2 ag ame ma unn dis zu fünſzehnhundert Mart wird beſtroſe Sie Geldſtrode K. e doltangsbegörde den Preis en 9 Ae n f N ö —— * eroberungsverſuche .. e ⁊ͤ e e Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. D .— PPFFPFPCCCCCCCCCCCbbCCbCCbbCbbCbCbbbCbCbPCC e g 2 8 Hr. 89. 8 S S S S r SSS ee Kriegschronik 1915—— 0 15. Juli: Die Zahl der Gefangenen im Argonnerwald er⸗ höhte ſich auf 3688 Mann. — Kraszuysz wurde von den Unſrigen beſetzt. — Bei Korng am Euphrat wurden die Engländer zurück⸗ geſchlagen. — Eine Nolte Oeſterreichs an Amerika wird veröffentlicht. — In den Bergwerken von Südwales ruht die Arbeit. Juli: Gegenangriffe der Franzoſen in den Argonnen wur⸗ den zurückgeschlagen. f — Anſere Truppen überſchreiten die Windau bei Po⸗ peljany in bſtlicher Richtung. — Die Verluſte der Franzoſen bei Arras werden auf 78 300 Mann berechnet. f S S S S SSS r See Der Weltkrieg. Die Kämpfe gegen die Engländer öſtlich und nord⸗ öſtlich von Albert auf der Straße vom Mametzwäld⸗ chen bis Longueval ſcheinen aufs neue heftig ent⸗ brannt zu ſein und gehören damit wohl zu den erbittert⸗ ſten der gegenwärtigen Offenſive. Auch im Trones⸗ wäldchen griffen die Engländer erneut an. Die Kämpfe ſind hier noch nicht entſchieden, dagegen haben die Fran⸗ zoſen in der Gegend von Barleux und weſtlich von ſtrees ihren ſeitherigen Mißerfolgen eine neue Enttäu⸗ ſchung hinzugefügt. Ter deutſche Tagesbericht meldet iro⸗ niſch: Weder die Franzoſen ſelbſt noch ihre ſchwarzen Freunde haben auch nur einen Schritt Gelände gewin⸗ nen können. Die Franzoſen berichten über dieſe Tä⸗ tigkeit immer noch beharrlich, daß ſüdlich der Somme Ruhe herrſche. Das deutſche Bombardement auf Fort Souville und die Werke von Chenois und La Laufee war nach den franzöſiſchen Berichten andauernd äußerſt heftig; aus dem deutſchen Bericht, aber nur aus die⸗ ſen, erſehen wir, daß die Franzoſen vergebliche Wieder⸗ inſichtlich der im Gebiete der ge⸗ nannten Befeſtigungswerke gelegenen an uns verlorenen Stellungen unternahmen. Das Werk von La Laufee liegt ſüdlich des Werkes Hohe Batterie von Damloup(ſüd⸗ lich von Fort Vaux) und auf ungefähr gleicher Höhe mit dem Werk von Souville, öſtlich dieſes Werkes. Las Werk von Souville liegt öſtlich von Fleury, ſüdlich des oft genännten und heiß umſtrittenen Waldes La Cha⸗ pitre. Das Werk von Laufe iſt ſchon eine ſtarke Vor⸗ ſtellung des Forts von Tavannes, das geradeswegs ſüd⸗ lich von Werk Laufee gelegen iſt. Zugleich beherrſcht das erk Laufee die Straße Fort Vaux— Fort de Tavannes. aßt man das alles zuſammen, ſo iſt es beſonders bedeutungsbskl, daß wir nach wie vor an zwei Stellen die Franzoſen dauernd zurückſchlagen. Auch Angriffe der Franzoſen auf den Tunnel von Tavannes, den fte 0 1b. offenbar bis zum Unterſtand ausgeſtalten möchten, ſind 5 1 zuſammengebrochen. F Auf den öſtlichen Kampfplätzen haben die Ruſ⸗ ſen bei der deutſch⸗öſterreichiſchen Armee des Grafen Bothmer weſtlich und nordweſtlich von Buczacz ihre Angriffe fortgeſetzt; nach anfänglichen Erfolgen wurden ſie aber in erbitterten Nachtkämpfen von deutſchen und . Truppen überall wieder gewor⸗ en. i ö. Auf dem italieniſchen Kriegsſchaußlaß iſt keine weſentliche Veränderung wahrzunehmen; die DOeſterreicher konnten wieder alle Anſtürme abſchlagen. Die Italiener finden ſich dort 5 wie vor 1 kämpfe verſtrickt, glauben aber ſtärkere Kräfte zu feſ ſeln, als die Oeſterreicher im Oſten entbehren können. rüber wird aber erſt die weitere Entwicklung Auf⸗ ſchluß geben. e f Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. We. Paris, 14. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern mittag: An der Sommefront ausſetzende Beſchießung. In der l drangen die Franzoſen an den Zugängen don Prosnes in einen deutſchen Vorſprung ein und brachten Ge⸗ ſungene ein. In den Argonnen brachen zwei deutſche Handſtreiche gordöſtlich des Vorſprunges von Bolante in unſerem Feuer zuſammen. Auf Jille Morte brachten die Franzoſen eine Mine He Entzündung und beſetzten den Trichter. Auf dem rechten Maasufer keine Infanterietätigkeit. Im Laufe der Nacht heftige Beſchießung im Abſchnitt von Souville, Chenois und Laufee. n den Vogeſen wurden deutſche Verſuche 1 von Carspach nach lebhaftem Handgranatenkampf abge⸗ en. 5. a Abends: Außer dem ziemlich lebhaften Bombardement in Abſchnitt Sou pille(rechtes Ufer der Maas) iſt kein Er⸗ eignis von der Front zu melden. Der engliſche Tagesbericht. We. London, 13. Jull. Amtlicher Bericht aus dem bri⸗ 188 7 ſiſchen Hauptquartier: Seit dem letzten Bericht kam es an Hmisblafi der Bürgermeisferämfer Seckenheim, Ivesheim, Neckarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. g gewiſſen Abſchnitten des Kampfgebietes zu heftigen Artillerie⸗ duellen und der Kampf wurde an verſchiedenen Punkten ſort⸗ deſetzt. An keinem Punkte unſerer Linie hat ſich die Lage ver⸗ ändert. Deutſche Verſuche, Ueberfälle auf unſere Laufgräben bei Wytſchaete und La Baſſee zu unternehmen, wurden zurück⸗ gewieſen. Die Flugzeuge waren auf beiden Seiten tätig. Das Wetter iſt ungünſtig. 75 3 5 WTB. London, Amtlicher engliſcher Bericht: Die beider⸗ ſeitige Artillerietätigkeit hielt den ganzen Tag an. Das Ergebnis der ſcharfen Infanteriekämpfe beſtand darin, daß wir den feind⸗ lichen Druck nicht nur aushielten, ſondern an verſchiedenen Punk⸗ ten weſentlich vortrugen. Wir erbeuteten einige deutſche Hau⸗ bitzen und Munition, die gegen den Feind verwendet wurden. b„Bis zur Unendlichkeit“.. London, 14. Juli. Premierminiſter Asquith gab im Unterhaus bekannt, die Regierung habe wegen der Bedürfniſſe des Heeres und der Flotte den Arbeitern eine Aufſchiebung aller Feiertage allgemeiner oder ört⸗ licher Art bis zu einem ſpäteren Zeitpunkt vorgeſchlagen. Die Unterhandlungen über dieſen Vorſchlag ſeien im Fortſchreiten. Im Anſchluß daran erklärte Asquith, die Offenſive ſei erſt im Beginn und bedürfe zu ihrem Er⸗ folg großer Munitionsmengen. Sie müßten nicht nur für die unmittelbar bevorſtehenden Wochen, ſondern bis zur vollkommenen Erreichung ihres Zieles aufrecht er⸗ halten werden. Der Feind müſſe wiſſen, daß die gegen⸗ wärtige Stärke des Artilleriefeuers und der Infanterie⸗ ſtürme, wenn es nötig ſei, bis zur Unendlichkeit fort⸗ geſetzt werden würde.