Cucheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. . bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 7 ur. 1. Sſegreiche Abwehr erne :!᷑!; 4 a N darückgegangen, und hier haben ſich Weilſtſonders die Serben, in den Kriegschronik 1915 0 b ee 18. Oatober: Oeſtlich von Vermelles ſchlugen wiederholte engliſche Angriffe fehl.. — Deutſche Flugzeuggeſchwader belegten die Feſtung Bel⸗ fort mit Bomben. — Unſer Angriff ſüdlich Riga macht gute Fortſchritte. — In Gegeno von Smorgon ſcheiterten ſtarke ruſſiſche Angriffe. — Tm Styr haben ſich wieder Kämpfe entwickelt. — In der Mocwa beginnt der Feind zu weichen. — Auf dem Höhengelände ſüdlich von Belgrad ſind unſere Truppen im Vorſchreiten. — Die Bulgaren drangen bei Egri⸗Palanka vor und beſetzten im Moravatal Vrenia⸗Slava. An der Iſonzofront beginnen die Italiener eine neue hef⸗ ige Offenſive⸗ a 18 TTT Der Weltkrieg. Es iſt ſchon ſo: Dem Feind gebricht es nicht an guten oder böſen Willen, die deutſchen Linien an 15 Somme und im Oſten zu durchbrechen, aber die kraft der Truppen beginnt zu erlahmen, trotz der Unter⸗ dem . D ung allergrößter Kanonen, und der Widerſtand der kutſchen wächſt von Woche zu Woche. Das beſtätigen icht nur unſere amtlichen Berichte über die Kriegsereig⸗ N ſe im einzelnen, ſondern auch diejenigen der Feinde, Eden Mund ſchon weniger voll nehmen als bisher, er geſehen von dem engliſchen, der fabelt, die Verluſte malt verteidigenden Deutſchen ſeien ſchwer⸗ die der Un. nden Engländer gering geweſen. Das ſoll nämlich mu maliziöſe Antwort auf die neulich veröffentlichte amtliche deutſche Bekanntgabe der Ergebniſſe der Haupt⸗ 10 achttage an der Somme ſein. Aber dieſe längſt bekannte engliſche Nadelſtichpolitik iſt weit entfernt, uns zu ärgern man fann höchſtens darüber lachen, denn man weiß ſchon, was dahinter ſteckt. An der Somme haben ſie wie hre Muß⸗Freunde, die Franzoſen am Montag wieder eine höchſt verluſtreiche Niederlage zu buchen gehabt. mag ſie tröſten, daß es den Ruſſen im Oſten nicht beſſer erging, die an verſchiedenen Kampfabſchnitten unter ſchwerſten Verluſten zurückgeſchlagen wurden und ei Puſtomyty, von Gardefüſilieren und pommerſchen enadieren verfolgt, 36 Offiziere und 1900 Mann als ſeltangene, dazu 10 Maſchinengewehre einbüßten. Das⸗ be Schauspiel erlebt man in Mazedonien. Die ulgaren und die unterſtützenden deutſchen Truppen ſind, achdem ſie durch kühne Vorſtöße die von Sarrail be⸗ iebenen Offenſipvorbereitungen geſtört und ſeine Maſſen ihre feſten Stellungen die feindlichen Trup⸗ 0 letzten Tagen ſolche nicht e geholt, daß der Bericht eines neutralen Blattes kritiß unwahrſcheinlich klingt: Die Lage Sarrails ſei geſand und er habe einen ernſten Bericht nach Paris loſe gar, Es ift freilich einfacher und leichter, das wehr⸗ probt riechenland zu vergewaltigen, als gegen kampfer⸗ aus 55 ere zu fechten. Beiläufig ſei noch erwähnt, daß ſeĩ zu e Schweiz wieder einmal berichtet wird, Rußland die bekannem Sonderfrieden mit Deutſchland bereit, und werde annten Worte des Miniſters Protopopow, Rußland telun bis zum äußerſten kämpfen, ſei nur eine Bemän⸗ 8 der wahren Abſicht geweſen. Protopopow, früher gan eräſdent, der Duma, hatte ja allerdings im ver⸗ gien nen Sommer in Stockholm eine Beſprechung über cen aitogſgen Friedensſchluß mit einer amtlichen deut⸗ ien Perſönlichteit. Ob es den Ruſſen nunmehr Ernſt Angriff gereizt haben, auf 1 1 8 7 5 u könnte ſich ja bald zeigen; vorläufig ſieht es aber . 9„dic nicht ganz ſo darnach aus. gan, In der Sommeſchlacht am Donnerstag der ver⸗ az Woche brachten die Engländer zum erſten Male zentimeter⸗Geſchütze, die alſo noch größer ſind als die de Berta“, ins Feuer. boden Kanal von Meſſina ſoll es zu einem Kampf kommen engliſchen und italieniſchen Kriegsſchiffen ge⸗ kreuzen ſein; ein ſchwer beſchädigter engliſcher Panzer⸗ So be ſei in den Hafen von Neapel eingeſchleppt worden. wechskuuchtet, das„B. T.“ Ob es ſich um eine„Ver⸗ wehr ung“ bei unſichtigem Wetter oder etwa um die Ab⸗ Andernnliſcher Anmaßung handelt, wird nicht geſagt. Nerhä ärts iſt die Meldung noch nicht beſtätigt. Das N ltnis Italiens zu ſeinen„Verbündeten“ iſt aller⸗ —— 55 letzten Zeit nicht immer ungetrübt geweſen. Inienſchn den, Budapeſter„Az Et iſt das dtalteniſche Spe 5a„Regina Margherita“ im Kriegshafen von rita lief 19m die Luft geflogen.(Die Regina Marghe⸗ 11 0 3 e Stapel, ſie hat 13 400 Tonnen Waſſer⸗ N fee nch weft der Rumänen in Siebenbürgen Weite 0 Ruſſen mit iche ieren 5 Veitere Tr. muſſen mit zahlreicher Artillerie einget f i weeemchſciibe ſud zug:ſagt. 4 4 * 5 Sechenneim, Ifliftwoch, de Hmtsblaff der Zürgermeisterämfer Seckenheim, Ilvesheim, Nedarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 7o˙•%zunW“u''''''', Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 17. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Nördlich der Somme drangen die Franzoſen am Abend in das Dorf Sailly⸗Sailliſle ein. Sie beſetzten Häuſer am Rande der Straße von Bapaume bis zum Haupthkreuzungspunkt. Die Deutſchen leiſteten ſehr heftigen Widerſtand. Der Kampf dauert fort. Südlich der Somme wieſen die Franzoſen einen deutſchen Angriff im Saint-Eloi⸗Walde ab. Auf der übrigen Front verhältnismäßig Ruhe. i 5 Abends: An der ganzen Sommefront lebhafte beiderſeitige Artillerietätigkeit. Nördlich der Somme haben wir uns in dem eroberten Teile von Sailly⸗Sailliſle trotz lebhafter Beſchie⸗ ßung durch den Feind befeſtigt. Südlich der Somme haben wir einen heftigen Gegenangriff abgeſchlagen. Oeſtlich von Berny⸗en⸗ Santerre haben wir ein kleines Gehölz genommen und zwiſchen Genermonk und Ablaincourt zwei Geſchütze von 21 und eines von 7,7 Zentimeter erbeutet. Bei dieſen Unternehmungen haben wir 110 Gefangene, darunter 4 Offiziere, eingebracht. Im Abſchnitt von Labigny iſt ein beutſctes Flugzeug, das von unſerer Artillerie getroffen worden war, in Flammen gehüllt in die deutſchen Linien abgeſtürzt. 