—— Pe e Wine eee eee eee eee Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 45 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.70. Hr. 64. Kriegschronit 1915 33 8 1 ———— 5 9 5 ——————— 29. Mai: Die Franzoſen machten verzweifelte Gegenangriffe bei Souchez und im Prieſterwalde, die alle ſcheiterten. Erfolgloſe Angriffe der Ruſſen an der oberen Dubiſſa. — Kämpfe bei Przemyſl, die für die Deulſchen und Oeſter⸗ reicher erfolgreich verlaufen.„ g — Kleinere Kämpfe im Küſtenland. N. — Ein großer fremder Dampfer ſtößt im Golf von Trieſt auf eine Mine und verſinkt. 8 — Erfolgreicher Angriff der Türken auf die Landungs⸗ truppen auf Gallipoli. i — Die engliſchen und franzöſiſchen Kriegsſchiffe vor den Dardanellen ziehen ſich zurück.. Mai: Ein franzbliſ zer Angriff öſtlich des Yſerkanals wurde unter ſchweren Verluſten für den Feind abgeſchlagen. 2— Sudöſtlich Libau wurden die Ruſſen zurückgetrieben, ebenſo Angriffe bei Szawle. 3 e e — Weitere erfolgreiche Kämpfe der Verbündeten nord⸗ öſtlich Jaroslau und bei Stry n.. ri — Die öſterreichiſch⸗ungariſchen und deutſchen Truppen ſchie⸗ ben ſich bis ſechs Kilomeier vor Przemyſl heran. — Bei Sieniawa wurden ruſſiſche Angriffe abgewieſen. — In Tirol, Kärnten und im Küſtenland kleinere Begeg⸗ nungsgefechte, in denen die angreifenden Staliener verluſt⸗ reich abgewieſen wurden. g. — Kämpfe an den Dardanellen, in denen weiter gegen die Landungstruppen vordringen. — Theophile Braga wurde zum Präſidenten von Portu⸗ gal gewählt. V» f 6 3 6. 155 die Türken — ö ——.— —— 2 Der Weltkrieg. Nach den überaus heftigen Angriffen den Fra zoſen in den letzten Tagen der vorigen Woche beſchränkte ſich ihre Unternehmungsluſt am Sonntag auf zwei ſchwächere Vorſtöße gegen Cumieres, die leicht abgewieſen wurden. Es ſcheint, daß der Feind genötigt iſt, neue Reſerven heranzuziehen; ſeine Verluſte ſollen nach Meldungen ver⸗ ſchiedener Berichterſtatter, in der vorigen Woche außer⸗ ordentlich geweſen ſein, beſonders war der an der Feſte Douaumont vorübergehend errungene Erfolg mit gewal⸗ tigen Opfern erkauft, ſo daß die gedrückte Stimmung in Paris wohl begreiflich erſcheint. Ja, die franzö⸗ ſiſchen Militärſchriftſteller fangen an, der deutſchen Hee⸗ — kesleitung Anerkennung zu zollen; einer von ihnen be⸗ zeichnet ſogar bei der Beſprechung der Kämpfe an der Feſte Douaumont und im Walde pon Thiaumont die deutſche Strategie als eine hervorragende. Es iſt das derſelbe Fachmann, der noch vor 4 Wochen den deut⸗ ſchen Angriff auf Verdun für ein„verfehltes Unterneh⸗ men der Verzweiflung“ hielt, oder wenigſtens ſich den Anſchein gab, als halte er ihn dafür. Der öſterreichiſche Vormarſch iſt auf der geſamten Schlachtfront einheitlich.. Die Mitte hat ſich bereits in die Hauptbefeſtigungslinie Arſiero⸗Aſiago (Schlegen) hineingeſchoben und die Flügel drücken wuch⸗ tig nach. Der 9100 Etſch⸗Gardaſeeflügel greift be⸗ reits die Corni Zugna an, der den Fall von Ala ein⸗ leiten wird. Die Beſetzuna von Chieſa macht die itg⸗ lieniſche Paſubio⸗Stellung unhaltbar und mit dem Fall von Betalle im Poſinatal wird der Paſubio auch nord⸗ öſtlich umgangen. Der(linke) Suganaflügel, dem das Grazer Korps angehört, hat am meiſten Raum gewon⸗ nen. Die Brenta entlang und auf dem das Tal ein⸗ ſchließenden Höhenzug dringen unſere Verbündeten vor⸗ wärts; von hier aus fortlaufend nach Nordoſt wird die ittalieniſche Front erſchüttert und dann haben die Italiener keine natürliche Verteidigungslinie mehr bis zum Fluß⸗ lauf des pöo. 1: 8 Die Italiener ſchicken ſich an, das 1 85 Ge⸗ birgsgelände von Arſiero und Aſiago(Schlegen) vol⸗ lends zu räumen und ſich in die Poebene zurückzuziehen, wo eine der vielen„Umgruppierungen“ des Heeres ſtatt⸗ finden ſoll, die unſere Feinde ſchon auf verſ ſiedenen Kriegsſchauplätzen haben vornehmen müſſen. Die taß⸗ feren Oeſterreicher bleiben ihnen aber dicht auf den Ferſen und franzöſ. Blätter weiſen bereits mit Beſorgnis darauf hin, daß die vorſtoßenden Heereskörper des Thronfol⸗ gers dem italieniſchen Heer am Iſonzo in die Flanke und in den Rücken fallen könnten. Das ann Samstag eroberte Panzerwerk Cornolo liegt nur 1½ Kilometer weſtlich von Arſiero bei der Mündung des Torrente Freddo in den Torrente Poſina. Die Talſperre Val d' Aſſa aber iſt ein gemauertes Werk mit Wällen. Bis jetzt ſind über 250 Geviertkilometer italieniſchen Ge⸗ biets beſeßt.) l 3 Cera Hmtsblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim. Ilvesheim, Nedzarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Weh. Paris, 29. Mai. Amtlicher Bericht vom Sonn⸗ tag mittag: In den Argonnen beſetzten wir an der Höhe 283(Haute Chevauche) den Südrand dreier durch Sprengung deutſcher Minen entſlandenen Trichter. Auf dem linken Maas⸗ ufer ziemlich lebhaftes Geſchützfeuer aus der Gegend öſtlich des Toten Mannes. Auf dem rechten Maasufer und in der Woevre⸗ Ebene Artilleriekampf mit Unterbrechungen. Im Elſaß wurden zwet Angriffs verſuche nordweſtlich Wattweiler und nordweſtlich Altkirch durch Feuer aufgehalten, das den Feind verhinderte, aus ſeinen Gräben vorzubrechen. Auf der übrigen Front herrſchte das gewohnte Geſchütz feuer. 