9 de kommen, namentlich wenn vollends der ſtrategiſche 22 ö willebunkt Tſchernawoda an der Donau gefallen ſein 7 mird, was nach dem Verluſt von Konſtanza und der de en Verteidigungslinie ſchon in den nächſten Tagen 4 Fl Fall ſein kann, da es nun auch von Oſten in der 3 975 bellt wird. Die Kämpfe vor dem Trajans⸗ 8.4 8 l, über die Einzelheiten noch nicht vorliegen, ſchei⸗ 1 5 für den Feind äußerſt verluſtreich geweſen zu ſein, 2. denne man die verhältnismäßig hohe Zahl, der von 1 Bei Bulgaren gemachten Gefangenen(rund 3800) in 25 51 tracht zieht, denn die Bulgaren verſchmähen es be⸗ 25 vonntlich, von dieſen Feinden eine allzugroße Zahl 25 g ſit. Gefangenen heimzubringen. So viel iſt jedenfalls 173 r: der Feind hat eine entſcheidende Nieder age er⸗ — Algeſchick des rumäniſchen Abenteuers zuzuſchieben. 5 5 3 Wee iſt eine Stadt von etwa 18 000 Einwoh⸗ 6 2 e Ter 5 0 27 wand von etwa 50 Millionen Franken fertiggeſtellt. 1 abgetan den übrigen Fronten ſind Angriffe der Feinde 965 debe lagen worden. Die Engländer fahren fort in 7 5 erklärte einem Vertreter des„Daily Telegraph“, 4 de Feldzugsplan des Generals ſei unter anderem von 7 man erhalten Bulgariens beeinflußt worden, von dem 4 losf erwartete, daß es ſich von den Mittelmächten „% erſagen würde. Ein Angriff auf die Dobrudſcha ſei 25 4. die Gefahr von dieſer Seite aber unterſchäßt . der au, da man feſt überzeugt war, die Hauptmacht 27% ni Feinde würde durch die Päſſe der Transſylva⸗ . mdden Alpen angreifen. Deshalb ſci General Averescu i Sl ſeiner Streitmacht in Siebenbürgen eingefallen. 2 2 2. 2. 5 3 2 ur 28 1 6 55 70 bil rünglichen Feldzugsplan durchkreuzt. In Sieben⸗ 2 ſchilt nötige Truppen ſeien nach der Dobrudſcha ge⸗ 4 ral worden. Der ſo ſeiner Reſerven beraubte Ge⸗ 2585 a erstere en konnte dem Druck von Norden nicht 2. eller ehen. Auch die fei dliche Ueberlegenheit an Ar⸗ 4 fluß e ſeit dem Eingreifen Falkenhayns ſei von Ein⸗ „ Eiweſen, a 47 niſche Kor Bukareſter Meldung zufolge iſt der rumä⸗ „ letzten orpskommandant General Perapergeseu in den 3 ü. ämpfen gefallen und durch General Petala er⸗ d b N „ ieee eue 75 2880 5 eg 25 25 5 8 5 8 00 9 5 225 i N 5 4233 Erſcheint täglich,— Ausnahme der Sonn⸗ und 11 His blalft E eiertagen. ,der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. der Bürgermeisterämier Seckenkeim, 65 bei freier Zuſtellun 85 8 3 Ipeskeim, Nearhansen und Edingen. 355 3 3 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 83 f P PPP 3 See OB Fer Re N ee eee 5 ex 10 2 2 ur. 128. Secheamelm, Dienstag, den 23. Ukinber 1826. 4 2 eee. ae Bare berge. b eee PCGGGGGGGGGGGGGCGTGCCCCGCébT Cb nn 1 Ronstanza ist gefallen r 8% 0. „ 1 5 8 5 3 5 5 5— 2. 0 8 1 252 SSS Faſt ganz Siebenbürgen iſt jetzt vom Feinde ge⸗ 7 g 0 Krie schr nik 1915 1 ſäubert und die flüchtige Bevölkerung wird von der 26% 1 kiegschro öſeerreichiſch⸗ungariſchen Regierung wieder in die Hei⸗ 70. S b r e e e mat zurückbefördert.— Das iſt das Verdienſt Falken⸗ % 21. 5 8 5 2 25 ayns 8.44 Oktober: 500 jähriges Jubiläum der Huldigung der märki⸗ hayns. 5 1 5.. 55 ſchen Stände Friedrich VI. ro! Hohen⸗ Ruſſiſche Zeitungen berichten den Eintritt ungewöhn⸗ a 41 N* döſtlch W 1. te b lich früher und heftiger Kälte im Norden von Rußland. 7 3 2.0 von Wei au g wannen wir das nau 5 5 4 r 0 13 25 Boßowicz bis Berſemünde, 1725 Ruſſen gefangen. Die Temperatur fiel 8 den 5 0 Tagen 7 05 bi 10 1— Am Stye nehmen die Kämpfe einen größeren Umfang 22 Grad unter Null. Der Schiffsverkehr im Eismeer if 15 75 an; ein Teil einer deutſchen Diviſſon mußle zurlickgehen. infolge des ſtrengen Froſtes unterbrochen. 2 8 Auf der ganzen Fro t wurden die Serben zurückgedrängt. Bei den letzten Kämpfen an der Samme haben 1 2 8 e 5 namentlich die Zuaven⸗Regimenter ungeheure Verluſte 203 K ie Ebene der Nowa iſt vom Feind geſäubert. 5 1 9 2 10 f 65— Die Bulgaren gewannen das Timoatal und erkämpften erlitten. Das 3. Zuaven⸗-Regiment, das unmittelbar in s den Lugau r e es Maſchinengewehrfeuer lief, wurde buchſtäbl 7 ch den Ausgan⸗ in das Vardartal. deutſches Maſchinengewehrfeuer lief, wurde buchſtäblich In Tol, in din Dolomiten, und an der küſtenländiſchen Fro t dauern die italleniſchen Angriffe an. — Ferdinand ro. Bulgarien hat ſich an die Front n. 1 * 3 88 8 1 93 e * don z cee eee lee eee eee eee eee 8 Konſtanza iſt ge fallen! In unaufhaltſamem ordringen ſind die deutſchen, bulgariſchen und türki⸗ 8 Truppen unter Generalfeldmarſchall von Mak⸗ N 9 ens Führung trotz des ſchlechten Wetters— . Nes Wetter ſpielt in der deutſchen Strategie nicht die Volle wie in derjenigen verſchiedener anderer Länder 2 den am Donnerstag aus ihrer Hauptſtellung am Tra⸗ ganswall in ſchwerer Schlacht hinausgeworfenen Ruſ⸗ len, Rumänen und Serben auf den Ferſen geblieben und haben den Feind großenteils über die Bahnlinie dchernawoda—Konſtanza zurückgeworfen. Konſtanza, der 7 bedeutendste Hafenplatz Rumäniens, iſt am Sonntag be⸗ wbt worden. Die Wirkung dieſes auch die kühnſten Er⸗ übenungen übertreffenden Erfolges läßt ſich noch nicht 4 rſehen, aber ſoviel iſt jetzt ſchon klar, daß Rumänien and ſeine Hauptſtadt Bukareſt jetzt in eine verzweifelte 8 e * 5 — 1 ute. Die militäriſchen und diplomatiſchen Größen in in areſt, Petersburg, London, Paris und Rom liegen Wilen Wettſtreit, ſich gegenſeitig die Schuld an dem är erſuch, durch ihre tölpelhaften Berichte uns zu e wollen keine oder nur geringe Verluſte ich den Sommekämpfen gehabt haben, während die Deut⸗ disch! nur ſo weggefegt werden. Kindiſch, wirklich kin⸗ Nope, Die Ruſſen ſind nun reſtlos vom weſtlichen arazowka⸗-Ufer verlrieben. en en Freund des rumäniſchen SS N eh 3 Generals Averes⸗ r wollte man den Ruſſen bel Dorna Watra die Hand Annen und gegen Bulgarien eine defenſive Haltung ehmen. Der Eindruck des Verluſtes von Tutrak em 1 a a 5 Siliſtria und der Annäherung des Feindes an ſenbahn in nicht militäriſchen Kreiſen habe den N e eee ee ee zö t worden.