3 9a 0 8 Der Weltkrieg. 5. cheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. P 2 N Kriegschronik 1915 U F ortober: Heftige franzöſiſche Angriffe in der Champagne brachen unter ſchweren Verluſten der Feinde zuſammen. — Im September gingen 7 deutſche, 8 engliſche und 22 franzöſiſche Flugzeuge verloren. — Erneute ruſſiſche Angriffe zwiſchen Dryſwjaty⸗See und rewnow wurden abgewieſen. — In Wolhynien entwickeln ſich neue Kämpfe. — Auf der Hochfläche von Vielgereuth wurde ein ſtartzer italteniſcher Angriff abgewieſen. — Bulgariens Antwort auf das ruſſiſche Ultimatum. 15 Rußland bricht die diplomatiſchen Beziehungen zu Bulga⸗ en ab. 5 Die Geſandten des Vierverbands verlaſſen Sofia. Der griechiſche König lehnt die Politik Venizelos ab. N Venizelos reicht ſeine Entlaſſung ein. 5 D Deutſcher Einſpruch gegen die Truppenlandungen des Vier⸗ verbands in Saloniki. I Deutſchland bietet im„Arabie“⸗Fall Entſchädigung an. S S r v Fw T( 5 Wo die Feinde ihre Erfolge hernehmen, die ſie an der Somme jeden Tag errungen haben wollen, iſt kätſelhaft. Immer wieder lieſt man in ihren Berichten, les und jenes Dorf, der Wald, ſo und ſo viele Gräben und genommen, und doch kommen ſie kaum vorwärts. . man den ganzen Geländegewinn ſeit dem 1. Juli hren einzelnen Tage— unſere Feinde haben ja nach entfälldserichten jeden Tag Fortſchritte gemacht—, ſo f 9 auf die allerhöchſtens 10 Kilometer im Durch⸗ 10⁰ vorgeſchobene Frontlinie ein täglicher Gewinn von lu eter, ein Schneckengang im Vergleich zu den Ver⸗ ſten, die bei den Engländern heute 320 000, bei den Franzosen 420 000 Mann überſteigen dürften. Am Mitt⸗ woch ſind feindliche Angriffe mit blutigen Verluſten zu⸗ lammengebrochen, nur die Franzoſen konnten ſich zwiſchen baegicourt und Rancourt einiger zerſchoſſener Gräben emächtigen. Ha Neue Angriffe der Ruſſen weſtlich Luck wurden glich zuſammengeſchoſſen. Schade um das zum Teil recht 5 Menſchenmaterial der Nordruſſen, das dort wieder bos geopfert wurde.— Die rumäniſche Nordarmee, N am Görzeny⸗Gebirge vorzudringen verſucht, iſt bei Aid, wo ſie am Dienstag einigen Boden gewonnen tte, aufgehalten worden; die ſüdlich davon operierende e Armee iſt im Alttale zurückgeſchlagen, auch der 5 weſtliche) Flügel der erſten Armee mußte ſich nach uſtreichen Kämpfen ſüdlich von Hötzing gegen das enzgebirge zurückziehen. An der Donau bei Orſova dann dagegen ein rumäniſcher Vorſtoß an Boden. 8 ſchei der Dobrudſcha ſind Angriffe der Feinde ge⸗ Rückert, auch iſt der Verſuch, unſerem Heere in den beteilt zu kommen, kläglich geſcheitert. Die an dem Putſch den Aken vier rumäniſchen Brigaden haben ſich vor lache anrückenden Bulgaren ſchleunigſt wieder auf heimat⸗ 8 rde vorläufig wieder in Sicherheit gebracht, nach⸗ e das bulgariſche Dorf Rjahovo in Brand geſteckt b n im Bericht des Hauptquartiers genannte Ober⸗ boge ant v. Caſſel iſt ein Sohn des langjährigen Jüter⸗ geber Landrats Geheimrat von Caſſel und der Gräfin 8 Gaui einer Nichte des Grafen Zeppelin. Er ſteht u S Lebensjahr. Er hat kurz vor Beginn des Krieges ils Schulpforta das Abiturium gemacht und iſt dann ut Fabnenjunker in das 18. Feldart.⸗Regiment in Frank⸗ die a. O. eingetreten. Er hat ſich ſchon früher als 1. e und beſitzt bereits das Eiſerne Kreuz 0 Die Ereigniſſe im Weſten. F Der franzöſiſche Tagesbericht. nachm. Paris, 5. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern die Erd Nördlich der Somme vervollſtänbigten die 1 0 15 ſchen Motung der mächtigen deutſchen Schützengrabenlinie zwi⸗ 200 Gef wal und St. Pierre⸗Vaaſt. ir machten ungefähr lebhaftes agene darunter 10 Offiziere. Südlich der Somme Santerre Andliches Geſchützſeuer in der Gegend Belloy⸗en⸗ S g aben a 3 Ber Bericht vom 4. Oktober: Unſere Truppen gageeht 15 ktober die Verfolgung des geſchlagenen Feindes ritt erg 1200 Wir ſchlugen die feindlichen Truppen auf dem Nidje⸗ 5 w a n J 1270 0 bt ana Ain ie in einer Panik zu flüchten. Klickt 20⁰ eee Es zählt 7 Dörfer und hat In der Sommegegend das übliche Ge ützfeuer, Jar. 1 Umgebung von Belloy und Auſeeilteg hege; Elsaß K. Infanterie machte öſtlich von Morval Fort chritte. bopf und em elch aero gaben geſcüͤgen auf dem Bären⸗ Ortentarmee: l Wie ſerbiſchen, franzöſiſchen und ruſ⸗ ar e pee ſetzten ihren 9 80 eſlic ort. Sie (Ader Nacht vom 3. auf den 4. Oktober die Linie bang des Kafmatkcalan)— Cernariea— Ko⸗ 5 eee ee ee he r e Seche Amtsblatt der Bfürgermeisferämtfer Secenheim, Ilvesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. nali— Nogecari. Ihr linker Flügel 1 5 Piſodori am Fuße des Cicevo-Berges. Im Strumatal haben die Engländer hef⸗ tige Angriffe bei Jeniköj zurückgeſchlagen. 8 Der engliſche Tagesbericht. 8 WTB. London, 5. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Eauccurt l' Abbaye iſt ganz in unſerer Hand. Be⸗ trächtliches Artilleriefeuer ſüdlich der Anere. 5 Abends: Die feindliche Artillerie entwickelte lebhafte Tä⸗ tigkeit, beſonders in der Nähe der Hohenzollernſchanze und zwi⸗ ſchen Gueudecourt und Eaucourt-l' Abbaye. Ein verſuchter feind⸗ licher Handgranatenangriff in der letztgenannten Gegend wurde abgeſchlagen, wobei die Verwundeten im Stich 9 ben wurden. Beträchtliche Artillerie-Tätigkeit ſüdlich der Straße Ypern— Menin. er Regen hielt faſt den ganzen Tag an. 0 Die Verluſte der Engländer an der Somme. Bern, 5. Okt. Die ſchweizeriſchen Blätter mel⸗ den aus London: Die amtlichen engliſchen Verluſtliſten verzeichnen für den Monat September die Namen von 105 649 Mannſchaften und Unteroffizieren ſowie von 7652 Offizieren als tot, verwundet oder vermißt. Die Geſamtverluſte der engliſchen Armee, einſchließlich der Kolonialtruppen, betragen nach den amtlichen Verluſt⸗ liſten im verfloſſenen Vierteljahr, alſo vom 1. Juli bis 1. Oktober, das iſt ſeit Beginn der Somme⸗Offen⸗ ſive zuſammen 314530 Mannſchaften und Unteroffiziere und 13 301 Offiziere, insgeſamt alſo 327831 Offiziere und Mannſchaften.—(Die franzöſiſchen Verluſte ſeit Beginn der Schlacht an der Somme betragen nach Mit⸗ teilungen Briands im Heeresausſchuß der franzöſiſchen Kammer rund 400 000 Mann. Danach haben alſo die Weſtmächte bisher zuſammen/ Millionen Soldaten ver⸗ braucht, um die deutſche Linie etwas zurückzudrücken, ohne dabei jedoch die urſprüngliche Ziele Bapaume und Peronne zu erreichen.) Erſchlaffung der Franzoſen an der Sommefront. Rotterdam, 5. Okt. Pariſer Berichte ſprechen von einer Erſchlaffung der franzöſiſchen Offenſive an der Sommefront und machen das ſchlechte Wetter ver⸗ antwortlich für das Eintreten dieſes Nachlaſſens. Der Armeebefehl Joffres, in dem der Gewinn an Gelände der drei Monate Offenſive mit 10 Kilometern angegeben wird, iſt in Paris der Gegenſtand eifriger Erörterungen. Ein engliſches Millionenheer auch im Frieden. London, 5. Okt. In unterrichteten engliſchen Krei⸗ ſen beſteht die Auffaſſung, daß Großbritannien auch nach dem Kriege eine große ſtehende Armee, deren Stärke auf etwa eine Million Mann geſchätzt wird, beibehalten werde. Der Zweck eines ſolchen Heeres würde ſein, der Seemacht Englands auch eine ſolche zu Lande beizu⸗ fügen, die ſtark genug wäre, um bei Konflikten jeder Art mitzureden. Die Soldaten, die gegenwärtig an den verſchiedenen Fronten kämpfen, ſollen nach dem Frie⸗ den entlaſſen werden, während diejenigen, die