5 8 Abends: In der Champagne brachte das Feuer unſe⸗ rer Artillerie ein feindliches Munitionslager in der Gegend von Ville ſur Tourbe zur Exploſion. Heftige Beſchießung der gan⸗ zen Gegend des Toten Mannes auf dem linken Maasufer, ſo⸗ wie des Abſchnittes weſtlich des Thiaumontgehöſtes. Auf dem rechten Ufer im Lauſe des Tages keine Infanterietätigkeit. Belgiſcher Bericht: Artilleriekampf ohne große Hef⸗ tigkeit an den verſchiedenen Frontpunkten. Der engliſche Tagesbericht. We B. London, 28. Mai. Heeresbericht: Geſtern nach⸗ mittag überfiel nach kurzer heftiger Beſchießung der Feind un⸗ ſere Laufgräben von Calonne. Sein Verſuch mißlang. Kein einziger Feind drang in die Laufgräben ein. Feindliche Pa⸗ trouillen wurden bei Hebuterne in die Flucht geſchlagen. Ein Feind wurde getötet. Am frühen Morgen wurden wir ſüd⸗ weſtlich von Zillebecke vom Feind mit ſchweren Granaten be⸗ ſchoſſen. Auch die Verbindungsgräben wurden unter Feuer genommen. Südöſtlich von Neuville⸗Saint Vaaſt, ſüdöſtlich von Loos und öſtlich von Souchez ließ der Feind Minen ſpringen. Unſere Laufgräben wurden einigermaßen beſchädigt, wir hatten aber keine Verluſte. Die Artillerietäligkeit bei Mametz, Hohen⸗ zollern und Saint Eloi war ſtärker als gewöhnlich. Wir be⸗ ſchoſſen die Laufgräben weſtlich von Beaurains gegenüber Han⸗ nescamps mit ſehr großem Erfolg. Feindliche Laufgrabenmör⸗ ſer waren in der Gegend von Anthuille, Serre und an den Steinbrüchen in Tätigkeit. Unſere Aeroplane verrichteten viel nützliche Arbeit. Die feindlichen Aeroplane waren untätig. Ha, welche Luſt Soldat zu ſein! London, 29. Mai. Aus einer Gerichtsverhand⸗ lung geht hervor, daß man bereits beginnt, die Ge⸗ fängniſſe zu leeren, um die Reihen des Heeres zu fül⸗ len. Vor Gericht erſchien ein Mann in Khaki⸗Uniform, der 10 Jahre Gefängnis und 4 Jahre Zuchthaus abgeſeſſen hatte, um unter falſchem Namen ins Heer eingeſtellt zu werden und dann an die Front zu gehen. Der Mann erſuchte darum, daß ſein rechter Name eingetragen wer⸗ dem ſoll, damit, wenn er fiele, ſeine Familie benach⸗ richtigt werden könnte. f England und ſeine Verbündeten. London, 29. Mai. Die engliſche Regierung hat eine neue entſchiedene Aufforderung an Italien gerich⸗ tet, den Krieg an Teutſchland zu erklären. Der öſter⸗ reichiſche Angriff ſei vom deutſchen Generalſtab aus⸗ earbeitet und werde von deutſchen Truppen unterſtützt. ngland verſprach Italien jede Unterſtützung. Mit der ſpaniſchen Regierung knüpfte die engliſche Regierung Uuterhandlungen an, daß Spanien in die Beförderung portugieſiſcher Truppen durch Spanien einwillige. Der Krieg zur See. Haag, 28. Mai. Eines von zwei Leichterſchiffen, die von dem Schleppdampfer„Lauwerzee“ von Rok⸗ terdam nach London gebracht werden ſollten, und am 25. Mai Nieuwe Waterweg verließen, iſt in der Nordſee von einem Unterſeebo zt torpediert worden und geſunken. Mit dem anderen Leichter kam die„Lauwerzee“ wohl⸗ behalten in London an. Menſchenleben ſind nicht verloren gegangen. 5 f Emden, 29. Mai. Der holländiſche Segler„Hol⸗ land“ wurde unter dem Verdacht der Spionage von einem deutſchen Kriegsfahrzeug eingebracht und zur nä⸗ 13 11 5 G. K. G. Mailand, 29. Mai. Der italieniſche Dampfer„Moravia“(3506 Tonnen) iſt im Mittelmeer verſenkt worden.„ Die Lage im Dſten. WTB. Wien, 29. Mai. Amtlich wird verlautbart er Ruſſiſcher Kriegsſchauplaß: Stärkere ruſ⸗ ſiſche Kräfte verſuchten in den letzten Tagen, ſich durch Laufgräben und Sappen an unſere beßarabiſche Front heranzuarbeiten. Das Feuer unſerer Geſchütze und Mi⸗ nenwerfer vereitelten die Arbeiten des Feindes. Sonſt nichts von Bedeutung. 8 3 heren Unterſuchung auf der Borkumer Reede verankert. Joes heimer Anzeiger, Neckarhauſer Seilung, Goͤinger Zeitung. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Ne. 16. Sechenheim, Dienstag, den 30. Trial 1916. r un und Südtirol. Der ruſſiſche Tagesbericht. WTB. Petersburg, 29. Mai. Amtlicher Bericht vom 28. Mai: Weſtfront: In der Nacht zum 25. Mai griffen die Deutſchen nach heftiger Artillerie vorbereitung ſüdlich des Drys⸗ wiatyſees unſere Gräben an. Durch konzentriſches Teuer un⸗ ſerer Artillerie und Inſaaterie zwangen wir die Deutſchen, ſich zurückzuziehen und ſich in ihren Gräben zu verbergen. Auf der ganzen übeigen Front Gewehrfeuer. Feindliche Flug⸗ zeuge überflogen zahlreiche Abſchnitte der Front. Eines davon wurde durch unſer Feuer getroffen und mußte hinter der Stadt Illuxt niedergehen.— Schwarzes Meer: Unſer U-Boot verſenkte an der anatoliſchen Küſte im Feuer der Küſtenbatterien und eines feindlichen Waſſerflu zeuges eine große türkiſche Brigg. — Kaukaſusfront: Auf der Front Rewandus⸗Dergala (20 Kilometer ſüdöſtlich Rewandus, Rechung Moſul) wieſen wir einen Angriff ſtarker türkiſcher Kräfte ab. Ruſſiſche Geſetzesmaßnahmen. a Petersburg, 29. Mai. Die folgenden geſetzlichen Beſtimmungen werden veröffentlicht: 1. für 1916 und und 1917 wird eine zeitweilige Steuer von den durch den Krieg erworbenen Vermögen erhoben, derart, daß auf eine Mehreinnahme von 8 bis 15 Prozent eine Ab⸗ gabe von 20 bis 30 Prozent dieſes Mehreinkommens und von einem Mehreinkommen von 15 bis 20 Prozent und darüber hinaus eine Abgabe von 30 bis 40 Pro⸗ zent der Mehreinnahmen zu entrichten iſt. 2. Zur Ab⸗ ſchätzung des Schadens, den die ruſſiſchen Untertanen im Auslande durch den Krieg erlitten, wird ein Ausſchuß gebildet, dem es gleichzeitig obliegt, pflichtmäßige Er⸗ klärungen über das unbewegliche und bewegliche Eigen⸗ tum feindlicher Untertanen und Korporationen in Ruß⸗ land entgegen zu nehmen. 3. Eingeführte Tabakerzeug⸗ niſſe werden mit einem Zoll belegt. 4. Die Ausfuhr von nicht bearbeitetem und bearbeitetem Leder wird unterſagt. 5. Es werden gewiſſe Erleichterungen für die Einfuhr fremder Waren in das Gebiet von Jakutsk feſtgeſetzt. U. a. wird die Befreiung von den Zollgebühren, die im Jahre 1915 für das Gebiet der Jeniſſei⸗Mündung bewilligt worden war, auf das Gebiet der Lena⸗Mündung ausgedehnt. 6. Für gewiſſe Maſchinen, die in den Gold⸗ bergwerken Verwendung finden, wird Zollfreiheit be⸗ willigt. Der Krieg mit Italien. TB. Wien, 29. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 29. Mai 1916: i Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Im be⸗ feſtigten Raume von Aſiago überſchritten unſere Truppen bei Roana das Aſſa⸗Tal, warfen den Feind bei Canove zurück und breiteten ſich auf den ſüdlichen und öſtlichen Talhängen aus. Andere Kräfte nahmen nach Ueber⸗ windung der Befeſtigungen auf dem Monte Interrotto die Höhen nördlich von Aſiago in Beſitz. Weiter im Norden ſind der Monte Zebio, Monte Zingarella und Corno di Campo Bianco in unſeren Händen. Im obe⸗ ren Poſinatal wurden die Italiener nach hartnäckigen Kämpfen aus ihren Stellungen weſtlich und ſüdlich Bet⸗ tale vertrieben. 5 G. K. G. Berlin, 29. Mai. Die Abſeßung wei⸗ terer Generale iſt erfolgt, die Namen werden aber ge⸗ heim gehalten. 5 f Der Valkankrieg. WTB. Wien, 29. Mai. Amtlich wird verlautbart vom 29. Mai 1916: 8 Südöſtlicher Kriegsſchauplaß: Ruhe. GKG. Salo: 29. Mai. Die Reiſe des Zaren nach Odeſſa ſoll mit dem neuen Angriffsplan der Ver⸗ bündeten zuſammenhängen. 50000 Serben ſollen in Saloniki gelandet ſein. Nach italieniſchen Meldungen wären bulgariſche Truppen in der Nähe der Befeſtigun⸗ gen Dragotin und Janowo erſchienen. Sie hätten der griechiſchen Beſatzung zwei Stunden Zeit gegeben, ab⸗ zuziehen, darauf hätten ſie die Feſten beſetzt. Gleich⸗ zeitig habe ein bulgariſches Regiment die Grenze über⸗ ſchritten. Die Straße nach Demirhiſſar ſei ſomit den Bulgaren offen und Seres ſei nur durch die Brücke ge⸗ ſchützt, die die Verbündeten vor Monaten geſprengt hät⸗ ten. Nach einer weiteren Meldung ſeien auch deutſche Truppen beteiligt.. Nach einer anderen Meldung iſt das Gerücht von dem Angriff der Franzoſen und Engländer in Maze⸗ donien reiner Bluff. ſtens 240 000 Mann betragen; davon ſeien 20 000 Mann krank, 40 000 für den Zufuhrdienſt benötigt und 30 000 meiſt Auſtralier und Neuſeeländer, nach Frankreich ver⸗ laden worden. Von den Serben ſeien höchſtens 6000 Mann in Saloniki gelandet. Die Zahl der noch kampf⸗ fähigen Serben überſteige im Ganzen 30 000 Maun nicht. g 5 Das Verbandsheer habe höch⸗ und Pionierwerkzeug. Ein die Inſel Gallipoli über⸗ fliegender feindlicher Flieger floh in der Richtung auf Inmbros, ſobald einer unſerer Flieger erſchien. In der Umgebung von Keuſten und Ada erſchienene Torpedoboote wurden durch Feuer vertrieben. Zwei feindliche Moni⸗ tore und einige Torpedoboote beſchoſſen darauf unſere in der Umgebung aufgeſtellte Artillerie wirkungslos. Als ein Monitor durch unſer Gegenfeuer getroffen wurde, ſtellten die feindlichen Schiffe ihr Feuer ein und ent⸗ fernten ſich. Sonſt nichts beſonderes. Konſtantinopel, 29. Mai. Der Kriegsminiſter Enver⸗Paſcha, der ſich ſeit einiger Zeit mit zahlreichem Gefolge auf einer Reiſe durch Anatolien befindet, iſt am 25. Mai in Bagdad angekommen und mit großen Ehren empfangen worden. Vor ſeiner Abreiſe ließ der Miniſter eine bedeutende Summe Geldes zur Verteilung unter die Armen zurück. Neues vom Tage. Berlin, 29. Mai. Der Regierungspräſident Frhr. von Tſchammer und Quaritz in Breslau iſt zum Staats⸗ ſekretär für Elſaß⸗Lothringen, der Polizeipräſident von Jagow in Berlin zum Regierungspräſidenten in Bres⸗ lau, der Polizeipräſident v. Oppen in Breslau zum Polizeipräſidenten in Berlin und der Landrat und Po⸗ lizeidirektor v. Miquel in Saarbrücken zum Polizei⸗ präſidenten in Breslau ernannt worden. Der Vorſtand des Kriegsernährungsamts. Berlin, 29. Mai. Der Reichskanzler hat zu Mit⸗ gliedern des Vorſtands des Kriegsernährungsamts er⸗ nannt: den Kommerzienrat Manaſſe in Stettin, den Kommerzienrat Dr. Reuſch aus Oberhauſen(Sohn des Oberbergrat Reuſch in Waſſeralfingen in Württemberg), den Generalſekretär der chriſtl. Gewerkſchaften Steger⸗ wald in Köln, den Sekretär der freien Gewerkſchaften Müller in Hamburg, den Oberbürgermeiſter von Plauen i. V. De. Dehne. Außerdem gehören dem Vorſtand an Generalmajor Dr. Gröner, Unterſtaatsſekretär v. Fal⸗ kenhauſen und Miniſterialrat v. Braun in München. — Es iſt auffallend, daß kein Landwirt in den Vorſtand des Kriegsernährungsamts ernannt worden iſt. Das Amt nimmt ſeine Tätigkeit mit dem heutigen Tage auf. a. 1 Arbeitsbeſchränkung in den Schuhfabriken. Berlin, 29. Mai. In der Generalverſammlung des Verbandes der deutſchen Schuh- und Schäftefabri⸗ kanten wurde beſchloſſen, für alle Betriebe mit 20 und mehr Arbeitern, die Schuhwaren herſtellen, zu deren Unterböden Leder irgendwelcher Art Verwendung findet, eine Höchſtarbeitszeit von 40 Stunden in der Woche feſtzuſetzen. Rom, 29. Mai. Vom 3. Juni ab bis auf neue Weiſung wird die geſetzliche Zeit in Italien um eine Stunde vorgerückt. i Petersburg, 29. Mai. neuen Zweimilliarden⸗Anleihe iſt bis zum 1. Juni al⸗ ten Stils verlängert worden. N 5 Die iriſche Frage. g i G. K. G. London, 29. Mai. Es iſt noch ungewiß, ob der dermalige Munitionsminiſter und vormalige Schatzkanzler Lloyd George die ihm übertragene Neu⸗ ordnung in Irland als Staatsſekretär für Irland in Angriff nehmen, oder die Aufgabe unter Beibehaltung ſeines gegewärtigen Amtes in Angriff nehmen wird. Floyd George iſt Walliſer Kelte und man hofft, daß dieſe Raſſeverwandtſchaft mit den Irländern ſeiner Arbeit för⸗ derlich ſein wird. Die nächſte Schwierig eit beſteht haupt⸗ ſächli darin, daß der proteſtantiſche Den von Irland N Der Vogt von Sylt. NM Roman von Theodor Mügge. 