1 . IIe, Nn qͤeckenheimer Anzeiger, CCC ͤ⁊ͤ Vb. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. ves heimer Anzeiger, Necparhauſer Seitung, Goͤinger Zeitung. Amtsblatt der Bürgermeisteramter Sechenkeim, Alvesheim, Neckarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. . SS N —— Kriegschronik 1918s—— SS SSS e 10. Jult: Kämpfe in der Champagne, bei Ailly⸗Apremont und im Prieſterwald. 1. 5 — Bei Saſowice wurde ein feindlicher Angriff abgewieſen. — Bei Krasnik erneuerten die Ruſſen erfolglos ihre Angriffe. — Im Suezkanal ſank aus unbekannter Urſache ein gro⸗ zes Schiff; der Verkehr wurde dadurch unterbrochen. N — Die deutſchen Truppen in Südweſtafrika übergeben ſich an Bothas Uebermacht. 1 — Großer Kriegsrat in Calais, an dem auch der ita⸗ lteniſche General Porro teilnimmt. — Jufammenkunft der bundesſtaatlichen Finanzminiſter in Berlin. l k 6—' Der Weltkrieg We. Großes Hauptquartier, 9. Juli.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Nördlich der Somme wurden die engliſch⸗fran ⸗ zöſiſchen Angriffe fortgeſetzt. Sie wurden an der Front Ovillers⸗Wald von Mametz, ſowie beiderſeits von Hardecourt ſehr blutig abgewieſen, gegen das Wäldchen von Trones ſtürmte der Gegner ſechsmal vergeblich an; in das Dorf Hardecourt gelang es ihm einzudringen. Südlich der Somme ſteigerten die Franzoſen ihr Artilleriefeuer zu größter Heftig; keit, Teilvorſtöße ſcheiterten. Auf der übrigen Front fanden teilweiſe leb⸗ hafte Feuerkämpfe, feindliche Gasunternehmungen und Patt ouillengefechte ſtatt. Bei letzteren mach⸗ ten wir öſtlich von Armen ieres, im Walde von Apremont und weſtlich von Markirch einige Ge⸗ angene. Agentnaut Muczer hat bei Miraumont ein eng⸗ liſches Großkampfßeu zeug abgeſchoſſen. S. Mt. der Kaiſer hat dem verdienten Fliegeroffizier in Aner⸗ kennung ſeiner Leiſtungen den Orden Pour le Merite verliehen. Ein feindliches Flugzeug wurde ſüdöſt⸗ lich von Arras durch Abwehrfeuer heruntergeholt, ein anderes, das nach Luftkampf ſüdweſtlich von Arras jenſeits der feindlichen Linie abſcürzte, durch Artilleriefeuer zerſtört. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarſe, alls Prinz Leopold von Bayern: Mehrmals wiederholten die Ruſſen noch gegen die geſtern genannten Fro ten ihre ſtarken Angriſſe, die wieder unter größten Verluſten zuſammenbrachen. In den Kämpfen der letzten beiden Tage haben wir hier 2 Offiziere, Bei der 3 5„ Heeresgruppe des Generals von Linſingen 1 85 an mehreren Stellen feindliche Vorſtöße er⸗ olglos. Bei Molodeezuo zum Abtransport bereit ge⸗ ſtellte ruſſiſche Truppen wurden ausgiebig mit Bom⸗ ben belegt. Am 7. Juli wurde ein ruſſtſches Flug⸗ zeug öſtlich von Borowno(am Stochod) im Luft⸗ kampf abgeſchoſſen. 25 Balkankriegsſchauplatz: Nichts Neues. 5 1 Oberſte ee f 2. e ee e Die beiden letzten Tagesberichte der deutſchen Hee⸗ resleitung und zwiſchen den Zeilen auch diejenigen un⸗ ſerer Gegner zeigen, daß die erſte Stoßkraft der Eng⸗ länder und Franzoſen jetzt gebrochen iſt. Die Offen⸗ ſive hat dadurch natürlich noch nicht ihr Ende erreicht, ſie entwickelt ſich vielmehr, wie aus dem Sonntagsbericht, der den Verluſt des Dorfes Hardecourt meldet, zu erſehen iſt, anſcheinend langſam weiter, wobei aber un⸗ ſere heldenhaften Truppen den äußerſten Widerſtand lei⸗ ſten und den Gegnern, wie der Samstagsbericht ſagt, viele Enttäuſchungen bereiten. Ueber örtliche Erfolge iſt die Offenſive noch nicht hinausgekommen, es handelt ſich vielmehr bis jetzt um ein Hin und Her der ſeitherigen erſten und zum Teil auch der zweiten deutſchen Linie. Beſonders heftig waren die Kämpfe nördlich der Somme beim Dorfe Poziere, wo die Engländer bis an den Weſtrand des Dorfes herankommen konnten. Ebenſo er⸗ bittert waren die engliſchen Vorſtöße bei Contal Mai⸗ ſon ſüdweſtlich von Poziere. Es gelang dem Feinde, bis an unſeren vorderſten Schützenaraben heranzukom⸗ 631 Mann gefangen genommen. 8 Sechenheim, ioniag, den 10. Ini nis. men, ja ſtellenweiſe faßte der Feind auch im Graben Fuß. Durch einen ſchleunigſt angeſeßzten Gegenangrif wurde der Feind aber auf den Ausgangspunkt zurückge⸗ wieſen. Hier ſcheinen die Engländer ſehr ſtarke Trup⸗ pen zuſammengezogen zu haben, denn nach dem abge⸗ ſchlagenen Angriff ſetzten ſie nicht weniger als ſieben⸗ mal zum wiederholten Angriff an, ſiebenmal aber wurden ſie zurückgeſchlagen. f Südlichder Somme waren die franzöſiſchen An⸗ griffe in der Gegend von Belloy nicht weniger hef⸗ tig. Sie waren umſo ſchwerer auszuhalten, als ſie von einem ungeheueren Munitionsaufwand und reichlichem Gasverbrauch unterſtützt waren. Trotzdem glückte es un⸗ ſeren Feinden nirgends, irgendwelche Vorteile zu errin⸗ gen. Bei den Kämpfen vor Verdun iſt der Mitteilung des letzten franzöſiſchen Berichts, daß die deutſche Ar⸗ tillerietätigkeit im Norden der Stadt, beſonders bei dem Fort Souville äußerſt heftig geworden ſei, beſonderer Wert zuzumeſſen; es iſt alſo ein Nachlaſſen der Kämpfe in dieſem Gebiet nicht feſtzuſtellen, wobei intereſſant iſt, daß die Franzoſen durch falſche Nach⸗ richten die Hoffnung ihrer dort befindlichen Truppen anzuſtacheln ſcheinen. Wie nämlich gefangene Franzoſen ausſagten, wurde ihnen mitgeteilt, daß die engliſch⸗ franzöſiſche Offenſive an der Somme ſchon großen Er⸗ folge gezeitigt habe. Auf den ruſſiſchen Kriegsſchauplätzen ſcheint die Kraft der ruſſiſchen Angriffe ebenfalls zu er⸗ lahmen, nur bei der Armeegruppe Woyrſch, haupt⸗ ſächlich bei Goroditſchi, bleiben die Angriffe gleicher⸗ maßen heftig. In der Bukowina gelang es unſe⸗ ren Verbündeten den Uebergang über die Maldava zu erzwingen. 181 Die Italiener zeigen ſich den Franzoſen im⸗ mer noch gleichwertig, auch ſie haben wieder begonnen, offene Städte wie Görz und Ranziano zu beſchießen, es iſt dies natürlich leichter, als den Vormarſch auf Wien anzutreten. ö n Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Parts, 9. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern mittag: An der Sommefront hinderte das ſchlechte Wet⸗ ter die Kampftätigkeit. Den Franzoſen glückte gegen Ende des Tages bei Belloyh⸗en⸗Santerre ein Handſtreich, der ihnen 350 Gefangene einbrachte. Sie drangen im Handgranatenkampf in deutſche Verbindungsgräben öſtlich von Eſtrees ein, wobet ſie an 50 Gefangene machten. Eine deutſche Abteilung verſuchte nördlich von Laſſigny einen kleinen Poſten auszuheben. Ste wurde durch unſer Infanteriefeuer zerſtreut. Heftiger Artillerie⸗ 1 an der Nordfront von Verdun, hauptſächlich im Abſchnitt der Höhe 304, bei Esnes, Sou ville und der Batterie von Damloup, aber keine Infanterietätigkeit. In Lothringen hoben wir durch Handgranatenkampf einen Po⸗ ſten bei Bezange auf und nahmen einige Gefangene mit. Abends: Nördlich der Somme haben trotz an⸗ haltenden Regens und Nebels unſere Truppen heute früh einen Sturm auf das Dorf Hardecourt und den Hügel nörd⸗ lich davon unternommen in Verbindung mit der engliſchen Ar⸗ mee, die ihrerſeits das Tronesgehölz und die Ferme ſüdöſtlich des Gehölzes angriff. In 30 Minuten war unſere Infanterie dank der Kraft ihres Angriffs im Beſitz der feſt⸗ geſetzten Punkte. Zwei deutſche Cegenangriffe, von denen der eine aus Norden, der andere aus Oſten im Laufe des Nach⸗ mittags unternommen wurde, wurden durch unſer Feuer abge⸗ wieſen. Die Deutſchen, die im Verlaufe der Aktion be⸗ deutende Verluſte erlitten, ließen 260 Gefangene in unſerer Hand. Südlich der Somme iſt aus dem Laufe des Ta⸗ 5 kein wichtiges Ereignis zu melden. An der Front von er dun zeitweilig ausſetzende Beſchießung unſerer erſten und zweiten Linien auf dem linken Ufer. Sehr heftig blieb die Artillerietätigkeit in den Abſchnitten nöedtich Sou ville, beim Fuminwald und der Batterie von Damloup. Auf der übrigen Front die übliche Beſchießung. Belgiſcher Bericht: In den Abſchnitten von Boe⸗ ſinghe und Steenſtraate haben wir heute das Zerſtörungsfeuer egen deutſche Verteidigungsarbeiten erfolgreich ſortgefetzt. Der Feind antwortete ſchwach. In der Gegend von Dewutden war die Artillerietätigkeit ziemlich heftig. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 8. Juli.(Amtlich. Reuter.) General Haig berichtet: Heute wurde hauptſächlich en unſerer kußerſten Rech⸗ ten gekämpft, wo wir weitere wichtige Erfolge erzielten, eine Laufgrabenlinie erſtürmten und eine kräftig verteidigte Feld⸗ verſtärkung im Walde von Trones beſetzten. Wir mach⸗ ten 31 Gefangene und erbeuteten 31 Maſchinengewehre. Fer⸗ ner haben wir kräftige Gegenangriffe des Jeindes zurückge⸗ — 5 Auch in der Gegend von Ovillers ſind wir ein eträchtliches Stück vorgekommen. Die Franzöſiſche Artille⸗ rte an unſerer Rechten gewährte uns bei unſerem Vormarſch wertvolle Unterſtützung. Der Feind hatte infolge der vereinigten engliſch⸗franzöſiſchen Beſchießung ſchwere Verluſte. Ein deut⸗ ſcher Angriff, der in Maſſenformation über das offene Gelände geführt wurde, brach unter dem Feuer der 18pfünder und der 75 Millimeter-Kanonen zuſammen. Der Feind zog ſich in Un⸗ ordnung zurück. In den Ruinen von Ovillers dauern die Kämpfe von Mann gegen Mann fort. Unſere Aeroplane und Drachenballons waren trotz des bewölkten Himmels in Tätigkeit, machten Photographien, leiteten das Feuer von fünf Batterien und verurſachten eine Exploſion in einem feindlichen Munt⸗ tionsdepot. Jerner warfen ſie Bomben auf feindliche Quartiere. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. D e griffe nördl. der Somme wurden torigeselzi Die unzufriedene franzöſiſche Preſſe. Bern, 9. Juli. Der Pariſer„Humanite“ gibt in einer Beſprechung der Kriegslage zu, daß das Ziel der engliſch⸗franzöſiſchen Offenſive nur ganz allmählich erreicht und ſehr ſtarke Gegner nur mit ausdauerndſter Zähigkeit der Alliierten beſiegt werden könne. Dies⸗ mal, heißt es, müſſen wir bis ans Ende gehen. Jetzt iſt auch die Ehre Englands im Amiel. Unſere Alliierten haben uns zwei Jahre lang den Beweis ihres ſtarken Willens und ihrer bewunderungswürdigen Bemühun⸗ gen um eine Organiſation gegeben. Jetzt iſt die Stunde gekommen, daraus Nutzen zu ziehen. Da man den jetzigen Augenblick als zu gemeinſamen Anſtrengungen günſtig auserſehen und da John Bull zu beißen begonnen hat, wollen wir Vertrauen zu ſeiner Zähigkeit haben. Die Wochen werden uns kurz vorkommen, wenn die An⸗ ſtrengung nur nicht nachläßt und deĩr Schraubſtock ſich feſter zuzieht.— Im„Temps“ hat die Zenſur eine Stelle geſtrichen, die anſcheinend ein ſchnelles Vor⸗ wärtskommen des engliſchen Flügels als für weitere franzöſiſche Erfolge in der Picardie notwendig gefor⸗ dert hatte. CCC 5585 Der Krieg zur See. Die„engliſche Vorherrſchaft“ zur See. WTB. Berlin, 9. Juli.(Amtlich). Von deut⸗ ſchen Seeſtreitkräften wurden zwiſchen dem 4. und 6. ds. Mts. in der Nähe der engliſchen Küſte folgende engliſchen Fiſcherfahrzeuge verſenkt: Queen Bee, Anil Anderſon, Pepoday, Watchful, Naney Human, Petuna, Cirrel Beſiy und Newark ECaſtle. Von dieſen mußten Queen Bee, Watchful und Pe⸗ tuna mit Artillerie beſchoſſen werden, weil ſie tioz Warnungsſchuſſes zu entkommen verſuchten. London, 9. Juli. Der Dampfer„Liſa“ aus Hel⸗ ſingborg iſt verſenkt worden. Die Beſatzung iſt ge⸗ rettet. 5 a Die Lage im Dſten. WTB. Wien, 9. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 9. Juli 1916: g 3 Ruſſiſcher Kriegsſchauplaß: In der Bu⸗ kowina erkämpften unſere Truppen, ihnen voran das weſtgaliziſche Infanterieregiment Nr. 13, bei Breaz a den Uebergang über die Moldawa. Südweſtlich von Kolomea gingen ruſſiſche Abteilungen über Mikuliczyn vor. Sonſt in Oſtgalizien bei unveränderter Lage keine beſonderen Ereigniſſe. In Wolhynien und bei Sto⸗ bychwa am Stochod wurden ruſſiſche Vorſtöße abgeſchla⸗ gen. Nordöſtlich von Baranowitſchi brachen vor der Front der verbündeten Truppen abermals ſtarke ruſſiſche Angriffskolonnen zuſammen. Unſere Flieger warfen nordweſtlich von Dubno auf eine erwieſenermaßen nur von einem ruſſiſchen Korpsſtab belegte Gehöftgruppe Bomben ab. Der Feind hißte auf den bedrohten Häu⸗ ſern ungeſäumt die Genfer Flagge. Ruſſiſche Beruhigungspillen. Bern, 9. Juli. Der Vertreter des Pariſer„Jour⸗ nal“ in Petersburg ſagt am Schluß eines Telegramms über das Vorrücken der Ruſſen, deſſen Endergebnis er als noch in weitem Felde liegend bezeichnet, man müſſe das franzöſiſche Publikum warnen vor übertriebener Hoffnung, die es aus den glücklichen Ereigniſſen an allen Fronten ſchöpfen könne. Der Gegner ſei außer Atem, aber noch ſtark. Daher werden unſere General⸗ ſtäbe gegen ihn methodiſch und langſam, aber mit Ausdauer und Sicherheit vorgehen. 