—— 5 9. Hmtsblatff der Bürgermeisteràmter Seckenheim, Iesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. . ͤ v Iꝓ!!. Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. a Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg · die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ee n eee 9522 3 2 N — 7VFFFFFFTFTVCC TTT Kriegschronik 1915 0 5 PF 19.— er: Südlich von Riga erreichten unſere Truppen die na. — Die Kämpfe am Styr nahmen einen für uns günſtigen Verlauf. Secheueim, D feindliche me an allen Fronten Es mag übertrieben ſein, wenn vor einiger Zeit von engliſchen Blättern gemeldet wurde, daß in Kanada eine ganze Diviſion, beſtehend aus Freiwilligen aus den Vereinigten Staaten, für die Front an der Somme aus⸗ gerüſtet worden ſei. Tatſache iſt aber jedenfalls, daß zahlreiche Amerikaner aller Grade im engliſchen und franzöſiſchen Heeresverband gegen die Deutſchen käm⸗ fen. Namentlich erfährt das feindliche Fliegerweſen eine nnerstag, den 19. Okiuber 1918. 18. Jahrgang abgeschlagen. bei es ihnen gelang, in einige Teile ber erſten Tmie eim⸗ zudringen. Ein ſofort einſetzender Gegenangriff warf ſie völlig zuriick. Die Zahl der geſtern von den Franzoſen gemachten Gezangenen beträgt 90. Die Franzoſen erbeuteten 2 Maſcha⸗ nengewehre. Südlich der Somme ſcheiterte ein neuer Angriff auf die franzöſiſchen Stellungen öſtlich Berny⸗en⸗Santerre im Feuer. Auf dem übrigen Teil der Front ausſetzendes Geſchütz⸗ feuer.— Flugdienſt? Franzöſiſche Flugzeuge lieferten in der Sommegegend 65 Kämpfe, in deren Verlauf zwei deutſche Flug⸗ zeuge abgeſchoſſen wurden und drei andere ſteil in den deutſchen — In Serbien drangen unſere Truppen weiter vor: Obreno⸗ fühlbare Unterſtützung. Nach franzöſiſchen Berichten iſt J Linien niedergingen. a vae wurde genommen. erſt an der Somme der dritte amerikaniſche Flieger, OHrientarmee. Der Artilleriekampf dauert an, beſon⸗ — Die Bulgaren haben bereits die Linie Egri⸗Palanka⸗Iſtip der Führer des amerikauiſchen Fliegergeſchwaders Nor⸗ ders bent auf dem rechten Wardarufer. Serbiſche Truppen 2 überſchritten. man Price, von einem deutſchen Flieger im Luftkampf i Gegenangriffe an der Bellawoda und der Cerna — Die Kämpfe an der IJſonzofront nehmen zu; die Italiener erleiden ſchwere Verluſte. — Auch Italien erklärt an Bulgarien den Krieg. 5 e SSS S S Der Weltkrieg. Der Stand der Dinge an der Somme iſt, ſo kann Man ſagen, durch die Unternehmungen am Dienstag im weſentlichen nicht verändert worden. Den Franzoſen ge⸗ bag es zwar, in Sailly, auf das ſie ſchon ſo lange rennen, einzudringen, doch ſind die Kämpfe dort noch nicht abgeſchloſſen und es ſind auch nur wenige Häuſer ſchwer verletzt und zum Abſturz gezwungen worden. In⸗ zwiſchen iſt Price ſeiner ſchweren Verwundung erlegen. Der franzöſiſche Bericht meldet ferner, daß beim Angriff auf die Mauſerwerke in Oberndorf der Feldwebel Luſtery vom amerikaniſchen Fliegergeſchwader ſein fünftes deut⸗ ſches Flugzeug abgeſchoſſen habe. Die Lage im Oſten. Der bulgariſche Bericht. WTB. Soſia, 18. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern: Mazedoniſche Front: Keine Veränderung Abends: An der geſamten Sommefront beiderſeitiges heſtiges Bombardement. Der Feind unternahm öſtlich Belloy⸗en⸗San⸗ terre zwei neue Angriffe, die ebenſo, wie die vorhergehenden, voll⸗ ſtändig zurückgeſchlagen wurden. Er erlitt ſtarze Verluſte— Luftkrieg: Deutſche N warfen ohne militäriſches Ergeb⸗ nis einige Bomben auf Amiens. ö Belgiſcher Bericht: Im Laufe der Nacht Tätigkeit der belgiſchen Patrouillen an der geſamten Front in der Gegend von Kloſterboek und des Fährmaännhauſes. Im Verlaufe von Streifen in Deutſce Gräben wurden etwa 20 Gefangene ein⸗ ebracht. Heute Artillerie- und Bombenkampf ſowohl im Ab⸗ ſchnitt von Dixmuiden, wie in der Richtung Boeſinghe. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 18. Okt. Amtlicher Bericht 1 1 ndl 9 A. 7 N 5 N i 9 n F eee ſie beſetzt„ der 1 ll Front. Oeſtlich des Prespaſees und im Cerna⸗ e Wir drangen weſtlich der Serre in die feindlichen ie 84 85 50 5 5 de 0 b 7„ en, um bogen lebhafte Artillerietätigkeit. Wir ſchlugen ſchwache Abends: Wir beſchoſſen die feindlichen Stellungen in der flanf e Peronne„ zu feindliche Angriffe bei den Dörfern Gradeſchnitza und Nähe von Neuville⸗Saint Vaaſt und Wytſchaete nordöſtlich von 010 rn und, wie ſeinerzeit Combles, durch Ueberflüge⸗] Tarnova(Midze⸗Planina) ab. In der Moglenica⸗Ge⸗ pern. Südlich der Anere beiderſeitige lebhafte Artillerietätig⸗ ſeht, au 1 Ob 1 8 5 wird, gend Ruhe. Auf beiden Wardarufern ſtellenweiſe ſchwaches ain dung ge h ce. eee erkau ahin, mehr——(— 5 18 75 e 21 1 2 teuer Artilleriefeuer. Bei einem Patrouillengefecht öſtlich des ken und Magazine. 4 feindliche Flugzeuge und 2 Drachenbal⸗ 5 Fader dung 3 1 7 1 152 3 dale find Wardar nahmen wir zwei e ſlcheſene 17 lons wurden zum Abſturz gebracht. ja! 1. 0 18 5 ica⸗ i 5 Artilleriefeuer. An 2 3 g . 15 her geſcheitert, und ob der Keil 3 oder 4 Kilometer Fuße der Belaſiea⸗Planing schwachen. 5 11 15 Küſte Der Krieg mit Italien. 