IEE—T—T—T0TCC0TCCCdC————— Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Ur. III. Slarke fein Der Weltlrie. Der ganze gewaltige Vorſtoß der vereinigten Eng⸗ länder und Franzoſen, der ſich von Thiepval bis zur zu erwarten, unter ſchwerſten Verlſten zuſammengebro⸗ chen. Wahrſcheinlich iſt der dritte Aufzug des großen Dramas damit noch nicht abgeſchloſſen, vielleicht reihen ſich verſchiedene Einzelkämpfe an, aber der Erfolg iſt entſchie⸗ en, wie auch über das völlige Mißlingen der hartnäcki⸗ Ver franzöſiſchen Angriffe auf dem rechten Maasufer vor zerdun kein Zweifel mehr beſtehen kann.— Symptoma⸗ tiſch iſt die Monatsbilanz der Luftkämpfe an der Weſt⸗ front: deutſcher Verluſt 19 Flugzeuge, feindlicher Ver⸗ luſt 81 Flugzeuge, davon nicht weniger als 48 in un⸗ ſeren Beſitz gelangten. Wer ſich die Mühe nimmt, die feindlichen Tagesberichte täglich mit Aufmerkſam⸗ 5 keit zu leſen, und es fertig bringt, das Weſentliche daraus „im Gedächtnis zu behalten, wird durch den heiteren Genuß belohnt, den die Aufdeckung fauſtdicker Lügen zu gewähren pflegt. 5 Nach uns die Sintflut! Es läßt ſich nicht aufzäh⸗ len noch berechnen, was von unſeren Feinden ſchon an geſchichtlichen und Kunſtwe ten in blindwütiger Raſerei im eigenen Lande zerſtört worden iſt. Belgien und das franzöſiſche Flandern, Artois und die Champagne weiſen 1 in den rauchgeſchwärzten Trümmern von Hunderten von 1 uralten Städten und Dörfern, die von franzöſiſchen Granaten niedergelegt ſind, die traurigen Wahrzei⸗ en einer barbariſchen, ſinnloſen Freude am Vernich⸗ ten auf. So iſt jetzt auch die über 1100 Jahre alte Stadt Peronne an der Somme, reich an geſchichtlichen Denkmälern und wertvollen Kunſtſchätzen, der Zerſtörung preisgegeben worden; die franzöſiſche Artillerie hat den größten Teil der vor dem Kriege etwa 5000 Einwoh⸗ ner zählenden Stadt in Aſche gelegt; auch die aus dem ſowie das geſchichtliche Muſeum dürften verloren ſein. Im deutſch⸗franzöſiſchen Krieg 1870/71 wurde die da⸗ mals befeſtigte Stadt einige Tage lang beſchoſſen, wo⸗ bei aber die alten Stadtteile und alle denkwürdigen Bauten gefliſſentlich von den Deutſchen geſchont wur⸗ den. Am 9. Januar 1871 mußte ſich die Stadt über⸗ gebben. f f An verſchiedenen Teilen der Oſtfront fanden Kämpfe ſtatt, beſonders ſchwere am Stochod, wo General von Linſingen ſeit Mongten die Anſtürme der Ruſſen ab⸗ wehrt. Unter blutigen Verluſten wurde der Feind wie⸗ der überall zurückgeſchlagen.— In den Karpathen geht es in erfreulicher Weiſe vorwärts; überall werden die 5 Ruſſen zurückgedrängt. den der aus Albanien zurückgekehrte General Köweß, unvermutet ausführte, iſt die Heeresgruppe des Grafen Bothmer weſentlich entlaſtet worden und die Ruſſen hatten ſich dort(ſüdlich von Tarnopol) plötzlich nach nach zwei Fronten zu verteidigen. Der ſeit einem Jahr heißumſtrittene Brückenkopf von Görz an der Iſonzofront iſt nach einem gewaltigen Aa⸗ griff der Italiener von unſeren Verbündeten aufgegeben worden. Vier große Angriffe und unzählige Einzelkämpfe hatten um dieſe Stellung getobt. Jetzt iſt ſie von der feind⸗ lichen Artillerie vollſtändig eingeebnet und war unhaltbar geworden. Aber die Italiener mußten die Preisgabe mit rieſigen Verluſten von Toten und 3000 Gefangenen bezah⸗ len. Die öſterreichiſche Fornt verläuft nunmehr am Oſt⸗ ufer des Iſonzo. b 21—— 2 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. i WTB. Paris, 9. Ang. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Nördlich von der Somme erzielte die rechts 15 den engliſchen Truppen operierende franzöſiſche In⸗ ie während eines Angriffs der Engländer auf temont einen Fortſchritt öſtlich von der Höhe 139 nörd⸗ lich von Hardecourt. Sie machte etwa 40 Gefangene. Oeſt⸗ ich vom Gehöft Monacu verſuchten die Deutſchen heute e zweimal, die geſtern von den Franzoſen eroberten rück 905 wieder zu gewinnen. Durch Infanteriefeuer zu⸗ li ße orfen, zogen ſich die Deuuſchen zurück und hinter⸗ en zahlreiche Tote. Die Zahl der von den Franzoſen geſtern in dieſer Gegend gemachten unverwundeten Ge⸗ een beträgt 230, darunter 2 Offiziere. Auf dem rech⸗ n Ufer der Maas ſetzte in letzter Nacht wieder eine Be⸗ ug von äußerſter Heftigkeit ein. Die Deutſchen tru⸗ a im 5 Uhr morgens eine Reihe mächtiger Angriffe it ſtarken Kräften gegen unſere Stellungen von Fleury 3 ſie ein Sperrfeuer und ſchleuderten Granaten n den 21 Zm. Kaliber hinter die franzöſiſche Linie. Mör⸗ berſche Maſchinengewehrſeuer hielt alle Angriffe längs er Straße Fleury und im Dorfe Fleurh ſelbſt Aber den Deutſchen geland es nach erbittertem — I. Kampf, der übrigens no Somme erſtreckte und ſchon mehrere Tage dauert, iſt, wie 6. Jahrhundert ſtammende, ſehr ſchöne Kirche St. Jean Durch einen kühnen Flankenſtoß, ais nördlich vom Werke Thiaumont vor. Gleichzeitig er⸗ Hus platf der Bürgermeisterämier Secenheim. Hoesheim, NMearhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 77 df 5 5 „ Donnersfag, den 10. Nugustf 1918. Inuſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ic. e anhält, im Werke Thiaumoub Fuß zu faſſen. Im Wasgenwabd verſuchte eine feindliche Abteilung, an die franzöſiſchen Gräben heranzukommen. Gewehrſeuer zerſtreute ſie mühelos. Abends: Nördlich der Somme haben wir geſtern