5 Der Krieg mit Ilauen. WTB. Wien, 9. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 9. Juli 1916: 8 5 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Das Ge⸗ ſchützſeuer an der Iſonzofront hält an. Görz und Ranziano wurden in den Abeudſtunden heftig beſchoſſen. Bei letzterem Orte wählte ſich die feindliche Artillerie das deutlich gekennzeichnete Feldſpital als Hauptziel. Kleinere Angriffsunternehmungen der Italiener gegen den Görzer Brückenkopf und den Rücken öſtlich von Monfalcone mißlangen. Nachts belegte ein Geſchwader unſerer Seeflugzeuge Pieris, Canziano, Be⸗ ſtrigna und Adriawerke mit Bomben. Unſere Front ſüd⸗ lich des Suganatales ſtand unter ſtarkem Artille⸗ riefeuer. Zu Infanleriekämpfen kam es geſtern in die⸗ ſem Abſchnitt nicht. 5 5 Südöſtlicher Kriegsſchauplaz: An der unteren Vojuſa ſeit einigen Tagen wieder erhöhte Ar⸗ tillerietätigkeit; ſtellennoenie Feuer aus ſchwerem Geschütz Der italien agesbericht. A Wes. Rom, 9. Juli... cher Bericht vom 8. Juli.) Im Ledrotale ungewöhnliche Tärigkeit der feindlichen Artille⸗ rie. Einige Granaten fielen auf Bezzecea im Lagarinatal. Feind. liche ſchwere SGeſchütze beſchoſſen geſtern unſere Stellungen auf dem rechten Etſchufer und im Zugnagebiet. Unſere Artillerie gat feindliche Infanteriekolonnen im Terragnolotal zerſtreut und Sprengungen in der Nachbarſchaft von Rovreit bewin g: Im Becken der oberen Aſtach haben unſere Truppen die von ihnen beſetzten Stellungen verſtärkt und Vorpoſtenabteilungen gegen die feindlichen Linien geſchickt. Auf der Hochfläche von Schle⸗ gen lebhafte Tätigkeit an der ganzen Front. Im oberen But⸗ kale beſchoß die feindliche Artillerie unſere Stellung am Zel⸗ lenkofl heftig. Auf dem Karſt hielt der Feind in der Nacht um 7. Juli unſere neuen Stellungen im Abſchnitt von Mon⸗ Aleose unter Geſchützfeuer. Bei Tagesanbruch hat er zwei In⸗ 1 ano ſiche die ſofort abgewieſen wurden. Unſere lieger haben feindliche Stellungen und Kolonnen ſüdlich von Callino im Etſchtal und im oberen Teil des Aſtach⸗Tales be⸗ worfen und ſind unbeſchädigt zurückgekehrt. 2. 428 11 e 5 Neues vom Tage Bonn, 9. Juli. Prinz Adolf zu Schaum⸗ burg⸗Lippe, der Schwager des Kaiſers, iſt heute nacht infolge Herzlähmung ſanft entſchlafen. Der 2 N Kauz war ſeit einigen Tagen an Lungenentzündung er⸗ krankt.„&. 8 Der überarbeitete Gren. *Mancheſter, 9. Juli. Der Mancheſter„Guardian“ ſchreibt im Leitartikel, Sir Edward Greys Uebertritt ins Oberhaus ſei batſächlich das Ende einer großen politiſchen Laufbahn. Der Krieg habe ihn ſehr ſtark mitgenommen. Wenn er nur ſeinen eigenen Intereſſen ſolgte, würde er die wohlverdiente Ruhe ſuchen, aber wenigſtens für eine gewiſſe Zeit werde er die Bürde ſeines Amtes noch weiter tragen. Weitere engliſche Ernennungen. London, 9. Juli.„Daily Chronicle“ erfährt, daß folgende Ernennungen von Miniſtern beſchloſſen find: Montagu Munitionsminiſter, Tennant Sekretär für Schottland, Mac Kinnon Wood Kanzler des Herzog⸗ tums Lancaſter und Sekretär des Schatzamtes, Arthur Lee Zivillord der Admiralit.(vd e. Rücktritt des Kabinetts Zaimis. Bern, 9. Juli. Nach einer Athener Sondermel⸗ dung in den franzöſiſchen Blättern wird der Rück⸗ tritt des Kabinetts Zaimis erwartet, weil es durch die Vorfälle in Saloniki und beſonders durch die Billigung des Königs für die Reſerviſtenverbände, welche die Entente als gegen ſich und gegen die Freiheit der Wahlen gerichtet anſieht, in eine heikle Lage gebracht worden ſei. e, ie Tripolitanier überfallen Tunis. Bern, 9. Juli. Eine Sondermeldung des„Temps“ aus Tunis berichtet von beunruhigenden Angriffen auf⸗ rühreriſcher tripolitaniſcher Stämme, die aus Hunger über die Bergpäſſe in Südtunis in die Nähe von Hibat einfielen, um in ziemlicher Stärke franzöſiſche Ver⸗ pflegungszüge anzugreifen. Am 30. Juni 5 es nach Einzelgefechten zu einem entſcheidendenn Treffen in der Nähe von Umſuigh gekommen, nach dem die Tri⸗ politanier ſich angeblich zurückgezogen hätten. Der Füh⸗ 95 der franzöſiſchen Truppen ſei General Alix ge⸗ weſen. 5 1 Der Karlsruher Kindermord. 5 Die Heldentaten der Franzoſen in Karlsruhe ſind nun, nachdem über 14 Tage ſeit der grauenhaften Hen⸗ kersarbeit ins Land gegangen ſind, in amtlicher Form zur Kenntnis des deutſchen Volkes gelangt. Es iſt feſt⸗ geſtellt, daß die heimtückiſchen welſchen Flieger in der 155 von einer Viertelſtunde 117 wehrloſe Menſchen, 82 Kinder, 30 Männer und 5 Frauen getötet und wei⸗ tere 140 Menſchenleben zum Teil dauernd ihrer Geſund⸗ heit beraubt haben. Ein Augenzeuge, ein Offizier, er⸗ zählte über die wahrhaft erſchreckenden Bilder, die Lei⸗ chenhaufen ſeien ſo groß geweſen, wie er ſie bisher im Felde nirgends erblickt habe. Tote Kinder, abgeriſſene Kleidungsſtücke, geronnenes Blut in den Straßen, aus⸗ geauollene Eingeweide uſw. lagen überall umher. Ueber Englands Verrat— deutſche Tat. Roman nis der Zeit des Weltkriegs N 5 von M. Blank. 3 512. Fortſetzung.( AUnberecht. Nachdr verboten,) Der Offizier grüßte militärſch: N „Wir haben Ihre Weiſung ſofork ausgeführt, Sir. Aber dieſer deutſche Spion war doch noch etwas ſchnel⸗ ler. Er war bereits aus ſeinem Zimmer verſchwunden, wo er allerdings noch ſein ganzes Gepäck hatte zurück⸗ laſſen müſſen. Dagegen fand ſich nicht das geringſte Schriftſtück vor.“ 3 5 15— „Om! Hier haben Sie einen ganz gefährlichen Spion entſchlüpfen laſſen“?L?L?? „Ich konnte es nicht ändern, Sir!“ V„ Aber was gedenken Sie zu tun?“ ch werde darüber Meldung erſtatten, Sir.