Erſcheint t ä glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. . bei freier Zuſtellung. 3 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. „ e Hm tsblatt 1 der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hussheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Nr eee eee in Wieder oOntober: Weitere ergebnisloſe Angriffsverſuche der Gegner im Weſten.. f — In der Gegend von Rethel wurde das franzöſiſche Luft⸗ ſchiff„Alſace zur Landung gezwungen. a — Die neutrale Stadt Luxemburg wurde von franzöſiſchen Fliegern mit Bomben beworfen. a — Die franzöſiſchen Verluſte bei der großen Offenſtve betragen ca- 130 000, die engliſchen etwa 60 000 Mann, 75 die der Deutſchen noch nicht ein Fünftel. 1— Vergebliche ruſſiſche Angriffe an der beſſarabiſchen Front 5— Der Stettiner Dampfer„Saxonia“ wurde durch ein eng⸗ liſches Unter ſeeboot in der Oſtſee beſchoſſen. ö B l W T..... TTT Der Weltkrieg. Den Krieg bis zur Vernichtung hat der engliſche 1 Kriegsminiſter Lloyd George Deutſchland angekün⸗ digt. Vielleicht hat er die Selbſtvernichtung gemeint, oder die der Bundesgenoſſen, ein in Frankreich geläu⸗ ſiges Wort ſagt ja: England wird kämpfen bis zum Ebten— Franzoſen. So gab es am Sonntag an der mme wieder eine Schlacht größten Maßſtabs; über * Kilometer von Thiepval bis Rancourt dehnte ſich de rieſige Kampflinie aus, die Kanonen leiteten den Angriff mit mächtigen Dröhnen ein. Am Sonntag wurde . dber vom Feinde kein Erfolg erzielt. Der Kampf dauerte ii ane Nacht hindurch an und kam auch am Montag 8 85 ühe, ſoweit der Tagesbericht reicht, noch nicht bunt, schluß. Das Ringen ist alſo wohl als eines der . Sonnütkigſten zu betrachten, das die Kämpfe an der 5 Mas me aufzuweiſen haben und es läßt ſich daraus das 8 aß der Erbitterung erkennen, die in England infolge Ler unerwarteten Verluſte und der geringen Erfolge des eichlich ein Vierteljahr dauernden Durchbruchverſuchs ſich angeſammelt hat. Und immer wieder muß man ſagen: die werden nicht durchkommen, auch wenn Bapaume und fronne zu Schutthaufen verwandelt ſind. 5 1 N Die Ruſſen ſcheinen tatſächlich von ihren letzten augriffen der vorigen Woche ermattet zu ſein, zu aus⸗ gedehnten Angriffen von ihrer Seite iſt es nicht mehr Nommen, dagegen haben die Deutſchen unter General ler bei Graberka dem Feinde einige Gräben wieder men und dabei 1500 Gefangene gemacht.— kiten die Rumänen wird in Siebenbürgen weiter ge⸗ 1 ſüdlt Einigermaßen auffallend iſt die Meldung, daß üödlich von Bukareſt feindliche Truppen auf dem rechten mn nauufer Fuß gefaßt haben. Es wird nicht geſagt, ob es dich aniſche oder ruſſiſche oder gemiſchte Abteilungen ſind, . 5 Nachricht iſt aber ohne Zweifel ſo zu verſtehen, daß * Tulich um einen Einfall auf bulgariſches Gebiet weſtlich 4 Deergkan handelt, vielleicht mit der Abſicht, unſeren 5 f en in der Dobrudſcha in den Rücken zu fallen oder ein Erückwärtige Verbindungen zu ſtören. Es wäre alſo feindli* für die am Trajanswall ſtehende * . eit. ittag: An der Sommefront ziemlich große Artillerietätig⸗ leritte * S Abends: A 8 Tages klei e i us i 1 ſt tet 5 7 n C 2 die uns eſtat en, lich 7 ilunternehmungen alls, 1 9 snil verſuchte d eind zwei Handſtrei i Aachen ſuchte der Feind zwei Handſtreiche, die auf lebhafte n er. l 2 7 Taberzüglich zum Stehen. vogue mißlang gleichfalls.— Flugdienſt: In der Gegend „ brennsongavesnes an d ö 8 abgeſchoſſen⸗ die Agen armee: Auf dem linken Ufer der Struma haben nem 5 chen Truppen nach ſtarzer Artillerievorbereitung im Serre, Aänzenden Sturmangriff an und neben der Straße nach Gefang wel befeſtigte Dörfer genommen. Mehrere hundert 5 Am J 6 darunter 200 unverwundete, fielen in unſere Hand. N See bis z des Belesgebirges Patrouillengefechte. Vom Doiran⸗ des Kain Wardar zeitweiliges Geſchützſeuer. In der Gegend akcalan griffen die Serben die von den Bulgaren altene Höhe an. e über den erbitterten Widerſtand des Gegners, der elänng aufgeben mußte, wobei er zahlloſe Leichen auf der Serbende ließ. Eine bulgariſch: Batterie iſt in den Händen umpf de. Auf unſerem linken Flügel dauert der Artillerie- ee iemlich lebhaft 3 9 bombardierte Soſia. Es ſe nen Flug bis Buka⸗ FFA von geſtern e Sara Fort⸗ ind von dem Gelände, das Sechenelm, Diensfag, den 3. Ukinbe An Grosskampltag a Die Tapferkeit unſerer Verbün⸗ e eee e 7 1 8 , 5 2. . ö 77 5 72 77 8 245 1 7 * 333 n 4. . a 5. . en i der Somme. Deutſcher Sparer, zeichne Kriegsanleihe, Hindenburg N Inuſertsionspreis. 1 Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ä——ůů 27 8 2 1 7 r eee eee—— . erwartet es von Dir Wir nahmen die Ochwäbenſchanze ſo gat wie gal. Amtlicher Bericht von geſtern abend: Südlich der Aner⸗ eroberte unſer Zentrum ſein ganzes Ziel in einer Front von etwa 300 Ellen von den Punkten öſtlich Eaucourt⸗l' Abbaye bis zur Straße Albert—Bapaume nördlich der Deſtermon⸗Ferme⸗ Es wird gemeldet, daß ſich Eaucourt⸗l· Abbaye in unſeren Händer befindet. Es ſind bereits über 300 Gefangene gemacht. Unſere Verluſte ſind gering. N Amtlicher Bericht aus Saloniki: An der Strumafront eroberten wir unterhalb der Brücke von Orljak die vorderſte bulgariſche Linie. Nach hartnachigem Kampf und heftiger Ar⸗ tillerievorbereitung erweilerten wir am Abend unſeren Gewinn. Es wurden ſechs Gegenangriſſe unternommen. 