JInſertsionspreis. 5 Die einſpattige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 5 Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. f bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. EDE der Bürgermeisferamter Sekenheim, Iussheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 18. Jahrgang 191 Set den 28. J —— e 8 h„h„n„FͥC ccc(((0000TTT0TTbTTTTbTT ** r 8 Ar. 100. 11 N 1 1 Nang: e 9 Kriegschronik 1915s ... ̃⅛̊... 28. Jult: In den Vogeſen erbitterte Kämpfe auf der Linie Lingekopf⸗Barrenkopf. — Oeſtlich und ſudoſtlich von Rozan ſchreitet der deutſche Angriff fort. — Südlich von Naſielsk wurden 2500 Ruſſen gefangen ge⸗ nommen. — In der Gegend weſtlich und ſüdweſtlich von Warſchau wird gekämpft. In der Iſszozocht tritt eine Pauſe ein; der Ver⸗ luſt der Italiener wird auf 100 000 Mann geſchätzt. — Ein öſterreichiſches Geſchwader beſchießt die Eiſenbahn⸗ ſtrecke von Ancona bis Peſaro. CCCTCTTCT00T0T0T0TTPTPTGTGTGTTbTbTbTbTbTT—TTT—T—T—T—T————————————————— Der Weltkrieg. An der Somme hat die Offenſive der Feinde vor⸗ 5 erſt etwas nachgelaſſen, nur bei Pozieres unternahmen die Engländer einen Handgranate nangriff, der indeſſen im Keime erſtickt wurde. Solange die erſchöpfte In⸗ fanterie wieder Atem holt, füllen die Artilleriekämpfe die Pauſen aus. Bezeichmend iſt, daß die einzigen Kämpfe während der verhältnismäßig ruhigen Zeit auß den Norden und Süden der Kampfesfront entfallen; hier muß alſo der Schwerpunkt des Rieſenkampfes in der gegenwärtigen Entwicklung geſucht werden.— An⸗ riffe vor Verdun, ferner ſolche im Oſten gegen die eeresgruppen Linſingen und des Prinzen Leopold von Bayern wurden mit ſchweren Verluſten für den Feind abgewieſen. Auch in; Kampfgebiet der Somme hat ſich jetzt Leine regelrechte Sackſtellung herausgebildet. Die Feinde gſagen, eine ſolche Ausgeſtaltung der Front ſei ihr eigent⸗ 2 liches Ziel geweſen, um gleichzeitig mit dem Durchbre⸗ chen der einen feindlichen Hauptfront die ſeitlichen Linien aufrollen zu können. Man wird dieſen Verſicherungen nicht viel Glauben beimeſſen dürfen, denn nachdem im Verlauf der erſten Woche der großen Offenſive ſich die Unmöglichkeit herausgeſtellt hatte, die dentſche Front zu . durchbrechen, hörte man bekanntlich von feindlicher Seite, . obiger Behauptung. b gewieſen werden, daß die heftigſten Kämpfe, alſo die daß ein Durchbruch gar nicht beabſichtigt geweſen ſei, daß es vielmehr darauf ankomme, den deutſchen Wider⸗ ſtand durch unaufhörliche kräftige Angriffe zu zermür⸗ ben. Das ſteht alſo ſchon in einem Widerſpruch mit Zugleich aber muß darauf hin⸗ ſehr nach der öſtlichen Seite hin bewegen, als viel⸗ 5 5 Anſtrengungen der verbündeten Feinde ſich nicht ſo — mehr gegen die nördliche und ſüdliche Abgrenzung der 8 ſüdlich pas, zieht öſtlich Hem 3 Sackſtellung. Dieſe letztere läßt ſich etwa folgendermaßen g umſchreiben: die nördliche Grenzliitie zieht ſich weſt⸗ öſtlich vom Ancre⸗Bach durch das Dorf Pozieres Ba⸗ 2 Longueval, Foureaux⸗Wald zum Delville⸗Wald, deſſen heißumſtrittenes Gebiet den nordöstlichen Winkel des Sacks bildet. Von hier biegt die Linie faſt genau ab über Guillemont, den Trones⸗Wald, Maure⸗ über Biaches gegen das Gehöft La Maiſonette und biegt hier wieder in ſüdweſtlicher Rich⸗ tung zurück über Barleux, Belloy, Eſtrees, Soyecourt bis ermandovillers. Einigermaßen ins Gewicht fallende Fortſchritte haben die Feinde nur gegen Oſten erzielt, wo die deutſchen Linien langſam bis zu einer gewiſſen Grenze zurückgezogen wurden. Den Haußptwiderſtand nicht nur, fondern neuerdings kräftige Gegenſtöße erfuhren dle einde dagegen auf der Nord⸗ und Südfront, beſonders 5 den beiden Winkeln Delville und La Maiſonette. immt man hinzu, daß der engliſche Angriff als näch⸗ es Ziel das nordöſtlich gelegene Bapaume hatte, während e Franzoſen, um die rechte engliſche Flanke zu decken, auf Peronne zuſtrebten, ſo wird doch klar, daß die jetzige Geſtaltung der Front nicht ſo ganz im Sinne der Ver⸗ bündeten gelegen ſein kann. Ihre wütendſten Vor⸗ öße zeigen das Beſtreben, die nördlichen und ſüdlichen Schenkel der angeblich gewollten Sackſtellung in eine Gerade in Richtung der öſtlichen Frontlinie zu ver⸗ wandeln, aber alle die krampfhaften Verſuche ſcheitern an dem ehernen Widerſtand.— An dem entſcheidenden inkel, am Wald von Delville haben die Engländer ihre 5 ſüdafrikaniſchen. Hilfstruppen, die Buren verwendet, ein 5 Beweis, welchen ſtrategiſchen Wert ſie gerade dieſer Stelle beimeſſen. Die Südafrikaner erlitten aber durch die deut⸗ ſchen Maſchinengewehre fürchterliche Verluſte, ſchließlich mußten ſie aus dem Kampf ganz zurückgezogen werden, und das Wäldchen iſt wieder zum größeren Teil deut⸗ ſcher Beſitz. So möchten wir die Sackſtellung an der Somme als einen Erfolg der deutſchen Strategie be⸗ trachten. Der weitere Verlauf der Kämpfe wird zei⸗ gen, ob dieſe Auffaſſung berechtigt iſt. 8 Der Kriegsberichterſtatter der„Dailg Mail“ Beach Veränderung. 