5 Easchet täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. EE SDS 22— K heſdenialen an a 1 5——————— g S SSS e e ere g Kriegschronik 1915 00 F———— 2 FT 5 ö 4 7. September. Zwiſchen dem Njemen und Wolkowysk ufend wurde an einzelnen Stellen das Oſtufer des Nozana⸗Ab⸗ Ein⸗ schnitts erreicht und 1000 Ruſſen gefangen. nats.— Bei Podkamien und Radziwilow erlitten die Ruſſen a eine Niederlage, 3000 wurden gefangen. — Bulgarien ſtellt den Bahnverkehr nach Griechenland ein. — General von Scholz erhält den Orden Pour le merite. annt⸗ 8 etal K- e= gZmgqœæ ̊ S tlung , Der Weltkrieg. 1 Achtundzwanzig Diviſionen oder 14 Armeekorps haben die Feinde geſtern zu beiden Seiten der Somme zum Angriff auf unſere Linien eingeſetzt, das ſind rund 50 000 Mann Fußtruppen. Dazu kommt eine Artillerie, ie immerhin noch, auch wenn man den ſeitherigen Ver⸗ luſt ſeit Beginn der Offenſive hoch einſchätzt, auf 9000 engliſche, franzöſiſche und amerikaniſche Geſchütze zu ver⸗ anſchlagen ſein dürfte. Darunter befindet ſich eine große ahl ſchwerſter Schiffskanonen. Dieſem Höllentreiben egenüber haben unſere Truppen aber ſtandgehalten mit Ausnahme von kleinen Strecken, wo die Schützengräben durch das feindliche Geſchützfeuer gänzlich eingeebnet waren. Leider iſt jetzt auch das Dorf Clery, ſüdöſtlich von Maurepas, an der Straße Maurepas—Peronne, das vorgeſtern noch in heldenmütigem Kampfe gehalten wer⸗ en konnte, an die Franzoſen verloren gegangen. Der erluſt, der die feindliche Front wieder näher an Peronne eranbringt, das nun von Norden bedroht erſcheint, iſt nicht zu unterſchätzen, doch wird der Erfolg reichlich ausgeglichen durch die Tatſache, daß faſt auf der ganzen brigen Front die Angriffe unter den blutigſten Verluſten 8 für den Feind zuſammengebrochen ſind. Die deutſchen Gegenangriffe brachten außerdem 31 Offiziere und 1437 Kann als Gefangene und 10 Maſchinengewehre ein. nd wenn die Kriegsbeute auf feindlicher Seite auch er⸗ heblich größer iſt, ſo iſt das nicht verwunderlich und ganz natürlich, denn bei den rieſigen, großenteils aus Amerika ammenden Munitionsvorräten und dem unbedenklichen inſatz von Menſchen durch unſere Feinde müſſen ge⸗ wiſſe äußere Erfolge zu erzielen ſein, wenn man die Zer⸗ 4 8 von einigen Dörfern und Gräben auf Grund eines enſchenverluſtes, der an Selbſtvernichtung grenzt, ſo nennen will. Und trotzdem oder gerade deswegen werden ſie unſere Mauer nicht durchbrechen, das ſteht feſt. Ge⸗ duld und Zuverſicht! N Den Ruſſen iſt es gelungen, zwiſchen der Zlota Lipa und dem Dujeſtr die Front des Erzherzogs Karl im Zentrum einzudrücken, wodurch eine abermalige Zu⸗ Kkückverlegung wenigſtens eines Teiles der Linien not⸗ Dendig werden dürfte, die bei der Umgruppierung durch dindenburg ſchon ins Auge gefaßt war. Südlich Zloczow ſind indeſſen die ruſſiſchen Augriffe geſcheitert. In der Dobrudſcha haben die verbündeten Heere ſehr ſchöne Erfolge errungen. Von Tutrakan ſind nicht weniger als 7 Werke, darunter Panzerbatterien, erſtürmt, und nördlich Dobritſch ſind die Rumänen von den Bul⸗ garen abermals zurückgeſchlagen worden. 5 Die Niederlage der Ruſſen bei Swiniuchy in den Tagen vom 31. Auguſt und 1. bis 3. September iſt viel ſchwerer, als anfangs überſehen werden konnte. Es waren fünf ruſſiſche Diviſionen beteiligt, die einen Geſamtverluſt von etwa 80 000 Mann hatten. Mehr als 17000 Leichen liegen unmittelbar vor den deutſchen Linien, die ruſſiſchen Gräben ſind teilweiſe mit Toten angefüllt, die von den deutſchen Granaten zerriſſen wor⸗ den ſind. „ Die amtlichen Verluſtliſten des Zentralerkennungsdien⸗ ſtes in Kiew verzeichnen vom 1. Juni, alſo ſeit Beginn der ruſſiſchen Offenſive, bis 20. Auguſt die Namen von 685 000 Mannſchaften und Unteroffizieren, ſowie von 54600 Offizieren, Sanitätsoffizieren und Feldgeiſtlichen als tot, verwundet oder vermißt. Die Zahl der gefallenen Mannſchaften allein beträgt 310 000, der gefallenen Offi⸗ ziere 18 000, worunter ſich 23 Generale und 38 Oberſte befinden. Die regelmäßigen namentlichen Veröffentlichungen der„Gazette des Ardennes“ über die„Opfer ihrer eigenen andsleute“ weiſen für den Monat Auguſt 1916 wiederum ſehr hohe Zahlen auf. Hiernach ſind im beſetzten fran⸗ zöſiſch⸗belgiſchen Gebiet durch Artilleriefeuer oder Flieger⸗ bomben unſerer Feinde getötet: 31 Männer, 27 Frauen, Kinder; verwundet: 52 Männer, 90 Frauen, 39 Kin⸗ der.— Von den in den Vormonaten als verwundet gemeldeten Perſonen ſind 3 Männer ihren Verletzungen 2 erlegen. Damit iſt die Zahl der unſchuldigen Opfer drr friedlichen Zivilbevölkerung der beſetzten Gebiete im Weſten ſeit September 1915, alſo ſeit einem Jahr, auf insgeſamt 1968 geſtiegen.. eiſen. nicht bunkt,* genen g über⸗ men, ſammenſtöße be Hmisblaff der Birgermeisferamter Secenheim, Uuesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Wer. Paris, 6. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: An der Sommefront behinderte das ſchlechte Wetter, das die ganze Nacht hindurch herrſchte, die Tätig⸗ keit der franzöſiſchen Truppen, die ſich auf dem eroberten Ge⸗ lände einrichteten. Nördlich des Fluſſes richteten die Deutſchen einen ſtarken Gegenangriff, der ſich vom Anderlu⸗Wald aus entwickelte, gegen die franzöſiſchen Stellungen zwiſchen Combles und Foreſt. Unter das Feuer der Geſchütze und Maſchinenge⸗ wehre genommen, gerieten die ſtürmenden Truppen in Verwir⸗ rung und fluteten, nachdem ſie große Verluſte erlitten hatten, egen ihre Ausgangslinien zurück. Der Feind erneuerte den Augeifßsverſuch nicht. Südlich der Somme verſuchten die Deutſchen nur an einer einzigen Stelle einen Gegenſtoß, öſtlich von Belloy⸗en Santerre, wo mehrere Angriffe durch das franzö⸗ ſiſche Feuer abgeſchlagen wurden. Der Feind ließ an 100 Ge⸗ fangene zurück. 5 5 Auf dem rechten Ufer der Maas war die Nacht im Abſchnitt von Fleury und in dei von Chenois verhältnis⸗ mäßig ruhig. Wir machten 50 neue Gefangene, darunter zwei Offiziere. Ein feindlicher Angriff auf eine kleine Schanze fee des Werkes Thiaumont endete mit einem vollen ſtißerfolg. s Flugdienſt: Einem franzöſiſchen Flugzeug, das durch vier feindliche Maſchinen anges iffen würde, gelang es, ſich ſeiner Gegner zu entziehen. Einer davon wurde aus kürzeſter Ent⸗ 90 05 mit dem Maſchinengewehr beſchoſſen und zerſchellte in er Gegend von Chaulnes auf dem Erdboden. Orientarmee: Auf der ganzen Front zeitweiſe aus⸗ ſetzende Kanonade und Patrouillentätigkeit auf dem linken Stru⸗ maufer. Jafanterietätigkeit wurde nicht gemeldet. Abends: An der Sommefront haben unſere Truppen trotz des ſchlechten Wetters im Laufe des Tages weitere Fort⸗ ſchoitte gemacht und wichtige Vorteile errungen. Nördlich des Fluſſes haben wir nach einer Reihe von glänzenden Kämpfen Unſere Linien in der Gegend öſtlich von Le Foreſt vorge⸗ ſchohen, wir haben den eſtrand des Gehölzes von Andeklu erreicht, im Sturm die L'Hopital⸗Ferm erobert und nordöſt⸗ lich von Clery das äußerſte Stück des Bergrückens beſetzt, den die Straße Bouchaverne—Clery überſchreitet. Wir ſtell⸗ ten gleichfalls eine Verbindung zwiſchen unſeren Stellungen nördlich 925 Fluſſes mit denen des Südufers 15 indem wir das Dorf Ommierourt nahmen, das ganz in unſerer Hand iſt. In dem von uns ſeit dem 3. September allein im Nordab⸗ ſchnitt eroberten Graben haben wir bis jetzt 32 Geſchütze, dar⸗ unter 24 ſchwere, 2 Bombenwerfer, 2 Schützengrabenkanonen, eine bedeutende Menge Granaten Kaliber 15 Zentimeter, einen Feſſelballog und eine große Pienge von Maſchinengewehren zäh⸗ len können. Die im Laufe des Tages e Gefange⸗ nen ſind noch nicht gezählt. Südlich der Somme dauert den ganzen Tag über die Schlacht mit äußerſter Heftigkeit an. Der Feind vervielfältigte ſeine in Maſſen ausgeführten Angriffe an einer großen Zahl von Punkten unſerer neuen Front, be⸗ ſonders ſüdweſtlich Barleux und ſüdöſtlich von Barleux. Trotz er wiederholten i ben en des Feindes haben wir unſere Linien behauptet und dem Gegner wiederholt Verluſte zugefügt. Zwiſchen Vermandovillers und Chilly haben wir den N und die zahlreichen Inſelchen verkleinert, die noch von den Deutſchen gehalten werden. Oeſtlich von Soyecourt ermöglichte uns ein Angriff unſerer Truppen eine deutſche Schützengraben⸗ linie zu nehmen und den Noroweſt⸗ und Südrand des Parkes von Deniecourt zu erreichen. Die Geſamtzahl der ſeit geſtern ſüdlich der Somme gemachten Gefangenen beläuft ſich gegen⸗ wärtig auf 4047 Mann, darunter fün undfünfzig Offiziere. In dem gleichen Südabſchnitt fielen 4 Geſchütze und etwa 100 Ma⸗ n in unſere Hand. An der geſamten franzöſiſchen ront nördlich und ſüdlich beträgt die Jahl der Gefangenen 715 dem 3. September 6650. Die Zahl der erbeuteten Geſchütze eträgt 36, darunter 28 ſchwere. Zeitweiſe unterbrochenes Artilleriefeuer an verſchiedenen Punkten der Front; es war ziemlich heftig öſtlich der Maas im Abſchnitt von Fleury und Chenois. Belgiſcher Bericht: Beiderſeits wenig heftige Ar⸗ tillerietätigkeit in Richtung Dixmuiden⸗Noordſchoote und Boe⸗ ſinghe. Der engliſche Tagesbericht. We. London, 6. Sept. Erſter engliſcher Bericht von eſtern: In der Nacht verbreiterten wir unſere Gewinne in er Gegend von Guillemont. Trotz des coder a Wider⸗ ſtandes und der anwachſenden Regenkluten choben unſere Trup⸗ pen ihre Stellungen 1500 Ellen öſtlich von Guillemont weiter bor und faßten im Leuzewald Fuß. Weiter ſüdlich iſt nach hartnäckigem Kampfe das ganze eke Verteidigungsſyſtem des Feindes auf einer Front von 100) Ellen in und um Falfe⸗ mont in unſere Hand gefallen. Gefangene werden fortgeſetzt ein⸗ gebracht. hre Geſamtzifſer ſeit dem 3. September über⸗ ſteigt 1000. Der Kampf bei Giuchy dauert an. Vom Sonn⸗ tag bis heute haben wir die geſamte noch übrige zweite feindliche Verteidigungsſtellung genommen, auf der Front von der Mouquetfarm bis zu unſerem Verbindungspunäten mit der I rmee. Während des Sonntags zeigte die feind⸗ liche Luftflotte große Tätigbzeit. Es fanden fortgeſetzt Luft⸗ kämpfe ſtatt. Die feindlichen Flugzeuge wurden gezwungen, hin⸗ ter ihren eigenen Linien zu blejhen. Es gelang ihnen nicht, die Arbeit 5 Maſchinen zu unterbrechen. Zwei unſerer Maſchinen werden vermißt. ö 0 Zweiter engliſcher Bericht von geſtern: Der heutige Kampf führte zu einer weiteren Befeſtigung unſerer Stellungen im Gehölz von Leuze. Trotz des ſchoeren Artilleriefeuers und unbekümmert um das Wetter rückten unſere Truppen weiter vor. Sie halten alles Gelände zwiſchen Falfemont⸗Farm und dem Gehölz von Leuze, ſowie zwiſchen dieſem und dem Dorf⸗ ſaum von Ginchy.. WTB. Saloniki, 6. Sept. Amtlicher engliſcher Bericht vom 4. September: In der Nacht vom 3. auf den 4. Sep⸗ lember richtete der Feind Scheinwerfer und eröffnete Feuer auf die Briten ſüdlich von Orljar an der Strumafront, ließ aber keinen Angriff folgen. An der Doiranfront Patrouillenzu⸗ Maeukowo und Kriſtali. me. Rasſſos vorwärts Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 3 um e e 77——— Ur. 138. Seckenheim, Donnerstag, den 7. Sepiember 1916. 18. Jahrgang Dobrudscha Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 6. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 6. September 1916: Oeſtlicher Kriegsſchauplaß: Front gegen Rumänien: Außer Kämpfen vorgeſchobener Nachrichten⸗ abteilungen keine beſonderen Ereigniſſe. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: An unſerer Karpathenfront erneuerte der Feind geſtern ſeine heftigen Angriffe. Abgeſehen von ſchwer errungenen kleinen Vorteilen ſcheiterten alle Verſuche des Feindes, Raum zu gewinnen. Auch im Raume öſtlich von Halicz wurde mit größter Erbitterung gekämpft. Nach mehreren vergeblichen Stürmen gelang es ſchließlich dem Gegner, dieſes Frontſtück zurückzudrücken. 8 Heeresfront des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Oeſtlich von Zloczow brachen feindliche Angriffe, die nach heftigſter Artillerievorberkitung zur Durchführung kamen, teils an den eigenen Hinderniſſen, teils ſchon in unſerem Sperrfeuer zuſammen. An der übrigen Front außer mäßigem Artillerie- und Minen⸗ werferfeuer keine beſonderen Ereigniſſe. i i Ereigniſſe zur See. Am 4. September abends hat eines unſerer See⸗ flugzeuggeſchwader militäriſche Anlagen von Venedig und Grado wirkungsvoll mit Bomben belegt. Ein Flugzeug iſt nicht zurückgekehrt. Flottenkommando. „Berlin, 6. Sept.(Amtlich.) Geſtern nachmittag griffen mehrere ruſſiſche Flugzeuge Angernſee in Kur⸗ land ohne Erfolg mit Bomben an. Unſeren Abwehrflug⸗ zeugen gelang es, einen feindlichen Doppeldecker zur Lan⸗ dung zu zwingen. Die Beſatzung iſt gefangen genommen. Berlin, 6. Sept. Nach einem hier am Montag ein⸗ gegangenen Telegramm ſoll der deutſche Geſandte in Rumänien mit dem Geſandtſchaftsperſonal über Ruß⸗ 5 land nach Schweden abgereiſt ſein. Der rumäniſche Tagesbericht. Wo. Bulareſt, 6. Sept. Rumäniſcher Heeresbericht vom 4. September. Nord⸗ und Nordweſtfront: Es fanden kleine Zuſammenſtöße an der geſamten Front ſtatt. Wir ſchlugen zwei feindliche Angriffe bei Abe iſor im Streiutale gurl und erbeuteten in Sepſi Szent Gorgi über 500 Wagen mit ver⸗ ſchiedenen Lebensmitteln und Futker, ſowie ein vollkommen aus⸗ gerüſtetes Lazarett. Im oberen Teile des Marastales benutz⸗ ten die feindlichen Truppen Dum⸗Dum⸗Geſchoſſe. Wir nah⸗ men 7 Offiziere, 620 Mann gefangen. An der Südfront griſſen überlegene feindliche Kräfte den Brückenkopf Tutrakan an. Sie unternahmen 10 Stürme, die ſämtlich zurückgeſchla⸗ gen wurden. r 4* La Der türkiſche Krieg. Petersburg, 6. Sept. Für den Fall eines weiteren Vordringens der Türken öſtlich von Hamadan hat die perſiſche Regierung den Beſchluß gefaßt, Teheran zu verlaſſen und ſich nach dem Norden in die Provinz Ma⸗ zandaran am Kaſpiſchen Meere zu begeben. Der Schah Sultar Ahmed hat ſich aber geweigert, Teheran zu ver⸗ laſſen, da er Neutralität zu bewahren