4 1. 3 * 1 * . dildet— von Thiepval über La Boiſelle, deutſche Heeresleitung ſeſt, daß ſie ſich in CCC ͤ ˙ TTT Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. f bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Dre AHbweis „.. .—A Kriegschronik 1915—— ————. r SS S S—.——̃——-—-——— 5. Juli: Am Weſtrand des Prieſterwaldes, bei Croix des Carmes eroberten die Deutſchen eine Reihe von Gräben und nahmen 1000 Franzoſen gefangen. — Die Truppen des Generals von Linſingen haben auf ihrer ganzen Front die Zlota⸗Lipa erreicht. — Bei Krasnik hat die Armee des Erzherzog Ferdinand die Ruſſen geſchlagen und 8000 Gefangene gemacht. — Die Serben beſetzten Durazzo.' — Der Weltkrieg.. Ein Vergleich der feindlichen amtlichen Berichte un⸗ ter ſich und andererſeits mit dem neueſten deutſchen Be⸗ richt der Oberſten Heeresleitung zeigt deutlich die Grund⸗ verſchiedenheit der uns gegenüberſtehenden Feinde in der Art ihrer Auffaſſung von Erfolgen. Der kühl berech⸗ nende Engländer iſt in der Bewertung der Kanapflage, auch des dritten Tages der großen Offenſive viel vor⸗ ichtiger, als der in hohen Tönen gehaltene Bericht Joff⸗ des und es kommen deshalb die engliſchen Berichte den Feſtſtellungen des deutſchen Tagesberichts entſchieden am ö die en. Danach iſt im nördlichſten Teile der Kampffront e age gleich geblieben und nur in dem Winkel, den Ae Front zwiſchen dem Anerebach und 98 Somme ametz bis 45— Ji 10 fe e — Wekichk Hätte ſich die Beſaßüntg' des die' len ſchwäbiſchen Familien aus den früheren Kämpfen leider in trauriger Erinnerung ſtehenden Dorfes La 2 55 ſelle ergeben müſſen. Auch ſüdlich der Somme 1 0 Franzoſen ſtarke Kräfte gegen die Linie e el loy an; alle Angriffe N ſchla mit N 3 F bi ückgeſchlagen den, und Jufanteriefener 19 9 Nerluſt des W 5 Verhältnis zu ſeinem hohen Einſatz an Menſchen ringt. 5 Ein 8 Kampf ſcheint auch bei Mpern und 1 lich von La Baſſee losgebrochen zu ſein, wo 5 8 1 dungen neutraler Blätter am letzten Samstag und Son tag ein wahres Trommelfeuer begonnen habe.— 5 55 Bezüglich des Panzerwerks Thiaumont 9 925 Batterie von Damloup 0 555 1 5. E äckigkeit wie ſeinerzeit bei Douqr 45 ſelben Hartnäckigkei 9 5. fee e aben. Der heutige Tagesbericht beſtätigt aufs neue, r kein Eci der Berechtigung vorliegt, ebenſo werden die Angaben der franzöſiſchen Heeres⸗ leitung über die während der jetzigen Offenſive gemach. ten Gefangenenzahlen in das Reich der Fabel verwieſen Im Oſten nimmt die Kampftätigkeit immer noch zu; der Ruſſe ſcheint an allen Stellen der deutſchen Front Durchbruchsverſuche anzustellen, aber überall mit dem gleichen Erfolge: nach anfänglichen Fortſchritten oem ihm unſere tapferen Truppen auf die Tatzen und aus einem Vorrücken wurde ein weiteres Jurliedrängen, ſo gelang es der Heeresgruppe des Prinzen Leopold von Bayern nach kräftigen Gegenſtößen 13 Offiziere und 1883 Mann gefangen zu nehmen und die 1 8 5 des 1 fen von Bothmer konnte die Ruſſen ſüdöſtlich von 1. macz in 20 Kilometer Frontbreite in ſchnellem Fort⸗ ſchreiten über 10 Kilometer zurückdrängen. Die Ereigniſſe im Weſten. Der engliſche Tagesbericht. N ldet vom 3. London, 4. Jult. General Haigh me galt 20 Uhr nachmittags: In der Schlacht ü 8 h d 1 Anecre wird weiter heiß gekämpft. Säm he, Ber Wok ſtern genommenen 8 e 8 0 . er v b 2 19909 biitiſche Truppen in das Dorf i Der Kampf geht im Dorf weiter. Bei Af een 1 mit wechſelndem Erfolge gefochten. Durch ei 8 f am frühen Morgen eroberten wir einen Teil der feind⸗ 400 Gefangene kamen. re Flugzeuge waren geſtern ehr lig. 3 in großen Abteilungen e 1 25 wesen dee ee dien ge e ückgetrieben. 11 feindli Na 8 N e Hauptgualtier teilt mit: Der Lager. 55 nahe an der ganzen Front heftig an. Oberga e keine Veränderung zu melden. 1 155 1 val heftig beſchoſſen und bei La Boise 1 e rer Kampf im Gange. Nördlich von Fricout 0 5 l ag ere Stellungen auf höheren Boden vor b 15 ä l dieſer Gegend iſt versprechend. Bet Mon 8 die arne Beſchießung durch 5 9 57 deln Die 8 die ſich im Süden in unſerer ichen Verteidigungsanlagen. ch e 1 deutſchen Gefangenen, Si a 5 900 e berſteigt 4000. Das Wetter iſt. ternehmungen weiterhin günſtig. Von der übrigen e nichts wichtiges zu melden, ausgenommen heſtige feindliche K e 3. Gechenheimer Inzeiger, Noes heimer Anzeiger, Necharhauſer Seuung. Goinger Leitung. Asplatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hoss heim, NMaarhazsen And Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 1—!!!! ð2:v] ͤ d Secken N e weſterer feindlſcher Angriffe nonaden an emigen Stellen und eine große Vermeyrung ver Zahl der feindlichen Flugzeuge in den ſuͤdlichen Abſchnitten un⸗ ſerer Front am geſtrigen Tage. Trotzdem führten unſere Luft⸗ Kämpfer die ihnen übertragenen Aufgaben in der tapferſten Weiſe durch. Wir zerſtörten heute einen Jeſſelballon, der in Flammen gehüllt niederſtürzte. Wir verloren ſeit Anfang der Schlacht auf der ganzen britiſchen Front 15 Flugzeuge. Ge⸗ neral Haigh meldet von geſtern nachmittag 4,45 Uhr: Der hef⸗ tige Kampf dauert an, aber er ſchreitet für uns in zufrieden⸗ ſtellender Weiſe fort, insbeſondere in der Nachbarſchaft von Sa Boiſelle, wo ſich die Ueberreſte der Beſatzung ergeben haben. An anderen Stellen des Schlachtfeldes ſind einige weitere Fortſchritte gemacht und weitere feindliche Verteidi⸗ gungsanlagen genommen worden. Der franzöfiſche Tagesbericht. WTB. Parts, 4. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern mittag: Nördlich von der Somme machten die Deut⸗ chen während der Nacht keinen Verſuch, gegen die von den ranzoſen eroberten und eingerichteten Stellungen. Südlich von der Somme ging der Kampf am Tage und in der Nacht mit vollem Erfolge für die Franzoſen weiter. Auf einer mehr als 5 Kilometer breiten Front haben ſie die beiden Linien der deutſchen Stel, ung nördlich von Mereaucourt, das in ihrer Hand iſt, bis an den Rand des Dorfes Aſſervillers beſetzt. Zwiſchen dieſen beiden Steltungen haben ſie in glän⸗ zenden Kämpfen das zur Verteidigung eingerichtete Dorf Her⸗ becourt weggenomnien und ſind weiter ſüdlich gegen Aſſer⸗ villers vorgegangen, deſſen nördlicher und ſüdöſtlicher Rand in ihren Händen ift. Nördlich vom Dorfe Eſtree zwiſchen dieſem und Aſſervillers haben die Franzoſen ernſtliche Jortſchritte ge⸗ macht. Während des Kampfes haben ſie weitere Gefangene gemacht und ſchwere Geſchütze weggenommen, deren Zahl noch nicht feſtgeſtellt iſt. Am 1. Juli haben die Franzoſen auf der Angriffsfront etwas mehr als 39 deutſche Bataillone feſtge⸗ ſtellt. Nach Gefangenenausſagen ſind 31 davon vollſtändig des⸗ organiſiert, da ſie erhebliche Verluſte erlitten haben. Die e. den Franzosen gemachten Gefangenen iſt ſehr j lng i hren ſac zqlbk. fich. den 5 Es hat Mit ute— ee 5 850 auch jede Verbindung ſetteungd lagen dn 1 onde Lebensmittelnachſchub behindert und die Beſeytsuveriurkreeang bur möglich gemacht. Während des fransöſiſchen Artilleriefeuers ha⸗ ben die franzöſiſchen Flieger 13 und am 1. Jult 2 deutſche Ceſ⸗ elballons in Brand geſetzt. Während des Angriffs waren die franzöſiſchen Jagdflugzeuge Herren der Front. Nur 9 deutſche Flugzeuge haben ſich gezeigt; keines hat die e Li⸗ nien überflogen, eines iſt zerſtört worden. Südlich von der Ancre, in der Gegend von Ban court und in Bois des Loge ſind franzöſiſche Erkundungsabteilungen in deutſche Gräben 57 gedrungen und haben ſie mit Handgranaten geſäubert. In der Gegend von Laſſigny iſt ein Handſtreich auf einen deut, ſchen Graben im Gehölz von Verlot bei Canny⸗ſur⸗Matz geglückt. Eine andere franzöſiſche Patrouille hat bei Pruny einige Ge⸗ fangene gemacht und ein Maſchinengewehr eingebracht. Am linken Maasufer war die Nacht verhältnismäßig ruhig, abge⸗ ſehen von Artilleriefeuer auf die Stellungen weſtlich von der Höhe 304. Am rechten Ufer haben die Deutſchen heute morgen nach heftiger Artillerievorbereitung einen ſtarken Angriff gegen das Werk von Damloup vorgetrieben und ſich ſeiner bemächtigt, aber ein franzöſiſcher Gegenangriff, der bald darauf angeſetzt wurde, warf ſie vollſtändig und nahm das. Werk wieder. .