+ꝙꝛkö——”lil w t ũ(õ²CC ͤ 8 8 1 5 5 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn und 5 7 19 11 a 9 s 44 8 1 In ſertsionspreis. Der eee monatlich 65 Pfg. 1 mene eee ner Seckenheim, Die dierte Wel lie Rea Nee Nfg 8— 8 a Deskfeim, Meckarhansen und Edingen— a a Durch die Poſt b Quartal Mk. 1.95. 8 8 e e Fernſprechanſchluß Nr. 16. c die Dost bezogen pre Quarta 5 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. a e 5 3 ——— . ⁰ ß0ã² c Hr. 10 Sechenheim, Samsfag, den 29. Ini 1516. e, Zahrüang FFF 5 F W i ieee le slarke englische Angriffe gescheſterl. SSS Die Ereigniſſe im Weſten. Die Lage im Oſten. g 1 2 2 4 605 9 5— f 1 5 1 0 Kriegschronik 1915—. 5 f Der fran zöfiſche Tagesbericht, 5. 125 28. Juli. Amtlich wird verlautbart —— ͤ v WSB. Parts, 28. Jull. Amtlicher Bericht von geſtern 50„Juli dals: 85 7 5 29. Zult: Weſtlich von Souchez wurde eln franzöſiſcher An⸗ mittag: Südlich der Somme machten die Franzoßen weſtlich Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Am oberen 0. 9„ f e einige Fot! e. An den Zugängen zu Soye⸗ Sarng Czeremocz ſcheiterten mehrere ruſſiſche Angriffe. 2 a 0 court ziemlich lebhaftes Gew der Aisne grif⸗ N ördlich v Feind geſte⸗ — Nordöſtuich von Suwalnt machten deutſche Truppen 90 fen 73 Deulſchen 0 eln eſchützſever am A0 ene Au„ von 3 ſetzte der. eſtern Mann zu Gefangenen. den franzöſiſchen inge el im Walde auf den 5 3 e een über fort. 10 i? in gelen anche, Borſtoze ſfüduch des Narew und ſüdlich dee“ Hügeln, in dee Gegend don Jian Bos an. Der Angriff] den ſpäten Nachmittag vermochte er, von unſeren bra ſtelsk ſcheiterten. ſcheiterte im M. ngewehrſeuer. An der Champagnefront fechtenden Truppen immer wieder zurückgeſchlagen, nicht Bei Sokal wurden heftige ſeindliche Angriſſe abge- algen auf ein Bombardement der Stellungen weſtlich von einen Schritt Raum zu gewinnen. Erſt einem neuerlichen wieſen Prosnes um 10 Uhr abends ſtärke deulſche Angriffe auf einer abends angeſetzten üſſe 1 E g b 120) Ahr abends ſterke deuiſche e k geſetzten Maſſenſturm der Ruſſen gelang es, Vor Gö äumten die Stallener ihre Sturmſtellungen Front von 1200 Metern. Sie wurden durch Sperrfeuer un⸗ öſtlich d 7 e Shit 2 Vor Görz räum ö Verwundeten enen an ben. ter ſchweren Beriuſten zum Halten gebracht. Einige Teile dran⸗ öſtlich der von Lesenyow nach Brody führenden Skraße — Der zweite deutſch⸗fran zöſſſche Verwundetenaustauſch in en in vor ie Grabenſtücke ein. Ein Gegenangriff warf in unſeren Stellungen einzudringen. Unſere Truppen zum Abſchluß gebracht worden. f a 0 rz da aus. An der Tront von Verdun lebte der ſetzten den Kampf am Südrand von Bro y fort. Bei 8 Zult: Erneute Kämpfe in den Vogeſen am Lingenopf rtilleriekampf in einer gewiſſen Stärke im Laufe der Nacht 6 i ihnie 5 a Abtei. und Barrenkopf. f im Abſchnitt Höhe 304 und in der Gegend von Fleury und Poſtomyty in Wolhynien vertrieben K und K. Abtei⸗ . Krupren des Generaloberſten von Woyrſch erzwingen La Lauſee wieder auf. Die Franzosen machten mit Hilſe von lungen den Feind aus Suer vorgeſchobenen Verſchan⸗ nördlich von Iwangorod den Weichſelubergang. Handgranaten weft n Thiaumont Foctſchritte.. zung. Nordöſtlich von Swiniuchy wird einem lokalen — Die Armeen des Generalfeldmar chaels von Mockenſen. 3 5 Dis übliche Geſchüsfenet an. größten] Einbruch der Ruſſen durch einen Gegenſtoß begegnet.— durchbrachen die ruſſiſche Stenlung zwiſchen Lubhim und 5 5 1„ e e en ee, n Mitte Juli hat der Feind nach einer Pauſe von 4 Cholm und brachten die ruſſiſche Front zum Wanken. des von 1 15 5 98 e. des W[Wochen in Wolhynien ſeine Offenſive wieder aufge⸗ S. die Ruſſen räumten zwichen Weichſel und Bug ihre vormittag gegen 10.45 Uhr haben drei feindliche e nommen. Das Geſamtergebnis derſelben läßt ſich dis Stellung auf der ganzen Linie. 5 Bomben auf Crepy⸗en⸗Valois geworfen. 3 Frauen wurden heute dahin zuſammenfaſſen, daß auf unſerer Seite SSS S te vobveerletzt, ein junges Mädchen getötet. ein 80 Kilometer breites Frontſtück in einer Tiefe von 8 5 8 Der engliſche Tagesbericht. fen 1 75. Kilometer b e e Die⸗ f 5 0 85 5 8„ 5 en geringen Raumgewinn hat der Feind durch eine Der Weltkrieg. Nbtdlich 5 27 Jul. Anklicher Heeresbericht vom 27. Jult 11 Reihe ſchwerer Angriffe und 25 un⸗ 5 180 det der Linie Pozieres⸗Bazentin⸗le⸗Petit nahmen wir 1 0 79 Der„engliſche Krieg“, wie man die Offenſive an oberte e de en 9 ic e 5, 5 K der Somme nennen könnte, führte am Donnerstag zu angriff ließ uns wieder am füdlichen Ende Juß faſſen. An Der Krieg mit Italien. i einem äußerſt heftigen feindlichen Angriff bei Pozieres der rechten Flantze vertrieben wir den Feind aus dem öſt⸗ WTB. Wien, 28. 3 li. Amtli erb weklautb 55 und am Foureauxwald, der aber wie die meiſten ſeit⸗ lichen und nordöſtlichen Teile des Waldes von Delville und e herigen Vorſtöße unter gewaltigen Verluſten für den eroberten 5 nördlichen Teu von Longueval zurück. Heute vom 25. Juli 1916:. e eee, Feind zuſammenbrach. Auch weiter auf der Nordfront Nahe dre Saen dee ee 8 1 848 15 e Kriegaſchauplatz: An der entwickelten ſich bis zum Delville⸗Wald Nahkämpfe; man, eroberten wir Pozieres und Bazentin⸗le⸗Petit und widerſtanden 5. e efech standen, Im ſieht, daß auch an dieſem Kampftage das Augenmerk der bis, jetzt allen Angriffen. um Morgen nahm der Jeind nach Becken von Laghi brachte eine Patrouillenunternehmung Engländer durchaus auf die Nordſeite der Sackſtellung dene acheſtigen, Besch zung aus der Ilaute durch Artillere einen Offizier und 27 Mann als Gefangene ein. 5 ichtet. Rechts der Maas blieben kleine An⸗ den ganzen Graben wieder ein, aber durch einen heftigen Ge- Raume von Panueveggio hielt das ſtarke feindliche Ge⸗ geri htet war. Recht er Maa iebe! N genangriff gelang es uns wieder, darin Fuß zu faſſen. Der ſchützfeuer an. Das Vorgehen ſchwächerer italieniſcher 5 riffe der Franzoſen erfolglos.— An der ruſſiſchen heftige Kampf dauert in der Gegend von Deiville und Longue⸗. f. nischer ront waren wiederum die Heeresgruppen des Prin⸗ 1 Her einem kleinen ſeinduchen Angriff drang eine] Abteilungen wurden ſchet durch unſer Feuer verhin⸗ biellüng in die Gräben weſtlich von der Straße Mpern⸗Pil⸗ dert. 5 5 f 3 Ereigniſſe zur See. 5 5 b 8 5 05 g! 1 in⸗ fin. Leopold von Bayern und des Generals 8 Lin kem ein, wurde aber unverzüglich wieder hinausgeworfen. Wei⸗ a. ingen den ruſſiſchen Angriffen ausgeſetzt. Die zum ter ſfüdlich ſtie eine engliſche Abteilung. gegen die feindliche Am 27. Juli morgens haben unſere Seeflugzeug⸗ 5 0 5*. g 3 Teil äußerſt hartnäckigen Vorſtöße wurden aber ſämtlich Linie und traf Deulſche in den teindlichen Drahtverhauen. Sie. 8 95. f 1 reſtlos n. 9 ſtöß 8 tötete 30 von ihnen im Kamufe. In den Gräben 8 8 pie geſchwader Bahnhöfe, militäriſche Objekte und abriten er. 71, zügen! Lond Bericht⸗ Lugländer wiele Deutſche, die durch die frühere Beſchleßung ge- von Otranto, Mola Bari, Giovinazzo und Molfetta In der„Stampa“ äußert der Londoner Bericht⸗ tet worden waren. He Segen ola, 5 0 fet des Blattes, der die engliſche Front beſuchte n Mtoe ate Neben Flagzeuge berichteten mit ſchweren, leichten und Brandbomben ſehr erfolgreich erſtatter es attes, der die eng iſche Front beſuchte, ain dete gute Acbeit, indem ſie feindliche Batterien feſt⸗ belegk. Namentlich in Bari den verh de Voll⸗ bei einem vergleichenden Rückblick auf die Herbſtoffen⸗ ſtellten. Heute war ihre Tätigkeit wegen Nebels gering, 2 2 2 Bahn 95 1 Hohe een 5 U den 90 0 ſive des vorigen Jahres:„Jene Kämpfe(bei Oos). be⸗ Flugzeuge werden, Wotpußt. 