* 38 3 aunn⁰ανne⁰e= 3 . 1 . 1 7 1 8 5 98 7 Ur. 122. ürfelten Maſſen einen ſo furchtbaren Empfang be⸗ 8 N erſtatter. 1 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. eee ee h 77. Se 8 b r . SSS A. r Kriegschronik 1915 65 N 1 SS SN 28. Oütobet: Die Ruſſen machten an der Nordſeize von Kurland mit ſchwachen Kräften einen Landungsverſuch. — Nuſſiſche Angriffe ſüdlich ron Sadowe und ſüdlich des Wy onowshoje⸗Sees ſcheiterten. — Am Styr macht unſer Angriff Toctſchritte, Kolkt wurde genommen. — Bei Viſegrad wurde der Uebergang über die Drina erzwungen Die Serben weichen immer mehr zurück. — Die Bulgaren beſetzten Rego in. — Heftige, aber erſo'gloſe Angriffe der Italiener an der ganzen küſtenländiſchen Fron. — König Glocg von England richtet eine Botſchaft an ſein Voll und bitte. um Eintritt in das Heer. Oktober: Die in Kurland gelandeten ruſſiſchen Truppen wurden wieder auf ihre Schiffe verjagt.. L. No dweſtlich von Dünaburg wurden die Ruſſen ge⸗ ſchlagen; ſie verloren dabei 3050 Gefangene. — Der Vos marſch in Serbien dauert an. — Bei Orſova wurde die Donau auch überſchritten. — Die Bulgaren haben Uesküb erobert. — Die Schlacht am Iſonzo dauert fort. — Deſterreichiſche Marineflieger(o abardlerten Venedig. —Poeincare hat mit dem König von England eine Zuſammen⸗ 0 88 5 825 4 5 5 5 8 8 Ter Welttrieg. 38 Wieder ein Groß kampftag an der Somme! Mit duüßerordentlicher Kraftentfaltung verſuchten Engländer 24. — — Franzoſen nördlich der Somme noch einmal den kurchbruch. Eine Hauptaktion war geplaut, deren Wuch⸗ 5 gkeit durch einen parallel gehenden großen Angriff vor tod un geteert werden ſollte. Aber der Verſuch ui an beiden Fronten gänzlich geſcheitert. Das We Ode das der Tagesbericht über die Schlacht erſter Büdnung ſagt, genügt doch ſchon, um ſich ein ungefähres 50„machen zu können.„Eine ſchwere blutige Nieder⸗ ge“ hat der Feind erlitten; Reihen von Toten lie⸗ 55 übereinander, der mächtige Anſturm der vielge⸗ estate feindlichen Kolonnen iſt alſo im eigenen Blute Tr ickt, gebrochen und zermürbt dank der Haltung unſerer Ooh den. die, wie der Bericht hervorhebt, über alles ge erhaben war. Brandenburger waren's, Braunſchwei⸗ , Rheinländer und Bayern, die den zuſammenge⸗ deiteten. Kein Wunder, daß die heutigen Berichte der fande ziemlich kleinlaut ſind, wenn ſie auch begreif⸗ ade ie wieder geſiegt haben wollen und die Eng⸗ 5 wenigſtens„befriedigt“ ſind. Anders urteilen rdings ihre minder zurückhaltenden Zeitungsbericht⸗ eral So ſchreibt ein Pariſer Fachkritiker, ein Ge⸗ babe, was es denn für einen Wert für Frankreich de wenn an der Somme immerfort„geſiegt“ wer⸗ Verihne daß ein Erfolg herausſpringe. Ein engliſcher kunadderſtatter ſchreibt einem Londoner Blatt, daß die Teil iſchen Regimenter in einem glänzenden Angriff 8 der deutſchen Gräben erſtürmt hätlen, es ſeien Tom nur wenige„zurückgekommen“.— Südlich der Artillae; bei Chaulnes und bei Verdun hat die deutſche nicht erie den feindlichen Angriff ſchon im Anſatz ver⸗ end erſiſt. gen Fr Ruſſen haben an der 1600 Kilometer lan⸗ 5 kieden⸗Gah ſich kaum gerührt; ob ſie in Sonder⸗ Ta ge 8 zedanken verſunken waren, ob die letzten blutigen 5 mit den Mizßerfolgen für ſie, namentlich an der Surlowka, ſie zur Ruhe zwangen, oder ob rumäniſche Verdrießlichkeiten den General Bruſſilow 85 wer kann das wiſſen! ; umänen geht es immer ſchlechter. Der kiderſtand am Roten⸗Turmpaß. ſüd ih 85 Hermann⸗ nun* vollends gebrochen, unſere Truppen, werden Bei 8) an dieſer Stelle nach Rumänien vordringen. *„ ſüdlich von Kronſtadt, auf rumäniſchem : haben ſie eine tüchtige Niederlage erlitten, nach⸗ ſich dort einige Tage zäh gehalten hatten. wieder 9 nach Sin ia, von dem unſere Vorpoſten ſich und die— 5 zurückziehen müſſen, iſt nun wieder frei enner ordwalachei kann von den rumäniſchen Mord⸗ 8 1 n geſäubert werden. Das hätten ſie ſich vor der Dobr nicht träumen laſſen.— Der Rückzug in ſein, 5 rudſcha ſcheint ſchon mehr wilde Flucht zu berichtet, Generalfeldmärſchall von Mackenſen heute „daß unſere Reiterei bereits vor Caramurat iſt, das iſt etwa 20 Kilometer nördlich von gidia und das Tags zuvor beſetzt wurde. Auch Med⸗ te ſtat ſamt der ee e e e Secheune wünſcht? misbiattf der Bürgermeister ämter Seckenheim, INweskeim, Neckarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. * noch ihr Teil abgekriegt Die blutigen Verluſte ſind, wie ser Bericht heute beſtätigt, ſehr hoch; 75 Offi⸗ ziere, 6693 Mann ſind gefangen, eine Fahne, 52 Ma⸗ ſchinengewehre, 12 Geſchütze und 1 Minenwerfer erbeu⸗ tet.— In Bukareſt iſt durch Fliegerbomben eine Vor⸗ anzeige erlaſſen worden. Allerdings haben unſere Bom⸗ ben keine giftigen Gasentwicklungen wie diejenigen der Generalpächter für Kultur und Ziviliſation, der Fran⸗ zoſen, die deswegen auch für die Zivilbevölkerung be⸗ ſtimmt ſind. Der Militärkritiker des„Berner Tagblatt“ ſchreibt zu den Kämpſen im Weſten, bei denen der franzöſiſche Geländegewinn zu den aufgewandten Mitteln in gar keinem Verhältnis ſtehe, u. a.: Ob Joffre doch lieber ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken ohne Ende Faſt könne man es annehmen. Die Be⸗ ſchwichtigungsreden der franzöſiſchen Pol't er dürfen über die Schwere der Lage an der Somme nicht hin⸗ wegtäuſchen. Von einem Durchbruch der deutſchen Front kann nicht im entfernteſten die Rede ſein. Wenn der Angriff in Zukunft nicht raſcher vorwärts kommt, iſt bis zum Eintritt des Winters nicht einmal mit der Eroberung von Bapaume und Peronne zu rech⸗ nen. Seit der Uebernahme der deutſchen General⸗ ſtabsleitung durch Hindenburg gewinnt man den Ein⸗ druck einer weiteren Konſolidierung der Lage an der Verteidigungsfront Deutſchlands. Der große Gleichge⸗ wichtsſtratege, wie man Hindenburg neuerdings bezeich⸗ nen kann, ſcheint eine überaus kluge Kräfteverteilung vorgenommen zu haben. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 24. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Nördlich der Somme nahmen die Franzoſen gegen Ende des Tages nach kurzer Artillerievorbereitung in einem einzigen Anſturm die geſamte Kuppe 126, auf der ſie am 18. Obtober Fuß gefaßt hatten. Südlich der Somme ſcheiterte ein deutſcher Handſtreich gegen einen franzöſiſchen Graben nahe der Eiſenbahn bei Chaulnes. Die Gejamtzahl der am 21. Oktober im Abſchnitt von Chaulnes gemachten Geſangenen beläuft ſich jetzt auf 450, darunter 16 Oltziere. In der Champagne ließen ie Deutſchen ſüdöſtlich von der Höhe Le Mesnil eine Mine 8 Ein Gegenangriff warf ſie ſofort aus dem Trichter eraus. 5 Luftkrieg: Deutſche Flugzeuge warfen heute morgen mehrere Bomben auf Lunenille. Niemand wurde getötet, der Sachſchaden iſt unbedeutend. An der Sommefront wurden im Laufe des 23. Oktober zwei deu ee Flugzeuge abgeſchoſſen, drei mußten ſteuerlos niedergehen. Im Laufe des geſtrigen Tages warfen 24 franzöſiſche Flugzeuge 4200 Kilogramm Ge⸗ ſchoſſe auf die Hochöfen von Hagendingen und von Buſſingen (nördlich von Metz), auf die Bahnhöfe von Thionville, Mezieres bei Metz, Longueville und Metz⸗Sab ons. Ein anderes Geſchwader beſchoß ein Munitionsdepot in Mons⸗en⸗Chauſſee. Schließlich erfolgte in der Nacht zum 23. Oktober eine Beſchießung der Werte von Rombach und des Bahnhofs von Mars⸗la⸗Tour, die gute Ergebniſſe erzielte. Der engliſche Tagesbericht. We. London, 23. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern vormittag: Während der Nacht beträchtliche feindliche Beſchie⸗ ßung zwiſchen Le Sars und Gueudecourt. Unſere Truppen 5 den auf dieſer Seite gelegenen Rand zweier Trichter eſetzt, die geſtern vom Feinde bei Bluff durch Minenexplo⸗ ſionen dera wurden. Die Unſrigen richteten ihre Stel⸗ lungen in zufriedenſtellender Weiſe ein 5 Der Krieg zur See. Berlin, 24. Okt.(Amtlich.) Eines unſerer Ma⸗ rineflugzeuge belegte am 23. Okkober vormittags Ha⸗ fenanlagen und Bahnhof von Margate an der Themſe⸗ mündung mit Bomben.— Am Nachmittag des gleichen Tages wurde an der flandriſchen Küſte über See ein feindliches Flugzeuggeſchwader, beſtehend aus 3 Flug⸗ booten und 2 Landkampfflugzeugen, von 2 deutſchen See⸗ flugzeugen angegriffen und nach erbittertem Luftgefecht in die Flucht geſchlagen. Im Laufe des Gefechtes wurde ein feindliches Flugboot abgeſchoſſen. Der Flugmeiſter Meyer(Karl) hat damit ſein viertes feindliches Flug⸗ zeug vom Seeflugzeug aus im Luftkampf vernichtet.— Nach einiger Zeit kamen die feindlichen Flugzeuge, verſtärkt durch 6 weitere Landflugzeuge, zurück. Sie wurden von 8 unſerer Flugzeuge angegriffen und ver⸗ jagt. Der Chef des Admiralſtabs der Marine. London, 24. Okt. Als verſenkt werden gemeldet: der däniſche Schoner„Fritz Emil“, die norwegiſchen Dam⸗ pfer Raffſund, Rabbi, Riſoy, Secunda(1912 Tonnen) und Gronhaug(667 Tonen), der däniſche Segler Lekna, der griechiſche Dampfer Embricios. Die norwegiſchen Dampfer Edam und Jjeldi ſind von Tauchbooten nach deutſchen Häfen gebracht worden. Auf der Fahrt von Vardö(Norwegen, am Eismeer) nach Archangelsk ſind von 6 Frachtdampfern 2 verſchollen, 4 ſind nach Vardö mit der Ladung zurückgekehrt. Chriſtiania, 24. Okt. Während des Monats Okto⸗ ber betrug der Geſamtverluſt an Dampfern bisher 18 mit insgeſamt 22 375 Bruttoregiſtertonnen und einer Ver⸗ ſicherungsſumme von 15 035 000 Kronen. Bergen, 24. Okt.(Ritzau Bureau.) Die Beſatzung * ee e eee eee 7570 ͤ o o im, Iiintwuck, den 25. Okfober 1916. FPPPPwwbbbwwwwPPPPPwPwGGPGPPGPPwPVPPPPVPPPVPVPVVVPFPPFF—P—P—P—wV—w—ꝓ—P—— ſerer kürzlich von Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. h ee eee 77SFFFFTFTrTrT. 18. Jahrgang 5 3 255 meagidſa Rasoda sind nach heftigem Rampf genommen. des engliſchen Dampfers Oola iſt geſtern hier einge⸗ troffen. Sie teilte mit, ein deutſches Unterſeeboot habe am Donnerstag nördlich von Vardö die Pola, die von Cardiff nach Archangelsk mit Kohlen unterwegs geweſen ſei, verſenkt. Die Mannſchaft hahe reichlich Zeit er⸗ halten, in die Boote zu gehen. Infolge Sturmes habe das Unterſeeboot die Rettungsboote ins Schlepptau ge⸗ nommen und ſie in die Nähe der Küſte gebracht. Als das Schlepptau geriſſen ſei, hätten die Deutſchen die Engländer an Bord genommen und ſie ſpäter einem norwegiſchen Frachtſchiff abgeliefert, das ſie nach Vardb eingebracht habe. 8 Der norwegiſche Dampfer„Drasn“ iſt verſenkt worden. Kopenhagen, 24. Okt. Die norwegiſche Bark„Athe⸗ nien“, mit Grubenholz von Stavanger nach Hartlepool unterwegs, traf geſtern in Egerſund ein. Als die Bark ſich nachmittags 5 Uhr 140 Seemeilen von Ryvingen befand, ſah man, daß eines der vier anderen Schiffe, in deren Geſellſchaft die Bark fuhr, brannte. Gleichzeitig wurde ein Unterſeeboot' in der Nähe des betreffenden Schiffes geſichtet.„Athenien“ ſteuerte mit allen Segeln Nord⸗Nordoſt im Winde. 30 Minuten ſpäter brannte das zweite Schiff. Ne abermals einer halben Stunde brannte das dritte, vie inden ſpäter das vierte Schiff. Das letzte Schiff, un einlich„Gunn“, verſuchte, im Wind den gleichen Kurs wie die Athenien zu halten, ſegelte aber ſchlecht. Unter den anderen Schiffen war, ſoweit bekannt, der Cevera.