—T—.—.ß—.ß———.......—— 8 A Lampe 5 1 lager 2 GC ecd. gelbe, ee 4 8 e, ſſe 7 6 2 2 5 5 e e erer N 5 i se Col g2 8 „ 0 Meer d me. 5 . mer ucon f ee nb ö 22 f 2819 2113 — Tur enqſisch-Frsnzöschen U ffensV. Abends: Nördlich der Somme, wo die Lage un⸗ verändert iſt, wird keine r während des Tages gemeldet. Südlich der Somme haben ſich unſere Truppen, ihre Erfolge öſtlich des Waldes von Oereautourt fortſetzend, heute früh des Chapitrewaldes und des Dorfes Feuillieres bemächtigt. Weiter ſüdlich wurden Aſſervil⸗ lers, der mächtige Mittelpunkt der deutſchen Verteidigungs- anlagen, angegriffen und nach einem g änzenden Sturm von unſerer Infanterie genommen. Südlich von Afſeroibler⸗ haben wir die zweite deutſche Stellung bis in die Nähe von Eſtrees erobert. Im Laufe des nachmittags ſind wir über die zweite deutſche Stellung hinausgerücht und ha. ben Buscours(öſtlich von Feuilliers) und Flaucourti genommen. An dieſer Stele erreichte das von uns eroberte Gelände eine Tiefe von 5 Kilometer. Feindliche Ver⸗ ſtärkungsabteitungen, die aus der Gegend von Belloy⸗en Santerre gemeldet wurden und andere öſtlich von Flaucourt wurden unter das Feuer unſerer Artillerie genommen und zer⸗ ſtreut Unter dem in unſere Hand gefallenen Material haben FPFFbͤͤͥͤ Ä AbTTbTbTTCCT0TGTCTGTGT0TGTCTGT(TGT(T(T(T(TbTbb FF es uns gelingt, e Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. Aufna die Zeile. Bei öfterer hme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. . Jahrgang bisher“ Vallerten, darunter 3 Ichweren Kalibers eine Menge Maſchinengewehre und Schützengrabentzanonen ge⸗ zählt werden können. Andere Batterien, die l die im Schutz d Kaſematten ſtanden und mehrere in Hebecourt haben 8 nicht gezählt werden können. Die Anzahl der von den franzöſiſchen Truppen gemachten un verwundeten Gefangenen über⸗ ſchreitet jetzt 8000. Auf beiden Maasufern keine In⸗ fanterieunternehmung. Auf dem linken Ufer mittlere Ar⸗ tillerietätigkeit. Auf dem rechten Ufer heftige Beſchießung der Gegend des Pfefferrückens, der Abſchnitte des Werkes Thiaumont und der Batterie von Damloup, die vom Feinde im Laufe des Tages nicht mehr angegriffen wurde.(0 Die Times zur großen Offenſive. London, 4. Juli. Die„Times“ melden aus Paris vom 2. Juli: Die Offenſive wurde in Frankreich miß Ungeduld erwartet. Wir waren ſchon lange bereit, zu beginnen. Der Tag des erſten Infanterieangriffs wurde von Joffre feſtgeſetzt. Engländer und Franzoſen gingen vollkommen einheitlich vor. Die Belgier übernahmen eine nützliche Rolle, indem ſie einen größeren Abſchnit! der Front beſetzten als bisher und die deutſchen Stel⸗ lungen bei der den Angriffen vorangehenden Beſchießung unter Artilleriefener nahmen. Das Gelände, das für 5 angriff 52. und Franzoſen gewählt wurde, iſt gün i e Strecke b di ranzof 5 1 8 die O 15 18 1 5 68 11 2 8 5 baugebiet, kein Bergwerksgebiet. Keine ausgedehnten Dörfer, die letztmats den Teutſchen günſtige Stützpunkte boten, liegen im Kampfgebiet. Das Gelände iſt offen, leicht gewellt und bietet ein beſſeres Schußfeld für die Artillerie und mehr Raum für die Eutfaltung der milj⸗ täriſchen Uebermacht. ige ldtetgarät geringere Verluſte As“ bei den Angriffen nach der alten Methode. Trotz⸗ a grif 9 5 Uh. a dem iſt die Aufgabe der Infanterie noch immer ſchwer. Wr. me ien aiemlich viele Fehlſchläge er⸗ Engliſche Preſſeſtimmen zur Offenſive. WTB. London, 4. Juli.(Reuter.) Die Abend⸗ blätter beſprechen die engliſch⸗franzöſiſche Ofſenſive in zurückhaltenden, ſehr nüchternen Ausdrücken.— So ſagt „Weſtminſter Gazette“: Die Offenſive unterſcheidet ſich aller Wahrſcheinlichkeit nach von den 2055 enter j 5 der der letzten Jahre, wie denen von Loos und in Champagne und wir können nicht kurze entſcheidende Er⸗ gebniſſe erwarten. Wir müſſen vielmehr vorwärts blik⸗ ken auf die Zeit des in die Länge gezogenen Kampfes, in der wir nicht nur zur Gewinnung von Gelände bei⸗ zutragen hoffen, ſondern zur Erſchöpfung dec feindlichen Widerſtandskraft. Geländegewinn mag in dieſem Kriege ſogar von geringerer Bedeutung ſein, vorausgeſetzt, daß i die Initiative zu gewinnen und zu. be⸗ halten, und am Eude der Operationen verhältnismäßig ſtärker zu ſein, als der Feind. Vor allem dürfen chen a a a Zuf beiten zwiſchen hoffen, daß jetzt ein enges Zuſammenar 2 allen Alliierten auf allen Kriegsſchauplätzen beſteht. Im gegenwärtigen Augenblick haben wir das willkommene Schauſpiel, daß die Alliierten bereits überall die Offen⸗ 7 f VFC ſive ergreifen. ar Paris hat Vertrauen. GKG. Baſel, 4. Juli. Der Pariſer Vertreter der Basler 95 meldet ſeinem Blatt: Man verfolgt hier die Entwicklung der franzöſiſchen Offenſive mit Ruhe und Vertrauen. Es wird darauf hingewieſen, daß der Zweck der Offeuſive des erſten Tages darin beſtand, einen Stoß vorwärts in die vorderſte Stellung der Deut⸗ ſchen zu führen. Die Stellung wurde beſetzt und man iſt allgemein der Anſicht, die Heere der Alliierten werden die nämliche Taktik verfolgen wie die Deutſchen vor Ver⸗ dun, d. h. daß ſie den erſten Erfolg ſich ſichern 8 ehe ſie ein ferneres Ziel ins Auge faſſen. Alle Kriti er ſagen, man müſſe ſich auf einen verhältnismäßig lang⸗ ſamen Gang der Ereigniſſe gefaßt machen. Franzöſiſche Kultur im Elſaß. Aus dem Oberelſaß, 4. Juli. Die franzöſiſchen Behörden müſſen ſich in ihren Beſtrebungen, die Bevölke⸗ rung von Elſaß⸗Lothringen für Frankreich zu gewinnen, mangels der militäriſchen Erfolge darauf beſchränken, die wenigen beſetzten Ortſchaften mit franzöſiſcher Kul⸗ tur zu beglücken. Wie„L'Oeuvre mitteilt, wurden in der letzten Pariſer Stadtverordnetenverſammlung 1000 Franken zum Ankauf franzöſiſcher Schulbücher für Thann und Dammerkirch bewilligt. a Opfer der eigenen Landsleute. WTB. Berlin, 4. Juli. Wiederum haben Arkille⸗ riefeuer und Fliegerbomben unſerer Gegner unter der friedlichen Bevölkerung in dem von uns beſetzten fran⸗ zöfiſch⸗belgiſchen Gebiet ſchwere blutige Verluſte verur⸗ ſacht. Nach den ſorgkälligen namentlichen Aufzeichnungen der„Gazetta des Ardennes“ ſind im Juni 1916 dem 800 eigenen Landsleute zum Opfer gefallen: Tot: 6 Männer, 6 Frauen, 6 Kinder; verwundet: 12 Män⸗ ner, 27 Frauen, 13 Kinder. Von den Verwundeten ſind nachträglich 12 ihren Verletzungen erlegen. Dem⸗ nach erhöht ſich die Geſamtzahl der ſeit September 1915 feſtgeſtellten Opfer der engliſchen, belgiſchen und franzöſiſchen Beſchießung aus den Bewohnern des ei⸗ genen oder verbündeten Landes auf 1473 Perſonen. Der Krieg zur See. London, 4. Juli. Lloyds melden: Der engliſche Dampfer„Moeris“(3709 Tonnen) iſt verſenkt wor⸗ den. Ueber das Schickſal der Beſatzung iſt nichts be⸗ kannt. 