5 5 3 2 5 reffer in ahnge äuden, Fa i en Un em uverne⸗ 5 .. 5. Wes. London, 28. Jul. Hag berichtet: Während der mentspalais erzielt und ſtarke Brände beobachtet. Trotz ten eine große Schlacht franzöſiſchen Stils, die Eng⸗ ge de Aktillete ing Fel: 5 15 ind 2 9 2 22 8 7 8„* 0 1. 5 g tach war unſere Arttllerte tätig. Wir fuhren fort, den Feind heftiger Beſchioßung und Bekämpfung feindlicher Ab land nur im Dienſt einer franzöſiſchen Idee ſchlug. Es im Nahkampf zu bedrängen. ö 5 5 1 45 5 nder fehr war die erſte dieſes Stils, die die Engländer in ihrer WV. London, 28. Jun. In einer amtlichen Depeſche Age d ene een anfese ce 107 e dom n 25. ꝛ1uſjrrr e ee wird es auch die letzte ſein. Während die gegenwärtige zahl der n der. 8 einer arge eln a Der ikalieniſche Tagesbericht.„ Schlacht an der Somme einen eigentümlich traditionell halbwegs Nieülangenburg und Iringa vertrieben habe, Der„Wi. Rom, 28. Jull. Amtlicher Bericht von geſtern: engliſchen Stil trägt, überwog im Schlachtplan von Logs Jeind habe ſich auf Zringg zurückgezogen Während des geſtligen Tages war die feindliche Artillerie die El! Ak, 77 8 di 85 ala des 5 London 27 75 li 0 Die Ve 2 tliſt 24 an verſchiedenen Stellen der Front hartnäckig damit beſchäftigt, ie franzöſiſche Mentalität... Für die Engländer war 8 den n Jul! Die erluſtliſten vom d, bewohnte Orte zu beſchießen in der Abſicht, ſie zu zerſtören. 8 und 27. Juli verzeichnen die Namen von 608, beſchuß ſie einige Ortſchaften im Keſſel von Schlegen, im oberen 406 und 216 Offizieren, davon ſind 314 gefallen. e eee unte un 5 e r ger hſchaden an, und hatte n 8 Die Heeresaufſicht. Opfer unter der Bevölkerung. Im Brandtale und im oberen Paris, 28. Juli. Die Kammer hat die Erörterung] Ponnatal wurden in der Nacht zum 26. Jult feindliche Aun⸗ He 785 Hane ee griffsverſuche gegen unſere Stellungen auf dem linken Ufer 5 die. Beaufſichtigung des Heeres des Ledtoboches 15 a Abhungen des Lerne del Coſton 25 f 5 19 1 1 8 mit 269 gegen 5 Sammer e e 7 n der 1 a„„ 5 5 ehentwurf angenommen, der ihren großen Ausſchüſ⸗ egner, der ſich in den Wäldern nördlich vom Monte Cemone nialen Schlage nach franzäſiſche Art. man die ſen die notwendigen Vollmachten ei Age heng e ſtark verſchanzt hat, unſerem Vormarſch hartnäckigen Widerſtand feindliche Front durchbrechen. Man hatte kein Glück wirkſamen Aufſicht an Ort und Stelle im Rahmen ihrer Truppen inge Fe een glückte e auch gen en ee und die Engländer wußten, daß man es nicht haben konn⸗ Befugniſſe 1570 Adler ben bach de e! einige D erzielen. 2 5 Ta⸗ te. Demgegenüber verfolgt die gegenwärtige Schlacht an angenommene Tagesordnung vorgeſehenen d 3 Sa Auf dert Abrrgen Tel der Fre 5 3 5 ein viel 5 e 10 überträgt.. deine Veränderung. a weiſe kleine praktiſche Erfolge, die, falls es gut geht, mit 8 r 4 rr Zeit ſich zu einem großen 1 1 5 Der Krieg zur See. N Der türkiſche Krieg. zen, und auf dieſe Art hat ſie bisher ſchon unendlich unterd 5 5 Kouſtautinopel, 28. Juli. Das Haupkquartier dlidere und konkretere Ergebniſſe erzielt, als die Schlacht 9185 Wen Ae. teilt 1 d Kant nt haben 5 N Ei Loos.“ Es folgt eine anſchauliche Schilderung dieſer Küſte gemeldet Das Gefecht fpielte ſich zwiſchen niche Flügel unſere Aufklärungspatrouillen diejenigen des eptemberſchlacht und der furchtbaren Verluste, die da⸗ eren oke(es ſteht nicht feſt 1 15 viel) und den Feindes zurückgetrieben und viele Soldaten, darunter als das deutſche Feuer den englischen Linien zuge⸗ Patronuillenſchiffen Nelly, Nutten, Ombard und Eva ab., einen Offizier, getötet. In den Gewäſſern von Smyrna ügk hat: nur das Eingreifen der iriſchen Garde rettete im Das erſte Schiff würde in den Grund gebohrt, wobei drei] haben zwei feindliche Kriegsſchiffe, durch Luflaufklä⸗ bien Augenblick die Lage und brachte die dentſchen] Mann der Beſatzung getötet N Lie übrigen 11 rung unterſtützt, ein unwirkſames Feuer auf einige Kü⸗ egenangriffe zum Stehen. Die Verluſte betrugen 60 000 D 8 15 9 1 0 4 ſtenpunkte eröffnet. Sie wurden durch die Gegenwehr Mann, davon 11 000 Tote, worunter 3, Diviſionsgene⸗ bank aus Scheweningen 55 1 1 ol⸗unſerer Artillerie vertrieben. An den anderen Fron⸗ ile, 773 Offiziere, ferner 9000 Vermißte. Und der tiſchen Hafen gelandet Von 5 be Ander Schiſ⸗ ten keine Veränderung. 5 Jewinn? 5000. Gefangene, 26 Feldgeſchütze, mehrere fen mit je 14 Mann Beſatzung hat man ſeitdem nichts Die Lage in Tripolis. e Lutzend Maſchinengewehre und ein etwa 6 Kilometer mehr gehört und vermutet, dat ſie mit Mani 5 5% 330000 lan höchst 3 Kilometer tiefer Streifen Land un⸗ ehr gehört und vermutet, daß ſie mit Mann un Bern, 28. Juli. In einem Bericht aus Tripolis ger, höchſtens ilometer tiefer treifen and un Maus geſunken ſind. Von den 11 Geretteten ſind ibt der Corri della Sera intereſſante Nachrichte un Einſchtuß von Oos.„Aber die neue engliſche Linie ſpäter drei ihren D e Aber d e üchſt bemerkt der ste ſich in einer Mulde feſtſetzen, wo ſie mehr als Helſin 1555, 28.. 7.. ee ee ribolitanien. Zunä emerkt der dem Feuer ausgeſetzt“ ſo daß der Gelände⸗„Helfiugbarg, 28. Juli.„Helſingborg Poſten Korreſpondent, die Engländer hätten im Herbſt 1914 ger dem Feuer ausgeſetzt war,“ ſo daß der Gelände⸗ berichtet: Zwei große engliſche Fampfer 5 1„ e 1 gewin f dauernden Verluſtquell. e große engliſche Dampfer, deren einer und im Frühjahr 1915 die Senuſſen gegen Italien wiotun zu einer dauernden Verluſtquelle wurde. ein Paſſagierdampfer zu ſein ſchien, ſind geſtern mit⸗ offen unterſtützt. Für dieſen Fehler hätten ſie ſpäter Heber die Artillerie berichtet das Blatt:„Die fran⸗ tag im Kattegat angehalten worden und paſſierten,[bluten müſſen,. Senuſſen ſich auch gegen Eng⸗ öſiſchen Artilleriſten haben ſich als unübertreffliche Mei⸗ von drei deutſchen Torpedojägern begleitet, um 3.50 158 51 5 25 E uffta d 15 gerwieſen. Die Engländer, die ſie nicht als Lehr⸗ i 1 8 and wandten. In dem auſchließenden Aufſtand der 5 8 2 Uhr nachmittags ſüdwärts gegen Moelle Rebell die F ür Ital. llerdings ſchl neiſter annehmen wollten und die ſie jetzt gerade auf e 1 5 1 95 ebellen ſeien die Folgen für Jalien allerdings ſchlimm b 1 l 1 gag, 28. Juli. Das von einem holländiſchen die It i it 4000 M ingeb en Schlachtfeldern der Pikardie doch nachahmen, ver⸗ o 5 b und die Italiener ſeien mit 40 ann eingeborenen ehlen ſich das„ en, ds Fiſchdampfer im Netz gefangene Tauchboot iſt das ver⸗ Askaris und eigenen Leuten gegen das Rebellenlager 8 5„ unglückte engliſche Boot E 42. 