(Beifall.) Das Leben in Belgien. Bern, 14. Juli. Tas„Journal“ beſpricht anläß⸗ lich der Einberufung der wehrpflichtigen Belgier die ſeltſame Erſcheinung, daß ſeit kurzem in belgiſchen Krei⸗ ſen Frankreichs die widerſprechendſten Mitteilungen über das Leben in Belgien herumgehen. Man wiſſe nicht, woher ſie kämen. Sie verbreiteten ſich mit großer Schnelligkeit und ſtänden in ſchreiendſtem Widerſpruch zu allen Nachrichten, die man aus Brüſſel 2 erhalte, wonach das Leben in Velgien mindeſtens ſchwierig ſei. Das Blatt ſagt weiter: Demgegenüber verſichern die neuen Mitteilungen, die unter den Belgiern von Mund zu Mund gehen, daß Belgien wieder ein Märchenland geworden iſt; wo alles weniger teuer als in Frank⸗ reich iſt und alles ſeinen normalen Gang geht. Die deutſchen Beamten ſeien liebenswürdige, dienſtwillige Leute. Man höre ſogar ſagen, daß der Generalgouver⸗ neur von Biſſing ein charmanter Mann ſei. Die Bel⸗ gier ſeien dort in der Heimat unter Freunden, wes⸗ wegen ſich namentlich die Kriegergattinnen weniger ver⸗ einſamt fühlen würden. Das„Journal“ wundert ſich, wie dieſe Nachrichten nach Frankreich kommen konnten und fürchtet die Gefahren, die der belgiſchen Rekrutie⸗ rung daraus erwachſen können. Die Zenſur in Frankreich. Köln, 14. Juli. Laut der„Kölniſchen Zeitung“ beſchlagnahmte die Pariſer Zenſur das radikale Blatt „L'Heure“ und unterdrückte es zugleich für 14 Tage. In Toulon unterdrückte die Militärbehörde das ſozia⸗ liſtiſche Blatt für die Dauer von 3 Monaten. Der radi⸗ kale„Bonnet Rouge“ iſt nach achttägiger Unterdrückung wieder erſchienen. Sein Verſuch, den Leſern des Blat⸗ tes den Grund ſeiner Unterdrückung anzugeben, wurde ſogleich wieder durch die Schere des Jenſors zunichte n 8 Die Lage im Oſten. Weg. Wien, 14. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 14. Juli 1916:% Ruſſiſcher Kriegsſchaußlaß: In der Bu⸗ kowena ſtehen unſere Truppen nach Erfüllung der ihnen erteilten Aufgabe wieder in den alten Stellungen auf den Höher, weſtlich der oberen Moldawa. eſtlich und nordweſtlich von Buezaez haben die Ruſſen ge⸗ ſtern ihre Angriffe fortgeſetzt. Nachmittags wurden zwei breitangelegte Angriffe zurückgeſchlagen. Gegen abend gelang es einem dritten Anſturm des Feindes, nord⸗ weſtlich von Buczacz einzubrechen. In erbitterten Nah⸗ kämpfen wurde der Gegner durch deutſche und öſterrei⸗ chiſch⸗ungariſche Truppen wieder vollends hinausgewor⸗ fen. Nördlich der von Sarny nach Kowel führen⸗ den Bahn niſteten ſich ruſſiſche Abteilungen auf dem linlen Stochodafer ein. Sie wurden ſpät abends von unſeren Truppen überfallen und vertrieben, wobei 160 Gefangene und zwei Maſchinengewehre in unſerer Hand Nen Sonſt bei völlig unveränderter Lage nichts eues. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 14. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 14. Juli 1916: 5 125 5 Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Die leb⸗ hafte Gefechtstätigkeit an der Front zwiſchen Brenta Ar. Bofe heim, Samzlag, den 18. Inli lo fd. mpf an der Somme enſbrannl. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 1 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 16. Jahrgang + und Etſch hält au. Nach Artilleriefeuer ſetzten gegen mehrere Stellen unſeres Verteidigungsabſchnittes zwi⸗ ſchen der Cima Dieci und dem Monte Raſta wie⸗ derholte Angriffe ſehr bedeutender italieniſcher Kräfte ein. Beſonders hartnäckig war der Kampf nordöſtlich des Monte Raſta, wo der Feind zehn Stürme verſuchte. Unſere Truppen ſchlugen wieder ſämtliche Angriffe un⸗ ter den ſchwerſten Verluſten des Gegners ab und be⸗ haupteten alle ihre Stellungen. Unſere Linien nördlich des Poſinatales ſtanden unter heftigem Geſchützfeuer. Am Paſubio wurde ein feindlicher Nachtangriff ab⸗ gewieſe. 5„ Südöſtlicher Kriegsſchaußlaß: Unver⸗ ändert. een e 5 8 Ereigniſſe zur See. Eines unſerer Unterſeeboote hat am 10. ds. Mts. nachmittags in der Otrantoſtraße einen italieniſchen Torpedo boo tszerſtörer des Typs Indomito ver⸗ ſenkt. In der Nacht rom 13. auf den 14. hat ein ee militäriſche Objekte und Bahn⸗ hofsanlagen von Padua ſehr wirkungsvoll mit zahl⸗ reichen Bomben belegt. Die Flugzeuge, die von Ab⸗ wehrbatterien heftig beſchoſſen wurden, kehrten unver⸗ ſehrt zurück. 1 8 De e eee Floktenkommando. Cadorna meldet: We. Nom, 14. Jult. Amtlicher Bericht von geſtern: Im Camonicatal dauert die Tätigkeit der feindlichen Artil⸗ lerien an. 6 iſt ſie im Tonalegebiet. Im 1 griff der Gegner geſtern nachmittag nach ſtarker Artillerie vorberei⸗ tung die neuen von uns nördlich der Malga Zugna beſetzten Stel⸗ lungen an. Sofort und wirkſam einſetzendes Trommelfeuer un⸗ 85 Artillerie und Infanterie trieb ihn unter ſchweren Ver⸗ uſten in Unordnung zurück. Auf der übrigen Front bis zur Brenta hält unſere ſtarke Artillerietätigkeit gegen die feindlichen Linien an. An einigen Stellen erzielte unſere Infanterie in kühnen Angrifſen gewiſſe Vorteile. Ereigniſſe von Bedeutung. An der Ifonzofront keine Neues vom Tage. Wie die„Liſſabon“ von den Ruſſen aufgebracht wurde.— 4 5 1 Saßnitz, 14. Juli. Die Beſaßzung des deutſchen Dampfers Liſſabon, der bekanntlich am 11. Juli d. J. bien 9 mit dem Dampfer Worms innerhalb ſchwe⸗ iſchen Hoheitsgebiets durch ruſſiſche Torpedoboote auf⸗ gebracht worden war, hat hier bei ihrer Turchreiſe fol⸗ gende Schilderung des Vorfalles gegeben: Am 11. Juli morgens befanden wir uns in Begleitung des Damp⸗ fers Worms bei Groenskaten, als zwei Torpedoboote, die von Achtern aus liefen, in Sicht kamen. Die Tor⸗ pedobodte waren grau geſtrichen, hatten zwei Schornſteine, zwei Maſten und zwei bezw. drei Torpedorohre. Da die Flagge nicht zu erkennen war, wurden die Torpedoboote 5 für ſchwediſche gehalten. Nachdem ein War⸗ nungsſchuß abgegeben worden war, wurde das Signal zum Stoppen gehißt und, ohne weiteres abzuwarten, mit einem zweiten Schuß die Funkeneinrichtung vom Damp⸗ fer Worms heruntergeſchoſſen. Auf den Befehl, das Schiff zu verlaſſen, erhob der Kapitän der Liſſabon ener⸗ giſchen Einſpruch, da er ſich in ſchwediſchen Hoheits⸗ gewäſſern befinde. Die Beſatzung verließ die Liſſabon in zwei Booten, von denen eines von den Ruſſen mit Gewehren erfolglos beſchoſſen wurde. Beide Boote er⸗ reichten in 25 Minuten die Lootſenſtation Groenskaten Von den zwei Booten der Worms wurde das eine von den Ruſſen feſtgehalten und die Beſatzung an Bord genommen. Nach Anſicht des ſchwediſchen Lootſen hat die Aufbrin⸗ ung 1½ bis 2 Seemeilen von der ſchwediſchen Küfſte tattgefunden.. 1b Der franz. Geſandte unter engl. Eskorte. Bliſſingen, 13. Juli. Mit dem heute angekom⸗ menen Poſtdampfer aus England ſind der franzöſiſche Geſandte im Haag, Allize und deſſen Familie nach Hol⸗ land zurückgekehrt der Tampfer wurde bis in die nieder⸗ ländiſchen Territorialgewäſſer von zwei britiſchen Kreu⸗ zern und 5 Torpedobooten eskortiert. Der Eiſenbahnerſtreik in Spanien. Madrid, 13. In(Reuter.) Infolge des Eiſen⸗ bahnerſtreiks verhäng. die Regierung über die Stadt und Provinz Madrid das Kriegsrecht. Madrid, 14. Juli.(Agence Havas.) Der König hat am Donnerstag mittag dle verfaſſungsmäßigen Ga⸗ rantien in ganz Spanien aufgehoben. Amſterdam, 14. Juli. Einem hieſigen Blatt 80 folge melden die Times aus Barcelona, daß die Eiſen⸗ bahnzüge von Ingenieuren geführt und vom Militär ge⸗ ſchützt werden. Der Streik iſt auf die nördlichen Linien bes ränkt.** 2 5 ö Der engliſche Diskont.) London, 14. Juli. Die Bank von England hat den Tiskont von 5 Prozent auf 6 Prozent erhöht. 5 Die Munitionskonſerenz. London, 14. Juli. Im Kriegsamt hat die erſte Sitzung der neuen Munitionskonferenz ſtattgefunden. Lloyd George führte den Vorſitz. Außerdem waren Frankreich, Rußland und Italien ver kreten. Der meſopotamiſche Feldzug im engl. Unterhaus. London, 14. Juli.