— Athenien löſchte die Lichter und erreichte Egerſund(Norwegen), wo ſie vorläufig liegen bleibt, da ſie die Ausfahrt nicht wagt. Gunn war eine Chriſtianiaer Bark von 483 Tonnen, Cevera ein Pors⸗ grunder Schoner von 439 Tonnen. Die Lage im Oſten. Der rumäniſche Tagesber icht. WTB. Bulareſt, 24. Da. melicher Bericht von geſtern: Nord⸗ und Nordweſtfront: Bei Fulghes und Bicaz Artilleriekampf. Im Trocus⸗Tal zieht der Feind ſich zurück und ſteckhte das Dorf Bruſturoſa im Uzul⸗Tale in Brand. Wir ſchlugen alle Angriffe des Feindes ab, der aus der Uzul⸗Lichtung vor eub rechen verſuchte. Im Oituz⸗Tal wurde der Feind blutig zurückgeſchlagen. An der Grenze war die Nacht verhältnismäßig ruhig. Dies war ſeit 13 Tagen die erſte Nacht, während der dort kein Kampf ſtattfand. An der Grenze beim Vrancerz⸗Bere zinhe. Im Buzeu⸗Tal bei Tablabuzi, Bra⸗ tocea und Predelui Artilleriekampf. Die Lage iſt dort un⸗ verändert. Bei Predeal wurde ein ſehr heztiger feindlicher Angriff zurückgeſe In der Gegend ron Dlagoslawle haben wir den Berg J ta zurückgem onnen und Gefangene, ſowie drei Maſchinengemehre erbeutet. Wir haben u ere Stellungen behauptet. Wir ſchlugen eine feindliche Abtei ung zurück, die von Scara aus durch das Topolog⸗Tal vorgegangen war. Wir machten 122 Geſangeze und nahmen drei aſchinengewehre Im Jiu⸗Tal iſt die Lage unverändert. einen feindlichen Angriff abgeſchlagen, der ſich gegen das Dorf Berſa richtete. Südfront: Längs der ganzen Donau beiderſeitige Feuer⸗ täligkeit In der Dobrudſcha dauert der heftige Kampf an. Unſere Tiu e laben ſich bis unmittelbar ſüdlich von der Eiſenbahn Cerna oa—Conſtanza zurückgezogen. 8 7 2 Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 24. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 24. Oktober 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: An der küſtenländiſchen Front hielt das italieniſche Geſchütz⸗ und Minenfeuer an. Namentlich auf der Karſthochfläche ſind zeitweiſe heftige Artillerie- und Minenkämpfe im Gange.— Unſere Flieger belegten ein großes Train⸗ lager bei Savogna erfolgreich mit Bomben. Der türtiſche Krieg. Amtlicher Be⸗ Sandſchbulak eine seins. lung unter großen d luſten für ſie Zurück K kiius ronf; In gemeinen für uns günſtige Scharmützel, bei denen wir eine Anzahl Gefangene machten. Von den übrigen Fron⸗ ten iſt kein Ereignis von Bedeutung zu melden.— Unſere Truppen, die zuſammen mit den Verbündeten die Linie Conſtanza⸗Medſchidie überſchritten haben, ſetzen die Verfolgung des fliehenden Feindes erfolgreich fort. Generalfelödmarſchall von Mackenſen beglückwünſchte Se. Majeſtät den Sultan zu dem Erfolg, den die Tapfer⸗ keit unſerer Truppen in der Dobrudſcha davongetragen hat.— Unſere Unterſeeboote haben dieſer Tage ver⸗ ſchiedene nach Conſtanza beſtimmte und mit Lebens⸗ mitteln beladene Segelſchiffe, ſowie einen großen Trans⸗ portdampfer von 3000 Tonnen Gehalt an der rumäni⸗ ſchen Küſte verſenkt.— Ein Teil der mit der Unterdrük⸗ kung des Aufſtandes in Arabien beauftragten Streit⸗ kräfte hatte am 6. Oktober die im Abſchnitt Bir Ruha Situl(6 Kilometer ſüdweſtlich von Medina) verſchanz⸗ ten Aufſtändiſchen 17 Nach der Ankunft un⸗ edina abgegangenen Verſtärkungen Pla Bei Orſova haben wir wurden ſie angegriffen. Der Angriff war von Erfolg gekrönt. Die Aufſtändiſchen mußten unter Zurücklaſſung zahlreicher Toten nach dem Meere fliehen. Bürgerkrieg in Abeſſyn ien. Nom, 24. Okt. Ras Michael, der Vater des (durch engliſche Ränke abgeſetzten) Königs Lidj Jaſſu, hat 120 000 Mann aufgeboten und befindet ſich auf dem Marſch nach Addis Abeba. Er hat bereits den wichtigen Straßenmittelpunkt Ancober beſetzt. Neues vom Tage. Berlin, 24. Okt. Das„Militärwochenblatt“ mel⸗ det: Generalmajor Sommerfeld von der Armee, vorher Kommandeur der 229. Infanteriebrigade, im Frieden Kommandeur der 82. Jufanteriebrigade, wurde in Ge⸗ l ſeines Abſchiedsgeſuchs zur Diſpoſition ge⸗ ſtellt. „Konfeſſionelles“ von den Kriegsgeſellſchaften. Berlin, 24. Okt. Auf Antrag des Zentrums be⸗ ſchloß, wie berichtet, der Hauptausſchuß des Reichstags, daß eine Erhebung darüber veranſtaltet werde, welcher Konfeſſion die Mitglieder der verſchiedenen Kriegsge⸗ ſellſchaften angehören. Der ſoz. Abgeordnete Schei⸗ demann veröffentlicht nun im„Vorwärts“ unter der Ueberſchrift„Die Judenzählung von 1916“ einen Pro⸗ teſt gegen dieſen Beſchluß, der ein ungeheuerlicher Ver⸗ ſtoß gegen alles gute Herkommen und gegen die Grund⸗ ſätze eines„konfeſſionell neutralen Staatsweſens“ ſei, den jeder Staatsbürger ſich entſchieden verbitten könne. Die„Liberale Korreſpondenz“ teilt mit, der Beſchluß des Haushaltausſchuſſes ſei dadurch zuſtande gekommen, daß die Nationalliberalen unter Führung Streſemanns dafür geſtimmt hätten. Streſemann veröffentlicht demgegenüber eine Erklärung, in der er ſagt:„Die Angriffe gegen die einſeitige Zuſammenſet⸗ zung der Kriegsgeſellſchaften werden ſeit Monaten all⸗ gemein erhoben und bergen die Gefahr einer Wieder⸗ auflebung des Antiſemitismus in ſich. Wer einer offe⸗ nen Klarſtellung der Verhältniſſe, wenn auch aus grund⸗ ſätzlichen Erwägungen, widerſtrebt, erweckt den Anſchein, als ob es etwas zu vertuſchen gäbe. Meinen Freunden und mir erſchien eine offene Klarſtellung als das beſte Mittel, um den überall umlaufenden Gerüchten den Boden zu entziehen.