8 I Kaſr Buhadi ausgezogen, aber völlig geſchlagen, auf 2 bis an die letzten Dünen der Meeresküſte von den ſiegreichen Rebellen verfolgt worden, die darauf Miſurata, Beni Uli, Tarhuna, Zuara, Slitten einſchloſſen und belagerten, ſodaß die Italiener nach der bereits erfolgten Räumung aller inneren Garniſonsplätze auch Miſurata und Tarhuna aufgeben mußten. Der letzte Ausfallverſuch aus Tarhuna habe für die Italiener einen neuen äußerſt traurigen Tag bedeutet. Aus dem Schluß des Artikels geht hervor, daß die Italiener r Zeit nur nach Tripolis, Homs und Zuara halten. ripolis iſt durch einen 38 Kilometer langen Draht⸗ verhau und durch ein Schützengrabennetz gegen Angriffe geſchützt, Homs ebenſo in engem Umkreis von Ver⸗ teidigungsanlagen umgeben. Neues vom Tage. 5 Ein Todesurteil. Berlin, 28. Juli. Am 27. Juli fand in Brügge die Verhandlung des Feldgerichts des Marinekorps ge⸗ u den Kapitän Charles Fryatt von dem als riſe eingebrachten engliſchen Dampfer Bruſſels ſtatt. Der Angeklagte wurde zum Tode verurteilt, weil er, ob⸗ wohl nicht Angehöriger der bewaffneten Macht, den Ver⸗ ſuch gemacht hat, am 23. März 1915 um 2,30 Uhr nachmittags bei dem Maas⸗Feuerſchiff das deutſche Un⸗ terſeeboot U 33 zu rammen. Der Angeklagte hat ebenſo, wie der 1. Offizier und der leitende Maſchiniſt des Dampfers ſeinerzeit für ſein„tapferes Verhal⸗ ten“() bei dieſer Gelegenheit von der britiſchen Admiralität eine goldene Uhr zur Belohnung erhalten und war im Unterhaus lobend erwähnt worden. Bei der damaligen Begegnung hat er, ohne ſich um die Signale des Unterſeebootes, das ihn zum Zeigen ſeiner Nationalflagge und zum Stoppen rde zu küm⸗ mern, im entſcheidenden Augenblick mit hoher Fahrt auf das Unterſerboot zugedreht, das nur durch ſofortiges Tauchen um wenige Meter vor dem Dampfer frei⸗ kam. Er gab zu, hiermit nach Weiſung der Admiralität gehandelt zu haben. Das Ur⸗ teil iſt beſtätigt und am 27. Juli nachmittags durch Erſchießen vollſtreckt worden.— Eine von den vielen ruchloſen Franktireurhandlungen der engliſchen Handels⸗ marine gegen unſere Kriegsfahrzeuge hat ſo eine zwar ſpäte, aber gerechte Sühne gefunden n Ingoldſtadt, 28. Juli. Geſtern iſt bei einer Pio⸗ nierübung auf der Donau ein Ponton geſunken. Dabei ſind ein Unteroffizier und 4 Mann ertrunken. Berlin, 28. Juli. Als der Fliegerleutnant Par⸗ g im Luftkampf durch Bauchſchuß ſchwer verwun⸗ t worden war, vermochte er doch noch ſein Flug⸗ zeug unverſehrt zu landen. Bald darauf verſchied er. Bern, 28. Juli. Der Militärflieger Chaput wurde im Luftkampf über den Maas höhen von einem Deutſchen ſchwer verwundet und zur Landung gezwungen. — ſehr ernſtem Zuſtand in einem Pariſer La⸗ zare gerieben und Spionage⸗ und Beſtechungsgelder. London, 28. Juli. Der Grundſtock für Geheim⸗ dienſt der Regierung iſt von 4 auf 10 Millionen Mark erhöht worden.* Budapeſt, 28. Juli. Aus Bukareſt wird dem„Az Eſt“ 10 Miniſter Coſtinescu habe erklärt, daß die von Seiten der Entente ausgeſtreuten Gerüchte über eine beabſichtigte Mobilmachung völlig unbegründet ſeien. Die Kriegsfreunde agitieren lebhaft. Empörungen in Indien. a G. K. G. London, 28. Juli. Aus Indien ſind beunruhigende Meldungen über Empörungen eingelau⸗ fen. Deshalb konnten keine indiſchen Truppen mehr auf die Kriegsſchauplätze abgeſandt werden. Die ſchwarze Liſte. Waſhington, 28. Juli. In einer Note an Eng⸗ lang wird dagegen Einſpruch erhoben, daß gewiſſe Geſchäftsfirmen in men Vereinigten Staaten auf die ſogenannte ſchwarze Liſte geſetzt werden. Dieſes Ver⸗ fahren bedeute einen Angriff gegen die Rechte der Neu⸗ tralen. Die Note iſt in der vergangenen Nacht vom Staatsamt nach London telegraphiert worden. N Amerikaniſche Rüſtungen. Waſhington, 28. Juli. Das Heeres⸗ eſetz, das die Ausgabe von 1310 Millionen Mark vor⸗ ſieht wurde vom Senat angenommen. Es ſtellt eine (Reuter.) Erhöhung um ein Drittel gegenüber dem im Abge⸗ 5 angenommenen Geſetzentwurf dar. Tie Erhöhung iſt hauptſächlich für die Mobilisierung der amerikaniſchen Truppen an der mexikaniſchen Grenze veranlaßt. Ueber das Geſetz wird wahrſcheinlich in ei⸗ 1 Sitzung beider Häuſer entſchieden werden. i Englands Verrat— deutſche Tat. Roman aus der Zeit des Weltkriegs ee von M. Blank. 29. Fortſetzung.(Unberecht. Nachdr. verboten.) „Und der deutſche Kaiſer ermordet“? 11„Lüge!“ entgegnete Peter von Ruisdaelen abermals, 79 ge. ſchwemmen ſie die Welt. Die Deutſchen ſiegen.“ „Wie gerne würde ich dann für Sie den Eichenkranz bereithalten“ „Wollen Sie in Deutſchland nicht meinen alten Va⸗ ter aufſuchen, um ihm zu erzählen, wie wir das Herz Englands zu treffen wiſſen?“ 5 5 „Gerne! Und dann werde nicht nur ich ihm er⸗ zählen, ſondern er wird mir auch vieles ſagen müſſen.“— In dem Rettungsboot aber, das in der Ferne lang⸗ ſam entſchwand, ſaß mit geballten Fäuſten Sir Lord Beresford. 8 3 Er hatte verloren! Endgültig. Er mußte es erken⸗ nen! Durch den Deutſchen verloren, den er doch vor anderen 3 emacht geglaubt halte! War es am later 88 von Unheil, andere den Kampf führen zu Er hatte gewähnt, nur noch zugreifen dürfen. Und nun 3 alles verloren Nicht l 5 S um ſeine Leidenschaften, er erlitt auch eine bedeutende o führt England den Krieg. Mit Lügen über⸗ Wochenrundſchau. 1 Keinen Kriegsparteitag will die ſozialdemokratiſche Partei in dieſem Jahre ab⸗ halten. Die Minderheit der Vertretung im Reichstag, die ſog. ſoz. Arbeitsgemeinſchaft hat ſich entſchieden da⸗ gegen geſträubt, weil die Mehrzahl der Parteimitglieder im Felde ſtehe und von einem richtigen Parteitag, der über die beſtehenden Streitfragen innerhalb der Geſamt⸗ partei zu Gericht ſitzen ſolle, nicht die Rede ſein könne. Auch würde die Kriegszenſur eine freie Ausſprache un⸗ möglich machen. Der Parteiausſchuß hat als oberſte Parteiinſtanz die Schwierigkeiten zwar nicht verkannt, will aber durch eine Ausſprache der Vertreter aller Or⸗ ganiſationen im Reiche dem inneren Wirrwar ein Ziel ſetzen. Dabei ſollen auch die Kriegsziele erörtert werden, wofür als Leitſätze die Forderungen aufgeſtellt wurden: Ländererwerb wird grundſätzlich verworfen. Die Verteidigung des Landes, die Sicherung ſeiner politiſchen Unverſehrtheit und wirtſchaftlichen Entwicklungsfreiheit müſſen das edi Kriegsziel ſein.— Wenn die Er⸗ örterung dieſer„Kriegsziele“ auf dem Vertretertag der ſozialdemokratiſchen Partei erlaubt iſt, dann wird auch den anderen Parteien die Stellungnahme zu den Kriegs⸗ zielen von ihrem Standpunkt aus nicht länger vorent⸗ halten werden dürfen. Ein Miniſterwechſel in Nußland iſt ſeit dem Weltkrieg keine Seltenheit. Erſt ſind wie⸗ der zwei Mächtige der Regierung des Zaren ausgeſchifft worden und unter den verbleibenden Kabinettsmitgliedern haben durchgreifende Amtsverſchiebungen ſtattgefunden. Der Landwirtſchaftsminiſter Naumow iſt nicht mehr, und der Miniſter des Aeußern Saſſonow iſt ihm nach wenigen Tagen in die Verſenkung nachgefolgt. Es klappt wieder irgendwas in der ruſſiſchen Staatsmaſchine nicht. Das Ergebnis der ruſſiſchen Offenſive, auf die man ſich lange beſonnen und lange vorbereitet hat, konnte nicht befriedigen; ebenſo wenig haben ſich die Erwar⸗ tungen erfüllt, die man auf die große Offenſive im We⸗ ſten ſetzen zu dürfen glaubte. Der ergebenſte Diener des Herrn Grey, Saſſonow, iſt überflüſſig geworden. Deutſch⸗ land verliert in ihm einen ſeiner gehäſſigſten und ver⸗ logenſten Feinde, der jedwedem engliſchen Kollegen in dieſen Eigenſchaften unbedingt gleichkam. So gar lange her iſt dieſe Feindſchaft Saſſonows gegen Deutſchland allerdings nicht geweſen; ſein Charakterbild ſchwankt in der Geſchichte. Noch im Jahre 1913 trat er an Deutſch⸗ land mit dem Plan einer Austeilung der Türkei heran, wobei er für Rußland Konſtantinopel und die Meer⸗ engen beanſpruchte. Als das Anſinnen glatt abgelehnt wurde, da ergab er ſich den engliſchen Werbungen, die auf die Vernichtung Deutſchlands abzielten, und er zeigte ſich von da an als grimmiger Deutſchfeind, während er ſich bis dahin mit der Zertrümmerung der Donaumo⸗ narchie begnügt hätte, deren eisleithaniſche Hälfte er Deutſchland zu überlaſſen ſo großmütig war. Die Bal⸗ kankriege und die Schwächung der europäiſchen Türkei, zugleich aber auch die vollſtändige Verwirrung der po⸗ litiſchen Verhältniſſe auf dem Balkan ſind Saſſonows Werk, der erſte Mißerfolg, oder vielmehr der Zuſammen⸗ bruch ſeiner unklaren Politik, die nur in einem Stück folgerichtig war: in der unerſättlichen und daher un⸗ möglichen moskowi!! Ländergier, der die ungeheu⸗ ren Grenzen des ruſſiſchen Reichs mit ihren 170 Mil⸗ lionen Einwohnern immer noch viel zu eng ſind. An dem Fürſtenmord in Serajewo hat Saſſonow die Hände im Spiel gehabt und an dem Weltbrand, zu dem er ſich von England begeiſtern ließ, darf er ſich einen hervor⸗ ragenden Anteil der Schuld beimeſſen, ebenſo an dem rauenvollen Zuſtand, in den das Zarenreich durch den ieg verſetzt worden iſt. Seine Politik Japan gegen⸗ über bedeutet aber nicht mehr und nicht weniger, als den völligen Verzicht auf die ruſſiſche Machtſtellung in Oſtaſien zugunſten Japans.