5 7 0* 9 55 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. .——— N N — —— Un— Der Uulkanpass * N Kriegschronik 1915 0 1 8 2 SS S SS e 5— S—— SS 28. Oktober: Der große Kreuzer„Prinz Adalbert“ wurde am 23. Okto er durch ein feindliches U⸗Boot bei Libau zum Sinzen gebracht. 0 Ein— Aicher Transz o tſchiff wurde bei Salonikt und ein anderes bei der Inſel Wighte verſenkt. 1 Anſingen. — Ftanzöſiſche So 38e in der Champagne ſcheiterten. der 599855 Vo ſchafter in Konſtantinopel Freiherr von Wangen heim, iſt geſtorben. Oktober: Eine amerikanische Note an England erklärt die euzliſcce Bio fade der deutſchen Häfen für nichtig. — Bei Illuxt wurden die Ruſſen 3— Am mittleren Styr erfolgreiche Offenſive der Armee do dringen der Oeſterreicher öſtlich von Viſegrad. —. . 5— F Die Iio zoſchlacht dauert noch an. FFFFTTT————— * — Der Weltkrieg. Monta . An der Somme herrſchte am Dienstag unter lähmenden Wirkungen der ſchweren Niederlage vom und des Regenwetters beim Feinde keine Kampf⸗ und der Tag verlief, wenn man bei dem üblichen tzfeuer ſo ſagen darf, ruhig. Um ſo lebhafter die Kampfhandlungen vor Verdun, und da iſt luſt Fer festellen, daß die Franzoſen einen nicht un eutenden Erfolg errungen haben. Die am Montag Aingeleiteten Kämpfe ſind zwar noch nicht abgeſchloſſen, i Don bis jetzt haben die Franzoſen bereits das Fort nicht nr. E bächtende ans dem Gru wüaumont und den Steinbruch von Haudromont, wo en ſo viel Blut gefloſſen iſt, zurückgewonnen. Das * beſonders bedauerlich, weil es Kämpfe koſten wird, bis der Feind aus ſeinen Neſtern wieder vertrieben iſt, vorausgeſetzt, daß Heeresleitung Wert darauf legt und daß ſie twa angeſichts der ſonſtigen Kriegslage auf be⸗ Harke alten dere en leicht abgewieſen. In Siebenbürgen wei⸗ die Rumänen ſtändig zurück; der wichtige Vul⸗ aß, ſüdlich von Hermtann galt, it von deutſchen rreichiſch⸗ungariſchen Truppen wieder erſtürmt 5 grö damit der Zugang in die We walachei geöffnet. Von narſchalls Bedeutung iſt die Meldung des Generalfeld⸗ Mackenſen, daß Tſchernawoda nun 1 genommen iſt. Bei dieſer Stadt führt die Bahn 5 ö don det. 8 Rum uſtanza über die mächtige Donaubrücke, die ein⸗ ie Rumänien nach dem Schwarzen Meer ver⸗ Somit iſt die ganze Bahnlinie, die wichtigſte änien, in unſerem Beſitz. Die Linie war von 85 N 2 8 N 8 levi Inſantertebatattlonen mit der eulſprechenden Artil— au U ſere Gen bund Reiterei in modern gebauten Kampff 1 8 ern gebauten Kampfſtellungen . worden, aber dem uberwälligenden Feuer* Gr be s ſchütze vermochten ſie nicht ſtandzuhalten. Die angefüllt und Unterſtände ſind mit feindlichen Leichen chem Alt und die Infanterieangriffe wurden mit ſol⸗ Schneid ausgeführt, daß der Feind keine Ruhe nut Af dem e ückzug ſich neu zu ſammeln. Dazu daß hier in der Dobrudſcha zum erſten Mal 25 den—— 2 des 8 8 die Reite⸗ wickenn e Angriff un erfolgung ſich ſelbſtändig ent⸗ Daten konnte, und unſere wackeren 0 Alten da 5 ußeerordentliches geleiſtet. So erkl ties ſich, helle 81 Rückzug des geſchlagenen Feindes bald in 0 uch ausartete. Weiter nördlich erw ken die gelösten Meat ar ede 5 ben Maßen die Sümpfe der Donaunieb erungen, befährliann wird die Lage für den Feind erſt recht ch werden. 