Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. eee 9 Kriegschronik 1915— 0 f ß 1. September: Die deutſche Auguſtbeute auf dem öſtlichen Kriegs ſchauplatz beträgt 269 839 Mann Ruſſen, 2000 Offi⸗ ziere, über 2200 Geſchütze und über 530 Maſchinenge⸗ wehre. — Die Geſamtbeute der öſterreichiſch⸗ungariſchen Truppen im Auguß find 190 Offiziere, 53 299 Mann, 54 Geſchütze und 28 Maſchinengewehre — Die Armee des Prinzen Leopold hat den Oberlauf des Narem überſchritten.„ — Die FTryppen des Generals Bothmer erſtürmten die Höhen des öſtlichen Strypaufers bei Sborow. — Der franzöſiſche Flieger Pegoud wurde bei einem Luft⸗ kampf getötet. e ö S rere 5 Zeichnet die fünfte Kriegsanleihe! Der Krieg iſt in ein entſcheidendes Stadium ge⸗ kreten. Die Anſtrengungen der Feinde haben ihr Höchſt⸗ maß erreicht. Ihre Zahl iſt noch größer geworden. Weniger als je dürfen Deutſchlands Kämpfer, draußen wie drinnen, jetzt nachlaſſen. Noch müſſen alle Kräfte, angeſpannt bis aufs Aeußerſte, eingeſetzt werden, um unerſchüttert feſtzuſtehen, wie bisher, ſo auch im Toben des nahenden Endkampfes. Ungeheuer ſind die Anſprüche, die an Deutſchland geſtellt werden, in jeglicher Hin⸗ ſicht, aber ihnen muß genügt werden. Wir müſſen Sieger bleiben, ſchlechthin, auf jedem Gebiet, mit den Waffen, mit der Technik, mit der Organiſation, nicht zuletzt auch mit dem Gelde! ö 5 Darum darf hinter dem gewaltigen Erfolg der früheren Kriegsanleihen der der fünften nicht zurück⸗ bleiben. Mehr als die bisherigen wird ſie maßgebend werden für die fernere Dauer des Krieges; auf ein finanzielles Erſchlaffen Deutſchlands ſetzt der Feind große Erwartungen. Jedes Zeichen der Erſchöpfung bei uns würde ſeinen Mut beleben, den Krieg verlängern. Zeigen wir ihm unſere unverminderte Stärke und Entſchloſſen⸗ heit, an ihr müſſen ſeine Hoffnungen zuſchanden werden. Mit Ränken und Kniffen, mit Rechtsbrüchen und Plackereien führt der Feind den Krieg, Heuchelei und Lüge ſind ſeine Waffen. Mit harten Schlägen aut⸗ —— ——— * wortet der Deutſche. Die Zeit iſt wieder da zu nener Tat, zu neuem Schlag. Wieder wird ganz Deutſchlands Kraft und Wille aufgeboten. Keiner darf fehlen, jeder muß beitragen mit allem, was er hat und geben kann, daß die neue Kriegsanleihe werde, was ſie unbedingt werden muß: f Für uns ein glorreicher Sieg, ſar den Fe ind ein vernichtender Schlag! Zaum erſtenmal iſt der Tagesbericht heute von dem neuen Erſten Generalquartiermeiſter Ludendorff ge⸗ zeichnet, die beiden Neuernannten haben alſo ihre Aemter bereits angetreten. Mögen ſie immer recht viel Gutes zu berichten haben! i f Im Gebiet der Somme iſt zu beobachten, daß die Kampfestätigkeit allmählich über den urſprünglichen Rahmen im Norden und im Süden hinausgreift, jedoch läßt ſich noch nicht erkennen, ob es ſich zunächſt nur um Taſtverſuche handelt, oder ob die feindliche Offenſive bereits eine planmäßige Ausdehnung erfahren hat. So werden heute von Armentieres und Roclincourt bei Arras bedeutendere Gefechte gemeldet, während im eigent⸗ lichen Sommeabſchnitt in der Hauptſache die Artillerie das Wort hatte. An der Maas herrſchte verhältnis⸗ mäßige Ruhe.— Im Oſten künden heftige Geſchütz⸗ kämpfe wieder neue Angriffe der Ruſſen an. Der„Daily Mail“ wird aus dem ruſſiſchen Haupt⸗ quartier gemeldet, die Deutſchen und Oeſterreicher ſeien jetzt ſtärker als zu Beginn der Offenſive; fortwährend treffen neue Reſerven ein und die Oeſterreicher haben allein 400 000 Mann herangezogen. a Die„Nowoje Wremja“ bringt aus Teheran einen richt, daß die Lage der ruſſiſchen Heere an der tür⸗ 84 lebhafte Ari Hmisbiatft der Bürgermeisterämter Seenheim, Ilesheim, Nezarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. * ee 8 Seckenheim, CCC reilag, den 1. 2 eee kiſch⸗perſiſchen Front in der Wüſte vor den buſſitums⸗ kiſchen Felſen troſtlos ſei. Allgemein herrſche die Ma⸗ laria; der Sanitätsdienſt funktioniere nicht, die Zu⸗ fuhr habe aufgehört. Die türkiſchen Angriffe würden täg⸗ lich ſtärker, und die ruſſiſchen Heere müßten langſam zugrunde gehen. Dazu käme ein gefährlicher Frankti⸗ reurkrieg, den die Bevölkerung auf die verhaßten Ein⸗ dringlinge eröffnet. Auch in Teheran herrſche eine ſo aufgebrachte Stimmung, daß ein Handſtreich gegen die ruſſenfreundliche Regierung des Sipachdars befürchtet werde. 5 Die Ereigniſſe im Weſten. Der fran:öſiſche Taagesbericht. WB. Paris, 31. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern: nachmittag: Auf der geſamten Front die übliche Beſchie⸗ Auen Es iſt vom Verlaufe der Nacht nichts zu melden, mit usnahme einer einzelnen Kampfhandlung, die einen Forkſchritt öſtlich von Fleury zur Folge hatte. Ein deutſches Flugzeug wurde im Laufe eines Kampfes bei Fresnes⸗en⸗Woevre abge⸗ An der Sommefront mittlere Tätigkeit der Artillerie. Das ſchlechte Wetter dauert an. In Lothringen ver⸗ ſuchten feindliche Abteilungen im Abſchnitt von Reillon zweimal, ſich unſeren Linien zu nähern. Unſer Sperrfeuer ſchlug ſie zu⸗ Lrück. Von der übrigen Front iſt nichts zu melden. Der engliſche Tagesbericht. Wa. London, 31. Aug. Erſter engliſcher Bericht vom 30. Auguſt: Südlich von Maxktinpuich dehnten wir unſere Linie über einen kleinen e aus und machten Gefangene, deren Zahl noch nicht feſtgeſtellt iſt. 38 andere Gefangene wur⸗ den bei kleineren Unternehmungen eingebracht. Beiderſeits be⸗ trächtliches Geſchützfeuer zwiſchen Anere und Somme trotz des widrigen Wetters. 