Ruſſen etwas zurückgedrängt. det: 5 nicht geringer geworden. aus Pautellaria an die Reederei berichtet, r A.. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. 5 Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 5 Usblatt der Bürgermeisterämfer Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. ee eee ee ee Hr. 107. Sechkenk eee eee 575FFFFFFPbPbFbCCCFCCCbbbCbCCCCCGCCG C cob—— Dutzlose SSS 2 g 5 N —————. S TTTTT—T0T0T0T0T—TT SSS/ S S ———— 5. Auguſt: Warſchau wurde von den Truppen des Prinzen 8 von Bayern, Iwangorod von den Deſterreichern eſetzt. 33 5 — Nuſſiſche Kavallerie wurde in Kurland und Samo⸗ gitien geſchlagen und dabei 2225 Ruſſen gefangen. — Gegenſtöße der Ruſſen an der Straße Oſtrom⸗Rozan scheiterten, 4864 Gefangene 8 F Reiteret hat Wladimir⸗Wolinsk eſetzt. — An der Toter Front ſcheiterten italieniſche Angriffe mit ſtarken Verluſten. — Vier feindiiche Handelsſchiffe wurden durch U⸗Boole verſenkt. f 6. Auguſt: Ein öſterretchteches Unterſeeboot verſeunte ein ita⸗ lieniſches Unterſeeboot. — Das ttalteniſche Luſtſchiff Citta di Jeſi wurde über dem Hafen von Pola heruntergeſchoſſen — Die Kämpfe em Lingekopf in den Vogeſen daueen an⸗ — Erfolgreiche Reiterkümpfe in Kurland. — Am Narew und ezwiſchen der Bugmündung und Narſieiſk machten unsere Truppen Fortſchritte. J — Die Armeen des Generalfeldmerſchafls von Macken ſen ſetzten die Verfofgungskämpfe fort. — Die täglichen Vorſtöße der Italiener enden mit einem Mißerfolg. SS r 2 8 7FFTFFFTTFTFTFTTFTFTFTFTbFbTbTfTbTbTbTTTT Der Weltkrieg. Die dritte„Aktion“ an der Somme iſt jetzt in vollem Gange. Heftige Angriffe an der ganzen engli⸗ ſchen Front bis zu einem Teil der franzöſiſchen Li⸗ nien wurden glatt abgewieſen. Dabei ſpringt beſonders die lebhafli Angriffstätigkeit der Franzoſen ins Auge, die auch rechts der Maas wieder mit ſtarken Kräften wuchtige Vorſtöße gegen Fleury und Thiaumont ausführ⸗ ten, wobei es ihnen tatſächlich gelang, die ganze Linie in ihren Beſitz zu bringen. Erſt ein ſchneidig durchge⸗ führter Gegenſtoß vermochte den Feind wieder zurück⸗ zudrängen.— Der Bericht aus dem Oſten läßt teilweiſe ſchon die Neuformierung erkennen. Generalfeldmarſchall von Hindenburg meldet einen glücklichen Geſchütz⸗Angriff gegen die ruſſiſche Stellung bei Poſtawy und von ab⸗ eſchlagenen Vorſtößen bei Gorodiſchtſche und an der Schtſchara, wo in voriger Woche die Armee des Prin⸗ 8 5 von Bayern ſchwere Kämpfe ſiegreich ge⸗ ührt hat. f n Generalfeldmarſchall von Hindenburg iſt mit ſeinem Generalſtabschef von Ludendorff an der Front in Wol⸗ hynien eingetroffen und von den Truppen mit großem Jubel empfangen worden. 5 In den Karpathen haben deutſche Truppen die In Mazedonien, ſüdlich von Bitoly, hatten die Bulgaren einen Zuſam⸗ menſtoß mit ſerbiſchen Abteilungen, die von Sarrail vorgeſchickt werden, damit der Anſchein vermieden werde, als ob er ſich ganz untätig verhalte. 5 a — Der Krieg zur See. London, 4. Aug. Lloyds melden: Der englische Dampfer„Britannic“(2240 Tonnen) der Cockerlinie wurde von einem Unkerſeeboot verſenkt. Der eng⸗ liſche Dampfer„Margaret Sutton“ wurde ebenfalls ver⸗ ſenkt. Ferner ſind die engliſchen Dampfer„Heig⸗ hington“ und„Letimbro“, das italieniſche Segelſchiff „Roſarina“, ſowie die norwegiſchen Fiſcherfahrzeuge „Einar“ und„Erling“ vernichtet. 3 Kopenhagen, 4. Aug.„National Tidende“ mel⸗ Die Gefahren für die däniſchen Dampfer, Kohlen nach dem Mittelmeer befördern, ſind noch immer Der däniſche Dampfer„Kat⸗ Helm“, der mik Kohlen von Newport nach Malta unter⸗ wegs war, wurde, wie ein Telegramm des Kapitäns bei Kap on in der Nähe von Tunis von einem deutſſchſen Unterſeeboot verſenkt. Die Beſatzung iſt gerettet. Amſterdam, 4. 0 daß Portugal auf Erſuchen Englands zugeſtimmt hat, einige der von Portugal beſchlagnahmten deut⸗ ſchen Schiffe an England abzutreten. i Die Seeräuber. 5 Berlin, 4. Aug.(Amtlich) Folgender Be⸗ fehl iſt auf einem durch ein deutſches Unterſeeboot verſenkten engliſchen. Vorpofenboot aufgeſunden wor⸗ den:„Geheim. Rear⸗Admirals⸗Office. Peterhead, 5. 7. Segelordre. Die Abteilung hat am Donnerstag morgen, anſtatt am Freiſag nach Aberdeen zurückzukeh⸗ ren. Vorläufig ſollen leine holländiſchen Fiſcherfahr⸗ r e S die Aus. Aus London wird berichtet, eee 85 eee e gen zeuge nach Peterhead eing bracht werden. Gez. L. B. Simpſon, Rear⸗Admiral. Leutnant C. Asquith. R. N. R. H. M. T.“ Onwad. Aus dieſem Geheimbefehl folgt, daß die engliſche Regierung den Befehl gegeben hat, alle holländiſchen Fiſcherfahrzeuge, deren man hab⸗ haft werden konnte, nach England einzub ingen. Es war der engliſchen Regierung alſo gleichgültig, ob gegen die ei elnen ein ebrachten Fiſcherfahrzeuge Verdacht vorlag, der die Aufbeingung gerechtfertigt hätte oder nicht. Es ihr ofenbar allein drauf an, durch nate Vergewaltigung die Mittel in e Hand zu be⸗ kommen, ihre Erpreſſung gegenüber der holländiſchen ſtegierung und gegen die holländiſche Fiſcherei durch⸗ drücken zu können.. ei Die Seeſchlacht vom Skagerrak im amerikäniſchen g Urteil.. WTB. Newyork, 4. Aug.