“ a Kein Kakao für Holland. Haag, 24. Okt. Das holländiſche„Handelsblad“ meldek: Die Einfuhr von Kakaobohnen nach Holland iſt abermals vollkommen zum Stillſtand gekommen. Der N. O. T. hat die Niederländiſche Dampfſchiffsgeſell⸗ ſchaft, den Holländiſchen Lloyd und den Kgl. Weſtin⸗ diſchen Poſtdienſt erſucht, bis auf weiteres keine Kakao⸗ frachten mehr von portugieſiſchen, braſilianiſchen oder weſtindiſchen Häfen anzunehmen, auch nicht, wenn ſchon die Einfuhrerlaubnis nach Holland erteilt war. Haag, 24. Okt. Dem niederländiſchen Parlament iſt ein Geſetzentwurf über die Einführung des allgemei⸗ nen Stimmrechtes und die Abänderung der Thronfolge⸗ ordnung zugegangen. Paris 24. Okt. Bei voller Einzahlung des Zeich⸗ nungsbetrags auf die neue 5 prozentige Kriegsanleihe ſetzt die Regierung den Kurs von 88¾/ auf 87½ herab. London, 24. Okt. Handelsminiſter Runeiman kün⸗ digte an, daß alle Schiffe, die in Eugland für Rechnung neutraler Länder in Bau begriffen ſeien, von der Re⸗ gierung beſchlagnahmt oder gemietet werden. Die neu⸗ trale Preſſe äußert ſich darüber ſehr unwillig. Lugano, 24. Okt. In Mailand wurde der eng⸗ liſche Ingenieur Stuart Sloan wegen Veruntreuung von 200 000 Lire bei der Vermittelung von Arflrägen an die Rüſtungsinduſtcie verhaftet.. Katzenſteuer. Die Stadt Dresden la“ eine Kaztu r eingeführt. Für jede Katze iſt eine Steuer von 10 Mk. jährlich zu entrichten. Das notleidende Polen. Vom Po'niſchen Hilfskomfte ſind bisher in Dertſcka 3854867 Mk. durch Saamlungen auf⸗ gebracht no den. Die Diamanten der Großmutter. Von Levin Schücking. 45 Fortſetzung. Nachdrul verboten. „Sie darin eingeweiht!“ „Mich darin eingeweiht, weil er meiner Hilfe be⸗ durfte.“ „Ihrer Hilfe, zu was?“ „Um mit ſeinen Arbeitern zu kommen und in Ihrem Hauſe dieſen entſetzlichen Deutſchen ohne viel Lärm auf⸗ heben und als Kriegsgefangenen irgendwo, recht weit von hier, gründlich unſchädlich machen laſſen zu kön⸗ nen.“ „Ah— deshalb ſtand er an der Spitze des wüſten Geſindels?“! 285 i 5„Er wollte Sie retten, Herr d' Avelon— Sie retten mit größter eigener Gefahr, denn es entging ihm keinen Augenblick, daß die Deutſchen eine Unterſuchung anſtellen, und daß ſie ihn verfolgen und, wenn ſie ſeiner habhaft würden, unerbittlich mit ihm verfahren würden. Das hat Gaſton für ſie tun wollen; und zum Dank brechen Sie ihm Ihr Wort und geben dieſer kindiſchen, ſo wenig Stunden alten und ganz wahnſinnigen Neigung Valentinens nach!“ „Mein Wort hat Gaſton nicht,“ antwortete halb⸗ laut d'Avelon und ſtarrte dann ſtumm vor ſich hin. Nach einer Weile ſtand er auf und ging, die Hände auf dem Rücken, langſam auf und nieder. Ellen folgte ſchweigend mit ihren Blicken ſeinen Bewegungen. Da er nicht wieder zu reden anhub, ſagte ſie endlich: „Sie ſehen ein, daß Gaſton etwas anderes von Ihnen zu erwarten befugt iſt, als— einen lakoniſchen Abſchied — Wenn auch alle Verhältniſſe nicht wären, wenn auch Gaſton nicht der Erbe von Givres wäre, ſo wäre er doch nebſt mir“— Ellen betonte das„mir“—„bis jetzt glücklicher Weiſe der einzige Eingeweihte in—“ 5 5. 92 5— — 2 2*. Bevölkerung, ſo wenig und dünn geſät Stärkeverhältnis der Krieg⸗ führenden, Der„Bafler Anzeiger“ ſchreibt: Auf der Seite des Vierverbandes rechnet man damit, daß die Mittelmächte ſeit Beginn des Krieges mit ihrer vollen Kraft kämpfen, während die Verbendsmächke erſt Bruchteile davon ins Geſecht brachten. Dem ſei es zuzuſchreiben, daß die Mittelmächte anfänglich Er⸗ folge zu verzeichnen gehabt hätten, die aber jetzt lang⸗ ſam ausgeglichen und ſchließtich ins Gegenteil verkehrt wurden. 5 Dieſe Rechnung ſcheint nicht übel. Sie hat aber ein großes Loch. Zunächſt ict einer der gefährlichſten Gegner der Mittelmächte, Frankreich, gleich zu Be⸗ ginn des Krieges mit einer im Verhältnis zu ſeiner Bevölkerung ungleich größeren Kämpferzahl ins Feld gerückt als Deutſchland. Frankreich mußte deshalb das rößte Intereſſe daran haben, keinen Zermürbungskrieg, 8 einen raſch zum Ziel führenden Krieg zu füh⸗ ren, weil es nichts mehr hatte, die entſtehenden Lücken nachzufüllen. Dazu kam, daß es den erſten deutſchen Stoß faſt ganz allein auszuhalten hatte, während Eng⸗ land noch faſt völlig fehlte. Was dann England nach und nach auf den Kontinent brachte, genügte immer gerade, ungefähr, die Front nachzufüllen, von der die Engländer allmählich größere Teile übernehmen mußten. So iſt die eng⸗ liſche Reſerve nicht mehr dazu gekommen, eine beſondere Rolle zu ſpielen, wie man das urſprünglich vielleicht hätte annehmen ſollen, ſondern ſie iſt Stück um Stück von der Weſtfront aufgezehrt worden. Es iſt ihr nur ſelungen, gewiſſe Kräfte für die bis jetzt nicht ſonder⸗ ich glücklichen Feldzüge im Orient frei zu bekommen. au Alſerheiligen empfehle Holddlen-Panlere, Rrenn- Papiere ... id Slumen-Orab. in großer Auswahl. Georg Zimmermann. Die kleinen Staaten des Verbandes, die durch die Summe ihrer Streitkräfte ebenfalls einen we⸗ ſentlichen Faktor in den Berechnungen des Verbandes ſpielten, ſind in der Hauptſache erledigt. Am unberühr⸗ teſten iſt noch It alien, das nach einem vorüber⸗ gehenden Rückſchlag raſch eine eigene Offenſive aufneh⸗ men konnte, aber auch Italien hat jetzt ſo ziemlich alles unter den Fahnen, was es aufzubringen hat. Der neueſte Verbandsgenoſſe, Rumänien, iſt ſchon nach kurzer Kriegführung in eine üble Lage geraten und zum mindeſten paralyſiert. Es bleibt ſo dem Verbande als hauptſächlichſter Faktor, auf den er immer wieder hinweiſt, und