gewillt ſei. Dieſe Haltung des Schahs ſchafft große Schwierigkeiten, da im Falle der Abreiſe der Miniſter aus Teheran er ein neues deutſch⸗ und türkenfreundliches Miniſterium ans Ruder ruſen könnte. f Der Krieg zur See. Rotterdam, 6. Sept. Der verſenkte engliſche Dampfer„Rievaul Abbey“ war zugleich mit den Damp⸗ fern„Mascotte“ und„Greuadier“ am Samstag abend von Hoek van Holland nach England ausgefahren. Bis zur engliſchen Küſte wurden die Schiffe von engliſchen Kriegsſchiffen eskortiert. Offenbar haben dann, als die Kriegsſchiffe den Convoi verlaſſen hatten, deutſche Kriegsfahrzeuge einen Angriff auf die Dampfer unter⸗ nommen. Es behauptet ſich das Gerücht, daß außer „Mascotte“ und„Rievaul Abbey“ auch der Dampfer „Grenadier“ verſenkt wurde. Der Wert der Schiffe und der Ladung wird auf 3—4 Millionen Gulden geſchätzt. Neues vom Tage. Die militäriſche Lage iſt gut. Berlin, 6. Sept. In der geſtrigen Unterredung des Reichskanzlers mit den Reichstagsabgeordneten teilte Herr von Bethmann Hollweg mit, Generalfeldmarſchall von Hindenburg und General von Ludendorff haben ſich übereinſtimmend dahin ausgeſprochen, daß die allge⸗ meine militäriſche Lage gut ſei und zu keinerlei Beſorg⸗ niſſen Anlaß gebe. Der Eintritt Rumäniens in den Weltkrieg habe für Deutſchland eine gewiſſe Erſchwerung gebracht, aber das gute Endergebnis des Krieges werde er gewiß nicht in Frage ſtellen. An eine Heraufſetzung der militäriſchen Altersgrenze über das 45. Lebens jahr werde nicht gedacht. Der Reichstag werde voraus⸗ ſichtlich am 28. September zuſammentreten; es werde ihm eine Denkſchrift über die wirtſchaftlichen Verhält⸗ niſſe und eine Vorlage über die Verlängerung der Arbeitsdauer des gegenwärtigen Reichstags zugehen. München, 6. Sept. Auf einer Vertreterverſamm⸗ lung wurde die Gründung eines Verbandes deutſcher Verſicherungsbeamtinnen(Sitz München, Thereſienſtr. 25) beſchloſſen. Berlin, 6. Sept. Heute nacht iſt die Flagzeugz fabrik, Fahrzeuggeſellſchaft in Adlershof, größtenteils niedergebrannt. Der Brand iſt auf Fahrläſſigkeit zurück⸗ zuführen. Soweit bis jetzt feſtgeſtellt iſt, ſind 6—7 Flug⸗ zeuge und 10 Flugzeugrümpfe verbrannt. Beſchlagnahme der Getreideernte in Ungarn. Budapeſt, 6. Sept. Die Regierung wird nächſter Tage die Beſchlagnahme bezw. Requcrierung der gan⸗ zen diesjährigen Getreideernte verfügen. Der Haus⸗ und Wirtſchaftsbedarf der Produzenten wird durch dieſe Verfügung nicht berührt. N Paris, 6. Sept. Die franzöſiſchen Sozialiſten wollen eine Konferenz der Sozialdemokraten aller mit Frankreich verbündeten Länder nach Lon din einladen, um die Friedensbedingungen und Maßnahmen zur Verhütung von Streitigkeiten infolge eines Krieges zu beſprechen. i.. Kopenhagen, 6. Sept.„National Tidende“ meldet aus Malmö: Es ſcheint, als ob England plötzlich Schwe⸗ den gegenüber eine freundlichere Haltung einnimmt. Paris, 6. Sept.(Agence Havas.) Die engliſchen Miniſter Lloyd George und Montagu ſind hier einge⸗ troffen und hatten zwei Beſprechungen mit dem Kriegs⸗ miniſter und dem Unterſtaatsſekretär für Munition, Al⸗ bert Thomas, um die Artilleriebedürfniſſe der Alliierten und die Förderung der Munitionserzeugung in den beiden Ländern zu prüfen. Den Miniſtern ſtanden Generale und höhere Offiziere der beiden Armeen, Techniker und eigens von der Front gekommene Offiziere zur Seite. Paris, 6. Sept. Der„Temps“ meldet aus Athen: Nachdem die griechiſche Regierung die engliſch⸗franzöſiſche Note angenommen hat, werden die Geſandten Englands und Frankreichs dem Miniſterpräſidenten diejenigen frem⸗ den Agenten, die ausgewieſen werden ſollten, ihre grie⸗ chiſchen Helfer und die feindliche Organiſation, gegen die Vollmachten verlangt werden, namhaft machen. Athen, 6. Sept. Die Frau eines Deutſchen namens Hoffmann, der ſich in der Stadt verborgen hält, ſowie Riza Paſcha und deſſen Sekretär ſind von der Polizei der Verbündeten verhaftet worden. Luftverbindung Mailand— Paris. Bern, 6. Sept. Der italieniſchen Preſſe zufolge ſoll zur Vorbereitung eines Luftverkehrs zwiſchen den Vierverbandsſtaaten dieſer Tage eine Geſellſchaft ge⸗ gründet worden ſein. Flugzeuge italieniſcher Bauart ſollen vorerſt die Verbindung zwiſchen Mailand und Paris herſtellen. Der gefangene König. Es war noch vor dem Kriege, als das Wort ge⸗ prägt wurde: England erſtickt ſeine Feinde unter Bruder⸗ küſſen. Wie ſchauerlich aber die Wirklichkeit ſein würde, wenn England um einen Staat, der ſich ihm zu wider⸗ ſetzen wagt, der nicht Englands Gebot als höchſte Pflicht und höchſtes Geſetz anſieht, ſeine Polypenarme ſchlingt und ihm unter der Verſicherung, das Recht der kleinen Staaten zu ſchützen, allmählich die Knochen bricht, das hat zur Zeit der Friedenskongreſſe und Seerechtsdeklara⸗ tionen niemand geahnt. Als der ſchmählichſte Friedens⸗ bruch Englands und der brutalſte Gewaltakt britiſcher Willkür galt bisher der Ueberfall Kopenhagens 1807 ohne jede vorhergegangene Kriegserklärung. Aber jene Landung eines engliſchen Korps, bei dem ſich Welling⸗ ton befand, auf Seeland, die Beſchießung Kopenhagens, die Wegführung der däniſchen Flotte und die Verwüſtung aller Arſenale und Werften, unterſcheidet ſich doch nur in der Art der Ausführung von dem, was jetzt Grie⸗ chenland widerfährt. Dänemark ſollte damals nur ſeiner Flotte beraubt werden; Griechenland ſoll aber jetzt nicht allein politiſch ſozuſagen aufs Rad geflochten werden, man will das unglückliche Land ſogar zwingen, ſein Heer als Kanonenfutter für Englands Zwecke an die Front bei Saloniki zu ſenden. Kein Mittel der Gewalt und der Beſtechung, der Liſt und der Drohung hat England unverſucht gelaſſen. Der von England bezahlte Venizelos, der böſe Geiſt ſeines Landes, wartet ſchon ſeit Monaten hinter der Kuliſſe auf den Moment, da ihm die Regiſſeure dieſes grauenhaften Spieles das Stich⸗ wort geben, da er ein neues Kabinett bilden kann, das mit den Judasſchillingen in der Taſche Griechenland auf die Schlachtbank der Entente führt. Aber noch iſt dieſer Augenblick nicht gekommen. Ein letzter Verſuch, den jetzigen Miniſterpräſidenten Zaimis durch einen Scheck auf die Bank von England zu kaufen und zum Hoch⸗ verrat zu verleiten, iſt glücklich mißlungen. Der grie⸗ chiſche Miniſterpräſident hat keinen Preis für ſeine Mei⸗ nung, der goldene Schlüſſel, der die Miniſterpalais in Rom und Bukareſt öffnete, hat verſagt. So blieb, wie 1807 bei Kopenhagen, nur die nackte Gewalt übrig. Eine Flotte von engliſchen und franzöſiſchen Schiffen iſt im Piräus erſchienen, ein Landungskorps hat den Hafen beſetzt, hat königstreue griechiſche Truppen ent⸗ waffnet und ſoll ſogar ſchon die Hauptſtadt in der Hand haben. Der König, der tapfer und aufrecht, ein Herr⸗ ſcher im wahrſten Sinne des Wortes, allen Verlockungen und Drohungen widerſtanden hat, iſt ein Gefangener in ſeinem Palaſte, vor dem engliſche Matroſen Poſten ſtehen. Er iſt ſchwer