(Durch Funkſpruch vom Vertreter des WTB.) Der Bericht des Kapitäns Wil⸗ liam Sims von der Marine der Vereinigten Staaten über die Seeſchlacht am Skagerrak iſt vom Ausſchuß für Marineangelegenheiten veröffentlicht worden. Sims ſagt, daß eine gut zuſammengeſetzte Flotte über Schlachtkreu⸗ zer verfügen müſſe, eine Notwendigkeit, wie er ſie ſchon vor der Seeſchlacht im Zuſammenhang mit dem ameri⸗ kaniſchen Flottenprogramm vertreten habe. In ſeiner Be⸗ ſprechung der Seeſchlacht hebt Sims die Möglichkeit der Unterdrückung gewiſſer weſentlicher Grundzüge in den Berichten über die Schlacht aus militäriſchen: und poli⸗ tiſchen Gründen hervor. Sein Aufſatz über die Schlacht enthält folgende intereſſaute Beobachtungen: Die Behaup⸗ tung engliſcher Schriftſteller, daß die Aufopferung eines Geſchwaders von Schlachtkreuzern in einem hinhaltenden Gefecht gegen Schlachtſchiffe gerechtfertigt ſei, kann nicht als richtig angeſehen werden, da die militäriſche Lage keine eutſcheidende Schlacht erforderte. Es iſt kein Grund vorhanden, zu glauben, daß die Deutſchen die Abſicht hatten, ihre Flotte in einem entſcheidenden Kampf gegen den überlegenen Feind aufs Spiel zu ſetzen. Dagegen be⸗ ſteht Grund zu glauben, daß die Deutſchen wußten, was ſie wollten. Eine vernünftige Vermutung iſt, daß ſie ihre Abſichten ausführten, nämlich engliſche Schlachtkreuzer in eine Falle zu locken, um ſie zu vernichten, ehe ſie von der Hauptmacht unterſtützt wurden. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. We. Parts 4. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern nach⸗ mittag: Nördlich der haben die Iren o en im Laufe der Nacht mehrere Verſuche gegen Mangeu zurückgeſchla⸗ gen. Sie haben ihre neuen Se lungen zwichen die gem Ge⸗ höft und dem Walde von Hem ausgebaut. Es beſtätigt ſich daß die bei Mongeu„ deklen deutſchen Einheiten wegen der ſchweren Verluſte die ſie ſeit dem 30. Juli erlitten, abgelbſt werden mußten. Südlich der Somme brach ein deutſcher Ge⸗ genangriff ſüdlich von Eſtrees in unſerem Feuer zuſammen. Auf dem rechten Maasufer unternahmen die Deut chen auf die von ihnen geſtern verlorenen Gräben heftige Gegenangeiffe. Das Sperrfeuer und das Feuer der Infanterie vereitelten dieſe Anſtrengungen allenthalben und fügten dem Feinde ſchwere Ver⸗ luſte bei. Die Franzo en machen ernſtliche Fortſchritte ſüdlich von Fleury. Sie erreichten das eigentliche Vorge ände des Dor⸗ fes und überſchritten die Station. Die am geſteigen Tage allein in der Gegend von Fleury gemachten Gefangenen ſich auf über 700 und bringen die Auguſt auf dem rechten Uſer gemachten Gefangenen auf 1100. In der Gee e von Vaux Se⸗Chapitre⸗Chenoes dauerten die Ar⸗ tilleriekümpfe ohne Infankerieaktionen heſtig fort. Ruhige Nacht auf dem Reſt der Front, außer im Wade von Apremont, wo⸗ ſelbſt Patrouillen durch Gewehrfeuer ze ſtreut wurden.— Flug⸗ dien ſt: Auf der Front der Somme hat Sergeant Chainot ge⸗ ſtern 2 Gegner abgeſchſen und die Zahl der von ihm herunter⸗ geholten Flugzeuge auf 8 gebracht. Ein anderes deutſches Flugzeug, das Chauny nieder. Wei e en 3 Aug Ar 55 Hauptquartiers: Währ k Neat! wurde die Arbeit an dem Ausbau des von eroberten ländes und an der Frei⸗ machung der Verte 1 en fortgeſetzt. erwiderte das Fer 1 eme Geſamtzahl der ſeit dem(. el Unſere Artillerie 5 e der Abenoſtunden vor unſerer Front von Maltgor eval heftig, ebenſo bei dem Wäldchen von M 3 Fricourt, Becouzt und beim Dorf Po⸗ zieres. Bei Tagesanbruch ließ das Feuer nach. Der Feind ließ bei Souchez eine kleine Mine ſpringen, verurſachte aber keine Verluſte und wenig Schaden. 5 a f g Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 4. Auguſt. Amtlich wild verlautbart vom 4. Auguſt 1916: Ruſſiſcher Kriegsſchau platz: Weſtlich der oberſten Moldawa und am Sarny Czerentosz am rech⸗ ten Flügel der unter dem Oberbefehl des Feldmarſchall⸗ leutnants Erzherzog Karl Franz Joſeph gebildeten Hee⸗ resfront entwickeln ſich neue für die verbündeten Trup⸗ pen günſtig verlaufende Kämpfe. In der Mitte und am linken Flügel der Heeresfront des Erzherzogs keine beſonderen Begebenheiten. Bei Zalosce griff der Feind Elm, Samstag, den 5. Hugust 1916. der Franzosen belaufen im Kampfe zu ammengeſchoſſen war, ſtürzte bei Seht des britiſchen In ſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 18. Iahrzang de Ua unſere Stellung an. Er wurde abgeſchlagen. Die Kämpfe dauern fort. Bei der Armee des Generaloberſten von Tersztyanszky ſchlug unſere Kavallerie im Bajonett⸗ kampf einen Angriff zurück. Einer unſerer Flieger hat in dieſem Raum vorgeſtern einen feindlichen Far⸗ man⸗Doppeldecker abgeſchoſſen. Weſtlich von Kaszowka am Stochod brach geſtern vormittag ein ſtarker ruſſiſcher Angriff zuſammen. Nachmittags gelang es dem Feind durch erneute Vorſtöße bei Kudka in unſere Linien ein⸗ zudringen. Herbeieilende deutſche und öſterreichiſch⸗un⸗ gariſche Bataillone und Teile der polniſchen Legion war⸗ fen die Ruſſen bis abend vollſtändig zurück. Südlich der Bahn Sarny- Kowel wehrten die Truppen des Ge⸗ nerals Fath einen ſtarken ruſſiſchen Angriff ab. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 4. Auguſt. Amtlich wird verlaukbark vom 4. Auguſt 1916: 5 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die Lage iſt unverändert. An mehreren Abſchnitten der Iſonzo⸗ front entwickelte die feindliche Artillerie geſtern eine lebhafte Tätigkeit. Der italieniſche Tagesbericht. i We. Rom 4. Aug. Amtlicher Bericht von tern: Im Etſes tal Mitivirkurg von ben auf da ohne jedoch Perſonen zu 0 5 anzurichten. Im Gebiete des oberen Poſinatetes ſchlugen wit geſtern einen Angriff gegen unſere Stellungen im Cadiera⸗ kal ab. Im Trave, anzestäl me det man neue Fortſchritte unſe⸗ rer. n die 1 ugs du zähen end des Gegners heftig beſtritten werden. Das Feuer der feindlichen Artillerie gegen Cortina d'Ampezzo und der unſrigen gegen bewohnte Orte im Drautale hält an. Auf der übrigen Jeom iſt die Lage unverändert. 