1 Hauptſtadt Bukareſt wird durch die neueſten up ereits bedroht. Von Nordweſten dringen un⸗ — von Predeal über Sinaia vor, durch den 10 ſchernavoda iſt der Schlüſſel zum Uebergang nurse be 55. 75 Stützpunkt N Südoſten bezw. di enſeſtung 5 zw. von Oſten auf die 5 Die Ereigniſſe im Weſten. dus Minen t e b Sr Wed Der franzöᷣ ſiſche Tagesbericht. dane A ber 85 e 1 8 5 a. 117 5 0 nefront ziemlich hefti tillerie⸗ lütigkeit der Gegend Biaches und Ablalncoutt Weine Jufanterte Von der Struma iſt nichts zu melden luſſes hinderte jede Truppenbewegung. der Ichwelle 5 Doiranſees große Tätigtzeit der beiden A in 5 fun etter, 2**— Seck znelm, Donnerstag, den iſt überall durchbrochen, Einſchließung ſich zu beſchränken vorzieht. * bntd gerſchiedene ruſſiſche Teilangrifſe an der Oſtfront unternahm der Feind drei Angriffe. der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hoesheim, Nearhansen und EGingen. 2 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. FFP 22 erstürmt.— 2 Flugdienſt: An der Verdunſront waren die franzöſiſchen Flugzeuge trotz dichten Nebels tätig und lieferten an 20 Kämpfe. „Abends: An der Front von Verdun wurden nach gründlicher Artillerievorbereitung der auf dem rechten Maas⸗ ufer geplante Angriff um 11.40 Uhr angeſetzt. Die feindliche Linie, die auf einer Fot von 7 Kilometern angegriffen wurde, ö in der Mitte in einer Tiefe von 3 Kilometern. Dorf und Fort Douaumont ſind in unſerem Beſitz. Auf dem linken Flügel haben ſich unſere Truppen, über das Werk und das Gehöft Thiaumont vorgehend, des Steinbruchs Haudromont bemächtigt und ſich längs des Weges, der von Bras nach Douaumont führt, feſtgeſetzt. Auf dem rechten Flügel geht unſere Linje vom Fort nördlich des Cailettewaldes— längs des Waldrandes— weſtlich des Dorfes Vaux— am Waldrand öſtlich des Fumingehölzes und dann weiter nördlich des Cheno's⸗Gehölzes und der Batterie Damloup. Gefangene treffen ein. Die bisher feſtgeſtellte Zahl über⸗ ſteigt 3500, darunter etwa 100 Offiziere. Das erbeutete Kriegs⸗ material iſt noch nicht feſtgeſtellt worden. Unſere Verluſte ſind gering.. Der engliſche Tagesbericht. WTB. Lo don, 25. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Das geſtern in der Umgebung von Sueudecourt und Lesbo ufs eroberte Gelände iſt jetzt vollſtändig geſichert. Die Truppen, die am Samstag 1000 Mann gefangen nahmen, verloren 1200 Mann. Abends: Südlich der Anere nichts zu melden, außer feindlichem Geſchützfeuer. Auf dieſem Kampfabſchnitt machten wir geſtern und heute 80 Gefangene. Die Lage im Oſten. f Der bulgariſche Bericht. WTB. Sofia, 25. Okt. Amtlicher Bericht von ge⸗ ſtern. Mazedoniſche Front: Keine Veränderung der