mit dem er ſeinen Zermürbungskrieg, die lange Dauer des Krieges zu rechtfertigen ſucht, nur das große Men⸗ ſchenreſervoir Ruß lands. Wie ſteht es damit? Es iſt doch etwas eigentümlich, daß gerade dieſes Land bisher die ſchwerſten Niederlagen zu verzeichnen hatte, wo man doch meinen ſollte, daß gerade von Rußland die größten Fortſchritte hätten erzielt werden müſſen. Es war ſchon zu Beginn des Krieges zweifellos in großer zahlenmäßiger Ueberlegenheit, und es hat auch die furcht⸗ barſten Verluſte verhältnismäßig ſchnell ergänzt. Das nimmt bei ſeiner rieſigen Bevölkerungszahl nicht weiter wunder, und man rechnet ja beim Verbande damit, daß dieſes große Reſervoir noch lange nicht ausgeſchöpft ſei. Das wird ſtimmen. Aber etwas anderes ſtimmt nicht, das iſt die Anſicht, daß nun aus Rußland noch recht viel herauszuſchöpfen ſti! So groß nämlich die Bevölkerungszahl Rußlands iſt, ſo wenig dicht iſt die ind auch die —— „Ach, laſſen Sie mich in Ruhe mit Ihrem Gaſton, Ellen, der Teufel danke ihm dafür, daß er hat—. Vorſehung ſpielen wollen! Er mag wie ein Franzoſe darüber denken, über dien Deutſchen und glauben, daß gegen den Deutſchen, den Feind, alles erlaubt ſei— ein ſchlechter, ſchlechter Streich war's doch, den er aus⸗ führen wollte.“ „Er wollte Sie eben retten.“ „Retten? Ich brauche ſeine Rettung nicht. Er ſoll mich ungerettet laſſen— ſtatt deſſen mag er hingehen und mir nachſagen, ich ſei ein Diamantendieb— meinet⸗ halb! Es iſt ſo, leider! Ich war einmal ein tückiſcher, verbiſſener Burſche, der glaubte, ein Unrecht wett machen zu dürfen. Ich habe mich ſeither mit meinem Gewiſſen auseinander geſetzt; was Gaſton darüber ſagt, iſt mir weniger wichtig. Denn wiſſen Sie, Ellen, am Ende hat Monſieur Gaſton mit ſeinen Reden mehr mich als ich ihn zu fürchten. Wenn er mir öffentlich nachſagt, ich habe Diamanten geſtohlen, ſo erkläre ich, das fel eine abſcheuliche Verleumdung, mit der er ſich rächen wolle für den Korb, den ihm Valentine gegeben. Wem wird man mehr glauben, ihm oder mir? Was wird man für wahrſcheinlicher halten, daß ich ein Dieb, oder er ein rachſüchtiger Menſch? Außerdem gibt es einen Tribunal erſter Inſtanz, einen Prokureur der Republik und Huiſ⸗ ſiers in Neufchateau, die man in Bewegung bringen kann, um Menſchen, welche mehr ſchwatzen, als ſie beweiſen können, nachdrücklich zur Ruhe zu verweiſen.“ „Sie nehmen die Sache heute ſehr phlegmatiſch, Herr d'Avelon!“ erwiderte Ellen giftig.„Sie waren jüngſt, als Sie ſo erſchrocken die Herkunft des Deutſchen erfahren wollten, nicht ſo ruhig!“ 8„Nein— und das war natürlich! Damals trat ein wildfremder Menſch vor mich, den ich fürchten mußte. Mit meinem Schwiegerſohne kann ich mich verſtändigen — er wird mich begreifen; die Wendung, welche die Dinge genommen haben, entſchädigt ihn für alles— ihm und mir ſteht heute nichts mehr!“ könnte, keineswegs ſo unbedingte ſind, daß die She kulation, dadurch ſchließlich den Sieg zu erringen, auf Eiſenbahn. Nur erſt recht wenig eingebürgert iſt die Menſchenkraft und Menſchen ſparende Maſchine. liegt deshalb auf der Hand, daß Rußland zwar kak⸗ g ſächlich ein recht großes Menſchenreſervoir iſt, aber ei⸗ ö nes, das niemals ſo weit ausgeſchöpft werden kann, 8 wie die dichter bevölkerten Länder. Isk es nicht auffal⸗ lend, daß Rußland, das in Friedenszeiten Unmengen 5 von Nahrungsmitteln, von Landesprodukten ausführt, 0 heute unter allen kriegführenden Ländern die größten 19 Notſtände aufweiſt. Die Urſache iſt einfach. Dem fla⸗ 2 chen Land fehlt der Bauer. Der ganze Landwirtſchafts ge betrieb iſt noch ſehr rückſtändig und braucht für gleiche Quantitäten Getreide gegenüber Deutſchland zum Bei⸗ ſpiel eine dreifach ſo große Anbaufläche. Das aber braucht Menſchen. Man kann ſie zwar wegnehmen, aber Rur auf die Gefahr hin, daß die landwirtſchaftlichen Arbeiten nicht richtig beſorgt und Mißernten die Folge ſind.. Man ſieht alſo, daß die Vorteile, die der Per band aus einer langen Dauer des Krieges ziehen rechneriſch ſicherer Grundlage ſteht. So viele Lehren we der gegenwärkige Krieg außer Kurs geſetzt hat, ſo 1 ſehr hat er diejenige beſtätigt, die ſagt, daß es nicht darauf ankomme, daß man abſolut ſtärker ſei als der Gegner, ſondern darauf, daß man es am entſchei, denden Punkt ſei. 5 5 En zland will die holländiſchen Lebensmittel aufkaufen. Den„Leipz. N. Nachr.“ wird aus dem Haag geſchrieben:. Die engliſche Regierung ſtrebt zurzeit in Holland 5 die Bildung eines holländiſchen Finanzſyndikats mit einem vorläufigen Kapital von 100 bis 150 Millionen Gulden au. Dieſes Syndikat ſoll den holländiſchen Macgarine-, Fett-, Käſe⸗, Butter⸗, Fleiſch⸗ und Ge⸗ müſeerzeugern die Beſtellungen der engliſchen Regie“ rung aus eigenen Mitteln bezahlen und erhält von der engliſchen Regierung von Fall zu Fall gleichlautende 4 Beträge in ſechsprozentigen Schatzſcheinen oder in ſon? ſtigen engliſchen Schatzwechſeln von ein- bis dreist? riger Lauffriſt. Dieſes Syndikat ſoll auch mit der Le? 2 e S 8 2 tung des Ankaufs und der Orgauiſation des Verſan, Te des beauftragt werden und erhält hierfür noch eine De gewiſſe Umſatzgebühr von der engliſchen Regierung. Wie ich höre, ſoll die engliſche Regierung für dieſen Plan ihn kein beſonders großes Entgegenkommen gefunden a da ben. Immerhin ict mit der Möglichkeit ſeiner Aus dvi. führung, alſo mit der Schaffung einer neuen kapitan kräftigen und ei flußreichen Einkaufsorgamiſztion Eng“ lnads in Hol and zu rechnen. Der