ge. „% 9 en- en 10 2 .— ee Erslür S 0 9. Zuni: Geckenheimer Anzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 45 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.70. —————L—!—ͤ— ————— Kriegschronik 1915s S S Y S S——— 2 CCCTTFTFFTTT—T—T—T—T—T—T—T—T—-.—..——————————— 31. Mai: Ein Angriff bei Arras auf der Front Neuville⸗ Noeckincourt wird durch de Tap erkeit rheiniſcher und baye⸗ riſcher Regimen er zu einer gänz ichen vetrluſtreichen Nie⸗ derlage des Gegners. a N 5 en der Gegen von Stryi eeſtürmten verbündete Trup⸗ pen in heftigen Kämpfen mehrere Ortſchaften und er⸗ oberten eine ru ſiſche Batterie. 5 Ein Angriff eines Alpini⸗Regiments wurde von den Deſterreig ern auf dem Plateau von Lavarone blutig ab⸗ gewieſen. 8 — Bei Smyena iſt ein franzöſiſches Torpedoboot geſchei⸗ tert und verſchiedene Landungsverſuche mißlungen. Juni: Der englische Sactsſekretär Grey geht wegen an⸗ gebeicher Krankheit für einige Zit in Urlaub und wird von Lord Crewe erſetzt. b Ein Durchbruchsverſuch der Franzosen nördlich Neuville wurde abgewleſen. Im Prieſterwalde wurde ein verlorenes Grabenſtück zurückerobert. Die Werften und Docks von London wurden von deut⸗ ſchen Luftſchiffen mit Bomben belegt. . Unſere Maibeu e nördlich des Niemen beläuft ſich auf 700 Gelangene, 10 Geſchütze, 47 Me ſchinengewehre; zwi⸗ ſchen Niemen und Piliza 8943 Gefangene und 11 Ma⸗ ſchinengewehre. f Die Ruſſen räumten Radom. Drei Joris von Przemyft wurden von bayeriſchen Trup⸗ pen geſtürmt. Der Ort Stiyi wurde von deutſchen Truppen geſtürmt 5 8 tulſiſ he Stellung nordweflich dieſer Stadt durch⸗ Auf dem Plalequ von Lavarine wurde ein italleniſcher „ Angriff b'u ig abgewieſen. * Juni: Die Kämpfe weſtlich Souchez und im Prieſterwald dauern fort. 5 1. — Erfolgreicke Kämpfe in Nordruß and. 1 E Imei weilere Joris von Przemyſ werden geſtürmt. — Nach dem Sieg bei Stryi drangen die verbündeten Trup⸗ pen in Richtung Medenice vor.. — Die Summe der im Mal von den verbündeten Trup⸗ pen gefangenen Ruſſen beträgt 1000 Offiziere und über 300 0% Mann. f 5 E Um den Ort Hooge, drei Kilometer öſtlich von Ypern, wird gekämpft. 15 e — Lebhafte Kämpfe nördlich von Arras. 8 — Die Festung Pezemy! wurde von deutſchen und öſter⸗ reichiſchen Truppen morgens dreieinhalb Uhr genommen. 5 Die Armee des Generals v. Linſingen kämpft um den Dnjeſtrabichniit weſtzich Nkolaſew. 5 8 Die Beule der Schlacht bei Stryi iſt auf 60 Offiziere, 2170 Mann Gefongene, 14 Geſchütze und 35 Maſchinen⸗ gewehre ger egen. im Erfelglole Angri'fe der Staiener in Tirol, Kärnten und Küßzengebiet. f 4 Ju England ſtellt die Kehlenzufuhr nach Dänemark ein. uni: Schloß und Ort Hroge wurden von unſeren Trup⸗ pen geſturmt.. e DHeftige Kämpfe dbit'ich G'venchy, bei Souchez, nördlich Neuville und im Prieſterwalde. 8 Juſammenſtöße mit Ruſſen öſtlich Libau; an der Du⸗ ha ſgeilerten feindliche Angriffe. — Deutſche und bderreichiſche Truppen ſtürmten die Hö⸗ hen beiderſei's Myslalyeze, öſtlich von Przemyfl. Die Armee des Generals von Linſingen über ſchreilet den T. Erfolgloſe Beſckießungen der Beſeſtigungen durch die Italiener an der Tiroler und Kärntner Grenze. EeAm 31. Mai verſenkte ein deutſches Unterſeeboot bei der Inſel Strati einen engliſchen Hilfskreuzer. Bet Tenedos wurde ein engliſcher Linienſchiffskreuzer durch ein Unter eeboot tor pediert. e Der deutſche Kaiſer traf im öſterreichiſch⸗ungariſchen Hauptquartier ein. 5 — Ein deutſches Unterſecboot verſenkt einen ruſſſchen Mi⸗ nenkreuzer bei Baltiſch⸗Port. e a 2 FFT Der Weltkrieg. Am Mittwoch hat im Skagerrak eine Seeſchlacht ſtattgefunden. Der Bericht des Admiralſtabs läßt ver⸗ muten, daß die deutſche Hochſeeflotte bei einer gegen England beabſichtigten Unternehmung unerwartet auf den Hauptteil der engliſchen Kampfflotte ſtieß und mit ihr in ſcharfe Gefechte verwickelt wurde, die auch während der Nacht noch andauerten. Die Verluſte, die unſere Flotte beſonders in den Nachtkämpfen zu beklagen hat, ſind chmerzlich. Der kleine neue Kreuzer„Wiesbaden“ wurde durch Artilleriefener zum Sinken gebracht. In der Nacht fiel das Linienſchiff„Pommern“ einem Torped) zum Op⸗ fer, während der geſchützte Kreuzer„Frauenlob“ vermißt wird.„Pommern“ hatte 13200 Tonnen, beſaß eine Länge von 126 Meter und eine Beſatzung von 743 Mann und hatte vier ſchwere und 14 mittelſchwere Ge⸗ Die„Frauenlob“ en hielt 2700 Tonnen, 281 ſchütze. Hen einn und 10 mittelſchwere Geſchütze. Außer⸗ ——˖»M‚¾0n..˖ߧ5—,;ð]0rjö ̃⅛˙ c ˖‚.... Seckenheim, Samsiag, hatte 5000 Tonnen. Ipvesheimer Anzeiger Rectarhauſer Zeitung, Goͤinger Zeilung. Hmtsblatf der Bürgermeisferämfer Seckenheim, Huesheim, Neckarhausen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. dem werden noch einige Torpedoboote vermißt.— Un⸗ gleich größer ſind die engliſchen Verluſte. Der verſeukte Dreadnought„Warſpite“ hatte 29 000 Tonnen, 183 Me⸗ ter Länge, 1200 Mann Beſatzung, 9 ſchwere, 16 mittel⸗ ſchwere Geſchütze;„Queen Mary“ 30000 Tonnen, 201 Meter Länge 1020 Mann Beſatzung, 8 ſchwere, 12 mittel⸗ ſchwere Geſchütze;„Indefatigable“ 19050 Tonnen, 178 Meter Länge, 760 Mann Beſatzung, 8 ſchwere, 16 mittel- ſchwere Geſchütze; dazu kommen 2 Panzerkreuzer der Achillesklaſſe(von 13 bis 14000 Tonnen, 720 Mann Beſatzung und 6 ſchweren und 10 mittelſchweren Geſchüt⸗ zen) ein kleiner Kreuzer, eine große Zahl von Torpedo⸗ bootzerſtörern und ein Tauchboot. Außerdem ſind eine ganze Anzahl feindlicher Schlachtſchiffe beſchädigt und kampfunfähig gemacht. Der engliſche Verluſt beträgt demnach das Mehrfache des deutſchen und es iſt aufs Neue der Beweis erbracht, daß die deutſche Flotte der engliſchen an Tüchtigkeit überlegen iſt. Der 31. Mai 1916 wird ein 9 mestag der deutſchen Flotte bleiben. Der Kampf