3 „ J 5 ö 1 4 — — N Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Ur. 18. 7 Secheaneim, Dientag. de SA r —— 1 Kriegschronik 1915 0 „„ TTTTTTTTTTT TTT 2 19. September: Wilna wurde von uns erobert, der Feind wird auf der ganzen Front verfolgt. — Nördlich von Pinsk wurde die Wisliea erreicht. c 51 von den Italienern gegen Flitſch angeſetzte Angriff .: a 8 3 5 2 5 ..... ̃ v.. Der Weltkrieg. Höher kann es wohl nicht mehr gehen, möchte man beim Leſen des heutigen Tagesberichtes ſagen. Ueber eine Front von 45 Kilometer erſtreckte ſich geſtern das Then und Toben des Kampfes an der Somme, von Thieppal am Ancrebach bis ſüdlich nach Vermandovillers, jenſeits der Somme. Berny und Deniecoburt, die in den e Die russischen Dur Aczten Wochen ſo oft genannten Dörfer ſüdlich der haben die Franzoſen erobert. Sonſt aber hat auch der geſtrige heiße und blutige Schlachttag den Feind nicht vorwärts gebracht. Knapp 10 Kilometer beträgt der lendliche Geländegewinn ſeit dem 1. Juli an ſeiner größ⸗ en Tiefe: das iſt das ganze Ergebnis des wahnwißigen und ſinnloſen Mordens. 8 Die Ruſſen haben nach der durch ihre ungeheuren Serluſte erzwungenen Ruhe die Angriffe gegen den a wochod wieder aufgenommen und einen Vorſtoß weſt⸗ T Luck verſucht, der ihnen übel bekommen iſt. Viele des onde gefallener Leichen liegen vor den Stellungen al generals von der Marwitz. Dasſelbe Schick⸗ 0 widerfuhr ſüdlich davon dem Feinde bei ſeinen Vor⸗ 5 en zwiſchen Sereth und Strypa. Vo Ein Angriff größten Stils ſcheint der konzentriſche zorſtoß der Ruſſen an der Zlota Lipa geweſen ſein, dem Uetlſche und türkiſche Truppen ſtandhalten mußten. Der rmacht gelang es zunächſt, unſere Linien etwas zu⸗ Azubiegen, aber an dem zähen Widerſtand der Türken ſch den prächtigen, ſchneidigen Gegenſtößen der Deut⸗ 0 en unter dem kommandierenden General von Gerok, 55 früheren Gouverneur der Feſtung Ulm, gelang es tell nur, den am Samstag verlorenen Boden größten⸗ auch wiederzugewinnen, ſondern es wurde dem Feinde Ge eine erhebliche Schlappe beigebracht; er verlor 3500 ekangene und 16 Maſchinengewehre. In Siebenbür⸗ 95 wurden in einem für uns günſtigen Gefecht den Ru⸗ anen 7 Geſchütze abgenommen. . 77 den Verlauf der großen Schlacht in der Do⸗ 8 ſcha enthält der Tagesbericht noch keine näheren Jaben, er beſchränkt ſich auf die Mitteilung, daß der . ſich auf die vorbereitete Stellung Raſova—Coba⸗ erhielt uzia zurückgezogen habe, wo er Verſtärkungen gegen Die, wie es ſcheint, auf unſerem linken Flügel dem die Donau ſtehenden deutſchen Truppen blieben ur Pechlagenen Feind dicht auf den Ferſen, ſtießen bis cage ichen Artillerie durch und erbeuteten 5 Ge⸗ nislog Die Gegenangriffe des Feindes blieben ergeb⸗ Im Mon a reich at Auguſt haben die deutſchen und öſter⸗ 4 Ta uch boote gute Arbeit geleiſtet. 126 feind⸗ Schiſſe dels hie mit 170 779 Tonnen und 35 neutrale führten mit 38 568 Tonnen, die Bannware für den Feind und Of ſind im Mittelmeer und im Kanal bzw. Nord⸗ Im—— verſenkt worden, zuſammen 209 347 Tonnen. land u en Vierteljahr 1916 ſind nach Lloyds für Eng⸗ ſeine Kolonien von einem Geſamttonuengehalt U — 5 274000 Donnen 341500 Tonnen verloren ge⸗ — Davon entfallen auf Kriegsverluſte 250 000 5 N Holland büßte in der genannten Zeit 2,69 In Belf arwegen 1,51 v. H. ſeiner Handelsflotte ein. Tonne 5 iſt ein neuer eugliſcher Dampfer von 12000 ort 0 8 Staßel gelaufen, der für den Früchtetrans⸗ erste Ka Südamerika beſtimmt ſein ſoll; es ſoll dies das „ das ſeit Dezember 1914 vom Rel ging. Für die Jagd unſerer ho ü es ein köstliches Wild ſein. inſerer Tauchbobte würde egunder Zeit vom 3. bis 16. September ſind, wie Atlantiſtb mitgeteilt wird, im engliſchen Kanal und im ſchen Weltmeer 53 Schiffe mit insgeſamt 74088 ru f f ttoregiſtertonnen vernichtet worden. Alle einlaufenden Berihte beſtätigen daß die bis⸗ eon eigene in den Kämpfen mit den Rum inen 8 82 iger ſind, als man erwarten konnte. Selbſt in eberfall gern, wo die Rumänen durch ihren riuberiſchen . einige Erfolge hatten, ſind ſie bereits 8 en Stellen nach dem Eintreffen der deutſchen nach dem„A Nap“ eine geradezu verzweifelte — Stimmung. Die Wut des betrogenen Volkes richtet ſich Bratianu, d N . eſſen ſofortigs Garniſonen wei⸗ an bein 8e worden. In Rumänien ſelbſt der Bürgermeister ämter Seckenheim. Iinesheim, Nedarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. . T gerten ſich die Truppen, an die Front abzumarſchieren, und ſie gingen zu tätlichen Angriffen gegen ihre Offiziere vor. Regimenter, die ſchon an der Front waren, wei⸗ gerten ſich, in die Gefechtslinie einzurücken. Da die rumä⸗ niſchen Offiziere keine Gewalt mehr über die Mann⸗ ſchaften beſaßen, ſo mußten ruſſiſche Kommandos mit. der Aufrechterhaltung der Ordnung betraut werden, wobei es in Bukareſt und Galatz zu ſchweren Ausſchreitungen gegen die ruſſiſchen Offiziere kam. Ganz beſonderen Ein⸗ druck haben die Zeppelinangriffe auf Bukareſt und Kon⸗ ſtanza gemacht; die Bevölkerung wurde von wildem Schrecken ergriffen. Die Erbitterung des Volkes richtet ſich vor allem gegen die Freimaurer, denen die Schuld am Kriege zugeſchrieben wird. In Bukareſt wird die Be⸗ rufung des konſervativen Politikers Peter Carp verlangt. Alle Sozialiſtenführer ſind verhaftet worden.