erſt gegen Ende des Krieges in das Heer eingetreten ſind, in die kommende ſtehende Armee eingereiht werden ſollen. Die„Beſtrafung“ Deutſchlands. London, 5. Okt. Die„Morning Poſt“ ſchreibt: An Stelle der Forderung einer Entſchädigung in Geld für die Zerſtörungen, die der Feind in den beſetzten Gebieten anrichtete oder die durch die Verbandsmächte bei der Vertreibung des Feindes aus jenen Gebieten entſtanden, ſollte man beſtimmen, daß alles Material ſowie die nötigen Arbeiter zum Wiederaufbau der Zer⸗ ſtörten in dem Beſitztum des Vierverbands vom Feinde ſelbſt zu beſchaffen ſind. Die Arbeit muß innerhalb einer feſtgeſetzten Zeit und unter der Aufſicht von Be⸗ amten des geſchädigten Staates vorgenommen werden. Dadurch derhindert man gleichzeitig den Feind, ſeine rost und ungeſchwächte Induſtrie gleich nach Frie⸗ ensſchluß für die Herſtellung von Konkurrenz⸗ waren zu benutzen. Gegenüber dem Einwand, daß die Wiederaufnahme der Arbeit in den betreffenden Ge⸗ bieten auf dieſe Weiſe gerade von den Leuten ab⸗ hängen würde, deren ganzes Bemühen dahin gehen wür⸗ de, jener Wiederaufnahme Hinderniſſe in den Weg zu legen, braucht man nur auf die Möglichkeit von Zeit⸗ und Qualitätsklauſeln hinzuweiſen, die ſo geit ſein müſſen, daß jeder erhebliche Vorſtoß gegen dieſe Klau⸗ ſeln zur ſofortigen Wiederaufnahme der Feindſeligkei⸗ ten führen würde. Dem weiteren Einwand, daß eine derartige Politik den Induſtrien der Verbandsmächte einen großen Teil Arbeit entziehen würde, wäre ent⸗ gegenzuhalten, daß wir und unſere Verbündeten nur auf dieſe Weiſe hoffen können, genügend Zeit zum Atemholen zu finden, um unſer induſtrielles Gebäude wieder in Ordnung zu bringen, bevor der glänzend or⸗ ganiſierte induſtrielle, Mechanismus des Feindes wie⸗ der frei über ſeine volle Macht verfügt. Es iſt wohl kaum nötig, noch beſonders auf die poetiſche Gerech⸗ tigkeit hinzuweiſen, die darin liegt, daß der Zerſtörer zum tatſächlichen Wiederaufbauer gemacht wird. Als An⸗ ſchauungsunterricht darin, wie teuer ein Angriffskrieg zu ſtehen kommen kann, würde dieſe Lehre nicht nur für die Deutſchen, ſondern für alle Völker geradezu unbezahlbar ſein.. meim, Freitag, den 6. Ukiober 1918. In ſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ... id. Iahrgang eme der Feinde im Osten und Westen. Der Krieg zur See. Chriſtiania, 5. Okt. England hat eine beträchtliche Anzahl neutraler Schiffe gemietet, die unter neutraler Flagge im engliſchen Handel Verwendung finden ſolleng (Ob England durch dieſe unerlaubte Kriegsliſt die deut⸗ ſchen Tauchboote täuſchen wird, dürfte fraglich ſein.) Nach der„Morning Poſt“ ſoll der norwegiſche Schiffsverluſt durch Tauchboote 113 Dampfer betragen Chriſtiania, 5. Okt. Bei Archangelsk ſind ein eng⸗ liſches und ein ruſſiſches Schiff von einem deutſche Tauchboot verſenkt worden. Die Lage im Oſten. Die ruſſiſche Offenſive. Petersburg, 5. Okt. Der Kri Jsberichterſtatter des „Njetſch“ telegraphiert ſeinem Blatte, daß die ruſſiſch, Heeresleitung mit der neu begonnenen Offenſive lediglich den Zweck verfolge, die deutſchen und öſterreichiſch⸗ungari ſchen Streitkräfte zu binden; die große ruſſiſche Offenſive, die die endgültige Entſcheidung bringen ſoll, ſei dagegen nicht vor dem Frühjahr zu erwarten. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 5. Okt. Amtlich wird verlautbarf vom 5. Oktober 1916: 9 Italieniſcher Kriegsſchauplaß: An der Karſthochfläche iſt die Artillerieſchlacht in vollem Gang. Stellenweiſe verſuchte die feindliche Infanterie zum An⸗ griff einzuſetzen; unſer Geſchützfeuer hielt ſie jedoch nieder. An der Fleimstalfront dauern die Geſchützkämpfe fort; die Lage blieb unverändert. Am Cimone haben unſert Truppen in der Zeit vom 23. September bis 2. Okto. ber 35 Italiener aus der Verſchüttung geborgen. Im ganzen wurden 482 Gefangene eingebracht, 6 Maſchinen⸗ gewehre, 3 Minenwerfer, viele Gewehre erbeutet. Ereigniſſe zur See. Am 4. Oktober abends hat ein Seeflugzeuggeſchwader die feindliche Seeflugſtation bei Grado, dann militäriſche Objekte in Monfalcone, San Canziano und Staranzano mit ſchweren, mittleren und leichten Bomben mit ſehr gutem Erfolg belegt. Die Flugzeuge ſind trotz heftiger Beſchießung alle unverſehrt eingerückt. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 4. Okt. Amtlicher Be⸗ richt: An der Euphratfront verſuchten am 29. Sep⸗ tember die bei Naſſirieh lagernden Engländer, unter dem Schutz ihrer Artillerie gegen den Stand Eleziredj nörd⸗ lich des genannten Ortes vorzugehen, wurden aber dan! des Wiederſtandes unſerer Truppen zurückgewieſen. Einer unſerer Kampfflieger brachte am 24. September ein eng⸗ liſches Flugzeug an der Felahiefront zum Abſturz.— An der Kaukaſusfront wurden ſtarke feindliche Er⸗ kundungskräfte zurückgewieſen. Nach weiteren Nachrichten brachten unſere tapferen Truppen in einem Kampf, der ſich am 1. Oktober nördlich von Amuzacea an der Dob⸗ rudſchafront entwickelte und der mit der Niederlage des zum Angriff vorgegangenen Feindes endete, dem gänzlich zurückgetriebenen Gegner bedeutende Verluſte bei und vernichteten eines ſeiner Bataillone, wobei ſie die Ueberlebenden, 2 Offiziere und 100 Soldaten, gefangen nahmen. a Neues vom Tage. Die Viehzählung in Baden. Karlsruhe, 5. Okt. Nach der Viehzählung im Großherzogtum Baden betrug die Rinderzahl am 15. Sep⸗ tember 818 000 gegenüber 667000 im Vorjahre. WTB. Konſtanz, 5. Okt. Heute morgen um 8.37 Uhr traf der erſte ſchweizeriſche Sanitätszug mit deut⸗ ſchen Sanitätsmannſchaften hier ein, von Muſik und einer großen Menſchenmenge begrüßt. Es kamen 150 Sanitätsmannſchaften und 10 Aerzte, letztere meiſt aus Togo und Kamerun, an. Unter den Angekommenen befinden ſich viele, die ſchon ſeit September 1914 in Gefangenſchaft waren. 5 WTB. Konſtanz, 5. Okt. Der erſte Transport von Konſtanz nach Lyon iſt geſtern abend abgegangen. Weitere Transporte ſind für heute, Samstag, Montag, Mittwoch und Freitag vorgeſehen. Es werden mit die⸗ ſen 5 weiteren Extrazügen noch etwa 2000 franzöſiſche Sanitätsmannſchaften und etwa 170 Sanitätsoffiziere die Rückreiſe in ihre Heimat antreten. i München, 5. Okt. Zur Errichtung und Förderung bon Speiſeanſtalten und Volksküchen in den bayriſchen Städten hat der König aus den ihm zur Verfügung ſtehenden Mitteln 200 000 Mk. verwilligt. 1884 Der Präſident der 2. Kammer, Dr. von Orterer, iſt ſchwer erkrankt. Er wurde mit den Sterbſakramenten verſehen. 5 Koblenz, 5. Okt. Die Vertreter der hieſigen Preſſe werden von jetzt ab zu den Verhandlungen der ſtädti⸗ ſchen Lebensmittelkommiſſion mit beratender Stimme hin⸗ zugezogen. 3 e — 8— — Paris, 5. Okt. Die Kammer nahm einen Geſeß⸗ entwurf an, der die Regierung ermächtigt, die von Untertanen der mit Frankreich im Kriege befindlichen Mächte erworbenen Naturaliſationsurkunden für nich⸗ tig zu erklären. 1 f König Konſtantin bleibt feſt. Athen, 5. Okt.