hat ſich an der Weſtlüſte von Jütland (Dänemark) abgeſpielt, nördlich des Horns Riffs, das nordweſtlich der däniſchen Inſel Fanö liegt. Auf dem däniſchen Feſtland bebten die Häuſer bei dem Don⸗ ner der mächtigen Schiffsgeſchütze. Die deutſche Flotte hatte gegen eine ſtarke Uebermacht zu kämpfen, die Haupt⸗ macht der engliſchen Seeſtreitkräfte ſtand ihr gegen⸗ über. Die größte moderne Seeſchlacht iſt zu Ungun⸗ ſten Englands entſchieden. Das iſt Tirpitzens Geiſt, der den Sieg errungen hat. Ueber die Verluſte der Engländer wird man ſo bald wohl zuverläſſige Angaben nicht erhalten, da in dieſem Punkt bekanntlich die eng⸗ liſchen Berichte ganz unglaubwürdig ſind; aber jeden⸗ falls ſind die Verluſte außerordentlich ſchwer und viel größer als der deutſche Bericht bis jetzt feſtzuſtellen in der Lage war. Wir möchten übrigens daran erinnern, daß nach der„D. Tagesztg.“ die Engländer von Ame⸗ 9 9 5 rika aus vor einem im Frühjahr geplanten Angriff der deutſchen Flotte ſ. Zt. gewarnt worden waren, ſie konnten ſich alſo vorſehen und haben dies auch getan, wie aus dem großen Aufgebot ihrer Seeſtreitkräfte, die an dieſem Kampf beteiligt waren, hervorgeht. Vielleicht war mit dem Vorſtoß der deutſchen Flotte ein derartiger Angriff auf einen engliſchen Flottenſtützpunkt beabſich⸗ tigt, dem die engliſche Flotte, die davon wohl wieder rechtzeitig unterrichtet wurde, durch einen mächtigen Ge⸗ genſtoß zuvorkommen wollte. 8 Der Cailette-Wald, ſüdlich der Feſte Douaumont und weſtlich des Dorfes Vaux iſt mit den auſchließenden feindlichen Gräben geſtürmt! Daraus wird erſichtlich, daß, wie wir, vermuteten, der Erfolg bei der Zurück⸗ weiſung des franzöſiſchen Angriffs auf Feſte Douaumont weit umfangreicher war, als der Wortlaut des deutſchen Tagesberichts verriet. Der Cailette-Wald hat in den verſchiedenen Berichten ſchon eine große Rolle geſpielt. Die deutſche Linie dürfte nun bis auf 1½ bis 2 Kilo⸗ meter an Fleury vorgedrungen ſein. An Gefangenen ſind hier 67 Offiziere und über 2000 Mann eingebracht, außerdem ſind 3 Geſchütze und 23 Maſchinengewehre erbeutet.— Engliſche Angriffe bei Givenchy, die mit ſtarken Kräften unternommen worden waren, ſcheiter— ten völlig. 5 55 Die Seeſchlacht am Horns Riff. Berlin, 2. Juni. Wie Kontreadmiral Hebbinghaus im Reichstag mitteilt, hat die ganze deutſche Hochſee⸗ flotte unter Führung des Vizeadmirals Scher am Kamp⸗ fe, der bis abends 9 Uhr dauerte, teilgenommen. Ihr ſtand die geſamte engliſche Schlachtflotte mit mindeſtens 34 modernen großen Kampfſchiffen gegenüber. Außer den fünf großen Schiffen und dem kleinen Kreuzer(3000 Tonnen) verloren die Engländer ſicher 3 Torpedoführer (1500 bis 2000 Tonnen) und 9 bis 10 Zerſtörer und ein Unterſeebodt. Der deutſche kleine Kreuzer Wi sbaden Einige deutſche Schiffe erlitten Beſchädigungen. Die Hauptteile unſerer Flotte ſind in die Häfen zurückgekehrt. Mannſchaften und Schiffe ha⸗ ben ſich glänzend bewährt. Die Stimmung iſt vorzüglich. Berlin, 2. Juni.„B. 3.“ meldet aus Kriſtiania: Nach Blättermeldungen hat das Seegefecht nachmittags weſtlich Jädern ſtattgefunden. Um 6 Uhr war eine ge⸗ waltige Kanonade hörbar, doch war vom Kampf ſelbſt nichts zu ſehen. Sogar tief in Högsſjord hörte man den Geſchützdonner, der ununterbrochen mindeſtens zwei Stunden lang andauerte. Nach anderen Meldungen wur⸗ de die Kanonade bereits um 4½ Uhr nachmittags ge⸗ hört und nahm erſt nachmittags 8 Uhr ein wenig ab. Wie die„B. Z.“ ferner hört, ſteht die Hochſeeflotte un⸗ ter dem Kommando des Vizeadmirals Scheer, der erſt ſeit kurzer Zeit als Nachfolger des Admirals von Pohl dieſen Poſten inne hatte. 5 5 3. Ini 1018. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 16. J urgang — aſſellewaldes und anschliessender Gräben. „ Frederiksſtad 1. Juni. Der däniſche Dampfer Nifjord(2)(Nr. 1 Fjord)(2) iſt heute vormittag hier eingetroffen. Er wurde geſtern nachmittag 4 Uhr in der Richtung Hirtehals von einem deutſchen Torpedoboot unterſucht. Kurz danach erſchienen vier britiſche Tor⸗ pedojäger, die das Feuer gegen das deutſche Torpedo⸗ boot eröffneten. Der Dampfer Fjord verließ den Kampf⸗ platz und paſſierte kurz darauf 4 größere und 30 kleine deutſche Schiffe, die in voller Fahrt den engliſchen Schif⸗ fen nachſetzten. Noch um 8 Uhr abends iſt auf dem Dampfer Fjord Geſchützfeuer gehört worden. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 2. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern mittag: Am linken Ufer der Maas wurde die Artillerie⸗ tätigkeit im Laufe der Nacht mit großer Heftigkeit fortgeſetzt. In der Gegend des Toten Mannes wurde geſtern abend gegen 8 Uhr gegen die franzöſiſchen Stellungen am Südoſtabhang ein deutſcher Angriff unternommen, der durch unſer Feuer voll⸗ ſtändig zurückgewieſen wurde. Am rechten Uer der Maas nahm der Ariillertenampf zu beiden Seiten des Jorts Douaumont außerordentliche Heftigkeit an. Ein franzöſiſches Flugzeugge⸗ ſchwader warf in der Nacht etwa 20 Granaten auf die Bahn⸗ hüte von Thiaville und Audun⸗le⸗Roman und 50 Granaten auf den Proviantmittelpunkt Azannes. Abends: Auf dem linken Ufer der Maas zeitweiſe unterbrochenes Bombardement in den Abſchnitten des Waldes von Avocourt und des Toten Mannes. Auf dem rechten Ufer griff der Feind nach einer ſehr hefligen Artillerievorbereitung⸗ unjere Stellungen von der Ferme Thraumont bis Vaux an. Nach mehreren erfolgloſen Sürmen gelang es ihm, in unſere Schüt⸗ zengräben der erſten Linie zwiſchen der Feſte Douaumont und dem Teiche von Vaux einzudringen. Ueberall ſonſt wurden die deutſchen Angle culch das Feuer unſerer Maſchinenge⸗ wehre gebrochen, bie dem Sid ſchwere Vexluſte zufügten.