5 f Belgiſcher Bericht: Artilleriekampf an verſchiedenen Stellen in der Gegend von Ramscapelle, Dixmuiden und Steen⸗ ſtraate. Bombenwerfertätigkeit in der Gegend von Boeſinghe. Der engliſche Tagesbericht. Wa B. London, 17. Ott. Amtlicher Bericht von geſtern Lnachmittag: Südlich der Anere mit Unterbrechung feindliche Artilleriebeſchießung. Nachts wurde ein kleiner Bombenangriff nördlich von Courcelette mit Leichtigkeit zurückgewieſen. Ein großer feindlicher Angriff, der nach ſchwerer Artillerievorbereitung und mit Unterſtützung von Flammenwerfern auf die Schwaben⸗ ſchanze ausgeführt würde, wurde ebenfalls mit großen Verluſten für den Feind zurückgeſchlagen. Abends: Es ſtellt ſich heraus, daß die feindlichen Verluſte bei dem geſtern abend ßattgehabten Angriff bei der Schwaben⸗ ſchanze ſehr ſchwer, die Unſrigen ſehr leicht waren. Wir haben ein gut geleitetes Feuer auf die Nachbarſchaft von Neuville⸗ Saint Vaaſt gerichtet. Unſere Flugzeuge haben eine feindliche Batterieſtellung zerſtört, andere ſchwer beſchädigt und Bomben auf ſtilliegende und ſich bewegende Transporte abgeworfen. Saloniki: Strumafront: Anſere Patrouillen ſchlugen ſich nach Burſuk durch und trieben feindliche Abteilungen zurück. Der Marineluftdienſt führte einen erfolgreichen Bombenangriff auf die Brücke von Buk aus. Der Krieg zur See. London, 17. Okt. Die Admiralität weiſt die Han⸗ dels⸗ und Transportdampfer an, ſo viele und ſchwere Ge⸗ ſchütze, als die Bauart der Schiffe es geſtattet, an Bord zu nehmen und im Falle des Erſcheinens eines Tauch⸗ boots bis zum äußerſten zu kämpfen. Petersburg, 17. Okt. Durch deutſche Unterſee⸗ boote ſind bisher 34 Schiffe an der Murmanküſte (Eismeer) verſenkt worden, 9 weitere ſind nach Archangelſk und Alexandrowfk überfällig. 9 Munitionsdampfer müſſen von Rußland erſetzt werden, da ſie die Gewähr für die Fahrzeuge übernommen hat. 8 0 London, 17. Okt.„Morning Poſt“ meldet aus Waſhington, der Kommandant des amerikaniſchen Tor⸗ pedojägers Benham habe erzählt: Als der Dampfer Ste⸗ fano um Hilfe telegraphierte, lief die Banham aus dem Hafen von Newport aus und kam gerade dazu, als der holländiſche Dampfer Blommersdijk verſenkt werden ſollte. Der Kommandant des U-Bootes erſuchte den Kom⸗ mandanten des Torpedojägers, zur Seite zu fahren, und ihm freies Schußfeld zu geben. Dann ſank der holl⸗ ländiſche Dampfer mit ſeinem großen Loch an der Seite. Hierauf dampfte der Benham auf den Stefano zu, der als letzter an die Reihe kam. Auf dem Wege dorthin ver⸗ ſchwand U 53 plötzlich und als der Torpedojäger mit 35 Knoten Geſchwindigkeit die Fahrt fortſetzte, tauchte es auf einmal ganz knapp neben ihm wieder auf, ſo daß es beinahe zu einem Zuſammenſtoß gekommen wäre. Nom, 17. Okt. Die italieniſche Regierung ſetzt 100 000 Lire aus für zuverläſſige Angaben in der Rich⸗ tung, daß beim Untergang des Linienſchiffes„Leonardo da Vinci“ ein Anſchlag vorlag.— Der deutſche Dampfer „Königin“ iſt unter dem Namen„Regina“ in die ita⸗ lieniſche Kriegsflotte übernommen worden. Die Lage im Oſten. WTB. Wien, 17. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 17. Oktober 1916: a N Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzog Karl: In den Grenzräumen ſüdlich von Nagy Szeben(Hermannſtadt) und Braſſo(Kronſtadt) blieb die Kampflage unverändert. Im Gyorgyo⸗Gebirge hielt der rumäniſche Widerſtand an. In der Dreiländerecke ſüdlich von Dorna Watra ver⸗ trieben wir den Feind von den Höhen öſtlich der Neagra. In den Waldkarpathen und ſüdlich des Dujeſtrs wur⸗ den vereinzelte Vorſtöße der Ruſſen abgeſchlagen. 40000 Türken in Lemberg. „Lern, 17. Okt. Dem Militärblatt„Rußkiji In⸗ valid“ zufolge ſind letzthin in Lemberg 40 000 unbewaff⸗ nete türkiſche Soldaten angekommen, um dert ausgerüſtet zu werden. en—— * 77. ͤ 18. Oktober 1818. hatte, Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 18. Jahrgang ier russischer Angriffe. Der rumäniſche Tagesbericht. WTB. Bulhareſt, 17. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern: Auf der Front nördlich und nordweſtlich von Fulghes und im oberen Bidaz⸗Tal heftige Artilleriekämpfe. Bei Pallanea und im Uzub⸗Tal wurden Infanterieangriffe zurückgeſchlagen. Wir machten 40 Gefangene. Artillerietätigkeit an der Grenze. Im Dituzul⸗Tar wurde ein Infanterieangriff des Feindes zurückgewie⸗ ſen. Der Feind griff unſere Truppen an der Grenze heftig an, wurde aber über die Grenze zurückgeworfen. Im Buoeu⸗Tal Bag Tätigkeit. Wir machten 80 Gefangene. Bei Tabla⸗ utzi zwang uns der Feind, ein wenig zurückzugehen. Bei Bra⸗ tocea iſt die Lage unverändert. Bei Predeal wurden Angriffe des Feindes mit großen Verluſten für ihn zurückgeſchlagen. In der Gegend von Rußg leiſteten unſere Truppen hartnäckigen Wider⸗ ſtand. In der Gegend des Alt⸗Fluſſes beſetzten wir Stanole⸗ govad, Eidiva, Dowflu, Nudji, Cion Stricatului 85 In der 51555 des Jiu⸗Tales keine Tätigkeit. In der Ge end von Orſova Artillericrampf.