9 1 —— 1 — 2 . —— 8 9 1 Seeed 1 10. September: nm.—ł. erfererreeeneereernne e 5 Verlufte erlitten hatten. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. g Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Türk SSS r . SSS B c c— ** Kriegschronik 19195 0 —!;. B— r —— ͤ———— ᷣ A—AB— B——=———— 9. September: Siegreicher Vorſloß württembergiſcher und lotheingiſcher Neaimenter in den Argonnen bei Vienne le Chateau, etwa 2000 Franzoſen wurden dabei gefangen. — Der Uebergang über die Nozlanka, ſüdlich von Nozoma, wurde erzwungen. 9 — Die Jeſtung Dubno wurde von den Oeſterreichern und Ungarn genommen. — Starke ruſſſche Angriffe weſtlich von Trembowla wur⸗ den zurbchgewieſen. 5 — Großfürſt Nikolai iſt nach dem Kauhaſus abgereiſt. — Urnſere Marincluftſchiffe haben den Weſtteil der City von London, Fabrikanlagen bei Norwich und Hafen⸗An⸗ lagen von Middlesborough angegriffen. 5 Amerika verlangt die Abberufung des öſterreichiſch⸗uagariſchen Botſchafters Dr. Dumba. 5 — Eines unſerer Marineluftſchiffe hat Baltiſch⸗Port mit gutem Erfolg bombardiert. 5 — Die deutſche Regierung übergibt eine aufklärende Note ber die Torpedierung der„Arabie“ dem amerikaniſchen Botſchafter in Berlin. 2 R SS FFT * 2 S SSN—— SSS r e Der Weltkrieg. „Die Türken ſind da! Während auf dem linken Flügel unſerer Angriffsfront gegen Rumänien die deut⸗ chen Truppen neben den Bulgaren fechten, ſind auf em linken(öſtlichen) Flügel zu den Bulgaren die — geſtoßen. Am Donnerstag bereits ſind die bei⸗ en Todfeinde, die Türken und die Ruſſen auf dem iegsſchauplatz der Tobrudſcha in den Kampf einge⸗ treten, wo vor Jahrhunderten ſchon, befonders aber vor 5955 150 Jahren blutige Schlachten geſchlagen wurden, damals ſchon, wie heute, um die Herrſchaft über Kon⸗ ſtantinopel und die Meerengen. Und doch, welch gänzlich veränderten Charakter trägt der. jene roberungszüge Peters und Katharinas! Das Deutſche Reich, Oeſterreich⸗Ungarn und Bulgarien ſtehen heute auf der Seite der Türken, damals A ſie als Feinde er mohammedaniſchen Macht, die die europäiſche Chri⸗ ſtenheit zu bedrohen ſchien. Die Zeit hat gelehrt, daß ein übermächtiges Rußland eine viel größere Gefahr für Europa iſt, als das genügſame und tüchtige Volk der Türken und daß ein ruſſiſches Konſtantinopel der wirtſchaftlichen Entwicklung des kultuvierten Erdteils weit nderlicher ſein muß, als das Iſtambul der Baſſen. nd die Waffenbrüderſchaft, wie ſie der Weltkrieg mit ſeinen Vorausſetzungen und Begleiterſcheinungen ent⸗ heben ließ, hat ſich politiſch und militäriſch bewährt und ie innere Notwendigkeit erwieſen.— In den Kämpſen nördlich von Dobritſch ſind die Ruſſen und ihre ru⸗ mäniſchen Mitläufer zum zweiten Mal zurückgeſchlagen worden.— Der Erfolg von Tutrakan erſcheint in immer glänzenderem Lichte, je vollkommener die amt⸗ lichen Berichte eingehen. Die Niederlage der Rumänen iſt eine vernichtende. Man darf wohl auch annehmen, daß die Rumänen, die allerdings an barbarischen Kriegsſitten der Zivilbevölkerung gegenüber hinter ihren kulturbringenden Verbündeten nicht zurückſtehen, nicht mit ſonderlicher Begeiſterung in den Kampf gezogen ſind. Woher ſollte auch die Vegeiſterung kommen, da die Kriegserklärung ja nur das Ergebnis von Beſtechun⸗ gen und Lug und Trug iſt! 5 Die Kämpfe an der Somme und im Oſten dauern an, ohne daß ein Teil einen beſonderen Erfolg errungen hätte. Nur daß die Verluſte der Feinde weiter beträcht⸗ lich geſtiegen ſind. f 3 2 2 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tages bericht. We. Paris, 8. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Nördlich der Somme machten die Deut⸗ chen eine stare Anſtrengung, um die Franzoſen aus dem Ge⸗ 0 ſt E Hopital zu verkreiben. Niedergemäht durch das Maſchinen⸗ wehrfeuer, brachen ihre Angriffe zuſammen, nachdem ſie ſtarke Südlich der Somme brachen die Deutichen mit ſtarken Kräften aus dem Dorfe Moran vor und unternahmen mehrere Verſuche gegen die neuen fran⸗ 2—.— Stellungen ſüdiweſtlich von Belloh-en⸗Santerre und ſüd⸗ ich von Barleux. Alle dieſe Gegenangriffe wurden durch unſer Sperrſeuer abgewieſen. Auf dem rechten Maasufer griffen die Franzoſen nach lebhafter Artillerievorbereitung gegen Ende des Tages die deulſchen Werke im Baux⸗ und Chapitre⸗Wald an. Sie nah⸗ men die erſten Grabenlinien auf einer Front von ungefähr 1500 Metern, machten 250 Gefangene und erbeuteten etwa 10 Ma⸗ ſchinengewehre. Orientarmee: Auf der ganzen Front zeitweilig aus⸗ ſetzendes Geſchütz euer, ausgenommen in den Abschnitten Poroj und* wo der Feind ein heftiges Bombardement aus⸗ ührte. Ein engliſcher Kreuzer beſchoß wirkſam die bulgariſchen Batterier im Gehölz von Kuma. Abends: Nördlich der Somme heftige Beſchießung in verſchiedenen Gegenden der Front. Südlich der Somme ge⸗ lang es denz durch unſer heftiges Artilleriefeuer lahmgelegten Feinde nicht, einen Gegenangriff zu unternehmen. . RHintsblatt der Bürgermeisterämter Sgenheim, Iiseskheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. In der Champagne iſt eine deutſche Aufklärungsabtei⸗ lung weſtlich von Maiſon⸗de⸗Champagne durch unſer Feuer empfangen und zerſtreut worden. Auf dem rechten Ufer der Maas beſchoß der Feind unſere neuen Stellungen im Walde von Vaux und im Chapitrewald. Belgiſcher Bericht: In der letzten Nacht enlwläkelte ſich ein lebhafter Bombenwerferkampf in der Gegend von Steenſtraate und Boeſinghe. Der engliſche Tagesbericht. Wer London, 8. Sept. Englischer Bericht vom 7. Sep⸗ tember nachmittags: Der Feind machte einen Gegenangriff bei dem Gehöft von Leuze. Er wurde nach einem Gefecht Mann gegen Manz zurückgeſchlagen, und ließ 2 Offiziere und 17 Mann als Gefangene zurück. Der Kampf bes Ginchy dauert fort. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 8. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 8. September 1916: a Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front gegen Rumänien: Beiderſeits der Straße Pelroſeny—Hatszeg ſind ſeit geſtern nachmittag. Kämpfe im Gange. Weſt⸗ lich von Eſik⸗Szereda wurden unſere Truppen vor über⸗ legenem feindlichen Angriff auf das Hargita-Gebirge zu⸗ rückgenommen⸗ Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: In den Karpathen und in Oſtgalizien dauern die heftigen Kämpfe unvermindert an, die beſonders öſtlich von Haliez mit großer Erbitterung geführt wurden. Hier wiederholte der Feind dreimal ſeine ergebnisloſen An⸗ ſtürme. Alle Stellungen ſind in unſerem Beſitz. Heeresfront des Geners»tdemarſchalls Prinz Leopold von Jayern: Lage unverändert. Der bulgariſche Bericht. Soſia, 8. eSpt. Nach dem Gene ralſtabs bericht dauert das Vorrücken in der Dobrudſcha an. Eine gegen Siliſtria vorrückende Abteilung brachte bei dem Torf, Hasköj dem Feind eine Niederlage bei. Bei dem Torf Kotſchinar hatten wir mit ſtarken feindlichen Kräfter einen ſechsſtündigen Kampf zu beſtehen. Der Fein! wurde zerſtreut; er ließ 600 Tote auf dem Platze über 700 Gefangene wurden eingebracht. In dem Dorfe Baldia fanden wir 50 tote Frauen und Kinder, die von den Soldaten des 40. rumäniſchen Infanterieregiments niedergemetzelt worden waren. Nach ſiegreichen Gefech⸗ ten beſetzten unſere Truppen die Städte Dobritſch, Baltſchik, Kawalka, Kaliskra, wo ſie von der Bevöl⸗ kerung mit Jubel empfangen wurden. Bahn und Eiſen⸗ bahn von Turn Severin 055 der Donau) wird von un⸗ ſerer Artillerie beſchoſſen. Unſere Artillerie hat bei Tekia von der Flanke her Gräben und rückwärtige Ver⸗ bindungen des Feindes, der Orſova auf ungariſcher Seite beſetzte, unter Feuer genommen. Der Balkankrieg. Paris, 8. Sept. Zur militäriſchen Lage auf dem Balkan ſchreibt Herve in der Zeitung„Victoire“, die öffentliche Meinung Frankreichs äußere ſich ſeit ei⸗ nigen Tagen faſt wegwerfend über die Tätigkeit Sar rails, der mit 450 000 Mann. 250 000 Oeſterreichern und Bulgaren gegenüberſtehe. Man tue Sarrail unrecht, wenn man voreilig behaupten wolle, er ſei ſeiner Auf⸗ gabe nicht gewachſen, zumal über die Stärkeverhält⸗ niſſe der beiden Parteien nichts bekannt ſei und nie⸗ mand Sarrails Kriegsplan kenne. Die Bulgaren ſeien garnicht ſo ſchlimm daran, wie man anfänglich ange⸗ nommen habe, und die Ruſſen würden Hunderttauſende und Aberhunderttauſende gegen die Bulgaren ein⸗ ſetzen müſſen, um ihrer Herr zu werden. Bern, 8. Sept. Der„Temps“ ſchreibt zur Lage Griechenlands, daß das Land ohne Nahrungsverſor⸗ ung und ohne Kredit jetzt einzig vom geiten Willen 55 Alliierten abhänge. Daran könne ſich unmöglich etwas ändern, falls nicht etwa die Deutſchen und Bul⸗ garen die Armee Sarrails ins Meer würſen. 2 0 4 Der Krieg mit Italien. WT. Wien, 8. Sept. Amtlich wird verlautbart vom 8. September 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: An der küſtenländiſchen Front ſtanden der Monte San Gabriele und der Sattel von Dol, an der Tiroler Front unſere Stellungen ſüdlich des Travignolo- und Fleims⸗Tales unter anhaltendem Geſchützfeuer. Oeſtlich vom Val Morbia brachte eine gelungene Unternehmung unſerer Truppen 55 Gefangene ein. Südöſtlicher Kriegsſchauplatz: feindliche Abteilungen, die die Vojuſa überſchritten haben, wurden durch die eigenen Sicherungsabteilungen wieder auf das ſüdliche Ufer vertrieben. — Schwache Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 380 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. F 18. Jahrgang ische Angriffe ab. Neues vom Tage. Berlin, 8. Sept. Der türkiſche Miniſter des Aeußern Halil Bey iſt in Berlin eingetroffen, um mit den deutſchen Staatsmännern perſönlichen Gedankenaus⸗ tauſch zu pflegen. Berlin, 8. Sept. Die Schulkommiſſion hat bei der Gemeindeverwaltung beantragt, daß auch verheiralete Lehrerinnen das Schulamt beibehalten können. Prag, 8. Sept. Die Handelskammer hat ſich gegen die Zulaſſung des Saccharins als Zuckererſatz für den Privatgebrauch und die Verwendung in der Induſtrie in Oeſterreich ausgeſprochen. 1 Amſtervam, 8. Sept. Wie das„Utrechter Dag⸗ blad“ erfährt, wird die Beſteuerung der Kriegsgewinne in Holland etwa 400 Millionen Gulden aufbringen. Kopenhagen, 8. Sept. Wegen Mangel an deutſchen Farbſtoffen dürfte ein großer Teil der däniſchen Textil⸗ induſtriebetriebe vollſtändig zum Stillſtand kommen. Kopenhagen, 8. Sept. Die Ausſichten für ein Koalitionsminiſterium aller Parteien im Sinne des Kö⸗ nigs ſind wieder günſtiger geworden, ſo daß eine Neu⸗ wahl des Reichsrats unnötig würde. ö England und Schweden. 