Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Det Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. En nener grostef Sr 4 Kriegschronik 1915 0 . — PPP Se „„FFTTbVTDTPT———————— 4. Oktober. Unſere Luftſchiffe haben in der Nacht vom 13. auf 14. die Stadt London und wichtige Anlagen in der Umgebung bombardiert. — Engliſche Angriffe zwiſchen Ypern und Loos hinter Rauch⸗ und Gaswolken ſcheiterten. — Oeſtlich von Souchez wurden 400 Franzoſen gefangen. — In der Champagne ſetzten die Franzoſen ihre Angriffe beiderſeits Tahure mit äußerſter Hartnäckigkeit fort. Sie wurden unter ſehwerſten Verluften zurückgeſchlagen. — Weſtlich von Illuxt wurden die Ruſſen zurückgeworfen. Südlich von Belgrad ſind unſere Truppen im weiteren Vorgehen. Pozarevac wurde genommen. — r Nr SS S= rr 0 E Weſtlich von Tarnopol wurden die Ruſſen zurückge⸗ lagen. Das italieniſche Artilleriefeuer gegen Lafraun und Viel⸗ V. „ erenth hält an. Stürmiſche Sitzung der franzöſiſchen Abgeordnetenkammer. König Jerzikand von Bulgarien erläßt ein Manifeſt an ſein Voll und Heer. umänien gibt in Paris und London die Erklärung ab, 15 es auch weiterhin neutral bleibe. „Oktober. Erfolgreiche Gegenſtöße unſerer Truppen bei melles und öſtlich von Auberive. — Ruſſiſche Angriffe bei Dünaburg wurden zurückgewieſen. — Minsk wurde durch eines unſerer Luſtſchiffe mit Bomben belegt. Südlich von Belgrad und Semendria wurden die Serben weiter zurückgedrängt. . Die bulgariſche 1. Armee nahm die Paßhöhen an der leibiſchen Oſtgrenze. N. der 2 Front hält das ſtarke feindliche Ar⸗ Ierefeuer an. 5 a pe umänien erklärt, keinen Durchmarſch ruſſiſcher Trup⸗ . u zu dulden. s 22 2 Der Weltkrieg. e Ein heißer Schlachtentag an der Somme liegt hin⸗ * uns. Mit friſchen Reſerven ſtürmte der Feind bbs der ganzen Front nördlich der Somme an, heftige unte mit aller Wucht ausgeführt, ſollten endlich e Ziele führen. Vergebens. So oft auch die im⸗ Re wieder neu geſammelten Maſſen vorbrachen, unſere 115 n vermochten ſie nicht zu erſchüttern, ſo wenig * unglaubliche Wüten ihrer zahlloſen Geſchütze. 5 den Generalen Sixt von Arnim, von Böhn was von Garnier hielten die Deutſchen aus und reihe von den ſchauderhaft zuſammengeſchoſſenen Sturm⸗ im n des Feindes unſere Skellungen erreichte, wurd⸗ hub Gemetzel des Handgemenges erledigt. Beſonder⸗ 0 ſich, nach dem Tagesbericht, die Brandenbur⸗ Pie durch Kaltblütigkeit und Tapferkeit ausgezeichnet. 5 Verluſte des Gegners müſſen geradezu ungeheuer⸗ unbefen Und derweilen ſitzen die Macher des Kriegs, in Rümmert um die Hekatomben des Schlachtfelds, 1 London und drüben über dem großen Teich teſten* und beraten, wie der Krieg am vorteilhaf⸗ 0 ür das Geſchäft auszunützen ſei. 5 R. m Oſten wird nicht viel Neues berichtet. Die und d ſind zu neuen Angriffen noch nicht befähigt zwar. Rumänen weichen immer mehr zurück, und eili at es die arg mitgenommene zweite Armee ſo dischen dt daß der Predealpaß, auf der Grenze Händen Rumänien und Siebenbürgen, bereits— den ſelliche 5 verfolgenden Deutſchen iſt, ja ſogar das des 5 105 illenſtädtchen Sinaia, der Lieblingsaufenthalt Fumen t Sbenen Königs Karol und der Dichterkönigin a inen die in dem idylliſch gelegenen Wald⸗ 3 ſo manches ihrer Werke geſchrieben hat, don unſeren Truppen beſetzt. Alſo ſtehen auch im auf ten Rumäniens, in der Walachei, unſere Truppen Nordaumäniſchem Boden. Die Lage der rumäniſchen 75775 manövgr bracht, ſo daß mee wird daher von Tag zu Tag bedrohlicher. deren werden den Bulgaren überlaſſen, da das Kaliber i. näniſchen gleich dem der Aigen Kanonen iſt ume Verſtärkung des bulgariſchen Artillerieparks und ſo wünſchenswerter, weil der Feind im Norden lerie deres aber im Süden über rieſige Artil⸗ rfügt. da 85 ſchweizeriſchen Militärkritiker weiſen darauf hin, Herbei neue italieniſche Offenſive Oeſterreich⸗Ungarn zur und Waburch von Kräften aus Siebenbürgen zwingen 90 Tie Rumänien entlaſten ſolle. talieniſ„Bafler Nachrichten“ melden aus Rom: Starke ranta e Kavalleriemaſſen werden nach Santi Qua⸗ 15 italieniſches e ne er Armee Sarrails erſichtlich iſt. meddet wr. die Vertreibung der Ruſſen 1 e 5 25 itten teils Vowafe Wremja“: 8000 Nomaden, teils ils zu Fuß und mit Schnellfeuerkanonen und zugunſten der Dur und in der Woevre. Auf dem übrigen Teil der u ie in Siebenbürgen erbeuteten rumäniſchen Ka⸗ Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim., Inesheim, Nearhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 3 2 chbruchs versuch an der 8 Maſchinengewehren gut ausgerüſtet, haben unter Führung deutſcher und türkiſcher Offiziere die ſüdlichen Truppen⸗ kolonnen der Armee Baratow heftig angegriffen. Die Nomaden griffen die ruſſiſchen Streitkräfte ſchließlich in der Flanke an und bedrohten den Rückzug, ſo daß die Ruſſen in nordöſtlicher Richtung weichen mußten. Ispa⸗ han wurde dabei aufgegeben. Die Verbindungen zwiſchen Nord⸗ und Süd⸗Perſien ſind unterbrochen. Die Auf⸗ ſtandsbewegung nimmt noch zu. Die Verluſte der Ruſſen in der Schlacht von Brzezany vom 29. September bis 7. Oktober betragen weit über 20000 Mann. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 13. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Beiderſeitige Artillerietätigkeit ſüdlich der Somme ront war die Nacht verhältnismäßig ruhig. Ein franzöſiſches Flugzeuggeſchwa⸗ der beſchoß in dieſer Nacht den Bahnhof von Vigneulles mit einem Erfolg, der feſtgeſtellt worden iſt. Abends: Nördlich der Somme haben wir weſtlich von Sailly⸗Sailliſle einige Fortſchritte gemacht. Südlich der Somme große Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien. Keine Infan⸗ terieaktion. In den Vogeſen haben wir einen glücklichen Hand⸗ ſtreich ausgeführt, bei dem wir 11 Gefangene machten. Unſere Artillerie beſchoß eine Fabrik für Stickgas in der Nähe von Mülhausen und beobachtete dort einen großen Brand. Orientarmee: Serbiſche Truppen haben geſtern 2. angriffe zurückgewieſen. Sie faßten im Dorfe Brod Fuß. Auf der übrigen Front Geſchützfeuer und Geplänkel. Unſere Flug⸗ zeuge bombardierten Prilep und Philippopel. Der engliſche Tagesbericht. . WB. London, 13. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Während der Nacht unternahmen wir 5 Ueber⸗ fälle im Gebiet von Meſſines, Bois Gremine und Haiſſel. Wir machten Gefangene und verurſachten Verluſte. üdlich der Anere iſt nichts zu melden. Abends: ir unternahmen einen Angriff zwiſchen unſerer Front und dem Wege von Bapaume nach Peronne. Wir ſicherten uns bereits Erfolge und nahmen mehrere Mann este t Das Gefecht dauert an. Tagsüber beſchoß der Feind eftig unſere Gräben nordweſtlich von Le Sars und nördlich von Courecelette. Saloniki: Strumafront: Unſere berittene Brigade, die das Land bis an den Saum von Seres ſäuberte, fand, daß die Stadt vom Feinde ſtark verteidigt iſt.