— Die uſtände in Rumänien werfen ein bezeichnendes Licht auf den Niedergang dieſes Staatsweſens. Alle die mühe⸗ volle und dornenreiche Arbeit des erſten Rumänenkönigs Karl von Hohenzollern, der in der Spanne von 12 Jahren ein Heer zu ſchaffen vermochte, das 1878 die Ruſſen vor er ſicheren Niederlage rettete, ſcheint in den letzten l ahren der Mißwirtſchaft Bratianus verlottert worden u ſein. Das rumäniſche Heer, eine große Räuberbande, iſt ebenſo grauſam gegen wehrloſe Frauen und Kinder, wie ſeige gegen den bewaffneten Feind. Serben und Montenegriner ſind ein Heldeneote egen dieſe heimticki⸗ ſchen Mordbrenner. Der Glaube an Rumänien iſt dan und man kann es als ein wahres Glück betrachten, es ſich endlich offen auf die Seite des Vierverbands ſtellt hat. Dieſe wurmſtichige Stelle der Einkreiſung bie uns und unſeren Verbündeten die denkbar beſte Gelegen⸗ heit, zum entſcheidenden Schlage auszuholen. Die Einteilung der türkiſchen Diviſionen in die pſt⸗ galiziſche Front hat den gehegten Erwartungen vollauf entſprochen. In der Heeresgruppe des Grafen Bothmer haben ſich die Anatolier durch ihre todesverachtende Tapferkeit und ihre Intelligenz, die ſie namentlich zur erfolgreichen Patrouillentätigkeit befähigt, von Anfang an ausgezeichnet. In raſchem Zuge war der Eiſenbahn⸗ transport von Konſtantinopel über Bulgarien, Serbien und Ungarn nach Oſtgalizien und Wolhynien durchge⸗ führt worden. Als die türkiſchen Truppen in Galizien eintrafen, war die Räumung des keilförmigen Reſtes der Strypafront-Bothmers beſchloſſen worden. Die Ruſſen drängten ſtark nach, und während dieſer großen Bewegung halfen die Türken die neue Linie zu verteidigen. In flachen Schützenmulden ohne Stacheldraht wehrten ſie alle ruſſiſchen Maſſenangriffe reſtlos ab. Die Türken wollen Schießſcharten nur zur Beobachtung benutzen, im Kampf aber Gewehre und Maſchinengewehre auf die Bruſtwehr legen. Weil ſie die ſtürmenden Ruſſen am liebſten mit den blanken Bajonetten niederrennen, ver⸗ ſchmähen ſie Stacheldrahtverhaue als Hindernis des Nah⸗ kampfes. Gegen Ruſſen und Rumänen, die ſie haſſen, kämpfen ſie mit unbändiger Begierde, dagegen erſchienen ihnen die Auſtralier bei den Dardanellen als harte Gegner. Die in Galizien kämpfenden Türken ſind faſt durchweg Bauern aus Kleinaſien, wetterhart, genügſam und von ausgezeichneter Mannszucht. Die Offiziere er⸗ weiſen ſich als ſehr tüchtig; ſie unterhalten mit den verbündeten deutſchen und öſt meraden die beſte Freundſchaft und erinnern ſich nament⸗ lich gerne der Stammesverwandtſchaft mit den Ungarn, von denen viele in türkiſchen Dienſten ſtehen. ———— Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris 18. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Außer ziemlich lebhaften Artilleriekämpfen an der ommefront und in den Abſchnitten von Berny und Ver⸗ mandovillers auf der geſamten Front im Laufe der Nacht keine Ereigniſſe.. Luftdienſt: In der Nacht vom 15. auf den 16. ds. Mts. warfen zwei franzöſiſche n agg 15 Granaten auf den Bahnhof von Habsheim. In der Nacht vom 16. Sep⸗ tember wurden 32 Granaten auf den Bahnhof und die Flug⸗ zeuganlagen von Tergnier, 32 auf den Bahnhof Ablaincourt, 72 auf die Bahnhöfe Boiſelle, Epehy und Athies und die Eiſen⸗ bahn von Saint Quentin nach Ham abgeworfen. 5 Orientarmee: An der Struma lieferten engliſche Er⸗ kundungsabteilungen verſchiedene glückliche Gefechte am linken Ufer des Wardar und machten Gefangene. In den Beles⸗Bergen und am Wardar ziemlich lebhafte Kanonade. Auf beiden Sei⸗ ten öſtlich von der Czerna kamen die Serben bis in die unmit⸗ telbare Nähe von Vetrenik und Kaimatſchalan, nachdem ſich eine Reihe von erbitterten Kämpfen ſämtlich zu ihren Gun: ſten entſchieden 3 Weſtlich des Oſtrovoſees 1 0 die Ser⸗ ben fort, den Fluß zu überſchreiten. Ihre Artillerie eröffnete ein heftiges Feuer gegen die am rechten Ufer des Fluſſes ver⸗ ſchanzten Bulgaren. Franzö ne Kräfte vom linken Flüs⸗ gel ſetzten ihren ſchnellen Vormarſch fort. Sie befinden ſich nahe Florina. 5 g Abends: Laufe des Tages kräftig die deutſchen Stellungen. Südlich der Somme gingen unſere Truppen gegen 2.30 Uhr nachmittags an verſchiedenen Stellen zum Angriff über und trugen erhebliche terreichiſch-ungariſchen Ka⸗ Nördlich der Somme beſchoß unſere Artillerie im 1 19. September 1916. chbruchsversuche abermals * Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 18. Jahrgang gescheiter. Vorteile davon. Die Dörfer Vermandovillers und Berny, von denen wir nur Teile beſetzt hielten, wurden im Verlaufe eines alänzenden Angriffs genommen. Einzelne Häuſergruppen leiſten noch Widerſtand. Das geſamte zwiſchen Vermandovillers und Deniecourt einerſeits und zwiſchen Deniecourt und Berny anderer ſeits gelegene, von mehreren Grabenſyſtemen verteidigte und ſtark ausgebaute Gelände fiel nach erbittertem Kampf in unſere Hand. Der Kampf um Deniecourt wird fortgeſetzt. Zwiſchen Berny und Barleux haben wir eine Anzahl Gräben genommen. Alle vom Feind am ſpäteren Abend. Gegenangriffe wur⸗ den von unſerem Artilleriefeuer gebrochen und brachten den Deutſchen ſchwere Verluſte. Bis jetzt ſind 700 unverwundete Gefangene gezihlt, darunter 15 Offiziere. Gewöhnlicher Artillerie⸗ kampf auf der übrigen Front. Belgiſcher Bericht: Unſere Artillerie vernichtete heute einen feindlichen Beobachtungspoſten bei Dixmuiden. Südlich von Het Sas erfolgreiches Zerſtörungsfeuer gegen die feindlichen Gräben.. 6 1 i Der engliſche Tagesbericht. s WTB. London. 17. Sept. Rachmittagsbericht: Geſtern abend dehnten wir unſeren Gewinn in der Nachbarſchaft von Cour⸗ celette auf einer Front von 1000 Ellen aus. Nahe bei Thiepval nahmen wir eine feindliche Befeſtigung, bekannt als Donaugraben, auf einer Front von einer engliſchen Meile. Der Feind ließ eine Menge Gewehre und Ausrüſtungsgegenſtände urück. Wir nahmen auch ein ſtarkbefeſtigtes Werk bei der ouquetfarm. Die Zahl der Gefangenen wächſt. Bericht aus Saloniki vom 15. September: An der Doiranfront wurden während der Kämpfe am 13. September über 150 Deutſche von unſeren Handgranatenwerfern getötet. Maſchinengewehre brachten dem Feind während ſeiner Gegenan⸗ griffe ſchwere Verluſte bei. 0 Vliſſingen, 18. Sept. Ein engliſches Flugzeug, das durch Abwehrfeuer von Zeebrügge beſchädigt wurde, mußte eine Notlandung bei Weſteapelle-Walcheren ovr⸗ nehmen. Maſchine und Flieger wurden interniert. Der Krieg zur See. Berlin, 18. Sept.