22.. i 8 2 wiaßem Belang Die Reihen, der Franzoſen werden immer 8 1 3 1 Ruhe. In 955 105 e 1 Amtlich wird verlautbart 9, ß. galten iſcher Hriegsſchauplatz: Get 4 ich werden ſie doch wohl etwas dünne werden.; ius M 5 Enid N Heniſcher Kriegs platz: ern 1 Im Oſten ſind verſchiedene Angriffe der Ruſſen Wir zerſprengten zwiſchen Kujus⸗ Mamut und Enidle abend griffen beträchtliche Kräfte des Feindes unſere zuſam cb Ereigniſſe von beſonder Bed durch unſer Feuer eine aus drei Bataillonen und zwei[ Stellungen am Monte Teſto, Boite⸗Rücken und nördlich 7 tung e 0 a t nicht er Bedeu- Batterien beſtehende feindliche Abteilung. Auf der Flucht] des Paſubiongipfels an. Die tapferen Verteidiger ſchlugen E enthält der Tagesbericht nicht ließ die Bedienungsmannſchaft Geſchütze und Muniti⸗ di V bluti g f 5 7 In Bukareſt iſt eine Anzahl franuzöſiſcher Ge⸗ ki ück. 2 Küſte des Schr Meeres ieſen orſtoß blutig ab. An einzelnen Stellen der 3 neralſtabsoffiziere eingetroffen und das iſt vom erſten onskiſten zurück. An der Küſte des Schwarzen Fleimstal⸗ und Dolomitenfront, ſowie auf der Karſt⸗ 5 Augenblick an im amtlichen Kriegsbericht zu erkennen, Ruhe. 3 hochfläche war die Artillerietätigkeit zeitweiſe recht lebhaft. 4 er über Paris geleitet worden iſt. Daß die Kriegslage Der rumäniſche Tagesber cht. Der Krie Ur See 5 ſofort ſich merklich gebeſſert hat, verſteht ſich ja von WTB. Bulareſt. 18. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern. N 9 8* 9 abt, aber die alte franzöſiſche Art, immer da, wo es dem endlich Aare 8 e e ee Amſterdam, 18. Okt. Nach einer Lloydsmeldung 1 gef geht, die Schuld Spionen und Verrätern zuzu- In Olea. Tal würden felndſſche Angriſſe glocc ell abc iſt der norwegiſche Dampfer„Kong Alf“ am 14. Okt. 1 Truppen halten ihre Stellungen weſtlich der Grenze. verſenkt worden. K horeiben, hat ſich auch prompt wieder geltend gemacht. atürlich find es Deutſche und Oeſterreicher, die in Ru⸗ änien leben und die das ganze Unheil angerichtet haben. 5 wird dieſe Landplage zunächſt, wie in Frankreich g nd England, der richtigen„Aufſicht“ unterſtellt werden. as weitere wird ſich finden. zurückgeſchlagen. en. Unſere i 0 m Trituz⸗Tal wo der Feind bei Agas vorrückte, iſt der Kampf im Gange. Im Luzul⸗Tal iſt der Jeind über die Grenze Unſere Artillerie mähte ein feindliches Bataillon nieder, das geſchloſſen vorging. Wir nahmen von dieſem Batail⸗ lon 58 Mann gefangen und erbeuteten 1 Maſchinengewehr. Im Oituz⸗Tal ſehr lebhafte Kämpfe. Die Grenzſtellungen gingen mehrmals von von einer Hand in die andere über. Der Kampf Ein merkwürdiger Fall. Genna, 18. Okt.„Lavoro“ meldet: An Bord des Ueberſeedampfers„Taormina“ wurden 30 Pferde⸗ wärter und ein Tierarzt verhaftet. Der Dampfer hatte eine Ladung amerikaniſcher Pferde für die italieniſche Regierung. Die Verhaftungen werden damit begrün⸗ n Kkeber das Gefecht zwiſchen engliſchen und italieniſchen[ dauert ine feindli il äherten ſich der Och N 2 05 Aire, an. Kleine feindliche Abteilungen näherten ſich der Grenze 1 0 f No M iſſen und dem Untergang des Linienſchiffes„Regina zwiſchen Caſin und Zabala, wurden 1 zurückgeſchlagen. Im det, daß während der Ueberfahrt der größte Teil der argherita“ iſt noch keine Beſtätigung eingetroffen, da⸗[ Huzen⸗Tal zwang unſere Artillerie die feindliche Infanterie, ihre] Pferde verendete, vermutlich durch Vergiftung. Auf dem N eee — 5 gegen wird von unſerem Admiralſtab gemeldet, daß eines 8 0 Tauchboote den italieniſchen Kreuzer„Libia“ im „Libelmeer angegriffen und ſchwer beſchädigt habe. Die 300 ia iſt ein geſchützter Kreuzer von 3800 Tonnen und Der ſchweizeriſche Oberſt Karl Egli ſagt über die 850 dem Balkan: 5 „Rumäniens Krieg hatte von Anfang an wenig wor auf Erfolg, und es wäre Pflicht der 3— as rumäniſchen Generale geweſen, vor Kriegs⸗ über 5 die Wahrheit über die Lage des Landes und Hieb e e der Armee zu ſagen. Falls die aus 5 ſie ürgen zurückgegangenen Rumänen noch im Nor⸗ ab ehen, dann laufen ſie Gefahr, vom eigenen Land geſchnitten und nach Beßarabien abgedrängt zu wer⸗ en. Die Armee Sarrails kann keinesfalls irgend⸗ Lage rn Einfluß auf die Ereigniſſe in Siebenbürgen oder der Dobrudſcha ausüben. Es iſt ausſichtslos, daß Ja Sarrail möglich ſein könnte, bevor die Zentral⸗ JDiächte dort eine volle Entſcheidung herbeigeführt haben. die de 1 10 e Italiener angeblich in Santi Quarante ausge⸗ n ſt haben. Solche Truppen würden infolge ihrer ö ernung von der Baſis auf große Verpflegungs⸗ udwierigkeiten ſtoßen, da ein Nachſchub durch Laſtautos möglich iſt. Kavallerietruppen würden insbeſondere um 0 i Valter* Rumäniens und die Lage auf dem 5 zu verändern.“ m könnten auch Kavalleriemaſſen nichts ändern, Gräben aufzugeben und ſich nach Norden zurückzuziehen. Wir Bei Tablabuzi machten unſere Truppen Ama Buzeului und Boza Vama, wo ſie Bei Bratocea und Predeluz Gefechte ohne Ein Angriff auf In der Gegend von machten 140 Gefangene. einen Vorſtoß bis zur den Feind angriffen. Bedeutung. Bei Predeal Artillerietätigkeit. unſere linke Flanke wurde zurückgeſchlagen. Gegend des Bobulberges an. Der Kampf dauert an. Auf der übrigen Front bis zur“ Donau und bei Orſova iſt die Lage un⸗ verändert.— And er Südfront keine Aenderung. In einem über Paris kommenden Bericht vom 16, Oktober heißt es: General Praporeseu iſt gefallen. Die Lage hat ſich merklich gebeſſert. Das Vertrauen der öffentlichen Meinung nimmt wieder zu trotz der peſſimiſtiſchen Nachrichten, die von intereſſierten Agenten in Umlauf geſetzt werden, denn trotz der Tätigkeit der Polizei arbeitet noch eine gewiſſe Zahl von Spio⸗ nen, namentlich Frauen, in Rumänien. Man darf nicht ver⸗ eſſen, daß man in Bukareſt vor dem Kriege ungefähr 100 000 Heſterreicher und Deutſche zählte, und 95 Bukareſt das Große auptquartier der deutſchen, von der Ge andtſchaft organiſierten pionage war. Das Reinemachen von Bukareſt nimmt entſpre⸗ chend lange Zeit in Anſpruch und macht Schwierigkeiten. Die Anſtrengungen des Feindes dauern in den Engpäſſen von Oitzu und