100 Gefangene ſind bereits eingebracht. Der Kampf dauert an. Von den ſilbernen Kugeln. London, 2. Okt. In England empfindet man jetzt jelbſt das Beſchämende der Ausgabe 6 prozentiger Schatz⸗ ſcheine, die in einem ſtarken Widerſpruch zu den hoch⸗ tönenden Worten der engliſchen Miniſter ſteht. Die 5 prozentigen kurzfriſtigen Schatzwechſel im Betrag von 20 Milliarden Mk., die in England eine überaus kühle Aufnahme gefunden hatten, bilden eine drohende Gefahr für den Staatsſchatz, und um dieſer vorzubeugen, ent⸗ ſchloß ſich das Schah amt zur Ausgabe der dreijährigen 5 prozentigen Schatzſcheine, weil man die Auflegung einer dritten Kriegsanleihe nicht mehr wagt. Die Kurſe der beiden engliſchen Kriegsanleihen ſind aher auch an der Londoner Börſe weiter gefallen.(Die engliſchen Staats⸗ papiere, die Konſols, wurden vor dem Kriege mit 2½ Prozent verzinſt und bildeten eine begehrte Kapitals⸗ anlage. Das Vertrauen des Privatkapitals in die eng⸗ liſchen Kriegspapiere iſt aber ſo gering, daß man ſie nicht einmal zu 5 und 6 Prozent unterbringt. Deutſch⸗ land dagegen wird ſeine fünfte langfriſtige Kriegs⸗ anleihe zu 5 Prozent wieder glatt erledigen. D. Schr.) Schluß des amtlichen Abendberichts des Generals Haig von geſtern: Weiter nach 7 10 haben wir unſere Poſten ein gutes Stück über die urſprüngliche Frontlinie hinaus vorgeſchoben. Bei 5 Operation haben die neuen Panzer⸗Automobile wertvolle Arbeit geleiſtet, indem ſie die feindlichen Gräben 417 785 der vorgehenden Infanterie ſäuberten. Das Dorf Transloy wurde von unſerer Artillerie mit Erfolg beſchoſſen und ein Munitions⸗ lager in die Luft geſprengt. Geſtern wurden zwei feindliche Flugzeuge mit Erfolg von unſeren Flugzeugen mit Bomben beworfen und mindeſtens eine Maſchine zerſtört. Vier feindliche Maſchinen wurden zum Niedergehen gezwungen. Eines unſerer Flugzeuge wird vermißt. Feindliche Truppen und Transporte wurden wiederholt aus der Luft mit Maſchinengewehrfeuer ange⸗ Sate und in einem Falle mehrere Hundert Mann zerſtreut. eit dem 18. September haben wir zwiſchen Anere und Somme 24 Feldkanonen, 3 Haubitzen und 3 ſchwere Haubitzen erbeutet und vom 1. Juli bis zum September dort 588 Offiziere und 26 147 Mann gefangen genommen. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 2. Okt. Amtlich wird verlautbart dom 2. Oktober 1916: Heeresfront des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold zon Bayern: An der von Brody nach Zloczow führenden Straße haben deutſche und öſterreichiſch⸗ungariſche Trup⸗ Peit if Wegertaticrrff artes Pörgeſtern Perlorene Walufde zurückerobert, wobei 24 ruſſiſche Offiziere, 2300 Mann und 11 Maſchinengewehre eingebracht wurden. Auch an der Bahn Brody-Lemberg endigten ruſſiſche Angriffe für den Gegner mit einem vollen Mißerfolg. Er büßte 200 Gefangene ein. In Wolhynien ſtand geſtern die Armee des Generaloberſten von Tersztyanski den ganzen Tag über unter dem ſchwerſten Artilleriefeuer. Zeitweilig rich⸗ tete der Feind auch ſeine Geſchütze gegen ſeine eigenn Gräben, um ſeine Infanterie zum Angriff vorzutreiben, was ihm aber nur ſtellenweiſe gelang. Dieſe Einzel⸗ vorſtöße wurden durch Feuer abgewieſen. Heute früh ſandte der Gegner ſtarke Kolonnen gegen die Stellungen nordöſtlich von Swiniuchy vor. Er wurde durch Gegen⸗ angriff zurückgeworfen. N WTB. Soſia, 2. Okt. Ein Luftangriff auf Sofia endete infolge der guten Abwehrmaßnahmen mit einem vollſtändigen Mißerfolg. Sobald das Nahen des feind⸗ lichen Fliegers gemeldet wurde, wurde die Bevölkerun durch Glockenläuten gewarnt. Es ſtiegen drei Fokker auf. Ein Kampfflugzeug mit Feldwebel Wagner flog dem Feind entgegen und ſtellte ihn nahe der Stadt, während die Abwehrbatterien durch ununterbrochenes Sperrfeuer den Durchbruch des Feindes nach der Stadt verhin⸗ derten. Es entſpann ſich zwiſchen Wagner und dem Franzoſen ein erbitterter Kampf, der mit dem Rückzug des Feindes endete. Wagner verfolgte den Feind bis zum Balkan, wo der Feind infolge zahlloſer Treffer in das Flugzeug, insbeſondere auch in den Benzinbehälter, bei dem Dorfe Sevoge niedergehen mußte. Die Beſatzung, beſtehend aus einem franzöſiſchen Offizier und einem ſerbiſchen Offizier als Begleiter, wurde unverletzt ger fangen. Das Flugzeug iſt ein franzöſiſcher Doppeldecker modernſter Bauart. Der Franzoſe zollte der Geſchick⸗ lichkeit und Pünktlichkeit des deutſchen Fliegers höchſte Anerkennung. Bauernbewegung in Rumänien. Soſia, 2. Okt. Gegenüber der bulgariſchen Donau⸗ ſtadt Siſtow am rumäniſchen Ufer haben mehrere Ort⸗ ſchaften bulgariſche Flaggen gehißt. Es ſcheint, daß in der Walachei eine ſtarke Bauernbewegung im Gange iſt⸗. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 2. Okt. Amtlich wird verlautbart dom 2. Oktober 1916: 3 Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Die feind⸗ liche Artillerie entwickelte gegen die ganze küſtenländiſche Front eine regere Tätigkeit. Beſonders heftig wurden unſere Stellungen auf der Karſthochfläche beſchoſſen. In dieſem Abſchnitt hielt das Feuer auch die Nacht hin⸗ durch an. 5 Der italieniſche Tagesbericht. WTch. Rom, 2. Okt. Amtlicher Bericht von gen. Im Fravenanzestal griffen unſere Alpenjäger feindliche Trup⸗ pen an. die auf den Abhängen ſüdlich des Lagazuoi und Pins di Funis verſchanzt hatten und vertrieben ſtie. Ver Gegner 0 bei ſeiner Flucht viel Material und einige Gefangene in unſerer Hand. An der Front der Juliſchen Alpen vereinzelte Artillerietätigkeit. Der Jeind beſchoß die Ortſchaft Merna und Vertoibo und warf gleichfalls einige Granaten auf Görz. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 1. Okt. Amtlicher Bericht: Kaukaſusfront: Auf dem rechten Flügel hat ein überraſchender Angriff, den unſere Aufklärungspatrouillen gegen feindliche Lager ausführten, Erfolg gehabt. Auf dem linken Flügel ſchlugen unſere Aufklärungspatrouillen überlegene feindliche Streitkräfte, die ſich näherten, zu⸗ rück und erbeuteten eine Anzahl Waffen und Graben⸗ kampfwerkzeuge. Unſere an der galiziſchen Front kämpfenden Truppen ſchlugen tapfer und nach einem erbitterten Kampf, der den ganzen 30. September an⸗ dauerte, einen heftigen Angriff ab, den die Ruſſen mit friſchen, den unſeren viermal überlegenen, ganz plötz⸗ lich herangeführten Kräften unternommen hatten. Es gelang den Ruſſen anfangs, an zwei Stellen, einmal bei Novo Grobla, das anderemal nördlich von Molhow, in vorſpringende Teile unſerer Gräben einzudringen. Sie wurden aber daraus infolge eines Gegenangriffs unſerer Truppen geworfen, die unſere Stellungen vollſtändig vom Feind ſäuberten und ihm 80 Gefangene abnahmen. Dieſer Angriff war vom Feind, der ganz friſche Truppen heran⸗ geführt hatte, mit einer wuchtigen Kraft ausgeführt wor⸗ den. Die Tatſache, daß er ſo abgeſchlagen werden konnte, iſt von beſonderer Wichtigkeit. Der Krieg zur See. London, 2. Okt. Die engliſchen Segelſchiffe Wil⸗ liam George(151 Tonnen) und Pearl, ſowie das nor⸗ g— Segelſchiff Emanuel(246 Tonnen) wurden ver⸗ enkt. Die nörwegiſchen Dampfer Sinſen(1925 Tonnen) und Ravn(1260 Tonnen) wurden von einem deutſchen U-Boot vor der Murman⸗Küſte(am nördlichen Eis⸗ meer) verſenkt. Neues vom Tage. 37. Luftangriff auf England. 2 WTB. Berlin, 2. Okt.(Amtlich.) In der Nacht zun 2. Oktober haben mehrere Marine⸗Luftſchiffe Lon⸗ don und Juduſtrieanlagen am Humber erfolgreich mit Bomben belegt. Die Luftſchiffe ſind trotz heftiger Be⸗ ſchießung durch Brandgranaten und Fliegerangriffe unbe⸗ ſchädigt zurückgekehrt, bis auf eines, das nach den Beobachtungen anderer Luftſchiffe durch das Feuer der Abwehrbatterien in Brand geſchoſſen worden und über London abgeſtürzt iſt. 0 Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Kriegsminiſter Wild von Hohenborn. Berlin, 2. Okt. Nach dem Ausſcheiden des Ge⸗ nerals v. Wandel wird der Poſten eines ſtellvertretenden Kriegsminiſters nicht wieder beſetzt werden, ſondern der Kriegsminiſter General Wild von Hohenborn wird künftig auch das Geſchäft in der Zentralſtelle mitübernehmen und zu dieſem Zwecke vorausſichtlich ſeinen Aufenthalt aus dem Großen Hauptquartier wieder nach Berlin verlegen. 5 f Wieder ein Miniſterwechſel. b Petersburg, 2. Okt. Der Adelsmarſchall der Pro⸗ vinz Simbirsk und Vizepräſident der Reichsduma, Pro⸗ topopow, iſt an Stelle von Chwoſtow zum Miniſter des Innern ernannt worden.(Dieſer Chwoſtow iſt nicht zu verwechſeln mit dem früheren Abgeordneten und Miniſter des Innern Chwoſtow, der in die Geſchichte des Anſchlags gegen Raſputin verwickelt war. Der Mi⸗ niſterwechſel dürfte für die auswärtigen Beziehungen ohne Einfluß ſein und nur für gewiſſe innere Fragen, die vielleicht mit der Unterſuchung der großen Betrü⸗ 1 in Lebensmitteln zuſammenhängen, Bedeutung haben.) 7120 a Saloniki, 2. Okt. Die von dem revolutionären Heeresausſchuß angeordnete Mobilmachung ſtößt auf Schwierigkeiten. Die Juden, von denen in Saloniki 60 000 leben, verweigern den Heeresdienſt. Die Mehr⸗ heit des Heeres iſt königstreu geblieben. Athen, 2. Okt.(Reuter.) Die Reſerviſtenverbände, Die Diamanten der Großmutter. 5 Von Levin Schücking. 1 26 Fortſetzung. Nachdruck verboten. In ihrem Schlafzimmer angekommen, begann Va⸗ lentine ſich ihrer feuchten Kleider zu entledigen, nachdem ſie die durchnäßten Schuhe mit Hausſchuhen vertauſcht; war ſie eben damit fertig geworden einen Morgenrock über⸗ zuwerfen und gürtete ihn jetzt feſt, als ſie erſchrocken inne hielt; ſie vernahm ganz deutlich Stimmenwechſel draußen nach der andern Seite des Hauſes zu, alſo auf der vor⸗ deren Terraſſe— dabei wie ein Rütteln und Schütteln an einer Tür. Mit hochklopfendem Herzen nahm ſie ihr Licht und im Begriffe hinauszugehen, hörte ſie Miß Ellen's Tür ſich öffnen. Im nächſten Augenblick war ſie draußen auf dem Korridor, Aug' in Aug' mit Miß Ellen, die auf ihrem Wege zur Treppe überraſcht inne hielt und bei ihrem Anblick heftig die Farbe wechſelte. „Sie, Valentine?!“ rief ſie aus,„und gekleidet— was geht vor?