— Doiranfront: Wir unternahmen weitere Ueberfälle auf feindliche Laufgräben. In der Nacht vom 10. Oktober wurden zwei vorgeſchobene Poſten zurückgedrängt und einige Bulgaren und Heulſche gefangen ge⸗ nommen. Der Krieg zur See. Der Tauchbootkrieg. n Rotterdam, 13. Okt. Der Berliner Korreſpondent des„Nieuwen Rotterdamſchen Courant“ meldet ſeinem Blatt, er ſei von befugter„Marineſeite“ ermächtigt, zu erklären, daß der Kommandant des U Bootes, das den niederländiſchen Dampfer„Blommersdijk“ angriff, niemals geſagt haben könne, daß alle Schiffe, die einen engliſchen Hafen anlauſen müſſen, in den Grund ge⸗ bohrt werden würden.— Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ bemerkt dazu, daß dieſes Dementi weitergehe, als beabſichtigt ſei und verantwortet werden könne. Die Holland⸗Amerikalinie habe von ihrem Bureau in Neu⸗ hork neuerdings ein Telegramm erhalten, in dem be⸗ ſtätigt werde, daß der U⸗Vootskapitän dieſen Ausſpruch 18 habe. Man habe alſo mit dem Dementi offen⸗ ar ſagen wollen, daß der Unterſeebootskommandant mit ſeiner Mitteilung an den Kapitän des Dampfers „Blommersdijk“ ſeine Inſtruktionen Aberſchritten habe. Man halte alſo auch in Berlin die Torpedierung eines Schiffes ausſchließlich aus dem Grund, weil es einen engliſchen Hafen anlaufen müſſe, nicht für berechtigt, und habe dementſprechend Inſtruktionen gegeben.(Die Angaben des Kapitäns der„Blommersdijk“, daß der Unterſeebootskommandant geſagt haben ſoll, alle nach England fahrenden Schiffe würden verſenkt werden, muß 3 inſofern auf einem Irrtum beruhen, als der nterſeebootskommandant von Schiffen geſprochen haben wird, die mit Bannware beladen nach England fah⸗ ren wird. Im Fall der„Blommersdijk“ wird die Ent⸗ ſcheidung des Priſengerichts abzuwarten ſein, deſſen Urteil nach Recht und Gewiſſen, unbeeinflußt von Aus⸗ laſſungen Dritter, erfolgen wird.) Vadſö, 13. Okt. Ein deutſches Unterſeeboot kam geſtern vormittag in Vardö mit der 30 Mann zäh⸗ lenden Beſatzung eines im Eismeer verſenkten eng⸗ liſchen Dampfers von 6000 Tonnen an, der ſich auf der Reiſe nach Rußland befunden hatte. Vadſö, 13. Okt. Geſtern früh kam in Berlvaag ein Rettungsboot mit 11 Mann Beſatzung eines eng⸗ liſchen Dampfers an, der Dienstag abend 17 Meilen von Halſingsvaar verſenkt worden war.“ Die geſamte Beſatzung von 22 Mann hatte ſich in zwei Boote verteilt. Das andere Rettungsboot wird jetzt von Damp⸗ fern und Monitoren geſucht. 2 BCC ͤ ͤ b 80 ee eee TTC ĩõðwur ennelm, Samstag, den 1a. Okiuber 1916. e eee ee 2 2 ee ee AAT ee alle bisher von F. Bofe Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. . Fernſprechanſchluß Nr. 16. 18. Iahr gang gescheiter. Die Lage im Oſten. Petersburg, 13. Okt. Ein Ükas des Zaren ruft dem aktiven Militärdienſt befreiten Landdurmkoſaken von Zentral⸗Aſien unter die Waffen. In Turkeſtan haben die Einberufungen der Fremd⸗ völker, die durch Befehl Kuropatkins eine Zeitlang aus⸗ geſetzt wurden, jetzt begonnen. 2½ Millionen Mann hofft man einzuziehen. In Sibirien wurde eine erneute Muſterung der bisher als untauglich befundenen Mann⸗ ſchaften der Jahrgänge 1878 bis 1885 vorgenommen. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 13. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 13. Oktober 1916: 125 Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die An⸗ griffstätigkeit der Italiener an der küſtenländiſchen Schlachtfront war geſtern ſchwächer als an den vorange⸗ gangenen Tagen ſchweren Kampfes. Alle Verſuche des Feindes, über ſeine Linien zwiſchen San Grado di Merna und Nova Vas vorzubrechen, ſcheiterten in unſerem Feuer. Nachmittags griff die durch Berſaglieri verſtärkte 45 In⸗ fanteriediviſion unſere Stellungen nördlich von Lokbiea an. Dieſer Vorſtoß brach unter ſchwerſten Verluſten zu⸗ ſammen. Nur wenig Leute kamen zurück. 5 Das Laibacher Landwehr⸗Infanterieregiment Nr. 27 und Abteilungen des Infanterie⸗Regiments Nr. 46 ver⸗ dienten ſich hier durch ihre Tapferkeit beſonderes Lob. Ebenſo fruchtlos wie im Nordabſchnitt der Karſthochfläche waren auch wiederholte Anſtrengungen des Feindes am Südflügel und nördlich der Wippach gegen den Biglia und Vertoiba. Am Paſubio ſchlugen unſere Truppen zwei Angriffe auf den Boite⸗Rücken ab. 5 Neues vom Tage. München, 13. Okt. Die Beiſetzung König Ottos erfolgt vorausſichtlich in der Fürſtengruft bei St. Mi⸗ chael, in der bisher 25 Mitglieder des Wittelsbacher Hauſes, darunter König Ludwig II., ihre Ruheſtätte ge⸗ fun haben. 2 s Straßenbahnunfall. Freiburg, 13. Okt. Geſtern abend halb 10 Uhr juhr ein elektriſcher Straßenbahnwagen bei dem Ueber⸗ gang an der Günterstalſtraße der Höllentalbahn, der anſcheinend die geſchloſſene Schranke nicht beachtete, in einen nach dem Höllental fahrenden Zug. Der Straßen⸗ bahnwagen wurde zertrümmert, der Wagenführer wurde ſchwer, der Schaffner und ein Inſaſſe leicht verletzt. Induſtrieförderung in Sachſen. Dresden, 13. Okt. Im Landtage erwähnte der Finanzminiſter, in Sachſen würden Vorbereitungen zur Anſiedelung großer Induſtrieunternehmungen gelrofſen 55 Erzeugung der für unſere Volkswirtſchaft notwen⸗ igen Maſſenartikel Daher ſei die Erſchließung weiterer Rohlenfelder unerläßlich. 8 Die Reiſe Gerards. Neuyork, 13. Okt. Botſchafter Gerard ſtellte in Abrede, daß eine Reiſe nach Amerika mit der 1 bootfrage in Verbindung ſtände. Er erklärte, die Be⸗ dec de der Vereinigten Staaten mit dem Deutſchen Reich ſeien geregelt; wenn dies nicht der Fall wäre, vürde er in Berlin geblieben ſein.(2) 15 London, 13. Okt. Eine Regierungskommiſſion er⸗ klärt in einer ſoeben herausgegebenen Denkſchrift, daß eine neue Zuziehung von Mannſchaften für die Armee ind die Munitionsfabriken in Höhe von 1 bis 2 Mil⸗ ionen nötig ſei. 5 Der Beſchützer Rumäniens. 0 London, 13. Okt.(Unterhaus.) Im weiteren Ver⸗ auf der Kreditdebatte ſagte Lloyd George mit Bezug zuf Rumänien, die Regierung habe nicht den 3— Zweifel, daß Deutſchland ſeine Kraft dazu benütze, Ru⸗ nänien aus Haß und Rache zu zerſchmettern, weil dieſes tapfere Volk es gewagt habe, ſeiner Macht zu wotzen. Die Alliierten hätten alle Anſtrengungen ge⸗ macht, um ide Rumänen gegen dieſen Verſuch zu ſchützen. N Ausſtand. Neuyork, 13. Okt. Die Angeſtellten der Stan⸗ dard⸗Oil⸗Cy. in Bayonne(New Jerſey) ſind in den Ausſtand getreten. Es kam zu einigen Zuſammen⸗ ſtößen mit der Polizei. Mehrere Ausſtändige wurden berwundet, 3 Perſonen getötet. Die Ausſtändigen brann⸗ ten einige Fabrikgebäude nieder und ſetzten ſechs Wirts⸗ häuſer in der Nähe der Oelfelder in Brand. Die Eroberung von Tutrakan. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns 928 Von dem Oberbefehlshaber der verbündeten deutſchebulgari⸗ 5 ——— .—..—— ö 9—— graben, nur aus einem der Fenſter in der Mitte des n Truppen in Noördbul e eee, Machen 1 rmee be⸗ ſen, war die Verſammlung der bulgariſchen fohlen worden, ſo rechtzeitig, daß bereits für den 2. September früh der Vormarſch ſtarker Kräfte aus dem Raum weſtlich Karaaec in die Linie ler- ace ea—-wele ehe angeordnet werden konnte. Dieſe Teile hatten die Aufgabe, die Süd⸗ und Südweſtfront der Feſtung anzugreifen, während deutſche Truppen, die Abteilung des Majors Irhr. v. 95 verſtärkt durch mehrere Bataillone bulgariſchen Landſturms, den äußerſten linken Flügel bildete. 