— In der Sommeſchlacht wurde der fran⸗ bis auf den letzten Mann aufgerieben. Drei weitere Zu⸗ aven⸗Regimenter haben die Hälfte bis Dreiviertel ihres Beſtandes eingebüßt. Die franzöſiſche Heeresleitung hat jetzt ſämtlich bisher an den Sommekämpfen beteiligten Zuaven⸗Regimenter zurückgezogen. 15 Die von Kronſtadt füdlich über den Tömös⸗Paß über die Grenze zurückgedrängten Rumänen leiſten den Truppen des Generals von Falkenhayn(Deutſche und Ungarn) bei Predeal verzweifelten Widerſtand. In er⸗ bittertem Kampfe muß eine Stellung um die andere erobert werden. Bei dem Vorſtoß der verbündeten Truppen in der Dreiländerecke auf rumäniſchen Boden wurde eine ruſſiſche Schützenbrigade faſt gänzlich vernichtet. Die zu⸗ rückweichenden ruſſiſch⸗rumäniſchen Truppen ſchlepoen die rumäniſche Landbevölkerung gewaltſam ins Innere mit. Ihre Verſuche, Dörfer einzuäſchern, ſind infolge des raſchent Vordringens der Verbündeten geſcheitert. Die rumäniſchen Verluſtliſten melden bis zum 15. Oktober die Namen von 148 000 Mannſchaften als tot, verwundet oder vermißt. Ferner werden in den Verluſtliſten 5652 Offiziere, darunter 5 Generale und 26 Oberſte, aufgeführt. Die Zahl der gefallenen rumä⸗ niſchen Flieger hat ſich auf 8 erhöht. —— Die Ereigniſſe im Weſten. Oer franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 23. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmſttag: Südlich der Somme wiederholten die Deutſchen ihre Ver che in der Gegend Biaches und Bois Blaiſe nicht. Man beſtätigt, daß ihre Verluſte im Verlaufe des geſtrigen Gegenangriſfs in dieſem Abſchnitt beträchtlich waren, nament⸗ lich vor dem Dorfe Biaches, wo ſie mit mächtigen Beſtänden angriffen. In der Gegend Chaulnes griffen die Deutſchen bei Tagesanbruch die neuen franzöſiſchen Stellungen heftig an und bemühten ſich, unſere Einheiten von den geſtern 5.. Punkten zurückzuwerfen. Dieſe Verſuche blieben erge nislos und koſteten ſie hohe Verluſte. Die Gewinne der Franzoſen wurden vollſtändig behauptet. 5 Flugdienſt: In der Nacht vom 21. auf den 22. Oktober belegten 6 franzöſiſche Flugzeuge den Bahnhof Courcelles⸗ſur⸗ Nied(öſtlich Metz) mit Bomben. 180 Zwölf⸗Jentimeter⸗Gra⸗ naten wurden auf die Gebäude und Gleiſe abgeworfen und Hafen wurde 1902 mit einem Koſtenauf⸗ ſcheinen bedeutenden Schaden verurſacht zu haben. In derſelben Nacht warfen franzöſiſche Geſchwader 50 Granaten auf die Bahnhöfe Saint Quentin und Tergnier, 16 auf die Lager in Teains 655 120 großkalibrige Granaten auf die Bahnhöfe — und Athis und auf Flugzeugſchuppen in der Gegend Peronne. 85 Orientarmee: Das ſchlechte Wetter behinderte die Operationen auf dem größten Teil der Front. Die Alliierten er⸗ zielten trotzdem einige Fortſchritte auf dem rechten Ufer des Wardar.. Abends: Südlich der Somme richteten die Deutſchen 12 1 heftiger Beſchießung gegen 1 Uhr einen neuen Angriff au den Südteil des Gehö nen do! Chaulnes, den wir beſetzt halten. Der Feind iſt überall mit ernſten Verluſten zurü gewieſen. Nach neuen Jeſtſtellungen waren die heute morgen in der⸗ ſelben Gegend angeſetzten Angriffe ſehr mörderiſch für die Deutſchen. Teile des Feindes, denen es geglückt war, in unſeren erſten Linien Fuß zu faſſen, wurden vollſtändig um⸗ zingelt. 150 überlebende Deutſche wurden gefangen genommen. Oer engliſche Tagesbericht. We. London, 23. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern vormittag: Unſer Angriff hatte geſtern großen Erfolg und alle Ziele wurden erreicht. Es wurden über 800 Deutſche gefangen und weitere langen an. Man hält unſere Verluſte für leicht 5 Abends: Am frühen Morgen unternahm der Feind einen entſchloſſenen Angriff auf die Schwabenſchanze. Er wurde überall zurückgewieſen, mit Ausnahme von zwei Punkten, wo er in die Laufgräben eindrang, aber ſofort wieder daraus. vertrieben würde, und fünf Olſictere, 79 Mann an Gefangenen und viele Tote zurückließ. Wir griffen mit Erfolg eine 5000 Ellen lange Front zwiſchen Schwabenſchanze und Le Sars an und rückten um 300500 Ellen vor, nahmen Laufgräben in der Gegend der Stuffſchanze und einen vorgeſchobenen oſten nordnordöſtlich der Schwabenſchanze. Es wurden einige Hun⸗ dert Gefangene gemacht. Die Flugzeuge bewarfen die feind⸗ lichen Verbindungslinſen mit Bomben, griffen einen wichtigen Eiſenbahnknotenpunkt und ein Munitionsdepot an und brachten vier Waggons zum Entgleiſen. Drei feindliche Flugzeuge wur⸗ den zerſtört und viele zum Landen gezwungen. Zwei unſerer Maſchinen werden vermißt, Die Lage im Oſten. re General Sainte Claire Teville ſchwer und Ge⸗ a karchand leicht verwundet. i Der rumäniſche Tagesber icht. Wa. Bunhareſt, 23. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Nord⸗ und Nordweſtfront: Bei Fulghes und Bicaz iſt die Lage unverändert. 5 3 l rt. Im Trolustal haben wir den Fe ange⸗ griffen und zurückgeworfen. Bei Goicoſſa im Uzul⸗Tal heſtige Stun Aale durch die ſchwere Artillerie des Feindes. Im Ottus⸗Tal und im Slanie⸗Tal haben wir den Feind ange⸗ griffen und zurückgeworfen. Alle Gegenangriffe des Feindes wurden mit dem Bajonett abgewieſen. Im Buzeu⸗Tal, bei Table Butzui und bei Braweca und Predelui iſt die Lage unverändert. Es herrſcht vollſtändige Ruhe auf der ganzen Front. Bei Predeal Beſchießung durch ſchwere Artillerie. In der Gegend Dragozlavele wieſen wir zwei Angriffe des Feindes ab. Eine Unternehmung gegen die Truppen, die die Sczra paſſierten, iſt im Gange. Im Jiu⸗ und Alt⸗Tal und bei Orſova iſt die Lage unverändert. Das ſtürmiſche Wetter hindert die Tätigkeit.— Südfront: Längs der ganzen Donau nichts Neues. In der Dobrudſcha zwangen uns heftige Angriffe des Feindes, zu ückzugehen. Bukareſt, 23. Okt. Der rumäniſche Brigadegeneral Lancoveseu, ehemaliger Generalſekretär im Kriegs⸗ N iſt zum Chef des Generalſtabes ernannt worden. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien. 23. Okt. Amtlich wir. vom 38. Otte 40 e Italieniſcher ben de eee An der küſtenländiſchen Front nahm das italieniſche Artillerie⸗ feuer geſtern wieder an Heftigkeit zu. In Tirol und Kärnten war die Gefechtstätigkeit gering. Der italieniſche Tagesbericht. WTB. Nom, 23. Okt. Regen und reichlicher Schneefall beſchränkten geſtern die Operationen auf Artillerietätigkeit und kleine Patrouillenunternehmungen. Unſere Truppen widmeten ſich mit gewohnter Schnelligkeit den Befeſtigungsarbeiten. Dämmernde Erkenntnis? Eugano, 23. Okt. Nach der Telegr.⸗Union ſoll das Vertrauen Italiens auf die Macht Englands voll⸗ kommen verſchwunden ſein. Die wachſende Sorge, die die Verpflegung den leitenden Kreiſen in Rom berei⸗ tet, habe die letzten Hoffnungen auf London vernichtet und an ihre Stelle tiefgehende Erbitterung treten laſ⸗ ſen. Auch der Beſuch Lloyd Georges habe daran nichts zu ändern vermocht. Aehnlich ſollen die Verhältniſſe in Frankreich liegen. Die Bewegung zur Schaffung einer Diktatur, einer Zentralſtelle mit abſoluten militä⸗ riſchen und zivilen Vollmachten erſtarke andauernd. An der Spitze der Bewegung ſtehen vorwiegend Perſönlichkei⸗ ten aus dem Freundeskreiſe Briands, ſo daß die Frage nach dem erſten Inhaber der Diktatur nicht ſchwer zu beantworten ſei. Allerb ings rechne man in Paris mit einer langen Amtsdauer dieſes erſten Dik⸗ tators. Erſt ſein Sturz werde eine wirkliche geeig⸗ nete Perſönlichkeit ans Ruder bringen, von deren grö⸗ ßerer Bewegungsfreiheit und beſſerem politiſchen Ver⸗ ſtändnis man auch eine Wandelung des augenblicktichen demütigen Verhältuiſſes Frankreichs zu England er⸗ warte. N Der„erieg zur See. Berlin, 23. Okt.(Amtlich.) Am 22. Oktober morgens erfolgte ein Angriff feindlicher Waſſerflug⸗ zeuge auf unſere oſtfrieſiſchen Inſeln. Der Angriff verlief ergebnislos. Es iſt keinerlei Schaden angerich⸗ tet.— Am 22. Oktober nachmittags belegte eines un⸗ ſerer Marineflugzeuge den Bahnhof und die Dockan⸗ lagen von Sheerneß in der Themſemündung erfolgreich mit Bomben. 5 a Der Chef des Admiralſtabs der Marine. Berlin, 22. Okt.(Amtlich.) Am 21. Oktober nachmittags griff ein Geſchwader unſerer Seeflugzeuge engliſche Seeſtreitkräſte vor der flandriſchen Küſte er⸗ folgreich mit Bomben an. Ein Treffer wurde auf ei⸗ nem Zerſtörer einwandfrei beobachtet. Alle Flugzeuge 1 trotz heſtiger Beſchießung wohlbehalten zurückge⸗ ehrt. 85 London, 23. Okt. Nach Lloyds wurden verſenkt: Die norwegiſchen Segelſchiffe„Cettou“ und„Guldens“, der norwegiſche Dampfer„Dido“, der Dampfer„Fart II.“ aus Chriſtiania, das Segelſchiff„Cock of the Walk“ und der Dampfer„The Euke“. f London, 23. Okt. Die engliſchen Dampfer„Hu⸗ guenot“,„Cliburn“ und„Marchioneß“ ſind verſenkt worden.—„Journal of Commerce“ in Liverpool ver⸗ langt einen Diktator für die Schiffsbauinduſtrie. Das Blatt berechnet den Geſamtſchaden der engliſchen Han⸗ delsflotte während des Krieges auf 4 220 000 Tonnen. Davon kämen 1,7 Millionen Tonnen auf den Mangel an Neubauten, 1,52 Millionen Tonnen auf Verluſte durch den Krieg und 1 Million auf übermäßige Abnutzung. Kopenhagen, 22. Okt. Der Dampfer„Runaua“ aus Chriſtiania, mit gehobelten Brettern von Frederik⸗ ſtadt nach London unterwegs, iſt von einem deutſchen Unterſeeboot ſüdöſtlich von Riſör verſenkt worden. Amſterdam, 23. Okt. Der norwegiſche Damp⸗ fer„Fulvio“, ſowie die engliſchen Leichter„Grit“ und 0 5 „Princeß May“ ſind verſenkt worden. 5 mersdijk“ durch„ Stock n, 23. Ott. Der ſchwediſche Dampfer „Gotha Zejou“ iſt in der Alandſee geſunken. Die Be⸗ mannung iſt umgekommen. Unter dem Deckmantel der Neutralität. Rotterdam, 23. Okt. Holländiſche Blätter ver⸗ öffentlichen eine Kundgebung eines bisher unbekannten „Bundes der neutralen Länder“, die verſucht, aus An⸗ laß der Verſenkung des holländiſchen Dampfers„Blom⸗ 53“ einen Entrüſtungsſturm gegen Deutſchland ins Werk zu 2 5 Das Unternehmen iſt natürlich beſtellte engliſche Arbeit; von der Beſchlag⸗ nahme der ganzen holländiſchen Fiſchereiflotte ſagt der „Bund“ nichts. Neues vom ge. Kaiſerliche Stiftungen. Berlin, 23. Okt. Anläßlich des Geburtslages der Kaiſerin hat der Kaiſer der Nationalſtiftung für die Hinterbliebenen der im Kriege Gefallenen die neue Gabe von 100 000 Mark ſowie dem Kaiſerin Auguſte Viktoria⸗Haus für die beſondere Aufgabe der Arbeit zur Bekämpfung der Säuglingsſterblichkeit 50 000 Mk. überwieſen. 5 Berlin, 23. Okt. In der Kreisgeneralverſamm⸗ lung des Sozialdemokratiſchen Wahlvereins von Teltow⸗ Beeskow⸗Storkow⸗Charlottenburg wurde mit 65 gegen 25 Stimmen der Antrag Borchardt angenommen, die Parteibeiträge zu ſperren. N Die Agitation richtet ſich gegen den ſoz. Parteivor⸗ ſtand, der die„Vorwärts“ ⸗Redaktion, beſonders den durch den früheren Reichstagsſkandal bekannten Bor⸗ chardt wegen der letzten aufreizenden Artikel gemaßt⸗ regelt hatte. i Berlin, 23. Okt. Die in den Eiſenkonſtruktions⸗ werken von Berlin und Umgegend beſchäftigten Arbeiter haben die zwiſchen den beiderſeitigen Kommiſſionen getroffenen Friedensvereinbarungen angenommen. Konſtantinopel, 23. Okt. Prinz Waldemar von 2 überreichte geſtern dem Sultan einen vom iſer geſchenkten Ehrenſäbel. Die bulgariſche Ernte. Sofia, 23. Okt. Die bulgariſche Ernte iſt gut ausgefallen. Aus der Dobrudſcha ſind reiche Vorräte eingebracht, obgleich die Rumänen viel Getreide ver⸗ nichtet oder fortgeſchleppt hatten. Der engliſche Kampf gegen die Tauchboote. Haag, 23. Okt. Die holländiſche Regierung hat auf die Denkſchrift des Vierverbands, die den Ausſchluß der Tauchboote aus neutralen Häfen verlangt, unterm 14. Oktober geantwortet, daß in allen Fällen, in denen es keine beſonderen Vorſchriften für Tauchboste gibt, die allgemeinen Regeln für Kriegsſchiffe angewendet wer⸗ den. Nach der Neutralitätserklärung ſei allen Kriegs⸗ ſchiffen der Kriegführenden der Aufenthalt in den holl⸗ ländiſchen Hoheitsgewäſſern unterſagt, abgeſehen von be⸗ ſtimmten Ausnahmefällen, die Feruhaltung oder Feſt⸗ haltung von Handelstauchbooten würde völkerrechtlich nicht zu begründen ſein. Beſtraftes Ausplaudern. London. 