(Unterhaus.) Aubrey Herbert fragte Asquith, ob er einen Sitzungstag für eine Debatte über die Leitung des Feldzuges in Meſopotamien frei⸗ geben wolle. Asquith erklärte den gegenwärtigen Zeit⸗ punkt für ungeeignet für eine ſolche Diskuſſion. Car⸗ ſon fragte, ob das Haus und die Nation niemals Be⸗ richte über die Vorgänge in Meſopotamien erhalten würden und ob dieſe Berichte abſichtlich zurückgehalten würden. Im Lande herrſche größte Sorge über die Art, wie die geſamten Operationen in Meſopotamien ver⸗ nachläſſigt worden ſeien. Sir Arthur Markham be⸗ merkte, es ſei ſchlimmer als in den Dardanellen. As⸗ zuith erwiderte: Es beſtehe kein Grund, die Berichte zurückzuhalten. Niemand wünſche mehr als die Re⸗ gierung, daß eine vollſtändige und gründliche Erör⸗ kerung ſtattfinde, aber dies ſei kein beſonders geeigneter Zeitpunkt. Die Gründe dafür könne er jetzt nicht dar⸗ legen. Die Lage der Truppen nehme die ernſteſte Auf⸗ merkſamkeit der Regierung in Anſpruch und die ſorg⸗ ſamſten Schritte würden getan, um dem Mangel abzu⸗ helfen und notwendige Bedürfniſſe zu mildern. Car⸗ bon ſagte, er werde Anfangs nächſter Woche wieder eine Frage an den Premierminiſter richten und, wenn keine Antwort darauf erfolge, die Vertagung des Hauſes be⸗ antragen und eine ſofortige Debatte herbeiführen. Das Handels⸗A-⸗Boot Deutſchla.. Kapitän König über ſein Schiff. totterdam, 13. Juli. Laut hier eingegangenen Kabelnachrichten aus Baltimore veröffentlichen die ame⸗ rikaniſchen Zeitungen folgende Auslaſſungen des Kapitäns König, des Führers des deutſchen Handelsunterſeebootes „Deutſchland“: e 5 i 2 Mein Unterſeeboot„Deutſchland“ iſt das erſte Har⸗ belsunterſeeboot der Welt und ſeine erfolgreiche Reiſe nach Amerika mit einer für die amerikaniſche Volkswirt⸗ ſchaft wertvollen Ladung an Farbſtoffen bedeutet das Wiederanknüpfen von direkten Beziehungen zwiſchen Deutſchland und Amerika. Welchen Vorteil hat Deutſch⸗ land, wenn es für die amerikaniſche Juduſtrie Farben liefert? Jedenfalls für den Ausgang des Krieges gar keinen. Und doch hat England auch darüber die Sperre verhängt! Es wirft ſich die Frage auf, ob dieſes nicht geſchehe, um Amerikas Textilfabriken nicht einen Vor⸗ teil zukommen zit laſſen, der es ihnen ermöglichen würde, die Konkurrenz von Mancheſter während des Krieges in Südamerila und Oſtaſten zu verdrängen! Unſere Han⸗ dels⸗Tauchboote werden den friedlichen Verkehr mit un⸗ ſeren amerikaniſchen Freunden trotz Blockade aufrecht erhalten. Ein zweites Boot, die„Bremen“, ein Schwe⸗ ſterſchiff dieſes Bootes fo gt bald. Im September 1915, als es ſicher nur, daß der Krieg trotz der weltge⸗ ſchichtlichen Erfolge Deutſchlands und ſeiner Verbündeten in Polen, Kurland und in Serbien noch Monate dauern würde, ließ Herr Alfred Lohmann, damals Präſes der Handelskammer Bremen, die Pläne für große Unterſee⸗ boote entwerfen und fand dafür in vertrautem Kreiſe ſofort Verſtändnis, und der Bau der Boote begann im November bereits, um nach ſechs Monaten das erſte Boot in Fahrt zu haben. Die„Deutſchland“ hat etwa 2000 Tonnen e e und läuft dabei über 14 Meilen auf der Oberfläche. Unſere Hausflagge: Der blaue Bremer Schlüſſel in der Bremer Flagge— des rot und weiß geſtreiften Tuches— iſt das Symbol, daß wir uns jetzt den Schlüſſel für den uns zugedachten Kerker ſelbſt ſchmiedeten und gebrauchen. Tie tauſend Jahre alte Bremer Flagge mit ihren roten und weißen Streifen will unſere amerikaniſchen Freunde daran er⸗ innern, daß es Deutſchland War. e ereiniaten Staaten auch zur Zeit ihres Kampfes um die Freiheit von engliſcher Herrſchaft vor hundertdreißig Jahren un. terſtützte. Die entſtaudene amerikaniſche Flagge iſt der Bremer ähnlich und ähnlich auch der Drang beider Völker nach Gleichheit und Freiheit auf dem Meere. Wir Deutſche von der Waſſerkante mit unſeren hundert⸗ jährigen Beziehungen zu dem ſchönen Lande, mit dem uns engſte Bluts⸗ und Verwandtſchaftsbande verbin⸗ den, halten unerſchütterlich feſt an dieſer Freundſchaft. London, 14. Juli. Tie„Times“ melden aus Waſhington vom 12. Juli: Die Inſpektion der„Deutſch⸗ land“ durch drei Seeoffiziere endete mit der Entſchei⸗ dung, daß ſie ein unbewaffnetes Handelsſchiff iſt und daß ſie nicht auf hoher See in ein Kriegsſchiff ver⸗ randelt werden kann. Die Regierung gibt zu, daß es anausführbar iſt, ein Unterſeeboot auf hoher See an⸗ zuhalten und zu durchſuchen und erklärt, daß ſie nicht proteſtieren würde, wenn die Verbündeten auf der Höhe der Cheſapeake⸗Bai außerhalb der Dreimeilenzone Kriegs⸗ ſchiffe verſammeln würden. Wochenrundſchau. Das die Woche beherrſchende Ereignis, über dem auf Augenblicke die ernſte Lage auf den Fronten zurück⸗ trat, war die Amerikafahrt des Unterſeeliniendampfers „Deutſchland“. Man vermeinte, Jules Verne ſei wieder lebendig geworden und doch war es nicht ein Stück verwegenſter Phantaſie, ſondern nackte Wirklichkei!: der Anfang einer neuen Zeit, in der es ſelbſtverſtändlich 15 wird, daß uns nur noch die Kürze der Fahrzeit, ie Pünktlichkeit der Ankunft oder die Menge der Waren⸗ laſt dieſer Boote intereſſieren wird. Der große Zer⸗ ſtörer Krieg hat einen mächtigen Tempel des Fortſchritts errichtet. Das Handels-Tauchboot, das an 4½ Tauſend Meilen durchlaufen hat, iſt eines ſeiner Prunkſtücke, eben⸗ bürtig den großen Kriegserfindungen unſerer Chemiker. Die Ankunft des Tauch-Schifſes„Deutſchland“ iſt aber auch für den amerikaniſchen Kontinent ein wichtiges Datum, beinahe ebeuſo wichtig, wie die Ankunft der Schiffe Chriſtof Columbus auf Guanahany. Wie der Ent⸗ decker Amerikas den Beweis lieferte, daß der neue Erdteil mit den damaligen Transportmitteln zur See erreich⸗ bar ſei, ſo hat Kapitän König mit dem Tauch-⸗Schiff den auf ihre techniſchen Fortſchritte ſo ſtolzen Ameri⸗ kanern gezeigt, daß deutſche Technik und deutſcher Wage⸗ mut aller Feſſeln und aller Drohungen des angeblich ſee⸗ beherrſchenden England ſpotten. Mit der Erfindung des Grafen Zeppelin hat England aufgehört eine Inſe! zu ſein, die Fahrt der„Deutſchland“ macht zwei Wochen, nachdem England mit der Zerbrechung der Seerechtsdekla⸗ ration britiſche Willkür als das Geſetz zur See erklär hat, die vollſtändige Blockade und Sperrung des See weges über den Ozean zu einer Illuſion. An der Seekriegführung ſelbſt wird ja allerdings in dieſem Kriege die neue Erfindung im allgemeinen nicht viel ändern, da die Handelsverbindung ſich nur in beſcheidenen Grenzen halten kann; aber zur Uebermitt⸗ lung wichtiger Nachrichten und damit zur Klärung un⸗ ſeres Verhältniſſes zu den Neutralen wird der„Unterſee⸗ weg“ überaus wertvoll ſein. Derweil nun unſere Feinde ſich über die mutmaß⸗ lichen Folgen dieſer Neuerſcheinung den Kopf zerbre⸗ chen, gehen die Kämpfe auf den Landkriegsſchauplätzen ih⸗ ren ungeſtörten Fortgang. In der Schlacht an der Somme ſcheinen die Engländer den Vorhaltungen ihrer Bundes⸗ genoſſen, daß ihre eigenen Fortſchritte wertlos ſeien, wenn die engliſche Front ſo wie