0 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) Die Bauern in ihren Höfen dachten dann wohl noch einige Zeit an den ſtolzen, kühnen Vogt, der ſo mächtig zu reden wußte; die Arbeiter in den Städten hatten mit der täglichen Not zu kämpfen; der Kaufmann handelte weiter wie vorher, die materiellen Intereſſen hatten viel gelitten; die Junker und Ritter freuten ſich über die Gerechtigkeit gegen die Wühler und Aufwiegler; die klugen Leute ſchüttelten den Kopf und nannten es wenigſtens unbeſonnen von dem allzuheftigen Manne, und nur eine kleine Zahl bewährter Freunde blieben in Liebe und Treue ihm zugetan; ſie fühlten ſeine Not und Schmach it im. g. Nach einiger Zeit kam der Staatsrat Hammerſteen wieder nach Rendsburg und beſuchte Lornſen, aber er ſchien aufrichtig erſchrocken und teilnehmend zu ſein, als er ihm ins Geſicht blickte. „„Wie! Lornſen,“ ſagte er,„ich habe Sie wahrlich für einen größeren Philoſophen, ich habe Sie für einen Stoiler gehalten, der es mit Antonius Pius aufnehmen könnte, und wie ſehen Sie aus!“ „Ich bin in der Tat ein wenig angegriffen,“ er⸗ widerte Lornſen mit einem ſchwachen Lächeln. ie ſind krank,“ ſagte der Staatsrat.„Was iſt es? Behandelt man Sie hart? Sie müſſen Bewegung haben. Es iſt auf keinen Fall der Wille der Regierung, IOhnen Erleichterungen zu entziehen.“ 5 8 Ww Man behandelt mich mild,“ antwortete der Ge⸗ fangene,„aber Sie wiſſen, Exzellenz, es gibt Leiden, die weder Milde noch Strenge heilen können.“ „Ich verſtehe,“ ſprach Hammerſteen,„Sie ſind in Ihren Erwartungen und Hoffnungen getäuſcht, in eine Krankheit gefallen, die. dem lächerlichen Namen Weltſchmerz grollen aach 8 85 en und i tli 2 bt hat. Si N ſchheit, ve kommen Ahne ch i vor.“ Die Zeichnungsfriſt der Das amerikaniſche Geſchäft. Waſhington, 29. Mai. Seit Beginn des Krieges bis zum 1. April 1916 überſteigt die Ausfuhr der Ver⸗ einigten Staaten die Einfuhr um 15 ½ Milliarden Mk. Kleine Nachrichten vom Kriege. GKG. London, 29. Mai. Die eugliſchen Truppen⸗ ſendungen nach Frankreich ſind wieder aufgenommen worden. WTB. Stockholm, 29. Mai. Der ſchwediſche Ge⸗ ſandte hat der ruſſiſchen Regierung eine Denkſchrift in der Alandsfrage überreicht, in der verlangt wird, daß die Befeſtigungen nach dem Kriege wieder abgetragen werden. Die letzte Hoffnung. „„Während unter den Hammerſchlägen des öſterrei⸗ chiſch⸗-ungariſchen Heeres die italieniſche Selbſtüberhebung zuſammenbricht und es ſich wieder zeigt, daß der Vierver⸗ band trotz aller feierlichen Abkommen und gegenſeitigen Zuſicherungen niemals ein Mitglied aus der;! gatſche ret⸗ ten kann, haben wieder Staatsmänner⸗Zwiegeſpräche über Möglichkeit eines Friedensſchluſſes ſtattgefunden. Grey und Bethmann Hollweg haben einen Meinungsaustauſch auf Umwegen gehabt. Es kommt bei den Ausführungen Bethmanns und Greys ganz ausſchließlich auf zwei Aus⸗ ſprüche an: das iſt einmal das Wort des Reichskanzlers, znur wenn ſich die Staatsmänner der kriegführenden Länder auf den Boden der wirklichen Tatſachen ſtellen, wenn ſie die Kriegslage ſo nehmen, wie ſie jede Kriegskarte zeigt, wenn ſie mit dem ehrlichen Wil⸗ len, das entſetzliche Blutvergießen zu beenden, bereit ſind, untereinander die Kriegs⸗ und Friedensprobleme praktiſch zu erörtern, nur dann werden wir uns dem Frie⸗ den nähern“. Zum andern iſt es Greys Ausſpruch:„Tat⸗ ſache iſt, daß die Alliierten nicht geſchlagen ſind; ſie werden auch nicht geſchlagen werden, und der erſte Schritt zum Frieden würde ſein, wenn die deutſche Regierung beginnt, dieſe Tatſache zu erkennen.“ Das iſt der ſach⸗ liche Kern des Zwiegeſprächs. a Es iſt eins der kindlichen Spiele mit Worten, die bei den engliſchen Staatsmännern ſo beliebt ſind, wenn Grey jetzt noch die Welt glauben zu machen ſucht, der Vier verband betrachte ſich nicht als geſchlagen, oder gar, wenn er ſich ſtellt, als glaube er wirklich noch daran, daß der Vierverband nicht noch mehr geſchlagen werden wür⸗ de. Er ſpricht von den Alliierten und meint Frankreich, denn angeſichts des Verſagens Rußlands— von Italien überhaupt nicht zu reden— iſt heute das ſich verzweifelt mit den letzten Kräften wehrende Frankreich die lete goffnung Englands. Das geht klar aus den Worten hervor, die Grey dem angeführten Ausſpruch folgen läßt, die Tapferkeit der franzöſiſchen Armee wäh⸗ lend der langen Schlacht von Verdun rette Frankreich und cette auch ſeine Verbündeten. Die engliſchen Sorgen gelten dem vorauszuſehenden Zuſammenbruch Frankreichs, die engliſchen Hoffnungen hängen am Aus⸗ halten der Franzoſen. Daß ſich die Franzoſen ganz ver⸗ bluten, daß ſie ihr letztes hergeben, daß ſie den Reſt ihrer Volkskraft gegen den deutſchen Eiſenhagel und die deutſchen Bajonette werfen, daß Frankreich ſtirbt, damit England beſſer lebe,— das iſt Englands Sorge, Englands Wunſch, Englands Hoffnung. Tarum nagelt Grey in ſeiner Rede auch die Franzoſen noch einmal auf ihre verzweifelten Erklärungen, durchzuhalten, feſt und erin⸗ nert ſie an das Abkommen wegen des gemeinſamen Friedens:„In dieſem Empfinden halte ich es im gegen⸗ wärtigen Augenblick für die Aufgabe der Diplomatie, die Solidarität der Allierten angeſichts Lornſen blickte finſter vor ſich nieder.—„Folgen Sie dieſer Erkenntnis der Dinge,“ rief der alte Herr und er lehnte ſich zurück in den Stuhl, indem er ſeine Finger um die goldene Doſe wand,„verachten Sie das Geſindel nach Herzensluſt, es iſt wahrhaftig nichts Beſſe⸗ res wert, aber— ſeien Sie kein Tor und nehmen Sie es etwa ſich zu Herzen. Ich habe Ihnen alles vorher geſagt, Freund, Sie haben mir nicht glauben wollen, und doch wird dieſe harte Kur gut für Sie ſein, wenn ſie zur Heilung Ihrer Selbſttäuſchung führt.“ „Sie haben mir die Ehre Ihres Beſuches nochmals zugewandt,“ ſagte Lornſen. „And jedenfalls nicht, um Sie zu ärgern oder gar zu verhöhnen,“ ſprach Hammerſteen. Ich bin hier, um zu ſehen, was ich für Sie tun kann, glaubte aber nicht, Sie ſo gebeugt zu finden.