4 Stockholm, 8. Sept.(Schwed. Telegr. Bureau.) Zwiſchen der ſchwediſchen und der engliſchen Regierung iſt eine Verſtändigung erzielt worden, auf Grund deren ſich die engliſche Regierung verpflichtet, gegen ge⸗ wiſſe Zugeſtändniſſe ſchwediſcherſeits die Einfuhr von höchſtens 150 000 Tonnen isländiſchen Heringen nach Schweden für Rechnung der Lebensmittelkommiſſion nicht zu verhindern. Im übrigen bemüht ſich die engliſche Re⸗ gierung, wenigſtens 150000 Tonnen norwegiſche He⸗ ringe für die Einfuhr nach Schweden zur Verfügung zu halten. ö 5 Newyork, 8. Sept. Geſtern ſind 12000 Ange⸗ ſtellte der Hoch- und Untergrundbahn ſowie einiger Stra⸗ ßenbahnen, darunter die Atchiſonbahn, in den Aus⸗ ſtand getreten. Eine weitere Ausdehnung des Streiks iſt wahrſcheinlich. ö Der Verrat der Armenier. 0 Konſtantin el, 8. Sept. Die amtlichen Unter⸗ ſuchungen haben ergeben, daß eine allgemeine Verſchwö⸗ rung der Armenier, die von franzöſiſchen und engliſ en Agenten aufgewiegelt waren, ſchon vor dem Krieg eigen Aufſtand gegen die Türkei vorbereitet hatte. Armeniſche Soldaten wurden zur Fahnenflucht verleitet. Gegen die muſelmaniſche Bevölkerung verüben die Armenier unjag⸗ bare Grauſamkeiten, Dörfer und Städte wurden von ihnen in Brand geſteckt und die türkiſchen Truppen aus dem Hinterhalt angefallen. 1 Die Beſchäftigung der Kriegs⸗Gefangenen in Per Schweiz. 5 VBern, 7. Sept. Dieſer Tage haben Beſprechungen zwiſchen der ſchweizeriſchen Regierung und einer deutſchen Abmachung über die Bewachung und Beſchäftigung der in der Schweiz hoſpitaliſierten Kriegsgefangenen ſtatt⸗ gefunden. Der deutſche Vorſchlag geht dahin, die ſchwei⸗ zeriſchen Militärärzte durch Heranziehung der deutſchen internierten Offiziere und Unteroffiziere zu entlaſten. Mil dieſem Vorſchlag in Verbindung ſteht die Anregung, die Hoſpitaliſierten derart zu beſchäftigen, daß ſie Rohmate⸗ rialien oder Halbfabrikate aus der Heimat erhalten und dieſe für Deutſchland zu verarbeiten haben. Damit würde der von der Schweiz befürchtete Wettbewerb auf dem ſchweizeriſchen Arbeitsmarkt vermieden. Auch die fran⸗ zöſiſche Regierung ſei mit den genannten Beſtrebungen N einig. N Die ruſſiſche 910 J. Der Kampf um Kowel. Zweiter Teil. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Zu Beginn der 3. Juliwoche laſſen ſich die Vor⸗ boten des erſten allgemeinen Angriffs auf Kowel bereits deutlich erkennen. Gegen unſere Front Liniow—Zu⸗ bilno—Tryſten und nördlich davon werden Divi⸗ ſionen über Diviſionen angehäuft; bis 155 27. Juli abends ſind hier im weſentlichen das ruſſiſche 28 39., 1. und das 2. Gardekorps und drei Gardekavalleriedivi⸗ ſionen verſammelt. Seit den Septemberſchlachten 1915 um Wilna waren die ruſſiſchen Gardekorps nicht mehr im Feuer geweſen 3 Am 28. Juli ſetzt nach heftiger Artillerievorbereitung der allgemeine ruſſiſche Angriff der ruſſiſchen 8. Armee (Luzk) einſchließlich der Garde unter Bes obraſow ein. Dem ſtarken Druck gegen den rechten Flügel der ange⸗ — griffenen Front geben öſterreichiſche Verbände nach. Ein weiter nördlich mit rückſichtsloſem Schneid angeſetzter und durchgeführter Gegenſtoß eines deutſchen Landwehr⸗ Regiments wirft den Feind zurück und ſtellt die Gefechts⸗ lage wieder her. Landwehr⸗Bataillonen gelingt es auch, vier öſterreichiſche Geſchütze und einige Munitionswagen von dem Gegner zurückzuerobern. Der rechte Flügel wird durch das prachtvolle Vorgehen eines deutſchen Rekruten⸗ bataillons und einer Garde⸗Kavallerie⸗Brigade kräftig unterſtützt. Weiter nördlich greifen inzwiſchen 8 ruſſiſche Divi⸗ ſionen(vom 1. und 2. Gardekorps, 39. und 23. A. K.) ein einziges verſtärktes deutſches Armeekorps an. Wäh⸗ rend der rechte Flügel alle Angriffe abſchlägt und Kiſie⸗ lin hält, muß der linke unter dem Druck überlegener Kräfte des 2. Gardekorps hinter den Stochodlauf weſt⸗ lich Tryſten zurückgenommen werden. Der Angreiefr drängt nach. i Der folgende Tag bringt die Fortſetzung der heißen Kämpfe, die ſich allmählich über die ganze Front der Heeresgruppe Linfingen ausdehnen. Im ſüdlichen Ab⸗ ſchnitt werden ſtarke ruſſiſche Angriffe ſüdöſtlich Swini⸗ uchy abgeſchlagen; in dem Waldgelände wogen erbitterte Handgranatenkämpfe unentſchieden hin und her; weiter nördlich wirft ein deutſcher Gegenangriff den in öſter⸗ reichiſche Stellungen eingebrochenen Feind mit großen Verluſten hinaus. 