— Flugdienſt: Am Dienstag werf ein Flugzeuggeſchwader mehrere Bomben auf die offene Stadt Bar⸗le⸗Due ab. 18 Zivilperſonen wurden gerötet, da unter 6 Frauen und 11 Kin⸗ der. Ein von einem Fu dug aangegeiffener Aviatik war ge⸗ zwungen, in unſeren Linien ſüdlie) ven Bernecourt in der Gegend von Toul zu landen. Die zwei feindlichen Flieger wur⸗ den zu Gefangenen gemacht. 8 5 Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 2. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern: Unſere auf Erkundung befindlichen Flugzeuge hatten ein langes Vesrfolgungsgefecht mit drei feindlichen. Eines von dieſen wurde zum Abſturz gebracht. Von den unſeren wird keines vermißt. In der Nacht warf der Feind acht Bomben auf Poperinghe. Es wurde kein Schaden angerichtet. Tagsüber beiderſeitige Be⸗ ſchießung aus Geſchützen aller Kaliber; in der Nähe des Hü⸗ gels Vimy war das Feuer zuweilen heftig. London, 1. Juni. Lloyds melden, die Dampfer „Baron Tweedmouth“(5700 Tonnen) und„Julie Park“ (2900 Tonnen) die beide unbewaffnet waren, ſind geſun⸗ ken. Wie berichtet wird, iſt der Dampfer„Lady Ni⸗ nian“(4297 Tonnen) untergegangen. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 2. Juni. Amtlich wird verlautbart vom 2. Juni 1916: ö g Ruſſiſcher Kriegsſchaußlaß: Die Geſchüß⸗ kämpfe an der beßarabiſchen und an der wolhyniſchen Front haben ſtellenweiſe den Charakter einer Artillerie⸗ ſchlacht angenommen. Auch an der Ikwa entwickelte der Feind geſtern erhöhte Tätigkeit. 5 e GG. Berlin, 2. Juni. Der Kaiſer hat dem Ge⸗ neralfeldmarſchall von Hindenburg in deſſen Hauptquar⸗ tier einen Beſuch abgeſtakteeeet. N Petersburg, 2. Juni. Der Zar wird, auf einen vertraulichen Bericht des Generalſtabs hin, ſeine Reſidenz nach der Krim verlegen, Auch die Kronſchätze werden. nach dem Süden abgeführt. Attentat auf den Zaren? Bukareſt, 2. Juni.„Dreptatea“ meldet, ein Ju⸗ genieur habe, als die Zarenfamilie in Odeſſa ſich auf den Bahnhof begab, auf den Zaren drei Revolverſchüſſe abgegeben, von denen einer den Thronfolger an der Hand verletzte. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 2. Juni. Amtlich wird verlautbart vom 2. Juni 1916: 5 5 f Italieniſcher Kriegsſchaußlaß: Oeſtlich der Gehöfte Mandriele drangen unſere Truppen kämp⸗ fend bis zum Grenzeck vor. Im Raume von Arſiero eroberten ſie den Monte Barco löſtlich des Monte Cen⸗ gio) und faßten nun auch ſüdlich der Orte Fuſine und Poſina auf dem Südufer des Poſinabaches feſten Fuß. Der italieniſche Tagesbericht. WB. Rom, 2. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern: Im Lagarinatal Arttkleriezweizampf. Nachmittags verſuchte der Gegner noch einen überralchenden Angeiff gegen den Col Buala. Unſere Soldalen ſchlucen ihn mit dem Bajonett ab. Im Ab⸗ ſchnitt von Pafubio heſtige Täliatzeit; beider Artillerien und . Die deutſch⸗bulgariſchen Truppen dehnten ihre Linie nach 8 gewehrfeuer zur Landung.— An der Kñaukaſusfront wiederholte Angriffe des Feindes in Richtung auf Fort die von unſeren Alpenjägern glänzend abgeſchlagen wurden. Zwiſchen Poſina und dem oberen Aſtachtal wurde die Artillerie⸗ tätigkeit geſtern heſtig fortgeſetzt. Am Nachmittag griff eine feindliche Kolonne, die den Poſinabach überſchritten hatte, in Richtung des Monte Spin an. Dieſer Angriff wurde am äußer⸗ ſten Rande des Nordabhangs des Berges zum Stillſtand ge⸗ bracht. Eine andere Abteilung ging gegen San Abalde ſüd⸗ öſtlich von Arſtere vor, wurde abgeſchlagen und in Unordnung über den Poſtnabach zurückgeworfen. Auf der Hochfläche Sette Communt übte der Feind einen ſtarken Druck gegen unſere am weiteſten vorgeſchobenen Stellungen aus. Im Suganatal iſt die Lage unverändert. Im oberen Buttal der übliche Artillerie⸗ kampf. An der Jſonzofront ſetzten unſere Abteilungen ihre küh⸗ nen Vorſtöße fort. Eine von ihnen entriß dem Feind einen Bombenwerſer. Im Aſſatal beiegten unſere Flieger feindliche Lager mit etwa 100 Bomben, die ſichtlich wirkſame Ergebniſſe zeiligten. Die Feaugzeuge ſind unverſehrt zurückgekehrt. GKG. Rom, 1. Juni. Der Miniſterrat hat ſich mit der Frage befaßt, ob Cadorna länger Oberbeſehls⸗ haber der italieniſchen Truppen bleiben koll. Der Balkankrieg. WTB. Wien, 2. Juni. Amtlich wird verlautbart vom 2. Juni 1916: N„ Siüdöſtlicher Kriegsſchauplaß: Auf dem linken Ufer der mittleren Vojuſa öſtlich von Vlora (Valona) haben wir eine italieniſche Abteilung durch Feuerüberfall zerſprengt. An der unteren Vojuſa Pa⸗ trouillenkämpfe. 300 Paris, 2. Juni. Der Matin erfährt aus Athen: Süden in Richtung Okrina aus und ſcheinen den Ort be⸗ ſetzen zu wollen. Eine deutſche Abteilung iſt in Hadki Beilik angekommen. Die Türken ziehen Artillerie und Infanterie in der Nähe von Kanthi zuſammen. Die deutſche Regierung hat der griechiſchen Regierung die Verſicherung gegeben, daß ſie nicht plant, Kavalla oder Südmazedonien zu beſetzen. Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 2. Juni. Das Hauptquart er mel⸗ det: An der Irakfront keine Veränderung. Ein Militärfklugzeug griff im Abſchnitt von Felahie zwei feindliche Flugzeuge an und zwang ſie durch Maſchinen⸗ am rechten Flügel unbedeutende Patrouillengefechte. Im Zentrum ließ der Feind infolge unſerer am 30. Mai gegen ſeinen linken Flügel gemachten Angriffe ſeine Stellung volkſtändig im Stich, um ſich 20 Klm. in nordweſtlicher Richtung zurückzuziehen. Unſere Patrouil⸗ len verfolgten den Feind. Auf dem linken Flügel wieſen wir einen überraſchenden Angriff, den der Feind gegen unſere Stellungen verſuchte, leicht zurück. Auf einem Flug über die Fuſeln Imbros und Mavro begeg⸗ nete eines unſerer Flugzeuge einem feindlichen Torpedo⸗ boote, auf das es Bomben abwarf, von denen zwei ihr Ziel trafen. 3. 