— Saſſonows Nachfolger iſt der greiſe Miniſterpräſident Stürmer, der nun noch zu retten haben wird, was zu retten iſt. Italiens„Vergeltungsmaßregeln“ bogen den unwahrer Weiſe behaupteten Bruch des Ab⸗ ommens vom 21. Mai 1915 durch Deutſchland beſte⸗ hen in einer Verfügung, wonach ohne weiteres alle Ver⸗ käufe, Uebertragungen und Abtretungen von unbeweg⸗ bchen Gütern und Anrechten ſolcher Untertanen, wenn ſie nach dem 24. Mai 1915 geſchehen ſind, für un⸗ Mag erklärt werden, desgleichen alle Abtretungen von aren, Guthaben und geſchäftlichen Unternehmungen ſolcher Untertanen an andere Perſonen. Der Regierung wird weiter die Befugnis erteilt, im Wege der Vergel⸗ tung, wenn es angemeſſen erſcheint, ſolchen Untertanen 1 N jede Anrufung der italieniſchen Gerichte in Zivil⸗ und Handelsrechtsfachen zu verbieten. Ebenſo erhält die Re⸗ materielle Einbuße, denn Millionen lagen im Dampfer drüben! Und er mußte dabei noch zuſehen, wie an der Stelle, wo vorher noch der ſtolze Dampfer mit ſeinem Namen gelegen war, nach einem krachenden Donnerſchlag eine ſchwarze Rauchſäule emporſpritzte, in deren Qualm das gewaltige Schiff ſpurlos unterſank. Das traf ihn am ſchwerſten. Wie höhniſch. flatterte im Winde immer feel die kaiſerliche Kriegsflagge auf dem deutſchen Unter⸗ eeboote. So hatte Deutſchland zu ſchlagen verſtanden. **.* Auf dem Beſitze des alten Freiherrn von Ruisdaelen waren Graf Gyönghövy und Marta als liebe Gäſte auf⸗ genommen worden. Dort wirkten dann Marta Gyönghövy und die Toch⸗ ter des Freiherrn zuſammen, um die Verwundeten zu pflegen, für die auf eigene Koſten ein Lazarett einge⸗ richtet worden war, während die beiden Alten die Kriegs⸗ ereigniſſe verfolgten, die ja Deutſchlands Sieg bringen mußten. Alle vier aber warteten gemeinſam auf Nachrichten, die bald von dem einſtigen Legionär Lambroiſe kamen, der ſich als Heinz von Ruisdaelen bald das Eiſerne Kreuz erkämpft und damit geſühnt hatte, daß von ihm ſein uszeichnung gemeinſam mit ſeinem Mitkämpfer Vaterland einmal vergeſſen worden war. Er hatte die gierung die Befugnis, gegen den Beſitz von ſolchen Un⸗ tertanen, wenn es aus beſonderen Gründen für ange⸗ meſſen gehalten wird, vorzugehen mit Beſchlagnahme beweglicher und unbeweglicher Güter jeder Art, mit Zah⸗ lungsverboten, mit Ueberwachung von Geſchäften und gewerblichen oder Handelsunternehmungen und mit Er⸗ nennung von Aufſichtsbeamten, die alles im Intereſſe der Landesverteidigung und der Volkswirtſchaft Erfor⸗ derliche vorzunehmen haben. Die Haltung Rumäniens wird jetzt auch in den leitenden Kreiſen des Deutſchen Reichs ernſter beurteilt, nachdem kein Zweifel mehr be⸗ ſteht, daß Rumänien zurzeit durch den Vierverband mit großen Lieferungen von Munition und Kriegsgerät ver⸗ 1 wird. Da nicht anzunehmen iſt, daß Rußland und ſeine Verbündeten die Munition, die ſie ſelber ſo gut brauchen könnten, aus Großmut an Rumänien ver⸗ ſchenken oder gar zum Gebrauch gegen den Vierverband ſelbſt ſtiften wollten, ſo bleibt nur die Wahrſcheinlichkeit oder Gewißheit, daß die Lieferungen zu Rüſtungen ge⸗ gen Oeſterreich-Ungarn und Bulgarien dienen. In Ru⸗ mänien iſt die Kriegspartei unter Filipescu und Take Jonescu in der letzten Zeit wieder außerordentlich rührig geweſen und ſie ſcheint in manchen Kreiſen an Umfang gewonnen zu haben, zumal vom Vierverband die be⸗ ſtimmteſte Zuſage gemacht worden iſt, daß nach dem unausbleiblichen Sieg des Vierverbands Rumänien das Kronland Siebenbürgen, nach dem es ſchon ſo lange ſchmachtet, als Belohnung erhalten ſolle, wenn es mit dem Anſchluß an den Vierverband nicht mehr länger zögere. Liebe zu Rußland iſt es nicht, was ſo viele Rumänen geneigt macht, den Lockungen zu folgen, ſondern eine herkömmliche Sympathie für Frankreich, dem man ſich ſtammverwandt fühlt, da ſich die Rumä⸗ nen fälſchlich der romaniſchen Raſſe zuzählen, und dem man in ſeiner ſchwerſten Not beiſpringen möchte. Ob die beſonnenen Kreiſe, vor allem der König, noch im⸗ ſtande ſein werden, den Braudſtiftern das Handwerk zu legen, mag dahingeſtellt bleiben, jedenfalls war es nicht überflüſſig, daß von Berlin aus, durch Vermittlung der „Köln. Ztg.“, ein Mahnwort nach Bukareſt gerichtet wurde, das, ſo ſanftmütig es iſt, an der Dambowitza doch wohl verſtanden werden wird. Das Mahnwort wird zunächſt durch die Entſendung türkiſcher Truppen nach Galizien eine deutliche Bekräftigung erfahren. In letzter Linie wird die Entſcheidung Rumäniens, wie wir wiederholt ausgeführt haben, abhängig ſein von dem Er⸗ folg oder Mißerfolg der Ofſenſiven in Oſt und Weſt. England und die Neutralen während des erſten Weltkriegs, das wird einmal eines der intereſſanteſten Kapitel der Weltgeſchichte ſein. Auf der einen Seite ein Staatsweſen, das innerlich faul, in ſeinen Grundlagen nicht eben ſehr ſolide, durch die ſuggeſtive Kraft einer durch Jahrhunderte vorgetäuſch⸗ ten Weltmachtsidee tatſächlich eine ganze Welt in dem Bann ſeiner Baſiliskenkunſt hielt; auf der anderen Seite eine Welt voll Staaten, die als Freund oder Feind die Nackeuſchläge eines wahnſinnigen Uebermuts demütig oder ohne Widerſtand hinnahmen. Wie iſt England bisher mit all den Neutralen umgeſprungen. Neueſtens hat es ihm gefallen, die holländiſchen Fiſcherfahrzeuge auf of⸗ fener See zu beſchlagnahmen, weil der Verdacht beſtehe, daß von den gefangenen Fiſchen ein Teil nach Deutſch⸗ land gelangen könne, und Teutſchland ſoll bekanntlich ausgehungert werden, ſoll alſo auch keine Fiſche erhal⸗ tenn. Wo ſind noch die Grenzen für engliſche Will⸗ kür? Es gibt keine mehr! Und die betroffenen Neu⸗ tralen wagen allenfalls einen ſchüchternen Proteſt auf dem bekannten geduldigen Papier, im übrigen aber hat es bei dem Willen Englands ſein Bewenden. Freilich ſolange von den kriegführenden Feinden Englands ſel⸗ ber nicht alle, auch die letzten Kampfesmittel gegen den frechen Vergewaltiger der Welt rückſichtslos angewendet werden, ſolange dieſe ſelber nicht Gleiches mit Gleichem vergelten, kann man von den ſchwächeren Neutralen nicht erwarten, daß ſie ihre Haut für andere zu Markte tragen. ö 0 Die 104. Kriegswoche hat die Gewißheit erbracht, daß die gewaltigen Of⸗ fenſiven im Oſten und Weſten bereits auf dem toten Punkt angelangt ſind. Mögen auch da und dort unter Einſatz der größten Ans reugungen und Blutopfer noch Erfolge für den Feind zu erzielen ſein, das eine ſteht jetzt doch feſt: die deutſchen Linien können nicht durch⸗ brochen werden, und die„Zermürbung“ wird bei dem bisherigen Verluſtverhältnis von 1 Deutſchen auf 8 Feinde jedenfalls auf unſerer Seite weniger ſich fühl⸗ bar machen als drüben. So liegen jetzt ſchon ſichere Anzeichen dafür vor, daß beim franzöſiſchen Heer der Maunſchaftsmangel empfindlich geworden hard erhalten. Die beiden hatten ja ſo viel W Mit beſonderem Intereſſe wurden natürlich die Mitteilun⸗ gen jenes anderen erwartet, der den harten Kampf ge⸗ gen den tückiſchſten Feind führte. 