bisher zurüableibe, jetzt mit aller Gewalt Rechnung tragen zu wollen. Sie warfen in den letzten Tagen immer neue Scharen unſerm vernichtenden Feuer entgegen. Was ihren Truppen an militäriſcher Ausbildung abgeht, ſuchen ſie, den Ruſſer ähnlich, durch Maſſenwirkung zu erſetzen. Die dadurck erreichten Vorteile, wie ſie unſere Oberſte Heeresleitung in ihren Berichten ungeſchminkt feſtgeſtellt hat, ſind aber, wie die in den erſten Tagen des großen Ringens er⸗ rungenen Fortſchritte, in keinem Falle über örtliche Erfolge hinausgegangen und ſtehen in graſſem Mißver⸗ hältnis zu den gebrachten ungeheuerlichen Blutopfern. Die Franzoſen haben auf der ihnen zugewieſenen Strecke —.. ̃ ˖— 5 nach dem anfänglichen Vorwärtsſchreiten wegen der ih⸗ nen von unſeren tapferen Truppen entgegengeſtemm⸗ ten Hinderniſſe Halt machen müſſen: ihre außerordent⸗ lichen Bemührugen um die von uns b itte Höhe von La Maiſonnette und gegen die Linie Belloy— Soyeécourt ſind trotz Einſetzens ſtarker Kräfte ergebnislos geblieben. Die außerordentliche Gewalt dieſer vereinten An⸗ griffe der Engländer und Franzoſen haben uns nicht hindern können, unſere a VODffenſive gegen Verdun fortzuſezen und am rechten Maasufer gegen die Werke von Souville und Laufée uns weiter heranzuarbeiten. Dieſer Erfolg der deutſchen Waffen ſtellt ſich als ein Ereignis von bemerkenswerter Bedeutung dar, er beweiſt unſern Feinden ſowohl als den mit ſcharfen Augen be⸗ obachtenden Neutralen, daß kein deutſcher Soldat, kein deutſches Geſchütz von dem Kampfgelände um Verdun fortgenommen worden iſt, die Schlacht vielmehr nach dem Willen der deutſchen Heeresleitung ihren blutigen, für die deutſchen Waffen erfolgreichen Fortgang nimmt. Trotz dieſer Tatſachen bleiben die Franzoſen mit Blind? heit geſchlagen; das i Kabinett Briand 225 hat es wiederum verſtanden, ſeine geheimen und offe- nen Widerſacher glücklich abzutun. Nachdem ihm die Deputiertenkammer bis auf 97 Unverſöhnliche das Ver⸗ trauen ausgeſprochen hatte, erklärte ſich auch der Senat bereit, der Regierung die weitere Gefolgſchaft nicht zu verweigern. Nach gründlicher Ausſprache in fünf Ge⸗ heimſitzungen— die Kammer brachte es ſogar auf ſieben — hatte Briand die läſtigen Wiſſensdurſtigen ſoweit ge⸗ bracht, daß ſie ihren von dem alten Miniſterſtürzer Cle⸗ menceau geſchürten Widerſpruch verſtummen ließen und der Regierung ihre Mitwirkung zuſicherten,„die Lei⸗ tung des Krieges zu feſtigen“. Nur fünf Senatoren, dar⸗ unter der unverſöhnliche Clemenceau, blieben abſeits. Die Augenblickserfolge an der Somme, namentlich die Tat⸗ ſache, daß die franzöſiſchen Truppen ganz weſentlich beſ⸗ ſer abgeſchnitten haben als die engliſchen Bundesgenoſſen, mögen ihren Teil zu dem Briand'ſchen Erfolg beige⸗ tragen haben. Aber weder die beiden Vertrauenskund⸗ gebungen, noch die Armeekommiſſare können Herrn Briand und ſeine Mitarbeiter ſchützen, wenn die kriegeri⸗ ſchen Ereigniſſe am Ende doch der Oppoſition recht geben wenn der Miniſterpräſident einräumen muß, daß er ſi und alle, die ihm jetzt in der Erwartung großer Erfolge bedingtes Vertrauen entgegenbringen, getäuſcht hat. Und dieſe bittere Stunde wird Herrn Briand nicht erſparf bleiben. a Die Kämpfe im Oſten haben im allgemeinen nachgelaſſen; nur an der Sto⸗ chodfront lodern ſie täglich in anderer Form auf. Den Grund für heuren Verluſte der Ruſſen während der diesmaligen Offenſive abgeben; es herrſche hierwegen auch in Mos⸗ kau große Niedergeſchlagenheit und Bedrücktheit, wie man es dort bisher kaum erlebt habe. Täglich treffen, ſo wird aus Moskau gemeldet, lange Verwundetenzüge ein und da die Lazarette ſämtlich mit Schwerverwun⸗ deten überfüllt ſind, paſſieren ſie nur die Stadt, doch werden ſie natürlich vom Publikum geſehen. Das neu eröffnete Auskunftsbureau für Verwundete regiſtriere in der Zeit vom 30. Juni bis zum 5. Juli micht weniger als rund 345 000 Verwundete. Von anderer Seite wird be⸗ richtet, Bruſſilow, der Führer der Südarmee, verlange eine Verſtärkung von 500000 Mann. Demzufolge müſ⸗ ſen auch in Petersburg, wie durchgeſickert iſt, zur Zeit ſchwerwiegende Dinge beraten werden und der einbe⸗ rufene große Miniſterrat ſieht ſich vor große Entſchei⸗ dungen geſtellt. Ter Krieg gegen Italien weiſt keine markanten Einzelheiten auf; alle Angriffe der Italiener wurden von unſeren Verbündeten flott ab⸗ geſchlagen, zum Teil mit empfindlichen Verluſten für die Angreifenden. Zum Schluß intereſſiert uns noch der Krieg in den Kolonien, wo Tanga am 7. Juli von den Engländern beſetzt wor“ i. Mi 8 väre 8. 3 irks⸗ den ſei. Mit Tanga wäre der Hauptort des Bezi f Englands Verrat— deutſche Tat. Roman aus der Zeit des Weltkriegs von M. Blank. 17. Jortſetzung.(Unberecht. Nachdr. verboten,) Lord Beresford zögerte einen kurzen Augenblick, dan ſagte er: „Ich weiß die Entſcheidung!“ „Und wie lautet ſie?“ 5 „Deutſchland iſt nach zwei Fronten abgeſperrt: Ruß⸗ land kann Deutſchland von Millionen von Soldaten über⸗ fluten laſſen, und auch Frankreich wird den Weſten ſper⸗ ren. Wenn nun noch die Meere für Deutſchlands Han⸗ del geſchloſſen ſind, dann muß es verhungern. Eng⸗ land kann nichts verlieren, denn ſeine Flotte beſitzt die vielfache Uebermacht. Die Küſten Englands aber wer⸗ den für Deutſchland unerreichbar bleiben. Alſo muß England gewinnen mit Frankreich und Rußland.“ „Das hört ſich an wie eine Geſchäftskalkulation.“ „Es ſoll auch weiter nichts ſein. Die Rechnung ſtimmt aber.“ „Ja, daran glaube ich ſelbſt! Aber haben Sie ſchon eine geheime Nachricht erhalten?“ „Nein! Aber ich kann rechnen wie die engliſche Regierung. Und ich wette mit fünf zu eins, daß die Antwort ſo fallen muß.“ Ich wette nicht! Da nun Frankreich natürlich je⸗ den Mann braucht, ſo kehre ich auch ſchon dieſer Tage dorthin zurück. Um im Heere meinem Vaterland zu dienen. Tun Sie das nicht auch?“ „Wir bezahlen unſere Soldaten.“ Wieder ſtanden ſich zwei fremde Weltanſchauungen gegenüber. Auch im Franzoſen wurzelte die Ueberzeu⸗ gung, daß es die Pflicht eines jeden Staatsbürgers ſein müſſe, dem Vaterlande ſelbſt das Leben als Soldat zu erachtet es * opfern. Der Engländer für ausreichend, Soldaten zu kaufen. 1 e 5„ i Desen Tin bin,. 8 44J4.ͤ...... 8 1 Dort wiſſen, daß ich nur den Wunſch hege, Elſaß und Loth⸗ ringen der Trikolore zurückzugewinnen, daß ich Deutſch⸗ land als Franzoſe haſſe, aber trotzdem habe ich die Ueberzeugung, daß ſich in dieſer Nation Hunderttauſende freiwillig ſtellen werden, um ihr Blut dem Vaterlande zu opfern. Ich habe nur den glühenden Wunſch, bei uns in Frankreich möge es ebenſo werden. Ich ziehe 3 5 hinüber. Als Soldat! Begreifen Sie a8 5 l 55 ö Piel 5 e „Als Soldat? Nein! Aber da ich doch ein Peer von England bin, ſo werde ich auf meine Koſten ein ganzes Regiment werben. Und mein Regiment wird mehr wert ſein, als das Leben eines einzigen Frei⸗ willigen.“ J)))CCCCCCVCCVCCC000CC So weit gingen die Weltanſchauungen auseinander und dennoch waren die beiden Verbündeten, weil Haß und Neid zuſammengehören. „Wir verſtehen uns nicht.