Moes heimer Anzeiger Reckarhauſer Zeitung, Goͤinger Seitung. Hmtsplat! Inſertsionspreis. ger Anrgertas den amen ergennenn. dee ee ee Ilvesheim, Neckarhausen nnd Agel. 5 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 45 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.70. Fernſprechanſchluß Nr. 16. CTT 2 lerievorbereitung einen ſtarken Angriff auf unſere Stellungen del Kuſte von Smyrna einige Geſchoſſe ohne Wirkanf 7TTVTVTTTVTTTTVT 8 85 0 2 Avocourt ee e 1 8 und zog ſich dann zurück. Auf dem ſeandlechen Monilol, perr⸗ un aſezmengewehrfeuer 9 eind auf,. 0 er ii G Loi 0 S 9 Kriegschronik 1915 0 hebliche Verluste u haben ſcheint. Das Geſchützfeuer dauert der N der 1 8 19 Inſel 3 1 8 geſtraudet iſt, rief das 1 PBC. ⁰ͤ¶ͤ— KKK in dem Abſchnitt ſehr heftig fort. Auf dem rechten Maasufer Feuer unſerer Artillerie einen Brand hervor und beſchä⸗ f 5 FCCCCCCCCCCC S Geſchützfeuer mit Unterbrechungen; he tiger bei Eparges. digte das Schiff derart, daß nur noch Trümmer aus zem 1 Admiralität Lord Fiſher trilt das engliſche Kabinett zuruck. tiger Arttllerievorbereitung aus Sützenarabenmörſern und Ge⸗ 5 1— Die Kämpfe auf dem weftlichen Kriegsſchauplatz nehmen ſchützen aller Kaliber eine deutſche Abteilung gegen einen unſerer Neues vom Tage 5 alle einen fur uns günſtigen Verlauf.„ Poſten auf dem Oſtuſer der Yſer nördlich von Steenſtraate einen 5 9 5 Die Nuſſen verſuchen nördlich Przemyſl Gegenangriffe,. wurde durch unſer Sperr⸗ und Gewehr⸗ Ein merkwürdiger Autrag. 0 e alle ſcheitern. 5. i NIN 1 5„%% 4. 8 WTB. Berlin, 19. Mai. Die ſozialdemokrati 9 ſe 3 e d en e eee Der engliſche Tagesbericht. Reichstagsfraktion hat den. 5 bab 5 4 V be e een 1 55 e e e Reichskanzler dahin wirke, daß der von ſtellbertretenden gemacht. 5 5 ſtatt. Eine feindliche Maſchine wurde, wie man glaubt, nieder⸗ Generalkommandos verfügte Sparzwang für ju⸗ — Am San iſt eine neue Schlacht in der Entwicklung. geſchoſſen. Der Feind bemächtigte ſich nachmittags nach einem gendliche Arbeiter und Arbeiterinnen auf⸗ — Der engliſche Dampfer„Dumfries“ wurde torpediert. beſtigen Bombardement eines Minenzraters auf dem Vimy. gehoben werde.(Iſt das auch möglich? In Stuttgart N— Wiedereröffnung des Poſtdienſtes zwiſchen Deuiſchland[ Hügel, der von uns beſetzt war. Eine ſtarkke feindliche Pa- pourde ein 18jähriger Arbeiter zum Tode verurteilt, der und den beſetz en Cebie len Belgiens. I trouille verſuchte letzte Nacht einen Poſten bei Wieltſe zu ſtür⸗ 3 l 6 get 48 Mart verliederlichte und bann 20. Mat: Die italleniſche Kammer erteilt der Regierung] men, wurde aber zurückgeſchlagen. ſeinen Wochenlohn von 48 Mark verliederlichte un 4 Vero den Kriegsfall. 2 1 Ein Defizit auf den Gedanken des Raubmords kam. Wäre dieſer 1— Die deutſche Regierung erläßt eine Erklärung zu dem London, 19. Mai N 5 Burſche dem Sparzwang unterworfen geweſen, ſo hätte 3 Abfall Italiens. 0 a a ondon, 19. Mai. Die engliſche Regierung hat er kein leichtſinniges Leben führen können, wäre viel⸗ 9— An der Dubiſſa wurden ruſſiſche Angriffe abgewieſen. ein Weißbuch herausgegeben, worin die geſamten Kriegs⸗ leicht ein nützliches Glied der menſchlichen Geſellſchaft ge⸗ 1— Die ſudlich des Riemen vorgedrungenen ruſſiſchen Streit'] ausgaben bis Ende März mit 32 Milliarden Mark an- blieben und hätte nicht zwei Familien in das bitterſte 1 kräfte wurden völlig geſchlagen; ihre blutigen Verluſte ſind] gegeben werden, was ein Defizit von 25 Milliarden Leid verſetzt. D. Schriftl.) 5 4 ſehr ſchwer; es wurden dabei 2600 Gefangene gemacht. Mark bedeutet. a5 5 cen S 17— Die Ruſſen machen am San rerzweifelte Anſturme, wer⸗ 5 Frankfurt a. M., 19. Mai. Die bulgariſchen So⸗ 9 den aber überall geſchlagen und zurückgedrängt. Der Krieg zur See. branjeabgeordneten ſind heute vormittag nach München 8 1 55 In den Karpathen am oberen Dnjeſtr wurden wei⸗ Ein Dampfer geſu 1 abgereiſt. 5 5 re 5600 Gefangene gemacht. 0 been. 7 g 5 5 ö— Der Fiſchdampfer„Chryſolith“ wird von einem U⸗ Nin sſeille, 19. Mai. Der Dampfer„Harmonia“ Paris, 19. Mai. In der Kammer brachte 5 Boot verſenkt. ü e f0 199 im 17. Mai b im Kap Gaeta nanzminiſter Ribot den Geſetzentwurf betr. die vorläu⸗ 21. Mal: Die italieniſche Regierung hat den Kriegszuſtand in l, Oran kommend, am in: mat dein de figen Kredite für das 3. Vierteljahr 1916 ein. Sie ö Italien erklärt. mit dem italieniſchen Dampfer„Genova, zuſammen⸗ belaufen ſich auf 7892 Millionen und für den Nach⸗ 5 1. 5 50 von Ypern und zwiſchen Lille geſtoßen und geſunken. Die Mannſchaft iſt gerettet. trag auf 620 Millionen Franken. 5 den N add gbgemwleſen⸗. 2 1 f, ägt der Miniſter die Er⸗ e Der Krieg mit Italien. hren un diere See e ee „„ Vorflöße öſtlich Jaroslau wurden zur Der italieniſche Tagesbericht. auf geiſtige Getränke, Wein, Bier, Apfelwein, Zucker .— Die ruſſiſche Gegenoffenſive am Dufeſtr kam an der S. Rom, 19. Mal. Amtlicher Bericht von gestern: und Tabak vor, wodurch dem Staatsſchatzamt 900 Mil⸗ — 8 m, ch B ch 9 0 7 8 7 2 20 d 5* 5 5 55 15 1 5 1 9. reiche 8 an lionen Franken Mehreinnahmen geſichert würden. 1— e Zahl der Gefangenen ſeit 2. Ma etrüg affen, Munition und Material, das vom Feinde am Col Topete Nr! ga; c;. N 1185 4 Mann. und Col Fargorida zurückgelaſſen worden war. Am 17. Mai 15 Brisbane, 19. Mai. Tie Konferenz 1 1— Der ruſſiſche Panzerkreuzer„Panteleimon wurde im dehnten unſere Alpinitruppen die Eroberung des Kammes nördlich ſ hen Handelskammern hat ſich einſtimmig ar zorzugs⸗ 197 9 Schwarzen Meer durch ein Forpedo verſennt. Fargorida bis zum Matarotta⸗Abſchnitt und der Juelle des tarife innerhalb des Reiches und für die Verbündeten, 1— Die Zahl un en beläuft ſich ins- Saree aus. Im Ledrotale griff der Feind nach heftiger Artil-] ſowie ſür„auſtändige und vernünftige Behandlung“ der Jahl unſerer Kriegsgefangenen 0 lerievorbereitung, die die ganze Nacht 17. Mai dauert ür 35 i 5 geſamt auf 1 385 000 Mann. bet e unſere Slellungen f 8 8 8 Monte Neutralen und für Zölle. auf Waren aus den ſeind⸗ 9 SS S ä S3 art an, er wurde unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. lichen Ländern ausgeſprochen. Sie empfahl die Abäu⸗ 1 TTT 1 m Lagarinatal erneuerte der Gegner geſtern mit zahlreichen derung der Naturaliſations⸗Geſetze und die zwangsweiſe 0 D Wĩ̃ Itk 3 ſtartzen Batterien die Beſchießung unserer Stellungen auf der] Eintragung der Ausländer im Inland in Liſten, ſowie 1 er eltkrieg. e dene ne galltegeſchlagen. außerdem beſondere Schutzmaßnahmen gegen eine Ueber⸗ 1 l. a Von den Kriegsſchauplätzen liegt nicht viel Neues— 5 Abſchnitt 3 1 8 5 e ſchwemmung durch feindliche Waren nach dem Krieg. . 