5 1 5 Die Lage im Oſten. . WTB. Wien, 4. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 4. Juli 1916: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: In der Bu⸗ kowina wieſen unſere Truppen vereinzelte ruſſiſche Vorſtöße ab. Bei Kolomea wird mit unverminderter Heftigkeit weitergekämpft. Die von den Ruſſen im We⸗ ſten der Stadt geführten Angriffe drangen nicht durch. Im Norden(ſüdöſtlich von Tlumacz) ſchritten deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Truppen erfolgreich vorwärts. In Wolhynien verſuchte der Feind unſer Vordringen durch Maſſenangriffe aufzuhalten. Er wurde überall unter ſchweren Verluſten zurückgeſchlagen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 4. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 4. Juli 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Unſere Front zwiſchen dem Meere und dem Montedei Sei⸗ bu ſi ſtand abends und die ganze Nacht unter dem ſtärk⸗ ſten Geſchützfeuer und wurde unaufhörlich angegriffen. Die heftigſten Anſtrengungen des Feindes richteten ſich diesmal gegen den Rücken öſtlich von Monfal⸗ cone, den unſere braven Landſturmtruppen gegen ſie⸗ ben Angriffe vollſtändig behaupteten. liener gegen unſere Stellungen bei Bagni, am Mon⸗ te Coſich und öſtlich Selz wurden gleichfalls, zum Teil im Handgemenge, abgewieſen. Vor dem Monte San Michele verhinderte ſchon unſer Geſchützfeuer das Vorgehen der feindlichen Infanterie. Nördlich des Sugana⸗Tales ſcheiterten Angriffe der Italiener gegen unſere Stellungen am oberen Maſo-Bach. Auch nördlich des oberen Poſina⸗Tales ſchlugen unſere Truppen mehrere ſtarke Vorſtöße des Gegners zurück. — Geſtern wurden 177 Italiener gefangen genommen. — Oberleutnant Johann Foind hat ſein drittes ſeind⸗ liches Flugzeug abgeſchoſſen. s Der italieniſche Tagesber icht. re Nom, 4. Jul, Autacher egen ge i bes 8 8 e des Etſchtales beſchoß der Feind geſtern hef⸗ 5 Io. ehe belt e. bis 9 75 B teriekampf mit großer Stärke an. Im Poſifaral brſep⸗ .—„ nordweſtlich vom Monte Pruche, Molino 8 atal un Seatalont id nge 7 J b⸗ 5 eee in di Gegend, den Ebru bft n Auf e 3 1 den Monte Cimone fort. 5 Jochfläche vo. Schlegen(Aſiago) trieben wir j g— d 3 155 5 Kamm 28 Rietben 852 Aſſa⸗ a 8 Brentatal Zufammenſtöße einzelner. 5—— 5 3 den en des Monte Sie Wir 5 5 5 3 empfi: i Verluſe bei und nahmen ihm Gefangene i ant 5 den Hoe n des But und der Fella lebhafte In⸗ fanterietätigkeit. Auf dem Karſt griff der Feind geſtern 1 neuen lungen öſtlich von Seiz an und wurde in bel 5 1— unge zurückgeworfen. Itglieniſche Flieger mach⸗ reifen as Obere Afſatal und kehrten unverſehrt zurück . Der VBalkankrieg. Wers. Wien, 4. Juli. 5 c Südöſtlich** ünderk. f 1 5 utbart 3 Unver⸗ Bomben auf Soſia. f Sofia, 4. Juli.(Bulg. Tel.⸗Ag.) Geſtern frü deen 8 Uhr erſchien ein e ee un geit ub warf 8 Bomben auf verſchie⸗ dene Stadtteile, ohne Schaden anzurichten. Von Ab⸗ wehrgeſchützen beſchoſſen, ergriff es ſofort die Flucht. Saloniki, 4. Juli. Das Reuterſche Bureau mel⸗ det vom 2. Juli, daß die franzöſiſche Polizei 10 grie⸗ thiſche Subaltern⸗Offiziere der Artillerie verhaften ließ, die am Samstag den Herausgeber des riechiſchen Blat⸗ tes Riſopaſtis überfallen haben. Die ffiziere wurden ins Gefängnis gebracht und werden auf Grund des Be⸗ lagerungszuſtandes vor das franzöſiſche Kriegsgericht kom⸗ men.% TT 51 Neues vom Tage. Die Urſachen des iriſchen Aufſtandes. London, 4. Juli.(Reuter.) Die Kommiſſion zur Unterſuchung der Urſachen der jiriſchen Revolution er⸗ klärt, die Haupturſache des Aufſtandes ſei zumeiſt, daß man die Geſetzloſigkeit unbehindert wachſen ließ und daß Irland ſeit mehreren Jahren nach dem Grundſatz regiert wurde, daß es ſicherer und vernünftiger ſei, die Strenge des Geſetzes nicht anzuwenden, wenn da⸗ durch ein Zuſammenſtoß mit einer der Parteien oder mit dem Volke vermieden werden könnte. Dieſe Ab⸗ neigung, das Geſetz in Anwendung zu bringen und die Ordnung aufrecht zu erhalten, war zum rößten Teil dem Drucke zuzuſchreiben, den die iriſchen lbgeordneten im Parlament ausübten. Lordleutnant Generalgduver⸗ neur Lord Wimborne, der im Februar 1915 ernannt wor⸗ den iſt, war für die Politik der Regierung in keiner Weiſe verantwortlich. Der Chefſekretär Birrell iſt als adminiſtratives Haupt Sr. Majeſtät Regierung in Ir⸗ land vornehmlich verantwortlich für die Lage, die man ſich entwickeln ließ und für den Ausbruch der Bewegung. Keine Verantwortung ruht auf den militäriſchen Behör⸗ den, während die Haltung und die Loyalität der Königlich der Stadt und Vorſtöße der Ita⸗ iriſchen Konſtabler und der Dubliner Polizei nichts als Lob verdienen. f Caſement. 4 Julf. Die Berufungsverhandlung ge⸗ London, wie die Times berichten, am 17. gen Caſement wird, Juli ſtattfinden. ö 1 6 Die rumäniſche Ernte. a WTB. Bukareſt, 4. Juli. Amtlich wird mitge teilt, daß die Weizenernte vor acht Tagen in der Klei⸗ nen und Großen Wallachei begonnen hat. Dank des günſtigen Wetters ſchreitel ſie rüſtig fort, ſo daß ſie in einigen Bezirken ſchon Mitte nächſter Woche be⸗ endet ſein wird. Die Ernte iſt befriedigend und beſſer als im Vorjahr, ſowohl was die Menge, als was die Güte ankangt. Der Froſt hat nur geringen Schaden verurſacht. 8 5 Die„Generaloffenſive“ des Vier⸗ verbands. gern, Tüügtſtertz, Seip. hun Aglſengemiich von dae Nies, es port„ eg tech weißen Stammesangehörigen 5 6 die letzte„entſcheidende“ Karte 5 25 iſch zu werfen. Das engliſche Millionenheer hat n. Sturmangriff begonnen. Engländer und Franzoſen ln ſeit dem 1. Juli unſere Schlachtfront zwiſchen Ar⸗ ras und Rohe an. Ungeheure Maſſen haben ſich an unſerer Weſtfront in Bewegung geſetzt. Die große 1 Kitcheners, das Heer von fünf Millionen 5 11 erſtenmal zur Schlacht angetreten. Damit iſt die 5 5 0 ändige Gemeinſamkeit aller Kräfte“ des Vierver⸗ 95 8 zur„Verwirklichung gekommen. Die Ruſſen, in er eie ihre 5 Zweckoffenſive mit jedem 15 ichen Menſchenopfer ortſetzend, ſchieben, obwohl in f olhynien zum Stillſtand gebracht, geheimnisvoll hin⸗ er ihrer g anzen Front bis zum Norden hinauf Truppen⸗ 8 hin und her und holen aus zum großen Schlag. adorna, kaum daß er ſich erholt hat von ſeiner Verblüf⸗ bur über den unfreiwilligen„Sieg“ in den leerſtehenden öſt erreichiſch⸗ungariſchen Schützengräben, hat neuen Mut gefaßt zu unwiderſtehlichen Taten. Die Generaloffen⸗ Englands Verrat— deutſche Tat. Roman ais der Zeit des Weltkriegs 8. 