0 Dieſe Abteilung ſollte in der Folge einen hervorragenden Anteil an der weiteren Entwicklung der ſiegreichen Kämpfe um Tutrakan nehmen. Die Mitte unter dem Befehl des Ab⸗ teilungsführers bildeten die deutſchen Kräfte, denen ſich rechts und links zwei Gruppen unter bulgariſcher Führung anreihten. Auf dem rechten Flügel ſicherten Ulanel: und deutſche Artillerie den Raum zwiſchen Abteilung H. und der benachbarten bulgari⸗ ſchen Diviſion. Dieſe wurden am 3. September morgens in der Linie Denitzler—Meſe Mahle—Sijahlar gemeldet, während Abteilung H., die wie befohlen, am 2. September die Grenze überſchritten hatte, ſich mit der mittleren Gruppe öſtlich Türk Smil befand.* Im Laufe des 3. und 4. September ſchoben ſich die bul⸗ gariſchen Hauptkräfte näher an den Brückenkopf heran: das Dorf Dajdir würde im Sturm genommen. Da der linke Flügel die Abteilung H. nördlich der Straße Ruſtſchuk.—Tutrakan in völlig offenem Gelände unter ſtarkem Artillerie- und Maſchinengewehr⸗ feuer vom jenſeitigen Donauufer und von Kanonenbootken auf der Donau aus zu leiden hatte, war das Vorwärtskommen auch für die mittlere deutſche Gruppe N Dennoch gelang es ihr, am 4. Semember Höhe 131, weſtlich Staroſelo, zu nehmen und an ihrem Weſthange ihre Artillerie in Stellung zu bringen. So waren die Vorbedingungen für den eigentlichen Angriff auf die innere Fortlinie für den 5. September gegeben. In dieſe wurde die erſte 8 durch die bulgariſche Brigade auf dem rechten Flügel geſchlagen. Jort 8 weſtlich Antimovo fiel durch Sturm in die Hand der tapferen Bulgaren, es folgten an demſelben Tage die Werke 5, 6 und 7. Vor der Abteilung H. waren in der Nacht vom 4. zum 5. die feindlichen Vorpoſten auf die ſtark befeſtigte Höhenſtellung öſtlich der Straße Sijahlar— Tutrakan au Sſegnd en, Ein deutſches Bataillon beſetzte ent⸗ ſchloſſen den Oſtrand von Staroſelo und bald darauf hatten auch die bulgariſchen Truppen rechts und links Gelände ge⸗ wonnen. Am 5. September vormittags eröffnete die deutſche Artillerie das Feuer auf Werk 2(Höhe 109) und die Stellungen nördlich und ſüdlich dieſes Werkes. Bis zum Mittag hatte ft deutſche Infanterie bereits bis auf 400 Meter an Fort 2 herangearbeitet und 5 Uhr 30 Minuten Nachmiktags war es in der Hand der Deutſchen. 5 Panzergeſchütze wurden hier mit ſtürmender Hand genommen, wovon 1 auf den fliehenden Feind verwendet werden konnte.. Mit 41 Bataillonen, 20 Batterien und 6 Eskadrons hatte der Feind geglaubt, die für ihn ſo wichtige Brückenhopfſtellung halten zu können, dazu in mehreren hintereinander liegenden, beſonders ſtark mit allen techniſchen Mitteln ausgebauten In⸗ fanterie⸗Stellungen, die mit 6—7 Meter breiten Drahthinder⸗ niſſen, Wolfsgruben uſw. verſehen waren. Aber der Feind hatte nicht mit dem Angriffs⸗ und Siegerwillen der deutſch⸗ bulgariſchen Truppen gerechnet. Am Abend des 5. September waren die Forts 2—9, die Hauptſtellung, genommen. Für den 6. Septembe: war geplant, mit dem linken Flügel über Höhe 62 vorgehend, die Diviſion zum Angriff gegen die letzte Stel⸗ lung der Rumänen vorzuführen. Abteilung H. erhielt den Befehl, die nördlichſten Werke 0 und 1 zu nehmen. Die Abteilung, die bis zum 3. September abends die Front nach Nordoſten hatte, nahm nun die Front nach Norden und ſetzte am 6. September vormittags aus Linie Höhe 62— Werk 2 erneut den Angriff an. 1 Uhr nachmittags hatte ſie die Stellungen nördlich Werk 2 in. Anſturm genommen, eine Panzerbatterie und eine lange Kanonenbatterie auf dem Rücken, der ſich von Tutrakan nach Südweſten zieht, erobert. Ein letzter verzweif⸗ lungsvoller Stoß des Feindes, der bei Höhe 62 durchzubrechen verſuchte, wurde 1 1 Inzwiſchen hatten auch die Bul⸗ aren im Südoſten und Oſten der Stadt den eiſernen Ring ge⸗ ſchloſſen. 8 Uhr abends rückten als Erſte deutſche Kompag⸗ nien in die Stadt ein. Etwa 28 000 Gefangene, über 400 Offiziere, darunter 3 Brigade⸗Generale, über 100 Geſchütze, darunter viele ſchwere, und 2 Fahnen waren die Beute. Auf ein deutſches Bataillon entfielen allein 15 Geſchütze, darunter 4 Kruppſche lange 15 Zentimeter⸗Ringkanonen Modell 88 und vier 10 Zen⸗ timeter⸗Skoda⸗Haubitzen 04, alle in Schirmlaſetten, große Mengen ltc Artillerie⸗ und Infanterie⸗Munition, Gerät und Ausrüſtungs⸗ e. 5 5 2 14 5 0 Die Tage von Tutrakan bilden ein neues Ruhmesblatt in der Geſchichte der an der Wegnahme beteiligten Truppen. Reichstag. 3 a Berlin, 12. Okt. Präſident des Kriegsernährungsamts v. Batocki: Die Beunruhigung über die Kartoffelverſorgung iſt begreiflich. Wir waren— gefaßt, daß vielleicht im September Stockungen eintreten konnten, ſie ſind aber erſt im Oktober gekommen. Durch die Ungunſt des Wetters hat ſich die Ernte um 14 Tage verzögert. Dazu kam der Mangel an Leuten und Pferden. Wir müſſen alles daranſetzen, um nicht nur den Tagesbedarf u decken. 1915 war die Na.. lernte nicht normal, die e waren daher bald erledigt. Die Kartoffel iſt außer⸗ dem die launenhafteſte landwirtſchaffliche Frucht. Sie läßt ſich am ſchwerſten aufbewahren und am ſchlechteſten ſchätzen. ie groß die Ernte wird, kann ich nicht ſagen. Jedenkalls mird ſie Die Diamanten der Großmutter. 5 Von Levin Schücking. a Fortſetzung. Nachdruck verbsten. Gaſton begann bereits weiterzuſchreiten; Max wandte N ſich und folgte ihm ein wenig unſchlüſſig— aber er konnte ja wohl nicht anders; er konnte in dieſer Nachtſtunde micht zur Ferme zurücklehren; ſich, wie er beabſichtigt, den Weg nach Void weiterſuchen, war in der Dunkelheit ehr wenig verlockend; was Gaſtou de Ribeaupierre vor⸗ war offenbar das Zweckmäßigſte, und gewiß dann, wenn er überhaupt noch Wert legte auf die Prüfung jener Dokumente, und dieſer hatte er keinen Vorwand, ſich entziehen. So ſchritt er eine Weile ſchweigend neben her— auch Gaſton ſchwieg: er fühlte eine teuf⸗ liſche Freude über die glückliche Wendung, welche er Sache, die ſchon verloren ſchien, gegeben und fürch⸗ „in ſeinen Worten, in ſeinem Tone dieſe Freude zu verraten. Nur einzelne Worte wurden zwiſchen bei⸗ den gewechſelt; Gaſton ma lte mit li benswürd gder Sorge Max auf die beſten Stellen des ſchmutzigen Weges auf⸗ merkſam; er verſicherte von Zeit zu Zeit, wie nahe man bereits Givres gekommen. Und in der Tat, man ſah es nach einer halben Stunde vor ſich liegen,— nur ein ſtarker Höhenrücken trennte es von der Ferme, im Grunde des jenſeitigen Tale: lag es. Die Fahrſtraße endete an einem großen Gartentore, das die Nacht hin⸗ durch unverſchloſſen geblieben war; Gaſton öffnete es vor Max und dieſer glaubte an den Bäumen und Ge⸗ ſträuchen, zwiſchen denen er ſich bald nachher befand, zu erkennen, daß er in einen engliſchen Park einge⸗ treten— über weichen Kies ging es weiter, bis man jen⸗ ſeits einer Lichtung, die ein Raſengrund einzunehmen ſchien, die Mauern und Dächer eines ſtattlichen Ge⸗ bäudes wahrnahm.