8 8 i Ma 775 ürlich weiterge⸗ auerte das heftige feindliche Artilleriefeuer ohne Unterbrechun 5 f 9 und links der Maas wird 7 5 5. gegen die Seeluung unserer Hauptverteidigungslinte an. Is. Hohe Kohlenpreiſe. l N Nach und 285 Jeind zieht wie mine 1. wieſen Angriffe ab, die hintereinander im Tale von San Pel⸗ London, 19. Mai. Der Preis für Kohle erreichte 5 den franzöſiſchen Berichten iſt natürlich die Sache legrino, im Abſchnitt von Marmolata, am Fedaia⸗Paßz Goh, in Neweaſtle die beiſpielloſe Höhe von 60 Schilling imgekehrt, doch das kennt man. Nichtsdeſtoweniger iſt] Aviſio) und im Hochcordevole unternommen murden. Am Iſon⸗ D an Bord f zer heutige Pariſer Bericht von Intereſſe; es wird näm mäßige Tätigkeit beider Artillerſen. Im Abſchnitt von Mon-] pro Tonne frei an Bord. 5. d 5 5 f i foleone eroberten unſere Truppen in einem glänzenden Gegen⸗ London, 19. Mai. William Withe, ein Sohn er Verluſt der Höhe 304 zwar nicht offen zuge⸗ i 8.. J a 5 a . geb e a 0 angriff ein dem Feind bei dem Kampfe vom 15. Mai geblie⸗ des aus dem B krieg bekannt ldmarſchalls Withe ben, aber doch ziemlich deutlich angedeutet. Wir bitten] benes Schützengradenſtück zurück.— Hauptkerle, dieſe Italtener! FFF Fe 8 5 r ieſen Bericht genau zu leſen und mit dem deutſchen„FFF wurde in Wales verhaftet unter der Anklage, daß er zu vergleichen. Die prahleriſche Zuverſicht fehlt heute faſt„Ge. Rom, 19. Mai. Als die Königin mit der walliſiſche Bergleute zum Streik aufgefordert habe, weil 5 ganz. Ob der nicht mehr wegzuleugnende Gegenſatz zwi⸗ Prein 1 8 Eiſe 55 Beſuch der Front zurück⸗ der iriſche Aufſtändiſche Connely erſchoſſen wurde. n ſchen den Generalen Joffre und Caſtelnau, der jenen kehrte, wurde. 1 e bac zwiſchen Meſtre und London, 19. Mai. Eine Verordnung beſtimmt, 5 bezichtigt, er habe den Rückzug von Verdun befohlen, Padua von ee e 05 1 9 e Die daß die Brenner künftig die Munitionsminiſter um t 15 den Generalſtab bei der Berichtabfaſſung eingewirkt 5 e 155 5 3 arer Nähe. 5 ee Erlaubnis bitten müſſen, wenn ſie Whisky herſtellen wol⸗ hat, möge dahingeſtellt bleiben. Pie Königin wur tief kerſchilttert raſender Schnelligkeit. len. Unter den e dreße g besen f ö a darüber. Ja Irland durch dieſe Verordnung beſon⸗ n 5 b„ 2 8 22K 447 ders betroffen wird, ſo dürfte Redmond einen neuen Streit a Die Ereigniſſe im Weſten. Der türkiſche Krieg. mit der e 8 Der franzöſiſche wee 1 8 e 18. Mai. Amtlicher Be⸗ Die Iren in Amerika. 2 . 3. Paris, 19. Mai. Amtlicher Bericht von gestern[ richt: An der Jrafkront und im Abſchuitt von b N 1 9 a b fgmittag: Iwiſchen Diſe und Aisne wurde eine Abkenlung Hanikin keine 9 Im Kn nta 8 G. K. G. Newyork, 19. Mai. Am lezten Sonn⸗ i ſemulicht Aufülärer, die bet Quennevieres in unſere Linien eine[iet haben wir im Abſchnitt von Bitlis durch unſer A tag wurden in den meiſten katholiſchen Kirchen der 8 Hortugen verſuchte, durch unſeren Gegenangriff zerſtreut, wobei 1 ha„ e Pürch unſen Ar⸗ Vereinigten Staaten Gottesdienſte für die 15 hingerich⸗ r Tete auf dem Platze ließ. Auf dem linken Maasuſer ver⸗ tilleriefeuer die für Verſchauzungsarbeiten beſchäftigten teten iriſchen Führer abgehalten. Erzbiſchof Me Guierk 5 In die Deutſchen, nach lebhafter Artillerievorbereitung in[Truppen geſtört. Am 15. Mai griff der Feind in 8 VVV 0 8 Ff, Gott 5 Medreren Angriffen im Laufe der Nacht unſere Vorwerke im] Stärke eine 98 5 Spilſtd a borders d der Pauls⸗Kathedrale die emeinde auf, Go N Wal e 5 Stärke eines Regimentes zu ſpäter Stunde unſere öſtlich; 1 bt 4 Walde von Avocourt zu nehmen. Der Feind wurde Jedesmal] der Ortſck Aal ſtlich von Hens aufgestellt zu bitten, daß er England demütige; die Hinrichtungen 6 f durch unser Feuer zu ückgeſchlagen und erlict lehr eraſte Verluste. er Ortſchaft Aghnot, weſ ich von Hen aufgeſtellten ſeien eine Tat des Wahnſinns. Ueberall wurden rie⸗ Wie unſererſeits führten gegen 2 Uhr morgens am Nordhang J Abteilungen an. Der Kampf dauerte bis Mitternacht. ſige Verſammlungen abgehalten, die den Abſcheu gegen n der Höge 287 auf einen deulſchen Graben einen Handſtreich aus,[Alle Angriffe des Feindes ſcheiterten. Am 16. Mai 80 8 n 2 rück brachten i 1 gen fie e e tegen. erhielt der Feind ein Bataillon zur Verſtärkung und er⸗ Aahlands Tanin e ee, gten unſere Truppen nach einem erbittertem Kamp⸗ j i f e 51 71 g 5 des ſeſt een feindlichen Slubpunktes auf dem Nord⸗ neuerte den Angriff. Der Kampf dauerte bis Mittag.. 15 i 85 der Höhe 304.— Flugweſen: In der Nacht vom Schließlich wurde der Gegner gezwungen, ſich zurückzu⸗ Reichstag n. e Jaht nördlich 8* ziehen, wobei er ſchwere Verluſte erlitt und eine An⸗ f 83* on erdun aus; beſonders i Munition i 8 eli n. 8— 15 großkalibrige Granaten auf ein wichtiges Muni⸗ anten i e e 1. WXB. Beklin, 19. Mal. .— a er, 10 Kilometer ſüdlich von Sedan, 5 auf den Bahn⸗ änden ließ. Die Angriffe, die der Feind am 16. Mai Zweite Leſung des Etats des Reichsamts des Janern. nen Sedan, wo eine Feuersbrunſt ſeſtgeſtelt wurde und an vier Punkten gegen unſere Stellungen auf dem Berge Abg. Giebel(Soz.): Uns kommt es auf das Tempo der *. Munitionslager bei Azannes abgeworfen. In der⸗ Ziaret Tepe(40 Kilometer öhllich von der Ortſchaſt ſo jalpolitiſchen Gesetzgebung an. Die Jürforge für die Ar⸗ Vr auf Baiburt), ſowie gegen unſere Stellungen bei Ack Dag beſter bedeutet, das deutsche Vein auf allen Gebieten leiſtungs⸗ Würde wof von Mez Sablon. Feind iche Flugzeuge waren(10 Kilometer ſüdlich von dem genannten Berg mach: bing den erhalten. Der gewerbliche Mittelſtand ſteht teilweise 1 hrend der Nacht mehrere Bomben auf die Gegend Lune⸗ ämtlich mi l Verluſten für d vor dem wirtſchaſtlichen Jufammenbruch. Andererſeits benüt⸗ N ville, Epinal und Belfort, wo ſie unbedeutenden Schaden te, wurden ſämtlich mit ungeheueren 3 uſten für* zen gewiſſe Intereſſengruppen den Krieg a⸗s günſt ge Profit⸗ ü 1 anrichteten. 5 a Feind, abgewieſen. Am linken Flügel, im Küſteuab⸗ quelle. Am ſchlmmſten iſt die Entwertung der Löhne und 8 Abtelud tend s: Nördlich von der Aisne haben wir feindliche ſchnitt, beſchäftigte ſich der Feind mit Befeſtigungsar⸗ Gehälter durch die Teuerung. Zwiſchen Kapital und Arbeit 5 zerſtreut, die einen unſerer Gräben ſüdlich von beiten.