“ „Meldung, ach was! Damit werden Sie den Spion nicht e W a e E 2. ich es anfangen, ihn in meine Gewalt zu men 5 r 5 1 3. N 8 N f i 1 21 „ Eilen Sie ſoſork zum Hafen! Telephonieren Sie dorkhin! Ich halte eine Wette von fünf zu eins, daß er ein italieniſches Schiff zu erreichen ſuchen wird. Ken⸗ nen 535 121 Beſchreibung des Mannes?“ 770 a 1. 5 te 0 „Dann kun Sie, was ich Ihnen ſagte!“ Ich werde es verſuchen, Sir!“ Lord Beresford nickte und wandke ſich Offizier ab, der abermals ſalutierte Als er dann mit ſeinen Leuken weiterging, er⸗ klärte der Marquis: FFF „Wieder haben Sie die anderen gezwungen, zu kun, was Sie für gut fanden.“. 191 Lord Beresſord dagegen zog abermals die Schultern be.„vll ich zum Hafen laufen?-- . E E 1 1 von dem E 5 8 hundert Perſonen würden getroffen, daber Jab es viele Tote. Herzzerreißende Szenen hätten ſich abgeſpielt, als die Mütter nach ihren Kindern ſu chte. Gewiß iſt der Krieg ein furchtbar grauſam Handwerk, und auch die nichtkämpfende Bevölkerung hat nicht Brief und Siegel darauf, von ſeinen Schrecken verſchont zu bleiben. Wer im Kriegsgebiete wohnt, der muß es ſich efallen laſſen, wenn das Räderwerk der ungeheuerlichen Zerſtörungemaſchinerie auch über ihn hinweggeht. Den⸗ noch iſt es, bis zum Anbruch des neuen Jahrhunderts — als Lord Roberts aus Südafrika ſchied und Kitchener die Henkersarbeit gegen Burenfrauen und Kinder über⸗ ließ— unter geſitteten Völkern üblich geweſen, das Werk der Zerſtörung nicht mit Abſicht gegen die friedliche Bevölkerung zu richten. Wir Deutſchen haben an die⸗ ſem Grundſatze bisher feſtgehalten. Wir beſchießen feind⸗ liche Städte und Anlagen nur in der Abſicht, Mittel zum Angriff oder zur Verteidigung zu zerſtören, die der Feind dort zugerüſtet hat und bedauern es, wenn das not⸗ wendige Werk der Zerſtörung ſich nur ſelten wirkſam durchführen läßt, ohne daß ihr auch friedliche Bewoh⸗ ner der angegriffenen Orte zum Opfer fallen. 2 Karlsruhe aber iſt eine unbefeſtigte Stadt, die für kriegeriſche Vorbereitungen ⸗ſo wenig in Betracht kommt, wie Frankfurt a. M. oder Stuttgart. Dort gibt es nichts zu zerſtören, was für die wirkſame Fortführung des Kampfes an der Front von Bedeutung wäre. Aber wir wollen den Zorn über den feigen Kindermord nicht noch einmal auskoſten, heute hat nur der Schlußſatz des amtlichen Berichts unſer Intereſſe, der, wenn wir ihn recht verſtehen, verheißt, daß die Untat nicht unge⸗ rächt bleiben ſoll und da erinnern wir uns der Zep⸗ peline, die vor einem Vierteljahre planmäßig dazu ver⸗ wandt worden ſind, den Krieg dahin zu tragen, wo der Herd des Widerſtandes gegen uns ſitzt, wo Lebensmittel aus der ganzen Welt für unſere Feinde eingehamſtert werden, während man die Neutralen zwingen will, ſich am Hungerkriege gegen uns zu beteiligen. Wo in Fabri⸗ ken und auf Werften fieberhaft gearbeitet wird, um nicht nur das engliſche Heer, ſondern auch Frankreich, Rußland und Italien mit Kriegsbedarf zu verſorgen. Wenn uns aber jetzt verheißen wird, auch die ſchuldloſen Opfer von Karlsruhe ſeien nicht umſonſt fürs Vaterland gefallen, dann dürſen wir wohl hoffen, daß gegen einen Feind, der ſich gemeiner Verbrechen gegen uns laut und ſchamlos rühmt, auch von der Waffe planmäßig und ſchonungslos Gebrauch gemacht wird, die allein ihn an der empfindlichſten Stelle zu treffen, die den Stoß ins Herz des feindlichen Widerſtandes zu füh⸗ ren vermag. Auf einen Schelmen anderthalbe, empfiehlt ein franzöſiſches Sprichwort. Halten wir uns daran, und ſeien wir nicht ſchüchtern, den halben, wenn's ſonſt nicht langt, voll zu machen. Kanada und die deutſch⸗ruſſiſchen Bauern. Das Schickſal der von Haus und Hof verjagken deuk⸗ ſchen Anſiedler an der Wolga und in der Krim wird gegenwärtig, nachdem die Ruſſen ſie nun bald zwei Jahre mitleidlos von Gouvernement zu Gouvernement geſchleppt haben, in ruſſiſchen Regierungskreiſen beraten und ent⸗ ſchieden. Selbſtverſtändlich ersol t die Entſcheidung nicht in einem Sinne, der uns gefallen oder auch bloß ge⸗ nügen könnte. Auf Antrag des zuſtändigen Miniſters nämlich ſoll dem Staatsrat Noſſowitſch die Errichtung einer„Auswanderungsſtelle für die deutſch⸗ruſſiſchen Ko⸗ loniſten nach Weſt⸗Kanada“ erlaubt werden. Die kana⸗ diſche Pacifie⸗Eiſenbahn ſtellt den vertriebenen Koloniſten angeblich 27 Millionen Acres zur Verfügung, falls ſie ſich zur Ueberſiedlung entſchließen. Für die Reiſekoſten der Koloniſten ſowie für Vorſchüſſe beabſichtigt die Bahn⸗ geſellſchaft 700 Millionen Dollars anzuweiſen, gegebe⸗ nenfalls auch mehr. Daß ſie ſich dem Herrn Noſſowilſch ae ebenfalls nicht lumpen laſſen wird, ſei in Klammern bemerkt. Es iſt ja ein Geſchäft und bringt das een Da es ſich um nicht weniger als zwei Millionen ſchließung der rüſſiſchen Regierung, un ſeren bedauernswerten Landsleuten anfangen will, nicht leichgültig ſein,denn welch einen Reichtum, welch eine aſt ungeahnte Verſtärkung unſerer Volksmacht brächten uns dieſe Heerſcharen redlicher Arbeit und, da die Ueber⸗ ſiedlung vor Friedensſchluß kaum wird erfolgen kön⸗ nen, ſo haben unſere Regierungskreiſe Zeit, ſich ein⸗ gehend mit der Sache zu befaſſen. Rußland weiß es, wenn es auch jetzt die Tatſache nicht zugeſtehen will, daß deutſche Koloniſten es zu dem gemachk haben, was es heute iſt, wohin ſie auch kamen, riefen ſie Reichtum und Kultur wach— daß die deutſchen Siedelungen wohlhabend, reizvoll und ſauber ſind, hat ja eben den freſſenden Neid der echt ruſſiſchen Leute wachgerufen. Die deutſchen Bauern haben in Südrußland aus hoff⸗ nungsloſer Grasſteppe die Kornkammer Europas geſchaf⸗ fen. Zum Danke dafür verjagt man ſie jetzt, mit Weib und Kind, nachdem man ſie bis aufs Hemd ausgeplündert und um ihren Beſitz betrogen hat, aus dem Lande. Rußland meint, ihrer nun nicht mehr zu be⸗ dürfen und will ſie als läſtige Eindringlinge los ſein. Daß es ſich dadurch empfindlich ſchwächt, wird den Chwoſtow und Kriwſchein ſehr klar ſein, aber Haß iſt ein ſchlechter Volkswirt. Wir unſererſeits haben natür⸗ was ſie mit un⸗ hetzt ſie