Predeal, ſowie Brancucar fort. Er wurde überall zurückge⸗ ſchlagen. In der Gegend von Predeal wurden geſtern früh erbit⸗ terte Angriffe zurückgeſchlagen und dem Feind ſchwere Verluſte zugefügt. Das Vertrauen iſt unverſehrt. Der kranke Großfürſt. Petersburg, 18. Okt. Großfürſt Nikolaj Nikolaje⸗ witſch, der zum Oberbefehlshaber in der Dobrudſcha er⸗ nannt worden iſt, karin vorläufig den Oberbefehl nicht übernehmen, da er wegen Erkrankung den Kaukaſus nicht nachmittag: Nördlich der Somme eroberten die Franzoſen im Dorf Sailly⸗Saillisle eine neue Häuſergruppe. Die Deutſchen unternahmen am Vormittag einen heftigen Gegenangriff, wo⸗ Dampfer wurden Giftfläſchchen und Sublimatpaſtillen beſchlagnahmt. Die Verhafteten ſind Franzoſen, Eng⸗ länder und Amerikaner. f Neues vom Tage. 0 Türke; ann Beſatzung. Sie war urſprünglich für die] Rucar halten unſere Truppen, die auf dem Hügel von Maicas 70 5 i 5 5 ſchlact beſtimmt, wurde aber ſeinerzeit von Italien be⸗ en 9 ind, ihre S trotz wiederholter. Berlin, 18. Okt. Auf die 5. Kriegsanleihe ſind gnahmt. feindlicher Angriffe. Weſtlich Caineni greiſt der Feind in der bis zum 14. Oktober 7334 Millionen Mk. gleich 68,9 Prozent des bisher bekanntgewordenen Zeichnungsergeb⸗ niſſes von 10 651 000 000 eingezahlt worden. Die Tar⸗ lehenskaſſen hatten bis zum 7. Oktober Darlehen für die Zwecke der 5. Kriegsanleihe im Betrage von 38,3 Millionen Mk. gleich insgeſamt 0,61 Prozent des ge⸗ zeichneten Anleihebetrages und bis zum 15. Oktober Kriegsanleihe-Darlehen in Höhe von 56,6 Millionen Mk. gleich 0,77 Prozent des gezeichneten Anleihebetrags ge⸗ währt. Die Inanſpruchnahme der Darlehenskaſſen für die Zwecke der fünften Kriegsanleihe war alſo bisher ſehr geringfügig. f Zürich, 18. Okt. Die ſchweizeriſche Heeresleitung hat die Einführung des Stahlhelms bei dem ſchwei⸗ zeriſchen Heer beſchloſſen. 0 Immer wieder Polen. London, 18. Okt.(Reuter. Präſident Wilſon teilte mit, daß ſein perſönliches Anſuchen an die europäiſchen Herrſcher, bei der Nahrungsmittelverſorgung der dem „Hungertod preisgegebenen Polen“ zuſammenzuwirken, fehlgeſchlagen ſei. Antworten ſeien eingegangen von Groß⸗ britannien, Frankreich, Oeſterreich⸗-Ungarn und Deutſch⸗ 1 der Pferdefütt ße Hinderniſſe haben. A v kann. ich 2 l 5 N 05 Aaider Schauff if 0 3 5 daß dil 1 ö land, aber„weſentliche Meinungsverſchiedenheiten“ ver⸗ 8 zerbünd ö 9 5 ind hinderten ein Uebereinkommen. könmundeten mit den Rumänen ungehindert abrechnen 1 1 1 1 g 1 nen, Angeſichts der Kampfpauſe auf dem ruſſiſchen Die Ereigniſſe im Weſten. Kein ſchweviſcher Einfuhrtruſt? in anplatze in einem Augenblick, wo ſich die Rumänen Der franzöſiſche Tagesbericht Kopenhagen, 18. Okt.„Nationaltidende“ meldet Ruſſen Not befinden, muß man fragen, ob die a a 855 1855. aus Stockholm: Die neuen Verhandlungen mit Eng⸗ noch genügende Verſtärkungen einſetzen können, WB. Paris, 18. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern] land über ein Handelsabkommen ſind aus unbekannter Urſache plötzlich verſchoben worden. Auch die ſchwediſchen Unterhändler, die morgen nach England abreiſen ſollten, ben ihre Reiſe um eine Woche auf. Der Korreſpondent des Blattes bezweifelt die Richtigkeit der Meldung von der geplanten Gründung eines ſchwediſchen Einfuhrtruſtes unter der Leitung einer privaten Stockholmer Bank. Chriſtiania, 18. Okt. Norwegens Bank hat ihren Diskont vom 18. Oktober ab auf 5 Prozent erhöht. d Ausfuhrberbot. Kopenhagen, 18. Okt. Die Regierung hat von heute ab die Ausfuhr von rohen Pferdehäuten in jedem uſtand, ferner von Haaren von Pferdeſchweifen und e ſowie von Kuhſchwänzen, und endlich von eegras in geſponnenem Zuſtand für Korbmachergebrauch verboten. Maſſenkundgebung für König Konſtantin. Athen, 18. Okt. Aus dem Marsfeld hielt König Konſtantin eine Schau ab über die Mannſchaften der Schiffe, die von den Alliierten genommen worden ſind. Der König hielt eine Anſprache. Eine ungeheure Men⸗ ſchenmenge brachte dem König begeiſterte Huldigungen dar. Am Umzug beteiligten ſich Soldaten, Matroſen und vor allem Reſerviſten, die von Anhängern des früheren Miniſters Gunaris geführt wurden. Die meiſten trugen Bilder des Königs. Der franzöſiſche Admiral Fournet wurde ausgepfiffen, vor der engliſchen Geſandtſchaft wurde ebenfalls gepfiffen. Vor der amerikaniſchen Geſandtſchaft machte die Menge Halt und proteſtierte gegen die Lan⸗ dung des Detachements der Alliierten, ſowie gegen ihre Anweſenheit in Athen und bat um Schutz. Der ameri⸗ kaniſche Geſandte war aber„nicht anweſend“. „Athen, 18. Okt. Die ganze Nacht hindurch herrſchte zwiſchen Athen und Tatoi ein äußerſt ſtarker Verekhr. Alle ofbeamten ſind in den Palaſt berufen worden. Eine große Volksmenge mit griechiſchen und ameri⸗ kaniſchen Fahnen durchzog bis in die Nacht die Straßen und rief: Nieder mit dem Vierverband! Vor dem Hauſe des Venizelos wurden Drohungen laut. Bukareſt, 18. Okt. Bratianu hat Take Jones⸗ cu und Marghiloman aufgefordert, in das Miniſterium einzutreten.