Inu ſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer⸗ Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und . Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 8 EFF RAmis blatt der Bürgermeiskerämter Seckenheim, Husskeim, Nackar hanse und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Ahrgang re e rr Seckrnheim, Samstag, den 22. Init 108. 5 6ỹi 156.1 5 2 8 2 P 2 1 . . Per neue fei blütigkeit durchgeführt, wie alte Troupiers. f dl. 7 d Kriegschronik 1915—— N 0 r SSS p— Jult: In den Vogeſen fanden am RNeichsackerkopf und bei Sondernach erfolgloſe Angriffe der Franzosen ftatt. — Nordöſtlich von Szawle machten wir 4150 Nuſſen zu Gefangenen. — Die Ruſſen weichen bis zum Njemen Narew ſtellten ſie ihre Gegenſtöße ein. — Iwangorod wird eingeſchloſſen. f — Zmwiſchen Weichſe!l und Bug nimmt die Schlecht ih Fortgang. f a — Die Schlacht im Görziſchen wütet mit un verminderter Heftigkeit fort; alle Stürme der Ztaliener wurden ab⸗ gewieſen.. 7 — Bulgarien proteſttert gegen die engliſche Blockade ſei⸗ ner Häfen am Aegäiſchen Meer. 5 „Jul.: In den Vogeſen dauern die Kämpfe an. — In Kurland machten wir nber 6550 Gefangene. A Aligemeines Zursckwerſen der Ruſſen am Narew und Weichsel; auch zwiſchen Weichſer und Bug wurden die Ruſſen zum Rſiickzug gezwungen. 5 — Die Schlacht im Görziſchen iſt noch nicht abgeſchloſſen. — Erfolgloſe Angriffe der Alliierten an den Dardanellen. — Der Bundesrat erläßt Verordnungen gegen die über⸗ triebenen Preisſteigerungen, ferner erlüßt er Höchſtpreiſe fur Brotgetreide, Gerſte und Hafer und beſchließt die Er⸗ richtung einer Reichsſultermittelſtelle. — Staatsrat Dr. Hubel wird zum badiſchen Kultminiſter ernannt. 15 5 f g 2 2. zurück, am 0 ——T—T—TWTFPT—T———T—TF+T—+TT—+—TTT—T—TT—T 2———— p—é—ͤ—d——————— Der Weltkrieg. Ein ereignisreicher Tag war der Donnerstag, einer der blutigſten des ganzen Krieges. Und merkwürdig, die Hauptkoſten trug— England, ale ob es nachholen was es in 18 Monaten zu tun abgelehnt hatte. Frei⸗ lich, nachdem lin den erſten Kriegsmonaten das alte tüch⸗ tige Berufsheer aufgebraucht war, konnte Großbritan⸗ nien mit ſeinen neuen Halbfreiwilligen keinen Staat mehr machen; die jungen Truppen wurden zurückgehalten und gedrillt, bis ſie ſo weit zu ſein ſchienen, daß man ſie ohne Blamage gegen den Feind ſtürmen laſſen konnte. Die Gerechtigkeit verlangt anzuerkennen, daß die Aus⸗ bildung der engliſchen Soldaten ſorgfältig und erfolgreich geweſen iſt; ſie haben ſich nach dem Zeugnis des deut⸗ — Generalſtabs ſehr gut geſchlagen und die Angriffe trotz der entſetzlichſten Verluſte mit Schneid 95 195 Aber ſie hatten eben deutſche Truppen ſich gegenüber, und wenn ſie auch den Drill erlernt haben,— das, worauf es an⸗ kommt, den echten militäriſchen Geiſt, den man auch Militarismus nennt, und der im Blute, in der Raſ⸗ ſe liegen muß, den kann man nicht erlernen. Soweit daher die erdrückende Uebermacht es bedingte, reichten auch die Erfolge der Engländer; wo ſie nicht mehr ins Gewicht fiel, ſtockte der Angriff oder er verwandelte ſich ins Gegenteil. Nach dem Hin⸗ und Herwogen der heftigen Kämpfe ſeit dem letzten Sonntag verſuchten nun die Eutzläuder am Donnerstag einen großen Wurf Rur zum Jermür⸗ ben“ natürlich. Auf einer Front van 40 Kilometer Länge rechts und links der Somme(ürmen über 200 000 Feinde an, mehr als 17 Tivifionen; aber nur bei Harde⸗ court, wo die engliſche Front ihre Richtung egen Oſten hat, mußte eine deutſche Tiviſion um 800 Meter in einer Breite von 3 Kilomefer zurückgezogen werden, das iſt aber auch ſo ziemlich al es und es ſteht wie⸗ derum in ſchreiendem Miß verhältnis zu den enormen Verluſten, mit denen der Feind das Wagnis bezahlte. Auch auf diem nördlicher gelegenen Frontabſchnitt bei Fromelles iſt der von zwei engliſchen Diviſionen unter⸗ nommene Angriff an der Tapferkeit einer baheriſchen Tiviſion unter ſchwerſten Verluſten, die auf 7 bis 8000 Mann zu ſchätzen ſein dürften, vollſtändig zuſammen⸗ a ae Auf beiden Seiten ſind zuſammen wohl 350 „ auſend Mann im Kampfe geſtanden.. In dem Tagesbericht intereſſiert vor allem die 5 Berichtigung der engliſchen Uebertreibung, daß das Re⸗ ſerveregiment 119(Stuttgart) außerordentliche Verluste erlitten habe. Demgegenüber wird feſtgeſtellt, daß die Verluſte des braven Regiments in den ſchweren Kämp⸗ en der letzten Wochen zwar an ſich beklagenswert ch find, ſie betragen alles in allem rund 500 Mann, aß ſie aber nur ein Viertel der engliſchen Angaben betragen. Es iſt dies wieder ein Schulbeiſpiel für die amtlichen Meldungen unſerer Feinde. Im Oſten gehen die Kämpfen weiter, heiß und blutig, der Bericht enthält aber keine Angaben über beſonders hervorſtechenbe Einzelheiten. 5 Jetzt erſt wird bekannt, daß in der Nacht vom Monkag auf den Dienstag wieder ein Ueberfall fran⸗ offort mit gleichem büſſen muß. gränaten kampf. auf dem 9 dem rechten Magasuſer m 1 8 öſiſcher Flieger auf n hat. Das bodiſche 5 Lörrach, und die Schwarzwalddörfer Holzen und Map⸗ pach find mit Bomben belegt worden. Soweit der Be⸗ richt aus dem Größen Hanpkquartier erkennen läßt, ſind in Kandern eine Frau und vier Kinder getötet wor⸗ den.— Der offizielle Bericht bemerkt zu der neuen Untat der Frauzoſen:„Der erneute franzöſiſche An⸗ griff gegen die n.) bedeutungsloſen Schwarz⸗ waldorkſchaften zeigt, wie die Angriffe auf Freiburg und Karlsruhe, die Abſicht, Luftangriffe nicht gegen mi⸗ litäriſche Anlagen oder Truppen, ſondern gegen die friedliche, wehrloſe Bevölkerung des Hinterlandes zu richten. Die Verſuche der franzöſiſchen Heeresleitung, dieſe als Vergeltungsmaßregeln zu rechtfertigen, ſind nicht ſtichhaltig. Vielmehr werden wir gezwungen ſein, unſere bisher zu Bombenangriffen noch nicht eingeſetz⸗ ten ſtarken Kampfgeſchwader für dieſen Zweck zu ver⸗ wenden. Eine große Zahl friedlicher franzöſiſcher Städte außerhalb des Operationsgebietes liegt er⸗ reichbar für unſere Luftgeſchwader vor unſeren Linien.“ Man könnte eigentlich meinen, die Franzoſen hätten das S rafgericht längſt verdient, denn die verſchiedenen ruch⸗ loſen Angriffe auf Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart, Trier 81 d * uſw. ſind doch noch in friſchem Gedächtnis. Warum zö⸗ 0 0 9 5 gern unſere Kampfgeſchwader immer noch, nach fran⸗ zöſiſchem Beiſpiel auch auf offene Städte die Bomben niederzuwerfen? Anders kann die Ruchloſigkeit des Fein⸗ des nicht gedämpft werden, als wenn er jeden Frevel Die deutſche Zivil⸗ bevölkerung kann ſchließ ich verlangen, daß ſie durch rück⸗ ſichtsloſe Vergeltung vor dem Meuchelmord geſchützt wird. 33 a 2„ Weſten. esbericht. Bericht von geſtern die franzöfiſche In⸗ fauterie am Morgen f mungen an und machte 0 merkliche JFortſchricke. Nördlich der Somme nahmen die zoſen die deuiſchen Gräben vom Hügel von Hardecourt ein rückten auf der Lin öſtiich von Hardeocurt längs der Eiſenbahn von Combles h. Ciery merklich vor. An dieſer n des Salacht ele ugene. Südlich der Birabenlinie zwiſchen Bg! her Franzosen. In der E nen deut Hräben u: Eret Der franz WTB. Paris, mittag: Beide ind Soyeeourt in der Gewalt ipagne drangen die Franzoſen in nordhſttich von Auberive ein und brach⸗ 8 In den Argonnen verſuchten die Deut⸗ abend gegen 7 uhr einen Handſtreich auf einen 1 1 genden Winkel von Bolante. Sie granatenkampfen zurückge⸗ e dauerte die Beschießung in hattancvurt und der Hand⸗ kordoſchang der Höhe 304 an. Auf n die Franzosen im Laufe der Nächt weſtlich des Werkes u Thiaumont und füdlich von Ein befeſtigtes und hartnäckig verteidigtes von den franzöfiſchen Truppen Im Sommegebiet wurde ge⸗ Auf de! Gegend von Jortſchritte. wurde angegriffen und nimen.— JIlugotenſt: Fleuty Werk vormittag wir im Laufe des Na die erſten deulſchen S Laufe der Kämpfe während en Ufern ungefähr 2900 Ge⸗ Boſchnüt von Fleury heute vormittag gemachten Gefangenen beträgt 300 Mann, 8 Offi⸗ ziere.— Flugdienſt: Unſere zum Bombenwerſen be⸗ ſtimmten Flieger führten in der Nocht vom 19. zum 20. Jult zahlreiche Unternehmungen aus. Die Werke bei Thonvpille Montmedy und Beieuiſes und Biwaks bei Azännes erhielten zahlreiche Geſchoſſe. Ebenſo warf ein anderer Flieger acht großkalibrige Bomben auf die Mitlikärantagen von Lörrach nord⸗ weſtlich von Baſel.. ö Belgiſcher Bericht: Im Laufe des Tages entwickel⸗ ten ſich an verſchled Punkien der beigiſchen Front Ar⸗ tiltertekämpfe insbeſondere in der Gegend von Dizmuiden und weiter ſüdlſch. Der engliſche WTB. London, 21. Juli,(Iicuter. Amtlich.) General Haig berichtet: Wir machten in dem Wald von Delbville und in Longuecval noch einige Soleſcheitte. Der Kampf in dieſer Gegend dauert ſort. Wir brachten unſere Linien zwiſchen Longueval und Bazentin vor, machten Gefangene und erbeuteten eine Kanone. Unsere Bombenwerſen kamen öſtach der Leip⸗ zig⸗Schanze ein beträchtliches Stück vorwärts. Sonſt haupt⸗ ſächlich Artillerieleuer. i i Der Krieg zur See. Paris, 21. Juli. Die engliſchen Dampfer„Kaa⸗ run“ und„Grangemor“ ſind im Mittelmeer verſenkt worden 1 0 552 ö London, 21. Juli. Wie Llohds berichtet, ver⸗ mutet man, daß das Dampfſchiff„Evangeliſtrign“ im Tagesbericht. 1 schlag beiderseits der Somme gescheitert Mittelmeer in den Grund gebohrt worden iſt.(„Evange⸗ liſtrian“ iſt ein griechiſches Dampfſchiff von 2,212 Tonnen und gehört nach Syra.) Das italieniſche Dampfſchiff „Angelo“ iſt durch ein Tauchboot zum Sinken gebracht worden. Die Beſatzung wurde gerettet.(3609 Tonnen, gehört nach Genua). f In den Lazaretten ſollen in der letzten Woche noch gegen 600 Matroſen den Verletzungen aus der Seeſchlacht vom Skagerrak erlegen ſein, ſo daß der eng⸗ liſche Geſamtverluſt an Toten ſich auf etwa 9000 Mann beläuft. 1 1 e Kopenhagen, 21. Juli. Nach einem Telegramm aus Kriſtianſund in Südnorwegen wird dort deutlich eine ſcharfe Kanonade vernommen, deren einzelne Schüſſe 147420 e ſich unterſcheiden laſſen. Die Küſte entlang gegen den Ulvöſund bewegte ſich langſam ein Zeppelin, der gegen zwölf Uhr über dem Meere verſchwand. e Waſhington, 21. Juli. Die amerikaniſche Zoll⸗ behörde in Manila hat einen dort eingetroffenen eng⸗ liſchen Dampfer beſchlagnahmt, weil in Penang(brit. Malakka) 2006 Pakete, die für Firmen beſtimmt waren, die auf der engliſchen ſchwarzen Liſte ſtehen, von Bord geholt worden waren. Der Dampfer ſoll erſt gegen einen Schadenerſatz von einer Million freigegeben wer⸗ den. f i 1 2 9 Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 21. Juli. Amtlich wird verlautbar vom 21. Juli 1916: f 1 f Ruſfiſcher Kriegsſchauplaß: Auf der Höhe Capul in der Bukowina wurden neuerliche ruſſiſche Vor⸗ ſtöße abgeſchlagen. Die Höhen nördlich des Prislop⸗ Paſſes ſind geſäubert. Die Kämpfe bei Tatarow dauern fort. Bei Jamna ſüdweſtlich von Telatyn brachen meh⸗ rere ruffiſche Angriffe zuſammen. Am Mündungswinkel der Lipa griff der Feind nach mehrtägiger Feuervorbe⸗ reikung an. Sein Vorſtoß über Werben wurde auf⸗ gefangen, doch nahmen wir unſere vorſpringende Stellung vor neuerlich drohender Umfaſſung in die Umgegend von Bereſteczko zurück. Weiter nördlich keine Aenderung der Lage. R i D. 2 8: Der Krieg mit Italien. OTB. Wien, 21. Juli. Amtlich wird verlautbart vont 21. Juli 1916: 8 3 Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Unſere Stellungen öſtlich des Borcola⸗Taſſes ſtehen andauernd unter ſchwerem Geſchützfeuer. Starke feindliche Kräfte, die in dieſem Abſchnitt unter dem Schutze des Nebels nahe an unſere Front heraukamen, wurden unter gro⸗ ßen Verluſten abgewieſen. An der Fleim⸗Tal⸗Front ver⸗ ſtärkte die italien iſche Artillerie zuſehends ihr Feuer. Sonſt kein Ereignis von Belang. i 15 Südöſtlicher Kriegsſchaußlaß: Nichts Neues* ee er Der italieuiſche Tagesbericht. WerB. Nom, 21. Juli. Amtlicher Bericht von geſtern: Andauernd ungünſtiges Wetter behindert die Tätigkeit unſerer Truppen und die Attillerietätigkeit namentlich in den gebtr⸗ igen Teilen des K iegsſchauplaßes: Trotzdem dauerten geſtern die Infanteriekämpfe im oberen Poſinatal fort, wo wir einige Fortſchritte im Abſchnitt von Borcola machen konnten. Im Bpentatal richtete eine unſerer Batterien ihr Feuer auf die Sta⸗ tion Marter und es giückte ihr, den Bahnhof mit einem Voll⸗ treffer und einen mit Truppen beladenen Zug zu erreichen. Am Anfang des Seiſeratales(Fella) unternahm am 18. Jult nachmittags unſere Infanterie einen kühnen Einbruch öſtlich vom Mitkagskofel, der lebhaſten Alarm hervorrief und die feind⸗ lichen Unterſtützungen aus ihren Deckungen herbeieilen ließ, die dann wirkſam dulch unſer Feuer beſchoſſen wurden. Auf dem übrigen Teile der Front iſt die Lage unverändert. Ein feind⸗ liches Flugzeug warf Bentven auf Tian im oberen But⸗Tal und entfachte eine Feuersbrunſt, deren wir joſort Herr wurden. Neues vom Tage. Bern, 21. Juli. Wie ſchwekzeriſche