“ 7 „Gebeugt?“ wiederholte Lornſen, ſich aufrichtend. „Sie irren, Herr Staatsrat. Ich habe weder den Glau⸗ ben an die Zukunft meines Volkes, noch an die aller Unterdrückten verloren.“ g „Recht!“ rief der Baron lächelnd,„glauben Sie daran, ich tue es auch, aber ſeien Sie ungläubig für die Gegenwart. Sehen Sie,“ fuhr er fort,„da iſt ein Zeitungsblatt aus Kopenhagen, ich will Sie damit be⸗ ruhigen. Björning iſt von zäherem Stoff, wie Sie, aber er hat auch andere Ausſichten. Er iſt ebenfalls verurteilt worden, hat ſechs Monate im Gefängnis gelebt, hat fünf⸗ hundert Taler Strafe gezahlt, iſt unter Zenſur geſtellt auf zehn Jahre; trotz deſſen iſt er voller Mut und Zuverſicht. Die däniſchen Liberalen haben das Geld für ihn zuſam⸗ mengebracht; wie er aus dem Gefängnis kam, wurde ihm ein Gaſtmahl gegeben, reiche Kaufleute und Privatmänner ſorgten ſogleich für einen Jahrgehalt. Was er jetzt ſchreibt, wird von Freunden 1 eeichnet, die ſich zu der Ehre drängen, ihre Namen für ihn einzuſetzen. Die Regierung hat ſomit geglaubt, ihn nicht von ſeiner Profeſſur ent⸗ fernen zu dürfen; ich ſelbſt habe dagegen geſtimmt . aben dagegen geſtimmt?— des Feindes auf⸗ eine Jettkar ſich geopfert haben. Nicht einmal die Zeitungen haben 1 erhalten wird, und die endigen militäriſch maritimen Maßregeln in vollſtem Maße zu unterſtüß die von den Alliierten gemeinſam unternommen werd um dieſen Krieg zu einem Punkt zu bringen, der u nicht erreicht iſt, aber wo die Ausſicht auf einen ſich dauerhaften Frieden zur Wirklichkeit werden könnte Was heißt das anders, als daß, ſolange Farnkr noch einen Blutstropfen herzugeben hat, England unent wegt durchhalten wird mit Verſprechungen und mit ſtaats männiſchen Reden zur Verdunklung der einfachen Wahr, heit. ſel mühungen, die Franzoſen zum Aushalten zu bewegen, il der Annahme, daß Teutſchland vielleicht doch noch da gelangen werde, die feindlichen Staatsmänner der Bethmann Hollweg gekennzeichneten unangenehmen N wendigkeit zu entheben, ſich auf den Boden der militä ſchen Tatſachen ſtellen zu müſſen. Es iſt eine trügerif Hoffnung, und ſolange ſie dauert und die Erkenntt der Tatſachen bei den Feinden verhindert, wird ſie nicht unſere Sache, wohl aber die Bedingungen des Friedel für ſie verſchlechtern. J 1 Wie Grey verſucht, die Franzoſen mit trügeriſchen Siegeshof nungen zum Durchhalten zu bew gen, ſo wen ſich die Botſchaft des Königs Georg mit dem Hinw 0 an die Franzoſen, daß England ein Heer von 5041 000 Mann aufgebracht habe. Soll das die Franzoſen tröſten Wie, wenn ſie ſich daraufhin die Frage vorlegten: Und dieſes gewaltige Heer hat Belgien nicht befreit, hat die zerſchmetternden Niederlagen der Ruſſen nicht verh dert, hat es nicht unnötig gemacht, daß die Franzoſe Hälfte ihres Heeres zum Verzweiflungskampf vor dun zuſammengezogen haben? Tieſe Erwägung lie wahrlich nahe genug, um von nicht mehr ganz verblend ten Franzoſen angeſtellt zu werden. Die Botſchaft d Königs von England iſt eine Anerkennung der deutſchen Unbeſiegbarkeit, wie ſie aus Feindesmund noch ni ausgeſprochen wurde. Grey wird viele ſchöne Worte bra chen, um den Eindruck zu verwiſchen, daß fünf Millionen Engländer zuſammen mit Franzoſen und Ruſſen die deutſche Kraft nicht zu brechen vermögen. a(Köln. Ztg.) Baden. — Karlsruhe, 29. Mai. Der Großherzog empft am Samstag den in der letzten Woche ernannten Staa ſekretär des Reichsſchatzamtes Geh. Rat Grafen von dern in Audienz e Karlsruhe, 29. Mai. Die ſeit 10 Ja angekündigte Vermeſſungsanweiſung iſt jetzt herausg geben worden. Sie bildet, wie der„Bad. Beob.“ bemer einen Fortſchritt des Vermeſſungsweſens in Baden. Zul, Einführung in die neue Vermeſſungsanweiſung werden praktiſche Uebungskurſe abgehalten werden. e Pforzheim, 29. Mai.(Rettungsmedai le.) Dem Mechanikerlehrling Hugo Richardon, der ein 2½ jähriges Kind vom Tode des Ertrinkens gerettel hatte, wurde vom Großherzog auf den Zeitpunkt der Vollendung ſeines 18. Lebensjahrs die ſilberne Rettung medaille verliehen und in öffentlicher Bekanntmachu ausgeſprochen. ü ( reiburg, 29. Mai. Der Prorektor der Uni“ verſität Geh. Hofrat Dr. v. Below hat den an ihn er“ gangenen Ruf an die Univerſität Breslau abgelehn (Freiburg, 29. Mai. Die hieſigen Blätter teile zu der Nachricht über die Berufung Dr. Kilians zum ſigen Bühnenleiter mit, daß über die Frage der Leitun und des Betriebs des Stadttheaters für die näch 1 noch keine Entſcheidung getroffen word 5 35 3. „) Triberg, 29. Mai. Das Bürgermeiſtera hat die Einrichtung getroffen, daß für jede gleich bei Ausgabe der Fleiſchkarten zurückgegebene ganze Fleif karte als Gegenleiſtung eine Grieskarte für ½ Pfd. un te für ½ Pfund ausgefolgt wird. 5 ——— „Ebenſogut wie ich dafür geſtimmt habe,“ Sie jeden⸗ falls abzuſetzen,“ ſagte Hammerſteen ruhig.