(Jonescn iſt bekanntlich Ruſſenfreund und ein Miturheber des Kriegs, Marghiloman, ein Führer der Konſervativen, iſt Deutſchfreund und war bis zum letzten bemüht, den Krieg zu verhüten. Bratianu ſcheint den Boden unter den Füßen wanken zu fühlen und er möchte ſich die nötige Deckung verſchaffen. Ob Marghi⸗ loman in das Kabinett der käuflichen Kriegshetzer ein⸗ treten wird, iſt aber ſehr unwahrſcheinlich. Die Herren ſollen die Verantwortung ſelber tragen. D. Schr.) Bukareſt, 18. Okt. Eine franzöſiſche Generalſtabs⸗ miſſion, General Berthelot, 8 Oberſten und 8 Majore, insgeſamt 25 Offiziere, iſt nach 25 tägiger Reiſe ohne Zwiſchenfall hier angekommen. Seelenverkäufer. Madrid, 18. Okt. Hier wurde ein gewiſſer Angel Miro Escayola verhaftet, der als Auswanderungsagent Arbeitertransporte nach Frankreich führte. In Bar⸗ celona wurde eine ähnliche Auswanderungsagentur auf⸗ gelöſt, an deren Spitze Ribos Fabra, Berichterſtatter der „Humanite“, ſowie ein ehemaliger rupublikaniſcher Ab⸗ geordneter ſtanden. Dieſe haben von der franzöſiſchen Regierung für jeden gelieferten Arbeiter eine Prämie von 25 Franken erhalten. Die Zahl der nach Frank⸗ reich gelieferten Arbeiter iſt ſehr beträch lich. Sie haben keinen Paß. Japan gegen die weiße Raſſe. Telegramme aus Peking und Tokio nach Petersburg melden, daß ein japaniſch⸗chineſiſcher Konflikt unausbleib⸗ lich ſei. Japan hat mit der Mobiliſierung gegen China begonnen. Seine Munitionserzeugung wird von jetzt ab für den eigenen Bedarf zurückgehalten. Auch die japa⸗ niſche Handelsflotte hat Befehl erhalten, bis auf weiteres keine Transporte mehr für ausländiſche Rechnung an⸗ zunehmen. Japaniſche Truppen werden nach einer Mel⸗ dung der„Nowoje Wremja“ aus Mukden gegenwärtig in der Mandſchurei zu Manövern zuſammengezogen. Seit dem Frieden von Schimono⸗Seki am 8. Mai 1895, in dem Formoſa von China an Japan abgetreten wurde und China zu einer Kriegsentſchädigung von 200 Millionen Taels(rund 1 Milliarde Mk.) verurteilt wurde, war der alte Hochmut Chinas gegen die„gleisneri⸗ ſchen Däumlinge des Oſtens“ zu neuer Erbitterung an⸗ gefacht. Dieſem Haß hat auf die Dauer auch der 1899 in Tokio begründete„Oſtaſiatiſche Kulturbund“ nicht ſteuern können, der die Zuſammengehörigkeit der gelben Raſſe betonte und in der Stiftung des„Geheimen Vereins der ſtarken Fauſt“, von den Engländern Boxer genannt, nach außen hin im Jahre 1900 ſeinen weithin ſichtbaren Ausdruck fand. Wir erinnern uns, daß aus dem Boxer⸗ krieg nicht bloß chineſiſche Reformideen, ſondern vor allem der große Zuſammenſtoß zwiſchen Japan und Ruß⸗ land erwuchs. Durch den Frieden von Portsmouth am 5. Sep⸗ tember 1905 wurde Japan als Großmacht militäriſch und kulturell ebenbürtig anerkannt, Rußlands Stellung am Großen Ozean beſchränkt und Japan die Möglichkeit einer Herrſchaft im Fernen Oſten übertragen. An der Verwirklichung dieſes Zieles hat nun in dieſem Jahre Japan, die Zwangslage Rußlands zu einem Vertrage benutzend, unentwegt weiter gearbeitet. Da Englands Hände im Weltkriege gebunden ſind, iſt das oſtaſiatiſche Inſelreich der einzige Staat, der in China freie Hand hat. Hier tobt ſchon geraume Zeit der Bürgerkrieg und Japan arbeitet, die Uneinigkeit der Chineſen ſich zunutze machend, auf ein Protektorat über China hin. So ge⸗ bietet in der Südmandſchurei ausſchließlich der japaniſche Einfluß. Von drei Seiten umklammern die japaniſchen Intereſſengebiete Peking und drücken von Norden und Süden auf das Tal des Jangtſekiang, der Hauptlebens⸗ ader des Reiches. Auch hier hat der Japaner bereits be⸗ ſondere Vorrechte erworben, die ihm gegenüber den Chine⸗ ſen wie allen Ausländern eine Sonderſtel urg earn Der ruſſiſche Krieg hatte ihm das militäriſche Ueber⸗ gewicht in Oſtaſien gegeben. Durch den europäiſchen Weltkrieg will es ſeine Hegemonie unter Ausſchluß aller läſtigen Konkurrenten im Fernen Oſten durchſetzen. Da ſeine Politik in den chineſiſchen Wirren ihm nicht ge⸗ nügend ſchnelle Erfolge zeitigt, greift es zur ultima ratio aller Politik, dem Schwert, und benutzt natürlich das Reich der Mitte auch nur als Sprungbrett, um ſpäter⸗ hin ſeine Macht Europa gegenüber geltend zu machen. Die Vereinigten Staaten können nicht umhin, mit wachem Intereſſe die Ereigniſſe im Oſten zu verfolgen, und werden es ſich überlegen müſſen, ob ſie noch weiter⸗ hin ihre Munition aus dem Lande geben. Sie ſind die erſten, die die aufſteigende ſchwarze Wolke bedroht, denn im Hintergrund der japaniſch-amerikaniſchen Be⸗ ziehungen lauert ſtets die Frage, wer Herr des Großen Ozeans ſein ſoll. a 4 In dieſer Kreuzung europäiſch⸗amerikaniſcher und japaniſcher Intereſſen liegt der Auftakt zu der großen Auseinanderſetzung der gelben und weißen Raſſe. Rumäniſ che Greuel. Aus Sofia wird berichtet: Die von der bulgariſchen Regierung vorgenommene Unterſuchung über die Greuel, welche die rumäniſchen Soldaten gelegentlich ihrer Lan⸗ dung bei Rahovo am 1. bis 3. Oktober verübt hatten, ergab die Beſtätigung der in den deutſchen und bul⸗ gariſchen amtlichen Berichten erhobenen Beſchuldigungen. Die Rumänen ſchleppten alles fort und machten faſt alles nieder, zum Teil unter ſcheußlichen Martern. Nur wenige konnten durch beſondere Zufälle dem furchtbaren Schickſal entgehen. Glücklicherweiſe hatte ſich die Mehr⸗ zahl der Bevölkerung vor der Ankunft der Rumänen durch die Flucht retten können. Trotzdem fielen der Mordſucht der Rumänen in den Dörſern Boriſowo, Kaja Machle, Para Machle, Golemo, Wranowo Breſchlian, Babowo, Rahowo und Slivo Pole 80 Perſonen zum Opfer, 24 wurden verſchleppt. Frauen, Kinder und Greiſe. Türken wie Bulgaren, wurden unterſchiedslos nieder- gemacht oder verſchleppt. Am ſchlimmſten hauſten di: Rumänen im Dorfe Babowo, welches vom 46. Infan⸗ terieregiment beſetzt wurde. Hier wurden 53 Perſouen getötet, nämlich-25 Männer, 14 Frauen und 14 Kinder. Die Bewohner wurden meiſt in die Keller getrieben. ſoweit ſie nicht ſelbſt dorthin geflohen waren, und von eee: eee ——— Die Diamanten der Großmutter. Von Levin Schücking. Fortſetzung. Nachdruck verboten. Max gab ſeine Hoffnung auf und beſchloß weiter zu „eiten, und doch beharrte er in ſeiner Ruhe und ſeinen mien auf dem Felsblocke, auf dem er ſaß— und nicht räumen allein— es gab doch auch ſſo viel zu denken, n kberlegen! Es war doch mit Valentinens Neigung, wenn auch alles gewonnen, nicht alles glatt und friedlich geebnet. Welche Aufnahme würde ſeine Werbung bei d'Avelon finden? Und wie würde er ſich zu Gaſton ſtel⸗ len, wenn dieſer wieder in der Ferme erſchien?