(Amtlich.) Deutſche Seeflug⸗ zunge haben am 17. September mittags vor der fland⸗ riſchen Küſte ſtehende feindliche Seeſtreitkräfte ausgiebig mit Bomben belegt. Auf einem Flugzeugmutterſchiff wur⸗ den einwandfrei Treffer beobachtet. Ein feindlicher Flie⸗ ger wurde durch Abwehrfeuer verdrängt und zur Landung auf holländiſchem Gebiet gezwungen. Der Chef des Admi⸗ ralſtabs der Marine. f Marſeille, 18. Sept. Ein deutſches Tauchboot⸗ver⸗ 5 die drei engliſchen Dampfer„Langorſe“(3841 onnen),„Butetown“(3789 Tonnen) und„Swediſh Prince“(3712 Tonnen) an einem Tage. Die Mannſchaf⸗ ten wurden am Samstag in Marſeille gelandet. Fernen wurden vier franzöſiſche Segler und der griechiſche Damp fer„Spetzai“(1904 Tonnen) vernichtet. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 18. Sept. Der amtliche Bericht ſtimmt mit den Mitteilungen des deutſchen Berichtes vollkommen überein. Die Zahl der an der Narajowko gemachten ruſſiſchen Gefangenen wird auf über 4000, darunter 16 Offiziere, angegeben. Der bulgariſche Bericht. WTB. Sofia, 18. Sept. Generalſtabsbericht vom 17. September: Mazedoniſche Front: Die Trup⸗ pen des rechten Flügels ſtehen im Kampfe ſüdlich von Florina. Während des ganzen Tages am 16. Sep⸗ tember beiderſeitiges ſtarkes Artilleriefeuer. Alle nächt⸗ lichen Angriffe des Feindes wurden abgewieſen. In der Moglenitza⸗ Niederung herrſcht Ruhe. Am rechten Wardarufer Ruhe, am linken heftige Artilleriekämpfe. Ein ſchwacher Angriff des Gegners weſtlich Dolzeli wurde durch unſer Feuer abgeſchlagen. Wir haben meh⸗ rere Dutzend Gefangene gemacht und 3 Maſchinengewehre erbeutet. An der Belaſica-Planina⸗Front Ruhe. Im Strumatal verſuchte die feindliche Infanterie nach ſtarker Artillerievorbereitung einen Angriff gegen dis Dörfer Komarjan, Osman⸗Kamila und Dſchami Mahnle und wurde dort durch einen Gegenangriff auf das rechte Ufer zurückgeworfen. An der ägäiſchen Küſte lebhaf⸗ tes Kreuzen der feindlichen Flotte. Rumäniſche Front: An der Donau gegen Tekija beiderſeitiges ſchwaches Artilleriefeuer. Wir haben im Hafen von Turn-Severin einen Schlepper verſenkt. Das Vorrücken in der Dobrudſcha dauert an. Der Gegner hat die befeſtigie Stellung des Copadinu beſetzt. Unſere Truppen ſind in unmittelbarer Fühlung mit dem Gegner. Die Kavallerie hat den Bahnhohf von Agemlar beſetzt und daſelbſt 16 mit Lebensmitteln beladene Wagen erbeutet. Geſtern verſuchte eine feindliche Brigade einen Gegenangriff gegen unſere äußerſte linke Flügelkolonne, beim Dorfe Potucci, wurde aber mit ſchwerſten Ver⸗ luſten zurückgeſchlagen, wobei ſie mehrere Dutzend Ge⸗ fangene, 1 Geſchütz, 8 Munitionswagen, 4 Maſchinen⸗ gewehre und anderes Kriegsmaterial in unſeren Händen ließen. Aus der Zahl der Toten und Verwundeten, ſowie aus der großen Menge des auf dem Kampffeld zerſtreuten Kriegsmaterials geht hervor, daß der Geaner in den a Kämpfen vom 12. 13. und 14. September enorme Ver luſte erlitten hat. An der Küſte des Schwarzen Meere herrſcht Ruhe. Der rumäniſche Tagesber icht. WTB. Bulareſt, 17. Sept. Amtlicher Bericht. An de Nord⸗ und Nordweſtfront ſchreitet der Vormarſch fort. Unſer Truppen beſetzten nach Kampf Homorod, Alenas, Köhalom(Ko chalow) und Fogaras. Wir nahmen 10 Offiziere und 90 Soldaten gefangen und erbeuteten Kriegsmaterial. Im Strein tal wurden die heftigen Kämpfe am Branhügel ſüdlich von Barul Mare fortgeſetzt. Der Hügel ging wiederholt von eine Hand in die andere, blieb aber ſchließlich in unſerem Beſitz Wir machten 76 Gefangene.— An der Südfront Artillerie zweikampf längs der Donau. Unſere Artillerie verſenkte zwe mit Munition beladene Schaluppen an der Lom⸗Mündung.— In der Dobrudſcha Gefechte mit vorgeſchobenen Abteilungen de⸗ Feindes. Feindliche Flieger warfen Bomben auf Conſtanza töteten 2 Einwohner und verwundeten 4. Berlin, 18. Sept. Ueber das Ausbleiben von be⸗ ſtimmten Nachrichten über die Kämpfe in der Dobrud⸗ ſcha, die einen„entſcheidenden Sieg“ gebracht haber ſollen, verlautet, das Wort„entſcheidend“ ſei in dem Sinne zu deuten, daß es den Ruſſen und Rumänen durch unſer Vorgehen unmöglich gemacht worden ſei de Linie Cuzgun— Mangalia zu halten. Der Krieg mit Itali WTB. Wien, 18. Sept. Amtlich wird veelautbart vom 18. September 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Geſtern erneuerte die italieniſche 3. Armee die Angriffe gegen unſere Front auf der Karſthochfläche. Auch an dieſem vierten Schlachttage behaupteten die zähen Verteidi⸗ ger ihre Stellungen. Wo der Feind in die erſten Gräben eindrang, wurde er durch Gegenangriffe zu⸗ rückgeworfen. An vielen Stellen 5 ſeine Vorſtöße ſchon im konzentriſchen Feuer unſerer bra⸗ ven Artillerie unter ſchwerſten Verluſten zuſammen. Das bewährte Jnfanterieregiment Nr. 87 hatte bei Lokvica hervorragenden Anteil an der erfolgreichen Abwehr des feindlichen Anſturms. Im Nordabſchnitt der Hochfläche ſchlugen Abteilungen des Infauterie⸗Re⸗ giments Nr. 39 drei Angriffe der italieniſchen Gre⸗ nadiere blutig ab. Das lebhafte Geſchützfeuer von der Wippach bis in die Gegend von Plawa hält an. An der Fleimstalfront wiederholten ſich die vergeblichen Vorſtöße ſchwächerer Abteilungen gegen unſere Stellun⸗ gen auf dem Faſſaner Kamm. 3 Ereigniſſe zur See. In der Nacht vom 17. zum 18. September hat ein Seeflugzeuggeſchwader neuerdings die Bahnhofsanlagen bon Meſtre erfolgreich mit ſchweren und leichten Bom⸗ den belegt und in Bahngebäuden zahlreiche Treffer er⸗ zielt. Trotz heftigſter Beſchießung ſind die Flugzeuge un. verſehrt eingerückt. Flottenkommando. Der italientche Tagesbericht. WTB. Rom 18. Sept. Amtlicher Bericht von geſtern: In den im Laufe des 15. September im Suganatal zwiſchen dem Toalba⸗ und dem Maora⸗Bach gelieferten Kämpfen haben wir dem Feind ſehr ſchwere Verluſte beigebracht. Bisher ſind meh; als 100 öſterreichiſche Leichen begraben worden. Der auf da; kechte Ufer der Brenta zuräckgetriebene Feind hat unſere Stel lungen auf der Guache öſtlich des Maſo⸗Baches heftig beſchoſſe⸗ ind