9879 Und an dem Tage, da der deutſche Sinn und der deutſche. für den Krieg die Milliarden gezeichnet hatte, als wieder alle vier beiſammenſaßen: „So! Damit treffen wir die Herren Vettern von drüben! Nun werden ſie begreifen, daß wir auch die letzten ſilbernen Kugeln beſitzen. Ich habe keinen Haß gegen Frankreich oder gegen Rußland, die, ohne es zu ahnen, zu willensſchwachen Werkzeugen geworden ſind, die für Englands Geſchäfte ihr Blut opfern müſſen. Be⸗ dauern könnte man ſie. Aber England! Jetzt ſoll es merken, daß die ſilbernen Kugeln ihm allein gelten.“ „Ja! Und der Friede wird nur werden, wenn England erſchöpft iſt.“ Aber eine, Marta Gyönghövh, hatte doch noch einen anderen Gedanken; und leiſe fügte ſie hinzu:„Wenn nur er wiederkommt, daß er dann mir gehört, er, den ich damals ſchon lieben mußte, damals im mauriſchen Pavillon in Algier.“——— 1„ Von Lord Beresford ſprach niemand mehr; er war einer unter vielen, für die die deutſche Nation nur Ver⸗ achtung haben kann. 3. Ende. 5 ſagte der Freiherr von Ruisdaelen, . SSS „ 2— 2„ it. Schon 1915 war die Stärke der Bataillone von 1000 auf 800 Mann herabgeſetzt worden; in der letz⸗ ten Zeit iſt bei der geſamten franzöſiſchen Infanterie und den Jägern bei jedem Bataillon eine Kompagnie aufgelöſt worden, um als Erſatz bei den anderen Kom⸗ pagnien zu dienen. Man ſträubt ſich wohl, die Rekru⸗ ten des Jahrgangs 1917 ſchon jetzt an die Front zu bringen, um die bort entſtandenen Verluſte auszuglei⸗ chen. Dieſe Verluſte belaufen ſich übrigens, wie es heißt, vor Verdun auf mindeſtens 350000 Mann und auf dem Kampfgebiet an der Somme auf 50 000 Mann fran⸗ zöſiſcherſeits, während die Verluſte der Engländer an der Somme auf mindeſtens 150 000 Mann geſchätzt werden. 1 Baden. f() Karlsruhe, 28. Juli. Der Miniſter des Kul⸗ tus und utllerrichts Dr. Hübſch hat geſtern einen dreiwöchigen Urlaub angetreten. a ( Karlsruhe, 28. Juli.(Die Haltbarkeit der Frühkartoffel.) Von ſachverſtändiger Seite ſchreibt man uns: Neue Kartoffel werden zurzeit in großen Mengen vom Publikum eingekauft. Tas iſt durch⸗ aus nicht vorteilhaft, zumal infolge der Näſſe der ver⸗ . 5 Woche die Blattfäule feſtgeſtellt worden iſt. Am zweckmäßigſten iſt es, wenn man vorläufig immer nur für eine Woche Vorrat anlegt. 5 2 () Karlsruhe, 28. Juli. Im Intereſſe der Wild⸗ N b und Volksernährung wurde der Ab⸗ ſchuß der Faſanenhähne in dieſem Jahr vom 1. Au⸗ guſt ab freigegeben. f *(Pforzheim, 28. Juli. Der Gedanke gemein⸗ I ſamer Goldbeſchaffung hat unter den hieſigen Fabrikan⸗ 4 ten großen Anklang gefunden. Zu dem Zweck wurde bereits ½ Million zur Verfügung geſtellt. (Offenburg, 28. Juli. Die Strafkammer ver⸗ urteilte drei 15jährige Burſchen wegen Erpreſſung zu je 1 Jahr Gefängnis. Sie hatten an die Frau eines Fabrikdirektors Drohbriefe gerichtet, in denen ſie große Geldſummen verlangten. Freiburg, 28. Juli. Der Stadtrat hat beſchloſ⸗ ſen, bei der nächſten Gelegenheit nach dem verſtorbenen „Ehrenbürger der Stadt Dr. Auguſt Lamey eine Straße Zu benennen. a 8 0) Villingen, 28. Juli. Der Gemeinderat be⸗ ſchloß in ſeiner letzten Sitzung beim Bürgerausſchuß zu beantragen, daß vom nächſten Jahre an ein Gemein⸗ dezuſchlag von 8 Mark zur Hundetaxe erhoben wird. 93 neberlingen, 28. Juli. Im Linzgau wird über den Schaden geklagt, den die Füchſe unter den Hühnern anrichten. So ſind einem einzigen Land- wirte in kurzer Zeit dreißig Hühner durch den Fuchs . 1 worden. Sehr viele Fälle ſind bekannt, wo 10 bis 15 Hühner durch den Fuchs verloren gingen, beſon⸗ ders auf einſamen Höfen. f -) Inſel Reichenau, 28. Juli. Der Waſſerſtand des Unterſees iſt in den letzten Tagen zurückgegangen. Das Waſſer in den teilweiſe überſchwemmten ſchüvei⸗ zeriſchen Orten am Rhein iſt im Zurückgehen. (Konſtanz, 28. Juli. Eine unvermutete Nach⸗ chau in ſämtlichen Kühlanlagen der hieſigen Metzger hat ergeben, daß Fleiſchvorräte erheblicher Art dort nicht aufbewahrt ſind. 8 . Lokales. gerangriffſen. In der Berliner„Kreuzzeitung“ be⸗ ſchwert ſich Profeſſor Dr. Walter Otto in Marburg über die Verzögerung von Mitteilungen bei feindlichen Flie⸗ a herangriffen. Er weiſt darauf hin, daß der letzte An⸗ griff ſranzöſiſcher Flieger auf Karlsruhe erſt nach Wo⸗ chen dem deutſchen Volke in ſeiner ganzen Schrecklichkeit bekanntgegeben wurde, während dem Ausland ſofort durch Funkſpruch genaue Zahlen übermittelt wurden. In ſei⸗ den weiteren Ausführungen ſchreibt dann Profeſſor 7 Otto: Wenn die erwähnte ſo ſehr verſpätete amtliche Weit- teilung gleichſam als Entſchuldigung der Verſpätung be⸗ merkt, man habe erſt die amtlichen Feſtſtellungen ab⸗ ſchließen müſſen, ſo fragt man ſich erſtaunt, wie in einem ſolchen Falle die Ermittelung eine ſo lange Zeit 15 über dieſer Entſchuldigung hervorzuheben, daß man ja eine Bedenken getragen hat, dem Auslande ſchon lange borher alles wiſſenswerte genau zu berichten. Bei dem . letzten verabſcheuungswürdigen franzöſiſchen Fliegeran⸗ 1 fi auf drei Schwarzwaldorte vom 17. und 18. Juli It die amtliche Berichterſtattung leider auch wieder ver⸗ ältnismäßig erſt ſpät erfolgt; während das deutſche olk erſt am 21. Juli über den Vorgang unterrichtet worden iſt, haben alle großen Schweizer Blätter be⸗ keits am 19. Juli ganz eingehende Berichte gebracht. Das Befremden über verſpätete offiztöſe Meldungen, dem im vorſtehenden Ausdruck gegeben iſt, iſt weit verbreitet. 1— Ablieferung der Neſſelfaſer. Nach einer * Bekanntmachung des Bundesrats vom 27. Juli 1916 8 rfen die im Juland gewonnenen und aus dem Aus⸗ land einſchließlich der beſetzten Gebiete eingeführten stengel der brennenden langpieligen Brenneſſel nur an e Neſſelfaſer⸗Verwertungsgeſellſchaft m. b. H., Berlin W. 66, Wilhelmſtlaße 91, oder an die on ihr ermächtigten Stellen oder an von Behör- n errichtete Sammelſtellen abgeſetzt werden. Die Ei⸗ gentümer oder Beſitzer der Neſſelfaſer können der Ver⸗ ertungsgeſellſchaft eine Abnahmefeiſt von mindeſtens f ochen ſetzen, uach deren Ablauf die Abſatzbeſchrän⸗ Aung erliſcht. Der Höchſtpreis iſt zunächſt auf 14 Mk. für den Doppelzentner feſtgeſetzt. Er kann vom gieichs⸗ Adanzler geändert werden. f — Einfuhr von Käſe. Die unterm 26. Mai 1916 etroffene Regelung betr. Einfuhr und Vertrieb von 8 eizer Hartkäſe(Emmentalerkäſe) iſt bis zum 31. Oktober 1916 verlängert worden. — Geſuch um Aufhebung der fleiſchloſen Tage. Der Reichsverband Deutſcher Gaſtwirtsverbände gat an den Bundesrat ein Geſuch um Aufhebung der fleiſchloren Tage gerichtet. ü Die Hundstage. dstagen, einer Zeit, is jetzt hatte man noch Wir ſtehen jetzt in den — Verſpäteter Nachrichtendienſt bei Flie⸗ in Anſpruch nehmen kann, und vor allem iſt gegen⸗ die die heißeſte des Jahres cht unter großer Hitze zu leiden, die Tage