— Und würde es auf die Dauer möglich ſein, wenn er um Valentine warb, zu verbergen, wie nahe er Vater und Tochter ſtehe, und jenem eine ſo tiefe Demütigung, wie darin für d'Avelon liegen mußte, und ſich ſelbſt die pei⸗ nigende Rolle, die er alsdann auf der Ferme ſpielte, zu erſparen? Alles das waren Fragen bedrängender Natur, nur zu ſehr danach angetan, um ihn ſinnen und grübeln zu aſſen. Wie zu ſtillem, ungeſtörtem Träumen und Denken hatte ja die Natur ſelbſt dieſen Ort geſchaffen, und nicht weniger dazu geſchaffen war dieſe Stunde des frühen Morgens mit ihrer feuchten Luft, ihren leiſe aus den Gründen aufſteigenden Nebelſchleiern— es ſchien einer jener Tage werden zu wollen, die wie zum Träumen be⸗ ſtimmt ſind, wo man vergißt, ob es Morgen, Mittag oder Abend iſt, und am meiſten das, was an Tätigkeit, Pflichterfüllung und Arbeit die Morgen- oder Abend⸗ ſtunden von uns verlangen— wo man das Leben ſieht als ein kampf⸗ und müheloſes Gebilde innerer Geſichte. 10 Unterdeß hatte aber, während Max ſo in Träumen verloren müßig auf einer Felskante in der engen Berg⸗ ſchlucht ſaß, längſt den Befehlshaber der kleinen Truppe in Void die Schreckensmeldung von dem 1 und ätſelhaften Verſchwinden des Leutnant Daveland er⸗ eit. de wie elektri⸗ was 2 1 ſiert in die Höhe gefahren bei dieſer bis an ſein Nachtlager vormarſchierte Landwehrmänner mit taufeuchtem Bart ihm gebracht— hatte, während er ſich in die Kleider warf, raſch mehrere Befehle gegeben, und war nach unglaublich kurzer Zeit, begleitet von dem Leutnant Merwig, nach der Ferme hinausgeſprengt— zu Fuße folgte ihm nach ſeiner Anordnung Hartig mit einem Zuge der Kompagnie.. Als Sontheim auf dem Hofe der Ferme hielt, ließ er ſich zuerſt von dem ihm entgegenkommenden Unteroffi⸗ zier Bericht erſtatten. Der ehrliche Tonwarenfabrikant war herzlich froh, durch die Ankunft ſeines Chefs ſeiner weiteren Verantwortlichkeit überhoben zu ſein. „Ich habe, glaub' ich, die richtigen Maßregeln er⸗ griffen, Herr Hauptmann,“ ſagte er,„ich konnte, denk' ich, nichts anderes tun, als den Leuten vorläufig Arreſt anzukündigen?“ 3 „Gewiß haben Sie das Richtige getan, Sattler,“ rief der Hauptmann aus,„es wäre ein ſchweres Gericht über Sie ergangen, wenn Sie es unterlaſſen hätten— es muß uns alles daran gelegen ſein, dieſe Menſchen in Händen zu haben und ein Beiſpiel an ihnen ſtatuieren zu können. Zeigen Sie mir das Fenſter, woran Sie die Spuren gefunden, daß man an ihm hinaufgeklettert iſt.“ Der Unterofſizier führte den Hauptmann hin; dieſer ſprang von ſeinem Pferde und gab ſeinem Untergebenen die Zügel. Sontheim hatte ſich von der Richtigkeit der Angaben des letzteren überzeugt und ſprach:„Es iſt klar, man hat ihn überfallen und fortgeſchleppt; dieſer unpraktiſche Hartig, der vorgeſtern mit dem Leutnant von Daveland hier war, hat ganz recht gehabt, wenn er ſagte, man wolle den unglücklichen Menſchen hier be⸗ ſchwindeln und in eine Falle locken... aber wer konnte an ſolch eine vermaledeite Tücke glauben!“ „Es iſt eine Geſchichte, über die ſich einem vor Wut und Schmerz das Herz im Leibe umdreht!“ rief Merwig zornig aus.„Man ſollte alles füſilieren laſſen, auf dem Hofe iſt...“ 5„Es wird doch Jaht in Commercy abgeurteilt en, was mi ten hie g 0 n ſoll?“ geſchehen 8 wer⸗ den Nachricht, die zwei 2 * e . a 1 den Fenstern aus erſchoſſen, das Hans kwirrde än aß gezündet. Im Keller des Hauſes des 85 jährigen Waſſilew wurden 21 verkohlte Leichen gefunden. Mehrere Leichen waren zuſammengebunden; dem örtlichen Be⸗ funde nach waren dieſe Perſonen von den Rumänen mit Stricken gefeſſelt, dann mit Petroleum begoſſen und ver⸗ brannt worden. 9 Frauen, 2 Mädchen und 2 Kinder waren von den Rumänen verſchont worden, da ſit Eſſen zubereiten ſollten, wobei ihnen die Rumänen an kündigten, daß ſie ſpäter getötet werden ſollten.„Das plötzliche Auftreten der bulgariſchen Truppen jagte jedoch die Rumänen in die Flucht, ehe ſie ihre Ankündigung verwirklichen konnten. Aus verſchiedenen Ausſagen gehl hervor, daß die Soldaten auf Befehl ihrer Vorgeſetzten handelten. Eine Zeugin, die ſich den Soldaten gegenüber als Rumänin ausgegeben hatte, bekundet, die rumäniſchen Soldaten hätten ſie herumgeführt, damit ſie ihnen dit Häuſer der Reichen zeige. Dabei ſah ſie, daß eine Gruppe von rumäniſchen Soldaten die Häuſer aufbrach, alles Wertvolle raubte und das übrige zerſtörte, eine ander Gruppe, die Häuſer anzündete und eine dritte die Be wohner wegſchleppte und tötete. Ein rumäniſcher Offi⸗ zier ſagte ihr, daß die rumäniſchen Soldaten Befehl hätten, alles zu töten. Daß die rumäniſchen Soldaten bei ihrem Raub⸗ und Zerſtörungswerk planmäßig vor⸗ gingen, ergibt ſich aus dem furchtbaren Zuſtand der Häuſer, von denen keines der Zerſtörungswut der Ru⸗ mänen entging. Alle Möbel und Fenſterſcheiben ſind zertrümmert; ſtellenweiſe iſt der ganze Hausrat auf den Hof oder in den Garten geſchleppt und dort zerſchlagen und angezündet worden. An das Dorf ſelbſt wurde zweimal Feuer gelegt. Nur dem regneriſchen Wetter und der weitläufigen Bauweiſe iſt es zu danken, daß trotzdem von 140 Häuſern nur 40 ein Opfer der Flammen wurden Vielfach wurden wohlhabende Bewohner gefoltert, damil ſie das Verſteck ihres Geldes angaben, und dann doch getötet. Der Geſamteindruck der furchtbaren Ausſchrei⸗ tungen der Rumänen kann am beſten wiedergegeben wer⸗ den durch das Wort eines preußiſchen Stabsarztes:„Ich bin ein alter Afrikaner und habe den Kolonialkrieg in Deutſch⸗Südweſtafrika mitgemacht— ſelbſt die Hotten⸗ totten und Herero begingen nicht derartige Greuel.