— Es lag in völlige Dunkelheit be⸗ Licht. geſchoſſes glänzte 72 4 aufgewogen durch die weit beſſere Korn⸗ und Rauhfutterernte. Die Schätzung jeder Ernte iſt das Schwierigſte, was es gibt. Im Kriege, wo die Frauen vielfach die ganze Wirtſchaft führen, kann von Buchführung und genauer Statiſtik keine Rede ſein, ohne daß irgendwelche Böswilligkeit vorliegt. Von einer 40 Millionen⸗Tonnenernte iſt leider keine Rede. Das ſind Papier⸗ kartoffeln, zur menſchlichen Ernährung total unbrauchbar. Treten Sie überall der Auffaſſung e als ob wir in Kartoffeln ſchwimmen. Den Handel mit Saathartoffeln wollte ich bis Februar verbieten, leider brauchen ſie aber Süddeutſchland und Weſtdeutſchland. Der Mangel an Saatghkartoffeln im vorigen Jahre verſchuldet teiweiſe den Mangel der diesjährigen Ernte. Bis auf weiteres verbiete ich den Handel mit Saathartoffeln. Nur in dringenden Fällen wird er bei nötiger Kontrolle zuge⸗ laſſen. Mit der Militärverwaltung wird Hand in Hand ge⸗ gangen. Bei den Kartoffeltrockenfabriken ſoll die Anſammlung von Vorräten vermieden werden und nur die Fabrikation für die menſchliche Ernährung erfolgen. In den Brennereien wird Schnaps überhaupt nicht mehr gemacht. Der Spiritusbedarf des Heeres muß gedeckt werden. Rückſichten caf die Brauinduſtrie finden unter keinen Umſtänden ſtatt. Kartoffeln, die zur menſch⸗ lichen Ernährung brauchbar ſind, werden nicht weiter an Schweine verfüttert werden dürfen. Die augenblickliche Stockung hat mit der Ernte nichts zu tun. Die Ausſaat hat ſich verzögert, Jetzt fehlen die Pferde zum Abtransport. Die Kriegsgefangenen ſind tatſächlich weggenommen worden, weil ſie außerhalb der Land⸗ wirtſchaft gebraucht wurden. Jetzt werden ſie wieder ihre Arbeit dort antreten. Die Enteignung iſt eine mißliche Maßnahme. Man hat dann noch nicht die Karkoffeln in der Erde zur Verfügung. Trotzdem wird, wo böſer Wille vorliegt, rückſichtslos enteignet. Man darf nicht das überſehen, was Gutes geſchaffen iſt. Vor den Seiſtungen der Frauen haben wir die allerhöchſte Hochachtung, aber die Pſyche der Frau iſt anders geartet, als die des Mannes. Sie ſieht mehr auf den Groſchen und hält daher in der Hoffnung auf höheren Gewinn die Ware zurück. Eine Erhöhung der Höchſt⸗ preiſe wird von mir nicht eintreten, hoffentlich auch nicht von meinem Nachfolger. Es gibt ja viele Anwärter. Ich hoffe, daß durch Hergabe von Gefangenen, durch Verwendung von Schulkindern zur Ernte die akute Not bald beſeitigt ſein wird. Ernſte Beſorgniſſe ſind nicht Lerechtigt.(Beifall.) N 2 8 Berlin, 13. Oht. Abg. Junch(Ratl.) fragt nach einer gleichmäßigen Be⸗ handlung der ſogenannten Kriegsprimaner bei der Erteilung des Reifezeugniſſes. In Süddeutſchland erhielten ſie das Zeugnis ohne beſondere Prüfung, wogegen ſie in Norddeutſchland einen Sonderkurſus durchzumachen haben... 5 Miniſterialdirektor Dr. Lewald: Für die Erteilung des Reifezeugniſſes ſind die Bundesregierungen zuſtändig. Eine Ein⸗ heitlichkeit konnte während des Krieges leider nicht erreicht werden. Es ſchweben Verhandlungen. Ein Ergebnis iſt noch nicht erzielt worden. f 1 1 5 Abg. Baſſermann(Natl.) wünſcht Mitteilungen über die Kriegslage in Oſtafrika. 1 5 Dr. Solf: Gegen Oſtafrika verſammlten die Engländer eine überſtarke Truppenmacht aus der Südafri⸗ kaniſchen Union und Portugal. Die feindlichen Streitkräfte können auf 70 bis 80 000 Mann geſchätzt werden. Dazu kommt eine Blockade der ganzen Küſte. Unſere Schutztruppen mußten nach kräftiger gene das ſüdliche Gebiet räumen. Gegen⸗ wärtig beſtehen noch zwei getrennte Kriegsſchauplätze in Oſt⸗ afrika. Ein anſehnliches Gebiet wird noch gehalten. Wir dürfen das Vertrauen haben, eh auch weiterhin tatkräftiger Wider⸗ ſtand geleiſtet wird. Die Ruhe unter den Eingeborenen iſt trotz mancher Mängel nicht geſtört worden. Dank der über alles Lob erhabenen Tapferkeit der Schutztruppen haben die Feinde ihr Ziel nicht erreicht. Abg. Simon(Soz.) fragt nach der Einberufung der Kom⸗ miſſion zur Prüfung von Verträgen über Kriegslieferungen. Miniſterialdirektor Dr. Lewald: Der Reichskanzler iſt 4— dieſe Kommiſſion zu berufen. Die Verhandlungen ſind im Gange. 25 5 8 Abg. Stadthagen(Soz. Arb.) fragt, was der Reichs⸗ kanzler angeſichts des Verbots des„Vorwärts“ zu tun ge⸗ ente, um gtundſätzlich die Freiheit der Preſſe in Deutſchland herzuſtellen. f Miniſterialdirektor Dr. Lewald: Der Artikel des„Vor⸗ wärts“ entſpricht nicht den Richtlinien für die re er ge⸗ fährdete den Burgfrieden und forderte die Zenſurmaßnahmen 5 heraus. Der Reichskanzler iſt nicht in der Lage, dem berkommando die Aufhebung des Verbotes zu empfehlen. Wochenrundſchau. Dem Hauptausſchuß des Reichstags, d. h. demjenigen Ausſchuß, dem die wichtigſte Aufgabe, die Vorberatung des Haushalts des Reichs obliegt, wird ein neues Feld der Betätigung zufallen, das ſeine Be⸗ zeichnung zu bekräftigen geeignet iſt. Auf die auswär⸗ tige Politik hatte ſeither der Reichstag überhaupt wenig Einfluß; in der Hauptſache beſchränkte ſich dieſer nach der Verfaſſung auf Bewilligung oder Ablehnung der Handelsverträge. Und ſo lange der Schöpfer der Reichs⸗ verfaſſung, Fürſt Bismarck, am Ruder war, trat die Neigung des Reichstags, auf die auswärtige Politik der Reichsregierung Einfluß zu gewinnen, wie es in den parlamentariſch regierten Staaten üblich iſt, weit ſagte Gaſton, als man in der Nähe des Gebäudes war, und führte ſeinen Begleiter einen von zwei vorſpringenden Flügeln gebildeten Hofe zu; Max ſah erſt jetzt, daß un⸗ mittelbar vor ihm eine niedrige Mauer mit hohen Eiſen⸗ gittern darauf den Hof vorn abſchloß. Als dieſen beiden betraten, hielt Gaſton ſeine Schritte an, um das Gitter⸗ tor zu ſchließen und den Schlüſſel abzuziehen— dann ſchritt er mit Max quer über den Hof auf die Treppe vor dem Erdgeſchoß zu und öffnete vor ihm die Portal⸗ tür, durch die man in eine hübſch eingerichtete Eingangs⸗ halle blickte, mit exotiſchen Gewächſen, mit Teppichen auf den Flurſteinen und alten Bildern an den Wänden — eine brennende Lampe, die zur Seite auf dem Tiſche neben einigen Leuchtern ſtand, erhellte den Raum. Man trat ein, Gaſton ſchloß auch hier wieder ſorg⸗ lich die Tür und zog auch hier den Schlüſſel ab— — Max, der ſich in dem Raume umſchaute, beachtete es nicht, es war ja auch natürlich, daß der Hausherr von Schloß Givres für die Nacht ſeine Türen ſicherte. Dann nahm Gaſton zwei der Leuchter, zündete die Lichte darauf an und bat Max, ihm weiter zu folgen— er trat in einen ſich am Fuße der nach oben führenden Treppe nach linkshin öffnenden Gang und verfolgte ihn bis an's Ende, wo eine ſchmale Holgtrepße in das obere Stock⸗ werk führte. Oben angekommen, ſah Max, daß er ſich auf einem Vorplatz oder der Erweiterung eines langen, ſich in das Gebäude hinziehenden Korridors befand, der ebenfalls, wie die Halle unten, mit Steinplatten belegt war, über die ſich lange, den Schall von Tritten er⸗ ſtickende Teppichſtreifen zogen. Gaſton trat auf eine dunkelgebohnte Flügeltür zu, die ſich in einer ſchmalen und quergeſtellten Mauer befand— die ganze innere Anordnung des Hauſes ſchien noch viel Altertümliches zu haben. Als Max in den Raum, den Gaſton vor ihm öffnete, eintrat, nahm er wahr, welche Schwere