mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. i Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. E Erſcheint täglich, eee eee ur. Is. Starke feindliche .. 0 „„ 5 „ TbT0T0TbTbT0TTTTTT N . S 8 —————— x— S——— 15. Auguſt: General von Below warf die Ruſſen in der Gegend von Kupiſchei zurück und machte 2350 Mann zu Gefangenen. 5 5 Ein rufſiſcher Ausfall aus Kowno wurde zurückgeſchla⸗ a Armee von Gallwitz machte 3550 Ruſſen zu Gefan⸗ i 58 7 1— In Südpolen wird der Feind überall zum Rückzug auf f Breſt Litowsk gezwungen. —. An der Onjeſtrfront wurden ruſſiſche Angriffe zurückge⸗ ſchlagen. 5 — Italieniſche Angriffsnämpfe bei Tolmein. — Die Küſtenforts von Venedig wurden von einem öſter⸗ reich! den Flugzeug mit Bomben belegt. 8 6—— S S 8—— 5 ———— S—————— Der Weltkrieg. f Die allgemeine„Druckoffenſive“— nach Joffre— auf die es der Vierverband jetzt abgeſehen hat, dauert in unverminderter Stärke an. Cinen eigentlichen Erfolg aben aber in der letzten Woche nur die Italiener am ſonzo zu buchen gehabt, denen es im ſechſten großen ugriff auf die öſterreichiſchen Vorſtellungen am rech⸗ ten(weſtlichen) Iſonzoufer gelang, den granatenzerwühl⸗ ten Leichenhügel Podgora, die Trümmerſtadt Görz und 5 Vorgipfel des ſüdlich davon gelegenen Doberdopla⸗ Die Oer ſchwerſten Verluſten in Beſitz zu nehmen. g ſterreicher mußten ſich auf das öſtliche Iſonzo⸗ ufer zurückziehen; ihre Stellung verleidigt zunächſt das inter Görz liegende Wippachtal, flankiert von dem Sa⸗ lienten von Plava und dem Tolmeiner Brückenkopf, um das in der ſtrategiſchen Abſicht des Feindes liegende Vor⸗ rücken einerſeits auf Laibach, andererſeits auf Trieſt zu verhindern. Es dürfte zweifelhaft ſein, ob die Italiener den Erfolg zu erringen imſtande geweſen wären, wenn die Heeresgruppen Voroevie und Dankl nicht genötigt geweſen wären, entbehrlich erſcheinende Reſerven nach Galizien abzugeben, die dann im entſcheidenden Augen⸗ blick am Iſonzo fehlten. Immerhin ſind die öſterrei⸗ chiſchen Hauptſtellungen öſtlich des Fluſſes derart, daß keine unmittelbare Beſorgnis gerechtfertigt erſcheint. Von den übrigen Teilen der Fronten wird aber berichtet, daß zwar faſt überall heftige Kämpfe im Gange ſind, daß ſie aber durchweg zu unſeren Gunſten ver⸗ 8 15 von e Somnmnfeabſchnitt, vom„Sym⸗ 8 dun“, von Wolhynien u zi keine Stele glückte dem 8 nnd Galizien. An keiner meiſt ſind die Angriffe unter großen Verluſten zuſam⸗ bald 1 3 en ſchlweren . 1 3 . r 3 Gute Arbeit haben unſere Unterſeeboote im Kanal getan; ein engliſcher Torpedobootszerſtörer,“ engliſche und 3 franzöſiſche Segelſchiffe, 3 engliſche und 2 fran⸗ zöſiſche Dampfer ſind in wenigen Tagen verſenkt worden. Das iſt die verwundbare Ferſe des Feindes Kein Schlag kann England härter treffen, als 1 Schiffe, die Träger ſeiner Machtſtellung, vernichten. 5 Der franzöſiſche Tagesbericht. 19 Wers. Paris, 14. Aug. Amtlicher Bericht von gere nachmittags Nördlich der Somme war die Nacht verhält⸗ . Made dig ruhig. Anzenſtebentes Flugzeug bei Gincery es liche nen Au dncb Sablon und auf Werkſtätten, etz. a 5 b Nördlich der Somme verſuchte der Feind wäh⸗ erlaubte Tages keine Gegenunternehmung. Kleine Teiltzümpfe mach ten uns, an den Hängen der Höhe 109 Fortſchritte zu von n. Der Artilleriekampf wurde ziemlich heftig im Abſchnitt Ma Barleux und Chaulnes fortgeſetzt. Auf dem lintzen Ufer der Marit iſt geſtern gegen Ende des Tages ein ſtarker deutſcher W e l 3 als wenn wir ihm ſeine auf unſere Linien ſüdöſteich des Waldes von Avocourt grifke an allen Fronten abgewiesen. Kriegschronik 1915—— 0 lich uts platt der Bürger meisterämfer Seenkheim, Ines him, Hecarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 15. Hugust e durch unſer Sperrfeuer und unjere Hanogranatenwerſer ange halten worden. Unterbrochenes Artilleriefeuer auf dem rechten Ufer. Am Nachmittag feuerte ein feindliches Geſchütz von gro⸗ ßer Tragweite vier großkalibrige Granaten in Richtung auf tancy. 5. 5 Belgien Bericht: Ziemlich lebhafte Artillerietätig⸗ keit an der Front der belgiſchen Armee, beſonders in der Ge⸗ gend von Dizmuiden. Kampf mit Handgranaten beim Fähr⸗ mannshaus. Der engliſche Tagesbericht. We. London, 13. Aug. Bericht des Generals Haig: weſtlich von Bat le-Petit haben die Briten in Richtung auf Martinpuich den gewonnen. Nordweſtlich Pozieres rück⸗ ten die Briten auf einer Front von einer Meile weiter um 400. Vards vor. 8 Britiſcher Bericht: von Bazenti Martinpuich. auf nordweſtlich von Pozieres. brachte unſere Front 300 etwa 1600 Meter. n Die Deutſchen verſuchten bei dem Hohenzollernwerk einen beſetzt hatte. 5 WTB. Wie vom 14. Auguſt: 5 Heeresfront Südlich des 20 Dujeſtr und der Gegend ſüdweſt⸗ der in erneute Geſechtsfühlung. Südlich von Horozanka ſcheiterte ein ruſſiſcher Vorſtoß. Weſtlich von Kozowa verjagten unſere Truppen braudſchatzende Abteilungen. Bei Auguſtowka und im Raume von Zborow wehrten unſere Batterien zahlreiche ruſſiſche Angriffe ab. Es wur⸗ den 300 Gefangene eingebracht. 