Lage auf der ganzen Front. Zwiſchen Prespa⸗See und der Struma ſchwache Artillerietätigkeit. Ein feind⸗ licher Vorſtoß gegen das Dorf Tarnowa wurde gleich am Anfang aufgehalten. An der Strumafront lebhafte Tätigkeit von Aufklärerabteilungen und ſtellenweiſe Ar⸗ tilleriefeuer. An der Küſte des Aegäiſchen Meeres be⸗ ſchoß ein feindlicher Kreuzer ergebnislos zwei Stun⸗ den lang den Golf von Keremedli weſtlich der Meſta⸗ mündung. Der deutſche Fliegerleutnant von Envegek(2) ſchoß nach halbſtündigem Luftkampf bei Drama einen engliſchen Doppeldecker ab, deſſen verwundeter Führer 5 unverwundeter Beobachter gefangen genommen wur⸗ en. Rumäniſche Front: In der Dobrudſcha dau⸗ erte die tatkräftige Verfolgung des in Auflöſung be⸗ findlichen Feindes an. Am 23. Oktober warfen die . verbündeten Truppen auf dem rechten Flugel den Feind zurück und erreichten die Linie Dorf Karamurad— Dorf Dohuze. Unſere Kavallerie griff bei Iſtiamtape(Höhe 21) eine rumäniſche Brigade an und zerſtreute bei dem Dorfe Karan das ruſſiſche Territorialbataillon 215, mach⸗ te den Kommandanten der rumäniſchen Brigade zum Gefangenen, erbeutete eine Fahne und nahm gleichfalls den Kommandanten des ruſſiſchen Bataillons und 800 Mann der 45. Jufanteriediviſion gefangen. Sie nahm nach einem erbitterten Kampf die Stadt Medgidia, wo eine große Menge Eiſenbahnmaterial genommen wurde. Die Truppen des linken Flügels erreichten die Linie Medgidia—Höhe Noſſyug(Höhe 27)— Dorf Raſova. Der Feind erlitt ſchwere blutige Verluſte. Am 23. Ok⸗ tober wurden 51 Offiziere und mehr als 3200 Soldaten gefangen genommen, 4 Geſchütze, 30 Maſchinengeweh⸗ re, 3 Minenwerfer, 5 Lokomotiven und 200 Eiſenbahn⸗ wagen erbeutet. Längs der Donau ſtellenweiſe Ar⸗ tillerie⸗ und Infanteriefeuer. Der rumäniſche Tagesbei icht. WTB. Buhareſt, 25. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern: Nord⸗ und Nordweſtfront: Bei Fulghes, Bicaz und im Trotus⸗Tal iſt die Lage unverändert. Im Uzul⸗Tal wurde der Feind weſtlich von Calirin⸗Uzul zurückgeworfen. Der Kampf dauert mit Heftigkeit ſort. Bei Oituz griffen wir die ganze Front an und nahmen 10 Offiziere, 300 Soldaten gefangen und erbeuteten 10 Maſchinengewehre. Bei Brancea leichte Gefechts⸗ tätigkeit, in deren Verlauf wir 1 Maſchinengewehr erbeuteten. Im Buzeu⸗Tal Artilleriekampf. Bei Tablabuzi Ruhe. Bei Brataceau nd Predelui anhaltendes Artilleriefeuer. Bei Predeal Der Kampf dauert an. An der Grenze nördlich der Gegend von Dragoslawle heftiger feindlicher Angriff. Unſere Truppen halten ihre Stellungen. Im Alt⸗Tal griffen wir den Feind an und warfen ihn auf das linke Ufer zurück. Im Jiu⸗Tal heftige Angriffe der Feinde, die leichte Fortſchritte machten. Bei Orſova wieſen wir einen feind⸗ lichen Angriff ab.— Südfront: An der Donau beiderſeitige Feuertätigkeit.— Dobrudſcha: Die Angriffe des Feindes dauerten an. Unſer linker Flügel wurde gezwungen, ſich gegen Caramurat zurückzuziehen. Conſtanza wurde vom Feinde beſetzt. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 25. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 25. Oktober 1916: i i Italieniſcher Kriegsſchauplaß: Der Nord⸗ teil der Karſthochfläche ſtand unter heftigem Geſchütz⸗ und Minenfeuer. ˖ 5 Der italieniſche Tagesbericht. Wh. Rom, 25. Okt. Amtlicher Bericht von a0 der Längs der ganzen Front Artillerietätigkeit, ſehr heftig auf der 92 110 von Schlegen, im Suganatal, am Oberlauf des Vanoi⸗ Baches(Cismon) und des Felizon⸗Fluſſes(Bote), in der Gegend 26. Okidber 191 vernavoda genommen. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. VVVFCCCCCCcCcCTCCCbCTGTGTCbTGTGTGTGTGTGTbTbTbTGTbTGTVTGTbTbTbTbTGTGTGTPTGTVTGTPbTFTVTTTVTVTVTTTTVTT 8 von Pläva(mittlerer JIfonzo) und auf dem 2 Vas heitere Wetter begünſtigte die Lufttätigkeit. Ein feindliches Flugzeug wurde von einem Aube Flieger getroffen und ſtürzte in Flammen bei Biglia ſüdöſtlich von Görz ab. Jeindliche Waſſer⸗ flugzeuge warfen Bomben auf die Lagune von Carole an der Mündung des Tagliamento. Kein Sachſchaden. Ein Tan cher Flieger, der zu einem unſerer Fliegergeſchwader gehört, ſtieg zur Verfolgung auf und ſchoß ein feindliches Waſſerflugzeug ab. Der Krieg zur See. Chriſtiania, 25. Okt. Die Dampfer„Ull“ und „Alix“ ſowie das bewaffnete ruſſiſche Wachtſchiff„Kol⸗ gujeff“ und der engliſche Fiſchdampfer„Effort“ ſind verſenkt worden. N Der norwegiſche Dampfer„Sneſtad“ und die eng⸗ liſchen Dampfer„Barbara“(3740 Tonnen) und„Mid⸗ land“(4247 Tonnen) wurden verſenkt. f Amſterdam, 25. Okt. Der ſchwediſche Schoner „Lekna“ und eine norwegiſche Bark ſind von einem deutſchen Tauchboot in Brand geſteckt worden. Waſhington, 25. Okt. er holländiſche Damp⸗ fer„Arakan“ wurde auf der Fahrt von einem hol⸗ ländiſchen Hafen auf Borneo nach Manila auf hoher See am 30. Augfkſt von einem engliſchen Kriegsſchiff angehalten, das ſeine ganze Poſt beſchlagnahmte. Wie verlautet, ſollen Erhebungen angeſtellt werden, warum ein neutraler Dampfer, weit entfernt von der Kriegs⸗ zone, eine ſolche Behandlung erfahren hahe. Waſhington, 25. Okt. Der ſtellv. Marineſekretär weiſt die Behauptung Greys im engliſchen Oberhaus, amerikauiſche Kriegsſchiffe hätten die Torpedierungen vnſo„U 53“ mittelbar unterſtützt, energiſch zurück. Neues vom Tage. Berlin, 25. Okt. Die deutſchen Flugzeuge haben am 22. Oktober an der Somme 500 Flüge ausgeführt und 209 Luftkämpfe ausgefochten. 22 feindliche Flug⸗ zeuge wurden abgeſchoſſen. Alldeutſcher Verband. Berlin, 25. Okt. Vergangenen Sonntag hielt der Geſamtvorſtand des Alldeukſchen Verbandes hier eine Tagung ab, zu der über 400 Vorſtandsmitglieder und Ortsgruppenvertreter aus dem Reiche erſchienen waren. Der Vorſitzend, Rechtsanwalt Claß⸗Mainz berichtete über die Tätigkeit der Verbandsleitung. Er betonte, daß die Alldeutſchen, wie das ganze, deutſche Volk, nicht nur mit Verehrung und Dankbarkeit auf die oberſte Heeresleitung