“ Baden. Karlsruhe, 18. Okt. Der Bezirk Baden des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften hat das Gr. Miniſterium des Innern in einer Eingabe gebeten, daß bei den ſtädtiſchen Kommunalverbänden 1 5 ge⸗ wirkt werde, daß die Einkellerung von Winterkartofſeln ſich zum Preiſe von 4.75 Mark ermöglichen laſſe, Wie in letzter Zeit bekannt wurde, hat die Sta Mannheim für den Zentner frei Keller 5.35 Mk., Heidelberg 5.45 Mk. und Karlsruhe 5.50 Mk., feſtge⸗ ſetzt. Die Spannung zwiſchen Erzeuger⸗ und Verbrau⸗ cherpreis beträgt alſo 1.35 Mk. bis 1.50 Mk, was als u hoch bezeichnet wird. . 6 a hee, 18. Okt. Wegen Kindsmords hatten ſich zwei Frauen vor dem Schwurgericht zu verantworten. Die eine, die Witwe Eliſe Steffen, Mutter von vier Kindern, hatte ſich mit einem 19 jährigen Kanonier ein⸗ gelaſſen und das aus dieſem Verhältnis entſprungene Kind im et erſtickt und die Leiche im Ofen verbraunk; Die Frau urde zu 10 Monaten Gefängnis verurteilt. Im zweiten Fall handelt es ſich um die Kriegerfrau Katharine Schneider aus Eberbach, die mit einem Lan ſturmmann ein Verhältnis hatte und ebenfalls ihr Kind nach der Geburt tötete. Sie erhielt 2 Jahre Gefängnis. — Wegen Straßenraubs erhielt der 24 Jahre alte Schnein der Withelm Brecht aus Friedrichsfeld 6 Jahre und der 28 jährige Taglöhner Oskar Nellinger aus Mannheim 5 Jahre Zuchthaus. Der Mitbeteiligte Friedrich Wein? ſchütz wurde zu 5 Jahren verurteilt. ö (Offenburg, 18. Okt. Dem früheren Bäcker und jetzigen Mehlhändler Emil Bilharz wurde von dem Groß herzoglichen Bezirksamt der Handel mit Lebensmitteln unterſagt. Vor noch nicht langer Zeit wurde Bilharz u. a. vom Schöffengericht Kehl wegen Verkauf von Fuß mehl(Kehricht) beſtraft. 5 Paſſe a an; 1 0 0 rätte . nung ( uUunterharnerbach bei Offenburg, 18. Okt. Beim N Aepfelbrechen ſtürzte der 75 Jahre alte Philipp Kern ſo unglücklich von der Leiter ab, daß er alsbald 4 den erlittenen Nerlobungen LJarh. der Unteroffizier, zu Sontheim aufblickend, zu fragen „wenn ſofort nach Kriegsrecht verfahren würde un unſerer Kompagnie dabei die Exekution zufiele, ſo. „Was wollen Sie ſagen, Sattler?“ fuhr der Haupt- mann von Sontheim den friedlichen Topffabrikanten in einer Weiſe an, die nicht geeignet war, ihn noch weiter beredſam zu machen. 5 „Nun.. ich meine nur,“ verſetzte dieſer verdroſſen „wenn es ſein muß und befohlen wird, nun ja, ſo i 3 eben befohlen! Aber man ſieht doch lieber, wenn 5 Anderen befohlen wird und man ſeinen Flintenlauf davon rein hält!“ 3 „Sie tun am beſten, Sattler, wenn Sie ſich 12 7 0 über keine vorwitzigen Gedanken machen und es 108 warten. Zeigen Sie mir jetzt, wo Ihre Arreſtanten geit und gehen dann zurück, um die Mannſchaft, die aus 1 kommt, zu erwarten; ſobald ſie da iſt, wird der ga Hof umſtellt, und darauf werden mir ſofort, ſobald gez Ihnen den Befehl zukommen laſſe, alle Bewohner, 5 Geſinde, einzeln vorgeführt, daß ich ſie vernehme⸗ „Zu Befehl, Herr Hauptmann!“ cht⸗ Sontheim betrat, von ſeinem Untergebenen zure err gewieſen, bald darauf mit Merwig den Salon. end d' Avelon trat ihm ernſt und würdig entgegen, wäßegen die beiden Damen, die entfernt von einander, aßen, in einer Ecke, Valentine in einer Fenſterniſche, ſaßeng nur ſchweigend und ohne ſich zu erheben, ſeinen n erwiderten. d' Avelons Einladung, ſich zu ſetzen, kühlen, die Offiziere ab. Sontheim erklärte mit einer ſehr an ſehr gehaltenen Höflichkeit, in einem zwar nicht flie aber zum Verſtändnis ausreichenden Frarssſaſehrt 1 was geſchehen, was Aufhellung über des verſchwundene 15 J meraden Schickſal geben könne, bitten müſſe. Me muſterte währenddeſſen von der Seite Valentine un fand nichts Rätſelhaftes mehr in der bisher ihn der klärlich geweſenen Betörung des armen Kamerane!“ ihr ſo ſchnel 1 4 Vermiſchtes. dot ep. Geburte. teang wührend des Kriegs. War ſchon ein dem Kriege der Geburtenrückgang im Deutſchen Reiche me der bedenklichſten Erſcheinungen, ſo iſt ſein weiteres Fort⸗ een während des Krieges für unſere künftige Volkskraft Bebingnisvoll. Eine, wenn auch gelinde Beſſerung auf dieſem gebiet könnte allein die Hoffnung beleben, ein ausreichender g allichmwuchs werde unſere Menſchenverluſte auf den Schlachtfeldern 1 anhlich wieder ausgleichen. Statt deſſen beziffert ſich, wie 8 neueſte Heft der„Zeitſchriſt für Sozialwiſſenſchaft“ nachweiſt, Berlin der Rückgang der Geburtenzahl in den erſten acht 5 58 Auch Kriegskoſt. Die Konditorei der Konſum⸗Genoſſenſchaft 0 1 ſerlin und Umgebung hat trotz der Ungunſt der Zeiten im ver⸗ (eſlenen Geſchäſtsjahr 29 v. H. mehr umgeſetzt als im vorigen 7 ſtsjahr. Der Umſatz iſt auf 618 356 Mk i don er i 3 allein im Dezember 1915 über 136000 Mk., obgleich 13 u erſteſlung feiner Konditoreiwaren weſentlich durch Verord⸗ ngen des Bundesrats eingeſchränkt war. Lokales. 