— Erſcheint Dienstag, Donnerstag, und Samstags. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 45 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.70. P AbbTbbTb0TTPTPTbTbPTPTTbTbTbTbTbTTbbbbe FFT ——Kriegschronik 1915— 0 S S S 9 1. Zun!: Verſchtedene Angriſſe der Feinde in Frankreich und Belgien wurden abgewieſen. — Kleinere Kämpfe im Nordpolen. — Zurawno, das geräumt worden war, wurde von unſeren Truppen wieder genommen. e. — Zaieszizylki wurde von den Oefter reichen genommen. 8 Die Bukowina iſt bis zum Pruth von den Ruſſen ge⸗ — Die Armee Pflanzer machte 5000 Gefangene. — Die Gefechte am Iſonzo dauern fort. — Fünf Schiffe wurden von unſeren UA⸗Booten verſenkt. — Dem Kapitänleutnant Herſing, Kommandant von B 21, wurde der Orden Pour le Merite verliehen. d 13. Juni: Unſer Angriff nordweſtlich Szawle macht Fort⸗ schritte: 3350 Ruſſen wurden gefangen. — Bei Bolimow wurden die feindlichen Linien durchbrochen und 1600 Gefangene gemacht. 5 — Der Brückenkopf von Sientawa wurde wieder genom⸗ men und über 5000 Geſangene gemacht g — Oeſtlich Jaroslau und öſtlich Przemyſl lebt der Kampf wieder auf. f 5 — Bei Plava, am Iſonzo, fanden ernſte Gefechte ſtatt, in denen die Italiener ſchwere Verluſte erlitten. N — 22CCFFTFCFTT S 5 Der Weltkrieg. We. Großes Hauptquartier, 11. Juni.(Amtlich.) b Weſtlicher Kriegsſchauplatz: 5 Beiderſeits der Maas heftige Artilleriekämpfe. Vie geſtern gemeldete Beute aus den Angriffen 5 des Fluſſes hat ſich noch um 3 Geſchütze und Maſchinengewehie erhöht. Oeſtlich von Markirch machte eine deutſche Patrouille, die in die flanzöſiſchon Gräben ein⸗ rang, einen Offizier und 17 Mann zu Gefangenen. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Südlich von Krewu ſtießen deutſche Erkundungs⸗ abteilungen in die nuſſiſchen Stellungen vor; ſie zerſtörten die feindlichen Anlagen und brachten über 100 Ruſſen als Gefangene ſowie ein Maſchinenge⸗ wehr zurück. Balkan⸗Kriegsſchauplatz: Nichts Neues. Oberſte Heeresleitung. Weg, Großes Hauptquartier, 12. Juni.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: In der Campagne nördlich von Perthes dran⸗ gen deutſche Erkundurgsableilungen in die franzöſi⸗ Jen Stellungen, machten nach karzem Kampfe drei 0 fſiziere und über 100 Mann zu Gefangenen, er⸗ eute en 4 Maſchinengewehre und kehrten plan⸗ mäß g in die eigenen Gräben zurück. Beiderſeits der Maas unverändert lebhaftes Art eri feuer. 0 Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen er Armee des Generals von Bothmer warfen ruſſi⸗ be Abteilungen, die nordweſtlich von Buezaiz(an er Stiypa) im Vorgehen waren, wieder zurück, 55 1300 Nuſſen blieben als Gefangene in unſerer 2 Im übrigen hat ſich die Lage der den'ſ hen Wupoen nicht geäuder. Balkankriegsſchauplatz: 5 Keine Ereigniſſe. * Oberſte Heeresleitung. 0 8 b e 1 ˖ An der Weſtfront, beſonders vor Verdun, ſind wei⸗ tere Fortſchritte zu verzeichnen. Einige hundert Ge⸗ langene, verſchiedene Geſchütze und Maſchinengewehre ind neu erbeutet. Die franzöſiſchen Soldaten ſind froh, wenn ſie dem Höllenpfuhl entrinnen können und ſich en deutſchan Gefangenschaft ſecher wiſen. Allerdings iſt as nicht gefahrlos für ſie. Wie Gefangene ausſagten, wird auf alle Soldaten, die ſich ergeben, von der eigenen ſcholllerie und von Maſchinengewehren gescheſen und on viele Franzoſen ſind franzöſiſchen Geſchoſſen zum pfer gefallen. Iſt es ihnen aber geglückt, der Scylla ſind Charibdis von hüben und drüben zu entrinnen, dann ind ſie von faſt ausgelaſſener Fröhlichkeit. Nach Berlin flo erlin rufen ſie, die alte franzöſiſche Prahlerei bst verhöhnend; Nach Berlin! iſt auch der Anruf der deutſchen Soldaten geworden, wenn ſie die Franzoſen fur Uebergabe auffordern.— Der Kommandant der Feſte VWaux, Oberſtleutnant Raynald, iſt als Kriegsgefange⸗ der Bürgergiz 1 Iigesheim, NMeckarhansen nd EGing Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Dienstag, den 13. Juni! Gectenheimer Nnzeiger, Noesheimer Anzeiger, Neckarhauſer Zeitung,. Goinger Seitung. Amer Seckenheim, Ell. 7 777. a ee eee e ner in die Feſtung Mainz eingeliefert worden. Der deutſche Kronprinz hat ihm in Anerkennung ſeiner kap⸗ feren Verteidigung der Feſte Vaur den Degen elaſſen. Die„Gazette des Ardennes“ berichtet, in Paris ſehe man mehr engliſche Soldaten als franzöſiſche. Die letzte⸗ ren zeigen ſich in verwaſchenen, zerriſſenen und geflick⸗ ten Uniformen, voll von Schmutzflecken aus den Schützen⸗ gräben, die Engländer kommen daher wie aus dem La⸗ den, ohne eine Spur von Anſtrengung und Kampf. Sie haben viel Geld und geben in den Vergnügungslokalen viel Geld aus, eſſen und trinken gut und reichlich, die Franzoſen ſind karg gehalten und ſehen mit Ingrimm auf ihre Verbündeten, die ſich in Paris als die Herren betrachten. Die Stimmung iſt nichts weniger als eng⸗ landfreundlich.— Das iſt wohl zu glauben. Die Fran⸗ zoſen wären froh, wenn ſie die Engländer vom Halſe hätten, aber wie das machen? Daß die Engländer das Gebiet von Calais bereits als eine„engliſche Sache“ betrachten, deren Wiederherausgabe„den britiſchen In⸗ tereſſen nicht entſprechen würde“, wie der Londoner„Eco⸗ nomiſt“ neulich ſchrieb, iſt bekannt. Aber anſtatt ihre Kräfte für die Verteidigung des franzöſiſchen, Bodens gegen die Engländer aufzuſparen, verbluten die Fran⸗ zoſen lieber bei Verdun. 5 Die Zahl der von den Oeſterreichern in Südtirol gefangenen Italiener beträgt bereits über 45 000. f Am 3. Juni brach der große Sturm im Oſten los. Nach einem fürchterlichen Artilleriefeuer entbrannte der Kampf faſt auf der ganzen Linie; teilweiſe ſtürm⸗ ten die Ruſſen in Iögliedrigen Wellen vor. Ihre Verluſte ſind ungeheuerlich geweſen. Am fünften Tage flauten die Angriffe etwas ab, aber am ſechſten Tage, am Freitag, brachen ſie mit neuer Wucht aus. Gegen den Raum Okna⸗Dobrondutz(Bukowina). warfen die Ruſſen friſch herangebrachte Menſchenmaſſen und wie⸗ derholten ihre von ſtärkſtem Artilleriefeuer unterſtütz⸗ ten Vorſtöße an einzelnen Punkten fünfmal, an andern bis achtmal. Die Verluſte waren geradezu übermüßig. An der unteren Strypa drückten die Ruſſen mit noch größerem Menſchenaufgebot vor, und es gelang ihnen, am Flußufer Fuß zu faſſen. An einer Stelle konnten ſie den Fluß überſchreiten, aber unter ungeheuren Opfern. Inzwiſchen ſind den Ruſſen wieder verſchiedene wich⸗ tige Abſchnitte durch Gegenangriffe abgenommen wor⸗ den. So wogt der Kampf noch hin und her; zwei Welten prallen hier aufeinander in einem Ringen, wie die Welt noch keines geſehen hat. Im ruſſiſchen Hauptquartier befinden ſich Generalſtabsabteilungen von England, Frankreich und Italien. Die Ruſſen wollen bis jetzt 1240 Offiziere und 71000 Mann gefangen genommen, 94. Geſchütze und nur 43 Bombenwerfer erbeutet haben. Aber man kennt die ruſſiſchen Beuteberichte von Erſerum her. Poincare hat bereits an den Zaren ein Glückwunſch⸗ telegramm abgeſandt. Der ruſſiſche Oberkommandierende General Bruſſitow ſoll ſich geäußert haben, er könne bei dieſem Angriff 1½ Millionen Menſchen drangeben. Und man brauchte das nicht einmal für bloße Aufſchnei⸗ derei zu halten,— wenn die ruſſiſchen Soldaten nicht wären, die den beiſpielloſen Maſſenmord wohl bälder ſatt bekommen werden, als Herr Bruſſilow. Aber um welchen Genuß iſt General Kitchener gekommen! 