— Südfront: Jeuerkämpfe längs der ganzen Donau. In der Dobrudſcha warfen wir mit dem Bajonett einen vorgeſchobenen Poſten des Feindes bei Cambaca zurück. Die Dobrudſcha bleibt bulgariſch. i Budapeſt, 16. Okt. Ein Berichterſtatter des Peſter Lloyd hatte mit dem Miniſterpräſidenten Rados la⸗ wow eine Unterredung, wobei dieſer ſagte: Bulgarien hat dank der verfehlten Politik Rumäniens alles zu⸗ rückgenommen, was es einmal verloren hat. Wir ſind überzeugt, daß die Dobrudſcha für immerwäh⸗ rende Zeiten zu Bulgarien gehören wird. Fethi Bei, der türkiſche Geſandte, ſagte dem Berichterſtatter, ein Sieg der Entente würde ein Groß⸗Serbien, Groß⸗ Rumänien und die Feſtſetzung Rußlands in Konſtanti⸗ nopel bedeuten. Zur Ehre der Staatsmänner Bulga⸗ riens und der Türkei ſei geſagt, daß beide Staaten 1 5— fort die gemeinſame Gefahr erkannten und ſich deshalb vereinigten, um die Unabhängigkeit des orientaliſchen Europa und Kleinaſiens vor dem engliſch⸗ruſſiſchen Pro⸗ tektorat zu ſchützen. Der tletiche Krieg. 1 Kouſtantinopel, 17. Okt. Das halbamtliche ara⸗ biſche Blatt„Alſchark“, das in Damaskus erſcheint, mel⸗ det: Der mächtige weſtarabiſche Scheich Abdul Aziz Ibn Sond Imir Nedſche erklärte dem ehemaligen Emir Huſſein, nachdem er von deſſen Abfall Kunde erhalten den Krieg, ſtellte ſeine kriegeriſchen Stämme auf Kriegsfuß und ſandte einen Abgeſandten nach Da⸗ maskus, um erneut die Verſicherung ſeiner Treue zum Kalifat abzugeben. Neues vom Tage. Berlin, 17. Okt. Im großen Sitzungsſaal des preußiſchen Abgeordnetenhauſes fand geſtern eine von 400 Perſonen beſuchte Beratung des„Unabhängigen Aus⸗ ſchuſſes für den Frieden“ unter dem Vorſitz des Reichs⸗ tagsabgeordneten Fuhrmann ſtatt, die von vormit⸗ tags 10 Uhr bis zum Abend dauerte. Prof. Tr. Sch ä⸗ fer und Prof. Dr. Stahlberg ſowie Graf Revent⸗ low ſprachen über die politiſche Lage. In der Ver⸗ ſammlung wurde die Politik des Reichskanzlers und des Staatsſekretärs Dr. Helfferich ſcharf angegriffen. Berlin, 17. Okt. Gegenüber einem Artikel der os“ ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“: Die vom kanzler in Ausſicht geſtellte Aenderung in der bung der Zenſur iſt tatſächlich erfolgt. Bereits Auguſt ſind die Zenſurbehörden dahin ange⸗ wieſen worden, daß die Erörterungen über politiſche Fra⸗ gen keiner Beſchränkung unterliegen, daß aber gehäſſige oder die Geſinnung anderer Parteien und Erwerbsſtände herabwürdigende Auseinanderſetzungen zu vermeiden ſind. Leipzig, 17. Okt. Der deutſche Patriotenbund hielt am Sonntag eine machtvolle Gedenkfeier der Völker⸗ ſchlacht(18. Oktober) am Nationaldenkmal. Pfarrer Mühlhauſen hielt die Feſtrede, in der er die Mahnung an das deutſche Volk richtete, eiſenhart und willensſtar zu ſein. Ein Volk, das bettle, ſei wert, daß es an den Bettelſtab kommt. 5 Einberufung der Delegationen. Wien, 17. Okt. Die Mitglieder des Hecren⸗ und Abgeordnetenhauſes einigten ſich in Beſprechungen, für die Wiederaufnahme der parlamentariſchen Tätigkeit ein⸗ zutreten, ſo daß der Einberufung der Delegationen nichts mehr im Wege ſtünde. Schweizeriſche Munitionslieferungen. Veru, 17. Okt. Die Schweiz bezieht ihren Be⸗ darf von Kohlen und Eiſen aus Deutſchland. Bisher aber haben trotzdem die Fabriken Munition in großen Mengen an Frankreich, England und Italien geliefert und dazu die aus Deutſchland bezogenen Rohſtoffe ver⸗ wendet. Das neue Abkommen mit der Schweiz ſieht nun vor, daß an die Feinde Deutſchlands keine Munition mehr geliefert werden darf, die aus deutſchem Material hergeſtellt iſt. Die Bundesregierung hat die Munitions⸗ fabriken davon in Kenntnis geſetzt. a Paris, 17. Okt. Die ruſſiſche Regierung hat Frank⸗ reich 2 Millionen Tonnen Getreide zur Verfügung ge⸗ ſtellt.(So viel brauchte wohl Frankreich. Aber Ruß⸗ land kann es wohl ſchwerlich entbehren; wie ſollte das Getreide auch nach Frankreich gelangen!) Die alten Verſicherungsſätze. London, 17. Okt. Die infolge der Torpedierun⸗ gen des Tauchboots„U 53“ geſtiegenen Verſicherungs⸗ ſätze bei Lloyds für die Schiffahrt zwiſchen Großbri⸗ tannien und den Vereinigten Staaten ſind auf den frü⸗ heren Stand zurückgegangen. dienſt Wilſons ſein?) Kaffeewucher. Petersburg, 17. Okt. In Odeſſa wurden die Geſchäftsanlagen eines Großhändlers plötzlich umſtellt und 600 Perſonen verhaftet. Es handelt ſich um große Durchſtechereien und Wucher mit Kaffee. Athen, 17. Okt.(Agence Havas.) Der Profeſ⸗ ſor für Strafrecht an der Univerſität, Timoleon Ilio⸗ pulos, wird das Amt des Juſtizminiſters übernehmen. Preisfrage. Neuyork, 17. Okt. Der Präſidentſchaftskandidat Hughes erklärte in einer Wahlverſammlung, er hätte, wenn er Präſident geweſen wäre, Deutſchland bei der Verſenkung der„Luſitania“ zur Rechenſchaft gezogen und Amerika den Reſpekt der Welt verſchafft.(Wilſon hat, wie er ſelbſt ſagte, Deutſchland„niedergeboxt“, Hughes will es„zur Rechenſchaft ziehen“. Wer iſt nun der beſſere Freund?) Japan und der Vatikan. Nom, 17. Okt. Dem„Secolo“ zufolge iſt ein außer⸗ ordentlicher Abgeſandter des Mikado in beſonderer Sen⸗ dung beim Papſt in Rom eingetroffen.(Es iſt bekannt, daß die japaniſche Regierung eine gewiſſe Neigung zum römiſchen Katholizismus hat, wie denn die Jeſuiten eine vielbeſuchte Hochſchule in Japan unterhalten. Die lei⸗ tenden Kreiſe in Japan verſchließen ſich der Tatſache nicht, daß das Chriſtentum im eigenen Lande ſtändig an Boden gewinnt; und da Deutſchland als proteſtan⸗ tiſche Vormacht— im japaniſchen Urteil— mit der politiſchen Niederwerfung auch die geiſtige Führung ver⸗ lieren wird, ſo ſcheint die japaniſche Regierung, den Verhältniſſen des Landes Rechnung tragend, beizeiten Maßnahmen treffen zu wollen, indem ſie mit einer Haupt⸗ organiſation der chriſtlichen Religion ſich auseinander⸗ ſetzt und dadurch der Verbreitung des griechiſchen Katholi⸗ zismus Rußlands, der ihr aus politiſchen Gründen be⸗ denklich ſein müßte, vorbeugt. Die Entſendung des Son⸗ derbeauftragten des Kaiſers von Japan an den Payſt verdient daher alle Beachtung.) Großkampftage an der Somme. Von zuſtändiger militäriſcher Seite wird geſchrieben: Die näheren Einzelheiten über die Kämpfe der letzten Tage an der Somme laſſen immer deutlicher erkennen, daß die Angriffe zwiſchen dem 9. und 13. Oktober mit zu den größten Kampfhandlungen der ganzen Somme⸗ ſchlacht gehören. Bapaume und Peronne waren die Ziele dieſer gewaltigen Kampfanſtrengungen der Fran⸗ zoſen und Engländer. Die Hauptwucht der zahlreichen feindlichen Angriffe richtete ſich nördlich der Somme beſonders gegen die Front von Courcelette bis zum St. Pierre Vaaſt⸗Walde, ſüdlich der Somme gegen die Front zwiſchen Fresnes⸗Mazancourt und Chaulnes. Die größte Heftigkeit erreichten indes bis⸗ her die Kämpfe nördlich der Somme. Während am 9. und 11. Oktober vor allem die Gegend nördlich Thiepval, nördlich Courcelette, bei Sailly und im St. Pierre Vaaſt⸗ Walde die Hauptbrennpunkte des Kampfes waren, rich⸗ tete ſich am 12. Oktober ein großer einheitlicher An⸗ griff gegen die ganze Front Courcelette, ſüdöſtlich Bouchavesnes. Beſonders erbittert waren an dieſem Tage die Kämpfe bei Le Sars, bei Gueudecourt, Lesboeufs, bei Sailly und am St. Pierre Vaaſt⸗Walde. Bei Sailly ſtürmte der Gegner am 12. Oktober nicht weniger als ſechsmal vergeblich an. Eingeleitet war hier der Angriff bereits am 11. Okto⸗ ber durch ſtärkſtes, vom Morgen bis zum Abend beſtändig ſich ſteigerndes Trommelfeuer, das am Vormittag des Diamanten der Großmutter. Von Levin Schücking. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Map dachte an die Geſchichten von merwürdigen Ret⸗ tungen aus ſolchen Lagen vermittelſt zerſchnittener Tü⸗ Aber ſo etwas bedurfte langer Vorbereitung und er fühlte, daß die Augenblicke koſtbar— der Boden in die⸗ ſem franzöſiſchen Schloſſe, in das er ſich ſo kopflos hatte locken laſſen, allein, weitab von den Seinen und aller Hilfe, begann ihm unter den Füßen zu brennen. Sollte er den Sprung hinunterwagen? Langſam und geräuſch⸗ los öffnete er das Fenſter, und blickte hinab— es war wahrhaftig ein verzweifeltes Unternehmen— es war ein ſchrecklicher Gedanke mit zerſchmetterten Gliedern da unten zu liegen, bis man komme, ihn in die Gefangenſchaft zurückzubring er— ihm den Reſt zu geben! Er wandte ſich geün izt von dieſer Vorſtellung in das Zimmer zurück, ließ ſein Auge, ſuchend nach irgend einem Dinge, das Hilfe gewähren könnte, ausſpähend durch elle Ellen ſchweifen. da— mit einem leiſen Aus⸗ bruch der Befriedigung eilte er auf ſein verlaſſenes La⸗ ger zurück, ſprang darauf und löſte mit raſcher Haſt eine dicke, blaue Seidenſchnur, die von dem Betthimmel hexabhing. Sie genügte vollſtändig. Max zog ſein Meſ⸗ ſer, ſchnitt ſie ab, nahm die doppelte Schnur einfach, befeſtigte ſie an den untern Fenſterhaken und ſchwang ſiich hinaus; als ehemaliger Turner hatte er nur noch eine Aufgabe, die ſich wie ein Spiel löſen ließ. Nach wenig Sekunden ſtand er unten auf feſtem Grund und Bo⸗ den und entfernte ſich nun mit einem triumphierenden Gefühl, wie leicht ihm dies Entkommen geworden, von dem Gebäude, er ſchritt in den ſchweigenden, unter den hohen Bäumen noch dunkelnden Park hinein, um nur zunächſt möglichſt weit aus dem Bereich des gaſt⸗ lichen Schloſſes von Givres zu kommen. a Dann wandte er ſich links. Er muß alten linweg nicht Theuen, um die offene, weite 12. Oktober unter Einſatz allerſchmertter Kaliher äußerſte . Die (Sollte das ein Ver⸗ und ihre Ausdalter wuchſen mit der Schwere und Größe e einen ziemlich . 8 Heftigkeit erreichte. Gleichzeitig fand eine ſyſtematiſche Vergaſung aller Verbindungen der Deutſchen, ſowie ſämtlicher irgend eine Deckung bietenden Mulden und Ortſchaften ſtatt. Dieſe waren durch Brandgranaten in Flammen geſetzt worden. Der außergewöhnliche Umfang des feindlichen Munitionseinſatzes ließ klar die Abſicht erkennen, einen entſcheidenden Angriffe unternehmen zu wollen. Offenbar in der Hoffnung, ſeiner Infanterie durch dieſe gewaltige Kraftanſtrengung der Artillerie den Weg zu einem leichten Siege geebnet zu haben, brach die eng⸗ liſche und franzöſiſche Infanterie gegen Mittag auf der ganzen Linie in dichten Maſſen, 6—10 Wellen hinter⸗ einander, dahinter wiederum dichte Kolonnen, zum An⸗ griff vor, letztere geführt non Offizieren hoch zu Pferd. Der Feind glaubte beſtimmt, die deutſche Infanterie durch dieſen Maſſeneinſatz ſchwerſter Kalibe eits vollkommen vernichtet zu haben. Laut johlend reiend ſtürmten die Maſſen vor, dem ſicher gewäh Siege entgegen. Umſo erſchütternder war, was mun folgte. Der Tod hielt reiche Ernte. Die deutſche Infanterie hatte trotz dieſer tagelangen ſchwerſten Beſchießung, trotz fehlenden Schlafes und der Unmöglichkeit einer ausreichenden Ver⸗ pflegung bei der Bedrohung der rückwärtigen Verbin⸗ dungen ihren inneren Halt und die Kraft zum Durch⸗ halten nicht eingebüßt. Groß war die Zähigkeit, mit der der Feind trotz blutiger Verluſte immer wieder von neuem anſtürmte. Größer aber war der Todesmut, mit dem die deutſche Infanterie trotz der großen zahlen⸗ mäßigen Ueberlegenheit des Feindes ihre Stel⸗ lungen nicht nur hielt und verteidigte, ſondern den Feind auch daraus, wo er eingedrungen war, in ſchneidigem Gegenſtoß ſtets wieder hinauswarf. Beiſpielsweiſe verließ die Infanterie der 6. Infan⸗ teriediviſion bei Gueudecourt beim Vorbrechen des Feindes zum Angriff ihre zerſchoſſenen Stellungen und die kaum Schutz gewährenden Granatlöcher und ſchoß ſtehend frei⸗ händig die dichten engliſchen Maſſen mit Gewehr⸗ und Maſchinengewehrfeuer völlig zuſammen. Die dichten Ko⸗ lonnen wurden in dem überlegenen Feuer der deutſchen Infanterie, Maſchinengewehre und Artillerie an einzelnen Stellen im wahren Sinne des Wortes nieder⸗ gemäht. An den Hauptbrennpunkten des