erkrankt, kein Wunder, nach einem Jahre ſolcher ſich verſchärfender Drangſalierung. Wie ein Löwe verteidigt er Griechenlands Selbſtändigkeit und ſeine eigene Stellung. Auf einen nichtswürdigen Bubenſtreich, völlig entſprechend der engliſchen Banditenmoral, iſt in letzter Stunde noch der engliſche Krämergeiſt verfallen. Da man dem Vater nicht beikommen konnte, hat man ſich an den Sohn herangemacht. Man hat dem Kronprinzen die Krone angeboten, für den Fall, daß der Vater„ab⸗ danken“ ſollte, und hat dabei mit den Guineen in der Taſche geklimpert. Aber der Kronprinz hat den eng⸗ liſchen Seelenverkäufern die Tür gewieſen und hat erklärt, aus ihrer Hand nehme er die Krone nicht an. So werden wir, wenn Englands Piratenpolitik am Ende ihres Lateins iſt, uns wohl darauf gefaßt machen, daß der letzte Ge⸗ waltakt demnächſt erfolgen wird. Wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo wird man König Konſtantin und ſeinen tap⸗ feren Miniſterpräſidenten einfach mit Gewalt entfernen und Griechenland wird aus Englands Händen das Gna⸗ dengeſchenk völliger Anarchie oder eine Art Regierung aus Kreaturen und Koſtgängern Englands erhalten. Wie lege ich mein Kapital an? Großen Teilen der Bevölkerung iſt es durch un⸗ mittelbare oder mittelbare Beteiligung an Heeresliefe⸗ rungen, durch die Abſtoßung von früher angeſammelten Arbeit gelungen, neues Kapital anzuſammeln oder bereits vorhanden geweſenes zu vergrößern, und man braucht nur an den gewaltigen Erfolg der vier erſten Kriegsan⸗ leihen zu denken, um zu erkennen, daß für ſehr erhebliche Summen im Kriege ein Anlagebedürfnis entſtanden iſt. Wer bei ſeiner Entſcheidung ausſchließlich von der Er⸗ kenntnis geleitet wird: es iſt Pflicht, die Kriegsbereit⸗ ſchaft und Kriegskraft des Vaterlandes zu unterſtützen, der wird ohne weiteres die Antwort finden. Aber auch alle die, denen zwar kein Mangel an patriotiſchem Empfinden nachgeſagt werden kann, die aber doch auch daran denken, ihr Geld aufs beſte zu ſichern, müſſen zu dem Entſchluß kommen, die fünfte Kriegsan⸗ leihe zu zeichnen. Weshalb? Niemals vor dem Kriege hat es eine deutſche Reichsanleihe gegeben, die eine ſo hohe Verzinſung bringt, und wenn wir hinſichtlich der Kraft Deutſchlands vor und während des Krieges Ver⸗ gleiche anſtellen, ſo wiſſen wir, daß zwar große Laſten zu tragen ſind, aber wir wiſſen auch, daß Deutſchland unerſchüttert daſteht und ſeine Grenzen, dank der helden⸗ haften Haltung unſerer Truppen, tief in Feindesland hineingeſchoben hat. Wir wiſſen auch, daß das Reich durch das ihm zuſtehende Recht der Geſetzgebung jederzeit und unter allen Umſtänden in der Lage iſt, die Mittel zur pünktlichen Bezahlung ſeiner Schuldzinſen aufzubringen. Mancher, der an die großen Gewinne denkt, die deutſche Induſtriegeſellſchaften im Kriege erzielt haben, mag meinen, daß es richtiger ſei, ſich an der Induſtrie zu beteiligen, mit anderen Worten, Aktien zu kaufen. Möglich, daß eine ſolche Spekulation von Erfolg begleitet iſt, aber die Zuſicherung, daß das in der Aktie angelegte Geld auf Jahre hinaus mit 5 Prozent verzinſt wird, die kann ſelbſt die beſte Aktiengeſellſchaft nicht geben. Eine Vorräten an Waren und durch erhöhte Entlohnung der 24( ſolche Gewißheit hat hingegen der, der die deutſche Kriegsanleihe zeichnet. f Die Verzinſung pflegt in gewöhnlichen Zeiten im umgekehrten Verhältnis zur Sicherheit der Anlage zu ſtehen. Ganz ſichere Anlagen bringen meiſt nur kleine Zinſen, und wo hohe Zinſen gezahlt werden, hapert es vielfach irgendwo mit der Sicherheit. Die beſonderen Umſtände haben es mit ſich gebracht, daß dem deutſchen Volke die ſicherſte Anlage, für die die Steuerkraft der ganzen Bevölkerung und das Vermögen des Reichs und ſämtlicher Bundesſtaaten haften, zum höchſten Zinsfuße dargeboten wird. Und nicht nur die 5 prozentige Reichs⸗ anleihe iſt eine ſo vorteilhafte Anlage, ſondern auch die 4½ prozentigen Schatzanweiſungen ſind es, die das Reich als zweite Anleiheform auflegt. Da ſie zu 95 Prozent ausgegeben werden, bringen ſie von vornherein tatſächlich nicht 4½ Prozent, ſondern 4% Prozent Zinſen. Außer⸗ dem hat man bei der Rückzahlung, die im Jahre 1923 beginnt und im Jahre 1932 beendet ſein muß, einen Kapitalgewinn in Höhe von 5 Prozent zu erwarten? denn die Rückzahlung erfolgt in der Weiſe, daß die Schaz⸗ anweiſungen zum Nennwerte, alſo mit 100, ausgeloſt werden. f Wenn die 5 prozentige Reichsanleihe den Vermerk trägt, unkündbar bis 1924, ſo bedeutet das, daß der Zins⸗ fuß ſeitens des Reiches vorher nicht herabgeſetzt werden darf. Die Verkaufsfreiheit wird dadurch in keiner Weiſe beſchränkt, im Gegenteil, ſie wird dadurch gehoben, denn die Beſtimmung„unkündbar bis 1924“ wirkt zugunſten des Anleiheinhabers, der damit die Gewißheit hat, du Gasen mindeſtens bis zum Jahre 1924 5 Prozent Zinſen. 5 1 Nach alledem kann einem jeden, der vor der Frage 1 ſteht:„Wie lege ich mein Kapital an?“ die Antwort higchen werden: In der Kriegsanleihe des Deutſchen Reiches. 3 Baden. (Karlsruhe, 6. Sept. Der ſtellv. komm. General des 14. A.⸗K. hat dem Otto Heß in Hamburg(Kraien⸗ kamp 16 ptr.) jede Tätigkeit, welche die Vermittelung von Arbeitskräften zum Gegenſtand hat, unterſagt. 3 Karlsruhe, 6. Sept. An die Großherzogin Luiſe ſind in der letzten Zeit wieder einige erfreu⸗„ liche Spenden aus Amerika gelangt und von ihr dem Roten Kreuz zur Verfügung geſtellt worden. Es gingen ein vom badiſchen Volksfeſtverein von Newyork 1000 Mark, vom Deutſchen Sprachverein 300 Mk., und vom Transatlantic⸗Truſt in Newyork 7135 Mk. Der ſchwä⸗ biſch⸗badiſche Volks⸗ und Frauenverein in Chicago hat ſchon vor längerer Zeit die Abſendung des Betrags von 4000 Mk. angekündigt. Da das Geld aber bisher nicht eingetroffen iſt, ſo dürfte es wahrſcheinlich den Engländern in die Hände gefallen ſein. 9 () Pforzheim, 6. Sept. Ein von Neuenbürg gebürtiges 2Jjähriges Mädchen, das hier im Dienſt ſtand, 2 wurde in ihrem Zimmer tot aufgefunden. Das Mäd⸗ chen hatte ſich vergiftet. Der Grund zur Tat iſt nicht bekannt. 1 dDittigheim a. d. Tauber, 6. Sept. Am Sonn⸗ tag fand hier die ſeit 50 Jahren übliche ſog. Cholera⸗ prozeſſion auf dem Friedhof ſtatt. Im Jahre 1866, kurze Zeit nach dem Wegzuge der hier einquartierten Soldaten, brach die Cholera in Dittigheim aus, an welcher von 300 erkrankten Perſonen innerhalb mehrerer Wochen 75 ſtarben. Seit jener Epidemie iſt die Prozeſſion hier üblich und täglich um 4 Uhr mahnt auch ein Glocken⸗ zeichen zum Gebet. Bei der Pflege der Cholerakranken wurde auch eine barmherzige Schweſter Luciana Grath⸗ wohl von der Cholera erkaßt und ſtarb. 4 ) Baden-Baden, 6. Sept. Stadtpfarrer Dekan D. Ludwig wurde vom Großherzog zum Kirchenrat er⸗ nannt. 1 (9 Oahr, 6. Sept. Von der angeblich in Lahr er⸗ folgten Verhaftung des falſchen„Mannheimer Ober⸗ zollinſpektor“ iſt hier nichts Lekannt. 