5 Amtlicher Bericht aus Saloniki: Feindliche Artillerie be⸗ ſchoß Kopriva an der Struma. Wir brachten die feindlichen Kanonen zum Schweigen. Unſere Aeroplane bombardies te Darna und Truppentransporte bei Borna. Von den Gefangenen in Frankreich. Berlin, 31. Aug. Die Urteile franzöſiſcher Ge⸗ richte über deutſche Kriegsgefangene haben ſchon von Anfang des Krieges an jedes Maß einer gerechten Juſtiz vermiſſen laſſen. In friſcher Erinnerung wird noch der Fall der Offiziers⸗Patrouille Strachwitz⸗Schier⸗ ſtädt ſein, die wegen Plünderns zu mehrjähriger Ge⸗ fängnisſtrafe verurteilt wurde, weil ſie hinter den feind⸗ lichen Linien ihr Leben mit Feldfrüchten zu friſten verſuchte. Die fortgeſetzten Bemühungen der Deutſchen Regierung, alle bedauernswerten Opfer einer von Haß und Rachſucht irre geleiteten Juſtiz vor derartigen Ver⸗ ewaltigungen zu ſchützen, haben jetzt zu einem durch⸗ ſchlagenden Erfolge geführt. Unter Vermittelung des Königs von Spanien iſt mit der franzöſiſchen Regie⸗ rung eine Verſtändigung erzielt worden, daß die Voll⸗ ſtreckung aller gerichtlichen Strafen, die gegen Kriegs⸗ gefangene wegen der bis zum 1. September 1916 be⸗ gangenen Straftaten verhängt worden ſind, bezw. noch verhängt werden, bis zum Friedensſchluß ausgeſetzt wer⸗ den ſollen. Durch dieſes Abkommen werden etwa 400 deutſche Kriegsgefangene, die ohne Rechtsgrund oder we⸗ gen ganz geringfügiger Vergehen(Mitnehmen kleiner Andenken auf dem Vormarſche, Beſitz von Uniform⸗ knöpfen oder geringwertiger Gebrauchsgegenſtände fran⸗ zöſiſcher Herkunft und dergl.) oder wegen Unbotmäßig⸗ keit in der Gefangenſchaft zu unverhältnismäßig ſchwe⸗ ren Gefängnis⸗ und Zuchthausſtrafen verurteilt worden ſind, durch Ueberführung aus der Strafanſtalt in ein Kriegsgefangenenlager eine weſentliche Verbeſſerung ihrer Lage erfahren. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 31. Aug. Amtlich wird verlautbart vom 31. Auguſt 1916: i 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplaß: Auf den Höhen öſtlich vom Herkules Fürdö wurden rumäniſche Angriffe abgeſchlagen. Die im Cſik⸗Gebirge kämpfenden k. und k. Truppen bezogen auf den Höhen weſtlich von Cſik⸗ Szereda neue Stellungen. Sonſt an der ungariſchen Front keine weſentliche Aenderung der Lage. An der ruſſi⸗ ſchen Front entfaltete der Gegner an zahlreichen Stellen erhöhte Artillerietätigkeit. Der Krieg mit Italien. Der italieniſche Tagesbericht. WB. Nom, 31. Aug. Amtlicher Bericht von geſtern: Andauerndes Jeuer der feindlichen Artillerie gegen unſere Stel⸗ lungen zwiſchen Etſch und Brenta. Der Feind richtete von neuem einige Granaten auf die Ortſchaft Ala im Lagarinatal, ſowie Ar⸗ ſiero, Velo d'Aſtico und Seghe im Aſtachtal. In der Gegend des Faſſatale⸗ erweiterten unſere Alpini ihren Beſitz auf dem nordöſtlichen Kamm des Cauriol, wobei ſie dem Feind außer 41 Gefangenen ein Geſchütz, zahlreiche Gewehre und einen Bom⸗ benwerfer abnahmen. Die feindliche Artillerie eröffnete ein hef⸗ tiges Feuer auf den Cauriol, das von der unſrigen energiſch be⸗ kämpft wurde. An der Spitze des Felizontales(Boite) exober⸗ lerſe Inſertsionspreis⸗. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 77V.!!...bõõõũũ Sepiember 1818 ten Infanterieabteilungen und Alpint in 1 Angriff ſtarke feindliche Verſchanzungen auf den nordweſtlichen Abhängen der Formannſpitze und im Grunde des Tales. Der Gegner erlitt ſchwere Verluſte und ließ 117 Gefangene, darunter drei Offiziere, in unſeren Händen. An der übrigen Front die üb⸗ lichen Artilleriekämpfe. Die feindliche Artillerie ſchoß in Zwiſchen⸗ räumen auf Görz, Valiſella und Olivers. Auf dem Karſt berich⸗ tigte unſere Infanterie im Vorrücken einige Abſchnttte unſerer Front. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Alleghe und auf die Lagune von Marano. Einige Perſonen verletzt und leich⸗ ter Schaden angerichtet. GKG. Nom, 31. Aug. Die Regierung beabſichtigt auch die Beſitzungen des Deutſchen Kaiſers in Rom, vor allem den Palaſt. Capporelli, zu beſchlagnahmen. Der Balkankrieg. Orientarmee: An der Strumafront und in der Gegend des Doiran⸗Sees beſchoſſen die Alliierten feindliche Einrichtungen. Weſtlich des Wardar machten ſie einige N in Af. tung auf Ljumnica. Der heftige Artilleriekampf dauert im Ab⸗ ſchnitt von Vedrenik und Oſtrovo an. Die Bulgaren, die weſt⸗ lich des Oſtrovo⸗Sees angriffen, wurden unter das Feuer der ſerbiſchen Bataillone genommen und mußten ſich nach ernſten Verluſten zurückziehen. Ein letztes Wort Rumäniens. London, 31. Aug. Dem„Daily Telegraph“ wird aus Saloniki vom 29. Auguſt berichtet: Die Opinion erfährt von mafßgebeuder Seite, daß Rumänien ein Ultimatum an Bulgarien richten werde, in dem die Räumung Serbiens und die Wiederherſtellung der durch den Bukareſter Vertrag feſtgelegten Gebietsverteilung verlangt wird. Der Krieg zur See. Kopenhagen, 31. 75„Berlingske Tidende“ meldet aus Stockholm: Tie Beſatzungen der beiden fin⸗ niſchen Dampfer„Wellamo“ und„Sten II.“, die, nach Mrpila beſtimmt, an der finniſchen Küſte von deutſchen U-Booten torpediert und zum Sinken gebracht worden ſind, ſind in Gamle Karleby in Finnland eingetroffen. Neues vom Tage. Vergeltungsmaßnahmen. Berlin, 31. Aug. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt: Vergeltungsmaßnahmen gegen ruſ⸗ ſiſche Marine angehörige. Seit über Jahres⸗ friſt werden in Sibirien die deutſchen Seeoffiziere und Mannſchaften, die das Unglück hatten, in ruſſiſche Kriegs⸗ gefangenſchaft zu fallen, einer beſonders unwürdigen Be⸗ handlung unterzogen. Man behandelt ſie nicht wie See⸗ leute, die nur ihre Pflicht getan haben, ſondern wie gemeine Verbrecher. Der Grund hierfür ſoll in einem freundſchaftlichen Rat Englands liegen, das Rußland gegenüber erklärt hat, dieſe Deutſchen ſeien keine ordent⸗ lichen Seeleute, ſondern Seeräuber, die man dement⸗ ſprechend behandeln müſſe. Da alle diplomatiſchen Ver⸗ handlungen nichts gefruchtet haben, im Gegenteil der ruſſi⸗ ſche Generalſtab neuerdings die obenerwähnten einwaud⸗ frei feſtgeſtellten Tatſachen einfach ableugnet, ſieht ſich die deutſche Heeresverwaltung nunmehr veranlaßt, zu ſcharfen Gegenmaßregeln zu ſchreiten, um das Los ihrer Kriegsgefangenen zu beſſern. Die ruſſiſchen Marineange⸗ hörigen(Offiziere und Mannſchaften) werden einem Ver⸗ geltungslager zugeführt, wo ſie genau der gleichen Be⸗ handlung unterworfen werden, wie ſie unfere Seeleute in Rußland zu erdulden haben. Dieſe Maßregel wird erſt ihr Ende finden, wenn die ruſſiſche Regierung ſich veranlaßt geſehen hat, die deutſchen Marinekriegsgefan⸗ genen fürderhin nicht mehr wie Verhrecher, ſondern wie Soldaten, die dem Vaterland gegenuber treu ihre Pflicht erfüllt haben, zu behandeln. a München, 31. Aug. In einer Unterredung mit dem amerikaniſchen Zeitungsberichterſtatter Wiegand ſprach ſich der bayeriſche Miniſterpräſident Graf 9 ling über die Kriegslage aus. Dabei ſtellte Hertling feſt, daß die von gewiſſer Seite verbreitete Behauptung, jene Deputation, die dem König Ludwig ihre Bedenken Gohen die Politik des Reichskanzlers vortrug, ſei von dem König ungnädig entlaſſen worden, unwahr ſei. Für eins Spannung des Verhältniſſes zwiſchen Deutſchland und Amerika liege kein Grund vor. Es ſei ſelbſtverſtändlich, daß Deutſchland ſich gegen Ueberfälle für die Zukunft ſichern werde. Das ſei unſer Kriegsziel. Der Preis des Gefrierfleiſches. Die Reichsfleiſchſtelle ſchreibt uns: Von der Reichs⸗ fleiſchſtelle konnte einzelnen Kommunalverbänden vor einiger Zeit Gefrierfleiſch überwieſen werden. Dasſelbe gelangt zur Verteilung an die Verbraucher durch die Kommunalverwaltungen. In Konſumentenkreiſen fragt man ſich mitunter, warum das Gefrierfleiſch nicht billiger abgegeben wird als z. B. friſches Rindfleiſch. Hierbei wird angenommen, daß das kürzlich zur Verteilung ge⸗ langte Gefrierfleiſch zu einem früheren, was die Preiſe N anbelangt, günſtigeren Zeitpunkt eingekauft worden ſei. Annahme, daß Gefrierfleiſch ein⸗ für allemal ltnismäßig billig an den Verbraucher 1 könne, iſt jedoch irrig. Das in Frage kommende Flei ch ſtammt allerdings aus früheren Einkäufen, wurde aber vom Auslande bezogen, wo bereits hohe Preiſe augelegt wer⸗ den mußten. Des weiteren laſten auf dem Gefrierfleiſch beträchtliche Unkoſten durch Zinsverluſt, Aufbewahrung, Behandlung uſw. Die Reichsfleiſchſtelle iſt nur für die Verteilung zuſtändig, nicht für die Preisfeſtſetzung. Der von den Kommunalverbänden gezahlte Uebernahmepreis iſt Gegenſtand freier Vereinbarung mit der Zentral-Ein⸗ kaufsgeſellſchaft. Der Verkaufspreis wird von den Ge⸗ meinden beſtimmt. 8 Dänemark will neutral bleiben. Berlin, 31. Aug. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt: Der königl. däniſche Geſandte hat im Auf⸗ trage der däniſchen Regierung hier mitgeteilt, daß Däne⸗ mark in dem deutſch⸗italieniſchen Kriege eine abſolute tralität bewahren werde. 25 555 Wien, 31. Aug. Der hieſige däniſche Geſchäfts⸗ träger gab geſtern im Miniſterium des Aeußern die Erklärung ab, daß Dänemark gegenüber dem Kriege zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien die Neu⸗ traljlät bewahren werde. Weitere Erfolge der Wühlarbeit. Athen, 31. Aug. Drei weitere, dem General⸗ ſtab angehörende königstreue Oberſten haben ihre Ent⸗ laſfung genommen, ein vierter erbat die Verlängerung ſeines Urlaubs um 45 Tage. 3 Aruf die letzte von Veuizelos und anderen Agenten des Vierverbandes veranſtaltete Maſſenverſammlung fand geſtern eine. Gegenverſammlung ſtatt, an der 20000 Perſonen teilnahmen. Der vormalige Miniſter Gunaris ſprach ſcharf gegen die Umtriebe des Venizelos, die die gegenwärtige Lage Griechenlands verſchuldet hätten. Ein Kriegsſchiff geſtrandet. Waſhington, 31. Aug. Der amerikaniſche Kreuzer „Memphis“(früher„Teneſſee“) iſt vom Sturm auf die Felſen des äußerſten Hafens von San Domingo ge⸗ worfen worden. Von der 1060 Mann zählenden Be⸗ ſatung ſollen alle bis auf 20 gerettet ſein. 5 Dankes Hölle in Rußland. Die„Nordd. Allg. Zeitung“ ſchreibt: i Alle Schrecken, alle ſchauderhaften Schilderungen über die Lage der Kriegsgefangenen in Rußland werden über⸗ troffen durch einwandfreie Berichte, die von wenigen, glücklich den Orten des Grauens entflohenen Gefangenen erſtattet und unlängſt zur Kenntnis der deutſchen Re⸗ gierung gelangt ſind. N 5 Ign den ungeheuren Gebieten Rußlands gibt es weite Landſtrecken, in die noch nie während des Krieges der Fuß eines Neutralen gedrungen iſt. Der Vorwand„Mili⸗ täriſche Rückſichten“ bildet den Riegel, um dieſe Welt abzuſchließen von jeder Kontrolle durch Neutrale, von jeder Liebestätigkeit, von jeder Aufficht. Preisgegeben ſchändlichen Blutſaugern von Unternehmern, nicht be⸗ wacht, ſondern wie Sklaven geknechtet von unkultivierten Horden von Tſcherkeſſen und Koſaken, gehen in den Diſtrikten an der Olonetz-Murman⸗Eiſenbahn und im Gouvernement Wjatka tauſende von deutſchen und öſterreichiſchen Kriegs⸗ und Zivilgefangenen unter ſo grauenhaften Umſtänden dem ſicheren Tode entgegen. 