“ 5 8 liegt daran, wenn nur Deutſchland vernichtet wird.“„„ e eee eee „Wollen Sie jet nicht mit mir nach dem Früh⸗ ſtückszimmer gehen?y)/ „Ich muß leider ablehnen, da ich auf meinem Zim⸗ mer noch zu arbeiten hab..“ „Dann will ich nicht ſtören, Sir!“ Der Marquis de Ferrier entfernte ſich. Lord Beresford aber trat zunächſt in das Veſtibül des Hotels.. e ſah er, wie mehrere Niggerbohs Reiſekörb⸗ forttrugen. e* r „Wem gehören dieſe Sachen?“ „Dem Grafen Gyönghövy, Sir.“ Lord Beresford entfernte ſich langſam; und dabei murmelte er halblaut vor ſich hinn e„Noch habe ich nicht ausgeſpielt. Mir will es ſchei⸗ nen, als hätte ich nie ſo günſtige Stiche in der Hand . wette fünf gegen eins, daß der Graf Gyöng⸗ EFF ͤ VT Dann verſchwand er in ſeinem Zimmer. Unterdeſſen herrſchte in den Räumen, die von dem Grafen Gyönghövy und von ſeiner Tochter bewohnt wur den, eine ziemliche Erregung; zwar waren ſchon die großen, ſchweren Reiſekoffer verſchwunden, aber es ſtan⸗ den immer noch mehrere Handtaſchen und Hutſchach⸗ teln umher. ö a Marta Gyönghövhy trug bereits ein taubengraues, einfach gearbeitetes Reiſekoſtüm, das aber doch deren Ge⸗ ſtalt und Schönheit zur vorteilhaften Geltung brachte. Unter ihren großen, leuchtenden Augen lagen dunkle Schatten, die eine ſchlafloſe Nacht verrieten; die Augen ſelbſt wieſen leicht gerötete Ränder und wußten von Tränen zu erzählen. 5 5 Sie hatte es ja ſehen müſſen, daß Peter Brandenſtein 1 wieder in die Hände der Soldaten gefallen war. Ihr dieſe ſcheinbare Ruhe dürften die unge? 41 n A 8 * N Angſt aber dachte nur an das furchtbare Schickfal, das den nun treffen ſollte, den ſie von allen ſo gerne frei 906 wußt hätte. Gerade jetzt, da ſie ihn vom Tode bedroh wußte, fühlte ſie erſt, wie viel ihr dieſer Mann in ſo kurzer Zeit, faſt in nur wenigen Stunden gewor⸗ den war. e ee Wenn ſie zuerſt geglaubt hakte, ihn hätte ſie lieben können, in dieſer Nacht hatte ſie empfunden, daß ſie i ſchon liebte. N Und ſie konnte ihn nicht retten! Immer wieder hatte es ihr der Vater erklären müſ⸗ ſen, daß hier ein einzelner nicht eingreifen konnte, nur das Kriegsgericht urteilen werde, daß er ſelbſt am 1 nigſten einen Verſuch wagen dürfte, da er als Ungar u e⸗ Oeſterreicher ebenfalls zu den Feinden Frankreichs 1. rechnet werden würde. Immer wieder mußte er ihr dies ſagen, und ſie wollte es nicht verſtehen. Nun ſtand er abermals vor ihr; auch er zur Reiſe fertig. Fortſetzung folgt. * 8 111 8 0 1 war chr, — rr r v eee een p n FR nach Ilvesheim zu einer Ausſprache. betroffen worden. fand, von einem Zuge überfahren. amts Tanga, das im nördlichen Teile von Deutſch⸗Oſt⸗ afrika liegt, in die Hand der Engländer gefallen. Tie Stadt Tanga, ein Hafenplatz am Süduſer der Tangabai in entzückender tropiſcher Lage, hatte etwa 8000 Ein⸗ wohner. Es kann wohl keinem Zweifel unterliegen, daß auch Tanga erſt nach heldenmütiger Gegenwehr den Eng⸗ ländern in die Hände gefallen iſt. Baden. (Mannheim, 14. Juli. Der Bürgerausſchuß hat in ſeiner geſtrigen Sitzung der Erhöhung der Kriegs⸗ anleihe von 13 Millionen auf 18 Millionen zugeſtimmt und ferner beſchloſſen, den Mitgliedern des Hoftheaters eine Entſchädigung für die ſeither erfolgten Kriegsab⸗ ge zu gewähren. Vom Herbſt 1916 ab beziehen die Mitglieder des Theaters ihre früheren Gehälter wieder. 1 Eine Erhöhung der Abonnementsſätze wurde allſeits als nicht ratſam abgelehnt. 5 ö() Mannheim, 14. Juli. Hier hat ſich geſtern ein Familien⸗Drama abgeſpielt. Der von ſeiner 62jährigen Ehefrau getrennt lebende 54jährige Arbeiter Ph. Stirner beſtellte ſeine Frau in ſeine Wohnung Die Ehefrau lei⸗ ſtete der Aufforderung Folge, nahm aber ihre Schweſter, eine 66jährige Frau, mit. In der Wohnung des Stir⸗ ner kam es zu einem kurzen Wortwechel, wobei Stir⸗ ner die beiden Frauen mit Meſſerſtichen ſehr ſchwer verletzte. Er ſelbſt entzog ſich der Beſtrafung, indem er ſich erhängte. 3 Mannheim, 14. Juli. Aus dem Neckar wurde an einem der letzten Tage ein unbekannter Mann ran faden Die Wiederbelebungsverſuche an dem ewußtloſen waren von Erfolg. Der Unbekannte war aber bis jetzt nicht zu bewegen, zu ſagen, wer er ſſt, oder ſonſt irgend welche Auskunft zu geben. 8() Mannheim, 14. Juli. Von ſchweren Schickſals⸗ ſchlägen iſt die Familie des Arbeiters Ernſt Reitheimer 5 Fünf Söhne zogen ins Feld, von denen einer im Jahre 1914, ein zweiter vor Verdun und ein dritter bei der engliſch⸗franzöſiſchen Offenſive den Heldentod erlitt, während der vierte den ben Arm verlor. Der fünfte Sohn ſteht noch an der Front. 7) Durlach, 14. Juli. In Berghauſen fiel das fünfjährige Kind des im Felde ſtehenden Steinhauers Wilhelm Zeier in die Pfinz und ertrank.— Bei der Station Wilferdingen auf der Eiſenbahnſtrecke Durlach⸗ Pforzheim ließ ſich der 40jährige Eiſengießer Ferd. Ma⸗ — aus Oeſterreich, der ſich auf der Wanderſchaft be⸗ Er wurde Jofort ge⸗ tötet. ( Raſtatt, 24. Juli. Eine 16jährige Fabrikar⸗ beiterin ſprang in die Murg, weil ihre Mutter ein Liebesverhältnis des Mädchens mit einem Soldaten nicht dulden wollte. Das Mädchen konnte noch rechtzeitig ge⸗ rettet werden. 8 () Appenweier, 14. Juli. Die 48jährige Ehe⸗ frau des Landwirts Auguſt Beſchert ließ ſich auf der Strecke Appenweier⸗Windſchläg von einem Zuge überfah⸗ ren und wurde ſofort getötet. Rickenbach bei Ueberlingen, 14. Juli. Die leidige und ſchon oft gerügte Schießerei junger Leute hat hier wieder zu einem ſchweren Unglück geführt. Zwei junge Burſchen im Alter von 16 und 19 Jahren brobierten im Walde einen Revolver. Die Waffe entlud ſich; der neunzehnjährige Burſche war auf der Stelle tot, der jüngere wurde ſchwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. () Konſtauz, 14. Juli. Vor der Strafkammer hat⸗ ten ſich der 42jährige Poſtverwalter G. E. Mayer von Ar⸗ len⸗Rielaſingen und ſeine Ehefrau wegen unerlaubter Goldcusfuhr zu verantworten. In ſeiner Eigenſchaft als Poſtbeamter hatte Mayer das ihm vom Grenzſchutz überbrachte Gold einzutauſchen. Er tat das aber nicht, ſondern nahm 280 Franken ausländiſches Gold und ließ ſie in der Schweiz gegen Banknoten umwechſeln. Er erhielt fünf Monate Gefängnis und 580 Mk. Geldſteafe und ſeine Ehefrau einen Monat Gefängnis und 560 Mk. Geldſtrafe. 