3 Der ruſſiſchen Garde gelingt es, ihren Teilerfolg vom Tage zuvor weiter auszudehnen und im Angriff durch den Wald weſtlich von Tryſten über den Stochod vor⸗ zuſtoßen. Ein Gegenangriff wirft den Feind hier zurück. Der heiße Brennpunkt der Kämpfe aber entwickelt ſich im Gelände von Kiſielin. Unſere Drahthinderniſſe bei Kiſielin ſind ſtumme und doch erſchütternd ſprechende Zeugen der beſonnenen Ruhe unſerer Truppen und des todesmutigen Anſturmes unſeres Gegners. In zerfetzten blutigen Klumpen liegen und hängen ſie dort im Stacheldraht, die zerriſſenen Ueber⸗ reſte tapferer ruſſiſcher Infanterie. i Am Nachmittag zerſchellte unter äußerſt ſchweren Verluſten der erſte gegen Kiſielin vorgetragene An⸗ griff. Bruſſilows Methode: unbarmherziges Vor⸗ peitſchen dichter Maſſen kam hier zur vollen Entfaltung. In drei dichten Angriffswellen mit folgenden Gruppen⸗ kolonnen, mit nachdrückenden weiteren 20 Angriffswellen ſoll Kiſielin genommen werden. Die 23 Wellen und die Gruppenkolonnen werden nutzlos hingeopfert und zer⸗ ſtäuben in blutige Einzelhaufen. Der gleichzeitig von Süd⸗ oſten angeſetzte Angriff bricht ſchon im Sperrfeuer zu⸗ ſammen. Ein 4 Uhr nachmittags erneuter Anſturm wird wie der erſte blutig und reſtlos abgeſchlagen. Auch am 30. Juli brechen alle Angriffe vor den Hinderniſen nieder. Drei am nächſten Tage mit aller Wucht unter⸗ nommene Anſtürme gegen das im Gelände von Kiſielin auf beherrſchender Höhe liegende Vorwerk Leonowka führen keinen Schritt vorwärts und erleiden das Schick⸗ ſal der vorhergegangenen. Inzwiſchen hat ſich der allgemeine Angriff längs der N —— Stochodlinie nach Norden ausgedehnt. Von Süden, Südoſten und Oſten drückt der Ruſſe gegen die Front und ſucht die ſchwache Stelle zum Durchbruch nach Kowel. Im Stochodabſchnitt Liniewka—Janoweka färbt ſich das Waſſer von dem Blut der verwundeten und toten Opfer, die General Bruſſilow vergeblich vortreiben ließ. Südlich Janowka gelingt den Ruſſen ein Einbruch. Die 155 dünne Verteidigungslinie wird in der Nacht zurück⸗ verlegt. Das am Stochod öſtlich von Kowel ſtehende öſter⸗ reichiſche Korps weiſt in ſchweren Kämpfen alle An⸗ griffe unter größten Verluſten für den Gegner ab. Nur nördlich von Zarecze dringt der Ruſſe auf das linke Ufer und gräbt ſich in den Sanddünen ein. Truppen einer bayeriſchen Diviſion treiben andere über den Fluß vor⸗ geſtoßene feindliche Bataillone in wildem unerbittlichen Gegenſtoß zurück und bereiten ihnen naſſe Maſſengräber im Stochod. Der dritte Tag des allgemeinen Angriffs auf Kowel bricht an(30. Juli). Generalfeldmarſchall von Hinden⸗ burg tritt dem General Bruſſilow gegenüber.„Die Schlacht iſt eine Studie für den Feldherrn. Wer wird der Klügere ſein— du oder er?“— So kennzeichnete einſt Die Diamanten der Großmutter. . Von Levin Schücking. 6 Fortsetzung. Nachdruck verboten. „Es iſt ſehr freundlich von Ihnen bemerkt!“ Mein Auge iſt durchaus unverletzt und im Stande, alles zu tun, wozu man eben zu ſeinem Glück und Unglück ſein Auge hat!“ „Ah— kann man ein Auge auch zu ſeinem Unglück haben?“ fragte Valentine aufhorchend raſch— ein e bar ſpöttiſches Lächeln zuckte um ihren Mund, es war wie ein mutwilliges Begehren in ihr, den Deutſchen auf einer Lächerlichkeit zu ertappen. „Gewiß... das Auge iſt der Sinn, der uns am wenigſten gehorcht. Es ſpricht ſehr oft, was wir um alles in der Welt willen nicht verraten haben möchten, und zuweilen faßt es Bilder auf, die wir um denſelben Preis nicht in uns aufgenommen haben möchten, weil es Bilder ſind, die uns unglücklich machen!“ „Ah!“ ſagte die junge Dame,„dann iſt aber das Ohr nicht beſſer— es gibt uns manches zu hören, was uns Ves nicht ſehr glücklich macht!“ Beſonders in der jüngſten Zeit!“ fiel Miß El ſcherf ein. jüngſten Zeit!“ fiel Miß Ellen „Sie verlaſſen das Gebiet der Neutralität, Fräu⸗ lein! verſetzte Max ſcherzend. 8 5 Miß Ellen zuckte mit den Lippen und ſah Max mit einem wie ſtrafenden Blick an; ſie ſchien die leichte Un⸗ befangenheit, womit der Fremde ſie anredete, anſtößig zu finden! 5 Valentine mochte dies amüſieren— ſie ſagte lächelnd: „Es kann doch kein neutraleres Geſpräch geben als das der Oberbefehlshaber den Geiſteskampf zweier Feldherrn gegeneinander, deren Gedanken ſich in blutige Taten umſetzen. 5 5 (Schluß folgt.). Die neue Kriegsanleihe. Vorteilhafte Einzahlungsbedingungen. Wann iſt die gezeichnete Kriegsanleihe zu bezahlen? Auf dieſe Frage hat die von uns veröffentlichte Zeichnungsaufforde⸗ rung bereits Auskunft 8 8 5 Zunächſt ſollen alle die, die ſchon jetzt über flüſſige Mittel verfügen oder bis zum Ablauf des Monats September die er⸗ 1 Gelder flüſſig machen, und ſofort in den Genuß der 1 1 8. inſen treten wollen, bereits am 30. September die öglichkeit haben, Vollzahlung zu leiſten. In dieſem Falle würde jemand, der z. B. 1000 Mk. Hprozentige Reichsanleihe ezeichnet hat, die Zinſen für die Zeit vom J. Oktober 1916 bis zum 31. März 1917 ſofort mit 2½ Prozent vergütet erhalten, alſo nur(980 Mk. abzüglich 25 Mk.) 95) Mk., für Schuldbuchzeichnungen 953 Mk, aufzubringen haben. Wer im September noch keine freien Mittel hat, wohl aber alsbald nach dem Vierkeljahrswechſel Geld einnimmt, iſt in der Lage, an jedem beliebigen Tage ſein Geld zinstragend anzulegen. Erſer Pflichtzahlungstermin— für die Zeichnungen bei der Poſt gelten beſondere Beſtimmungen— iſt der 18. ktober; an dieſem Tage müſſen 30 Prozent des dem Zeichner zugeteilten Betrages an Kriegsanleihe bezahlt werden, wobei Vorausſetzung iſt, daß die Summe des fällig gewordenen Teilbetrages wenig⸗ ſtens 100 Mk. ergibt. Infolge dieſes Vorhehalts. bei ganz kleinen Zeichnungen die Einzahlungspflicht nicht ſchon am 18. Oktober, ſondern an einem der ſpäteren Termine, die folgendermaßen feſtgeſetzt ſind: 20 Prozent des zugeteilten Be⸗ trages am 24. November dieſes Jahres, 25 Prozent am 9. Januar 1917 und 25. Prozent am 6. Februar 1917. Hat je⸗ mand z. B. 100 Mk. Kriegsanleihe gezeichnet und zugeteilt er⸗ halten„ſo ſind dieſe 100 Mk. am 6. Jebruar 1917 zu be⸗ zahlen. Bei einer Zeichnung auf 200 Mk. Krie sanleihe ſind 100 Mk. am 24. November 1916 und am 6. Februar 1917 u bezahlen. Bei einer Zeichnung auf 300 Mk. Kriegsanleihe ſind u bezahlen: 100 Mk. am 24. November dieſes Jahres, 100 Mk. am 9. Januar und 100 Mk. am 6. Februar nächſten Jahres. Wer hingegen z. B. 2000 Mb. Kriegsanleihe zugeteilt erhalten hat, muß 600 Mk. Kriegsanleihe am 18. Oktober, 400 Mk. am 24. November und je 500 Mk. Kriegsanleihe am 9. Januar und 6. Februar nächſten Jahres bezahlen. 