2 Thomas ſagt in einem Be vom Freitag, in dem er die Kämpfe im Troftes⸗Wald beſchreibt: Die Deutſchen haben niemals die nordweſtliche Ecke oder die Zugänge dazu verloren. Sie organiſierten mit außerordentlicher Geſchicklichkeit den Widerſtand und hielten eine ſtarke Stellung in einer Baumſchule in nächſter Nähe des Dorfes Longueval. In beſtimmtem Zeitabſtand ließen ihre Kanoniere eine Lage von Gasgranaten auf uns nie⸗ derfallen, die ſo regelmüßig verteilt waren wie Glüh⸗ lampen, die in einer Girlande eingeflochten ſind. Die erſten anſtürmenden Maſſen waren ſchon genötigt, wie⸗ der zurückzugehen, als die ſchottiſchen Truppen den Kampf wieder aufnahmen. Niemand kam ihnen im Bomben⸗ werfen an Geſchicklichkeit gleich. Obwohl ſie von allen Seiten Feuer erhielten, zwangen ſie den Feind, die Laufgräben zu verlaſſen und ſäuberten das Dorf. Alles dies führten ſie während eines Gegenangriffs aus, den die Teutſchen mit neuen Truppen unternahmen, die den Schotten außerordentlich ſchwere Verluſte zufügten. Da⸗ bei hatten die Schotten vorher mehrere Tage dem hef⸗ tigſten deutſchen Bombardement ſtandhalten müſſen. Wie ſchwer es war, das Gelände Meter für Meter, Fuß für Fuß zu nehmen und zu ſäubern, ergibt ſich aus folgen⸗ dem Vorfall: Ein deutſcher Offizier wurde dort nach drei Tagen im Walde gefangen. Er lebte in einer klei⸗ nen Grübe, in der ſich ein Telephon befand und das noch mit den Batterien in Verbindung war. In der Nacht ging er dann aus dieſer Grube heraus bis zum Waldrand und in der Dunkelheit ſchoß er einen nach dem anderen von unſeren Leuten ab. Solch ein Mann iſt natürlich eutſchloſſen, ſein Leben zu opfern. Aber derartige Männer gibt es viel. Kleine Gruppen von Leuten kämpften in voller Ruhe bis zum Tode. Nach dem„Temps“ wird dieſer Tage an der Weſt⸗ front die Ankunft der zweiten portugieſiſchen Diviſion, wieder in Stärke von 22000 Mann erwartet. i Die Erfolge der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen in Oſtgalizien(Kolomea und Stanislau) haben bewirkt, daß die Ruſſen in der Bukowina ſich verſchanzten, die ſo groß angelegte verluſtreiche Offenſive iſt alſo vor⸗ läufig geſcheitert. Vielleicht wollen die Ruſſen die Ver⸗ ſtärkung durch die Rumänen abwarten. f Schweizer Blätter teilen mit, daß die neueſte amt⸗ liche Verluſtliſte der Zentral⸗Erkennungsſtelle in Kiew die Namen von 75 300 ruſſ. gefallenen Offizieren und Mannſchaften aufweiſe. Die Geſamtzahl der an der Süd⸗ oſtfront(Galizien und Bukowina) Gefallenen iſt auf 323 400 geſtiegen, darunter 24 400 Offiziere. 2 2 2e 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Parts, 27. Jult. ui. cht von geſtern mittag: An der Sommefriont war die Nacht ruhig. Im Laufe des Kampfes, der uns vorgeſtern geſtattete, die Häuſerinſel ſüdlich von Eſtrees zu nehmen, machten wir 117 Gefangene. Wir erbeuteten drei neue deutſche Geſchütze und viel Material, das wir in dem am 20. Juli nördlich von Soyecourt von uns eroberten Gelünde gefunden haben. Da⸗ mit beträgt die Zahl der an dieſem Tage dem Feind ab⸗ genommenen Geſchütze ſechs. Auf dem rechten Maasufer leb⸗ hafte Artillerietätigkelt im Abſchnitt von Fleury. Wir ha⸗ ben feindliche Ableilungen nor der Kapelle Sainte Fine unter Feuer genommen und zerſtreut. In der Nacht vom 25. auf den 26. Juli hat eines unſerer Luftgeſchwader vierzig 120 Millimeter Bomben und zwei 200 Mülimeter Bomben auf militäriſche Anlagen bei Thionville und Rombach geworfen. Nach Erledigung dieſes Auftrags ſtieg dasſelbe Seſchwader vor Tagesanbruch von Neuem auf, um ein wichtiges Munitions⸗ lager in der Nähe von Dun zu bombardieren, 38 Bomben würden auf dieſes Ziel geworfen. In derſelben Nacht wur⸗ den 29 Bomben auf die Bähnhöſe von Vilosnes und Brieul⸗ les jowie auf Lager in der Nähe von Dannevaux geſchleudert. Abends: Südlich der Somme machte uns ein Hand⸗ ſtreich zu Herren eines befeſtigten Hauſes ungefähr 160 Me⸗ ker ſüdöſtlich von Eſtrees. Wir haben einige Gefangene ge⸗ macht. Vier 205 Millimeter Geſchütze, die in der vorgeſtern von uns füdlich von Eſtrees eroberten Batterie genommen wurden, kommen zu dem bereits erbeuteten Material hinzu. An der übrigen Front war die Nacht ruhig, außer in der Champagne, wo ziemlich lebhafter Artilleriekampf im Ab⸗ ſchnitt weſtlich von Prosnes ſtattfand. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 26. Juli.(Amtlich. Reuter.) General Haig belichtet: Ganz Pozie es iſt jetzt in unſeren Händen. Weſt⸗ lich des Dorfes machten unſere Territorials weitere Fort⸗ ſchritte, eroberten zwei ſtarke Laufgräben und machten eine Anzahl Gefangene, darunter 5 Olſistere. Im übrigen keine f Die eugliſchen Verluſte. 85 Samburg, 27. Juli. Das Hamburger Fremden⸗ blatt meldet aus Haag: Wiederholt ſind kürzlich gut untercichtete Reiſende aus Frankreich zurückgekehrt, die einwandfrei feſtſtellen konnten, daß die Engländer vom Beginn ihrer großen Offenſive bis Mitte Juli zwi⸗ ſchen 70 000 und 80000 Verwundete aus Frankreich forttransportiert haben. Auch ſei die ſehr große Zahl vom 27. Juli 1916: Nahkan lungen im ge U. beſ Verdun gescheitert. nicht krausportfähiger Schwerverwundeter auffällig, dle zum Teil in ſchleunigſt aufgeſchlagenen Lazaretten in Frankreich notdürftig untergebracht ſeien. In gut unter⸗ richteten franzöſiſchen Kreiſen ſchätzte man die Verlueſt der Engländer an Toten und Verwundeten in den we⸗ nigen Tagen bis Mitte Juli auf weit über 100 000 Mann. Seitdem habe der Aufwand an Truppen nicht mehr nachgelaſſen, ſondern es würden allmählich noch umfangreichere Kräfte eingeſetzt, ſodaß die Verluſtzahl im Verhältnis zu der zunehmenden Schwere der Kämpfe mindeſtens 150000 bis 170000 erreicht haben müſſe. Ueberall höre man, daß die Begeiſterung der Mann⸗ ſchaften in der letzten Zeit völlig nachgelaſſen habe, weil es der engliſchen Heeresleitung trotz größter Anſtren⸗ gung nicht gelungen ſei, den unbedeutenden Geländege⸗ winn von 4 bis 5 Kilometern als einen Erfolg hinzu⸗ ſtellen, der den rückſichtsloſen und ungeheueren Opfern an Soldaten auch nur einigermaßen entſpreche. N FSBivpſchi⸗Inſulaner an die Front! 3 Berlin, 27. Juli. Einer Kopenhagener Meldung des„Berliner Lokalanz.“ zufolge berichten die„Daili News“, daß gegenwärtig auf den Fidſchi⸗Inſeln ein Eingeborenenkontingent gebildet werde, das als Expedi⸗ tionskorps für Europa beſtimmt ſei. 1 2 0 Der Krieg zur Se. Sondon, 26. Juli.