5— Einſchränkung des Kartoffelverbrauchs. In ber amtlichen Berliner Mitteilung, die an Unklarheit id Gewundeuheit nichts zu wünſchen übrig läßt, wird Isgeführt, daß die Kartoffelernte eine weitere Ein⸗ 1 3 ſhtänkung des Kartoffelverbrauchs erforderlich mache. So 1 ird denn der tägliche Durchſchnittsverbrauch 1 15 den Kopf auf 1½ Pfund berechnet. Die Verteilung i olgt jedoch in der Weiſe, daß auf die Einzelperſon Allgemeinen„höchſtens 1 Pfund“ entfällt; der er leibende Reſt wird zur Erhöhung der Rationen der emeint find die Arbeiter der Städte) auf höchſtens 00 Pfund und derjenigen der Sch wera rbeitenden Malannt ſind die Arbeiter der Städte) auf höchſtens * nd auf den Kopf verwendet. Wenn die Knappheit N ſ0 f artoffeln ſchon ſo groß iſt, wie hier geſagt wird, rä allte aber auch alles vermieden werden, was die Vor⸗ i auch verringern kann, namentlich ſollten die Kartoffeln duch beim Verladen, Verſenden, bei der Verteilung und g n Einkellern etwas pflegeicher behandelt werden, als N gen dies oft ſehen muß, denn dadurch geht eine Un⸗ 1 menge er wertvollen Knollen zugrunde; es ſollte nicht ſecbr v rkommen, daß die Z. E. G. die Kartoffeln vor⸗ Fendun, Reiche herum ſpazieren fahren läßt, bis die lum ungen endlich in verdorbenem Zuſtand an den Be⸗ lt ungsort gelangen. Wenn Kartoffeln, wie es wieder⸗ 1 lad dorkam, von Magdeburg nach einer ſüddeutſchen 4 ein über Berlin ihren Weg nehmen müſſen, ſo iſt es den under, wenn ſie, namentlich naß verladen, für 5 Jahdenſchlichen Verbrauch nicht mehr taugen. Zwei Can lang hat man, unbeirrt um die Warnungen der macht ſtändigen, immer wieder die gleichen Fehler ge⸗ uns dieſes dritte Jahr mit ſeinen Schwierigkeiten ſollte 1 bon Poli davor bewahren. Dazu helfe. uns der Herr 1 derfehlt Die Hausſchlachtung. Unter den verſchiedenen Aut ten Verordnungen hat kaum eine ſo viel böſes 6 ifol gemacht wie das Verbot der Hausſchlachtung. Und f lebbe der Aenderungen, Einſchränkungen, Aufhebungen, i erinkraftſetzen der Verordnungen entſtand eine Un⸗ f hiſſegeit, daß die Leute vielfach heute noch nicht recht dun f, woran ſie eigentlich ſind. Dieſer Zuſtand hat dun bewirkt daß in vielen Fällen davon Abſtand ge⸗ 0 men wurde, Schweine großzuziehen, und daß ſo man⸗ habe Zentner Fleiſch nicht da iſt, den man notwendig der 8 ſollte. Darum ſei darauf hingewieſen, daß nach kein eſtimmten Erklärung des Kriegsernährungsamts me Verbot der Hausſchlachtungen mehr kom⸗ Allerdings werden die aufgezogenen Tiere 7 eee — den wird. Tierhalter nicht ohne weiteres zur Schlachtung und 8 en 1 altung Be * Heſtatten. 5 kämmen al ein Schwein mäſten, und ſie ſind dann Huf E 5 Flache vom. Tier die i er Fleiſchk f Ile 1 bibel al eiſchkarte entfallende Fleiſchmenge zu bat n an den Arbeiten der Aufzucht perſönlich Anteil 1 1 050 alſo 5 nicht etwa bloß einen Geldbeirtag leiſtet. Wer Nd 68, ſein Schweinchen ſozuſagen nur in„Koſt gis“ gibt, gilt nicht als Selbſtverſorger. U D ausländiſcher Wertpapiere. m ldi ö ga 0 ausländiſchen und der im Auslande be⸗ t. bank niehen kebeziehen. Unterlaſſene oder unrichtige Angaben Diekdere Strafen nach ſich. 8 5 Nurs Mitte N bereits 4(Kriegsbeſchädigte in Villi ich ei sbeſchädigte in Villingen haben ſich Kurs nic andwirte gemeldet; mehr können zu dieſem dem beit, bei er Kriegsbeſchädigtenfü e iſt aber be⸗ des Großhendgender 1 a badiſ en den Beſuch der regelmäßigen Kurse 5 landwirtſchaftlichen Winterſchlen zu 00 ** 281 1 Unterricht und Lehrmittel ſind unentgeltlich. Die ba⸗ pflegung nicht zur Verfügung geſtellt werden kann, ten übernimmt er auch die Koſten der. Wohnung. ſtens Ende Oktober ds. Is. der Geſchäftsſtelle 8 Im Intereſſe der vielen Bruchleidenden mer hingewieſen. felder von hier mit dem Eiſernen Kreuz 2. Kl. und Nacht tragbares, auf ſeinen Druck, wie auch jeder Lage und tragen, das für Erwachſene und Kinder, wie auch jedem Leiden Sonntag, den 22. morgens von 9 bis 6 Uhr ends in Hotel Haßler, ſowie am Montag, den 23. Morgens von 8 bis Syſtems, in allen Preislagen anweſend. Muſter in Gummis, Neben fachgemäßer verſichere auch gleichzeitig ſtreug diskrete Konſtanz in Baden, Weſſenbergſtraße 15, Felefon 515. möglichen. Die Kurſe dauern durchſchnittlich 3 Monate; diſchen Kriegsbeſchädigten werden auf Koſten des Landes⸗ ausſchuſſes frei verpflegt; an Orten, wo freie Ver⸗ gewährt; der Landesausſchuß einen Verpflegungskoſten⸗ beitrag; bei bedürftigen verheirateten Kriegsbeſchädig⸗ Kriegsbeſchädigte Landwirte, die noch an einem Kurs teilnehmen wollen, werden gebeten, dies bis ſpäte⸗ des Landesausſchuſſes der Kriegsbeſchädigtenfürſorge, Karlsruhe, Herrenſtraße J, mitzuteilen. 4 ſei an dieſer Stelle nochmals ganz be⸗ ſonders auf das Inſerat in heutiger Num⸗ 5 Auszeichnung. Wegen ſchneidigem Verhalten vor dem Feinde wurde Kanonier Leonhard Ra u⸗ dekoriert. i Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim bedürfen kein ſie ſchmerzendes Bruchband mehr, wenn ſie mein in Größe verſchwindend kleines, nach Maß und ohne Feder, Tag Groͤße des Bruchleidens ſelbſt verſtellbares Unioersal-Bruchband entſprechend herſtellbar iſt. Mein Spez.