5 Bemerkenswert iſt, daß der Monat Dezember überhaupt keinen Pflichtzahlungstermin enthält, und zwar mit Rückſicht darauf, daß der Jahreswechſel an und für ſich bei vielen 1 die Bereitſtellung größerer Mittel erforderlich zu ma⸗ en egt. 3 Ghee wie ſchon vor dem erſten Pflichtzahlungstermin die Vollzahlung en Pf werden kann, iſt es zuläſſig, Teilzah⸗ lungen vor dem Pflichtzahlungstermin vorzunehmen, jedoch im⸗ mer nur in runden durch 100 teilbaren Beträgen des Nenn⸗ wertes der Anleihe. Bei ſämtlichen Einzahlungen auf die öprozentige Reichsanleihe werden, wie ſchon ohen erwähnt, 5 Pro⸗ zent Stückzinſen vom Zahlungstage, früheſtens am 30. Sep⸗ tember 1916 ab, zugunſten des Zeichners verrechnet. Das er⸗ klärt ſich daraus, daß der Zinſenlauf der Sprozentigen Reichs⸗ anleihe erſt am 1. April 1917 beginnt, während der Zeichner Anſpruch darauf hat, ſofort in den Genuß der Zinſen zu tre⸗ ten. Bei den neuen Reichsſchatzanweiſungen beginnt der Zinſen⸗ lauf am 1. Januar 1917. Hier kommt infolgedeſſen eine Ver⸗ gütung von Stückzinſen(und zwar in Höhe von 4% Pro⸗ dent) zugunſten des Zeichners nur bei den bis zum 30. De⸗ zember 1916 geleifteten Zahlungen in Betracht. Beſondere Bedingungen gelten für die Einzahlungen auf Zeichnungen die bei den Poſtanſtalten erfolgen. Hier kann die Vollzahlung zwar auch ſchon am 30. September vorgenommen werden, ſie muß jedoch am 18. Oktober geleiſtet ſein; Teil⸗ ahlungen ſind nicht zuläſſig. Für jede 100 Mk. Sprozentige Reichs anlethe(Zeichnungen auf Schatzanweiſungen werden bei der Poſt nicht angenommen) müſſen, falls die Zahlung am 30. September erfolgt, 95.50 Mk. bezahlt werden und falls die Zahlung am 18. Oktober erfolgt, 95.75 Mk. Aber es gibt ja eine ſehr große Anzahl von Zeichnungsſtellen(Banken, Spar⸗ kaſſen, Ver fiche rung geſellſcha ten, Kreditgenoſſenſchaften) im Reiche, bei denen von dem. der Teilzahlung ſeitens des Zeichners Gebrauch gemacht werden kann. Es iſt die Pflicht eines jeden Deutſchen, an dem Erfolge der Zeichnung auf die 5. Kriegsanleihe nach beſten Kräften mit⸗ zuwirken, 5 Baden. (Man heim, 8. Sept. In einem unbewach⸗ ten Augenblick goß das zweijährige Kind des Uhr⸗ machers Ludwig Schwan einen Topf kochender Milch über ſich und verbrannte ſich ſo ſchwer, daß es we⸗ nige Stunden darauf ſtarb. ö 5 () Mannheim, 8. Sept. Ein gefährlicher Hei⸗ ratsſchwindler hatte ſich in der Perſon des 26 Jahre alten Schloſſers Georg Reichert vor der Strafkammer zu verantworten. Er hatte einer Straßenbahnſchaffnerin das Heiraten verſprochen und ſie um ihre Erſparniſſe gebracht. Der Schwindler wurde zu 2 Jahren Zucht⸗ haus verurteilt. 8 25 N 8 Heidelberg, 8. Sept. Vor der Strafkammer hatte ſich der Kaufmann Alfred Gut aus Ettlingen und der Ausläufer Bernhard Fuchs aus Karlsruhe zu ver⸗ antworten, weil ſie in Heidelberg und Mannheim ins⸗ geſamt 13 Fahrräder geſtohlen und verkauft hatten. Gut 3 zu 2 Jahre, Fuchs zu 8 Monate Gefängnis ver⸗ urteilt. f f hielt dieſer Tage vom Poſtamt Augsburg als unbeſtell⸗ bar eine Anſichtspoſtkarte zurück, die den Poſtſtempel vom 26. September 1899 trägt. Er hatte die Karte vor 17 Jahren in Kaufbeuren aufgegeben, und zwar war ſie an einen befreundeten Poſtamksgehilfen in Augs⸗ burg gerichtet, der aber anſcheinend nicht ermittelt werden konute. Jetzt nach 17 Jahren iſt die Karte an Ange⸗ hörige des jetzigen Weinheimer Bürgers in Kaufbeuren zurückgegangen, und zwar mit Strafporto von 15 Pfg., 1 obgleich die Karte frankiert war. (Baden-Baden, 8. Sept. Die Ortskrauken⸗ kaſſe Baden⸗Baden erwarb im Wege der Zwangsvoll⸗ ſtreckung das bei Oehningen(Amt Konſtanz) dicht an dern Schweizergrenze 700 Meter über dem Meer gelegene Kurhaus Waldheim⸗Oberwald, um es als Erholungs⸗ 4 i heim für die Kaſſenmitglieder einzurichten. Offenburg, 8. Sept. Sechs Burſchen im Alter von 16 bis 19 Jahren hatten ſich vor der hie⸗ ſigen Strafkammer wegen Diebſtahls zu verantworten. Sie ſtahlen im Frühjahr dieſes Jahres mehrere Haſen und Lebensmittel. Die Strafkammer verurteilte die jugendlichen Diebe zu mehr⸗ wöchigen Gefängnisſtrafen. a ( Freiburg, 8. Sept. Das erzbiſchöfliche Or⸗ dinariat fordert die Geiſtlichkeit auf, zum Gelingen der Kriegsanleihe beizutragen und im Zuſammenwir⸗ ken mit den weltlichen Behörden durch Aufklärung und Mahuung die Anleihe zu fördern. 1 5 („) Waldshut, 8. Sept. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den ledigen 17jqährigen Poſtaushelfer Adolf Hu⸗ ber von Häuſern wegen Unterſchlagung von Poſtgeldern zu 1 Jahr Gefängnis. 