5 Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls von Hinden⸗ burg: Die Armee des Generaloberſten von Boehm⸗Er⸗ molli ſchlug ſüdweſtlich von Podkamien einen durch mehr⸗ ſtündiges Trommelftuer eingeleiteten und durch den Ge⸗ brauch von Gasbomben unterſtützten Maſſenangriff zu⸗ rück. Das Vorſeld unſerer Stellungen iſt von toten und ſchwerverwundeten Ruſſen bedeckt. Neue Kämpfe ſind im Gange. Bei Hulewiege am Stochod ſcheiterte ein ſchwacher ruſſiſcher Vorſtoß. Südlich von Stobychwa wurde ein vom Feind beſetzter Sandhügel genommen und die Be⸗ ſatzung des S les gefangen. i f Der Krieg mit Stalien. Amtlich wird verlautbart WTB. Wien, 14. Aug. vom 14. Auguſt: ö Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Starke feindliche Kräfte griffen unſere Stellungen öſtlich des Valone⸗Tales zwiſchen Lokvica und der Wippach ſieben⸗ mal an, wurden aber von unſeren Truppen immer wie⸗ der vollſtändig zurückgeſchlagen. Die Infanterie⸗Regi⸗ menter Nr. 43 und 46 haben ſich wieder glänzend be⸗ währt. Die Höhen öftlich von Görz, der Monte San Gabrie und der Monte Santo ſtanden unter heftigem Geſchüxg r. Im Sugana Ab titt brachen zwei feind⸗ liche Augreſe auf denk' Zivaron in unſerem Feuer zu⸗ ſammen... s Ereigniſſe zur See. In der Nacht vom 13. auf den 14. Auguſt hat 1 hader den Bahnhof von Ronchi, militäriſche Obje! und Stellungen in Pieris, Vermeg⸗ liano, Selz und in Ganziano, ſowie eine feindliche Batterie an der Flonzomündung ſehr erfolgreich mit Bomben be! und viele Volltreffer erzielt. Alle Flug⸗ zeuge ſind e heſtigßer Beſchießung unverſehrt ein⸗ gerückt. Flottenkommando. Der italieniſche Tagesbericht. We. Nom, 14. Aug. Amtlicher Bericht von geitern: Anſere unermüdlichen Truppen trugen geſtern am Unterlauf des Iſonzo * ein Seeflu Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 8 neue glänzende Erfolge davon. Im Abſchnitt von Monfaſeone eroberten ſie nach zweitägigen erbitterten Kämpfen die Höhe des Hügels 121 und Debeli. Mehr nördlich dehnten ſie, indem ſie über Valone in ſeiner ganzen Länge vorrückten, die Be⸗ ſetzung bis einen Kilometer öſtlich von Oppachiaſella aus. Am Weſtrand des Karſt wurde die ſehr ſtarke Höhe Nad Logem (Höhe 212), die vom Feinde mit außerordentlicher Kraft ver⸗ teidigt wurde, von Infanterietruppen der dreiundzwanzigſten Diviſion im Sturme genommen. Es wurden 1565 Gefangene gemacht, darunter 57 Offiziere und 2 Geſchütze mittleren Kali bers, ſowie einige Maſchinengewehre erbeutet. An der übrigen Front die gewöhnlichen Diverſionsmanöver des Feindes, die überall zurückgeſch lagen wurden. Seit den Operationen vom 6. Auguſt bis jetzt haben wir 15 393 Gefangene gemacht, von denen 330 Offiziere ſind. Die Kriegsbeute beträgt 16 Ge⸗ ſchütze, zahlreiche Maſchinengewehre und Kriegsgerät jeder Art, geſammelt auf dem Schlachtfeld und in den Dörfer⸗Sammel⸗ ſtellen. Feindliche Flugzeuge warfen in der letzten Nacht Bom⸗ ben auf Grado und Campalto und verwundeten drei See⸗ leute. Eines unſerer kleinen lenkbaren Luftſchiffe würde in Brand geſetzt, Privathäuſer wurden beſchädigt. Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 14. Aug. Amtlicher Bericht des Hauptquartiers: An der Irakfront herrſchte Ruhe. In Perſien verjagte unſere Armee infolge mehrerer Gefechte auf dem rechten Flügel die Ruſſen aus der Ortſchaft Hamadan und aus der Ebene von Hamadan und zwang ſie, in nordöſtlicher Richtung zu fliehen. In dieſen Kämpfen machten wir 315 Gefangene, darunter einen Offizier, und fügten dem Feind in einem einzigen Kampfe in einer befeſtigten Stellung einen Verluſt von ungefähr 1000 Toten und Verwundeten zu. Der Feind ließ 2000 Kiſten mit Infanteriemunition zurück. Er hatte eine Menge Gewehre, Kleidungsſtücke und Ausrü⸗ ſtungsgegenſtände nicht mit ſich führen können und wir fanden ſie teilweiſe beſchädigt und verbrannt vor. Die Operationen von Eſſadabad bis Hamadan ſpielten ſich folgendermaßen ab: Am 9. Auguſt griffen unſere den den Feind verfolgende Truppen gegen Mittag, nachdem es klar geworden war, daß der aus der Ortſchaft Eſſadabad vertriebene Feind ſich anſchicken würde, mit allen Kräften in ſtark eingerichteten Stellungen nordöſt⸗ lich dieſer Ortſchaft Widerſtand zu leiſten, den Feind von verſchiedenen Seiten in dieſen Stellungen an, warfen ihn hinaus und machten eine große Zahl Gefangene. Am 9. Auguſt lieferten unſere Soldaten dem Feind in der Umgegend von Eſſadabad ein Gefecht. Sie führten trotz eines ununterbrochenen Marſches von 30 Kilometern er⸗ folgreiche Angriffe und Stürme gegen den Feind aus, der ſich auf den ſehr befeſtigten Höhen verſchanzt hatte, und gaben ſo einen Beweis lobenswerter Tapferkeit und Ausdauer. Am 10. Auguſt nahmen unſere Truppen frühmorgens die Verfolgung des Feindes wieder auf und warfen ſeine Nachhut, die aus ſtarken Kavallerieab⸗ teilungen beſtand, in bis zum Abend aufeinanderfol⸗ genden Angriffen nach Oſten in die Ebene von Hamadan zurück und drangen in Hamadan ein. Am 10. Augufl abends hatten 8 Flügelabteilungen Gefechte mit feind⸗ licher Kavallerie, auf die ſie in der Um egend von Hamadan ſtießen. Sie ſchlugen ſie in nordöſtlicher Rich⸗ tung in die Flucht. Am 11. Auguſt morgens wurden die feindlichen Truppen, die in dem nördlichen Teile von Hamadan ſtanden, gleichzeitig durch einen Angriff vertrieben. Dieſe Ebene wurde vollſtändig vom Feinde geſäubert. Im mittleren Abſchnitt fanden nur Gefechte zwiſchen Erkundungsabteilungen ſtatt. Im Abſchnitt des linken Flügels griff eine aus verſchiedenen Waffengat⸗ tungen zuſammengeſetzte feindliche Streitmacht 5 Stellungen bei Sakiz an, wurde aber geſchlagen und mußte ſich gegen Abend zurückziehen, wobei ſie durch Gegenaugriffe unſerer Truppen Verluſte erlitt.