51 Rom, 4. Aug.(Agenzia Stefani.) Zwei unſerer Unterſeeboote, die vor längerer Zeit zuſammen mit anderen zu einer Unternehmung an den feindlichen Küſten ausgefahren waren, ſind nicht mit den anderen zu ihrem Stützpunkt zurückgekehrt. Man muß ſie als verloren betrachten. 5 5 Benghaſi(Tripolifanien), 4. Aug.(Agenzia Ste“ liegern an. Einer von dieſen warf Bom⸗ loten oder Sachſ aden fani.) Auf Grund einer ſchnellſtens getroffenen Ver⸗ ſtändigung zwiſchen dem engliſchen Kommandanten in Solum und dem italieniſchen Kommandanten des Ha⸗ fens Bardia griff eine Gruppe engliſcher und italieniſcher Kampfautomobile eine drohende Gruppe Aufſtändiſcher, die die Bevölkerung brandſchatzte, plötzlich an. Die Aufſtändiſchen wurden in die Flucht gejagt; ſie hatten 8 Tote, darunter ihren Anführer, und verloren 4 Ge⸗ fangene. Die Italiener hatten keine Verluſte. länder wurden verwundet. f ö Neues vom Tage. Die 12 Gäule.. London, 4. Aug. Nach dem amtlichen Bericht iſt der Geſamtſchaden des letzten Zeppelinangriffs in der Nacht vom 2. zum 3. Auguſth erſtaunlich gering; 3 Eng⸗ 9 Pferde ſeien getötet, 3 verletzt worden. Ein militä⸗ riſches Ziel des Angriffs ſei nicht erſichtlich.— Wegen der 12 Gäule hätte es ſich allerdings nicht gelohnt, faſt ebenſoviele Zeppeline in Bewegung zu ſetzen. Vielleicht entdecken die Engländer aber nachträglich noch einige kleinere Bombenſchäden. 2 WTB. London, 4. Aug. Die Vornk von England hat die bisher täglich veröffentlichten Angaven über die; Goldbewegung eingeſtellt. Haag, 4. Aug. Die Unteroffiziere und Mann⸗ ſchaften des Landwehrjahrganges 1916 werden am Auguſt beurlaubt. 3 5 Bern, 4. Aug. Dem„Petit Journal“ zufolge, ſind im Bezirk Bordeaux große Unterſchlagungen bei Munitionslieferungen entdeckt und dem Kriegsgericht angezeigt worden. 5 Waſhington, 4. Aug.(Reuter.) Mexiko hat Kommiſſare ernannt, um mit den amerikaniſchen Kom⸗ miſſaren über die Beileaung der zwiſchen den beiden Ländern beſtehenden Streitigkeiten zu beraten. Wochenrundſchau. Man hat es im Volle nicht verſtanden, daß in der ganzen Zeit, wo in der Mitte und im Süden des gegen die Ruſſen gekehrten Front die erbittertſten Kämpfe mit wechſelndem Erfolg ausgefochten wurden, derjenige Heerführer, der bis jetzt die hervorragendſten Siege er⸗ rungen hatte, Generalſeldmarſchall von Hindenburg, in dem nördlichen Abſchnitt um Dünaburg faſt zur Untätigkeit verurteilt war. Gewiß gab es auch hier Kämpfe zu beſtehen, aber dieſe Angriffe des Feindes hatten doch faſt ausſchließlich den Zweck, die deut⸗ ſchen Truppen zu binden und ſie zu hindern, da einzu⸗ greifen, wo die ruſſiſche Heeresleitung den Hauptſtoß Zalt des 1 85 Feuer der feind chen Arkillerie unter 1 —— 22222 ĩ?᷑ ĩ⅛ mm ð1mmjõ 22322 ĩð2:uj y 8 8 2 leriſch ermordet werden ſollte. mordung des anſezen wollte. Der Vielgeſtaltigkeit in der Leitung der militäriſchen Bewegungen wird nun durch die Ueber⸗ tragung des Oberkommandos auf den bewährten Ge⸗ neralfeldmarſchall ein Ende gemacht. Schon die mora⸗ liſche Wirkung dieſer dringend notwendigen und längſt erſehnten Maßnahme wird bei Freund und Feind nicht gering ſein. Sie iſt aber auch ſachlich von größtem Nutzen, um ſo mehr als durcht das Eintreten türkiſcher Truppen die perſönliche und völkiſche Rivalität nur noch vermehrt wird und andererſeits mit dem Eingrei⸗ fen Rumäniens zu unſeren Ungunſten gerechnet werden muß. 8 Die Haltung Numäniens iſt immer noch unſicher und unberechenbar. In vori⸗ ger Woche, ſo iſt jetzt bekaunt e hatte die Spannung bereits einen ſolchen Höhepunkt erreicht, daß die Kriegserklärung ſtündlich zu erwarten war. Welche Mittel und Erwägungen die mittlerweile eingetretene Entſpannung bewirkt haben, das iſt noch mit dem dichten Schleier des diplomatiſchen Geheimniſſes bedeckt. Die konſervative Partei Rumäniens hat gegen eine Ab⸗ machung mit den Ruſſen, wonach dieſen der Durchzug durch die Dobrudſcha zum Zweck eines Angriffs auf Bulgarien geſtattet werden ſollte, Einſpruch erhoben, da ſie gegen den klaren Wortlaut der Verfaſſung ver⸗ ſtoßen würde. Es iſt daher wohl möglich, daß das li⸗ berate Miniſterium Bratianu noch in letzter Stunde davor zurückſchreckte, die Verantwortung für eine der⸗ artige Ungeſetzlichkeit zu tragen, die in ihren Folgen ganz unabſehbar für Rumänien ſcein mußte. Nicht ganz unwahrſcheinlich iſt es auch, daß in Bukareſt die Er⸗ nennung Hindenburgs zum Oberkomman⸗ dierenden ſchon am vorigen Samstag vertraulich mitgeteilt wurde, und man weiß dort ſo gut wie bei uns und unſeren Feinden, daß ſchon der Name Hin⸗ denburg eine Armee wert iſt. Aber aufgeſchoben iſt noch nicht aufgehoben; Rumänien wird nur dann mit Beſtimmtheit neutral bleiben, wenn der militäriſche Erfolg auf unſerer Seite iſt. Dafür aber haben wir in der Oberleitung Hindenburgs die beſte Bürgſchaft. Die Erſchießung Fryatts, des engliſchen Seeräubers, der nach engliſchen Zei⸗ tungen einige deutſche Unterſeeboote vernichtet hatte, obgleich er Kapitän eines harmloſen Kauffahrteiſchif⸗ fes war, hat drüben in England ünglaublicht Wutaus⸗ brüche entfacht. Der Ehrenmann Asquith kündigte im Unterhauſe an, daß Deutſchland ob beſagter Mori⸗ tat aus der geſitteten Menſchheit ausgeſtoßen werde. Er meinte: 5 f 8 -Die engliſche Regterung erfuhr mit tiefer Entrüſtung von dieſer 1 Miſſetat gegen Völkerrecht und Kriegs⸗ gebrauch. Weil dieſe Miſſetat aber zugleich mit Graufamkeiten egenüber der Bevölkerung von Lille und anderen beſetzten eilen Frankreichs ſtattſindet, geht daraus hervor, daß der deutſche Oberbefehr unter dem Einfluß der militäriſchen Ein⸗ . wieder eingeſetzt hat. Die engliſche Regie⸗ rung wünſcht nachdrücklich zu wiederholen, daß, wenn die Zeit reif iſt, die deutſchen Miſſetaten nicht ungeſtraft bleiben wer⸗ den. Die Regierung iſt entſchloſſen, ihr Recht gegenüber die⸗ ſen Miſſetätern zu wahren, wer ſie auch immer ſein mögen, oder was für einen Poſten ſie bekleiden ſollten! Der Mann, auf deſſen Befehl eine Miſſetat wie dieſe getan wird, iſt gone meiſt ſeſbſt der Schuldige. Ich hoffe bald mitteilen zu können, daß wir ein Geſetz annehmen müſſen, aus dem hervor⸗ deutſche Volk noch länger in er Gemeinſchaft der Nationen zu dulden, ehe nicht ſolche Miſſetaten gebüßt ſind. Asgquith tut, als wäre ihm ganz unbekannt, daß unſere Gegner ſ. Zt. eine gewiſſe Frau Pfadt aus Metz wegen Spionageverdachts kurzerhand zum Tode verurteil⸗ ten. Die Hinrichtung des Irländers Roger Caſement aber kann ihm ſicherlich nicht unbekannt geblieben ſein, der ja ſchon gleich nach Kriegsausbruch auf Betreiben des engliſchen Geſandten Findlay in Chriſtiania meuch⸗ Auch von der Er⸗ franzöſiſchen Abgeordneten Jaures in Paris am 1. Auguſt 1914 ſollte Asquith ſchon etwas egöre haben. Könnte ihm ferner der plötzliche Tod des Königs Karol von Rumänien unbekannt geblie⸗ ben ſein oder das bekannte mißglückte Attentat auf den König Ferdinand von Bulgarien? Oder weiß er wirk⸗ lich nichts von den verſchiedenen Mordanſchlägen gegen das Leben des Königs Konſtanlin von Griechenland uſw., uſw.? Wenn Herr Asgquith von all dieſen Vor⸗ ——.—— gebt dat wir verweigern, das kommniſſen nichts weiß, dann allerdings iſt kein Engel ſo rein wie er.— Uns ſcheint, daß man deutſcherſeits ſich dem Wege nähert, der allein zum Erfolge gegen England führt: der rückſichtsloſen Anwendung aller Kampfesmittel. Die Zeppeline ſind in wenigen Tagen zweimal über London geweſen. Wenn dies konſequent durchgeführt wird, wenn die Tauchboote wieder zu Ehren kommen, dann müßte es doch ſonderbar zugehen, wenn England, die Seele und der Nerv des Weltkriegs, nicht in abſehbarer Zeit zum Frieden gezwungen würde. Eine amerikaniſche Legion, beſtehend aus echten Amerikanern,— welcher Klaſſen wird nicht geſagt— ſoll ſich dem Truppenkontingent anſchließen wollen, das Kanada demnächſt dem ge⸗ liebten Mutterlande zu Hilfe zu ſchicken haben wird. 16000 Mann ſtark ſoll dieſe echte Legion ſchon ſein, brennend vor Begierde, die böſen Dutchmans zu maſ⸗ ſakrieren und zu ſkalf ieren, bis Anfang September werde die Zahl auf mindeſtens 25000 Mann geſtiegen ſein — vielleicht hat ſie bis Ende September gar ſchon 100 000 erreicht, in Amerika, dem Lande der unbe⸗ grenzten Möglichkeiten— um ein einfältiges Wort hier zu gebrauchen— pflegen die Zahlen auf dem Papier raſch ins Ungemeſſene zu ſteigen. Hoffentlich fehlt dann auch der bekannte Rauhritter Rooſevelt nicht da⸗ bei, denn ohne ihn wäre die Legion doch eigentlich unvollſtändig. 0 Caſements Hinrichtung meldete am Donnerstag abend noch der Telegraph. Dem infernaliſchen Haß gegen den Jen glaubten die kleinen Regierungsmänner in London noch beſonderen Ausdruck 5 verleihen zu müſſen, daß ſie dem Verurteilten die ſchimpflichſte Todesart auswählten: den Strick. Am Donnerstag. 9 Uhr iſt Sir Roger Caſement im Geſängnis in Petonville gehängt worden. Caſement war ein Idealiſt, der den beſten Willen hatte, aber den harten Wirklichkeiten zu wenig Rechnung trug. Es konnte nicht ausbleiben, daß er, ſelbſt der deploma⸗ tiſchen Laufbahn zugewandt, mit der Londoner Diplo⸗ matenzunft in Widerſtreit geriet. Er wußte zu viel und wollte ſein Wiſſen nicht den Jutereſſen des Grö⸗ ßeren Britanniens zum Opfer bringen aus Gründen, die Caſement moraliſch turmhoch über ſeine Richter ſtellen. Die engliſchen Machthaber, vor allem Grey, haben ſich eines unbequemen Gegners entledigt, ob ſie aber jetzt, da der Friedensſchluß mit Itland ge⸗ ſcheitert iſt, klug daran getan haben, in Caſement einen neuen Nationalmärtyrer zu ſchaffen, wird man bezwei⸗ feln dürfen. Vielleicht wird der Ermordete nach ſei⸗ nem Tode und durch ſeinen Tod England mehr ſcha⸗ den, als er ihm lebend je hätte ſchaden können. Die wirtſchaftliche Bilanz Deutſchlands. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ gibt in ihrer wirtſchafts⸗ politiſchen Wochenſchau einen Ueberblick über die wirt⸗ ſchaftliche Bilanz Deutſchlands am Beginne des dritten Kriegsjahres. Sie iſt beſſer als die vorjährige; die deutſche Wirtſchaftskraft zeigt nicht die leiſeſte Spur der Ermüdung oder des Nachlaſſens. Die gute Ernte, die zu erwarten ſteht, verbürgt eine völlige und aus⸗ reichende Deckung des pflanzlichen Ernährungsbedarfs der deutſchen Bevölkerung; auch für die Förderung der Viehwirtſchaft wird aus ihrem Ertrage mehr auf⸗ gewendet werden können als bisher. Daß dieſe ſowie die übrigen Einſchränkungen auf dem Gebiete der Ernährung weder zu wirklich dringender Not, noch zu geſundheitlichen Schädigungen geführt haben, ergibt ſich einmal aus der bisher auffallend geringen Frequenz der Maſſenſpeiſungen, die jetzt in zahlreichen Städten eingerichtet werden, ferner— und noch ſchlagender— aus den Krankheits⸗ und Sterblichkeitsziffern der deut⸗ chen Zivilbevölkerung, die niedriger ſind als im Frie⸗ n.