2. f 0 Konſtanz, 14. Juli. Anläßlich der Ozean⸗ fahrt des erſten Tauchfrachtbootes„Deutſchlaud“ mag es von Intereſſe ſein, einmal das Größenverhältnis der Bodenſeedampfer mit dem eines der Unterſeeboote zu vergleichen. Die„Deutſchland“ hat nach den letzten Mel⸗ dungen eine Länge von etwa 350 Fuß(gleich etwas über 100 Meter), eine Breite von 30 Fuß(9,6 Meter) und einen Laderaum von 791 Tonnen. Tie Waſſerver⸗ „drängung des untergelauchten Bootes iſt erheblich größer. Gegen dieſe Maße ſind die der Bodenſeedampfer erheb⸗ lich kleiner. Der größte gegenwärtig, laufende Boden⸗ ſeedampfer(die ſeit Kriegsbeginn nicht im Betrieb befind⸗ liche„Stadt Bregenz“ hat eine Länge von ungefähr 60 Meter) iſt der 1905 erbaute Dampfer„Stadt Lindau“ mit einer Länge von 55,4 Meter, einer größten Breite von 6,6 Meter und einer Ladefähigkeit von 260 Tonnen. ( Konſtanz, 14. Juli. Das 2½ jährige Söhnchen des im Felde ſtehenden Schneiders Karl Ziegler fiel beim Case in den Bodeuſee und ertrank. Das Kind war mit ſeinem älteſten Schweſterchen der mit Wa⸗ ſchen beſckäf ten Mutter davongelaufen. ——— 24 2 Vermiſchtes. Wichtig für Neiſende. Die während der Kriegszeit in den Eifenbahnzügen tätigen militäriſchen Ueberwachungsperſonen ſind berechtigt, von jedem Reisenden zu verlangen, daß er ſich über Zweck und Ziel ſeiner Neiſe ausweiſt. In Rückſicht darauf empfiehlt es ſich, zur Vermeidung unbequemer Weiterungen für ſolche Reiſende, die längere Jahrten unternehmen, ſich mit Ausweispapieren(Geburtsſcheinen, polizeilichen Anmeldeſcheinen uſw.) zu verſehen. E Die Kriegsverteilungsſtelle für Altpapier wird am 15. Juli in Berlin gegründet werden. Die unter Staatsaufſicht ſtehende und unter Mitwirkung ſämtlicher intereſſierter Verbände gegrün⸗ dete Verteilungsſtelle, an der je ſechs Vertreter der Verbraucher, des Handels und der verarbeitenden Induſtrie vertreten ſein werden, wird die Feſtſetzung von Höchſtpreiſen und die Kon⸗ tingentierung 8 Feſtſtellung des bisherigen Bedarfes vorzu⸗ nehmen haben. Die Zuweisung ſoll direkt an die verarbeitenden Fabriken auf Grund von Bezugsſcheinen erfolgen. Ueber die ge⸗ genwärlige Lage des Altpapiers bö en wir, daß immer noch aus privaten Bes änden und durch Verdingungen der Behörden recht erhebliche Mengen Alepaple ns den Sammelſtellen zufließen. Englands Kohlenproduktion. Die Produktion der Kohlen. grub en n iind hae,: iin des Keigez Eten 72S N 3 8 vermindert, und dabei iſt die Nachfrage nach Steinkohten ſehr gewachſen. Die Urſache dieſer Produͤktionsverminderung liegt vor allen Dingen darin, daß mehr als 200 000 Bergarbeiter unter die Waffen gegangen ſind, aber auch darin, daß zahlreiche Ar⸗ beiter in der Arbeit ſelbſt Verjäumniſſe eintreten laſſen. Die Kommiſſion, die ſich mit der Unterſuchung zu befaſſen hat, in welcher Weiſe die Produktion erhöht werden könne, ſchätzt den Verluſt der durch die Arbeiterverſäumniſſe entſteht, auf 13 bis 14 Millionen Tonnen pro Jahr und wird deshalb auf die Gruben⸗ beſitzer andrängen, daß in geeigneter Weiſe die Produktion er⸗ höht werde. 5 5 Nordame ikzs Finanzkei ung ür Cu opa. Laut„Newyork Evening Poſt“ ſchätzt der Federal Reſerve Bond den Geſamtbetrag der amerlkaniſchen Anleihen und Vorſchüſſe an das Ausland 5 Kriegsausbruch auf eine Müliarde Dol'ars, wovon 600 Millionen auf kriegführende Staaten e t alben, worin aber der letzte franzöſiſche und ruſſiſche Vo ſchuß nicht mit einbegriffen ſind. Der Rückfluß ame ider Werle eus Europa wird auf eine weitere Mitliarde De 8 Sonntagsgedanken. Ein Segen ruht im ſchweren Werke, dir wächſt,, wie du's vollbringſt, die Stärke; beſcheiden zweifelnd fängſt du's an und ſtehſt am Ziel, ein ganzer Mann. Geibel. bab 80 1 * Arbeit iſt eines der wenigen, ernſtlich wirkſamen Mit⸗ tel gegen das Weh des Lebens. Wer nach einem gro⸗ ßen Leid viel arbeiten muß, der hat den ſchwer⸗ ſten Teil desſelben ſchon überwunden, J. Burow. * Das Gebiet der Pflicht, das iſt für jeden von euch das Feld der Ehre, auf dem er ſich als Held be⸗ währen muß.... Da heißt es auch aushalten und durchhalten im Stellungskampf gegen das Wider⸗ ſtreben, in den Schützengräben der beſcheidenen, ver⸗ borgenen Alltagsarbeit, in den Drahtverhauen der täg⸗ lichen Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten, im offe⸗ nen Anſturm gegen die Mächte des Böſen.. a Kepler, Vermächtnis der Gefallenen. F Goltesdienst⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde e 8 Fonntag, den 17. Juli 5. Sonntag nach Pfingſten. 4. S. n. Trinitatis.(16. Juli 1916) 1/58 Uhr: Frühmeſſe m. Pred. ½1ů0 Uhr Hauptgottesdlenst ½10ühr: Hauptgottesdienſt ½1 Jugendgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. 1 Uhr Chriſtenlehre für die] ½/2 Uhr: Andacht für die Mädchen. Abgeſtorbenen. 3 Uhr: Verſammlung des Müttervereins. 8 Uhr: Trauerfeier f. einen + Soldaten. Doölräsſnargſe agalarnage Ladenburg. unter Bürgscha é von 6 Oemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonte 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim. Zinlagenschutz durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. Seo,. e 60% 15 N a urten eee Shen he Jedi le FEETFFFFPFFbPbPFbFbFCFFPCPbPFPPVPVTPbPPCTCVVCGGGCVVT—VVTVVTPVVTVTVVTV—T—V—T———————————— Verlauf nur eine Fenpe hom amn D V, I- ena LLL Louis Landauer, Mannheim Q1, Nr. 1: Telefon 1838: Breitestr. Kleiderstoffe, Saumwollwaren und Seide Damen- und Kinder-Konfektion Weisswaren, Ausstattungs- Artikel und Betten. 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Wer hiernach Kartoffel ſchon abgeben muß, wird erſucht dies am Montag, den 17. ds. Mis. Pormittags von 8 bis 12 Ahr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 unter Angabe der gewogenen Menge anzumelden. Wir heben ausdrützlich hervor, daß ein früheres Ausmachen der Kartoffel finulos ist, da dere Höchſpreis nit 10 Mk. pre Zentner bis jun 15. Auguft ds. 38. der gleiche iſt und bleibt. Seckenheim, den 14. Juli 1916. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Wekanntmachung. Gemäß Verfügung Gr. Bezirksamts bringen wir zur allgemeinen Kenntnis, daß die Kartoffelerzeuger für ihren eigenen Haushalt pro Tag und Kopf hächſtens ein Pfund, ſchwer arbeitende Perſonen 1½ Pfund Kartoffeln verbrauchen dürfen. Dies iſt genau zu befolgen, da bei der demnächſtigen Enteignungs durchführung eine höhere Menge nicht ange⸗ rechnet werden darf. Seckenheim, den 15. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Koch. Kriegsgefangene. Es kommen am 18. ds. Mts. zehn Kriegsgefangene für Erntearbeiten. Alle Intereſſenten hierfür wollen ſich am Montag, den 17. ds. Mts. Vorm. von 8 bis 11 Uhr auf dem Rathaus Zimmer No. 7 anmeldeu. Nur die dringendſten Anträge können Berückſichtigung finden, deshalb ſind Anmeldungen ſolcher Landwirte un⸗ nötig, die noch einigermaßen Arbeitskräfte haben. Es hat erneute Anmeldung aller Intereſſenten iu erfolgen, da die ſeitherigen Bewerbungen nicht mehr maßgebend ſind. Seckenheim, den 15. Juli 1916. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Die Beſchäftigung von Kriegsgefangenen betr. Auf Erſuchen der Inſpektion der Kriegsgefangenen des 14. Armeekorps weiſen wir darauf hin, daß nur die⸗ jenigen Verkaufsläden Scheckmarken der Gefangenen an⸗ nehmen dürfen, welchen durch die Inſpektion der Kriegs⸗ gefangenenlager die Erlaubnis hierzu erteilt wurde. 5 Die Inſpektion der Kriegsgefangenenlager des 14. Armeekorps hat für die Gefangenen das Scheckmarken⸗ ſyſtem eingefuhrt, um dadurch die Entweichung der Ge- fangenen nach Möglichkeit zu verhindern, um auf dieſe Art den Gefangenen das Bargeld zy entziehen. Kaufleute, die ohne Genehmigung an die Gefangenen verkaufen, müſſen auf Grund der Verordnung vom Königl. Stellv. General⸗Kommando des 14. Armeekorps von 4. 3. 