(Reuter.) Der König hielt einen Kronrat ab, in dem nach Anweiſungen des Königs jeder Miniſter ſich für oder gegen den Krieg erklärte. Die Mehrheit erklärte ſich für den Krieg. Darauf nahm der König die Rücktrittsgeſuche der Miniſter an. Die Stellungnahme Schwedens. Stockholm, 5. Okt. Der ſchwediſche Miniſterpräſi⸗ dent Hammarskjöld hat einem Vertreter der„Aſſociated Preß“ eine Unterredung gewährt, in der er, auf die Neu⸗ tralitätsfrage eingehend, betonte, daß Schweden von Be⸗ ginn des Krieges ab an ſeiner Neutralität feſtgehalten 5 und hoffentlich allen Schwierigkeiten zum Trotz auch aran feſthalten könne. Eine Friedensvermietlung könne für Schweden jetzt nicht in Betracht kommen, da ein ſolcher Verſuch zurzeit auf beiden Seiten Undank ernten würde. Die Schwarzen Liſten des Vierverbandes ſeien für ſchwediſche Bürger eine Beſchränkung ihrer Rechte, die zu ſchützen die ſchwediſche Regierung berufen ſei. Hoffent⸗ lich werde ſich Amerika nicht von einem Zuſammen⸗ gehen mit den anderen neutralen Staaten abhalten laſſen. Das Verlangen, Schweden ſolle ſeine Einfuhr in gewiſſen Waren auf den Durchſchnittsverbrauch früherer Jahre beſchränken, ſei für Schweden unannehmbar und berück⸗ ſichtige nicht die Vermehrung des Bedarfs durch die Ent⸗ wickelung der ſchwediſchen Induſtrie, die durch ungenü⸗ gende Rohſtoffzufuhr nicht gehemmt werden dürfe. Die amerikaniſchen. nach dem 5 rieg. ü Haag, 5. Okt. Die amerikaniſchen Geſchütz⸗ und Munitionsfabriken richten ſich jetzt ſchon darauf ein, nach dem Kriege ihre Produktion anderen Zweigen dienſt⸗ bar zu machen. So ſind die Munitions⸗ und Pulver⸗ fabriken von Du Pont ſchon lebhaft damit beſchäftigt, die bis zu einem gewiſſen Punkt der Farbſtoffpro⸗ duktion gleichenden Herſtellungen der Munitionsfabri⸗ kation für die Herſtellung von Farbſtoffen in großem Maßſtabe nach dem Krieg vorzubereiten. Newyork, 5. Okt. Der Präſidentſchaftskandidat Hughes ſagte in einer Wahlverſammlung: Man hat uns geſagt, daß die Alternative der Politik der gegen⸗ wärtigen Regierung Krieg war. Nach meiner Auffaſſung aber gibt es nur eine Wahl, Aufrechterhaltung der Ehre. Die deutſche Seegeltung. In den„Sszialiſtiſchen Monatsheften“ unterſucht Dr. Ludwig Queſſel den oft mißverſtandenen Begriff der Seegeltung und ihres Wertes für Deutſchland. Aus⸗ 5 gehend von dem bekannten Werk des amerikaniſchen See⸗ offiziers Mahan, der ſeine Ausführungen allerdings vornehmlich auf engliſche Verhältniſſe gründet, legt Dr. Queſſel Gewicht auf die Feſtſtellung, daß die Marinen zum Handelsſchutze da ſind und nicht einem zielloſen Machttaumel dienen ſollen. Des weiteren führt er aus, wie nach Mahan die britiſche Auffaſſung zwei große In⸗ duſtrie⸗ und Handelsſtaaten zu gleicher Zeit nebeneinander als unerträglich anſieht, ſo daß ſie jeder anderen Macht, die ſolcher Art iſt oder ſich dazu entwickeln beginnt, den Kampf auf Tod und Leben anſagt und auch durchführt. Hierzu habe England immer eine Phraſe gehabt, die den eigentlichen Grund, das materielle Intereſſe verſchleierte, bald„die Freiheit Europas“, bald die„umſtürzleriſche Revolution“. „Queſſel verſteht und erkennt die Richtigkeit des Tir⸗ pitz'ſchen Grundſatzes an: eine ſolche Flotte zu bauen, daß für England das Riſiko zu gefährlich wird, ſie an⸗ zugreifen.„Nicht eine Flotte wollte er bauen, die Eng⸗ lands Seegewalt erſchüttern konnte; er wußte, daß Eng⸗ land im maritimen Wettbewerb nie erlahmen würde. Wohl aber wollte er dem Deutſchen Reiche eine Seegel⸗ tung verſchaffen, die England zwingen ſollte, ſich mit Deutſchlands friedlichem Wettbewerb abzufinden. So hoffte er durch Stärkung der deutſchen Seegewalt Deutſch⸗ land vor dem Schiclſal Frankreichs bemehren zu können.“ — ů ů ů—ů— ů ů ů——— ä——— Die Diamanten der Großmutter. 5 Von Levin Schücking. Nachdruck verboten. „Nun wohl, ſo kommen Sie, ich ſchließe die Tür; zn ſuchen wir uns durch die Fortſetzung des unter⸗ brochenen Schlafs die erhitzten Gemüter zu beruhigen.“ Herr d'Avelon erhob ſich und entließ Gaſton mit Fortſetzung. einem ziemlich trockenen„Gute Nacht“. Es war in dieſem Augenblick ſehr wenig von Schlafbedürfnis in ihm, er hätte auch Luſt genug gehabt, das ganze Ereignis mit Gaſton noch gründlicher zu erörtern, aber mehr daran war ihm daran gelegen, Gaſton und Valentine in ihrer er⸗ hitzten Stimmung nicht länger einander gegenüber zu laſſen. Während er mit Gaſton hinausgegangen war und die Haustür abſchloß, ſagte raſch Ellen, mit einem eigen⸗ tümlich ſcharfen und drohenden Seitenblick auf Valentine: „Werden Sie jetzt auch den Krieg mit mir wie eben mit Gaſton beginnen? Tun Sie das nicht, ich würde nicht ſo diskret ſein, was ich tat, zu rechtfertigen, wie er es eben war, und das Ende würde ſein, daß Sie ſehr bereuen würden, was Sie getan haben. Alſo rufen Sie keine Erklärungen hervor— ich warne Sie; und hüten Sie ſich, mich zu einer Verteidigung vor Ihrem Vater zu zwingen— Sie würden dafür eite Strafe erhalten, die Ihnen blutige Tränen auspreſſen würde!“ Nach dieſen mit einer ganz ſchneidenden Betonung geſprochenen Worten verließ auch Miß Ellen mit ihrem wöhnlichen unhörbaren, weichen und energieloſen Schritt zn Raum. Valentine ſah ihr betroffen nach; welches Ritſel, welche Drohung lag in dieſen ſeltſamen Worten?— was war es, das Ellen, ſtatt tief beſchämt und demütig, ſo gebieteriſch warnend reden ließ? Gab es für ſie, für Gaſton denn eine Rechtfertigung ihres Jun aher Glück 155 Gaſton zugefügt haben, N 5 Wik Furſt Bulow in ſeinem Buche darlegt, war es dann Sache der auswärtigen Politik des Deutſchen Rei⸗ ches, es friedlich durch die Zeit des Werdens der deutſchen Flotte hindurchzuführen.. Die Frage, ob nach Beendigung des Krieges die Bedeutung der Seegewalt für Deutſchland geringer wer⸗ de, verneint Queſſel. Er hält deutſche Seegewalt für nötig zum Schutze der deutſchen Induſtrien, der Schiff⸗ fahrt und des Koloniſationswerkes: wir fügen hinzu, zum Schutz der überſeeiſchen Belange Deutſchlands und ihrer überſeeiſchen Vertreter. Eine papierene Freiheit der Meere hält Queſſel für unwirkſam. Dagegen glaubt er, daß die Freiheit der Meere durch eine Vereinigung „der Seekräfte derjenigen Staaten, die, ſei es in Europa, ſei es in Aſien, von der britiſchen Seegewalt bedroht werden“, gewahrt werden könne. Die Wirkſamkeit ſolcher Vereinigungen erſcheint uns fraglich. Eine Macht, die Freiheit der Meere will und zum Leben braucht, muß allein dazu imſtande ſein, ein genügend großes Riſiko für Großbritannien zu ſchaffen. Daß Deutſchland ein ſolches Riſiko ſchaffen kann, iſt keine Frage. Sehr richtig betont Queſſel, daß das Unterſeehan⸗ delsboot das freie Meer nicht erſezen könne. Und zum Schluſſe ſagte er dann: Freiheit der Meere bedeutet für uns alſo Sicherung unſeres Wirtſchaftslebens vor der britiſchen Seegewalt. So betrachtet, iſt ſie eine For⸗ derung, auf die gerade die deutſche Arbeiterklaſſe, nicht verzichten kann. Von ihr hängt unſere Exiſtenz und unſere Zukunft ab. Die Arbeiterklaſſe, die in ihren eigenen Wirtſchaftskämpfen gelernt hat, wirtſchaftlich zu denken, die immer mehr erkannt hat, daß das Gedeihen der Induſtrie nicht nur die Sache der Unternehmer, ſondern in noch viel höherem Maße ihre eigene Sache iſt, die daher zu deren Verteidigung im Kriege zuſammen⸗ ſteht, begreift von Täg zu Tag mehr, daß gegenüber der britiſchen Seetyrannei, die ſtändig unſer Daſein bedroht, keine andere Freiheit ſo koſtbar für uns iſt wie die der Meere, von der in Wahrheit das Wort gilt, daß Brot Freiheit iſt und Freiheit Brot.