8 5 f Aus der Zeit für die Zeit. U-Boot„Deutſchland“. Wie klang durch Deutſchland das Hurrah, Daß unſere„Deutſchland“ wieder da! Und dazu hat der Deutſche recht Bis in ſein ſpäteſtes Geſchlecht, Denn was die„Deutſchland“ ſtegreich preiſt Das iſt und bleibt der deutſche Geiſt. Trotz aller Feinde Henkersmacht Die„Deutſchland“ ihrer Feinde lacht In jener echten deutſchen Art, Die Taten preiſt und Worte ſpart. Mit Englands Seeherrſchaft ſieht's aus, Wie mit dem eingeſtürzten Haus, Und Frankreich, Englands Sekundant, Bleibt die„gelähmte rechte Hand“. Wie die Strauchritter paßten auf Sie auf der„Deutſchland“ Heimwärtslauf Vom Ozean bis zum Kanal, Doch war die„Deutſchland“ allemal Unſichtbar wie der deutſche Geiſt, Der immer neue Wege weiſt, Auf die ſich erſt der Feind verſteht, Wenn Deutſchland wieder neue geht. Welt, hörſt, wie Deutſchland triumphiert, Und ſeh's wie England ſich blamiert! Und dann, dann richte, wem gebührt Das Recht zu führen und gefuhrt Zu werden in der Zukunft Lauf Zu beſſeren Lebenshöhn hinauf. Die„Bremen“ hat der„Deutſchland“ Ziel Und iſt ſchon unterwegs von Kiel, Geführt auch von demſelben Geiſt, Dem Gott zum Ziel die Wege weiſt. F. 8. — über dies deutſche Gefühl von Gußſtahl,“ ſetzte ſie mit einer plötzlichen Bitterkeit hinzu. „Wenn das deutſche Gefühl ſo gepanzert iſt, wes⸗ halb es dann herausfordern? Mit Menſchen von ſolchem Gemüt hält man Frieden!“ verſetzte Max. „Wir haben uns eben darin getäuſcht— wir haben geglaubt, die jungen Mädchen drüben ſeien alle Gretchen und die jungen Männer lauter Werther.“ „Und Sie beachteten nicht,“ fiel hier Hartig ein, „daß Werther doch zuweilen und— gut mit Pulver und Blei umzugehen verſtand!“ Hartig's Weiſe, ſo etwas vorzubringen, hatte eine gewiſſe trockene Komik; der ſchlechte Akzent, womit er Franzöſiſch ſprach, mochte hinzukommen, Fräulein Valen⸗ tine lachen zu machen, ſelbſt Miß Ellen verzog ihre Lippen zum Lächeln. f „Freilich, wir haben das nicht beachtet,“ entgegnete Valentine dann,„und vieles andere nicht— zum Bei⸗ ſpiel daß Ihr anderer Typus deutſchen Weſens, der Fauſt, ſo brutal den Bruder Gretchens ermordet und nie aus⸗ geht, ohne— den Teufel neben ſich zu haben.“ „Und ſeitdem ſehen Sie hinter jedem Deutſchen etwas vom Mephiſto ſtehen?“ „O nein, ſeitdem bedürfen die Deutſchen eines ſolchen Mentors nicht mehr! Seine Lehren ſind auf viel zu guten Grund gefallen.“ „Und doch möchte ich ihn jetzt anrufen, wie mein Namensvetter im Freiſchütz, um mir Ihre böſen Reden widerlegen zu helfen!“ 5 „Sie haben ja Ihren Freund!“ antwortete Valentine mit einem etwas ſpöttiſchen Blick Hartig ſtreifend. „Im Kriege mit jungen Damen zieht man nicht gern ſeine Freunde zu Hilfe— das iſt eine Hauptregel in dieſem ewigen Kampfe der beiden Geſchlechter gegen⸗ einander.“ 8 „Leben ſie im Kampfe?“ „Gewiß— angs, weil ſie vor einem der Feinde die Waffen ſtrecken zu müſſen und von ihm ſchwach gefunden zu werden!“ „Ah, welche deutſche Idee!“ rief Valentine aus. „Alſo auch die Liebe trägt in Deutſchland die Pickel⸗ haube?“ „Wie bei den Griechen Eros den Helm. Und über⸗ all. Unſer Planet hat ſeine Bahn angereſen erhalten zwiſchen Venus und— Mars! Das iſt ſein altes Schick⸗ ſal. Wird die Liebe wie ein Karnevalsſcherz betrieben, in dem man ſich voreinander maskiert und lic nur Bouketts und Süßigkeiten zuwirft, ſo kommt der Kampf ſpäter, in der Ehe—“ „Wo er dann ſchlimmer iſt,“ warf hier Hartig da⸗ zwiſchen,„wegen der größeren Nähe der Poſitionen, die unterdeß eingenommen ſind...“ Die trockene Weiſe Hartig's und ſein humoriſtiſches Mienenſpiel bei dieſer Bemerkung weckte wieder das Lächeln der beiden Damen— einer Antwort wurden ſie überhoben, denn Herr d'Avelon trat in dieſem Augen⸗ blick auf die Terraſſe, von dem Herrn, der ihn aufgeſucht hatte, begleitet. Er war im grauen Sommerrock und weißen Strohhut, ſein gerötetes Geſicht deutete darauf, daß er eben von einer ländlichen Arbeit kam; auch nahm er ein großes offenes Gartenmeſſer in die Linke, um die Rechte ſogleich den beiden jungen Leuten zu geben. Er bewillkommnete ſie mit großer Zuvorkommenheit, bat Miß Ellen für Erfriſchungen zu ſorgen und nach dem Diner zu ſehen, daß es mit Rückſicht auf die Gäſte arrangiert werde; geſchüftig holte er ſelbſt Zigarren herbei, und nachdem er den jüngeren Herrn als ſeinen Freund Gaſton de Ribeaupierre vorgeſtellt, begann er die Unter⸗ haltung mit Fragen nach den neueſten politiſchen Nach⸗ richten, welche die Offiziere brächten. 