lich nichts dagegen einzuwenden, wenn Rußland wider ſich ſelbſt wütet, und wir begreifen den Wunſch der Halbaſiaten, unter ſich zu bleiben. Nur um die zwei Millionen Deutſche, die in der ihnen aufgezwungenen Völkerwanderung jammervoll untergehen ſollen, tut es uns in der Seele leid. VJ 93 Zwei Millionen Bauersleute und Handwerker ſind nun freilich im alten Reiche nicht ſo raſch und ohne weiteres unterzubringen. Die innere 5 in Ehren, doch 5 hat ihre natürlichen Grenzen, ſchon weil wir die großen Güter, die Kornverſorger der Städte und Lehrmeiſter des Bauernſtandes, nicht entbehren kön⸗ nen. Mit der Urbarmachung von Heid⸗ und Moorland für neu anzuſetzende Ackerer geht es gleichfalls nicht im Geſchwindſchritt, auch würden unſere Oedländereien für ſie nicht entfernt ausreichen. Wie trotzdem und trotz der Bodenknappheit in Deutſchland für unſere ar⸗ men Brüder von Rußland geſorgt werden könnte, das bedarf ausführlichen Hinweiſes nicht, da die neugewon⸗ nene Oſtmark nur bei planmäßiger Beſiedelung derſelben ein Bollwerk gegen künftige Ueberfälle des großen Nach⸗ bars geſichert werden kann; im übrigen vermag Deutſch⸗ lands induſtrieller und Handelsaufſtieg und die Entwick⸗ lung ſeiner Landwirtſchaft heute 70 Millionen Ein⸗ wohner reicher zu ernähren, als in den ſechziger Jahren kaum 40 Millionen und wir können gar nicht fleißige Ar⸗ me genug in den Städten und auf den Dörfern haben. Nach dem Frieden wird das noch weſentlich ſchärfer her⸗ vortreten. Jedes Leben, alt und jung, muß nach Mög⸗ lichkeit behütet, aller unnötige Abfluß verhindert, neuer Zuzug erleichtert werden. Der Wert des deutſchen Men⸗ ſchen wird raſch ſteigen. Auch nationalpolitiſche Gründe, Ruüdſicht auf unſere Waffenmacht, bedingen es, daß wir dann alle Kraft zuſammennehmen und zuſammen⸗ ſchließen. Allen Deutſchen, die heute noch in Feindes“ land verſtreut wohnen und dort, gewiß kläglich genug unter Bedrohungen und Beſchimpfungen, ihr Leben fre ſten, muß die Hei kehr ins Vaterhaus leicht gemachs werden. Die Sorge ir ſie darf bei dg redeusvergand langen keine unte dnete Rolle ſpielen. Baden. () Karlsruhe, 9. Juli. Eine Abordnung des Ge⸗ ſchäftsführenden Ausſchuſſes der Forlſchrittlichen Volks. partei war vor einigen Tagen bei dem Miniſter des Innern Frhrn. v. Bodman wegen einiger Wünſche und Beſchwerden hinſichtlich der Lebensmittelverſorgung vor ſtellig. Es wurde dabei laut„Mannh. N. Bad. Landes⸗ ztg.“ insbeſondere Klage geführt über zu geringe Be⸗ lieferung der Städte mit Kartoffeln und Obſt, ſowie über das geringe Quantum Fleiſch und ferner wurde die Aufhebung der Eierverordnung erbeten. Letzterem Wunſche konnte der Miniſter eine Zuſage nicht geben, dagegen waren ſeine Darlegungen im übrigen von der Uebezeugung getragen, daß die Verhältniſſe auf dem Kartoffel⸗ und Fleiſchmarkt ſich bis zum Herbſt ge⸗ beſſert haben würden. N ee e Ackerbauern und Handwerker handelt, kann uns die Ent⸗ „Aber Sie ſind doch kein Vorgeſetzter dieſes Of⸗ fiziers.“ 25 7J)CCCCCCCCCCCCC e„Ich bin ein En ich verlangte.“? was 5. 8 So groß war das Machtbewußtſein dieſes Mannes, der in ſeiner Art der treffendſte Vertreter ſeiner Raſſe war, daß er es als ſelbſtverſtändlich betrachtete, daß ſein Verlangen auch erfüllt wurde. Wo ein Engländer erſcheink, überall vertritt er die Forderung, daß andere ſeine Aufgaben ausführen. 2 Da fragte neben dieſen beiden eine zweite Stimme: „Was ſollte denn hier vor ſich gehen? Verzeihen Sie die Frage! Weshalb ſind dieſe Soldaten in unſer Hotel gekommen?“ 8. 8 Dicht neben ihm ſtand der Graf Koloman Gyöng⸗ alte der ſich mit dieſer Frage an die beiden gewandt akte. f 28 ER 8 g 1 18 Kaum hakte ihn Lord Beresford erkannt, als er auch ſchon in der entgegenkommendſten Weiſe Ank⸗ wort gab: i 8 3 „Durch einen Zufall bin ich in der Lage, Ihre Frage beantworten zu können, Herr Graf. Es hätte ein Spion verhaftet werden müſſen, der bereits ſeit längerer Zeit eine landesverräteriſche Tätigkeit ausführt. Der Spion, der in dieſer Zeit unbedingt den Tod hätte erwarten müſſen, da der Kriegszuſtand erklärt werden dürfte, iſt eben noch entflohen.“ i e f „Ein Spion hier im Hotel?“ fragte Graf Gyöng⸗ hövy erſtaunt.„Wer könnte das geweſen ſein?“ „Jener angebliche Herr Peter Brandenſtein, einen falſchen Namen geführt hat.“ „Wie Herr Brandenſtein?“ Irren Sie ſich nicht, Sir? Ich lernte dieſen Mann als einen ſehr liebens⸗ en, gefälligen Menſchen kennen.“ i ch zweifle nicht daran. Nur unter einer ſolchen 1 der land d ößere S gländer; und der Offizier wird kun, 2 e E jener Deutſche durch ſeine Tätigkeit mitwirken. Ein Spion! Aber im Hafen wird er deſto gewiſſer abgefangen werden, und dann natürlich erhält er bie Kugel wie jeder Spion in der Kriegszeit.“ M Y Kriegszeit?“ fragte der Graf Gyönghövy in größ⸗ kem Erſtaunen.„Beſteht denn eine ſolche zwiſchen Frank⸗ reich und Deutſchland?“ i „Es ſoll eine Kriegserklärung ig erfolgk ſein.“ „Das ſind ja eine Menge Neuigkeiten. Die werde ich Marta mitteilen müſſen.“. 25 a „Verzeihen Sie noch einen Hinweis, Her Wenn ſich das Gerücht eines Krieges bewahrheitet, dann kann es möglich ſein, daß auch Sie kleine Ungelegen⸗ ſelben 2 heiten empfinden werden, wenn ſie aber meinen Na- men als Bürgſchaft angeben werden, wird Ihnen n ches erſpart bleiben.“ g„ „Ich danke Ihnen, Sir! Und wenn es notwendig werden ſollte, dann vergeſſe ich Ihre Zuſa nicht. Ich glaube allerdings noch nicht, daß dies gestehen kann. Und nach einem liebenswürdigen Grüßen entfernte ſich der Graf Gyönghövy ziemlich ſchnell. Als er den Blicken der Zurückbleibenden entſchwun! den war, wandte ſich Marquis de Ferrier an den Lord Beres ford: e f i „Sie haben es klug vorbereitet, dem Vater der Gräfin Gyönghövy unentbehrlich zu erſcheinen. Zuerſt haben Sie den nun ausgeſchalteten Rivalen als ſchwarze? Lamm gekennzeichnet, ſo daß die ſchöne Gräfin vor dem Spion erſchrecken muß, der erſchoſſen werden ſoll; aber haben Sie ſich als den einzigen Retter hinzuſtellen gewußt. Aber Sie glauben doch ſelbſt nicht daran, da dem Grafen Gyönghövy hier in Algier irgendwelche Un⸗ annehmlichkeiten zuſtoßen können.