unſeren Geländegewinn erweitert, indem wir ein kleines Wäldchen und einen vom Feinde ſtark befeſtigten Graben W nördlich vom Gehölz von Hem, das wir ganz in Händen halten, in Beſitz nahmen. Im ganzen haben wir in den . ten zwei Tagen nördlich von der Somme die ganze Linie der deutſchen Gräben auf einer Front von 6 Kilo⸗ meter und in einer Tiefe von 300 bis 500 Meter erobert. In der Champagne wurden geſtern gegen Abend nach einer heftigen Beſchießung ſtarke feindliche Abteilungen, die zum Angriff ſchritten, unter unſer Feuer genommen und zerſprengt. Am rechten Ufer der Maas dauert der Kampf an der ganzen Front Thiaumont⸗Fleury mit Erbitterung und Hartnäckigkeit an. Unſere Truppen hielten ſtand und gingen gegen den Feind vor, der durch ſeine Gegenangriffe Uns von dem Gelände zu verdrängen ſuchte, das wir in den letzten Tagen nordweſtlich und ſüdlich vom Werke Thiaumont erobert hatten. Wir gingen daun zur Offen⸗ ſive über, beſetzten alle Grabenſtücke wieder, in denen der Feind während des Kampfes Fuß gefaßt hatte und draugen neuerdings in das Werk Thiaumont ein. An der Front Vaux⸗Chapitre⸗Chendis nahmen wir eine Graben⸗ linie, an einzelnen Punkten zwei Grabenlinien des Fein⸗ des. In einer davon lagen etwa 100 tote oder verwundete Deutſche. Bei dieſen verſchiedenen Unternehmungen mach⸗ ten wir etwa 200 unverwundete Gefangene, darunter ſechs Offiziere, und eroberten ſechs Maſchinengewehre. Flugweſen: Einer unſerer Flieger ſchoß bei einem Erkundungsflug ein deutſches Flugzeug ab, das nördlich von Anberive brennend in die feindlichen Linien ſtürzte. Geſtern gegen 9 Uhr abends warf ein feindlicher Flieger 4 Bomben auf Nancy. 5 Zivilperſonen wurden verletzt, darunter 8 ſchwer gen von Guillemont bei dem Bahn Südweſtlich von Guillemont rückte unſere Linie ſtark 400 Meter vor. Der Feind machte vier Angriffe nordweſt⸗ lich von Pozieres. Orei Angriffe mißglückten, der vierte ermöglichte es dem Feind, 50 Meter Gräben zu beſetzen. Die Linien der Alliierten erſtrecken ſich jetzt vom Preſpa⸗See bis an die Struma. Die ſerbiſche Armee hält einen Teil des Weſtflügels heſetzt. i Der Krieg zur See. 32. Luftangriff auf England. Verlin, g. Aug.(Amtlich.) Mehrere unſerer Marineluftſchiffgeſchwader haben in der Nacht vom 8. zum 9. Auguſt England erneut angegriffen und Marine⸗ ſtützbunkte der Oſtküſte und Induſtrieanlagen von mili⸗ täriſcher Bedeutung in den Küſtengrafſchaften von Nort⸗ humberland bis hinab nach Norfolk ausgiebig mit Sprenugbomben ſchwerſten Kalibers und mit Brandbom⸗ ben ausgiebig belegt. Der Erfolg war an allen Stellen hervorragend und konnte bei der verhältnismäßig hel⸗ len Nacht deutlich beobachtet werden. So wurden in Ei⸗ ſen⸗ und Benzolfabriſen bei Middlesborough ſehr ſtarke 9 und große Brände in den Hafenanlagen Fun Hull und Hartlepool, in den Werftankagen von 8 ſehr F und Brandwirkung feſtgeſtellt. Huch in den Juduſtrieanlagen bei Whitbh) und den Bahnanlagen bei Kings Lynn wurde ſtarke Wirkung er⸗ 8 1 Sin tic F be 87 zielt. Sämtliche Luftſchifſe ſind trotz der heftigen Ge⸗ geuwirkung durch Scheinwerfer, Abwehrbatterien und Seeſtreitkräften unbeſchädigt zurückgekehrt. Der Chef des Admiralſtaös der Marine. WTB. Berlin, 9. Aug.(Amtlich.) In der Zeit vom Uhr r hach igs auf der Höhe vom Cap Bagur von einem Unterſeebodt ve Lage im Oſten. (I. ne WB. Wien, 9. Aug. Amtlich wird verlautbart vont 9. Auguſt 1916: Ruſſiſcher Kriegsſchauplatz: Heeresfront 8 Feldmarſchal entnants Erzherzog Karl: Im Gebiet 8 des Capul in der Bukowina wurde der Gegner gegen Norden zurückg oberen Pruth gewannen unſere Truppen die Höhen öſtlich von Worochta. In⸗ folge der vorge rigen Kimpfe wurden auch die bei Ot⸗ tynia fechtenden Kräft weſtlich vorbereitete 9417 1 212 geworfen. Am * 0 fte in eine Stellung zurückgeführt. Die Gefechtstätiakeit in dieſem 8 7 Meſopotamien liegt das auf der Hand. jun und an der Somme gescheller. Raum dauerte auch ge lern den ganzen Tag über in unverminderter Heftigkeit an. Am Südflügel der Armee des Generals Grafen Bothmer ſchlugen K. und K. Regimenter mehrere ſtarke Angriffe ab. Die Zahl der ſüdlich von Zalocze eingebrachten Gefangenen iſt auf 12 Offiziere, 966 Mann ge tiegen. Heeres ruppe des Generalfeldmarſchalls von Hin⸗ denburg: In Wolhynien wuchſen die Kämpfe erneut zu größter Stärke an, ſowohl bei der Armee des Ge⸗ neraloberſſen von Tersztyanszky, wo die Ruſſen ſtellen⸗ weiſe durch Gegenangriffe geworfen wurden, als auch bei Kiſielin und am Stochodknie bei Kaszowka führte der Feind ſeine dicht gegliederten Maſſen, darunter ſibi⸗ riſche und Gardetruppen, zum Angriff vor. Er wurde überall, vielfach im Kampf Mann gegen Mann, zurück⸗ geworfen. Wie es bei der ſelbſtmörderiſchen Gefechts⸗ führung des Gegners nicht anders möglich iſt, bildet das Vorgelände unterer Stellungen ein großes Lei⸗ chenfeld. Südlich von Stobychwa ſcheilerten wieder ruſ⸗ ſiſche Uebergangsverſuche. 5 Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 9. Aug. Amtlich wird verlautbart vom 9. Auanſt 1916: 5 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die hefti⸗ gen Kämpfe im Raume von Görz dauern fort. Geſtern nachmittag erreichten einzelne feindliche Abteilungen die Stadt. Am Monte San Michele und bei San Martins wieſen unſere Truppen wiederholt Angriffe unter ſchwer⸗ ſten Verluſten der Italiener ab. Das K. ungariſche Szekos⸗ fehervarer Honvedinfanterieregiment Nr. 17 tat ſich hier⸗ bei beſonders hervor. 