Blätter be⸗ richten, hat die don der S. S. S. eingeleitete Unterſu⸗ chung ergeben, daß die Schokoladeausfuhr nach den Mit⸗ telmächten für das erſte Halbjahr 1916, entgegen ver⸗ ſchiedenen Behauptungen, das feſtgeſetzte Quantum nicht überſchritten hat. 2 a Dapan als Erbe Deutſchlands. London, 21. Jäl! In Beantwortung auf eine Anfrage erklärte Lord Nobert Cecil im Unterhauſe, daß die Karolinen⸗ und Masſchallinſeln im Stillen Ozean mit Ausnahme der kleinen Juſel Nauru von der japaniſchen Regierung verwaltet würden und ebenſo der Diſtrikt Kiautſchau in China. * 1 n Wochenrundſchau. Ein Patentſtreit ſoll, da alle anderen Mittel verſagen, die böſen Tauch⸗ frachtſchiffe der deutſchen Ozeanreederei unſchädlich ma⸗ chen. Die qamerikaniſche Lare⸗Torpedo⸗Company hat England den Liebesdienſt erwieſen, gegen die Verwen⸗ dung der deutſchen Tauchſchiffe, die allerdings die bri⸗ tiſche Blockade ziemlich unwirkſam machen könnten, den Einſpruch wegen„Patentverletzung“ anzumelden, weil dieſe Geſellſchaft ſich bereits mit dem Gedanken ge⸗ tragen habe, Tauchfrachtſchiffe bauen zu laſſen. Der Einſpruch wurde erhoben, bevor die„Deutſchland“ den amerikaniſchen Hafen erreichte, eine vorlaute Reklame hatte ja das an ſich gewiß erfreuliche Ereignis aller Welt ſchon verraten. So widerſinnig alſo das Vorgehen der Lake⸗Torpedo⸗Company, die von der Bauart des Tauchſchiffes noch nicht die geringſte Kenntnis haben konnte, auch ſein mochte, es iſt doch zu beachten, denn wenn es gilt, Deutſchland zu ſchädigen und ſeine Nie⸗ derzwingung unter Englands Machtwillen zu fördern, ſo fragt der Herr Profeſſor Wilſon nicht nach Sinn oder Unſinn, nach Recht oder Unrecht— in dem mun⸗ glückſeligen Streit um den Tauchbootkrieg haben wir das erfahren müſſen—, es iſt daher noch micht abzu⸗ ſehen, wie die amerikaniſche Regierung ſich zu dem nun anhängig gemachten„Patentſtreit“ ſtellen wird. Es liegt durchaus nicht außerhalb der Möglichkeit, daß auf dem Wege des„Pateutverfahrens“ bewerkſtelligt wird, was ohne graſſen Rechtsbruch nicht zu erreichen geweſen wäre, daß nämlich künftig jedes deutſche Tauchſchiff bei der Landung in einem amerikaniſchen Hafen als Corpus delicti beſchlagnahmt und ſo die neue Waffe deutſchen Erfindungs⸗ und Unternehmungsgeiſtes zunichte Kees würde. Hoffentlich werden aber dann unſere Kriegstauchboote aus dem unfreiwilligen Schlum⸗ mer erweckt, zu deren Verwendung ſich unter dieſen Umſtänden auch Herr Dernburg bekannt hat, na dem Männer wie die Admirale Tripitz und Köſter ſich vergebens ſich dafüc eingeſetzt hatten. Zur Propaganda für Sparſamkeit 8 in England und Frankreich Vereinigungen gegrün⸗ et worden, juſt in den Staaten, die ſich im Frühjahr 1914 verſchworen, Deutſchland durch einen Aushun⸗ gerungskrieg zu vernichten. Nun klopft der Hunger an ihre eigenen Türen. In England ſind die Lebens⸗ mittel gewaltig im Preiſe geſtiegen, Fleiſch um 100 Prozent, Kartoffeln um 60, Mehl und Brot um 52, Zuk⸗ ker gat um 150 Prozent. In Frankreich wird die Ernte von 1916 nach den Berichten in der Abgeordneten⸗ kammer noch geringer ſein, als die ſchlechte von 1915, denn die Anbaufläche iſt wegen des Mangels an Ar⸗ breitskräften um eine weitere Million Hektar gegen das Vorjahr zurückgegangen, obgleich 60 000 ſpaniſche Ar⸗ beiter herangezogen worden ſind und Italien ſeinen Ueberſchuß an Arbeitskräſten zur Verfügung ſtellen will. Viel wird die Mahnung zur Sparſamkeit und Einſchrän⸗ kung an der tatſächlichen Not nicht ändern, aber er wird der Bevölkerung der Rieſenſtädte, die ſo lange in Täuſchung gefangen gehalten wurde, vielleicht die Augen öffnen, und das iſt es, was den Macht⸗ habern diesſeits und jenſeits des Kanals immer die größte Sorge machte. Es wäre wirklich ein Beiſpiel der ewigen Gerechtigkeit, wenn die Waffe, mit der Deutſch⸗ land geſchlagen werden ſollte, unſere Feinde ſelbſt auf die Knie zwingen würde. 2 ö Das Verhältnis zwiſchen Deutſchland und Italien ſcheint ſeiner Klärung entgegenzugehen. Und das wird gut ſein. Es war am 22. Mai ds. Js., da ſagte der italieniſche Botſchafter Tittoni in einer Verſamm⸗ lung der Pariſer Sorbonne, daß am 23. Mai 1915 nicht Italien, ſondern Oeſterreich⸗-Ungarn und Deutſch⸗ land den Angriffskrieg begonnen und den Dreibund ge⸗ brochen hätten. Genau nach dieſem Ehrenmann⸗Rezept behauptete der edle Herr Sonnino dieſer Tage im jta⸗ lieniſchen Miniſterrat, daß nicht Italien, ſondern Deutſch⸗ land jenen— freilich ganz eigenartigen Vertrag vom 21. Mai 1915 über den gegenſeitigen Schutz des Eigen⸗ tums der beiderſeitigen Staßtsangehörigen gebrochen habe und daß Italien deshalb gezwungen ſei, Gegenmaßregeln Englands Verrat— deutſche Tat. Roman aus der Zeit des Weltkriegs 8 von M. Blank. 23. FJortſetzung.(Unberecht. Nachdr. verboten.) Die drei aber, die um ihr Leben ſpielten, hatten keine Bedenken, das Boot zu nehmen, das raſch nach dem Waſſer hinausgezogen wurde. Nun konnte erſt Peter don Ruisdaelen beweiſen, daß auch er ſeinen Mann ſtellte; mit raſchen Blicken und ſchnellen Handgriffen hatte er ſich von der Art des Motors und von deſſen Leiſtungs⸗ fähigkeit überzeugt. „Das iſt ja ein Rennboot der Bajardwerke. Benzin iſt aufgefüllt und der Oelvorrat wird auch reichen. Ich habe in Kiel nicht vergebens einige Modorfahrten ge⸗ wonnen.“ 5 5 Der Motor arbeitete. a Und bald flog das kleine Fahrzeug mit den dreien in das dunkle, ſchwärzliche Meer hinaus. Die Augen ſpäten in die Finſternis, um jede uner⸗ wünſchte Begegnung zu vermeiden. Im Oſten, wo noch die flachen Dünen des Nord⸗ randes Afrikas mit dem Meeresrande verſchmolzen, war das Morgengrauen zu ſehen, ein heller fahler Lichtſchein. Weit zurück aber, von dorther, von wo ſie gekommen waren, dröhnte der Widerhall von ſieben Kanonenſchüſ⸗ ſen, das 1 von der Flucht eines Gefangenen. Dabei lief der Motor bei der höchſten Tourenzahl mit der Richtung auf Sizilien zu. Das Waſſer bäumte ſich im weißen, brandenden Giſcht auf. Und wenn der Führer ferne Rauchſchlote oder einen Schiffsrumpf auftauchen ſah, dann führte er das Boot in weitem Bogen herum, ſo daß es bei ſeiner Zierlich⸗ keit nicht zu erſpähen war. Italiens Küſte mußte den dreien zur Freiheit werden. In dem Lehnſtull aß ein alter Mann mit lande— wieder in 5 ergreifen, d. h. das deutſche Privateigentum in Ita⸗ ien zu beſchlagnahmen. Italien würde dabei nicht ſchlecht abſchneiden, denn es ſind bedeutende deutſche Kapitalien im Lande der Zitronen werbend angelegt, während es für uns nicht lohnend wäre, an den Ma⸗ renibratern Vergeltung zu üben. In den Augen der wackeren Verbündeten werden die Italiener mit ihrer herkömmlichen Brigantenpolitik deshalb nicht ſteigen, es wird dabei bleiben, was der franzöſiſche Botſchafter Cambon einmal ſtolz in die Worte faßte:„Wir ſind keine Italiener!“ Aber ihr Wille würde geſchehen und das wäre die Hauptſache. Der frühere Miniſterpräſi⸗ dent Barthou legte es ja ſchon an jenem 22. Mai dem Herrn Tittoni nahe, Italien dürfe nicht länger in dem unklaren und halben Verhältnis zu Deutſchland verbleiben. Indeſſen iſt trotz Sonnino die Stimmung in Italien für einen Krieg mit Deutſchland nicht einge⸗ nommen, namentlich widerſtrezen gerade die beſſeren und anſtändigeren Kreiſe dem waghalſigen Gedanken durchaus — aus guten Gründen. Wir Deutſchen können aber der Drahtzieherei kühl bis ans Herz hinan zuſehen.— Auch von Rumänien hat es geheißen, es werde ſich jetzt auf die allgemeine Offenſive hin auf die Seite der Entente ſchlagen. Inzwiſchen hat es aber, angeblich wegen der verbeſſerten Ernteausſichten, vielleicht auch aus anderen Gründen, die mit der nicht allzu glück⸗ lichen Offenſive zuſammenhängen, die weitere Ausfuhr zunächſt von Mais nach Veſterteich und Dentſchland zugeſtanden. Die Friedensausſichten könnten, wenn man die Dinge oberflächlich betrachtet, heute geringer erſcheinen als je ſeit dem 1. Auguſt 1914. Unſere Feinde machen jetzt die denkbar größten Anſtrengungen auf allen Seiten und auf allen Ge⸗ bieten. Der Präfident Poincare, einer der verbreche⸗ riſchen Anſtifter des Weltbrands, hielt am franzöſiſchen Nationalfeſt eine aanmaßende Rede, worin er verkün⸗ ch⸗ dete, es glebe keinen Frieden, bevor nicht das„ge⸗ raubte Elſaß-Lothringen“— uralte deutſche Stamm⸗ ſanzöſiſchem Beſitz und die„ver⸗ letzten Rechte Frankreichs und ſeiner Verbündeten wie⸗ derhergeſtellt“ ſeien, was wohl mit der bekannten Kriegs⸗ entſchädigung von hundert Milliarden zu bewerkſtelli⸗ en wäre. Der Londoner„Daily Expreß“ begleitete die röffnung der großen Offenſive mit den lapidaren Sät⸗ zen:„Für England ſteht ſein ganzes politiſches und militäriſches Preſtige und ſeine wirtſchaftliche Blüte auf dem Spiele. Es hat ſein ganzes Kapital in dieſen Krieg geſteckt“. Das politiſche und militäriſche Preſtige zu opfern, das ginge ja noſch an, aber ſein Kapital iſt ſein Höchſtes auf Erden, mit ihm ſteht es und fällt es, für dieſes kämpft es auf Tod und Leben. Immer noch glauben die Feinde, uns niederzwingen zu kön⸗ nen; der kleinſte Erforg belebt ihren Mut und beſtärkt ſie anſcheinend in dem Entſchluß, Deutſchland zu vernich⸗ ten. Und doch, je größer die Verluſte auf dem Schlacht⸗ 95 0 wie auf wirtſchaftlichem Gebiete werden, deſto tiefer 18 gerade bei den Feinden, aller Zenſur zum Trotz, das Bedürfnis nach Frieden durch und zugleich dämmert die Erkenntnis auf, daß Deutſchland nicht zu beſiegen iſt. Und wenn Poincare es hochmütig ablehnte, die deutliche Sprache der Landkarte anzuerkennen und ſtatt ihrer auf die Seekarte verwies, ſo hätte ihn die Seeſchlacht vor dem Skagerrak und die Fahrt des Tauchſchiffs„Deutſchlaud“ eines Beſſeren belehren kön⸗ nen. Dieſe Seekarte würde aber auch noch den letz⸗ ten Schimmer eines Notankers verlieren, ſobald die deutſchen Kriegstauchboote wieder in ihr Recht träten. Weil wir nun aber die Landkarte beherrſchen, weil wir auch die beſten Waffen zur See beſitzen und weil wir die verwundbarſte Stelle Englands kennen, darum gilt es jetzt für uns, alle Kraft und alle Macht zuſammen⸗ nehmen und den Feinden durch entſcheidende Schläge ie Erkenntnis einzuhämmern, daß ihre Anſtrengungen vergeblich ſind und daß ſie den freventlich heraufbe⸗ ſchworenen Krieg verloren haben. Dann wird der Weg für den Frieden frei ſein. Und das wird nicht allzu lange mehr auf ſich warten laſſen. In London iſt vor wenigen Tagen das Wort gefallen, die nächſten wei Monate müßten entweder Deutſchlands Wider⸗ nd brechen, oder der Beweis ſei geliefert, daß Deutſch⸗ der Frage nach land unbezwinglich ſei, und dann müſſe dem Kriegsende näher getreten werden. Wie die Ent⸗ ſcheidung fallen wird, darüber wird in ganz Deutſch⸗ land kein Zweifel beſtehen. 3 In der 103. Kriegswoche hat die allgemeine Offenſive unſerer Feinde den Höhepunkt erreicht. Man müßte aber lügen wie ein Ruſſe, wenn man behaupten wollte, daß die Erfolge den gräßlichen Menſchenopfern auch nur im Entfernteſten entſprechen.„Zermürben“, nicht durchbrechen wollen ſie unſere Linien. Lächerlich. Solche Menſchenmaſſen, wie ſie zur„Zermürbung“ un⸗ ſerer Fronten nötig wären, könnten unſere Feinde bei ihren Verluſten auch dann nicht auftreiben, wenn ihre Soldaten nicht Menſchen von mehr oder weniger zuten Nerven, 8 bloße Maſchinen wären. Bedauerlich iſt nur, daß es ihnen möglich geworden iſt, die ſunge⸗ heuren Vorräte von Mordwaffen für die allgemeine Of⸗ feuſive aus Amerika ungehindert herbeizuſchaffen. Mit Recht hat dagegen eine Maſſenverſammlung in Mün⸗ chen Proteſt erhoben. 5 En. Die ruſſiſche Valuta. Der Stand des ruſſiſchen Rubels im Verhältnis zu der Währung neutraler oder verbündeter Staaten hat eine außerordentliche Tiefe erreicht. Laut„Birſchewija Wjedomoſti“ vom 8. Juli d. J. zeigten die Petersbur⸗ ger Kurſe am 7. Juli folgenden Stand: e 7. Juli normal 10 Pfund Sterling 149 Rubel 94,575 Schwediſche Kronen— 92/ Rubel 52,08 Däniſche Kronen— 92 Rubel 52,08 Franzöſiſche Franken 53 Rubel 3 Schweizer Franken—60½ Rubel 37,5 Lire(Ital.)