“ Dasſelbe möchte ich Sie fragen— ich höre Stimmen — man ſcheint ins Haus dringen zu wollen— kommen Sie, daß wir ſehen, was es bedeutet, wenn Sie es nicht wiſſen.“ l ſchritt herzhaft voran, ihr Licht in der erhobenen Rechten— auch Miß Ellen trug ihr Lich“. Unten im Flur angekommen, hörten ſie an der Haupttüre, die vom Hofe her hier hereinführte, ein Rei⸗ ßen und Rütteln am Schloſſe— Miß Ellen wollte dahin eilen, wie um es zu öffnen, Valentine aber winkte ihr und flüſterte:„Kommen Sie zur Glastür drüben, wir 0 dort durch die Scheiben ſehen, wer Einlaß ver⸗ g 3 Im Salon eilte Valentine ihr Licht hinzuſetzen, den Laden von der Glastür zurückzuſchlagen und dann, das 2 dicht an die Scheiben gedrückt, in die Nacht hin⸗ die WAs aufzulöſen verſucht hatte, haben in Nauplto und a etden Orten Unruhen verurſacht. Sie haben be⸗ ſchloſſen, im Falle eines Mobilmachungsbefehls ſich mit dem König in Verbindung zu ſetzen und gegebenenfalls den Militärdienſt zu verweigern. Athen, 2. Okt.(Reuter.) Die Regierung iſt noch in Unkenntnis über die Abſichten der Entente. Sie wird wahrſcheinlich am Montag zurücktreten. London, 2. Okt. Dem„Daily Telegraph“ wird aus Kanea gemeldet, daß General Danglis, der am Frei⸗ tag in Kanea eingetroffen iſt, zum dritten Mitglied der proviſoriſchen Regierung ernannt wurde. Die pro⸗ viſoriſche Regierung hat heute eine Vevordnung erlaſſen, durch die der Eid für die Beamten und Militärperſonen abgeändert wird. Der Name des Königs wurde aus der Eidesformel geſtrichen und an ſeiner Stelle die pro⸗ viſoriſche Regierung geſetzt. N N Stockholm, 2. Okt. Die Einſetzung einer Volks⸗ haushaltskommiſſion zur Regelung des Verbrauchs der wichtigſten Lebensmittel iſt überall im Lande mit größ⸗ ter Befriedigung aufgenommen worden. Die erſte Auf⸗ gabe wird die Regelung des Zuckerverbrauchs im näch⸗ ſten Jahre ſein. Die Japaner und der engliſche Schiffsmangel. Petersburg, 2. Okt. Das Nowoje s Wremja be⸗ richtet, daß eine engliſche Firma in der Suche nach einem 5000 Tonnen⸗Dampfer der Firma Uzida und Kompagnie in Kobe(Japan) den Vorſchlag gemacht hat, ihr einen eben erſt zum Bau aufgelegten Dampfer zu verkaufen. Die Firma Uzida hatte der Schiffswerft bisher nur ein Angeld von 470000 Jen gezahlt und erhielt für den nach England verkauften Dampfer, der vorläufig nur aus dem Kiel allein beſtand, 1 ½ Mil⸗ lionen Jen, das iſt 1030 000 Jen reinen Gewinn. — Graf Zeppelin zur Kriegsanleihe. Ich habe das unbedingte Vertrauen zur Klugheit des deutſchen Volkes, daß es jetzt am wenigſten ſäumen wird, ſeine Erſparniſſe in der vorteilhaften Kriegsanleihe anzulegen, wo es ſich darum handelt, dem Heere die Mittel zur Ausführung der den endlichen Sieg bringenden Unter⸗ nehmungen vollends zu gewähren. Eingedenk, daß ohne Millionen kleinſter Quellen kein mächtiger Strom ſich bildet, wird kein deutſcher Mann und keine deutſche Frau die geringe Mühe ſcheuen, dieſe Pflicht zu erfüllen. Wenn ich an Echterdingen denke, bin ich des Erfolges gewiß. Graf Zeppelin. Der Ernte⸗Dank. Wie es der Zeitcharakter fordert, mit Ernſt und doch zugleich mit dankbarer Freude begeht unſer deutſches Volk, jetzt wo auch die Baumfrüchte eingebracht werden, das Erntefeſt. Und unſere Feldgrauen, die hinter der Front den Acker beſtellt und dann die Garben gebunden haben, ſie feiern mit und üben ſo in Feindesland hei⸗ matlichen Brauch. Lebendiger denn je empfinden im dritten Kriegsjahr alle in Stadt und Land die ſchickſals⸗ volle Bedeutung der Ernte. Sie iſt uns allen eine per⸗ ſönliche Angelegenheit geworden. Wir brauchen wohl Geld, Maſchinen, Induſtrien und Waffen aller Art und noch unzählig viel anderes iſt nötig; aber eins iſt im beſonderen Sinne not: eine gute Ernte. Dafür gibt es keinen Erſatz. Wir leben doch von dem, was der Acker als Ergebnis von Menſchenfleiß unter Gottes waltender Güte hervorbringt. 5 Wie oft hat man früher einen derartigen Hinweis auf unſere volkswirtſchaftlichen Lebensbedingungen als überflüſſig bezeichnet und den Gedanken an eine wirt⸗ ſchaftliche Vorratspolitik überlegen beiſeite geſchoben. Man meinte: ſelbſt, wenn bei uns einmal eine Ernte mißraten ſollte, was tut's? Im Zeitalter der unbe⸗ grenzten Verkehrsmittel liefern uns mit Leichtigkeit die fernen Länder von ihrem überreichen Getreideertrag das Fehlende. Die Möglichkeit einer wirtſchaftlichen Knapp⸗ heit ebenſo wie die Bitte ums tägliche Brot ſchienen wie ein überwundener Standpunkt einer vergangenen Zeit. Nun hat man in dieſem Stück ſchon ein wenig umge⸗ lernt. Die deutſchen Handels⸗ und Frachtdampfer ſind auf dem Meere verſchwunden, die Zufuhrſtraßen geſperrt. Die Neutralen zeigen ſich unfrei und unſicher. Da kommt ——— —— Erſchreckens unmittelbar in die ſie anfunkelnden Augen Gaſton's, der ſein Geſicht eben an die andere Seite der Scheibe gedrückt hatte, um in's Innere zu ſpähen. Va⸗ lentine fuhr zurück, wie von einer Natter geſtochen— „Es iſt Gaſton!“ rief neben ihr im ſelben Augen⸗ blicke Miß Ellen—„es ſind Leute bei ihm— aber öffnen wir ihm—“ f„Ja, öffnen wir ihm!“ atmete Valentine kaum hör⸗ bar—„es iſt beſſer, als daß dieſer Haufe dunkler Män⸗ ner hinter ihm mit Gewalt einbricht, wie er vorzuhaben ſcheint.