5 Ereigniſſe zur See. In der Nacht vom 8. zum 9. Auguſt belegte ein See⸗ flugzeuggeſchwader eine feindliche Batterie an der Iſonzo⸗ mündung und die feindliche Seeflugſtation Gorgo bei Grado ſehr wirkungsvoll mit Bomben. Mehrere Voll⸗ treffer wurden erzielt. Trotz heftigſter Beſchießung kehr⸗ ten die Flugzeuge unverſehrt zurück. Der italieniſche Tagesbericht. Rom, 9. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern: Im Lagarinatal dauert die ſtarke Artillerietätigkeit an. Auf der Hochfläche von Schlegen wurde ein heftiger feindlicher Angriff im Gebiete des Monte Zebio zu⸗ rückgeſchlagen. Im Hoch⸗Cordevole erneuerte der Geg⸗ ner nach heftiger Beſchießung ſeine Anſtrengungen ge⸗ gen unſere Stellungen am Monte Sief. Er wurde mit ſchweren Verluſten wieder zurückgedrängt. Am unteren Iſonzo dauerte der erbitterte Kampf gegenüber Görz unaufhörlich fort. Der Monte Gabotino und der Monte San Michele, Hauptpunkte des feindlichen Widerſtandes, wurden von uns ganz erobert. Der Görzer Brücken⸗ kopf fiel ebenfalls in unſere Hand. Unſere Geſchütze be⸗ ſchießen die Stadt, um den Feind, der zwiſchen den Häuſern Deckung nimmt, daraus zu vertreiben. In den Tagen des 6. und 7. Auguſt machten wir über 8000 Gefangene, darunter mehr als 200 Offiziere, unter denen ſich etwa 20 höhere Offiziere und ein Regiments⸗ kommandeur mit ſeinem Stab befinden. Die Zahl der Gefangenen wächſt andauernd. Wir erbeuteten außer⸗ dem 11 Geſchütze und etwa 100 Maſchinengewehre und machten reiche Beute an Waffen, Munition und Kriegs⸗ material. In der letzten Nacht beſchoß eines unſerer lenkbaren Luftſchifſe den Eiſenbahnknotenpunkt Opeina und warf auf ihn eine Tonne ſtarker Exploſivmittel, die, wie beobachtet wurde, große Zerſtörungen her⸗ vorriefen. Das betſchiff par dem Feuer zahlreicher Abwehrbatterien ausgeſetzt und wurde von zwei Flug⸗ zeugen angegriffen, deren Angriffes durch heftiges und wirkſames Feuer ſeiner Geſchütze abſchlug. Es kehrte unbeſchädigt in unſere Linien zurück. ö Der Balkankrieg. Die Valkaufrage und der Kampf gegen England. Verlin, 9. Aug. Profeſſor Otto 255 ſchreibt in der„Kreuzzeitung“: Aus der Balkanfrage ergibt ſich unweigerlich die Folgerung: Ein Kriegsausgang, der Deutſchland keinen wirklichen Sieg über England bringt, ſchließt auch für alle Fragen auf dem Balkan und im nahen Orient eine in unſerem Intereſſe reſt⸗ loſe und grundſätzliche Löſung aus. Für Arabien und Aber man möge ſich auch einmal eine kleine Frage, etwa die von Valona, unter dieſem Geſichtspunkt durchdenken⸗ Das ſehen die leitenden Staatsmänner der Türkei, das ſehen auch die leitenden Staatsmänner der Balkan⸗ ſtaaten auf der unſeren, wie auf der gegneriſchen Seite, das ſieht man noch viel zu wenig, in den politiſchen Kreiſen Oeſterreichs und Ungarns und überhaupt nicht in den Kreiſen Deutſchlands, die den deutſch⸗engliſchen Gegenſatz immer noch als vorübergehend und kauf⸗ männiſch⸗geſchäftlich lösbar betrachten. Aber gerade die Richtung, die die Intereſſen der Türkei, unſere Inter⸗ eſſen und die deutſchen Intereſſen in Oſtafrika mit größtem Nachdruck betont, dieſe müßte in vorderſter Front ſtehen, die den Entſcheidungskampf ge⸗ gen England mit allen Mitteln fördert. Denn wenn eine Entſcheidung ſehr wohl herbeigeführt werden kann, ſo iſt ſie unvollſtändig, wenn nicht dieſe Ent⸗ ſcheidung zugleich im Weſten Europas zu Waſ⸗ ſer und zu Land fällt. Die Beſchützer der Kleinen. „We B. Konſtantinopel 9. Aug. In unterrichteten Kreiſen wird die Meldung aus Saloniki verbreitet, nach der Ankunft des ſerbiſchen Kronprinzen habe der Vier⸗ verband Griechenland die Wahl geſtellt, es möge entweder eingreifen oder das griechiſche Mazedonien werde bis zur Befreiung Alt⸗Serbiens dem König Peter als Herr⸗ ſchaftsgebiet zuerkannt werden. Zaimis habe die Antwort bis nach den Wahlen verſchoben. g e e 22 2. 2 Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 9. Aug. Hauptquartiersbericht. Kaukaſusfront: Die ruſſiſche Streitmacht in der Gegend von Bitlis und Muſch iſt zum Rückzug gezwun⸗ gen worden und hat Kanonen, Gewehre und Gefangene in unſeren Händen zurückgelaſſen. Der Rückzug iſt eine Folge der heftigen Angriffe und des Druckes, den die auf unſerem rechten Flügel kämpfenden Truppen ſeit einer Woche mit Erfolg auf»die außerordentlich ſteile Hügelkette ausgedehnt haben. Die Bergketle ſüd⸗ lich von Bitlis u. Muſch, die der Feind bereits befeſtigt hatte und die er hartnäckig verteidigte, wurde vorgeſtern eingenommen. In der Nacht vom 7. auf den 8. Auguſt ergriffen unſere Truppen von der Ortſchaft Bit⸗ lis und am Morgen des 9. Auguſt von Muſch Beiitz. m Nahkampf ergaben ſich am 7. Auguſt morgens ſüd⸗ lich Muſch zwei Kompagnien feindlicher Jufanterie mit ihren Waffen. Unſere Truppen verfolgen den Feind, der in der Richtung auf den Fluß Murad flieht. Neues vom Tage. München, 9. Aug. Prof. Lujo Brentano tritt am 1. Oktober von ſeinem Lehramt zurück. Er ſteht im 72. Lebensjahr. 