23. Okt. Das liberale Unterhau mitglied King wurde zu 2000 Mk. Geldſtrafe und 520 Mk. Koſten verurteilt. King hatte einem amerikaniſchen Zei⸗ tungsmann von der durch deutſche Flieger verurſachten Exploſion des Munitionslagers bei Audruicg(ſüdlich von Calais) Mitteilung gemacht, bei der Granaten im Wert von 100 Millionen in die Luft flogen. Stockholm, 23. Okt. Der ruſſiſche Ninanzminiſter 2 erklärt haben, daß Rußland nicht in der Lage ſei, ie Munitionslieferungen zu bezahlen. Entweder müſſe England die Zahlung übernehmen, oder Rußland würde N ſein, im Kriege eine Unterbrechung eintreten zu aſſen, um Munition zu ſparen. Es ſoll eine Anleihe in Holland geplant ſein zur Stützung des ruſſiſchen Wechſelkurſes. Petersburg, 23. Okt. Der Miniſterrat hat be⸗ ſchloſſen, die Einfuhr aller Luxusartikel und aller Er⸗ gniſſe der Feinſchmeckerkunſt nach Rußland zu ver⸗ ieten. Die Diamanten der Großmutter. 5 Von Levin Schücking. 1 4 8 Fortſezung. Nachdrul verboten. Die letzte— bis auf eine, die in dieſem Augenblicke neben dem Stuhle Valentinens ſich im Salon behauptete. Max hielt mit der einen Hand die Valentinens, die lau⸗ ſchend zu ihm aufſchaute, feſt, während er die andere auf die Lehne des Seſſels geſtemmt hatte, und ſo erzählte er alle ſeine Erlebniſſe in der Nacht, ſeine Entfernung aus der Höhle, ſeine Begegnung mit Gaſton, deſſen Aus⸗ legung von der grundloſen Befürchtung, der ſich Valentine hingegeben habe, ſeine Wanderung nach Gires, ſein Entkommen von da: und entrüſtet vernahm er aus d'Avelon's Munde, was in der Nacht auf der Ferme ſtattgefunden, was Gaſton dort unternommen, womit, in Folge davon, dann d'Avelon und die Seinen durch Max Daveland's Kameraden bedroht worden ſeien. Das alles wurde raſch und in geflügelten Worten gegenſeiti ausgetauſcht, erörtert und durchſprochen, während Miß Ellen, ihr Ergriffenſein durch alle dieſe Vorgänge nur durch eine ein wenig bleichere Farbe ihrer ſtarren Züge verratend, ſich mit eigentümlicher Gemütsruhe ſchon ihrer häuslichen Pflichten wieder erinnert hatte und ab und 50 ging, um die Tagesordnung und das gewohnte Geleiſe s häuslichen Lebens herzuſtellen und zunächſt für Herrn d; Avelon's Frühſtück zu ſorgen. Sie ließ ein anderes für Mar und Valentine in den Salon bringen— Herrn d Avelon führte ſie, leiſe ihre Hand auf ſeinen Arm legend, in das Speiſezimmer und ſchloß dann die Tür hinter ſich. 1 „Ah“, ſagte Herr d' Avelon, bei dieſer Vorſicht lächelnd zu ihr aufblickend,„Sie denken, Ellen, wir müßten die beiden jungen Leute jetzt ein wenig allein und ſich ſelber überlaſſen? Sie haben Recht; 3 etwas denkt doch nur eine feinfühlige Frau, wie Sie, Ellen!“ ——ͤ— e Mikbergegen mich, wenn Sie bei mir ſo zarte Genf, 23. Okt.(Agence Havas.) Franzöſiſche Delegierte werden an der engliſch⸗ſchwediſchen Wirt⸗ ſchaftskonferenz teilnehmen, die in Kurzem in London zuſammentreten wird, um den wirtſchaftlichen Güter⸗ austauſch mit Schweden zu regeln. Madrid, 23. Okt. König Alfons iſt von San Sebaſtian u) Madrid zurückgekehrt. Paris, 23. Okt. Prinz Georg von Griechenland, der Bruder des Königs, iſt vorgeſtern aus London in Paris eingetroffen. In London hat der Prinz lange Beſprechungen m n König und Mitgliedern der engliſchen Regi.«. 1 habt. Die„proviſer ſche Regierung“. Rom,. Okt. Der„Secolo“ meldet aus Salo⸗ niki: Am 22. Oktober wird die proviſoriſche! terung Bulgarien ein Ultimatum mit der Aufforderung berſen⸗ den, Oſtmazedonien ſofort zu räumen.— Ti Konſuln der Entente hätten den Empfang des ihnen v Politis zugeſchzickten Schreibens, worin er ſeine Ern! i zum Miniſter des Aeußern der proviſoriſchen Reni 9 mit⸗ teilte, nicht ſchriftlich beſtätigt, hätten aber en tis per⸗ ſönlich aufgeſucht und damit die beſtehende Regierung anerkannt. ü Athen, 23. Okt. Ter franzöſiſche Militärattache überreichte geſtern dem König die Forderungen, die die Ueberführung der geſamten Truppenmacht aus Theſ⸗ ſalien nach dem Peloponnes und die Auslieferung des für die Truppen in Theſſalien beſtimmten Kriegsmate⸗ rials an die Entente einſchließen. Die übrigen For⸗ derungen ſind unbekannt. Wahlmanöver? Waſhington, 23. Okt. Wie verlautet, wird die Regierung auf die Vorſtellungen Englands wegen der Stellungnahme der Vereinigten Staaten zu dem Tauch⸗ boot„U 53“ keine Erklärung abgeben.— Die ſchein⸗ bare Einlenkung Wilſons in deutſch⸗freundlichere Bahnen iſt nicht unverdächtig. Hearſt wehrt ſich gegen England. Neuyork, 18. Okt. Der Hearſt'ſche internationale Nachrichtendienſt berichtet aus Waſhington: Die Ver⸗ einigten Staaten werden bei der britiſchen und der franzöſiſchen Regierung wegen der Schädigung ameri⸗ kaniſcher Bürger durch die ungeſetzliche Zenſur der ame⸗ rikaniſchen Poſt durch die Allierten Entſchädi ungsan⸗ ſprüche anmelden. Dieſe werden ſich auf Millionen von Dollars belaufen. Graf Stürgth ermordet. Einem feigen Meuchelmörder iſt der öſterreichiſche Miniſterpräſident Graf Karl von Stürakh am Sams⸗ Jag mitlag zum pfer gefallen. Wahreno Der PMeint⸗ ſter mit einigen Freunden in dem Gaſthof Meißl und Schadn in Wien zu Mittag ſpeiſte, trat der angebliche Schriftſteller Adler, ein Sohn des Führers der ſo⸗ zialdemokratiſchen Partei in Oeſterreich, von hinten an Stürgkh heran und gab aus nächſter Nähe mehrere Revolverſchüſſe auf ihn ab, die ihn ſofort töteten. Adler hatte an einem Tiſche in dem Saale, in dem der Ermor⸗ wartet. Graf Stürgkh ſank, in den Kopf getroffen, den ihm zu Hilfe eilenden Freunden tot in die Arme, während einige deutſche und öſterrcichiſche Offiziere ſich des Mörders bemächtigten. Graf Stürgkh war ſeit dem 11. Februar 1909 Miniſter. Er wurde damals Unterrichtsminiſter im Ka⸗ binett Bienerth, dem er auch nach der Umbildung noch angehörte. Bienerth trat bild nach den Neuwah⸗ len im Juni 1911 zurück, die der bisher ſtärkſten und einflußreichſten Partei, den Chriſtlich⸗Sozialen, eine ernſte Niederlage gebracht hatten. Nach dem kurzen Zwi⸗ ſchenſpiel eines Miniſteriums Gautſch übernahm Graf Stürgkh im November 1911 die Bildung eines reinen Beamtenminiſteriums. Es war die kritiſche Zeit, in der Konrad von Hötzendorf, wegen ſeiner Meinungsver⸗ ſchiedenheiten mit Aehrental, dem Leiter der auswär⸗ tigen Politik, vom Poſten des Generalſtabschefs zurück⸗ eagt. Das bedeutſamſte Ereignis aus der Zeit des Mini⸗ ſteriums Stürgkh war die Annahme des Wehrgeſe bes Rückſichten auf dieſe„jungen Leute“ vorausſetzen, Herr d' Avelon..