“ 5 Miß Ellen öffnete die Salontür,— Gaſton trat herein, ihm nach drängten ſich vier oder fünf Männer in ſchmutzigen Bluſen, ein paar mit Revolvern, die ſie in der Hand trugen, bewaffnet, die anderen mit Stöcken; ihre geſchwärzten Hände und Geſichter ließen ſie auf den erſten Blick als Eiſenarbeiter erkennen. Gaſton's erſtes Wort war ein zorniger Ausruf: „Was tun Sie hier, Valentine? Wer rief Sie? Miß Ellen, Sie hielten Ihr Wort nicht—“ „Mein Gott, Gaſton,— ſind Sie Anführer einer Räuberbande geworden?“ rief Valentine ihm entgegen. „Was bedeutet dies, wozu kommen Sie, was ſollen dieſe Menſchen hier?“ ö „Etwas, das Sie in aller Welt nichts angeht; gehen Sie hinauf, Valentine, ich bitte Sie— es iſt besser für Sie, gehen Sie hinauf!“ 1 5 5 „Merkwürdiger Befehl! Ich ſoll gehen, während Sie hier von unſerem Haus Beſitz nehmen?“ „Ihr lautes Schelten wird nur ihren Vater wek⸗ ken und herbeirufen,“ fuhr Gaſton dazwiſchen,„und wir brauchen ihn ſo wenig wie Sie— es iſt auch für ihn beſſer, wenn er dieſe Nacht ruhig verſchläft.“ „Kommen Sie in der Tat, uns auszuplündern?“ „Nein, um dem Vaterlande einen Dienſt zu er⸗ weiſen, und ſei de unſchädlich zu mac hen. Sie ſah mit einem leiſen Aufſchrei gegen die Geſamtheit auferlegt. hinaus, daß die Saat gut ſtünde. Dann kam die ſchmerz. volle Nachricht, daß er gefallen ſei, und den Eltern war 0 6 als die Aehren im Winde rauſchten, als ſängen ſie e Totenfeld ſind doch nur eine blutige Ausſaat für Deu Läuterung und inneren Erhebung dienen. Kriegswettern Glaube, Opfermut, die Tugenden der I C dieſer ſchweren, langen Heimſuchung die Segnung eine Glanz die Sonne hervorgeleuchtet, ſo ſei es uns ein ſäen, zuletzt mit Freuden ernten! dann alles auf die eigenen Bobenhilfsquellen an. Unſer!n Ernteertrag bildet die Vorausſetzung zum Durchhalten und gehört auch mit zu den realen Garantien. i Wunder, daß wir mit der größten inneren Spannung dem Wachſen und Reifen auf unſeren Feldern entgegen harrten. 1 Wiederum ſcheiterte einmal der tödlich gemeinte Am, hungerungsplan des Feindes, des Feindes England. böſe Plan zerſchellte am gnädigen Walten Gottes; das wollen wir im tapferen Glauben dankbar bekennen. Wir pflügen und pflanzen, wir beſtellen den Acker mit Dünge, mitteln und Saatkorn, Gott aber gibt Wachstum Gedeihen. ö Ein herzensfrohes Dankgefühl muß uns beſeelel Neben dem Gottesdank, iſt kein Wort der Anerkennung zu überſchwenglich, mit dem wir den Heldenmut dere feiern, die im furchtbarſten Trommelfeuer aushalt und die Angriffswellen der Feindesſcharen zurückhalten ſo unſere heimatlichen Fluren geſchützt und an ihren Teile die Ernte ermöglicht haben. Dank auch unſere!“ Alten, die hinterm Ofen wieder hervorkamen und wied 12— 2 22 23282—— 8 . wie in jungen Tagen mit zugriffen. Und gleich den Greise gingen die Frauen hinter dem Pflug, und die Urlauber die vom Schlachtfeld kamen, halfen ſo treu und freudig 1 auf dem Erntefeld. 1 Wenn jetzt nach viel Bangen und Sorgen mit Mühe und Schweiß die Ernte geborgen iſt, ſo weiß und führ der deutſche Landwirt, groß und klein, daß ihm ſein Beſitz und der Gottesſegen auch immer neue Pflichtel Aber der Erntedank erweckt auch noch andere Stin mungen, und ernſte Bilder wandeln durch die Seel!“ . erinnert an die Todesernte auf den Schlach“ feldern. Es war im Frühjahr; da kam der Sohn von de“ Front auf Urlaub. Wie freute es ihn, bei der Beſtellunf des Ackers mitzuhelfen. Sie ſchrieben ihm dann ſpäte! leiſes Klagelied vom Menſchenleben, das unter der Senſe des Schnitters Tod dahinſinkt. Aber der ernſte Traut ſang klingt doch wieder aus in eine wehmütig⸗freudi“ Erntehoffnung. Alle die blühenden Leiber auf dem weill 5 lands Achte, große Zukunft. Aus den Ruinen erblüht 1 neues Leben und aus der Saat von Blut und Tränen reift unter Sturm und Kampf die Siegesernte deutſcher* Macht und Größe.„ In unſerer Zeit reift auch eine Gerichtsernte. Di“? die Drachenſaat der Lüge und des Haſſes geſäet, werden* das Verderben und Unheil ernten. Wie auf der Je 1 F flur ein Zuſammenhang von Same und Ernte iſt, ſo auf dem Acker der Weltgeſchichte ein Zuſammenhang oon Schuld und Schicksal. Das Erkennen dieſer ernſten, großen 6 Wahrheit ſoll auch uns und unſerem deutſchen Volke zun Säen wir im Sturm der Zeit unter den ſchweren 5 terlandsliebe, Köniastrene und e, ſo wird 3 0 wahrhaftigen Friedens nicht ausbleiben. Wenn nach 1 5 0 ber Regenszeit in dieſem Jahre immer wieder in bh* bedeutungsvolles Sinnbild für die ſeelenſtärkende, ewig b Wahrheit, daß die Edlen und Guten, die mit Trän“ Daden. Kriegstagungen. Raſtatt, 26. Sept. Am Sonntag fand dahier in der„Krone“ eine Kriegstagung des Badiſchen Bauern, Vereins für die Orte der Umgegend ſtatt. 70 Ortsverele. waren durch ihre Vorſtände vertreten. Geſchäftsfühn 5 Diſchinger von der Zentrale in Freiburg forderte 2 1 zur Zeichnung auf die Kriegsanleihe auf; ſie trage we* lich zur Verkürzung des Krieges bei. Weiter wurde eingehende Mitteilungen gemacht wegen Beſchaffung bt 1 nötigen Saatgutes für die Frühjahrsbeſtellung. Ie 5 N A r Alſo Sie kommen nicht als Räuber, ſondern nut — als Mörder!