5 Gortſehung folgt ( Weinheim, 8. Sept. Ein hieſiger Bürger er⸗ einfachen und erſchwerten 1 vorgeſehen. So bleibt erlaubt: die Lieferung an Heeres⸗, einer Viscofität nicht über 5 bei 50 Grad Celſius nach Käufer angegebene Monatsbedarf den tatſächlichen Ver⸗ Vertrieb von zirka 20000 Loſen der von ihm veran⸗ ſtalteten Geldlotterie zugunſten der Errichtung eines Haudwerker⸗Erholungsheimes— 1. Reihe— im Ge⸗ 83 biet des Großherzogtums Baden erteilt. Lokales. Seckenheim, den 9. Sept. 1916. Von Neue Beſchlagnahme von Schmiermitteln. Von einer neuen Verfügung werden betroffen: 1) Alle Mineralöle und Mineralerzeugniſſe, die als Schmieröl oder als Spindelöl für ſich allein oder in Miſchungen verwendet werden können, oder die zu Härtungs⸗ oder 5 ühlzwecken, bei der Herſtellung von Textilien, bei der Herſtelkung von Starrſchmieren(konſiſtenten Fetten), von wafſerlöslichen Oelen(Rohröl uſw.), von Vaſeline, von Nuß mitteln(auch Schuhereme) Verwendung finden, ſowie ale Mineralölrückſtände(Goudron, Pech), die zu Schmierzwecken verwendet werden können, oder aus denen Schmieröle oder Schmiermittel gewonnen werden können. ine Reihe von allgeme inen Ausn ahmen ſind 0 arine⸗ und Eiſenbahnverwaltungen, bis auf weiteres 8 Verwendung der beſchlagnahmten Stoffe für gewiſſe Zwecke im eigenen Betriebe, ſowie die Verarbeitung zu egenſtänden, die von der Bekanntmachung etroffen wer⸗ en, um Verkauf und Lieferung auf Freigabeſchein. Ferner bleibt bis auf weiteres die Abgabe von Mineralöl von gler an Verbraucher bis zur Höchſtmenge eines Mo⸗ natsbedarfs des betreffenden Verbrauchers geſtattet.(Der Verkäufer hat ſachzemäß zu prüfen, ob der von dem r Bek antmachung ſind an die Kriegsſchmieröl G. 05 b. H.(Abteilung für Beſchlagnahme) Berlin W. 8, Kanonierſtraße 29,30, zu richten.. — Genehmigte Lotterie. Dem Verband würt⸗ tembergiſcher Gewerbevereine und Haudwerksvereinigun⸗ en, e. V. in Stuttgart, wurde die Erlaubnis zum ltuiſſen entſpricht.) Anträge und Anfragen betreffs die⸗ ö 5 1 Norsette f emed Jotty Vogel aaa E 117 1 Mannheim B. 18/16 — Aham f 1 I I aa Bester Büstenhalter direkt auf der Haut zu tragen, solange Vorrat reicht verkaufe noch zum alten Preise zu Mk. 5 4⁵⁰ 5³⁰ 8 1 1 Usten mika 9 en me Tucunauauauanunaumaudaumnmanunannannaadadmaaaſ Adama nnn mnnnmndnnnnnnmmmmmnmg bringt die R Hste zw Lollendeten altura preis Mk. A. f Versand unter fl Nachnahme. In Korsette, Büsten- in Friedenszeiten faſt ſtets an der Tabellenſpitze ſtand, ſſaaaafarhet anleihe. Trage jei äſten dazu bei, dle Beambmacunden. — Wer Glück in der Lotterie haben will, der ziehe ſich ſofort ein Los der Großen Münchener Kriegs⸗Lotterie, welche ſoeben mit dem Verkaufe beginnt. Jeder Zieher eines Loſes muß gewinnen, da die Loſe⸗Anzahl 11000 beträgt und die Geſamtzahl der Gewinne ebenfalls ſoviel iſt. Im übrigen verweiſen wir auf das diesbezügliche Inſerat in der heutigen Nummer unſeres Blattes. Sport. Fußball. Kommenden Sonntag treffen ſich auf dem Platze des F.⸗Cl.„Alemania“ Ilvesheim deſſen 1. Mann⸗ ſchaft und die des F.⸗V. Weinheim. Letzterer, der ſchon hat von ſeinen bisherigen Spielen nur drei verloren. Beide Vereine werden ſich anſtrengen, um den Sieg an ſich zu reißen und iſt ein intereſſanter Sport zu erwarten. F.⸗V. Weinheim wird Gelegenheit haben, ſein Können gegenüber der verſtärkten„Alemania“⸗Mannſchaft zu be⸗ weiſen. Spielbeginn 3 Uhr. Nachher Spiel der zweiten Mannſchaften. 5 Gottesdlenst-Ordnung. der evang. Alrchengemeinge der kath. Rirchengemeinde Sonntag, den 10. September. 13. Sonntag nach Pfingſten 12. S. n. Trinitatts.(10. September 1916) ½10 Uhr Hauptgottesdienst ½8 Uhr: Frühmeſſe. 1 Jugendgottesdienſt ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt g 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Herz⸗Jeſu⸗ Andacht. ½8 Uhr: Kriegsbittandacht mit Segen. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629 L udwigs- hafen a. Rh. 9 Tecra würdig zu geſtalten! Söfllldadddaudumnmnnamanumnnmmnmmmmmmmmmmummmnmnmmmmnummm Hummmmmmmagaagaeeh ſſaaaaacacana ee fadggnaunmmandanaamaaangaannnem ſeagaccaneaadgaagaagaaat. Frau Seöirfssnarhaſſe(Stadbpnarfaſſe) eadenburg. unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkento 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. 5 DANK SAGUNG. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem schweren Verluste unserer guten Mutter, Grossmutter, Schwiegermutter sagen wir innigen Dank. Herrn Pfarrer Kunz für die trostreichen Worte im Haus wie am Grabe, sowie für die Kranken- besuche, den Krankenschwestern für ihre auf- opfernde Pflege, sowie für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden und allen denen, welehe die Verblichene zur letzten Ruhestätte geleiteten. Seckenheim, den 9. September 1916. Familie Weissling. Anna Weissling geb. Mauder Besonderen Dank Drucksachen fertigt schnellstens an georg Zimmermann — f fig Aulnateandadsadaddaddabane ndnd f — — — — ——.— —.— — — — —— — — — — — — —.— U 1 f 117 — lll falunnunpuumannanmumnnnanmaunmamummnamanmanmmnnamnm n Aadauunauuunnaneuanununmnunmananenonanamonnnumüdnandann dane lich auch ausgeſchloſſen. Selbſtverſtändlich kommt nur gute, keine kleine und ange⸗ faulte Ware in Betracht. Spätkartoffel ſind ſelbſtverſtänd⸗ ius 110.5 jeder Art n a . Grosse Badische Mohltätigkeits- Geld-Lotterie Ziehung 4 Oktober 3328 Geldgew. u. 1 Prämie bar Geld 372 000 Mk. Mögl. Höchstgewinn 15 000 Mk. Württ. Invalidenlotterie 1765 Geldgewinne 43 000 Mk. Hauptgewinn 8 20000 Mk. 8 Ziehung 19. Oktober. Lose beider Lotterlen je 1 Mk. 11 L. 10 M. Porto u. Liste 30 Pf. empfiehlt Lotterie- Untern. J. Stürmer Strassburg i. E. Langstr. 107 Filiale: Kehl a. Rh., Hauptstr. 47 In Seckenheim Chr. Grimm. FFF Eine gute f Zug⸗ od. Stallkuh a preiswert zu verkaufen. Näheres in der Expedition. 