— 50 Rubel 37,5 Holländiſchen Gulden 131 Rubel 78,115 Yen 8= 161 Rubel 96%/ Das Verhältnis zum amerikaniſchen Dollar iſt natür⸗ lich ein entſprechendes. Da nun Rußland infolge des völligen Darniederliegens ſeiner geſamten Volkswirtſchaft genötigt iſt, außerordentliche Bezüge vom Ausland zu machen, das ihm angeſichts ſeinerungünſtigen finanziellen Lage noch obendrein Wucherpreiſe abverlangt, ſo läßt ſich ungefähr ein Bild machen, wie ungeſund, ja ge⸗ fahrdrohend bereits die inneren Verhältniſſe Rußlands 8 ſein müſſen, da fortdauernd allein durch die Verſchlechterung ſeiner Valuta gewaltige Summen ſeinem Wirtſchaftskörper entzogen werden. Unter dieſen Geſichtswinkel gewinnt auch die ſogenannte„Anleihe“, die Rußland in England und Frankreich neuerdings in Höhe von 6(nicht 99 Milliarden Rubel= nominell 12, nach dem jetzigen Rubelkurs 7 Milliarden Mark gelun⸗ gen ſein ſoll, ein anderes Geſicht. Die„Anleihe“ ſol! die rieſigen Schulden, die Rußland bei ſeinen Verbün⸗ deten gemacht hat, in eine feſiere Form bringen; von der Anleihe wied in Rußland kein Pfennig zu ſehen ſein. Rußland hat an Frankreich, dem es ſchon vor dem Kriege 20 bis 25 Milliarden Mark ſchuldete, keinerlei Zahlun⸗ gen für Verzinſung oder Rückzahlung mehr geleiſtet, dit Bank von Frankreich hat— natürlich gegen„angemeſ— ſene“ Entſchädigung— die Beträge für die Zinsſcheint vorgeſchoſſen. Die Forderungen Englands für Kriegs⸗ lieferungen und Vorſchüſſe züſſen ebenfalls eine erkleck⸗ liche Höhe erreicht haben, da nach amtlicher Angabt bereits am 31. März d. J. die von Großbritannien an ſeine Verbündeten geleiſteten Zuſchüſſe die Höhe von 18 Milliarden Mark erreicht hatten. Nimmt man noch hinzu, daß Rußland für dieſe Hilfeleiſtungen von allen Seiten noch ſeine wertvollſten natürlichen Hilfsquellen, wie Goldminen, Kohlen⸗ und andere Bergwerke, Oelquel⸗ len uſw. auf eine lange Reihe von Jahren verpfänden mußte, ſo erſcheint die wirtſchaftliche Gegenwart und 9 1 95 des ruſſiſchen Reiches in nicht gerade roſigem ichte. 5 N Baden. 5 (Mannheim, 21. Juli. Im Auftrag der vier badiſchen Handwerkerkammern hatte die Handwerkerkam⸗ mer Mannheim den badiſchen Stadt⸗ und Gemeindebehör⸗ weißem Haar; das hagere Geſicht war wie von tauſend Furchen zerriſſen.. 451 5 „Hart mag es ſcheinen. Und doch iſt es mein fro⸗ heſter Tag. S0 habe euch gefunden und gebe euch auch wieder her, denn das iſt das Beſte, was heute einer 1 Vaterlande geben kann, Kinder, die auch ihr Blut opfern.“ 5— Der alte Freiherr von Ruisdaelen war es. Seine beiden Söhne waren gekommen, nachdem er auch den zweiten faſt ſchon verloren geglaubt hatte. Acht Tage hatte er ſie nur beſeſſen, die glücklich an der italieniſchen Küſte mit ihrem Motorboot gelandet wa⸗ ren, wo ſie dann von der nächſten Stadt aus mit Unter⸗ ſtützung durch den deutſchen Konſul nach Deutſchland hat⸗ ten zurückkehren können. Acht Tage nur! Und nun ſtand Peter von Ruisdaelen in der ſchmuk⸗ ken Uniform des Kapitänleutnants vor ſeinem Vater, während Heinz von Ruisdaelen die feldgraue Uniform des Kriegsfreiwilligen trug; er, der einmal Offizier ge⸗ weſen war, zog nun als gemeiner Soldat ins Feld. Das Geſicht des Alten zeigte keine Träne. Nur die Schweſter der beiden Brüder mußte ſich ab⸗ wenden, um die Tränen nicht zu verraten. 85 22 wandte ſich der alte Freiherr von Ruisdaelen an eter: 2„ ent B e „Du wirſt den grimmigſten Feind kreffen müſſen, England. Dieſer Gegner iſt nicht wie ein anderer, denn er hat keine Ehrlichkeit und kämpft nur mit Mitteln, die einen anderen zurückſchrecken würden. England kauft ſich Menſchen—/ f „Vater ich kenne ſie!“ N Und Peter von Ruisdaelen dachte an Lord Beresford. „Dann triff ſie gut! Weißt du auch, wo das Herz des Engländers am verwundbarſten iſt? Ja! Am Geldſack! wir wiſſen, wi da kreffen muß.“ e Du wirſt ſie kreffen. Und He den eine Denkſchrift unterbreitet, in welcher der Wunſch iſt es mir, Dich ſchon wieder fortzulaſſen. Aber du mußt!“ „Vater, ich habe doppelt viel zu geben, jene elf Jahre, in denen ich dem Vaterlande hätte nützlich ſein können.“ „Du gibſt es, weil du zurückgekommen biſt. Meinen Segen, Kinder, den gebe ich euch mit.“ Und nun knieten Peter und Heinz vor dem Stuhle des Vaters. f Der alte Freiherr aber ſchaute zur Tür hin, wo noch ein anderer ſtand, der gleichfalls die feldgraue Soldaten uniform trug. Das aber war Bernhard, der einſtige Bernard, der mit Heinz von Ruisdaelen in die gleiche Kompagnie eingereiht worden war, wo ſie wieder zu⸗ ſammen kämpfen konnten, wie in vielen Jahren ſchon. „Komm auch du, da du ja keine Eltern mehr haſt, keine Geſchwiſter mehr. Da ich den einen Sohn wieder⸗ fand, nehme ich auch noch einen neuen hinzu. Du ſollſt auch meinen Segen haben!“ Da ſank auch Bernhard auf die Knie; und dieſer einſtige Legionär, der ſchon die härteſten Tage miterlebt hatte, weinte bei dieſen Worten, die ihm mit der Zärtlich⸗ keit galten, als redete ihm die Stimme des Vaters zu, Re wie ein Kind. 5 5 „Für Kaiſer und Reich! Wer von euch wiederkommt, chu weiß, daß hier die Heimat iſt, und wen ich nicht mehr 585 ſehen ſoll, der lebt als Held für länger als ein Men, Br ſchendaſein. Vergeßt nicht, daß Deutſchland in Pot iſt.“ der „Niemals!“ 5TF Und von drei Stimmen erklang es wie ein Schwur. 0 e 11. Kapitel. a jihn Hatte ſie nicht doch Unrecht getan, daß ſie den Lord die abermals abgewieſen hatte? 1 3 anl Wie oſt hatte ſich Marta Gyönghövh in dieſen Tager dieſe Frage geſtellt, ſeit Lord Frank Beresford bei ihr geweſen war.„„ c L usgeſprochen war, es möchten alle zur Vergebung kom⸗ menden Arbeiten und Lieferungen in möglichſt kleine Loſe geteilt werden, damit auch den kleinen Gewerbe⸗ treibenden und Handwerkern die Uebernahme von Ar⸗ beiten und Lieferungen möglich ſei. Ein Teil der ſtaat⸗ ichen und ſtädtiſchen Baubehörden hat dieſem Anſuchen auch entſprochen, mit welchem ſich die Mannheimer Hand⸗ werkerkammer neuerdings an das Finanzminiſterium wandte und dabei betonte, wie ſchädlich für den gewerb⸗ ichen Mittelſtand noch vielfach der maßgebende Grund⸗ ſatz wirke, die Arbeiten an den Mindeſtfordernden zu vergeben. 3 35 (Mannheim, 21. Juli. Dem Kaufmann Leo⸗ old Heppenheimer hier wurde wegen wiederholter Ver⸗ lungen gegen die Metalbeſchlagnahme⸗Beſtimmungen eglicher Handel mit Metallen unterſagt. ) Heidelberg, 21. Juli.(Einbruch.) In das Uhren⸗ und Goldwarengeſchäft C. v. Carben wurde in der etzten Nacht ein ſchwerer Einbruch verübt. Die Einbrecher drangen durch das Oberlicht der Ladentüre in das Innere des Ladens ein und ſtahlen Ringe, Uhren und Ketten und Anhänger im Werte von etwa 10 000 Mark. In letzter Zeit wurden in Mannheim und Pforz⸗ heim ähnliche Einbrüche verübt. Man vermutet daher, daß dieſelbe Diebesgeſellſchaft hier ein nächtliches Gaſt⸗ . 1* 1 piel gab. 60 Offenburg, 21. Juli. Die hier abgehaltene Kon⸗ erenz der katholiſchen Garniſonsgeiſtlichen Badens war auch von Straßburg, Kolmar, Mülhauſen i. E. be⸗ ucht. Es wurden Fragen der gegenwärtigen Militär⸗ eelſorge, der Lazarettſeelſorge und die Erfahrungen in den Gefangenenlagern beſprochen. . bei Lahr, 21. Juli. Der 16jäh⸗ rige Sohn des Landwirts Krumm geriet unter den Wa⸗ 1 wurde derart verletzt, daß er kurze Zeit darauf arb. g 90 Willſtätt bei Kehl, 21. Juli. Hier wurde der Tabak„Sandblatt“ für den hohen Preis von 170 Mk. pro Zentner verkauft Müllheim, 21. Juli. Aus Anlaß des letzten Fliegerangriffs auf unſere Stadt hat der Großherzog laut „Oberländer Bote“ wie folgt ſeine Anteilnahme ausge⸗ ſprochen:„Warſchau, 15. Juli 1916. Nehme am neuer⸗ lichen Fliegerüberfall herzlichen Anteil. Gott Lob, daß niemand verletzt wurde. Friedrich, Großherzog.“ O Konſtanz, 21. Juli(Freigeſprochen.) Vor dem Schwurgericht harten ſich die verheiratete 32⸗ hrige Ehefrau des Landwirts Karl Joſef Kiefer, Rat⸗ reiber von Riedichen(Amts Schönau), und die 15⸗ jährige Roſa Garnier, Tienſtmädchen von Zell i. W., wegen Anſtiftung zur Brandſtiftung zu verantworten. Den beiden Angeklagten wurde zur Laſt gelegt, daß ſie wiederholt das 12jährige Kindsmädchen Frida Riffel von Stetten⸗Lörrach durch Zuceden verleitet haben, das emeinſame Wohn⸗ und Ae eee des Rat⸗ beet Kiefer und des Steuereinnehmers Karl Auguſt angendorſer anzuzünden, wodurch die Riffel dann am 10. Mai beſtimmt wurde, zur Tat zu ſchreiten. Das Ge⸗ bäude wurde vollſtändig in Aſche gelegt, wobei 10 Stück roßvieh und mehrere Schweine mitverbrannten. Da e Geſchworenen die Schuldfrage verneinten, wurden die 9 Angeklagten ſreigeſprochen. der Monat August stont vor der Für. Jehon jetzt nimmt unsere Expedition, nehmen alle unsere Boten, alle Post-Anstalten und Briefträger Be- stellungen auf den„Neekar-Boten“ für die Monate August und Zeptember entgegen. Ferit u. O efllon das. Hadur blen Lokales. Sechenheim, den 22. Juli 1916. — Unteroffizier Philipp Jeorg Kegel, den man als vermißt ausgab, iſt nach heutiger engl. amtlicher Nachricht gefangen in Lower. Kegel hat eine leichte Schußwunde und getiet dadurch in Gefangenſchaft. Wir reuen uns mit der zuvor betrübten Familie Jak. Winkler, um den Gefangenen trauerten. i — Die badiſchen Truppen vor 50 Jahren. n den kommenden Tagen werden 50 Jahre verfloſ⸗ u ſein, ſeit die badiſchen Truppen im Jahre 1866 bie Hundheim(am 23. Juli) bei Werbach(am 24. Juli) und bei Gerchsheim(aut 25. Juli) die Feuertaufe emp⸗ 15 Es handelte ſich um den damaligen Großh. adiſchen Truppenkontingent(2. Diviſion des VIII. deut⸗ en Bundesarmeekorps). Ein Erfolg war den badiſchen Truppen am Feldzug 1866 allerdings nicht beſchieden, er war jedoch überreich an Strapazen und Entbehrungen aller Art, die jedoch willig getragen wurden. Als es nach endloſen Hin⸗ und Hermärſchen zum Schlagen kam, wieſen die Truppen, daß der alte bewährte badiſche iſt noch in ihnen wohnt. — Verlängerte Amtsdauer. Eine Verordnung des Bundesrats vom 20. Juli 1916 verlängert die Amts⸗ er der Beiſitzer der Gewerbegerichte und der Kauf⸗ unsgerichte, 05 weit ſie vor dem 31. Dezember 1917 abläuft, bis zu dieſem Tage. Zur Ergänzung der durch e Einberufungen ſtark zuſammengeſchmolzenen Beiſitzer⸗ llegien ohne Vornahme von Neuwahlen wird dem eichstage ein Geſetzentwurf vorgelegt werden. — Süßſtoff für Brauereien. Eine Bekanntma⸗ chung des Bundesrats vom 20. Juli 1916 geſtattet für s Gebiet der Brauſteuergemeinſchaft die(durch 8 1 des Brauſteuergeſetzes vom 15. Juli 1909 verbotene) Ver⸗ wendung von Süßſtoff bei der Bereitung von ober⸗ balrigem Biere. Da der Süßſtoff keinen Brau⸗ ſon⸗ dern nur Süßungswert 9 5 wird die Brauſteuer von de nicht erhoben. Die Zuteilung des Süßſtoffes an die 5 wird durch die Reichszuckerſtelle ver⸗ 4 5 1 2 0 4 aber den Witwen du helfen. den 300 000 Perſonen neu in die Verſicherung aufgenom⸗ men. In dieſer Zahl dürften die weiblichen Arbeits⸗ kräfte, die infolge des Krieges vielfach an Stelle der ein⸗ gerückten männlichen Angeſtellten getreten ſind, in ho⸗ hem Maße zum Ausdruck kommen. Im Jahre 1914 hatte die Angeſtelltenverſicherung eine Geſamteinnahme von 131010 296 und im Jahre 1915 eine ſolche von 108 909 000 Mk. Für Kriegshilfe wurden rund 2 Mil⸗ lionen Mk. aufgewendet, für Heilverfahren 4313 401 Mk. Ruhegeld wurden bereits in 4 Fällen verwilligt und zwar bei ſolchen Verſicherten, die die Wartezeit durch Zahlung einer Prämie abgekürzt haben. Die höchſte monatliche Rente betrug 68,20 Mk., die niederſte 12 Mk. Die Verwaltungskoſten belaufen ſich im Berichts⸗ jahr auf 4 888 000 Mk. — Die Heeresverwaltung gegen den Ketten⸗ handel. Bei dem Ankauf von Männerhandſchuhen(Fin⸗ ger⸗ und Fauſthandſchuhen) ſowie Socken durch die Hee⸗ resverwaltung hat es ſich gezeigt, daß durch den Ket⸗ tenhadel ungerechtfertigte Preisforderungen geſtellt wer⸗ den. Eine derartige Preistreiberei iſt nach der Be⸗ kanntmachung des Bundesrats vom 23. Juli 1915 ſtraf⸗ bar. Die Heeresverwaltung wird für eine energiſche Verfolgung dieſes Gebarens ſorgen und ferner erwä⸗ en, ob nicht zwecks völliger Unterbindung des Ketten⸗ handels die Beſchlagnahme auf derartige Waren, die bisher nicht erfaßt ſind, aus zudehnen iſt. — Der Verkehr mit koffeiufreiem Kaffee. Der Kriegsausſchuß für Kaffee, Tee und deren Erſatz⸗ mittel G. m. b. H. in Berlin macht bekannt: 1. Koffeinfreier Kaffee darf wie anderer Bohnen⸗ kaffee an die Verbraucher nur in geröſtetem Zuſtande unter gleichzeitiger Abgabe von mindeſtens derſelben Ge⸗ wichtsmenge Kaffee⸗E tittel verkauft werden. 2. Koffeinſreier Kaffee darf im Kleinverkauf bis auf weiteres nur noch auf ärztliches Zeugnis verabfolgt werden. 3. Der Preis für ein Paket(¼ Kg.) koffeinfreien Kaffees und ½ Kg. Kaffee⸗Erſatzmittel darf zuſammen 2,24 Mark nicht überſteigen. 