— Am 16. Mai nachmittags feuerte ein feind⸗ müßte ein beſſeres Slchverſtehen 3 1 8 VVV ee e e eee 7 „55 ee Weitere unser 1 e J ꝗð?·Wi fdp 8 7 Sechenheim, Samsiag, den 20. Ial 1918. 55 l CCCCCCCCCCCCCCCGCGCCGCGCCTCCCbTCTTTTTbTTb SSS e an der Strasse Haucourt-Esnes. wochenhilfe muß zu einer Reichswochenhilſe ausgebaut werden. 8 ter aats 28 2 2 5 mungen für Frauen und Jugensoliche ſollen auch Krieges möglichſt innegehalten werden. Nach dem Kriege wer⸗ den wir zu prüfen haben, ob die àAusnahmeveſtimmungen beſei⸗ tigt werden können. Sofort wird es nicht möglich ſein. Zur Aufrechterhaltung unſerer Scegettung muß nach dem Krieg den Reedereien der nötige Frachtraum erhalten bleiben. Erhebliche Mittel werden dafür zur Verfügung geſtellt werden. Das Nachtbackverbot iſt vorläuſig geſichert. Die Arbeitsloſigkeit wird nach dem Kriege nicht übermäßig ſein. Abg. Gothein(F. B.): Bet den Familienunterſtützungen wird vielfach mit Engherzigkeit verfahren. Deutſchland braucht einen Wirtſchaſtskrieg nicht zu fürchten. Das Heimarbeiter⸗ gesetz muß ſehr bald in Wirkfamkeit treten. Abg. Streſemann(Natl.): Staatsſekretär Delbrück iſt unter der gewalligen Arbeilsaſt zufamnengebrochen. Der Uebergang von der Kriegs⸗ zur Friedenswertſchaft fordert besonders große Anſtrengungen. Dem Reicsamt des Innern unterſtehen nicht weniger als 7 Reports. Dazu kommt, daß der galsſekre⸗ tär des Innern auch Vizekanzler iſt. Würde dies and 0 ſen ſein, ſo wären wir auch wirtſchaſtlich beſſer gerüſft weſen. Allein die Tatſache, daß unſere Rehftoffverſon Keiegsausbruch nicht ausreichte, und daß wir noch unmittelbar vor dem Kriege in das feindliche Ausland Getreide ausgeführt ha⸗ ben, beweist, daß uns Welteroberungspläne völlig fern lagen. Den Spa zwang hallen wir für eine außerordentliche er et hliche Maßnahme. Einen unzuläſſigen Duck auf die Be ei ig en kö nn wir darin nicht erblicken. Weiterberatung Samstag 11 Uhr. Die verbotene Einfuhr von Lebensmitteln. 8 Kürzlich führte der„Lok.⸗Anz.“ einen Fall an, in dem jemand von der Zentraleinkaufsgenoſſen⸗ ſchaft in Berlin ernſtlich verwarnt worden war, weil er ſich von Verwandten aus dem neutralen Auslande ſechs Pfund Wurſt hatte ſchicken laſſen; ihm wurde in einem ſehr energiſchen Schreiben geraten, ſich der Ein⸗ fuhr ſolcher Waren weit er hin zu enthal⸗ ten. Trotzdem dem normalen Sterblichen jedes Pfund an Lebensmitteln, das wir aus dem Auslande erhalten, wünſchenswert erſcheint, da es mithilft, unſer Durchhalten zu ſichern, ſcheint man an dieſer amtlichen Berliner Stelle der Anſicht zu ſein, daß man jede Einfuhr durch Private mit allen Mitteln verhindern muß. So ſchreibt eine Thüringiſche Nährmittelfabrik den„Leipz. Neueſt. Nachr.“:„Wir gebrauchen für unſer Nährmittel u. a. auch Trockenmilch und könnten täglich beträchtliche Poſten aus dem Auslande kaufen, zur Hälfte der Preiſe, die im Inlande für überlagerte Ware gefordert werden. Da es uns nicht möglich iſt, Preiſe, wie die von der Inlandſpekulation zu bewilligen, wandten wir uns wegen Trockenvollmilch an die Zentral⸗Einkaufsgeſellſchaft und erhielten von ihr den recht ſonderbaren Beſcheid, daß ſie uns den Artikel nicht liefern könne, weil ſie kein Angebot beſitze, aber auch den direkten Be⸗ zug aus dem Ausland unterſagen müſſe. Wir hatten ihr nämlich mitgeteilt, daß wir täglich ladungsweiſe aus dem Ausland kaufen könnten. Unſerer Anſicht nach hat unſere Regierung das größte Intereſſe daran, Lebensmittel aus dem Ausland hereinzuſchaffen und ſollte unter allen Umſtänden den Freibezug dem Handel geſtatten, wenn ihre ausführenden Organe nicht in dec Lage ſind, Waren zu beſchaffen.“ 5 Dieſelbe Firma teilt über ihre Erfahrungen mit Spekulationszwiſchen händ lern noch die fol⸗ gende ſehr bezeichnenden Tatſachen mit:„Die Eingabe des Oberbürgermeiſters des Stadt Köln, den Ketten⸗ handel zu verbieten, veranlaßt uns, vor allen Dingen auf dringende Notwendigkeit eines Verbotes hinzuwei⸗ ſen, daß Leute, die gar nichts mit Lebensmitteln zu tun haben, ſpekulativ ſolche handeln. Wir gebrauchen zur Herſtellung eines Nährmittels Kakao und erhalten fort⸗ geſetzt auf laufende Zeitungsgeſuche Angebote aus dem ganzen Reich. Darunter befinden ſich mindeſtens 75 8 ent ſolcher Leute, die mit dem Artikel Kakao über⸗ haupt nichts zu tun haben. So bietet z. B. der Inhaber eines Berliner Möbelgeſchäftes einen Poſten im Werte von Mk. 25 000 an, weiter ein Danz'ger Hutgeſchäft ei⸗ nen großen Poſten uſw. Um dieſen Leuten das Handwerk zu legen, wäre vor allen Dingen eine Beſtimmung not⸗ wendig, die beſagt, daß ſich dieſe Herrſchaften bis zu einem gewiſſen Termin, wenn ſie nicht einer hohen Strafe verfallen wollen, ihrer ſämtlichen Lebensmittel N za g 5 kträchtliches 0 Es käme hierdurch ei 3 Angebot auf den Markt und würde die von Tag zu Tag ſteigenden Preiſe von ſelbſt regeln.“ Was General Townshend von dem Weltkrieg erzählte. Der am 29. April d J. in Kut⸗el⸗Amara von den Türken gefangen genommene General Townshend war vom Jahre 1910 bis 1912 Oberkommandeur der Beſatzungstruppen in Südafrika. Aus ſeiner damal'gen Tätigkeit friſcht der„Berl. Lokalanz.“ nachſtehende Er⸗ innerung auf, die nun durch den Weltkrieg ein beſon⸗ deres Intereſſe bekommen hat: entledige Kurz nach dem Eintreffen des Generals Townshend ö in Südafrika machte eine Erzählung über ihn die Runde in Johannesburg und Prätoria, die wohl größeres und bleibenderes Aufſehen erregt hätte, wenn der Sinn des leichtlebigen Spekulationsvölkchens dort unten mehr auf Politik und fernliegende Dinge gerichtet wäre. Auf dem Poſtdampfer, den der General zu ſeiner Ueber⸗ fahrt von England nach Kapſtadt benutzte, hatte er ſich, vielleicht um ſeine eigenen Studien zu machen, in ſei⸗ ner leichten und gewinnenden Weiſe vielfach unter ſeine Mitfahrenden gemiſcht und in ganz beſonderer Weiſe an einem unſerer Landsleute Gefallen gefunden, den er ſeines holländiſchen Namens und ſeines ganzen Habitus wegen offenbar für einen Buren der beſſeren Klaſſe hielt. General Townshend ſprach zu ihm viel von der Hochachtung, die ihm die Buren durch ihren heldenhaften Widerſtand gegen das mächtige England und ihre loyale Unterwerfung einflößten, nachdem das Glück der Waf⸗ fen ſich gegen ſie gerichtet hatte. Auch werde ihre Be⸗ lohnung nicht lange mehr