„Björnin hat Stützen im Volke, er har mächtige und reiche Freunde, er verſteht zu rechnen, läßt ſich behandeln und was er der ſchreibt und will, iſt nicht feindlich gegen Dänemark, ſondern nur feindlich gegen ein herrſchendes Syſtem. Sie, Lornſen, haben gar nichts, und doch ſind Sie gefährlicher. Sie ſind ein deutſcher Patriot, der für ein freies und einiges Deutſchland ſchwärmt. Wir haben Ihnen jetzt gezeigt, auf welche Stützen Sie rechnen können. Ihre eigenen Landsleute haben Sie auf die Schlachtbank ge⸗ liefert, Ihre eigenen Richter haben Sie gerichtet. Das Hohngelächter der reichſten und einflußreichſten Männer hat Sie in den Kerker begleitet, Ihre Verurteilung hat Freude hervorgerufen. Dankadreſſen ſind nach Köpen⸗ hagen geſchickt worden, und wer ſich nicht freute, der iſt! wenigſtens ſtumpfſinnig und gleichgültig geblieben und 4 hat heimlich Gott gedankt, daß er ſein ganzes Fell retten 3 konnte. Sehen Sie, das iſt das Volk, für welches Sie gewagt, eine kräftige Lanze für Sie einzulegen. Il bitterſten Gegner in Kopenhagen haben es getan. ſehr alle Dänen es verdammen müſſen, was Sie beal tigen, ſo haben Björning und Genoſſen doch ihren Ken, ihre Talente und ihre Hingebung für ein faules und re. undankbares Volk geprieſen und beklagt. Sie haben es. himmelſchreiend genannt, daß ein Obergericht ſich durch Ihre Verurteilung ſo ſchamlos an den Pranger ſtellle, und haben für Ihre Sache ſich ſelbſt Verfolgungen aus⸗ geſetzt, weil die Regierung nicht dulden konnte, daß man die deutſchen Provinzen, die Obergerichte, den Adel und die geſamte Bevölkerung ſo unbarmherzig mit Spot! und Verachtung brandmarkte.““ ö „Und was, Herr Staatsrat,“ ſagte Lornſen bewegt, „was ſoll ich daraus lernen?“ 8 „Künftig klüger ſein, mein Freund, wahrhaftig, d iſt das Ganze!“ erwiderte der Baron.„Wolle en guten Rat hö en?“ 53. 0 Ettlingen, 29. Mai. Das 2 ½½ährige Töchter⸗ chen des Gärtnereibeſitzers Uben fiel in einem unbe⸗ wachten Augenblick in die Dunggrube und ertrank. ) Lörrach, 29. Mai. Mit Ende des Schuljahres 5 Kreisſchulrat Dr. Max Sprenger in den Ruheſtand kreten. 5 i (Lörrach, 29. Mai. Auf die Aufforderung des Bezirksamts Lörrach, daß diejenigen Beſitzer, welche einen Teil Frucht verſchwiegen haben, ſtraffrei bleiben, wenn ſie dieſe Frucht alsbald abliefern, wurden bisher 60 Zentner angegeben. 5 Konſtanz, 29. Mai. Zu der hier erfolgten Ankunft kriegsgefangener Engländer(34 Offiziere und 500 Mann), die zur Erholung in der Schweiz unterge⸗ bracht werden, teilt die„Konſt. Ztg.“ mit, daß die Engländer den denkbar unvorteil hafteſten Eindruck mach⸗ ten. Es war ein buntes Völkergemiſch; Engländer, Schotten, Irländer, Kanadier, Inder.— Die Geſamt⸗ zahl der in der Schweiz untergebrachten Kriegsgefange⸗ nen wird nach Schweizer Zeitungen mit Abſchluß der Transgorte etwa 12000 Mann betragen.— Ein An⸗ geſtellter eines Züricher Bankhauſes wurde in Kreuz⸗ lingen wegen Erpreſſung verhaftet. Er hatte von einem Konſtanzer Zahnarzt 30000 Franken verlangt, anſonſt er ihn wegen Spionage anzeigen werde. Konſtanz, 29. Mai. Von den kranken Kriegs⸗ gefangenen in der Schweiz haben ſich viele ſchon recht gut erholt. In Buochs hat die deutſche Kriegsgefangenen⸗ kolonie auf Anregung des ſie überwachenden Arztes von der Allmendsgenoſſenſchaft ein größeres Stück Acker⸗ feld in Pacht genommen, das ſie nun auf eigene Rech⸗ nung bebaut.— Die„Konſt. Nachr.“ beſtätigen die Meldung, wonach die franzöſiſchen Offiziere in der Schweiz dringend gebeten hätten, nicht mit den Eng⸗ ländern zuſammengebracht zu werden. Bei einem kürz⸗ lichen Transport von franzöſiſchen und belgiſchen Kriegs⸗ gefangenen hätten ſich die franzöſiſchen Offiziere ge⸗ weigert, in das Abteil, in dem ein belgiſcher Offizier ſaß, einzuſteigen.— Ein eigenartiges Zuſammentreffen erlebte hier ein franzöſiſcher nach der Schweiz unter⸗ wegs befindlicher Zivilgefangener. Unter den Kriegs⸗ aas Be im hieſigen Kaſernenhof erblickte er plötzlich einen Bruder, von dem er ſeit Kriegsbeginn nichts mehr gehört hatte. Lokales. Seckenheim, den 30. Mai 1916. — die nüchſte Jummer fällt des Himmelfahrtsfeſles wegen aus. a — Am 26. Mai iſt ein Nachtrag zu der Bekannt⸗ machung über Höchſtpreiſe für Baumwollſpinnſtoffe und Baumwollgeſpinnſte(Nr. W. II. 1800,. 16. KRA) er⸗ ſchienen, durch den einige Beſtimmungen der früheren Be- kanntmachung Abänderungen erfahren haben. Insbeſon⸗ dere ſind verſchiedene der in den Preistafeln verzeichneten Preiſe einer notwendig gewordenen Veränderung unter⸗ zogen worden. Der Wortlaut des Nachtrags iſt in den amtlichen Zeitungen veröffentlicht und bei den Gemeinde- und Staats⸗ behörden einzuſehen. — Dem Landſturmmann Phil. Hirſch beim Kgl. Preuß. Inf.⸗Regt. 185 erhielt aus Tapferkeſt vor dem Feinde das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe. — Warnung. Schon wiederholt wurde in den Zeitungen von einer gewiſſen Roſe Gebhardt, Verſand⸗ geſchäft in modernen Hochſtickereien, eine Handſtickmaſchi⸗ ne„Die Fee des Hauſes“ angeprieſen. Vor dem An⸗ kauf dieſer Stickmaſchine wird gewarnt. — Vorſicht bei verzinkten Geſchirren! Anſtelle von kupfernen Gefäſſen gelangen ſeit einiger Zeit ver⸗ zinkte Stahlblechgefäſſe in den Verkehr. Soweit der⸗ artiges Geſchirr nicht bei der Zubereitung von Nahrungs⸗ mitteln, ſondern z. B. von Wäſchekochen oder als Herd⸗ ſchiff Verwendung findet, beſtehen hiergegen geſundheitlich keine Bedenken. Für die Zubereitung von Nahrungsmit⸗ teln und Genußmitteln iſt jedoch derartiges Geſchirr nicht oder jedenfalls nicht ſchlechthin geeignet, weil es, wie in einem halbamtlichen Artikel der„Karlsr. Ztg.“ ausgeführt wird, verſchiedene Speiſen und Getränke gibt, die aus der Verzinkung Zink aufzunehmen vermögen. Hiermit ſind nicht nur geſundheitliche Gefahren ver⸗ bunden, ſondern es kann auf dieſe Weiſe zugleich der Geſchmack erheblicher Mengen von wichtigen Nahrungs⸗ mitteln derartig beeinflußt werden, daß ſie nicht mehr genießbar ſind. Es iſt bisher— entgegen widerſpre⸗ chenden Angaben aus Handelskreiſen— kein Verzinkungs⸗ verfahren bekannt geworden, das den Uebergang von Zink in Lebensmittel bei deren Zubereitung unter allen Umſtänden ausſchließt. Nach den bssherigen Erfahrungen kommt bei der Zubereitung von Lebensmitteln anſtelle von Kupfergeſchirr vornehmlich emailliertes Geſchirr in Betracht. 