— Kauka⸗ ſusfront: Ein Teil der Truppen unſeres linken Flügels trieben den Feind, der ſich auf den Höhen ſüdlich von Tafuan aufhielt, nach Norden in Richtung auf Ahklatt zurück und beſetzte dieſe Ortſchaft, ſowie die nördlich da⸗ von gelegenen Hügel. Im Gebiete nördlich von Hiflis war auf einer Strecke von 30 Kilometern nichts vom Feinde zu merken. Feindliche Kavallerie, die nördlich von Muſch im Dorfe Firavy angetroffen wurde, wird in nördlicher Richtung auf Kumkum zurückgetrieben und ließ einige Gefangene in unſeren Händen. Im Zentrum wurden kleine überraſchende Angriffe des Feindes ab⸗ geſchlagen. Im Zentrum und auf dem linken Flügel zeit⸗ weilig ausſetzende Artillerietätigkeit. In Zuſammen⸗ ſtößen unſerer Erkundungsabteilungen mit denen des Feindes machten die Unfrigen einige Gefangene und er⸗ beuteten Bomben und Gewehre. An den anderen Fron⸗ ten nichts Neues. f Der Krieg zur See. Kopenhagen, 14. Aug.„Berlingske Tidende“ meldet aus Bergen: Reiſende, die aus England hier ein⸗ getroffen ſind, berichten, daß der letzte Zeppelinangriff auf Newcaſtle außerordentlich heftig geweſen iſt. Die Schiffe erzitterten. Der Hafen und mehrere Häuſer 2 würden zerſtört. In der Nordſee herrſche lebhafte Tä⸗ tigkeit von Kriegsſchiffen. Solche wurden einzeln und in Geſchwadern bis nahe der norwegiſchen Küſte geſehen. Eine große Anzahl von engliſchen Dampfern iſt aus Furcht vor deutſchen Kriegsſchiffen in norweg'ſchen Hä⸗ fen, namentlich in Stavanger, zurückgeblieben. Neues vom Tage. Ermittelung der Anonymen. Berlin, 14. Aug. Wie der„Lok.⸗Anz.“ citaeilt, iſt es der Berliner Polizei gelungen, die Herſteller, Auf⸗ traggeber und Verbreiter anonymer Flugſchriften zu er⸗ mitleln und feſtzunehmen, die für eine gewaltſame Herbeiführung des Friedens Stimmung ma⸗ chen wollen. Als Auftraggeber der Druckſachen wurde ein Redakteur des Berliner ſozialdemokratiſchen Preſſe⸗ büros und als Verbreiter ein Schriftführer des Verban⸗ des ſozialdemokratiſcher Wahlvereine Berlins und Um⸗ egend feſtgeſtellt, die beide auf dem Boden der ſozial⸗ emokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft ſtehen. Der Druk⸗ ker, der Beſteller und der Verbreiter ſind nach eingehen⸗ den Feſtſtellungen dem Staatsanwalt zugeführt worden. Der unabhängige Ansſchuß. Berlin, 14. Aug. Die Meldung des„Berl. Ta⸗ geblatts“, daß der wnabhängige Ausſchuß demnächſt 300 000 Flugblätter über die Kriegsziele herausgeben werde, wird von der„Tägl. Rundſchau“ als frei er⸗ funden bezeichnet. Dresden, 14. Aug. Reichstagsabg. Scheidemann erklärte in einer Verſammlung, es könne keine Rede davon ſein, daß ein Friede um jeden Preis geſchloſſen wer⸗ de. Das würde Deutſchland zu einem Bettelvolk ma⸗ chen. Die Verſammlung nahm eine Entſchließung in dieſem Sinne an. Die Veſprechungen in Wien. Wien, 13. Aug. Aus Anlaß des Kanzlerbeſu⸗ ches in Wien ſchreibt das„Neue Wiener Tagblatt“: In ſchwerſter Zeit bewährte ſich Dr. von Bethmann Hollweg als der Staatsmann von großem Blick, der unbeirrt von Tagesſtrömungen und Hemmniſſen den Weg weiter beſchritt, den er zum Heile des Reiches und zur Herbeiführung eines geſicherten Friedens wählte. Was der Reichskanzler und der Staatsſekretär in zwei Kriegs⸗ jahren geleiſtet haben, findet bei uns weitgehendſte Aner⸗ kennung. Sie werden gewiß hier den vollen Eindruck neuerlich gewonnen haben, wie ſehr Oeſterreich⸗Ungarn mit Anſpannung aller ſeiner Kräfte bemüht iſt, jenes Ziel zu erreichen, das die Mittelmächte ſich geſetzt hatten, als ſie von Feinden umlauert und umgeben in einen Abwehrkrieg um ihre Exiſtenz gedrängt wurden. Die Kampfmittel Oeſterreich⸗Ungarns, Deutſchlands und ihrer Verbündeten ſind ehrliche und gerechte. Sie bilden keine Vergewaltigung der Kleinen. Sie ſind nicht geſchmiedet, um durch verwerfliche Aushungerung den Gegner nie⸗ derzuringen, den man im Kampfe nicht beſiegen kann. Das volle Einvernehmen, das zwiſchen den Verbündeten in politiſchen Fragen konſtatiert wurde, ſo ſelbſtverſtänd⸗ lich es erſcheinen mag, hat dennoch ſeine beſondere Be⸗ deutung; denn dieſe Fragen reichen über den Tag hin⸗ aus. Sie enden nicht mit dem Kriege. Sie ſind von Wichtigkeit für die Zeit, die das Ziel gebracht haben wird, für das die Staatsmänner arbeiten. Die Ahndung des„Varalong“⸗Verbrechens. Berlin, 14. Aug. Die„B. 3.“ meldet: Dem Reichstag iſt heute ein Weißbuch über den„Baralong“⸗ Fall zugegangen. Das Weißbuch enthält die diesen Fall betreffenden amtlichen Schriftſtücke. Die deutſche Regierung hat ſich hiernach ihrer Ankündigung entſpre⸗ chend genöligt geſehen, die Ahndung ungeſühnter Ver⸗ brechen ſelbſt in die Hand zu nehmen. Eine Vergel⸗ tung der Untaten der britiſchen Seeleute im„Baralong“⸗ Fall mit Maßnahmen gleicher Art, etwa durch Erſchie⸗ Fung britiſcher Kriegsgefangenen, hat ſie ſelbſtverſtänd⸗ abgelehut. Aber die beulſchen Luftſchiffangriffe werden das engliſche Volk davon überzeugt haben, daß Deutſch⸗ land in der Lage iſt, die von den Offizieren und den Mannſchaften der„Baralong“ begangenen Straftaten nicht ungeſühnt zu laſſen. Wenn früher die unvermeid⸗ liche Gefährdung der Zivilbevölkerung bei Verwendung der deutſchen Zeppeline für militäriſche Zwecke beſon⸗ . Schloß Lorriand. 5 Roman von Matthias Blank. 13. Fortſetzung. Unberechtigter Nachdruck verboten. V5, Du haſt den Glauben daran. Aber mir iſt es, als könnte nur ein Ende mit Schrecken hereinbrechen.“ „Warum?: 5 „Ich kann es nicht ſagen.