— Daß ſo geſunde und vorurteilsloſe Anſchauungen in den Arbeiterkreiſen Platz zu greifen anfangen, iſt ſehr erfreulich. — Engliſche Vorlehrungen gegen A⸗Voote. In der in Chicago erſcheinenden Zeitung„The Illuſtra⸗ ted World! werden die an ber engliſchen Kanalküſte getroffenen Einrichtungen zur Vernichtung von U-Booten folgendermaßen be⸗ ſchrieben: 8 An den gꝛeeigneten Stellen befinden ſich lange Reihen ſchwimmender, eiſerner Tonnen in Abſtänden von 80 Metern, welche durch ein eiſernes Kabel miteinander zu einer Kette verbunden ſind. An dem Kabel hängt in ſeiner ganzen Länge ein weitmaſchiges Stahlnetz N bis zu ziemlicher Tiefe herab. Die Tragfähigkeit der Tonnen iſt ſo gewählt, daß ſchon bei einem leichten Stoß gegen das Netz die nächme roane unter Waſſer gezogen wird. Eine große Zahl kleiner Motorboote von 14 Meter Länge patrouilliert nun beſtändig längs bieſer Ketten, ausgeſtattet mit überaus kräftigen Maſchinen, welche bei 1200 bis 1600 Pferdeſtärken den Fahr⸗ zeugen eine Geſchwindiggeit von 40 Seemeilen verleihen ſollen, und lediglich armiert mit einer Sechspfünder⸗Schnellfeuer⸗Kanone, welche imſtande wäre, die Wand eines U-Bootes zu durchlöchern und nur 2 Mann zu ihrer Bedienung erfordert. Der amerika⸗ niſche Bericht fährt fort: „Wenn eines dieſer Wachtſchiffe verdächtige Bewegungen an einer Tonne beobachtet, ſo macht es ſich an geeigneter Stelle Mallertig; Falls dann die Tonne untertaucht, ſo weiß die annſchaft, daß ein U-Boot ſich in dem Stahlnetz verſtrickt hat und verſucht, ſich daraus zu befreien. peller des U-Bootes ſich in den Maſchen des Netzes ver⸗ ſtrickt hat, ſo muß das Boot unter allen Umſtänden duch Leerung ſeiner Tanks an die Oberfläche zu gelangen ſuchen, denn wenn auch unten Taucher ausgeſetzt ſein ſollten, um das Netzwerk zu beſeitigen, ſo dürfte doch die Wahrſcheinlich⸗ keit eines Erfolges für ſie gering ſein. Nur ein Empor⸗ tauchen kann ſchließlich die Bemannung vor dem Erſticken retten, aber oben angekommen fällt das Boot ſofort einem Hagel von Geſchoſſen aus dem Sechspfünder zum Opfer. Erſcheint das U-Boot nicht wieder an der Oberfläche, ſo wartet oben der„U⸗Boot⸗Töter“ 5 Tage, binnen welcher Zeit des erſteren Mannſchaft ſicher erſticht iſt, und holt dann aus dem nächſten Hafen Hebe⸗Schiffe herbei, welche an dem Netzkabel das Tauch⸗ boot heraufziehen und die Beute in den Hafen ſchleppen. Manchmal natürlich werden die„Töter“ die Getöteten ſein, denn wenn das U-Boot freikommt, und es ihm gelingt, ſein Geſchütz, das bedeutend größer und weittragender als das des Gegners iſt, in Anwendung zu bringen, ſo kann letzterer ſein Heil nur in eiligſter Flucht ſuchen. Da mag leicht das ſchwache Motorboot durch einen guten Schuß auf den Grund ee von Valentine früh genug durchſchauten tückiſchen An⸗ ſchlags? Die Frage war peinigend und ſchwer, Ellen's Drohung war beängſtigend genug; dazu kam die Sorge um die Befreiung des auf Valentine harrenden Flücht⸗ lings; aber alles das war dennoch nicht im Stande, ein ſtolzes Gefühl von Befriedigung, von innerem Glück in der Bruſt des jungen Mädchens zu erſticken— ihr Herz ſchlug mächtig und hochauf unter dieſem Gefühl der eben errungenen Freiheit, der gebrochenen Feſſeln. So eilte ſie feſten elaſtiſchen Schritts ebenfalls in ihr Schlafgemach hinauf, um hier das erſte Aufdämmern des Morgens zu erwarten— ſie wollte dann möglichſt unbemerkt das Haus verlaſſen, um Max aus ſeinem Zufluchtsort zu befreien. 8 f 75 Valentine hatte ſich in ihren Kleidern auf ihr Lager gelegt, um ſo den Morgen herankommen zu laſſen; trotz der Erregung und allen inneren Sturmes in ihr ſchloß doch endlich der Schlummer ihre ermüdeten Augen, als ſie erwachte, nahm ſie am weſtlichen Himmel, der in ihr Fenſter hereinblickte, den Widerſchein der Morgen⸗ röte wahr— an der andern Seite des Hauſes über dem Maastal mußte eben die Sonne mit ihren erſten Strahlen ſich ankündigen. Valentine fuhr empor; ſie rüſtete ſich raſch zu ihrem Gange und trat unhörbar auf den Korri⸗ dor hinaus. Hier hielt ſie eine Weile an— mußte ſie denn gehen, ſelbſt gehen?— konnte ſie nicht ihren Vater wecken und ihn bitten, ſtatt ihrer den Gang zu machen?— war es nicht ſchicklicher und beſſer, wenn ſie es tat? Aber durfte ſie ihn noch einmal ihn in der geſtörten Nachtruhe unterbrechen und, was noch mehr, ihm die Aufgabe zuſchieben, bei dem deutſchen Offizier, den er für die Nacht eingeladen, das, was geſchehen, zu eutſchuldigen? Nein, es war eine zu demütigende Situation für ihn; ſie wollte ihm nicht zumuten, nun auch noch das über ſich zu nehmen,— ſie ſagte ſich, welches Herzeleid ihm dieſe Nacht, ihm ihre Erklärung gegen wachen Kammer fe ihm noch Wenn der Pro⸗ 2 des Meeres geſchickt werden. 23 Dieſe U-Boot⸗Töter,— die Weſpen der britiſchen Marte N ſind aus den Vereinigten Staaten importiert worden, was n nicht weit bekannte Tatſache iſt trotz der Verheimlichung 155 die Fabrikanten, welche hauptſächlich in Detroit, Michigan, ie g Sitz haben ſollen und laut Ausſage eines engliſchen O. täglich eine größere Anzahl für die Alliierten fertigte Gut ausgeſonnen! Es fehlt an dem ſchönen Plan bloß; 5 a unſere U-Boote nun auch ſo gut ſind, in die ihnen an„„ Küſte geſtellten Fallen blindlings hineinzulaufen. Daß u nicht der Fall ſein wird, dafür ſorgt die Wachſamkeit Führer, und die Engländer, welche auf anderem Wege verhaßten, ſie täglich ſchwer ſchädigenden U⸗Boote nicht abg, werden können, holen ſich auch er eine Enttäuſchung.. das„neutrale“ Amerika außer Kanonen und Munition ſeren Feinden auch Kriegsfahrzeuge, vielleicht unter der 9 Motorboote, liefert, wen kann das heute no raſchen. ab 0 über Vaden. () Karlsruhe, 5. Okt. Die Strafkammer 160 urteilte den 60 jährigen Schneider Simon Buchm aus Durmersheim, einen vielfach vorbeſtraften Bell 0 15 wegen verſchiedener Schwindeleien zu 3 Jahren haus. CCF ö Mannheim, 5. Okt. In dem Speiſeſaal hieſigen Fabrik gerieten zwei Fabrikarbeiter, der 31 Ju, alte Georg Winter aus Tittelsheim i. H. und der 48 Jh alte Bernhardt Kiefer aus St. Martin miteinandeſe Streit. Winter ſtieß im Verlaufe desſelben ein Me das er beim Eſſen benützte, ſeinem Gegner in die und verletzte, ihn ſo ſchwer, daß Kiefer eine Stun darauf ſtarb. Der Täter ſtellte ſich ſelbſt der Polizet Heidelberg, 5. Okt. Der 14 jährige Sohn 10 Heizers Merk fiel beim Fiſchen im Mühlenkanal in 1 Waſſer und ertrank.. dere (Hundheim bei Wertheim, 5. Okt. In unſelt Höhenorten iſt die Zwetſchgenernte in dieſem Jahre n ausgefallen und hat den Landwirten große Einna 0 gebracht. Die Einnahmen aus der Zwetſchgenernte 9 ten hier auf ungefähr 25000 Mk., in Steinbach“ 30000 Mk. einzuſchätzen ſein. 1 (Pforzheim, 5. Okt. Seit letzter Woche wat zwei Knaben im Alter von 13 und 9 Jahren verſ 4 ( Bom Belchen, 5, Okt Am Freitag den 6 fe tober kann das Belchenhaus das 50 jährige Beſtehen a ern. Das erſte beſcheidene Unterkunftshaus wurde, 1 das„Karls. Tagbl.“ erinnert, von Johann Sp 25 Jahre geführt, dann übernahm 1893 der jetzige ver Joſeph Stiefvater die Bewirtſchaftung. Der Belchen en ehr hat in den letzten 20 Jahren einen gewol ga. Aufſchwung genommen. Von 1500 Perſonen iſt die N der Belchengäſte auf 15000 im Jahre 1913 geſtiegeh () Immendingen, 5. Okt. Trotz des ausgiebig Regens während des ganzen Sommers iſt die Donau 1 8 über die Verſickerungsſtellen weggekommen, ein Be 0 velche Unmaſſe von Waſſer am ganzen Bergabhauen dei Immendingen in die Tiefe fällt. Zur Beobachte der Verſickerung iſt jetzt die Zeit am Woonſtigſeh. 