4. Im übrigen regelt ſich der Verkehr von koffein⸗ freiem Kaffee nach den von uns unter dem 22. Mai 1916 bekanntgegebenen Bedingungen. Die Trockenkartoffel⸗Verwertungs⸗Geſell⸗ ſchaft fordert diejenigen Trocknereien und Stärkefabri⸗ ken, welche im Wirtſchaftsjahre 1916/17 Kartoffeln zu verarbeiten beabſichtigen, auf, ihren Bedarf bei ihr behufs Umlegung durch die Reichskartoffelſtelle zur Anmeldung zu bringen. Nur die bis zum 30. Juli angemeldeten ies„ts feln können Berückſichtigung finden. f ö 8 — Warnung vor Winkeladvokaten. Von aml⸗ licher Seite wird auf folgendes aufmerkſam gemacht: Die bei den militäriſchen Dienſtſtellen eingehenden Ge⸗ ſuche von Angehörigen gefallener Kriegsteilnehmer laſ⸗ 5 erkennen, daß die Hinterbliebenen ſich bei Abfaſſung er Eingaben vielfach fremder Hilſe bedienen. Soweit dieſe Hilfe in uneigennütziger Weiſe geleiſtet wird, iſt ſie dankend anzuerkennen. Die Kriegerwitwen müſſen aber dringend vor ſogenannten„Winkeladvokaten“ und ähnlichen Perſonen gewarnt werden. Solche Leute drän⸗ gen ſich an ſie heran und verfaſſen für ſie oft Ge⸗ ſuche, von deren Zweckloſigkelt ſie wohl ſelbſt in vielen Fällen von vornherein überzeugt ſind. Ihnen iſt meiſt nur darum zu tun, Einnahmen für ſich zu erzielen, cht Häufig erwecken ſie auch Hoffnungen, durch deren Nichterfüllung die Witwen dann bitter enttäuſcht ſind. Allen Kriegerwitwen— ſoweit ſie ſich außerſtande ſehen, Geſuche ſelbſt abzufaſſen—, kann daher nur dringend empfohlen warden, ſich an die fäſt in jedem Ort beſtehenden Beratungs⸗ und amtlichen Fürſorgeſtellen für Kriegswitwen und ⸗waiſen zu wenden. — Zucker für Marmeladen. Die von der Reichs⸗ zuckerſtelle den Konſcereſbriken zugeteilten Zuckermen⸗ gen dürfen nicht für cine Fruchtmarmeladen, ſon⸗ der nur für die geringeren Sorten, die unter dem Na⸗ men Melange⸗Marmeladen bekannt ſind und in die die verſchiedenſten Abfällen verarbeitet werden, zur Ver⸗ wendung kommen. 15 — Falſches Papiergeld. In der Stuttgarter Gegend und auch ſouſt im Lande ſind ſeit einiger Zeit als wohlgelungen zu bezeichnende, im Druckverfahren hergeſtellte Nachbildungen von Darlehenskaſſenſcheinen zu 2 Mark im Umlauf. Die Hauptverwaltung der Dar⸗ lehenskaſſen, Berlin SW. 19, ſichert derjenigen Per⸗ ſon, die zuerſt einen Verfertiger oder wiſſenklichen Ver⸗ breiterd ieſer Nachbildungen bei einer Orts⸗ oder Poli⸗ zeibehörde oder einem Gericht dergeſtalt anzeigt, daß der Täter zur Unterſuchung gezogen und beſtraft werden kann, eine Belohnung bis zu 1000 Mk. zu. g ö 5 Sonntagsgedanken. Groß, ernſt und ſtill. Es kommt auf die Zucht an. Die müſſen wir jetzt aufbringen. Es gilt, allerlei Ungemach zu leiden. Aber würdelos zu werden im Leiden, das iſt nicht deutſch. Deutſch iſt: in der Not groß zu ſein. Und zum Groß⸗ ſein gehört die Stille. Hindenlang. Gott wolle uns aus all dem Lärm und der Not der Zeit immer wieder in die Stille führen. Da ſtrömen die Quellen der Kraft von ſeinem Herzen zu unſerm. Und dann hilft er uns hinausgehen ins Leben, trotzig und frei, demütig und gebunden, Werkzeuge ſei⸗ nes Willens! g. dade. Doch kann ich nie die Hoffnung ganz verlieren, Sind auch noch viele Nächte zu durchträumen, Zu ſchlafen, zu durchwachen, zu durchfrieren! So wahr erzürnte Waſſer müſſen ſchäumen, Muß ob der tiefſten Nacht Dag triumphieren. f 5 G. Keller. Verantwortlich ür die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim 5 2 50. 8 Here Lin. 225 2 J eee Dach, Fe 25 5 z agengecba ASN Verllacf, nut eme Nenpe hoci aui DV. fentaden Goltesdiensti⸗ Ordnung. der evang. Kirchengemeinde der kath. Rirchengemeſuce Sonntag, den 23. Juli 5. Sonntag nach Pfingſten. 5. S. n. Trinitatis.„ e Pred i 4 ö t 5 17710 Uhr Hauptgottesdienst 7½10 Uhr: Hauptgottesdieuſt 1 Jugendgottesdienſt 1 Uhr: Totes venper. 1 Uhr Chriſtenlehre für die 8 Uhr: Kriegsbittandacht männl. Jugend. mit Segen. Kathol Jünglingsberein Secken beim. 1) Montag und Donnerstag iſt von nun an je⸗ weils Turnen von ½9 bis ½10 Uhr. Die jüngeren Mitglieder mögen dieſe Gelegenheit beſſer als bisher be⸗ nützen. 2) Die nächſte Verſammlung wird— wenn noch Ernte— verſchoben bis auf weiteres. f 3) Heute, Samstag, Abend iſt Zuſammenkunft der Sportabteilung im Neckartal, pünktlich und vollzählig erſcheinen, damit um ½10 Uhr geſchloſſen wird Der Praeſes. Schuhbeſohl-Anſtalt Lenaustt. N ann 2 eim Lenaustr. hr 10 Br. 10 Aulflabmoftello- R. Tranftok. Frieürichftr. 34 hler Garantie für ſolide Arbeit, Verwendung von echtem Leder bei billigſten Preiſen. Aleiſch-Perkauf. Heute Abend 7 Uhr wird auf der Frei⸗ bank(Wagehalle) Schweinefleiſch zum Preiſe von 1.30 Mk, pro Pfund ausgehauen. Bezugsberschtigt ſind diesmal nur die Inhaber der von der Ortsvieh⸗Ver⸗ ſicheruugsanſtalt ausgegebenen Nummern 1 bis 581. 8 b Seckenheim, den 22. Juli 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Erutearbeiter. Von der Ueberzeugung geleitet, daß Soldaten als Erntearbeiter bei dem gegenwärtigen Mangel an Arbeitskräften erwünſcht ſind, haben wir um Zuweiſung weiterer 20 ſolcher gebeten. Dieſe treffen am Montag Vormittag ein. Es iſt ihnen lediglich entſprechende Unterkunft nnd Koſt zu verabfolgen. i 5 Wir erſuchen Reflektanten ſich morgen Fonnlag Vormittag zwüchen 10 und 11 uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Seckenheim, den 21. Juli 1916, gürgermeiſteramt: Volz. Ausgabe neuer Kartoffel. An diejenigen Einwohner, die nicht ſelbſt Frühkartoffel haben, geben wir am Montag, den 24. Juli 1916, Nachmittags ſolche in Mengen bis zu 5 Pfund pro Kopf einer Familie zum Preiſe von 10 Pfg. das Pfund ab. Empfangberechtigt ſind die Inhaber der grünen Lebensmittelumſchläge gegen Vor⸗ zeigung derſelben wie folgt: Nr. 1 bis 300 Nachmittags von 2 bis 3 Uhr. Nr. 301— 600 nachmittags von 3 bis 4 Uhr. Nr. 601 bis 900 nachmittags von 4 bis 5 Uhr. Nr. 901 bis 1200 nachmittags von 5 bis 6 Uhr. Nr. 1201 bis 1600 nachmittags von 6 bis 7 Uhr. Dieſe Reihenfolge iſt genau einzuhalten. Seckenheim, den 22. Juli 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Wekanntmachung. Unter Bezug auf die im Amtsverkündiger bereits erſchienene Bekanntmichung, die auch in der nächſten Nr. dieſes Blattes erſcheint, heben wir hervor, daß wie im Vorjahre kein Frucht⸗ ausdruſch, weder mit der Maſchine noch mit dem Flegel, ohne Dreſcherlaubnis erfolgen darf und Zuwiderhandlungen ſtreng beſtraft werden. Die Dreſcherlaubnisſcheine ſind jeweils vor⸗ mittags von 8 bis 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 erhältlich. 8 Seckenheim, den 22. Juli 1916. Lürgermeiſteramt: 8 „ Koch. N l n * e 4 Nee 5 eee eee. Koch. Koch. Iban Horb, neu und gebraucht in betriebsfähigem Zustande von 3— 100 PS. und darüber kür 220, 380 und 500 Volt Spannung jeder Tourenzahl nu kaufen gesucht. Ausführliche Angebote an Ueberland- Zentrale in Schöningen b. Braunschweig. * FFFFFFFFFFFCTCTCCCCC CCC. Sigarrenhaus Chr. Grimm Haupfſtr. 116 Seckenheim Haupfſtr. 116 empllehlt zu billigen Preisen: Ilgarren, Sigarillos und Sioarellen. Rauch- fiau- und öchnunf-Labae. Zigaretten⸗Tabake u. Papier. Cognak— Rum— Magenbitter Zwetſchgen⸗Waſſer und Arak 1 in kleinen Fläschchen. Shag ⸗Pfeſfen und Lotterielose. Feldpusi-Rarfons in Allen frönen. C KK Aumlliche denanntmachungen. Bekanntmachung. Wir weiſen auf das an der amtlichen Verkündigungs⸗ tafel dahier angeſchlagene Flugblatt des Kreisausſchuſſes für Oele und Fette über Anbauung von Winterraps und Winterrüben hin. Seckenheim, den 20. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Verordnung über vorlänſiee Mafnahmen auf dem Gebiete der Fettverſorgung beir. Wir bringen hiermit nachſtehend die Verordnung des Reichskanzlers vom 8. Juni 1916 und zwar auszugsweiſe § 2, 3, 4, 6, 11 und 12) Reichsgeſetzblatt Nr. 118 Seite 447/450 und die Vollzugs verordnung des Großh. Miniſterium des Innern vom 27. 6. 1916(Geſ.⸗ und Verordnungsblatt Nr. 55 Seite 177/178, hierzu zur offentlichen Kenntnis. Mannheim, den 12. Juli 1916. Or. Bezirksamt Abt. 1. Verordnung für vorläufige Maßnahmen auf dem Gebiete der Fettverſorgung. Vom 3. Juni 1916. Auf Grund des 88 1 bis 3 der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherung der Volksernährung vom 22. Mai 1916 N S. 401) wird verordnet: Befitzer von Milchkühen, die im Mai 1916 Milch an eine Molkerei geliefert haben, ſind, auch ſoweit eine ver⸗ tragliche Verpflichtung zur Weiterlieferung nicht beſteht, verpflichtet, die Milch auch künftig an die bisherigen Ab⸗ nehmer zu liefern. Sie haben mo atlich mindeſtens ſo viel Milch zu liefern, als dem Verhältnis der im Mai gelieferten Milch zu der geſammten von ihnen im Mai erzeugten Milch entſpricht. Die bisherigen Abnehmer haben die hiernach zu liefernde Milch abzunehmen. Die Vorſchrift im Abſatz 1 findet keine Anwendung, ſoweit der zur Lieferung Verpflichtete auf Grund eines mit einer anderen als der im Mai belieferten Molkerei abgeſchloſſenen Vertrags an die Molkerei liefert. Ueber Streitigkeiten, die ſich aus der Lieferungspflicht nach Abſ. 1 ergeben, entſcheidet die höhere Verwaltungs⸗ behörde des Bezirks, in dem die Molkerei belegen iſt, Sie ſezt bei Nichtbeſtehen eines Lieferungsvertrags im Streitfall den Preis und die Bedingungen, zu denen zu liefern iſt, feſt. Ihre ene iſt endgültig. 5 3 Die höhere Verwaltungsbehörde kann zur Abwendung von Notſtänden, Beſitzer von Kuͤhen ihres Bezirkes, die bisher ihre Milch nicht an Molkereien geliefert haben, zur Lieferung der Milch an eine Molkerei anhalten. Die Aufforderung iſt nicht auf ſolche Milch zu richten, 8 Beſitzer zum Verbrauch im eigenen Betriebe bedarf. Die höhere Verwaltungsbehoͤrde beſtimmt erforderlichen⸗ falls die Molkererei, an die zu liefern iſt, ſetzt den Preis und die Lieferungsbedingungen feſt und entſcheidet über Streitigkeiten, die ſich aus der Lieferung ergeben; ihre Entſcheldungiſt enshültig, Bei Eintritt von Notſtänden von Milknappheit koͤnnen Molkereien zur Lieferung von Voll⸗ oder Magermilch an beſtimmte Gemeinden angehalten werden. Die An⸗ ordnung erfolgt durch die Verwaltungsbehörde des Be⸗ zirkes, in dem die Molkerei gelegen iſt; ſie kann, wenn die Gemeinde in einem anderen Verwaltungsbezirk als die Molkerei liegt, auch durch das Kriegsernährungsamt oder 1 Attttitttttittitttiimtttüm eee 1 4 Koch. die von dieſem bezeichnete Stelle erfolgen. Die anordnende Behörde ſetzt erforderlichenfalls den Preis und die Lieferungsbedingungen feſt und entſcheidet über Streitigkeiten, die ſich aus der Lieferung ergeben; ihre Entſcheidung iſt e Molkereien dürfen vom 1. Juli 1916 ab Butter nach Orten innerhalb des deutſchen Reiches mit der Poſt uder Eiſenbahn, außer an Behörden, ſowie an Kaufleute zum Weiterverkauf nur gegen vorherige Einſendung eines Bezugsſcheines verſchicken. Zur Ausſtellung eines Bezugsſcheines ſind nur ſolche Gemeinden berechtigt, die den Verkehr mit Speiſefetten nach§ 7 geregelt haben. Der Schein iſt von der Ge⸗ meindebehöͤrde des Beziehers auszuſtellen und darf nur über die Menge lauten, die dem Bezieher(Selbſtverbraucher, Anſtalten, Gaſt⸗ und Speiſewirtſchaften) und den Ange- hörigen ſeines Haushalts nach der für ſeine Gemeinde gültigen Verbrauchs regelung in der Zeit, für die die Butter bezogen werden ſoll, zuſteht. Jeder, der vom 1. Juli 1916 ab Butter mit der Poſt oder Eiſenbahn verſendet, iſt verpflichtet, auf der Ver⸗ packung in deutlich ſichtbarer Weiſe ſeinen Namen und Wohnort, oder ſeine Firma und deren Sitz anzugeben und die Sendung als Butterſendung unter Angabe des Gewichts der Butter zu kennzeichnen. Molkereien ſind verpflichtet, über Bezug und Ver⸗ arbeitung von Milch und Rahm ſowie über Abgabe von Butter, Butterhändler über Bezug und Abſatz von Butter Buch zu fuhren. Das Kriegsernährungsamt oder die von dieſem bezeichnete Stelle kann nähere Vorſchriften hierüber erlaſſen. § 11. Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft, wer den Beſtimmungen in 88 2, 6, Abf. 1, Abſ. 3 oder den auf Grund der 88 3, 4, 7, 8 erlaſſenen Anordnungen zu. 1 Die Verordnung tritt mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Berlin, den 8. Juni 1918. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Verordnung. (Vom 27. Juni 1916). Vorläufige Maßnahmen auf dem Gebiete der Irttuerſorgung belreffend. Auf Grund der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8. Juni 1916 über vorläufige Maßnahmen auf dem Gebſete der Fettverſorgung(R.⸗Geſetzbl. S. 447) und der Bundes ratsverordnung voml8. Dezember 1915 über den Verkehr mit Butter(Reichs⸗Geſetzbl. S. 807) wird verordnet, was folgt: 1 Im Sinne der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8. Juni 1916 iſt Landeszentrale das Miniſterium des Innern, höhere Verwaltungsbehörde der Landes kommiſſär, zuſtändige Behörde das Bezirksamt. 2 Auf Grund des§ 12 der Bundesratsverordnung vom 8. Dezember 1915 über den Verkehr mit Butter wird beſtimmt, daß die Ueberlaſſung von Butter ſeitens der Molkereien nicht an die Zentral-Einkaufsgeſellſchaft m. b. H. in Berlin, ſondern an die Badiſche Butter⸗ verſorgung ſtattzufinden 5 Die nach 8 7 unſerer Verordnug vom 11. Mai 1916 die Verſorgungsregelung mit Butter betr.(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 127), ausgegebene Butterkarte gilt vom 1. Juli 1916 ab als Speiſefettkarte im Sinne des 8 7 Abſatz 1 b der Bekanntmachung des Reichs⸗ kanzlers vom 8. Juni 1916, mit der Maßgabe, daß die Abgabe von Butter, Butterſchmalz, Margarine, Speiſefett, Schweineſchmalz und Speiſeöl nur noch gegen dieſe Karte erfolgen darf. Hierbei iſt die auf 125 Gramm lautende Karte für ein Viertelliter 1 abzugeben. Der§ 1 dieſer Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündigung, die 88 2 und 3 am 1. Juli 1916 in Kraft. Karlsruhe, den 27. Juni 1916. Sroſih. Miniſterium des Innern: Gez von Bodman. Gez. Dr. Schühly. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 15. Juli 1916. Kürgermeiſteramt Volz. Koch. Das Gr. Miniſterium des Innern hat mit Entſchlie⸗ zung vom 2. ds. Mts. Nr. 22172 gemäß 5 29 Abſ. 2 P.⸗Str.⸗G.⸗B. die Erneuerung unſerer Anordnung vom 9. Mai ds. Js. verfügt. Dieſe Anordnung lautet: Bekanntmachung. Die Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb der heranwachſenden Jugend betr. Zur Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb der heran⸗ wachſenden Jugend wird hiermit für die Landgemeiden und ſelbſtändigen Gemarkungen des Amtsbezirks Mann⸗ heim gemäߧ 29. P.⸗Str.⸗G.⸗B. mit ſofortiger Wirkſam⸗ keit folgendes angeordnet: 1. Das überlaute und beläſtigende Schreien u. Lärmen der Kinder unter 14 Jahren, das Herumbalgen und das Werfen mit Steinen oder anderen harten Gegenſtänden auf den Straßen und Plätzen iſt unterſagt. 2. Nach 2 Ahr abends dürfen Kinder unter 14 Jahren ohne Begleitung Erwachſener ſich nicht mehr im Freien aufhalten. 3. Gemeinſame Spiele und Anſammlungen der Kinder unter 14 Jahren außerhalb der Häuſer nach eingetretener Dunkelheit ſind verboten. N 4. Das Rauchen durch jugendliche Perſonen unter 16 Jahren iſt verboten. 5. Die Abgabe(entgeltliche oder unentgeltliche) von Tabak, Zigarren oder Zigaretten an jugendliche Perſonen unter 16 Jahren iſt unterſagt.. N 2 55 93 8 8 Ni 0 6. Eltern, Vormünder oder Stellvertreter ſind ver⸗ pflichtet für die Einhaltung vorſtehender Anordnungen durch ihre Kinder und Schutzbefohlenen Sorge zu tragen. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen geahndet. Mannheim, den 9. Juni 1916. Groſh. getirksamt.— Abt. 4. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 28. Juni 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmacdung. Den Verkehr mit Oelfrüchten betr. Im Anſchluß an unſere Verfügungen vom 19. Juni 1916 und 3. Juli 1916 werden die Bürgermeiſterämter in Kenntnis geſetzt, daß als Kommiſſionär des Kriegsaus⸗ ſchuſſes für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in Berlin das Getreidebüro der Bad. landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften hier nunmehr beſtellt iſt. Wegen der Verſendung der Oelſaaten haben ſich die Pflanzer entweder unmittelbar an das Getreidebüro, oder an deſſen Unterkomiſſionäre, bezw. Sammelſtellen zu wen⸗ den. Als Sammelſtellen für Oelſaaten kommen une Die Getreidelagerhäuſer: Schefflenz, Buchen Mudau, Roſenberg, Eubigheim, Boxberg, Zimmern, Wertheim, Hüfingen, Engen, Riedöſchingen, der Landw. Konſum und Abſatzverein Eppingen, der Landw. Conſum und Abſatz⸗ verein Meßkirch, Verbands lagerhaus Waldshut und die Kornhäuſer Grieſſen und Stühlingen. Die Höͤchſtpreiſe ſind: Koch. für Raps(Winter⸗ und Sommer-) 60.— Mk. für Rübſen„ 5 57.50„ für Hederich und Raviſon 0.— für Dotter 1 40.—. für Mohn 85.ä— für Leinſamen 50.—„ für Hanfſamen 40.—„ für Sonnenblumenkernen 45.ä—, für Senfſaat 50.— und werden kür gute gesunde, trocken e Saat don minde⸗ stens Durchschnittsbeschaflenheit der lo ieer Ernte der Gegend, aus der die Saat stammt, bezahlt. Für Ware von geringer Beſchaffenheit wird der dem Minderwerte entſprechende Preis vergütet. Feuchte oder klamme Oelſaaten müſſen vor Ablieferung erſt getrocknet werden, was am beſten durch dünnes Auf⸗ ſchütten in luftige und häufiges Umſchaufeln geſchieht. Die genannten Höchſtpreiſe verſtehen ſich für 100 g. Reingewicht frei nächſter Bahnſtation des Lieferungspflich⸗ tigen geliefert. Jeder Oelſaatenbeſitzer darf von ſeinen Erzeugniſſen 30 Kg. Oelfrucht zur Verwendung in der eigenen Haus⸗ wirtſchaft zurückbehalten. Alles andere iſt an den Kriegs ⸗ ausſchuß abzugeben, bezw. durch Vermittelung der ſoeben genannten Stellen abzuliefern.* Betragen die Vorräte bei Leinſamen mehr als fünf Doppelzentner, ſo dürfen davon bis zu s Doppelzeniner einbehalten werden. i Das Getreidebüro ſtellt zur Verſendung der Oelſaaten eigene Säcke zur Verfügung. Wenn die Beförderung der Oelſaaten in Säcken erfolgt, die Eigentum der Lieferungspflichtigen ſind, dann ſind dieſe Säcke mit Anhängezett ln zu verſehen, aus denen deutlich der Name des Lieferers, Art und Menge des Sack⸗ inhalts hervorgeht. Nach Entleerung werden die Säcke frachtfrei zurückgeſandt. Das Gewicht der gelieferten Oelſaaten wird bei An⸗ kunft derſelben auf dem Lager der Empfänger(Lagerhal⸗ ter des K. A.) durch vereidigte Wieger feſtgeſtellt. Bahn⸗ amtliche Abwage iſt alſo nicht nötig.. Für die Bezahlung der Oelſaaten iſt das durch die Lagerhalter des Kriegsausſchuſſes ermittelte Gewicht maß⸗ ebend. i Die Bezahlung erfolgt durch das Getreidebür o, ſobald denſelben das Gewicht durch die Lagerhalter aufgegeben und die Beſchaffenheit der Ware in Ordnung befunden wurde. Den Landwirten ſteht auf ihren Antrag auf je 100 kg. aus eigener Ernte abgelieferte Oelſaat die Rücklieferung von 35 kg. Oelkuchen(gleicher Art wie die gelieferte Saat) zu. Die Antragſteller müſſen ſich verpflichten, die Oel⸗ kuchen nur in ihrem eigenen Betriebe zu verwenden und ſie nicht weiter zu verkaufen. Die Anträge auf Oelkuchen ſind bei dem Getreidebüro einzureichen; ſie haben folgendermaßen zu lauten: Ich habe dem Kriegsausſchuß für Oele und Fetie, Berlin durch Veemittlung der Kommiſſionäre: Getreidebüro der bad. land. Genoſſenſchaften Mannheim «„„41 6% 3. zur Ablieferung gebracht und beantrage biermit auf Grund der Bundesrats verordnung über den Verkehr mit Oel⸗ früchten die käufliche Ueberlaſſung von.. kg. Oel- kuchen zum Gebrauch in meiner eigenen Wirtſchaft. CC Den (Unterſchrift des Landwirts) Ne„ e e Die Saat wurde von uns mit Fakture Rr. am in Rechnung geſtellt. (Unterſchrift des Kommiſſtonäre), Mannheim, den 11. Juli 1916. roh. geirksamt Abt. 1. gez. Stehle. Vorſtehendes wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht Gleichzeitig geben wir bekannt, daß Mahlerlaubnſsſchein für Oelfrucht 2 im Laufe der nächſten Woche auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 vormittags von 8 bis 12 Uhr erhältlich ſind. 5 Seckenheim, den 14. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: J. V.: Hoerner. 450 4 9 9 0 5 5 e eee eee pete ni aaf woch zus qunac Inv a eee u r Sec aide med snv sv panel eee eee ai n“ univ usb d been. ee eee e d een e 2„quñpeadgue ee bee emed di e wanne e eee n eee er ee E d u duenne 50 fc(f 8 FI 8) ſeuezebuv fefupslavgag naue Inv qubgtegwunmmo nequebuvlcute meg eee eee wi een eee eee een! neee bee(§) dabvog uegeg uepoqe og ne ae eee eee ee ee de eie eu de geg Hundtuge nec a eee une! ue eee eee e unden nu anu FF g e n ee gage iche en eeeongz gavg Saqurqaeqivun uma Sone zareeeß ute ens“ Dungl ecqusg rot zwang T l 6f S f .„ da ar ts 9 8)“ zuegel ne„8 J r le 9 8)“ nur 8 dae ut i eue used gjeguvgeg digpusbunugza gun jagvaueg Ind qusponctzuepecle oſpaaogz uefuthvudvozqpleg eng uebaol ng ana Segen uequsgeun? 8 gv T* Os S pu ug seg fogopplegun zeuge! og ae at up oagevenv gun zeuge guscpeaclus poche VET usbaol ne anſvg jpg guvgaegzvunuuog gogos“ „uni ee wehe. ee ed e ö„Uelefnenm Bunge eee eee bunbaclaeg geg gun(er ln 9 8) Tabaclaeailgiee aeg jag eg aeunef ueqopg 21 n ug ne uanapegzenec neues ueg con Segaleegz Seng:„paſaeeguach 210 gaag eat usgeone ud defense peng geg grr Anbnz er nun sig u S eee eg) iet jungs Sah un uobungycplacgezsungcd dic gu⸗ gacaegz aeg cpu aua zee dung :Bunglos eguebdzol Aga 21 8 ahr uteure ne 813 szuduploc tut agg Aeg gui ebigupfihogun zog ooucpnun en ee eee ee neee den e eee niz did Bungegannz aenagaegeiat goa as 0 usggeob n Mcegsgeiageg, gag gegn flungenzz ung 0 A eflegtensesscplenz zog ueqog 1% ueseucploes i neue er d lebe en data er S eeuc 0 „ol uecgec fquvardeg ↄgtea zes eng hee dee ee ee eee e ol usqgeat fercaclageg uepece gehn ne enen eee eee e eu g(“ züving uaque bol pcs T J 5 8 6 „ue lang usgeb ren Lunzeuntgeg ane as nell uezoacolaeg uepecleneung ne ocgea fes Acagz Sobigpig vun scptu gogequv gun ugogges uic oqupqaegwunmuag uobungelenvaogz nech geun gun ddueunlcpgc rep u(8 8 zueigen ne scp ogupqgegpunututoß geg olltulangeg uebi aid ind g dan 86 8 s eee r in ugelenf ne useiogz aeg uebborz g uducgouv uud 1 e eee Dinpog nv uu ue ue die eee eee bete gun i uaeehne go uequpgreqwun uma neueste us sn ofen feige“ dungs aquebſof use 8 gun J J FI 8 8 uepbean ne cpune“ og sog an 8 8 us 88“ o(J. 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Dem 8 24 wird folgender Abſatz 1 eingefügt: „Die Verpflichtung der Kommunalverbände zur Ablieferung erſtreckt ſich vorbehaltlich etwaiger an⸗ derer Anordnungen auf Grund des§ 14g und 1 auch auf das nicht mahlfähige Getreide.“ Der bisherige einzige Abſatz wird Abſ. 2. 16. S 26 Abſ. 1 erhält folgende Faſſung: „Jeder Kommunalverband hat der Landeszen⸗ tralbehörde bis zum 15. Juli 1916 zu erklären, ob r mit dem für ihn beſchlagnahmten Brotgetreide bis zur Höhe ſeines Bedarfsauteils(8 14 Abſ. le) ſelbſt wirtſchaften will. Die Landeszentralbehörde hat ihm die Selbſtwirtſchaft zu geſtatten, wenn er nachweiſt, daß er zu ihrer Durchführung, insbeſon⸗ dere zur geeigneten Finanzierung und zur La⸗ erung der Vorräte in der Lage iſt, daß er den rſchriften des§ 48 genügt, und wenn anzu⸗ nehmen iſt, daß das in ſeinem Bezirke zu erntende Brotgetreide mindeſtens für 3 Monate zur Ver⸗ ſorgung des Kommunalverbandes ausreicht. Die Landeszentralbehörde hat der Reichsgetreideſtelle bis zum 1. Auguſt 1916 die Kommunalverbände mitzuteilen, die ſie als Selbſtwirtſchafter an⸗ erkannt hat.“ 17. Im 8 32 Abſ. 1 iſt ſtatt„15. Auguſt 1916“ zu ſetzen:„15. September 1917“; im 8 32 Abſ. 2 iſt anſtatt„letzten zwei Jahren“ zu ſetzen:„Jahren 1913 und 1914“. 18. Im 8 35 iſt hinter den Worten:„Der Be⸗ ſitzer hat“ einzufügen:„vorbehaltlich der Vorſchrift im 8 3 Abſ. 3“, 19. Im 8 38 Abſ. 1 iſt anſtatt„mahlen“:„ver⸗ arbeiten! und anſtatt„das daraus ermahlene Mehl“ zu ſetzen:„die daraus gewonnenen Erzeug⸗ niſſe“. Ferner erhält Abſ. 1 folgenden Zuſatz: „Sie ſind zur Ablieferung der geſamten Erzeug⸗ niſſe einſchließlich allen Abfalls verpflichtet.“ 20. 8 39 erhält folgende Faſſung: Selbst wirtſchaftende Kommunalverbände dür⸗ en Brotgetreide bis zur Höhe ihres Bedarfsanteils abzüglich des Saatguts ausmahlen oder zu Grieß verarbeiten laſſen; das jeweils zur Verfügung des Kommunalverbandes ſtehende Mehl darf jedoch den Mehlbedarf von zwei Monaten nicht überſteigen. Die Kommunalverbände haben der Reichsgetreide⸗ ſtelle nach deren näherer Anweiſung die Herſtel⸗ lung von Grieß unter Angabe der Mengen an⸗ zuzeigen. Im übrigen dürfen Kommunalverbände Brot⸗ getreide nur mit Zuſtimmung der Reichsgetreide⸗ ſtelle ausmahlen oder ſonſt verarbeiten laſſen.“ 21. Hinter 8 40 wird folgender§ 40a eingefügt: „Die Vereinbarung eines Mahllohns in der Art, daß als Entgelt für das Mahlen ſtatt eines Geld⸗ betrags die Hingabe eines Teiles des zur Ver⸗ arbeitung übergebenen Getreides oder der daraus gewonnenen Müllereierzeugniſſe feſtgeſetzt wird, iſt unzuläſſig.“ 22.§ 41 erhält folgende Faſſung: „Mehl darf ohne Genehmigung der Reichs⸗ getreideſtelle weder von dem Kommunalverbande noch von anderen aus dem Bezirk eines Kom⸗ munalverbandes in den eines anderen abgegeben werden. Mehl darf innerhalb des Bezirkes eines Kom⸗ munalverbandse ohne Genehmigung der Reichs⸗ Hetreideſtelle nur nach Maßgabe der für den Kom⸗ munalverband beſtehenden Beſtimmungen über die Verbrauchsrgelung abgegeben werden. Die Rücklieferung von Mehl an die Reichs⸗ 5 5 nach§ 29a wird hiervon nicht be⸗ ührt.“ 23. Im 8 44 Abſ. 1 unter b iſt anſtatt„1915“ zu ſetzen:„1916“. 8 44 Abſ. 2 erhält folgende Faſſung: „Die näheren Beſtimmungen erläßt die Reichs⸗ futtermittelſtelle, ſie kann für beſondere Zwecke eine von ihr beſtimmte Menge von Kleie bei der Verteilung nach Abſ. 1b zurückbehalten.“ Ferner erhält 8 44 folgenden neuen Abſatz 8: „Die Landesfuttermittelſtellen oder, wo ſolche nicht beſtehen, die Landeszentralbehörden können in 1 Bezirken eine von den Grundſätzen des Abſ. e Verteilung vornehmen.“ * 5 n. 1 24. Im 8 46 iſt anſtatt„des§ 88 Abſ. 1 al ſetzen:„im 8 88 Abſ. 1 und im§ 40a“, ferner iſt 1189 Satze hinter„§ 42“ einzufügen:„Abſ. 1 und“. 25. Im 8 47 Abſ. 2 iſt ſtatt„Kraftmehle“ zu ſetzen:„Kraft⸗ und Spezialvollkornmehle“. 26. Im 8 48 wird unter a hinter„Niederlaſ⸗ ſung“ eingefügt:„oder des Kommunalverbandes“. 27. Im§ 48 werden unter» die Worte„oder Brotbüchern“ geſtrichen. 28. Im§ 48 iſt unter d ſtatt„Kontrolle“ zu ſetzen:„Ueberwachung“. 0 29.§ 48 erhält folgenden Zuſatz: „e) die Ueberwachung des in ihren Bezirk ein⸗ geführten ausländiſchen, der Beſchlagnahme nicht unterliegenden Brotgetreides und Mehles ſowie des aus ausländiſchem Getreide im Inland hergeſtell⸗ ten Mehles(§ 68 Abſ. 1) zu ſichern.