⸗Vertreter iſt am Sams ⸗ tag, den 21. Oktober Abends von 6.51 Uhr bis* und Mannheim Hotel Kronprinz. Rechts vom Hauptbahnhof und Samstag, den 21. Mittags von 1 bis 6 Uhr in Schwetzingen 11 Uhr in Weinheim Hotel Prinz Wilhelm mit Muſter vor⸗ erwähnter Bänder, ſowie mit fl Gummi⸗ und Federbänder, neueſten Hängeleib⸗, Leib⸗ und Mnttervorkallbinden, wie auch Gerate halter und Krampf⸗ und Aderſtrümpfe ſtehen zur Verfügung. Bedienung. ph. Sleuor öh n. Bandaoiſt und ortoonüdin. Wekanntmachung. Maßnahmen zum Schutze gegen feindliche Flieger betr. Wir überſenden nachſtehende„Anhaltspunkte für das Verhalten der Bevölkerung bei Fliegerangriffen“, Das K. Stellv. Generalkommando des 14. Armeekorps wünſcht, daß dieſe Regeln(1— 5) im allerweiteſten Umfang der Bevölkerung bekannt gegeben werden und zwar vor allen Dingen durch Anſchlag an Plakatſäulen, Aushang in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Verkehrsanſtalten und dergl. Bei dieſem Aushang könnte auch ſofort angegeben werden, wohin ſich das Publikum in den betr. Gebäuden bei einem Fliegerangriff flüchten ſoll.. Wir erſuchen, das hiernach Erforderliche umgehend vorzukehren und binnen 1 Woche zu berichten, was zum Vollzug geſchehen iſt. „Anhaltspunkte für das Verhalten der Bevölkerung bei Fliegerangriffen“: 1. Bei Ankündigung eines Angriffs durch Warnunzs⸗ zeichen oder bei einem unvermuteten Angriff: Unver⸗ züglich Gebäude auf ſuchen und darin bis zum Ende der Gefahr verbleiben. Haus⸗ türen ſofort dauernd offen halten. 2. Innerhalb der Gebäude größere Anſamm⸗ hungen in einzelnen Räumen vermeiden. Aufenthalt nur an Stellen nehmen, die nicht durch Fenſter oder Türen außen her durch Bombenſplitter getroffen werden können, am zweckmäßigſten in Kellern oder ſonſtigen Räumen mit feſten Decken. Unbedingt vermeiden: Aufenthalt in oberen Stockwerken, auf. Balkonen, flachen Dächern und dergl. — Größere Menſchenanſammlungen in Kirchen, Verſammlungsräumen, Theatern und dergl. folgen— innerhalb der Gebäude ruhig den angeſchlagenen Belehrungen oder den Weiſungen der berufenen Perſonen unter ſchärfſter Vermeidung jeder Panik und Unruhe. 3. Wer keine Deckung erreichen kann, wirft ſich bei unmittelbarer Gefahr auf den Boden nnd verhält ſich unbeweglich. 4. Bei Nachtangriffen gelten ſämtliche obige Regeln. Außerdem: Sofort unbedingt Lichter löſchen oder nach außen hin abblenden. 5 Abwurfſtellen nicht Blindgänger nicht berühren, dern Polizei ſofort verſtändigen. Empfehlenswert iſt es, Waſſer oder Sand auf den Dachböden für etwaige Brände bereitzuſtellen und die Kellerfenſter mit Sandſäcken abzudichten. Mannheim, den 11. Oktober 1916. Grossh. Bezirksamt. Abt. 6a.— Polizeidirektlon. gez. Gräſer. 4 betreten: ſon⸗ Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 17. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. von D S Gries und Nudelvettrilung. 2 Es erhalten: 1. Gries zum Preiſe von 38 Pfg. pro Pfund in Menge von/ Pfund pro Kopf der Familie ohne Höͤchſt⸗ grenze gegen Volzeigung des grünen Lebensmittel- kartenumſchlags wie folgt: 1. bei der Handlung Joſef Gropp, Ackerſtr. 30 am Donnerstag, den 19. Oktober 1916 die Nr. 1014 bis 1302 2. bei der Handlung Philipp Heidenreich Wwe., Schloßſtr. 31 am Freitag, den 20. Oktober 1916 die Nr. 1303 bis 1584. 2. Au deln zum bekannten Höchſtpreiſe: pro Ropf der Haushaltung/ Pfund bis 4 Köpfe 5 und 6 Köpfe 1 Pfund von 7 bis 9„ 17. n 2 gegen Vorzeigung des grünen Lebeusmittel⸗ kartenumſchlags wie folgt: 1. bei der Handlung Joh. Adam Heierling Friedrich ⸗ ſtraße 44 am Donnerstag, den 19. Oktober 1916 die No. 1 bis 400. 2. bei der Handlung Wilhelm Hoöͤlſtin Hauptſtr. 106 am Freitag, den 20. Oktober 1916 die No. 401 bis 819. 3. bei der Handlung David Klöpfer Wwe., Mittel⸗ ſtraße 1 am Samstag, den 21. Oktober 1916 die No. 820 bis 1210. 4. bei der Handlung Georg Röſer, Hauptſtraße 78 am Montag, den 23. Oktober 1916 die No. 1211 bis 1584. Die Bewohner der Hochſtätt mit obigen Nummern erhalten ihre Mengen bei Fenske daſelbſt am Montag, den 19. Oktober 1916. a N Die Abgabe erfolgt beſtimmt jeweils im Laufe des ganzen genannten Tages in voller Menge. Ein geeilen oder Drängen wäre daher funlos. Wir bitten genau den Tag der Abholung einzuhalten, da nicht abgeholte Mengen bei dieſer Verteilungsart als verfallen gelten müſſen. a Den Händlern iſt eine verſpätete Abgabe unterſagt. Seckenheim, den 16. Oktober 1916. ö Bürgermeisteramt: a. Volz. Koch. Bekanntmachung. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Bekanntmachung des Kgl. ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos des 14. Armeekorps vom 1. Oktober 1916 Nr. M 1/10 16 K. R. A. über Beſchlag ⸗ nahme, Beſtandserhebung und Enteignung von Bierglas⸗ deckeln und Bierkrugdeckeln aus Zinn und freiwillige Ab⸗ lieferung von anderen Zinngegenſtänden. Auf dieſe Be⸗ kanntmachung, die auch bei dem Großh. Bezirksamt ſowie den Bürgermeiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hingewieſen. Mannheim, den 14. Oktober 1916. Groß h. Bezirksamt. FETTE Cv. Kirchenchor. Frollag halb 9 Ubr probe für die Herren! — Trotz 25 0% Aufschlag verkaufe ſch Eschs Irische Oefen nu alten Preisen. Georg Röser. — 4 1 3 . 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Fig. I zeigti dasselbe Gesicht, welches durch das- Einsetzen von künstlichen Zähnen dle Anzug⸗ und Hoſenſtoffe für Knaben Knaben⸗Mützen Handſchuhe in all. Größ. Taſchentücher weiß und farbig Südweſter äußerſt billig Hauben und Hüte für Mädchen Kopf⸗Schal Gürtel Hoſenträger eee e 8 88808 ö das beste Aufzucht- u. Mastmittel für Schwe O SUl Dolo ist ein hervorragendes Schutzmittel gegel Magen- und Darmentzündung zu haben bei 1 itte Sigarrenhaus Chr. Grimm Haupt. 116 Seckenheim Hauplſtr. 116 empfehlt zu bungen Preisen: Ficürren. Figarillos und Siaareten. Fr. Wagners NMachi. Il. W. Hold. 2 D 7 F Louis Landauer, Mannheim 4 Q 1, Nr. 1: Telefon 1838 2 Breites* fuch-, fu und inunf-Cabafe. Damen- und Kinder-Konfektion Zigaretten⸗Tabake u.-Papier. Cognak— Rum— Magenbitter Zwetſchgen⸗Waſſer und Arak in kleinen Fläschchen. * 2 — 3 Meisswaren, Ausstattungs- Artikel und Betten. 2 Sendungen nach auswärts von 10 Mk. an portofrei. . 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