Plan zeigt jeden! falls, daß England nach allen Seiten hin und in allen ſo Ländern auf Verbeſſerung ſeines Ciufluſſes und ſeiwd Machtſtellung bedacht iſt. Es dürfte jetzt, wo der„ a einer etwaigen deu! dt bekannt geworden iſt, zu 11 1 ſchen Gegenorganiſation noch nicht zu hl de ſein. Die Vorteile des engl ſchen Planes ſind ohne wel“ 3 teres zu erkennen. England würde mit der Schaffung le dieſes neuen Unternehmens 1. eine Art Monopol„ 5 vielleicht eine beſondere Art Vorrangſtellung auf 155 ſie holländiſchen Lebensmittelmarkt erhalten, 2. den 1 du verkehr zwiſchen Holland und England vereinfacht 3 m namentlich für Lebensmittelbezüge keinerlei Barzahlun. zu gen mehr zu machen brauchen, was den Sterling elle wm günſtig becinfluſſen würde, 3. eine neue Abſatzquelnk au für ſeine Schuldverſchreibungen im Auslande finde. 3 re Dahin zielt auch die Bemerkung des engliſchen 35 1 nauzminiſters, der im Unterhauſe ſagte, daß die Au, ta zwiſchen gabe von Schatzſcheinen neben vi len anderen Zwecke w auch den im Auge habe, ſie im Auslande unterzu be; d gen. 3 4 g de Deutſchland und Norwegen. 10 e Kriſtiania, 24. Okt. Tie Blätter äußern 985 3 meiſt vorſichtig zu der Unterredung des Berliner of er treters der norwegiſchen Zeitung„Aftenpoſten“, Per 1 80 Holtermann mit dem Unterſtaats ſekretär Zi mm 91 7 8 6 . ͤ Ellen zuckte die Achſeln. b. „Auch nicht einmal mehr ein Verdacht? Flößt Ihnen he Valentinens Schickſal ſo wenig Sorge ein?“ 3 R orge“ Valentinens Schicſal? Weshalb mehr n; di ein Vater immer Sorge hat, wenn er durch die bittere No 3 5 wendigkeit ſein Kind fortgeben zu müſſen, hindurch muß! N g N 0 „Es liegt doch nahe genug, daß dieſer Herr Max 1 w Daveland Valentine nur umſtrickt und ſie gewonnen has Ai weil es für ihn die bequemſte und kürzeſte Weiſe ik[l mit Ihnen abzurechnen!“ 3 „Mein Gott, wir haben genug geſehen, um zu wifſe daß Valentine ihn liebt, muß ich nun nicht Gott darkes daß ich auf dieſe Weiſe jeder Abrechnung entgehe?“ „Und das hoffen Sie— bei einem diefer, zäten t 1 zigen, verbiſſenen, keine Schonung und keinen Ed ene kennenden Deutſchen? Ich bätte Ihnen ſo viel N tät nicht zugetraut, Herr d'Avelon—“ trauen und Kälte bei Valentinens Glück. Noch, ſo viele ruhige Gewiſſenloſigkeit, wie dazu gehörte, en.“ ſton's infame Pläne gegen meinen Gaſt zu unterſtüt 25 „Wir gewahren alſo beide, daß wir uns ine fee getällſcht haben!“ rief Miß Ellen mit einem ſehr f und verachtungsvollen Aufwerfen des Kopfes aus. iich. 0 „Es ſcheint ſo!“ antwortete Herr d' Avelon lakon! 85 un Miß Ellen mochte berechnen, daß der Schwieger der J eines Mannes, welcher, was er beſaß, in Zukunft uueine 0 Großmut ſeiner Kinder verdanken würde, für 25 der ve weit weniger begehrenswerte Partie ſein würde 1 fein 0 Schwiegervater Gaſton's von Ribeaupierre geweſe daug, 10 würde, welcher letztere ihr in Bezug auf die ihrer Zukunft goldene Berge verſprochen hatte, (Schluß folgt.) 5 meine Bahn betreten hat, deren Ende nicht abzu⸗ iſt, und weil man vielleicht doch auch vor den mög⸗ 5 5 Folgen einige Beſorgnis hat.(Die Erklärung „ zimmermanns beſagte nach der„Nordd. Allg. Ztg.“ „. im weſentlichen:„Es iſt Norwegen vorbehalten geweſen, . Als erste neutrale Nation einen bewußten Schlag gegen Deutſchland in einer Frage auszuführen, 5353 die, wie Norwegen weiß, für Deutſchland von außeror⸗ 8 entlicher Wichtigkeit iſt. Das kann Deutſchland nicht „ fühig hinnehmen. Das norwegiſche Vorgehen fällt um mehr auf, als die Vereinigten Staaten zu gleicher e eit ihrem Erſtaunen über die engliſchen Zumutungen . 8 sdruck gegeben haben. Weun einzelne norwegiſche 3 Alätter jetzt Behauptungen aufflel en, daß deutſche U⸗ 3 3 norwegiſche Schiffe ahne Warnung torpedieren, Lacht das Erfindungen. Mit Algen Reden ſucht man glich ein einſeitiges und unbegrundetes Vorgehen R rechtfertigen. Daß einzelne norwegiſche Blätter ſich 55 bemüßigt fühlen, im gegenwärtigen Moment Eng⸗ and zu verteidigen und die engliſchen völker⸗ 3 nchtswidrigen Maßregeln als berechtigte Gegenmaß⸗ I egeln gegen die deutſche U-Boot⸗Kriegführung dar⸗ u waſellen, zeigt, woher der Wind bei dieſen Blättern 0 9 beht. Die norwegiſche Oeffentlichkeit ſollte ſich durch 64. Ausflüchte nicht irreführen laſſen. Sie ſollte er⸗ 3 ennen, daß Deutſchland gegen eine übermächtige Koa⸗ 55 lion, die es zertrümmern will, kämpft, und daß wir bi nicht zulaſſen können, daß eine Macht, mit der wir 1 Sher auf freundſchaftlichem Fuße lebten, in einer der⸗ Artigen Frage unſeren Rädern in die Spei⸗ gen fällt. Daß dies niht geht, begreift unſer ganzes 5'olk und iſt entſchloſſen, di ſen Standpunkt aufrech zu⸗ halten.“) 9 Baden. age Siegeipauſen ver Heidelberg. 4, Ott. Ein 9 n* Jahre alter Schuhmacher von hier machte ſeinem Leben been eines unheilbaren Leidens durch Erſchießen ein * e. n 95 Mosbach, 24. Okt. Großfeuer) Vorgeſtern 1 g Natht ſind, vermutlich infolge Brandſtiftung, in Königs⸗ 8 t. Lie Abgebranten ſind nur ſchwach verſichert. In dem 5 rt hat es in den letzten drei Jahren ſchon 13 mal de 5 5 „ Langenbrücken bei Bruchſal, 24. Okt. Letzter age kamen hier 3 Zentner Zucker für die Rebleute an. 9 0e 4 N Hen 4 Wohnhäuſer und mehrere Scheunen abgebrannt. D 88 55 „ Aaelbe hat durch Regen und Unwetter etwas gelitten. m. ih wurde die Annahme verweigert, der Abſender nahm a, 551 aber auch nicht mehr zurück. Der Zucker mußte 35 biher verſteigert werden. Zum allgemeinen Staunen boten ele Anwefende 90 Pfg. bis 1.15 Mk. für das Pfund. .