auf ſich warten laſſen. Erſt vor ſeiner Abreiſe von England habe er geheimen Kriegs⸗ beratungen britiſcher, belgiſcher, franzöſiſcher und ruſ— ſiſcher Militärdelegierten beigewohnt, in denen das all⸗ gemeine Vorgehen der Großmächte zum Zwecke der Zer⸗ trümmerung des Deutſchen Reiches endgültig für das nächſte Jahrzehnt ſeſtgeſetzt worden ſei. England habe dabei die Verpflichtung übernommen, innerhalb der erſten Kriegswoche 150000 Mann in Belgien zu landen, um im Verein mit den belgiſchen Truppen in die Rheinpro⸗ vinz einzumarſchieren, während die Franzoſen durch die Vogeſen und die Ruſſen durch Oſtpreußen einbrechen würden. Es werde zwar ein Weltkrieg, aber ein Welt⸗ krieg von kurzer Dauer werden, da Deutſchland ſolcher Uebermacht nicht lange widerſtehen könne. Daraus werde ſich dann die Gelegenheit zur Belohnung der Buren er⸗ geben, die ſich der ihnen ohnehin von Rechts wegen gehörigen deutſch⸗afrikaniſchen Gebiete bemächtigen und ein britiſch⸗ſüdafrikaniſches Reich von ungeahnter Größe gründem könnten. 8 Auch dieſe Erinnerung iſt ein weiteres Glied in der Beweiskette, daß der Vierverband längſt Vernichtungs⸗ pläne gegen Deutſchland ſchmiedete, als wir uns noch im tiefſten Frieden wähnten. Angeſichts der frechen Lüge Greys, daß vor dem Kriege kein Bündnis gegen Deutſchland beſtanden habe und Deutſchland der Krieg nicht aufgezwungen worden ſei, gewinnt die Geſchichte des Generals Townshend beſonderen Wert. Die Eroberung Adens durch die Engländer. Aden, an der arabiſchen Weſt⸗Küſte, iſt eine ſtarke und ihrer Lage nach eine der wichtigſten Zwingburgen des britiſchen Weltreichs, wie Gibraltar und Malta be⸗ 5 den Suezkanal und den Weg nach Indien zu ecken. Erbfolgekrieg 1704 an; ſein Intereſſe an dieſem Krieg, in dem es anfänglich an der Seite der Habsburger gegen die Franzoſen kämpfte, erloſch, als es ſich in den Beſitz Gibraltars geſetzt hatte. Im weiteren Verlauf des Krieges begünſtigte es dann umgekehrt die Burbonen gegen Oeſterreich; ſo wollte es ſein Vorteil. Aden, das einen guten natürlichen Hafen beſitzt, iſt von Großbritannien erſt 1839 angeeignet worden. Als die Macht der Imame, der muslimiſchen Fürſten Ara⸗ biens, ſich verzettelte, machte ſich 1728 auch der Häupt⸗ —— —— Der Vogt von Sylt. Roman von Theodor Mügge. 73 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „He, Peter Lornſen,“ ſagte der Pfarrer,„hier bringe ich euch euren Erſtgeborenen mit Lorbeerkränzen ge⸗ ſchmückt: ſeht zu, daß keine Dornenkrone daraus wird, wie es ſich ſchon oft ereignet hat.“ „Ei,“ erwiderte der alte Mann lächelnd,„ihr müßt nicht vergeſſen, Lorenz Leve, daß der Erlöſer auch eine Dornenkrone trug.“ Er wandte ſich zu ſeinem Sohne, ſah ihm ernſthaft in die Augen und ſprach dann: Denke, du weißt, was du tuſt, Jens.“ 3 85„Ja, Vater, denke, daß ich es weiß,“ erwiderte eſer. i i„Biſc ein Mann, der im Sturme das Steuer feſt⸗ hält. Weißt auch, daß der Sturm nahe iſt?“ „Möglich, daß er kommt, ehe man es denkt, Vater, aber für jetzt iſt Wind und Wetter gut und alles in Ord⸗ nung. die Tür des Hauſes. Lornſen ſah ſich um und eine jähe Röte bedeckte ſein Geſicht. Eine Dame im dunkeln Mantel, den blanken Taffethut hoch aufgeſchlagen, ſtand auf der Schwelle neben ſeiner Mutter. „Was ſoll das?“ rief er zweifelnd.„Fräulein von Hammerſteen! Wie iſt das möglich?!“ „Daß ich hier bin,“ ſagte Lina, indem ſie zu ihm hintrat.„Ich ſuche dich, Jens. Dort liegt die Schlupp in der Bucht, welche mich herübergebracht hat. Branden hat ſie gekauft; wir ſind auf einer Reiſe nach Helgoland begriffen und wollen dich mitnehmen.“ 5 „Mich mitnehmen?“ fragte Lornſen erſtaunt.„Ich bedauere, es abſchlagen zu müſſen.“ „Und was könnte dich abhalten?“ fuhr Lina fort. „Deine Pflicht? Ich glaube, es wird deine nächſte und erſte Pflicht ſein, nicht ſo unwillige Blicke auf mich zu werfen, ſondern zu hören, was ich dir zu ſagen habe. Willſt du mich durch den Garten begleiten?“ „Hier iſt mein Vater, meine Mutter und ein alter „Was ich zu Gibraltar eignete ſich England im ſpaniſchen 5 es wichtigſten und kriegeriſchten Stammes von Sn arabien, der Abdali, von den Imamen völlig une hängig. Sein Hauptort war Lahg(meiſt Lahedj ge⸗ ſchrieben), das von den Arabern auch El⸗Hota genannt wird. Der Platz liegt in Sichtweite etwa 22 engliſch Meilen nordnordweſtlich von Aden. Im Jahre 1820 ließ die indiſche Regierung nach einer Vereina mit dem Sultan Mahſin von Lahg ein Kohlenlager an der Sira⸗Inſel bei Aden einrichten für den Gebrauc) der„Hugh Lindsley“, des erſten in Indien gebauten Dampfſchiffes, das im Roten Meer fahren ſollte. Am 14. Januar 1837 wurde das in Madras beheimatete Schiff„Doria Dowlut“, das dem Nabob von Madras gehörte und angeblich für 20000) Rupien Waren führte, dei Chubbet Sailan ſchif brüchig und von Aden⸗Arabern ausgeplündert. Die Regierung von Bombay forderte Genugtuung. Zu dieſem Zwecke wurde Kapitän Hate nes auf dem Kriegsſchiff„Coote“ nach Aden geſandt 1 mit der Anweiſung, bei günſtigem Verlauf der Ver handlungen die Stadt durch Kauf zu gewinnen. i Sultan mußte eine Buße von 7800 Talern bezahlen und einen Scheck von 4200 Talern mit zwölf Monaten Sich ausſtellen. Nachdem dieſe Frage geregelt, erreichte Haine vom Sultan einen Vertrag ſowie die ſchriſtliche Zuſiche⸗ rung, im März 1838 den Engländern die Halbinſel Aden gegen eine jährliche Penſlon von 8700 Talern zu überlaſſen. Engliſche Umtriebe ſorgten aber dafür, daß die Penſion nicht lange bezahlt zu werden brauchte, Der Sultan verbat ſich das anmaßende Auftreten einige Engländer und ſo war der erwünſchte Anlaß ſchon im Spätjahr 1838 gekommen, wo Großbritannien für ſein „verletzte Ehre“ mit Waffengewalt Genugtuung forde konnte. Nachdem Aden zwei Monate von engliſchen Kriegsſchiffen blockiert worden war, kam es am 18. Januar 1839 zum Kampf mit den Arabern und am Tage darauf wurde Aden geſtürmt. Der Sultan flo nach Lahg; Aden war britiſcher Beſitz geworden. In der Folgezeit hetzte England die Araber Yemen, dem Hinterland fortwährend zu Aufſtänden geg die Türken auf, einesteils um ſich die Araber vo Halſe zu halten, andererſeits um für ſich von Nrabien aus den Landweg zum perſiſchen Meerbuſen für gelegeie Zeit vorzubereiten. Mit der Verkündigung des He ligen Kriegs ſchlugen ſich die Araber aber auf die Seite der Türken und die Engländer haben vor den Mauern ihrer Zwingburg bereits mehrere Niederlagen erlitten und Aden wird ſeitdem hart bedrängt. Hoffentlich ge; lingt es den Türken, die Engländer ganz daraus 5 vertreiben. 