5 e nberecht. Nachdr. verboten) Wirklich tralen eben Graf Gyönghövy, ſeine Toch⸗ ker und Peter Brandenſtein in 92 Geipenes aal des Hotels; der alte Graf ging voran, während die beiden 8 2 lebhaft plaudernd folgten. a. Es war, als wären die Blicke Brandenſteins mit einem unmerklichen Lächeln über den Ti trei dem 3 Beresford ſaß 5 5 3 l 8. 8 5 und 8 ſtreckte ſich: Der Nigger, der ſchon d wollen, kehrte— Ich 0 1. 1 5 e Ihnen noch b Auftrag mitzugeben. Dann nahm Lord Veresſord einen Nolizblock aus d a diese ſchrieb mit Blei ein paar Zeilen und verſchloß ieſe 5 1 Kuvert, das er mit einer Adreſſe verſah Der Niggerboh warf eine ib 5 auf die Abreſſe! 3 8. 3 8 5 erklärte mit ſcharfer e . erden das ſofort b ne 36 enn Eile iſt unbedingt.. „Wie Sie befehlen, Sir!“ 8 eilte der Niggerboh fort. 8 as Geſpräch ſtockte eine Weile, denn nicht nur die s— wohl auch die Gedanken des Marquis de Ferrier . zumeiſt zu dem Tiſche hinüber, an dem der Graf 1 dei ſaß. Aus ſeinem Benehmen ſprach die Be⸗ gierde, ſelbſt die Worte zu verſtehen, die zwiſchen Marta n und Peter Brandenſtein geſprochen wurden. rd Beresford ſelbſt kehrte den dreien den Rücken Saal hatte verlaſſ en um dadurch irgendwelche Neu ſive des Vierverbandes iſt alſo im Gange. ten. Seine Ruhe ſchien durch das Erſcheine rei e 1 5 angegriffen warben 1 ſein. 5 r zog auch dann nur die Schultern hoch, als d Marquis de Ferrier immer wieder die ei ige Schön⸗ heit 55. Gyönghövy betört e 5 . Einige Zeit war verſtrichen, als ſich der Ma ſuis 1 ver 5 quis l erregter Stimme zu dem Lord Beresſord „Sahen Sie es? Was ma eutet haben 5 Sie es? s g das bedeutet haben?“ i Es ſchickt ſich nicht, ſich nach einem 8 1 Tiſche umzudrehen.“ Und Lord Beresford ließ ſich dadurch nicht 9 5 1 7 0 1 5 Weinglaſes zu leeren. 5 aber ſah er nur, daß Peter B enſtein mit ziemlich heftigen Schritten 108 Gant verließ. e 5 155 Marquis aber erklärte dabei: a 1 8 der Graf 8 ſeine Tochter auch be⸗ So war es auch, denn die beiden ſtreiſte temli ö 5 i die eiften zieml 155 an dem Tiſche vorbei; ſie gingen ber niht nach em Hotel zurück, ſondern entfernten ſich nach der ent⸗ Tgengſehten Richtung, wie Peter Brandenſtein, der erraſſe zu. Erſt dann fragte Lord Beresford: „Was iſt nun eigentlich geſchehen?“ i 10 es nicht beobachtet?“ „Wie hätte es mir möglich ſein können, da i je⸗ nem Tiſche immer den Rücken zugekehrt 9 992 „Es war ein Hoteldiener gekommen, der dem Deut⸗ ſchen einen verſchloſſenen Brief übergab, worauf ſich der 8 5 wieder entfernte. Peter Brandenſtein öffreie den rief, nachdem er ſich entſchuldigend an ſeine Tiſch⸗ 59 98 Hewandt hatte. Ich konnte daraufhin erkennen, 15 5 Deutſche ſchon nach dem Leſen der erſten Zeilen 45 erſchrocken war, daß ſich ſein Geſicht verfärbte; . ſprang auf, ſprach erregt mit dem Grafen, reichte der kräfin die Hand und entfernte ſich ſehr ſchnell. Darauf⸗ 5 iſt dann Graf Gyönghövy auch bald aufgebrochen. zu; und nicht einmal wandte er auch nur den Kopf . e zu verra⸗ mochte Peter önnen Sie nun dazu irgendeine Erklärung geben? Was andenſtein fortgetrieben 2⁰ zu ſein, wenn auch das„Echo de P freiwill eink uns aber eine unfrein a zaris“ triumphier Sie ſch es ſeien nun die Alliierten in der Vorderhand. Nach der ganzen Entwickelung der Kämpfe in den letz⸗ ten vier Monaten dürfte vielmehr feſtſtehen, daß die jetzige Kriegslage von den Zentralmächten, vor allem von Deutſchland vor Verdun, geſchaffen wurde, und daß nur dadurch die Entente gezwungen wurde, ihren letz⸗ ten Trumpf, die bisher ſorgfältig von Operationen großes Stiles zurückgehaltenen Heere Kitcheners aus der Hand zu geben. England mußte endlich die ſchwere Folge ſeines Uebergriffs auf den europäiſchen Kontinent auf ſich nehmen: in demſelben Augeublick, als die Deutſchen vor dem Skagerrak ſiegreich geblieben waren, als der große Schöpfer des britiſchen Landheers und der Träger des Kriegsplans der Engländer, Lord Kitchener, aus dem Leben ſchied, wurde es unvermeidlich, die große Schlacht auf dem Feſtland zu wagen. Nach einem faſt zweijäh⸗ rigen Krieg iſt dies ein Bekenntnis von hiſtoriſchem Wert: es gibt kein anderes Kriegsmittel, mit dem man Deutſchland ſchlagen könnte, als ein überlegenes Laud? heer. Das größte Seevolk der Welt beugt ſich dieſem ehernen Geſetz Mitteleuropas. 5 16 Die„militäriſche Einheitlichkeit“, die die Politiker der Entente ſo ſehnlichſt herbeiwünſchten, iſt aber von den feindlichen Heeresleitungen nicht erreicht worden, da unſere Heerführer durch die ungebrochene Wucht der deutſchen Schläge auf Verdun die Kräfte der Fran?“ zoſen in zwei Teile geteilt hat und letztere zu dem jetzigen Maſſenangriff wohl nur ihr Letztes beiſteuern, was ihnen nach den ſelbſteingeſtandenen großen Verluſten vor Ver? dun übriggeblieben iſt. Immerhin trifft uns aber der wohlvorbereitete und ohne Ueberſtürzung eingeleite e eng? liſche Stoß mit voller Wucht und die Franzoſen können für ſich jedenfalls die Ehre in Anſpruch nehmen, durch ihre beiſpielloſen, vielleicht niemals wieder gutzumachen? den Opfer vor Verdun ihren Bundesgenoſſen die ruhige Vollendung ihrer Rüſtungen ermöglicht zu haben. Daß dem engliſchen Angriff ein deutſcher rend zuvorkam, könnte vielleicht— wenn unſere Heeres⸗ leitung nicht ihre guten Gründe anderer Art gehabt 1 hat— in Zusammenhang ſtehen mit den militäriſchen Maßregeln, die zur Wiederherſtellung der Lage in! 5 hynien erforderlich waren. Die Engländer finden alſo 7 für ihren großen Durchbruchsverſuch keineswegs ungün“!“ ſtige Verhältniſſe vor und ſie werden ſich in der langen Zeit der Ruhe mit allem, was die Technik zu bieten vermag, aufs ſorgfälligſte ausgerüſtet haben. Aber un⸗ ſere Heeresleitung iſt auf den Angriff ohne Zweife auch aufs beſte vorbereitet. Die vorhergegangene Woche der Artillerievorbereitung, während der wir über die Durchbruchsſtelle getäuſcht werden ſollten, hat ihr über“ dies erlaubt, die erforderlichen letzten Maßregeln in aller Ruhe vorzunehmen. Daß dies mit trefflichem folg dank der Umſicht der Führung und dem glänze! ausgearbeiteten Verkehrsweſen hinter unſerer Front ge lungen iſt, können wir ſchon aus der Tatſache enk⸗ nehmen, daß die Engländer ſich in ihren neueſten Be⸗ richten ſehr vorſichtig ausdrücken und ſogar zugeſtehen beim erſten Anſturm gewe d eccerbeles in einige a f gewonnenen Teilſtellungen nicht bes haupten konnten. fie kungen nicht be? So raſch und wirkſam waren die deutſchen 3 . en Gegen? ſtöße; wir haben daher allen Grund, 1 Führung 1 und der über alles Lob erhabenen Tüchtigkeit unſeres 1 e b Vertrauen zu begegnen und kön? n mit Zuverſicht den Kän nä'ochen N fen der wien 4 8. Der Scheck. und Aeberweiſungsverkehr im Dienſte der Kriegführung. Nec Aufruf an das deutſche Volk erging, alles Gold zur Zahlün 1 bringen, zur Stärkung unſerer Währung un Scherſteſn i e da zögerte kein Deutſcher, mit einem due en 8 Erſolge beizutragen, den die Goldſammlung 6. d ee Fe dee eee schatz s wurd eichsbank in den ehr g du ſende Bedülrfnts an Zohlungsmi e e ee f s an Zehlungsmitteln, es aber wü wert i die Coldſammlung erreichte Stärkung der finan⸗ ziellen Krieasbereitſckaſt auch weiterhin durch geeignete Mitte! 