“ i „Ah, wie mißvergnügt Sie das ausſprechen und wie unzufrieden Sie ausſehen, Ellen... was iſt Ihnen was mißfällt Ihnen? Daß ich meine Einwilligung ge⸗ geben habe, da ich mit meinen eigenen Augen ſah, daß es längſt zu ſpät war, ſie nicht geben zu wollen? Ich denke, auch Ihnen kann es einerlei ſein, ob dieſer Deut⸗ ſche, der, unter uns geſagt, mir weit mehr nach dem Herzen iſt, als der kühle, blaſierte Burſche, der Gaſton, mein Schwiegerſohn wird, oder ob es der andere wird. Unter uns ändert es nichts.“ „Es ändert ſehr viel, Herr d' Avelon,“ verſeßte Ellen, 79 5 eben 11 feen 1 keinen Augenblick länger im unklaren zu laſſen, habe ich die Tür geſchloſſen. Man betrügt Sie, Herr W Abelon 1 N f Herr d' Avelon, Herr d' Avelon— Sie haben es mir letzt in einer Minute ſchon dreimal an den Kopf de⸗ worfen— alſo man betrügt mich, Miß Ellen Stoughton? Wer Wiese mich?“ N f„Dieſer Deutſche— ſie ſind alle Heuchler, dieſe ehrlichen, biederen Deutſchen, und er 1 ine ſchlaueſten und keckſten!“ N 3 „Ah, er iſt ein Heuchler? und weshalb?“ „Er iſt ein armer Teufel, der...“ „Ein armer Teufel? Nun, bei Gott, ich habe lange Zeit das Vergnügen gehabt, dasſelbe mir nachſagen laſ⸗ ſen zu müſſen, und ich verſichere Sie, das Handwerk iſt nicht ſo ſchlimm, ja, ſpäter denkt man wohl gar mit einer gewiſſen Rührung an die Zeit, in der man es krieb, zurück. Glauben Sie nicht, daß ein gemachter Mann Stunden hat, wo er wünſcht, er wäre noch ein armer Teufel? Uebrigens hat Daveland eine Staatsanſtellung, denk' ich, er iſt in der Magiſtratur..“ 5 a„Und iſt von guter Familie,“ fiel Ellen ironiſch ein, „wollten Sie das nicht hinzuſetzen?“ d' Avelon ließ das geſottene Ei, welches er eben be⸗ 3 war, aufzuſchlagen, in den kleinen Becher vor ihm zurlckfallen und ſah überraſcht auf.. i „ 8 5 traf. Die beiden Schüſſe gigen di; Stirn waren dete zu ſpeiſen pflegte, Platz genommen und ihn er⸗ im öſterreichiſchen Reichsrat, ber der ungariſche Reichs“ tag folgte. Das Geſetz brachte die zweijährige Dienſ e zeit und die Erhöhung der Rekrutenziffer von 1 l auf 159000. Stürgkh nahm die Verſuche ſeiner Vor jqänger wieder auf, den böhmiſchen Landtag ar“ itsfähig zu machen und zu dieſem Zwecke den 1 7 gleich zwiſchen Deutſchen und Tſchechen zuſtande zu brin gen. Dieſe Verſuche blieben ohne jeden Erfolg. Aeußer f lich beſſer erging es dem erſtrebten Ausgleich zwiſchen* Polen und Ruthenen in Galizien, der noch im Frü jahr 1914 zuſtande kam und deſſen Frucht die ruthe. niſche Univerſität in Lemberg werden ſollte. Daß aber die rutheniſchen Bauern die Ruſſen als Befreier f grüßten, iſt nicht gerade erhebend für die Verwaltung Galiziens in der Aera Stürgkh. 1 Die inneren Kämpfe und Reibungen, vermehrt dung Steuerbedarf und Teuerung, wirkten ſchließlich dern hemmend auf die parlamen! iſche Maſchinerie, da ſie im Frühjahr 1914 völlig ins Stocken geriet. Di dem Miniſterpräſidenten, ach ſo teuren Tſchechen 11 holten ſich vom Ernſt der Ausgleichsverhandlungen u ein bißchen Obſtruktion, am 1. Februar wurde Staatshaushalt durch das Allerweltsmittel des Pa raph 14 in Kraft geſetzt, und am 16. März ſch i bas Miniſterium den nun enutbehelichen Reichsrat nx Hauſe. Zeit ſeiner miniſteriellen Laufbahn!„ Parlament, allein mit dem Zauberſtabe des Parace* phen 14, und die öffentliche Meinung unterſtützte ihn* anfangs in ſeiner Abneigung gegen die parlament riſche Kontrolle, bis die Mängel dieſes Syſtems 11 1 offenkundig wurden und der Ruf nach dem Reichsew die miniſterielle Idylle zu ſtören begann. 3 1 Der Mörder, Friedrich Adler, iſt 32 Jahre 1 Er gilt als ein Menſch von mafßfoſer Eitelkeit geringen eigenen Fähigkeiten. Durch Pernerſtorfer 1 er in die ſozialdemokratiſche Partei eingeführt worden“ doch erlebte ſein politiſcher„Taufpate“ nicht viel? rel.. de an dem fanatiſchen Genoſſen. Am Tage des 155. 0 des in der Frühe hatte Pernerſtorfer noch eine. 4 ſammenkunſt mit Adler, während deren er ihm geſen,. haben ſoll:„Du biſt kein Sozieldemokrat mehr, dern ein toller Anarchiſt“.— Adler iſt in Unterſu* chungshaft abgeführ wordent. 1 * K. Für den Grafen Stürgkh begann die glücklich, Er regierte; Wien, 23. Okt. Nach dem Protokoll über 21. Leichenöffnung ergab ſich, daß der Mörder aus einen Browningrevolver drei Schüſſe gegen den Kopf ich Miniſterpräſidenten abgab und zwar zwei im Berk der tSirn, während der dritte an der Naſenwulz 1 abgefeuert, daß die Kugeln das Gehirn durchſeh tee 3 Die Geſchoſſe wurden im Sebien vorgeſaänden. nen. dritte Schuß hatte eine Richung von toben nach e 3 und die Kugel war durch das Knochengerüſt des des g ſichts gedrungen und ſtak in den Weichteilen Ku Halſes. Die beiden den Schädel durchſetzenden geln wirkten abſolut tödlich. ben Wien, 23. Okt. Das Leichenbegängnsi für 9 Miniſterpräſidenten Grafen Stürgkh findet am 24. 0 tober ſtatt. Die Leiche wird in Wien eingeſegnet 115 ſodann zur Beiſetzung nach Halbenrain(Steierme 7 gebracht. Der Täter Fritz Adler wurde geſtern ug mittag einem gerichtlichen Verhör unterzogen, da ſen⸗ 1 in die ſpäten Abendſtunden dauerte.— Zu Tai* den laufen Beileidskundgebungen im Gebäude des Mie, 1 ſterratspräſidiums ein, von deſſen Dachſirſt drei Tra ten fahnen wehen. Sämlliche ſtastlichen und viele pribs Gebäude haben Trauerſchmuck angelegt. N Vom Neichstag. 4 Berlin, 2l. Ott.