8 %% Neues vom Tage. Berlin, 1. Juni. Die Einführung der Fleiſch⸗ karten in Berlin wird vorausſichtlich 85 Folge haben, daß dort die fleiſchloſen Tage aufgehoben werden. Balkan⸗Kohlen⸗Geſellſchaft. 5 Berlin, 2. Juni. Die Kohlengroßhandelsfirmen Cäſar Wollheim und Emanuel Friedländer und Cie. ha⸗ ben mit Hinzuziehung einiger ſchleſiſchen Kohlenwerke eine Aktiengeſellſchaft gegründet, um den Kohlenhandel der Balkanſtaaten und der Türkei, die bisher 2¼½ Mil⸗ lionen Tonnen Kohlen aus England bezogen, an ſich zu bringen, wozu der Donau⸗Waſſerweg benützt werden ſoll.(Dieſe neue Handelsverbindung wird uns alſo wieder erhebliche Mengen von dem Rohſtoff nehmen, den wir ſelber ſo notwendig brauchen und der bei dem gegenwärtigen Raubbau auf die Neige geht.) e GKG. Budapeſt, 2. Juni. Ein Berliner Zeitungs⸗ mann beſuchte den Miniſterpräſidenten Grafen Stefan Tiſza, um ihn über den Frieden auszuforſchen. Tiſza antwortete in der Beſtimmtheit, die das Zeichen eines feſten Charakters iſt: Die objektiven Friedensbedin⸗ gungen ſeien durch die Siege Oeſterreich⸗Ungarns und ſei⸗ ner Verbündeten längſt gegeben. Die Reden Greys und Poincares bewieſen dagegen, daß die ſubjektiven Der Vogt von Sylt. 8 Roman von Theodor Mügge. N 8 Nortſetzung. Nachdruck nerboten. Ale Lornſen ſchwieg, fuhr er bedächtig fort:„Wenn Sie ein Jahr hier im Gefängnis zubringen ſollen, ſind Sie ein verlorener Mann. So weit muß Ihr Einſehen reicht, daß Sie dann nichts mehr zu hoffen haben. Im vorigen Jahre, als die Revolutionen losbrachen, ließ ich einiges erwarten und durchſetzen. Die Völker,“ ſprach mit ſeinem ſpöttiſchen Lächeln,„ließen ſich jedoch bewegen, daran zu glauben, daß die Zeit zur wohltätigen beſonenen Erfüllung früherer Verheißungen erſt kommen könne, wenn die Ruhe völlig wieder hergeſtellt ſei. Die * 5 iſt nun hergeſtellt und das Wohltätige wird er⸗ folgen.“ 5 „Eine fürchterliche Lehre für alle Völker!“ ſprach Lornſen. „Sehe jeder, wis er bleibe!“ fiel Hammerſteen ein. „Ich habe Ihnen dieſen weiſen Spruch beim Anfange Runſerer Bekanntſchaft zitiert, und ich wiederhole ihn jetzt, wo wir vielleicht uns zum letztenmale ſehen. Es wäre kläglich,“ rief er, indem er in Lornſens fieberhaft gerötetes Geſicht blickte,„aber es würde ſo ſein. Sie gehen unter, mein Freund, wenn Sie auch jetzt nicht zur Beſinnung kommen können. Nach einem Jahre, wenn Ihr Kerker ſich öffnet, ſind Sie vergeſſen. Gram, Zorn, der Kummer über ein verfehltes Streben, der Ekel über die Gemeinheit, die Sie umkriecht und zu Boden zieht, werden an Ihrem Leben nagen und dies vorzeitig enden. Wohin wollen Sie? Jede öffentliche, ehrende Stellung iſt Ihnen abgeſchnitten. Wollen Sie ſich in dem Winkel von Sylt verbergen, dort ein Bauer werden, auf der Warft ſitzen, Ihr Feld bauen und ein Weib neh⸗ men? Unmöglich! Ihre unruhige, ehrgeizige Gemüts⸗ art und alle Ihre Erinnerungen laſſen dies nicht zu. Sie würden vergehen em tötenden Bewußtſein Ihrer em, was der höher organisierte Menſch en nichts als mit einem Sprunge für den Frieden noch nicht vorhanden gungen N b ſind, obwohl nicht einzuſehen iſt, auf was die Gegner noch ihre Hoffnungen ſetzen. 5 8 London, 2. Juni. Das Unkerhaus hat ſich zum 20. Juni vertagt. 1 1 45 Turin, 1. Juni. Die ruſſiſchen Parlamentarier ſind am Donnerstag nachmittags von Chon her her eingetroffen. VVV Neue Anklagen und Drohungen Wilſons. 8 In ſeiner Rede am letzten Samstag in der Frie⸗ densliga in Mecklenburg meinte Wilſon, die Vereinig⸗ ten Staaten werden um ſo mehr vom Kriege berührt, je länger er dauere, und ſie haben ein Intereſſe an einem dauernden Frieden. Dieſer Krieg habe nur plötz⸗ lich kommen können, ohne Mitteilung an die Welt, ohne bedachtſame Beratungen. Wenn vorausgeſehen wor⸗ den wäre, welche Bündniſſe ſich bilden würden, ſo wäre die(ſcheinheilig von England vorgeſchlagene) Konferenz nicht abgelehnt worden und die, die den Krieg herauf⸗ beſchworen, wären froh, wenn an ſeine Stelle die Kon⸗ ferenz getreten wäre. Uns iſt keine Gelegenheit gewährt worden, die Kriegführenden von der Haltung in Kennt⸗ nis zu ſetzen, die wir pflichtgemäß gegenüber der Polt⸗ tik und der Handlungsweiſe einnehmen mußten, gegen die wir uns verpflichtet fühlten, all unſere moraliſche und wirtſchaftliche Kraft und gegebenenfalls ſogar unſere phyſiſche Kraft anzuwenden. Sonſt wäre auch unſere eigene Mitwirkung an der Beratung, die den Kampf hätte abwenden können, als wert der Er⸗ wägung und Beachtung betrachtet worden. Wilſon er⸗ klärte dann, daß die Lehre, die ſich überraſchender Weiſe aus dieſen Fragen, die ein ſo tiefes Lebensintereſſe aller Nationen ſeien, ergebe, in bitterer Weiſe klar gemacht habe, daß der Frieden der Welt hinfort von einer neuen und beſſeren Diplomatie abhängen müſ⸗ ſe. Wilſon fuhr fort: Die wiederholten Aeußerungen a der führenden Staatsmänner der meiſten großen, jetzt im Kriege befindlichen Nationen ließen darauf ſchlie⸗ ßen, daßihnen der Gedanke gekommen iſt, daß der Grund⸗ ſatz des öffentlichen Rechtes künftig den Vorrang haben müſſe vor den individuellen Intereſſen der einzelnen Nationen, und daß die Nationen der Welt ſich irgend— wie zuſammenſchließen müßten, um darauf zu ſehen, daß dieſes Recht gegen jede Art ſelbſtſüchtigen Angriffes aufrecht erhalten werde, daß künftig nicht Bündnis gegen Bündnis, Verſtändigung gegen Verſtändigung errichtet werde, ſondern daß ein allgemeines Einvernehmen für die gemeinſame Sache b ſtehen mus, und daß der Ker der gemeinſamen Sache die unverletzbare Aufrechterhal⸗ tung der Rechte der Völker und der Menſchheit ſein müſſe. Im Verkehr der Nationen untereinander muß willkürliche Gewalt entfernt werden. Jedes Volk muß das Recht haben, die Herrſchaft zu wählen, unter der es leben will. Die kleinen Staatend er Welt müſſen das Recht haben, dieſelbe Achtung für ihre Souveränität und territoriale Unverſehrtheit zu genießen, welche die großen und mächtigen Nationen erwarten. Die Welt muß das Recht haben, frei zu ſein von jeder Störung ihres Friedens, die ihren Urſprung in einem Angriff und eiffer Mißachtung der Rechte der Valker und der Nationen 18 (Die Adreſſe, an die Wilſons Rede gerich'et wird, iſt ſehr ſehr deutlich geſchrieben, trotz maucher offenbar durch die Zenſur orakelhaft zugeſtützten Sätze. Das iſt das Ergebnis der deutſch⸗amerikaniſchen Verhandlungen! Und dieſen„Unparteiiſchen“ ſollte der deutſche Michel als Friedensvermittler anrufen. Fürwahr, dieſe Demütigungen hätten dem deutſchen Volk er pant werden ſollen. D. Schriftl.) 