5„Ich gl können.“ „Die Mobilmachung iſt kalſächlich erſolgt.“ „Woher wiſſen Sie 9235 0 chlich erſolgt. „as war die Nachricht, die mir vorher bertits del Niggerboy überbracht 5 ie mir vorher bereits. * 1 2 5 alten be di i Stoß nicht Wol⸗ * 1 wird. Ein ſolches Mittel iſt vor allem die tun⸗ ichſte Einſchränkung im Verbrauch der Zahlungsmittel ſelbſt. Hierzu ſolite jeder Deutſche, in der Erkenntnis, daß es auch auf dem Gebiete des Zahlungsverkehrs für ihn eine patriotiſche Pflicht zu erfüllen gibt, nach ſeinen Kräften dadurch beitragen, daß er nicht größere Geldbeträge mit ſich herumträgt, als un⸗ bedingt für die Befriedigung der täglichen Bedürfniſſe erforder⸗ lich ift. Alles andere Geld gehört ohne Verſäumnis auf die Ban⸗ ken, Sparkaſſen uſw., die bekanntlich den Teil, der nicht Um⸗ laufzwecken dient, an die Reichsbank abführen. Jeder Deutſche ſollte daher ein Scheckkonto bei einer Ban k, Spar⸗ kaſſe oder einem Poſtſcheckamt haben, was ihm nicht nur eine ſichere Aufbewahrung ſeines Geldes, ſondern meiſt ſo⸗ ar den Vorteil einer Verzinſung und die Möglichkeit bietet, 15 Zahlungen bequem auf bargeldloſem Wege zu erledigen. Nicht nur der Geſchäftswelt erwächſt hier eine weitere vater⸗ ländiſche Pflicht der Erziehung, ſondern jedem Privatmanne. Ein Jeder ſoll darauf ſehen, daß größere Zahlungen im Wege der Ueberſchreibung von Konto zu Konto oder durch Scheck be⸗ glichen werden. Jede Hundertmarknote, die hierdurch als Um⸗ laufsmittel geſpart wird, ſtärkt die Lage der Reichsbank und damit das Anſehen unſerer Währung draußen. Jetzt, nachdem wir Deutſche unſere Goldreſerven in ſo außerordentlichem Maße geſteigert haben, gilt es, an der Verſtärkung unſeres Währungs⸗ gebäudes weiterzuarbeiten durch tunlichſte Einſchränkung des Bar⸗ mittelumlaufs. Neben die Forderung:„Alles Gold in die Reichsbank“ iſt jetzt der Aufruf zu ſetzen: Banknoten, die nicht für den Verkehr unbedingt notwendig jind, gehören in die Reichsbank, an ihre Stelle krete Scheck und Verrechnung! 5 Lokales. — Aus der evangel. Landeskirche. Die am 11. Januar ds. Is. in den evangeliſchen Kirchen Ba⸗ dens erhobene Kollekte zugunſten des badiſchen Landes⸗ vereins für Innere Miſſion hat die Summe von rund 10000 Mark ergeben.: — Der Verein Badiſcher Heimatdank, der ſchüſſe in Aufgaben einzuführen, einen Kurſus zu veranſtalten, der durch Vorträge uber die beiden Gebiete der Kriegsbeſchädigten⸗ und Kriegshinterbliebe⸗ nenfürſorge und zugleich durch den Beſuch der in Bekracht kommenden Anſtalten, in erſter Linie des Reſervelaza⸗ retts Ettlingen, die nötigen Kenntniſſe vermitteln will. — Amtliche Förderung der Kaninchenzucht durch die Poſtverwaltung. Die Heeresverwaltung legt großen Wert auf die Förderung der Kaninchenzucht. Das Reichspoſtamt hat nun durch die Oberpoſtdirektion di⸗ Verkehrsämter veranlaßt, das Perſonal auf die Vorteile der Kaninchenzucht hinzuweiſen, um bei jeder Gelegenheit zur Aufnahme dieſer Zucht, insbeſondere zum Beitritt der Züchter zu Kaninchenzuchtvereinen, anzuregen. Züchter⸗ vereine, die ſich um die Förderung der Zucht unter den Angehörigen der Poſtverwaltung beſonders verdient ma⸗ bert ſollen u. a. mit angemeſſenen Beihilfen ünterſtützt erden. f — Der Verwaltungsmann im Krieg. Nach den letzten Mitteilungen in„Der Verwaltungsmann“, dem Organ des Vereins Württ. Verwaltungsbeamten, ſind weitere fünf Mitglieder gefallen, 17 ſind verwun⸗ det bezw. vermißt, 8 erhielten das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe, 3 das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Friedrichsor⸗ dens mit Schwertern, 3 die ſilberne Militärverdienſt⸗ medaille, einer die Rote Kreuzmedaille 3. Klaſſe, 3 das Charlottenkreuz und 12 wurden befördert. — Lehrer und Krieg. In Württemberg wurden zum Kriege eingezogen 2100 evangeliſche und 665 ka⸗ tholiſche, insgeſamt alſo 2765 Lehrer. Von ihnen ſind bis 1. Juli über 500 gefallen. Auf katholiſcher Seite ſind kot 143, verwundet 236, vermißt 26 und mit Ehrenzeichen geſchmückt 272. f„„ Zur Fleiſchkarte. Die Württ. Fleiſchverſor⸗ gungsſtelle ſchreibt im Anſchluß an eine im Staatsanzei⸗ ger veröffentlichte Verfügung: Die Fleiſchkarte war bei ihrer Einführung nicht als Verteilungs⸗, ſondern als Sperr⸗ und Beſchränkungskarte gedacht. Sie lautete des⸗ halb zunächſt auf eine Tageskopfhöchſtmenge, die weſent⸗ lich höher war, als der aus den zuläſſigen Schlachtungen auf den Einzelnen entfallende Fleiſchanteil. Man hoffte, mit dem höheren Verbrauchsſatz mit Rückſicht auf den geringeren Fleiſchverbrauch weiter Volksſchichten durch⸗ zukommen. Wenn dieſe letzte Annahme ſich auch als zutreffend erwieſen hat, ſo hat ſich doch andererſeits gezeigt, daß die namentlich an Induſtrieplätzen auf Grund der Fleiſchkarte beanſpruchte Fleiſchmenge mit dem tat⸗ 1 Vorrat nicht in Einklang zu bringen war und daß deshalb eine Herabſetzung des Verbrauchs⸗ ſatzes unerläßlich ſei. Es wurde daher der Satz von 160 Gr. für den Tag(unter Ausſchluß der fleiſchloſen Tage) zunächſt auf 140 Gr. herabgeſetzt und der Fleiſch⸗ kartenbezug für Kinder weſentlich eingeſchränkt. In Uebereinſtimmung mit Bayern ſchreitet nun die Württ. Fleiſchverſorgungsſtelle zu einer abermaligen Herabſetz⸗ ung der Fleiſchhöchſtmenge. In der Zeit vom 6. bis 31. Juli darf eine über 10 Jahre alte Perſon nur noch 560 Gr. für die Woche, bezw. 2460 Gr. für den Monat oder 1230 Gr. für den halben Monat verbrauchen, für den nichtfleiſchloſen Tag alſo etwas über 110 Gr. ſtatt bisher 140 Gr. Für Kinder vom begonnenen 5. bis zum vollendeten 10. Jahre beträgt die Höchſtmenge die Hälfte, Kinder bis zum vollendeten 4. Jahre erhal⸗ ten keine Fleiſchkarte. Durch dieſe Maßnahme wird die Menge des auf den Markt kommenden Fleiſches in keiner Weiſe beeinträchtigt. Es iſt nicht weniger Fleiſch vorhanden, als ſeit 1. Juni zu erhalten war. Die Schlach⸗ tungszahl iſt dieſelbe geblieben. Es handelt ſich alſo nur um Annäherung der auf Grund der Fleiſchkarten be⸗ 8 an die tatſächlich für den Einzelnen vorhandene enge. Da die für die Zeit vom 6. bis 31. Juli geltenden Fleiſchkarten bereits im Beſitz der Verbrau⸗ cher ſind, ſo mußte entweder ihre Gültigkeitsdauer wie bei der letzten Herabſetzung verlängert oder ihr Kauf⸗ wert verringert werden. Die Fleiſchverſorgungsſtelle wählte diesmal infolge des bayeriſchen Vorgangs und mit Rückſicht auf die mit dieſem Bundesſtaat beſtehende Freizügigkeit der Fleiſchkarte in den beiden Staaten den letzteren Weg. Man muß alſo in der Zeit vom 6. bis 9 9 8 7 31. Juli für gewiſſe Fleiſcharten mehr Fleiſchmarken her⸗ eben als bisher. Dadurch wird erreicht, daß die Fleiſch⸗ arte raſcher aufgebraucht wird. 13 — Verbot des Vorverkaufs der 1916er Ernte. Auf Grund einer Ermächtigung des Reichskanzlers iſt die ausnahmsweiſe Erlaubnis des Verkaufs von Getreide auf dem Halm zur Aberntung durch den Käufer, ſo⸗ weit es ſich um Brotgetreide handelt, der Landesgetreide⸗ ſtelle, und ſoweit es ſich um die übrigen Getreidearten handelt, der Laudesfuttermittelſtelle übertragen worden. Baden. Karlsruhe, 4. Juli.