90 höllig ausgetrocknete Donaubett kann von e ius als Weg benützt werden. Iſt man an der 90 der Verſickerung angelangt ſo vernimmt man ein Na, chen und Toſen gleich dem eines au der Ferne. bvrauſenden Güterzugs.„ Radolfszell, 5. Okt. In Oehningen ſtürdte g 1 59 jährige Landwirt Joſef Diener von einem Birnbg 1 in welchem der Aſt gebrochen war. Er zog ſich ralf o ſchwere Verletzungen zu, daß er kurze Zeit da 1 tarb. a 5 Im Gegenſaßz 85 O Konſtanz, 5. Okt. badiſchen Staatseiſenbahnen hat die badiſche ſchiffahrt auf dem Bodenſee im Jahre 1915 im meinen ungünſtig abgeſchloſſen. Der Güterverk zwar nur wenig zurückgegangen, dagegen iſt der 8 nenverkehr namenklich auf dem Oberſee um min die Hälfte geringer geworden: Der Geſamteinne ee von 322 267 Mk. ſteht eine Geſamtausgabe von 4% Mk. gegenüber, ſodaß von der Stadtsſchunden ah 5 tung(Cſſenbehnschuldentilgungskaſſe) eine Mehrau i900 von 107499 Mk. zu decken iſt, die den vorjohe Fehlbetrag noch um 3660 Mk. überſteigt. Seile* Jahre 1875, in welchem die Fahrten auf dem Ja 5 ſee und Rhein eingeſtellt wurden, haben 26 Ih einen teilweiſen recht beträchtlichen Einnahmeſt 5 e machen müſſe, wenn er erführe, daß ihr Entſchluß hr b widerruflich ſei, daß er alle Hoffnung auf eine 1 dung, die ihm ſo am Herzen lag, aufgeben m 5 Er ſollte jetzt ruhen dürfen, der arme Vater, ue ſelbſt wollte gehen! Valentine ſchritt voran; ma z vol eigentümlichen Gefühle von Spannung und Augſt ba dem Zusammentreffen mit Max, vor allem dem z, die nächſte Stunde für ſie enthalten werde, ſcheu, da ſie eine Wiſſetat begehe, entſeht über ſich felhſ, ſie ſo ohne Rückſichten und Bedenken etwas tue, w noch vor einem Tage für völlig undenkbar ge hätte, erſtaunt über ihre Kühnheit— und do fortgezogen, wie unwiderſtehlich und von einer vo ſelbſt unverſtandenen Macht. e N So ſchlür fte ſie zur Ferme hin zus und draußen denſelben Weg wieder ein, den ſie. Nacht mit Max genommen. Er war der kürzeste bot da ihn jetzt bereits die Dämmerung erhellte, Jenin er keine Schwierigkeit mehr. Auch legte ihn Lichtu raſch und ohne Aufenthalt zurück. Oben auf der den, ü blieb ſie einen Augenblick ſtehen, um aufzuatm l gefeſſelt von dem prachtvollen Schauſpiele des 0 1 den Sonnenballes, der eben dicht über dem die w, N der Vogeſenhöhen jenſeits des Maastales, durch gere, 8 Gold⸗ und Purpurſtrömen übergoſſenen dichten, ſaſeuch!“ Wolkenſchichten brach, auf der Ferme des Auge davon teten die Manſardenfenſter wie in rotem Brande, rahlel auf; jenſeits der Einſattelung links färbten die Ewigen eine eben aufſteigende Rauchwolke mit leiſem, 6 eben Schein.. auf dem Hammerwerke mußte ma Ferme wieder die nie ruhende Arbeit beginnen. 21 mme aber lag noch im Schatten und im tiefſten S ur au, begraben, der Hof ſtill und wie ausgeſtorben, i drübe N den Stallungen tönte das Wiehern eines Pferdes;“ im Flußtale begannen die Hähne zu krähen. 5 775 Gdortſehung keln! 3 3 * 5. D 2 S S 2 bracht— im Jahre 1900 den höchſten Betrag mi 712 Mk.—, die übrigen 15 Jahre dagegen Fehl⸗ beträge ergeben und den höchſten im Jahre 1915. Emmendingen, 5. Okt. Auf der kleinen Tagesordnung der letzten Schöffengerichtsverhandlung befanden ſich zwei Milchfälſchungen, darunter eine, wie ſie glücklicherweiſe nicht alltäglich iſt. In einem Falle betrug der Waſſerzuſatz 12 Prozent, während im 2. Falle nach dem Gutachten des öffentlichen Unterſuchungs⸗ amtes der Stadt Freiburg i. Br. zu 1 Liter Milch? Liter Waſſer zugeſetzt waren. Dieſes weiß gefärbte Waſ⸗ ſer wurde zum ortsüblichen Preis der Milch verkauft, angeblich weil Emmendinger Verbraucher zur Milchlie⸗ ferung drängten. Eine Gefängnisſtrafe von 2 Wochen und eine Geldſtrafe von 200 Mk. bildeten den wohl⸗ verdienten Lohn, während in dem leichteren Falle nur eine Geldſtrafe von 80 Mk. ausgeſprochen wurde. In beiden Fällen wird das Urteil in je zwei Zeitungen veröffentlicht. f 5 Schwenningen, 5. Okt.(Schwere Kriegs⸗ opfer.) Privatier Georg Steinhilber, der frühere Be⸗ ſiter des Gaſthofs zum„Adler“, wurde durch die Nach⸗ richt vom Tode des dritten auf dem Felde der Ehre . Sohnes wiederum in tiefes Leid verſetzt. Es ehen noch zwei Söhne im Feld. Vermiſchtes. Die Geiſtlichen gegen den Wucher. Die evangeliſch⸗lutheriſche Geiſtlichseit in Dresden nimmt in einer Erklärung Stellung 5 en den Wuchergeiſt. Sie betont, daß ſolche, die in zügel⸗ oſer Profitgier die Kriegskonjunktur ausnützend ſich aus der Not des Voltes ſchmählich bereichern, eine ſchwere Schuld auf ſich laden. Neben der Hamſterei mancher Wohlhabenden hal⸗ ten die Geiſtlichen das Treiben dieſer Wucherer für die Haupt⸗ urſache, daß ſich im deutſchen Volk jetzt in Verbitterung und Mißtrauen bemerkbar macht. Obſteinfuhr. Nach der in Deutſchland angeordneten Be⸗ ſchlagnahme von Aepfeln und Pflaumen iſt die Einfuhr von Obſt aus Böhmen nach Sachſen eingeſtellt worden. Deutſchland at von dort im laufenden Monat 90 000 Zentner Obſt allein auf dem Waſſerweg bezogen. 29.5 Pfund gleich 106 Gramm. Dem N. T. wird geſchrieben: Am Sept. kaufte ich/ Pfd. Butter in einem Stutkg. Molkereige⸗ Als ich das kleine Paketchen zu Geſicht bekam, ſtiegen 8 5 gleich darüber Zweifel auf, ob der rare Artikel auch das Bhſige Gewicht habe. Ich legte, nichts Gutes ahnend, die 19 fler auf die Wage und ſiehe da, ein Mindergewicht von G5 Gramm mußte ich 1 Ich erhielt alſo ſtatt 125 ramm 106 Gramm inkl. Verpackung. Liegt hier nicht eine große Ueberſchreitung des Höchſtpreiſes oder ein Betrug vor? Stiftung. Kommerzienrat Eduard Hopf in Nürnberg, der Kürzlich eine bedeutende Wohltätigkeitsſtiftung zum Andenken 3 gefallenen Sohnes errichtete, beſtimmte neuerdings in zrinnerung an ſeine 1914 verſtorbene Tochter 200 000 Mark ür die Ferienkolonie und den Verein für Krüppelfürforge. „ Wurſtvergiftung. In Eſchwege ſind nach dem Genuſſe 1 Wurſt, die ein Schweinehändler unbefugter Weiſe 5 Fe und verkauft hatte, nach bisheriger Jeſtſtellung etwa bis 100 Perſonen an Vergiftungserſcheinungen erkrankt. Fleiſchloſe Tage in England. Die Kommiſſion zur Be⸗ kämpfung der Lebensmittelteuerung in England teilt mit, daß n Orten über 50 000 Einwohnern die Preisſteigerung von Komptozent für Wollſtoffe ſogar 75 Prozent betrage. Die losen ion ſchlägt die Einführung eines freiwilligen fleiſch⸗ dite Tages in der Woche vor.„Daily Mail“ meint dagegen, 1 wür e von geringer Wirkung ſein, wenn die Regierung 1 fleiſchloſen Tag nicht zwangsweiſe einführe, wogegen ſie ſec aber bisher ſträube aus Gründen, die ſie angeblich öf⸗ entlich nich! erörtern könne. 