(Dauptaus ſchu ß) Ein bone vativer Antrag erſucht den Reichskanzler, dahin zu w Ge⸗ daß alle zur Verteilung kommenden Juttermittel unter halt arantie abgegeben werden. del Genneral v. Owen erklärt gegenüber dem Rednet, 0 Sozialdemokrat'ſchen e daß die Heere 111 waltun» ſich genau an die Höchſtpreiſe hielte. Gegen! s Verſuch, ſie zu überſchreiten, werde ſtreng vorgegangen 8 liefen aber Händler herum, die ſich fälſchlich als„ tragte der Heere vir: t cusgäben. 5 t aue, Ein Redner der Dortſchr. Volkspartei führ Reihe* Weniaſtenn ſim niſchſten Jae o te man bei eine!. 9— c, „Weshalb ſagen Sie das mit einem ſolch Pernul⸗ g deiten diaboliſchen Tone, Ellen?“ 770 Lnllich „Ich habe Sie doch vorgeſtern ganz außerorbe ger 5 gefunden, ſeine Herkunft zu ergründen, Avelon. Weshalb ſoll ich es jetzt nicht berühren?„ Schlange, die Sie ſind! was geht das Sie chech 4 rief Herr d'Avelon mit einem Tone aus, deſſen 2 und g haftigkeit den Worten das Verletzende nehmen ſollt? doch ein wenig rauh herauskam.„ ü „Freilich wenn es mich ſo viel angehen würde en 8 Sie, würde ich die Sache gründlicher unterſucht habe“ verſetzte Ellen. tet“ „Es ſcheint, daß Sie das auch jetzt nicht igen laſſen haben; ſprechen Sie aus, Ellen, was Sie 7 wollen!“ er „Dieſer Deutſche iſt Ihr Neffe, und eigens. 65 0 kommen, um Sie von Haus und Hof zu verdrän enter E. behauptet, Sie hätten die Diamanten ſeiner Gro Werne gegohten, damit dieſe Ferme erkauft, und dieſe 9 as heißt alles, was Sie beſitzen, gehöre alſo ihm, te ſich Herr d'Avelon war blaß geworden. Er richte Ellen auf, verſchlang die Arme über der Bruſt und ſtarrte ſonſt mit großen erſchrockenen Augen an, die ganz das ihm 2 eigene Blinzeln verloren hatten. on de „„Er hat das,“ fuhr Ellen unerbittlich fort, 260 er Ribeaupierre ganz offen und unverhohlen geſtande tat hat Gaſton mit einer wahrhaft unverſchämten Nen 8 auseinandergeſetzt, daß Valentine nichts beſitze, 3 res erben werde, daß er Herr all Ihres Eigentums, letzten Francs ſei.. daß.. hören Sie mich, d'Avelon?“% dr „Ich höre Sie, Miß Ellen.. fahren Sie for D u Herr d' Avelon, ſehr raſch nach einander aufatma⸗ noch 1 ſich dann, wie vollſtändig gefaßt auf alles, wa? kommen könne, in ſeinen Seſſel zurücklegend. e „Erſchrocken über dieſe entſetzliche itteilug zählte Miß Ellen weiter,„hat Gaſton von Pere a. on A tin ein den Großhandel heranziehen. Dle Kartoffelliefe⸗ Riten müſſen ve net werben, Stlioß zum Einmieten mitzu⸗ ſern. An den Prei tei jerungen ſel nicht nur der Kettenhandel ſchuld, o dern die Höchſtpreiſe ſind immer zu ſpät gekommen. 8 in ſozialdemokrakiſcher Redner hebt hervor, daß erſorgung überall auftreten. Ein l die Schwieri ke ten de: Kar o; i oe dek S'adt Hanau ver⸗ Der Regierung: est in a adt Ha lot n, di Ka o en unter den Föckſt rei i uzeuſen Wie ſt le ſich das Kriegsernährungsamt zu dem Schwindel, der mit ſoge⸗ nannten Erſaßmitteln getrieben werde? a 3 Ein Zentrumsredner verlangt für das Kciegsernäh⸗ kungsamt größere Kompetenzen. Dem Verſagen der unteren IJnſtanzen ſei die meiſte Schuld zuzumeſſen, denn es fehle ihnen an der nötigen ro kswirtſchaftlichen Einſicht. Die Intereſſenten hätten immer das Beſtreben, die Anordnungen des Kriegsernäh⸗ rungsamts illu oriſch zu machen; Die Prelsſteigerung ſei uner⸗ träglich. Woher kommt die rieſige Spannung zwiſchen Vieh⸗ und Fleiſchpreiſen“ So ten Arbeitskräfte fehlen, ſo würde er ſich 8 ſcheuen, einem Geſetzentwurf zuzuſtimmen, nach dem alle freien Arbeitskräfte in Stadt und Land zur Arbeit verpflichtet würden. Perſonen, die ihre Fleiſchharten nicht ausnutzen, müßten dafür andere Lebensmittel zugewieſen erhalten. 1 Ein anderer Zentrumsredner meint, bei dem großen Abgang an Arbeitskräften in der Landoirtſchaft werde man vielleicht Kräfte aus anderen Wirtſchaftszweigen herübernehmen müſſen. Der Redner fragt, ob es wahr ſei, daß ſo manches in Flandern und No dfraukreich verderbe. Eine Einſchränkung der Viehhal⸗ ung hält der dner nicht für notwendig. Man ſolle den Landwirten auch ni. t mit einer Herabſetzung der Schweinepreiſe nohen. Redner wünſcht eige vierzehntägige Geltungsdauer der Fleiſchkarten. 5 Ein Mitglied der Deutſchen Fraktion kam nochmals auf die Ernährungeverhä tniſſe der beſetzten Gebiete im Oſten und Weſten zurück. Die belgiſche Bevölkerung könne ſo leben wie im Frieden und habe den Voczug, viel niedrigere Preiſe zu haben. Die Gouverneure im Oſten und Weſten hätten das in erßer Linie zu berückſichtigen. In Poſen ſei-Ueberfluß an Fleiſch, ern uſw. In Belgien ſeien Hunderttauſende von Leuten, die nichts tun, aber als Arbeitskräfte in Landwirtſchaft und Induſtrie beiwendet werden könnten. Staatsſekretär Dr. Helfferich: Die Ernährung der Be⸗ böllerung in den beſetzten Gebieten ſei keineswegs glänzend. Ein konſervativer Redner beſpricht die günſtigen. Er⸗ nmährung verhältniſſe im Oſten, die ihm perſönlich bekannt ſeien. Die Ka tos eleinte ſei ſchmal. Die Einkellerung der Karkofſel 5 in den Städten müſſe mit grozer Vorſicht vorgenommen werden, da durch Froſt leicht Schaden entſtehen könnte. Ob es richtig 05 ſei. die Spiritus fabrikation um weitere 25 Prozent einzuſchrünken, möchte er im Hinblick auf die durch Froſt Schaden leidende 5 Kartoſfelverwertung dahingeſtellt ſein laſſen. Einer neuerlichen Schweineabſchlachtung könne er nicht beiſtimmen;: drohe man damit, o werde die Folge ſein, daß auch die Zucht auf Koſten unſerer Ernährungsverhältniſſe eingeſchränkt werde. Re⸗ glementieren und Rationieren ſolle da aufhören, wo es unzweck⸗ mäßig ſei, ſo bei Geflügeln, Eiern und Obſt. — Präfident v. Batocki: Der Kadaverwertung legen wir Fubes Gewicht bei. Die Ausſchaltung des freien Handels bei den Juttermitteln wird hoffentlich gut wirken. Ein Herunter⸗ ehen der Erzeugung im nächſten Jahre iſt leider zu be ⸗ fürchten, das wird ſich auch durch hohe Preiſe nicht ändern laſſen, man braucht aber nicht zu peſſimiſtiſch zu ſein. Ver⸗ Mittler ſollen keine unangemeſſenen Gewinne machen. Sachver⸗ ſtändige werden leicht zu Bureaukraten; manche haben ſich einen groben Ton angewöhnt. In den beſetzten Gebieten iſt enorm viel geleſſtet wo den. Produnktionszwang läßt ſich in der Land⸗ birtſchaft nur ſo