blicken, ſondern daß ſie ſelbſtverſtänd⸗ lich auch bereit ſeien, in unerſchütterlichem Vertrauen dieſen bewährten Führern unſeres Vol⸗ kes in der jetzigen ſchweren Zeit zu folgen. Der Sieger⸗ wiele unſeres Volkes ſei ungebrochen. Weitere Berichte erſtatteten General Frhr. von Gebſattel, Direktor Korodi, Landgerichtsdirektor Bohmann, Paſtor Fauſt, Volkswirt Rueſe, Hauptgeſchärtsführer von Vietinghoff⸗Scheel. Zum 2. ſtellb. Vorſitzenden wurde Admiral z. D. von Gra⸗ pow gewählt, in den Vorſtand zugewählt wurde u. a. der Rektor der Techn. Hochſchule in Send Dr. Ing. Kloß, Geheimrat Körting⸗Hannover, Obers Breuſing⸗ Hannover. 5 a Berlin, 25. Okt. Die konſervativen Abgeordneten Kreth, Schiele, Graf v. Weſtarp ſtellten im Ausſchuß für den Reichshaushalt bei Beratung der Ernährungsfragen folgenden Antrag: den Herrn Reichskanzler zu 8 8 die Verordnung über die Regelung des Fleiſchverbrauchs vom 21. Auguſt 1916 und die Bekanntmachung über die Ausgeſtaltung der Fleiſchkarte und die Feſtſetzung der Verbrauchshöchſtmenge an Fleiſch und Fleiſchwaren vom 21. Auguſt 1916 dahin abzuändern, daß 1. Geflügel von der Verbrauchsregelung ausgenommen wird; 2. die Beſtimmungen über die Verbrauchsregelung der Selbſt⸗ verſorger(58 9 und 10) ſo feſtgeſetzt werden, daß bei Hausſchlachtungen in jedem Jahre vom In⸗ krafttreten der Verordnung ab ein Schwein ohne An⸗ rechnung auf die wöchentliche Verbrauchs⸗ höch ſtmenge geſchlachtet werden darf und bei allen weiteren Schlachtungen von Schweinen die An⸗ rechnung mit drei Fünfteiten des Schlachtgewichts vorge⸗ ſehen wird; 3. die gemeinſame Mäſtung von Schweinen (ſog. Penſionsſchweinen möglicht erleichtert wird. Geſchäftsſchluß in England. London, 25. Okt. Das Miniſterium des Januern ordnete an, daß alle Geſchäſte Samstags um 9 Uhr, Freitags um 8 Uhr, an den anderen Tagen um 7 Uhr ſchließen müſſen. ſer, Metzgereien und Zeitungsläden. Verwaltungsreform in Rußland. Petersburg, 25. Okt. Der Miniſler des Innern, Protopopow, hat zur Eröffnung der Duma einen Ge⸗ ſetzentwurf ausgearbeitet, der auf folgender Grundlage die Selbſtverwaltung der Gemeinden reformieren ſoll: 1. Ausdehnung der Rechte und der Zuſtändigkeit der Ge⸗ meindeeinrichtungen, 2. Wee Wahlrechts, 3. Teilnahme der Frauen an den hlen. Ausgenommen liervon ſind Ga häu⸗ „ 2 2 Grey über das Kriegsziel. Lord Grey hielt am Montag auf einem Mahl, das der Verein der auswärtigen Preſſe in London ihm zu Ehren gab, eine Rede. Der Staatsſekretär ſagte nach dem„Berl. Tagebl.“: „Wenn wir dem Frieden in der richtigen Stimmung nähertreten wollen, kann es nur geſchehen, wenn wir uns daran erinnern, was die wirkliche Urſache des Krie⸗ ges war. Deutſchland ſpricht vom Frieden. Seine Staats⸗ männer ſprechen heute vom Frieden. Sie ſagen:„Deutſchland muß Sicherheiten dagegen haben, daß es erneut angegriffen wird.