“ 30. Im§ 49 iſt unter b hinter„das Mahlen des Brotgetreides“ einzuſchieben:„für Selbſtver⸗ ſorger.“ 31. Abſ. 1 des§ 50 erhält folgenden Zuſatz: „oder ſelbſt für ſämtliche oder einzelne Kommunal⸗ verbände die erforderlichen Anordnungen erlaſſen.“ 32. Im 8 57 wird hinter„zuwiderhandelt, die“ eingeſchoben:„eine Landeszentralbehörde, eine höhere Verwaltungsbehörde“. 33. Hinter§ 58 wird folgender neue 8 da ein⸗ gefügt: 8. „Vorräte an Brotgetreide oder Mehl, die einer ondnungsmäßig ergangenen. zuwider nicht angezeigt oder bei behördlichen Nachprüfun⸗ gen verheimlicht oder ſonſtwie der Aufnahme ent⸗ zogen werden, oder die der Unternehmer eines landwirtſchaftlichen Betriebs entgegen den zur Ueberwachung der Selbſtverſorgung ergangenen Vorſchriften zu verwenden ſucht, kann der Kom⸗ munalverband ohne Zahlung eines Preiſes ent⸗ eignen, ſoweit nicht die Vorräte der Verfall⸗ erklärung oder Einziehung im Strafverfahren unterliegen. Gegen die Verfügung iſt Beſchwerde zuläſſig; über die Beſchwerde entſcheidet die höhere Verwaltungsbehörde endgültig. Die Beſchwerde d, x/, vv der Strafe eingezogen werden, ohne Unterſchied, ſchriften i maßgebend; von dieſem Zeitpunkt an gelten auch für ihn die Vorſchriften dieſer Verordnung. N ſtelle zur R zu ſtellen.“ 42. 88 67 und 70 werden geſtrichen. 43. Im 8 68 Abf. 1 iſt hinter„beziehen ſich“ einzufügen:„vorbehaltlich des 8 48 e“. 8 44. Dem 8 68 wird zwiſchen Abſ. 1 und dem jetzigen Abſ. 2 folgender neuer Abſatz 2 eingefügt: „Für das nach dem 13. September 1915 aus dem Ausland eingeführte Brotgetreide und Mehl gilt die Verordnung vom 11. September 1915(Reichs. Geſetzbl. S. 569) in der Faſſung vom 4. März 1918 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 147).“ 45. Im 8 68 Abſ. 2(jetzt Akſ. 3) iſt anſtatt „Vorſchrift“ zu ſetzen:„Vorſchriften“ und anſtatt „Kriegs⸗Getreide⸗Geſellſchaft m. b. H.“„Reichs⸗ getreideſtelle, Geſchäftsabteilung G. m. b. H.“. 0 46. Dem 8 69 iſt als Abſatz 2 hinzuzufügen: „Vorräte, die verſchwiegen ſind, können neben ob ſie dem Täter gehören oder nicht.“ Artikel 2. f Der Reichskanzler wird ermächtigt, den Text den Verordnung über den Verkehr mit Brotgetreide, wie er ſich aus dieſer Verordnung ergibt, unter der Ueberſt 5 und Mehl aus der Ernte 1916“ im Reichs⸗Geſetz⸗ blatt bekanntzumachen. 5 ift:„Bekanntmachung über Brotgetreide Er kann weitere Uebergangsbeſtimmungen er⸗ Artikel 8. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ laſſen. kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. kehr mit Brotgetreide und Mehl aus dem Ernte⸗ Für den Ver⸗ jahr 1915 bleiben die t dafür geltenden Vor⸗ bis zum 15. luguſt 1916 einſchließlich Berlin, den 29. Juni 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers. Dr. Helfferich. 2. bewirkt keinen Aufſchub.“ 34. S 60 erhält folgende Faſſung: „Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark wird beſtraft: 1) wer den von den Landeszentralbehörden er⸗ laſſenen Ausführungsbeſtimmungen zuwider⸗ handelt; 2) wer Brotgetreide, Mehl oder Schrot, das ihm von der Reichsgetreideſtelle oder in deren Auftrag von anderen Stellen zu beſtimmten Zwecken überwieſen iſt, ohne deren Erlaub⸗ nis zu anderen Zwecken verwendet.“ 35. 8 62 erhält folgende Faſſung: „Die Verordnung über den Verkehr mit Brot⸗ getreide und Mehl aus dem Erntejahr 1915 vom 28. Juni 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 368) ſowie die Aenderungen dieſer Verordnung vom 23. Juli 1915 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 461) und vom 19. Auguſt 1915 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 508), ferner die Verordnungen über das Verſchroten von Brotgetreide zu Futter⸗ zwecken vom 2. Oktober 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 628), über Saatgetreide vom 138. Januar 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 36) und über Brotgetreide vom 17. Januar 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 44) treten mit dem 15. Auguſt 1916 außer Kraft mit den Maßgaben der§§8 63 bis 66. Der Reichskanzler kann beſtimmen, daß und an welchem Tage einzelne Vorſchriften früher außer Kraft treten.“ 36. Im 8 6g iſt anſtatt„Verordnung vom 25. Januar 1915“ zu ſetzen:„Verordnungen vom 25. Januar 1915 und vom 28. Juni 1916“; anſtatt„16. Auguſt 1915“ iſt zu ſetzen:„16. Auguſt 1916“. 37. Im 8 64 Abſ. 1 iſt zweimal anſtatt„1915“ „1916“ zu ſetzen; ferner iſt„ſich“ zu ſtreichen und anſtatt„auf dem Transporte befinden“ zu ſetzen: „unterwegs ſind“. 38. Im 8 65 unter b iſt ſtatt„Kriegsgetreide⸗ geſellſchaft m. b. H.“ zu ſetzen:„Reichsgetreide⸗ ſtelle, Geſchäftsabbeilung G. m. b. H.“ 39. Im 8 65 unter d iſt hinter„Bezirkes“ ein⸗ zufügen:„nach Maßgabe der für den Kommunal⸗ verband beſtehenden Beſtimmungen über die Ver⸗ brauchs regelung“. 40. Im 8 66 Abſ. 1 iſt ſtatt„1915“ zu ſetzen „1916“, das Wort„ſich“ iſt zu ſtreichen, ſtatt„auf dem Transporte befinden“ iſt zu ſetzen:„unter⸗ weges ſind“, ſtatt„beendetem Transport“ iſt zu ſetzen:„beendeter Beförderung“.. Verordnung, betreſſend Aenderung der Verordnung über den Verkehr nit Hülſenfrüchten vom 26. August 1015. Vom 29. Juni 1916. Wir bringen hiermit nachſtehende Bundesrats⸗ verordnung zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 18. Juli 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. I. Verordnung, betreffend Aenderung der Verordnung über den Verkehr mit Hülſenfrüchten vom 26. Auguſt 1915. Vom 29. Juni 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen: Artikel J. In der Verordnung über den Verkehr mit Hül⸗ ſenfrüchten vom 26. Auguſt 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 520) September 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 600) und vom 21. Oktober 1915 0 änderten Faſſung werden folgende Aenderungen in der durch die Verordnungen vom 20. (Reichs⸗Geſetzol. S. 681) ge⸗ vorgenommen: 1.§S 1 Abſ. 1 erhält folgende Faſſung: 175 „Erbſen Bohnen und Linſen(Hülſenfrüchte) dürfen nur an die vom Reichskanzler beſtimmte Stelle abgeſetzt werden.“: S 1 Abſ. 2 Nr. 1 erhält folgende Faſſung: ö „für Ackerbohnen, Sojabohnen, Peluſchken, Erbſenſchalen und ⸗kleie, ſoweit ſie der Re⸗ elung für Kraftfuttermittel unterliegen;“ ö 1 Abſ. 2 Nr. 2 erhält folgenden Zuſatz: „Macht der Reichskanzler von der ihm nac § 5 Abſ. 2 Satz 3 zuſtehenden Befugnis Ge brauch, ſo beſchränkt ſich dieſe Ausnahme auß die von ihm beſtimmte Menge;“ § 1 Abſ. 2 Nr. 3 Satz 1 erhält folgende Faſſung: „für anerkanntes Saatgut, für nachweislich zum Gemüſeanbau beſtimmtes Saatgut ſowie für Saatgut, das durch eine von der Landes. zentralbehörde zu bezeichnende Saatſtelle als do 8 8 . — 7 N 2 777%) KY Ugnet iſt, zur anderweitigen Verwendung ab⸗ —. a 4 . 16. 8 16 erhalt folgende FJaſſung: 18.§ 17 Abſ. 3, 4 und 5 erhalten folgende 19.§ 17 erhält folgenden Abſatz 5: 20.§ 19 erhält folgende Faſſung: Die Kontingente werden für die Zeit bis 21. Hinter 8 19 werden folgende§8 19a und 1 * 0 „Die Kommunalverbände haben innerhalb ihrer Bezirke mit den ihnen gehörigen, ihnen übereigneten(8 10) oder überwieſenen (§ 17) Vorräten den erforderlichen Ausgleich zwiſchen den Haltern von Einhufern oder Zuchtbullen und Unternehmern landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe herbeizuführen, derart, daß dieſe Perſonen die nach§ 10 zu be⸗ rechnenden Mindeſtmengen für Fütterung und Ausſaat erhalten. Soweit landwirt⸗ ſchaftliche Unternehmer nach 8 6 Abſ. Af Hafer veräußert haben, ſteht ihnen ein An⸗ ſpruch auf Zuweiſung von Hafer zu Futter⸗ zwecken im Wege des Ausgleichs nicht zu. Die Kommunalverbände dürfen von den zum Ausgleich beſtimmten Mengen in be⸗ ſonderen Fällen unter entſprechender Kür⸗ zung der auf die Einhufer oder Zuchtbullen entfallenden Menge auch an Beſitzer von anderen Spann⸗ und Zuchttieren Hafer ab⸗ geben und einzelnen Einhufern oder Zucht⸗ bullen größere Mengen Hafer zuweiſen. Im§ 17 Akſ. 1 wird hinter„Heeresver⸗ pflegung“ eingefügt:„innerhalb der von ihr beſtimmten Friſten“; ferner erhält Abſ. 1 folgenden Zuſatz:„Liefert ein Kom⸗ munalverband die feſtgeſetzten Mengen in⸗ nerhalb der beſtimmten Friſt nicht oder nicht vollſtändig ab, ſo kann die Zentralſtelle zur Beſchaffung der Heeresverpflegung die feh⸗ lenden Mengen in ſeinem Bezirke, nötigen. falls im Wege der Enteignung, erwerben“. Im§ 17 Abſ. 2 wird ſtatt:„dieſe deckt hier⸗ aus“ geſetzt:„die Zentralſtelle zur Beſchaf⸗ fung der Heeresverpflegung deckt aus den ihr nach Abſ. 1 zur Verfügung ſtehenden Mengen“. Ferner erhält Abf. 2 Nr. 3 fol⸗ genden Zuſatz:„ſoweit ſie den Hafer nicht freihändig gegen Bezugsſchein ankaufen.“ 7 Faſſung: „Der Reichskanzler kann anordnen, daß Futterzulagen für Bergwerks⸗ und Geſtüts⸗ pferde ſowie für Deckhengſte gewährt und daß ausnahmsweiſe im Falle eines drin⸗ genden Bedürfniſſes a) Futterzulagen auch für andere Pferde bewilligt; b) wiſſenſchaftlichen Anſtalten und ſonſti⸗ gen Unternehmungen, die für ihre Zwecke Hafer nicht entbehren können, Hafer überwieſen wird. Die Reichsfuttermittelſtelle kann Hafer, der zur Verfütterung an Pferde nicht ge⸗ geben.“ „Die Reichsfuttermittelſtelle kann für den Ankauf des Haferbedarfs der kontingentier⸗ ten Betrieke(8 19) und zur Beſchaffung der im§ 17 Abſ. 3 genannten Hafermenge Erlaubnisſcheine ausſtellen, die zum frei⸗ händigen Ankauf des Hafers berechtigen (S 6 Abſ. 2k). Sie erläßt die näheren Be⸗ ſtimmungen.“. „Der Reichskanzler oder die von ihm be⸗ stimmte Stelle ſetzt feſt, welche Betriebe Hafer verarbeiten oder verarbeiten laſſen ürfen und in welcher Menge(Kontingent). zum 30. September 1917 feſtgeſetzt.“ 19b eingefügt: 8 19a. Die Beamten der Polizei und die von der Polizeibehörde beauftragten Sachverſtändi⸗ en ſind befugt, in die Räume, in denen fer verarbeitet wird, jederzeit, in die Räume, in denen Hafer oder Erzeugniſſe aus Hafer aufbewahrt, feilgehalten oder verpackt werden, während der Geſchäftszeit einzutreten, daſelbſt Beſichtigungen vorzu⸗ nehmen, Geſchäftsaufzeichnungen einzuſehen und die vorhandenen Vorräte feſtzuſtellen. Die Unternehmer von Betrieben, die Hafer verarbeiten, ſowie die von ihnen beſtellten Betriebsleiter und Auffſichtsperſonen haben der Reichsfuttermittelſtelle auf Erfordern eee ee wn een dee unde, e¹⁰ỹ u οẽ,]¾•nög a ia 1 5 geben. Sie ſind verpflichtet, den Beamtenſmit Hafer der Polizei und den Sachverſtändigen auf Erfordern über die vorhandenen und bereits verarbeiteten Hafermengen ſowie deren Herkunft Auskunft zu geben. Die Sachverſtändigen ſind, vorbehaltlich der dienſtlichen Berichterſtattung und der Anzeige von Geſetzwidrigkeiten, berpflichtet, über die Einrichtungen und Geſchäftsver⸗ hältniſſe, welche durch die Aufſicht zu ihrer Kenntnis kommen, Verſchwiegenheit zu be⸗ obachten und ſich der Mitteilung und Ver⸗ wertung der Geſchäfts⸗ oder Betriebs⸗Ge⸗ heimniſſe zu enthalten. Sie ſind hierauf zu vereidigen. S 19b. Mit Geldſtrafe bis zu einhundertfünfzig Mark oder mit Haft wird beſtraft: 1. wer den Vorſchriften des§ 19a zu⸗ wider den Eintritt in die Räume, die Beſichtigung oder die Einſicht in die Geſchäftsaufzeichnungen verweigert; 2. wer die in Gemäßheit des§ 19a von ihm verlangte Auskunft nicht erteilt oder wiſſentlich unvollſtändige oder unrichtige Angaben macht. 22.§ 20 erhält folgenden Abſatz 2: „Ueber Streitigkeiten, die ſich aus der Lieferung von Hafer zwiſchen der Zentral⸗ telle zur Beſchaffung der Heeresverpflegung oder der Stelle, an die auf ihre Anweiſung der Hafer geliefert worden iſt, und dem liefernden Kommunalverband ergeben, ent⸗ ſcheidet ein Schiedsgericht. Das Nähere hier⸗ über beſtimmt der Reichskanzler.“ § 21 erhält folgende Faſſung: „Die Kommunalverbände haben auf Grund der Ernteflächenerhebung nach der Bundesratsverordnung vom 18. Mai 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 383) und der Vorſchätz⸗ ung der Ernte nach der Verordnung, betref⸗ fend die Erntevorſchätzungen im Jahre 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. S. 547) bis zum 1. Auguſt 1916 der Reichsfuttermittelſtelle anzugeben, wie groß die Haferernte ihres Bezirkes zu ſchätzen iſt. Sie ſind ferner verpflichtet, der Reichs⸗ futtermittelſtelle auf Erfordern Auskunft zu geben über: a) die in ihrem Bezirke Hafervorräte, b) die Hafermengen, die in ihrem Be⸗ zirke zu Saatzwecken in Anſpruch ge⸗ nommen werden, c) die Zahl der Einhufer und Zuchtbullen ihres Bezirkes, d) die Hafermengen, die aus ihrem Be⸗ zirk ausgeführt ſind.“ Die vor§ 23 ſtehende Ueberſchrift„IV. Ausländiſcher Hafer“ wird geſtrichen. Im 8 23 Abſ. 1 werden die Worte:„nach dem 16. Februar 1915“ geſtrichen und wird ſtatt„worden iſt“ geſetzt:„wird.