(Zum Fliegeran⸗ grif f Die Großherzogin Luiſe hat dem Oberbür⸗ germeiſter mitteilen laſſen, daß die deutſche Kaiſerin in verſchiedenen Telegrammen und Schreiben wiederholt ihre Anteilnahme an dem Fliegerüberfall ausgeſpro⸗ chen hat.— In der Montagſitzung des Roten Kreuzes gedachte der Vorſitzende der Fliegeropfer und der bedau⸗ ernswerten Hinterbliebenen. Zum ehrenden Gedenken der bei dem Ueberfall ums Leben Gekommenen erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Mit beſonders anerkennenden Worten wurde dann von verſchiedenen Seiten die Tätigkeit der hieſigen Sanitäter gerühmt, die alsbald, nachdem die erſten Bomben gefallen waren, mit dem Sanitätskraftwagen ausfuhren und bis in die Nacht tätig waren. Gleiche Anerkennung fand die hin⸗ gebungsvolle Arbeit der Schweſtern und Helferinnen, denen die von den Bomben Getroffenen in die Laza⸗ rette zugeführt wurden. 1 Mannheim, 4. Juli. Auf dem heutigen Markte hat ſich eine widerliche Szene abgeſpielt. Eine Händlerin namens Ehrbar hatte ſogenanntes Mangoldgemüſe zu ver⸗ kaufen und forderte dafür mehr als der Höchſtpreis(10 Pfg.) zuließ. Als ſie ſich trotz mehrfacher Vorhaltungen eines Polizeibeamten nicht dazu bequemen wollte, zu dem Höchſtpreis zu verkaufen, nahm ſie, wie in der „Volksſtimme“ erzählt wird, das Gemüſe, warf es auf den Marktplatz und trat mit den Füßen darauf herum; ſchließlich nahm die wütende Händlerin den ganzen Korb, ſtürzte ſeinen Inhalt auf das Pflaſter und zertrat ihn mit den Füßen, indem ſie ſagte:„Das können wir uns noch erlauben!“ Ein Denkzettel für dieſes Verhalten wird nicht ausbleiben. 3 174 (Aus dem Odenwald, 4. Juli. Die Heidelbeer⸗ ernte iſt nun allenthalben im Gange und ganze Scharen von Frauen und Kindern ziehen jeden Morgen in die Wälder um die ſo begehrten ſchwarzen Beeren zu pflücken. Die Früchte ſind in dieſem Jahr recht dick und von großer Süße. ö 5 (Wieſental b. Bruchſal, 4. Juli. Schmerzliche Lücken hat der Krieg in die Familie des hieſigen Ge⸗ meinderats Joſef Schuhmacher geriſſen. Geſtern wurde ihr der Heldentod ihres dritten Sohnes gemeldet.— Eine echte Soldatenfamilie iſt die des verſt. Schuhmacher⸗ meiſters Joſef Mahl, deren acht Söhne ins Feld zogen. Leider ſind ſchon drei davon gefallen. 81 5 O rrdolheim, 4. Juli. Ein hier untergebrachter 58jähriger Flüchtling aus dem Elſaß machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Der Alkohol dürfte mitſchuldig an der Tat ſein. b () Haslach, 4. Juli. Der verſtorbene Volksſchrift⸗ ſteller Stadtpfarrer Dr. Hansjakob hat in ſeinem Teſta⸗ ment, deſſen Abſchrift in der letzten Gemeinderatsſitzung zur Verleſung kam, ſich ſelbſt das ſchönſte Denkmal ge⸗ ſetzt, indem er in einer Reihe von Stiftungen ſowohl die Stadt Haslach als die Kirche von Hoſtetten mit an⸗ ſehnlichen Beträgen bedachte, insbeſondere auch für die Armen von Haslach. In Bälde wird ein Ausſchuß gebil⸗ det werden, welcher der Errichtung eines Denkmals für den Verſtorbenen näher treten ſoll. () Oberkirch, 4. Juli. In einem unbewachten Augenblick fiel das zweijährige Töchterchen des Land⸗ wirts Albert Eberle in den Gewerbekanal des Elektrizitäts⸗ werks und ertrank. Meersburg, 4. Juli. Im Alter von 63 Jahren iſt hier Oberreallehrer Otto Moll geſtorben. Von den 45 Jahren ſeiner verdienſtvollen Tätigkeit im Lehrberuf hatte er ſich volle 42 Jahre der Fürſorge der Taubſtum⸗ men gewidmet. f 5 0 Kolmarsreute b. Emmendingen, 4. Juli. Das zweijährige Söhnchen des im Heeresdienſt ſtehenden Land⸗ wirts Friedrich Scharpf fiel in einem unbewachten Augen⸗ blick in das Güllenloch und fand den Erſtickungstod. () Von der badiſch⸗württ m ergiſchen Gren⸗ ze, 4. Juli.(Eine hübſche Kriegsgeſchichte.) Aus einem Dorfe unweit der Grenze wird uns erzählt: Zwei Bierbankſtrategen kritiſierten auf einem Spaziergang Aue die angeblich mangelhafte Einigkeit gewiſſer iegshandlungen, als ſie plötzlich unter einem Holz⸗ ſtoß ſieben Eier liegen ſahen, die das Huhn des Nach⸗ bars„ausgelegt“ hatte. Sie wollten ſich natürlich in die Kriegsbeute teilen. Aber die Strategen ſcheiterten an der„böſen 7“, und die Freundſchaft endete damit, daß der Eine dem Andern vier und der Andere dem Einen drei Eier an den Kopf warf. Möchten es Franzoſen und Engländer auch ſo machen! Handel und Verkehr. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 27. Jun bis 3. Jult 1916. Die mit roßer Spannung von allen Seiten erwarteten Verordnungen ür das nächſte Erntejahr ſind in der letzten. zum gro⸗ ßen Teile erſchienen. Ueberraſchungen haben ſie nicht gebracht. Es bleibt im großen und ganzen beim Alten. Aus der Verord⸗ nung über den Verkehr mit Brotgetreide iſt hervorzuheben, daß Brotgetreide zu Saatzwecken nur gegen Saathkarten ver⸗ äußert und erworben werden darf. Die Saatkarte wird auf Antrag deſſen, der Getreide zu Saatzwecken erwerben will, von dem Kommunalverband ausgesbellt, in deſſen Bezirk die Aus⸗ ſaat erfolgen ſoll. Nach der neuer Verordnung über die Kar⸗ toffelverſorgung ſind die Kommunalverbände verpflichtet, die für die Ernährung der Bevölkerung vom 16. Auguſt d. J. bis 15. Auguſt 1917 erforderlichen Mengen an Speiſekar⸗ toffeln ſowie an Kartoſſeln und Erzeugniſſen der Kar⸗ toffeltrocknerei und Kartoffelſtärkefabrikation zur Brotſtreckung zu beſchaffen, ſoweit der Bedarf nicht aus ihren eigenen Vor⸗ räten gedeckt werden kann. Nach der neuen Verordnung über den Verkehr mit Oelfrüchten ſind von der Beſchlagnahme ß ͤũ%—» yd ⁊ð. xxx. 8 F 5 2 2 2 N 2 5 ausgeſchloſſen das Saatgut, ſowie die zur Herſtellung von Nahrungsmitteln in der Hauswirtſchaft erforderlichen Mengen, hierfür nicht mehr als 60 Pfund. Bei Leinſamen ſind 10 Ztr. von der Beſchlagnahme frei. Der Preis für Mohn iſt von 80 auf 85 Mik. erhöht. Der Uebernahmepreis für Son⸗ nenblumenkerne iſt auf 45 Mk. und für Senffaat auf 50 Mk. feſtgeſetzt. Die wichtigſte Beſtimmung iſt, daß Landwirte oder Vereinigungen von Landwirten auf Antrag für den eigenen Bedarf auf je 2 Zentner abgelieferte Oelfrüchte bis zu 70 Pfund Oelkuchen zurückerhalten. Oele, Delkuchen und Oelmehle, die aus den den Erzeugern belaſſenen Mengen entfallen, verbleiben den Erzeugern. Neugeordnet iſt der Verkehr mit Buchweizen und Hirſe, fret bleibt die Lieferung von Buchweizen und Hirſe an Naturalberechtigte und an Arbeiter, welche dieſelben nach ihren Verträgen bean⸗ ſpruchen können, außerdem Saatgut. Buchwetzen und Hirſe dür⸗ fen nicht verfüttert werden. Durch die neue Verord⸗ nung über den Verkehr mit Hülſenfrüchten ſind Höchſt⸗ preiſe für Erbſen von 21 bis 60 Mk. für den Doppelzentner, für Bohnen von 41—70 Mk. und für Linſen von 41 bis 75 Mk. feſtgeſetzt. Am FJuttermittelmarkt erhielt ſich Nachfrage für Kraftfutter, das aber nur vereinzelt angeboten iſt. Erſatzfutter⸗ ſtoffe blieben vernachläſſigt. Eichelmehl 695 Mk. br. mit Sack Holſtein, Eichelmeh! ab bad. Stationen 750 bis 760 Mk., Spelzſpreu 135 Mk., Spelzſpreumehl 310 Mk. Hamburg, Strohmehl 200 Mk. Mechlenburg, Torfmelaſſe 70:30 200 Mk. Osnabrück. Obſttreſter 8 Den Stadt. Sparkass mit Camoindebuegsehaft— mũündelsiaher. 