5 Kein Handelsvertrag mehr. Verlin, 9. Aug. Auf die Anordnung der ita⸗ lieniſchen Regierung, die den deutſch⸗italieniſchen Han⸗ delsvertrag außer Kraft ſetzt, werden deutſcherſeits auf die italieniſchen Boden⸗ und Gewerbserzeugniſſen die Sätze des autonomen Tarifs angewendet. Bukareſt, 9. Aug. Für Deutſchland und Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ſind von der diesjährigen Ernte annähernd 2000 Eiſenbahnwagen Erbſen und 6000 Eiſenbahnwagen Braugerſte zur Verfügung geſtellt worden. Wie der Krieg nach dem Suez vorbereitet wurde. Syrien hat wenig vom wirklichen Kriege geſehen, außer daß ſich von Zeit zu Zeit ein Kriegsſchiff der Entente mit rauchenden Schloten an der Küſte zeigte und als Gruß ein paar Geſchoſſe nach dem Geſtade hin⸗ überſandte. Dagegen wurden, wie die„Bremer Nachr.“ der türkiſchen Zeitung„Tanin“ entnehmen, ſeit zwei „Jahren ein unermüdlicher, friedlicher Krieg mit Schau⸗ 25 und Spaten geführt. Menſchenarme rangen mit det Erde und dem Sande der Wüſte. Sie ſchafften im Schweiße ihres Angeſichts für die Bedürfniſſe Sy⸗ liens und Paläſtinas, Gebiele, die vom Strom des Ver⸗ kehrs noch nie durchzogen worden waren, bedeckten ſich plötzlich mit einem Neze von Wegen. Die Schienen⸗ ſtränge dehnten ſich in weite Fernen aus. In den verſchiedenen Städten des Landes begannen die Schorn⸗ ſteine del neugegründeten Fabriken zu rauchen, die für die materiellen Bedürfniſſe des Gebietes arbeiten, und die motaliſchen Bemühungen krönten die materiellen. So kam es, daß Syrien aus den beiden Kriegsjahren mehr Nutzen zog, als aus einer 50jährigen Friedenszeit. Am deutlichſten aber zeigt ſich dieſe Friedensarbeit in der Sinai Wüſte. Mit Rückſicht auf dis militäriſche Intereſſe laſſen ſich allerdings Namen und Zahlen nicht angeben. feſtſtellen. Die Sinai⸗Wüſte iſt zwar noch heute eine Wüſte, wie ſie immer geweſen iſt. Aber ſie hat die töd⸗ lichen Schrecken der Oede verloren. Bis vor kurzer Zeit durchzog man die Wüſte in derſelben beſchwer⸗ lichen Weiſe, wie ſie einſt Sultan Selin durchzogen hatte. Waſſer war nur ſehr ſelten und von bitterem Geſchmack. Es gab vom Suezkanal bis Be ſeba weder Schatten, noch irgendetwas, was die Reiſenden gegen die Leiden der Wüſtenreiſe hätte ſchützen können. Heute iſt die Sonne noch ebenſo heiß wie früher; noch immer gibt es keine Siedlungen in der Wüſte. Aber man findet jetzt alles, was man für die Wüſtenwande⸗ rung braucht und früher entbehren mußte. Es gibt Waſſer und ſogar Eisfabriken, um es zu kühlen. Es gibt Wege und Eiſenbahnen. Es gibt menſchliche Woh⸗ nungen und Aupflanzungen. Die Häuſer ſind nicht etwa aus Erde und Lehm, ſondern aus feſtem Stein. Das Waſſer wurde in Röhren, die unter dem Sande liegen, auf weite Entfernungen herbeigeholt. Ein Teil der Gewäſſer wird für die Bewäſſerung der Anpflan⸗ zungen verwendet. Für die Reiſe wurde früher nur das Kamel benutzt. Jezt fährt das Automobil durch die Wüſte, leicht und ungehindert, wie durch die Stra⸗ ßen einer großen Stadt. Plötzlich ertönt durch die unendlichen Räume ein Pfiff Ein Eiſenbahnzug naht auf den in der Sonne glänzenden Schie en, und neben der Bahnſtrecke läuft der Telegraph, der die Wüſte mit der großen Welt verbindet und uns das Gefühl gibt, daß wir auch in der Wüſte mitten in der großen menſchlichen Familie leben. Auch Krankenhäuſer und Doktoren gibt es. Die weißen Punkte in der Ferne ſind Zelte für die Pfle⸗ ger, die den Menſchen in den Tagen der Krankheit tröſten. Und wenn die Nacht kommt, blitzen hier und da Lichter auf, die verraten, daß auch dort Menſchen in der Einöde leben. Dieſe Gebäude, deren Bau⸗ material von weither geholt iſt, dieſe Waſſerleitung, das belebende Naß auf Kilometer weit heranführt, ſind die Erzeugniſſe des durch die Wiſſenſchaft erleuchteten menſchlichen Willens. Der auf dieſe Kulturarbeit ver⸗ wendete Eifer gewinnt aber namentlich von zwei Ge⸗ ſichtspunkten aus eine hervorragende Bedeutung. Ein⸗ mal in militäriſcher Hinſicht, denn bisſer waren die Kriege in der Wüſte ungemein ſchwierig. Alle dieſe Schwierigkeiten wurden nun für die moderne Krieg⸗ führung gut zu zwei Dritteln beſeitigt. Ferner aber gewinnt die Wüſte in wirtſchaftliczer Hinſicht an Wich⸗ tigkeit. Die Geſittung wird durch die Bahnlinien in die Wüſte getragen. Ueberall längs der Bahnſtrecke ſteigt jetzt der Wert des Bodens. Auf der ganzen Strecke von Jeruſalem bis Berſeba haben ſich Käufer gefunden für die in der Nähe der Stationen liegen⸗ den unbewohnten Ländereien. In Berſeba iſt der Wert von Gebäuden um das Zehn⸗ und Zwanzigfache ge⸗ ſtiegen. Hinter Berſeba iſt ein großer Teil des jetzigen Wüſtenbodens noch dazu anbaufähig. So geht alſo dieſer bisher vergeſſene Erdenwinkel beſſeren Tagen ent⸗ geben. g Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle des 5 Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 1. bis 7. Auguſt 1916. Die Kommunalverbände haben zur Deckung des Jah⸗ resbedarfs an Kartoffeln vom 16. Auguſt 1916 insgeſamt 271 Millionen Zentner Kartoffeln oder 13½ Millionen Tonnen ſicherzuſtellen. In den Gemeinden erfolgt die Un⸗ terverteilung auf die Kartoffelerzeuger durch den Gemein⸗ devorſtand. Die Kommunalverbände können vorſchreiben, daß Kartoffelerzeuger mit einer Kartoffelanbaufläche von weniger als 10 Ar bei der Unterverteilung freigelaſſen werden. Das