“ Ferner wird zwiſchen Abſ. 1 und Abſ. 2 folgender neue Abſ. 2 eingefügt: „Für den aus dem Ausland eingeführten Hafer gilt die Verordnung vom 11. Septem⸗ ber 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 569) in der Faſſung vom 4. März 1916(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt S. 147).“ f Hinter§ 23 wird folgender neue§ 23a eingefügt: Wer der Vorſchrift im§ 23 Abſ. 3 zu⸗ widerhandelt, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehnhundert Mark beſtraft. 27.§8 26 und 27 werden geſtrichen. Artikel II. 23 vorhandenen 24 26 NAH,. 9 5 f n ln e ee, aus dem Erntejaht 1815 bleiben 5W0 jetzt dafür geltenden Vorſchriften bis zum 30. Seßpe⸗ tember 1916 einſchließlich maßgebend, von dieſenm Zeitpunkt an gelten auch für ſie die Vorſchriften dieſer Verordnung. Hafer aus dem Erntejahr 1915 bleibt für den Kommunalverband beſchlagnahmt, für den er am 30. September 1916 auf Grund der bisherigen Beſtimmungen beſchlagnahmt iſt. Berlin, den 6. Juli 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers ö Dr. Helfferich. Bekanntmachung über die Verwertung von Tierkörpern und Schlachtabfällen. Vom 29. Juni 1916. Wir bringen nachſtehende Bundesratsverordnung vom 29. VI. 1916 zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 18. Juli 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. I. Bekanntmachung über die Verwertung von Tier⸗ körpern und Schlachtabfällen. Vom 29. Juni 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des 8 3 des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen: N. § 1. Die in größeren Abdeckereien anfallenden Tier⸗ körper und Tierkörperteile und die in größe Schlachthäuſern und ſonſtigen größeren Schlach betrieben anfallenden zum menſchlichen Ge⸗ nuſſe nicht verwendbaren Schlachtabfätle und als genußuntauglich bezeichneten Tierkörper und Tierkörperteile ſind auf Futtermittel und Fette gu verarbeiten. Die zu verarbeitenden Stoffe dürfen aus den vorbezeichneten Betrieben nur zum Zwecke der Verarbeitung entfernt werden. Die Verar⸗ beitung liegt den Beſitzern der Betriebe oder deren Beauftragten ob. Die vorſtehenden Beſtimmungen gelten nicht für Häute, Hörner, Hufe, Klauen, Wolle, Borſten und Federn. 8 2. Als größere Schlachthäuſer und Schlachtbetriebe im Sinne dieſer Verordnung gelten ſolche Be⸗ triebe, die im Jahre 1915 mehr als 2400 Stück Großbieh geſchlachtet haben, als größere Ab⸗ deckereien ſolche, deren Anfall im Jahre 1915 mehr als 150 Stück Großvieh betragen hat. Einem Stücke Großvieh ſtehen 8 Stück Kleinvieh(Fohlen, Kälber, Schweine, Schafe, Ziegen) gleich. 5 8 Ueber die Art der Verarbeitung beſtimmen die Landeszentralbehörden. a Sofern in einem Betrieb Einrichtungen für die Verarbeitung zu beſchaffen ſind, beſtimmt die höhere Verwaltungsbehörde den Zeitpunkt, mit dem die Verarbeitung auf die vorgeſchriebene Weiſe zu beginnen hat. Bis dahin kann die Verwertung der Abfälle in der bisher üblichen Weiſe erfolgen. Die Leiter der im§ 1 bezeichneten Betriebe haben dem Kriegsausſchuſſe für Erſatzfutter, G. m. b. H. in Berlin bis zum 1. Auguſt 1916 an. zuzeigen, wieviel von den im§ 1 genannten Stof⸗ fen im Jahre 1915 in ihren Betrieben angefallen ind. Auf Erfordern haben ſie dem Kriegsaus⸗ ſchuſſe weitere Auskunft über Art und) Umfang ihrer Betriebe zu erteilen. 5 8 4. Hinſichtlich der gewonnenen Futtermittel bleiben Der Reichskanzler wird ermächtigt, den Text der Verordnung über den Verkehr mit Hafer, wie er ſich aus dieſer Verordnung ergibt, in fort⸗ laufender Nummernfolge der Paragraphen unter der Ueberſchrift„Bekanntmachung über Hafer aus der Ernte 1916“ im Reichs⸗Geſetzblatt bekanntzu⸗ machen. Er kann weitere Ausführungsbeſtimmungen er⸗ laſſen. Artikel III. „Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Auskunft über die Betriebsverhältniſſe zu die Vorſchriften der Verordnung über den Verkehr mit Kraftfuttermitteln vom 28. Juni 1915(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 399), hinſichtlich der gewonnenen Fette die Vorſchriften der Verordnung über den Verkehr mit Knochen, Rinderfüßen und Hornſchläuchen vom 13. Aril 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 276) in Ver bindung mit der Verordnung über Ausdehnung der Vorſchriften uſw. vom 25. Mai 1916(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 409) unberührt. Den Beſitzern öffentz licher Schlachthäuſer und kommunaler Abdeckereien iſt jed auf Antrag ein Teilbetrag bis zu einem Drittel des gewonnenen Futters zur eigenen Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Für den Verkehr Verwendung au überlaſſen. bum vob uo ore b uegunleg z uebreenkuv 9161 Tage g uind sig une uefeucpebeg I gv uuf used an z be eee been don undd shed ng gig ei eh eee e egen 29 0 eee linen 100 fipples laid aao eben ret Agon er ue en ueheeneuv uach zd bun bunu hovu apgfanmun nenen equine ne daeggebeſueeſegung d ag n ee ben eee eee ehen eig e; e 8 8 een Menne ppi nean eee ben eee unt eee enen u bog ane nee nem leeuvpgscpnenz wigg dag nag 310 ola gun usereapngz an! 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Die Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf die im § 1 Abſ. 2 unter Nr. 3 und 4 aufgeführten Men⸗ gen; ferner ſind nicht anzuzeigen Mengen unter 25 Kilogramm von jeder Art. a 8 Die Beſitzer von Buchweizen und Hirſe haben die Vorräte, die der Abſatzbeſchränkung nach§ 1 unterliegen, Stelle auf Verlangen käuflich zu überlaſſen und auf Abruf zu verladen. Sie können ihrerſeits ver⸗ langen, daß dieſe Stelle dieſe Vorräte käuflich übernimmt, und eine Friſt zur Abnahme ſetzen, die mindeſtens vier Wochen betragen muß. Nach Ablauf der Friſt erliſcht die Abſatzbeſchränkung nach 8 1. Iſt der Beſitzer nicht zugleich Eigen⸗ tümer, ſo kann auch der Eigentümer die Friſt zur Abnahme ſetzen. 0 Die Vorſchrift des Abſ. 1 Satz 1 gilt nicht für Buchweizen und Hirſe, die der Beſitzer in ſeinem Landwirtſchaftlichen Betriebe zur nächſten Beſtel⸗ lung nötig hat oder deren er zu ſeiner Ernährung oder zur Ernährung der Angehörigen ſeiner Wirt⸗ ſchaft einſchließlich des Geſindes bedarf. Den An⸗ gehörigen der Wirtſchaft ſtehen gleich Natural⸗ berechtigte, insbeſondere Altenteiler und Arbeiter, ſoweit ſie kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn Buchweizen und Hirſe zu beanſpruchen haben. Der Reichskanzler kann beſtimmen, welche Mengen dem Beſitzer auf Grund dieſer Beſtimmung zu belaſſen ſind. N Die näheren Beſtimmungen über die und Abnahme erläßt der Reichskanzler. 8 4. Soweit Buchweizen und Hirſe der Ueberlaſſungs⸗ pflicht nach§ 3 unterliegen, haben die Beſitzer für Aufbewahrung und pflegliche Behandlung derſel⸗ ken zu ſorgen. Sie dürfen dieſe Vorräte ohne Zuſtimmung der vom Reichskanzler beſtimmten Stelle nicht verarbeiten. Als Verarbeiten gilt auc das Schälen. Sie haben ferner dieſer Stelle auf Erfordern Auskunft zu geben, Proben gegen Er⸗ ſtattung der Portokoſten einzuſenden oder Beſichti⸗ gung der Frucht zu geſtatten. Die zuſtändige Behörde kann auf Antrag der vom Reichskanzler beſtimmten Stelle anordnen, daß die Frucht von dem Beſitzer mit den Mitteln ſeines landwirtſchaftlichen Betriebs binnen einer beſtimmten Friſt ausgedroſchen wird. Kommt der Verpflichtete dem Verlangen nicht nach, ſo kann die zuſtändige Behörde auf Antrag der vom Reichs⸗ kanzler beſtimmten Stelle das Ausdreſchen auf deſſen Koſten durch einen Dritten 0 Lieferung 6 vornehmen laſfen. Der Verpflichtete hat die Vornahme in ſeinen Wirtſchaftsräumen und mit den Mitteln ſeines Betriebs zu geſtatten. § 5. Die vom Reichskanzler beſtimmte Stelle hat dem zur Ueberlaſſung Verpflichteten für die abgenom⸗ menen Mengen einen angemeſſenen Uebernahme⸗ preis zu zahlen, der die im§ 11 feſtgeſetzten Preiſe nicht überſchreiten dan 8 6. Iſt der Verkäufer mit dem Preiſe nicht einver⸗ ſtanden, den die vom Reichskanzler beſtimmte Stelle geboten hat, ſo ſetzt die für den Ort, von dem aus die Lieferung erfolgen ſoll, zuſtändige Verwaltungsbehörde den Preis endgültig feſt. Sie beſtimmt darüber, wer die baren Auslagen des Verfahrens zu tragen hat. Der Verpflichtete hat ohne Rückſicht auf die endgültige Feſtſetzung des Uebernahmepreiſes zu liefern; die vom Reichs⸗ kanzler beſtimmte Stelle hat vorläufig den von ihr für angemeſſen erachteten Preis zu zahlen. Ich der Verpflichtete nicht zugleich der Eigentümer, ſo kann auch der Eigentümer die Feſtſetzung des reiſes durch die höhere Verwaltungsbehörde her⸗ der vom Reichskanzler beſtimmten bots an den Verpflichteten davon Gebrauch— 5 Erfolgt die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo wird das Eigentum auf Antrag der vom Reichskanzler beſtimmten Stelle durch Anordnung der zuſtän⸗ digen Behörde auf dieſe Stelle oder die von ihr in dem Antrag bezeichnete Perſon übertragen. Die Anordnung iſt an den zur Ueberlaſſung Verpflich⸗ teten zu richten. Das Eigentum geht über, ſobald die Anordnung ihm zugeht. Neben dem Uebernahmepreiſe kann für die Auf⸗ bewahrung bei längerer Dauer eine angemeſſene Vergütung gezahlt werden, deren Höhe die höhere Verwaltungsbehörde des Aufbewahrungsorts end⸗ gültig feſtſetzt. g 8 Die höhere Verwaltungsbehörde entſcheidet end⸗ gültig über alle Streitigkeiten, die ſich zwiſchen den Beteiligten aus der Aufforderung zum Dre⸗ ſchen oder zur käuflichen Ueberlaſſung ſowie aus der Ueberlaſſung ergeben. S 8. Die vom Reichskanzler beſtimmte Stelle darf die übernommenen Buchweizen⸗ und Hirſemengen nur an die Heeres⸗ und Marineverwaltung, an Kom⸗ munalverbände oder an die vom Reichskanzler beſtimmten Stellen abgeben. Der Reichskanzler kann die Bedingungen und Preiſe beſtimmen, zu denen die von ihm beſtimmte Stelle die von ihr übernommenen Mengen zu ver⸗ teilen und abzugeben hat. § 9. chr Dl und Hirſemüh M erworbenen 88 8 2— Bedingungen und Preiſe zeugniſſe abzuſetzen ſind. S 10. hweizen und Hirſe, die von der vom Reichs⸗ kanzler beſtimmten Stelle(§ 1) nach 8 1 Abſ. 2 Nr. 2 zu Saatzwecken egeben ſind, dürfen nur durch die von der Landeszentralbehörde bezeichnete Saatſtelle abgeſetzt werden. Die vom Reich kanzler beſtimmte Stelle hat die zuſtändige Saatſtelle von jeder Freigabe unverzüglich Verarbeitung ſowie treffen, zu denen die zu benachrichtigen. Die Saatſtelle kann die Preiſe für das Saatgt Die Saatſtelle kann die Preiſe für das Saatgut im Einbernehmen mit der vom Reichskanzler be⸗ ſtimmten Stelle iben. Sie iſt an die vom Reichskanz ſſchen dem Verkaufs⸗ und Rücktaufspreiſe den Saß der Sackleihgebühr nicht überſteigen. 1 Die Preiſe umfaſſen die Koſten der Beförderung bis zur Verladeſtelle des Ortes, von dem die Ware mit der Bahn oder zu Waſſer verſandt wird, ſowie die Koſten des Einladens daſelbſt. 5 Dieſe Preiſe ſowie die auf Grund der 88 9, 10 feſtgeſetzten Preiſe ſind Höchſtpreiſe im Sinne des Geſetzes vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung der Bekanntmachung vom 17. Dezember 1914(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 516) in Verbindung mit den Bekannt⸗ machungen vom 21. Januar 1915(Reichs⸗Geſetz⸗ blatt S. 25) und vom 23. März 1916(Reichs⸗Ge⸗ ſetzblatt S. 183). 8 12. Die Landeszentralbehörden erlaſſen die erforder⸗ lichen Ausführungsbeſtimmungen. Sie beſtimmen, wer als höhere Verwaltungsbehörde, als zuſtän⸗ dige Behörde und als Kommunalverband im Sinne dieſer Verordnung anzuſehen iſt. § 13. Der Reichskanzler kann von den Vorſchriften dieſer Verordnung Ausnahmen geſtatten. § 14. f Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu fünfzehntauſend Mark wird beſtraft: ö 1. wer Buchweizen oder Hirſe den Vorſchriften der Ss 1 und 10 zuwider abſetzt; 2. wer die ihm nach§ 2 oder§ 10 Abſ. 2 ob⸗ liegende Anzeige nicht in der geſetzlichen Friſt erſtattet, oder wer wiſſentlich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht; wer der Verpflichtung zur Aufbewahrung und pfleglichen Behandlung zuwiderhandelt, oder wer unbefugt Buchweizen und Hirſe verar⸗ beitet oder verfüttert(8 1 Abſ. 3, 8 4 Abſ. 1); wer Buchweizen und Hirſe, die ihm als Saat⸗ gut belaſſen oder die er zu Saatzwecken er⸗ worben hat, zu anderen Zwecken verwendet; wer den vom Reichkanzler nach 8 9 oder von den Landeszentralbehörden nach§ 12 erlaſſe⸗ nen Beſtimmungen zuwiderhandelt. In den Fällen der Nr. 1 und 2 kann neben der Strafe auf Einziehung des Buchweizens oder der Hirſe erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Rückſicht darauf, ob ſie dem Täter gehören oder nicht. 8 15. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage der Ver⸗ kündung in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt des Zeitpunkt des Außerkrafttretens. 