weit durchführen, als das Land unangebaut oder berwant bleibt. Den Kunſtdunger kann man nicht rat mieren, der Dünger ſoll an die Henoſſenſchaften und den freier Handel gegeben werden; das ſchließt allerdings eine Begünſti⸗ gung der alten Kunden ein und wird Aerger erregen. Die Stei⸗ erung der Obſtpreiſe iſt erfolgt durch die ſtartke Nach⸗ frage, durch den Kampf zwiſchen„ dem Publi⸗ Ffum und der Marmelade indu trie. Ohne unſer Eingreifen wäre r Preis noch fabelhafter geſtiegen. Der Verſuch mit dem ſtpreis der Zwetſchgen war ein eee denn rmeladefabriken gelang es nicht, Material zu bekommen. man Ja Beſchlagnahme. Die a dee 5 riff aller Kreiſe mußten wir in den Kauf nehmen. Bei den Zwetſch⸗ n ait die Beſchlagnahme noch einigermaßen gelungen. Bei den epfeln wären wir zu ganz unerträglichen Preiſen gekommen, wenn man die Dinge fref hätte laufen laſſen. Die Beſchlag⸗ bah m e hat völlig verſagt. Die Aepfelmarmeladefabri⸗ atſon geht gar nicht. Die Sortenfrage bot unüberwindliche f dierigkeiten. Die Nachfrage nach Kohl iſt auf allen Seiten ehr groß. Es werde ein Höchstpreis für Kohlrüben feſtgeſetzt Beiden. Die nötigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Betriebes der Karloffeltrocknungsfabriken ſeien getroffen. Den anregungen. über Verſorgung mit Saatgut und deſſen Preis 3 er nähertreten. Das Wage Heilſerum zur Bekämpfung 5— Rotlaufs der Schweine werde bereitgeſtellt. Die Knochen⸗ erwertung werde verbeſſert weiterbetrieben. Den Beſchwerden 5 gegen Mannſchaften im Futtermittelhandel werde nachgegangen, 9 ir Wett Maßnahmen ſeien in Vorbereitung. Auch der Preis uttermittel olle weiter geſenkt werden, ſoweit es möglich ſei. Baden. 8 Karlsruhe, 23. Okt. Am geſtrigen Sonntag burden aus den Bezirken Bretten, Eppingen und Schwet⸗ AUuingen große Mengen von Kartoffeln angeliefert. a.(Karlsruhe, 23. Okt. Ein 25 bis 30 Jahre Mer; aus Karlsruhe kommender Mann ſtellte ſich in Maximiliansau(Pfalz) einer Bäckersfrau, deren Mann im Felde ſteht, als„Kriminalbeamter von Karlsruhe“ not. Er müſſe in einer Unterſuchungsſache wegen Falſch⸗ nünzerei ihr Papiergeld beſchlagnahmen. Die Frau über⸗ 5 ihm den Betrag von 290 Mk., das der„Kriminal⸗ der ute Lanſcheinend in einem Umſchlag verſiegelte und di Frau zur vorläufigen Aufbewahrung übergab, bis Te„Gerichtskommiſſion“ komme. Als der Frau andern Fags Zweifel auſſtiegen und ſie den Umſchlag öffnete, rd ſie ſtatt des Papiergeldes Zeitungspapier vor. Der 8 blieb verſchwunden. 0 N 8 Mannheim, 23. Okt. Ueber die Perſönlichkeit 8 üb Schwindlers Haldi, der ſich Fabrikdirektoren gegen⸗ 1 als Meiſter oder Arbeiter ausgab und ihnen unter — Vorwand, er müſſe ſchnellſtens zu ſeinem verwun⸗ 8 Sohn reiſen, Geldbeträge herauslockte, wird 3 mitgeteilt, daß es ſich um den 55 jährigen Be⸗ iu ger Konrad Nietſche aus Andernach handle, der ſich . ſrankfurt unter dem falſchen Namen Wilhelm Haldi, i ionierter Lokomotivführer aufhielt. Er hatte ſeine heirrügereien ſchon ſeit einigen Monaten außer in Mann⸗ — 0 auch in Frankfurt, Offenbach, Mainz, Darmſtadt a anderen Orten verübt.— Wegen geſchäftlichen de reſen ſtürzte ſich der Kaufmann Siegmund Lehmann und dem dritten Stock ſeiner Wohnung auf die Straße 3 b an der erlittenen ſchweren Verletzungen. i Stgiele Pforzheim, 23. Ott. In Oeisheim hat da 5 res f derbe en mit einer Schußwaffe einen tödlichen Unglücksfall 05 8 eigeführt. Die Söhne des im Felde ſtehenden Joh. et. und des im Kriege gefallenen Steinhauers . zu f Maier machten ſich an einem geladenen Gewehr des Heffen, das ſich entlud und den 15 jährigen Sohn 8 aier ſo e traf, daß er bald darauf ſtarb. wurde b Sttenhö en bei Achern, 23. Okt. Durch Feuer . Vernh as Wohn⸗ und Oekonomieg⸗ ude des aLndwirts Vieh ard Käshammer 2 vollſtändig zerſtört. Außer dem bert 1 beſtand konnte nichts ſt wo 3 gerettet werden. Das Feuer en Wahrſcheinlich durch einen 5 jährigen Knaben enkſtan⸗ mit Streichhölzern auf dem Speicher zu 8 ſchaffen machte. N N ( Konſtanz, 23. Okt. Wegen verbotener Ausfuhr von Zereiſen war der Obſt⸗ und Gemüſehändler Her⸗ mann Ebner von hier von dem hieſigen Landgericht zu 2000 Mk. Geldſtrafe oder 5 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt worden. Die gegen das Urteil eingelegte Berufung wurde vom Reichsgericht als unbegründet verworfen. ( Hundheim, 23. Okt. Während des Spiels hat ſich der 10 jährige Sohn des Schmiedes Julius Jung aus Ungeſchicklichkeit erhängt. Vermiſchtes. Oer verlolene„Hagenbeck“. Der bekannte Tierzirkus Hagen⸗ beck wollte nach dem„B. T.“ in Augsburg eine Reihe von Vorſtellungen veranſtalten und hatte dazu die Genehmigung von der Polizeibehörde erhalten. Der ganze Tierpark war bereits aufgeſtellt und ebenſo war der Aufbau der zelte voll⸗ endet, als das Generalkommando gegen die Genehmigung der Vorſtellung Einſpruch erhob, ſo daß der Zirkus wieder abge⸗ brochen werden mußte. Eine neue Turbine. Ein Wiener Ingenieur ſoll nach der Korr. Wilhelm eine Exploſionsgasturbine erfunden haben, die nur ein Drittel des Gewichts der ſeitherigen leichteſten Turbine, dagegen dreifache Kraſtentwicklung, Schnelligkeit und dreifachen Aktionsradius 1 8 98 Sie habe 16 Exploſionskammern, deren jede bei jeder Umdrehung achtmal explodiere. Das Laufrad macht 40 000 Umdrehungen in der Minute. Die Meldung iſt anderweitig noch nicht beſtätigt. a g — Seefiſche. Die unerhörten künſtlichen Preis⸗ ſteigerungen bei Seefiſchen, die den Artikel vom Tiſch des kleinen Mannes vollſtändig verdrängt haben, ver⸗ anlaſſen das Kriegsernährungsamt, Höchſtpreiſe einzu⸗ führen. Dieſe werden aber nicht zum Ziele führen, ſo⸗ lange, wie aus Berlin gemeldet wird, zahlloſe Händler und Agenten den vom Fang heimkehrenden Seefiſchern auflauern und ihnen die ganze Beute zu jedem Preis abnehmen, um ſie an Fleiſchfabriken weiterzuverkaufen, die daraus Fiſchwurſt, Fiſchbutter uſw. herſtellen und zu teuren Preiſen abſetzen. So verſchwinden die friſchen Fiſche überhaupt vom Markt und die Höchſtpreiſe