Verbot der Verfütterung von Kartoffeln iſt aufgehoben. Nunmehr ſind auch die Höchſtpreiſe für Ge⸗ treide für das neue Erntejahr feſtgeſetzt. Während die Höchſtpreiſe für Brotgetreide für das ganze Jahr feſtge⸗ legt ſind, ſind die Höchſtpreiſe für Gerſte und Hafer be⸗ dauerlicherweiſe erſt vorläufig geordnet. Die Höchſtpreiſe für Brotgetreide, Weizen, Roggen und Spelz ſind in derſelben Höhe bemeſſen wie im vergangenen Jahre. Der Höchſtpreis für inländiſche Gerſte beträgt bis zum 31. Auauſt 300 Mark, dann ſinkt er bis zum 15. Septem⸗ Aber was getan worden iſt, läßt ſich wohl ber auf 280 Mark. Für die ſpätere Zeit ſollen noch niedrigere Preiſe feſtgeſetzt werden, die auch auf vor⸗ her abgeſchloſſene Verträge Anwendung finden 9 15 3 ſoweit ſie bis zum 15. September einſchließlich noch nicht erfüllt ſind. Der Preis nach dem 15. September iſt ebenſowenig feſtgeſetzt wie die Höchſtpreiſe, zu denen die neue Reichsgerſtenſtelle die ſogenannte Kontingentgerſte kaufen darf. Der Höchſtpreis für Hafer beträgt bis zum 30. September 300 Mark. Für die ſpätere Zeit werden niedrigere Preiſe feſtgeſetzt. Das am 24. Juli erlaſſene Einfuhrverbot für Fohlen im Alter bis zu 2½ Jahren ſoll verhindern, daß Aufkäufer im Auslande durch Hoch⸗ treiben der Preiſe die Landwirtſchaft ſchädigen. Der Präſident des Kriegsernährungsamts hat die Bundes⸗ regierungen aufgefordert, den Anbau von Raps auf Eichenſchälwaldſchlägen zur Steigerung der Oelproduktion zu fördern. Bei der Bereitung von obergärigem Biere iſt auch die Verwendung von Süßſtoff zuläſſig. Die Be⸗ wirtſchaftung des Grünkerns iſt der Reichsgetreideſtelle übertragen. Der Bundesrat hat eine Neuregelung des Verkehrs mit Speiſefetten getroffen, die in die Wirtſchaft der einzelnen landwirtſchaftlichen Betriebe tief eingreift. Zur Durchführung iſt eine Reichsſtelle für Speiſefette gebildet. Vom 12. Auguſt ab ſind die in Molkereien her⸗ geſtellten Speiſefette für den Kommunalverband, in dem ö die Molkerei liegt, beſchlagnahmt. Als Molkerei gilt jeder Betrieb mit einer täglichen Verarbeitung von mehr als 50 Liter Milch. Halter von Kühen können unmbeſchadet ihres eigenen Bedarfs angehalten werden, Milch an Mol⸗ kereien oder andere Stellen zu liefern. Ebenſo kann die Entrahmung von Milch fowie die Lieferung des Rah⸗ mes angeordnet werden. Am Getreidemarkt hat ſich die Lage nicht verän⸗ dert. Für Winterſaatgerſte werden 560 Mark ab Inland⸗ ſtation gefordert. Von Sämereien ſind Schafſchwingel der Ernte 1915 zu 32½—33 Mark, blaue Saatlupinen zu 51 Mark Parität Berlin, Saatwicken geſunde zu 95 Mark Breslau und märkiſcher Ackerſpörgel 1915er Ernte zu 74 Mark per Zentner Parität Berlin angeboten. Am Futtermittelmarkt hat die Aufhebung der Verfütterungs⸗ verbots von Kartoffeln die Nachfrage, die nach Kraft- futtermitteln und einzelnen Erſatzſtoffen ziemlich rege war, abflauen laſſen. Baden. N (Karlsruhe, 9. Aug. Nach einer amtlichen Mel⸗ dung aus Berlin ſind Gummilöſungen meldepflichtig und beſchlagnahmt. Die Meldungen der meldepflichtigen Men⸗ gen Gummilöſungen müſſen an die Kriegs⸗Rohſtoffabtei⸗ lung Sekt. V. 6., ſowie auch an die Kautſchuk⸗Meldeſtelle Berlin W. 9, Potsdamerſtraße 10 bis 11 erfolglos. 5 () Heidelberg, 9. Aug. In einem Anfall von Gei⸗ ſtesſtörung ſtürzte ſich die Ehefrau des Kellners Karl Fuchs aus ihrer im 3. Stock gelegenen Wohnung auf die Straße und ſtarb an den dabei erlittenen Verletzungen. 5 (Bad Dürrheim, 9. Aug. Nach dem Jahresbe⸗ bericht des Kinderſolbads Dürrheim konnten in dem ver⸗ gangenen Jahr 1915 nur 420 Kinder gegen 687 im Jahre 1 4 1914 und gegen 1049 im Jahr 1913 verpflegt werden. Die auf Anregung der Großherzogin Luiſe eingeführte He⸗ liotherapie-, Röntgen⸗, Sonn⸗⸗ und Quarzlichtbehand⸗ lung bewährt ſich gut, denn der ärztliche Bericht des der⸗ zeitigen Anſtaltsarztes ſpricht von großen Erfolgen durch die Sonnen- u. Quarzlichtbehandlung bei Kindern mit fie⸗ berhaften Drüſen- und tuberkuloſen Knochenerkrankungen, beſonders wenn die Behandlung genügend lang ausgedehnt werden kann. Die Apparate des neuen Heilfaktors ſtehen auch den Kranken aus dem Badeort Dürrheim zur Ver⸗ fügung. f OBaden⸗Baden, 9. Aug. Zu dem Brandunglück im Gunzenbachtal wird noch berichtet, daß der unter dem Ver⸗ 1 dacht der Brandſtiftung verhaftete 40 jährige Knecht Al⸗ fred Raſtorfer eingeſtanden hat, das Feuer gelegt zu ha⸗ ben und zwar weil ihn der Landwirt Tegler nicht mehr in Dienſt genommen hat. (J, Pforzheim, 9. Aug. Der Bürgerausſchuß genehmigte zu den bereits früher bewilligten Kriegs⸗ krediten von 3 600 000 Mk. einen weiteren von 1 Million 5 der bis zum Ende dieſes Jahres ausreichen Ol.. 5 5 () Unteröwisheim bei Bruchſal, 9. Aug. Eine mutige Tat führte die Jiährige Liſelgtte. Bult aus. Ein Schloß Lorriand. 5 Roman von Matthias Blank. 9. Fortſetzung. Unberechtigter Nachdruck verboten. „Einverſtanden! Damit aber wollen wir die Gegen⸗ Die ſätze, die ſo ſchroff aneinanderplatzen, begraben. Küche iſt doch gut?“ So lenkte Raoul de Melandre auf ein anderes Ge⸗ spräch über, ohne daß er ſeine eigene Meinung verrraten hätte. Dachte er wie ſein Vater, der gegen die Deutſchen ſchon gekämpft hatte und deſſen Empfinden entſchuldbar Oder war er ein Deutſcher geworden, da er doch was deutſche Kultur geſchaffen war? hatte ſehen müſſen, hatte ꝰ Raoul de Melandre hatte davon nichts erraten laſſen. 