5 Aus Mazedonien wird gemeldet, daß die Mittel⸗ ſtellung der franzöſiſchen Front vor Saloniki von der deutſchen und bulgariſchen Artillerie unter Feuer genom⸗ men worden iſt. a 5 Der Krieg zur See. Berlin, 12. Juni. Der kleine Kreuzer„Frauenlob“ nahm an der Seeſchlacht. am 31. Mai nur wenig teil. In der Nacht näherte ſſch ein engliſcher Kreuzer, der einen Torpedo auf das Schiff abſchoß. Der Torpedo traf. In 7 Minuten, während deren fortwährend ge⸗ feuert wurde, ſank das Schiff. Der Kommandant war mit den Offizieren auf der Kommandobrücke und brachte beim Verſinken drei Hurra auf den Kaiſer aus. Nur wenige Mann wurden gerettet. Rom, 12. Juni. Nach einer Reutermeldung iſt das italieniſche Linienſchiff„Roſanio Madre“ am 22. Mai geſunken. N 8 n GKG. Brindiſi, 12. Juni. Eines der größten Schiffe der Navigazione Generale Italiana, der Damp⸗ fer„Principe Umberto“(7833 Tonnen), iſt mit einer Ladung von Truppen und Kriegsgerät in der unteren Adria von einem öſterreichiſchen Tauchboot verſenkt wor⸗ den. Nur wenige Perſonen ſind gerettet. Ein weiteres Truppenſchiff wurde ſchwer beſchädigt. ö 5 4 GKG. London, 12. Juni. Außer der 700 Mann ſtarken Beſatzung ſind mit dem Kreuzer„Hampſhire“ noch 300 Perſonen untergegangen, darunter italieniſche . und 60 ruſſiſche Marineoffiziere und Mannſchaf⸗ en. 8 Am 6. Juni haben iriſche Aufſtändiſche ein auf der Werft in Belfaſt beinahe fertiggeſtelltes großes Kampf⸗ ſchiff in die Luft geſprengt und vernichtet. 1 1 7 Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer e Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 777SFCFCCCC(CCbCbb0bb0 b0bCbTbTbTFTGTGTGTGTGTGTGTGTbTbTbTTbb 916. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. aPris, 12. Juni. Amtlicher Bericht von geſtern mittag: Die franzöſiſche Artillerie zerſtörte zwiſchen Oiſe und Aisne ein deutſches Werk in der Gegend des Waldes von St. Mare. Von den Argonnen werden Minenkämpfe mit Er⸗ folg auf Seiten der Franzoſen gemeldet. Bei Haute Che⸗ vauchee beſchädigte eine Quetſchmine unterirdiſche Anlagen der Deutſchen. Die glelkchzeitige Exploſion von zwei Minen ver⸗ urſachte einen einzigen Trichter von 80 Meter Durchmeſſer, von dem die Franzoſen dret Seiten beſetzten. An den Ufern der Maas iſt der Artilleriekampf heftig. An der Front nördlich von Verdun auf dem linken Ufer ſchekterten zwet deutſche Hand⸗ ſtreiche, einer gegen die Höhe 304, der andere öſtlich von, ieſer Höhe vollſtändig. Auf dem rechten Ufer keinerlei In⸗ fanterietätigkeit. Im Walde von Apremont drangen zwei kleine deutſche Abteilungen in die vorderſten Teile der franzöſiſchen Stellungen. Sie wurden nach Kampf Mann gegen Mann un⸗ ter Verluſten daraus wieder vertrieben. In den Vogeſen ge⸗ lang es den Deutſchen nach einer heftigen Beſchießung in die franzöſiſchen Stellungen ſüdlich von der Höhe Ste. Marie ein⸗ udringen. Ein Gegenangriff mit Granaten warf ſie ſofort wle⸗ er zurück.. Abends: Unſere Artilſerte bekämpfte wirkſam die deut⸗ ſchen Batterien, die beſonders die Gegend ſüdlich von dem Ge⸗ höft Thiaumont und weſtlich vom Fort Vaux beſchoſſen. In der Champagne Artilleriekampf im Abſchnitt von Tahure. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 12. Juni. Amtlich wird verlautbart vom 12. Juni 1916:. i Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Im Nord⸗ oſten der Bukowina vollzog ſich die Loslöſung vom Gegner unter harten Nachhutkämpfen. Eine aus Buczacz gegen Nordweſten vorgehende feindliche Kraftgruppe wur⸗ de durch ſtarke Gegenangriffe deutſcher und öſterreichiſch⸗ ungariſcher Regimenter geworfen, wobei 1300 Ruſſen in unſerer Hand blieben. Auf der Höhe öſtlich von Wis⸗ niowezyk brach heute ein ſtarker ruſſiſcher Angriff unter unſerem Geſchützfeuer zuſammen. Oeſtlich von Kozlow hoben unſere Streifhommandos einen vorgeſchobenen Po⸗ ſten der Ruſſen auf. Nordweſtlich von Tarnopol wird fortgeſetzt heftig gekämpft. Die mehrfach genannten Stel⸗ lungen bei Worebiowka wechſelten wiederholt den Beſſitzer. An der Ikwa und in Wolhynien herrſchte geſtern verhält⸗ nismäßig Ruhe. Weſtlich von Kolki ſchlugen unſere Truppen einen ruſſiſchen Uebergangsverſuch ab. Hier, wie überall entſprechen dem rückſichtsloſeſten Maſſenauf⸗ gebot des Feindes auch ſeine Verluſte. G. K. G. Bukareſt, 12. Juni. Eine Abteilung ruſ⸗ ſiſcher Truppen iſt in rumäniſches Gebiet eingerückt. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 12. Juni. Amtlich wird verlautbark vom 12. Juni 19162 a Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die Lage auf dem ſüdweſtlichen Kriegsſchauplatz iſt unverändert. In den Dolomiten und an unſerer Front zwiſchen Brenta und Etſch wurden die Italiener, wo ſie angriffen, abge⸗ wieſen. N Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: Unver⸗ ändert. 95 Ereigniſſe zur See. Ein Geſchwader von Seeflugzeugen hat in der Nacht vom 11. auf den 12. die Bahnſtrecke San Dona—Meſtre und die Bahnanlagen in Meſtre ausgiebig mit ſichtlich 1 1 0 Erfolg bombardiert, mehrere Volltreffer in der okomotivremiſe erzielt und auch das Arſenal in Vene⸗ dig mit einigen Bomben belegt. Trotz heftigen Abwehr⸗ feuers ſind alle Flugzeuge eingerückt. i„ Flottenkommands. Der italieniſche Tagesbericht. WeB. Nom, 11. Juni. Amtlicher Bericht: Im Laufe des geſtrigen Tages konzentrierte der Gegner ſeine Kräfte ge⸗ en einen kleinen Teil unſerer Front im Weſten von Aſtago. Nac einem heftigen Bombardement ſtürzten dichte feindliche Maſſen in der Stärke einer Diviſion mehreremale zum Angriff auf unſere Stellungen auf dem Berge Lemerle vor. Sie wurden im Gegenangriff mit ſehr ſchweren Verluſten zurück⸗ geworfen und ließen mehr als 100 Gefangene, vom 20. Land⸗ wehrregiment, in unſerer Hand. Von der Etſch bis zur Brenta entwickelte ſich unſeke Olfenſſve. Unſere Infanterie griff mit kräftiger Unterſtützung der Aktilterie, neuerdings auf beiden Ab⸗ ängen des Brandtales an, desgleichen längs der Höhe von Poſing, im Aſtach, im oberſten Frenzelatal, auf der Hochfläche von Afſiago und auf dem linken Ufer des Maſobaches. Der Artilleriekampf dauerte an der Iſonzofront mit glücklichen Un⸗ ternehmen unſerer kapfeten Abteilungen an. Bei den Anter⸗ nehmungen in den letzten Tagen entriſſen wir dem Jeind 566 Gefangene. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Fonzaſo ohne Menſchen zu verletzen und ohne Sachſchaden anzurich⸗ len 5 N Cadorna. GKG. Nom, 12. Juni. Die Kammer lehnte die von Salandra geforderte Vertrauenskundgebung mit 197 ge⸗ aen 158 Stimmen ab. Es kam zu erreaten Auftritten. ö 8 Dem Miniſterium wurde vorgeworfen, es befinde ſich in den Händen einer Bande von Freibeutern; die Anhän⸗ ger der Regierung erwiderten:„Und ihr ſeit Oeſter⸗ reicher!“ g 5 Ueber den Rücktritt des Kabinetts Salandra bezw. deſſen Nachfolger verlautet noch nichts, es dürfte aber anzunehmen ſein, daß auch das neue Kabinett den Krieg fortſetzen wird. b d Bern, 12. Juni. Neßh Mailänder Blättern iſt der italieniſche Finanzminiſter Daneo trotz der Miniſter⸗ kriſis zur Pariſer Wirtſchaftskonferenz abgereiſt. Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 11. Juni. An der Irakfront, im Abſchnitt von Felaahie beſchoß unſere Artillerie ge⸗ ſtern verſchiedene Punkte der feindlichen Stellungen. Zwei feindliche Kanonenboote, die nicht entfliehen konnten, wurden durch die Exploſion von Artilleriemunition, die ſie an Bord hatten, in die Luft geſprengt. Drei große, von dieſen Kanonenbdoten gezogenen Schleppkähne, die ebenfalls mit Artilleriemunition beladen waren, wur⸗ den verſenkt. Außerdem wurde von unſerer Artillerie an Bord von vier Schleppkähnen, die mit Exploſivſtoffen beladen waren, ein Brand hervorgerufen. Die Kanonen⸗ boote konnten ſich nur durch die Strömung retten. Vier große Munitionsdepots, die ſich am Ufer des Fluſ⸗ ſes befanden, wurden vollſtändig in die Luft geſprengt. Durch die Exploſion der Geſchaſſe, die ſich dort befan⸗ den, entſtand ein Brand im Lager eines feindlichen Bataillons, das vollkommen zerſtört wurde. Bei ei⸗ nem Zuſammentreffen mit dem Feind in der Gegend von Schemdina(2) wurde die feindliche Kavallerie in der Stärke von mehr als 1000 Mann voelſtändig vernich⸗ tet. Nur einer ganz kleinen Anzahl von Feinden ge⸗ lang es, ſich zu retten. Viel Vieh, Telegraphenapparate und anderes Material, ſowie eine große Menge von Gewehr⸗ und Artilleriemunition wurden von uns er⸗ beutet.— An der Kaukaſusfront keine Veränderung. Neues vom Tage. München, 12. Juni. Wegen eines Schmähartikels auf Bismarck und das Deutſche Reich in der Züricher „Friedenswarte“ iſt gegen den Prof. Dr. F. W. För⸗ ſter, Lehrer für Erziehung an der Münchener Univerſi⸗ tät, eine Unterſuchung eingeleitet. Die philoſophiſche Fakultät erläßt eine ſcharfe Erklärung gegen Förſter. (Förſter war früher Sozialdemokrat und hat ſich dann angeblich zum gläubigen Chriſten durchgemauſert. Das hat ihn aber nicht gehindert, das deutſche Reich u. a. einen Räuberſtaat zu nennen. Förſter, einer der fanatiſch⸗ ſten„Friedensfreunde“, dürfte nun wohl wieder in die Schweiz zurückkehren. D. Schriftl.) Stettin, 12. Juni. Der jüngſte Ritter des Ordens Pour le Merite, Leutnant Rackow, der Bezwinger der Panzerfeſte Vaux iſt ein Pommer, Sohn des Mühlen⸗ be und Ratsherrn Hermann Rackow in Treptow an er Rega. i GKG. Brüſſel, 12. Juni. Der Allgemeine Nie⸗ derländiſche Verband ſtellte in einer großen Verſammlung die Forderung auf, daß innerhalb Flanderns für Unter⸗ richt, Rechtspflege, Verwaltung und Heer, ſowie für alle anderen Aeußerungen des ſtaatlichen Lebens ausſchließ⸗ lich die niederländiſche Sprache(ſtatt der franzöſiſchen) in Anwendung komme. Bliſſingen, 12. Juni. Hier ſind wieder 30 deut⸗ ſche Zivilgefangene angekommen. i GKG. H leich darauf trat der Baron auf den Altan.„Nun,“ Aote er lachend,„alles iſt eingerichtet. Wir haben vor⸗ treffliche Zimmer mit prächtiger Ausſicht. und gut, wie ein Heiliger!“ Talltzeſſin Jolanda, der älteſten Tochter des Königs vor Italien und Enkelin Nikitas von Montenegro, bevor. Petersburg, 12. Juni. Die ruſſiſche Regierung plant im Laufe von fünf Jahren, beginnend mit Januar 1917, den Bau von Eiſenbahnen im europäiſchen und Wer. Rußland mit einer Geſamtlänge von 35 001 erſt. ö GKG. Saloniki, 12. Juni. Es beſtätigt ſich, daß zwei ſerbiſche Regimenter, die an die Front gehen ſoll⸗ ten, auf dem Wege gemeutert haben. a Waſhington, 12. Juni. Hughes erllärte iy dem Telegramm, in dem er die Kand datur für die Prä⸗ ſidentſchaftswürde annimmt, über Wilſons Politil folgendes: Die verantwortungsvolle Leitung des dipio⸗ matiſchen Verkehrs mit dem Ausland war von Anfang an von Parteierwägungen abhängig und wir boten der Welt das erniedrigende Schauſpiel von Unge⸗ ſchicklichkeit und zu ſpät ergr fenen Maßregeln, die nicht genügten, um den auf ſo unglückliche Weiſe verlorenen Einfluß und unſer Preſtige wieder zu ginnen. Kluge Reden wurden durch Unentſchloſſenh in ihrer Kraft be⸗ raubt. Ich wünſche, daß unſere Diplomatie wieder her⸗ geſtellt und auf eine hohe Stellung gebracht wird. Ob Amerikaner hier geboren oder natura liſiert ſind, oder welcher Raſſe oder Religion ſie angeh ren mögen: Wir haben nur ein Vaterland und können keinen Augenblick Schwankung in unſerer Loyalität dulde. Rooſevelt tele⸗ graphierte, daß er bedingungsweiſe von ſeiner Kandidatur zurücktreten werde. Chicago, 12. Juni. Die Abſtimmung der republika⸗ niſchen Parteivertretung ſind bisher ergebnislos geblie⸗ ben. Hughes erhielt viermal mehr Stimmen als Rooſe⸗ velt. GKG. Antario, 12. Juni. In Kanada iſt man empört, daß nach den Verluſtliſten diejenigen der kana⸗ diſchen Truppen durchſchnittlich 18 v. H. betragen, wäh⸗ rend die engliſchen kaum 9 v. H. erreichen. 