hat dann drei aufeinanderfolgende Angriffe gegen dief⸗ Stellung gerichtet, die vor unſerem Widerſtand zuſammengebro⸗ chen ſind. Im Couriolgebiet(Fiemme⸗Tal) haben die Alpini den Beſitz der eroberten Stellung am 15. September erwei⸗ tert und befeſtigt und haben 32 neue Gefangene gemacht, 3 Maſchinengewehre, 3 Bombenwerfer, zahlreiche Gewehre und Munition erbeutet. Im oberen Degano⸗Tal(Tagliamento) außer⸗ gewöhnliche Tätigkeit der feindlichen Artillerie in der Um⸗ ebung des Col di Volaia. Mehr 2000 Geſchoſſe aller Kaliber wurden auf unſere Truppen g. eudert, die der Gewalt des feindlichen Feuers feſt ſtandhielten. An der Juliſchen Front wurde der Zweikampf der Artillerien geſtern mit beſonderer Heftigkeit im Becken von Flitſch ſo Speed, wo unſere In⸗ anterie Einbrüche in die W Stellungen am Rombon, avorcek und am Brſic(Monte Nero) ausführte. Auf dem Karſt wieſen wir in der Nacht Gegenangriffe des Feindes ab. Unſere unermüdlichen Truppen haben geſtern mit erneuter Tat⸗ kraft den Angriff auf die mächtigen feindlichen Linien nach einer Beſchießung von beiderſeits außergewöhnlicher Heftigkeit wieder aufgenommen. Unſere Infanterie hat angegriffen und ungefähr 800 Gefangene, darunter 20 Offiziere, eingebracht. In der letzten Nacht hat ein feindliches Flugzeuggeſchwader 12 Bomben 7 abgeworfen. Kein 1 an Menſchen⸗ leben, einiger Schaden. In einem Luftkampf über dem Becken von Caporetto iſt ein feindliches Flugzeug abgeſchoſſen worden. Der eine der Flieger wurde getötet, der andere verwundet gefangen genommen. a Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 18. Sept. Amtlicher Bericht. Kaukaſusfront: Auf dem rechten Flügel war ein türkiſcher Ueberfall erfolgreich. Auf dem linken Flü⸗ gel drängten wir feindliche Erkundungsabteilungen un⸗ ter Verluſten für ſie zurück.— Front gegen Aegypten: Bomben, die zwei feindliche Flieger, begünſtigt vom Mondſchein, auf El Ariſch warfen, richteten keinen Scha⸗ den an. Eine feindliche Reiterabteilung, die öſtlich von Suez vorzudringen verſuchte, wurde zurückgeſchlagen. Kein Ereignis von Bedeutung an den übrigen Fronten. Der Stellvertreter des Oberbefehlshabers. Neues vom Tage. Von unſerem Hindenburg. Berlin, 18. Sept. Der Berichterſtatter der„Deut— ſchen Tageszeitung“ meldet über eine Begegnung mit Generalfeldmarſchall Hindenburg im Hauptquartier: Der Marſchall kam gerade vom Weſten zurück und redete über unſere Kämpfer an der Somme:„Hut ab vor jedem Grenadier da drüben“. Er ſprach von der Schwere unſerer Aufgabe im Weſten und überall, von dem Vie⸗ len, was noch zu tun übrig bleibt, aber er redet voll ruhiger klarer Zuverſicht.„Man kann, wenn man muß! Wo ein Wille iſt, da iſt ein Weg. Man muß den Weg nur finden. Man muß ſich für einen Weg entſchei⸗ den und muß ihn mit Konſequenz und Energie zu Ende gehen. Die Schwierigkeiten ſind groß, aber wir haben ein gutes Recht zu hoffen, daß wir ſiegen.“ Der Marſchall redet nicht wie einer, der mit dem Kopf durch die Wand will. Eine kluge Bedächtigkeit liegt in ſeinen abgewogenen Worten.„Wenn es bei uns regnet, daß die Wagen nicht durch den Schmutz wol⸗ len, regnet es meiſtens drüben beim Gegner auch. Eines freilich müſſen wir noch einmal haben, und das ſind die Moneten. Zum Kriegführen gehört Geld ſeit Montecucculis Zeiten, aber ich habe feſte Hoffnung, daß auch diesmal unſere Kriegsauleihe großen Erfolg ha⸗ ben und die Hoffnungen unſerer Gegner enttäuſchen wird. Denn es ſteht gut mit uns im Norden und Süden, Oſten und Weſten.“ Eine merkwürdige Bern⸗ higung geht von all dieſen einfachen Worten aus, die wir aus anderem Munde ſchon ſo oft gehört haben. Sie wirken anders bei ihm, nicht ſo ſehr, weil es der Generalſtabschef unſeres Feldheeres iſt, der mit uns ſpricht, ſondern weil es ein Mann dieſer unerſchütter⸗ lichen Ruhe, Einfachheit und Klarheit iſt. Vertrauen weckt Vertrauen und hinter ihm ſtehen Tannenberg und die Winterſchlacht in Maſuren. Deutſche Rubel. Kowno, 17. Sept. In den nächſten Tagen ge⸗ langen in dem Gebiet des Oberbefehlshabers⸗Oſt die erſten Ein⸗, Zwei⸗ und Drei⸗Kopekenſtücke, für die ein Geſamtbetrag von 1 Million Rubel vorgeſehen iſt, zar Ausgabe, wodarch dem Mangel an Kleingeld abgeholfen und der Kleingeldverkehr mit den auf Rubel lautenden Darlehenskaſſenſcheinen der Darlehenskaſſe erleichtert wird. Die Münzen, die in der Größe der entſprechen⸗ den ruſſiſchen gehalten ſind, tragen auf der Vorder⸗ ſeite ein Kreuz in Form des Eiſernen Kreuzes, die Bezeichnung der Münzſorte in ruſſiſcher Schrift, ſowie die Zahl 1916, auf der Rückſeite die Inſchrift„Ge⸗ biet des Oberbefehlshabers Oſt“. i Paris, 18. Sept. In der Sorbonne(Univerſität von Paris) fand geſtern in Anweſenheit verſchiedener ſranzöſiſcher und italieniſcher Miniſter die Eröffnungs⸗ ſitzung der italieniſchen Liga„Dante Alighieri“ ſtatt. Barthou hielt eine Rede, in der er über die Friedens- bedingungen ſagte, ſolauge Deutſchland nicht die teuren eraubten, von ihm unterdrückten Provinzen wiederher⸗ ſtelle nicht nach Möglichkeit den durch ſeine barbariſche Wildheit angerichteten Schaden wieder gut mache und 1 1 und militäriſche Bürgſchaften leiſten wolle, auf ie die Ruhe der Welt ein Recht habe, ſolange müßten die Alltierten auf Friedensverhandlungen verzichten. Der Durchzug verweigert. Madrid,, 18. Sept. Die ſpaniſche Regierung 25 den an der Grenze zuſammengezogenen portugieſiſchen ruppen den verlaugten Durchzug durch ſpaniſches Ge⸗ 3 nach Frankreich verweigert.(Was wird nun Enn nud tun?) i Die Diamanten der Großmutter. i a Von 2 Schücking. 3 e ezung⸗ Nachdruck verboten. „Finden Sie etwas an dieſer auszuſetzen?“ An dieſer viel weniger als heute am franzöſiſchen Wetter, das uns hindert, zuſammen den kleinen Ausflug zu machen— wenigſtens halten die Damen es für zu regendrohend und feucht dazu. Wenn Sie vielleicht mei⸗ nen Wegweiſer machen wollten, Herr von Ribeaupierre.