(Amtlich.) Eine Deßeſche, die aus Berlin in Amſterdam eingetroffen iſt, behauptet, ein deutſches Unterſeebobt habe am 20. Juli auf der Höhe der Orkneyinſeln einen Torpedoangriff auf ein engliſches Großkampfſchiff gemacht und zwei Treffer er⸗ zielt. Die britiſche Admiralität erklärt demgegenüber, daß die wirklichen Tatſachen die folgenden waren: Ein kleiner Hilfskreuzer wurde an dem genannten Tage auf der Höhe von Nordſchottland von einem feindlichen Un⸗ terſeeboot angegriffen, wurde aber nicht getroffen.(2) Auf der Kkiegsſchiffswerft in Barrow fand auf eine großen Schlachtkreuzer eine Keſſelexploſion ſtatt. Tas Schiff iſt faſt ganz zerſtört.—— i Kopenhagen, 27. Juli.„Berlingske Tidende“ meldet aus Stockholm: Der ſchwediſche Amerikadampfer „Stockholm“, der ſeit mehreren Wochen in Liverpool zurückgehalten wurde, iſt geſtern in Göteborg eingetrof⸗ fen. Er mußte bei ſeinem Aufenthalt in England 900 Tonnen Blei, die für die ſchwediſche Regierung be⸗ ſtimmt waren, und 350 Tonnen Leder, die für die ſchwediſche Heeresverwaltung beſtimmt waren, zurück⸗ laſſen. 5 5 1 5. h Auuiden, 27. Juli. Ein hier angekommenen Fiſchdampfer meldet, daß er mit ſeinem Schiffsnetz an dem Perifkop eines unter Waſſer liegenden U-Bootes hängen blieb und genötigt war, das Netz zu kappen, um wieder loszukommen. e Die Lage im Oſlen. Wi B. Wien, 27. Juli. Amtlich wird verlautbart Weſtlich Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: von Bereſteczko wurde ein ruſſiſcher Nachtangriff ab⸗ geſchlagen. Wiederholte heftige Angriffe, die der Feind geſtern nachmittag zwiſchen Radziwillow und dem Styr führte, brachen unter ſchweren Verluſten zuſammen. Bei⸗ derſeits der Straße von Leezniow ſetzten die. Ruſſen ihre Anſtrengungen auch in der Nacht ort. Sie wur⸗ den nach erbittertem Kampf zurückgeworfen und ließen 1000 Gefangene in unſeren Händen. Nördlich des Pris⸗ lop⸗Sattels haben unſere Truppen die Vorrückung auf⸗ genommen, den Czarny Czeremosz überſchritten und mit Teilen die jeuſeitigen Höhen gewonnen, auf denen Ge⸗ genangriffe abgewieſen wurden. i 5 2 e 7 7 Der Krieg mit Italien. WTB. Lien, 27. Juli. Amtlich wird verlautbart vom 27. Juli 19162. 1 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Während im Kampfgebiet ſüdlich des Val Sugang die Ruhe ge⸗ ſtern anhielt, wurde bei Paneveggio wieder heftig ge⸗ kämpft. Von 7 Uhr vormittags an ſtanden die Stel⸗ lungen unſerer Truppen auf den Höhen ſüdweſtlich des Ortes unter äußerſt heftigem und ſchwerem Geſchütz⸗ feuer. Mittags folgte gegen dieſen Abſchnitt ein ſtarker italieniſcher Angriff, der bis 2 Uhr nachmittags unter ſchweren Verluſten des Feindes reſtlos abgewieſen wurde. Hierauf ſetzte 80 ſtarke Geſchützfeuer neuerdings ein. Um 6 Uhr nachmittags ging der Feind mit friſchen Truppen abermals zun Angriff vor. In erbittertem wurde er wir er vollſtändig zurückgeworfen. Ein nochmaliger Vorſtaß um 11 Uhr nachts ſcheiterte gleichfalls- ere breven Teupen behielten alle Stel⸗ 8 5„ben ne h des Ortes war tagsüber Artilleriekampf im Gange. An der Kärnt⸗ ner⸗ und Iſonzofront ſtellenweiſe lebhaftere Gefechts⸗ 22 Das Denkmal für den Verräter. Rom, 27. Juli. Das Miniſterium hat beſchloſ⸗ ſen, der Kammer vorzuſchlagen, daß dem Dr. Battiſti ein Denkmal geſetzt und ſeine Werke auf Staatskoſten herausgegeben werden.(Battiſti, ein öſterreichiſcher Staatsangehöriger, war zu den Italienern übergelaufen und hatte gegen die Oeſterreicher gekämpft. Er fiel in einem Gefecht in öſterreichiſche Gefangenſchaft und wurde als Hochverräter ſtandrechtlich erſchoſſen.) Neues vom Tage. Berlin, 27. Juli. Die„Nordd. Allgem. Ztg.“ ſchreibt: Nach einer amtlichen Mitteilung der hieſigen amerikaniſchen Botſchaft vom 6. ds. Mis. ſind die aus Nordafrika nach Frankreich übergeführten deutſchen Zivilgefangenen in den folgenden Lagern untergebracht worden: Die aus Berrouaghia in Gariſon(Pyre⸗ näen), die aus Lambeſe in Corbara(Korſika), und die aus Bedeau und Mascara in verſchiedenen Lagern des Departements Aveyron. i Die„Hilfe“ Japans. GKG. Berlin, 27. Juli. Nach der japaniſchen Zeitung Oſaka Mainitſchi vom 31. Mai iſt in Anam infolge der Schwäche der franzöſiſchen Beſatzung der Ausbruch revolutionärer Unruhen zu befürchten. Ob⸗ wohl man dieſe den Deutſchen zur Laſt ſchiebe, ſo liege der tiefere Grund doch darin, daß eben noch keine wirk⸗ liche Verbindung der Anamiten mit der franzöſiſchen Herrſchaft zuſtande gekommen ſei:„Sollte etwa die franzöſiſche Regierung zu ſchwach ſein, um die Unru⸗ hen niederzuſchlagen, ſo würde Japan ihr ſelbſtverſtänd⸗ lich Hilfe leiſten; denn Franzöſiſch⸗Indien gehört auch zu den ausſichtsvollen japaniſchen Märkten, und Japan hat daher großes Intereſſe daran, daß dort friedliche Verhältniſſe bleiben.“ Hierzu bemerkt Aſia⸗Jih⸗Pao vom 8. Juni:„Mit welchen Gefühlen mögen wohl die Fran⸗ zoſen dieſe Ausführungen leſen!“ i Die Politik der Schweiz. Bern, 27. Juli. Tas„Berner Tagblatt“ wirft die Frage auf, ob die Schweiz vom Kriege ver⸗ ſchont bleiben werde. Tas Blatt hält es für aus⸗ geſchloſſen, daß die Schweiz infolge militäriſcher Maß⸗ nahmen der Nachbarn zum Schwerte werde greifen müſ⸗ ſen. Tagegen bleibe die Frage offen, ob das Land nicht vielleicht aus anderen Gründen gezwungen ſein könnte, in den Krieg einzugreifen, nämlich dann, wenn den Kindern und Frauen Hunger und Mangel drohe, weil 1 Nachbarn trotz der geltenden Verträge der Schweiiz vorenthalten, weſſen ſie bedürfe. Das Blatt weiſt eine Aeußerung des militäriſchen Mitarbeiters des„Journal de Geneve“ und des Pariſer„Journal“ zurück, die Schweiz könne in die Lage kommen, ihre Neutralität aufzugeben und ſich gegen Teutſchland zu entſcheiden.