5. Kapitel. Be gnungen hatte ſi Helene de Melandre hatte erklärt, daß ſie ſich durch den Reichtum, der auf dem Schloſſe Lorriand war, jeden Wunſch erfüllen konnte. Geldangelegenheiten kamen alſo nicht in Betracht. Liebte er ſie nicht? 5 Aller er hatte ſie doch aus Liebe geheiratet! War dieſe ſchon tot? Oder was lag zwiſchen den beiden? Marta Rothenau hatte empfunden, daß Helene de Melandre ihr nichts antworten wollte; ſie trug lieber 8 5285 in ſich, ehe ſie darüber etwas erzählt haben irde. Nein! Eine glückliche, junge Frau war Helene de Melandre nicht; das ſtand feſt. Dieſes Bewußtſein pei⸗ nigte Marta, das Geſpenſt dieſer Ehe verfolgte auch ſie. Das Geſpenſt des Schloſſes, der Marquis mit dem Mantel, ſchaute indeſſen bewegungslos aus dem Rahmen heraus durch das Fenſter in das Schlafzimmer von Mar⸗ ta Rothenau. Er ſah nicht furchtſam und geſpenſtig aus. Das Bild konnte keinen Schaden bringen, was auch er⸗ zählt werden mochte. Das andere Geſpenſt erſchien Marta Rothenau ge⸗ fährlicher. Der nächſte Tag kam. Und an dieſem Morgen nickte Marta Rothenau dem Marquis mit dem Mantel faſt vertraulich zu. Paul Renardier war an dieſem Tage nicht auf Lor⸗ riand erſchienen; womit Marta Rothenau nur zufrieden war; ſie wußte keine beſtimmte Urſache für ihre Ab⸗ neigung gegen Renardier, aber ſie hatte doch bei dem erſten Begegnen gegen ihn einen Widerwillen empfun⸗ den, als wüßte ſie ſich einem perſönlichen Feind ge⸗ genüber. Wie er dann ſpäter noch geſprochen hatte, wie in ihm ein Haß gegen Deutſchland laut geworden war, verſtärkt. ſehr ſchroffem Gegenſatz zueinander ſtehen. a* ſelbſt will mir kein Urteil bilden, weil unvorhergeſehene das hatte den erſten Eindruck in Marta Rothenau noch waren Feinde Deutſchlands, Feinde der großen Heimat, die Marta Rothenau ſo ſehr liebte. Und Raoul de Melandre? Wer wußte eine Antwort darauf? An dieſem Tage hatte es Marta Rothenau wien verſucht, von jenen Ereigniſſen zu ſprechen, die in die Tagen die Spalten aller Zeitungen füllten. Aber ſie erhielt eine liebenswürde Abweiſung: „Ich liebe es, wenn die Meinungen der anderen in Aber ich Ereigniſſe die jeweilige Meinung raſch umſtoßen können. Ich bin mit den Tatſachen zufrieden, die nötigen kann. Ich bin mit den Tatſachen zufrieden, die die Zeit ſchafft. Meinungen aber werden Tatſachen nie aus der Welt ſchaffen.“ Kein Urteil! Zwiſchen den Gatten aber beobachtete Marta 3 3 thenau wieder nur die liebenswürdige Förmlichkeit, aber kein warmer Herzenston war vernehmbar, keine ſtille Zärtlichkeit, die doch ſonſt ſo oft vergißt, daß ein dritter Zuſchauer anweſend ſein kann. a 7 Und Helene de Melandre wußte viel von der Schön⸗ heit der Vogeſen zu erzählen, von ſo vielen ſtillen Tä- lern, in denen verträumt vergeſſene Dörfer liegen. Aber nichts wußte ſie von ſich ſelbſt. 5 So blieben die Tage! 5 Und in den Nächten blieb der tote Marquis im Mantel immer innerhalb des Rahmens, in den ihn der Künſtler gebannt hatte, der ja auch ſchon längſt geſtor⸗ ben war. b 3 In jener erſten Nacht hatte ſie eben doch die durch die ungewöhnliche Umgebung erregte Phantaſie erſchreckt, ſo daß ſie in halbwachem Zuſtande noch ein Traumbild geſehen hatte. 5 8 r Und in irgend einer ähnlichen Weiſe war es wo auch zu erklären, wenn noch andere das Geſpenſt v and geſehen zu verfügt, begangen worden waren. Anejähriges Kind hatte am Badeplatz geſpielt und dabei den Kindecwagen in Bewegung geſetzt. Das Kind ürzte mit dem Wagen in das Waſſer und wurde aus eſem von der kleinen Buff gerettet. „O Tannenbronn, 9. Aug. Ter 71 Jahre alte Landwirt Andreas Staiger machte ſeinem Leben durch en ein Ende. a 8 O Konſtanz, 9. Aug. Eine unverbeſſerliche Verbr cherin iſt die frühere hieſige Hebamme Linſuer. Wiede holt wegen Vergehen und Verbrechen gegen das keimen Leben, zuletzt im Herbſt 1915 mit 2 Jahren Gefängnis b ſtraft, wurde ſie damals auf Wohlverhalten auf freien Fuß geſetzt. Dieſer Tage ſollte nun der Strafvollzug angetre⸗ ten werden. Da ſtellte ſich heraus, daß die Linſner we⸗ gen Abtreibung in Unterſuchugs haft ſich befindet. O Harthauſen b. F.(Hohenzollern), 9. Aug.(Ver⸗ ſchwunden.) Ein begüterter Landwirt der Umgebung, der in der Frühe zum Mähen ging, iſt ſpurlos verſchwun⸗ den. Am Sonntag beteiligte ſich die ganze Gemeinde an den Nachforſchungen, trozdem wurde aber keine Spur von dem Vermißten gefunden. Lokales. — Die Reichsſleiſchkarte wird am 2. Oktober in Kraft treten. Die wöchentliche Menge ſoll auf 400 Gramm auf den Kopf feſtgeſetzt worden ſein. L Tabakeinfuhrverot. Die Vorräte an Tabak im Deutſchen Reich ſind zurzeit ſehr erheblich. Vom Reichskanzler iſt daher die Einfuhr von Tabak und Ta⸗ bakfabrikaten(mit Ausnahme von Zigare tentabak) ver⸗ boten worden. Auch hier hatten ſich wieder wucheriſche Preistreibereien uſw. geltend gemacht. Angeſichts der reichlichen Vorräte an Rohmaterial ſind aber auch die außerordentlich hohen Preiſe für Zigarren und Rauch⸗ tabak nicht gerechtfertigt. e — Zum Aehrenleſen. Eine neue Erſcheinung bei der heurigen Getreideernte bilden die vielen Aehren⸗ leſer aus der Stadt, die ſ ich ſofort einſtellen, wo ein