ſind gegenſtandslos. Das Oberkommando in den Marken hat daher die Herſtellung von Brühwürſten aus Fiſchfleiſch verboten. i Lokales. — Eigentumsvergehen ohne Not. Die Ver⸗ ddderung der Erntefrüchte durch ſchlechtes Wetter und angel an Arbeitskräften leiſtet den Feld⸗ und Gar⸗ tendiebſtählen, über die vielerorts geklagt wird, Vor⸗ ſchub. Und ſehr häufig ſind die Uebeltäter Leute, die nicht aus e Not ſich an fremdem Eigentum vergreifen. Wird dann ſo ein Malefikant einmal erwiſcht und, was leider nicht in allen Fällen geſchieht, zur An⸗ zeige gebracht, ſo kommt er mit einer verhältnismäßig leichten Geldſtrafe davon, die von dem Betreffenden nicht ſchwer empfunden wird. Ein beſſeres Zuchtmittel und ein wirkſamerer Schutz gegen die Diebereien wäre es, wenn jeder, der ohne in Not zu ſein, ſich an fremdem Eigentum vergreift, zu Zwangsarbeit verurteilt würde, in der Weiſe, daß er zu Arbeiten, die mit der Einbringung der Ernte, Verſendung und Beför⸗ derung von Lebensmitteln uſw. zuſammenhängen, ver⸗ wendet würde. — 1038 Preisprüfungsſtellen in Deutſchland. Auf Grund der Bundesratsverordnung über die Errich⸗ tung von Preisprüfungsſtellen ſind im Deutſchen Reich ſegenwärtig 1038 Preisprüfungsſtellen tätig, hiervon ind 12 Landespreisſtellen, 5 Provinzialpreisſtellen, 7 Bezirkspreisſtellen, 5 Preisſtellen, die zugleich die Funk⸗ tionen einer Landes⸗ oder Bezirkspreisſtelle und die einer Ortspreisſtelle wahrnehmen und 1009 Orts⸗ preisſtellen oder Stellen für ein örtlich enger begrenztes Gebiet. Von den letzten beiden Gruppen entfallen 6542 auf Preußen, 52 auf das Königreich Bayern, 12 auf das Königreich Sachſen, 21 auf das Königreich Württemberg„68 auf das Großherzogtum Baden, wäh⸗ rend ſich die übrigen 119 auf die anderen Bundesſtaaten verteilen. 5 — Der Spiritus. Präſident von Batocki er⸗ klärte auf eine Anfrage, die Herabſetzung des Spiri⸗ tuspreiſes ſei aus verſchiedenen Gründen ſchwierig, es ſei Gefahr, daß dann überhaupt nicht mehr genügend Spiritus angeliefert werde. Holzſpiritus könne nicht in dem Umfange hergeſtellt werden, wie vielfach ange⸗ nommen werde. Es werde eine Verordnung vorbereitet, wonach ſolche Brennereien, die am 15. November noch nicht mit Brennen begonnen hätten, das Brennrecht verlieren. Die Verwendung von Spiritus zu Luxus⸗ gegenſtänden(wohlriechende Eſſenzen und dergl.) werde eingeſchränkt. — Die Invaliditäts⸗ und Hinterbliebenenver⸗ ſicherungen haben im erſten Kriegsjahr, bis Ende 1914 1266, im zweiten Jahr 1323 Millionen Mk. als Kre⸗ dite für ſoziale Zwecke ausgegeben. Für den Bau von. Arbeiterwohnungen ſind im ganzen 558 Millionen aus⸗ eliehen worden, die landwirtſchaftlichen Kredite belaufen ſch auf 134 Millionen, für Wohlfahrtseinrichtungen in Gemeinden bis 5000 Einwohner erſcheinen 249 Millionen, zur Förderung der allgemeinen Wohlfahrtspflege (Krankenhäuſer, Volksbäder, Invalidenheime uſw.) wur⸗ den insgeſamt bis Ende 1915 630 Millionen ausgegeben. — Opfertage Vom 11. bis 15. November findet eine Sammlung für das Rote Kreuz ſtatt. Von dem Ertrag werden die Weihnachtsſendungen an die würt⸗ tembergiſchen Truppen im Feld beſtritten. Für jeden Mann iſt ein Paket im Wert von 3 Mk. vorgeſehen. Verantwortlich für die Redaktſon Gg. Zimmermann, Seckenhelm D Rückständige kath. Nirclens tener ist binnen 8 Tagen anher zu bezahlen. Röser, frchenſteuererbeber. Ev. Kirchenchor. heute präzis halb 9 Uhr Probe für die Damen. 5 1 Aumlliche denanntmachungen. Freibank. Heute Dienstag von Nachm. 4 Uhr ab wird in der Waghalle(F ibank) Sehweinefleiseh aus⸗ gehauen, zum Preiſe von M. 1.30. Empfangsberechtigt ſind die Inhaber des braunen Fleiſchkartenumſchlags mit 10 No. 200 bis 900 gegen Vorzeigung des⸗ elben. Seckenheim, den 24. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Fleiſchuerſorgung. ir bringen zur allgemeinen fonninis. daß morgen eine Fleisch-Nbgabe nicht falffindel. Seckenheim, den 24. Oktober 1916. N Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Butteruerteilung. Morgen Mittwoch, den 25. ds. Mis. Aachmitlags von 3—5 Uhr erhalten je ¼ Pfund Butter gegen Zahlung von 60 Pfennig die Inhaber folgender Nummern der grünen Lebensmittelkarte gegen Vorzeigung derſelben. Ur. 687 bis 1584 ferner von der Ur 1 bis 320 diejenigen Haus haltungen die aus 5 und mehr Perſeuen beſtohen. Selbſtverſtändlich ſind Beſitzer von Großvieh vom Bezug ausgeſchloſſen. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Seckenheim, den 24. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir nehmen an, daß Landwirte dortiger Gemarkung Gelände Neckarauer Gebietes bauen. Gemäß 8 6 der Gerſten⸗ und der Hafer verordnung iſt, ſobald derart Frucht in oder aus einem Kommunalverband verbracht wird, binnen 3 Tagen zu melden. f Mannheim, den 11. Oktober 1916. Direktion des ſtädt. Schlacht- und Viehhofes. a gez. Dr. Fries. Koch. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. f 5 Seckenheim, den 16. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. 5 Bekanntmachung. Meiner werten Kundſchaft zur Nachrich', daß ich be⸗ abſichtige in nächſter Zeit mein Geſchäft aufzugeben. Ich bite daher etwaige Beſtellungen bis längſtens Mitt⸗ woch, den 25. ds. Mis. eingehen zu laſſen. Spätere Beſtellung wird nicht angenommen, da meine Holzvorräte nicht weiter ausreichen. Gg. Ad. Hartmann, Wagnermeiſter. * . e 888 8 50 Kinderpflege 5 7 Mark von der Luiſenſtr. 24 bis Wieſer⸗Illi Der ehrliche Finder wird gebeten abzugeben bei Schleicher, Luiſenſtraße 24. empfehle: Nestle-, Muffler. u. Kufeke- Kindermehl. Milchflaschen— Flaschensauger-Ersatz Milchzucker— Sorxhletnäbrzucker 5 Aland sowie einzelne Ersatzteile. Oer mania- Drogerie Fr. Wagners Nachf. Inh. W. Höllstin. 25 2 2 * 8 L* 8 . * Wieder vorrätig: Salzheringe, Räscherheringe, Sardellen, Sardinen in Dosen, Corned Beef, Kindfleisch in olg. 1 Sülze Kisotto, forlige Releſpelſe Mischdörrgemüse u. Sartoſſeln n. 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