5 Baden. () Mannheim, 19. Mai.(Weiteres Opfer) Das ſchwere Exploſionsunglück in der Keſſeiſchmiede von Gebrüder Kilthau hat nun noch ein fünftes Opfer ge⸗ fordert. Der Inhaber, Peter Küthau, iſt ſeinen Ver- letzungen erlegen. s ( Weinheim, 19. Mai.(Achtung!) Man ſchreibt dem„Frankf. Generalanz.“ von der Bergſtraßze Hier treiben ſich zur Zeit wieder rheinländiſche Händlel herum, um durch den Anauf der Kirſchenernte gan zer Vemeinden zu verhältnismäßig ſehr hohen Sum meu ſich einen Einfluß auf den Kirſchenmarkt zu ſi⸗ chern und dadurch die Preiſe in die Höhe zu treiben Da gerade in der jetzigen Zeit auch die Kirſchen fü unſere Volksernährung von großer Bedeutung ſind, l ten die Behörden dieſe wucheriſche Ausbeutung durch raſches Vorgehen und Feſtſetzung von Höchſtpreiſen un Händlerpreiſen hintertreiben. Das müßte aber bald ſein Hoffentlich werden dieſe Kirſchen nicht, wie im vorigen Jahr, Valutakirſchen für die Engländer. a ( Bebſtadt bei Boxberg, 19. Mai.(Helden tod.) Schwer heimgeſucht wurde die Familie des Bäk⸗ kers J. Behringer. Am 22. Oktober 1914 fiel in Frankreich der erſte Sohn der Familie und am 15. M 1915 der zweite in Rußland. Jetzt iſt auch ihr drittel Sohn an einer ſchweren Verletzung den Heldentod fürs Vaterland geſtorben. 8 8 2 (Menzingen bei Bretten, 19. Mai.(Sieben Brüder im Feld.) Der hieſige Maurer Jakob Kre mer hat nun ſeinen ſiebenten Sohn im Feld; vier haben das Eiſerne Kreuz ſich erworben. 1 „Ich glaube, ſie ſind es,“ erwiderte der Baron.„Ich ſehe ein paar Männer zu Pferde und ein halbes Dutzend dhe hinter ihnen, die höchſt verdächtig in der Sonne litzen. N i „Nun, Lornſen,“ ſagte das Fräulein,„ich denke du weißt, worum es ſich handelt.— Sieh dort hin, ſie nähern ſich raſch; in wenigen Minuten dürfte es zu ſpät ſein“! Liournſen warf einen langen, feſten Blick auf die Rei⸗ ter, welche den Weg von Morſum heraufkamen.—„J ſehe drei Männer,“ erwiderte er,„deren einen ich ſehr gut kenne. Es iſt der Strandvogt und Polizeimeiſter.“ „Die beiden anderen,“ fügte Lina hinzu,„ſind ein Offizier der Landgendarmerie und ein Rat der Regie“ rung. Sie haben den Befehl, dich zu verhaften, wo ſie dich finden.“ „Mich zu verhaften?“ ſagte Lornſen ſtolz und un“ gläubig ſich aufrichtend.„Unmöglich!“ 5 „Ehe dieſe würdigen Männer hier anlangen, können wir an Bord ſein und vom Lande abhalten,“ fuhr Lina fort.„Es ſpringt eine Briſe auf, die uns erlaubt, ſie in aller Ruhe zu betrachten. Man hat in Kopenhagen beſchloſſen, dich zu vernichten, glaubſt du, daß man es nicht kann? Laß dich nicht in ihre Kerker ſtecken, hoffe nicht auf die Gerechtigkeitsliebe ihrer feilen Schergen, Fliehe, Lornſen, fliehe mit mir. Wenn du in Sicherheit gefühl derer, die ſich ſelbſt zu Richtern einſetzten. gibt kein Gericht auf Erden, das mich verurteilen könnte Menschen. Ehre noch eine Wohnſtätte hat unter Menſchen.“ 8 a. „O! Jens,“ rief die bange Mutter, den Sohn 9, zerbieg dich, fiehe bis die Gefehe N SA W F 8 N 3 N 1 * men. Kehl, 19. Mal.(Verunglückt.) Geſtern vormittag ereignete ſich in Sundheim ein tödlicher Un⸗ fall. Beim Abladen von Leitungsmaſten traf ein vom 8 abgeworfener Maſthammer den hier wohnhaften aniel Welti dergeſtalt, daß der Tod ſofort eintrat. 9 0 Lahr, 19. Mai.(Aus dem Gerichtsſaal.) 5 der Offenburger Strafkammer wurde die Wirts⸗ . Auguſt Vieſer von hier wegen Kuppelei zu 3 Gefängnis und der frühere prakt. Arzt Dr. 595 in Seelbach wegen fahrläſſigen Falſcheides zu 5 konaten Gefängnis verurteilt. 1 Singen a. H., 19. Mai.(Mord.) In Schaff⸗ hauſen tötete ein Italiener ſeine Frau durch vier Re⸗ volverſchüſſe und verſuchte ſich dann ſelbſt das Leben zu nehmen. ö Pfullendorf, 19. Mai.(Leichenfund.) Spielende Kinder fanden in einem Sack die Leiche eines neugeborenen Kindes. Von der Mutter des Kindes at man noch keine Spur. (Radolfzell, 19. Mai.(Unterſchlagung.) er beim hieſigen Poſtamt als Aushelfer angeſtellte Fabrikarbeiter Heinemann wurde wegen Unterſchlagung don Feldpoſtpaketen verhaftet. Konſtanz, 19. Mai. Der Austauſch der Schwer⸗ verwundeten hat geſtern wieder ſeinen Anfang genom⸗ 0 Um 7,40 Uhr abends traf der erſte Zug mit beiegsuntanglichen Franzoſen hier ein. Ein Zug mit g ga ſchen Kriegsinvaliden trifft am Samstag morgen „30 Uhr aus Frankreich hier ein. Der Transport kran⸗ ker Kriegsgefangener nach der Schweiz wird vorläu⸗ ſig eingeſtellt. Seit 1. Mai wurden in 15 Extrazügen rund 6300 erholungsbedürftige franzöſiſche Kriegsge⸗ fangene von hier nach den verſchiedenen Kurorten der entral⸗ und der Weſtſchweiz befördert. i O Konſtanz, 19. Mai. Mit der Unterbringung erholungsbedürftiger Krankenpflegerinnen in der Schweiz ſoll bereits Anfang Juni begonnen werden. Das neue iebeswerk dürfte 2000 Pflegerinnen zugute kommen. a Betracht kommen zunächſt Deutſchland, Oeſterreich⸗ garn, Frankreich, England, Belgien und Italien. 1(Vom Vodenſee, 19. Mai.(Von den Wel⸗ Not verſchlungen.) Der der Grenzſchutzwache in Nonnenhorn zugeteilte 27 Jahre alte Landſturmmann Joſef Aßbeck von Unterſchabing(Bez.⸗A. Eggenfelden verunglückte in der Nacht dadurch, daß er während des tritt les, auf dem Landungsſteg anſcheinend einen Fehl⸗ itt machte und dabei ertrank. Seine Hilferufe wurden War von einem Kameraden, der etwas weiter entfernt 5 machte, gehört, aber bis zum Eintreffen von Hilfe ar Aßbeck ſchon in den Wellen des Sees verſchwun⸗ en. Anderntags wurde die Leiche geborgen. Lokales. Seckenheim, den 20. Mai 1916. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſizung vom 16. Mai 1916. . ausgeſchriebenen Schreinerarbeiten für das Ge⸗ neindehaus Luiſenſtraße werden dem Submittenten Phil. auck zum Angevolspleis übertragen. Das Alteiſen im Waſſerturm wird dem Submittenten igmund Oppenheimer zum Angebot übertragen. Die Fehlmenge bei der Saalkartoffelbeſchaffung wird auf die Gemeinde übernommen. 8 Das Schalen der Eicheinden wird dem Bewerber M. g zesny zum Angebot bei Stellung des Bindegarn über⸗ ragen. „Die erzielten Rinden werden dem Submittenten Fried. uler zum Angebot übertragen. an One weitere Abgabe von ausländiſchem Weizenmehl folgen. Bäckermeiſter kann mangel? Bestandes nicht er⸗ 3 Kommiſſion zur Regelung der wirtſchaftlichen eine aliniſſe ſou zur Erledigung der ſchriftlichen Arbeiten geeignete Kraft beſchafft werden. 