(Iffezheim, bei Raſtatt, 24. Okt. Der Landwirt * Altgemeinderat Karl Peter erhielt von ſeinem Pferd pen derartigen Schlag auf die Bruſt, daß der Tod Port eintrat. i bier(J. Freiburg, 24. Okt. 8 2. Profeſſor a. D. Auguſt Schuhmacher im Alter den 64 Jahren geſtorben. Er war im Jahre 1873 in adiſchen Schuldienſt eingetreten, lebte von 1881 des. 1886 krankheitshalber im Ruheſtaud. Er war zu⸗ „ ezt Profeſſor an der Realſchule in Singen. i W i(Freiburg, 24. Okt. Vor dem Schwurgericht hatte d⸗ 5 der Schreiber Auguſtin Kanſtinger aus Oberwinden * mit örantworten, weil er ein ihm gehöriges Häuschen d 9 M * aug age ſihung ſtand die 33 jährige Dienſtmagd Willmann 1. een. Das Arteil lautete auf 6 Monate Gefängnis. Vor einigen Tagen iſt „e. Neuſtadt i. Schw., 24. Okt. Letzten Sams⸗ en. üh gegen 5 Uhr wurde hier ein kurzes, nur * 0 nige Sekunden dauerndes Erdbeben wahrgenommen, ſchi vermutlich vom Feldberg⸗Maſſiv ausging. Die Er⸗ I benteerung des Vodens war ziemdch kräftig, ſodaß in „ uſern die Fenſter klirrten und Uhren, Bilder uſw. ih! den Wänden ins Schwanken gerieten. *. o 0 5 eeſclaſſen um der Milchknappheit einigermaßen zu ſteu⸗ - ſcho⸗ 20 Milchkühe aus der Schweiz zu beziehen.(Wenn bun 2 1 1 ö N 5 1. af ed der württembergiſchen Beamten an der Grenze jedes Stückchen Butter und jedes Ei, das nach Pforz⸗ 9 beim k ob die den gez Der Kaiſer über die Württemberger. An Katzig, iſt, laut„Staatsanz.“, folgendes Telegramm 1 aiſers gelangt: Von einer Beſichtigung der Weſt⸗ ſoeben zurückgekehrt, feue ich mich, Dir mitzu⸗ daß ich die württemberg eſchen Truppen dort in a r Verfaſſung und in gläuzender Stimmung den K altung geſehen und ihnen für ihre hervorragen⸗ kenn eiſtungen im ſchweren Kampfe meine vollſte Aner⸗ . augstlung und den Dank des ganzen deutſchen Volkes her besprochen habe. Wilhelm. b zel hat— Das Gold dem Vaterland. Die Kaiſerin. neuerdings aus ihrem Beſitz der Goldſchmuckſamm⸗ ſch. 9 55 große Anzahl von Schmuckſachen von hohem ter und 91 arunter ſchwere Ken, Aembänd: Vreſchen unge üherwi een Mine Beseitigung der Fremdwörter. Das badische ermeidbare fü Rechtsweſen hat, um die Beſeitigung men, 8 nicht eingebürgerter Fremdwörter in Fir⸗ zu dern Schiffsnamen und ähnlichen Bezeichnungen eänderten den Na chlaß der durch Eintragung von enden Koßezeichnungen in gerichtliche Regiſter ent⸗ ed 3 in Ausſicht geſtellt, ſofern die Aenderung cum Zweck 5 e von Fremdwörtern fr g 0 3 — Warnung für Zeitungsdiebe. Folgendes Gerichtsurteil mag Zeitungsdieben zur Warnung die⸗ nen: Der Arbeiter Joſef Wollny aus Gleiwitz i. Schl., der einer Lehrerin in Preiwitz eine Zeitung aus dem vor ihrer Tür angebrachten Briefkaſten entwendet hatte, wurde dieſerhalb vom Gleiwitzer Schöffengericht zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt. — Unſere Getreideernte. Im Hauptausſchuß des Reichstags tite Graf Weſtarp mit, daß ſchät⸗ zungsweiſe die diesjährige Ernte einen um 4 ½ Mil⸗ lionen Tonnen höheren Ertrag gehabt habe als im Vorjahr. i — Wohin kommen die Eier? Die Händlerin Marie Heimberger in Ravensburg hatte in dortiger Gegend 4600 Eier, das Stück zu 9 Pfg. aufgekauft und an einen Münchner Händler zum Preis von 14 Pfg. weitergegeben. Das Schöffengericht verurteilte ſie zu 520 Mark Geldſtrafe. Auf erhobene Berufung wurde die Strafe auf 20 Mark ermäßigt, weil die Heimberger nachweiſen konnte, daß ſie über das Ausfuhrverbot falſch unterrichtet worden ſei. — Der Strohverkauf. Die Bezugsvereinigung der deutſchen Landwirte, Strohabteilung, Berlin W̃ Genthinerſtraße 38, weiſt aus Anlaß wiederholter Um⸗ gehung ihres Strohvorkaufsrechtes nachdrücklich darauf hin, daß der Verkehr mit Stroh und Häckſel nach wie vor den beſtehenden beſonderen Verordnungen unterliegt. Wer Stroh abſetzen will, hat es zunächſt der Bezugs⸗ vereinigung anzubieten. Zuwiderhandlungen werden zur ſtrafrechtlichen Verfolgung gebracht werden. — Das Gerſtenkontingent. Nach einer Mitteilung des Präſidenten von Batocki iſt das Gerſtenkontingent der Brauereien auf 25 Prozent(ſtatt 48) herabgeſetzt worden, während Bayern im Hinblick auf ſeine anders gearteten Ernährungsverhältniſſe die gleiche Menge von Bier für ſeine Bevölkerung erhalten werde. Aber auch die bayeriſchen Brauereien müßten die Ausfuhr ein⸗ ſchränken. f — Volksernührung und Sterblichkeit. In der Sitzung des Haupkausſchuſſes des Reichstages machte Staatsſekretär Dr. Helfferich intereſſante Angaben über die Sterblichkeitsziffern der letzten Jahre, die zum Teil in nicht ganz richt ger Faſſung in die Oeffentlichkeit ge⸗ langten. Nach den ſtatiſtiſchen Feſtſtellungen ſtarben auf 1000 Einwohner im Jahre 1911: 16,3, im Jahre 1912: 14,6, im Jahre 1913: 14,0, im Jahre 1914: 16,1, im Jahre 1915: 19,7 und in den erſten ſechs Monaten 1916(auf das Jahr berechnet) 17,0 Perſo⸗ nen. Die Erhebungen beziehen ſich nur auf die Städte mit 15000 und mehe Cinwohnern, ſchließen aber ſämt⸗ liche Militärperſonen, alſo iusbeſondere auch ſämtliche Kriegsverluſte ein. Es ergiebt ſich daraus ſomit, daß in den erſten ſechs Monaten des laufenden Jahres die Geſamtzahl der Geſtorbenen nur um 0,7 auf das Tau⸗ ſend größer war als im entſprechenden Zeitraum des Friedensjahres 1911. Was die Säuglingsſterblichkeit anbelangt, ſo war das Verhältnis der in dem erſten Lebensjahr Geſtorbenen zu der Geſamtzahl der Geſtor⸗ benen im Jahre 1911: 29,7 v. H., im Jahre 1912: 24,6 v. H., im Jahre 1913: 24,8 v. H., im Jahre 1914: 22,7 v. H., im Jahre 1915: 