5 An der Olonetz⸗Murmanbahn arbeiten Tauſende armer Menſchen, die als Helden für ihr Vaterland ge⸗ kämpft haben, halb nackt, bei Tag und bei Nacht, im Winter bei einer Kälte von oft mehr als 40 Grad Reaumur unbarmherzig zur Arbeit getrieben, bis ſie unter qualvollen Schmerzen zuſammenbrechen, um ihr Leben unter den Streichen der entmenſchten Peiniger auszu⸗ 8. Durch Urwald und tiefen Sumpf wird die Bahn gebaut. Die Gefangenen, die dorthin geſchleppt wurden, ſind in Hütten oder Baracken untergebracht, die ſo niedrig ſind, daß ein Aufrichten auf der Holzpritſche, auf der ſie ohne Stroh oder Decke liegen müſſen, nicht möglich iſt. Fenſter ſind nicht vorhanden, eine Lüftung der Räume wird nur durch das ſchadhafte Dach ermög⸗ licht, durch das der Regen eindringt. Alles wird durch⸗ (Etwa ſo wie Rumänien?) näßt, und die frierenden Leute ſind den ſchwerſten Er⸗ krankungen preisgegeben. Kleidung, Wäſche und Schuhe erhalten die Gefangenen nicht, ſodaß alle in Lumpen und Fetzen gehüllt ſind, durch die man den bloßen Kör⸗ per ſieht, oft barfuß, im Winter bei ſtrengſter Kälte, müſſen ſie in Sümpfen arbeiten, die Frühjahr und Som⸗ mer todbringende Dünſte ausſtrömen. Die ſchlechte und gänzlich ungenügende C.gährung hat ſchwere Krankheiten zur Folge. Von den erſten 15000 Mann, die dorthin geſchafft wurden, ſtarben Tauſende im Laufe des Sommers. Die neu hinzukommenden Gefangenen werden durch die Kranken angeſteckt; kaum eine einzige Baracke iſt vorhanden, in der nicht Lungenkranke langſam dahin⸗ ſiechen oder in der durch ſchrecklich blutende und eiternde Skorbutwunden entſtellte Menſchen das Entſetzen und Mitleid herausfordern. Ein eigentliches Krankenhaus iſt auf dem ganzen ausgedehnten Gebiet nicht vorhanden. Alle 100 Kilometer wohnt ein Arzt; dieſer ſoll tau⸗ ſende von Menſchen behandeln! 5 Die Arbeitszeit dauert, auch an Sonn⸗ und Feiertagen, von morgens viereinhalb bis acht Uhr abends, ohne Ruhepauſe. Wehe dem Armen der nur einen Augen⸗ blick ausruhen will! Unbarmherzig ſauſen die Peitſchen der Tſcherkeſſen und der entmenſchten Arbeitgeber auf den Unglücklichen nieder, bis er ohnmächtig, oft tot liegen bleibt.„Man wird buchſtäblich zu Tode geprügelt!“ ſagt ein Zeuge. Mit Geſchwüren bedeckte und kranke Ge⸗ fangene werden mit Peitſchenhieben zur Arbeit getrieben und dazu noch von den Juden Winnik und Fried⸗ mann um ihren Lohn betrogen. Einer der Lan⸗ desvorſteher hat den Tſcherkeſſen befohlen, die Kriegs- gefangenen ſoviel als möglich zu prügeln; er drohte den Aufſehern mit den Worten:„Wenn Ihr die Ge⸗ fangenen nicht ſchlagt, werde ich Euch prügeln!“ Eine Beſtie in Menſchengeſtalt iſt der Arbeitgeber Muſikow. Nicht nur, daß er die armen Menſchen zu Krüppeln prügeln läßt, betrügt er ſie zu ſeinem Vorteil noch um ihr kärgliches Eſſen. In Kaniſelja werden die Ge⸗ fangenen faſt nackt zur Arbeit getrieben, ſodaß Arme und Beine erfrieren und ſchwarz werden. Als ſolche Leute dann ſtarben, ſagte der Arbeitgeber Bogdanow zu den Kriegsgefangenen:„Es iſt für Euch beſſer, wenn Ihr bei der Arbeit krepiert, als in den Baracken.“ Gleich gräßlich ſind Zuſtände und Behandlung der Kriegsge— fangenen auf allen anderen Arbeitsſtellen; nicht weniger Kem und auf der Strecke nach Schuja verfahren. Noch ſchlimmere Zuſtände herrſchen auf den zu den Iſchewwerken gehörenden Förſtereien, die der Lei⸗ tung des Generals Alexander Grigorjewitſch Du bnitz⸗ ki unterſtehen. Hier wird es ſo toll getrieben, daß ſich ſogar ruſſiſche Soldaten geweigert haben, weiterhin dort Dienſt zu tun, weil ſie die Scheußlichkeiten nicht mehr mit anſehen konnten. N Die grundlos verhängten Strafen ſind ſo barbariſch, daß ruſſiſche Landſturmleute es vorziehen, an die Front geſchickt zu werden, als die Henkersknechte zu ſpielen. Babuſchkin ließ einmal 250 Gefangene mit Peit⸗ ſchen in einen Raum hineinprügeln, der kaum hundert Menſchen faßte. Türen und Fenſter wurden mit Bret⸗ tern vernagelt. In dieſer Lage mußten die Aermſten bei ſchrecklicher Hitze 26 Stunden ohne Nahrung oder Waſſer aushalten. Der größte Teil der ſchon vorher kranken Menſchen war beim Oeffnen der Baracke bewußt⸗ los. Die anderen wurden in unmenſchlichſter Weiſe ver⸗ prügelt. Eine andere Strafe iſt das Einſperren in einer tiefen naſſen Erdgrube, in der die Leute ohne jedes Licht mehrere Tage mit einem Stück Brot und Waſſer aushalten müſſen. Gorſchkow ſelbſt hat Leule mit Eiſe nn ſtangen ins Geſicht geſchlagen. Gefangene wurden ge⸗ nicht einfach verhungern wollten. Hier Abhilfe zu ſchaffen, iſt General Dubnitzki weder fähig, noch hat er hierzu den guten Willen. Im Gegenteil, Leute, die ſich über dieſe unmenſchliche Behandlung zu beſchweren wagen, werden einfach ermordet oder verſchwinden ſpurlos.* 5 Den Sammelort für alle jene Unglücklichen, die wegen vollſtändiger Arbeitsunfähigkeit von den Arbeitsſtellen an der Murmanbahn zurücktransportiert ſind, bildet Tateluitin ut. Wie grauenhaft wird in Maſſelnaja, Medweje⸗Gora, Sorcka in nötigt, das Fleiſch krepierter Hunde zu eſſen, wenn ſie anken Menſchen liegen dort in einem fürch⸗ terlichen Zuſtande in den drei ſogenaunten Hoſpitälern Zu Krüppeln geſchlagene Menſchen mit abgefroren Händen, Füßen, Ohren und Naſen warten ohne jede ärztliche Hilfe auf den Tod. Anſtelle der Hände haben manche nur noch ſchwarze Knochenſtümpfe. In ſolchem Zuſtand wurden dieſe Aermſten von den Arbeitsſtellen geſchickt. In dieſe„Hospitäler“ werden auf unendlich langem Bahntransport nur die allerunglücklichſten ge⸗ bracht. In ungeheizte Viehwagen werden Schwerkranke ohne Stroh und Decken hineingeſtopft, ſodaß es vorge⸗ kommen iſt, daß der größte Teil dieſer im Sterben liegenden Meuſchen das Ziel überhaupt nie erreicht hat. Die Leichen wurden durch die Wachmannſchaft einfach zum Wagen hinausgeworfen. Nach den Ausſagen des Arztes hat kaum einer dieſer unglücklichen Menſchen die Aus⸗ ſicht, mit dem Leben davonzukommen. 