— Die Verbreiterung des Rahmens der wirt⸗ ſchaftlichen Arbeit Deutſchlands wird vor allem durch die Statiſtik der Entwicklung des Arbeitsmarktes und des Beſchäftigungsgrades erwieſen. Die Zahl der kran⸗ kenkaſſenverſicherungspflichtigen männlichen Beſchäftigten iſt vom Januar bis Juli um 2,1 v. H. geſtiegem. Die Roheiſenproduktion war im erſten Halbjahr 1916 um 12. b. O. die Flußſtahlerzeugung um 25 v. H. r.. konnte, war ſie 33 rößer als in der gleichen Vorfahrsperiode. Der Ein⸗ agenzufluß der deutſchen Sparkaſſen war um annähernd 50 Millionen höher. Die Güterverkehrseinnahmen der preußiiſch⸗heſſiſchen Staatsbahnen übertreffen die der Friedenparallelmonate ſeit der Jahreswende um durch⸗ ſchnittlich etwa 10 v. H. Die deutſche Ausfuhr war in den erſten ſechs Monaten des laufenden Jahres um über 25 v. Hl. glrößſer als im erſhen Halbfahr 1915. wo⸗ bei die Ziffern des zweiten Quartals 1916 eine ſtarke Steigerung gegen die des erſten aufweiſen. Der Gold⸗ vorrat der Reichsbank deckt(ohne Kaſſen⸗ und Dar⸗ lehensſcheine) den Notenumlauf mit mehr als dem ge⸗ ſetzlichen Drittel, während die Goldde kung der Bank von Frankreich von 62 v. H. bei Kriegsausbruch auf 26 bis 27, der ruſſiſchen Staatsbank von 98 auf nicht viel mehr als 20 v. Hl zurückgegangen iſt. Von den bisherigen deutſchen Kriegsausgaben ſind rund ſieben Achtel durch faſt ausſchlieſe ich im Inlande aufgebrachte Anleihen gedeckt, der Reſt in der Form ſchwebender Schulden aus anlageſuchenden Mitteln des deutſchen Kapitalmarkts. Die Fundierung auch dieſer ſchweben⸗ den Schulden ſteht unmittelbar bevor.— Beharren, ſo ſchließt die„Nordd. Allg. Ztg.“ ihre Darlegungen, die Vierverbandsmächte darauf, die Standfeſtigkeit unſerer Kriegswirtſchaft noch weiter auf die Probe zu ſtellen, ſo werden wir auch dieſe Probe beſtehen, wenn wir es auch das tiefſte beklagen, daß das Grauen dieſes Krieges fortdauern mußt. Auf unſere Feinde allein fällt die Schuld des weiteren Blutvergießens. Vaden. 00 Mannheim, 4. Aug. Beim Baden im Rhein ha⸗ ben ſich geſtern zwei tödliche Unglücksfälle ereignet. Ein 18jähriger Handlungsgehilfe und ein 17jähriger Schloſ⸗ ſer ſind ertrunken. 70 f 3 Walldorf bei Wiesloch, 4. Aug. In dem An⸗ weſen des Landwirts Johann Mühlbeier entſtand ein Brand, dem der Schuppen zum Opfer fiel. Das Feuer war durch die Kinder des Beſitzers verurſacht worden, die ohne Aufſicht zu Hauſe waren und denen das Feuerzeug in die Hand gefallen war. a f BVad Dürrheim, 4. Aug. Die 14jährige Toch⸗ ter des Landwirts Johann Reich ſtürzte vom Heuſtock ab, wobei ihr der Stiel eines landwirtſchaftlichen Ge⸗ rätes in den Körper eindrang. Die dadurch herbeige⸗ führte Verletzung war derart ſchwer, daß das bedau⸗ ernswerte Mädchen nicht mehr gerettet werden konnte. (0) Freiburg, 4. Aug. Bei der Goldankaufsſtelle herrſcht bereits eifriger Verkehr. Verſchiedene Ohrringe und ſchwere wertvolle Uhrketten und andere Gold- ſachen wurden bereits verkauft. Eine freudige Ueber⸗ raſchung bereitete den Goldankäufern, wie der„Freib. Bote“ erzählt, eine Dame, welche einen verſchloſſenen Briefumſchlag auf den Vorſtandstiſch niederlegte. Auf dem Umſchlag ſtand:„Fürs Vaterland!“ Der Inhalt war eine goldene Uhr. Noch ehe dieſer patriotiſchen Dame der Dank des Vorſtandes ausgeſprochen werden unerkannt verſchwunden. Auch hier wurde der Goldwert des Gehäuſes feſtgeſtellt. Der Erlös, auf den die unbekannte Geberin verzichtet, ſoll zur Hälfte dem Roten Kreuz und zur Hälfte der Kriegs⸗ fürſorge zugewendet werden. 8(Ettlingen, 4. Aug. Der Bürgerausſchuß geneh⸗ migte die Aufnahme eines Anlehens von 400 000 Mark und die Beſchaffung einer Anzahl Milchkühe zur Be⸗ ſeitigung der Milchknappheit. i Bühlertal, 4. Aug. Der beim Zwetſchgenbrechen verunglückte Landwirt Johann Fritz iſt ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Waldshut, 4. Aug. Die echten Schweizer⸗ ſtumpen werden bald zur Rarität bei uns werden. Seit 1. Auguſt dürfen nämlich Tabake aller Art, alſo auch die Stumpen nicht mehr aus der Schweiz ausgeführt wer⸗ den, auch nicht im kleineren Grenzverkehr. ( Wyhlen bei Lörrach, 4. Aug. Auf der badiſchen Seite des Kraftwerkes wurde die Leiche eines ruſſi⸗ ſchen Kriegsgefangenen geländet, der auf der Flucht über den Rhein ertrunken iſt. e Nickelshauſen bei Radolfzell, 4. Aug. Bei ei⸗ nem in der Richtung von Singen kommenden, mit zwei Offizieren der Grenzſchutzwache in Lörrach be⸗ 2 Schloß Lorriand. Roman von Matthias Blank. 5. Jortſetzung. 8 Unberechtigter Nachdruck verbolen. „Wer hatte denn den angeblichen Marquis im Man⸗ tel ſchon einmal beobachtet?“ „Der Kutſcher Max.“ „Kann ich den nicht aufſuchen?“ „Der iſt vor ein paar Monaten entlaſſen worden.“ „Iſt ſonſt niemand im Schloſſe, der die Geſtalt ſelbſt geſehen hatte.“ . ch weiß das nicht. Erzählt haben wohl ſchon alle avon.