“ Gaſton, der Max augenblicklich zu verſtehen ſchien, fiel raſch ein: „Wenigſtens könnten wir zuſammengehen, den Weg zu beſichtigen, ob er in der Tat ſo ſchlimm iſt, wie die Damen fürchten—“ a Damit wandte er ſich ſofort der Glastür, die auf die Terraſſe führte, zu, und Max folgte ihm. Herr d' Ave⸗ lon ſah ihnen ein wenig betroffen nach, wie ſie ſo ſchnell n ſeiner Seite verſchwanden, bis Valentine raſch auf nn zueilte und ihm ängſtlich zuflüſterte:„Folge ihnen, bitte dich, folge ihnen!“ i a a „Ah— du glaubſt doch nicht— 2“ „Mein Gott, Gaſton iſt ſo jähzornig und haßt die Teutſchen ſo— du weißt das ja— er hat mir eben eine ſchene Szene gemacht, daß er den deutſchen Offizier hier wieder treffen müſſe.“ Aber wenn ich doch den Deutſchen, der mir nun einmal gefällt, eingeladen habe—?“ 5„Ich bitte dich, verliere keine Zeit, geh' und trenne ſie!“ Herr d' Avelon ſuchte nach ſeinem Hute, den i Miß Ellen ſchon entgegenbrachte— auch ihre Züge 5 ten eine lebhafte Sorge, und ſo eilte denn Herr d' Avelon hinaus. Als er jedoch auf die Terraſſe gekommen war, hotten die beiden jungen Männer, die außerordentlich raſch gegangen ſein mußten, ſie ſchon verlaſſen; ſie ver⸗ ſchwanden eben 1 die Ecke des 8 iſes. Ihnen nachſt rr 2 gu 5 1 Süden liegenden Tore zugehen, von dem aus der Weg zwiſchen Hecken ſich die nächſte Höhe hinanzog. Herr d' Avelon rief, aber ſie ſchienen gefliſſentlich ſeine Stimme zu überhören und dadurch nur angeſpornt zu werden, ihre Schritte zu beſchleunigen.„„ „So laß ſie gehen, zum Teufel, wenn ſie wollen!“ ſagte ſich d'Avelon.„Ich kann ſie nicht hüten wie eine Bonne ein paar Kinder; wenn ſie ſich die Hälſe brechen wollen, würden ſie auch ohnehin bald genug einen Augen⸗ blick dazu finden, ſich unter vier Augen dieſen Wunſch auszudrücken!“ a 5 So ging er zurück, zunächſt um nach ſeinen vorhin abgeſchirrten Pferden im Stalle zu ſehen. Als Max und Gaſton das Hoftor durchſchritten, ſagte Jener: N Ich weiß ſehr gut, Herr Ribeaupierre, daß Sie beabſichtigen, mir durch eine Herausforderung die Rück⸗ kehr nach der Ferme des Auges unmöglich zu machen. Laſſen Sie mich Ihnen vor Allem die Erklärung geben, daß Sie dies nicht erreichen würden— ich würde dennoch zurückkommen.“ i 5 8 „In der Tat— Sie beſitzen alſo in einem bewun⸗ dernswürdigen Maße die deutſche Tugend der Zähig⸗ keit, um kein ſchlimmeres Wort zu gebrauchen“ „Gebrauchen Sie kein ſchlimmeres; Sie werden bald ſelbſt einſehen, daß es beſſer iſt, wenn dieſe Unterredung einen friedlichen Verlauf nimmt. Ich würde gewartet und die Verhältniſſe hier genauer zu beobachten geſucht haben, bevor ich eine Auseinanderſetzung wie dieſe mit Ihnen begonnen— Sie zwingen mich ſchon heute dazu, und ſo ſei's. Ich glaube, ich wage dabei nichts, denn wenn Sie mich auch als Deutſchen, als den Soldaten des Feindes, der auf Ihrem vaterländiſchen Boden ſteht, haſ⸗ ſen, ſo hindert das doch nicht, uns einander als vollbom⸗ mene Ehrenmänner zu betrachten. Wie ſehr ich meiner⸗ ſeits das tue, ſoll Ihnen die vollſtändig deutſche Offen⸗ en, womit ich Ihnen etwas ue, was General Sarrail bleibt! Nott'rdam, 18. Sept. Der„Deutſch. Tageszig wire temeldet: Wie aus Paris gedrahtet wird, ſind die Gerüchte don einer bevorſtehenden Abberufung des Oberbefehls⸗ babers der Saloniki⸗Armee, General Sarrail, wiede⸗ lage, und ganz Sarrails durch erinnerlich, kurze den General Gouraud. Dieſer, der wie Zeit den Oberbefehl der Gallipoli⸗ verſieht zurzeit 5 in Chalons. Falls Sarrail, der a trauensmann der radikalen und radikal⸗ſozialiſtiſchen Parteien nach dem Orient geſchickt wurde und ſich auf die in Frankreich derzeit ſchier 1 Gruppe der Freimaurer ſtützt, einmal wirklich abberufen werden würde, ſo könnte man dann allerdings daraus den Schluf ziehen, daß der Vierverband ſeine Lage in Saloniki für die denkbar ſchlechteſte anſieht. Wien, 17. Sept. Die„Neue Freie Preſſe“ berichtet Saloniki eingetroffen, die von General Sarrail ausge⸗ wieſen wurden, weil ſie ſich geweigert hatten, ihre neu⸗ trale Haltung aufzugeben. Athen, 18. Sept. Unter der Vierverbandsflotte vor dem Hafen befinden ſich auch drei japaniſche Kriegsſchiffe. Die Streikbewegungen in Amerika. Neuyork, 18. Sept. Die Central⸗Federation⸗ Union beſchloß den Ausſtand der Hafenarbeiter, Bod ts⸗ führer, Fuhrleute, Fabrikheizer, Mechaniker und Blei⸗ arbeiter, zuſammen 75 000 Arbeiter, zur Unterſtützung ſpäteſtens am Montag. g lion anderer Arbeiter wohnten der Verſammlung bei un d beſchloſſen, jede Gewerkſchaft aufzufordern, daß ſie feſtſtellen möge, wie die Mitglieder über einen ähnlichen Sympathieſtreik denken. nem Berliner Bankgeschäft angeſtellte 40jährige Kaſſierer Karl Wendt zufchulden kommen laſſen. Der künftige Friede. Odberfinanzrat Prof. Dr. Hermann Loſch ſpricht ſich in einem lehrreichen Artikel in der„Deutſchen Revue“, betitelt:„Die Zukunft des deutſchen Arbeiters und der maßen aus: terwelt(und— fügen wir hinzu— des ganzen Verderb an einem Sieg und zwar einem ſolchen En d⸗ deutſchen Gebiets und irgendeine Kriegsentſchädigung an irgendeine Macht der Erde völlig ausſchließt. Man wird die Sache verſtändlicher, aber ſie bleibt ſich gleich. Es iſt ohne weiteres klar, daß ein ſolches Friedens⸗ 175 in welchem jeder nicht völlig verblendete deutſche Menſch mit dem andern einig gehen muß, die allerhöchſte Kraftanſpannung und das zielbewußte Zuſammenarbeiten ſowohl an der Front als hinter der Front ſetzung hat. Dieſe Vorausſetzung iſt ſo ernſthafter Art, Friedensziele zwar theoretiſch möglich, praktiſch jedoch völlig gegenſtandslos iſt, innerpolitiſch jedoch ſogar ſchäd⸗ lich ſein kann, weil weite Kreiſe ſich noch gar nicht klar darüber zu ſein ſcheinen, um was es ſich dieſer Koalition von ganz verſchiedenen Gegnern gegenüber in allererſter Linie handelt. England hat die finanziellen Fäden der mitbeteiligten Staatengegner derart in der Hand, daß dieſe„Kontinentaldegen“ gerade durch die bei ihnen erweckte und bisher von ihnen geglaubte Scha d⸗ loshaltung auf Koſten der Mittelmächte zu den krampfhafteſten Anſtrengungen angeſpornt werden. kämpfen gewiſſermaßen als angeſeilte Deſperados, weil reilich zu große Verpflichtungen haben, um ſie je kom⸗ promittieren zu können. In der Tat, Ihr Mangel an ohne Verſicherungen von Ihnen zu verlangen.