0 Die Erwürgung Griechenlands. So länge König Konſtantin die Reg'erung in den Händen hält und ſo lange die Schweſter des Kaiſers Wilhelm II. Königin von Griechenland iſt, wird dieſes Land von dem Vierverband gemartert werden. Man hätte glauben ſollen, ein engliſches Hirn könne keine weiteren Qualen und Demütigungen mehr erſinnen, als ſie dem neutralen Griechenland bereits angetan werden. Aber man ſoll die Engländer nicht unterſchätzen. Die berufenen Beſchützer der Schwächeren fanden, daß es Griechenland nicht zieme, ſein Heer auf einem ſtärkeren Stand als dem Friedensfuß zu erhalten, und ſie ſtellten das Verlangen, daß die eingezogenen Reſerven unver⸗ züglich entlaſſen werden ſollten. Die Ablehnung dieſer ungeheuerlichen Forderung beantwortete der Vierverband mit der Blockade der griechiſchen Hafenſtädte. Kein Schiff durfte mehr aus⸗ oder einfahren, in italieniſchen, franzöſiſchen und engliſchen Häfen wurden griechiſche Schiffe beſchlagnahmt oder ſie wurden aufgefordert, ſo⸗ fort den Hafen zu verlaſſen, ohne die nötigen Kohlen ein⸗ nehmen zu dürfen, die griechiſche Schiffahrt war allo lahmgelegt und das Land der Gefahr des Verhungerns preisgegeben. In Saloniki wurde der griechiſche Hafen⸗ kommandant ſeines Amtes enthoben und durch einen Franzoſen erſetzt, die griechiſchen Schiffe verfielen der Beſchlagnahme. Was blieb der griechiſchen Regierung anderes übrig als noch einmal nachzugeben? Sie verfügte daher die Entlaſſung der Reſerven,— zunächſt handelte es ſich um 150000 Mann—, obgleich Griechenland durch den Einmarſch einer italieniſchen Abteilung in Epirus, die mit griechiſchen Truppen bereits Schüſſe gewechſelt hat, unmittelbar bedroht iſt. Das auf einen beſchei⸗ denen Reſt zuſammengeſchmolzene griechiſche Heer wäre nun wirklich keine allzugroße Gefahr mehr für den Vierverband. Aber dieſer war noch nicht zufrieden. Viel⸗ mehr erklärte England, es werde die Blockade trotzdem fortſetzen. Die Forderung der Heeresveränderung war alſo nur ein Scheingrund geweſen, in Wirklichkeit zielen die Abſichten des Vierverbands weiter. i Zuerſt muß jeder Einfluß des Königs auf die Re⸗ gierung gebrochen werden, wenn man ihn überhaupt noch im Lande belaſſen will. Dazu muß aber das Heer eine Haſt du dich ut unterhalten, Lina? Ich denke, wir bleiben wenig⸗ ſtens eine Woche hier und unſer guter Lornſen begleitet uns auf allen Partien.— Heh, Lornſen, wiſſen Sie wohl, daß meine Frau zuweilen noch Sehnſuchtsanfälle nach den Halligen bekommt?“ „Wir wollen Herrn Lornſen verlaſſen,“ erwiderte die Baronin aufſtehend.„Es iſt Zeit zu gehen; morgen wol⸗ len wir weiter über unſere Sehnſucht beſtimmen.“ „Und wir machen eine Bootsfahrt,“ rief Branden. „Sie ſollen uns zeigen, ob Sie noch der kühne Ferge von ehemals ſind.“ Lornſen gab ſeine Zuſtimmung mit ſchwacher Stimme. Er ſchien ſehr angegriffen zu ſein, aber er be⸗ mühte ſich mit Branden zu ſprechen, wie dieſer es ver⸗ langte, und als die Gäſte ihn verließen, ſagte er:„So kommen Sie denn morgen, ich werde bedenken, was für uns alle das Beſte iſt.“. Am folgenden Tage war die Kühle noch nicht ver⸗ gangen, als Branden an die Baſtide klopfte.„Sie iſt verſchloſſen,“ rief er Lina zu, die unter den Myrthen⸗ bäumen und Granaten ſtehen geblieben war und einige friſche Blüten pflückte. Der Baron klopfte ſtärler und rief nach Lornſen, bis endlich eine alte Frau erſchien, die mit Futterkräutern für ihre Ziegen von der felſigen Höhe herunterkam. „Aha,“ ſagte ſie,„da ſind die Herrſchaften, die hier wohnen wollen. Wenn es Ihnen beliebt, treten Sie ein.“ „Wohnen wollen?“ fragte Branden.„Wo iſt der Herr, der hier wohnt?“ „Ei,“ verſetzte die Frau,„wiſſen Sie es nicht? Heute früh iſt er abgereiſt, nach Beaucaire, wie er ſagte, die Rhone hinauf. Gewiß, gewiß!“ fügte ſie lebhaft hinzu, als ſie das ungläubige Erſtaunen bemerkte.„Ah! der gute, liebe Herr. Er ſah ſo blaß und krank aus, er wird es micht lange mehr machen; aber er iſt geduldig, wie ein Engel, und wenn er auch ein Ketzer iſt, er iſt ſo fromm weitere Verminderung erfahren, denn gerade im Heer, wo der König überaus beliebt iſt, findet er ſeine ſtärkſte Stütze. Die Volksvertretung ſoll aufgelöſt und durch eine ſolche erſetzt werden, die dem Vierverband zu Wellen iſt. Das läßt ſich vielleicht machen, wenn man das griechiſche Volk vorerſt durch die Blockade einer gründ⸗ lichen Hungerkur unterwirft; die drohenden Bajonette und Schiffskanonen werden dann im Verein mit dem engliſch⸗franzöſiſchen Gelde das Weitere tun. Endlich ſoll dann der erkaufte Verräter von Kreta Ventzel9s an die Spitze der Regierung treten. Griechenland muß ſodann an Deutſchland und Bulgarien um ſeiner verletz⸗ ten Neutralität willen den Krieg erklären und im Verein mit Franzoſen, Italienern, Serben und Portugteſen das deutſch⸗bulgariſche Heer in Mazedonien feſthalten und ſich wohl auch den Kopf blutig ſchlagen laſſen, derweil England ſeine Truppen aus der heiklen Lage von Salo⸗ niki wegzieht und ſie nach Aegypten bringt oder dem i General Gorringe im Zweiſtromland zu Hilfe hickt. a 8 Das iſt das England, das wegen der„Ver'egung“ der angeblichen Neutralität Belgiens an Deutſchand den Krieg erklärte. Belgien hatte ſchon ein Jahrzehnt vor dem Weltkrieg mit England und Frankreich gemeinſame Sache gegen Deutſchland gemacht und einen Kriegsplan verabredet, franzöſiſche und engliſche Generalſtabsofft⸗ ziere waren in den belgiſchen Feſtungen zu Hauſe, Bel⸗ gien war eine unmittelbare Bedrohung Deutſchlands. Was aber hat Griechenland dem Vierverband zu lelde, oder was hat es etwa Deutſchland und ſeinen Verbün⸗ deten zu Gefallen getan? Was anders, als daß es neu⸗ tral bleiben wollte? Wo bleibt der Herr Wilſon, der der Welt Richter ſein will und der Hort des„Selbſt⸗ beſtimmungsrechtes“ für alle Völker? Er hat ſich un⸗ längſt im amerikaniſchen Parlament damit gebrüſtet, daß er Deutſchland niedergebort habe. Auf den Boxkampf mit Eugland will ler ſich nicht einlaſſen, mag dieſes ſeine Rechtsv'rachtung ſo weit tre ben als es wil. Was da unten in Griechenland geſchieht, iſt ein blutiger Hohn auf alles, was Recht und Gerechtigkeit heißt und dieſe zum Himmel ſchreienden Gewalttät gkeiten machen es Deutſchland einfach zur ſittlichen Pilicht, England ein für allemal unſchädlich zu machen und die Welt von ih⸗ rem brutalſten, rückſichtsloſeſten Bedrücker zu befreien. —n. — Der ruſſiſche Märzangriff 1916, Aus dem Großen Hauptquartier wird geſchrieben: Die Winterruhe des Stellungskrieges an der deutſchen Oſt⸗ front wurde am 16. März jäh und plötzlich unterbrochen. Zu dem von unſerer Heeresleitung erwarteten Zeitpunkt ſetzte die ruſſiſche Offenſtwe ein. Im Einklang mit der Aug be der Befreiung der beſeßz⸗ ten Gebiete ſtanden die Mittel der Vorbereitung. Alle Maß⸗ nahmen waren bis in Einzelheiten ſett langer Zeit durchdacht und vorbereitet, Allerdings mutet es den deutſchen Soldaten ſonderbar an, wenn ein vorge undener Befehl Selbſtverſtänd⸗ lichkeiten verlangt:„Die Infänte tie hat die Gewehre, Maſchi⸗ nengewehre, Bomben⸗ und Minenwer er in Stand zu ſetzen, — die Artillerie die Geſchütz. und das geſamte Material.