waren mäßig warm, die Nächte eher kühl zu nennen. Die Hundstage währen vom 23. Juli bis 23. Auguſt und beginnen mit dem Frühaufgang des Hundsſterns(Sirius), daher ſie den Namen tragen.. — Frachtſtempelmarken. Die neuen Frachtſtem⸗ pelmarken, die vom 1. Auguſt ab als Quittungsmarken der Reichsfrachtſteuern in Gebrauch kommen, ſind nicht beſonders geſchmackvoll ſwusgefallen. Es ſcheint, daß man da, wo es ſich um Geld und Geldeswert handelt, ohne den ollen ehrlichen Merkur nicht mehr auskom⸗ men kann. Der Pileus(Flügelhut) könnte bei ober⸗ flächlicher Betrachtung wie eine Zipfelmütze erſcheinen. Ein Vorzug der Marken iſt, daß die Wertbezeich⸗ nungen ſich deutlich abheben. — Druckpapier. Mit Wirkung ab 1. Auguſt 1916 wird der von den Beziehern unbedruckten maſchinenglat⸗ ten, holzhalti Druckpapiers an die Kriegswirtſchafts⸗ ſtelle für das deutſche Zeitungsgewerbe abzuführende Be⸗ trag von 5 Pfg. auf 10 Pfg. für 100 Kilogramm er⸗ höht. f ä rungsamt bea Werkehr mit Giern. Das Kriegsernäh⸗ ichtigt eine einheitliche Ordnung des Ver⸗ kehrs mit Eiern. Der Friedensbedarf im Reiche be⸗ trug vor dem Kriege etwa 8 Mill. Zentner Eier; da⸗ von wurden 3,4 Mill. im Wert von 190 Mill. Mark aus dem Ausland(1,3 Mill. Ztr. aus Rußland) ein⸗ geführt. Die Einfuhr iſt nun aber faſt ganz unter⸗ bunden, da auch Oeſterreich Ungarn, das ſeine Erzeu⸗ gung jetzt ſelbſt verbraucht, kaum mehr in Frage kommt. Unſer verfügbarer Vorrat iſt auf ungefähr die Hälfte gegenüber dem der Friedenszeit zurückgegangen, dem aber wegen der Einſchränkung des Fleiſchverbrauchs ein geſteigerter Bedarf gegenüberſteht. Im Deutſchen Reich kommen durchſchnit 1 1 1 104, Höchſtpreiſen hat man nun in Mecklenburg, wo ein Ausfuhrverbot beſteht, keine guten Erfahrungen gemacht; nach Einführung der iſe waren die Eier ſelbſt in kleinen 5 8 Landſtätten ſelten geworden, weil für die Geflügelhalter der Verbrauch im eigenen Haushalt loh⸗ nender geworden war. Vor einiger Zeit hat allerdings ein Konditor einer nord n Mittelſtadt in einer Zeitungsanzeige 10000 eingekalkte Eier angeboten, die ihm infolge der einſchräukenden Beſtimmungen des Bun⸗ desrats für. Konditoreien entbehrlich waren. Vielleicht gibt dieſe Tatſache für die bevorſtehende Verbrauchsre⸗ gelung einen gewiſſen Finger 180 Nachſommer⸗ und Win⸗ beziehen württembergiſche den die Winterweiden in der Lothringen. In den Win⸗ tern 1914/5 und 1915/16 mußten wegen des Kriegs viele Schafhalter auf die Beſchickung der Weiden in Elſaß⸗Lothringen verzichten. Die Oberämter ſind nun durch einen Erlaß des Minifleriums des Innern an⸗ gewieſen worden, ſolche ihrer Aufſicht unterſtehende Ge⸗ meinden, die eine Nachſommer⸗ und Winterſchafweide verpachten könnten, und dieſe in früheren Jahren ver⸗ pachtet haben, zu einer Wiederverpachtung über die Dauer des Kriegs zu veranlaſſen. 5 — Erwerbsloſenfürſorge. Durch die Einſchrän⸗ kung der Arbeitszeit in Betrieben, in denen Schuh⸗ waren hergeſtellt werden, dürfte eine Erwerbsloſenfür⸗ ſorge in größerem Umfange notwendig werden. Der Bundesrat hat daher beſchloſſen, 5 daß vom 1. Au⸗ guſt an von dem Geſamtaufwand der Gemeinden oder Gemeindeverbände für eine Fürſorge, die für Arbeiter, Angeſtellte und Gewerbetreibende der betreffenden Be⸗, triebe eingerichtet wird, auf das Reich die Hälfte über⸗ nommen wird. In Fällen, in denen Angehörige des⸗ ſelbem Betriebes in mehreren Gemeinden zerſtreut woh⸗ nen, werden die Gemeindeve bände zweckmäßig die Ein⸗ richtung der Erwerbsloſenfürſorge in die Hand zu neh⸗ men haben, damit die Unterſtützung für alle Betriebs⸗ angehörige nach gleichen Grundſätzen erfolgt. Die von den Arbeitgebern und Arbeitnehmern empfohlenen Un⸗ terſtützungsfätze werden als Anhalt dienen können. Verantwortlich für die Redaktion Gg. zimmermann, Seckenheim Gottesdlenst⸗ Ordnung. der evang. Alrchengemeinde der Rath. Mrchengemeiudle Sonntag, den 30. Juli 7. Sonntag nach Pfingſten. 6. S. n. Trinitatis. ö(30. Juli 1916) ½10Uhrgedenngottesdlenst 8 Uhr: Frühmeſſe m. Pred. anlässl. des Eintritts in das ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 9 ö dritee Kriegsſahr. 1 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ½1 Jugendgottesdienſt 8 Uhr: Kriegsbittandacht 1 Uhr Chriſtenlehre für die! mit Segen. Mädchen. BeötrRssnarkaſe(sladhnaräaſſe) Cadenburg. unter Bürgschaft von 6 Gsmeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonte 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim. Einlagenschuts durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. 2 Damen ⸗Fahrräder Herbst und Stoppel- Rübsamen Abzugeben. Hilda⸗Straße Nr. 37. lange, weiße Ulmer od. gelbe Lofart gefncht: und runde, weisse oder gelbe Maonatsiran Kleesamen, Wiceken, Spinat-Samen vorm. 2 und abends 1½ Std. Gentzen, Hauptſtr. 86, II. 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Maunheim. f Mannſchaft des Kath. Jünglings⸗Verein Seckenheim: Ruf Gg., Ditſch Kl., Kreutzer Kl., Grieſer E., Schreck H., Berlinghof Kl., Korger, Kloos, Heierling, Vogler, Tranſter. Der Spielführer. Heute abend punkt halb 9 Uhr findet I ZBesprechung ſtatt, betreffs Wetiſpiel, im Induſtrieſaal. Der Ver ſtand. Triſchhaltung Ohſt ahne Zucker mit g Einmach Tabletten 1 Tablette genügt für 1 kg. Frucht, Marmelade ꝛc. und ſchützt mit Sicher⸗ heit vor Verderben. Böbreben mit Jo Tabletten 30 Plg. Germania-Drugerie Wader Huchl., Inh. W. Höllhun. e eee 5 Bekanntmachung. Maßnahmen zum Schutze gegen feindliche Flieger belr. In teilweiſer Abänderung unſerer Verfügung vom 26. April und 27. Mai v. Is. geben wir hiermit bekannt, daß für den Fall etwaiger künftiger Fliegergefahr folgende Anordnungen getroffen ſind: 1. Die Fliegergefahr wird durch 5 Minuten langes ſtoßweiſes Heulen der Alarmſtrenen und durch Alarmſchüſſe angekuͤndigt. 5 2. Die Beendigung der Fliegergefahr wird durch 2 Minuten langes ununterbrochenes Heulen der Alarmſignalen angezeigt. a 3. Bei Nachtangriffen feindlicher Flieger wird auf die Signaliſterung des Fliegerarlarms die geſammte öffentliche Nachtbeleuchtung abgeſtellt. Ebenſo iſt die Schaufenſterbeleuchtung abzuſtellen und die Er⸗ leuchtung von hell erleuchteten Privaträumen nach außen hin abzublenden. Wir geben auch bei dieſem Anlaß der Erwartung Ausdruck, daß das Publikum auf die Warnungsſignale hin ſofort die Straße verläßt und im Innern von Ge⸗ bäuden, am beſten in Kellern Schutz ſucht und nicht durch unverſtändige Neugierde ſich und andere in Gefahr bringt. Das Auſammeln auf Straßen oder öffentlichen Plätzen, das Aufſuchen von Balkonen oder gar Dächern muß unter allen Umſtänden unterbleiben. Dabei weiſen wir ins⸗ beſondere auch auf die Gefahr hin, die durch Geſchoſſe der Abwehrkanonen und Gewehrſchüſſe verurſachen wird. Die Hausbeſitzer werden aufgefordert, den Poſſanten auf der Straße Einlaß zu gewähren. Wer dieſen Anord⸗ nungen wiſſentlich oder leichtfertig zuwiderhandelt, hat unter Umſtänden die Erkennung von Freiheitsſtrafen auf Grund des§ 103 Ziffer 8 zu gewärtigen. Mannheim, den 21. Juli 1916. Großh. gezirksamt.— Polizeidirektion. Seckenheim, den 28. Juli 1916. 8 KgBürgermeiſteramt: 5 Volz Anerkannt reell! 5 E eſdersteffe, Austeusr-Artikel f Jardinen, Wolldecken und leistungsfähig. Grosse gedlegene E R M A N N Hs Aus wahl.