“ Das war alles, was Marta Rothenau hatte in Er⸗ fahrung bringen können. Um die gleiche Zeit wollte alſo die Köchin eine ähnliche Begegnung gehabt haben; und nach deren An⸗ gaben war dies an der gleichen Stelle geſchehen, wo auch Marta Rothenau die gleiche Erſcheinung geſehen haben wollte. Wie war das zu erklären? Konnte die Köchin von der gleichen Sinnestäuſchung betrogen worden ſein? Seltſam genug war das Zuſam⸗ mentreffen. Aber konnte es dafür nicht auch eine ganz natürliche Erklärung geben? Marta Rothenau hatte wieder das Bild aufgeſucht. Und das war wirklich nur ein Bild, wenn auch die ſcharfgeſchnittenen Züge von lebender Darſtellungskraft getroffen waren. Dieſe Erſcheinung konnte unmöglich den Rahmen verlaſſen haben.. Lange ſah ſie das Bild an; aber der Ausdruck des Geſichts war immer der gleiche. Nein! Es war lächerlich, über etwas nachzugrübeln, was eben nicht möglich war; ein Bild konnte nicht plötz⸗ lich zum Leben erſtehen. Und auf dem Schloſſe Lor⸗ riand gab es ſonſt niemanden, der auch ein bartloſes Geſicht und die ſchneeig weißen Haare beſeſſen hätte. SSFFCCVVAVAVVGC nnn erer. Der Alte! Marcel de Melandre! Aber der war doch gelähmt, mußte immer in ſeinem Stuhl gefahren werden, konnte alſo ebenſo unmöglich wie das gemahlte Bild durch den Korridor gegangen ſein. Welchen Zweck ſollten auch dieſe geheimnisvollen Gänge haben? Wo⸗ hin hätte ein Lebender ſo plötzlich verſchwinden können? Und woher war der Lichtſchein auf den Korridor gekommen? ö Wie aus einer offen ſtehenden Türe! die Köchin in ihrer Geſchichte erklärt. Marta Rochenau war entſchloſſen, ſich davon zu überzeugen, welche Zimmer noch auf dem gleichen Kor⸗ ridor lagen. 5 8 Daß gerade ihr Schlafraum ein ſolches Fenſter nach dem Korridor hatte, erſchien ihr nicht mehr ſo ſehr auffallend, da ſie ein ähnliches noch einmal vorgefunden hatte, unten im Erdgeſchoß; es war dies im Zimmer des alten Marcel de Melandre geweſen. Sie konnte ſich beshalb den Zweck jenes Fenſters auch nicht erklären, wenn es nicht deshalb angebracht worden war, um immer von dieſen beiden Zimmern aus den Korridor überwachen zu können. Wenigſtens hatte ſie ſelbſt nur dadurch die unerklärliche Erſcheinung geſehen, d. h. wenn ſie nicht doch nur geträumt hatte! Aber die Köchin? i Marta Rathenau erkannte, daß ſie durch dieſes Grübeln einer Löſung nicht näher kommen konnte. Mit Helene de Melandre hatte ſie nicht mehr dar⸗ über ſprechen wollen, auch nicht mit Raoul de Melandre, da beide ziemlich beſtimmt zu erkennen gegeben hatten, daß ſie an eine Erſcheinung des angeblichen Marquis mit dem Mantel nicht glaubten. Und Marta Rothenau ſelbſt? War ſie überzeugt, daß jene Geſtalt außerhalb des Rahmens geweſen war? Eine ſolche Möglichteit widerſprach jeder Vernunft! Alſo So hatte es fort! Sie hatte geträumt, und die Köchin war erſchreckt worden, weil ſie von der geheimnisvollen Erſcheinung Ido viel ſchon gehört hatte. Fertig! f 8 N Trotzdem überzeugte ſich Marta Rothenau doch noch, welche Zimmer in der Nähe ihres Schlafgemachs lagen; da grenzte rechts die Bibliothek an, dann ein Leſezim⸗ mer und ein Spielzimmer. Links befand ſich nur ein weiteres kleines Fremdenzimmer. Aber in keinem dieſer 5 konnte ſich in der Nacht jemand aufgehalten ben. f Alſo ein Irrtum, der eben zwei in ungefähr glei⸗ cher Zeit genarrt hatte. Das war nach reiflichem Ueberlegen Marta Rothe⸗ naus Urteil geworden. Um ſich zu zerſtreuen, war ſie dann nach dem Garten gegangen, wo die verſchiedenen Blumenbeete eine ſorgſame Pflege verrieten. Beſonders die Roſen ſchienen auf Lorriand beliebt zu ſein; da waren die dunkle Ma⸗ dame Viktor Verdier, die große La France, die weiße Kaiſerin Auguſta Viktoria, die reiche Crimſan Rambler vertreten. Marta Rothenau liebte ſelbſt die Roſen, ſo da ſie lange bei den Blumenbeeten verweilen konne: herrlichſten von allen blühten die Gloire de Dijon. So ſehr waren ihre Gedanken jetzt nur mit den Roſen beſchäftigt, daß ſie auf langſam näherkommende Schritte gar nicht teachtet hatte, bis ſie dicht in ihrer Nähe eine fremde Stimme hörte, die nur ihr ſelbſt gel⸗ ten konnte: 5 5 „Ich kann mich doch nicht irren? Fräulein Rotle⸗ nau, der Gaſt auf dem Schloſſe Lorriand?“ Erſtaunt hatte Marta zurückgeblickt und ſah ſich einem Fremden gegenüber, einer mittelgroßen Geſtalt mit bartloſem, knochigem Geſecht; die ſchwarzen, dichten Haare, die leuchtenden Augen, die etwas fahlgelbliche Hautfarbe ließen den romaniſchen Typus erkennen, eben⸗ ſo auch die vorſtehenden Backenknochen. Der Fremde mochte etwa dreißigjährig ſein und beherrſchte die deut⸗ ſche Sprache vollkommen, wenn auch mit dem Anklange an das Franzöſiſche. 2 8 2* 12 (Foriſ fegt) ſetzten Auto ereignete ſich in der Nähe des Weiher⸗ hofes ein bedauerlicher Unglücksfall. Durch Einſpringen eines Hundes in die vorderen Räder des Kraftwagens verlor der Wagenführer die Macht über die Steuerung. Das Auto fuhr mit voller Kraft auf die Straßenbéſchung und überſchlug ſich. Das! Auto ging in Trümmer. Von den Inſaſſen erlitt Oberleutnant Caroly ſowie der Chauf⸗ feur leichtere Verletzungen, während der Begleitmann Landſturmmann Huber von Grenzach auf der Stelle getötet wurde. Lokales. . Die württembergiſche Verluſtliſte Nr. 437 1 betrifft das ehem. Brig.⸗Erſ.⸗Bat. Nr. 53, die Gren.⸗ Regt. Nr. 119 und 123, die Inf.⸗Regt. Nr. 121 und 126, die Reſ.⸗Jnf.⸗Regt. Nr. 120, 121, 122 und 248, die Landw.⸗Juf.⸗Regt. Nr. 120, 121, 123, 125 und 126, den Maſchinengewehr⸗Scharfſchützen⸗Trupp Nr. 141, 1 die Radfahrer Kompagnie Nr. 2 und die Ulanen⸗Regtr. Nr. 19 und 20. Ferner werden Verluſte durch Krank⸗ 3 und Berichtigungen früherer Verluftliſten mitge⸗ teilt. 