8 Säckingen, 6. Sept. Die Stadt Säckingen hat durch Ingenieur Gruner in Baſel einen Plan zu einem Kraftwerk bei Säckingen ausarbeiten laſſen. Das Gutachten hält eine ſolche Anlage bei Säckingen Die Diamanten der Großmutter. 8 Von Levin Schücking. 4 Fortſe ung. Nachdruck verboten. Er trat, den Hut abziehend, heran, und ſich mit Würde verbeugend, ſagte er, zur Ueberraſchung der jun⸗ en Männer in deutſcher Sprache— mit einem leichten Pauzöſichen Accent und einer gewiſſen Schwerfällig⸗ 5 der Zunge, wie ſie infolge mangelnder Uebung ein⸗ W „Meine Herren, ich hoffe, daß Sie mit Güte die Entſchuldigung annehmen, die ich komme Ihnen zu ma⸗ chen. Ich brauche Ihnen nicht auszuſprechen, in wel⸗ chem Maße ich erſchrocken bin über den ärgerlichen Zu⸗ fall, der zu Ihrer Verletzung geführt hit, Herr Leutnant.“ Ex richtete ſich dabei an Max Daveland, der, das naſſe Tuch vor das getroffene Auge haltend, jetzt mit dem andern ihn muſterte. 5 „Es iſt allerdings ein ſehr ſonderbarer Zufall,“ ſiel ganz ungerührt durch die würdige Weiſe des Herrn und grollend Sontheim ein.„Es bedurfte nur ſehr ge⸗ ringer Vorſicht, ihn zu vermeiden. Sie ſahen doch, daß hier auf der Terraſſe ein preußiſcher Offizier ſtand, der“ „Mein Gott, ich ſah es, meine Tochter ſah es auch! Aber mit der Führung der Pferde beſchäftigt, ſah es mein Freund, der den Schlag ſo unglücklich führte, nicht mein Freund wird jeden Augenblick zu jeder Ge⸗ nugtuung, die er geben kann, bereit ſein, ich hoffe jedoch, Sie, der zunächſt betroffen iſt,“ wandte der Fremde ſich wieder an Daveland,„werden den Ausdruck des auf⸗ richtigſten Bedauerns und die Bitte um Verzeihung, die ich Ihnen ausſpreche, mit Güte aufnehmen und mir glau⸗ ben, wenn ich Ihnen verſichere ich gäbe alles daran, wenn ich die Verletzung ungeſchehen machen könnte.“ Max, in der Rechten das triefende Tuch, das er. an ſein Auge drückte, ſtreckte die Linke gutmütig lächelnd dem fremden Herrn hin, in deſſen Zügen ſich wirklich un⸗ verkennbar ein ſo aufrichtiges Bedauern malte; der Mann befand ſich in einer peinlichen Lage und mußte als Franzoſe dieſe Demütigung vor den feindlichen Offi⸗ zieren doppelt empfinden; Daveland tat alles, um ihr ein Ende zu machen. „Der Schmerz ſchwindet, und das wird alles ſein,“ fuhr er fort;„das Auge iſt nicht verletzt, fühl' ich, es iſt nicht der Mühe wert, ſoviel Aufhebens davon zu ma⸗ chen; wirklich, es tut mir leid, daß Sie Ihre Fahrt deshalb haben unterbrechen müſſen, und ich danke Ihnen herzlich für Ihre Teilnahme.“ „Man kann die Sache nicht liebenswürdiger aufneh⸗ men, als Sie es tun, mein Herr,“ antwortete der Fremde, deſſen Züge bei dieſen Worten ſich ſehr erhellten und eine gewiſſe Spannung verloren;„ich möchte mich nur überzeugen, daß Ihr Auge wirklich keinen Schaden ge⸗ litten— ſonſt würde ich mir erlauben, Ihnen meinen Arzt zu ſchicken, einen geſchickten Mann, der hier in Void wohnt..“ „Es bedarf deſſen gewiß nicht,“ verſetzte Daveland, „Sie ſind alſo hier aus der Nachbarſchaft daheim?“ „Ich wohne nur eine ſtarke Stunde talaufwärts.“ „Ah, ſo können Sie uns gewiß ſagen, wie weit Domremi von hier iſt?“ fiel hier, weniger um der Sache willen, als um die friedliche Wendung, welche das Ge⸗ ſpräch nahm, zu erhalten, ſeinerſeits der Hauptmann Sontheim ein. „Genau ſechs Stunden.“ f „Alſo ein wenig zu weit für einen Spazierritt an einem dienſtfreien Nachmittage,“ verſetzte Sontheim. „Wenn die Herren einen Spazierritt talaufwärts ma⸗ chen wollen, würde allerdings mein Haus ein bequemeres Ziel für Sie ſein“, antwortete höflich der Fremde;„es würde mir eine große Freude ſein, Sie da zu bewirten und mich bei dieſer Gelegenheit zu überzeugen, daß Sie“ D er wandte ſich wieder an Max—„durchaus keine Folgen von dem ärgerlichen Vorfall davon getragen ha⸗ ben. Werden Sie mir dieſe Freude me r Ve * 255 „iſt dieſer Herr ein geborener Franzoſe, hier aus der ſprechen wird mir am beſten beweiſen, daß Sie uns ver⸗ ziehen haben.“ f 0 „O, wenn das iſt, gebe ich Ihnen recht gern das Ver⸗ sprechen,“ antwortete eifrig und lebhaft errötend Max. Der Fremde zog eine Karte hervor und überreichte ſie Max, verbeugte ſich und ging. Max las, während die anderen Jenem nachſahen, auf der Karte die Worte:„A. d'Avelon.“ „Wie heißt der höfliche Mann?“ fragte Sontheim, als der Fremde im Billardſaal verſchwunden war. „D' Avelon!“ antwortete Hartig, der ſich der Karte bemächligt hatte. g „Das lautet ja faſt wie Daveland— es muß am Ende dieſe Namensvetterſchaft es tun, daß Sie ſobald Freunde geworden ſind— mir gefällt der Geſelle nicht!“ bemerkte der Hauptmann. „Weshalb nicht?“ fragte Daveland. „Sein Geſicht hat etwas Abſtoßendes— es zeigt zu- viel Seelenunruhe, wie es bei einfachen, ehrlichen Leuten nicht der Fall iſt.“ „Das iſt,“ entgegnete Max, noch einmal das naſſe Tuch zum Auge führend,„ein hartes Urteil. Weshalb ſoll das Geſicht wegen ſichtbarer Seelenunruhe abſtoßen? den Beſten eine Kette von ſchweren geiſtigen Aufgaben Es kann auch anziehen: das Leben kann auch für und innerer Unruhe, von Kampf und Sturm werden. Mich zieht das Geſicht dieſes Herrn d'Avelon an, es hat etwas Deutſches, Heimatliches— er ſprach auch ſehr gut Deutſch—, wenn der Name nicht wäre, ſollte man ihn für einen Landsmann halten.“ „Nicaiſe,“ rief Hartig der Kellnerin entgegen, die eben dienſteifrig noch eine Schale kalten Waſſers brachte, Gegend?“ 8 85(Fortſezung folgt.) 1 Nee 8 N neralk Selbſt Pak har ausführbar, wenn durch die enge niedere Brücke er Rheinlauf nicht mehr zuviel eingeſchnürt iſt, wenn die Ufer entſprechend erhöht und wenn das Kanaliſa⸗ 3 der Stadt ſo angelegt iſt, daß durch einen Stau des Rheines die Kanäle unter Waſſer geſetzt ind. Der Koſtenanſchlag beziffert ſich auf etwa 26 Mill. Mark. (Lörrach, 6. Sept. An der Paßſtelle Leopolds⸗ höhe hat ſich ein unbekannter 20jähriger Mann, der nicht im Beſitze der vorgeſchriebenen Papiere war, erſchoſſen. Waldshut, 6. Sept. Der Bürgerausſchuß ſtimmte einem arnßerordentlichen Holzhieb zu, der vor⸗ genommen wird, um es der Stadt zu ermöglichen, ſich mit einem Erlös von ungefähr 25000 Mk. an der fünften iegsanleihe zu beteiligen. ö Bodman(Bodenſee), 6. Sept. Der Bürger⸗ ausſchuß ſtim ate einem außerordentliche Holzhieb von 2000 Feſtmetern zu, deſſen Ertrügnis mit ungefähr 20 000 k. bei der fün ten Kriegsanleihe angelegt werden ſoll. Sigmaringen, 6. Sept.(Der Mord.) Zu der Ermordung des fürſtlichen Förſters Fiſcher erfahren wir noch nähere Einzelheiten: Fiſcher wurde bereits eine Stunde nach der Tat bei der Ziegelhütte, etwa 100 Reter von der Straße entfernt, tot auf dem Rücken liegend aufgefunden. Die Leiche war mit ſeinem Man⸗ tel und mit Reiſig und Moos zugedeckt und von ſchwe⸗ ren Wunden an Geſicht, Schaͤdel und an der Seite entſtellt. Die Gerichtskommiſſion begab ſich an Ort und Stelle, um die Urſache des Todes feſtzuſtellen. Fi⸗ ſcher hat vormittags Wilderer gewahrt, von denen er übermannt und nach vorausgegangenem ſchwerem Kampf totgeſchlagen wurde. Die von Blut überſtrömten Aeſte waren abgehauen und im Gebüſch verſteckt. Die Leiche ſelbſt wurde in den Wald hineingeſchleppt und zuge⸗ deckt. Das Gewehr des Getöteten wurde bis jetzt noch nicht aufgefunden. Fiſcher, ſeit mehreren Jahren hier, verwaltete früher eine Förſterſtelle in Wald. Er iſt Jahre alt, ſtammt vom Rheinland und war unver⸗ heiratet. Als Belohnung für die Ermittlung der Tä⸗ ter ſind 1000 Mark ausgeſetzt. ( Sigmaringendorf i. H., 6. Sept.