“ 8 „Valentine, ich bitte Sie, mäßigen Sie Ihre Ach drücke! Sie ſind in einer Aufregung, worin Sie 7, wiſſen, was Sie reden. Sie werden uns aber nicht dern, zu tun, was unſere Pflicht gegen Frankreich bietet!“ en „Wollen Sie mit ſolchen Phraſen dieſe ehrlich Männer zu einer abſcheulichen Handlung verleiten?“ 1 f Gaſton ſchob in aufwallendem Zorn Valentine die. Seite und ſchritt weiter in den Salon; Miß Ellen, 10 atemlos horchend hinter Valentine geſtanden, eilte, 5 1 auf einem der Tiſche niedergeſtelltes Licht zu nehme wie um ſich zu flüchten— die Arbeiter, die, ohne 1 auf die Verhandlung zwiſchen Gaſton und Valentine 109 achten, ſich erſt neugierig nach allen Seiten in dem Sa ch⸗ umgeſchaut hatten, drängten ſich, einzelne Ausrufe wet h ſelnd, nach— die ganze Gruppe nahm den Weg lie das Eßzimmer und den Flur, wo Gaſton jetzt raſch ur eigentliche Haustür aufſchloß, und dann zu der 2 N des Fremdenzimmers, in welchem Max untergebracht wo den war. Gaſton klopfte an dieſelbe; er rüttelte Schloß— es kam keine Antwort von innen; die 4 widerſtand den Verſuchen, ſie zu öffnen, 115 war 97 innen verriegelt und keine Hand kam, den Riegel fortz“ ziehen.. f 9 Valentine war dem eingedrungenen Haufen gefen — als Gaſton jetzt flüſterte:„Wir werden uns zu hesch wiſſen“, und einem der Arbeiter Platz machte, der mit einem kurzen, ſtarken Stemmeiſen, das er unter in Bluſe hervorgezogen hatte, herandrängte, fiel ſie tig, „Sie können es leichter haben und es iſt nicht aben. das Schloß zu ſprengen, und uns die Tür zu ven ſieht Steigen Sie doch vom Hofe aus ein— das Fenſter see offen, die Läden ebenfalls—“ e Gortſeßung folgt! — 2 8 ö 5 tragt, Sen dbl 0 8 bl. i. vorbehalten. Fandel N dan d Au jedenfalls ſollte ſchon müſſen die notwendigen Wengen ſichergeſtellt wer⸗ den, ganz beſonders gelte dies heuer von den Saatkar⸗ toffeln, zu deren Beſchaffung Redner vor kurzem bei einer Beſichtigungskommiſſion in Norddeutſchland war. Wegen Bezug von Kunſtdünger gab Herr Diſchinger eine allgemeine Ueberſicht über die Lage auf dem Dünger⸗ markt, welche, wie bei den Futtermitteln, dem heutigen Bedarf nicht entſpricht. Beſonders ſei die Anwendung von Kainit und 40 prozentigem Kaliſalz zu empfehlen. Nach einer ausgiebigen Ausſprache ging die vom Geiſte gemeinſamer Kriegsarbeit getragene Verſammlung aus⸗ einander. Die gleichen Fragen behandelte eine gle,ch⸗ zeitig abgehaltene Verſammlung in Waghäuſel unter dem Vorſitz des Bezirksvorſtandes Ripplinger⸗Oberhauſen. Von der Zentrale und vom Lager Rheinau beantwor⸗ teten die anweſenden Vertreter die Anfragen über Saat⸗ gut⸗, Kunſtdünger⸗ und Futtermittelbezug. Karlsruhe, 2. Okt. Der Vorſtand des Ba⸗ diſchen Frauenvereins hat ſich auf Anregung der Groß rzogin Luiſe entſchloſſen, eine weitere Klaſſe von Iflegekräften zu bilden und ſolche Helferinnen, die min⸗ deſtens 9 Monate lang in der Kriegsarbeit ſtehen und da⸗ bei die Befähigung zur Vertretung einer Schweſter er⸗ langt haben, auf Anſuchen zu Kriegshilfsſchweſtern zu ernennen. Zur Beſtätigung ihrer Ernennung erhalten die Helferinnen nach Genehmigung ihres Geſuchs das Diplom als Kriegshilfsſchweſter des Badiſchen Frauen⸗ vereins und es wird ihnen das von der Großherzogin Luiſe geſtiftete Hilfsſchweſternabzeichen verliehen. Nach dem Kriege können die Kriegshilfsſchweſtern auf Wunſch, wenn ſie die Hilfsſchweſternprüfung beſtanden haben, dem Badiſchen Frauenverein als Hilfsſchweſter weiter angehören. Pforzheim, 2. Okt. Obwohl die Inanſpruch⸗ nahme der allgemeinen Volksküchen hier nachgelaſſen hat, wird am 2. Oktober eine dritte Volksküche er⸗ richtet und zwar in dem Stadtteil Dillweißenſtein. (Kehl, 2. Okt. In Freiſtett wurde das Wohn⸗ haus des Landwirts Georg Volk mit ſämtlichen Oeko⸗ nomiegebäulichteiten eingeäſchert. Nur der Viehbeſtand onnte gerettet werden. „ Freiburg, 2. Okt. Die Neſſelfaſer⸗Geſellſchaft in Berlin hat die Badiſche Bauern⸗Vereinszentrale beauf⸗ von den Bezirksſammelſtellen die geſammelten renneſſelſtengel abzunehmen und auch die betreffenden Beträge direkt zur Auszahlung zu bringen. Diejenigen Stellen, die größere Mengen beiſammen haben, kön⸗ nen dieſe zur Ablieferung bringen. Nötig iſt, daß man ſich auf der Baueravereinszentrale über die Art der Verladung vorher verſtändigt. O. Freiburg, 2. Okt. Der hieſige Grund⸗ und g Hausbeſitzer⸗Verein gibt von jetzt ab ein eigenes offizielles Organ, die„Freiburger Grund⸗ und g 55 Hausbeſi Zei⸗ ung“ heraus. 25 25 O Lauf bei Bühl, 2. Okt. Das Haus des im Felde kcden Landwirts L. Späth im Zinken Höf iſt voll⸗ ig niedergebrannt. 0 10 1175 Säckingen, 2. Okt. In Oetlingen wurde der jährige Otto Uecker vom elektriſchen Strom getötet. ir hatte beim Einſchalten des Stromes den Licht⸗ und aftſtrom verwechſelt. N Konſtanz, 2. Okt. Der Austauſch von franzöſi⸗ chem und deutſchem Sanitätsperſonal wird in dieſen Fugen beginnen. Es iſt in jeder Richtung(Konſtanz— gon und Lyon—Konſtanz) täglich ein Zug in Aus⸗ — genommen. Die Transporte umfaſſen Offiziere, Un⸗ kroffiziere und Soldaten. Der erſte Zug geht in Kon⸗ un heute abend zwiſchen 6 und 7 Uhr ab; der erſte enzug verläßt Genf morgen abend 11 Uhr. Tolales. 