“ ie Von der Tür her kam der Ruf. Paul Renardier war es; ſein ſonſt etwas gelblich fahles Geſicht war gerötet; er mußte in ſehr heftigem Laufe nach dem Schloſſe Lorriand gekommen ſein. Da ſtreckte ſich die Geſtalt von Marta Rothenau; jetzt ſah ſie in dieſem Manne noch mehr den Feind, der gegen Deutſchland von Haß erfüllt war. Deutſch⸗ 1 88 Feinde mußten auch die ihren ſein. 5 Der hier erſchienen war, hatte ſchon zu deutlich ge⸗ ſprochen... 5 e 5 5 5 5 Marta Rothenau antwortete ihm: So hat Frankreich auch gewagt, die Königsmörd.r zu verteidigen? ö „Frankreich will ſeine verlorenen Kinder retten.“ „Das ſind Phraſen! Neun Zehntel— mehr vielleicht noch tragen in Elſaß und Lothringen nicht das geringſte Verlangen nach einer Wiederkehr der franzö⸗ ſiſchen Herrſchaft. Nur ein paar unzufriedene Schreier 19055 ſolche, die Frankreich auch nicht aufnehmen „Ihr Stolz wagt immer noch viel. aber wei bereits, daß auch England den e balken wird. Was dann?“ 3 i. „„Dann hat das Krämervolk eben einen Rechenfeh⸗ ler—5 en. 4 25 0 5 er Stolz von Marta Rothenau beugte ſich nicht. „Ich weiß, daß bereits alle fran, lische 3 Lothringen gelenkt werden, d 7. 1 chen Truppen n die dere Berücſichtigung fand, ſo konnten angeſichts des „Baralong“⸗Mordes ſolche Rückſichten nicht mehr durch⸗ reifen. England gegenüber wird ſeitdem die Waffe des zuftſchiffes innerhalb der Greuzen des Völkerrechts rück⸗ ſichtslos ausgenutzt werden. Bei jedem Luftſchiff, das auf London oder auf andere verteidigte oder Anlagen militä⸗ riſchen Charakters entfaltende engliſche Städte ſeine zer⸗ ſtörenden Bomben abwirft, ſoll England ſich des„Ba⸗ ralong“-Falles erinnern. Die Schweiz und der Vierverband. WTB. Vern, 13. Auguſt. Die Blätter beſprechen bas Scheitern der Berliner Verhandlungen. Die Neuen Zürcher Nachrichten bezeichnen die Haltung der Entente als einen Bruch der feierlichen Zuſicherungen, die ſie der Schweiz gegeben hat und die die Vorbedingung zum Ab⸗ ſchluß des S. S. S.⸗Abkommens waren, als Verſuch der Entente, für die Schweiz eine Zwangslage zu ſchaffen, die ſie zu einem Rechtsbruch gegenüber den Zentral⸗ mächten drängen ſoll. Das Blatt fährt fort: Was die Entente der Schweiz gegenüber in Paris getan hat, iſt zwar kein direkt feindlicher Akt; es macht nicht den Ab⸗ bruch diplomatiſcher Beziehungen oder gar militäriſche Vorkehrungen notwendig, es iſt aber ein ſchmählicher Bruch des Vertrauens, das die Schweizer Regierung in die Freundſchaftsbeteuerungen und realen Zuſicherungen der Entente geſetzt hatte, iſt ein Attentatsverſuch auf die wirtſchaftliche Rechtsſtellung und damit auf die Sou⸗ veränität des Landes. Ein einmütiger Proteſt muß heute durch die Schweiz erſchallen. Indem wir uns ſtark zei⸗ gen, ſchaffen wir eine Grundlage für die nunmehr be⸗ innenden Unterhandlungen mit Deutſchland.— Das Verner Intelligenzblatt ſchreibt an leitender Stelle: Für Aufrechterhaltung unſeres Wirtſchaftslebens, alſo für die Lebensfähigkeit unſeres Staates überhaupt ſind die deut⸗ ſchen Rohſtofflieferungen unentbehrlich, die die Entente nicht erſetzen kann. Es wird ſich demnach für die Schweiz heute on die von Simon im engliſchen Unterhaus für Holland und Belgien vorausgeſehene Notwendigkeit eines engeren wirtſchaftlichen Anſchluſſes an Deutſchland erge⸗ ben.— Die Zürcher Poſt ſchreibt u. a.: Es mag wenige gegeben haben, die große Hoffnungen auf die Pariſer Ver⸗ handlungen geſetzt haben, allein mit einem völligen Miß⸗ erfolg auf der ganzen Linie rechnete man dort doch nicht, wo man annahm, daß die Freundſchaftsverſicherungen der Entente mehr nur als Phraſen wären. Man wird ſich in Paris und London nicht wundern dürfen, wenn die ſchwei⸗ zeriſche öffentliche Meinung in Zukunft ſolchen Liebens⸗ würdigkeiten und Wendungen, wie man ſie uns zum Ueberfluß zu koſten gegeben hat, mit kühlſter Zurückhal⸗ tung und ſtärkſtem Mißtrauen gegenüberſteht. Die En⸗ tente hat ihren Intereſſenſtandpunkt der Schweiz gegen⸗ über rückſichtslos zur Geltung gebracht und dabei dem Vertrag über die S. S. S. eine Auslegung gegeben, die Gchwerz vel Schantngblber Wees. ie e worden wäre. Was wir hoffen, iſt, daß die Haltung Deutſchlands in den kommenden Verhandlungen freund⸗ ſchaftlicher ſei und mehr Verſtändnis für unſere bedrängte Lage aufbringe.— Das Luzerner Vaterland bemerkt, eine Rückwirkung hinſichtlich der Stimmung in der Schweiz dürfte naheliegen.— Die Berner Tagwacht ſagt, die Entente lege Wert darauf, auch der Schweiz gegenüber zu dokumentieren, wie ſie den Schutz des Rechtes der kleinen Staaten verſtehe. London, 14. Aug. Nach weiteren Meldungen hat die engliſche Regierung infolge der fortgeſetzten Zeppelin⸗ angriffe der Bevölkerung bekannt gegeben, daß nunmehr das Kriegsamt beſondere Schutzmaßregeln getroffen habe. „Bern, 14. Aug. Der Temps gibt eine amtliche Mit⸗ teilung der griechiſchen Regierung wieder, die er als ein Dementi gegenüber der Nachricht von neuen For⸗ derungen der Verbandsmächte in Griechenland auffaßt. Darin heißt es: Die griechiſche Regierung beſchränkt ſich darauf, gemäß ihrem Programm vom 21. Juni die übernommenen Verpflichtungen loyal auszuführen und handelt dabei in voller Uebereinſtimmung mit den Vertretern der Verbandsmächte in Athen. Dieſe halten ſich ihrerſeits ſtreng in den Grenzen ihres Programms. Ihre häufigen Unterhaltungen mit dem Miniſterpräſi⸗ denten Zaimis haben keinen anderen Zweck, als die Hnffſtzu die Murata den a dan Mifd„unee dos ubonlaun „So raſch? Dann könnten dieſe Feinde nur den Krieg ſchon längſt gewollt haben.