(Vom Zu ge ſenmalmt) Geſtern abend ſtieg ein von Ravensburg wommender Landſturmmann hier aus Verſehen aus dem zug. Als er das Verſehen bemerkte, wollte er wieder einſteigen, ſtürzte aber vom Trittbrett herunter und kam unter die Räder, die ihn zermalmten. In dem vor⸗ gefundenen Notizbuch ſtand der Name Bauwerkmeiſter Reich von Hechingen. Lokales. — Preisgeſtaltung bei Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren. Durch die Verordnung des Bundesrats über Preisbeſchränkungen bei Verkäufen von Web⸗, Wirk⸗ und Strickwaren vom 30. März 19156 iſt vorgeſchrieben, aß Web-, Wirk⸗ und Strickwaren grundſätzlich zu keinem höheren Preiſe verkauft werden dürfen, als dem, den er Verkäufer bei Gegenſtänden und Verkäufen gleicher der ähnlicher Art innerhalb der Kriegszeit vor dem Februar 1916 zuletzt erzielt oder feſtgeſetzt hat. Nur ausnahmsweiſe, wenn es an einem ſolchen Preiſe fehlt oder die Geſtehungskoſten zuzüglich Unkoſten und ange⸗ meſſenen Gewinns nachweislich höher ſind als dieſer Preis, ſind die Geſtehungskoſten zuzüglich Unkoſten und ange⸗ meſſenen Gewinns maßgebend. Es iſt nun beobachtet worden, daß dieſe Vorſchriften nicht genügend beachtet werden. Es hat vielfach eine Preisgeſtaltung Platz ge⸗ kaufen, die zu übermäßigen Gewinnen für die Fabri⸗ anten und Händler führt. Das ſtellv. Generalkommando ſieht ſich deshalb genötigt, die Preisgeſtaltung für Web⸗, irk⸗ und Strickwaren ganz beſonders zu beobachten und bei den einzelnen Beteiligten laufend zu prüfen. ugerechtfertigte Preisſteigerungen werden im allgemeinen Inkereſſe ſtrafrechtlich verfolgt werden. Wenn in der Verordnung vom 30. März 1916 von „angemeſſenem Gewinn“ geſprochen wird, ſo iſt damit nicht etwa ein prozentualer Zuſchlag zu den Selbſtkoſten (Herſtellungskoſten oder Einkaufspreis zuzüglich der Ge⸗ neralunkoſten und etwaiger beſonderer Koſten) zu dem⸗ * en Prozentſatze wie im Frieden gemeint. Dieſe in en Kreiſen der Herſteller und Händler vielfach ver⸗ reitete Anſicht iſt irrig. Sie würde zu einem mit den erhöhten Selbſtkoſten ſelbſttätig wachſenden Gewinne füh⸗ den und eine ungerechtfertigte Ausbeutung der durch den ieg geſchaffenen Verhältniſſe zu Gunſten einzelner, zum Schaden der Allgemeinheit bedeuten. Als ange⸗ meſſener Gewinn iſt vielmehr grundſätzlich nur derjenige anzuſehen, der auch in Friedenszeiten für gleiche Waren — unter ſonſt gleichen Verhältniſſen erzielt worden iſt. Tieſer Friedensgewinn iſt zahlenmäßig feſtzuſtellen. Rü dieſer zahlenmäßig feſtgeſtellte Betrag darf, ohne f ückſicht auf die Höhe der Geſtehungskoſten und der Un⸗ er als angemeſſener Gewinn zugeſchlagen werden. enn z. B. die Herſtellungskoſten einer Ware zuzüglich allgemeiner Unkoſten im Frieden 4 Mk. betrugen und der e 1 Mk.— 25 Prozent als ſeinen Gewinn auf⸗ chlug, ſo darf er, wenn die Herſtellungskoſten der gleichen 8 are zuzüglich allgemeiner Unkoſten jetzt 8 Mk. be⸗ n, nicht etwa 25 Prozent— 2 Mk. als ſeinen Ge⸗ inn aufſchlagen, ſondern er darf nur 1 Mk. als ange⸗ milſenen Gewinn betrachten, d. h. er darf die Ware icht für 10 Mk., ſondern muß ſie für 9 Ml. verkaufen. ach den vorſtehenden Grundſätzen wird das ſtellv. Ge⸗ ommando bei den Prüfungen, ob die Preisbe⸗ ränkung eingehalten iſt. nerfahren 8 5 Unfrantierte Briefe. Li. ae Geſange⸗ 55 Plong ſchreibt uns: Vielfach gehe Korreſpondenz . bei uns ein mit der Aoreſſe„Badiſche gen ſich nialtrerge“ ohne Marke. Die Adreſſaten ſa⸗ mußten 129 daß ſie auch bei einer Behörde frankieren ti Adra daß wir nicht für Feldpofcbriefe die rich⸗ gen reſſaten ſind. Jufolgedeſſen haben wir in der Alen, weit recht erhebliche Aufwendungen machen 5 en, wenn man den flehentlichen Autrag zu ſchnel⸗ 5 Handeln der in den verſchloſſenen Briefen ſein unte, nicht an die Familien zurückgehen laſſen will. 5 akete kommen unfrankiert bei uns an. Wir nachen das Publikum darauf aufmerkſam, daß es auf mkeit anderer zu tragen und daß wir uns in Zu⸗ ezwun ehen 8 die— nicht möglich iſt, dieſen Schaden von der Un⸗ 5. würden. Briefe, deren Tring⸗ lichkeit äußerlich nicht ohne weiteres erkennbar iſt, zu⸗ rückgehen zu laſſen, da uns niemand die Koſten für unfrankierte Briefe erſetzt. — September ⸗ Bauernregeln und Wetterſprüche. Auch im September gibt es im Garten und Feld noch recht viel zu tun. Im Obſtgarten ſind die ſchwer tragen⸗ den Bäume zu ſtützen und die Kirſchen zu okulleren. Auch die Klebringe ſind nunmehr an den Obſtbäumen zu be⸗ feſtigen. Draußen auf den Feldern müſſen nun Rübſen, Roggen und Weizen beſtellt werden. Der zweite Klee⸗ und Grummetſchnitt hat dort, wo er noch nicht im Au⸗ guſt vor ſich gegangen, gleich in den erſten Tagen des Septembers zu erfolgen. Für alle dieſe Dinge hat der Landmann ein Sprüchlein bei der Hand, das ihm das, was er von der kommenden Jahreszeit zu erwarten hat, beſſer imſtande iſt. So heißt es im Volksmunde:„Am Aegidi ſäe Korn ins Feld, Michaelisſaat am beſten fällt“. Neben dem Aegiditag hat auch der Matthäustag ſein Sprüchlein. Es lautet:„Matthäus mit viel Waſſer, iſt guten Weines Haſſer“ und hinſichtlich der kommenden Witterung heißt es vom Michaeliſttage:„Zu Michaelis Nord und Oſt, bedeutet baldgen Froſt“. Auch das Sep⸗ tembergewitter hat ſeine Vorbedeutung, denn:„Donnerts oft im Septemder, gibts vielen Schnee im Dezember“. Wer Haſenbraten auf den Tiſch bekommt, kann Prognoſen ſtellen. Man ſagt:„Je rauher der Haſe, deſto bälder erftierſt du die Naſe“, während es vom Septembergewitter heißt:„Septemberdonner prophezeit viele Kälte zur Weih⸗ nachtszeit“. Rückſchließend auf den Auguſt hört man: „Was der Auguſt nicht kocht, wird der September nicht braten“. Regen iſt dem Landmann im September er⸗ wünſcht, denn:„An Sebtemberregen für Saat und Reben ift dem Bauer gelegen“. Schließlich noch ein Sprüchlein, das auf den Michaelistag bezugnimmt. Es lautet:„Regnets am Michaelistag, ſo folgt ein milder Winter nach“. lr. — Am 1. September 1916 iſt eine neue Bekannt⸗ machung betr. Höchſtpreiſe für Naturrohr(Glanzrohr) und Weiden Nr. V. I. 1886/5. 16. KR A., erſchienen. Mit ihr werden Höchſtpreiſe feſtgeſetzt für: Naturrohr(Glanz⸗ rohr, Stuhlrohr, Korbrohr, Malakkarohr), Peddigrohr, Flechtrohr, Rohrſchienen, Rohrbaſt, Rohrabfall( Bruchpeddig, Peddigenden, Weiden). Der Wortlaut der Bekannt⸗ machung, die noch beſondere Beſtimmungen über die Zahlungsbedingungen und Gewährung von Ausnahmen enthält, iſt in den amtlichen Zeitungen veröffentlicht und bei den Gemeinde⸗ und Staatsbehörden einzuſehen. — Aufhebung der Beschlagnahme und Meldepllicht kur Aluminlum in Fertigtabrikaten. Mit Wirkung vom 31. Aug. 1916 wird die Beſchlagnahme und Meldepflicht fuͤr Aluminium in Fertigfabrikaten(Klaſſe 18 a) die durch die Nachtragsverfügung Nr. M. 5347/7. 