1 die letzte Viehzählung wird die Gebühr feſtgeſetzt. 0 Dil der Hochſtärt ſoll ein Ziegenbock gehalten werden 5 8 der beiden dürren Baume wird ge⸗ ung an Geſuch der Faßbalgeſelſchaßt res kann d. Ot, 5 entſprochen werden, da das Graserträgnis bereis steigert iſt. Die Goals ſinbd zu entfernen. 8 Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ Die Grasverſteigerungen werden genehmigt. hege Ueberfall. Am Donners cag mittag wurde im 3 Walde, bei der Sandgrube, ein 13jähriges Mäd⸗ zu 5 hier von einem fremden Manne angegriffen und rest ergewaltigen verſucht. Der Täter wurde von zwei 9 Acbentern, die dem Kinde auf ſeine Rufe zu Hülfe auf n, feſtgenommen und mit Hilfe der hieſigen Polizei das Ratgaus verbracht, von da aus wurde er, nach e 5 8 i emem Verhör der Gendarmerie, in das amtsgefängnis nach Mannheim überliefert, wo er ſeiner Verurteilung ent⸗ gegenſieht. — Philipp Volk, Mitglied des kathol. Jüng⸗ Uingsvereins, erhielt aus Tapferkeit vor dem Feinde das ſerne Kreuz und die vadiſche Verdienſtmedaille. 3 Zu der Bekanntmachung betreffend Beschlagnahme 88 Wollener Spinn stoffe und Garne(Spinn und Web⸗ 8 85 Nr. W. II. 1700/2. 16 Kot A. iſt ein Nachtrag 5 5 5700/4 16. KRA.) erſchinene, deſſen Anordnungen 95 em 10. Mai in Kraft treten. Durch dieſen Nach⸗ 5 werden insbeſondere die 88 3, 6 und 10 des Spinn⸗ 1 Webverbots geändert und einige Beſtimmungen der en Aachen Bekanntmachungen hinzugefügt. Dir wich⸗ * 3 beziehen ſich auf die Kennzeichnung 55 Erweland-Spinnſtoffe und Ausland⸗Garne und auf ae des§ 10. Durch ſie werden von der ſchoſſer 5 auch vor dem 1. April 1916 abge⸗ 3 erträge nach dieſem Zeitpunkt nur unter Ein⸗ beſt g der Höchſtpreisbeſtimmungen erfüllt werden dürfen ümmte Ausnahmen zugelaſſen. Der Wortlaut der Nachtragsverordnung iſt in den amtlichen Zeitungen veröffentl.. tlicht und 8 und Staatsbehörden e un 25 den Gemeinde — Generaloberſt von Kluck. Am 20. Mai feiert Generaloberſt von Kluck ſeinen 70. Geburtstag, nachdem er im Oktober vorigen Jahres ſein 50. Mi⸗ litärdienſtjubiläum hatte feiern können. Kluck ſchlug be⸗ kanntlich am 27. Auguſt 1914 die Engländer bei St. Quentin und ſeine Reiter ſtreiften bis vor Paris. In⸗ folge der geſchickten Gegenbewegungen Joffres mußten aber die deutſchen Linien ſchleunigſt zurückgenommen werden und durch die Rieſenſchlacht an der Marne wurde der deutſche Vormarſch auf der ganzen Linie zum Stehen gebracht. Seitdem hat ſich der Stellungskrieg an der Weſtfront entwickelt. In dieſem wurde Kluck im vorderſten Schützengraben ſchwer verwundet. Sein älteſter Sohn ſtarb bei Lombartzyde den Heldentod. — Urbanstag. Der 25. Mai trägt dieſen Namen zur Erinnerung an den Papſt Urban L., der als Mär⸗ tyrer im 3. Jahrhundert unter den Chriſtenverfolgun⸗ en des Alexander Severus geſtorben ſein ſoll. Die age erzählt, das er auf der Flucht hinter einem Wein⸗ ſtock einige Zeit Schutz fand vor ſeinen Verfolgern und aus Dankbarkeit nun ſeinen beſonderen Segen dem Wein⸗ ſtock zukommen ließ. Tief hinein ins Mittelalter reicht die Sitte, daß der 25. Mai, der Urbanstag, der Tag der Weingärtner iſt. Die Witterung des Tages wird dis in die Gegenwart herein als bedeutungsvoll für die ganze Weinernte geſchätzt.„St. Urban hell und klar, bedent' ein gutes Jahr!“ 0 — Von den Fleiſchkarten. Die badiſche Regie⸗ rung hat nun auch mit der ſächſiſchen wegen gegenſeitiger 5 der Fleiſchkarten eine Vereinbarung getrof⸗ en. 151 51 — Zur Fleiſchverſorgung. Neuerdings ſind verſchiedene Anträge auf Gewährung einer erhöhten Fleiſchmenge für Magen⸗ und Darmleidende eingekommen. Die Fleiſchverſorgungsſtelle hat deshalb ein Gute hlen des K. Medizinal⸗Kollegiums über dieſe Frage einde elt. Dieſes ſpricht ſich dahin aus, daß Ge⸗ ſuche von Magen⸗ und Darmleidenden mit äußerſter Vorſicht zu behandeln ſind, da es nur wenige Fälle von Magen⸗ und Darmleiden gibt, in denen gerade Fleiſch in beſonders großer Menge gereicht werden müßte, daß vielmehr in den meiſten Fällen andere Nahrungsmit⸗ tel, vor allem Milch und Eier, auch Fiſche und Breie verſchiedener Art und anderes, ebenfalls ertragen wer⸗ den, ja oft zweckmäßiger ſind als gerade Fleiſch. Auf Grund dieſes Gutachtens wird die Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle Anträgen auf Erhöhung der Fleiſchmenge für Magen⸗ und Darmleidende grundſätzlich nicht ſtattge⸗ ben. Bei dieſer Gelegenheit ſei noch darauf hingewie⸗ ſen, daß Anträge auf Fleiſcherhöhung für Zuckerkranke von der Fleiſchverſorgungsſtelle aufs peinlichſte geprüft werden müſſen und Zulagen nur in dringend notwendigen Fällen gegeben werden. 5 — Wflichtmaßige Jugendubungen. Die im deutſchen Reichsausſchuß für olympiſche Spiele vertrete⸗ nen Sportverbände haben den Vorſchlag gemacht, daß durch Geſetz jeder landſturmpflichtige Deutſche bis zu ſei⸗ nem Eintritt in das Heer oder die Marine zu regel⸗ mäßigen körperlichen Uebungen verpflichtet werde. Die Ausbildung ſoll unter Oberaufſicht der Landesbehörden durch ſtaakliche oder ſtaatlich anerkannet Jugendpflicht⸗ organiſationen, durch den Jungdeutſchlandbund oder durch einen dem deutſchen Reichsausſchuß angeſchloſſenen Ver⸗ band erfolgen. Die Berechtigung, als Einjährig⸗Frei⸗ williger zu dienen, ſoll vom Nachweis der erfolgten körperlichen Ausbildung abhängig gemacht werden. Als Mindeſtübungen in der Woche werden verlangt: Feldſt dienſtübungen mit Marſch, Jußballſpiel, Stoßball(Hok⸗ key)— Spieldauer 1 ½ Stunden— dreiſtündige Touren, dreiſtündige Leichtathletik mit Langlaufen, im Winter Weitlaufen oder Eis⸗ oder. Schnerſchußlanfen(einſtün⸗ dig), Gepäckmarſch(dreiſtündig), Radübungen oder Wan⸗ derradfahren, Radfahrübungen, Radwanderfahrten, Rad⸗ waldfahrten(1½ſtündig), ſtündig). f ö Dem Gedanken wird man zuſtimmen können, wenn bei der Einrichtung und Ausübung der Körperausbildung jeder, auch der leiſeſte Anlang an die Sportfexerei, wike ſie leider ſo nach und nach aus England und Amerika nach Deutſchland eingeſchleppt worden war, vermieden wird. Die ſogenannten internationalen olympiſchen Spiele— ein Wort, das bei genauerem Nachdenken ſinn⸗ los iſt—, werden nach dem Weltkrieg wohl nicht mehr aus dem Orkus auftauchen, in den ſie mit manchem andern das Weltgewitter verſenkt hat. Unter den Zwek⸗ ken, denen ſie dienen ſollten, waren diejenigen geſchäft⸗ licher Natur nicht die letzten. Jegliche Olympiade— wenn das Wort in einem etwas anderen Sinne als dem ſonſt gebräuchlichen geſtattet iſt— wäre alſo bei der Or⸗ ganiſierung der Körperausbildung der Jugendlichen zu vermeiden. Ob die Vorſchläge im einzelnen richtig ſind oder etwaiger Korrektur bedürfen, wie z. B. die Ab⸗ hängigmachung des Einjährig⸗Freiwilligendienſtes von einer körperlichen Gewandtheitsprüfung, das wären Fra⸗ gen zweiter Ordnung. a — Die Abwanderung der Ratte. Während man dem Ueberhandnehmen der Feldmaus vollberechtigte Beachtung ſchenkte, ſcheint es der Beobachtung allge⸗ mein entgangen zu ſein, daß, wie man der„Offenb. Ztg.