Kampfes, ſo vor allem vor dem St. Pierre Vaaſt⸗Walde, befindet ſich eine wahre Leichenbarrikade. Am 13. Oktober ließen die feindlichen Angriffe ſchon an Heftigkeit nach. An dieſem Tage richtete ſich die Haupt⸗ anſtrengung des Feindes gegen Sailly, den St. Pierre Vaaſt⸗Wald und die Gegend öſtlich Bouchavesnes. An allen genannten Stellen kam es zu erbitterten Nahkämpfen gegen die ſtark überlegenen feindlichen Maſſen. Es iſt außer allen Zweifeln, daß der Feind mit dieſer gewaltigen Kraftanſtrengung eine große Entſcheidung ſuchte, nament⸗ lich am 12. Oktober einen Durchbruch größten Stiles beabſichtigte. Nach den übereinſtimmenden Ausſagen aller Gefangener und den Meldungen unſerer Truppen haben die Verluſte der Feinde, namentlich der Engländer, eine bisher noch nie dageweſene Höhe erreicht. Die franzöſiſchen Jnfanteriekompagnien zählen nach Gefan⸗ genenausſagen zurzeit kaum noch eine Kopfſtärke von 50 Mann. Der Feind iſt offenſichtli“ ſtark geſchwächt. Die franzöſiſche Führung hatte, um den Kampfesmut ihrer Truppen zu beleben, zu dem bedenklichen Mittel ge⸗ griffen, die Infanterie vor dem Antrete! zum Sturm überreichlich mit Alkohol zu verſehen. Dieſe Tatſache beleuchtet blitzartig die wahre Stimmung im franzöſiſchen eere. e 4 0 5 Alle Gefangenen ſchildern dieſe als„kriegs⸗ müde“. Sie ſelber wären froh, durch ihre Gefangen⸗ nahme der„Hölle an der Somme“ entronnen zu ſein. Den Angriff des 12. Oktober bezeichneten ſie als „nutzloſe Schlächterei“ und„zweckloſe Vergeudung wertvoller Menſchenkraft“. Es iſt begreiflich, daß die fran⸗ zöſiſchen und engliſchen Berichte die Ereigniſſe dieſer Tage nur kurz berühren, oder ſie zum Teil vollſtändig verſchweigen. Man will die Schwere des Mißerfolges verheimlichen, da bei den geſpannten Erwartungen der Rückſchlag naturgemäß ernſt und die Stimmung ge⸗ drückt iſt.. e Umſo zuverſichtlicher und ſiegesfroher iſt die Stim⸗ mung der tapferen Verteidiger an der Somme. Ihre Kraft — ſenfläche zu vermeiden, welche vor der Vorderfront des Schloſſes lag, und verſuchte da im Schutze der Baum⸗ partien und Gebüſche den Weg nach Void zu erreichen. Dabei kreuzte er eine andere Straße, die, vom Schloſſe herkommend, ſich nach rechts ſchwang und ſüdwärts in's Tal hinein verlief— in der Ferne glaubte er auf ihr Hufſchläge zu vernehmen— als er ſtehen blieb, ſah er, daß er ſich nicht getäuſcht; ſie kamen näher; Max ent⸗ fernte ſich, ſeiner Richtung folgend, etwas mehr— nach einer Weile wandte er, von einem Strauchwerk gedeckt, ſich zurück und ſah einen Reiter vorüberſprengen auf Schloß Givres zu— trotz des flatternden Regenmantels, der ihn umgab, glaubte er an der Figur Gaſton von Ribeau⸗ pierre zu erkennen. Hatte dieſer die Nacht auf einem Ritte zugebracht— und wohin? Max wünſchte ſich doppelt Glück, daß er aus ſeinem Bereiche war, und haſtete vorwärts, um die Ferme zu erreichen. Er hatte die Straße, die nach dieſer führen mußte, bald gefunden. Es galt nur, einen ſchmalen Graben zu überſpringen, der den Parkbezirk von der Böſchung der Straße trennte. Dann ſchritt er raſch auf dieſer weiter. Je mehr er ſich der Ferme näherte, deſto mehr vertiefte die Straße ſich in einen ſchluchtähnlichen Paß, einen bergaufführenden Hohlweg. Endlich kam Max an eine Stelle, wo ſich nach rechts hin eine ſchmälere Schlucht abzweigte. Er glaubte dieſe Stelle wiederzuer⸗ kennen: wenn ihn nicht alles täuſchte, mußte es die ſein, wo er in der Nacht aus der engen Bergſchlucht von der Höhle der Jungfrau her auf die Chauſſee gekommen war, um dann bald auf Gaſton zu ſtoßen. Max hielt ſeinen Schritt an. War es nicht beſſer, dieſen Weg wieder einzuſchlagen? Valentine hatte ihm verſprochen, ihn dort aus der Höhle zu befreien, ihn abzuholen. War es nicht möglich, daß er ſie jetzt gerade,— der Tag war ja längſt da,— dort antraf? Die Hoffnung, ſie dort zu finden, ſie dort allein und ungeſtört ſprechen zu können, ihr alles rückhaltlos A5 u. war zu verlockend. — ja ger, 7 ige 3 ihrer Aufgabe. Die Kampftage an der Som̃me vom 9. bis 13. Oktober waren Großkampftage erſter Ord⸗ nung. Sie ſtellen einen ebenſo großen und vollen Erfolg der deutſchen Waffen, wie eine ſchwere Niederlage der Franzoſen und Engländer dar. Das Drama an der Somme ſcheint ſich ſeinem Höhepunkt zu nähern. Die Wirkung unſerer letzten Zeppelinangriffe. Ueber die verheerende Wirkung unſerer letzten Luft⸗ angriffe, beſonders auch über London, iſt durch die Ausſagen einwandfreier Augenzeugen bisher Folgendes feſtgeſtellt worden: 8 N Beim Angriff vom 23. September wurden mehr als 100 Gebäude ſchwer beſchädigt, die zum Teil nur n Trümmerhaufen find. Der Schaden wird auf über 2 Mil- lionen Pfund Sterling(40 Millionen Mk.) geſchätzt. In der Nähe der Eiſenbahnſtation London— Brighton wurden durch 3 ſchwere Bomben 10 Einfamilienhäuſer völlig zerſtört. Regent Street, die Hauptgeſchäftsſtraße in Lon!. don, wurde zum größten Teil niedergelegt. In einer ſüdlichen Vorſtadt Londons wurde eine Munitionsfabrik vernichtet. Die Eiſenbahnſtation Liverpool⸗Street ſowik Brücke und Bahngleiſe wurden derart verwüſtet, daß die Benutzung unmöglich wurde und die Wiederherſtellung längere Zeit erfordern wird. Zwei Konſervenfabriken im ſüdlichen Stadtteil wurden vernichtet. Eine Unter grundbahnlinie, die zum Piccadilly⸗Circus führt, wag 3 Tage geſperrt. ö 9 Beim Angriff vom 2. Oktober wurden über 200 Fa⸗ milien infolge Zerſtörung ihrer Wohnungen obdachlos, Bei Thameshaven wurde an den Benzoltanks großer Schaden angerichtet. In Maple Street iſt eine Reihe von 20 Häuſern vernichtet. Die großen Reislagerräume der Firma Denny Sons wurden vernichtet. An der Ecke Stratford⸗High Street und Bowroad wurde ein Haus völlig zerſtört. Die Bombe drang bis in den Keller. Die ſüdöſtlich hiervon liegenden Gebäude— faſt die Hälfte des ganzen Häuſerblocks— wurden gleichfalls zerſtört. 