5„ — Zur Einſchränkung der VBiererzeugung war die Nachricht verbreitet, daß die Bierproduktion um weitere 8 v. H., alſo auf 40 v. H. verringert werden ſolle. Demgegenüber wird dem„Badiſchen Gaſtwirt“ aus zuverläſſiger Stelle mitgeteilt, daß nicht die Ab⸗ ſicht beſtehe, das Kontingent weiter zu kürzen, ſo daß es bei 48 v. H. bleibt. — Der letzte Schweinemarkt war mit 108 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 70 Stück zum Preiſe von 80— 110 Mk. pro Paar verkauft wurden. Deraufwortlſch für die Nebaltlon Gg. mmermann Secenheln — 5 Gottesdienst-⸗Oranung. der evang. Altchengemeinde] der kath. Kirchengemeinde Donnerstag, den 1. 6. 1. 0 i Himmelfahrtsfeſt. 1. uni ½10 Uhr Hauptgottesdienſt 1/8 Uhr: Frühmeſſe m. Pr. 1 5 Collekte für Neulußheim 1 a 8 8 Uhr: Kriegsbittandacht m. Segen. Sammel⸗Anzeiger unr für Mitgieder der Landw. Ein⸗ u. Perkaufsgenoſſenſchaft. Am vergangenen Samstag wurden einem Herr ein Regenſchirm in der Verkaufsſtelle verwechſelt, derjenige der denſelben Irtümlich mitgenommen hat, wolle dieſen in der Verkaufsſtelle umtauſchen. ö Eine Stufenhacke in der Verkaufsſtelle ſtehen geblieben, desgleichen 2 Schirme, abzuholen in der Verkaufsſtelle. Dem Straßenwart Gg. Gropp, Hauptſtraße, iſt ſein Dengel⸗Geſchirr mit Gumpf und Wetzſtein an der Mann⸗ heimerſtr. abhanden gekommen, der redliche Finder wolle dieſes bei demſelben abgeben. Bekanntmachung. Die morgen zur Ausgabe kommenden Zucker karten pro Mai erhalten Gültigkeit bis 5. Juni d. Js. Hingegen dürfen die Marken pro Juni erſt ab 6. Juni d. Js. von den Händlern abgenommen werden. Seckenheim, den 30. Mai 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Nach Mitteilung des Lieferanten der Ruhrnußkohlen dürfen dieſelben laut Kriegsminiſterieller Verfügung nicht mehr zum Verſand kommen. Dagegen kann Ruhr⸗Fett⸗ ſchrot geliefert werden. Rommissilon zur Regelung der wirtschaftl. Verhältnisse der Gemeinde Seckenheim. gez. Gg. Philipp Volz. Bekanntmachung. Die beſtellten Fiſche treffen Freitag früh ein und müſſen Koch. von den Beſtellern von 9 Uhr ab bei Frau Feuerſtein Bei Jak. Tranſier, Schloßſtraße, wurde eine Dung⸗ gabel geliehen, derjenige der dieſelbe im Beſitz hat, wolle ſte alsbald abgeben, andernfalls Klage angeſtrengt wird. Derjenige der die Saat⸗Ggge noch im Beſitz hat, wolle dieſe bald abgeben, andernfalls die Miete weiterläuft. Derjenige der den Sackhalter noch im Beſitz hat, wolle denſelben jetzt endlich abgeben. Kartoffeldünger liegt noch auf Lager. Vier Tabakgarnkiſten ſind in der Verkaufsſtelle zu verkaufen. Futter⸗ und Düngermittelſäcke ſind abzugeben. Saat⸗Mais iſt eingetroffen. f Reps kuchen liegen auf Lager. Naſſe Getreide-Treber treffen morgen ein und können an der Nebenbahn abgeholt werden. Zur geil. Beachiung Alle Hagelverſicherten werden aufgefordert, ihre Feld⸗ früchte baldmöglichſt bei der zuſteher den Atzentur anzu⸗ melden. Arnold, Dammrahe 16. Gundſtraße abgeholt werden. Kommission zur Regelung Aer wirtschaftl. Gerhälinzsse der Gemeinde Seckenheim. gez. Gg. Phil. Volz. In hieſiger Gemeinde iſt die Stelle eines Pilfsfeld⸗ hüters neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ihr ſelbſtgeſchriebenes Ge⸗ ſuch unter Vorlage von Zeugniſſen bis längſtens Freitag, den 2. Juni 1916 bei uns einreichen. f Seckenheim, den 25. Mai 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Ich empfehle zu billigſten Preiſen Stickerei⸗Stofle und Roben 4 für Blusen und Kleider Grüne Marken. ijeser-IIIIi Luisenstr. 42 ꝓp——— 3———— ů—— Aufrufl Reichs buchwoche betr. Die im Juni v. Is. veranſtaltete Kriegsbuchwoche hat einen reichen Ertrag gebracht. Etwa eine Million Bände iſt den Kriegern im Felde und den Lazaretten Heugkäaberftelgerung Unſere Heugrasverſteigerungen finden ſtatt: 2 1. Montag, den s. Juni d. Js., Dienstag, den 6. Juni d. Js, und mittwoch, den 7. Juni ds. Js. jeweils Vormit. ½0 Ahr in der Kanne zu Focken⸗ heim von ca. 200 ha auf Gemarkung Hockenheim. 2. Donnerstag, den s. Juni ds. Js., Vormittags ½ 0 Uhr im Ochsen zu Brühl von ca. 38 ha auf Gemarkung Rohrhof, zugegangen. dingen, f 6 Trotzdem hat das Verlangen nach Leſeſtoff nicht nachgelaſſen, ſondern wird Ne. 5 ſogar immer ſtärker. Die Größe des Bedarfs iſt nicht verwunderlich; denn für die Evang. Kollektur Mannheim großen Millionenheere ſind auch Millionen von Büchern nötig. Immer 9 0 Ein kräftiges iſt es geworden, den Truppen an den Fronten und in den Etappengebieten s geeigneten Leſeſtoff zu verſchaffen. ädcken Ein edles Buch— ein Teil der Kraft, Die an des Reiches Seele ſchafft! Wie im ganzen übrigen Deutſchen Reich, ſo ſoll nun auch in unſerem engeren badiſchen Heimatland eine erneute Bücherſammlung zu Hilfe kommen. 5 Die Sammlung iſt ſo gedacht, daß in der Woche vom 28. Mai bis 3. Juni d. Js. Bücher für unſere Truppen in den durch ausgehängte Merkblätter kenntlich gemachten Annahmeſtellen abgeliefert werden. Zahlreiche Buchhandlungen haben ſich für dieſen gemeinützigen Zweck zur Verfügung geſtellt. Wer ſeine Gabe nicht eigenem Beſtand entnehmen kann, kaufe ein Buch bei dem Buchhändler, der gerne bereit ſein wird, ihn bei der Auswahl zu beraten. Schon für den geringen Preis von 20 Pfennigen wird etwas Geeignetes zu haben ſein. Wir ſind überzeugt, daß auch diesmal mit dem ganzen Vaterland das badiſche Volk unſerem Rufe mit gebefreudigem Herzen folgen wird. Für die Auswahl der Bücher iſt folgendes zu beachten: nicht 1 Haus⸗ und Feldarbeit geschl. Näheres bei Aug. Flad Untere Gartenſtraße Nr. 5. Mehrere Maurer und Handlanger eventl. Maurerkollonne für dauernde Beſchäftigung für Sdfort gesucht. Geeignet ſind namentlich: 1. Unterhaltende Bücher, Romane, Novellen, Kalender, Almanachs, auch Leſebücher, ferner Zeitſchriften allgemeinen Inhalts, beſonders auch illuſtrierte Familien⸗ zeitſchriften in ganzen Bänden oder einzelnen Heften. 