Acker abgeerntet wird. Immer wieder werden die Stoppeln durchſucht nach herumliegenden Aehren und zuletzt iſt der Acker ſo rein, daß kaum eine Aehre noch zu finden iſt. Natürlich ſetzt dies voraus, daß die Aehrenleſer in den ihnen geſteckten Grenzen bleiben, keine Felder ohne Er⸗ 8 N 827 f 2 * 2 * * laubnis betreten, die noch nicht völlig abgeerntet ſind, und daß ſie die größte Ehrlichkeit zeigen gegenüber den an⸗ grenzenden Aehrenfeldern. Treffen dieſe Vorausſetzungen, zu, ſo kann man es nur begrüßen, daß jede Aehre geſam⸗ melt und als Nahrungsmittel verwendet wird. Verkehr mit Gerſte. Die Feſtſetzung der Kon⸗ tingente und das Umrechnungsverhältnis von Gerſte und Malz, Ausſtellung der Bezugsſcheine uſw. iſt der Reichs⸗ futtermittelſtelle übertragen worden. Die Bezugsſcheine werden zwecks Ankauf der Gerſte der Reichsgerſtengeſell⸗ ſchaft überwieſen, die mit einem Kapital von 5 Millionen ark gegründet worden und an Stelle der in Liquidation befindlichen Ger werwertungsgeſellſchaft m. b. H. getre⸗ ten iſt. 5 Vermiſchtes. Brand Die großen Asphalt⸗Weeſe der Chemi⸗ ſchen Fabrik in Worms ſind geßeen durch eine Feuers⸗ brunſt faſt ganz zerſtört worden. Am Mittwoch früh brach in den Metanol⸗Werlen in Freiburg i. B. durch Platzen eines Oelkeſſels Groß⸗ feuer aus. Die Werke ſind größtenteils ausgebrannt. Der Brand als Retter. In Bobruiſk, ruſſ. Gouv. Minſt, ſind die Gebäude des Kriegshilfs⸗Aus⸗ ſchuſſes für die Flüchtlinge abgebrannt. Alle Rech⸗ nungsbücher und ſonſtige Belege ſind zerſtört. Laut „Njetſch“ iſt der Brand gelegt worden, um die koloſ⸗ ſäalen Unterſchleife und Betrügereien zu vertuſchen, die in dem Ausſchuß, der über außerordentliche Geldmittel f Miniſter Stürmer hat eine ſtrenge Unterſuchung angeordnet. Berlin, 9. Aug. Die Schriftſtellerin Lillh Braun, geb. von Kretſchman, iſt geb ern in Zehlendorf bei Berlin an einem Schlaganfall gel orben. 3 Die„Frau“. Das badiſche Finanzminiſlerium hat in einem Erlaß angeordlet, daß ledige Perſouen weib⸗ lichen Geſchlechts die Bezeichnung„Frau“ führen dür⸗ fen, wenn ſie mit einem Kriegskeilnehmer in der ernſt⸗ lichen Abſicht der Verheiratung verlobt en een, eine Heirat aber wegen des durch den Krieg erfolgten Todes oder der Verſchollenheit des Bräutigams nicht mehr möglich iſt. Zugleich kann auch der Braut geſtat⸗ Ztet werden, den Familiennamen ihres Verlobten an⸗ zunehmen. f Perantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm eee BERLINER ATELIER Inhaber E. KREGEL OH MANNHEIM 2 stt(alauz) M. 190-.00 N 1, 4 N 3, 12 Breitestr. Kunststr. 12 Visit(Nat) M. 4.50 12 Kahlnet„„4.90-6.50 J 13 Kabinett„„ 9.50 a* Sonntags den ganzen Tag geöffnet— 5 8 1 2 4 7 Aa 1 ä 4 2 — e Städtische Sparkasse Mannhei unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie 3 auch auf Postscheckkonto 629 Ludwigs on a. fih. 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Dieſe aber iſt in letzierem Falle fertig verpackt an uns abzuliefern. f Der geschäftsführende Beirat: Kunz. dine Beßanntmachungen. N e eee 2 CFF Aleiſch-Verkauf. gente abend 6 Uhr wird auf der Freibauk (Waghalle) Schweinefleiſch zum Preiſe von 1.30 Mk. pro Pfund ausgehauen. Seckenheim, den 10. Auguſt 1916. 5 gürgermeiſteramt: Jiſch⸗Verliauf. Am Freitag Vormfttag ab 9 Uhr findet an die Beſteller der Verkauf friſch eintreffender Liſche ſtatt. Verkaufslokal Feuerſtein Gundſtraße. Die Beſteller ſind zur Abholung unbedingt verpflichtet. Für nicht abgehende Ware ſind dieſe zahlungspflichtig. Seckenheim, den 10. Auguſt 1916. g Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Unter Bezug auf die in den Amtsverkündigern Nr. 51 und Nr. 62 enthaltenen Vekanntmachungen betreffend den Verkehr mit Web⸗, Wirk- und Strickwaren für die bürger⸗ liche Bevölkerung, die bei uns eingeſehen werden können, bringen wir zur allgemeinen Kenntnis, daß Auträge für Gezugſchein im Laufe dieſer Woche an jedem Dormitiag und künftighin feweils Mittwochs Vormittags auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 geſtellt werden köanen. 8 Seckenheim, den 5. Auguſt 1916. Fürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. 8 Höchſtyreiſe für Rindvieh betr. Wir bringen hiermit nachſtehende Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 5. Juli 1916 zur öffent⸗ lichen Kenntnis. d Mannheim, den 4. Auguſt 1916. Groſih. Bezirksamt— Abt. I. Höchſtpreiſe für Rindvieh betr. 1 Koch. Koch. Koch. Unſere Bekauntmachung vom 17. März 1916, Höchſt⸗ preiſe für Rindvieh betr.(Staatsanzeiger Nr. 77 vom 18. März 1916) wied dahin abgeändert, daß beim Weiter⸗ verkauf von Rindvieh zum Einſtandspreis höchſtens ein ſolcher Zuſchlag genommen werden darf, welcher den dem Weiter verkäufer erwachſenden Frachtkoſten u. einem weiteren Aufſchlag in Hohe von 3% des Einſtandspreiſes(für an⸗ dere Handlungsunkoſten und Handlungsgewinne) entſpricht. 