15. KRA. vom 14. 8. 15. angeordnet war, aufgehoben. Die in der Be⸗ kanntmachung M. 1/4. 15. KRA. vom 1. Mai 1915 betr. Beſtandsmeldung und Beſchlagnahme von Metallen, ent⸗ haltenen Beſtimmungen über Aluminium und Aluminium⸗ Legierungen in unverarbeitetem und vorgearbeitetem Zu ⸗ ſtande, entſprechend den Klaſſen 18 und 19 dieſer Be⸗ kanntmachung, bleiben dagegen nach wie vor in Kraft. Handel und Verkehr. Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 29. Auguſt bis 4. September 1916. „ Augeſichts der außergewöhnlichen Verſpätung der diesjäh⸗ rigen, Getreideernte licat hei dem dringenden Bedarf der Reichs⸗ getreideſtelle die Gefahr nahe, daß das Brotgetreide zu früh ausgedroſchen wird und daß es dabei, beſonders wenn es feucht geerntet iſt, an Haltbarkeit verliert. Es wäre deshalb dringend zu wünſchen, daß die Kommiſſionäre der Reichsgetreide⸗ ſtelle bei den Lieferungsbedingungen etwas entgegenkommen, da⸗ mit diejenigen Landwirte, die frühzeitig dreſchen, nicht des Gewinnes der Druſchprämie durch etwaige Abzüge infolge min⸗ derwertiger Beſchaffen heit verluſtig gehen. Alle Landwirte machen wir nochnals darauf aufmerkſam, daß ſte für ihre Gerſte nach wie vor beim Verkauf an die Kommiſſionäre der Reichs⸗ gerſtengeſellchft bis auf weiteres 340 Mark für die Tonne erhalten, obſchon der Höchſtpreis beim Verkauf an die Kom⸗ munalverbände ſeit dem 1. September auf 280 Mk. für die Tonne geſunken iſt. Der Höchſipreis für Hafer beträgt nach wie vor 300 Mk. bis zum 30. September. Zur Ausführung der Verordnung über die Eier iſt eine Reichsverteilungsſtelle für Eier in Deutſchland errichtet, das Inkrafttreten der Verord⸗ nung iſt jedoch vom 1. auf den 18. September verſchoben. Ueber den Verkehr mit Hülſenfrüchten hat das Kriegs⸗ ernährungsamt beſtimmt daß den Beſitzern von Hülſenfrüchken 9 Sagtzwecken bis zu 2 Doppelztr,. für den Hektar der ubaufläche der diesjährigen Ernte zu belaſſen ſind, außerdem zu ſeiner Ernährung und zur Ernährung der Angehörigen ſei⸗ ner Wirtſchaft einſchließlich des Geſindes 6 Kg. pro Kopf. Den Angehörigen der Wirtſcheſt ſtehen gleich Naturalberechtigte, Al⸗ tenteiler und Arbeiter, ſoweit ſie kraft ihrer Berechtigung oder als Lohn Hülſenfrüchte zu beanſpruchen haben. Für gute han⸗ delsübliche Durchſchnittsware iſt als Höchſtpreis für den Sop⸗ pelzentner zu zahlen: Viktorigerbſen 55 Mk., kleine Ebſen 53 Mk., Bohnen 65 Mz. und Linſen 70 Mk. Die Reichs⸗ getreideſtelle beabſichtigt nicht im Wirtſchaftsjahr 1916/17, Korn⸗ brennereien mit Brokgetreide zu beliefern. ö Saatgetreide war im„ ſtill, Winterſaatweizen 1. Abſ. v. Svalöfs Extra Dickkopf 2 iſt zu 375 Mk., Sttu⸗ bes Dichkopf 2. Abſ. zu 365 Mk., Zimbals 9 von von Sachſen zu 355 Mk. und Criewener 1. Abſ. 360 Mk., 3. Abſ. zu 330 Mk. ab vorpommerſcher Station im Markte. Es notieren ferner Winterſaatgerſte 47/0 Mk. prompt ab märkiſcher Station, Winterſaatroggen Pettzus 1. Abſ. 320 Mk., 2. Abſ. 3415 Mk., 3. Abſ. 305 Mk. ab Brondenburg. Lupinen blaue letzter Ernte 50 Mk, per Zentner altmärkiſcher Station, weiße auslän⸗ diſche 95 Prozent keimend 56 Mk. e Ackerſpörgel 1915er 61 Mt. per Zentner Parſtät wafr Berlin. für Kohl⸗ rüben werden 3.85 Mk. per Zentner ab vorpommerſcher Station verlangt Aus dem Angebot von Futtermitteln iſt zu erwähnen: Hafer⸗Erſaz Capeter 570 Mk. br. mit Sack Berlin, Gerſte⸗ 3 Okt.⸗Nop.⸗Hezbr. 715 Mk. Hamburg, Etchelſcha⸗ lenmehl prompt 335 Mk. Parität wgfr. e Hafermiſch⸗ futtermeht 685 Mk. br. mit Sack Ham 17 Kartoffelkleie 360 Mk. netto ab ſchleſiſcher Station. Traubenkernmehl aus 10 15 Hand 380 Mk. mit Sack Neuß, Traubenmehl 435 Pik. uisburg, Maisholbenſchrot prompt 475 Mk. br. mit Sack Verdingen, getrocknete Rübenblätter mit Köpfen, greifbar, 260 Mk. Mecklenburg, Spelzſpreumehl je nach Qualität 245 bis 325 Mk. mit Sack Hamharg, Spelzgrieß 270 Mk. mit Sack Holſtein, Strohmehl 100 Mk. Hadersleben, Erbsſtrohmehl 210 Mk. Mecklenburg, Heumehl 250 Mk. Mecklenburg, 255 Mk. Süddeutſchland. Haferſchalen 435 Mk. Hamburg, Seemuſcheln gemahlen 315 Mk. br. mit Sack Cuxhaden. f f Wang. Ir B Nba 18 Cg. Ae a. Teckenheim L N F Louis Landauer, Mannheim Q 1, Nr. 1: Telefon 1838: Breitestr. Kleiderstoffe, Baumwollwaren und Seide Damen- und Kinder-Konfektion Weisswaren, Ausstattungs- Artikel und Betten. Sendungen nach auswärts von 10 Mk. an portofrei. 1 Muster frei! 20. N C AA ¼˙DL. 5 57 . LL 4. rer eee eee ISERLINER ATELIER Inhaber E. KREGEL OH H 1, 4 Breitestr. f A 1 N 1 E b M Kunststr. 1 5 5 M 3, 12 5 2 2 Uislt(Glanz) M. 190-3.00 J 12 Visit(Matt) M. 4.50 5 1 12 Kabinet,„4.90-6.50] 13 Kabinett„„ 9.50 — Sonntags den ganzen Tag geöffnet— Der R * f * Sr=--eeeee eee Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell. vertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 8. September 1916 No. W̃ III. 1/8. 16 KRA, betreffend Höchſtpreiſe für Baſtfaſerabfälle. Auf dieſe Bekannt⸗ machung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hler⸗ mit hingewieſen. Mannheim, den 6. September 19186. Groh. Bezirksamt— Polizeidirektion.— Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 31. Auguſt 1916 No. M. 1536/8. 16. KRA., betreffend Aufhebung der Melde- Pflicht und Beſchlagnahme von Aluminium in Fertigfabrikaten auf Grund der Nachtrags⸗ verfügung No. M. 5347/7. 15 KRA. Auf dieſe Bekannt⸗ machung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hier⸗ mit hingewieſen. 5 Mannheim, den 6. September 1916. Großh. gezirusamt— Polizeidirektion.— Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Königl. ſtellvertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 1. September 1916 No. V. I. 1886/5. 16. KRA, betreffend Höchſtpreiſe für Naturrohr(Glanzrohr) und Weiden. Auf dieſe Bekanntmachung, die auch bei dem Gr. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 5. September 1916. Groh Bezirksamt— Polizeidirektion.— SS S S Tur Kinderpflege empfehle: Nestle-, Muffler- u. Kufeke- Kindermehl. Milchflaschen— Flaschensauger-Ersatz oO OOOOOOOOOOOOOOOOOOO Milchzucker— Soxhletnährzueker -— -— E Alba Sowie einzelne Ersatzteile. Oer mania- Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllstin, SCC Seedeedesdeeeee eee 8800 Zur diesjährigen Einmachzeii empfehle Einmachtöpie von 3 bis 100 Liter Phil. Johann. * * . em der Früchte des Walden betreffend. i Wir bringen hiermit nachſtehende Bekanntmachung 8 öffentlichen Kenntnis. J Mannheim, den 30. Auguſt 1918. Gr. Bezirksamt Abt. I. 0—— ö g Bekanntmachung. Sammlung der Früchte des Weißdorns. 