“„ 1 „Ich bin feſt überzeugt, daß für ihn ſolche komme werden“, war die Antwort. ä 2 8„ — Vortſetzung Graf N dann — 9%- Wee Nr ere eee eee 9 Karlsruhe, 9. Juli. Immer noch gehen der Stadtverwaltung Beileidskundgebungen zu dem letzten Fliegerangriff zu. So haben weiter ihre Teilnahme aus⸗ geſprochen Tr. Krupp von Bohlen⸗Halbach im Eſſen⸗ Hügel unter Ueberreichung einer Spende von 3000 Mk. für notleidende Hinterbliebene der Opfer, der Stadtrat der Stadt Wiener⸗Neuſtadt und der Verein der Badener in Eßlingen. Auch verſchiedene kommandierende Generale haben ihre Teilnahme zum Ausdruck gebracht. () Heidelberg, 9. Juli. Nicht weniger als 58 Perſonen ſind im Monat Juni wegen Preistreiberei zur Anzeige gekommen. l e () Schwetzingen, 9. Juli. Die beiden Müller Martin Hoffmann in Reilingen und Hermann Kolmar in Altlußheim wurden zu je 70 Mk. evtl. 2 Wochen Gefängnis, und die Ehefrau Joſephine Gabel und Hilda Metzger von Brühl zu je 5 Mk. und die Ehefrau Katha⸗ rine Heſtermann in Altlußheim zu je 3 Mk. Geldſtrafe wegen Vergehens Heben die Bundesratsverordnung über den Verkehr mit Brotgetreide und Mehl verurteilt. Pforzheim, 9. Juli. Im Alter von 60 Jah⸗ ren iſt hier Bijouteriefabrikant Karl Ott, eine wohlbe⸗ kannte und angeſehene Perſönlichkeit, geſtorben. 5 (Y Bretten, 9. Juli. Der 78jährige Handelsmann F. Beißinger von Gondelsheim wurde im Saalbach tot aufgefunden. 5 i ( Plittersdorf bei Raſtatt, 9. Juli. Nachdem der Rhein in den letzten Tagen etwas zurückgegangen war, haben die verſtärkten Regenmengen ihn abermals ganz mächtig zum anſchwellen gebracht, ſo daß die Straße nach Selz wieder überflutet iſt. Da der größte Teil des Inſelgebietes und das Gelände innerhalb des Schutz⸗ dammes unter Waſſer ſteht, ſo iſt der Schaden in den Kartoffeln⸗, Frucht- und Dickrübenfeldern ganz erheblich. Kandern, 9. Juli. Die Kander führte in den lezten Tagen Hochwaſſer, welches viel Futter weg⸗ ſchwemmte. Die reißende Flut nötigte zur Räumung der unteren Räumlichkeiten der Papierfabrik. ( Donaueſchingen, 9. Juli. Bei den fürſtlich Fürſtenbergiſchen Fortſtämtern Meßkirch und Tiergar⸗ ten gelangten jetzt die auf den Waldungen der ehema⸗ ligen Herrſchaft Meßkirch ge tandenenen Brennholzberech⸗ tigungen von etwa 12 Dörfern zur Ablöſung. Eine jahrhundertelange Frage hat damit ihren Abſchluß er⸗ reicht. Auch in den älteſten Urkunden von 1350 iſt es, wie der„Straßb. Poſt“ geſchrieben wird, nicht erſicht⸗ lich, von welchen Rechtstiteln die Holzberechtigten den Anſpruch auf Brennholz ableiten. Von 1827 bis in die Jetztzeit zogen ſich die Verhandlungen und lang⸗ 8 Prozeſſe waren am Hofgericht Konſtanz und am Oberhofgericht Mannheim anhängig, welch letzteres im Jahre 1869 das an die einzelnen Gemeinden von der fürſtlich Fürſtenbergiſchen Standesherrſchaft abzu⸗ gebende Brennholz fetzſetzte. Nach den nunmehr ange⸗ nommenen Ablöſungsvorſchlägen erhielten im Juni 1916 die betreffenden Gemeinden von den belaſtenden Wal⸗ dungen 623 Hektar mit einem Kapitalwert von 1 Mill. 597000 Mk. vom 1. Mai 1915 ab rückwirkend zu Eigentum und Genuß.. J eee l 3 Lokales. Seckenheim, den 10. Juli 19186. — An die Einſender! Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß Eingeſandt ohne Namensunter⸗ ſchrift nicht veröffentlicht werden und wollen die Einſender in Zukunft ihren Namen beifügen, damit wir wenigſtens wiſſen, mit wem man es zu tun hat. — Für hervorradende Tapferkeit vor dem Feinde, bei einem Sturmangriff, wurde dem Tambour Leonh. Biegel das Eiſerne Kreuz 2. Klaſſe verliehen. — Großherzogs Geburtstag im Feld. Neben den Soldatenfeiern haben vornehmlich die Kriegszeitun⸗ gen, die irgendwelche e zum Badnerland ha⸗ ben, unſeres Landesfürſten gedacht. So hat die von Oberleutnant Johe aus Karlsruhe geleitete„Kriegszei⸗ kung der 7. Armee“ eine ia und künſtleriſche Feſtgabe zum 9. Juli herausgebracht. Sie enthält wert⸗ volle Beiträge zahlreicher badiſcher Schriftſteller und Künſtler. In Poeſie und Proſa haben Beiträge beige⸗ ſteuert u. a.: Traumann(Heidelberg), Vierordt, C. Mi⸗ Gael Marie Schloß, Hermine Villinger, Rolf Guſtav Haebler, Oeftering, Weick, Albert Herzog, Medlinger, Hertel und Heſſelbacher. Zum Bildſchmuck der Armee⸗ beitung hat kein geringerer beigetragen als Hans Thoma, er ſeinem für die Feſtnummer gezeichneten Chriſtopho⸗ cus einen eigenen Kriegsvers mitgibt. Mit Zeichnungen dom Karlsruher Schloßplatz und dem Sommerſitz Zwingenberg ſind die beiden Maler Kupferſchmid und Dörr vertreten. Maler Naumann gibt zwei Straßen⸗ bilder von aon(hier erſcheint die Kriegszeikung). Zwe gemütvolle Heimatbilder des Pforzheimer Malers Bert Johe ſind noch zu erwähnen; von ihm ſtammt auch der Zeitungskopf und ſonſtiger graphiſcher Schmuck. Die dane Zeitung gibt ein ſchönes Beiſpiel der Liebe zu nſt, Heimat und Fürſtenhaus mitten im Kampf ums Vaterland. 22 — Die neuen Briefmarken. Die neuen deuk⸗ ſchen Briefmarken, die grauen 2 ½ Pfg.⸗Marken, die orangegelben 7 Pfg.⸗Marken mit den entſprechenden Poſtkarten und Rückantwortkarten, ſowie die braunen 15 Pfg.