8 Berlin, den 29. Juni 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers Dr. Helfferich. Buchweizen und Hirſe, die als Saatgut in An⸗ ſpruch genommen(§ 1 Abſ. 2 Nr. 2, 8 3 Abſ. 2 Satz 1), aber zu Saatzwecken nicht verwendet worden ſind, ſind nach Beendigung der Saatgeit, ſpäteſtens am 31. Mai 1917, bei der vom Reichs⸗ kanzler beſtimmten Stelle(5 1) anzumelden und von dieſer gemäߧ 3 ff. zu übernehmen. Dies gilt nicht für Mengen unter 25 Kilogramm von jeder Art. S 11. Der Preis für Buchweizen und Hirſe darf vor⸗ behaltlich der Vorſchrift im 8 8 Abſ. 2 nicht über⸗ ſteigen: bei ungeſchältem Buchweizen 30,00 Mark für den Doppelzentner, 4 bei ungeſchälter Hirſe 30,00 Mark für den Doppelzentner, 0 bei geſchältem Buchweizen 40,00 Mark für den Doppelzentner, bei geſchälter Hirſe und Bruchhirſe 48,50 Mark für den Doppelzentner. Die Preiſe gelten für Lieferung ohne Sack. Für leihweiſe Ueberlaſſung der Säcke darf eine Sack⸗ leihgebühr bis zu 1 Mark für die Tonne berechnet werden. Werden die Säcke nicht binnen einem Monat nach der Lieferung zurückgegeben, ſo darf die Leihgebühr dann um 25 Pfennig für die Woche bis zum Höchſtbetrage von 2 Mark erhöht werden. Werden die Säcke mitverkauft, ſo darf der Preis für den Sack nicht mehr als 1 Mark und für den Sack, der 75 Kilogramm oder mehr hält, nich mehr als 1,60 Mark betragen. Der Reichskanzler kann die Sackleihgebühr und den Sackpreis ändern. beiführen. Sein Recht erliſcht, wenn er nicht bin⸗ Bei Rückkauf der Säcke darf der Unterſchied zwi⸗ Bekanntmachung über Gerſte ans der Ekute 1916. Vom 6. Juli 1916. Wir bringen nachſtehende Bundesratsverordnung vom 6. VII. 16 zur öffentlichen Kenntnis: Mannheim, 18. Juli 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. I. Bekanntmachung über Gerſte aus der Erute 1916. Vom 6. Juli 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Ge⸗ ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verord⸗ nung erlaſſen: 8 Artikel l. Für den Verkehr mit Gerſte aus der Ernte 1916 gelten die Vorſchriften der Verordnung über den Verkehr mit Gerſte aus dem Jahre 1915 vom 28. Juni 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 384) nebſt den Ver⸗ ordnungen über die Abänderung der genannten Verordnung vom 21. Oktober 1915(Reichs⸗Ge⸗ ſetzbl. S. 681) und vom 27. Janaur 1916(Reichs⸗ Geſetzbl. S. 65) mit den ſich aus den folgenden Be⸗ ſtimmungen ergebenden Aenderungen: 1. Im 8 2 Abſ. 1 wird anſtatt„88 8 bis 7“ ge⸗ ſetzt:„88 3 bis 7a“; ferner erhält 8 2 fol⸗ genden Zuſatz: „Werden beſchlagnahmte Vorräte mit Zu⸗ ſtimmung des Kommunalverbandes in den Bezirk eines anderen Kommunalverbandes 3 ——— 8 9 8. Im 8 6 Abſ. 1 wird anſt⸗ 4.§ 6. Abſ. 2 erhält folgende Faſſurg: 5. 8 7 Abſ. 1 erhält folgende Faſſung: 8. Hinter 8 7 wird folgender 8 gebracht, ſo tritt dieſer mit der Ankunft der Gerſte in ſeinem Bezirke hinſichtlich der Rechte aus der Beſchlagnahme an die Stelle des bisherigen Kommunalverbandes. Der Beſitzer der zu verſendenden Vorräte hat die Ortsänderung unter Angabe der Menge beiden Kommunalverbänden binnen! 3 Tagen anzuzeigen.“ 2. J 3 erhält folgende Faſſung: „Der Beſitzer beſchlagnahmter Vorräte ift berechtigt und verpflichtet, die zur Erhal⸗ tung der Vorräte erforderlichen Handlungen vorzunehmen. Er iſt berechtigt und auf Verlangen der zuſtändigen Behörde verpflichtet, auszu⸗ dreſchen. Die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Behörden können über Zeit und Ort des Ausdreſchens ſowie über Anzeige und Feſtſetzung des Druſch⸗ ergebniſſes Beſtimmungen erlaſſen. g Soweit eine Lieferungspflicht nach 8 11 beſteht, kann der Beſitzer von beſchlagnahm⸗ ter Gerſte die Gerſte, ſobald ſie ausgedro⸗ ſchen iſt, dem Kommunalverbande, zu deſſen Gunſten ſie beſchlagnahmt iſt, jederzeit zur Verfügung ſtellen. Der Kommunalverband hat dafür zu ſorgen, da ſie gemäß den Vor⸗ schriften dieſer Verordr g binnen drei Wochen abgenommen w „die Hälfte“ ge⸗ ſetzt:„vier Zehntel“. 5 Ferner erhält Abf. 1 folgenden Zuſatz: „Soweit ſie für ihren landwirtſchaftlichen Betrieb Grütze, Graupen oder Gerſtenmehl herſtellen oder herſtellen laſſen wollen, darf dieſe Herſtellung nur auf Grund von Mahl⸗ karten erfolgen, die von der zuſtändigen Be⸗ hörde auszuſtellen ſind und die zur Verar⸗ beitung freigegebene Menge angeben müſſen. Die Mühlen dürfen Gerſte nur gegen Aus⸗ händigung der Mahlkarte zur Verarbeitung annehmen oder verarbeiten.“ „Unternehmer landwirtſchaftlicher Be⸗ triebe dürfen ferner, wenn ihnen ein Kon⸗ tingent(8 20 Abſ. 1) gegeben iſt, ihre ge⸗ ſamten Vorräte im eigenen Betriebe verar⸗ beiten, inſoweit dabei das Kontingent nicht überſchritten wird.“ „Trotz der Beſchlagnahme dürfen Unter⸗ nehmer landwirtſchaftlicher Betriebe aus ihren Vorräten a) Gerſte an die vom Reichskanzler be⸗ ſtimmte Stelle oder die von dieſer Stelle bezeichneten Stellen unmittelbar oder durch Vermittlung des Handels, b) Gerſte für Betriebe mit Kontingent auf Gerſtenbezugsſchein(8 20 Abf. 4) liefern.“ 7a eingefügt: „Die Veräußerung und der Erwerb von Sommergerſte zu Saatzwecken iſt bis auf weiteres unterſagt. Der Reichskanzler kann dies Verbot aufheben und die näheren Be⸗ ſtimmungen über den Verkehr mit Gerſte zu Saatzwecken erlaſſen. Wintergerſte darf zu Saatzwecken nur aach Maßgabe der nachſtehenden Vorſchrif⸗ ten veräußert und erworben werden: a) Die Veräußerung, der Erwerb und die Lieferung iſt nur gegen Saatkarten er⸗ laubt. Sie Saatkarte wird auf Antrag deſſen, der Getreide zu Saatzwecken er⸗ werben will, von dem Kommunalverband ausgeſtellt, in deſſen Bezirk die Ausſaat erfolgen ſoll, bei Händlern von dem Kommunalverband, in deſſen Bezirk der Händler ſeine gewerbliche Niederlaſſung hat. Der Kommunalverband kann die Ausſtellung der Karten an andere Stel⸗ len übertragen. Der im 8 2 vorgeſchriebenen Zuſtim⸗ mung des Kommunalverbandes zur Ver⸗ äußerung und Lieferung bedarf es nicht, ſoweit Unternehmer anerkannter Saat⸗ gutwirtſchaften ſelbſtgezogene Saatgerſte veräußern, ſowie für die Veräußerung und Lieferung durch zugelaſſene Händ⸗ ler. Unternehmer anderer landwirt⸗ ſchaftlicher Betriebe, die ſich nachweis⸗ lich in den Jahren 1913 und 1914 mit dem Verkaufe von Saatgerſte befaßt haben, kann der Kommunalverband dicl. 7 9. Im§ 11 wird im Abſ. 1 anſtatt„die Hälfte“ Win 8. 1 Geneyhwigung zur Vercuperung r Lieferung ſelbſtgezogener Saotgerſte Zu Saatzwecken allgemein erteilen. f e) Wer mit nicht ſelbſtgebauter Winter⸗ gerſte zu Saatzwecken handeln will, be⸗ darf der Zulaſſung durch die Reichs⸗ futtermittelſtelle oder die von ihr bezeich⸗ neten Stellen. ö Der Reichskanzler erläßt die näheren Beſtimmungen über die Saattarten ſotoie über den Verkehr mit Wintergerſte zu Saatzwecken. Er beſtimmt, webche Wirt⸗ ſchaften als anerkannte Saatgutwirtſchaften anzuſehen ſind.“ 5 8 8 erhält folgende Faſſung: „Die Beſchlagnahme endet mit dem freihändigen Eigentumserwerbe durch, die nach 8 7 Abſ. la beſtimmte Stelle oder die von ihr bezeichneten Stellen oder den Kommunalverband, für den be⸗ ſchlagnahmt iſt, mit der Enteignung oder Im 8 10 wird unter Nr. 1 hinter„verarbei⸗ tet“ eingefügt: ö „„ zur Verarbeitung annimmt, verar⸗ beiten läßt“. 0 Die Nr. 5 erhält die Nr. 7; es werden folgende neue Nrn. 5 und 6 eingefügt: „5. wer Gerſte zu Saatzwecken verkauft oder kauft, wenn er weiß oder den Umſtänden nach annehmen muß, daß ſie nicht zu Saatzwecken beſtimmt iſc; ö 6. wer den Vorſchriften im§ 7a oder den vom Reichskanzler auf Grund des§ Ja Abſ. 8 erlaſſenen Beſtimmungen zuwider⸗ handelt;“ geſetzt:„ſechs Zehntel“. Im Abſ. 3 iſt anſtatt„können im Falle nachgewieſenen Bedürfniſſes durch den Kommunalverband von der Lieferungs⸗ pflicht nach Abſ. 1 inſoweit befreit werden“ zu ſetzen: ö „find durch den Kommunalverband von der Lieferungspflicht nach Abſ. 1 ins weit zu be ferner iſtatt ſetzen:„vier Zehntel“. § 12 erhält folgenden Abſatz 2: „Hat Unternehmer Gerſte zu Saatzwecken erworben, ſo erhöht ſich die hm abzuliefernde Menge dement⸗ ſprechend.“ Im 8 13 Abſ. 1 werden am Schluſſe die Worte geſtrichen:„ſie wird mit der Ausſon⸗ von der Beſchlagnahme frei“. Im 8 13 Abſ. 2 wird anſtatt„Zentralſtelle zur Beſchaffung der Heeresverpflegung“ ge⸗ ſetzt;„nach S 7 Abſ. 1a beſtimmten Stelle“. Hinter§ 13 wird folgender 8 13a eingefügt: „Erwerber von Gerſte haben die Mengen, die ſie nicht zu dem Zwecke verwenden kön⸗ nen, zu dem ſie ſie erworben haben, auf Verlangen an den Kommunalverband, für den ſie beſchkagnahmt ſind, käuflich zu lie⸗ fern. Die Vorſchriften in den 88 13 bis 17 finden entſprechende Anwendung. Fin r 18 it hitte: „Der Beſitzer hat“ einzufügen:„vorbe⸗ haltlich der Vorſchrift im§ 3 Abſ. 8.“ § 18 erhält folgende Faſſung: „Die Kommunalverbände haben auf Grund der Ernteflächenerhebung nach der Verord; nung vom 18. Mai 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 388) und der Vorſchätzung der Ernte nach der Verordnung, betreffend die Ernte⸗ vorſchätzungen im Jahre 1916, vom 21. Juni 1916(Reichs⸗Geſetzbl. S. 547) bis zum 1. Auguſt 1916 der Reichsfuttermittelſtelle an⸗ zugeben, wie groß die Gerſtenernte ihres Bezirkes zu ſchätzen iſt. Die Kommunalverbände haben darüber zu wachen, welche Veränderungen ſich gegen⸗ uber der Vorſchätzung nach Abſ. 1 auf Grund des Erdruſches ergeben. Dieſe Ver⸗ änderungen ſind bei der monatlichen An⸗ zeige(8 26) zu berückſichtigen.“ § 20 erhält folgende Faſſung: „Der Reichskanzler oder die von ihm be⸗ ſtimmte Stelle ſetzt feſt, welche Betrieb Gerſte verarbeiten oder verarbeiten laſſe „die Hälfte“ ) 05 Durden und n Werchet * „ enge e und kriſſt die 98 Durchführung und wachung erforderlichen Anordnungen. Kontingent wird für die Zeit bis 80. Sep⸗ tember 1917 feſtgeſetzt. 5 Für die Bemeſſung der Gerſtenkontingente der Bierbrauereien ſind die für ſie feſtgeſetzten Malzkontingente maßgebend. Das Umrech⸗ nungsverhältnis von Malz in Gerſte be⸗ ſtimmt der Reichskanzler oder die nach Abf. 1 beſtimmte Stelle. Für die im zweiten „der dritten Vierteljahr 1916 etwa erſparten Malzkontingentmengen werden Gerſtenkon⸗ tingente nicht gewährt. Der Reichskanzler oder die nach Abſ. 1 beſtimmte Stelle ſetzt ferner feſt 10 a) wieviel Gerſte jeder Kommunalverband zu liefern hat. Dabei iſt zu verückſichti⸗ gen, daß ihm vier Zehntel ſeines Ernte⸗ ergebniſſes zu belaſſen ſind; es können Friſten für die Lieferung feſtgeſetzt werden; 65 b) in welcher Weiſe die zur Verfügung ſtehende Gerſte an die nach§ 7 Alf. 1 beſtimmte Stelle, die Heeresverwaltun⸗ gen, die Marineverwaltung, Landes⸗ futtermittelſtellen, Kommunalverbände und Betriebe mit Kontingent zu vertei⸗ teilen oder wie ſie ſonſt zu verwenden iſt. Der Reichskanzler oder die nach Abſ. 1 beſtimmte Stelle kann für den Ankauf der den Betrieben nach Abſ. 1 zur Verarbeitung zugeteilten Gerſte Bezugsſcheine 8 7 Abſ. 1 unter b) ausſtellen und trifft die näheren Beſtimmungen über den Ankauf der Gerſte und die Ausgabe der Bezugsſcheine. Den Graupenmühlen, den Betrieben, die Gerſten⸗ oder Malzkaffee, Preßhefe oder Malzextrakt herſtellen, ſowie den Mumme⸗ brauereien wird ihr Bedarf, ſoweit ſie ihn nicht durch freihändigen Ankauf 105 4 8 decken, von der Reichsfuttermittelſtelle 9 N die nach 8 7 Abſ. 1a beſtimmte Stelle über⸗ wieſen. Der Reichskanzler kann beſtimmen, daß in gleicher Weiſe Gerſte auch an andere Stellen überwieſen wird.“ 7 8 22 Abſ. 1 erhält folgende Faſſung: „Aus dem Bezirk eines Kommunalver⸗ bandes darf Gerſte nur entfernt werden, wenn ſie an die nach 8 7 Abf. 1a beſtimmte Stelle oder die von ihr bezeichneten Stellen oder zu Saatzwecken(8 Ja) oder an Betriebe mit Kontingent(8 20 Abſ. 1) geliefert wer⸗ den foll.“ Ferner iſt im§ 22 unter Abſ. 2 hinter die Entfernung“ einzufügen:„vorbehalb⸗ lich der Vorſchriften im 9 7a“; hinter aus 5 wichtigen Gründen verſagen“ wird etzige⸗ fügt:„Als wichtiger Grund nicht fee die Tatſache, daß bereits ſechs Zehrmnel Gerſtenernte aus dem Bezirk entfernt ub. 8 18 1 folgende 2 „Jeder Kommunalverband Daft ſorgen, daß die nach 8 20 Abß. 8. fenen ſetzten Mengen innerhalb der etwa beſtimm⸗ ten Friſt der nach 8 7 Abſ. 1 beſtim eee Stelle zur Verfügung geſtellt Vie⸗ fert ein Kommunalverband die feſtgeſetzten Mengen innerhalb der eta beſtimmtes Friſt nicht oder nicht vollſtändig ad s kann die Stelle die fehlenden Mengen. nötigen falls im Wege der Enteignung im ſeinen Bezirk erwerben. Der Kommunalverband dann 5 daß die Stelle größere Mengen und früher abnimmt. Das Verlangen muß ihr ſpäte⸗ tens zwei Wochen dor dem beantragten Abnahmetermine zugehen.“ 8 24 erhält folgenden Abf. 2: „Die abzuliefernden Mengen erhöhen ies um die Mengen von Gerſte, die aus onder Kommunalverbänden zu Saatztwecken eingeführt werden.“ Im 8 2 iſt anſtatt„di Hölfee AN Zehnter und anſtatt„Zentrakſteſts r. daa der Heeresverpflegung“ 2 Je Ste 8 „nach 3 7 Abs. 18 beſtimmten Steunn, Im 26 werden die Worte erſtraals U. zum 5. Auguſt 19187 geſtrichen. Abf. 1) darf im Rahmen feine e Gerſte verarbeiten und verarbeiten Die Betriebsunternehnmen babe