“ Noch einmal verſuchte die zu ſiſche Heeꝛesleitung die Her⸗ beiführung der Entſcheicu.g. Lee Aemeebefehl des Genekals Ewert, Höchſtkemmandteke.den der ruſſiſchen Weſtfront, läßt darüber gar keinen Zweiſel. Klar und deutlich wird als Durch⸗ bruchsziel Wiina und die Behalinie Wilna—Dünaburg be⸗ zeichnet. Kerntruppen werden gegen die Einbruchſtellen bereit- geſtellt.—„Den Truppen iſt einzuprägen, daß die Reſerven und die Artillerie auf ſie das Feuer eröffnen werden, falls die Angreifenden verſuchen, ſich gefangen zu geben.“ Der Angriffsplan war grotz und einfach gedacht: Eine Zange mit rechtem Flügel, etwa in Gegend Jakob⸗ ſtadt, mit linkem an der Bereſina. Unwiderſtehücher Durch⸗ bruch in der Mitte beiderſeits des Narocz⸗Sees. Aufrollem der deutſchen Front nach Nordweſten und Südweſten. Die Stellen, die als Durchbruchspunkte den Hebel zur Aufrollung der deutſchen Front bilden ſollten, waren: die Front zwiſchen Wiszniew⸗ und Narocz⸗See ſowie der Gegend Poſtawy— Wileity. 5 N ö Gegen die Durchbruchsfront zwiſchen Bereſina und Disna waren bis Mitte März ſehr ſtarke Kräfte herangeführt und zum Angriff bereitgeſtellt. Zwei Armeekorps ſchoben ſich näher nach Norden an Smorgon heran. Gegen die Seen⸗Enge wurde eine tarke Stoßgruppe unter General Balujew angeſetzt. V. Nis ſib. Korps und eine Ural⸗Koſaken⸗Diviſton). um Durchbruch im unge ähren Abſchnitt Mosheiki—Wileity war eine Armeeabteilung unter General Pleſchkow beſtimmt.(I., I. ſib., XXVII. Korps und VII. Kav. Korps.) Nach franzöſi⸗ ſchem Muſter fehlte es allo nicht an Kapallexiemaſlen. die „Fort! Er iſt fort!“ rief Lina mit erſtickter Stimme, „und hat nichts hier gelaſſen?“ a. „Doch,“ erwiderte die alte Frau,„er hat ein Brief⸗ chen hier gelaſſen für eine fremde Dame und das ſind Sie ohne Zweifel, Madame.“. a Sie öffnete die Tür des Landhauſes. Auf dem Tiſche lag ein Brief. Lina griff mit raſcher Hand danach. Die Aufſchrift lautete an ſie, ſie riß ihn auf und las: „Noch iſt es nicht Zeit, Lina, Ihr Verſprechen zu erfüllen. Ich habe ein wichtiges Geſchäft zu vollenden; aber ich würde es nicht vermögen, wenn Sie bei mir wären.“ 5 „Was hat er für ein Geſchäft und was haſt du ihm verſprochen?“ fragte Branden aufmerkſam. Eine plötz⸗ liche Erinnerung ſchien ihn mißtrauiſch zu machen. „Bleiben Sie einen Monat in Marſeille, bewohnen Sie oder beſuchen Sie mein Aſyl am Meere. Es iſt das ſchönſte kleine Stück Erde unter Gottes freiem Himmel, geweiht für Sie. Ruhen Sie dort aus, denken Sie meiner und wenn ſie dann noch einmal mich wieder ſehen wollen, ſo reiſen Sie nach Genf, auf der Poſt werden Sie hören, wo ich zu finden bin. Sie werden erkennen, daß ich reiſen mußte.“ „Ol ich erkenne es,“ rief Lina ſeufzend.„Wir bleiben hier, mein Freund. Laß unſer Gepäck hierher bringen, ich will hier wohnen.“ Branden war daran gewöhnt, Befehle zu erfüllen. Er wagte keinen Widerſpruch. 5 Nahe bei Preſſi am Ufer des Genfer Sees, wo der Boiron raſchflutend aus den Hügeln des Jorat kommt, ſteht ein kleines Landhaus an einer Terraſſe gebaut, deren Rebenpflanzung ſich von Abſatz zu Abſatz bis nahe an das Seeufer hinzieht. Der See blickte glänzend zu ihm hinauf; von jeder Stelle des Hauſes, von dem Gärtchen und der Terraſſe konnte man ihn überſchauen, bis zu ſeinem öſtlichen Winkel, wo hinter den reizenden Hügeln von Montreux und Bex die Schneeſpitzen des Dent de Morcles durch ſonnenhelle Lüfte ſchimmern.(Forts folgt) oſort daz Gebiet unſerer rückwärtigen Verbindungen überſchwem⸗ 5 und Verwirrung hinter die deutſche Front tragen ſollten. hrer harrte auch der ehrenvolle Befehl raſtloſer Verfolgung er fliehenden deutſchen Heere. Es kam aber nur ein Teil fer Koſakenhorden zur Verwendung: nicht zu rühmlicher Ver⸗ roczſee. er 18 inſczütterk. Snenter in ſurchtbale Verwirrung. wol dorwärtsgeſchoben durch heftiges Artilleriefeuer. 85 und ö Ante Artilleriefeuer ſetzt ein und um 11 Uhr vormittags iſt der 525 Stellung; mern folgung, ſondern in der ſchmachvollen Aufgabe, die Sturm⸗ küppen mit der Nagaika zum Vorgehen zu peitſchenn. Der 16. und 17. März brachte volle Klarheit über die zuſſiſchen Absichten. Die Durchbruchſtellen bei Poſtawy und füdlich des Naroez⸗Sees wurden mit ſtarkem Artilleriefeuer be⸗ legt, das ſich allmählich erheblich steigerte. e bi Auf die Front der beiden Stoßgruppen waren angeblich 800 1s 1000 Geſchütze, darunter ſchwerſte Kaliber, verteilt. Unge⸗ euere Munitionsmaſſen waren bereitgelegt. Bereits der 18. STlärz zeigte einen gewiſſen Höhepunkt des Angriffes beider oßgruppen. Je drei Armeekorps drückten gleichzeitig gegen die Front Poſtawy—Wileity und gegen die Seen⸗Enge. Hier wurde ſpäter noch ein viertes Korps eingeſetzt. 3 Nach ausgiebigem Artilleriefeuer tritt am 18. März die uſſiſche 25. Diviſton aus Linie JIwanki—Spiaglia zum An⸗ griff in Richtung Baltaguzy an. Oer vom Weſtufer des Wisz⸗ giew⸗Sees durch unſere ſchwere Artillerie wirkzſam flankierte Angriff bricht zuſammen. Die abgeſchlagene Diviſion läßt 3000 ote auf dem Angriffsfeld und rettet nur Trümmer. Von ihrem egiment 98 kehrten etwa 100, von einem anderen Regiment etwa 150 Leute zurück. Weiter öſtlich greift gleichzeitig zwei⸗ mal die 7. Division, weſtlich am Nachmittag die 10. Diviſion an. Trotz ſtärkſter Feuervorbereitung ſcheitern alle dieſe An⸗ griffe wie auch die von etwa zwei Diviſionen im nördlichen Abſchnitt Mosheiki— Wileity unter ſchwerſten Verluſten. Ohne en geringſten Erfolg an irgend einer Stelle verbluten die An⸗ griffstruppen. Das Regiment 38 der 10. Diviſton verliert an dieſem Tage 1600 Mann. 8 3 22 Ein erſchütterndes und ethebendes Biid zugleich! Drüben die in tiefem Schlamm und Moraſt ſich heranwälzenden Maſſen, etrieben durch Knutenhiebe und Rüchkenfeuer. Hier die eiſerne auer der Hindenburgarmee. 