⸗Marken gelangen, wie verlautet, vom 28. Juli ab an allen Poſtſchaltern zur Ausgabe. Die neuen Wert, zeichen unterſcheiden ſich von den alten nur dadurch, daß das innere Feld nicht farbig geriffelt wie bei den alten, ſondern weiß iſt, eine Neuerung, die die leich⸗ tere Unterſcheidung der neuen Wertzeichen ermöglicht. Vermiſchtes. Ver Schwindel von Großerlach. Vor einiger Zeit haben wir des„Geiſterſpuks“ erwähnt, der in dem württembergt⸗ chen Dorfe Großerlach, OA. Backnang, beobachtet worden ſein oll und der alsbald für ſpiritiſtiſche und, wie es ſcheint, anit noch größerem Erfolg für geſchäftliche Zwecke ausgebeutet wor⸗ den iſt. Die mehr als ausführliche Darſtellung der gruſe⸗ ligen Geſpenſtergeſchichte in einem Göppinger Blatte iſt, al⸗ Beitrag zu weiterer Aufklärung in unſerer aufgeklärten Zeit in der Form von Broſchüren herausgegeben worden, die maß, fe ſogar in den Schützengräben Abſatz finden. Der„Spuk Lat N elbſt aber hat ſich als ein unglaublich plumper Schwindel erausgeſtellt. lo leicht mit den Händen zu greifen, daß man es fäſt nicht für möglich halten jolite, daß jemand darauf cerein⸗ ftele. Die„Heldin“ des Spuks iſt die Witwe des im Ser⸗ bien gefallenen früheren Briefträgers Kleinknecht in Großer⸗ lach, ein trunkſüchtiges Weib von ſchlechtem Leumund. Durch den Tod ihres Mannes war ihr und ihren vier noch unmündt⸗ gen Kindern das Anweſen im Wert von etwa 19 000 Mark zu⸗ gefallen, das ſie aber ſelbſt nur zu 11000 Mark veranſchlagte. Sie hatte ein Intereſſe daran, das Anweſen pöglichſt billig übernehmen zu können, für den Fall, daß ſie ſich wieder ver⸗ heiratete. Da es nun zu allen Zeiten Leute gegeben hat und gehen wird, von denen, die nicht alle werden, ſo rechnete ſie — oder ihr Beiſtand— nicht ungeſchickt, wenn ſie annahm, daß ein mit einer Geſpenſterhypothek belaſtetes Anweſew ſo leicht keinen Käufer finden und daher für ſie billig zu er⸗ ſtehen ſein werde Und prompt mit der Erbteilungsausein⸗ anderſetzung vor der Pflegſchaftsbehörde begann ſie mit dem Spuk, bei dem ihr Verwandter behilflich war. Das Vieh im Stalle wurde von unſichtbaren Händen losgebunden, irdene Hä⸗ fen wurden zerſchmiſſen und dergleichen ungefährlicher Unfug getrieben. Der Spuk hörte aber auf, als man dem Weibe etwas genauer auf die Finger ſah, und wird gebannt bleiben, wenn man die luſtige Witwe dahin verbringt, wohin ſie ge⸗ hört.— Eine andere Frage iſt die, ob ſolche Geſpenſtergeſchich⸗ ken in der Kriegszeit der richtige Leſeſtoff für das Publikum und beſonders für unſere Feldgrauen in den Schützengräben ſind. Darüber möge die zuftändige Behörde befinden. n. Zählung der leeren Wohnungen. Eine amtliche Zählung der im Deutſchen Reiche leerſtehenden Wohnungen fordern jetzt die Hausbeſitzer. Eine derartige Feſtſtellung, die ſich auf Zahl, Größe und Preislage erſtrecken ſoll, hält man in dieſen Kreiſen als unerläßliche Vorbedingung aller weiteren Maßnahmen auf dem Wohnungsmarkte. Auch die diesjährige Kriegstagung der Hausbeſitzervereine Deutſchlands wird dazu Stellung nehmen. Der Verband reuſcher Flaſchenfabrikanten erhöhte die Preiſe für Bier- und Minerawaſſerflaſchen um 1 Mk., für goldgelbe und braune Flaſchen um 2,50 bis 3 Mk. für hundert Stück. N Perantworklſch für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenin ö Amlliche Senanntmachungen. Kartoffelverkauf. Alle Kartoffel, ſowohl der alten als auch der neuen Ernte ſind be⸗ schlagnahmt, und darf ein dirckter Verkauf derſelben überhaupt nieht ſtattfinden. Es dürfen alſo weder an hieſige Einwohner, noch nach auswärts alte oder neue Kartoffel verkauft werden. Lediglich iſt das Bürgermeiſteramt zum An⸗ und Verkauf zuſtändig. Seckenheim, den 10. Juli 1916. gürgermeiſteramt: J. V.;: Hoerner. Koch. Butterverteilung. Morgen 5 Dienstag, den 11. Juli 1916 Nachmittags von 2 bis 4 Uhr erhalten je ¼ Pfund Auslandsbutter gegen Zahlung von 75 Pfennig die Inhaber folgender Nummern der grünen Lebensmittelkarte gegen Vorzeigung der⸗ ſelben. Ar. 1 bis 600. Es haben zu erſcheinen: die Nummer 1 bis 300 von 2 bis 3 Uhr die Nummer 301 bis 600 von 3 bis 4 Uhr Selbſtverſtändlich ſind Beſitzer von Großvieh vom Bezug ausgeſchloſſen. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Seckenheim, den 10. Juli 1916. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Fettverteilung. Fett und Margarine wird verteilt morgen Dienstag, den 1 1. ds. Ats. Bachm. on 2 bis 4 Uhr im Rathausſaal. Es erhalten je ein halbes Pfund gegen Varfeigung der braunen Fleiſchkarte die Nummern 631 bis 1020. Preis 1.20 Mk. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Nicht abgeholte Mengen ſind zu Gunſten anderer verfallen. Seckenheim, den 10. Juli 1916. Hürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. 2 2 Welkanntmachung. Renten in der Invalidenverſicherung betr. Die Altersgrenze für die Erlangung der Alters rente iſt bekannt vom 70. auf das 65. Lebensjahr herabgeſetzt worden. Dieſe nene Vorſchrift iſt mit Rückwirkung vom 1. Januar 1916 in Kraft getreten. Es können daher alle Verſicherten, die das 65. Lebensjahr vollendet, und die Wartezeit erfüllt haben, den Anſpruch auf Altersrente bei dem zuſtändigen Verſticherungsamt anmelden, ohne Rückſicht darauf, ob ſie noch erwerbstätig ſind oder nicht. Bei der Anmeldung ſind mitzubringen: die letzte Quittungskarte, die Aufrechnungsbeſcheinigungen und der Geburtsſchein, Familienbuch genügt auch. N Die Geſuche werden diesſeits— Zimmer Nr. 3— entgegen genommen. Seckenheim, den 4. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: J. V.;: Hoerner. Schmitt. PCC CCc0TTTTTTTbT Koch. Feldpostkarten FFFFFCCCCCCCCCCCCTCCTCTCTGGTGTbTCTCTPTGTGTGTGTbTbTGTbTbTbTbTbTbTbTTCTTVTbTbTTbTTTbTTT Zum Feldpostpersand empfehle himbeersaft, Citronen, Limonaden, Sirup Brausepulber, Brause-Bonbon: Erkrischungs-Bonbons, Schokoladen⸗Reis Schokolade Keks Awieback Zigarren, Zigaretten Rauch-, Rau- und Schnupftabake „Lausfrei“ Dr. Bufleb's Diakret, Rademacher's Goldpriel Feldpoestllaschen in Cartons Blechschachteln in Cartons Feldpostschachteln Fr. Waanor'8 flach., Inh. W. Höllffin Wir empfehlen: Früchls- Cemiſ- u. Slelcheomerpen i in ſehr feinen, beliebten Sorten. ä Tür Leldpoſtſendungen geriguel. F rgoſen-Rarmolade L Sorg pf. Lobannlsboor-Gelee I. Forlo 1.20 f Für üinen in ft. Oben bel per Doſe 83 Pfennig. aber ö alulune r ohne weitere Zutat fix und fertig zum Gebrauch 8 Salatöl iſt überflüßig. Liter 65 Pfennig. Wer probt— lobt Drzulah& Herschler H 2, 1 Mannheim Filiale: Seckenheim, Friedrichstr. 