„Wir finden keinen Grund“, ſagt das„Tag⸗ blatt“,„uns eruſtlich über die Haltung Teutſchlands und Oeſterreich⸗Ungarus gegenüber unſerm Lande zu be⸗ klagen. Wenn die Schweiz ſich, was Gott verhüten möge, einmal ſcheiden muß, wird ſie ſich gegen denjeni⸗ ſte entſcheiden, von dem ſie am meiſten gelitten, der ie am meiſten bedrängt und in ihren Rechten verletzt hat. Tas war von altersher her gute Schweizer Po⸗ litik und wird es hoffentlich bleiben.“—— a Genf, 27. Juli. Zu dem Gedanken eines Bun⸗ des aller Neutralen ſchreibt das„Journal de Geneve“, man ſolle nach dem Vorbild der ſkandinaviſchen Staaten möglichſt bald Sonderverhandlungen anbahnen. Es ſei Eile geboten. Die Neutralität dieſer Staaten ſei bisher allzu paſſiv geweſen. Niemals werden die Schweizer ihre Zuſtimmung dazu geben, daß ihre gemeinſame Exi⸗ ſtenz Handelsrückſichten unterworfen werde. Der Papſt und Irland. Bern, Eine vatikaniſchen Kreiſen naheſtehende Kor⸗ .— meldet, der Papſt ſei anläßlich neuer Zwi⸗ ſchenfälle in Irland wiederholt gebeten worden, die iri⸗ ſchen Biſchöfe ann eiſen zu wollen, ihre Bemühungen um die Beruhigung der Bevölkerung weiter 5 Englands Verrat— deutſche Tat. Roman ais der Zeit des Weltkriegs 8 von M. Blank. 28. Fortſetzung. nberecht. Nachdr. verboten.) Sie weden hinübergereicht; der Kapitänleutnant warf nur einen flüchtigen Blick hinein. „Sie ſagten doch General Targo!“ „Allerdings!“ „Aber hier iſt eine Silberladung von achttauſend Tonnen eingetragen für die engliſche Regierung. Die Sir erer General Targo geſchah wohl auf Ihren Rat, Sir Beresford? Sie haben in ſolcher Kampfesweiſe wohl Erfahrung?“ i i Dieſe Frage galt dem Begleiter des Kapitäns, der überraſcht aufblickte und ſuchend das Geſicht des Kapi⸗ tänleutnants anſtierte. i Sie kennen mich wohl nicht mehr, Sir! Und doch hatten Sie einmal ſo großes Intereſſe für meinen Schreib⸗ tiſch. Oder glaubten Sie, man hätte mich wirklich erſchoſſen drüben in Algier?“ Peter Brandenſtein! Dieſer Name wurde gerufen. Aber nicht von Lord Beresford, ſondern von der Dame, die noch im Ret⸗ e war.. Ja, gnädigſte Gräfin! Sie haben mich erkannt. Brandenſtein hie 2.. 32 5 „Und damals waren Sie ſchon einmal im letzten Augenblick gekommen, mich vor Veläſtigungen zu retten.“ „Im mauriſchen Pavillon.“ „Ja! Und dieſes Mal kamen Sie in noch grö⸗ s Herssperb ge rd Beresford zog die Schultern hoch: „Es ſind Lü en 8 90 5„Wie können Sie das behaupten, da noch gar nichts geſagt wurde?“ 8 N „Wie Gefangene hatte er uns mitgeſchleppt: er hatte uns verſprochen, uns in neutralem Lande abzuſetzen. 5 5 8 8 r Invaliden in Dänemark. Kopenhagen, 27. Juli. Nach einer Meldung von „Berlingske Tidende“ geht der früher erwähnte Plan der Unterbringung von Kriegsuntauglichen Gefangenen in Dänemark nun ſeiner Verwirklichung 1 Es wird beabſichtigt, vorläufig insgeſamt 2000 Kriegsgefangene und 400 Offiziere in Dänemark aufzunehmen, die gleich⸗ mäßig auf beide Mächtegruppe verteilt werden. Für die Soldaten werden zwei Barackenlager errichtet, eines auf Seeland, das andere auf Jütland. Die Offiziere erhalten gegen ihr Ehrenwort völlige Freiheit. Zur Aufbringung der erforderlichen Mittel ſoll das däniſche Volk aufgerufen werden. Es wird jedoch auf eine Bei⸗ hilfe der fremden Regierungen gerechnet. Rom, 27. Juli. Italien wird Rußland eine Va⸗ luta⸗Anleihe von 100 Mitl. Lire gewähren zur Be⸗ zahlung des Kriegsmateials, das Rußland in Ilalien gekauft hat. 0 Eine halbamtliche Erklärung. Bukareſt, 27. Juli.„Independance Roumaine“ ſchreibt: Trotz des umfaſſenden Dementis, das wir ge⸗ ſtern gegen alle Erfindungen betreffend gefaßte Beſchlüſ⸗ ſe Beſprechungen und ausgetauſchte Unterzeichnungen gegeben haben, wi das Gerede fortgeſetzt. Aehnliche »Ereigniſſe ſind 9 ttaſien einer Einbildungskraft, vor der wir geſtern dy Oeffentlichkeit gewarnt haben. Es iſt vorauseuſehen daß nichts das Umlaufen ſolcher Ge⸗ rüchte hindern wird. Wir können ſomit nichts anderes tun, als nochmals iſtellen, daß die angeblichen In⸗ format iede⸗ dae entbehren.— Das Re⸗ gierungsblatt wendet ſich mit dieſer Richtigſtellung ge⸗ en die in verbandsfreundlichen Blättern erſchienene itteilung über den baldigen Eintritt Rumäniens in den Krieg und über den unmittelbar bevorſtehenden Abſchluß eines Abkommens Rumäniens mit den Ver⸗ bandsmächten. Es iſt aber nicht zu verkennen, daß die ſchennt Erklärung recht gewunden und erzwungen er⸗ eint. Athen, 27. Juli. Die Regierung ſoll beſchloſſen haben, die Wahlen am letzten Sonntag im September abzuhalten. Das Parlament geht Ende Auguſt in Fe⸗ rien und wird für Mitte November wieder einberufen. Die Demobiliſierung iſt ſo gut wie beendet. Der Eiſen⸗ bahnverkehr iſt wieder normal. 5 8 5 Die ſchwarze Liſte. 3 Amſterdam, 27. Juli. Der„Times“ wird aus Waſhington berichtet, daß das Kabinett über die Frage der Schwarzen Liſte beriet. Unmittelbar darauf hatte der engliſche e eine lange Unterredung mit dem Unterſtaatsſekretär des Staatsdepartements, Polk. Er verſprach, daß im britiſchen Parlament zur Auf⸗ klärung des Mißwerſtändniſſes, das bezüglich der Schwar⸗ . Liſte herrſche, eine Erklärung abgegeben werden wür⸗ Das Handelsverbot beziehe ſich nur auf Firmen, die den größten Teil ihres Gewinnes dem Handel mit dem Feinde verdankten und ihren Kredit zu ſeiner Ver⸗ fügung ſtellten.— n Kopenhagen, 27. Juli. Die Regierung hat den Verkauf der däniſchen Inſeln St. Thomas, St. Croix und St. Jean in Weſtindien an die Vereinigten Staaten um 100 Millionen Mark vollzogen. Amerika wollte einem deutſchen Wettbewerb zuvorkommen. Die Inſeln haben einen Flächenraum von 359 Geviertkilometer und etwa 30 000 Einwohner.