3 Solange einer dieſer ſchwerkraunken Meuſchen über⸗ haupt noch bewegungsfähig iſt, wird er ſelbſt hier noch mit Kolbenſchlägen und Peitſchenhieben unbarmherzig zur Arbeit getrieben. Auch in anderen Orten des Gouver⸗ nements Wjatka herrſchen empörende Zuſtände. Im Orlowſchen Kreiſe iſt ſogar der frühere, Geiſtliche und jetzige Polizeibeamte Miljutin für die grauſame Be⸗ handlung, die er den Kriegsgefangenen angedeihen läßt, als„ſehr tüchtiger Beamter“ ausgezeichnet worden In der Stadt Jaransk wütet der Hauptmann Barduſchewski. Die ihm unterſtellten kriegsgefan⸗ genen Offiziere ſind in einem engen, jeder Beſchrei⸗ bung ſpottenden Raum eingeſperrt, den ſie nur morgens in der Zeit von 9—10 Uhr verlaſſen dürfen. Die Fenſter müſſen bei Androhung ſtrengſter Strafen im Uebertre⸗ tungsfalle ſtets geſchloſſen bleiben. Auch dort peinigt die Wachmannſchaft die Leute durch fortwährendes Schlagen und Peitſchen bis aufs Blut. In Urgum ſind infolge der fürchterlichen hyaieniſchen Zuſtände und Mangels ärztlicher Fürſorge im Laufe zweier Monate 3000 Gefangene an Typhus geſtorben. In der früher für Verbannte beſtimmten Sumpf⸗ gegend von Slobotzk ſind etwa 4000 Kriegsgefangene unter den unglaublichſten Verhältniſſen untergebracht; in dem Orte Poloma hat der Polizeivorſteher Kaliſto w öffentlich erklärt, daß die Kriegsgefangenen Feinde ſeien, und daß man ſie daher wie Hunde erſchlagen ſolle. Für jedes kleine Vergehen werden ſie, mit einem Strick um den Hals, in das Gefängnis geſchleppt. Auf den Fabrik Belochonitzſchen Rayons iſt es ſogar mehrmals vorgekommen, daß auf Anſtiften des Polizeivorſtehers Priſajew Kriegsgefangene ermordet und eine grö⸗ ßere Anzahl von ihnen durch betrunkene Wachleute ſchwer verwundet worden ſind. Der Kommandant des Mos⸗ kauer Militärbezirkes Sandetzki hat durch öffentlichen Befehl auf's ſtrengſte verboten, Kriegsge⸗ fangene, insbeſondere aber Offiziere, menſchlich zu be⸗ handeln. f Unbekümmert um etwaige Folgen hat die ruſſiſche Regierung viele Monate lang die Dinge ihren Lauf nehmen laſſen. Erſt in allerneueſter Zeit ſcheint ſie ſich auf dringende Vorſtellung ihrer Verantwortung bewußt geworden zu ſein. Werden aber die in Ausſicht ge⸗ nommenen Beſſerungen wirklich durchgeführt? Werden ſie von Dauer ſein? Wer will es feſtſtellen? Wer davon Kunde bringen? Die deutſche Regierung hat gegen dieſe furchtbaren Zuſtände bei der ruſſiſchen Regierung energiſch Einſpruch erhoben und unverzügliche Abſtel⸗ lung gefordert. Der ruſſiſchen Regierung iſt ferner mit⸗ 1 geteilt worden, daß, wenn bis zu einem beſtimmten Zeitpunkt keine befriedigende Antwort eingetroffen iſt, die deutſche Regierung Gegenmaßregeln ergreifen wird. Außerdem ſind bedeutende Geldmittel zur Linderung der 4 Not an die Schutzmächte in Petersburg überwieſen wor⸗ den.(Wie viel oder wie wenig davon wird den Ge⸗ faugenen zugute kommen? D. Schr.) 8 () Karlsruhk, 31. Aug. Die Bezirksärzte haben an ſämtliche Aerzte des Landes Fragebogen zur Erhebung einer möglichſt genauen Statiſtik über den Umfang und die etwaige Zunahme der Geſchlechtskrankheiten während des Krieges geſandt. Die badiſche Aerztekammer hat 3 Schloß Lorriand. Roman von Matthias Blank. 8 28. ortſetzung. Anberechtigter Nachdruck verboten. 5 12. Kapitel. An ſolchen Beſuch hätte Manfred von Haſſen nie gedacht. Seine Gedanken hatten dieſen Abend ja ſchon wie⸗ derholt geſucht. Aber daß ſie in ſein Zimmer kommen würde! Helene de Melandre war es geweſen! Ihr Geſicht ſah fahl und bleich aus, erſchöpft, als hätte ſie in dieſen letzten Stunden unendlich viel gelitten. a 5 Das hatte auch Manfred von Haſſen nicht entgehen önnen. 5 „Sind Sie krank? Kann ich Ihnen helfen?“ Ja! Sie müſſen es, denn ich ertrage es nicht mehr länger, ich kann nicht mehr ſchweigen, da er nichts ändern wird, wenn er es auch verſprochen hat!“ 5 „Sie ſprechen von Ihrem—“ Gatten hatte er ſa⸗ gen 2 fügte aber hinzu:„von Raoul de Melandre?“ 5„Da! „Frau Helene! Ich kann es nicht begreifen, wie ſich Ihre Zukunft ſo hat geſtalten können, wie gerade die⸗ ſer Raoul de Melandre das Glück hat finden können.“ Ich habe an ſeine Worte geglaubt.“ a „Warum nicht den meinen, als ich in Aachen im Hauſe Ihres Vaters verkehrte?“ 8 „Sie hatten ſich dann ja in Berlin verlobt!“ „Ich? Nein! Wer ſagt Ihnen das? Da grub ſich in dem Geſicht von Helene de Me⸗ landre der vergrämte Zug noch ſchärfer ein. N 8„So It er mich damals ſchon belogen.“ . Me ndre?“ 5. „Helene— ſo waren wir beide betrogen worden.“ „Still! Sprechen Sie jetzt nicht davon! Was wir hätten gewinnen können, was ich ſchließlich erhofft ha⸗ ben mochte, das iß jetzt bedeutungslos. Heute ſteht mehr auf dem Spiele. Deutſchland iſt in Gefahr! Deshalb finden ſie mich hier.“ geſtrafft. Jetzt erriet er auch das letzte: „Er iſt ein Spion?“ „Ja! Das iſt er. Er war es längſt, als noch nie⸗ mand an einen Krieg dachte; damals erhielt er regel⸗ mäßig den Beſuch eines politiſchen Agenten, der von außen her nach Lorriand kommen konnte, ohne daß er hätte geſehen werden können. Von einem alten, aus⸗ draußen bei der Lertſchbachquelle, geht ein unterirdiſcher Kanal nach dem Schloß. Derſelbe führt durch et en von Lorriand eingebaut iſt, zu dem Korridor des zweiten Stockes empor. Das Bild des angeblichen Marquis im Mantel iſt eine verdeckte Türe. Und in der Maske die⸗ ſes Marquis im Mantel gelangte der Agent ſtets in glaubten alle an ein Geſpenſt!“ f. „Das iſt klug erſonnen! Und wie hieß dieſer Agent?“ „Ich hörte ſtets nur den Namen Paul Renardier.“ „Was! Der iſt es, der in Deutſchland längſt ge⸗ ſucht wurde, einer der gefährlichſten Agenten. Weiter! Sie erweiſen durch dieſe Geſtändniſſe dem Vaterlande den größten Dienſt.“. Da hatte ſich die Geſtalt von Manfred von Haſſen getrockneten Ziehbrunnen, der völlig zerfallen erſcheint, ſelbſttätigen Aufzug, der in die breiten, maſſiven Mauern ſchehen?