550 Große Tabakernte in Baden. In der„Südd. Jabarztg wird es feſtſtehend bezeichnet, daß wir mit ner außerordentlich großen Ernte zu rechnen haben und aß die Produzenten alle Sorgfalt verwenden müßten, um abak auch am Dache gut zu behandeln, ebenſo die damit dieſelben in guter Beſchaffenheit niche Abgabe von Butter. Ein Händler wurde ge⸗ Verhun beſtraft, weil er ſich geweigert hatte, an einen batte aucher Butter abzugeben, obgleich er noch Vorrat el möglich Jahr, indem 5 5 öden wie Handler von einſchneidender. rüchte auf icht in der Lage ſeien, die Mengen rechtzeitig zu „ ſo werden große Mengen Obſt durch Verderben gehen. Der Bezug vom Aus land 10 der N Es ſei nun eine gewiſſe Unſicherheit im Obſt⸗ 5 icht goſſften. In der Ausſprache wurde betont, ſolange ie wiſſe, wer die konzeſſionierten Aufkäufer und Unter⸗ Pai rd ſeien, könne kaum ein Handel zuſtande kommen. Die lenrordnung hätte 1 5 verſchiedenen Obſtſorten unterſcheiden ſol⸗ l afelobſt für den Handel freigegeben ſein. don die Bauern wiſſen nicht, woran ſie ſind. Es wurde dann der Verſammlung einſtimmia eine Entſchließung angenom⸗ 1 de beſagt: Es ſoll nicht verkannt werben, daß aus wich⸗ e ründen der Vollsernahrung die Herſtellung von Moſt ränkung erfahren muß. Dagegen ſei dringend zu ver⸗ e geernteten 1 N Ges 2 8 8 e langen, daß Tafeläpfel von der Beſchlagnahme befreit werden, weil die Gefahr vorliegt, daß der Bauer bei der großen Unſicherheit der ſich überhaſtenden Verordnungen die Tafeläpfel ſchüttelt und vermoſtet. Ferner möge den Obſthändlern Würt⸗ tembergs, ſoweit ſie den Obſthandel gewerbsmäßig bisher betrieben haben, erlaubt werden, den Obſthandel in ürttemberg auch in dieſem Jahr ausſchließlich durch ſie unter Kontrolle der Re- gierung zu betreiben. 3 Z. Evang. Kirchengemeinde. Wir erinnern in dieſer tiefernſten Zeit unſere Gemeindeglieder an ihre heilige Pflicht dem Vaterland ihre materielle Hülfe zu teil werden zu laſſen. Groß und reich iſt hier die Zahl der Sparkaſſenguthaben; heraus damit! Man wird hoffentlich kunſerer wohlhabenden Gemeinde nicht nach Friedensſchluß den Vorwurfß machen dürfen, daß ihre Glieder in der ſchwerſten Stunde unſeres Vaterlands verſagt und unſerem Volke zur Freude des Feindes ſeinen furchtbaren Exiſtenz⸗ kampf haben verlängern helfen. Wir vertrauen auf Euere Vaterlandsliebe. Wenn Ihr in ſchöner Friedenszeit ſingen durftet:„Was eich bin und was ich habe, dank ich dir mein; Vaterland“, ſo ſei jetzt Euer Bekenntnis:„Mit der Tat, will ich's erwidern, Dir in Not und Kampf und Streit!“ Nur noch wenige Tage trennt Euch von dem letzten Termin der Zeichnung zur 5. Kriegsanleihe. Tut Eure Pflicht! Dies heißt Euch Euer Gewiſſen! f — Auszeichnung und Beförderung. Kanonier Wilhelm Britſch, Sohn des hieſigen Schmied⸗ meiſters Adam Britſch, erhielt die Badiſche Verdienſt⸗ medaille und wurde zum Gefreiten befördert, nachdem er ſchon 1914 das Eiſerne Kreuz erhalten hatte. Reichsverſicherung für Angeſtellte. Für die Angehörigen der im Felde ſtehenden Mit⸗ . der Reichsverſicherungsanſtalt für Angeſtellte ürften die nachſtehenden Beſtimmungen in der gegen⸗ wärtigen Zeit ganz beſonders zu beachten ſein: f 75 eim Tode eines nach dem Verſicherungsgeſetz für Angeſtellte Verſicherten haben die Hinterbliebenen nur dann Anſpruch auf eine Rente, wenn die Wartezeit erfüllt iſt. Die Wartezeit für die Hinterbliebenenrente beträgt mindeſtens 60 Beitragsmonate, ſie kann daher frü⸗ heſtens am 1. Januar 1918 erfüllt ſein. Bis zu die⸗ ſem Zeitpunkt iſt alſo ein Anſpruch auf Hinterbliebe⸗ nenrente nicht gegeben, es ſei denn, daß der Verſtorbene gemäß Par. 395 des Verſicherungsgeſetzes für Ange⸗ ſtellte die Wartezeit durch Einzahlung eines entſprechen⸗ den Kapitals bei der Reichsverſicherungsanſtalt für An⸗ geſtellte abgekürzt hatle. Dieſe Regelung würde für die Uebergangszeit zu Härten führen. Deswegen beſtimmt Par. 398 des Ver⸗ ſicherungsgeſetzes für Angeſtellte folgendes: f Stirbt ein Angeſtellter vor dem 1. Januar 1918 ohne daß die Hinterbliebenen einen Anſpruch auf die Leiſtungen des Geſetzes geltend machen können, ſo ſteht der hinterlaſſenen Witwe oder dem Witwer oder, falls ſolche nicht vorhanden ſind, den hinterlaſſenen Kindern unter 18 Jahren ein Anſpruch auf Erſtattung der Hälfte der für den Verſtorbenen eingezahlten Beiträge zu. Bei der freiwilligen Verſicherung werden drei Viertel der von dem freiwillig Verſicherten eingezahlten Beiträge zurückerſtattet. Der Anſpruch verfällt, wenn er nicht innerhalb eines Jahres nach dem Tode des Verſicher⸗ ten geltend gemacht wird. Die Witwe oder der Witwer haben einzureichen: 1) die ſtandesamtliche Sterbeurkunde, 2) die ſtandesamtliche Heiratsurkunde(nicht Trauſchein), 3) die Verſicherungskarte der Angeſtelltenverſicherang. Hinterlaſſene Kinder im Alter von 16 bis 18 Jah⸗ ren können den Antrag ſelbſtändig ohne Vormund ſtellen. In dieſem Falle ſind beizufügen: 2 die ſtandesamtlichen Sterbeurkunden der Eltern, 2) die ſtandesamtliche Heiratsurkunde(nicht Trauſchein) der Eltern, 3) die ſtandesamtlichen Geburtsurkunden der empfangs⸗ berechtigten Kinder, 5. g 4) eine polizeiliche Beſcheinigung, daß weitere Kinder unter 14 Jahren nicht vorhanden ſind, 5) die Verſicherungskarte der Angeſtelltenverſicherung. 