(Der Kaufpreis erſcheint ungewöhn⸗ lich hoch.) 3 i i Der Niedergangdes Rentnerſtaats. Wieder einmal hat Frankreich in den Verei⸗ nigten Staaten eine Anleihe von einer halben Milliarde Franken abgeſchloſſen. Heute nennt man ſo etwas gleich⸗ mütig einen Handelskredit und hat ſich bereits an die Erſcheinung gewöhnt, daß unſere Feinde wegen des ihnen unbeſchränkt offen ſtehenden Handelsverkehrs und Kriegsgüterverkehrs mit den Vereinigten Staaten von 5 zu Zeit zur Stützung der Valuta einen derartigen edit in Anſpruch nehmen müſſen. Dieſe amerikaniſchen Anleihen unſerer Feinde ſind aber zuverläſſige Anzeiger dafür, wie die Finanzkraft der gegen uns verbündeten Kapitalmächte bei den Neu⸗ ſelbſt bei den unſern Titden mohloe l iunten Neu⸗ Und eben hatte er mich gewaltſam unter ſeinen Willen zwingen wollen. Retten Sie unß!! Iſt es denkbar? Doch was frage ich? Ein Brite kann nicht anders handeln, wenn er beutegierig iſt. Lüge, Heuchelei und Falſchheit ſind ſeine Waffen.“ „Lord Beresford antwortete nichts: er hatte nur die Lippen feſt zuſammengepreßt. Er mußte ja erkennen, ß hier der Kampf verloren war. Aber gerade durch n, den er doch ſelbſt vernichtet zu haben geglaubt hatte. Nurn kannte er ü hn, den einſtmaligen Peter Brandenſtein!. i „Retten Sie uns!“ „Ja! Als Deutſche darf ich Sie mitnehmen, da Sie in England nur Kriegsgefangene werden würden, und da Sie mir auch einmal den Weg zur Flucht er⸗ leichtern wollten. Steigen Sie hier ein, auch Sie, Graf Gyönghsövy B ele E Und Graf Gyönghövy und Marta ſtiegen in Boot ein. e F eee e ee Nochmals wandte ſich der Kapitänleutnant Peter von Ruisdaelen an Lord Beres for: a„Mit Liſt und Tücke haben Sie gewinnen wollen. Sehen Sie nun, daß die deutſche Ehrlichkeit nicht zu Schanden wird? Dieſe hat geſiegt und wird auch in dem Ringen der Völker ſiegen.“„ e „Seeräuber ſeid ihr!“ lallte Lord Beresford in ſeinem ohumächtigen Haß.„Die engliſche Flotte wird dieſe Seeräuberei rächen.“ 604„ein „Die engliſche Flotte? Dieſe hat ſich ja in ein Mauſeloch verſteckt, weil ſie uns fürchtet! Die Unan⸗ taſtbarkeit der engliſchen Flotte iſt ebenſo zum Märchen eworden wie die Unangreifbarkeit der engliſchen Kü⸗ den. Das iſt vorbei! Haben Sie auf der Fahrt nichts von Scarborough, Witby und Harm 111 gehört? Deutſch⸗ land ſiegt! Und ſiegt auch über England!“ ey 19 8 A 5 das an ſolchem Tage.“! eee „Iſt es wahr?“ Mein Gott, wie freute ich mich r 9 tralen eingeſchätzt wird. Wir erkennen daraus, daß die Banken der Vereinigten Staaten Frankreich kaum noch beſſer behandeln, als die berüchtigſten Schulden⸗ ſtaaten der Erde. Denn der Staat, der ſich vor dem Krieg den Rentnerſtaat und Geldgeber der ganzen Welt nannte, bekommt jetzt kein Geld mehr ohne die Hin⸗ terlegung eines Pfandes, deſſen Wert den ihm ge⸗ währten Kredit jederzeit ſicherſtellt. Es beſteht nich den Vereinbarungen Herrn Ribots mit den amerika⸗ niſchen Banken aus Schuld verſchreibungen neutraler Län⸗ der, Spaniens, der Schweiz, der nordiſchen Staaten und einiger ſüdamerikaniſcher Republiken. Im Juli 1916 hat Frankreich, der verfloſſene Welt⸗ bankier, nur noch gegen Hinterlegung ſüdamerikaniſcher Staatspapiere ſich einen Handelskredit eröffnen können. Hätten die amerikaniſchen Banken der Morgangruppe dieſe Entwicklung kommen ſehen, ſie hätten ſich wohl nicht ſo ſtark für den Vierverband mit ihrem Geld ins Zeug gelegt und ſich nicht in die Lage gebracht, nun immer weitere Anleihen gewähren zu müſſen, nur weil ſie zu Anfang auf das falſche Pferd gewettet hatten. Dieſer grundlegenden Bedingung entſprechen die an⸗ dern, die ihr zur Ergänzung) dienen. Eine halbe Mil⸗ liarde erhält Frankreich, ſein Sicherheits⸗-Unterpfand aber muß den Betrag von 6½ Milliarden erreichen und die Republik hat zu allen Zeiten den Marktwert des Pfandes auf der Höhe dieſes Betrugs aufrechtzuerhalten Außerdem wird ein Zinsſatz bald von 5, bald von 5 ½ Prozent genannt. Seine tatſächliche Höh⸗ aber iſt in keiner dieſer beiden Zahlen ausgedrückt; ſie wird in Wirklichkeit, dia noch die üblichen Bankproviſionen und ſonſtige Ausgaben dazu kommen, mindeſtens auf 6 bis 6 ½ Prozent anzunehmen ſein. Als weitere Belaſtung kommt hinzu die amerikaniſche Kuponſteuer, die für die in Ameriſa auszugebenden Bonds entrichtet werden muß, und die Morgan ebenfalls auf den franzöſiſchen Schuld⸗ ner abgewälzt hat. Was Frankreich da erhält, iſt alſo ſehr teures Geld, auch ganz abgeſehen von der politi⸗ ſchen Demütigung, die in der Abforderung eines Unter⸗ pfands in neutralen Staatspapieren liegt. Aber die Amerikaner haben recht, wenn ſie Frank⸗ reich in dieſer Weiſe einſchätzen. Frankreich gleicht einem Mann, der einen Teil ſeines Erbguts flüſſig gemacht hat und nicht mehr das Kapital vom Einkom⸗ men zu unterſcheiden vermag. Tas ſagte der Bericht, den der Generalberichterſtatter der franzöſiſchen Kam⸗ mer, der Deputierte Raoul Perret, vor kurzem der Kam⸗ mer unterbreitet hat. Die Ausgaben des franzöſiſchen Staats ſchätzt die⸗ ſer Bericht des franzöſiſchen Abgeordneten für das Jahr 1916 auf 31 Milliarden, diejenigen ſeit Beginn des Kriegs im Ganzen auf 63 Milliarden Franken. An der Hand des letzten franzöſiſchen Budgets vor dem Krieg, das die Ausgaben auf ungefähr 6 Milliar⸗ den Franken bezifferte, läßt ſich unſchwer berechnen, daß von jenen 63 Milliarden nicht weniger als 48½ rein für Kriegszwecke ausgegeben worden ſind. Die Beſchaffung dieſer Mittel iſt nur unter ausgiebigſter Inanſpruchnahme der Bank von Frankreich möglich ge⸗ weſen, deren Vorſchüſſe an den Staat in den ſechs Wochen bis Ende Juni z. B. um etwa 400 Millionen auf 8000 Millionen Franken geſtiegen ſind. Vor kurzem wurde im„Temps“ auf Grund der Ergebniſſe im erſten Jahresdrittel ein Paſſivum der franzöſiſchen Handelsbilanz für 1916 von nicht weni⸗ ger als 7 Milliarden vorausberechnet. Es iſt kein Wun⸗ der, daß man da in Frankreich ſelbſt eine erhebliche Verſchlechterung der Valuta befürchtet und ihr nicht nur bei dem Hauptlieferanten des kriegführenden Rent⸗ nerſtaats, den Vereinigten Staaten, ſondern auch bei den ſonſt verachteten Kleinſtaaten, bei Spanien und den ſkandinaviſchen Reichen durch die Aufnahme von Va⸗ lutaanleihen abzuhelfen trachtet. Was unter dieſen Umſtänden aus dem ſpäteren Schuldendienſt oder gar aus der Wiederherſtellung der vom Krieg verwüſteten weiten Gebiete Frankreichs wer⸗ den ſoll, das wiſſen die Franzoſen jedenfalls ſelbſt noch nicht. Der Bericht Perrets an die Kammer berech⸗ net, daß man nach dem Krieg das Doppelte der Summe werde aufzubringen haben, die vor dem Krieg nötig geweſen war und zu deren Teckung man ſchon im Juni 1914 eine Anleihe hatte zu Hilfe nehmen müſ⸗ „Räuber ſeid ihr!