7 o. GJ. an zu 4% bverælust-. Massehstfunden- SI Uke oormiflags- 2 6 Ut nachmittags: Agenturstello. Georg Röser, Seckenheim. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitgieder der Landw. Ein⸗ u. Rerkaufsgenoſenſchaft. Vom Heckweg bis neuen Weg eine Dunggabel verloren gegangen. Abzugeben Friedrichſtraße 55. Ein Hackflug, Schar, von der Malau bis Mittelfeld verloren gegangen. Abzugeben Friedrichſtraße 38. Kleie⸗Säcke ſind abzugeben. Wälceltärke⸗ Erl 5 12 Marke„Sieger“ Voröügch zum ökärken von wäſche zedler Art zu haben bei Fr, Wagners' Nachf. inn. W. Höllstin Germania- Drogerie. Wir empfehlen: Irülchle- emüſe- U. Sleiſchconſerben in ſehr feinen, beliebten Sorten. Jür Leldpofſendungen gerignet. durikoſen-Marmelade 1 orie Pfd. Jopbannisbcer-Gelee I. 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Saramelliſten gehen keine herum; alle Gaben wolle man bei den Sammelſtellen: Bei Herrn Lürgermeiſter Polz, Herrn Pfarrer Pfeuning, Herrn Pfarrer Kunz ſowie bei Fe zu tnt elherger angeben. Schlußtermin der Sammlung Dienstag, den 11. 7. 16. abends. bei Georg Zimmermann 2—«h Grosse Auswahl Süsse und saure Bonbons Schokoladen Keks, Zwieback, Bisquitplätzle Himbeer und Citronensaft, Brausepulver Rot- und Weißwein, Cognak, Zwetschgenwassser Zigarren, Zigaretten, Tabak Gebrannten Kaffee, Malzkaffee, Kornfrank Kaffeersatz„Spiema“, Kakao und Tee, Marmeladen, Himbeer und Henigpulver empfiehlt Tulsenstrasse 3 Math. Frey Cuisenstrasse 59 Ama Dall Mülhünde nn. Wekanntmachung. Den Verkauf von Stroh an die Militärverwaltung betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Propiantämter und militäriſchen Futterankaufsſtellen ſowie die Ankaufskommiſſionäre der Heeresverwaltung im Be⸗ reich des 14. Armeekorps fortgeſetzt Stroh zu Höchſtpreiſen aukaufen. Dieſe Höchſtpreiſe betragen für den Doppelzentner bis 1. Auguſt 191 Flegeldruſchſtroh 6.00 Mk. Gepreßtes Stroh 5.75 Mk. Ungepreßtes Maſchinenſtroh 5.50 Mk. Als gepreßtes Stroh wird auch das iſchnurgepreßte Maſchinenlangſtroh angeſehen. Dabei machen wir ferner darauf aufmerkſam, daß die Höchſtpreiſe ſich krei verladen Eisenbahnwagen Versanät- statlon, bei Anfuhr mit Geſpann frei Magazin oder ſonſtiger Verbrauchsſtätte verſtehen und daß für die Be⸗ zahlung das bahnamtlich ermittelte Gewicht der Verſandt⸗ ſtatien maßgebend iſt; die Wieggebühr trägt der Käufer. Mannheim, den 26. Juni 1916. Croßh. Bad. Fetirksamt. gez. Gräſer. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir mit dem Ankügen zur allgemeinen Kenntnis, daß die Heeresver⸗ waltung bis zur neuen Ernte noch große Mengen Stroh benztigt. Von den Landwirten mit verfügbaren Stroh⸗ vorräten darf im vaterländiſchen Intereſſe und im Inte⸗ reſſe einer genügenden Verſorgung des Feldheeres erwartet werden, daß ſie ihre verfügbaren Beſtände der Heeresver⸗ waltung käuflich überlaſſen. Wir erſuchen zahlreiche Anmeldungen von Vorräten am Freitag, den 7. ds. mts. Vormit. von 2— 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 erfolgen zu laſſen. Seckenheim, den 3. Juli 1916. i gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Gemäß Bundes ratsverordnung über den Verkehr mit Oelfrüchten und daraus gewonnen Produkten vom 15. Juli 1915 und den dazu erlaſſenen Ausführungsbeſtim⸗ mungen haben die unteren Verwaltungsbehörden zu Be⸗ ginn jedes Kalendervierteljahres die Beſtandsanmeldungen der Beſitzer von Oelſaaten in die vom Kriegsausſchuß bereits gelieferten Liſten eizutragen und die ausgefüllten Liſten hierher einzuſenden. Der unterzeichnete Kriegsaus⸗ ſchuß bittet daher ergebenſt, die Beſitzer von Oelſaaten im dortigen Bezirk zur Anmeldung ihrer Beſtände aufzufor⸗ dern und daranf hinzuweiſen, daß auch die diesjährige Ernte auf Grund der Bus desratsverordnung über den Verkehr mit Oelfrüchten und daraus gewonnen Produkten deſchlagnahmt iſt und die Lieferungspflichtigen ihre Ernte zur Vermeidung der geſetzlichen Strafe an die vom Kriegs⸗ ausſchuß ernannten Kommiſſionäre zur Ablieferung zu bringen haben. Die zur Abnahme der Ernte zuſtändigen Kemmiſſonäre bleiben die gleichen wie im Vorjahr. Knegsausschust tür pnanzl. und tierische Ole und Fette Vorſtehendes wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß Anmeldungen bei Strafvermeidung am Freitag, den 7. 7. Mis. Vormittags uon 8—12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer? zu erfolgen haben. Seckenheim, den 3. Juli 1916. Bürgermeiſter amt: J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Die Verwendung von Kartoffeln zur Brennerei betr, Die Reichs kartoffelſtelle hat im Einvernehmen mit der Reichsbranntweinſtelle den Verbrauch von Speiſekartoffeln in der Brennerei grundſätzlich verboten. Es dürfen nur für die menſchliche Ernährung nicht geeignete Kartoffeln in der Brennerei verbrannt werden. Mannheim, den 24. Juni 1916. Groh. gad. Bezirksamt. Abt. 1. gez. Gräſer. Koch. Koch. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 3. Juli 19186. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Koch. Bekanntmachung. b Regelung der Butterpreiſe betr. Wir bringen nachſtehende Bekanntmachung des Großh. Miniſteriums des Innern vom 8. v. Mts. zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 1. Juli 1916. Groh. gezirksamt l. gez. Gräſer. f Regelung der Butterpreiſe betr. In Abänderungen in unſerer Bekanntmachungen vom 30. Oktober 1915 und 30. November 1915, die Regelung der Butterpreiſe betr.,(Staatsanzeiger Nr. 298 vom 31, Oktober 1915 und Nr. 330 vom 2. Dezember 1915) wird beſtimmt, daß der Herſteller von Butter beim Verkauf an den beſtellten Aufkäufer für ein Pfd. Süßrehmtafelbutter höchſteus 2 mk. und für ein Pfund ſonſtiger Butter höchſtens 1.80 Mk. ve langen darf. Für Molkereige⸗ noſſenſchaften gelten dieſe Preiſe frei ihrer Station. Ver⸗ kauft der Herſteller der Butter dieſe auf dem Wochenmarkt in Mengen bis zu einem Pfund unmittelbar an einen Verbraucher, ſo kann er für ein Pfund Butter den Preis von 2 Mk. beanſpruchen. Bei Weiterverkauf im Kleinhandel, als welcher der Verkauf an den Verbraucher in Mengen von nicht mehr als 10 Pfd. gilt, darf der Preis für ein Pfund Süßrahm⸗ tafelbutter hoͤchſtens 2.16 Mk. und für ein Pfd. ſonſtiger Butter höchſtens 2.— Mk. betragen Erfolgt der Verkauf der Butter unausgepfundet, ſe vermindern ſich vorſtehende Höchſtpreiſe um 3 Pfg. für das Pfund. Unter Süßrahmbutter iſt nur die Butter erſter Be- ſchaffenheit zu verſtehen, die in regelmäßig betriebenen Molkereien hergeſtellt wird, welche den geſammelten ſüßen Rahm mindeſtens 3 mal in der Woche verbuttern. Für aus dem Austande eingeführte Butter gelten be⸗ ſondere Beſtimmungen. Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem Tag ihrer Ver⸗ kündung in Kraft. Karlsruhe, den 8. Juni 1916. Graßh. Miniſterium des Junern, gez. von Bodmann. gez. Dr. Schühly. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kennt⸗ nis. f Seckenheim, den 3. Juli 1916. gürgermeiſtetamt: J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Den Schutz der Hrieftanben und den rieftauben⸗ verkehr im Kriege betreffend. Wir bringen nachſtehende Verordnung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 24. Juni 1916 und des ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des XIV. Armeekorps vom 16. Juni 1916 zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 28. Juni 1916. Groß. gefirksamt— Abt. 4. Verordnung. (Vom 24. Juni 1916.) Den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege betreffend. Unſere Verordnung vom 22. Oktober 1914, den Schutz der Brieftauben und den Brieftaubenverkehr im Kriege betreffend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 388), wird mit ſofortiger Wirkung aufgehoben. Maßgebend iſt künftighin die nachſtehende Verordnung des ſtellbertretenden Königlichen Generalkommandos des 14. Armeekorps. Karlsruhe, den 24. Juni 1916. Großherzogliches Miniſtelinm des Junern. Der Miniſterialdirektor. J. V.: Wiener. Dr. Dittler. Verordnung. (Vom 16. Juni 1916.) Den Verkehr mit Brieftauben im Heimatgebiet betreffend. Im Intereſſe der öffentlichen Sicherheit wird auf Grund des Geſetzes über den Belagerungszuſtand vom 4. Juni 1851 und der Bekanntmachung des Bundesrates über die Sicherſtellung von Kriegsbedarf vom 24. Juni 1915 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 25. No⸗ vember 1915(Reichs ⸗Geſetzblatt Seite 778) hiermit verordnet: Koch. 8 1 Brieftauben darf außer der Heeres⸗Verwaltung nur halten, wer dem Verbande deutſcher Brieftauben⸗Liebhaber⸗ Vereine angehört. Andere Taubenbeſitzer haben ihre Brief⸗ tauben bis zum 1. Juli 1916 bei der Ortspoltzeibehörde anzumelden. Dieſe Tauben unterliegen der Beſchlagnahme. Mit der Beſchlagnahme geht das freie Verfügungsrecht über die Tauben auf die Militärverwaltung über. 2 8 2. Innerhalb des rechtsrheiniſchen Gebiets des diesſeitigen Befehlsbereichs iſt der Handel mit lebenden Tauben jeder Art und der Transport lebender Tauben verboten. Tauben dürfen in dieſem Gebiet deshalb nur getötet auf die Straße oder auf den Markt gebracht werden. Dies gilt nicht für Militärbrieftauben und die Brief⸗ tauben, die der Heeresverwaltung vom Verbande deutſcher Brieftauben⸗Liebhaber⸗Vereine zur Verfügung geſtellt ſind. 3 Innerhalb des im 8 2 angegebenen Gebietes haben ſämtliche Taubenbeſitzer ihre Tauben(Brieftauben und andere Tauben) der Ortspolizeibehörde bis zum 1. Juli 1916 anzumelden. 8 4. Zwecks Nachprüfung der Taubenſchläge werden von Zeit zu Zeit mehrtägige Taubenſperren für Tauben jeder Art verhängt werden. Wenn die Umſtände es erfordern, kann auch eine dauernde Sperre verhängt werden. Während der Sperre dürfen keine Tauben außerhalb ihres Schlages ſein. Tauben, die während der Sperre im Freien betroffen werden, unterliegen dem 1 durch die Polizei. Den mit der Nachprüfung der Beſtönde Beauftragten iſt jederzeit Zutritt zu den Schlägen zu gewähren und jede verlangte Anskunft zu erteilen. 6 Zugeflogene Brieftauben ſowie aufgefundene Reſte oder Kennzeichen von Brieftauben ſind ſofort der nächſten Polizei⸗ oder Militärbehörde abzuliefern. 7 Wer den vorſtehenden Vorſchriften zuwiderhandelt, wird gemäß 8 ob des Geſetzes betreffend den Belagerungs⸗ zuſtand mit Gefängnis bis zu einem Jahr, beim Vorliegen mildernder Umſtände mit Haft oder mit Geldſtrafe bis zu 1500 Mark beſtraft. Dieſe Verordnung tritk ſofort in Kraft. Karlsruhe, den 16. Juni 1916. Der ſtellvertr. Kommandierende General: Freiherr van Manteuffel, General der Infanterie. Vorſtehendes wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht.. f Seckenheim, den 4. Juli 1916. Hürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. N Die Regelung der Obfioerſorgung belt. Nr. 1025 J. Wir bringen nachſtehende Bekanntmachung betr. Höchſtpreiſe für Obſt(Staatsanzeiger vom 8. d. M.) zur öffentlichen Kenntnis. d Mannheim, den 19. Juni 1916. Groſth. gefirusamt Abt. l. i Höchſtpreiſe für Obſt betr. Auf Grund des Höchſtpreisgeſetzes vom 4 Auguſt 1914 in der Faſſung vom 17. Dezember 1914(Reichsgeſetzbl. S. 339, 513) wird beſtimmt: Beim Verkauf nachſtehend verzeichneten Obſtarten durch den Erzeuger dürfen höchſtens folgende Preiſe(Er⸗ zeugerpreiſe) beanſprucht und bezahlt werden: 35 Pfg. für Erbeeren für das Pfund ohne Stiel gepflückt) für das Pfund 20 Koch. „ Marmelade⸗Erdbeeren(Mus⸗Erdbeeren, „ Süßkirſchen für das Pfund 1 „ Sauerkirſchen für das Pfund 5 „ Johannisbeeren für das Pfund 183 „ reife Stachelbeeren für das Pfund 15. Himbeeren für das Pfund i 32 Beim Weiterverkauf an den Verbraucher durch den Handel dürfen höchſtens folgende Preiſe(Verbraucherpreiſe) beanſprucht unb bezahlt werden: g für Erdbeeren für das Pfund 465 Pfg. Marmelade⸗Erdbeeren(Mus⸗Erdbeeren, ohne Stiel gepflückt) für das Pfund 8 „ Süßkirſchen für das Pfund 25. „ Sauerkirſchen für das Pfund 33 „ Johannisbeeren für das Pfund 29 „ Kreife Stachelbeeren für das Pfund. Himbeeren für das Pfund 44 Verkauft der Erzeuger unmittelbar an den Verbraucher frei deſſen Haus oder auf dem Markt, ſo darf er die Verbraucherpreiſe beanſpruchen. a Dieſe Bekanntmachung tritt bezüglich des Verkaufs von Kirſchen mit dem 13. Juni 1916, bezüglich des Ver⸗ kaufes von Johannisbeeren und Stachelbeeren mit dem 25. Juni 1916 und im übrigen mit dem Tage der Ver⸗ kündigung in Kraft. Karlsruhe, den 7. Juni 1916. Groh. Miniterium des Junern: gez. von Bodman. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 4. Juli 1916. gürgermeiſteramt: J. B.: Hoerner. Bekanntmachung. Die Regelung der Hartafleluerſorgung betr. Wir bringen nachſtehende Bundesrats Verordnung vom 19. ds. Mts.— R. G. Bl. S. 532— zur öffent'⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 26. Juni 1916. Gr. gezirksamt Abt. 1. Koch. — Bekanntmachung über die Speiſekartoffelverſorgung im 3 Frühjahr und Sommer 1916 vom 7. Februar 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 86). Vom 16. Juni 1916. Auf Grund des§ 4 Abſ. 2 der Bekanntmachung über die Speiſekartoffelverſorgung im Frühjahr und Sommer 1916 vom 7. Februar 1916(Reichs⸗Geſetzblatt S. 86) wird beſtimmt: Artikel 1. Die Bekanntmachung über die Verpflichtung zur Abe gabe von Kartoffeln vom 31. März 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 223),§ 1 Abſ 3 Nr. 1, wird dahin geändert, daß dem Kartoffelerzeuger, ſofern der Bedarf nicht geringer iſt, für jeden Angehörigen ſeiner Wirtſchaft einſchließlich des Geſindes ſowie der Naturalberechtigten, insbeſondere der Altenteiler und Arbeiter, ſoweit ſie kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn Kartoffeln zu beanſpruchen haben, vom Inkrafttreten dieſer Verordnung bis zum 31. Juli 191 ſtatt eineinhalb Pfund nur mehr ein Pfund zu belaſſen iſt. Für Perſonen über vierzehn Jahre, die bei der Ernte oder ſonſtiger ſchwerer Arbeit beſchäftigt ſind, verbleibt 48 dei dem Satze von eineinhalb Pfund, Artikel 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 19. Juni 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 4. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Koch. Drucksachen jeder Art fertigt sehnellstens an Georg Zimmermann