“ vom Lande ſchreibt, eine Abwanderung der Ratte ein⸗ getreten iſt. Schon ſeit einem Jahr werde dieſe Be⸗ obachtung gemacht. Der Einſender der Beobachtung meint, das ſtarke Auftreten der Ratten in den Schützen⸗ räben könne mit dieſer Abwanderung bei uns zuſammen⸗ ängen. a Verantwortlich für die Redaktſon Gg. Zimmermann, Seckenheim Gottesdlenst⸗Ordnung. der evang. Kitchengemeinde der kath. Kirchengemeinde Sonntag, den 21. Mal 4 Sonntag nach Oſtern. S. Cantate.(21. Mai 1916) ½10 Uhr Hauptgottesdienſt ¼8 Uhr: Frühmeſſe m. Pr. ½1 Jugendgottesdienſt ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre fur die 1 Uhr: Chriſtenlehre. Mädchen. ½2 Uhr: Herz⸗Mariae⸗An⸗ dacht mit Segen. 3 Uhr: Mütter verein. 8 Uhr: Maiandacht mit Predigt und Segen. Ring⸗ und Kampfübungen(I⸗ Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonto 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. 11 Ton- Hue in collosaler Auswahl für Dadische Rote Geld-Lotterie Zlehung am 26. Mai 23328 Geldgew. u. 1 Prämie 5 5 bar Geld. 5 32000 Mk. 5 Hauptgewinn u. Prämie bar 15000 Mk. kerner 3827 Geldgewinne 22000 Mk. Lose à 1 M.(5 v 40 ke empfiehlt Lotterie- Untern. 8 J. Stürmer Strassburg i. E. Langstr. 107 . Filiale: Kehl a. Rh., Hauptstr. 47 Herren, Knaben u. Kinder empfiehlt zu Spott Preise L., R. Zeumer Mannheim H J. 6. Kappen für alle Leute. Neuzeitlich eingerichtete 3 Zimmer und Küche nebſt Zubehör in freier Lage an ruhige Leute zu borflelon. Näh. in der Expedition. 3 ölſumer und flche zu verkaufen. zu vermieten. Schloßſtraße Nr. 6. Wilhelmſtraße 55. Bekanntmachung. Kleinhandelshöchkpreiſe für Zucer im Rommunalverbands- Bezirk Mannbeim-Land Etwa 5 Junge dänafben zu kaufen gesucht. Nageres in der Expediuon. 5 Schöne 8 3 ölmmer und Rüche zu vermieten. Wo? ſagt die Expedition. 30 ölk. bichrüben betr. Auf Grund des§ 6 der Bundes ratsverordnung vem 10. April 19186 über den Verkehr mit Verbrauchszucker werden die Höchſtpreiſe für Zucker im Verkauf an die Ver⸗ braucher im Kommunalvervandsbezirk Mannheim⸗Land wie folgt feſtgeſetzt: N Würkelzucker(ſowohl loſe, als auch in 5 Pfund⸗ Pateten) für das Pfund.. 31 peilzucker und kriegsgemahlener Zucker(als Erſatz für Gries⸗, Sand- und Kristallzucker für das Pfund. 30 Pfg. Hut- und Plattenzucker für das Pfund.. 29 Pfg. Dieſe Preiſe gelien als Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914, beir. Höchſtpreiſe, in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914 in Verbindung mit den Bekanntmachungen vom 21. Januar 1915 und vom 23. September 1915. Mannheim, den 16. Mai 1916. s Großh. Sezirksamt: gez. Buchelin. 22* Pfs. „ ˙..0. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 18. Mai 1916. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Zur Beſorgung der ſchriſtiichen Arbeiten bei der Kom⸗ miſſion zur Regelung der wiriſchaftlichen Verhältniſſe in der Gemeinde Seckenheim wird eine geeignete Persönlich- keit zu sofortigem Eintritt geſucht. Intereſſenten wollen ihr ſelbſtgeſchriebenes Geſuch unter Angabe des Gehaltsanſpruchs dis spätestens Dienstag, den 23. Mal 1910 Mittags 12 Uhr anger einreichen. Seckenheim, den 18. Mai 1916. Fürgermeißeramt: Volz. Koch. Am Meitlwoch, den 24. Pai gelangt das noch vor- handene Rüböl wie folgt zur Verteilung: 1. Au die Zutzaber der Inlandbutterkarten und zwar: von 5/6 Uhr erhalten die Nr. 20— 70 u. 170220 u. „ ½6— 6„„„„ 320-370, 470-520, 6 ½7„„„„ 620670„ 770820, 3„„„ 870 bis Schluß. 2. An die Juhaber der Oelkarten und zwar: von 7 ½8 Uhr erhalten die Nr. 20—70 „ ½8 Uhr erhalten die Nr. 170 bis Schluß. i Die Ausgabe erfolgt genau nach den Numern. Auf 1 Nummer wird ½ Liter Oel zum Preis von 50 Pfg. abgegeben. Am Montag, den 22. Mai von ½8 8 Uhr werden in der Waghalle Spelsekattolleln an hieſige Einwohner zum Preis von 5.55 Mk. pro Zentner abgegeben. Kommission zur Regelung der wirtschaftl. Jerhältnisse der Gemeinde Seckenheim. Gg. Phil. Volz. Drucksache . jeder Art 5 fertigt schnellstens an Koch. Georg Zimmermann — Warenhaus mit flotter Band-— schleite When 35 Ae 8 50 6 . a 4 3 Mäuchenhut 0 2 0 Bastlorm mit eleg. N g 2 Blumentanke 8 4.75 J 5 5 55 90 Hinderhut 28 Glocken oim 1 mit Kirschentanke Frauenhut Amazonen- fotm mit Federn u 5.35 95 lugendlicher Hut moderne Fom mit Neuheit! bandgarnitur Hochstehende unn ſmmmnmmmmmmmummmge 6 lewaren= Spitzen Schulterkragen aus Tüll, mit Samt- Tellerkragen m. Jabotu Samt- band garn 1.35, 95 Jellerkragen Fallenkragen run, wit Valen ſenne-Spitze garn, gedrahtet 35 1 Wie Abbildung Schufterkragen Balls, glatt u. be- Tüllspitze, bestickt 2 5 stickt, viele Aus 45 mit Rüschengarn. 43 führungen 38, Pf. Hochstehende Faltenkragen Diusen- un lacken-Aragen Rips und Mull, tielsi zende Foim 25% 48 55, 68 95. Tü! mit breitet Spitze ga ni rtt, gedtahtet wie Abbildung. 1.25 eee eee Siuart-Kragen Bus n teich 5 mit 1 Ripswesten Filet-Ecken, ge- draht, Abbild. 78 Pf. 4.50 weiss Volle, glatt u. bestickt mod. Ausfühlung.. 4.50, Blusen aus larbigem Waschstoft 5 165, 1.45 2.75 mit Knopfgarnitut Paleiols Blumenabschluss. Honfektion Blumen ringsum Blusen Blusen Röcke weiss Batist mit Einsà zen E Weiss Frotté, Leinen und 323 8 1.95, 21 gemusterte Stoffe. 4.75, Blusen Blusen-Röche aus schwatz u. blauen Stoffen Popeline u. Covereoal, weit 2 u. anliegende Formen 24.30, 18.50 m Umlegekragen Mull-westen tielsitzende rotm gestickt oder mit Hohlsm., 143, 93, 78 6 655 i Westen m. Stunt od Tellerkrag 2.45, J.85 lüll-Westen mit tehbund schwalz u. we 8, alle Weiten. 83, Halsrüs ente Batist mit Hohlsaum, Waschdat 35 Pf 78 5. Kalsrüschen Stuari-KHragen Glasmall, reich bestickt, m. imitiert. Filet- Kante 93 Pf. 2.45 Tüllspitzen gestiekt, odet mit Flletkante lür Blusengarnituren bis 15 em bieit e und glatt mit u. 48 ohne Samtband Garnitur 38. 