5 75 Den 19. März benutzt der Gegner, ſeine zuſammenge⸗ ſchmolzenen Maſſen aufzufüllen. Am 20. März verſucht er den ürchbruch mit neuer Kraft. Während ein Angriff gegen Bal⸗ taguzy gänzlich mißglückt, unternimmt der Feind auch im nörd⸗ lichen Abſchnitt unerhörte Anftreugungen. Das ganze 1. ſibi⸗ iſche Korps, die 22. Dloiſton und Teile der 59. Diviſton wer⸗ n unbarmherzig viermal und jedesmal in vier bis fünf dichten ellen vorgeworfen. Scheiangriffe der 10. ſib. Diviſion bei Lot⸗ wa beabſichtigen die deutſche Führung abzulenken, verfehlen aber ihren Zweck. Unter ſelbſt ſür ruſſiſche Verhältniſſe unge⸗ heuren Verluſten flutet der zerſchmetterte Angriff der Stoß⸗ gruppe Pleſchkow in ſeine alten Stellungen zurück. ö Der 21. März bringt den Höhepunkt der Schlacht am Na⸗ Die Kriſis des Angriffs iſt hereingebrochen. Das Hon ſtmaß der beiderſeiligen Ante engungen iſt auf das Aeußerſte ungeſpannt. In der Seenenge tobt der Kampf mit unver⸗ inderter Heftigkeit um Baltaguzy. Die ruſſiſche 25. Divi⸗ an wird abgeſchlagen und in ihrer Gefechtstätigkeit völli Aber der 10. Diviſion gelingt es bei Blizniki, das Gelände unſerer Beobachtungsſtellen und in Teile der vor⸗ en Stellungen einzudringen. Heer ge aen die ruſſſchen Re⸗ Offiziere ſind nicht zur lle oder haben die Gewalt über die Truppe verloren. Hier ollen Kompagnten weiterſtoßen, dort wollen andere zurück⸗ weichen, wieder andere ſetzen ſich feſt, zufrieden mit dem Erreich⸗ en, wo ſie gerade ſiad. Ein erbitterter Kampf tobt um Vor⸗ werk Stachewce. N D Gleichzeitig drücken und wälzen ſich dicke Maſſen dreie luiſſonen im Abſchnitt Mosheikl.—Wileity heran, geſtützt und An wenigen ellen gelangen ſie bis an oder in vordere Teile unſerer Grä⸗ „Kräftige Gegenangriſſe werfen die Eingedrungenen ſo⸗ gleich wieder hinaus. 7 Oſſiztere, 800 Mann bleiben gefangen t unſerer Hand. Unter außergewöhnlichen Verluſten flüch⸗ et der Angreifer. Die 22. Diviſton rettet nur Trümmer aus m FJeuerbereich. 8 8 1 5 Nördlich Wileity mißglückt in ähnlicher Weiſe ein Angriff er 59. Diviſion. ö— 7 9 Hier im nördlichen Abſchnitt zwingen die furchtbaren erluſte den Gegnera m 22. März zur Ruhe und Erholungs- 5 In der Seenenge hat der kleine Teilerfolg bei le den Mut belebt und die Zuverſicht gehoben. Hier alſo 0 nt der Sieg erreichbar. Nach ſtundenlanger Artillertevor⸗ ereitung am 22. März gretten nachmittags ekwa 4. Diviſionen dineut an. Zwet Angriffe werden angeſetzt. Zweimal in je vier ichten Wellen brechen die ruſſiſchen Maſſen vor. Zweimal ſekſchellen dieſe Verſuche reſtlos unter ſchwerſten Verluſten. Al⸗ ein die 8. ſib. Schützendtwiſion verliert an Gefangenen 2000 d Mit äußerſter Heftigkeit wütet das Artilleriefeuer in die Nacht zum 25. März weiter. In den Morgenſtunden bricht 5 verſtärkte 8. ſib. Schützendtviſton noch zweimal zum Angriff *— dingriſſe ſcheiterten ebenſo wie die folgenden Vorſtöße end. ö 5 A In unerſchütterlicher Ruhe halten die Truppen der 10. mee. Heute in Eis und Schnee frierend und erſtarrt, mor⸗ 5 im Tauwetter durchnäßt, im tiefen Schlamm und Brei der baldeweichten, durch das heftige ruſſiſche Feuer abgedeckten Grä⸗ en Muſterhafte Arbeit leiſtet die Artillerie, Feldartillerie A chwere. Hier legt ſie Sperrfeuer zwiſchen Hinderniſſe und iehreifer, dort vor ſeine nachrückenden Reſerven. Hier flan⸗ 3 ſie wirktam, dort jagt ſie den abgeſchlagenen, zurückflu⸗ nden Angreifer in das Straffeuer ſeiner eigenen Maſchinenge⸗ wehre und Kanonen. Die Armee Eichhorn, der„Sturmbock gegen Kownol, der eiſerne Beſen, der die Tenne reinfegte dwiſchen Niemen und dem Seengebiet füdſich alu le, iſt jetzt er—„Prellbock“. 5 fi Ebenſo unerſchütterlich wie die Front der 10. Armee erweiſt ch ehr linker Flügel und die anſchlteßende Armeeabteilung Scholtz. Win wurde der Nordflügel der Armee Eichhorn von der vollen dielebt der ruſſiſchen Offenſipe nur zum Tell gefaßt, aber auch eſe Kämpfe zeigen Höchſtleiſtungen auf beiden Seiten. Das Gelände des ehemaligen Dorfes Wileity war zu einem mehrere hundert Meter vor der Hauptſtellung liegenden Stütz⸗ punkt ausgebaut. Von hier aus ließ ſich die eigene Front und ſei der rechten Nachbargruppe weithin flankieren. Die Be⸗ lutigung dieſes Stützpunktes war Vorbedingung zur Durchfüh⸗ Eng, des Angriffs. Dichtes Waldgelände in eiwa 1000 Meter utſernung geftaltete gedeckte Verſammlung und Annäherung. Jo entbrennen heftige Kämpfe um dieſen Stützpunkt. Am dehn ars vormittags beginnt der Angriff gegen Wileity und laßzat, ſich bald weiter nach Norden aus. Die den Wald ver⸗ ende Infanterie kommt ſofort in heftiges Artillerte⸗ und detaſchinengewehrſeuer und flutet bald in die Deckung des Wal⸗ es zurück. Weiter nördlich kemmt der Angriff gar nicht zur untwicklung. Gefangene der dort angeſetzten Regimenter 85 de 88 ſagten ſpäter aus, die Infanterie hätte Befehl erhalten, 3 Stützpunkt unbedingt zu nehmen. Zweimal ſtürm⸗ lich alte vergeblich. Aber die Deutſchen hielten unerſchütter⸗ 8 ſtand. Das deutſche Artilleriefeuer von unauffindbaren Bat⸗ rien hätte ihnen ungeheure Verluſte zugefügt. de Am Abend des 19. März verſucht der Ruſſe nochmals tes Angriff. Ohne Feuer vorbereitung will er ſich des Stützpunk⸗ 55 durch Handſtreich bemächtigen. Faſt unſichtbar in Schneemän⸗ nift, schleichen im Dunkel der Nacht Abteilungen an die Hinder⸗ raſle heran. Kreisförmig ſoll die Stellung umſchloſſen und über⸗ Sſchend angegriffen werden. Im blendenden Licht deutſcher⸗ fecheinwerſer und Leuchtkugeln ſetzt raſendes Maſchinengewehr⸗ R er ein. Bald nach Mitternacht retteten ſich kümmerliche W der ruſſiſchen In kanterte. Die Deutſchen haben vier Ver⸗ n als Verluſt zu melden. Noch einmal verſucht der Feind 85 Glück. Am Morgen des 22. März brechen ſtarke Kräfte zer 35 Walde vor. Eine Welle folgt der anderen. L nä Jeit feuern wohl 2000 Schützen. Unſere Artillerie leidet zu⸗ 8 unter ungünſtiger Beobachtung. Sie vermag den An⸗ ft nicht aufzuhalten. Der Ruſſe drückt trotz größter Verluſte etwa 300 Meter vor. Dann klärt das Wetter ſich auf. griff abgeſchmettert. Hunderte von Toten liegen vor der Hunderte Verwundeter kriechen zurück oder jam⸗ ruſſt vor den Hinderniſſen:... Hunderte werden päter von erl 255 Krankenträgern geholt. er menſchliche Verteidiger aubt dem feindlichen Sanitätsperſonal ungeſtörte Arbeit und die Beſtattung der Gefallenen. 25 0 8 15 e 3 In kur⸗ 5 Wöiter nördlich fanden um dieſe Zeit nur kleinere Kämpfe um vorgeſchobene Poſtierungen ſtatt. In einem etwa 8001500 Meter vor den Stellungen liegenden Hochwald wurden unſere Poſten und Feldwachen von ſtarken Kräften angegriffen und erhielten zur Vermeidung unnötiger Verluſte den Befehl, auf die Hauptſtellungen zurüchzugehen. Eine dieſer Feldwachen wur⸗ de jedoch vom Gegner völlig eingeſchloſſen. Ihr ſchneidiger Füh⸗ rer wehrte ſich eine Nacht und den ſolgenden Tag gegen er⸗ drückende Uebermacht. Dann gelang es ihm, ſich bei Dunkelheit mit Hilfe unſerer Artillerie an der Spitze ſeiner kleinen Schar ſaſt ohne Verluſte und ſogar unter Mitnahme einiger ruſſiſcher Gefangener nach rückwärts durchzuſchlagen. Gefangene ſagten aus, daß die Ruſſen bei dieſen Gefechten um die Feldwache etwa zwei Bataillone verloren hätten. 