9 Nr. 1490 I. Im vaterländiſchen eue ſollen ie Früchte des Weißdorns in dieſem Jahre geſammelt Kaffee und unter Kontrolle der Regierung zu einem affeeerſatzmittel nach beſonderem Verfahren verwendett werden. Die Regierung hat zu dieſem Zweck die Weh m Kriegsgeſellſchaft für Kaffeecrſatz in Berlin 60, Wilhelmſtraße 55, begründet. ö Die Bevölkerung, Erwachſene ſowie Kinder, wird ufgefordert, die reifen Früchte des Weißdorns z ammeln, ſie in einem luftigen Raum im 110 reiteten Zuſtande einige Tage zu tea knen und als⸗ ann gegen Empfangnahme von 20 Pf. Sammellohn Ur das Kilo luftgetrockneter Früchte an die von 1 rtshehörde beſtimmte Stelle abzuliefern. f Der Weißdorn kommt in allen Gegenden Deutſch⸗ 3 ands vor. Er wächſt wild, insbeſondere in Laub⸗ äldern an Wegen und Dämmen. Seine rundlichen im reifen Zuſtande roten Früchte, auch Mehlbeeren enannt, find dadurch pon anderen zu unterſcheiden, 5 ſte einen ſehr harten großen Kern enthalten. Es ſind nur reife Früchte zu ſammeln. Die rüchte ſind vor der Ablieferung von Blättern, Stengeln ind Aeſten zu befreien. Kriegsgeſellſchaft für Kaffeeerſatz. Die Auftechterhaltung der Zucht iunerhalb der heranwachsenden Jugend betr. Das Großh. Miniſterium des Innern hat mit Entſchließung vom 2. Juni 1916 Nr. 22172 gemäß 5 20 Abſ. 2 P.⸗St.⸗G.⸗B. die Erneuerung unſerer Anordnung vom 0. Mai ds. Js. verfügt. Dieſe An⸗ ordnung lautet: 6011 f Die Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb der heranwachſenden Jugend betr. Zur Aufrechterhaltung der Zucht innerhalb der Landgemeinden und ſelbſtändigen Gemarkungen des Amtsbezirks Mannheim gemäß 8 29. Str. G. B. mit ſofortiger Wirkſamkeit folgendes ange⸗ ordnet; 6488 1. Das überlaute und beläſtigende Schreien und 5 der Kinder unter 14 Jahren, das Herum⸗ 759 und das Werfen mit Steinen oder anderen en. Gegenſtänden auf den Straßen 8 Midden iſt unterſagt. 2. Nach 8 Uhr abends dürfen Kinder unter 14 Jahren ohne Begleitung Erwachſener ſich micht Rehr im Freien aufhalten, 1 8 3. Gemeinſame Spiele und Anſammlungen der Kinder unter 14 Jahren außerhalb der Häuſer . eingetretener Dunkelheit ſind verboten. 4. Das Rauchen durch jugendliche Perſonen es 16 Jahren iſt verboten. 5. Die Abgabe lentgeltliche oder unentgeltliche) von Tabak, Zigarren oder Zigaretten an jugend⸗ liche Perſonen unter 16 Jahren iſt unterſagt. 6. Eltern, Vormünder oder Stellvertreter ſind pyerpflichtet für die Einhaltung vorſtehender An⸗ ordnungen durch ihre Kinder und Schußbefohlenen Sorge zu tragen. Zuwiderhandlungen werden mit Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 6 Wochen. Mannheim, den 18. Auguſt 1916. Großh. Bezirksamt.— Abt. IV. (Vom 23. Auguſt 1916.) Höchſtpreiſe für Obſt betr. Die Höchſtpreiſe für Erdbeeren und Himbeeren, feſtgeſetzt durch Bekanntmachung vom 7. Juni 1916 (Staatsanzeiger vom 8. 1 1916 Nr. 156), und die Höchſtpreiſe für Frühzwetſchgen, feſtgeſetzt durch Bekanntmachung vom 20. Juni 1916(Staatsan⸗ zeiger vom 21. Juni 1916 Nr. 169) werden mit ſofortiger Wirkung außer Kraft geſetzt. 6907 5. Karlsruhe, den 28. Auguſt 1916. 1 Großh. Miniſterium des Innern 5 Der Miniſterialdirektor: gez. Weingärtner. 8 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 26. Auguſt 1916. ö Großh. Bezirksamt— Abt. III. Die Feſtſetzung der Brot⸗ und Mehlpreiſe im Kleinhandel und in Wirtſchaften des . Mannheim⸗Land betreffend. 1 Grund der 88 1 und 5 des Geſetzes, betr. Höchſtpreiſe vom 4. Auguſt 1914 in der Faſſung vom 28. Oktober 1914 ſowie des§ 1 der Verord⸗ nung Gr. Miniſteriums des. Innern gleichen Be⸗ treffs vom 6. Januar 1915 werden die Preiſe für das im Kommunalverbandsbezirk Mannheim⸗Land — Verkauf gelangende Brot und Mehl mit irkung vom 1. September d. Is. wie folgt feſtgeſetzt: u) Brotpreiſe in Bäckereien: Für den großen Laib Brot(1500 Gr.). 56 Pig, kleinen„„ 750 Gr.) „„ Waſſerweck von 60 G. 5 Pfg. h) Brotpreiſe in Wirtſch. aften u.. P—F—F!T!ß; 30Pfg. 5 60 05. c. 5 Pfg. ein ganzes Weiß brötchen 6 Pfg. 5 e) Mehlpreiſe im aiehnbeadet; 8 das Pfund* 21 Pfg. „„ Weſzenbrotmehl. 23 Pfg. „ mel 24 Pfg. „ Weizenauszugsmehl. 28 500 5 Wer die Höchſtpreiſe Berſchreitet, wer einen andern zum chluß eines Vertrages auffordert, durch den die Höchſtßpreiſe überſchritten werden, oder wer ſich zu einem ſolchen Vertrag erbietet, wird emäß 8 6 des eingangs genannten Hoͤchſtpreiſe⸗ Gadſte mit Gefängnis bis zu ½ Jahr oder mit Geldſtrafe bis zu 10000 Mark beſtraft. 6905 Mannheim, den 29. Auguſt 1916. Großh: Bezirtsamt— Abt. I. ö Vorftehendes bringen wir hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis. Hentahen, den 4. Sep 3 meiſt 3 tember 1916. und Bedingungen eingeſehen werden können. heranwachſenden Jugend wird hiermit für die 5 tags von 2 bis s Ahr erfolgen. Hfbeſtspergebung. Die Gemeinde vergibt im Wege des öffentl. Angebots die Zimmerarbeiten zur Einfriedigung der Schweinsweide bei der Kapelle. N Angebotsformulare, welche bis zum 19. Hept. Vor mittags 12 Ahr einzureich en ſind, werden von Donners⸗ tag Vormittag, den 7. September an auf dem Rathauſe Zimmer No 7 abgegeben, woſelbſt auch die Zeichnungen Der Zuſchlag erfolgt innerhalb 8 Tagen. Seckenheim, den 4. September 1916. Der Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Der Verſuch, die Erledigung aller Geſchäfte an ſämt⸗ lichen Vormittagen in der Woche zuzulaſſen, hat deſſen Unmöglichkeit im Intereſſe des Dienſtes ergeben. Wir müſſen deshalb beſtimmen, daß zur Abgabe von Krot⸗, Tleiſch- und Lebensmittelkarten ſowie hierauf be⸗ zügliche Beränderungsanmeldunge n, Reklamationen ete. je- weils nur der Mittwoch und Samstag Vormittag benützt werden darf. An allen anderen Tagen müſſen wir die Erledigung dieſer Arbeiten ausnahmslos abweiſen. Seckenheim, den 4. September 1916. Hürgermeiſteramt: Volz. Face And Beſtands-Crbebung der Fubrradberelſungen. Unter Bezugnahme auf die Verordnung des ſtellvertr. General⸗Kommandos vom 12. Juli ds. Js. und unſerer zum Vollzuge„derſelben erlaſſenen Bekanntmachung vom 24. Juli ds. Js. machen wir nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß die freiwillige Ablieferung der beſchlagnahmten Fahrradbereifungen bis zum 15. September 1916 an die hieſige Gummi⸗Sammelſtelle Rarhaus(Bürgerſaal) er⸗ folgen kann. Der Uebernahmepreis für die Bereifungen iſt vom e in h e ec Klaſſe a ſehr gut 4.— M. Klaſſe b gut. 1 15 1 71 Klaſſe e noch brauchbar 0 a Klaſſe d unbrauchbar J 8 Die Ablieferung kann am Donnerstag, den 7., Frel⸗ tag, den 8., Mittwoch, den 13., Donnerstag, den 14. und Freitag, den Is. September 1 Js. ſeweils Bachmit⸗ Die bis zum 15. Septernber nicht freiwi lig zur Ab- lieferung gebrachten Fahrradbereifungen ſind in der Zeit vom 16. September bis zuin 1. Oktober 1916— ſoweit dies noch nicht erfolgt iſt— auf dem Rathaus dahier Zimmer Nr. 3 zwecks ſpäterer Enteignung anzumelden. Seckenheim, den 5. September 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. i Schmitt. 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