“ „Ja! Um Teutſchland zu demütigen.“ 5 „Und Sie wagen es mit ſolchen Urteilen, auf deut⸗ ſchem Boden zu bleiben? Deutſch iſt der Boden noch!“ Da lachte 7 Renardier: „Wie lange?“ „Jetzt sprechen Sie wie ein Landesverräter. Solche Anſichten dürfen innerhalb der ſchwarz⸗weiß⸗roten Gren⸗ zen nicht laut werden. Ich würde Ihnen den Weg aus dieſen Mauern hinausweiſen!“ N Ein flammender Zorn ſprach aus Marta Rothenau; aber Renardier hatte darauf ein Lächeln: 3 „Sie vergeſſen, daß hier ein anderer zu beſtimmen hat und daß gar bald die Trikolore auf dem Schloſſe Lorriand flattern wird.“. i ö „Helene! Läßt du deine Heimat ſo beſchimpfen? Biſt du nicht auch eine Deutſche?“ „Was geht bier vor?“ f Raoul de Melandre war unbemerkt in das Zim⸗ mer eingetreten. Seine Augen ſtreiften Renardier und Marta Rothenau. b Renardier zog nun die Schul lern hoch. Abet Marta Rothenau konnte nicht ſchweigen: „Er wagte. zu beſchimpfen; er iſt ein ind unſeres Vaterlandes.“ ö 5„Bag iſt in dieſen Stunden unſer Vaterland? Ich habe eben Depeſchen erhalten, daß der Krieg zwiſchen Deutſchland, Frankreich und Rußland erklärt wurde, daß ſich aber England und auch Belgien noch anſchließen werden.“ 8 „Vive la France!“ Wiederum war es Renardier. „Iſt der Ruf keine Eeſchimpfung, wenn er auf deutſchem Boden fällt?“ 5 „Auf deutſchem Boden? Schneller vielleicht als wir verm: iſt 50 Bode er Wür 1 ie übernommenen Verpflichtungen zu gewayr⸗ eiſten. Vukareſt, 12. Aug. Die Aufregung, die ſich der Bevölkerung nach dem Unglücksfall von Lubeſchtt bemäch⸗ tigt hatte, hat ſeit geſtern ſtark abgenommen. Sie hatte ihre vornehmlichſte Urſache in der Befürchtung, daß es ſich um einen verbrecheriſchen Akt gehandelt habe, eine Befürchtung, die von der verbandsfreundlichen Preſſe genährt und ausgenutzt wurde. Nun beginnt man den Verſicherungen der amtlichen Stellen zu glauben, die erklären, daß es ſich um einen unglücklichen Zufall handelt. Heute iſt aufgeklärt, daß der Kommandant der Fabrik mit einem großen Teil des Perſonals die Ein⸗ ſchränkung des Brandes erreichen wollte, der in einem Magazin ausgebrochen war. Dadurch erklärt ſich die Va Zahl Toter und Verwundeter, von denen viele den erwundungen erlegen ſind. Die Königin beſucht immer wieder die Verwundeten im Spital, um ſolbſt dafür zu ſorgen, daß alles zu ihrer Rettung geſchieht. Petersburg, 14. Aug. Das Miniſterium für Volksaufklärung hat einen Geſetzentwurf für Einführung des allgemeinen Schulzwangs im europäiſchen Rußland ausgearbeitet. N i Die Lügner. Die Engländer haben zum Andenken an die Gefallenen in der Jütlandſchlacht eine Denmünze prägen laſ⸗ ſen, auf der zu leſen ſteht:„31. Mai 1916. Die deutſche Flotte an der Jütlandtzüſte angegriffen und mit ſchweren Verluſten in den Hafen getrieben. Admiral Sir John Jellicoe, Höchſtkomman⸗ dierender. Vizeadmiral Sir David Beatty, Sch'achtheevzergeſchwaders.“ Kommandeur des — Amerikanische Kanalnot und Inſelkauf. I] Befreiung, der Aus Kopenhagen wird gemeldet: Die Vereinigten Staaten unterhandeln mit Ecuador über den Ankauf der Galapagos⸗In⸗ ſeln. Die Regierung von Ecuador hat jedoch bisher noch nicht in den Verkauf dieſer Inſeln eingeſtimmt. Die Galapagosinſeln liegen wie ein vorgeſchobener Außenpoſten im Stillen Ozean vor dem ſchmalen, ſich einbuchtenden Iſtmus, der Nordamerika mit Südamerika verbindet: der Landenge von Panama. Vor einigen Jah⸗ ren wurde bekannt, daß die japaniſche Regierung mit der Regierung von Ecuador über den Ankauf der Inſeln oder Anlage von Kohlenſtationen auf ihnen verhandelte. Die Fortſetzung dieſer Verhandlungen iſt durch die Regierung der Vereinigten Staaten verhindert worden; die amerika⸗ niſche Preſſe war außer ſich über den japaniſchen Plan, genau wie über früher bekannt gewordene Verſuche der Japaner: an der pazifiſchen Küſte Mexikos in irgend einer Weiſe Fuß zu faſſen. Das widerſpräche nicht nur der heiligen Monroelehre, ſondern werde auch eine ſchwere Gefahr für die Sicherheit des damals vor der Vollen⸗ dung ſtehenden Panamakanals bedeuten. Die Vereinigten Staaten verhandeln alſo jetzt über den Ankauf dieſer Inſeln, unmittelbar, nachdem ſie mit der däniſchen Regierung erfolgreich über den Ankauf der däniſch⸗weſtindiſchen Inſeln verhandelt haben. Dieſe liegen bekanntlich auf der anderen, alſo der öſtlichen Seite der Landenge von Panama, ebenſo einen Außen⸗ poſten bildend, freilich inmitten britiſchen und anderen Inſelbeſitzes. Dieſer Ankauf iſt kein neuer amerikani- ſcher Gedanke, ſondern ſchon ſeit Jahrzehnten erwogen und verſucht, aber ſtets von Dänemark abgelehnt worden. Weshalb die jetzige däniſche Regierung eine andere Hal- tung eingenommen hat, entzieht ſich unſerer Kenntnis, auf alle Fälle wird ſie ihr von einem Teile der däniſchen Preſſe heftig zum Vorwurfe gemacht. 5 Daß die Erwerbung der genannten Inſelgruppen für die Vereinigten Staaten von hohem, hauptſächlich ſtrategiſchem Werte ſein muß, liegt auf der Hand. Aber es iſt nach Lage der Verhältniſſe nicht richtig, wenn heute geſagt wird, dieſer ſtrategiſche Wert und damit der Zweck der Ankäufe beſtehe im Schutze des Panamakanals. Der Panamakanal iſt bekanntlich unbrauchbar. Dieſe Tat⸗ ſache, deren Bedeutung ſchwerlich überſchätzt werden kann, gilt nicht nur für einige Wochen oder Monate, ſondern iſt durch die unabenderlichen Baden um Merlält vie „Noch iſt Lotheingen deutſch!