8 Wilſon redet weiter. G. K. G. Waſhington, 2. Juni In einer Ver⸗ ſammlung zur Erinnerung an den Sezeſſionskrieg(1861 bis 1864) ſagte Wilſon, die Vereinigten Staaten ſeien bereit, an einem Bündnis der Völker„für die Verteidi⸗ gung der Menſchheitsrechte“ teilzunehmen.(Wenn ſich doch Herr Wilſon endlich einmal auf die Angelegen⸗ heit ſeines Schmelztiegels beſchränken wollte! D. Schr.) Buenos Aires, 2. Juni. Die Ausfuhr von Zuk⸗ ker iſt verboten worden. 5 Er ſchwieg; Lornſen ſchien von dieſer Schilderung betroffen und ergriffen. Es war, als empfände er die Wohrheit und kämpfe vergebens gegen ein Zugeſtändnis. „Lieber Freund,“ begann der Staatsrat von neuem, „mögen unſere Jugendträume philanthropiſch ausfallen, der gereifte Mann muß einſehen, daß die Welt betrogen ſein will. Richten Sie den Kopf auf, Lornſen. Das Leben iſt kurz; man muß es ſich angenehm und ſchön machen. Es gibt keine andere vernünftige Philoſophie, als die Lehre des Epikur.“ „Und wenn die Völker einſt dieſe Lehre recht be⸗ greifen werden?“ rief Lornſen mit Bitterkeit.„Wenn ſie nicht mehr auf das Jenſeits hoffen, ſondern hier Ihren Anteil am Glück fordern?“ „Ah bah!“ erwiderte Hammerſteen,„meinen Sie, daß das jemals geſchehen wird? Die Menſchheit wird ewig glauben und ewig hoffen, denn ſie wird ewig un⸗ mündig bleiben und Prieſter und Advokaten nötig haben. Wir, die Eingeweihten, ſind darüber hinaus. Wir glauben an uns ſelbſt und— ſchonen die Vorurteile, geben jedem das goldene Kalb, zu dem er beten kann. So ſind wir frei, ſo allein wird man frei, mein Freund, und verachtet die Dummköpfe und die Narren.“ Sie ihm Reue, ſagen Si ehe ie Reichstag. . WTB. Berlin, 2. Juni. Die Revelle zum Kaligeſetz betr. Erhöhung des Kal pre bird angenemmen. Die Kakiwerke haben mit ihren An? beiten ta tlige Lehnve ei ba ungen zu te ſen. Das Abteufen neuer Kaliſckächte iſt ve boten.— Hierauf wird der Kolonial- haushalt und derjenige der Verwaltung genehmigt. 5 Die Freiheit der Meere. Mit bewunderungswürdiger Zähigkeit fährt Präſi!* deut Wilſon fort, für den Frieden zu ſprechen, allerdings für einen Frieden, den er ſelbſt zuſtande bringen wil 4 3 Und er will„eine allgemeine Vereinigung der Nationen, um die Sicherheit der Hochſtraßen der Ses für den gemeinſamen ungehinderten Gebrauch aller 1 ker der Welt unverletzt aufrecht zu erhalten uſw.“ mit ſoll dann weiter ausgeſchloſſen werden, daß Kriege zuſtande kommen, und jeder Frevler hat ſich der„Mei?“ nung der Welt“ zu unterwerfen. 1 In Deutſchland dürfte aber doch nachgerade ſo) viel Klarheit über Wilſon und ſeine Abſichten vorbal⸗ den ſein, um zu wiſſen, daß die Verwirlkichung der Zie Wilſons für Deutſchland den wirtſchaftlichen un politiſchen Verluſt des Krieges. und Verkümmerung der deutſchen Zukunft b deuten müßte. Wilſon denkt nicht daran, wie aus ſein Aeußerung deutlich hervorgeht, während der Dauer dieſes Krieges für die Freiheit der Meere einzutreten, ſei es auch nur in der eingeſchränkten und mangelhaften Geſtalt der Londoner Erklärung 1909. In ihrer Note vom 23. Juli 1915 ſchrieb wohl die amerikaniſche Re gierung:„Die Regierung der Vereinigten Staaten und die deutſche Regierung kämpfen für das gleiche gro Ziel und ſind lange zuſammen eingetreten für die An! kennung eben jener Grundſätze, auf denen die Regierung der Vereinigten Staaten jetzt ſo feierlich beſteht. Sie kämpfen beide für die Freiheit der Meere. Die kal“ ſerlich deutſche Regierung gibt(in ihrer Note vom 8. Juli 1915) der Hoffnung Ausdruck, daß dieſes Ziel in gewiſſem Maße, ſogar vor dem Ende des gegen wärkigen Krieges erreicht werden möge. Dies kann geſchehen.“—— 1 So ſchrieb die amerikaniſche Regierung im Jult 1915. Aber jetzt, wo Wilſon, nach ſeinen eigenen Wor ten, Deutſchland um Deutſchlands Seele willen m1 dergeſchlagen und ihm die Tauchbootwaffe entwunden hat; jetzt, wo die Regierung der Vereinigten Staaten, wie der amerikaniſche Botſchafter Wolf⸗Gerard in Ber? lin ſich ausdrückte, die Möglichkeit größerer Hand lungsfreiheit beſitzt, iſt von dem gemeinſamen Kampf für die Freiheit der Meere während dieſes Krieges keine Rede mehr. Wie dieſer„Kampf“ amerikaniſcher, ſeits gegen England geführt worden iſt, dafür lieſe der Notenwechſel zwiſchen den beiden angelſächſiſch Mächten vom vergangenen Sommer bis zur letzten am rikauiſchen„Poſtnote“ und daneben die gänzlich un irrte engliſche Seekriegsführung ein humoriſtiſches Be ſpiel. Ueber dem geſamten Notenwechſel ſteht das ver ſtändnisvolle britiſch⸗amerikauiſche Augurenlächeln. Jetzt gilt es eine„allgemeine Vereinigung der Na tionen“ für die Freiheit der Meere beim Friedensſchlu ſe. Damit wird der Himmel auf Erden errichlet unt dem Vorſitze der angelſächſiſchen Mächte und im Zen, chen der angelſächſiſchen Freiheit der Meere, bis zum nächſten Kriege. Dann wehe der europäiſchen Macht welche ſich beikommen laſſen ſollte, gegen den Stach der angelſächſiſchen Mächte und ihrer Vaſallen zu lö⸗ ken, oder während des Friedens eine Seemacht zu ent wickeln, oder eine Weltwirtſchaftspolitik zu treiben, wel che dieſem hohen Rate als unbequem erſcheinen könn Grey hat ſich genau wie Wilſon vor einigen Monaten durchaus bereit erklärt, nach dem Kriege in eine inter nationale Beratung und„Begriffsbeſtimmung“ übe, die Freiheit der Meere einzutreten. Alſo auch hies ſind ſie ganz einig, darüber ſoll man ſich bei un, nicht durch Schaumſchlägerei und„ſcharfe Noken“ Al rikas an England irremachen laſſen. ö Es iſt an und für ſich nicht unecſreulich, wei! bie, ſte ber ich,“ murmelte Lornſen mit erſtickter Stimme.:— „Daun geben Sie mir den Brief,“ ſagte Hammer? ſteen.