“ ſton die Achſel zuckend und doch mit einer gewiſſen Spann ung in Maxens Züge ſpähend. i 175 „„Die Einleitung iſt nötig; die Mitteilung, die ich Ihnen zu machen habe, mag deſto kürzer ſein, wenn Sie wünſchen. Alſo hören Sie! 80h ſagte Ihnen, daß ein vom Zaune gebrochener Streit, ein Duell, mich nicht von hier vertreiben würde. Das iſt in der Tat ſo; denn ich bin hier, hier in der Ferme des Auges mit gutem Recht. Die Ferme des Auges gehört mir und niemand anders. Herr mein Verwalter auf derſelben und verpflichtet, mir Re⸗ legen ö witzigen in's Geſicht. „Es iſt ſo, wie ich Ihnen ſage,“ fuhr Max ruhig denn Herr d' Avelon iſt mein Oheim, der Bruder meine, verſtorbenen Vaters, und Valentine iſt meine Couſine⸗ mig hervor—„nur ſeltſam, daß Herr d' Avelon Gründe u haben ſcheint, dieſe ihm wie aus dem Monde zufallende etterſchaft nicht anzuerkennen, oder daß Sie Gründe decken z eien ie ihn gegenüber sehr mali d e rgen.“ e (Fertſezung ſolat. verſtummt. Tatſächlich entbehrten ſie auch jeder Grund? ausgeſchloſſen war dabei eine Erſetzung Streitkräfte führte, iſt infolge der dabei erlittenen 8 ſchweren Verwundung felddienſtunfähig geworden und den Poſten eines Lagerkommandanten Die Vergewaltigung der griechiſchen Offiziere. 1 aus Athen: Hier ſind 150 Offiziere der 11. Diviſion aus der ausſtändigen Angeſtellten der Skraßenbahnen bis Vertreter einer halben Mil⸗ Unterſchlagungen von 100 000 Mark hat ſich der bei et⸗ Friede“ über den künftigen Frieden folgender⸗ „Das Schickſal der ganzen deutſchen Arbei«⸗ deutſchen Volkes) iſt unerbittlich auf Gedeih und ſieg beteiligt, welcher vor allem irgendeine Abſprengung braucht das Wort„Sieg“ nicht einmal zu verwenden, man kann ebenſogut„Ende des Krieges“ ſagen, dann aller Stände und Berufe, aller Schichten und Klaſſen 5 Voraus daß die Erörterung irgendwelcher weiterer Kriegs⸗ oder Sie 25 über eine Familie bringen würde, gegen welche Sie Diskretion würde eine Infamie ſein, und ſo darf ich reden, „Mein Gott, welche feierliche Einleitung!“ ſagte Ga- d'Avelon, oder richtiger Herr von Daveland, iſt nur chenſchaft für jeden Heller, den er davon bezogen, abzll⸗ Gaſton von Ribeaupierre war ſtehen geblieben und blickte dem Sprechenden erſchrocken, wie einem Wahn fort.„Uebrigens glauben Sie nicht, daß ich gekommen bin, um dieſe Rechenſchaft zu fordern. Durchaus nicht! „Ah— immer beſſer!“ ſtieß jetzt Gaſton ingrim⸗ S. — 4 e S 2 — — n F N 73 RS eee r N Xr — 2 r rr Deer 9 WIr b. lich e daß d . Sie ng 2 3 55 eignen finanztellen Beine, wie vei Italien, Belgſen, Ferbien, Montenegro, auch Rußland, ſie ſchon länger eit gar nicht mehr aufrechterhalten. Es iſt ſchon einwandfrei nachgewieſen, daß der Ge⸗ ſchäftsführer dieſes unerhörteſten aller Kriege, nämlich gland, nicht etwa mit dem militäriſchen oder maritimen Nachlaſſen der Kräfte Deutſchlands und der Mittelmächte mu erſter Linie rechnet, ſondern mit dem inneren Zwiſte. er Keil, welchen England in das deutſche Volk eintreiben . wollte und noch will, war zunächſt der rapide Hunger. an dachte vor zwei Jahren in London, dieſe Wirkung werde ſchon ſehr bald eintreten, und man arbeitete daher mit Blockademitteln, vor welchen auch das menſchenfreund⸗ iche Nordamerika der Weltgeſchichte gegenüber einſtens wird erröten müſſen. Nun es aber mit dem„ſchnellen“ unger nicht gegangen iſt, hofft man auf eine Unter⸗ Naar der militäriſchen Kraft und Frendigkeit durch 5 Zwiſte und Müdigkeiten. Man hofft, daß der Ar⸗ eitermichel ein dummer Michel ſei und einen„eng⸗ chen Frieden“ vorbereiten helfe. Dieſe Hoffnung iſt nunmehr die— letzte jenſeits des Kanals, und es geſchieht les nur Denkbare in den verſchiedenſten Formen, um le zu verwirklichen. Man darf aber zuverſichtlich hoffen, ie Spekulation auf die Dummheit der deutſchen Ar⸗ eiter ebenſo verſagen wird, wie die engliſche Spekulation die Dummheit vor allem der Italiener, Serben, ontenegriner und letzten Endes auch der unglückſeligen ranzoſen gelungen iſt. Wenn Jaures nicht ermordet borden wäre, würde das franzöſiſche Proletariat davor ewahrt geblieben ſein, engliſche Kaſtanien aus dem euer zu holen. Dieſe Ermordung des bedeutendſten und hrlichſten aller franzöfiſchen Arbeiterführer iſt bis auf 3 heutigen Tag nicht aufgehellt. Es iſt wahrſcheinlich, aß dieſer Mann nicht ohne ruſſiſchen Einfluß aus der Welt geſchafft worden iſt. Der Sieg der Entente würde elbſtverſtändlich auch ein Sieg Rußlands ſein. Dieſe inſenwahrheit war dem Franzoſen Jaures klar, ſie iſt allen vernünftigen deutſchen Arbeiterführern klar. wiſſen genau, was für die deutſche Arbeiterſchaft auf em Spiele ſteht. Nicht nur alle Fortſchritte in Kultur, ebens haltung, Erwerbsſicherheit, ſondern ihre Exiſtenz ihre ganze Zukunft. ieſes auszuſprechen iſt heute für den unabhängig 1 un allen politiſchen Parteigeſtaltungen denkenden und 85 ſochnenden Volkswirt eine unausweichliche Pflicht. Alle unergeſellſchaftlichen Fragen, einerlei, welche es ſein en, einerlei, wie ſie ſpäter erledigt werden mögen, eten vollkommen in den Hintergrund gegenüber der rage der Solidarität des ganzen Volkes bis zum Letzten enn dieſes Letzte allein wird alles bisher Erkämpfte erſt wirklich ſichern. a das e länger der Krieg dauert, um ſo wichtiger wird 10 Feſtbleiben nicht etwa nur der militäriſchen Front, liadern noch viel mehr der inneren Geſchloſſenheit ſämt⸗ Scher Bundesſtaaten, Stämme und geſellſchaftlichen ichten. 