16 III 1132 zur Beſtrafung herangezogen werden. Mannheim, den 5. Juli 1916. Groh. Kad. Hezirksamt gez. Stehle. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 14. Juli 1916. Hhürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Da der Zucker verſpätet eintrifft, beſtimmen wir, daß die auf 500 Gramm lautende Auguſtmarke nicht ab 15. ds. Mts. ſondern erſt ab 25. Juli giltig wird. Käufer und Händler haben dies genau zu beachten. Seckenheim, den 15. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. AUIETA Rafiee-Ersaiz wieder eingetroffen. Koch. Koch. Koch. Gelbsiegel 1.30 Ruisiegel 90 AGrünsiegel 60 solange Vorrat Quieta Nrafttrunk IBauanen Rakaud) : Dose f 1.20 71„5 2.40 Quieia Hlalz, Guleia Nährsalz Tee Fr. Wagner's Nachf. n. W. Höllstin Germania Drogerie. ö direkte Verkauf von Kartoffeln ſtreng verboten 7 7 Sinns dieſer werzebnung gu 5 5 ganordnen 5 daß dle 15 e Cemeinden ee Verpflichtungen durch be orſtand zu erfüllen ſind. 9 12 Wer den Anordnungen 5 die de Reichskanzler 0 Grund des 8 9 oder die ein Ko munalverband oder eine Gemeinde, der die Verſor⸗ gung übertragen iſt, auf Grund dieſer Verordnung erlaſſen hat, wird N bis zu ſechs Mo⸗ naten oder mit e bis zu eintauſendfünf⸗ e erkauft Wilhelm Volz, hundert Mark beſtraft. ben der Strafe können die Vorräte, auf die ſich die ſtrafbare. bee Nec karauerstr. 11 den eingezogen werden, ohne Unterſchied, ob ſie em Täter gehören oder nicht. d St I 9 18 eee eee Der Reichskanzler kann Ausnahmen von den Rübsamen Vorſchriften dieſer N geſtatten. 5 188 5 Dieſe Verordnu tritt mit dem Tage der Ver⸗ ö lange, weiße Ulmer od, gelbe kündung in Kraft. Ver Reichskanzler beſtimmt den und runde, weisse oder gelbe Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Kleesamen, Wicken, Lek. Weickun, Jchthrarabaus f e Der Stellvertreter des Reichskanzlers SE C K E N H E 1 M. PFeldsalat-Samen, sowie alle Dr. Helffertch. a Eigene Reparaturwerkstätte. Hauptstr. 153. Samen für Herbstaussaat Den Verkehr mit Delſaaten aus i empfehlen in sortenechter, der Ernte 1916 betreffend. hochkeimender Ware Wir bringen hiermit nachſtehende Bekannt⸗ . südd. Samenhaus 7 machung zur öffentlichen Kenntnis. Waſſerſchuhereme färb Constantin& Löffler Maunheim, den 3. Jult 1916. und verſchmiert die Kleider bei naſſer Witterung! CVVVVFVCVCCCC kohseiler Empfehle mein reichhaltiges Lager in Schuhwaren jeder Aft. Auch habe ich noch einen Posten Stiefel zu herabgesetzten Preisen. Zekauntmachung zur Aenderung der Bekannt⸗ machung über den Verkehr mit Oelfrüchten 73 daraus gewonnenen Produkten vom 15. Juli 191 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 438). Vom 26. Juni 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des ß 8 des Geſetzes über die Ermächtigung des Bundes⸗ rats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen: 6698 Artikel 1. In der Verordnung über den Verkehr mit Oel⸗ früchten uſw. vom 25. Juli 1915(Reichs⸗Geſetzbl. 438) werden folgende Aenderungen vor⸗ genommen: Im 8 1 Abſ. 1 iſt hinter das Wort„Raviſon“ einzuſügen: Sonnenblumen, Seuf(weißem und braunem), Der Abf. 2 erhält folgende Faſſung: Wies gilt nicht: 3 85 1. für die zur Beſtellung des aolſchafts⸗ betrieb der Lieferungspflichtigen erforder⸗ 5 8 2 lichen Vorräte(Saatgut); Die Kommunalverbände haben die Verſorgung 2. für die zur Herſtellung von Nahrungsmitteln der Bevölkerung mit Speiſekartoffeln nach den Be⸗ in der Hauswirtſchaft des Lieferungspflichtigen Großh. Bezirksamt. Abt. I. Versand nach auswärts. Dr. Geutners OGel-Machs-Lederputz. Marin gibt waſſerbeſtändigen, nichtabfärbenden, tiefſchwarzen Hoch⸗ glanz und macht das Leder waſſerdicht. zen d Sofortige Lieferung, auch Dr. Gentner's Schuhfett Trauolin und Univerſal⸗Tran⸗Lederfett. Heerführerplakate. Fabrikant: Carl Gentner, Göppingen(Württ). e Rathol. Mnglings verein Seckenheim. 5 in ihren Bezirten e 198 werden kaun. 5 1) Turnen. Montags Abend iſt Turnen im Freien rechnung des Bedarfe ſenſegen. ndſäße für die Be: Donnerstag Abend iſt Geräte⸗Turnen. 2) Euchariſt. Abteilung morgen/ 1 Uhr Abmarſch, Getragene Kleider, Ueber- zieher, Damenmäntel Schuhe, ſowie Roffer ſind billig abzugeben bei A. Rech. Mannheim 8 2,10. in der Frühmeſſe Monatskommunion. 8 3) Reiner- und Zumoriſten- Abteilung am Montag ½9 Uhr im Saal Stoffverteilung. Der Vraeſes. Ffduenvereln Seokenneim Abt.: Kriegshilfe(Rotes Kreuz). Volksſpende für die deutſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen. f Es gingen ein bei Herrn Pfarrer Pfenning 190 Mk, bei Herrn Pfarrer Kunz Mk. 431, bei Frau Stadtelberger 10 Mk., im Ganzen — 631 Mark,— f welche heute an die Kaſſenverwaltung des Roten Kreuzes in Karlsruhe abgeliefert wurden. i f Allen Gebern herzlichen Dank! Seckenheim, 13. Juli 1916. Kunz. Vor der Bestandaulftzahme empfehle ich zu noch günstigen Pressen u. la. Qualitäten Mleider- und Binsensfofie g Flanelle und Zephir für Blusen und Hemden Schürzensidfie Ia. Gualiikt Rinder-Rleider schöne Nlnster Jacken- und Rleiderbiber Pglzpiqne weiß, glatt und gem. Uelour und Lama Lister, sckwarz und grau Beift-Natiune und Damasife Biliigsie Preise. r fine Marken. Wieser-IIIIi Lnisensfr. 49 Mücken-Netze Brustnetze— Pferdechren Grau-Leinen für Wagendecken empfiehlt Emil Werber Nachf. Inh.: Riehard Rall. Die Kartoffelverſorgung für die Zeit vom 16. Auguſt 1916 bis 15. Auguſt 1917 betr. ö Wir bringen hiermit nachſtehend die Verord' nung vom 26. Juni 1916 zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 1. Juli 1916. Großh. Bezirksamt Abt. I. Bekanntmachung über die Kartoffelverſorgung. 2 Vom 26. Juni 1916. er Bundesrat hat auf Grund des§ 8 des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4, Auguſt 1914 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen 91. 5 Die Kommunalvperbände ſind verpflichtet, die fü die Ernährung der Bevölkerung e 101 bis 18. Auguſt 1917 erforderlichen Mengen an Speiſe kartoffeln ſowie an Kartoffeln und Erzeugniſſen der Kartoffeltrocknerei und Kartoffekſtärkefabrikation zu Brotſtreckung nach den Vorſchriften dieſer Ver nung zu beſchaffen ſoweit der Bedarf 115 1 * kanntmachungen über die Errichtung von Preisprü⸗ fungsſtellen und die Verſorgungsregelung vom 25 September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 607), 4. No⸗ vember 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 728) und 5. Juni 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S ioo n col. Die Kommunälverbände fön Megelun der le 90 den Gemeinden e 15 Bemeinde übertragen. Gemeinden, 0 5 6 letzten Zählung mehr als gehtn end Einwohne aben, können die Uebertragung verlangen. l eſchaffung des Bedarfs bleibt auch im le Je 8 der Alena e and auf die meinden Sache der Kommunalverbände. 3 Die Henn ungtperbün de e de N 0 0 bie Marineverwaltung, die sbranntwei. und die Trockenkartoffel⸗Verwer der elde t ſin verpflichtet, den Bedarf an dee eln bei der dle B zu den von dieſer beſtimmten Zeit unkten anzumelden. 