5 9 — Heldentod. Am 1. Auguſt iſt Regierungs⸗ aſſeſſor Dr. jur. Ludwig Sieglin, Haußtmann d. R., Sohn des Profſeſſors Dr. Sieglin⸗Fehr in Sluttgart, gefallen. i— Kriegswucheramt. In Preußen hat der Mi⸗ niſter des Innern die Errichtung einer beſonderen unlauterer Gebarungen im Verkehr mit Gegenſtänden des täglichen Bedarfs verfügt, die dem königlichen Polizeipräſidium in Berlin angegliedert wird und die Bezeichnung„Kriegswucheramt“ führt. Das Kriegswu⸗ cheramt wird ſeine Tätigkeit am 15. Auguſt aufnehmen. Es ſoll mit den Polizeibehörden und den Behörden der Staatsanwaltſchaft im ganzen Lande in rege Verbin⸗ dung treten und namentlich auch auf ein enges Zu⸗ ſammenwirken zwiſchen Polizei, Staatsanwaltſchaft und den Gerichten hinwirken. Neben den Beamten wer⸗ den auch Sachverſtändige auf verſchiedenen Wirt⸗ ſchaftszweigen zu ſtändigen Mitgliedern des Kriegswu⸗ cheramtes beſtellt werden. Das Kriegs wucheramt hat ſeine Aufmerkſamteit auf die Verſo g von Ueber⸗ ſchreitungen der Höchſtpreiſe, übermäßigen Preisſtei⸗ gerungen, Zurückhaltung von Waren, Keteenhandel, den Schwindel mit Erſatmitteln und weitere derartige Miß⸗ ſtände zu lenken. Seine Zuſtändigkeit erſtreckt ſich jedoch nur auf Gegenſtände des täglichen Bedarfs, na⸗ mentlich Lebens⸗ und Futtermittel aller Art, rohe Natur⸗ erzeugniſſe, Heiz⸗ und Leuchtſtofſe, Waſchmittel, Klei⸗ ing und Schuhwerk.— Dieſes Vorgehen in Preu⸗ n verdient Nachahmung in allen Bundesſtaaten. Terantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Gottesdienst- Ordnung. ger evang. Kirchengemeinde der Rath. Rirchengemeinde Fonntag, den o. August 8. Sonntag nach Pfingſten. 7. S. n. Trinitatis.(6. Auguſt 1916) ½110 Uhr Bauptgottesdlenst% Uhr: Frütmeſſe u. Pred. +2¹ Jugendgottesdienſt 1 ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt Die Chriſtenlehre fällt aus; 1 Uhr: Chriſtenlehre. die männliche Jugend hat ½2 Uhr: Veſper. am 13./8. Chriſtenlehre. 3 Uhr: Verſammlung der Jungfrauenkongregation. 8 Uhr: Trauer ⸗Feier für⸗ einen 4 Soldaten. 22. 5 1 28 8 2* Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. f Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 40% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629 Ludwigs- dafen a. Rh. Ddclccöſnarndsg Ctädühna che) Padenebtrg. unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. uch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonto 5 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank eaesheim Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und rengste Verschwiegenheit. ö Ratbeſ. Jüngliagsbefein Seckenhelm. Statt Verſammlung findet am Sonntag Mittag ein Dr Ausflug fur die Mitgiteder nach Leuterahauſen ſtatt. Abmarſch ½2 Ahr vom Induſtrieſaal. Der Praeſes. a Sammel⸗Anzeigen uur für Miigieder der Jaudm. Ein- u. Perkaufsgeuo geschaft. 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Wir laden alle Frauen und Mädchen zum Beſuche ein und bitten um zahlreiches Erſcheinen. i Eintritt frei. Seckenheim, den 4. Auguſt 1916. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir geben den Säumigen nochmals Gelegenheit ſich zum Bezug der Baotzuſatzmarken am Montag, den 7. ds. Mts. Vormittags von 8— 12 Uhr im Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Jedes muß eine Beſcheinigung des Arbeitgebers über die Schwerarbeit abgeben Selbſtverſorger ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Wer ſchon Brotzuſatzmarken bezieht, hat ſelbſtver⸗ ſtändlich kein Anſpruch mehr auf weilere ſolche. Etwaige Verſuche doppelt zu erhalten, werden als Betrug betrachtet, und unachſichtlich zur Anzeige gebracht. Seckenheim, den 1. Auguſt 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Gemeinde ſucht einen Scheunenplatz zum Lagern von ea. 100 Haufen Hafer. Angebote ſind mit entſpre⸗ chender Aufſchrift veiſehen innerhalb 3 Tagen auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 einzureichen. Seckenheim, den 3. Auguſt 1916. Gemeinderat: 5 Volz. Koch. Sekanntmachung. Das 1. und 2. Quartal Umlage 1916 iſt bereits fällig geweſen und werden die rückſtändigen bei Vermeiden der perſönlichen Mahnung innerhalb 8 Tagen an Zahlung erinnert. i 5 i Seckenheim, den 5. Auguſt 1916. Die Gemeindever rechnung: Sich ler. 5 Frübkartoffel. Das Angebot auf Frühkartoff l iſt derart groß, daß das Großh. Miniſterium und die Kartoffelvermittlungs⸗ ſtelle Baden ſich veranlaßt geſehen haben den Ankaufs⸗ ureis unter den Höchſtpreis und zwar auf 7 Mk. pro Zentner herab zu ſetzen. Wir ſind bereit zu dieſem Preis am Dienſtag, den 8. Auguft 1916, Vormittags von 7 bis 12 Uhr an der Neben⸗ bahn dahier Frühkartoffel abzunehmen. Koch. Koch. die hieſige Einwohnerſchaft gemäß unſerer letzten Bekannt- machung geſtattet ift, während ein Verkauf nach Aus⸗ wärts nicht ſtattfinden darf. 2 Seckenheim, den 5. Auguſt 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. gegen irreführende Bezeichnung von Nahrunas⸗ und Geuußmitteln. Nom 26. Zuni 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Ge ſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende e erlaſſen: Koch. Wer Nahrungs⸗ oder Genußmittel unter einer zur 1 Täuſchung geeigneten Bezeichnung oder Angabe anbietet, feilhält, verkauft oder ſonſt in den Verkehr bringt, wird mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und mit Geldſtrafe 8 1 5 3 3 8 1 5 8 8 25 5 Hildaſtraße 66 dahier ein Vortrag mit darauffolgenden Dabei weiſen wir darauf hin, daß der Verkauf an bis zu eintauſendfünfhundert Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. 