8 Was der engliſche Fuchs u. a. auch den deutſchen Neifen, predigt, iſt der Kambf gegen den„preußiſchen 5 llitgeismus“; was er will, iſt der Markt, auf welchem ha Schickſal und Zukunft in erſter Linie der deutſchen er und ern in weiter des übrigen Volkes Baden. arlsruhe, 18. Sept. Der Verein mittlerer ba⸗ nichttechniſcher Eiſenbahnbeamten hat in ae r * 5 diſcher ſich mit einer Eingabe an das Finanzminiſte Eisen gewendet, die die 5 der Lage der biſenbahnaſſiſtenten bezwecken soll. Es fallen hierunter 86 nichtangeſtellten mittleren Eiſenbahnaſſiſtenten bis zu Ma Jahren, die eine Vergütung von 1300 bis 1800 Vert erhalten. In der Eingabe wird erſucht, dieſe neamten, die ſeit fünf Jahren die Aſſiſtenten⸗Prü⸗ hing abgelegt haben, etatmäßig. und bis da; ſie auch in ihrer Vergütung über den derzeitigen Höchſt⸗ ſah vorrücken zu laſſen. 3 Ats Karlsruhe, 18. Sept. Um den Beamten und di eitern der Eiſenbahnverwaltung die Erhaltung der iesjähr Fan hat die Generaldirektion der Hauptwerkſtätte in Ancerahe eine Trocknungsanlage erbaut, in der die unchzrigen der Verwaltung ihr Obſt und Gemüſe rug, geltlich dörren können. Für die nicht in Karls⸗ wohnenden Eiſenbahner wird das Obſt vom Wohn⸗ keroakeruhe und zurück unentgeltlich als Dienſt⸗ ert. ) Mannheim, 18. Sept. Nach dem Genuß von keößdeſuchen Pilzen erkrankte der ledige 58 Jahre alte mann Joſeph Kohler unter Vergiftungserſcheinungen. dald durde ins allgemeine Krankenhaus verbracht, wo er da arauf ſtarb.— In Ludwigshafen ſuchte die Famili dem G lacrenhaar im Mutterſtadter Wald Pilze. Nach che 3 derſelben erkrankte die aus 3 Perſonen be⸗ 15 nde Familie unter Vergiftungserſcheinungen. Der Mattig Sohn und der Vater ſtarben, während die ſtür E noch ſchwer krank darniederliegt.— Letzte Nacht Für der 18 Jahre alte Bäckergeſelle Karl Ebinger von des Pf. wohl aus Unvorſichtigkeit aus dem Fenſter . Stocks der Wohnung ſeines Arbeitgebers auf die N 517 9 1 Dos eiſerne Gebot der Stunde Seiichne die Kriegsanleihe! Bord und ertrank. rigen Obſt⸗ und Gemüſeernte möglichſt zu erleich⸗ Straße und erlitt einen Schädelbruch, welcher den ſo⸗ fortigen Tod zur Folge hatte.— Am Samstag fiel die 6 jährige Tochter eines Schiffers im Binnenhafen über f Heidelberg, 18. Sept. Der ſchon mehrfach vorbeſtrafte Schiffer J. Ph. Braun von hier und Tag⸗ löhner Joſef Staudt von Nußloch wurden von der Strafkammer wegen Eigentumsvergehen zu 1 Jahr reſp. 1 Jahr 8 Monaten verurteilt. 2 ( Singen⸗Hohentwiel, 18. Sept. Nach dem Ge⸗ nuß von Pilzen ſtellten ſich bei der Familie Siefert Ver⸗ giftungserſcheinungen ein. Die Frau erholte ſich bald wieder, ein Mädchen von 5 Jahren ſtarb alsbald, wäh⸗ rend der Vater und ein Mädchen noch in ärztlicher Be⸗ handlung ſind. Es iſt jedoch Hoffnung vorhanden, dieſe am Leben zu erhalten.(Pilzvergiftungen ſind größten⸗ auf den Genuß ſchwer verdorbener Pilze zurückzuführen.) 0 Raſtatt, 18. Sept. Vom 1. Oktober ab wird dahier für die minderbemittelte Bevölkerung ebenfalls eine Kriegsküche ins Leben treten. () Weil bei Engen, 18. Sept. Die Ehefrau des Leopold Frank fiel ſo unglücklich die Kellertreppe hin⸗ unter, daß der Tod eintrat. ( Konſtanz, 18. Sept. Der Badiſche Landes⸗ „ hat hier eine Kleinwohnungsausſtellung eröffnet. f (O0 Konſtanz, 18. Sept. Ein Austauſch von deutſch⸗ franzöſiſchen Sanitätsmannſchaften wird vorausſichtlich am 22. September ſeinen Anfang nehmen. Ein neuer Austauſch der Kriegsinvaliden erfolgt ſpäter. Lokales. — Der Stand des Tabakmarktes iſt infolge des immer noch beſtehenden Kauſverbots ein ruhiger. In Pflanzerkreiſen der Rheinpfalz und Unterbadens iſt man lt.„Südd. Tabakztg.“ erſtaunt, daß die Grumpen noch nicht aufgenommen werden; in Gemeinden, in welchen das Grumpenergebnis ein großes iſt, fehlt es den Pflan⸗ zern in den meiſten Fällen an Raum zum Auftrocknen und zur Bearbeitung dieſer empfindlichen Ware; es iſt indeſſen zu befürchten, daß dieſe Grumpen notleiden oder ſchon notgelitten haben. Das Abblättern der Tabake wird bald beendet ſein, in den Frühdiſtrikten iſt alles 555 unter Dach; die Witterung für die Entwicklung ſer Pflanzen am Nagel war bis jetzt ganz ausgezeich⸗ net. Auch die in dieſem Jahr in größeren Mengen gezogenen Nachtabake entwickeln ſich ſchon blattig. Der Rippenmarkt iſt ziemlich feſt, aber ruhig. Ueber die Ausſichten der Tabakernte ſelbſt wird noch von anderer Seite berichtet, daß ſie nach der Meuge vorausſicht⸗ lich einen mittleren, teilbeiſe einen guten Ertrag und! nach der Güte einen leichten Tabak mit guter Breun⸗ fähigkeit liefert. 5 3 Kriegsanleihezeichnungen bei der Poſt. Vielen wird es am bequemſten erſcheinen, die Zeichnung auf die Kriegsanleihe am Poſtſchalter 5 Poſtanſtalten oder Poſtagenturen gibt es feſt überall, in der Stadt und auf dem Lande, ſo daß es keine Mühe macht, ſich einen Poſt⸗ zeichnungsſchein zu beſorgen, um durch Beteiligung an der Kriegs⸗ 3 dem Vaterlande und ſich ſelbſt zu dienen. Zudem wird in den Landbeſtellbezirken und in Orten dis zu 20 000 Einwohnern allen Perſonen, die als Zeichner in Frage kommen, der Zeich⸗ nungsſchein ins Haus gebracht. Die Ausfertigung der Zeichnungsſcheine iſt ſo einfach, daß ſie jedermann ohne weiteres fertig bringt. Man ſchreibt den Betrag der Kriegsanleihe auf, die man zeichnen will, fügt Name, Stand und Wohnung hinzu und gibt den ſo aus⸗ gefertigten Zeichnungsſchein entweder am Schalter ab, oder ſteckt ihn(mit einem unfrankierten an die Poſt gerichteten Briefum⸗ ſchlag verſehen) in den nächſten Briefhkaſten. Zweierleich iſt bei der Poſtzeichnung zu beachten. 1. Die Poſt nimmt nur Zeichnungen auf die fünfprozentige Reichsanleihe an(Stücke ſowohl als auch Schuldbuch⸗Eintragungen) nicht aber auf die 4½ prozentigen Reichsſchatzanweiſungen. 