dieſe Türflügel, welche Stärke die Mauer des Edelſitzes hatten, VVVVVVVVVVVVVVVVVV vom Tiſche und ließ den Schein desſelben über die Ku weniger hervor. Tas hat ſich geandert, uno namentu 1 in den letzten Jahren ſind wiederholt Anläufe gem worden, die Rechte des Reichstags auch nach dieſer Richtung zu erweitern. Die Anfechtungen, die vor un während des Kriegs die Politik des Reichskanzlers Here von Bethmann Hollweg erfuhr, beſchleunigten da Heranreifen der Frucht, und ſo wurden von Anhängern wie Gegnern— mit Ausnahme der Konſervativen der jetzigen Politik dementſprechende Entſchließungen in Hauptausſchuß eingebracht und trotz der Einwendungen des Staatssekretärs von Jag ow gelangte der Antraf des Zentrums zur Annahme, daß der Hauptausſchuß auch dann zu Beratungen auswärtiger Fragen zuſan menzutreten berechtigt ſein ſoll, wenn der Reichs a9 vertagt iſt. Zwei weitergehende Anträge der Na tionalliberalen und der Fortſchrittlichen Volkspartei, 1 ein beſonderer Ausſchuß in ſtändiger Fühlung u dem Auswärtigen Amt bleiben ſoll, wurden abgeleh Der Zentrumsantrag könnte nun bei oberflächlicher trachtung als von nicht allzu großer Tragweite* ſcheinen, da es im Ermeſſen der Regierung liegt, dun a Reichstag nach Abſchluß der ihm zugeführten Vorlaß 0 eri. zu vertagen oder zu ſchließen, und im. teren Falle würde in der Ruhepauſe nach dem Won; 3 laut des Zentrumsantrags der Hauptausſchuß nicht, Vas ſammentreten können. Tatſächlich wird aber die 1 ige ſchränkung nicht von großer Bedeutung ſein, da 5 mung. Regierung, zumal in der Zeit auß vordeutlichen Ge, Vlü ſchehens, wohl ſchwerlich den Glauben aufkommen laß ſen wird, als wolle ſie, um unbeeinflußt handeln können, dem Hauptausſchuß durch Schließung des Reihe ine tags den Zugang verriegeln. Materiell betrachtet, n der Reichstag von nun ab eine gewiſſe ber bon die auswärtige Politik ausüben, denn der von He vir! von Jagow vertretene Standpunkt, daß das Auswärkſ Sch Amt dem Hauptausſchuß auftlärende Mitteilungen cher machen bereit ſei und daß der Ausſchuß ſich mit der ed örterung der allgemeinen Richtlinien der auswärlig Sta Politik begnügen ſolle, wurde ausdrücklich abgelehnt. 3 unt! Hauptausſchuß wird demnach viel weitergehende vir fugniſſe haben, als der Ausſchuß des Bundesrats für 1 lär wärtige Angelegenheiten, deſſen Zweck hauptſächlich G ie die Entgegennahme von Mitteilungen beſchränkt iſt, e ar Weiterhin dürfte der neugeſchaffene Stand die Bure J 0 ſchlagen, über die Parlamentarier bezw. Parteifüht ee in leitende Staatsämter einziehen können, 5 en Der Tauchbootkrieg en iſt an die fernen Geſtade Amerikas, richtig de 5 chen Kanadas hinübergetragen. Die kühne Fa er; if Handelstauchboots„Deutſchland“ hat die Tatſache de del wieſen, daß das die alte und die neue Welt tren e be Meer für deutſche Tauchboote kein unüberwindli i c Hindernis mehr iſt, und die„Deutſchland“ hätte voller Ladung einen noch erheblich größeren Rar N durchmeſſen können, als ihn die Entfernung von ch men bis Boſton darſtellte. Flugs hat die Kriegsm ſich die Erfahrung mit ihren neugebauten Tauchbo der zunutze gemacht. Am Samstag, den 7. Oktober, 0 70 dete„U 53“ nachmittags in Newport(Vereinigte Slug bez ten), nach 2 Stnuden ſtach es gegen Abend wieder See, den Lauf nordwärts gegen Kanada nehmend fer a Sonntag früh 6 Uhr torpedierte es ſchon den Pampzg „Steathdepe“, 11 Uhr 45 die„Weſtpoint“, 4 Uh ir die„Stefano“, abends 6 Uhr die„Kingſtonian““ fia un am Montag die Dampfer„Blommerdijk“ und„ chriſe Knudſen“, denen inzwiſchen drei weitere gefolgt lig Jedesmal wurden die Schiffe zuvor gewarnt un ſih Bemannung und den Fahrgäſten Zeit gegeben, i s in die Boote zu retten. Bleicher Schrecken in Ame ee oon an der Böreſ zu Neuyork fallen die Kurſe, die verſicherungsprämien werden von 1 auf 5 Prozent um . höht. In London maßloſe Wut. Der Schlag hal troffen. Und wenn es noch eines Beweiſes bebün N 105 daß das Tauchboot— mit den Zeppelinen I ſe⸗ ur! richtige Waffe zur Entſcheidung des Weltkriegs maß Vor —„U 53“ hat ihn erbracht. In Amerika geht he: zu Rate, durch welche Ränke und Bluffe die„Gefeder ede wieder unterdrückt werden könne, aber man hat recht lic te im Kapitel der Menſchlichkeit noch des Völke ußt die eine Handhabe dagegen finden können, denn man 22 ben der zugeben, daß„U 53“ und Genoſſen, wenn es ſolche 0 7 vir lollte, ganz korrekt verfahren. ſeien. Duden ver ben jieg Gaſton ſtellte einen ſeiner Leuchter auf einen ru f i 50 Tiſch in der Mitte des Raumes. nem kat „Ich hoffe,“ ſagte er,„Sie werden ganz Cle, ſt hier von Ihren nächtlichen Wanderungen und dem Eg eiſe 85 ken, den Ihnen Fräulein Valentine ſo unnützer an gemacht hat, ausruhen und wünſche es Ihnen recht erzen. Hoffentlich finden Sie für alle Ihre Be pr niſſe geſorgt; wenn etwas fehlen ſollte irgend ein Konten an den die Herren aus Deutſchland gewöhnt ſin chen, den wir nicht kennen, ſo ſprechen Sie; ich wil f 1 ob ich ihn in ſo ſpäter Stunde noch herbeiſchaffen äß) di — das Waſſer in der Karaffe dort wird nicht überm friſch ſein, fürcht ich—“ ich „Ich danke Ihnen, Herr von Ribeaupierre, 17 danke für alles; bemühen Sie ſich ja nicht mehr* Sit ziehen Sie ſich der Ruhe nicht länger, nach der au) ſich ſehnen werden— gute Nacht, gute Nacht! Verben. Gaſton von Ribeaupierre machte eine kurze“ gung und ließ ſeinen Gaſt allein. 34 Dieſer ſah ſich in dem Raume um, nahm Wände und die Ecken gleiten. Er ſah ältere engliſche el ſtiche an den Wänden, Möbel von einem ein wer Ja.. alteten Geſchmacke, eine Einrichtung, die ihn lebh bel ein Fremdenzimmer in einem ſeiner heimatlichen ech gabe erinnerte, und wenig vom modernen franzöſ of Luxus hatte. Auch ſchien alles hier in einem buli, Da artigeren Stil zugeſchnitten, als auf der kleineren we pas alt 1255 Ferme des Auges. Es fiel Max auf, 175 eine] ſche Gemach, obwohl es ſehr geräumig war, nur 55 wohl. Tür in der quergeſtellten Wand hatte— es muß 5 nes del das Innere eines ausſpringenden Pavillons oder M auer, af bilden, damit ſtimmte ja auch die Diche der? rb die Max aufgefallen war, überein. Gortſehung eat) N bendrein amtlich feſtgeſtellt, daß das Tauchboot ſich zim Rahmen des deutſchen Seerechts gehalten habe. Ganz Deutſchland hat die Erfolge von„U 53“ mit ſtolzer Freude begrüßt. In der langen Reihe der Groß⸗ katen unſerer Marine, von der ſiegreichen Seeſchlacht am Skagerrak bis zu der wackeren Arbeit unſerer Tauch⸗ zoote im nördlichen Eismeer, nehmen ſie eine hervor⸗ kagende Stelle ein, geeignet, den Völkern die Wahrheit dor Augen zu führen, daß die deutſche Marine die erſte der Welt ſei, während die engliſche Flotte lang⸗ am zu altern beginnt. Das Tauchboot, anfangs faſt „nitleidig belächelt, iſt heute nicht mehr zu unterdrük⸗ en, auch nicht mit dem ſchmutzigen engliſchen Mittel der Aechtung. Wenn irgendwelche Schiffe verdienten, uus neutralen Häfen ausgeſchloſſen zu werden, ſo ſind 5 Kriegsſchiffe wie Han⸗ it allein die engliſchen, f 0 * gelsſchiffe, weil gerade ſie gegen jedes Geſetz verſtoßen. 