* f Damen-, Herren- und Kinderwäsche 7 1 Irikotagen, Schürzen u. Unterröcke unststrasse N 2, G. 1 Handschuhe, Strümpfe, Socken 8 l Ganze Braut- und Erstlings- Ausstattungen Gute Betten, Bettfedern, Daunen. Sekanntmachung. Die Reuregelung der Paßpflicht betr. Auszug aus der Verordnung vom 21. Juni 1916 und der Bekanntmachung vom 24. Juni 1916. (R. G. Bl. 143/16 giltig vom 1. Auguſt 1916 ab. Wer das Reichsgebiet verläßt oder wer aus dem Ausland in das Reichsgebiet eintritt, iſt verpflichtet, ſich durch einen Paß über ſeine Perſon auszuweiſen. Der Paß bedarf vor dem jedesmaligen Grenzübertritte des Sichtvermerkes des Bezirksamtes. Jeder Ausländer, der ſich im Reichsgebiet aufhält, iſt verpflichtet, ſich durch einen Paß über ſeine Perſon auszuweiſen. J. Deutſche Päſſe. Wer einen neuen Paß beantragt, muß ſeine Reichs⸗ oder Bundesſtaatsangehörigkeit nachweiſen. War der Antragſteller früher ſtaatlos oder nicht Deutſcher, ſo muß er dies und den Zeitpunkt, zu welchem er Deutſcher wurde, angeben. Kinder über 12 Jahren brauchen einen eigenen Paß, Kinder unter 12 Jahren, die die Grenze überſchreiten, eineu amtlichen Ausweis über Namen, Alter und Wohnort. Familienpäſſe werden nicht mehr ausgeſtellt. Alte Familienpäſſe verlieren ihre Gültigkeit mit dem 30. September 1916. f Die längſte Giltigkeitsdauer eines neuen Paſſes be⸗ trägt ein Jahr. Mit dem Antrag auf Neuausſtellung eines Paſſes iſt eine Photographie aus neueſter Zeit und beglaubigter Unterſchrift verſehen ſein. 2. Ausländiſche Päſſe. Sie müſſen die Staatsangehörigkeit des Inhabers einwandfrei ergeben und mit Perſonalbeſchreibung, Photographie und beglaubigte Unterſchrift verſehen ſein. 3. Ausſtellung der Sichtvermerke. Jeder In⸗ oder Ausländer, der das Reichsgebiet nach dem 31. Juli verläßt, kann die Grenze nur überſchreiten, wenn ſein Paß mit einem Sichtvermerk des Bezirksamts verſehen iſt. Für jeden Grenzübertritt iſt ein beſonderer Sichtvermerk erforderlich. Beim Vorliegen eines dringenden ſtaatlichen, wirſchaft⸗ lichen, oder als berechtigt anzuerkennenden anderen Be⸗ dürfniſſes kann der Sichtvermerk auch zur Rückreiſe aus⸗ geſtellt werden. Der Antrag auf Ausſtellung eines Sichtvermerkes iſt mindeſtens 14 Tage vor der beabſichtigten Reiſe beim Bezirksamt, Paßbüro, unter Vorlage eines gültigen Paſſes zu ſtellen. Für die Ausſtellung eines Ausreiſeſichtvermerks ſind 3, eines Rückreiſeſichtvermrrks 4 unaufgezogene, gleiche Photographien aus neueſter Zeit vorzulegen. Die Notwendigkeit der Reiſe muß durch Urkunden nachgewieſen werden. Anzugeben ſind: die deutſche Grenzausgangsſtelle, der Tag der Ausreiſe, das Reiſeziel, der Reiſezweck, die Dauer des Aufenthalts im Ausland, bei Rückreiſe auch der Tag der Rückreiſe. Mannheim, den 19. Juli 1916. Großh. Bezirksamt:— Polizeidirektion. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 29. Juli 1916. Kürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Frachlurkundenfempel. Am 1. Auguſt d. Js. treten neue Beſtimmungen über den Frachturkundenſtempel in Kraft. Der bisherige Stempel für Frachtbriefe über Wagenladungen wird weſentlich erhöht und zwar bei einem Frachtbetrag von nicht mehr als 25 Mark für Frachtgut auf 1 Mark, für Eilgut auf 1 Mark 50 Pfennig, und bei einem höhern Frachtbetrag für Frachtgut auf 2 Mark, für Eilgut auf 3 Mark. Neu eingeführt wird ein Stempel für Fracht⸗ gut und für Expeeßgut mit 10 Pfennig und für Eilſtüͤck⸗ gut mit 20 Pfennig. Die Entrichtung der Abgabe erfolgt wie bisher durch Verwendung von Stempelmarken. Daneben werden für den Verkehr mit Frachtſtückgut und Expreßgut Vordrucke mit eingedrucktem Stempel zu 10 Pfennig und für den Verkehr mit Eilſtückgut folche mit 20 Pfennig eingeführt. Vom 1. Auguſt d. Js. an muß der Ahſender, wenn er nicht einen Vordruck mit eingedrucktem Stempel ver⸗ wendet, vor der Auflieferung der Sendung dafür ſorgen, daß auf dem Frachtbrief oder auf der Expreßgutkarte Stempelmarken im erforderlichen Betrage aufgeklebt ſind, und zwar an der für den Stempel der Verſandſtation beſtimmten Stelle. Stempelmarken und abgeſtempelte Vordrucke ſind bei allen Dienſtſtellen der Eiſenbahnen und Nebenbahnen, ſoweit ſie Frachtgut, Eilgut oder Expretzgut annehmen, zu kaufen. Mannheim, den 22. Juli 1916. Gr. Hauptſteneramt. Koch. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 29. Juli 1916. gürgermeiſteramt: Bol: Koch. Wekanntmachung. Den Verkehr mit Obſt betr. herzogtum beſtehenden Vorſchriften noch mancherorts Un⸗ klarheit herrſcht, wird zur Aufklärung bemerkt: mit Obſt iſt beim Großh. Statiſtiſchen Landesamt in Karlsruhe eine Landes vermittlungsſtelle geſchaffen, welche den Namen„Badiſche Obſtverſorgung“ führt; ihr iſt eine Geſchäftsabteilung beigegeben, die bei der badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer errichtet iſt und die Bezeichnung„Ge⸗ ſchäftsſtelle der Bad. Obſtverſorgung“ trägt. Die Ge⸗ ſchäftsſtelle hat an den hauptſächlichſten Obſtverſandorten Vertrauensmänner beſtellt, welche ſie bei der Erfüllung ihrer Aufgabe unterſtützen. Die wichtigſten Beſtimmungen für den Verkehr mit Obſt(auch Brennobſt) nach Außerbaden und innerhalb Badens ſind folgende: 1. Der Verſand und die Verbringung von Obſt(alſo auch mit Fuhrwerk, Handwagen, als Traglaſt, Reiſegepäck oder Poſtſendung) nach außerbadiſchen Orten bedarf grund⸗ ſätzlich der Genehmigung der Bad. Obſtverſorgung. Für die genehmigten Sendungen werden Verſandſcheine aus geſtellt, die von gelber Farbe ſind und den Buchſtaben A tragen. Die Genehmigungen für größere Sendungen wird re⸗ gelmäßig nur an außerbadiſche Städte erteilt und zwar nur durch die Geſchäftsſtelle der Bad. Obſtverſorgung unter Aufſicht der Verwaltungsabteilung, und nur inſowen als die im Großherzogtum nicht benötigten Mengen nicht von der Reichsſtelle für Gemüſe und Obſtk übernommen werden. Ferner ſind gegen Erwirkung eines Verſandſcheines zu⸗ gelaſſen einzelne kleinere Sendungen von im Großherzog⸗ tum anſäſſigen Perſonen, die nicht Händler ſind, an ihre in Außerbaden wohnenden Verwandte für den eigenen Verbrauch, einerlei, ob der Verſender das Obſt ſelbſt ge⸗ erntet oder geſammelt oder ob er es gekauft hat, ſowie ſolche kleineren Sendungen, die von ihm im Großherzog⸗ tum gelegenen Grundſtücken außerhalb Badens wohnender Eigentümer oder Pächter und dergl. an ihre eigene Adr. verſchickt werden; der Verſandſchein für dieſe Sendungen iſt entweder bei der Geſchäftsſtelle oder bei einem Ver⸗ trauensmann zu erwirken. Die Geſchäftsſtelle ſowie die Vertrauensmänner ſind angewieſen, in ſolchen Fällen Ver⸗ ſandſcheine ſtets auszuſtellen, außer wenn der begründete Verdacht vorliegt, daß die für die Regelung getroffenen Beſtimmungen umgangen, ins beſondere die Sendungen in den Handel gebracht werden ſollen. Sofern ihnen die in Betracht kommenden Beziehungen nicht ſelbſt bekannt ſind, haben ſte ſich bei dem Buͤrgermeiſteramt des Wohnorts des Verſenders auf kürzeſtem Wege zu erkundigen. Sollen derartige Sendungen ein Gewicht von 30 Pfd. überſteigen, ſo iſt zur Erteilung der Genehmigung lediglich die Ge⸗ ſchäftsſtelle zuſtändig. Das Mitnehmen von Obſt über die Grenze iſt einer Perſon in Mengen bis zu 3 kg. für verſchiedene Obſtarten zuſammen ohne Erwirkung einer Erlaubnis geſtattet. Die früher für Sendungen leichtver⸗ derblichen Obſtes in Mengen bis zu 20 kg allgemein ge⸗ währte Befreiung von der Genehmigungspflicht mußte zu⸗ rückgenommen werden, da hiermit Mißbrauch getrieben wurde. Zur Verbringung von Obſt nach dem Reichsausland iſt regelmäßig außer der Genehmigung der Bad. Obſtver⸗ ſorgung noch die Genehmigung des Reichskommiſſar für Aus⸗ und Einfuhrbewilligung in Berlin erforderlich. Der Genehmigung dieſer beiden Stellen bedarf es nicht für die Ausfuhr von Mengen bis zu insgeſemt 3 kg. im kleinen Grenzverkehr, für die Ausfuhr von Obſt, das Einwohner ſchweizeriſcher Grenzorte auf ſelbſtbewirtſchafteten im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken geerntet haben, ſo⸗ wie für die Ausfuhr von kleineren Sendungen ſelbſtgern⸗ teten Obſtes(bis zu 30 Pfund) an Verwandte in der Schweiz wohnende deutſche Beamte iſt ebenfalls eine Er⸗ leichterung gewährt, worüber die Zollſtellen Auskunft geben können. 