8 Neben der Strafe kann auf Einziehung der Gegen⸗ ſtände erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unte ſchied, ob ſie dem Verurteilten gehoren oder nicht. Wird auf Strafe erkannt, ſo kann angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt gemacht wird. Die Art der Bekanntmachung wird im Urteil beſtimmt. i 2 5 8 2. 5 Dieſe Verordnung tritt mlt dem 3. Juli 1916 in Kraft. Der Reichskanzler beſtimmt den Zeitpunkt des Außerkrafttretens. Berlin, den 26. Juni 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Bekanntmachung. über fetthaltige Zubereitungen. em 26. Juni 1916. Der Bundesrat hat auf Grund des§ 3 des Geſetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtſchaftlichen Maßnahmen uſw. vom 4. Auguſt 1914(Reichs⸗Geſetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlaſſen: ö 1 Fetthaltige Zubereitungen, welche Butter oder Schweine⸗ ſchmalz zu erſetzen beſtimmt ſind, ausgenommen Mar⸗ garine und Kunſtſpeiſefett, dürfen gewerbsmäßig nicht hergeſtellt, feilgehalien, verkauft oder ſonſt in den Verkehr gebracht werden. Dies gilt insbeſondere für Erzeugniſſe, die außer Butter, Margarine oder einem Speiſefett oder Speiſesl auch Milch(irgendeiner Art). Waſſer, Quark, Stärke, Mehl, mehlartige Stoffe, Kartoffel oder Gelatine enthalten. Der Reichskanzler kann Ausnahme zulaſſen. 2 Margarine, die in 100 Gewichtsteilen weniger als 76 Gewichsteile Fett oder mehr als 20 Gewichtsteil⸗ Waſſer enthält, darf gewerbsmäßig nicht feilgehalten oder verkauft werden. 8 8. Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu eintauſendfünfhundert Mark oder mit einer dieſer Strafen wird beſtraft: i 1. wer der Vorſchrift des§8 1 zuwider fetthaltige Zubereitungen herſtellt, feilhält, verkauft oder ſonſt in ben Verkehr bringt; a 2. wer der Vorſchrift des§S 2 zuwider Margarine feilhält oder verkauft. 5 i Neben der Strafe kann auf Einziehung der Gegen⸗ ſtände erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Verurteilten gehören der nicht. Wird auf Strafe erkannt, ſo kann angeordnet werden, daß die Verurteilung auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekanntgemackt wird. Die Art der Bekanntmrchung wird im Urteil beſtimmt. 9 4 8 Die Vorſchriften des§ 2 und des§ 8 Nr. 2 treten mit dem 15. Juli 1916, die des§ 3 Nr. 1 mit dem 3. Juli 1916, im übrigen tritt dieſe Verordnung mit dem Tage der Verkündigung in Kraft. Der Reichskanzler be⸗ ſtimmt den Zeitpunkt des Außerkraftretens. Berlin, den 26. Juni 1916. Der Stellvertreter des Neichskanflers Dr. Helffferich. Vorſtehende Bekanntmachungen bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 23. Juli 1916. Groſh. gezirusamt— Abt. III. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. f Seckenheim, den 5. Auguſt 1916. gürgermeiſteramt Volz. Loch. fedelung der Fleischverforaung belroſſend. Wir bringen hiermit nachſtehende Verordnung zur öffentlichen Kenntnis. Gleichzeitig wird hiermit beſtimmt, daß die Ausſtellung der Tages fleiſchkarte für den Komunalverband⸗Bezirk Mannheim⸗Land den Gaſtwirten übertragen wird. Mannheim, den 29. Juli 1916. Groſth. Seſirksamt— Abt. l. Verordnung. Vom 23. Juli 1916.) 5 0 Regelung der e betreffend. 1 § 11 Abſatz 2 unſerer Verordnung vom 11. April 1916, die Regelung der Fleiſchverſorgung betreffend(Geſetz⸗ und Verordnungsblatt Seite 81), wird dahin abgeändert, daß Tagesfleiſchkarten nur an ſolche Perſonen abgegeben werden dürfen, welche im Großherzogtum übernachten und nicht in einem Bundesſtaate anſäſſig ſind, deſſen Fleiſchkarten vom Miniſterium des Innern den badiſchen Fleiſchka⸗ten gleichgeſtellt ſind. Die Ausſtellung der Tagesfleiſchkarte erfolgt durch den Gaftwirt, in deſſen Gaſthaus die betreffende Perſon über⸗ nachtet, oder durch die vom Kommunalverband bezeichnete Stelle. 8 2. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkün⸗ digung in Kraft. Karlsruhe, den 33. Juli 1916. Großherzogliches Minikerium des Innern gez. von Bodman. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 5. Auguſt 1916. N gürgermeiſteramt: 5 Volz. 5 Roch 722——. RERCCTCECoG N ö 9 * Wir bieten au solange Vorrat: Echte Butter-Keks 180 Ml Obst- Conserven is Gemüse- Conserven hee. 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Mitglieder auf die von der bad. Handwerkskammer ſtattfindende Voll verſammlung mit einer Konferenz am Dionnersfag, den 10. Auguſt, vormittags 10 Ahr im neuen Bürgerausſchußſigungsſaal des Rathauſes in Mannheim, N 1, verbunden mit folgenden Vorträgen auf⸗ merkſam: Einmach Tabletten 1. Staats⸗ und Selbſthilfe des Handwerks in 1 Deſterreich. 2. Der Wiederaufbau des Handwerks nach dem Kriege. Diejenigen Mitglieder, die an der Verſammlung teil⸗ nehmen wollen, mögen ſich bei unſerem Schriftführer Herrn Ruud. Behringer bis ſpäteſtens 7. August anmelden. — 3 Schuhbeſohl. An ſtalt Lenaustr. r, 10 Lenaustr. hr 10 Mannheim Aunabmeffelle- R. Cranſter. örieürichſtr. 34 ler Garantie für ſolide Arbeit, Verwendung von echtem 8 der bei 1 5 Jeinene Anzug⸗ u. Hoſenſtoffe in grosser Auswahl und anerkannt prima Ouallitäten Fertige Sommerſoppen in allen Grössen bei bllligsten Preisen. Für den Tabakherbstf empfehle meine bekannt prima Qualitäten Schwarz-Lodertuche für Schürzen 2 in verschledenen Preislagen. 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