5 Noch eine kleine Schilderung ſei eingeſügt. Hier ſetzt ſich der Kommandeur eines loth ingiſchen Infanterieregiments in den Sattel und wirft an der Spitze ſeiner Truppe durch kräftigen Gegenangriff den eingedrungenen Feind aus dem Graben. Dort geht ganz allein und ſelbſtändig ein einzelner Landſturmmann, biederer Handwerker im Frieden, mit Handgranaten vor und rei⸗ nigt ſein G abenſſück von eingebrochenen Ruſſen. Schluß folgt. Lokales. Seckenheim, den 13. Juni 1916. — Auf die vierte Kriegsauleihe ſind insgeſamt 10 767 598 000 Mark gezeichnet worden. — Deutſche Jungen. Auf 2. Juni waren in Wilhelmshaven die Fähnrichsprüfungen angeſetzt. Die⸗ jenigen Fähnriche, die an der Seeſchlacht am Skagerrak beteiligt waren, gingen nach ihrer Rücklehr vom Schiff weg ins Examen und ſie haben durchweg gut beſtanden. — Einſchränkung des Verbrauchs von Ve⸗ kleidungsſtoffen. Die Reichsbelleidungsſtelle iſt am 10. d. M. ins Leben getreten. Vorſitzender iſt der frühere Oberbürgermeiſter Dr. Beutler. Es iſt eine Uebergangszeit bis zum 1. Auguſt d. J. vorgeſehen. Jeder Kleinhändler hat nun unverzüglich eine Be⸗ ſtandaufnahme ſeiner Vorräte(Inventur) an Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren vorzunehmen und von den dabei feſt⸗ geſtellten Vorräten können in der Uebergangszeit höch⸗ ſtens 20 v. H. in den Verkehr kommen, während der Be⸗ ſtandsaufnahme dürfen aber keinerlei Waren dieſer Art verkauft werden. Vom 1. Auguſt an ſind die Waren im Kleinhandel nur noch gegen Bezugsſchein(ähnlich den Brotkarten) an die Verbraucher abzugeben. Fabrikan⸗ ten und Großhändler dürfen nur an ſolche Abnehmer liefern, mit denen ſie bereits vor dem 1. Mai 1916 in dauernder Geſchäf sverbindung geſtanden haben. Von der Verbrauchseinſchränkung ſind eine Reihe von Wa⸗ ren ausgenommen, wie Seidenſtoffe, Batiſte, Schirme, Schleier uſw., die unter 34 Nummern in einer ſogenann⸗ ten Freiliſte veröffentlicht ſind. ö 5 — Habt acht auf die Kinder! Vielfach muß man ſehen, wie am Gartenhag von kleinen und leider auch von großen Kindern unreife Stachel⸗ und Jo⸗ hannisbeeren abgeriſſen und auch ſonſt unerlaubte Ein⸗ griffe in fremdes Gut gemacht werden. Die meiſten mö⸗ gen dabei nichts Schlimmes denken, oft iſt es einer allerdings unſchönen Gedankenloſigkeit zuzuſchreiben. Aber man ſollte ſich doch vor Augen halten, daß es unrecht und unſchön iſt, einem andern Schaden zuzu⸗ fügen, und ſei es auch nur aus Leichtſinn. Außerdem ſchä⸗ digt man durch das Abreißen unreifer Früchte auch die Geſamtheit, beſonders in einer Zeit, wo jede Gabe der Natur zur Ernährung von Menſch und Tier ſo dringend benötigt wird. Man ſollte auf die Miſſetäter ein ſcharfes Auge haben. — Der letzte Schweinemarkt war mit 48 Stück Milchſchweinen befahren, die alle zum Preiſe von 70— 100 Mk. pro Paar verkauft wurden. (0 Karlsruh Bad 1 85 =) Karlsruhe, Juni.(Nahrungsmit⸗ telverſorgung.) Die über 2 Doge 2 5 Kartoffelnot oder vielmehr Kartoffelverlegenheit iſt nun glücklich behoben durch Eintreffen weiterer Sendungen. Für die Monate Juni und Juli ſind 30000 Zentner beſtellt, das ſind Tag für Tag drei große Eiſenbahn⸗ wagen.— Die Butterzufuhr durch die badiſche Butter⸗ verſorgung iſt z. Zt. recht gering, ſo kamen im Laufe der Woche vom 4. bis 10. Juni im Ganzen 44½ Zent⸗ ner Inlandbutter und 44 Ztr. Auslandbutter, insgeſamt 121½ Ztr. ein. Die Menge aber, die erforderlich wäre, um die in den Lebensmittelheften vorgeſehene Menge ab⸗ zugeben, beträgt 165 Ztr. Am Samstag vor Pfingſten war keine Butter auf den Markt gebracht worden. E) Heidelberg, 12. Juni. Am Samstag, den 17. ds. Mts. wird eine größere Anzahl öſterreichiſcher, tür⸗ kiſcher und bulgariſcher Offiziere, ungefähr 70 Herren, von Wiesbaden aus, wo ſie zur Erholung weilen, zum Beſuche unſerer Stadt eintreffen. 5 ) Baden-Baden, 12. Juni. Nach der Zahl der Fremden, die das„Badeblatt“ bisher verzeichnek hat, läßt ſich die Saiſon auch in dieſem Kriegsjahr gut an, denn die Ziffer hat heute die Höhe von über 21000 er⸗ xeicht Pergn Eortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm 1 Hübe Toene 9 cle Le aannnaungen. f Welianntmachung. Rechtzeitige Verſorgung mit Torfſtreu. Wir teilen hierdurch mit, daß in den Herbſtmonaten waheſcheinlich mit großeren Anforderungen ſeitens der Heeres verwaltung gerechnet werden muß; es iſt deshalb eine frühzeitige Beſtellung von Torfſtreu zu empfehlen. Sollte in einzelnen Gegenden augenblicklich auch kein Be⸗ darf an Torfſtreu vorhanden ſein, ſo bitten wir Sie doch auch Ihrerſeits darauf hinzuwirken, daß die jetzt zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mengen prompt zum Verſand gebracht werden können, und die Verbraucher anzuhalten, ſich ſchon jetzt mit Torfſtreu für ſpäteren Bedarf zu verſorgen. Wir weiſen Sie gleichzeitig darauf hin, daß uns augenblicklich auch ausländiſche Torfſtreu reichlich zur Verfügung ſteht, während dies im Herbſt nicht der Fall ſein dürfte. Es iſt deshalb ratſam, jetzt ausländiſchen Torf zu beſtellen, den wir Ihnen außerhalb der Schlüſſelmenge liefern können. Bezugsvereinigung der deuiſchen Landwirte. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung Abteilung Kraftfuttermittel. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis. Die landw. Ein- und Verkaufsgeneſſenſchaft dahier iſt bereit Beſtellungen mit Torfſtreu entgegenzunehmen. Seckenheim, den 10. Juni 1916. Kürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sellanntmachung. Es findet von morgen ab eine genau Ernteflächener⸗ hebung der feldmäßig angebauten Flächen durch dazu be⸗ auftragte Perſonen ſtatt. Dabei ſind unbedingt richtige Angaben zu machen, da jedes fahrläſſig oder abſichtlich falſche Angaben un⸗ nachſichtlich mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geld bis zu 10000 Mark beſtraft wird. Bei der ungeheuren Wichtigkeit dieſer Erhebung muß Jedermann peinlichſte Genauigkeit erfolgen laſſen. Zur Erleichterung geben wir hiermit bekannt was erhoben wer⸗ den muß und empfehlen ſofort die bezüglichen Ziffern in dieſe Bekanntmachung einzutragen, damit beim Er⸗ ſcheinen des Erhebers ſich das Geſchäft raſch erledigt und durch Uebereilung falſche Angaben, die unterſchriftlich be⸗ ſtätigt werden müſſen, nicht ſtattfinden. Es iſt anzugeben: 1. Vor- und Zuname 2. Straße und Hausnummer 3. Beſtellte Ackerlandsfläche„„ 4. Unbeſtellte Ackerlandsfläche„„ 5. Winterweizen„„ 6. Sommerweizen 3 7. Spelz„„ 8. Winterroggen„ 9. Sommerroggen. 