2. Was den Verkehr innerhalb des Großherzogtums angeht, ſo hat die Bad. Obſtveeſorgung von ihrer Befug⸗ nis, zu beſtimmen, daß in Hauptobſtgebieten der Aufkauf von Obſt zum Zwecke der Weiterberäußerung nur durch zſolche Perſonen erfolgen darf, welche von der Geſchäftsſtelle der Bad. Obſtverſorgung als Aufkänfer beſtellt ſind, bis⸗ her keinen Gebrauch gemacht. Die Bildung derartiger Gebiete ſteht jedoch in Bälde bevor; als Aufkäufer ſollen vorzugsweiſe die bisher in dieſen Gebieten tätigen Händler ſofern an ihrer Zuverläſſigkeit kein Zweifel beſteht, Ver⸗ wendung finden. Dagegen hat die Obſtverſorgung ange⸗ ordnet, daß der Verſand von Obſt von geſperrten Statlonen aus auch nach badiſchen Orten dee Genehmigung bedarf. Für den Verſand von Obſt von den geſperrten Stationen aus iſt alſo auch dann ein Verſandſchein zu erwirken, wenn die Sendungen nach badiſchen Orten gehen ſollen. Die Verſandſcheine für dieſe Sendungen ſind rot und tragen den Buchſtaben J. Sofern die Sendungen von den geſperrten Stationen aus innerhalb des Großherzogtums zum Weiterverkauf ver⸗ ſchickt od. an Konſervenfabriken, Saftfabriken, Brennereien und dergl. geliefert werden ſollen, iſt der Verſandſchein bei der Geſchäftsſtelle der Obſtverſorgung zu beantragen. Verſandſcheine hierfür können nur ausgeſtellt werden, wenn durch den freien Verkehr die geregelte Verſorgung des Landes durch die Geſchäftsſtelle der Bad. Obſt⸗ verſorgung nicht geſtört wird. Die Vertrauens männer ſind angewieſen, angeliefertes Obſt, für das ein Verſandſchein nicht erteilt wird, auf Verlangen für die Geſchäftsſtellen zu kaufen. 7 Für Sendungen an Verwandte für deren eigenen Ver⸗ brauch ſowie für Sendungen, die von in einem anderen badiſchen Orte wohnenden Obſtanlagenbeſitzer an ihre eigene Adreſſe gerichtet ſind, gilt das unter 1 ausgeführte; das gleiche gilt inner badiſchen Verkehr auch für Sendungen Da hinſichtlich der für den Verkehr mit Obſt im Gr. Zur Durchführung der Verſorgung der Bevölkerung — .. 9—— entweder durch ihſe Vertrauensmänner. 5 Obſt, das von den geſperrten Stationen auch als Reiſegepäck mitgefühet oder mit der Poſt verſandt wird, 15 iſt von dieſen Vorſchriſten ausgenommen; Mengen bis zu insgeſamt 3 kg ſins jedoch frei. Die früher auf 20 kg werden. Fü jede geſperrte Station iſt mindeſtens ein Ver⸗ anweſend ſein muß. Als geſperrte Stationen des Bezirkes kommt nur Schriesheim in Frage. Der Kaufmann Adam Krämer daſ lbſt. Mannheim, den 20. Juli 1916. a Groh. gezirksamt.— Abt. 1. Kenntnis. f Seckenheim, den 27. Juli 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Arbeltsbergebüng. Die Ausführung von Pflaſterarbelten bett. Wir vergeben die Herſtellung von Pflaſterarbeiten im Wege öffentlichen Angebots. Angebote auf einen Quadratmeter Neu- oder Um⸗ pflaſterung ſowie ſpäteſtens Dienstag, den 1. Auguff d. 35. vormiltags 11 Ahr mit entſprechender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. Seckenheim, den 27. Juli 1916. ü Gemeinderat: Volz. Die Brot⸗ und Mehlverſorgung der Schwe rarbeiter betr. Das Direktorium der Reichegetreideſtelle teilt mit Schreiben vom 2. Juli 1916 Nr. R. M. 4374 D mit, daß der Präſtdent des Kriegsernährungsamts unterm 21. Juni 1916 für die Beſtimmung des Kreiſes der nach dem Er⸗ laſſe Großh. Miniſterium des Innern vom 13. 6. 16. Nr. 25709 und diesſeitige Verfügung vom 19. 6. 16 mit beſonderer Brotzulage zu bedenkenden Berg-, Munition⸗ und Hüttenarbeiter uſw. tunlichſt folgende Richtlinien auf⸗ geſtellt hat: Die Hilfsaktion wird im Allgemeinen folgenden Ar⸗ beitern zugute kommen: 1. Bergarbeitern unter Tage. Koch. bewinnungsanlagen). 3. Feuerarbeitern in der Großinduſtrie, insbeſondere Schmelzer, Schlackenarbeiter und ſonſtige Ofen⸗ arbeiter, ſowie Gießbettmacher und Arbeiter bei den Winderhitzern, b) von der Arbeitern an den Stahlwerken: Arbeitern an Convertern-⸗ und Martinöfen ſowie an Elektro⸗ ſtahlöfen; Gießgruben⸗ und Wärmegrubenarbeiter, den Wärmegruben, c) von den Arbeitern in Walz⸗, Hammer⸗ und Preß⸗ werkenſind Walzer und Arbeiter an Wärm⸗ u. Glüh⸗ öfen, ſowie Arbeitern an Hammern und Preſſen, d) von den Arbeitern in Eiſen⸗ und Stahlgießerelen Schmelzer, Gießer und Former, „Arbeitern in der Munitioninduſtrie ſolche, die den unter 3 aufgeführten Arbeiter⸗Kategorien entſprechen, insbeſondere Arbeitern an Preſſen⸗, Wärm⸗ und Glühöfen ſowie in der Härterei, „Arbeitern in Zink-, Kupfer-, Aluminium- und ſonſtigen Metallhütten, ſowie Arbeitern in Glashütten, ſowelt ihre Arbeft der Arbeit der unter 3 aufgeführten Arbeiter⸗Kategorien gleicht,. ſolchen Arbeitern der chemiſchen Großinduſtrie die unter ſehr großer Hitze oder ſchädlichen Gaſen be⸗ ſondets zu leiden haben, Schmieden, Ofen⸗ und Hammerleuten der Maſchinen⸗ und Kleineiſeninduſtrie, ſoweit ſie für den Kriegs. bedarf arbeitet, „Keſſelheizern in den zu 1 bis 7 genannten Indu⸗ ſtrien; ausgenommen ſind jedoch Heizer, welche eine Feuerung mit mechaniſcher Beſchickung oder eine Gasfeuerung bedienen, ſolchen Arbeitern, in den zu 1 bis 7 genannten Induſtrien, ſowie Keſſelheizern, die an ſich nicht unter die aufgeführte Kategorien entfallen würden, aber regelmäßig in Tag⸗ und Nachtſchicht arbeiten für die Zeit, in der ſie Nachtſchichten leiſten. Hiernach ſſt alsbald umgehend hierher zu berichten, wieviele Perſonen nach den gegebenen Richtlinſen als Schwerarbeiter, denen die nach dem Erlaſſe Großh. Mini⸗ ſterium des Innern vom 13. 5. 16 Nr. 25709 genannten weiteren Mehlzulage bis zu 200 Gr. für den Kopf und Tag zu gewähren wäre, in dortiger Gemeinde in Frage kommen. Mannheim, den 22. Juli 1916. Großh Setirksamt. gez. Gräſer. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur allge⸗ meinen Kenntnis, daß Anmeldungen unter Vorlage elner entſprechenden beſcheinigung am. Dieuſtag, den J. August 1916, Vormittags von 8—12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 eutgegen genommen werden. Nachträgliche Anmeldungen wären zwecklos, Seckenheim, den 27. Juni 1916. an Bekannte für deren eigenen Verbrauch. Die Ver⸗ andſchein ierfür werden re elmaͤßig erteil. gür ger meigerawnt. die Geſchäftsſtelle der Obſtverſorgung oder 1 feſtgeſetzte Freigrenze mußte auch hier wieder aufgehoben trauensmann beſtellt, der zur Abfertigung auf der Station Vertrauensmann ieh Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen auch Aus beſſerungsarbeiten ſind bis 1 Koch. Krahnführer in Ofen und Gießhallen, ſowie über 5 ſolche, die am warmen Metall arbeiten, alſo 2. Arbeitern an den Koksöfen(nicht aber in den Neben⸗ 1 3 a) von den Arbeitern in den Hochöfen: Gichter, *