55 Nan denke nur an das Fahren unter falſcher Flagge, dus angriffsweiſe Vorgehen maskierter engliſcher Han⸗ elsſchiffe gegen Tauchboote, die Zerſtörung deutſcher Schiffe in neutralen Hoheitsgewäſſern durch engliſche Neiehsſchiffe, die geſetzwidrige Blockade der Nordſee, die widerrechtliche Sperre und Vergewaltigung der neu⸗ kalen Ländern, den Poſtraub, die Handelsſpionage und das dergleichen Seeräubertaten mehr ſind. Die ein⸗ lige Waffe, die gegen ſolches übermächtiges Unrecht ingewandt werden kann, iſt das Tauchboot. Darum lück zu,„U 53“ b Die amerikaniſche„Neutralität“ kfährt wieder eine recht intereſſante Beleuchtung durch ine„Garantie⸗Erklärung“, die von der bekannten Va⸗ uum⸗Oel⸗Geſellſchaft— auf Englands Geheiß den norwegiſchen Schiffsbeſitzern aufgezwungen ird. Das Schriftſtück ſetzt zunächſt feſt, wie viel Schmieröl jedes norwegiſche Schiff von der amerikani⸗ chen Oel⸗Geſellſchaft zugeteilt bekommt, der Schiffs⸗ el Feder hat ſodann auf Treu und Glauben und an Eides Dee tatt die Erklärung abzugeben, daß dieſe Menge Oel nter keinen Umſtänden aus dem Schiff wieder verladen 1,* Dann heißt es wörtlich in der abzugebenden Er⸗ 1 erung:„Meine Schiffe werden weder jetzt noch werden zu irgendeinem ſpätern Zeitpunkt, ſolange der gegen⸗ icke Kurtige Krieg dauert, in Fahrt auf irgendeinen deut⸗ ien Hafen verwandt werden. Ebenſowenig werden i mit meinem Wiſſen direkt oder indirekt benutzt wer⸗ en zum Vorteil Deutſchlands, eines deutſchen Unter⸗ Anen oder irgendeiner ſonſtigen Perſon, welche in dem Ip ihnten Land anſäſſig iſt oder Geſchäfte betreibt. Ich verpflichte mich, dem Konſularvertreter Seiner bri⸗ 90 en Majeſtät in... Gelegenheit zu geben, den belverbrauch an Bord meiner Schiffe zu überwachen, euſo ihm Einſi cht zu gewähren in Deck⸗ und Ma⸗ 5 Zinenlogbücher. Des weitern verpflichte ich mich, wenn n von mir verlangt werden ſollte, einen Beweis zu 5 Ibeingen, daß bewußtes Oel ausſchließlich auf meinen Achiſfen angewandt worden iſt.“ Sollte die Verpflich⸗ 1 9 irgendwie nicht eingehalten werden, ſo erklärt ſich 0 do torwegiſche Schiffs⸗Reeder bereit, eine Ueberein⸗ ſezahlessſtrafe an das Rote Kreuz in Norwegen zu 5 en die dem 10 fachen Wert des bewußten Oeles reit richt.— Dieſe Bedingungen gehen in ihrer Schärfe ei über die Maßregeln hinaus, die England ſelbſt Ta: der Belieferung von Materialien den norwegiſchen flufern auferlegt hat. Es möge indeſſen daran er⸗ b tert ſein, daß die Vacuum⸗Oel⸗Geſellſchaft vor dem Fiege an Deutſchland ihren beſten Kunden gehabt hat. — N ui Der Kabinettswechſel in Japan 1 nicht zur Zufriedenheit von England und Amerika oögefallen. Graf Terantſchi, früher Gouverneur 6 5 Korea, gilt als ein genauer Kenner der chineſiſchen a 1 rhältniſſe, namentlich der Abſichten Englands und f derkrikas auf China, und als ein ebenſo tatkräftiger 1 genechter der Jutereſſen Japans in dem ſcharfen Wett⸗ 5 erb. Man befürchtet, Terautſchi könnte den Kon⸗ 17 3 dorenten gegenüber weniger ſchonend auftreten, als ſein begänger Okuma, u. das könnte zum mindeſten das alte 15 chentliche“ Freundſchaftsverhältnis trüben. So viel ſteht 1 l falls feſt, daß Graf Terautſchi die Politik Japans 8 die O55 blindlings in den Dienſt Englands ſtellen wird, ben, 8 Ikuma es getan hat und Baron Kato, den Reuter 1 bird als Kandidaten nannte, es getan hätte. Er bem lapaniſche Politik treiben, unbekümmert darum, . fegſonſie gefällt oder nicht gefallt, er iſt eben kein I don di er Diplomat, ſondern ein aufrechter General. Und kabinetſem Geſichtspunkt aus kann Deutſchland mit dem in tswechſel wohl zufrieden ſein. Ein ehrlicher Feind er beſſer als ein zweifelhafter Freund. gend) Karlsruhe, 13. Okt. Die bis jetzt vorlie⸗ 1 3 Herbſtberichte aus den Hauptweingegenden des 4 berſ chied laſſen erkennen, daß das Erträgnis ein ſehl fe pdenes ist. In der Kaiſerſtuhlgegend ist der Aus dühr 58 einigen Glücksherbſten abgeſehen, recht gering Bir(ü man dom Bodenſee beſſere Erträgniſſe meldet na laſſen nachſtehend die bis jetzt vorliegenden Einzel ep richten folgen? In Bahlingen war ein reiner Glücks Mk t zu verzeichnen. Erlöſt wurden 150 bis 180 0 Ofür das Ohm. Es gibt dort Landwirte, welche dag hin zu verkaufen haben, bei anderen iſt allerdings und Erträgnis gleich Null. In Müllheim ſind Menge Güte nicht zuftiedenſtellen. In Malterdingen ist Ergebnis beſſer als man glaubte. Landwirte, die u eben rechtzeitig und ſorgfältig ſpritzen und ſchwe⸗ zeichnenunten, haben einen Zwoeidrittelberbſt zu ver⸗ 4 das bab In Rheinweiler wurde bis zu 200 Mk. für el in den iche Ohm(150 Liter) geboten. Die Rebenſchau en eitel einbergen Meersburgs hat ergeben, daß eine burg gualität zu hoffen iſt. Der Winzerverein Meers⸗ 12 Hagn dürfte einen Viertelherbſt und der Winzerverein bas altem W eine Drittelernte erwarten. Die Beſtände an ine ſchon drein am See ſind vergriffen. Deshalb iſt heute oh chfrage nach neuem Seewein ſehr groß e delberg, 13 Okt. Das Rote Kreuz Hei⸗ 1 51 kommen, aus denen ungefähr 300 Kilo Oel zu erwarken wären. NNNNVV (Wertheim a. M., 13. Okt. Der hieſige Bezirk iſt gegenwärtig von einer Mäuſeplage heimgeſucht, wie ſie noch ſelten vorgekommen iſt. Die Gemarkungen ſind mit Mäuſelöchern förmlich überſät. f () Bruchſal, 13. Okt. Auf eine Anregung des Volksſchulrektorats hat der Stadtrat beſchloſſen, einigen in ihrer Ernährung zurückgebliebenen Schülern und Schü⸗ lerinnen der hieſigen Volksſchule die Teilnahme an der von der Stadt eingerichteten Speiſung in der Kriegsküche zu geſtatten.„ 1 8 () Donaueſchingen, 13. Okt. In der Nacht auf Montag, den 2. Oktober, wurde Vikar Kaſpar auf dem Heimweg von Aufen, wo er die Bauern in einer Ver⸗ ſammlung zur Sammlung der Kriegsanleihe aufgefordert hatte, von 4 zerlumpten Burſchen angegriffen, daß er am Platze liegen blieb. Er trug einen ſchweren Nerven⸗ ſchock davon. 5 — Lokales. — Die 5. Kriegsauleihe hat nach bisheriger Zu⸗ ſammenſtellung ein Ergebnis von 10 651 726 200 Mk. aufzuweiſen, die Zeichnungen im Felde und in über⸗ ſeeiſchen Ländern ſind aber in dieſer Summe noch nicht inbegrffein.„ f LL Einzelverſorgung der Gefangenen. An⸗ gehörige und Freunde von Kriegs- und Zivilgefangenen in Frankreich, ſowie die Fürſorgeſtellen, welche ſich mit der Unterſtützung der Gefangenen befaſſen, werden darauf aufmerkſam gemacht, daß neuerdings Mittel und Wege gefunden ſind, die Einzelverſorgung der Gefange⸗ nen mit Paketen zweckmäßiger und billiger zu geſtal⸗ ten. Die Pakete gelangen durch Vermittlung vertrau⸗ enswürdiger Perſonen im neutralen Ausland zum Ver⸗ ſand und zwar nur in beſtimmter Zuſammenſetzung. Es gibt 1. Eßwarenpakete, 2. Rauchwarenpakete, 3. Wä⸗ ſchepakete. Preis und Inhalt der verſchiedenenn Typen⸗ pakete iſt genau feſtgeſetzt und können keine Abänderun⸗ gen gemacht, reſp. keine Spezialwünſche berückſichtigt werden. Ausführliche Auskunft über Art und Preis der Pakete erteilt die Badiſche Gefangenenfürſorge, Frei⸗ burg i. Br., Bertholdſtraße 14. 