62 In Grimsby wurde eine Kaſerne getroffen u über 100 Soldaten getötet. 1 Auf dem Humber wurde ein dort ankernder großes Kreuzer mit 4 Schornſteinen durch eine Bombe getroffen Der Menſchenverluſt beträgt ungefähr 60 Mann. Eben⸗ daſelbſt wurden zwei engliſche Kriegsſchiffe mit 1 bzw. Schornſteinen ſchwer beſchädigt. In Hull wurden ſchwerſte Verwüſtungen angerichtet. 1 5 In einigen Stadtteilen ſtehen nur die Häuſerwände, alles übrige iſt ein Schutthaufen. 1 5 In Leads wurde enormer Schaden an Munitions- fabriken und Eiſenbahnſtationen angerichtet. ö Im Hafen von Portsmouth wurden zwei Jachten zerſtört und ein Wachlokal vernichtet. Ein Dock wurde d ſchwer beſchädigt, mehrere Eiſenbahnwagen explodierten. Die Spritbrennerei der Firma Pink KSons und die Frucht⸗ und Lagerſpeicher der Firma Elders& Fyffe daſelbſt wurden gleichfalls getroffen. Ein Güterzug von 12 Wagen voll Pferden wurde vernichtet. Die Londoner Wochenſchrift„The World“ vom 3. Oktober ſchreibt: Es iſt ſicher, daß der wirkliche Zweck dieſer Luftſchiffe nicht der iſt, Frauen und Kinder zu töten oder die Bevölkerung in Schrecken zu verſetzen, ſondern der, die Munitionserzeugung Englands zu ſchä digen, und zwar nicht etwa durch Zerſtörung der Muni⸗ tionsfabriken, ſondern vielmehr durch ihre Stillegung während des Angriffs. In einigen Orten ſind Taufende von Arbeitsſtunden in dieſer Woche verloren gegangen Es wäre deshalb gut, wenn man die Warnungen erſt 3 dann erläßt und das Licht ausdreht, wenn ſich die Luft⸗ hrte in den den, ſie ward nicht anders dadurch, daß Max, den ten Hoffnungsſchimmer feſthaltend, zur Höhle empor ſtieg. Auch von der ſteilen Höhe lints kam ſie nicht miedengcd ſtiegen auf dem ſchwierigen Pfade, den Max ſehr ba 5 ausfindig gemacht hatte; die abgeſchiedene düſtere Berg ſchlucht blieb ſo öde und einſam, wie er ſie gefu 3 trotz ſeines Harrens und Raſtens auf einer Felskan? am Ufer des Bachs, der durch die Tiefe dahinrieſelte 0 e ee e mnsführen. Auch dieſe Reiſe, wie die erſte an die Vogeſen⸗ 1 front, hat den erwünſchten Zweck erreicht, bei den Truppen die er in den rückwärtigen und vorderen Stellungen, in 7 Lazaretten und Feldlagern beſuchen konnte große Freude ausgelöſt und ihm ſelbſt reiche Erfahrungen gebracht. Es zeigte ſich auch hier wieder, wie dieſer Weg. um Grüße und Nachrichten aus der Heimat hinauszubringen und den Draußenſtehenedn Leben und Arbeit in der 7 Heimat zu ſchildern, von den Truppen wohltuend em⸗ 1 funden und von ihren Führern dankbar begrüßt wird. ne große Anzahl von Gottesdienſten konnten von Prälat chmitthenner gehalten werden und überall war die gleiche + Empfänglichkeit für das verkündete Gotteswort zu be⸗ nerken. Hocherfreulich war auch dieſesmal wieder der Einblick in die treue Arbeit der Feldgeiſtlichen. Dieſen fahrungen gegenüber ſollten die oft ſo unbegründeten Klagen über mangelnde ſeelſorgeriſche Verſorgung des deres endlich einmal verſtummen.. 1) Mannheim, 17. Okt. Wegen Mordverſuchs Um ſich und ihren beiden Kindern hatte ſich die 20⸗ 9 fährige Ehefrau Metzger aus Pirmaſens vor dem hie⸗ * igen Schwurgericht zu verantworten. Die Angeklagte, 4 f lche in unglücklicher Ehe lebte, war von ihrem Mann * ur ſchlecht behandelt worden. Sie hatte ſich am 8. Kai mit ihren beiden Kindern in den Rhein gewor⸗ von einem Soldaten wurden alle gerettet. Die Ge⸗ worenen verneinten die Schuldfrage, worauf die An⸗ klagte freigeſprochen wurde.— In der gleichen Sit⸗ zung wurde der 56 Jahre alte Schuhmacher Guſtav kleebaum aus Grüntal wegen Sittlichkeitsverbrechen 1 uſchl. einer Strafe wegen Widerſtands zu 4 Jahren Ge⸗ füngnis verurteilt.„ 3 1(9 Heidelberg, 17. Okt. Im hieſigen Haupt⸗ 7 ſahnhof war der Arbeiter Lorenz Köhler von Sandhau⸗ gen mit der Regulierung der Bahngleiſe beſchäftigt. Als ee Frankfurter Zug angefahren kam, wollte er dieſem Ausweichen, blieb aber dabei mit dem linken Fuß zwi⸗ chen den Schienen hängen. Da auch der Zugführer den 5 Vermiſchtes. Kr „De blamiſche Unzverſttät in Gent. Die lange Dauer de⸗ cg den belgiſchen Universitäten, die ſeit Auguſt 1014 ö ren den waren 50 die unter der deutſchen Beſatzung nicht einz bollten, doch manches zu bedenken. Belgien iſt das ichlele kriegführende Land, das auf den Hochſchulunterricht ver⸗ und die Studenten eine koſtbare Zeit verlieren läßt. gilt ſowohl für die beiden e in Gent el(liberal) und Das 1 üs lte wie für die freie Univerſität Brüſ N meh n(gatholiſchj. An dieſen beiden Anſtalten will man nun⸗ 1 dus, wenigſtens den Betrieb in techniſchen Lehrfächern wieder 1 het men. In Löwen ſind übrigens mit Ausnahme der Biblio⸗ fiel die verſchiedenen Inſtitute, aus denen die Univerſität be⸗ 15 12 vom Brande nicht zerſtört, ſo daß der Wiedereröffnung von 0 d Seite her kein Hindernis im Wege ſteht. Gent wird eser Umwandlung in eine Hochſchule mit vlämiſcher Unter⸗ 18 G50 ſeine Tätigkeit wiederaufnehmen. Die Umwand⸗ 8 chwierigkeiten in der Beſetzung der Lehrſtühle zu f Man hat darum zunächſt für die Anfänger geſorgt, t Juli 1914 aus dem Gymnaſium hervorgegangen ſind. Sie en Gelegenheit haben, ſich auf die 0 ihrer Fakultäten vorzubereiten. Für vorgeſchrittene Studenten werden kehürungen gehalten, die in den Lehrplan der zweiten Jahres brd Frühere Genter Studenten haben Gelegenheit, Ueber⸗ fündſprüfungen zu machen, und können ſich dabei der nieder⸗ lung ſchen oder Auma Sprache bedienen. Mit der Umwand⸗ der iſt ein landwirt at be ſchule angegliedert worden. Ein beſonderer Ausſchuß öffn. ürſorge für die Studentenwohnungen übernommen. Die N W erfolgt am 28. Oktober mit einer Anſprache des „ Danes Prof. offmann.