“ „Der Dampfer Beresford war verſenkt.“ 1 „Diebe!“ 3 „So bellen Kläffer, die ſich fürchten! Aber wenn Sie nun die Küſte Englands erreicht haben werden, Sir Beresford, dann melden Sie dort, daß England, das Deutſchland hatte aushungern wollen, nun felbſt wird fühlen müſſen, wie es von einem Gürtel ſtählerner Fi⸗ ſche eingeſchloſſen iſt, die nie ermüden, die nie ſchlafen. Und nun den letzten deulſchen Gruß zum Abſchied: Gott ſtrafe England!“.. f And alle Leute des deutſchen Unterſeebootes gaben die Antwort, die einen einzigen, g'meinſamen Willen be⸗ kundete: 2 8 ſtrafe es!“ un gab der Kap tanleutnan des Zeichen zur Wöi⸗ kerfahrt. 0 kap Zeichen z Als das kleine Unterſeeboot erreicht war, wandle ſich Peter von Ruisdaelen an den Grafen Gyönghövy: „Ich darf Sie natürlich nicht behalten; aber ich durfte Sie als Kriegsgefangene befreien. Sobald uns ein hol⸗ ländiſcher Dampfer Nee werde ich Sie in Sicher⸗ heit bringen laſſen.“ 5 „Und was wird mit Ihnen geſchehen?“ Marta Gyönghövy hatte dieſe Frage geſtellt. „Ich werde aus harren bis zum vollſtändigen Siege.“ „Ich wollte, ich könnte mitwirken. Wir hörten nar von düſteren Tagen. Iſt es wahr, daß die Riſſen in Breslau ſind?“ f 5 f „Lüge!“ Sch'uß folgt. ſen. Im ganzen würden etwa für 5 Milliarden neue Steuern ausfindig gemacht werden müſſen, wenn die Rechnungen dieſes Berichterſtatters der Teputiertenkam⸗ mer ſtimmen. Einſtweilen allerdings ſcheinen dieſe Kaſ⸗ ſüandrarufe wenigſtens den Machthabern an der Spitze noch keine allzu großen Sorgen zu machen. Sie hal⸗ ten ſich mit Kniffen und Finten an der Macht und opfern in blutigen Offenſiven den letzten Reſt der Blüte ihres Landes, um vom Parlament eine Galgenfksiſt nach der andern bewilligt zu bekommen. Und regieren unter⸗ deſſen, wie die politiſche und finanzielle Betrachtung der Lage Frankreichs in gleicher Weiſe zeigt, wieder ein⸗ mal nach dem in Frankreich geprägten Satz: Nach uns die Sinlflut! 6 Der Aufſtand in Arabien und die Engländer. Konſtantinopel, 27. Juli.(Agence Milli.) Ein Artikel des„Tanin“ beſchäftigt ſich mit dem Aufſtand in Mekka und macht darin u. a. noch folgende Mittei⸗ lungen über die Lage in Arabien: Die beklagenswerke Erhebung am Sitze der heiligen Kaaba hat keine Be⸗ ziehungen zum Hedſchas und zu der arabiſchen oder muſelmaniſchen Welt. Gewiſſe Vorfälle hätten ſchon vor . Zeit die Aufmerkſamkeit der Regierung auf die Machenſchaften des früheren Emiers Huſſein ge⸗ lenkt, der von den Engländern beſtochen war und nach ihren Auweiſungen handelte. Die Regierung wollte jedoch greifbare Tatſachen abwarten und vorſichtig vor⸗ gehen, um Blutvergießen nach Möglichkeit zu vermei⸗ den. Jetzt läßt ſich ſagen, daß die Tragweite und Bedeutung der Erhebung Huſſeins gleich Null iſt. In der Abſicht, einen Riß in der Welt des Is⸗ lam hervorzurufen, ſuchten die Engländ Huſſeins zu bedienen, unterſtützten ihn im Gehein und befolgten mit Bezug auf Hedſchas eine ganz beſon⸗ dere Politik. Andererſeits verbot England unter dem Vorwand der Unſicherheit im Hedſchas die Pilgerfahr⸗ ten, nahm die Küſte unter ſeine Kontrolle und ſchuf ſo eine neue Lage, der der Emir, durch engliſche Frei⸗ gebigkeit verführt, ſchließlich ſich unterwarf. Die Frei⸗ willigendiviſion, aus den Anhängern Huſſeins zuſammen⸗ geſetzt und unter dem Befehl ſeines Sohnes ſtehend, lte angeblich an dem Zug der Türken nach Aegypten teilnehmen. Durch dieſes Anerbieten hoffte er zu er⸗ reichen, daß die türkiſche Regierung die Ausrüſtung dieſes Heeres übernehme, um es dann doch gegen die Regierung zu benutzen. Die kaiſerliche Regierung ging f jedoch nicht in dieſe Falle, was ben Verdacht Huſſeins erregte, der nun die Maske abwarf und plötzlich von der Pforte die Anerkennung ſeines Sohnes als Nach⸗ folger verlangte. Er wartete jedoch die Antwort der Regierung, die, wie er wohl wußte, nur ablehnend lau⸗ ten konnte, nicht ab, ſondern ließ einerſeits durch die von ſeinem Sohn befehligten Streitkräfte Medina an⸗ greifen, andererſeiks durch die in ſeinem Sold ſtehen⸗ den Stämme die Eiſenbahn zerſtören. Es werden ſo⸗ un die bereits bekannten Kämpfe geſchildert und dabei betont, daß insbeſondere in Taif die Regierungstrup⸗ pen vollſtändig Herr der Lage ſind. ſchränkt ſich auf die Gegend von Mekka und Iſchiddah und wird dort erzikt werden. So bedauerlich er ſein mag, ſind die von unſeren Feinden auf ihn geſetzten Hoffnungen vergeblich. Der Ci fluß Huſſeins im Hed⸗ gas und ganz Arabien geht über die nächſten Kreiſe ſeiner Anhänger nicht hinaus. Die hervorragendſten und einflußreichten Männer Arabiens ſind dem Khalifat treu ergeben. f Lokales. Seckenheim, den 28. Juli 1916. N z. Evang. Kirchengemeinde. Der evang. Ober⸗ kirchenrat hat an die Geiſtlichen der Landeskirche folgen⸗ den Erlaß gerichtet: i„Am 1. Auguſt geht das zweite Kriegsjahr zu Ende, während der Kampf noch an allen Fronten unver⸗ mindert tobt. Zum zweiten Mal ſteht ſo unſer Volk vor einem Gedenktag voll tiefen Ernſtes. Wer könnte achtlos daran vorübergehen? Die Gemeinde, die auf die Zeiche der Zeit achtet, erwartet auf ſolchen Tag einen Mahnruf zur Einkehr und eine