5 — Der Kartoffelzuſatz. Das Kriegsernährungs⸗ amt teilt mit, daß der Kartoffel mehlzuſatz zum Kriegs⸗ brot auch fernerhin bleiben wird. — Spirituspreiſe. Wie die Spiritus⸗Zentrale mitteilt, ſind die Verkaufspreiſe für Spiritus mit Ge⸗ nehmigung der Reichsbranntweinſtelle wie folgt feſt⸗ geſetzt worden: 1) für Spiritus in Flaſchen und Kan⸗ nen für den Haus⸗ und Brennbedarf iſt es ermöglicht worden, den bisherigen niedrigen Preis von 55(53) Pfg. für den Verbraucher beizubehalten; 2) für Brannt⸗ wein zur unvollſtändigen Vergällung zu gewerblichen Zwecken beträgt der Preis 112 Mark; 3) für voll⸗ ſtändig vergällten Branntwein in größeren Mengen (in der Hauptſache Heeresbedarf) 92 Mark; 4) für Spiritus zur Eſſigbereitung 170 Mark; 5) für Spi⸗ ritus zur Verſteuerung(Heeresbedarf, für Apotheken und zu hygieniſchen Zwecken) 230 Mark. e Verſicherungskarten. Mit Ablauf des Jah⸗ res 1916 wird die Hauptmenge der im Jahre 1912 ausgeſtellten Verſicherungskarten Nr. 1 mit Beitrags⸗ eintragungen gefüllt ſein, ſo daß für die Verſicher⸗ ten neue Verſicherungskarten Nr. 2 nötig werden. Wenn nun mit der Anforderung der neuen Verſicherungskarten allgemein bis zum Januar 1917 gewartet wurde, ſo würden die Ausgabeſtellen zum Teil dermaßen mit Arbeit überhäuft werden, daß die wünſchenswerte ſchnelle Erledigung der Anträge in Frage geſtellt wäre. Da nun die vollen Vericherungskarten Nr. 1 dauernd in den Händen der Verſicherten bleiben und für die Aus⸗ ſtellung der neuen Verſicherungskarten nicht gebraucht werden, ſo iſt es erwünſcht, wenn ſich die Verſicherten noch im Laufe des Jahres 1916 die neue Verſiche⸗ rungskarte Nr. 2 ausſlellen laſſen, während ſie ihre Ver. ſicherungskarte Nr. 1 noch weiter bis Ablauf des Jah res benutzen. Die dazu nötigen Vordrucke zu Aufnahme⸗ und Verſicher ungen ſind von den Ausgabeſtellen zu beziehen. — Stiftung. Kommerzienrat Dr. Reuſch in derſtorbenen Vater Oberbergrat Reuſch, den langjäh⸗ tigen Vorſtand der Hüttenwerke Königsbronn und Waſ⸗ eralfingen, eine Sliſtung von 50 000 Mark gemacht in den Beamten und Arbeitern der gena un Werke zugute kommen ſollen. Handel und Verkehr. Reichsbank. Die bankmäßige Deckung der Reichsbank h in der Berichtswoche um 3290,7 auf 7468,1 Mill. Mk. un die geſamte Kapitalanlage um 3289,56 auf 7555,3 Mill. Mk abgenommen. Zur gleichen Zeit des Vorjahres, unter den Einfluſſe der Einzahlungen auf die dritte Kriegsanleihe, wal die Kapitalanlage um 3093 Mill. Mk. geſunken. Die fremden Gelder haben ſich in der Berichtswoche um 3050,1 auf 3216, Mill. Mk. vermindert, in der erſten Oktoberwoche des Jahres 1915 hingegen um 2800 Mill. Mk. Der e t ſich in der abgelaufenen Woche um 139,8 auf 7230,2 Mill. Mk verringert. Eine recht beträchtliche Erhöhung, nämlich um 8,1 auf 2492,9 Mill. k., hat der Goldbeſtänd erfahren, hin⸗ gegen 00 der Silberbeſtand um 0,5 Mill. Mk. kleiner geworden d beläuft ſich jetzt auf 18,4 Mill. Mk. Der Beſtand der Reichsbank an Darlehenskaſſenſcheinen hat ſich um 21,4 auf 356,4 Mill. Mk. verringert, eine Entwicklung, die mit der Abnahme des Darlehensbeſtandes bei den Darlehenskaſſen in Zuſammenhang ſteht. Der Beſtand an Reichskaſſenſcheinen iſt mit 13,7 Mill. Mk. um 0,6 Mill. Mk. kleiner als am 30. Sep⸗ tember und der Beſtand an Noten der Privatnotenbanken, der beim Ablauf des vorigen Monats linfolge der Einlöſung von Noten durch die Privaätnotenbanken) bis auf 1,1 Mill. Mk. zurückgegangen war, hat ſich inzwiſchen auf 9 Mill. Mk. erhöht, Die Golddeckung der Noten ſtellt ſich jetzt auf 34,5 Prozent gegen 33,7 Prozent in der Vorwoche, die Metalldeckung der Noten auf 34,7 Prozent gegen 34 Prozent. Die Deckung der ſämtlich täglich fälligen Verbindlichkeiten durch Gold hat ſich infolge der außerordentlich ſtarken Abnahme der fremden Gelder bon 18,2 auf 23,9 Prozent geſteigert. 85 655 Vorſicht! Die„Frankf. Ztg.“ macht auf die Umwand⸗ lung der Schuhfabrik E. Heimann in Schweinfurt in eine Oberhauſen(Rheinland) hat zum Audenken an 15 54 die Mien Jof mit 1650 000 Mk. Grundkapital aufmerkſam. 0 Die Aktien len 3 Kurſe von 162½ 9% auf den Markt dommen und dabei 1 des Unternehmens und ſeine Rentabilität iſt nichts bekannt. In ähnlicher Weiſe wurde Mitte ds. Is. die„Fahrzeugfabrik oll der vermittelnde Bankier einen Gewinn von 5 0% haben. Vermutlich unterlaufen, wie das Blatt meiut: bei der umgründung Agiotagebeſtrebungen, bei denen die Käufer der Aktien die Leidtragenden ſein könnten. Ueber die Lage Ansbach“ umgegründet, deren Aufſichtsrat mit dem jener Grün⸗ dung in Schweinfurt teilweiſe identiſch iſt. Damals wurden 20 bis 30% Diyjdende in Ausſicht geſtellt und die Aktien dag 195 9% begeben. Ueber das Geſchäftsergebnis iſt noch nichts ekannt. 5 ö 5 Vermiſchtes. Bei uns Barbaren. In Langenhorn(Schleswig⸗Holſtein) hat nach den„Bremer Nachr.“ ein arbeitender kriegsgefangener Franzoſe ſich für 10 000 Mk. ein landwirtſchaftliches Anweſen aten Nach dem Kriege will er ſeine Familie nachkommen en. N f 5 Wucherprozeß. Vor dem Strafgericht in Baſel wird demnächſt ein großer Prozeß gegen 44 Angeklagte zur Ver⸗ 1 8 kommen, die mit Lebensmitteln, beſonders Speiſe⸗ ett und Oelen Wucher getrieben haben. f 1 Verantwortlich für die Nedaltſon Gg. Zimmermann, Seenſeim Gottesdienst-⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde der kath. Rirchengemeinde Sonntag, den 14. Oktober. Kirchweihfeſt 17. S. n. Trinitatis.(15. Oktober 1916) ½10Uhr Bauptgottes dienst. /8 Uhr: Frühmeſſe mit ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. Predigt. 1 Uhr Chriſtenlehre für die männl. Jugend. 1 Uhr: Chriſtenlehre. 2 bis 3½ Uhr Konfirmanden⸗ ½2 Uhr: Veſper mit Segen. anmeldung. ½8 Uhr: Trauerfeier mit Segen für 2 gefallene Soldaten. i Sodes- Anzeige. Verwandten, Freunden und Be- kannten die traurige Mitteilung, dass N unser lieber Sohn, Bruder u Schwager Karl Hlein den Heldentod im Alter von 22 Jahren àm 5. Oktober gestorben ist. N 0 Seckenheim, 14. Oktober 1916. in tiefster Trauer: Familie Stein. DAZahlungs aufforderung. 28 Diejenigen Kirchenſteuerpflichtigen, welche mit Zahlung ihrer laufenden Kirchenſteuer für das Jahr 1916 noch im Rückſtande ſind, werden aufgefordert innerhalb 10 Cagen Zahlung zu leiſten. i 9 Die Kaſſe bleibt ausnahmsweiſe am Sonntag, den 15. und Fountag, den 22. d. M. his ½3 Uhr Uachm. geöffnet. 155 Nach Ablauf der Friſt erfolgt perſönliche Mahnung. Seckenheim, 14. Oktober 1916. Evangeliſche Kirchenſtenerverrecznung: 0 Schmitt. 5 F- Nähmaschinen Deutsebes Erzeugnis für Famillengebraueh und alle gewerblſchen Zweeke. 5 Unũbertroffen im Mähen, Stopfen und Steken. 58 Alleinverkauf bel Martin Decker Mannheim, H 3, 4 * gegenüber v. 