10. Gerſte 3 1. Gemenge aus Getreidearten gemiſcht aus 5 bis 10 a. zur menſchlichen Ernährung geeignet. ar b. nicht zur menſchlichen Ernährung ge⸗ eignet 5 ar 12. Hafer allein„„ 13. Hafer gemiſcht mit Huͤlſenfrüchten„„ 14. Buchweizen ä 15. feldmäßig gebaute Hülſenfrüchte a. rein oder im Gemenge mit Gerſte oder Hafer zur Grünfuttergewinnung... ar b. Lupinen zum Unterpflügen 8 5555 c. Erbſen und Peluſchken 5„ d. Eßbohnen(Stangen⸗ u. Buſchbohnen) ar e. Linſen„„ f. Acker⸗(Saubohnen)„ g. Wicken 3 16. Oelfrüͤchte a. Raps und Rübſen„„ b. Mohn⸗, Dotter⸗, Sonnenblumen u. a. ar 17. Geſpinnſtpflanzen a. Flachs„„ b. Hanf e 18. Kartoffeln. 19. Zuckerrüben„ 20. Futterrüben a. Runkelrüben 55 b. Kohlrüben„5 c. Waſſerrüben, Herbſt⸗ u. Stoppelrüben.. ar d. Möhren(Gelberüben und Karotten)?.. ar 21. Feldmäſſiger Gemüͤſebau zur menſchlichen Nahrung 5 22. Futterpflanzen zur Grünfutter und Heu⸗ gewinuung 3 a. Klee aller Art auch mit Beimiſchung von Gräſern 3 b. Luzerne a„ c. Andere 8 28. Wieſen ar Da die Angaben ſowohl auf Grund des landwirt⸗ ſchaftlichen Kataſters, als auch durch beſonders beſtellte Vertrauensperſonen und die Feldhüter genau kontrolliert werden müſſen, empfehlen wir im eigendſten Intereſſe peinlichſte Genauigkeit. Seckenheim, den 13. Juni 1916. i Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, doß unter dem Schweinebeſtand des Mathäus Erny, hier, Wörthſtraße 12 die Schweinepeſt ausgebrochen iſt. Stallſperre wurde verfügt. Seckenheim, den 10. Juni 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Dekanntmachung. Durch Verordnung des Reichskanzlers iſt vom 10. Juni ab das Verfüttern von Kartoffeln grundſätzlich ver⸗ boten. Für Durchführung des Verbotes iſt umgehend Sorge zu tragen. Mannheim, den 18. Juni 1916. 5 Großh. geziksamt. Koch. Koch. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 13. Juni 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. 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Durch die Zeitung oder durch Sonder⸗ blatt veröffentlichen wir jeweils tags zuvor welche Nr. der braunen Lleiſchkarkenumſchläge bei einem beſtimmten Metzger Fleiſch erhalten. N Die Menge des Einzelnen richtet ſich nach der Anzahl der Fleiſchkarten und zwar erhalten: Beſitzer bis zu 2 Fleiſchkarten ½ Pfund Beſitzer von über 2 his 5 Lleiſchkarten/ Pfund Beſitzer von über 5 Kleiſchkarten 1 Pfund Alle Inhaber der veröffentlichten Nummern er⸗ halten beſtimmk ihre Fleiſchmenge, einerlei ob ſie morgens um 6 Uhr oder erſt Mittags um 2 Uhr bei dem an⸗ gegebenen Metzger erſcheinen und wer nicht an der Reihe it darf nichts erhalten. Ein Beeilen oder Drängen wäre daher finnlos. Selbſtverſtändlich kann in dieſer Zeit Sonder⸗ wünſchen für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren nicht Rechnung getragen werden. Auch Fett dürfen die Metzger nicht mehr direkt verkaufen, ſondern ſie müſſen es der Ge⸗ meinde zur gleichmäßigen Verteilung überlaſſen. Erſtmals ſoll dieſe Regelung morgen Donnerstag, den 15. ds. Mts. in Kraft treten. Es erhalten jeweils im I. Sei Herrn Metzger Gropp, hier Hildaſtraße 43; die Nummern I bis einſchließlich Nummer 525. 2. Sei gerrn Metzger Hartmann, hier Hauplſtraße 155; die Nummern 526 bis einſchließlich Nummer 1160. 3. gei Herrn Metzger Neudeck, hier Hauptſtraße 104: die Nr. 1161 bis einſchließlich Nr. 2020(Schluß). Es hat alſo der Beſitzer obengenannter Fleiſch⸗ markenumſchlägen mit ſeinem Amſchlag, mit ſeinen Elriſch⸗ marken und dem Gelde ſich zu demjenigen Metzger zu begeben, der für ſeine Nummer oben beſtimmt iſt. Es erhält jeder derſelben ſeine vorgeſchriebene 1 Fleiſch⸗ oder Fleiſchwaren ob er früh oder ſpät komm die Bewohner der Hochſlätt erhalten ihre Mengen bei Herrn Mehgermeiſter Sthertel dorten erſtmals am Samstag. Ein Verſuch dieſer in Seckenheim morgen Fleiſch zu erhalten wäre zwecklos. a Seckenheim, den 14. Juni 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Um unliebſame Anſammlungen des kaufenden . Laufe des ganzen Tages: Speckverteilung. Donnerstag, den 16. Juni 1916 Nachmittags von 2 bis 3 Uhr wird im Rathausſaale je ein halbes Pfund amerkaniſcher Speck gegen Entrichtung von 1.05 Mk. abgegeben an die In⸗ haber folgender Nummer der braunen Fleiſchmarkenum⸗ ſcgläge die dabei varzuzeigen ſiud: Nr. 3, 5, 6, 25, 27, 30, 31, 33, 58, 59, 61, 63, 68, 71, 84 136, 143, 145, 147, 150, 151, 152, 156, 159, 201, 202, 204 218, 222, 226, 273, 286, 289, 292, 310, 314, 317, 318, 320 323, 327, 329, 336, 344, 345, 354, 406, 411, 416, 420, 428 430, 436, 441, 443, 445, 447, 451, 462, 473, 480, 485, 502 504, 547, 550, 551, 559, 564, 579, 587, 589, 596, 633, 646 648, 649, 683, 686, 688, 690, 691, 693, 696, 707, 711, 716, 719 720, 724, 725, 729, 763, 860, 826, 828, 839, 843, 844, 846 849, 868, 920, 924, 943, 944, 945, 948, 950, 951, 952, 954 956, 960, 969, 980, 990, 995, 999, 1001, 1005, 1010, 1012 1013, 1019, 1042, 1105, 1107, 1109, 1159, 1164, 1168, 1230, 1231, 1242, 1246, 1249, 1253, 1259, 1260, 1265, 1266 1268, 1269, 1273, 1317, 1320. Nicht abgeholte Mengen ſind zu Gunſten anderer verfallen. Seckenheim, den 14. Juni 1916. Bürgermeisteramt: Volz. Koch. Butterverteilung Morgen Donnerstag, den 15. Juui 1916 Nachmittags von 3 bis 4 Uhr wird im Rathausſaale je ein viertel Pfund Anuslands⸗ bnkter gegen Entrichung von 75 Pfg. abgegeben an die In⸗ haber folgender Nummer der gräuen Febensmittelkarte die dabei vorzuzeigen ſind: a Nr. 4, 9, 11, 12, 25, 30, 32, 34, 36, 38, 60, 65, 68, 70, 73 77, 79, 90, 92, 100, 112, 134, 150, 151, 175, 180. 181, 184 190, 201, 228, 235, 237, 247, 254, 259, 275, 276, 287,292 318. 320 330, 331, 335, 356, 381, 390, 392, 405, 455, 477 489, 507, 527, 528, 529, 552, 560, 562, 571, 572, 577, 581 584, 590, 602, 609, 618, 638, 674, 685, 690, 700, 701, 703 707, 711, 723, 739, 750, 751, 762, 763, 773, 778, 779, 793 796, 803, 827, 829, 856, 861, 878, 879, 890, 898, 926, 932 937, 945, 948, 950, 954, 962, 963, 965, 975, 977, 998, 999 1000, 1011, 1013, 1026, 1029, 1039, 1045, 1063, 1102 1116, 1117, 1124, 1154, 1158, 1183, 1186, 1206, 1207, 1230 1240, 1269, 1284, 1288, 1289, 1296, 1299, 1304, 1309, 1335 1339, 1341, 1358, 1406, 1409, 142, 1418, 1436, 1464, 1468 1470 1483, 1484, 1490, 14921513 1524 1538 1541, 1547, 1549 1550, 1572, 1581. Nichtabgeholte Mengen ſind zu Gunſten anderer verfallen. Seckenheim, den 14. Juni 1916. Bürgermeisteramt: Volz. Koch. SSS S 1 1 — e