59. Mdcken-Netze Brustnetze— Pferdeohren Orau-Leinen für Wagendecken empfiehlt Emil Werber Nachf. Inh.: Riehard Rall. Zur diesjährigen Einmadizeif empfehle Einmadiöpie vun 3 bis 100 Liter Phil. Johann. Grosse Auswabl Süsse und saure Bonbons Schokoladen Keks, Zwieback, Bisquitplätzle Himbeer und Citronensaft, Brausepulver Rot- und Weißwein, Cognak, Zwetschgenwassser Zigarren, Zigaretten, Tabak Gebrannten Kaffee, Malzkaffee, Kornfrank Kaffeersatz„Spiema“, Kakao und Tee, Marmeladen, Himbeer und Honigpulver empfiehlt Tulsenstrasze 30 Math. Frey Tutsenstrasse 59 Wäicheltärke- Eriatz meme Steger“ boröliolich zum öläarzen von Wäsche jeder art zu haben bei Fr. Wagners' Nachf. nn. W. Höllstin Germania- Drogerie. 5 777... A e Infolge Umänderung meiner Trockeneinrichtung habe Eine grünere Hnzahl Bekanntmachung e Trockenges telle für das kaufende Publikum. 4 Aurpemahgeg ven O u. S8 8 1 billig zu uerkanfen. Mannheimer Eierfeigwareniabhrix Hermann Sdencker f Fendenheimer Fähre. Cor der Bestandaufzabme N pas Re iohsant des Innern hat durch seine Zweigabtei lung, die Reichsbekleidungsstelle, eine Verfügung dahingehend erlassen, dass nach dem 1. August 1916 zur Sicherstellung der Vorräte bestimmte Varengattungen nur gegen 1 8 1 8 88 empfehle ſch zu noch günstigen Preisen u. la. Qualitätel b einen von berufenen Organen ausgestellten 5 Rleidar- und Blusenstoffe 1 Bezugssche in abgegeben verden dürfen. 5 Flanelle und Zephir für Blusen und Hemden 4 Damit ab 1. August der voraussicht Ifche g Schr zensinife Ia. Uualitat f Andrang zu den Ausgabestellen der Bezugs-. Ninder-Nleider schöne Hiuster scheine vernieden wird, erlauben vir uns höf I) 5 Jacken- und Nleiderbiber das verehr liche Publikum darauf auf merksam zu 5 Pelzpiane wein, glatt nnd gem. 5 Uelour und Lama Lister, Sciwarz und gran n Beit-Ratinne und Damasie 0 N 3 Billigste Preise. Airline Harken. wVharenläger ausmachen, ohne Bezugsschein ab- N 8 g— 1 Ii f.. N 2 g zugeben. Vir empfehlen daher, den Verkauf 1n ö leser 1 1 1 ung 8 Luisenstr. 48 f E. V.(Re ichsver bend]. 81 ta Düsselderf. 1 für Herren und Knaben i 9 ſowie Der hiesigen Bez irksgrüpps sind 5 8 8 5 folgende Firmen angeschlossen: 1 i Rinderhüte, 2 Spori-Iflützen— Südwestef ins in d d 10. 8 bei billigſten Preiſen. 1 e Im Bergdol t, Mannheim. f 5 8 ü 5 a Engelhorn& Sturm, Mannheim, 0 5, 4-6 i Emil Werber Nachfolge Ph11. Li ppSShitz. Mannheim, E 1. 14 f 5 debruder Manes, Mannhe im, P 4. 12 g i Inh. Riahard Rall.— debrüder Muller. Mannhe im. H 38. 1 N— debr. Rotnschi 1d, Mannheim. Kk 1 1 1 Wekanntmachung. f Ar th. Steinbach. Mannheim, 8 1. 2 5. Bei ber eingeführten allgemeinen Lebensmittelverſorgung Gebrüder Stern, Mannhe 1m. 21. 8 0 durch die Gemeinde fällt es nötig, daß alle Veränderungen NReinh. Vetter, S wetzingerstrasse 10 in der Familie wie Zu⸗ und Abgang von Familienang“ Gebrüder Vronker Mannheim, 8 1. 1. 5 hörigen ꝛc. angemeldet werden. 8 i Aus Gründen der Verwaltung können dieſe Anträge 8 nicht ſtändig vorgebracht werden, ſondern wir beſtimmen . hierfür einen halben Tag in der Woche und zwar 1 . Un Mittwochs Vormittags von 8—12 lr N l nehmen. a 3070 Pfd. ſchwer Wer den Antrag von Veränderungen unterläßt und 288 I Kanfen gesucht ch dadurch einen Vorteil verſchafft, wird künftighin von „ NMäheres in der Expedition.] Bezug der durch die Gemeinde beſchafften Lebensmitte 9 1 i 1 7 8 U 8 Schuhwaran jeder Art. 5 Wien e e Gon Gen!= en Naa icht? bien u dene 10 1 ee 25 4% 5 g f a en die gemeinſchaftlichen Haushalt führen bei Fleiſ te. Auch, habe ioh noch einen Posten Stiefel zu Heuleitern. und ſonſigen Nahrung tel nicht erg und pez herabgesetzten Preisen. 0 Wer ſagt die Expedition. grund ſätzlich die Angaben wie beim Brot auch für 05 andere gilt. t 95 55 6 f 1 8 0 0 7 Einige Wagens eile Seckenheim, eee 2 145 4 NAR N zu billigem Prei b 5 5 eb. Meickum, Schubwarenhaus ee 555 Empfehle mein reichhaltiges Lager in 6 Röf Das Gr. e Innern hat mit e . 3 zung vom 2. ds. Mis. Nr. 22172 gemäß 9 29 4b. SFECNRKENHEIMN. 1328 Empfehle: P.⸗Str.⸗G.⸗B. die Erneuerung unſerer Anordnung vom Eigene Reparatur werkstätte. Hauptstr. 153. 75 e Fiklz. Melssvaln p. Ltr. 120 M. Mai ds. Js. verfügt. Dieſe Anordnung lautet: „ Kate„„ 140, Bekanntmachung. Dlut-Süssweln 2.00„ Die Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb Garantiert reinen der heranwachſenden Jugend betr. a Bienenhonig Zur Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb der heran Pfund 2.00 zu haben dei] wachſenden Jugend wird hiermit für die Landgemeibe Bäckerel Aug. Engert und ſelbſtändigen Gemarkungen des Amtsbezirks Mann g Rledstrasse N. 50. heim gemäß 8 29. P. Str., G.⸗B. mit ſofortiger Wiekſat⸗ i grin—ů e ab nene und belaftigende S 95 b 5 1. Das überlaute und beläſtigende Schreien u. Lär etragene Kleider, Ueber- 8 welche das Eindringen von Waſſer verhindert, Waſſerereme 7 55 W der Kinder unter 14 Jahren, das Herumbalgen und 5 dagegen iſt durch Waſſer lösbar und färbt ab bei naſſer 8 Werfen mit Steinen oder anderen harten Gegenſtänd Witterung.: i 8 ene e fins auf den Straßen und Plätzen iſt unterſagt. 0 Aeli J00 Mi erſ te ee nent eee 3 1,70. 2. ach u ee e e ee n i Heerführerplakate. a eee 5 ohne Begleitung Erwachſener ſich nicht mehr im Feen Fabrikant: Carl Gentner, chem. Fabrik, Göppingen(Württbg). CCT. 1 8 v Auf a g ginder Gemeinſame Spiele und Anſammlungen der Frauenverein Fechenheim. 401. Botrs Sen. 10 arren f Wickelmacher wu 50 andere der Hünfer nach eingetretene . für ö g 8550„Dunkelheit ſind verboten. 5 Volksſpende für die deutſchen f 8* 4. Das Rauchen durch jugendliche Perſonen unlet 2 Kriegs⸗ und e 10 Hagen g valve 1 5 3 Unter Hinweis auf den Aufruf für eine Volksſpende f 5. Die Abgabe(entgeltliche oder unentgeltliche f een lee dale der 0 ef Werden Angenommen Tabak, Zigarren 2 1 0 8 an jngendlſche Perſonen zerſchienen iſt, richten wir an die verehrl. Einwohnerſchaft Ine 1712 1 unter 16 Jahren iſt unterſagt. 0 8 nder N 4— ihre Kinder und Schutzbefohlenen Sorge zu dagſech Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150 M oder mit Haft bis zu 6 Wochen geahndet. Mannheim, den 9. Juni 1916. Gros. gezirksamt.— Abt. 4. 535550. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge“ meinen Kenntnis gebracht.„ PFC Seckenheim, den 28. Juni 1916. der Sammlung Dienstag, 5 f 0 8 Bürgermeiſteraut 3 85 2 3 8 8 80 8 88* 2