5 Für hinterlaſſene Kinder unter 16 Jahren iſt der Antrag vom Vormund zu ſtellen, der außer den erwähnten Urkunden als Ausweis für ſich noch ſeine Beſtallung vorzulegen hat. Auf die Einreichung der Sterbeurkunde wird bei den in dem Kriege gefallenen Verſicherten bis auf mei⸗ teres verzichtet; an ihrer Stelle genügt die Einreichung einer Beſcheinigung von dem Nachweisbüre des für den Gefallenen zuän z igen Kig miniſteriums. Alle dieſe Urkunden werden nach Par. 337 des Verſicherungsgeſetzes für pelfrei ausgeſtellt. f ö Anderen Perſouen als den oben aufgeführten, insbe⸗ Augeſtellte gebühren⸗ und ſtem⸗ 1 mache Seannkmachungen. Fleiſchnerſorgung. Es erhalten margen Mittwoch, den 4. ds. Mts. 15 von Nachm. 5 Uhr ab beſtimmt die Inhaber nach⸗ verzeichneter Nummern der braunen Flelschkartenum⸗ schlägen gegen Votzeigung derselben ihre feſtgeſetzte Menge Fleiſch oder Wurſt: 1. Bei Herrn Metzger Gropp, hier Hildafraße 483; 5 die Nummern 1876 bis 2110 und No. 1 bis 200 2. Bei Herrn Reger Gruber hier Friedrichſtr. 28 die Nummern 201 bis 415 3. Sti Herrn Mehger Hartmann, hier Hauplſraße 155; die Nummern 416 bis 575 5 4. Bei herrn Metzger Nendeck, hier Haupiſtraße 104; die Nummern 576 bis 770. ö Die Bewohner der Hochstätt erhalten ihte mengen bel Herrn Schertel am mittwoch Vorm. ven 9— 12 Ahr. Wir bitten wieder nicht zu drängen, fede der angegebenen Nummern erhält ihre Menge, ah die Abholung Mittags oder abends erfolgt. Seckenheim, den 3. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die regelmäßige Einſchätzung der Gebäude zur Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt in den Monaten November und Dezember d. J. betr. Gemäß 8 21 Abſatz 1 und 2 des Gebäudeverſtiche⸗ rungs⸗Geſetzes iſt der Eigentümer eines neu errichteten Gebäudes verpflichtet— und zwar auch dann— wenn der Neubau an die Stelle eines verſichert geweſenen Ge⸗ bäudes tritt, ſofern es nicht nach§ 23 mit augenblicklicher Wirkung verſichert worden ift, längſtens des zum 15. Oktober des Jahres, in welchem es unter Dach gebracht worden iſt, beim Gemeinderat zur Aufnahme in die Gr. Gebäudeverſicherungsanſtalt anzumelden. Treten an beſtehenden, ſchon zur Verſicherung aufge⸗ nommenen Gebäuden im Laufe des Jahres Werterhöh⸗ ungen durch Verbeſſerung(Anbau, Aufbau, Umbau) oder Wertsverminderungen(durch Abbruch, Einſturz, Baufällig⸗ keit) ein, welche den Betrag von mindeſtens 200 Mark erreichen, ſo ſind dieſelben ebenfalls bis zum 15. Oktober des betreffenden Jahres bezw. falls ſie erſt ſpäter ein⸗ treten, alsbald nach erfolgtem Eintritt beim Gemeinderat auzumelden. g 1 Wer die Anzeige überläßt wird mit Geldſtrafe bis zu 150 M beſtraft. ö Seckenheim, den 2. Oktober 1916. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Oelfrüchten und daraus gewonnenen Produkten betr. Um den Pflanzern von Sonnenblumen und Mohn⸗ ſamen die Ablieferung zu erleichtern, hat der Kriegs⸗ ausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in Berlin die Eiſenbahnverwaltungen, die Eilgut⸗ und Güter⸗ abfertigungsſtellen jedes Bahnhofes den Auftrag erteilt, von Staub und Beimengungen gereinigten Sonnenblumen; ſamen in jeder Menge zum Preiſe von 45 Pfennig für das Kilogramm, Mohnſamen aber nur bis 50 kg. zum Preiſe von 85 Pfennig für das Kilogramm in Empfang zu nehmen. ö Mannheim, den 23. September 1916. Groß h. Bezirksamt, Abt. 1. 4 gez. Gräſer. ö Koch. 5 Schmitt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 2. Oktober 1916.. gürgermeiſteramt: 5 Volz. Koch. 5 bis 6 Zentner Stroh abzugeben. Schloßſtraß e No. 6. immer I vermiaien. Mittelſtraße Nr. 24. 3 bis 1 Zimmer mit Zubehör ab 1. Oktober Eine faſt neue weiße eiſerne Bettſtelle mit Matratze ſowie ein Nachttisch nu verkaufen. 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Oktober 1916 zu erfolgen und wird jeweils von vor⸗ mittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr entgegengenommen und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wohnenden Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militärbüro, E. 5. 16. 2. Stock, b) für die in den Vororten wohnenden Pflichtigen bei den Gemeindeſekretariaten, bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeitsbuch, In⸗ Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Frift nicht bewirkt, macht ſich ſtraſbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewär tigen. Mannheim, den 30. September 1916. Der Zwilvorſitzende der Erſatzk ommiſſion de 8 1 1 ka. anheim. fenen von Sehörden begutachtet, zum Handel zugelassen und nur aus besten natürlichen Rohstoffen hergestellt. Gebrauchsfertig, macht den Salat ohne Zugabe von Essig, Oel und Selz geschmeidig u. schmackhaft. Ltr. 45 pm. Fr. Wagners Nachf. Inh. w/. Höllstin. Does FEE Louis Landauer, Mannheim QI, Nr. 1: Telefon 1838 2 Breitestr. 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