13,4 v. H., im erſten Halbjahr 1916: 11,5 v. H. Natürlich erſcheinen dieſe Zahlen günſtiger als ſie in Wirklichkeit ſind, weil eben die Zahl der Sterbefälle von Erwachſenen in⸗ folge des Krieges erheblich geſtiegen iſt, aber immer⸗ hin zeige ſich, daß von einer ungünſtigen Einwirkung der Ernährungsweiſe auf die Säuglingsſterblichkeit nicht die Rede ſein kann. 5 — Neuer bayeriſcher Eierpreis. In Bayern ſind die Eierpreiſe neu geregelt worden. Der Grund⸗ preis(Höchſtpreis beim Verkauf durch den Geflügelhalter am Betriebsort) beträgt für friſche Eier: Pfalz 20 Pfg., Unterfranken 16 Pfg., übriges Bayern 14 Pfg. Beim Ver⸗ kauf der Eier außerhalb des Betriebsortes oder am Wochenmarkt darf der Geflügelhalter zum Grundpreis nur noch 1 Pfg. für das Ei zuſchlagen. Für Trinkeier, mit dem Datum des Legetages geſtempelt und innerhalb einer Woche nach dem Legetag abgeſetzt, kann beim un⸗ mittelbaren Abſatz an Verbraucher oder an Kommunal⸗ verbände ein Zuſchlag bis zu 3 Pfg. zum Grundpreis für das Ei von der Bayeriſchen Lebensmittelſtelle ge⸗ währt werden. — Die Kartoffelernte. Der preuß. Miniſter für das Rechtsweſen hat angeordnet, daß zur Bergung der Kartoffelernte männliche und weibliche Strafgefangene und zwar auch ſolche, die nicht aus landwirtſchaftlichen Berufen ſtammen, beigezogen werden ſollen. Rückſichten auf andere Arbeitsbetriebe in den Gefängniſſen müſſen zurücktreten. Ebenſo iſt zu anderen Ernte⸗ und Be⸗ ſtellungsarbeiten in allen geeigneten Fällen Strafurlaub und Strafaufſchub in weiteſtem Umfange zu bewilligen. — Die Käſeausfuhr aus Holland iſt nach einer Meldung aus dem Haag vom Samstag ab wieder ge⸗ ſtattet worden. Tie Unterbrechung in der Ausfuhr ſoll mit der Regelung der Milchverſorgung Hollands zu⸗ ſammengehängt haben. Nun iſt dieſe aber endgültig ge⸗ regelt und es liegen keinerlei Gründe mehr vor, die Grenze für die Käſeausfuhr geſchloſſen zu halten. — Gegen die Güterſpekulanten. Die„Ham⸗ burger Nachrichten“ ſchreiben: In der letzten Zeit ſind im Bereich des 9. Armeekorps die Güterſpekulanten an der Arbeit. Die Wirkung ihres Treibens zeigt ſich unter anderem in den immer häufiger durch die Tagespreſſe gehenden Ankündigungen von Auktionen über das geſamte lebende und tote Inventar eines Hofes. Das General- kommando hat im Einvernehmen mit den zuſtändigen Zivilbehörden verſchiedentlich auf Grund des Belagerungs⸗ zuſtandsgeſetzes derartige Verkäufe verboten und die zwangsweiſe Bewirtſchaftung der Gutsſtellen angeordnet. Die Zivilbehörden ſind erſucht worden, ihr beſonderes Augenmerk auf dieſe Güterſpekulanten und auf derartige Verkaufsankündigungen zu richten und dem Generalkom⸗ mando davon Mitteilung zu machen, damit auf Grund des Belagerungszuſtandsgeſetzes gegen die Beteiligten ein— geſchritten werden kann. — Die Kriegslederaktiengeſellſchaft. Wie der „D T.“ aus Kreiſen der Lederinduſtrie geſchrieben wird, herrſchte in der Lederinduſtrie ſchon längſt eine Erregung gegen die Kriegslederaktiengeſellſchaft und das, was durch die gerichtliche Verfolgung einiger Geſchäftsführer au den Tag kam, war den Intereſſenten längſt bekannt. Schon 2 weile Gänie Elle früher war gegen ein Verwaltungsratsmitglied Anzeige erſtattet worden, und trotzdem blieb dieſes Mitglied noch Monate lang in Amt und Würden. Wer nicht ordentli ſchmierte, bekam keine oder ſchlechte Häute, während ge⸗ wiſſe andere Perſonen ſich des größten Wohlwollens er⸗ freuten. So wurde dem— mittlerweile ſeines Amtes enthobenen— Aufſichtsrat einer anderen Kriegsgeſell⸗ ſchaft, einem Häutegroßhändler, das geſamte Gefälle der belgiſchen Häute überlaſſen. Vor einiger Zeit wurde der ganze Ueberwachungsausſchuß der Lederinduſtrie ohne An⸗ gabe von Gründen plötzlich aufgelöſt und erſt nach einigen Monaten neu beſetzt. In der Zwiſchenzeit ſcheinen die bedenklichſten Schiebungen in der Klag(Kriegs⸗Leder⸗ Aktien⸗Geſellſchaft) vor ſich gegangen zu ſein, bis jetzt durch das Einſchreiten der Militärbehörde die Eiterbeule aufgeſtochen wurde, was die Lederinduſtrie und die Ger⸗ bereien nur mit größter Genugtuung begrüßen können. Alle Vertuſchungsverſuche werden, nachdem die Staats⸗ N die Sache in Händen hat, nichts mehr fruchten. — Aumeldung von Wertpapieren betr. Die Beſitzer ausländiſcher oder im Ausland befindlicher Wert⸗ papiere ſeien darauf hingewieſen, daß die Vordrucke für die durch Bundes ratsverordnung vom 23. Auguſt d. Js. vorgeſchriebene Anmeldung der ausländiſchen Wertpapiere und der im Ausland ruhenden(inländiſchen oder aus⸗ ländiſchen) Wertpapiere nunmehr bei ſämtlichen Reichs⸗ bankanſtalten, in Berlin bei dem Kontor der Reichshaupt⸗ bank für Wertpapiere ſam Haus vogteiplatz No. 14) aus- gegeben werden. Schriftliche Abforderungen von An⸗ meldebogen durch die Poſt und etwaige Anfragen ſind ebenſo wie die Anmeldung ſelbſt an diejenige Reichsbank⸗ anſtalt(Reichsbankhauptſtelle, Reichsbankſtelle oder Reichs⸗ banknebenſtelle), in deren Bezirk der Anmeldepflichtige ſeinen Wohnſitz, dauernden Aufenthalt oder Sitz hat, in Berlin an das Kontor der Reichshauptbank für Wert⸗ papiere, Verlin S W' 19, zu richten. Verantwortlich für die Redaktlon Gg. Zimmermann, Seckenheim E Zu Kllerbeiligen. J Als Grabſchmuck empfehle blühende Stiefmütter⸗ chen, Maßliebchen, ſehr ſchöne blühende Cru⸗ ſantheunm in allen Preislagen. Kr Anz e in künſtlichen und lebenden Klumen, Waldkränze „, in geſchmackvoller Ausführung. 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