„Binnen drei Tagen ſollen Sie frei ſein, Ihr Ge „Ich. halt vorläufig als Wartegeld beziehen; aber, mein Wort darauf, Sie ſollen in kurzer Zeit auf den Platz be fen werden, der Ihnen gebührt““L“ „Mein Platz,“ rief Lornſen mit ſeiner D indem er aufſtand,„wäre der Schandpfahl, der Galgen, um mit dem Eiſen des Henkers mich an der Stirn zu brandmarken, wenn ich ſo nichtswürdig ſein könnte Ihren Rate zu folgen. Nie, niemals ſoll es geſchehen Was Sie mir vorſchlagen, müßte mich auf 525 entehre g 5 „Keine Torheiten! Herr Lornſen,“ fiel der Staat rat ſtolz ein.„Was ich Ihnen rate, iſt das Gegentes aller Phantaſterei, aber weit entfernt von Enteh rung, „Es kann ſein, daß ich elend ſterben muß,“ sail Lornſen, indem er in der Mitte des Gefüngniſſes in ſtand und ſeine Augen ſtrahlend aufhob,„aber dal, werden kommende Geſchlechter richten zwiſchen mir 1 meinen Feinden. Die Geſchichte wird den Stab breche über die Richter, die mich richteten und über die Männe des Unrechts und der Gewalt, denen nichts heilig i die mit Glauben, Liebe und Gott Handel treiben, 1102 die Ketten der Völker feſter zu ſchmieden. Gott aber 695 ſich nicht ſpotten. Der Tag wird kommen, wo er 2 5 hält, wo Wahrheit und Recht nicht mehr zu ſchaud werden!“ U e „So gehen Sie hin in Ihr Schickſal,“ ſprach Hand merſteen, ſich abwendend.„Sie ſind ein Fanatiker 15 die Tür in die Hand un unverbeſſerlich und,“ fuhr er, f 8 mend, fort,„der Teilnahme nicht würdig, die hohe ſonen bisher noch immer für Sie hegten. Adien, Lornſen! Denken Sie an mich. Dieſer hero der Tugend wird in ſtumpfſinniger Verzweiflu Lornſen ſank in den Stuhl zurück. Er fühlte Triumph, aber auch den brennenden, lähme eines ohnmächtigen Zorns und all 2 Ichluſſe beginnen und ihre Ergebniſſe für den Friedens⸗ zuſtand gelten. Bekanntlich ſind im Frieden die Meere von ſelber„frei“. Man braucht alſo dafür keine gro⸗ zen Worte und internationalen Kongreſſe und feierlich be⸗ ſchriebenes Vertragspapier. Solche werden aber das as Ausbrechen eines künftigen Krieges oder die er⸗ ſtickende Unterdrückung eines zu knebelnden Nebenbuhlers auf„friedlichem“ Wege nicht hindern. An einer Frei⸗ heit der Meere, wie ſie Wilſon und Grey machen wol⸗ len, werden nur die Schwärmer Freude haben und die angelſächſiſchen Politiker, welchen ſolche Schwärmer vm Unſchätbarem Werte ſind. Lokales. Seckenheim, den 3. Juni 1916. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 2. Juni 1916. Von der Erhebung eines Zuſchlags zur Hundstaze ſoll abgeſehen werden. N Der für die Hochſtätt ausgeſchriebene Ziegenbock wird dem Submittenten Joh. Scheuermann zum Angebotspreis zur Haltung vergeben.- g Die heutige Grasverſteigerung wird genehmigt. Jakob Heidenreich wird als Ortbürger aufgenommen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. a 2. Evang. Kirchengemeinde. Am kommenden Sonntag, den 4. Juni wird der Vertreter des deutſchen allgemeinen evang. prot. Miſſtonsvereins Herr Pfarrer Knodt⸗Berlin den Hauptgsttesdienſt halten. Wir laden die Gemeindeglieder zu einem zahlreichen Beſuche dieſes Gottesdienſtes freundlichſt ein. Beim Ausgange wird eine Collekte für die deutſche Miſſion erhoben werden. — Immer wenn's zu ſpät iſt. Die Potsdamer Handelskammer hat eine Eingabe an den Bundesrat ge⸗ macht, daß, um dem Wucher vorzubeugen, nur ſolche Perſonen als Händler oder Vermittler im Lebensmittel⸗ handel zugelaſſen werden ſollen, die ſchon vor dem Kriege im Lebensmittel handel tätig waren. — Austauſch der älteſten Jahrgänge des Landſturms.(Amtlich.) Aus verſchiedenen Mittei⸗ lungen der Tagespreſſe und den in letzter Zeit beim Kriegsminiſterium ſich häufenden Anträgen aaf Entlaſ⸗ ung älterer Landſturmleute geht hervor, daß irrige An⸗ ichten über den eingeleiteten Austauſch der älteſten Jahrgänge des preußiſchen Landſturms der Aufklärung bedürfen. Da Landſturmmannſchaften der älteſten Jahr⸗ gänge ſich ſeit geraumer Zeit, zum Teil ſchon ſeit Be⸗ ginn des Krieges, in vorderſter Linie oder in dem an⸗ trengenden und wichtigen Sich rungsdienſt der Etappen⸗ und Generalgouvernementsbezirke befanden, ſchien ihre allmähliche Ablöſung durch jüngere Landſturmmannſchaf⸗ ten aus dem Heimatdienſt angezeigt. Im allgemeinen iſt daher die Ablöſung und Zurückführung zunächſt der 1870 und früher, demnächſt die der 1871 und 1872 geborenen Mannſchaften durchgeführt oder in die Wege geleitet worden. Der alleinige Zweck des Austauſchs iſt, dieſen ſeit längerer Zeit im Felde ſtehenden Land⸗ ſturmleuten der älteſten Jahrgänge die Erleichterung des Dienſtes bei den Truppen des Beſatzungsheeres zu verſchaffen, nicht aber, wie fälſchlicherweiſe angenom⸗ men worden iſt, ihre Entlaſſung aus dem Heeres⸗ dienſt herbeizuführen. Er betrifft auch nicht Landſturm⸗ mannſchaften älterer Jahrgänge, die noch gar nicht ein⸗ gezogen waren. Die Einziehung Wehrpflichtiger, auch wenn ſie zurzeit über 45 Jahre alt geworden ſind, iſt nach 8 27 des Geſetzes über die Aenderung der Wehr⸗ pflicht vom 11. Februar 1888 zuläſſig. Die Entlaſſung nichtkriegsverwendungsfähiger Mannſchaften, die für mi⸗ litäriſche Aufgaben nicht gebraucht werden, aus den Er⸗ ſatztruppen kann ohne Rückſicht auf das Lebensalter von den ſtellvertretenden Generalkommandos genehmigt werden. 