88, Spitze oder Mull bestickt, Meter 93, 75. 45 Pf 4.30 2 Damea-Halh- und Damen-Hah-Hand- Finzer-Hanüschuhg datchbto men, Weiß muster, schwatz, g lünderzdeider. Hnaben-Maschanzüge aus 8e l ö d dur Strensee 3 f at 28 1.75 hell und dunkle Streit 5 5 3.25 wels un! arbig Paal 48 Pf. und schwarz Paar 18 Pf. ümmmnnemmamdmmammmmmmadmmmmmddandmdmddddmcdddddddddd Handschuhe schuhe mit Blumen- Handschuhe, durch- Perlitlet mit Druck- wWirn brochen, schwarz Enöpten, schwarz, 5 weiß mit schwarzer und weiß weiß und farbig Aufnaht Pant 58 Pf. Paar 1.28 Lange Finger- Damen- Handschuhe(Damen-Hanuschuhe g e Paar 65 Pf. — — — — —.— — — — 8 —— —— SWekanntmachung. Schlachtverbot betr. Nachſtehende Verordnung Großh. Miniſterinms des Innern vom 8. Mai 1916 bringen wir hiermit zur öͤffent⸗ lichen Kenntnis. l Mannheim den 15. Mai 1916. Großh. gezirksamt Abt. 2 b. gez Büchelin. Verordnung f(Betr. w. o.) Auf Grund des§ 4 Abſ. 2 der Bundesrats verordnung über ein Schlachtverbot für trächtige Kühe und Sauen vom 26. Auguſt 1915(Reichsgeſetzblatt Seite 515) wird verordnet, was folgt: Artikel 1. § 1 der Verordnung vom 12. Februar 1918 betreffend Schlachtverbot(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 22) wird wie folgt abgeändert: Es iſt verboten: 1. Kälber im Alter unter 4 Wochen, 2. Milchkuͤhe, d. h Kühe innerhalb 10 Wochen nach dem Kalben oder ſolche, die täglich mindeſtens ſechs Liter Milch geben, 8. Schweine im Gewicht unter 1 Zentner zu 9 oder zum Schlachten zu verkaufen oder zu aufen. Als über 4 Wochen alt ſind Kälber anzuſehen, bei denen die 8 Milchſchneidezähne vollſtändig aus dem Zahn⸗ fl iſch hervorgetreten ſind und das Zahnfleiſch ſo weit zurückgewichen iſt, daß der Zahnhals deutlich ſichdar iſt. 5 Artikel 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 17. Mai 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Höchſtpreiſe für Rindvieh betr. Auf Grund des Höch ſttpreiſegeſetzes vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914(Keichsgeſetzblatt S. 339, 513) wird folgendes be⸗ ſtimmt: Die Stallpreiſe für Rindvieh dürfen höchſtens betragen: a) für vollfleiſchige bis zu 6 Jahre alte Maſtochſen, Farren 9 und weibliche Rinder(noch nicht gekalbt): G wicht d Tieres in Zentnern: 11 ͤ und mehr 100 Mk. 3 95„ 9„„ 90 2 * 85„ unter 8 80 b) für Kühe und über 6 Jahre alte Ochſen: Gewicht d. Tieres in Zentnern: Preis f. d. Zentner: 11 und mehr 90 Mk. 1 5 883 N 80„ 8** 75* unter 8 70 Maßgebend iſt das Lebendgewicht, nüchtern gewogen, (12 Stunden futterfrei) oder gefüttert gewogen, abzüglich 5 Prozent. Beim Weiterverkauf dieſer Tiere darf höchſtens ein ſolcher Zuſchlag zum Einſtandspreis genommen werden, welcher den dem Weiterverkauf erwachſenen Frachkoſten und einen weiteren Aufſchlag in der Höhe von 5 Prozent des 3 Preis f. d. Zentner: ö Einſtandspreiſes(für andere Handlungskoſten und Hand ⸗ lungsgewinn) entſpricht. Auf keinen Fall darf beim Ver⸗ kauf von Schlachtvieh ein höherer Einſtandspreis als der durch dieſe Bekanntmachung feſtgeſetzte Stallhöchſtpreis zu⸗ grunde gelegt werden, auch wenn vor Erlaſſung dieſer Bekanntmachnng fuͤr das betreffende Tier ein hoherer Stall ⸗ preis bezahlt worden iſt Die Gewährung eines höheren Stallpreiſes iſt nur für beſonders hochwerdiges Zuchtvieh mit Genehmigung des Bezirkstierarztes zuläſſig. Beim Verkauf von Tieren, die im Zuchtbuch einer badiſchen Zuchtgenoſſenſchaft eingetragen ſind iſt auch das Bürgermeiſteramt zur Erteilung der Ge⸗ nehmigung zuſtändig. Das Bürgermeiſteramt hat vor Ertei⸗ lung der Genehmigung den Obmann des Ortsvereins der Zuchtgenoſſenſchaft zu hören. Die Genehmigung darf nur er⸗ folgen, wenn die weitere Verwendung des Tieres als Zucht⸗ tier feſtſteht. Der genehmigte hohere Preis darf den tat ⸗ ſächlichen Zuchtwert des Tieres nicht überſchreiten. Karlsruhe, den 22. April 1916. Großh. Minikerium des Junern: von Bodmann. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlechen Kenntnis, daß die feſtgeſetzten Höchftpreiſe nunmehr nicht nur für Schlachtvieh gelten, ſondern auch beim unmittelbaren Verkauf von Zucht⸗ und Nutzvieh von Landwirt zu Landwirt und nur noch die in der Bekanntmachung bezeichnete Ausnahme zugelaſſen iſt. Mannheim den 9. Mai 1910, Groß. gezirksamt. Abt 8. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 13. Mai 1916. gürgermeiteramt: Volz. Koch. Delanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen zwei Bekanntmachungen des Kgl. ſtellv. Geneneralkommandos des 14. Armeekorps vom 16. Mai 1916 betreffend Beſchlagnahme und Beſtandserhebung von Lumpen und neuen Stoffabfällen aller Art ſowie Hoöͤchſt⸗ preiſe für Lumpen und neus Stoffabfälle aller Art. Auf dieſe Bekanntmachungen, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden konnen, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 18. Mai 1916. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Ohne Brotmar ken! einten daebadk per Pfund 1.25 Mk. Eine Portion 25 Pfg. prima Bad. Saai-Mais per Pfund 60 Pig. empfehlen Greulich& Herschler Mannheim H 2, 1. Filiale: Seekenheim, Friedrichstr. 59 bei Földpostkarten 3 5 3 Seerg Tſmmormunn e pee eee eee Ralbol. Jänglisgsberein Seckes heim. — Mitglieder des Vereins, daher nehmen alle Mitglieder mit Vereins abzeichen ihren Platz bei der Fahne ein für die Sportsabteilung ſtets Uebungsſpiel. Am Sonntag, den 21. Mai 1) ſſt in der Frühmeſſe eine heil. Meſſe für die 2) iſt um 3 Uhr pünktlich berſanmtung 3) wenn keine Vexrſammlung am Sonntag iſt, ſo iſt Der Praeſes: Kaplan Bihler. — Haldol. Nrbclferberoin gochenbelm C. CE. Meſſe für unſere verſtorbenen Mitglieder. unſere noch zu Hauſe befindlichen Mitglieder ſich vollzäh⸗ lig beteiligen zu wollen. Am Fauntag, den 21. ds. Mis. iſt eine heil Wir erſuchen Der Vorftanb; Beh. Zwingenberger, Lulſonſtraßoe Im Mähen ſowie in Zimmerarbeif empfiehlt ſich — Emil Werber Nachf. Für Früblabr und Sommer empfehle in reichhaltiger Auswahl drüuck-Fallune und Baumwollftafe für Jacken und Kleider Falln. Wol- und Saumwollmufeline ſowit ſämtliche Waſchſtoffe Fonbir für öommerbemden. Inh.: Riehard Rall. C LIKRöRE G als Cas abo, Cuecacao, Himbeer, ingwer, Maraschino, Pfeffermünx, Vanille, Magenkräuter etc. Magenheil, getreide Kumme! Steinhäger, Wachholder, Cod NR Arac, Rum Kirsch- und Zwetschgenwasser NLNAGI in grossen und kleinen Flaschen empfiehlt 00 Fr. Wagners Nachf. Inh. W. Höllstin