— Die belgiſche Regierung in Le ni chen ba die Anerkennung der Amtshandlung an der vlä⸗ Univerſität Gent abgelehnt. ane jon Kopenhagen. Auf der Fägre nach Malmö wurde iber hun e Dame verhaftet, die im Laufe des letzten Jahres . uderttauſend Kronen in Goldmünzen ausgeſchmuggelt hat. bes eu ist deiti e Erkrankung. Der rumäniſche Kriegshetzer Fili⸗ gaben, en uſchwer erkrankt“. Er wird wohl das Bedürfnis 1 agliſche Gel ausländiſchen Badeort aufzuſuchen. ld dazu hat er ja. . Lu 0 Alen, b 5 In Roſtock(Mecklenburg) iſt ein Eierhändler „Geldſtrafe wegen Wuchers verurteilt worden, weil deren O u 16 Pfg. verkauft hatte. In Berlin und an vielen rten koſtet das Ei 32 Pfg., auch die Z. E. G. verlangt ür, ohne daß dieſer Preis als Wucher betrachtet würde. 5 An 1 uf mehrfacher Aufragen haben ſich die Aelteſten der . iti unſchaft von Berlin mit der Angelegenheit be⸗ tigt und ſich d i eäußert: Tie um ch dazu wie folgt geäußert: Tie Waren⸗ N eher wird von Anmeldungen der Gewerbetrei⸗ 1 le Varen liefert. Dies gilt aber nur dem Fiskus gegen⸗ 0 leinen Zuſchlag zum Preiſe in Höhe der auf ſich nz 15 entfallenden Steuer zu leiſten hat, wenn es Okt 1910 um Verträge handelt, die vor dem 1. 0 dieſem 84 geſchloſſen ſind u. wenn die Bezahlung nach . Otto deitpankt zu leiſten iſt. Für Verträge, die nach dem bar 0 1916 abgeſchloſſen ſind, iſt die Regelung offen⸗ Lage halb unterblieben, weil die Parteien in der klanntlind, darüber Vereinbarungen zu treffen. Be⸗ 115 brauch ge boben Vereinigungen und Verbände 7 75 Ge⸗ alle Re 9 75 und ihren Abnehmern mitgeteilt, daß ſie 155 gen in Zukunft mit einem entſprechenden bouderen Bereftellen werden. Fehlt es aber an be⸗ betreibende e einbarungen, ſo dürfte der liefernde Gewer⸗ a aum in der Lage ſein, Erſatz der Steuer ſchaftliches und ein tierärztliches Masch a Das nötige 0 nächtkäglich zu verlangen. Es muß daher den Ge⸗ werbetreibenden anheimgeſtellt werden, wenn ſie den Stempel nicht ſelbſt tragen wollen, ſich den Erſatz vom Käufer vor der Lieferung ausdrücklich auszubedingen. Dee Kartoffelkeieg. Wenn man an den Karkoffelabgabe⸗ ſtellen ſieht, wie die Leute nach ſtundenlangem Harren ſich drän⸗ en, um endlich in den Beſitz der vielbegehrten Knollenfrucht zu ien o der nicht zu kommen, da fällt einem ein, daß es ſchon gegeben hat, einen wirklichen und wahrhaſtigen Kartoffelkrieg. Im Bayriſchen e wars, 1778 bis 1779. Als da die preußiſchen und öſterreichiſchen Trup⸗ pen in den böhmiſchen Standquartieren lagen, entſpannen ſich die heftigſten Kümpfe um die reichlich angebauten, prächtigen Kar⸗ toffeln. And da es ſonſt nicht viel zu kämpfen gab in dieſem Krieg, der die Diplomatie mehr beſchäftigte als die Soldaten, ſo wurde er ſchließlich der„Kartoffelkrie)“ geheißen. einmal einen Kartoffelkrieg Hanoel und Verlehr. (0) Stuttgart, 17. Okt.(Obſtmarkt.) Der heutige Obſt⸗ großmarkt war in Aepfeln und Birnen gut beſchickt, geringe Qualitäten waren vorherrſchend. Quitten und Zwetſchaen fehlten. Die von intereſſierter Seite in Umlauf geſetzten Gerüchte über erneute Beſchlagnahme der Tafeläpfel entbehren jeder Grund⸗ U lage. 5 5 ö Der Gemüſemarkt war ſehr aut befahren, es war alles reich⸗ lich zu haben. Lokales. — Fördberung der Schweinezucht. Die Land⸗ wirtſchaftskammer iſt zurzeit wiederum bereit mit Ge⸗ meinden, Genoſſenſchaften und anderen Vereinigungen, auch Anſtalten und einzelnen Landwirten, wenn ſie ſich zur Mäſtung von 30 Schweinen verpflichten. Verträge auf Lieferung von entſprechendem Kraftfutter, abzuſchlie⸗ ßen. Die Gelegenheit zur Maſt iſt zurzeit beſonders günſtig, weil die Ferkel(zurzeit) verhältnismäßig billig find und ausgezeichnetes Kraftfutter(Gerſtenſchrot) zur Verfügung ſteht. Da dem Großherzogtum Baden nur eine beſchränkte Menge von ſolchem Kraftfutter ange⸗ boten iſt, daß, falls es nicht zur Verwendung in Baden baldigſt abgenommen wird, an andere Bundesſtaaten fließt, empfiehlt die Landwirtſchaftskammer den Land⸗ wirten dringlichſt, in möglichſt großem Umfange jetzt Fut⸗ ter zu beziehen und Verträge abzuſchließen, indem ſpäter vorausſichtlich keine Gelegenheit hierzu ſein wird. Die Bedingungen der Mäſtungsverträge abzuſchließen, indem ſpäter vorausſichtlich keine Gelegenheit hierzu ſein wird. Die Bedingungen der Mäſtungsverträge ſind ſo geſtellt, daß ſie leicht erfüllt werden können. Namenklich iſtz auch wichtig, daß die Mäſtungsfriſt bis 1917 ausgedehnt iſt, ſodaß in jeder Gemeinde leicht die erforderliche Min⸗ deſtzahl an abzuliefernden Tieren erreicht werden kann. — Warnung. Die Franzoſen haben im Septem⸗ ber eine Flugſchrift aus getreu nachgebildeten Briefen aus Deutſchland hergeſtellt und durch Flieger in großen Mengen an und hinter der deutſchen Front abwerfen laſſen. In der Flugſchrift ſind 26 Briefe an deutſche Kriegsgefangene in einem einzigen franzöſiſchen Lager abgedruckt. Abſender ſind Angehörige, zumeiſt Ehefrauen der Gefangenen. Die Briefe enthalten bewegliche Klagen über den Mangel an Lebensmitteln in Deutſchland, über Hunger und Elend in den Familien. In anderen Briefen wird über Kriegswucher und Ungerechtigkeiten bei der Lebensmittelverteilung geſchimpft. Wenn die Briefſchrei⸗ berinnen wüßten, wie ihre Klagen dem Feinde Ver⸗ gnügen bereiten und von ihm als Kampfmittel gegen die deutſchen Soldaten verwandt werden, dann würden ſie doch wohl lieber von ſolchen Dingen ſchweigen. Sie müſſen einſehen, daß ſolche Jammerbriefe geradezu krieg⸗ verlängernd wirken, ganz abgeſehen davon, daß ſie den Männern, die in der Gefangenſchaft ihren Familien doch nicht helfen können, das Herz nur unnötig ſchwer machen. »nöchten ſich doch alle Angehörigen von Gefangenen dieſen Zuſammenhang genau überlegen! — Auszeichnung. Wegen hervorragender Tapferkeit vor dem Feinde wurde Unteroffizier J. Hauck von hier mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. ausgezeichnet. Veräntworklſch für die Redaktion Gg. Immermann, Seckenheim nahe Tenanmmübunen. Butterverteilung. Morgen Donnerstag, den 19. ds. Mis. Vormillags von 11—12 Uhr erhalten je ½¼ Pfund Butter gegen Zahlung von 60 Pfennig die Inhaber folgender Nummern der grünen Lebensmittelkarte gegen Vorzeigung derſelben. Ur. 451 bis 686. Selbſtverſtändlich ſind Beſitzer von Großvieh vom Bezug ausgeſchloſſen.. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Seckenheim, den 18. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: i Volz. Koch. Fettverteilung. Margarine wird verteilt morgen Donnerstag, den 19. d8. Mis. orm. von 11 bis 12 Uhr im Rathausſaal. Es erhalten je ein halbes Pfund gegen Varzeigung der braunen Fleiſchkarte die Nummern 926 bis 1050 Preis der Margarine 1.20 Mk. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Nicht abgeholte Mengen ſind zu Gunſten anderer verfallen. Seckenheim, den 18. Oktober 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Hartoffeluerſargung belreffend. In Abänderung unſerer Verfügung vom 5. Oktober litg. hat der Kommunalverbandsausſchuß unterm Heutigen Koch. ooo e nachſtehenden Beſchluß gefaßt und die Kartoffelpreiſe wie folgt feſtgeſetzt. Als Erzeugerpreis bleibt nach wie vor der durch Be⸗ kanntmachung des Präſidenten des Kriegsernährungsamts vom 13. Juli 1915(Reichsgeſetzblatt Seite 696) feſtge⸗ ſetzte Höchſtpreis für Kartoffeln aus der Ernte 1916 maß⸗ gebend. Dieſer beträgt für Verkäufer durch den Kartoffel- erzeuger in Mengen von mehr als 10 Jeutner, falls als Lieferungszeit die Zeit vom 1. Oktober 1916 bis 15. Februar 1917 vereinbart worden iſt,) 4 Mark für den Zentner. i „Der Höchſtpreis ſchließt die Koſten des Transports bis zum nächſten Güterbahnhof und die Koſten der Verladung ein; er gilt für Lieferung ohne Sack und für Barzahlung bei Empfang. Beim Verkauf von Kartoffeln durch den Kartoffel ⸗ erzeuger unmittelbar an den Verbraucher in Mengen bis zu 10 Zentnern beträgt der Höchſtpreis 4 Mark für den Zentner, falls die Lteferung ab Acker oder Keller des Kartoffelerzeugers erfolgt. Erfolgt die Lieferung frei nächſten Güterbahnhof des Kartoffelerzeugers, ſo beträgt der Höchſtpreis beim unmittelbaren Verkauf an den Ver⸗ braucher durch den Kartoffelerzeuger in Mengen bis zu 10 Zentner 4 Mk. 20 Pf. für den Zentner. Liefert der Kartoffelerzeuger die Kartoffeln unmittelbar an den Verbroucher frei deſſen Keller, ſo beträgt der Höchſtpreis ohne Rückſicht darauf, in welchen Mengen die Kartoffeln geliefert werden 4 Mk. 75 Pfg. für den Zentner. Das Bürgermeiſteramt hat umgehend dieſe Preis⸗ feſtſetzung in ortsüblicher Weiſe mehrfach zur öffent⸗ lichen Kenntnis zu bringen und darauf aufmerkſam zu machen, daß Ueberſchreitungen unnachſichtlich beſtraft werden. Es wird ferner erwartet, daß die Kartoffeleindeckung nun⸗ mehr ungeſtört und flott vor ſich geht. Es iſt darauf zu achten, ob die Landwirte jetzt in entſprechender Weiſe Kartoffeln an die Verſorgungsberechtigten abgeben, oder ſich immer noch weigern Kartoffeln abzugeben. Letzteren⸗ falls wären uns umgehend die Namen der Kartoffel⸗ beſitzer, Größe der bebauten Flächen und der eventuelle Ertrag anzugeben, zwecks Einleitung der Kartoffel⸗ enteignung. a Die feſtgeſetzten Preiſe verſtehen ſich für Kartoffeln von tadelloſer Beſchaffenheit. Sortenwünſche müſſen jedoch nicht berückſichtigt werden. 4 Falls wegen Weigerung des Kartoffelerzeugers zur Enteignung geſchritten werden muß, wird ein erheblich niedriger Preis zu Grunde gelegt werden, worauf die Landwirte in nachdrücklichſter Weiſe aufmerkſam zu machen ſind. f Mannheim, 10. Oktober 1916. Der Kommunalverband Mannheim Land. Groß h. Bezirksamt, Abt. 1. gez. Strauß. 5— Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. f g Seckenheim, den 16. Oktober 1918. 5 gürgermeiſteramt: a Volz. ö KRagrtoffel-Bezugsscheine. g Unter Bezug auf unſere Bekanntmachung vom 9. ds. Mts. geben wir den Säumigen nochmals Gelegenheit ihre Kartoffelbezugsſcheine am 5 Donnerstag, den 19. d. M. Vormittags von 8 bis 12 Uhr im Rathausſaale zu beantragen. 1 Der grüne Lebenz mittelumſchlag muß dabei vorgelegt und genau angegeben werden von wem die Kartoffel be⸗ zogen werden wollen. 5 Seckenheim, den 13. Oktober 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. eee eee lur Kinderpflege empfehle: Nestle-, Muffler- u. Kufeke- Kindermehͤl. Milehflaschen— Flaschensauger-Ersatz Milchzucker— Soxhletnährzucker 2 AIIlklaggabade S Sowie einzelne Ersatzteile. Ger mania-Drogerie Fr. MWagner's Nachf. anh. W. Höllstin. S008 em e Tapi Karl in jeder Größe empfiehlt Zu vermieten Grorg Zimmermann. e Koch. 85 Wo? ſagt die Expedition fpꝙ 83! 1 J 1 3 1 1 477. 5 185 Eriſchhaltun 68 fiitztaruereins Sectenheim F üchhmuns; Le fs ae boechefß Einladung. N 5 10 Sckenheim Am Donnerstag, den 19. Outaber Aachm. 0 Obſt 2 9 NE Zucker 18 Schlosstrasse 29.(0 e eee eee 0 S eee. ee 8 8 525 5 Sprechstunden: Sonntag u. Mittwoch v. 11—1 Uhr 5727 6 774 3 2 Vhilipp Tranſier Einmach Tabletten 8 Fast gänzlich schmerzloses Zahnzieben 4 auf dem hieſigen Friedhofe ſtatt. 9 1 8 88 3 8 1 mark 72 Die Kameraden des Militärvereins ſowie die be⸗ 1 Tablette genügt für 1 kg. Frucht, 25 8 2 urlaubten Krieger ſoweit abkömmlich, werden hiermit frdl. 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