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Kleine durch elektriſche Lichteinrichtungen freigewordene Mengen Petroleum können noch an Einwohner zur Ver⸗ teilung kommen, die keine elektriſche Einrichtung haben und noch keine Petroleummarken erhalten. Solche werden daher erſucht ihre Anmeldung am Montag, den 16. Oktober 1916, Vormittags von 8— 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 erfolgen zu laſſen. a Seckenheim, den 13. Oktober 1916. Bürgermeiſter amt: Volz. Koch. Rartoffel-Bezugsscheine. Unter Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 9. ds. Mts. geben wir den Säumigen nochmals Gelegenheit ihre Kartoffelbezugsſcheine am Donnerstag, den 19. d M. Vormittags von 8 bis 12 Uhr im Rathausfaale zu beantragen. Der grüne Lebens mittelumſchlag muß dabei vorgelegt und genau angegeben werden von wem die Kartoffel be⸗ zogen werden wollen. Seckenheim, den 13. Oktober 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die der Gemeinde gehörigen durch Viehbeſitzer ent⸗ liehenen Regeneratoren(Einlaufapparate) erſuchen wir ſofort bei der Polizei abzugeben. Seckenheim, den 13. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. f Bekanntmachung. Es iſt zu unſerer Kenntnis gekommen, daß zum Mili⸗ tärdienſt einberufene Männer vom Nahrungsmittel-, Brot⸗, Brotzuſatz⸗ und Fleiſchmarkenbezug ze. nicht abgemeldet werden. Wir fordern deshalb hierdurch nochmals nachdrücklichſt dazu auf und werden mit aller Strenge Zuwiderhandelnde zur Beſtrafung anzeigen und die ganze Familie vom Bezug aller durch uns beſchafft werdenden Nahrungs- mitteln rückſichtslos ausſchließen. Seckenheim, den 13. Oktober 1916. Bürgermeiſteramt: Bolz. ö Bekanntmachung. Durch Einberufungen, Wegzüge, verſäumte Abholungen der Brotzuſatzmarken und aus ſonſtigen Gründen iſt es uns möglich allmonatlich noch einigen mit Koch. Koch. Koch. Koch. außergewöhnlich ſchweren Arbeiten insbeſondere auch Nachts Die mit bezeichneten Artikel sind bezugsscheinpflichtig l und über Mittags auswärts tätigen Perſonen Brot- zuſatzmarkeu zu verabfolgen. Wer alſo ſolche noch nicht erhält, wer außergewöhnlich körperlich ſchwer, insbeſondere auch auswärts und Nachts, ſowie über Mittag arbeitet, muß ſich unter ſofortiger Uebergabe einer dies beſtätigenden Beſcheinigung des Arbeitgebers neueſten Datums am Dienstag, den 17. 28. Mis. Vormittags von 8 bis 12 Ahr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 erneut anmelden. Meldungen nach dieſem Zeitpunkte oder ſolche ohne ſofortige Uebergabe der verlangten Beſcheinigung ſind zwecklos und dürfen nicht angenommen werden. Ein Anſpruch auf tatſächliche Berückſichtigung haben die ſich Meldenden ſelbſtverſtändlich nicht. Seckenheim, den 13. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir ſind vorausſichtlich in der Lage, noch weitere Mengen Zuchtſauenfutter zum Preiſe von 32 Mk. pro 100 kg. abzugeben. Außerdem werden wir wohl beſtändig Geflügelweich⸗ furter zum Preiſe von 30 Mk. pro 100 kg. liefern können. Demnächſt dürften größere Mengen Gerſte gemahlen zum Verkauf gelangen und zwar zum Preiſe von 32 Mk. pro 100 kg. in Leihſäcken bei Abnahme von 200 Ztr. franko Empfangsſtation, ſonſt ab Mühle. Dieſe Gerſte gemahlen kann jedoch nur aufgrund von Schweinemaſtperträgen mit der Badiſchen Landwirtſchafts⸗ kammer geliefert werden. Die Beſtellungen können des⸗ halb nicht bei uns eingereicht werden, ſondern es ſind Verträge mit der Badiſchen Landwirtſchaftskammer ab⸗ Koch. zuſchließen und dann erſt können die Futtermittel ge⸗ liefert werden. Karlsruhe, den 20. September 1916. Siſchiftsſtelle der Fadiſchen Julteruermittelung G. n. b. U. i Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 10. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Fpiritus- Anmeldung. Da uns etwas mehr Spiritus zugewieſen wird, können noch einige Anmeldungen entgegen genommen werden. Dieſe Menge iſt indeſſen ſo gering, daß nur noch An⸗ meldungen ſolcher Einwohner berückſichtigt werden können, die noch keinen Spiritus beziehen und kleinen Kindern unter einem Jahre alt zu warten haben. Hiernach Berechtigte wollen ihre Anmeldung am Mittwoch, den 18. ds. Mts. Vormittags von 8 bis 12 Uhr im Rathaus Zimmer Nr. 7 erfolgen zu laſſen. Da nur ſolche Anmeldungen berückſichtigt werden kön⸗ nen, muß der Verſuch ſolcher Einwohner bei denen dieſe Vorausſetzung fehlt, vorweg als zwecklos bezeichnet werden. Seckenheim, den 13. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Cb. Rirehenchor. Lon nächſter Woche an beginnen wieder die regel⸗ mäßigen Proben und zwar Nienstags— Damen und Freitags— Herren. Anfang am nächſten Dienstag halb 9 Uhr(Damen.) Wegen Einübung neuer Chöre vollzähliges Erſcheinen erforderlich!! 1 — 8 . . . — — — 5 — — — — — — — * 8 Aus 2. K 2— — ae Pulz-Abteilung Backtisch-Paletot 16 Samt-Mantel 37. — einfarbig und Karierte StoffffMMww 75 schwarz mit breitem Schalktagen 30 2 = Uamenhut Fiiztuchform Mäuchenhut 8 — mit Flügeigarnitur. 3.75 Filzform: mit Federnkranz*Damen-Paletot 19*Samt-lacke 28 S —.—. und Blumen- Abschluß. 5.95 Glockenform, viele Fatben, Güttelgarnitur 75 jugendliche fesche Form 50. — 2 — mit Fedetn garniert 6.75 KHinderhut i 2 frauen-Mantel 2 4* Gummitin-Mantel vasserdicht 29 2 — lugenul. Hut mit reicher Bandgarnitur E. 25 schwerz Tuch, alle Weiten 50 offen und geschlossen zu tragen 50 7 — Velvetform mit pastelf. MHinderhut Samtlorm mit 4 e 8 8 2 5 2 — Flügeln garniert 5.95 ſarbigem Unterrand. 4.55 lackenkleid marine 35 Hostüm-Röcke 4 eee uu. Cneviot 9.75 8 — 3 weite Glockenfom 00 farbig, aus gemustert. Stoffen 50 41 3 9*. 1 2 5. —— 157 1 N 5 rikot-Unterräcke 2 — Handschuhe Strümpfe lackenklein Host. äche mit doit: sat 2.25. * uri 2 rein wollen. Cheviot, ſesche 49 J fatbig, Glockenform mit ruch-Unterräcke in vielen 2 Damen-Irikot- Handschuhe* amenstrümpfe 95 Form, blau und schwarz 00 Gurtel-Gafnituurr. 5.90 Farben mit garnjert. Volant 4.50 2 . 8 e webt. Paar 5 f E 5 . 3 I bamenstrümpfe 1 1 5 1 8 — B gesttickt II.. Paar 1.25 Ider-Nonie on 2 —— schwarz und farbig, mi 4 3 a 25 3 3 5 mt Seidentatter Paar 95 7% banane ee„ 0 Hinder-Mäntelchen 4 KHinder-Hleiuchen 1 . Damen-Handschuhe 8 8 3 aus warmen Flauschst offen. 50 aus Baumwollflan ell 9⁵ 8 leder imit, gelb, mit* Damenstrümnfe 1 1 inder-Nlei 2 — Schwarz. Aumaht, Paar 95 Pf. reine Wolle, gesttickt, P. 2.45 Hinder-Mäntelchen 11 Hinder Hleidenen 3 75. — eee 4 VVV 75 kariert und gestreift, warmè Stoffe 5 2 5 amen-Handschuhe llerren-Socken 5. 2 te der mit.. Seldenluttet. 4 gestrickt paat 78 pr*Hinder-Astrachan-Mantel 15 25 Anaben-Anzug aus neltosten Stolen. 3. 20. 8 5 8 Wꝗ.d N s Beölkfsspar kae Cladlacgage Fallend unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. f Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonto 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim. Einlagenschutz durch Sperrmassregeln un strengste Verschwiegenheit. SSS eeggeege Heizer, fit Abe sofort gesueht. Färberei Rramer, Jolllonbelmer Al —— PP 1 Ratbol. Jüngſingsberein Secken heim. Die Vereinsmitglieder nehmen an der am Sonntag Abend ſtattfindenden 5 Trauerfeier für ihr im Kampf für das Vaterland gefallene Mitg — ͤ. Kari Stein lieb mit Fahne teil. Der Vorſtanz- ö Tur Kinderpflege empfehle: Nestle-, Muffler- u. Kufeke- Kindermehl. Milchflaschen— Flaschensauger-Ersatz Milchzucker Soxhletnährzucker E IlIIlglapparade Sowie einzelne Ersatzteile. Germania-Drogerie Fr. Wagners Nachf. Inh. M. 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