0 Lokales. „ Milch und Käſe. Die neue Verordnung des Kriegsernährungsamts beſtimmt, daß die vorhandene ollmilch in erſter Linie den Kindern bis zu 6 Jahren, ſtillenden Müttern, Schwangeren und Kranken vorbe⸗ halten bleibt. Die ärmere Bevölkerung ſoll auf Grund von Vereinbarungen mit den Krankenkaſſen die Aus⸗ ſtellung der für die Verabreichung von Vollmilch erfor⸗ derlichen ärztlichen Beglaubigungen möglichſt unentgelt⸗ lich erreichen können. Was dann an Vollmilch den Ge⸗ meinden noch übrig bleibt, ſoll den Kindern von 7 bis 14 Jahren zufallen, dagegen ſoll dieſe Vollmilchmenge bis zu einem gewiſſen Grade auf die Fettkarte ange⸗ rechnet werden. Die Gemeinden ſollen aber auch weiter ie Möglichkeit haben, die übrigbleibende Milchmenge 18 Schulſpeiſungen zu verwenden. Eine Beſchränkung 1 Milcherzeuger iſt indeſſen nicht vorgeſehen, die Ge⸗ dernndeverbände ſollen aber durch möglichſten Ausbau dukti rganiſation möglichſt viel Vollmilch aus der Pro⸗ lief ion herausholen. Je mehr ein Bezirk Milch ab⸗ be dt. in deſto höherem Maße ſoll er zur Belohnung ei der Zuteilung von Futterkleie berückſichtigt werden. Der fühlbare Mangel an Käſe iſt nicht auf eine dieingere Erzeugung, ſondern darauf zurückzuführen, daß * äſe in vielen Fällen vom Erzeuger unmittelbar in Poſtpaketen an die Verbraucher zum Kleinhandels⸗ 8 geſandt wird, alſo nicht auf den freien Markt ommt. Dieſer Verſand ſoll nun unterſagt werden, 5 leich iſt für einzelne Sorten Magerkäſe eine Preis⸗ ſp öhung vorgeſehen, die dem erhöhten Milchpreis ent⸗ pricht und zur verſtärkten Käſebereitung anregen ſoll. Ne befriedigende Löſung für die Magermilchzufuhr in * Induſtriebezirken hat ſich noch nicht finden laſſen, 5 allem auch deshalb, weil die Magermilch immer hoch zu einem großen Teil verfüttert wird. Allmählich relft man aber, auf dieſem Gebiete eine Beſſerung er⸗ ſprden zu können, namentlich auch, wenn durch ent⸗ nechende Preisgeſtaltung der Anreiz zu Futterzwecken Pen wird.— Die unmittelbare Wirkung der neuen näch nahmen des Kriegsernährungsamts wird ſonach zu⸗ dir wohl eine weitere Preisſteigerung ſein, aber man kommenfür wenigſtens auch eher etwas für ſein Geld be⸗ u können. 11 gern in den Stu Jlcher läßt ſich in jeder Haushaltung Feuerungsmaterial Zeit und Berätes. tern aus Heu, Stroh, Holswolle, Sö der ähuli u, Stroh, Holz„Sägmehl oder ähnlichen cchlechten Wärmeleitern, die die eingeſtellten Töpfe eng — 1 ,. . — Dörrobſt. Bis auf Weiteres darf Dörrobſt von den Dörran Alten nicht abgeſetzt werden. Be⸗ triebe, die ſich mit der Herſtellung von Dörrobſt befaſ⸗ ſen, haben der K egsgeſellſchaft Berlin, Kochſtr. 6, bin⸗ nen 8 Tagen hre Vorräte und ferner allwöchentlich die von ihnen neu hergeſtellten Mengen an Dörrobſt anzuzeigen. Z. Euang. Kirchengemeinde. Wir machen unſere Gemeindeglieder darauf aufmerkſam, daß die Feier des heiligen Abendmahls am kommenden Sonntag abends halbe 8 Uhr ſtattfindet. — Ein Brand brach heute früh 3 Uhr in dem Wohnhaus des Herrn Anton Ruf Hahier Friedrich⸗ ſtraße wohnhaft, aus. Die hieſige Freiwillige Feuerwehr wurde alarmiert und war raſch zur Stelle, ſo daß das Feuer noch rechtzeitig im Keime erſtickt wurde und ein größerer Schaden dadurch verhütet werden konnte. Die Entſtehungsurſache iſt noch unbekannt. a — Zur 5. Kriegsanleihe wurden von den hieſigen Schulkindern 2500 Mark gezeichnet. — Die Kriegsgefangenen fürſorge Mannheim, Auskunftsſtelle Verkehrs⸗Verein, Rathaus⸗Bogen 47/48, ſchreibt uns: Es wäre erwünſcht, in eine bis jetz noch dunkle Angelegenhein Licht zu bringen. Zu dieſem Zwecke tbitten wir diejenigen Familien, die ſeit dem Mai 1915 einen Angehörigen auf dem öſtlichen Kriegsſchauplatz in Galizien vermiſſen, der zum Lehr⸗Infanterie⸗ Regiment gehört hat, ſich dei uns zu melden. Die Photographie eines Toten befindet ſich unſerer Hand und kann in unſerem Büro eingeſehen werden. Verantworklich für die Redaktſon Gg. Zimmermann. Seckenheſm ſunliche dehanntmachungen. Tleiſchuerſorgung. Es erhalten morgen Famstag, den 7. ds. Mts. von Nachm. 5 Uhr ab und am Fountag vor- mittag 7 Uhr ab beſtimmt die Inhaber nachverzeich⸗ neter Nummern der braunen Fleischkarten umschlägen gegen Uorzeigung derselben ihre feſtgeſetzte Menge Fleiſch oder Wurſt: 1. Sei herrn Metzger Gropp, hier Hildaſtraße 43; die Nummern 771 bis 1420 2. Sei herrn Metzger Gruber hier Friedrichlr. 28; die Nummern 1421 bis 1890 3. Sei Herrn Metzger Hartmann, hier Hanplſtraße 155; die Nummern 1891 bis 2110 und No. 1 bis 385 4. Bei herrn Metzger Nendeck, hier Hauplſtraße 104; die Nummern 386 bis 770. Die gewohner der Hochſtätt erhalten diesmal kein Fleiſch. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der angegebenen Rummern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder abends erfalgt. Seckenheim, den 6. Oktober 191. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Butteruerteilung. Morgen Jams lag, den 7. Oktober 1916 Pormittags von 8—10 Uhr erhalten je/ Pfund Auslandsbutter gegen Zahlung von 60 Pfennig die Inhaber folgender Nummerrt der grünen Lebensmittelkarte gegen Vorzeigung der⸗ ſolben. Ur. 1496 bis 1584 und nr. 1 bis 320. Selbſtverſtändlich ſind Beſitzer von Großvieh vom Bezug ausgeſchloſſen. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Seckenheim, den 6. Oktober 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Friſchhaltung von Obſt ohne Zucker mit Einmach Tabletten 1 Tablette genügt für 1 kg. Frucht, Marmelade zc. und ſchützt mit Sicher⸗ heit vor Verderben. Röhrchen mit 10 Tabletten 30 Pig. dermania- Drogerie Ft. Waoner's Rach. Inh. W. Hollen. Vom 20. September bis 5. Oktober 1916-beige ich in meinem Laden Hauptstrasse 80 22 das neueste für Herbst u. Winter 8 . Mü fla sowie Formen, Federn, Fantasien, Bänder, G Blumen und sämtliche Zutaten und lade ich G meine werte Kundschaft zur gefl. 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Feldpostkarten e ee 1 3 ömmer und Küche e, Rolllsin Gartenſtraße Nr. 7.* 3 bis 5 Zimmer ährkak ab, 1 Pfund 4 Mk. mit Garten und möglichſt 5 mit Hühnerhof 12 55 2 55 Zu mieten gesucht.„, 1. os„ Näheres in der Expedition. Dermanla-brogerie Fr. Magner'x NMachl. Inh.: Wilhelm Höllstin. Feldpoſt- Kartons Ein nba Zu kanien gesndi. un jeder Größe empfiehlt Näheres i. d. Exp. ds. Bl. Georg Zimmermann. Ger Zlmmarmann. Uerloren 1 Jelubeulel m. Inbalt von der Feudenheimer Fähre bis zum Rathaus. Der ehrl. Finder wird gebeten, den⸗ ſelben gegen Belohnung in der Expedition abzugeben. Br. Gentner's ſtaubfreie Ofenpolitur f gibt im Augenblick auf allen Eiſenteiken ſchönſten Silber ⸗ glanz. Erſtklaſſige Qualitätsmarke. Oel⸗Wachs⸗Lederputz Nigrin, Dr. Gentner's Schuhfett Carl Gentner, chem. Fabrik, Göppingen(Württbg.) 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Von dem Erſcheinen bei der Muſterung können Wehrpflichtige befreit werden, die an folgenden Fehlern und Gebrechen leiden: Verkürzung oder Mißgeſtaltung des ganzen Körpers, Geiſteskrankheiten, Epilepſie, Ehroniſchen Gehirn⸗„Rückenmarks⸗ und anderen chroniſchen Nervenleiden, Blindheit beider Augen, Taubheit beider Ohren, Verluſt größerer Gliedmaßen. Dieſe Pflichtigen müſſen jedoch rechtzeitig vor dem Muſterungstermin ein mit dem Dienſtſtempel verſehenes Zeugnis beamteter Aerzte, das die Ge⸗ brechen nachweiſt, an die unterfertigte Stelle vorlegen. Wer ſonſt durch Krankheit am Erſcheinen ver⸗ hindert iſt, muß ebenfalls ein ärztliches Zeugnis einreichen, das polizeilich oder bürgermeiſteramtlich beglaubigt ſein muß. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausblei⸗ benden haben zu gewärtigen, daß ſie ſofort feſt⸗ genommen, außerterminlich gemuſtert und als unſichere Landſturmpflichtige ſofort eingeſtellt werden. Wer ſeit der Stammrollenanmeldung mit Zucht⸗ haus oder Ehrenſtrafen(Aberkennung der bürger⸗ lichen Ehrenrechte) beſtraft worden iſt, hat dieſe unaufgefordert an dem für ihn beſtimmten Muſte⸗ rungstage ſofort im Muſterungslokale zu melden. Die nunmehr zu muſternden ungedienten Land⸗ kurtapflichtigen(D. U.) der Jahrgänge 1875 bis einſchließlich 1870(d. i. vom 8. September 1870 bis Ende des Jahres 1870 Geborenen), welche ſeit der im September 1915 erfolgten Stammrollenanmel⸗ dung ihre etwaige Wohnungs änderung nicht ange⸗ zeigt haben, werden aufgefordert, dtes umgehend dei Gr. Bezirksamt L 6, 1, Zimmer Nr. 53, in der Zeit von vormittags 8—12 Uhr nachzuholen. Land⸗ ſturmpflichtige der erwähnten Jahrgänge, welche aus irgend einem Grunde die Stammrollenan⸗ meldung unterlaſſen haben, werden hiermit zur ſofortigen nachträglichen Anmeldung aufgefesdert. i Landſturmpflichtige l(ungediente Jahrgänge 1875 dis 1870), welche nach dem 38. September 1915 die Eutſcheidnung,Dauernd untauglich“ erhalten haben, werden von dieſer Muſterung nicht berührt. Es haben zu erſcheinen: u) aus der Stadt Mannheim und den Vororten: Am Montag, den* Oktober, in der Turnhalle, Stock: Jahrgang 1875, Buchſtabe A bis einſchließlich G. Am Dienstag, den 5 2 8 in der Turnhalle Stock. Jahrgang 1875 Buchſtabe H bis einſchließlich S. Am Mittwoch, den 18. Ottober in der Turnhall 1. Stock(Kommiſſion I) Jahrgang 1875 Buchſtabe T bis einſchließlich und Jahrgang 1874 Buchſtabe A bis einſchlteßlich V. Turnhalle 2. Stock(Kommiſſion II) Jahrgang 1874 Buchſtabe W bis einfchließlich 2 und Jahrgang 1873 Buchſtabe A bis einſchließlich 8, Am Donnerstag, den 19. Oktober in der Turn⸗ halle 1. Stock(Kommiſſion J) Jahrgang 1873 Buchſtabe T bis einſchließlich Z. und Jahrgang 1872 Buchſtabe A bis einſchließlich L. Turnhalle 2. Stock(Kommiſſion 1) Jahrgang 1872 Buchſtabe M bis einſchließlich 2 und Jahrgang 1871 Buchſtabe A bis einſchließlich J. Am Freitag, den 20. Oktober in der Turnhalle 1. Stock(Kommiſſion J Jahrgang 1871 Buchſtabe K bis einſchließlich 2 und Jahrgang 1870. 22 bis einſchließlich z un 8 bo) aus dem Landbezirk ſämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1375 bis ein⸗ chlielich 1870 aus den Gemeinden Ilvesheim, Neckarhauſen, Seckeuheim und Wallſtadt a Turnhalle 2. Stock(Kommiſſion II) ämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1875 bis ein⸗ ſchließlich 1870 aus den Gemeinden Ladenburg und Schriesheim. Manuheim, den 28. September 1916. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aus hebungsbezirks Mannheim: Büchelin. Bekanntmachung zur Durchführung der Verordnung über Hafer. Wir bringen hiermit nachſtehende Bekannt⸗ machung des Präſidenten des Kriegsernährungs⸗ amtes vom 5. 9. 1916 zur öffentlichen Kennknis. Mannheim, den 29. September 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. I. Bekanntmachung zur Durchführung der Verordnung über Hafer. Vom 5. September 1916. n Erweiterung der Bekanntmachung vom 19. Auguſt 1916(Reichsgeſetzblatt S. 939) werden die Hafermengen, welche die Tierhalter in der Zeit om 1. September bis 31. Dezember 1916 aus ihren orräten verfüttern dürfen, wie folgt beſtimmt: a) Halter von Einhufern: 5½ Zentner für jeden Einhufer; b) Halter von Zuchtbullen: 8 Zeutner an jeden Zuchtbullen, für den die Genehmigung der zuſtändigen Behörde zur Haferfütterung er⸗ teilt wird; e) Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe, die Arbeitsochſen halten: 3 Zentner an jeden Arbeitsochſen. 7040 Abf. 2 der Bekanntmachung vom 19. Auguſt 1916 wird unverändert auf den gleichen Zeitraum erſtreckt. Dieſe lautet: Wenn die Einhufer, Zuchtbullen und Arbeits⸗ ochſen nicht während des ganzen Zeitraumes ge⸗ halten werden, oder wenn für Zuchtbullen die Ge⸗ nehmigung zur Haferfütterung nicht auf den ganzen Zeitraum erteilt wird, ermäß gen ſich dieſe Mengen für jeden fehlenden Tag bei den Einhufern um je 4½ Pfund, bei den Zuchtbullen um e 2½ Pfund und bei den Arbeitsochſen um je 2½ Pfund. Berlin, den 5. September 1916. Der Präſident des Kriegsernährungsamtes von Batbocki. Bekanntmachung betr. Ausführungsbeſtimmungen zur Verordnung über den verkehr mit Teim vom A. September 1916(Keichs⸗ Geſetzbl. S. 1023). Vom 14. Sept. 1916. Auf Grund des§ 1 der Bekanntmachung über den Verkehr mit Leim vom 14. September 1916 (Reichs⸗Gefetzbl. S. 8 wird folgendes beſtimmt: 1. Wer Leder⸗, Haſen⸗, Knochen⸗ oder Miſchleim herſtellt, iſt verpflichtet, bis zum 10. jedes Monats die im vergangenen Monat aus inländiſchen und ausländiſchen Rohſtoffen erzeugten Mengen getrennt nach Arten und Qualitäten dem Kriegsausſchuſſe für Erſatzfutter, G. m. b. H. in Berlin(Kriegs⸗ aus ſchuß) anzuzeigen. Bis zum 1. Oktober 1916 haben die Herſteller dem Kriegsausſchuß anzuzeigen, welche Mengen der genannten Leimarten ſie aus inländiſchen und ausländiſchen Rohſtoffen in den Jahren 1913 bis 1915 und den abgelaufenen Kalerdermonaten des Jahres 1916 hergeſtellt 75 5 Wer mit Beginn eines Kalendermonats Leim der im 8 1 genannten Art in Gewahrſam hat, iſt verpflichtet, die vorhandenen Beſtände getrennt nach Arten und Eigentümern unter Bezeichnung der Art und des Eigentümers dem Kriegsausſchuſſe bis zum 10. ds. Monats anzuzeigen. Mengen, die ſich bei Beginn eines Kalendermonats unterwegs befinden, ſind vom Empfänger anzuzeigen. Der Anzeige unterliegen nicht Vorräte, die 1. insgeſamt 100 Kilogramm nicht überſteigen, 2. die im Eigentume der Heeresverwaltung oder der Marinererwaltung ſtehen. Für den Monat Septembor 1916 hat die An⸗ zeige nach dem Stande vom 15. September 1916 bis zum 1. Oktober 1916 zu erfolgen. Soweit der Beſtand am 15. September 1916 5000 Kilogramm überſteigt, ſind die Leimarten auch geſondert nach Qualitäten und außerdem der Beſtand am J. Auguſt 1916 ſowie der Zu⸗ und Ab⸗ gang ſeit dieſer Zeit 55 58 Wer in einem gewerblichen Betriebe Leim der im 8 1 genannten Arten verbraucht, iſt verpflichtet, bis zum 1. Oktober 1916 dem Kriegsausſchuſſe die in den Jahren 1915, 1916 verbrauchten Mengen ge⸗ trennt nach Arten anzuzeigen, ſofern der Geſamt⸗ verbrauch 100 Kilogramm im Jahre überſteigt. Er hat ferner bis zum gleichen Zeitpunkt an⸗ zumelden, welchen monatlichen Bedarf an Leim er für die Zukunft ee haben wird. Die Anzeigen ſind unter Benutzung der von dem Kriegsausſchuß auszugebenden Vordrucke zit erſtatten. 8 5 Der Kriegsausſchuß kann verlangen, daß die Anzeigen durch Vermittlung von ihm beſonders zu benennender Stellen erſtattet werden. Das Ver⸗ langen des Kriegsausſchuſſes iſt auf deſſen Er⸗ ſuchen von den Ortsbehörden öffentlich bekanntzu⸗ machen. 25 8. Mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark wird beſtraft wer die in den 88 1 bis 3 vorgeſchriebene Anzeige nicht rechtzeitig erſtattet oder wer in den Fällen der 88 1, 2,§ 3 Abſ. 1 wiſſentlich falſche oder un voll⸗ ſtändige Angaben macht. Neben der Strafe kann in den Fällen des 8 1 Abſ. 1 und des 3 2 auf Einziehung der Mengen erkannt werden, auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter. nicht. Die Beſtimmungen treten mit dem Tage der Verkündung in Kraft. Berlin, den 14. September 1916. Der Stellvertreter des Reichskanzlers: Dr. Helfferich. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis. 5 8 Mannheim, den 28, September 1616. Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. Den Verkehr mit Hülſenfrüchten betreffend. Wer Hülſenfrüchte erntet, iſt verpflichtet die geerntete Menge getrennt nach Arten(Erbſen. Bohnen oder Linſen) dem Gr. Bezirksamt unmittelbar nach Einbringen der Ernte anzuzeigen. Wer am 1. Okt. 1916 Hülſenfrüchte in Gewahrſam hat, die bis zu dieſem Zeitpunkt noch nicht angezeigt ſind, hat ſie bis ſpäteſtens 5. Oktober ds. Js. anzuzeigen; be⸗ finden ſich ſolche Mengen mit dem Beginn des 1. Oktober ds. Js. unterwegs, ſo iſt die Anzeige unverzüglich nach dem Empfange von dem Empfän⸗ ger zu erſtatten. ö ie Anzeigepflicht erſtreckt ſich nicht auf Mengen unter 25 kg von jeder Art... Werden Hülſenfrüchte im Gemenge nachträglich ausgeſondert, ſo unterliegen ſie der Anzeigepflicht nach Maßgabe der obigen Richtlinien. Die Anzeige iſt binnen 3 Tagen nach der Ansſonderung zu er⸗ ſtatten. 7045 Wir fordern hiermit nochmals zur unverzüg⸗ lichen Erſtattung der Anzeigen auf und bemerken wir gleichzeitig, daß aufgrund des§ 14 Ziffer 2 der Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 29. Juni 1916 mit Gefängnis bis zu ſechs Monaten oder mit Geldſtrafe bis 371 fünfzehntauſend Mark beſtraft wird, wer die ihra obliegende Anzeige nicht in der geſetzten Friſt erſt attet, oder wer wiſſeutl ich unrichtige oder unvollſtändige Angaben macht. Mannheim, den 30. September 1916. Großh. Bezirksamt. Abt. I. N Die Regelung der Fleiſchver⸗ ſorguug betr. Nr. 1582 J. Wir bringen hiermit nachſtehende Verordnung Großh. Miniſteriums des Innern vom 2. September 1916 betr. Regelung der Fleiſch⸗ verſorgung zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 26. September 1916. Großh. Bezirk ſamt.— Abt. I. Verordnung. (Vom 2. September 1916.) Regelung der Fleiſſchverſorgung betreffend. Zum Vollzug der Bundesratsverordnung vom 27. März 1916 über Jleiſchverſorgung(Reichs⸗Ge⸗ ſetzblatt Seite 199) und auf Grund der Bundes⸗ katsverordnung vom 25. September 1915 über die Errichtung von Preisprüfungsſtellen und die Ver⸗ ſorgungsregelung in der Jaſſung vom 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 607, 728) wird ver⸗ verordnet, was folgt: 8 7039 12 5 § 4 unſerer Verordnung vom 25. Mai 15916 die Regelung der Fleiſchverſorgung betreffend Geſetzes⸗ und gzerordnungsblatt Seite 146), erhält olgende Faſſun g: 7 § 4. Der Kauf und Verkauf von Großvieh zu Zucht⸗ ind Nutzzwecken— friſchmilchende Kühe, hoch⸗ ragende Kühe und Kalbinnen, Zugochſen, Jung⸗ arren und Jungrinder(Einſtellvieh)— unmittel⸗ zar von Landwirt zu Landwirt iſt innerhalb des andes allgemein geſtattet. Der Kauf kann auch m Auftrag von Landwirten durch Vermittlung olcher landwirtſchaftlicher Vereinigungen oder zändler erfolgen, welche Mitglieder des Badiſchen Biehhandelsverbandes ſind, wenn hierbei die Vor⸗ chriften der Abſätze 2, 3 und 4 beachtet werden. Der Veſteller muß feinem Beauftragten einen Beſtellſchein übergeben, welcher mit der Beſchei⸗ tigung des Bürgermeiſteramks des Beſtimmungs⸗ ts darüber verſehen iſt, daß das anzukaufende bier in der Wirtſchaft des Käufers zu Zucht⸗ oder kutzzwecken erforderlich iſt. Den eſtzellſchein hat ſer Beauftragte vor dem Kauf dent Verkäufer dorzuseigen. 1 28 1. 5 —— Nach erfolgtem Kauf hat der Käufer den Beſtellſchein nebſt einer Abſchrift der gemäß 8 8 der Satzung des Badiſchen Viehhandels verbandes dem Vorſtand des Verbandes einzureichenden An: zeige dem Bürgermeiſteramt des bisherigen Stand orts des Tieres zu übergeben, welcher dem Beauf⸗ tragten eine Beſcheinigung über die Zuläſſigkei des Kaufs unter Bezeichnung des gekauften Tieres und unter Beifügung von Name, Stand und Wohn⸗ ort des Beſtellers ausſtellen und dem Kommunal⸗ verband Anzeige erſtatten wird. Die Beſchei⸗ nigung des Bürgermeiſteramts hat der Beauftragte bei dem Transporte des Tieres bei ſich zu führen. Die anf dieſe Weiſe erworbene Tiere dürfen nnr an den Beſteller und nur zum Einſtandspreis zuzüglich des nach den geltenden Beſtimmungen zuläſſigen Handelszuſchlags verkäuft werden. Nimm: der Beſteller das Tier nicht an, was durch bürger⸗ meiſteramtliche Beſcheinigung nachzuweiſen iſt, ſo darf der Verkauf nur an ſonſtige Landwirie, uicht aber an Händler erfolgen. Dem Käufer des Tieres ſind von dem Beauf⸗ tragten die bürgermeiſteramtlichen Beſcheinigungen (Abſatz 3 und gegebenenfalls auch Abſatz J aus⸗ zuhändigen. Soll Zucht⸗ und Nutzvieh für Wirtſchaften gekauft werden, die ihren Betrieb außerhalb des Großherzogtums haben, ſo muß zunächſt die vor⸗ geſchriebene Genehmigung der Fleiſchverſorgungs⸗ ſtelle zur Verbringung der anzukaufenden Tiere nach außerbadiſchen Orten nachgeſucht werden. Im Falle der Erteilung der Genehmigung kann die Fleiſchverſorgungsſtelle für den Kauf beſtimmte Bezirke zuweiſen. Im übrigen gelten die Beſtim⸗ mungen der Abſätze 1 75 3. Die Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Verkündung in Kraft. Karlsruhe, den 2. September 1916. Grotzherzogliches Miniſterium des Innern. von Bodman. Dr. Sch ühly. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 6. Oktober 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt FTCTCTTCTCCC00bTbbTb Aufruf des Tandſturms Und zwar der vom 1. Jull 1899 bis einſchlioß⸗ lich 30. denember 1899 geborenen pflichtigen. Aufgrund der Anordnung des ſtellvertretenden General⸗ kommandos 14. Armeekorps haben ſich die in der Zeit vom 1. Juli 1899 bis einſchließlich 30. September 1899 ge⸗ borenen Pflichtigen zur Landſturmrolle anzumelden. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 5., 6. und 7. 1 oοοοοοοοονοοοα 188. Hauptstr herabgesetzten Preisen. lch. Weickum, Jchubwarenhaus Schuhwaren jeder Art. Auch habe ich noch einen Posten Stiefel zu Agende Heperster meren. ooo-gqoαZEcον — Korsette Mannheim Oktober 1916 zu erfolgen und wird jeweils von vor⸗ P 3, 18/16 — mittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags von 2 bis 5 Uhr entgegengenommen und zwar: a) für die in der Stadt Mannheim wohnenden Pflichtigen beim ſtädtiſchen Militärbüro, E. 5. 16. 2. Stock, b) für die in den Vororten wohnenden Pflichtigen bei den Gemeindeſekretariaten, c) für die in den Landgemeinden wohnenden Pflichtigen bei den Bürgermeiſterämtern. Geburtsſcheine, Familienſtammbuch, Arbeitsbuch, In⸗ validenkarte oder ſonſtige Ausweiſe ſind mitzubringen. Wer die Anmeldung zur Stammrolle während der vorgeſchriebenen Friſt nicht bewirkt, macht ſich ſtrafbar und hat Freiheitsſtrafe von 6 Monaten bis zu 5 Jahren zu gewärtigen. Mannheim, den 30. September 1916. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur Anmeldungen werden in der ge⸗ nannten Zeit auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 entgegen⸗ allgemeinen Kenntnis. genommen. 0 Seckenheim, den 3. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bauland Bester Büsten halte ire kt auf der Haut zu trage g 1 solange Vorrat reicht verka 5 Peck zum alten Preise zu 30 0 8˙⁵ Bekanntmachung. Unterrichts beginn betr. Für die fünf oberen Schuljahre(4— 8) beginnt der ö Unterricht nach den Herbſtferten erſt am montag, den 23. Oktober, für die drei unteren Schuljahre(1—3) da⸗ gegen am nächsten Montag, den 9. Oktober, vormittags 8 Uhr. Seckenheim, den 5. Oktober 1916. Rektorat: Lorentz. (cor achanẽ Damen 1 ringt die Büste 20, 3 Enrfaſtung Hoher Feiertagen wegen bleibt mein Geſchäft von Freitag abend 6 Uhr bis Samstag abend 7 Uhr geschlossen. Sigmund Oppenheimer. preis Mk.. Versand unte“ Nachnahme un Korsette, 5 5 haltern u. 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