8 4 Die Reichskartoffelſtelle kann die den de von ihr feſtgeſetzten und dem Bedarfzverbande zu gewieſenen Kartoffelmengen einem eberſchußver band oder einer Vermittlungsſtelle(8 7) übertragen Die Bedarfsverbände ſind verpflichtet, die zugewieſe nen Kartoffelmengen am Verladeort abzunehmen ode die Abnahme durch den Abſchluß von teferungsver trägen mit der ihnen bezeichneten Stelle n Den Bedarfsverbänden gleich ſtehen die Heeresver waltungen, die Marineverwaltung, die Reichsbrannt weinſtelle und die Trockenkartoffel⸗Verwertungs! geſellſchaft. Die Reichskartoffelſtelle oder die von ihr beauff tragten Stellen beſtimmen, welche Mengen und zu welchen Zeiten Kartoffeln aus einem Kommunalver; band an die Reichskartoffelſtelle oder die von 1h1 beſtimmten Stellen 5 ſind. 5 Die Reichs kartoffelſtelle ſchreibt die Bedingungen der Lieferung und Abnahme vor. 8 5 Der Reichskanzler kann Grundſätze über die Ver⸗ pflichtung der Kommunalverbände und der Kartoffel erzeuger zur Sicherſtellung und Abgabe von Kar) toffeln aufſtellen und das Verfüttern von Kartoffel und Erzeugniſſen der Kartoffeltrocknerei und d Kartoffelſtärkefabrikation beſchränken oder verbieten Er kann nähere Beſtimmungen über die Verpflich⸗ tung der Kartoffelerzeuger treffen und beſtimmen daß Zuwiderhandlungen dagegen ſowie gegen die 81 ihrer Durchführung ergehenden Anordnungen der zuſtändigen Behörden mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünf hundert Mark beſtraft werden, und daß neben der Strafe die Vorräte, auf die ſich die ſtrafbare Hand⸗ lung bezieht, eingezogen werden können, ohne Unter⸗ ſchied, ob ſie dem Täter gehbren oder nicht. Mengen durch Einmieten oder Einlagern ſorgfält aufzubewahren, ſoweit ſie dieſe nicht verteilen. Da Einmieten und Einlagern ſowie die zur Erhaltung der Kartoffelmengen ſonſt nötigen Maßnahmen haben unter Zuziehung von Sachverſtändigen zu eren 800 Die Landeszentralbehörden treffen die näheren Be⸗ ſtimmungen. „„Die Kommunalverhände und die Vermittlungs ſtellen(87) können in ihrem Bezirke zum Einmieten . Flächen und Lagerräume für das Einlagern in Anſpruch nehmen. ebe bei an auge der ie Serſtieteſten e n eidet über Stre eiten. Entſcheidung iſt endgültig. e 8 6 Die Kommunalverbände haben die ga f 5 8 7 5 . Die Laudeszentralbehörden haben für ihren zirk oder Teile ihres Bezirkes bl zum 1 Aaeuf 101 Vermittlungsſtellen(Landeskartoffelſtellen, Provin ae in 5 Die center e ö ind Behörden. e Landeszentralbehörd treffen die näheren Beſtimmungen. 5 3 1, Die Vermittlungsſtellen und die Kommunalver⸗ 2 8 558 55 825 Reichskartoffelſtelle auf Helge Molchakartaß, ee,„e us an die Weiſangen der pflichtungen legen den Kom 1 Falder banden gagen über den Vermittlungsſtellen 58.. 8 9 Der Reichskanzler kann zu den vo ſtimmten n Ermittlungen Iber Verziie 1 Kartoffeln, Erzeugniſſen der Kartoffeltrocknerei un! der Kartoffelſtärkefabrikaton anordnen. 1 9 10 Der Reichskanzler beſtimmt, in wel 5 und unter welchen Bedingungen 128 1 5 1 W e der Kartoffeltrockneret und ber g. ö ärkefabrikation 72 5 Herſtellung gewerbll zeugniſſe verwendit werden dürfen. 11 der Bekanntmachung über die Alen 8 Abſatzes von Erzeugniſſen der Karto 13 9 U ürkefabrikation vom 16. Septem (Reichs⸗Geſetzbl. S. 585) tritt außer Kraft. artoffelſte ö. Is höhere Veiw 4 d örbe, als 2 1 U 8 bt erforderlichen Mengen, jedoch für nicht mehr als 30 Kilogramm. Die zur Herſtellung von Nahrungsmitteln von dem Lieferungspflich⸗ tigen zurückgehaltenen Mengen dürfen von den Mühlen nur bei Vorlegung und Abnahme eines Erlaubnisſcheins zur Verarbeitung an⸗ enommen werden. ie Erlaubnisſcheine ſtellt die Ortsbehörde aus, ſie ſind der Orts⸗ behörde a zurückzuſtellen; . bei Leinſamen für Vorräte, die in der Hand desſelben Eigentümers fünf Doppelzentner nicht überſteigen. Betragen die Vorräte mehr als fünf Doppelzentner, ſo dürfen davon bis zu fiinf Doppelzentner zurückbehalten werden. Im 8 2 Abf. 1 Satz 2 ind die Worte:„erſtmalig jedoch am 1. Auguſt 1915“ zu ſtreichen. Der Abſatz erhält folgenden Zuſatz: Außerdem ſind die am 1. Auguſt 1916 vor⸗ handenen Vorräte bis 5. Auguſt 1916 anzuzeigen. m Abſatz 2 ſind die Worte:„Nr. 2 bis 5“ zu ſtreichen. er 1 3 fällt weg. med g Abf. 2 iſt als Preis für Mohn ſtatt 80 Mark 85 Mark einzuſetzen. Am Schluſſe der Preisauf⸗ ſtellung iſt zuzufügen: bei onnenblumenkernen 45,00 Mark, bei Senfſaat 50,00 Mark. Als Abſatz 3 wird eingefügt: Für die Oelfrüchte aus der Ernte 1917 werden die Preiſe um je ein Sechſtel erhöht. Der Abſatz 8 wird Abſatz 4 und erhält folgende Faffung: 5 Die Preiſe verſtehen ſich für Lieferung frei nächſter Bahnſtation des Lieferungspflichtigen. Dem Lieferungspflichtigen iſt das durch ver⸗ eidigte Verwieger auf der Empfangsſtation feſtgeſtellte Gewicht zu bezahlen; bei Aufgabe von Stückgut iſt das vom Beauftragten des Kriegsausſchuſſes bei der Lieferung auf der Dezimalwage Jonge Gewicht maßgebend. Der Lieferungs pflichtige hat die Oelfrüchte bis 5 Abnahme aufzubewahren und pfleglich zu ehandeln. Den Lieferungspflichtigen ſind diefenigen gleichzuachten, die Oelfrüchte der genannten Art für Rechnung Dritter in Ver⸗ wahrung haben. 5 Der 87 erhält von Satz 3 an folgende Faſſung: Für die bei der Oelgewinnung anfallenden Oelkuchen und Oelmehle ſind die Vorſchriften der Berordnung über den Verkehr mit Kraft⸗ futtermitteln vom 28. Juni 1915(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 399) maßgebend. Vandwirten oder Vereinigungen von Land⸗ wirten, welche ſelbſtgewonnene Oelfrüchte abliefern, ſind auf Antrag für den eigenen Bedarf auf je 100 Kilogramm W ekeunchen Oelfrüchte bis zu 35 Kilogramm Helkuchen on der Bezugs vereinigung der deutſchen andwirte zu liefern. 8 Oelkuchen und Oelmehle, die aus 1175 e belaſſenen Mengen(8 1 E Nr. 2, 3) entfallen, verbleiben den rzeugern. 35. 10 1 bei Nr. 3 in der Klammer ſtatt „2“ zu ſetzen 4. 9 Paragraph erhält folgenden Zuſatz: 5. wer ohne Vorlegung und Abnahme des Er⸗ laubnisſcheins Oelfrüchte zur Verarbeitung annimmt(8 1 Abf. 2 Nr. 2). Der J 11 erhält folgende Faffung: Dieſe Verordnung findet auch Anwendung 5 elfrüchte, die aus dem Ausland ein⸗ ſchließlich der beſetzten Gebiete in das Reichs⸗ gebiet eingeführt worden ſind oder eingeführt werden. Sie findet ferner Anwendung auf 3 Seſam, Baumwoll⸗ und Rizinus⸗ ſamen, Erdmandeln, Erdnüſſe, Bucheckern, Sojabohnen, Mowraſaat, Illipe⸗, Schi⸗ un pe Kokosnüſſe, Palmkerne und Kopra 5 ach d 10 20. Oktober 1015 gus dem Aus 8 f hrt worden ſind oder eingeführ en. f Artikel 2. a f Der Reichskanzler wird ermächtigt, den Wort it der Bekanntmachung über den Verkehr mi Oel 11 und daraus gewonnenen Produkten 1 15. Juli 1015 es ang Ae S. 48) nebſt e 0 achträgen, wie er ſich aus Art 1 dieſer Ver 1 unter dem e dieſer Sed „Reichs⸗Geſetzskatt bekanntzümachen. g Artikel ö. 3 N e Verordnung tritt mit dem Tage der Ver 10 1 a Kea iu, den 20. Zuni 1016. 0 Stellverlreter des Reichs kanzlerz: D. Gal fIazic 1 Beſchluß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis. Seckenheim, den 11. Juli 1916. VBürgermeiſteramt: B.: Hoerner. 5 Koch.