2. Bei der Poſt muß der gezeichnete und deset Betrag der Kriegs⸗ anleihe ſpäteſtens am 18. Oktober bezahlt ſein. Zuläſſig iſt es vom 30. September ab, die Zahlung zu leiſten, und zwar werden allen denen, die an dieſem Tage das Geld abliefern, 5 Prozent Stückzinſen auf ein halbes Jahr„ alſo 2 ½ Prozent, vergütet, und dies aus dem Grunde, weil der Zinſenlauf der fünfprozentigen Reichsanleihe erſt am 1. April 1917 beginnt. Wer nach dem 39. September bei der Poſt Zahlung leiſtet, oder an. letzten für die Poſtzeich⸗ nung vorgeſehenen Zahlungstermin, alſo am 18. Oktober, er⸗ hält 182 Tce Zinſen gleich 2 ½ Prozent vergütet. Hat jemand 100 Mk. Reichsanleihe gezeichnet und zugeteilt erhalten, ſo würde er mithin am 30. September 95.50 Mk.(den Zeich⸗ nungspreis von 98 Mk. gekürzt um 2.50 Mk.), am 18. Oktober 95.75 Mk. 19 Zeichnungspreis gekürzt um 2.25 Mh.) i haben. Mik dieſem Betrage hat der Poſtzeichner die Zahlkarte, die ihm durch die Poſt zugeſtellt wird, auszufüllen. Hat jemand 1000 Mk. gezeichnet, ſo müßte er 955 Wk. oder 957.50 Mk. bezahlen. Der Zeichnungspreis von 98 Mk. ermäßigt ſich bei Schuld⸗ bucheintragungen um 20 Pfennig für 100 Mark, ſo daß, wenn jemand 100 Mk. zur Eintragung in das Schuldbuch gezeichnet hat, von ihm am 30. September(98 Mk.— 0,20 Mk.— 2.50 Mh.) 95.30 Mk. oder am 18. Oktober 95.55 Mk. zu erlegen wären. Die Zeichnung auf och Held, bas die gar iſt allen denen dringend zu empfehlen, die das Geld, das ſie für die Kriegsanleihe aufgewendet haben, nicht ſo bald wieder für andere Zwecke brauchen, d. h. die Kriegsanleihe längere Zeit behalten wollen. Wer Reichsanleihe ins Reichsſchuldbuch eintragen läßt iſt der Mühe enthoben, ſeinen Anleihebeſitz an einer ſicheren Stelle unterzubringen; die Zinſen werden ihm durch die Verwal⸗ tung des Reichsſchuldbuches fortlaufend koſtenlos überwieſen, und ſollte er das Geld, das er in der Kriegsanleihe dogelegt hat, flüſſig machen müſſen ſo braucht er nur bei dem Reichs⸗ ſchuldbuch den Antrag ſtellen. ihm die Kriegsanleiheſtücke aus⸗ zufertigen. Dieſe kann er dann durch — Bankgeſchäft verkaufen laſſen. Vor dem Oktober 1917 würde allerdings eine Ausfertigung von Anleiheſtücken nicht erfolge weil die Bergünſtigung von 20 nig für 100 Mk. au Schuldbucheintragungen unter der Voraussetzung gewährt wird, daß die Anleihe mindeftens bis zum 15. Oktober 1917 im Reichsſchuldbuch eingetre en bleibt. — Turnerbund„Jahn“ Jeckenheim. Bei dem am Sonntag, den 17 September, in Altrip ſtattgefundenen Jugendwehrturnen, verbunden mit Sonderwetturnen des Badiſchen Pfalz⸗Turngaues, wurden folgende Turner des hieſigen Turnerbund„Jahn“ ausgezeichnet. Als 1. Sieger im Handgranatenwerfen Heinrich Gropp zur Zeit auf Urlaub. 1. Sieger im Freihochſpringen Georg Hauck, Gerätewetturnen Mittelſtufe als 18. Karl Kreutzer mit 64 Punkte. In der Unterſtufe Willi Schwarzwälder mit 60 Punkte. Erfolg.„Gut Heil!“ Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Kath. Arbeiterberein Seckenbeim E. U. Am Mittwoch, den 20. d. M. abends% 9 Ahr findet eine Oertrauensmännerbersammlung im Schulſaale ſtatt. Um vollzähliges Erſcheinen wird höflichſt erſucht. Der Vor ſtand. Zwei junge kräftige Burichen nicht unter 16 Jahren für dauernde Arbeit gesucht. Mannheimer Eierteigwaren-Fabrik Hermann Soencker. eee muülchschweine zu vermieten. ju verkaufen. Mittelſtr. No 22. Ziegelſtr. Nr. 9. I duliche Betanntmachungen. f Fleiſchverlorgung. Es erhalten morgen Mittwoch, den 20. ds. Mts. non Uachm. 5 Uhr ab beſtimmt die Inhaber nach⸗ verzeichneter Nummern der braunen Fleischkartenum⸗ schlägen gegen Vorzeigung derselben ihre feſtgeſetzte Menge Fleiſch oder Wurſt: 1. Sti herrn Metzger Hartmann, hier Haupiſraßt 155; die Nummern 751 bis 1000 2. gei herrn Metzger Nendeck, hier Haupiſtraße 104; die Nummern 1001 bis 1240. Die Bewohner der Hochſtätt und zwar jeder Inhaber der braunen Fleiſchkarte erhält bei Herrn Metzger Schertel dorten ſeine Menge Mitt⸗ woch Vormittag von 9 bis 12 Uhr. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der angegebenen Aummern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder abends erfolgt. 2 immer und fuche per 1. Oktober Wir Gratulieren und wuͤnſchen noch weiteren Seckenheim, den 19. September 1916. b Bürgermeiſteramt: b Volz. Bekanntmachung. Lieferung von Ackerbohnen, Wicken Peluſchken, Lupinen, inländiſchen Mais betr. f Die Bezugs vereinigung der deutſchen Landwirte,— Abteilung: Kraftfuttermittel in Berlin— hat die Ge⸗ ſchöftsſtelle der badiſchen Futtervermittelung G. m. b. H. in Karlsruhe mit dem alleinigen Einkauf von Ackerbohnen, Koch. Wicken, Peluſchken, Lupinen, ſowie inländiſchen Mais be⸗ auftragt. Die Landwirte ſind hierauf aufmerkſam zu machen. Soweit die Ware als Saatgut in Frage kommt, werden entſprechende höhere Preiſe, wie die feſtgeſetzten Höͤchſi⸗ preiſe, vergütet werden. Mannheim, den 8. September 1916. Kommunalverband Mannheim⸗Land. Groh. Sezirksamt gez. Gräſer. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 15. September 1916. gürgermeiſteramt: jede Bank oder iedes Volz. Koch. 3 3 1 2 TODES-ANZEIGE. Es wurde uns die schmerzliche Mitteilung, dass mein lieber unvergesslicher Sohn, unser herzensguter Bruder, Schwager und Onkel Peter Seitz d Unteroffizier im Reserve-Regiment 109 an der Somme am 9 d. M. den Heldentod für's Vaterland gestorben ist. in tiefer Trauer: Johann Seiiz. Familie Pk. Seitz. Frau Hennesthal Miwꝛ. Familie flug. Turnerbund„Jahn“ achruf. Auf dem Felde der Ehre starb am 30. August unser Mitglied und Turner Musketier Philipp Falter im Infanterie-Regiment No. 88. Als Zögling trat er in den Verein ein und war immer ein fleissiger und eifriger Turner und guter Freund seiner Turngenossen. Der Verein wird ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Die Leitung. Carbid⸗Zimmerlampen, Fahrrad⸗ lampen, Taſchenlampen, Erſatz⸗ batterien, Birnen, Carbid und Erſatzteile, Es empfiehlt ſich beſtens Georg, Schmitt, necatauerstr. l. Ss 8 5 85 8 jan Marta e 8 ö Lale 0 Seckenheim Schlosstrasse 29. G Sanne eee Sprechstunden: Sonntag u. 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