Stärkung ihres Glaubens. Wir ordnen daher an, daß am Sonntag, den 30. Jul! in ſämtlichen Gottes⸗ dienſten in Gebet und Predigt dem Ausdruck gegeben werde. i Es bedarf wohl trotz arbeits reicher Erntezeit keiner be⸗ ſonderen Einladung unſerer Gemeindeglieder auf kommen⸗ den Sonntag ins Gotteshaus. Wen an dieſem zweiten edenttag des Kriegsbeginns nicht die Not der Zeit zum Gebet vor Gott drängt, an deſſen Herz iſt jegliche Arbeit Lottes vergeblich geworden.. i — Wir werden erſucht darauf hinzuweiſen, daß mit Beſchluß des Jugendwehrausſchuſſes für Baden, vom 19. Jul 1916, die Jugendabteilung des hieſigen Turnvereins As Jugendwehrzug für den Bezirk des Bezirksamtes 4 Die jungen Leute werden annheim anerkannt wurde. Ver für den Heeresdienſt vorgebildet. Damit werden, dieſer bteſlung angehörenden Mitglieder, die ſich an de ebungsſtunden regelmäßig beteiligen, beim Eintritt zum eexesdienſt, beſtimmte Vorteile zuſtehen. Es wäre wünſchenswert, ſowohl im Intereſſe der Stärkung unſerer ehrkraft und der jungen Leute ſelbſt, daß in zahlreicher eſſe Beitritte erfolgen. Näheres kann in den Dienstags und Freitags ſtattfindenden Uebungsſtunden erfahren werden. Baden. 1 Mannheim, 27. Juli. In einer Bürſten⸗ fabri brachte der 17jährige Taglöhner Auguſt Kirn den 3 linken Arm in ein Walzwerk. Er wurde ihm bis über den Ellenbogen abgeriſſen.— Erhebliche Warendieb⸗ ſähle des handelt ſich um Genußmittel und Gebrauchs⸗ 8 im Wert von 3000 Mk.) zum Schaden des lich vigshafener Konſumvereins ſind dort ans Tages⸗ icht gekommen. Drei Angeſtellte des Konſumvereins wurden bereits verhaftet; als Hehler kommt hauptſächlich Der Aufſtand be⸗ Vadeninhaber in Betracht. () Heidelberg, 27. Juli. Die evang. Synode von Heidelberg⸗Stadt befaßte ſich bei dem Punkt„Ju⸗ gendpflege“ auch mit der Ausgeſtaltung der Jugend⸗ wehr, wobei der Wunſch ausgeſprochen wurde, keine Knaben unter 15 Jahren in die Jugendwehr aufzuneh⸗ men, Nachtübungen möglichſt zu unterlaſſen und die je⸗ denfalls nicht in der Nacht von Samstag auf Sonntag vorzunehmen. ö ( Heidelberg, 27. Juli. Die etwa 40jährige Näherin Anna Koch aus dem Stadtteil Neuenheim ſprang geſtern bei einer Bootfahrt in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Neckar und ertrank. Ein nervöſes Leiden ſoll der Grund zu dieſem Schritt geweſen ſein. ( Durlach, 27. Juli. Am heutigen Tage wa⸗ ren 70 Jahren verfloſſen, ſeitdem von dem 1883 ver⸗ ſtorbenen Stadtbaumeßſter Chriſtian Hengſt unter dem Namen„Pompierkorps Duklach“ die erſte freiwillige Feu⸗ erwehr ins Leben gerufen worden iſt. Die erſte Probe legte das Korps am 28. Februar. 1847 bei dem ſchreck⸗ lichen Theaterbrand in Karlsruhe ab, wo es die Orange⸗ riegebäude rettete. Die Abſicht, das 70jährige Jubiläum mit dem Badiſchen Landsesfeuerwehrtag zu verbinden, mußte des Krieges wegen unterbleiben. () Breiten, 27. Juli. Sägewerlbeſitzer Friedrich Ammann verunglückte bei der Beaufſichtigung des Stammholz⸗Abladens und erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß alsbald der Tod eintrat. Der Verſtorbene beklei⸗ dete hier zahlreiche Ehrenämter und war längere Jahre Bürgerausſchußmitglied, Bezirksrat und Schatzungsrat. () Weisbach bei Eberbach, 27. Juli. Der 14 Jahre alte Sohn des Landwirts David Lenz von hier machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. (Freiburg, 27. Juli. Wie wir ſchon kurz be⸗ richtet haben, hat der Stadtrat dem Bürgerausſchuß eine Vorlage über die Erhöhung des Straßenbahntarifs zu⸗ gehen laſſen. In einer nun erſchieneuen Begründung des Antrags wird ausgeführt, daß die wirtſchaftliche Lage der Freiburgzr Straßenbahn in den letzten Jah⸗ ren immer ungünſtiger geworden iſt. An Stelle der Stadtkaſſe von rund 29000. Mk. getreten und für das laufende Jahr wird mit einem Zuſchuß von 107000 Mk. gerechnet. Die Frage nach einer Erhöhung der Grundtarife will der Stadtrat bis nach dem Kriege verſchieben. Er ſchlägt aber vor, die Vergünſtigung der „Nummerkarten“ abzuſchaffen, und zwar in der Weiſe, daß die Nummerkarte zu 50 Pfg. künftig nur noch zu fünf Fahrten, ſtatt bisher zu ſechs, berechtigt. Man rechnet mit einer Mehreinna me von 70000 Ak. () Offenburg, 27. Juli. Einzig daſtehende Preiſe wurden beim Verkauf Tabak⸗Sandblatt in Altenheim und Ichenheim erzielt, nämlich 205 Mek. für den Zent⸗ ner. In Friedensjahren wurde für Sandblatt 12—18 Mark bezahlt, während Obergut ſelbſt in den beſten Jahren kaum über 40 Mk. kam. N () Bühl, 27. Juli. Die Bübler Frühzwetſchge tritt in das Stadium der Reife. Die badiſchen Städte, für welche die Ernte zunächſt reſerviert iſt, werden, lt. „Bad. Nachr.“, die Menge kaum verbrauchen können, ſo daß auch für bie außerbadiſchen Orte Ausſicht beſteht, von der wirklich wohlſchmeckenden gut ausgereiften Büh⸗ ler Frühzwetſchge Sendungen zum Höchſtpreis von 20 Mark per Zentner zu erhalten, a Vekankwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Scckenheim Eine gebrauchte eiſerne Großes Zimmer und Küche Kinderbettstelle im Abſchluß, ſofort oder bis ku kaufen gesucht. e 1. Auguſt zu vermieten. Wer ſagt die Expedition.! Untere Garten⸗Straße 5. Amtliche Benanntmachungon. Ausgabe der Fleischkarten. 9 Die Ausgabe der neuen Fleiſchmarken erfolgt gemein⸗ ſchaftlich mit der Brotmarkenausgabe morgen Samstag, den 29. Juli 1916 Vormit. von 8— 12 Uhr und Nachmit. von 2—6 Uhr Bei der Abholung ist der braune Fleiſchkartenumſchlag vorzulegen. Es erhalten ihre Marken die Anfangsbuchſtaben von A bis N Vormittags von 8 bis 12 Uhr von O bis 3 Nachmittags von 2 bis 6 Uhr Alle Marken müſſen wie angegeben abgeholt werden eine nachträgliche V⸗rabfolgung geſchieht nicht. ir verweisen hleirwegen noch auf unsere heutige Bekanstmachung für die Selbstoersorger mit Fleisch. Seckenheim, den 28. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. f Tabakfelderbegehung betr. Wir teilen mit, daß am Donnerstag, den 3. August ds. Js. begonnen wird das dortige Tabakfeld zu begehen um feſtzuſtellen ob alle mit Tabak bepflonzten Grund⸗ ſtücke angemeldet ſind. Begonnen wird im Niederfeld. Dies wolle den Tabakpflanzern in ortsüblicher Weise bekannt gegeben und besonders darauf aufmerksam ge- macht werden, dass bis zu diesem Tage ſedes Grund⸗ sillek an den beiden kurzen Seiten mit ſe einem holz stäbchen versehen wird, auf welchem deutlich der volle amen des Pflanzers zu lesen ist. Um das Geſchäft in möglichſt kurzer Zeit abwickeln zu können, erſuchen wir, wie bisher, dem Beamten jeweils den in Betracht kommenden Feldhüter beigeben zu wollen. Mannheim, den 26. Juli 1916. 5 Groß h. Hauptſteueramt. Koch. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. e Seckenheim, den 28. Juli 1916. FHürgermeiſteramt: 5 Volz. Koch. Ueberſchüſſe iſt im Jahre 1915 ein Zuſchuß aus der FF Brotkarten. Die Ausgabe der Blotkarten, ſowie Zusatzmarken an Richtselbstversergerfü den Monat Auguſt 1916 findet morgen 8 s Samstag, den 29. ds. Mts Vorm. von 8 12 Uhr u. Nachm. von 26 Uhr im Rathausſaale ſtatt wie folgt: i Vormittags die Buchſtaben A bis N Nachmittags die Buchſtaben OG bis 3. ö Bei der Abholung muß der feldgraue Umſchlag und die Zuſatznummerkarte unbedingt vorgezeigt und die Zahl der Familien mitglieder genau angegeben werden. Wer den Umſchlag und die Karte nicht vorzeigt, darf keine Mar⸗ ken erhalten, da ſolche ſchon wiederholt mit falſcher Namens⸗ angabe zum Nachteil der Berechtigten abgeholt wurden. Auch empfiehlt ſich die eigene ſofortige Kontrolle der erhaltenen Marken, da nach Verlaſſen des Saales Rekla⸗ mationen nicht mehr berückſichtigt werden können. Das Anfordern von Karten für mehr als 2 Fami⸗ lien iſt im Intereſſe des langen Wartens der anweſenden Perſonen unſtatthaft.. Gine Abgabe an Kinder unter 10 Jahren kaun nicht erfalgen. Alle Karten müſſen am genannten Tage ah geholt werden.. Wer falſche Angaben macht oder mehr Karten an⸗ nimmt als er zu beanſpruchen hat, wird mit Gefängnis bis zu 6 Monaten oder Geld bis zu 1500 Mark beſtraft. Seckenheim, den 28. Juli 1916. Zürgermeiſteramt: Fleif chverſorgung. von Nachmit. 5 Ahr ab und am Sonntag Vormittag 7 Uhr ab beſtimmt die Inhaber nach⸗ verzeichneter Nummern der braunen Fleischkarten⸗ umschlägen gegen Lorzeigung derselben ihre feſtgeſetzte Menge Fleiſch: f f 1. gei Herrn Metzger Gropp, hier Hildaſtraße 43; die Nummern 1301 bis 1900 2. Sei Herrn Metzger Gru ber hier Friedrichſir. 28; die Nummern 1901 bis 2020 und No. 1 bis 560. 3. Sei Herrn Metzger Harlmann, hier Hauplſtraße 155; die Nummern 561 bis 945 4. gei herrn Metzger Nendeck, hier Haupfſtraße 104; die Nummern 946 bis 1300. Die Bewohner der Hochſtätt und zwar jeder Inhaber der braunen Fleiſchkarte erhält bei Herrn Metzger Schertel dorten ſeine Menge Samstag Vor mittags von 8-12 Uhr. augegebenen Nummern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder abends erfolgt. Seckenheim, den 28. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Raf toffel⸗CJerkauf. Die Gemeinde gibt am 5 Montag, den 31. ds. Mts. Nachmittags von 4 bis 6 Uhr Koch. 5 und bezw. 10 Pfg. das Pfund ab. 5 Seckenheim, den 28. Juli 1916. Bürgermeisteramt: Volz. Spliritusabgabe. Die früheren Beſteller erhalten gegen Vorzeigung des ſ. Zt. verabfolgten Nummerzettels je 1 Flaſche Spiritus am Montag, den 31. ds. Mis. Nachmittags von 2—3 Uhr im Rathausſaal. Preis 70 Pfg.; bei Abgabe einer Spiri⸗ tusflaſche 55 Pfg. Koch. Seckenheim, den 28. Juli 1916. 8 Bürgermeiſteramt 13 Volz. Koch. Brotzusatzmarken. Wir geben zufolge Anordnung Großh. Bezirksamts be⸗ kannt, daß Brotzuſatzmarken an Selſtverſorger und deren Angehörigen alſo an alle Landwirte nicht mehr verabfolgt werden dürfen. Wer trotz dieſes Verbots ſolche abholt oder abzuholen verſucht iſt ſtrafbar. f a Seckenheim, den 28. Juli 1918. 8 2 olz. Bekanntmachung. Wem eine Zuſchrift darüber nicht zugeſtellt wurde, wie Koch. bekannt gegeben, daß er— ſofern beſondere Verhältniſſe nicht vorliegen— wahrſcheinlich ab 1. Auguſt d. Is: be⸗ reits Anſpruch auf Aushändigung der vollen Fleiſchkarten hat. Die Abholung der Fleiſchkarten durch dieſe hat zum gleichen Zeitpunkte zu geſchehen, zu dem laut beſonderer Bekanntmachung die allgemeine Fleiſchkartenausgabe morgen erfolgt. Einwohner, die laut erhaltener Zuſchrift mit ihren Vorräten länger ausreichen müſſen, haben ſ. Zt. de ſonderen Antrag zu ſtellen und zwar jeweils Mittwochs Vormittags von 8—12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 Seckenheim, den 28. Juli 1916. gürgermeiſteramt: f 8 Volz. Koch. 4 1 sind zu haben Füldpostkarten Es erhalten morgen Samstag, den 29. ds. Mts. 5 Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der in der Waghalle alte und neue Kartoffel zum Preiſe von lange ſeine unterm 15. April ds. Is. angegebenen Fleiſch⸗ vorräten ausreichen müſſen, dem wird hierdurch öffentlich Wir bieten an ſolange Porral: Schweizer Keks Obst- Conserven Gemũse-Conserven Bohnen Fleisch-Conserven stehe wanl Risotto, ft Tensten Apfrikosen- Marmelade nur aus frischer Frucht und Zucker, echten, nach bem Himbeersirup deutschen Arznei- buch angefertigt, Kinder mehl, Oonservengläser dissen Pergamentpapier, Einmachhülse, Gewürze, Mayers fertige Salattunke, Fliegenfänger reulich& Herschler H 2, 1 Mannheim Filiale: Seckenheim, Friedrichstr. 59. Empfehle Blauleinene ARRBEITS-ANZ UGE in allen Grössen. BUCK SKIN für Herren- und Knaben- Anzüge Waschechten Hosenzeug Manschester u. Pilot(engl. Leder) Rippensamt für Knabenhosen in prima Qualitäten. 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