2 Dieſe Bekanntmachung tritt am 10. Juli 1916 in Kraft. Karlsruhe, den 5. Juli 1916. a Graßh. Miniſterium des Junern, gez.: von Bod mann. Die Bekämpfung der Schweineſeuche und Schweinepeſt betr. Da Schweineſeuche und Schweinepeſt eine größere Ver⸗ breitung erlangt hat und wiederholt in das Großherzog ⸗ tum eingeſchleppt worden iſt, wird zur Bekämpfung dieſer Seuchen bis auf weiteres beſtimmt: i 1. Die von Händlern in das Großherzogtum eingeführ⸗ ten Einſtellſcheine unterliegen vor der Verkaufsbereitſtellung einer fünftägigen poltzeilichen Beobachtung nach 8 36 Abſ. 2, 3 und 4 der Verordnung vom 29. April 1912, den Vollzug des Viehſeuchengeſetzes betreffend Hierdurch bleiben die zur Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche getroffenen weitergehenden Anordnungen un⸗ Rotwein„„ 1.60„ 2. Für die im Beſitze von Händlern befindlichen Ein⸗ ſtellſchweine ſind tierärztliche Geſundheitszeuguiſſe zu er⸗ bringen(§ 18 a. a. O.). Die Buͤrgermeiſterämter und Stabhalterämter werden beauftragt, Vorſtehendes in der Gemeinde ortsüblich de⸗ kannt zu machen, den Schweinehändlern noch beſonders zu eröffnen, den Vollzug durch das Polizeiperſonal und die Fleiſchbeſchauer überwachen zu laſſen und jede Zu⸗ widerhandlung ſofort hierher zur Anzeige zu bringen. Ueber den Vollzug ſehen wir binnen 1 Woche einem Bericht entgegen. 5 Mannheim, den 3 Auguſt 1916. Großh gezirksamt.— Abt. Ib. Maßregeln gegen die Maul- und Klauenſeuche belk. Mit Rückſicht auf den derzeitigen günſtigen Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche werden die mit unſeren Verf. gungen vom 20. Oktober 1914, 24. Auguſt 1915 und 28. Januar 1916 aufgehoben. 5 Hiernach unterliegt das im Großherzogtum eingeführte, zum Verkauf beſtimmte Rindvieh keiner polizeilichen Beobachtung mehr, während mit Rückſicht auf die noch ſtarke Verbreitung der Schweineſeuche und Peſt die von Händlern in das Großherzogtum eingeführten Gin⸗ ſtellſchweinen vor der Verkaufsbereitſtellung der fünf⸗ tägigen poltzeilichen Beobachtung zu unterziehen ſind. Hierwegen verweiſen wir auf unſere beſondere Bekannt? machung. Mannheim, den 3. Auguſt 1916. Groſh. gezirksamt, Abt. Il b. Vorſtehende Bekanntmachungen werden hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 9. Auguſt 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Der Verkehr mit Gemüſe und Obſt betr. Wir bringen hiermit nachſtehende Verordnung vom 15. Juli und vom 20. Juli betr. den Verkehr mit Obſt und Gemüſe zur allgemeinen Kenntnis. 5 Mannheim, den 25. Juli 1916. Großh. gezirksamt— Abt. I. —— Verordnung über vorläufige massnahmen xur Regelung des Verkehrs mit Gemüse und Obst. Uom 1s. Juli 1910. Auf Grund der Verordnung über Kriegsmaßnahmen zur Sicherſtellung der Volksernährung vom 22. Mai 1916 (Reichs⸗Geſetzbl. Seite 401) wird verordnet: 8 Bis zum 1. Auguſt 1916 iſt das Dörren von Gem und die Herſtellung von Sauerkraut verboten. n Dies gilt nicht für die Verarbeitung im eigenen Haus ⸗ halt zum eigenen Verbrauch. 8 2. Bis anf weiteres dürfen Kaufverträge über Pflaumen die ganz oder teilweiſe erſt nach dem 1. Auguſt 1916 zu erfüllen ſind, und die Kaufverträge über anderes Obſt ſowie über Gemüſe, einſchließlich Zwiebeln, die ganz oder teilweiſe erſt nach dem 15. Auguſt 1916 zu erfüllen ſind, nicht abgeſchloſſen werden. Das gleiche gilt für andere Verträge, die den Erwerb von Gemüſe oder Obſt zum 1 haben. Alle vor dem Inkrafttreten dieſer Verordnung abge⸗ ſchloſſenen Verträge über den Erwerb von Gemüſe und Obſt ſowie über den Erwerb von Dörrgemüſe, die ganz oder teilweiſe erſt nach dem 15. Auguſt 1916 zu erfüllen ſind, ſind bis zum 25. Juli 1916 der Reichsſtelle für Ge⸗ müſe und Obſt anzuzeigen. Dabei ſind die Namen und der Wohnort der Vertrags ⸗ ſchließenden, der Gegenſtand des Vertrags ſowie die ver⸗ einbarte Menge und der 5 Preis anzugeben. Ausnahmen von den Vorſchriften in 8 1 können die Landeszentralbehörden oder die von ihnen beſtimmten Be⸗ hörden in dringenden Fällen zulaſſen. Ausnahmen von dem Verbote des§ 2 kann die Reichs ⸗ ſtelle für Gemüſe und Obſt zulaſſen. 5 Mit Gefängnis bis zu einem Jahre und mit Seld⸗ ſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſen Strafen wird beſtraft: 85 1. Wer der Vorſchrift im 8 1 zuwider Gemüſe ver⸗ arbeitet; 2. Wer der Vorſchrift im§ 2 zuwider Verträge über Gemüſe oder Obſt abſchließt; a 3. wer die im 8 3 vorgeſchriebene Anzeige nicht inner⸗ halb der geſetzten Friſt erſtattet oder wiſſentlich un: richtige oder unvollſtändige Angaben macht. 5 8 6. Dieſe Verordnung 1 mit dem Tage der Verkündung in Kraft. 5 Berlin, den 15. Juli 1916. Der Stellvertreter des Reichskaulers Dr. Helffferich. Deu Verkehr mit Obſt und Gemüſe betr. Zum Vollzug der Verordnung des Reichskanzlers vom 15. Juli 1916 über vorläufige Maßnahmen zur Regelung des Verkehrs mit Gemüſe und Obſt(Reichs ⸗Geſetzbl. S. 740) wird verordnet, was folgt: 8 1. 5 Landeszentralbehörde im Sinne der Verordnung des Reichskanzlers iſt das Miniſtertum des Innern. Als Behörden, welche in dringenden Fällen Ausnahmen von den Vorſchriften des 8 1 der Verordnung des Reichs⸗ kanzlers zulaſſen können, 1 die Bezirksämter beſtimmt. Dieſe Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verküͤn⸗ dung in Kraft. Karlsruhe, den 20. Juli 1916. Großherzogliches Miniſter ium des Junern gez. von Bodman. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. f Seckenheim, den 7. Auguſt 1916. 8 5 o 4 a N b ĩðͤ v Empfehle Blauleinene ARBEIT S-ANZ UGE in allen Grössen. BUOCKSKIN für Herren- und Knaben-Anzüge Waschechten Hosenzeug Manschester u. Pilot(engl. 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