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Koch. i Preislagen gente mittag 3 Uhr wird auf der Freibauk 8„ Rotwein„„ 1.0„ 1(wgoßgene) Semen ſeaſc dan Bree ven 1 Wi un Obstkerne. 1* ahlsendungen 1.20 Mk. pro Pfund ausgehauen. 1 1 8 8 Bäckerel Aug. en a rte 8. den 9. September 1916. Wir erſuchen die verehrliche Einwohnerſchaft, die 1 E . gürgermeileramt: Obſtkerne geſammelt hat, dieſelben am f 5 Spezialität: Volz Koch. montag, den 11. sept. 191% nachm ven s bis o Uhr Verloren im Rathausſaale gefl. abliefern zu wollen. Seckenheim, den 8. September 1916. Bürgermeiſter amt: Volz. ein Schlüsselring goch mit zwei kleineren Schlüſſeln; Vorm. von 8—12 Uhr anzumelden Nicht an⸗ ö rden Feldpostta 11 sind zu haben bei der Amen, darunter ein Kassen- schlüssel. Abzugeben geg. Belohnung in der Expedition d. Blis- ſünmnmmnnmnummnnmmnmmmmmm — aaghgdagagaagadamnadaaanaganannananae 1 5 Hinder-MHragen Rips und Mull 58 stück 18. pt rund oder Matrosen form Hnaben-Hosenträger.. paar 78, 58 8 Kinder-Garnituren Kragen u. 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Koch. wa N 7 8* 2 01* 0 F Bekanntmachung. 8% Reiſchsanleibe zu 98.—% tag Vormittag, den 7. September an au dem Rathauſe Verkehr mit Hafer betr. 0 b Zimmer No.? abgegeben, woſelbſt auch die Zeichnungen Nach Mitteilung benötig die Heeres verwaltung dringend 5 0 Schuldbuchelnt fa ge 5 und Bedingungen eingeſehen werden können. Hafer. Den Landwirten iſt durch ortsübliche Bekanntgabe it Sperre io 15 Oltober 1917 ZU 97 8 Der Zuſchlag erfolgt innerhalb 8 Tagen. ſofort mitzuteilen, daß ſie an das Getreidebüro hier, bezw.„1 0 5 2 7 Seckenheim, 3* 5 an deſſen Unterkommiſſionär Hafer in jeder Menge ab⸗ 4 2 10 Ichatzanweisungen Zu 95.— 0 1 3 liefern können. Es iſt darauf hinzuwirken, daß bald und Volz. reichlich Hafer zur Ablieferung kommt. können vom 4. September bis 5. Oktober 1916 Foſchlacnabme Und Bestande-Crbebung for Mannheim, den 2. September 1916. mittags 1 Uhr bei uus, oder bei uuſerem Pertreter Fübrrudbereffungen ö Grofh. 5 llerrn deurg Rüser, Laufmann in Sechenheim Unter Bezugnahme auf die Verordnung des ſtellvertr. 5—— f D ohne Berechnung einer Proviſion General⸗Kommandos vom 12. Juli ds. Js. und unſerer n bringen wir hiermit zur allgemeinen gezeichnet werden. zum Vollzuge derſelben erlaſſenen Bekanntmachung vom e b ö l a 5 24. Juli ds. Js. machen wir nochmals darauf aufmerk⸗ Seckenheim, den 6. September 1916. Städt. 8 arkasse Sch U 5 ſam, daß die freiwillige Ablieferung der beſchlagnahmten Sürgermeiſter ure: Koch 5 1 We Zingen Fahrradbereifungen bis zum 15. September 1916 an die Volz, a 3 5 a 1 7 Rieſige Gummi Sammelſtelle Rathaus(Bürgerſaal) er-“ K TI 41 8 Un inter folgen kann. Der Ueber is für die Bereifungen iſt vom i 5 N nde Weise feftgeſegt: f Qrosse i empfehle in grosser Auswahl 13 V 53 a ˖ Kleider- und Kostùmstoffe 12 3* dc 1 550 550 Manch Erie Lotterie Slusenstoffe sehr schöne Muster aſſe d unbrauchbar 0. 5 25„ l 8 n 13 Die Ablieferung kann am Donnerstag, den 7., Frei⸗*. Kinder-Kleiderstoffe f tag, den s., Mittwoch, den 13., Donnerstag, den 14. Jacken und Rock-Biber 55 und Freitag, den is September l. Js. jeweils achmit⸗ tags von 2 bis s àht erfolgen. Die bis zum 15. September nicht freiwillig zur Ab- lieferung gebrachten Fahrradbereifungen ſind in der Zeit vom 16. September bis zun 1. Oktober 1916— ſoweit dies noch nicht erfolgt iſt— auf dem Rathaus dahier Zimmer Nr. 3 zwecks ſpäterer Enteignung anzumelden. Sofortiger Gewinnentscheid! Lama, Biber, Moirie und Orlean Hels Innung hell 2 e Seckenheim, den 5. September 1916. Anzahl der Lose Anzahl der Gewinne für Blusen und Kleider. . Bürgermeiſteramt: a N Lb Somit 0 000 110 000 D Ohne Bezugsdteine.- Bekanntmachung. 5 5 1.— Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß Losbrief Mk. 1.10 d unter dem Schweinebeſtand des Heinrich Volz dahier Porto u. Liste 35 Pig. extra 1* 0 Roſenſtr. Nr. 6 der Schweinerotlauf ausgebrochen iſt. 5 Stallſperre wurde verfügt. f 8. Grüne Marken.— Liserstusm 80 3 Seckenheim, den 8. September 1916. 75 Moritz Herzberger, Ei 5 1 3„ 9 8 gürgermeiteramt: i MANNLE IN“ ine fleissige ruhige FT 5 5 Volz. Koch. O 8, 5 E, 17 5 Betannfmachung sowie Ein junger Ilann ir bri iermi i f von 16 bis 18 dahren Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß—— 3—.— 5 on 3 5 5 r ee eee finden lohnende Beschäffigung. nwohner die Schweinepeſt bezw. weineſeuche aus⸗ 5 3 1. a eee, Rathol. Jünglingsverein Seckenheim. Gärtnerei Rosenkränzer 5740 wurde verfügt. i 1. Die Vertrauensmänner ſammeln das Spargeld von f heimer FA 4 E 5 nun an gleichzeitig mit dem Ueberbringen des treuen— hre. Albert Seig, Neckarauerſtr. 17, N Kameraden, alſo am 17. IX. das nächſte Mal. Bekanntmachung. Gg. Leonh. Seitz, Neckarauerſtr. 6, 2. Verſammlung iſt am Sonntag, den 17. IX., daher am Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß Heinrich Junker, Station, Dienstag Abend ½9 Uhr Zuſammenkunft der Redner der Kaminfeger heute mit dem Reinigen der Kamine 8 8 sent 4 2 und Humoriſten. 9 cel 6* Leonh. Biegel, Heumarkt 6, a. 82 5[Sieckenheim, den 8. September. 3 Philipp Naufelder. Mittelſte. 7, Der Praeſes: Karl Bihler, Kaplan.“ 5 eee e 8 5 7 Buͤhler Eduard, Hauptſtr. 110, 8