“ Da zog Raoul de Melandre die Schultern hoch, während ein böhnendes Lächeln um die Lippen von Paul Renardier ſpielte. „So denken Sie wie jener dort?“ „Ich bleibe auf meiner Scholle. Und ich werde mich allen unabänderlichen Tatſachen fügen. Hören Sie ſeibſt? Das kann nur das Traben von Pferden ſein, von Reiter⸗ abteilungen, die Fühlung mit dem Gegner ſuchen. Wiſſen Sie, ob es deutſche oder franzöſiſche Reiter ſind?“ „Deutſche!“ antwortete Marta Rothenau mit leuch⸗ teuden Augen. 5 4„ „Franzöſiſche Kavallerie wurde ge ſtern Grenze geſammelt.“ „Ich weiß nichts!“ Jedenfal's kann ich mich nur dem fügen, was eben unabänderlich iſt.“ 5 Da waren ſchon die Fenſter aufgeriſſen worden. Eine Reiter⸗Abteilung von etwa hundert Mann ſprengte in den Schloßhof von Lorriand herein; die meiſten waren ſchon von den Pferden abgeſeſſen. Franzöſiſche Dragoner waren es. 5 „Sagte ich es nicht? Vive la France, vive l' Alf ce⸗ Lorraine.“ 5 f 5 5 Stumm hörte es Marta Rothenau mit an; aber ihre Hände ballten ſich zu Fäuſten, und ihre Brauen ſchoben ſich dicht zuſammen. Das konnte nur beim An fang ſein!l!k!ü̃ͤ 1 141 Da mochten franzöſiſche Dragoner in den Schloßh ſchon au der von Lorriand reiten. f Aber dann—— ſpäter! So ſchwieg ſie trotzig cht all eine dauernde geworden. Der ſchöne und groſſe ame⸗ rikaniſche Plan, durch einen Panamakanal die Möglich⸗ keit zu beſitzen, die amerikaniſche Kriegsflotte ſchuell und beliebig zwiſchen dem Atlantiſchen und dem Stil. len Ozean wechſeln zu laſſen,— dieſe Möglichkeit beſteht nicht. Ob ſie in irgendeinem Augenblicke ſeit der ſo⸗ genannten Fertigſtellung des Kanals beſtanden hat, bleibe dahingeſtellt, wir möchten es bezweifeln, glauben auck⸗ nicht, daß jemals ein Kriegsſchiff den Kanal paſſierr hat. Für die Zukunft iſt aber nicht daran zu denken. das weiß man in den Vereinigten Staaten gut genug, zieht aber aus begreiflichen Gründen vor, über dieſes Fiasko, welches an Dimenſionen ſeinesgleichen ſucht, öf⸗ fentlich zu ſprechen. Ob man ſich in den Vereinigten Staaten hieraufhin nun ernſtlicher als bisher der Aus⸗ hrung des alten Projektes eines Nicaraguakanales trägt, wiſſen wir nicht. Wäre das aber auch der Fall, ſo würde es ſich wieder um Jahrzehnte bis zur Ver⸗ wirklichung handeln. i So betrachtet, gewinnt die Erwerbung der beiden Inſelgruppen eine ganz andere Bedeutung, nämlich die von ſrategiſchen Punkten in den Ozeanen, die nicht zum Schutze des Kanals da ſind, ſondern als Stütz⸗ Funkte für Seeſtreitkräfte und damit ſie nicht anderen Mächten als Stützpunkte dienen können. Die Erwerbung der Galapagosinſeln im beſonderen würde ohne weiteres eine antijapaniſche Spitze zeigen, ebenſo wie die ſeinerzeit der Hawaigruppe, gegen welche die japaniſche Regie⸗ kung proteſtiert hat, ohne den Proteſt ſpäter jemals zu⸗ rückzuziehen. Durch das Scheitern des Kanalplanes iſt die bisherige Marinepolitik der Vereinigten Staaten über den Haufen geworſen worden. ſieht ſich vor einer Aufgabe, die nicht nur an ſich ſchwnn Indern in ab⸗ ſehbarer Zeit gar nicht zu erfülle« i Die Erwer⸗ bung der Inſelgruppen iſt politiſch klug und militäriſch zweckmäßig, darf aber über die Lage im ganzen nicht täuſchen. Die läßt ſich auch mit noch ſo vielen Dollars Rund mit noch ſo vielen großen Worten nicht aus der Welt ſchaffen. Kein Waſſerweg führt durch die Land⸗ enge von Panama, amerikaniſche Schiffe müſſen den alten, weiten Umweg um Südamerika nehmen Neues aus Rußland. 1 GKG. Petersburg, 14. Aug. Im Miniſterium ſind eue Veränderungen zu erwarten. Miniſterpräſident Stürmer wird alle Elemente, die in den Finanzſkan⸗ dal verwickelt ſind, rückſichtslos verfolgen. Zunächſt wird 5 Rücktritt des Finanzminiſters Bark erwartet, dem ie engſten Beziehungen zu dem Bankier Rubinſtein nachgewieſen ſind. Bark ſoll durch Maklakow er⸗ 55 werden. An die Stelle des Handelsminiſters wird Scheſcheglowiko w treten. Sowohl Maklakow als chtſcheglowitow ſind dafür bekannt, daß ſie für einen 1 Frieden eintreten, wie ſie auch von je gegen 8 Krieg mit Deutſchland waren. Die liberale Gegenpar⸗ G0 155 ihre Hauptſtützen hat in Saſonow, Bark, dem Noll eden dener und dem Bankier Rubinſtein, der die 5 e des Vermittlers ſpielt, fürchtet daher, daß das um⸗ gebildete Miniſterium zum Abſchluß eines Sonder⸗ friedens mit Deutſchland geneigt ſein werde. Es iſt bekannt, daß Stürmer ſeine Erklärung, daß Rußland ſeinen Bündnispflichten nachkommen werde, auf Drän⸗ gen Englands ſich abnötigen ließ. Die Erklärung wurde auch nur in England, Frankreich und Italien und in einigen neutralen Ländern veröffentlicht, während die ruſſiſche Preſſe erſt durch die Auslandspreſſe Kenntnis erhielt. In nächſter Zeit wird in Petersburg wieder Si Zuſammenkunft der Gouverneure ſtattfinden, an der türmer teilnehmen wird und bei der wichtige politiſche Fragen, beſonders die Auflöſung der Reichsduma zur Beratung kommen ſollen. 