“ das Schloß. Wurde er in der Nacht beobachtet, dann „ Alſo deshalb! Warum haben Sie nicht früher ge⸗ ſprochen?“. 5 a 5 i ü„Ich habe es nicht gewagt! Er iſt doch mein Gatte, wenn ich ihn jetzt auch nur haſſen kann; und ich mußte doch meinen Schwur halten, den ich ihm vor dem Al⸗ tare gelobte.“ 5 „Nein! Das Vaterland ſteht höher!“ f „Als ich noch jenen Schlüſſel entdeckte, da konnte ich mein Geheimnis nicht mehr tragen.“ e „Wie danke ich Ihnen im Namen der Vielen, denen Sie durch dieſes Geſtändnis das Leben retteten.“ „Und ihm, was geſchieht ihm?“. „Fragen Sie mich nicht darnach. Wiſſen Sie, wann die beiden immer treffen?“ 5 i „Ja! Nach zwei Uhr Nachts!“. „Ich verſtehe! Um dieſe Zeit will auch der Stab für zwei Stunden ruhen. Wo iſt der Treffpunkt?“ ſich „In der Gerätekammer, wenigſtens ſah ich den einen 1 der beiden ſchon wiederholt in dieſer verſchwinden“ i „So ſoll ſich das Schickſal der Verräter noch dieſe Nacht entſcheiden. Aber was wird dann mit Ihnen ge. „Auf Lorriand kann ich nicht mehr bleiben.““ „Gewiß? Wollen Sie nicht nach Aachen zurück?“ „Ich will es verſuchen.“ 3 „Und dort warten, bis Deutſchlands Farben geſiegt haben, bis ich als Sieger heimkehre, um dann zu ver⸗ ſuchen, daß jene Tage wiederkommen, in denen Sie mich Manfred nannten.“ ö„ eee Ein Rot flog über die blaſſen Wangen von Helene de Melandre. 8„ „Das kann ich nicht mehr.“ war „d ſerzte ves Landes aufgeſoroert, die Vandesverſtche⸗ rungsanſtalt bei ihren Maßnahmen zur Bekämpfung der rankheit tatkräftig zu unterſtützen. ̃ Pforzheim, 31. Aug. Der ledige Viehhändler Ludwig Daube von Königsbach wurde bei der Polizei zur Anzeige gebracht, weil er aus einem an der Viehver⸗ laderampe ſtehenden Eiſenbahnwagen ein Kalb geſtohlen hatte. Seine Abſicht, das Tier an einen Metzger zu verkaufen, mißlang.„ Lokales. Seckenheim, den 1. Sept. 1916. 2. Der Frauenverein(Abt Rotes Kreuz) läßt mor⸗ 5 Samstag nachmittag von 3 Uhr an das geſammelte Papier in den Häuſern durch Schüler abholen. Wand rilſch für die Nedafffon Gg. Ammetmann, Sedenheln er And uche 2 Spnier and Küche 8 5 für alleinſtehende Perſon mit Abſchluß in mieten gesucht zu mieten gesucht. 5 Zu erfragen in der Exped!!! Wer ſagt die Expedition. 1 Bekanntmachung. Um dies zu ermöglichen, müſſen ſich alle intereſſieren⸗ den Familien unter Vorlage der grünen Le⸗ densmittelkarte morgen AJaustag, den 2. ds. Ats. Vorm. 8 bis 12 Ahr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anmelden. Vorausſetzung zur Anmeldung iſt, daß im Falle der a Zuweisung die Abnahme unter allen Umſtänden erfolgen muß und das Reklamationen über Größe und Güte nicht vorgebracht werden dürfen. Für nicht abgeholte Haſen ſind die Beſteller zahlungspflichtig Nachträgliche Anmeldungen werden nicht angenommen. Seckenheim, den 1. September 1916. i gürgermeiſteramt: 5 Volz. Koch. Butterverteilung. Morgen Jamslag, den 2. Sepl. 1916 Vorm. von 8—10 Uhr erhalten je ¼ Pfund Auslandsbutter gegen Zahlung don 75 Pfennig die Inhaber folgender Nummern der Atzen Lebens mittelkarte gegen Vorzeigung der⸗ en. Ur. 1 bis 920. 8 Selbſtverſtändlich ſind Beſitzer von Großvieh vom ezug ausgeſchloſſen. Das Geld iſt abgezählt bereit zu balten. Seckenheim, den 1. September 1916. Bürgermeiſteramt: 1 Volz Cierverteilung. * Morgen Samslag, den 2. September 1916 Rorm. von 8— 10 Uhr werden im Rathausſaal- erhaltene Eier verteilt. 7 127 e Koch. 1 Empfangsberechtigt ſind diesmal nur die Inhaber der Fgbrünen Lebensmittelkarte mit der 1 Nr. 1081 bis 1140 Haushaltungen, die nach der Erhebung vom 15. April d. Js. Hühner holten und wer nach der Erhebung Eier⸗ Viorräte hat, ſind vom Bezug ausgeſchloſſen. Es kommen Aur Verteilung pro Kopf ein Ei höchſtens jedoch 6 Stück. Der Preis beträgt pro Stück 21 Pfg. Das Geld iſt ab⸗ gezählt bereit zu halten. Der grüne Umſchlag muß bei er Abholung vorgelegt werden. Seckenheim, den 1. September 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Fettuerteilung. Fett, Margarine und Feintalg wird verteilt morgen Samslag, den 2. ds. Mis. Vorm. von 11 bis 12 Uhr im Rathausſaal. Es erhalten je ein halbes Pfund gegen Vorzeigung der braunen Cleiſchkarte die Nummern 1021 bis 1620 9 Preis des Feintalgs 1 Mk., des Fettes und der Margarine 1.20 Mk. Das Geld ſſt atgezählt bereit zu halten. Nicht abgeholte Mengen ſind zu Gunſten anderer verfallen. i Seckenheim, den 1. September 1916. gürgermeiſteramt: Volz. * Fleiſchwerſorgung. Es erhalten morgen gams tag, den 2. ds. Mts von Nachm. 5 Uhr ab und Fonntag vormittag von 7 Uhr ab bestimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der braunen Fleischkartenumschlägen gegen 42 Vorreigung derselben ihre feſtgeſetzte Menge Fleiſch: II. gei herrn Mibger Groyp, hirt Hildaſraße 43; 5 ie Nummern 1576 bis 2110 u. Nr. 1 bis 25 2. gei gerrn Metzger Gruber hier Friedrichſlr. 28; die Nummern 26 bis 340 3. gti herrn Metzger Hartmann, hier Hauptstraße 155; die Nummern 341 bis 785 4. gti herrn Metzger Neudeck, hier Hauplſtraße 104; die Nummern 736 bis 1575. Die gewohner der Hochſtätt erhalten diesmal kein Fleiſch. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der angegebenen Nummern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder abends erfolgt. Seckenheim, den 1. September 1916. 8 Bürgermeiſteramt: i Koch. 1. Annahme- stellen. 2. Einteilung. Ainsenlauf. Auslosung. 3. Zelchnungs · preis. 4. Zuteilung. Stückelung. 5. Ein⸗ zahlungen. 6. Stück zinsen. * 7. Postzeich- nungen. Volz. f 5 Koch. bei dem Kontor der Reichsbank für Wertpapiere in Berlin(Poſtſcheckkonto Berlin 100 Mark mit Zinsſcheinen zahlbar am 1. April und 1. Pünfle Kviegsanleihe. N 5% Deutſche Reichsanleihe, unkündbar bis 1914. 