5 ö ö 1 — Aerztemangel. In verſchiedenen Kleinſtädten und ländlichen Ortſchaften der Provinz Oſtpreußen, in denen es an einer ausreichenden ärztlichen Verſorgung der Bevölkerung zur Zeit mangelt, finden zuziehende jün⸗ gere Aerzte lohnende Privatpraxis. Es beſteht die Aus⸗ ſicht, ihuen in beſonderen Füllen Einkommenszuſchüſſe zu gewähren, wenn ſie die Verpflichtung übernehmen, die ärmere Bevölkerung, ſoweit ſie nicht der Krankenverſiche⸗ rungspflicht unterliegt, unentgeltlich zu behandeln. Nähe⸗ here Auskunft über die einſchlägigen Verhältniſſe erteilt der Regierungs- und Medizinalrat in jedem der drei Re⸗ gierungsbezirke Königsberg, Gumbinnen und Allenſtein. Baden. () Karlsruhe, 2. Juni. Der Reichskanzler von Bethmann⸗Hollweg wurde am Mittwoch nachmittag 4 Uhr 30 Minuten ſeitens des Großherzogs in längerer Audienz empfangen. Außerdem wurde Herr von Beth⸗ mann⸗Hollweg im Laufe des Nachmittags von der Groß⸗ herzogin und der Großherzogin Luiſe empfangen. Um 8 Uhr fand Abendtafel ſtatt. Nach dem Gottesdienſt in der Stadtkirche ſtattete der Reichskanzler dem Staats⸗ miniſter Frhr. v. Duſch einen Beſuch ab. Hieran ſchloß ſich die Beſprechung bedeutſamer Fragen. Um 3.26 Uhr erfolgte die Weiterreiſe nach Darmſtadt, wo der Reichs⸗ kanzler 5.30 Uhr eintraf. 3 5(Karlsruhe, 2. Juni. Zu der 100⸗Jahrfeuer er evang. Stadtkirche, die auf den heutigen 2. Juni fällt, fand geſtern vormittag in dem Gokteshaus ein Feſtgottesdienſt ſtatt, dem auch das Großherzogspaar, Großherzogin Luiſe, Prinzeſſin Max mit ihren Kindern und der Reichskanzler v. Bethmann⸗Hollweg anwohnten. de 2 Durlach, 2. Juni. In Jöhlingen machte der Deh Trunke ergebene 32 jährige Fabrikarbeiter Wilh. 5 ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende.— In bach, fiel die alleinſtehende 72jährige Witwe J. 5 in ihrer Behauſung eine Treppe hinunter und arb an den bei dem Sturze erlittenen ſchweren Ver⸗ 8 f 5 5 a O Heidelberg, 2. Juni.[(Erſaßwahl.) Bur Meicstasoeſabwahl im Wahlkreis Heidelberg Ekerbh, 5 1 das Zentrum, hieſigen Blättermeldungen 2 ge. keinen eigenen Kandidaten aufſtellen. Von de⸗ okratiſcher Seite iſt eine ähnliche Erklärung erfolat. ( Pforzheim, 2. Juni. In dem 12 Kilometer von hier entfernten Dorfe Hamberg kam eine Pocken⸗ erkrankung bei einem aus Rußland in Urlaub zurück⸗ gekehrten Soldaten vor. Der Soldat, ein 26jähriger Landſturmmann, wurde im Pforzheimer Pockenhaus 55 liert. In Hamberg ſelbſt wurden alle Maßnahmen gegen eine Weiterverbreitung der Krankheit getroffen. Eine beſondere Urſache zur Beunruhigung liegt nicht vor. () Baden⸗Baden, 2. Juni. In erfreulicher kör⸗ perlicher und geiſtiger Friſche konnte die im Stadtteil Lichtental wohnende Frau Oberamtsrichter⸗Witwe Sofie Wänker von Dankenſchweil ihren 90. Geburtstag feiern. Perant wortlich far die Redaktion Gg. Zimmermann. Seckenhelg Gottesdienst⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde Sonntag, den 4. Jun! S. Exaudi. der kath. Rirchengemeinde 5. Sonntag nach Oſtern. (4. Juni 1916) ½10 Uhr Hauptgottes dienſt Predigt bon herrn Pfarter Rnodt⸗ Berlin. 1 Jugendgottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen 7/8 Uhr: Frühmeſſe m. Pr. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½)2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 8 Uhr: Kriegsbittandacht mit Segen. Foslröſparnafe(sfadbfparkaſſe) Tadendurs. unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4%“ tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonte 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim. Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. Follerüsberffclggrung Unſere Heugrasverſteigerungen finden ſtatt: 5 1. Montag, den s. Junſ d. Js., Dienstag, den 6. Juni d. Js. und mittwoch, den 7. Juni ds. Js. ſeweils Vormit. ½9 Uhr in der Kanne zu Hocken. heim von cg. 200 ha auf Gemarkung Hockenheim. Ein kräftiges Mädchen von 18 Jahren Sucht Beſchäftigung für und Feldarbeit. Näheres bei Aug. Flad . Donnerstag, den 8. Juni ds. Untere Gartenſtrade Nr. 5. J3., Vormittags ½ 0 Uhr im Eine Simettaler Ochsen zu Brühl von ca. 838 ha auf Gemarkung Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und ö Rheinau. Evang. Kollektur Mannheim mit dem 4. Kalb noch 4—=5 Wochen tragend u verkanlen. Fried Herold, Rheinau 2 dimmer und Ruüche zu vermieten. Wilhelmſtraße 55. 6Pꝙ! Bekanntmachung. Die Abgabe von Speiſekartoffeln findet in der Wag⸗ halle dahier bis auf Weiteres 25 jeden Montag Abend um 7 Ahr att. Preis pro Zentner 5.55 Mk. Seckenheim, den 3. Juni 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Wir bringen zur allgemeinen Kenntnis, Idatz ſunter dem Skweinebeſtand des Jakob Schmitt, dahier Mittelſtraße 2 die Fckweinepeſt ausgebrochen iſt. Stallſperre wurde verfügt. Seckenheim, den 3. Juni 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß unter dem Schweinebebeſtand des Wilhelm Noli dahier. Neckarauerſt.Nr. 11 die Ockweinepeſt ausge brocken iſt. Stallſperre wurde verfügt. Seckenheim, den 3. Juni 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Selanntmachumg. Zuckermarken pro Mai behalten hierorts ihre Gültigkeit bis zum 10. Juni d. Js. Die Junimarken dürfen erſt ab 11 Juni von den Händlern abgenommen werden. Seckenheim, den 3. Juni 1916. gürgermeiſteramt: 5 Volz. Bekanntmachung. Die für Montag Abends im Schulhaus feſtgeſetzte Sprech. ſtunde der Kommiſſon zur Regelung der wirtſchaftlichen Verhältniſſe fällt für die Zukunft aus. Seckenheim, den 3. Juni 1916. f Zürgermeiſter amt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Am Montag, den 5. Juni 1916 Nachmittags 8 Uhr wird: das diesjährige Kirchenerträgnis der Ge⸗ meindebäume an Ort und Stelle öffentlich meiſtbietend 1 Zuſammenkunft am ſog. Heckweg am Fried⸗ of. i Haus⸗ N la. Bismarckheringe la. Rollmöps empfiehlt Fr. Magner's Nachfolger Inh. W. H 0 LLS TII. Koch. Koch. Koch. Seckenheim, den 31. Mai 1916. Gemeinderat: Volz. Koch. Delanntmachung. Die Markenausgabe mußte unterbrochen werden. Es kommen zunächſt nur zur Ausgabe: Etwa nicht abgeholte Brotmarken, Fleiſch⸗ marken, Teifenkarten, Eier⸗, Butter⸗ und Zuckerkarten ſowie die grünen Lebensmit⸗ telumſchläge. Im Intereſſe der erforderlichen Ordnung und raſchmöglichſten Bedienung können in nach⸗ verzeichnetem Termin nur ſolche Karten abgege⸗ ben werden, die am 13. Mai ds. Js. beantragt wurden. Neuanträge können bis auf Weiteres nicht geſtellt werden. Auch Reklamationen über irr⸗ tümliche Markenausgabe werden am genannten Tage nicht entgegengenommen. Die Abholung hat am Dienstag, den 6. Juni ds. Is. in nachſtehender Reihenfolge zu geſchehen: Buchſtaben A bis Gü vormittags 8 bis 10 Uhr 7 H 7 M 7 10 7 12 7 77 N„ R nachmittags 2, 38„ 7 S 15 3 1 3 3 6 1 Eine Abgabe an Kinder kann nicht erfolgen. Seckenheim, den 3. Juni 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sammel⸗Anzeiger nur für Mitgieder der Landw. Ein · u. erkaufsgenoſſtuſchaft. Bekanntmachung. 5 Schweinemaſt betr. Wir teilen Ihnen ergebenſt mit, daß unſer Geſuch beim Großh. Miniſterium, die Ablieferungszeit der Vertrags- ſchweine, welche urſprünglich bis Auguſt feſtgeſetzt war, für Nachverträge und neu abzuſchlietzende Verträge bis Ende Dezember d. J. in verlängern, genehmigt worden iſt. Es können alſo auch jetzt noch weitere Ver- träge abgeſchloſſen werden. Da der Staat, die Städte und die Landwirtſchaftskammer bedeutende Summen hier⸗ für ausgeworfen haben, möchten wir nochmals allen Schweinehaltern empfehlen, die Vorteile eines Mäſtungs⸗ vertrags auszunützen und ſenden Ihnen in der Anlage einen Mäſtungs vertrag zur gefälligen Enſicht. Es iſt auffallend, daß, während in einigen Bezirken faſt alle Gemeinden davon Gebrauch gemacht haben und viele Tauſende Mark der bereitgeſtellten Mittel erhalten, andere gan unbeteiligt ſind. Oa die Beteiligung nur Vorteile bietet und keinerlei Nachteile oder Unan⸗ nehmlichkeiten bringt, hat der Staat und die Landwirt⸗ ſchaftskammer Intereſſe daran, auch die noch nicht be⸗ teiligten Gemeinden auf die Benützung aufmerkſam zu machen. Karlsruhe, den 23. Mai 1916. Der geſchäftsführende Direktor. Vorſtehendes bringen wir hierdurch zur Kenntnis der Mitglieder, mit dem Erſuchen, an der Abſchließung von Maſtverträgen ſich zu beteiligen im Intereſſe der allge⸗ meinen Fleiſchverſorgung. ö Anmeldungen nimmt der Vorſtand entgegen. a Der Vorſtand: Hoerner. Das Dung⸗ und Futterergebnis, ſowie Abfallkartoffel wird heute Abend 8 Uhr in der Verkaufsſtelle verſteigert. Zur diesjährigen Einmadizeit empfehle Einmachtföpfe von 3 bis 100 Liter Phil. Johann. Aerch-Häte in collosaler Auswahl für Herren, Knaben u. Kinder empfiehlt zu Spott Preise L. N. Teumer Mannheim H J. 6. Kappen für alle Leute. Ein neuts Damenrat und ein gebrauchtes Herrenrad Abzugeben. Näheres Hildaſtr. 37. 1 Immer und Küche zu vermieten. Friedrichſtraße 99.. Ich empfehle zu billigſten Preiſen Stickerei⸗Stolfe und Roben für Blusen und Kleider Grüne Marken. 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Für alle erwiesene Teilnahme in unserm schweren Leid und für die vielen schönen Blumen- spenden sagen tiefgefühlten Dank Hennriette Eder Familie Hack „ Zorn „ Brunner. Philipp Hirſch, Seckenheim 2. Klaſſe verliehen, wofür im Namen der Geſellſchaft herzlich Gratulieren. Der Vorſtand. 3ü95 frauenhut frauenformen 2.95, 1.95, Warenhaus G. m. b. HI. Blusen Blusen Ba' ist mit. 5 95 175 Blusen 1.95 Blusen 2.45 Blusen erben worden 2.95 Blusen s char Volle. 2.93 Busen var: Tall od Seide 5. 90 Röcke aus farbigem 1 m. weiß. Balist-Kragen aus weiss Wasch-Voile mit bestickter Passe Blusen-Röcke N ess it Feen 9⁵ Blusen-Röcke weiss 8. CCF 2.95 Blusen-Röcke gemustert sowie schwarz-weiss karierte Stoffe 3.75 Blusen-Röcke weiss Frotté 5 73 mit gezog. Gürtel u. Taschengarnitur L L Taillenkleider Weines Voile-Mieid 17 75 mit Stickerei-Gatnitur 1 „5„ Waschkleid 9 75 helllarbig gestreift. 2 Hinder-Honfektion Hinder-RMleidchen 95 aus farbigen Waschstoffen Pf. 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Hutformen teils eise Muster Hinderhuit— Under Söchenen ö lugenuliche Formen ehapalle Litzen- und i Größe 1 2 3 45 6 5 5 9.50, 2.78, 1.75 4.95. 9.18. 2.95 Kuschen, n. 198( Fast 30 ei 58 pf. 66 Pl. schwarz, 1 Paar 75 5. und Spitze ohne Naht Paar niert 2.75. F Für die vielen Beweise aufrichtiger Teilnahme bei dem schnellen Hinscheiden unseres lieben Kindes Albertine sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für seine trostreichen Worte am Grabe, den Krankenschwestern für ihre liebe- volle Pflege, sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden. Seckenheim, den 2. juni 1916. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Albert Seitz. Foldposkkarten 3 zu 88 Georg 3 eee LangstraBe 24 eee . Katbol. Jünglingsverein Secker helm. 1) Dienstag abend ½9 Uhr Vorſtandsſitzung. 2) Mittwoch abend ½9 Uhr . Allgemeines Singen. „Jugendliederſchatz“ mitbringen. 3) Donnerstag iſt wieder das übliche Turnen. Der Praeſes: Kaplan Bihler. Balken- Holz And Fensfer vun Abbrud gut erhalfen Dilligsf Abzugeben. Funk, Hlannheim Telei. 2452. Warnung für Pferdebesitzer Da im vorigen Jahr mehrere Pferde, in Folge ver⸗ füttern von neuem unvergohrenen Heu umgeſtanden ſind, möchten wir unſere Mitglieder, in ihrem eigenen Intereſſe hiervon dringnend warnen. Pferdezucht-Verein Feckenheim. 3 1 * rr 1 E