8 i Die Ruſkija Wjedomoſti meldet, bei den Hausſuchun⸗ gen, die im Zuſammenhang mit den aufgedeckten Speku⸗ lationsſchwindeleien in Lebensmitteln bei vielen Banken in Petersburg, Moskau, Kiew und anderen großen Städ⸗ ten vorgenommen wurden, ſeien ungeheure Mengen Zuk⸗ 3 die zu Wucherzwecken verſteckt gehalten wurden auf⸗ gefunden worden. Täglich werden neue Verhaftungen angeſehener Mitglieder der Handels⸗ und Finanzwelt vor⸗ genommen, auch Suwerin, der Beſitzer der Hetzzeitung „Nowoje Wremja“, iſt bereits mehrmals verhört worden, da er im Verdachte ſteht, die Schwindeleien des verhaf⸗ teten Bankiers Rubinſtein mit ſeinem Blatt unterſtützt zu haben. Suwerin ſoll geſtanden haben, von Rubinſtein, der franzöſiſche und engliſche Kapitaliſten vertritt, die an der „Nowoje Wremja“ finanziell beteiligt ſind, zur Aufnahme ihm zugeſandter Artikel und Notizen gezwungen worden du ſein. Die liberale Parteigruppe, die die Intereſſen der in den Skandal verwickelten Banken vertritt, iſt bereits am erke, zu einem Gegenſchlage gegen das Miniſterium Stürmer auszuholen. Der„Rjetſch“ zufolge iſt zunächſt die Gründung einer großen Zeitung geplant, die zugleich in Petersburg und in Moskau erſcheinen ſoll. Der Vize⸗ bräſident der Reichsduma Protopo po w berief dieſer Tage eine Anzahl von Bankvertretern, um mit ihnen 5 Plan zu beſprechen. Die Banken zeichneten für den Iweck ſofort 5 Millionen Rubel(10,8 Mill. Marh). 1 Baden. , 0 Karlsruhe, 14. Aug.[Der deutſche Krie⸗ 5 f. riedhof von Laon.) Hinter unſerer Weſt⸗ d liegt im Gebiet der Ile⸗de⸗Franee die alte Stadt Die deutſche Militärverwaltung hat hier wie in den beſetzten Gebieten Kulturarbeit geleiſtet. dies nicht allein in wirtſchaftlicher Beziehung. In Stille iſt in Won ein bedeutender Kriegerfried⸗ entſtanden, ein Zeichen der Dankbarkeit für unſere üb künſſfapfer und zugleich ein dauernder Ausdruck unſerer wurde iſchen Geſtallungskraft— Anfang April 1915 e ce der als freiwilliger Krankenpfleger in Laon ſtehen⸗ Karlsruher Architekt Zippelius zur künſtleriſchen Aus⸗ zller R od ückung der Grabſtätten herangezogen. wurde dann Architekt Zippelius mit der Durchfüh⸗ er von ihm. Pläne 1 5 fen des Kriegerden Im Herbſt archttektoniſcher Aufbauten und der Gartenarchitektur be⸗ traut. Hauptmann Kreßmann(Sohn des Majors Kreß⸗ mann in Karlsruhe? äbernahm in tatkräftiger Weiſe die geſchäftliche Leitung Auf erhöhter Stelle der nun vol⸗ lendeten Anlage ſteh. ein großes Eichenkreuz, das Wahr⸗ zeichen chriſtlicher Rengion. Ein ruhender Löwe hält die Totenwache. Für die Geſtaltung der Grabſteine auf den Feldern war der Grundſatz leitend: Das große Denk⸗ mal iſt die allen Kriegern gemeinſame Ae die Steine und Kreuze auf den einzelnen Grabfeldern be⸗ urkunden die jeweils beiſammen ruhenden Toten.— Zur gärtneriſchen Ausſchmückung hat die Heimat in liebevollem Gedenken in reichem Maße beigeſteuert. Ro⸗ ſen und andere Blumen wurden von der Großherzogin Luiſe und von der Stadt Karlsruhe geſpendet.— Dieſe Grabſtätte in Feindesland will würdig ſein der für das Vaterland gebrachten großen Volksopfer und der Nach⸗ welt von ihnen Zeugnis ablegen.(Gen.) () Maunheim, 14. Aug. Im Alter von 83 Jahren iſt der Seniorchef der bekannten Zigarrenfabrik Kahn und Eſchelmann, David Kahn, geſtorben. Der Dahingeſchiedene war eine in kaufmänniſchen Kreiſen geachlete Perſönlich⸗ keit und leiſtete der hieſigen iſraelitiſchen Gemeinde er⸗ ſprießliche Dienſte. So gehörte er viele Jahre dem Syna⸗ gogenratskollegium an, war einige Zeit auch deſſen Vor⸗ ſizender, dann Mitglied des Oberrats der Iſraeliten und gehörte ferner der Synode ſeit deren Errichtung im Jahre 1894 au. Bei den letzten Tagungen war er deren Alters⸗ präſident. f 53 () Maunheim, 14. Aug. Aus Mutterſtadt(Pfalz) wird dem Mannh' Tagbl. eine entſetzliche Bluttat berichtet. Drei Taglöhner, die beiden Brüder Froſch und einer na⸗ mens Rottmann, weckten den Feldſchützen Hauck in der Nacht aus dem Schlafe und bezeichneten ihm eine Stelle, wo angeblich Kartoffeldiebe an der Arbeit ſeien. Sie ſelbſt gingen voraus und der eine Froſch beſtieg in der Nähe einen Baum, während die beiden anderen ein Grab aus⸗ hoben. Als kurze Zeit darauf Hauck vorbeikam, gab Froſch vom Baume herab zwei Schüſſe auf ihn ab, die ihn trafen. Darauf warfen die Uebeltäter ihr Opfer mit dem Geficht nach unten in die Grube und deckten ihn zu. Als der Tote gefunden und eine Unterſun hung angeſtellt wurde, ergab ſich, daß die Schüſſe nicht tödlich geweſen ſein konnten, daß der Feldſchütze vielmehr an Erſtickung ge⸗ ſtorben ſein muß. unmenſchlichen Täter befinden ſich bereits in Haft. 8 55 () Maunhe im, 14. Aug. Die Stadtgemeinde Mannheim hat innerhalb der lezten zwei Monate für rund eine halbe Million Mark Obſt beigebracht.— Eine dumme Schwätzerei iſt dem Fuhrmann Michael Wag⸗ ner aus Lindach übel bekommen. Er hatte in einer Po⸗ lizeiwachtſtube geäußert, er habe dem Direktor des ſtädt. Lebensmittelamts einen Doppelzentner Mehl in die Woh⸗ nung fahren müſſen. In der Schöfſengerichtsverhandlung geſtand er, daß er dieſe Behauptung völlig aus der Luft geheißen habe. Er wurde zu acht Tagen Gefängnis ver⸗ urteilt. ö () Baden-Baden, 14. Aug. In einer Kapelle im Stadtteil Lichtental wurde der Briefſchaffner Louis Graf erhängt aufgefunden. Der Bedauernswerte ſtand im Alter von 40 Jahren, war verheiratet und hat in einem Anfall von nervöſer Zerrüttung, an der er ſchon längere Zeit litt, Hand an ſich ſelbſt ue 8 () Mühlhanſen bei Engen, 14. Aug. Durth Blitz⸗ ſchlag wurde das Wohnhaus des Altbürgermeiſters Aug. Schellhammer völlig eingeäſchert. Der Viehbeſtand konnte gerettet werden. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Sammel⸗Anzeiger nur für Mlitgieder der Lundm. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſchafl. Auf dem neuen Weg bis zur Brücke eine Leichſe ver⸗ loren gegangen, abzugeben bei Frachtfuhrmann Barth. Ein grau geſcheckte Gans entlaufen, abzugeben Peter Wolf, Neckarſtraße. Ein neuer Schuh im Wörthfeld verloren gegangen, abzugeben Wilhemſtraße 36. III Früb kartoffel. Wir beabſichtigen Ende dieſer Woche wieder Früh⸗ kartoffel zum Tagespreis aufzukaufen und fordern Inter⸗ eſſenten auf die von ihnen abzuliefernden beabſichtigten Mengen am— Vormittags von 8 bis 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Nicht angemeldete Mengen könnten ſ. Zt. nicht abgenommen werden. Selbſtverſtändlich kommt nur gute, keine kleine und angefaulte Ware in Betracht. Seckenheim, den 12. Auguſt 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Butterverteilung. Morgen 5 Mittwoch, den 16. Auguft 1916 Vormittags von 9 bis 12 Uhr erhalten je/ Pfund Inlandsbutter gegen Zahlung von 50 Pfennig die Inhaber folgender Nummeen der grünen Lebensmittelkarte gegen Vorzeigung der⸗ 8 5 ar. 1001 bis 1600. Außerdem erhalten noch al le Inhaber der grünen gebensmillelkarltnumſchlüge mit tiner Sopffahl von 6 und mehr alſo von der At. 1 bis 1600 ein viertel Pfund. Selbſtverſtändlich ſind Beſitzer von Großvieh vom Bezug ausgeſchloſſen. a Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Seckenheim, den 15. Auguſt 1916. N„ Eieruerteilung. Morgen Mittwoch, den 16. Auguſt 1916 Normittags von 9—12 Ahr werden im Rathausſaale erhaltene Auslandseier verteilt. Eapfangsberechtigt ſind diesmal nur die Inhaber der grünen Lebensmittelkarte mit der 35 Nr. 961 bis 1035. Haushaltungen, die nach der Erhebung vom 15. April d. Is. Hühner halten und wer nach der Erhebung Eier⸗ vorräte hat, ſind vom Bezug ausgeſchloſſen Es kommen zur Verteilung pro Kopf ein Ei höchſtens jedoch 6 Stück. Der Preis beträgt pro Stück 22 Pfg. Das Geld iſt ab⸗ gezählt bereit zu halten. Der grüne Umſchlag muß bei der Abholung vorgelegt werden. Seckenheim, den 15. Auguſt 1916. gürgermeiſteramt:. f Volz. Koch. Tleiſchverſorgung. Es erhalten morgen Mittwoch, den 16. ds. Mts. von Nachm. 5 Uhr ab benimmt die Inhaber nach⸗ verzeichneter Nummern der braunen Flelschkartenum- schlägen gegen Dorzeigung detselben ihre feſtgeſetzte Menge Fleiſch: 1. gei Herrn Metzger Gropp, hier Hildaſtrafe 43; die Nümmern 241 bis 590 2. gei Herrn Metzger Gruber hier Lriedritzſrr. 28; die Nummern 591 bis 850 3. Sti Herrn Metzger Hartmann, hier Hauplſtraße 155; die Nummern 851 bis 1400 4. hei Herrn Metzger Neudeck, hier Haupfſtraße 104; die Nummern 1401 bis 1470. Die gewohner der Hochſtätt erhalten diesmal kein FCleiſch. Wir bitten wieder uicht zu drängen, jede der angegebenen Nummern erhält ihre Menge, ah die Abholung Mittags oder abends erfolgt. Seckenheim, den 15. Auguſt 1916. Bürgermeiſteramt: Volz Noch. Andel⸗ und Griesverteilung. Es erhalten: 1. Andeln zum bekannten Höchſtpreis: pro Ropt der Haushaltung ½ Pfund bis 4 Röpfe 5 und 6 Köpfe 1 Pfund von 7 bis 9„ 1 „ 3 gegen Vorzeiguna des grünen Lebens mittel⸗ kartenumſchlags wie folgt: a 1. bei der Handlung Peter Vogler Riedstr. 24, am Dienstag, den 15 Auguſt 1916 8 die No. 1 bia 400. 2. bei der handlung Jakob Weinle Schlosstr. 21, am mittwoch, den 16. Auguſt 1916 die No. 401 bis 819. 3. bei der Bar dlung Franz Anton Weimert, ll- helmstr. 38, am Donnerstag, den 17. Aug. 1916 die No. 820 bis 1210. 4. bei der Handlung Wieser⸗ Jui Luisenstr. 40, 3 Freitag, den 18. Auguſt 1916 a die No. 1211 bis 1584. 2. Gries zum Preiſe von 45 Pfg. pro Pfund in Menge von ½¼ Pfund pro Kopf der Familie ohne Höchſt⸗ grenze gegen Volzeigung des grünen Lebensmittel- kartenumſchlags wie folgt: N 1. bei der Handlung Jak. Würthwein, Neckar⸗ auerſtraße 27, am Mittwoch, den 16. Auguſt 1916 die Nr. 1178 bis 1502 2. bei der Handlung Val. Würthwein Wwe. Herdtſtr. 11, am Donnerstag, den 17. Aug. 1916, die Nr. 1503 bis 1584 und Nr. 1 bis 260. 3. bei der Handlung Johann Eder Hildaſtr. 24, am Freitag. den 18. Auguſt 1916 5 die Nr. 261 bis 662. 4. bei der Handlung Auguſt Engert Riedſtr. 50 am Samstag, den 10. Auguſt 1916 die Nr. 663 bis 1013. Die Bewohner der Bochstädt mit den Rummern 1172 bis Is84 und ho. 1 bis lols erhalten ibre mengen del Fenske daselbst am Donnerstag, den 17. Anguſt 1016 Die Abgabe erfolgt beſtimmt jeweils im Laufs des ganzen genannten Tages in voller Menge. Gin FHeeilen oder Drängen wäre daher tunlas. Wir bitten genau den Tag der Abholung einzuhalten, da nicht abgeholte Mengen bei dieſer Verteilungsart als nerfallen gelten müſſen. Den Händlern iſt eine verſpätete Abgabe unterſagt. Seckenheim, den 12. Auguſt 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Roch. Medizinal- verband Secrenheim. versſchert ganze Familien sowie Elnzelpersenen für Arzt und Apotheke. c Aufnahme täglich. NB. Wir machen unſere Mitglieder in ihrem eige⸗ nen Intereſſe darauf aufmerkſam, daß ſte bei eintreten ⸗ den Krankheitsfällen, das iſt, bei Ueberweiſung in ein Krankenhaus im Beſitze eines Ueberweiſungsſcheines und in anderen Fällen im Beſitze eines Krankenſcheines ſein müſſen, die täglich bei unſerem Kaſſier Herrn Anton Ruf ab⸗ geholt werden können. Wir bitten unſere Mitglieder dringend, hiervon gefl. Kenntnis zu nehmen. Der Geſamtvorſtand. 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