4½ 0 Deutſche Reichsſchatzanweiſungen. Zur Beſtreitung der durch den Krieg erwachſenen Ausgaben werden weitere 50% Schuldverſchreibungen des Reichs und 41½ 5% Reichs ſchatzan⸗ weiſungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt. 3 Die Schuldverſchreibungen ſind ſeitens des Reichs bis zum 1. Okto- ber 1924 nicht kündbar; bis dahin kann alſo auch ihr Zinsfuß nicht herab⸗ geſetzt werden. Die Inhaber können jedoch über jedes andere Wertpapier jederzeit(durch Verkauf, Verpfändung uſw.) verfügen. Bedingungen. Zeichnungsſtelle iſt die Reichsbank. Zeichnungen werden vum Montag, den 4. September, bis Donnerstag, den B. Oktober mittags 1 Uhr 5 Nr. 99) und bei allen Zweiganſtalten der Reichsbank mit Kaſſeneinrichtung entgegen⸗ genommen. Die Zeichnungen können aber auch durch Vermittlung der Königlichen Seehandlung(Preußiſchen Staatsbank) und der Preußiſchen Central⸗Genoſſenſchaftskaſſe in Berlin, der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihrer Zweiganſtalten, ſowie a ſämtlicher deutſchen Banken, Banklers und ihrer Filialen, ſämtlicher deutſchen öffentlichen Sparkaſſen und ihrer Verbände, 3 jeder deutſchen Lebens verſicherungsgeſellſchaft, jeder deutſchen Kreditgenoſſenſchaft und jeder deutſchen Poſtanſtalt erfolgen. Wegen der Poſtzeichnungen ſiehe Ziffer 7. Zeichnungsſcheine ſind bei allen vorgenannten Stellen zu haben. Die Zeichnungen können aber auch ohne Verwendung von Zeichnungsſcheinen brieflich erfolgen. Die Reichsanleihe iſt in Stücken zu 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und Oktober jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinſenlauf beginnt am 1. April 1917, der erſte Zinsſchein iſt am 1. Oktober 1917 fällig. Die Schatzanweiſungen ſind in 10 Serien eingetelit und ebenfalls in Stücken zu: 20 000, 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Mark, aber mit Zinsſcheinen zahlbar am 2. Januar und 1. Juli jedes Jahres ausgefertigt. Der Zinſenlauf beginnt am 1. Januar 1917 der erſte Zins⸗ 7100 11 Juli 1917 fällig. Welcher Serie die einzelne Schatzanweiſung angehört, iſt aus ihrem ext erſichtlich. Die Tilgung der Schatzanweiſungen erfolgt durch Ausloſung von je einer Serie in den Jahren 1923 bis 1932. Die Auslofungen finden im Januar jedes Jahres erſtmals im Januar 1923 ſtatt; die Rückzahlung geſchieht an dem auf die Ausloſung folgenden 1. Juli. Die Inhaber der aus⸗ geloſten Stücke können ſtatt der Bar zahlung viereinhalbprozentige bis 1. Juli 1932 unkündbare Schuldverſchreibungen fordern.. Der Zeichnungspreis beträgt: 5 für die 5% Reichsanleihe, wenn Stücke verlangt werden VV , 0 5 wenn Eintragung in das Reichs ſchuldbuch i mit Sperre bis zum 15. Oktober 1917 be⸗ antragt wii 97.80 Mark, „„ 4½% Reichsſchatzanweiſ ungen 95.— Mark. für je 100 Mark Nennwert unter Verrechnung der üblichen Stückzinſen(ogl. Ziffer 6). ö Die Zuteilung findet tunlichſt bald nach dem Zeichnungsſchluß ſtatt. Die bis zur Zuteilung ſchon bezahlten Veträge gelten als voll zugeteilt. Im Uebrigen entſcheidet die Zeichnungsſtelle über die Höhe der Zuteilung. Beſondere Wünſche wegen der Stückelung ſind in dem dafür vorgeſehenen Raum auf der Vorderſeite des Zeichnungsſcheines anzugeben. Werden derartige Wünſche nicht zum Ausdruck gebracht, ſe wird die Stückelung von den Vermittlungsſtellen nach ihrem Ermeſſen vorge⸗ nommen. Späteren Anträgen auf Abänderung der Stückelung kann nicht ſtattgegeben werden.“) Zu den Stücken von 1000 Mark und mehr werden für die Reichsanleihe ſowohl wie für die Schatzanweiſungen auf Antrag vom Reichsbank⸗ Direktorium ausgeſtellte Zwiſchenſche ine ausgegeben, über deren Umtauſch in endgiltige Stücke das Erforderliche ſpäter öffentlich bekanntgemacht wird. Die Stücke unter 1000 Mark, zu denen Zwiſchenſcheine nicht vorgeſehen ſind, werden mit größtmöglicher Beſchleunigung fertiggeſtellt und vorausſichtlich im Februar n. J. ausgegeben werden. Die Zeichner können die gezeichneten Beträge vom 30. September d. J. an voll bezahlen. Sie ſind verpflichtet: 30% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 18. Oktober d. J. 20%„. 5 5„ 24. November d. J. 25%„ 5 5 5„ 9. Januar n. J. 25 0% 6. Februar n. J. zu bezahlen. Frühere Kalt abc ſind zuläſſig, jedoch nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts. 8 5 Auch auf die kleinen Zeichnungen ſind Teilzahlungen jederzeit, indes nur in runden 100 teilbaren Beträgen des Nennwerts geſtattet; doch braucht die Zahlung erſt geleiſtet zu werden, wenn die Summe der fällig gewordenen Teilbeträge wenigſtens 100 Mark ergibt. ö Beiſpiel: Es müſſen alſo ſpäteſtens zahlen: die Zeichner von Mk. 300: Mk. 100 am 24. November, Mk. 100 am 9. Januar, Mk. 100 am 6. Februar; Mk. 200; Mk. 100 am 24. November, Mk. 100 am 6. Februar: „„„Mk. 100: Mk. 100 am 6. Februar. Die Zahlung hat bei derſelben Stelle zu erfolgen, bei der die Zeichnung angemeldet worden iſt. Die im Laufe befindlichen un verzinslichen Schatzſcheine des Reichs werden— unter Abzug von 5% Diskont vom Zahlungstage, früheſtens aber vom 30. September ab, bis zum Tage ihrer Fälligkeit— in Zahlung genommen. Da der Zinſenlauf der Reichsanleihe erſt am 1. April 1917, derjenige der Schatzanweiſungen am 1. Januar 1917 beginnt, werden vom Zahlungstage, früheſtens vom 30. September 1916 ab, a) auf ſämtliche Zahlungen für Reichsanleihe 5% Stückzinſen bis zum 31. März 1917 zu Gunſten des Zeichners verrechnet, b) auf die Zahlungen für Schatzanweiſungen, die vor dem 30. Dezember 1916 erfolgen, 4½%(Stückzinſen bis dahin zu Gunſten des Zeichners verrechnet. Auf Zahlungen für N nach