2. Gedichte und Dramen, Ausgaben der deutſchen Klaſſiker, von denen auch einzelne Bände erwünſcht ſind. 3. Volkstümlich belehrende Schriften aus allen Gebieten, namentlich dem der Ge⸗ ſchichte, Länderkunde, Naturwiſſenſchaft und Technik, auch Bücher über Lebens⸗ und Zeitfragen. 4. Religiöſe Schriften, die für einen Krieger paſſen. Ungeeignet ſind: a) Schriften ſittlich anſtößigen Inhalts und ſogenannte! Schundliteratur wie die bekannten Zehnpfennighefte und ſchlechte Detektivromaue. b) Streitſchriften, namentlich ſolche, die im Sinne politiſcher oder kirchlicher Parteien verfaßt ſind. e) Jugendſchriften, die für ein kindliches Alter oder für Mädchen beſtimmt ſind Bücher für größere Knaben ſind meiſt gut zu verwenden. d) Rein wiſſenſchaftliche und gelehrte Bücher. Schriften über den Krieg mögen die Soldaten in den Schützengräben in der Regel Nicht lefen; ſie verlangen beſonders Unterhaltungsſchriften, vor allemshumoriſtiſche, 4 die ſte von der oft grauenvollen Wirklichkeit des Stellungskampfes ablenken, ihr Gemüt erheitern und ihre Nerven beruhigen. Allzu große und ſchwere Bücher ſind nicht erwünſcht, gebundene Bücher ſinds den un⸗ Außerdem find zerleſene Bücher auszuſcheiden. gebundenen vorzuziehen. Der badiſche Landesausſchuß für die verſorgung des Heeres, der Marine, der Lazarette und der deutſchen Kriegsgefangenen im Ausland mit Leſeſtoff: erfolgt. Seckenheim, den 29. Mai 1916. N Hürgermeiſteramt: Volz. Vorſtehenden Aufruf veröffentlichen wir mit dem Anfügen, ſammlung der Bücher dahier durch die oberen Schulklaſſen am Donnerstag, den J. Juni d. Is. Wir bitten um reichliche Unterſtützung dieſes edlen! Werkes. Gehr. Drücke gangeſchäft a Unna⸗Königsborn i. W. Empfehle: Pfalz. Weissweln p. Ltr. 1 10 Mk. n„ Rotwein„„ 1.40„ Blut-Süssweln 2.00„ 4 1 Garantiert reinen Bienenhonig Pfund 1.50 zu haben bel Bäckerei Aug. Engert Rledstrasse Fr. 50. la. Bismarckheringe la. Rollmöps empfiehlt 5 Fr. Wagner's Nachfolger Inh. W. H 0 LLS III. etragene Kleider, Ueber- zlehet, Damenmänte! Schuhe, ſowie Koffer ſind billig abzugeben bei A. Rech, mannheim 8 110 Leldpoſt Kartons in jeder Größe empfiehlt Georg Zimmermann. daß die Ein⸗ 5 Koch Anerteannt reell Klelderstefſe, Austeusr-Artkel IQardlaen, Welldecken and leistungsfähig. ee. E RM AN N JHS Auswahl. 1 Damen-, Herren- und Kinderwäsche 0 Uandschuhe, Strümpfe, Secken 2 1 Triketagen, Schürzen u. Unterröcke unststrasse N 2, 6. 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Mai 1916. vormittags von 8— 12 Uhr und nachmittags von 2— 0 Uh An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeteäh“ abgeholt werden.. Sonstige Ein- und Auszalhungen können am 9 nannten Tage nicht erkolgen. 1 Seckenheim, den 27. Mal 1916. Sürgermeißeramt: Volz. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigung 1 blatt veröffentlichten eine Nachtrags verordnung vom 26. Mai 1916 zu der Bekanntmachung des Kgl. ſtellvertrethn 1 Koch. 1916 Nr. W. II. 1300/5. 16 KRA. enthaltend einen Nach“ trag zu der Bekanntmachung über Höchftpreiſe fur Baum wollſpinnſteffe und Baumwollgeſpinnſte. Auf dieſe Bi“ kanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſe wie 13 den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, w hiermit hingewieſen. V Mannheim, den 27. Mai 1916. 1 Groh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Bekanntmachung. Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lage!“ buchs der Gemarkung Seckenheim iſt Tagfahrt auf 1 Montag, den 19. Juni 1916, Vormit. 9 Nh 10 den Räumen des Grundbuchamts zu Seckenheim bi immt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis ges ſetzt, daß das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführung“ N tagfahrt, alſo ſeit dem 25. September 1915 eingetretenen dem Grundbuchamte brkannt gewordenen Veränderungen im Geundeigentum während 1 Woche vor der Tagfah! zur Einſicht der Beteiligten in den Räumen des Grund? buchamts aufliegt und etwaige Einwendungen gegen 1 f Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk umd Lagerbuch in der Tagfehrt vorzutragen ſind. 1 Die Grundeigentümer werden gleiehzeitig aufgefordett. die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und nicht zu Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, ins“ beſondere auch bleibende Kultur veränderungen anzumelbel N und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tah“ fahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fot — —— rungsunterlagen auf Koſten der Beteilſgten von Amtswegen beſchafft werden. Auch werden in der Tagfahrt Anträge der Grundeigen“ tümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung g ſchadhafter oder abhanden gekommener Grenzmarken ent gegen genommen. Mannheim, den 25. Mai 1918. Der Großh. Peirksgeomter: J. B. gez. Hafner. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 26. Mai 1916. „ zur allze“ gürgermeiſteramt: Volz. Koch Wellanntmachung. Am Freitag, den 2. Juni 1916, Varmittags 5 5 Uhr wird auf dem Rathaus das Graserträgnis der 1 1 gerodeten Eichwaldſtücken öffentlich meiſtbietend verſteigen“ Seckenheim, den 29. Mai 1916. gürgermeiſteramt: 5 Volz.— Zekanntmachung. Am 2. Juni 1918 treffen mehrere Kriegsgefangen, landw. Arbeiten insbeſendere zur H. ernts auf einige Wochen ein. les Wer um Zuweiſung derſelben bittet, wird erſucht d 8 morgen Mittwoch, den 31. d. Mts. Dermirtag 7 jeſen melden. Anmeldungen nach 11 Uhr ſind zwecklos, da auf d Zeitpunkt die Verteilung bereits erkolgen muß. Seckenheim, den 29. Mai 1918. gürgermeiſeramt: Volz.— Fadposttarten