dem 31. Dezember hat der Zeichner 4½% Stückzinſen vom 31. Dezember bis zum Zahlungstage zu entrichten. Beiſpiel: Von dem in Ziffer 3 gehen demnach ab: g a) bis zum b) am c) am II. bei Begleichung von d) bis zum e) am f) am I. 5 e 30 Sep- 18. Ok. 2 de Reichsſchatzan⸗ 30. Sep⸗ 18. Ok. 24. No⸗ eichsanleihe tember tober vember weiſungen tember tober vember 5% Stückzinfen für 180 Tage 162 Tage 126 Tage 41½0/ Stückzinſen für 90 Tage 72 Tage 36 Tage — 250 2.225 5% 1775 9%— 11250 050% 45% deen Stücke 98,50 5/ 95,75/ 96,25% u zahlen Tatſächlich zu zahlender en een hen 95,30% 95,55% 96,05% Betrag alſo nur... 93,875% 94,10% 94,55 0% alſo nur eintragung Bei der Reichsanleihe erhöht ſich der zu zahlende Betrag für jede 18 Tage, um die ſich die Einzahlung weiterhin verſchtebt, um 25 Pfennig, bei den Schatzanweiſungen für jede 4 Tage um 5 Pfennig für je 100 Mk. Nennwert. 5 Die Poſtanſtalten nehmen nur Zeichnungen auf die 5% Reichsanleihe entgegen. Auf dieſe Zeichnungen kann die Vollzahlung am 30. September, ſie muß aber ſpäteſtens am 18. Oktober geleiſtet werden. Auf bis zum 30. September geleiſtete Vollzahlungen werden Zinſen für 180 Tage, auf alle andern Vollzahlungen bis zum 18. Oktober, auch wenn ſie vor dieſem Tage geleiſtet werden, Zinſen für 162 Tage vergütet.(Vgl. Ziffer 6 Beiſpiele Ja und Ib.) ) Die zugeteilten Stücke werden auf Antrag der Zeichner von dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere in Berlin nach Maßgabe ſeiuer für die Niederlegung geltenden Bedingungen bis zum 1. Oktober 1917 vollſtändig koſtenſrei auſbewahrt und verwaltet Eine Sperre wird durch dieſe Niederlegung nicht bedingt; der Zeichner kann ſein Depot jederzeit— auch vor Ablauf dieſer Friſt— zurücknehmen. Die don dem Kontor für Wertpapiere ausgefertigten Depotſcheine werden von den Darlehnskaſſen wie die Wertvapiere ſelbſt beliehen. Reichsbank- Direktorium. Havenſtein. v. Grim m. Berlin, im Auguſt 1916. Schuhwaren jede Eigene Reparatur werkstätte. 888 1 empfehle meine bekannt prima Qualitäten Schwarz-Lodertuche lar Schürzen In verschiedenen Preislagen. Ferner: für Tischbelag. n für Befieiniagen. n R Emil Werber Nachfolger 5 Inh. Riehard Rall. Friſchhaltung mit 1 Tablette genügt für 1 kg. 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September 1916 von 3 Uhr an gesammeltes Papier in den Häusern abholen lassen; die Abholung geschieht dureh Schüler, wir bitten das Papier zusammengepackt übergeben zu wollen. Der geschälts führende Beirat: Kunz. Zeſtandsaufnabhme. Nachſtehende Bekanntmachung wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis gebracht, daß wir zur Ecleich⸗ terung der Einwohnerſchaft wieder Erheber beſtellt haben, die die Erhebungsbogen austeilen und wieder einſammeln. Wir weiſen beſonders darauf hin, daß jede Haus⸗ haltung zur Ausfüllung und Unterſchrift verpflichtet iſt, ob ſie Vorräte hat oder nicht, und daß Jedermann wenn er kein Formular zugeſtellt erhält, ſolches auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abheben und nach erfolgter Aus⸗ füllung wieder abliefern muß. Auf der Erhebungsliste bitten wir in der mitte oben dle Dummer des grünen Lebensmittelumschlag; der betreklenden Famille aufzuschreiben. Zuwiderhandlungen jeglicher Art müssen dlesmal Unnachsichtlich zur Anzeige gebracht werden. Seckenheim, den 29. Auguſt 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Roch. Mannheim, den 26. Auguſt 1916. Allgemeine Beſtandsaufnahme der wichtigſten Lebensmittel am 1. Sep⸗ tember betr. ö Bekanntmachung. Am 1. September 1916 findet eine allgemeine Be⸗ ſtandsaufnahme der wichtigſten Lebensmittel ſtatt. Die Aufnahme erſtreckt ſich auf Haushaltungen(Einzelhaus⸗ haltungen und Familienhaushaltungen) mit weniger als 30 zu verpflegenden Haushaltungsmitgliedern, öffentliche Körperſchaften, Anſtalten, Gewerbe⸗ und Handelsbetriebe u. ſ. w. Die Erhebungsliſten für dieſe Beſtandsaufnahme werden den Anzeigepflichtigen in den Landgemeinden durch die Bürgermeiſterämter dezw. Stabhalterämter zugehen. Wer mit Beginn des 1. September 1916 anzeigepflichtige Vorräte in Gewahrſam hat, gleichgültig ob ſie ihm ge⸗ hören oder nicht, iſt verpflichtet, die vorhandenen Mengen auf der Echebungsliſte bis zum Ablauf des 2. September 1916 bei der Gemeindebehörde anzuzeigen, in deren Be⸗ zirke die Vorräte lagern. e Die zuſtändige Behörde oder die von ihr beauftrag⸗ ten Perſonen ſind befugt, zur Ermittlung richtiger An⸗ gaben Vorrats⸗ und Betriebsräume oder ſonſtige Aufbe⸗ wahrungsorte, wo Vorräte der in die Erhebung einbe⸗ zogene Art zu vermuten ſind, zu durchſuchen und die Ge⸗ ſchäftsaufzeichnungen und bücher der zur Anzeige Ver⸗ pflichteten nachzuprüfen. Wer die ihm obliegende Anzeige nicht oder nicht rechtzeitig erſtattet oder wiſſentlich unrichtige oder unvoll⸗ ſtändige Angaben macht, oder wer die Durchſuchung oder die Einficht der Geſchäftspapiere oder ⸗Bücher verweigert, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 10000 Mk. beſtraft. Neben der Strafe können Vorräte, die verſchwiegen worden ſind, ohne Unter⸗ ſchied, ob ſie dem Anmeldepflichtigen gehören oder nicht, eingezogen werden. Die gürgermeiſterämter werden augewieſen, im Rathaus einige Abdrucke von Fiſte A und B am 31. August, 1. u. 2. Heptember ds. 2s. auf- zulegen, damit Auzeigepflichtigen, die verſehent⸗ lich bei der Verteilung der Fragebsgen uube⸗ rückſichtigt geblieben ſind, die Möglichkeit gegeben iſt, ihre Vorräte pflichtgemüſſ zn melden. Groh. Bezirksamt Abt. 1. FFC VV Drucksachen jeder Art fertigt schnellstens an georg Zimmermann 3 . gibt waſſerbeſtändigen, nichtabfärbenden, tiefſchwarzen Hoch⸗ 2 9 0