“ Aber gerade weil der Krieg nicht Deutſchland auf⸗ gezwungen wurde, ſondern Deutſchland ihn Europa aufge⸗ zwungen hat, ſind es die Alliierten, welche die Sicherheiten ür den künftigen Frieden haben müſſen. Im Juli 1914 hat niemand daran gedacht, Deutſchland anzugreifen. Es wird geſagt, daß Rußland zuerſt mobiliſiert hat. Rußland hat niemals eine Mobiliſation ausgeführt, über die ſich Deutſchland beklagt hätte, bis nach der Ablehnung der Konferenz durch Deutſchland, und Rußland hat ſie nie aus⸗ eführt, ehe in Deutſchland der Bericht erſchienen war, daß utſchland die Mobiliſation angeordnet habe und daß die Meldung darüber nach Petersbukg telegraphiert worden ſei. Es war wieder einmal die Geſchichte von 1870. 0 Die Vorbereitungen für den Krieg waren in Berlin alle zu einem Stadium gefördert, das weit über dasjenige in jedem anderen Lande zur Ergreifung der Defenſive hinaus⸗ ging. Ich würde nichts lieber ſehen, als daß vor einem unabhängigen und unparteiiſchen Tribunal eine Unterſuchung über dieſe Behauptungen ſtattfände, daß die ruſſiſche Mo⸗ biliſation eine 3 und keine defenſive Maßnahme war, und daß ande ächte, irgendeine andere Macht als Deutſchland, die Neutralität Belgiens zum Handelsgegenſtand gemacht oder geplant hätte, durch Belgien hindurch anzugreifen. is vier Mächte eine Konferenz angeboten, und eine Macht ſie ablehnte, hat da das hohe Angebok der Konferenz den Krieg aufgezwungen, oder die Macht, die es ablehnte? Der Kaiſer von Rußland hat Entſcheidung durch das Haager Tribunal angeboten. Wenn ein Souverän Haager Schiedsſpruch anbietet und ein anderer dies ignoriert, iſt es der Souverän, der das Angebot machte, der den Krieg 3 Direkt am Vor⸗ abend des Krieges gab Frankreich die Juſicherung, die Neu⸗ tralität Belgiens zu achten, wenn Deutſchland ſie nicht verletzen werde, und wir erſuchten um eine ſolche Zuſicherung. War es die Macht, die um dieſe Zuſicherung erſuchte, und jene, welche ſie gab, velche für die 5 der Neutralität a Belgiens verantwortlich iſt, oder die cht, welche ſich weigerte, eine Garantie zu geben? Erſt kürzlich hat der deutſche Kronprinz durch den Mund eines l Korreſpondenten den Verluſt an Menſchenleben beklagt, den dieſer Krieg verurſacht. Ja, gerade weil wir wußten, daß der Krieg Leiden mit ſich bringe, und wie ſchrecklich der Krieg in Europa ſein würde, haben wir im Jahre 1914 verſucht, ihn zu vermeiden, und weil wir dieſe ſchreckliche Erfahrung beſitzen, was der Krieg bedeutet, ſind wir entſchloſſen, daß der Krieg nicht enden foll, ehe wir ſicher ſein können, daß auf Ge⸗ neratlonen hinaus die Zukunft der Nation keiner ſolch für 5 Prüfung mehr un⸗ terworfen ſein ſoll. eutſchlands Plan war, daß Frankreich und Rußland ge lagen, England iſoliert und er⸗ niedrigt werden ſolle. Wir dürfen nie das Angebot vergeſſen, das uns gemacht wurde, um uns aus dem Kriege fern zu halten. ir wurden ron Deutſchland aufgefordert, unter ge⸗ wiſſen Bedingungen neutral zu bleiben; wir wurden auf⸗ eſordert, die Neutralität N preiszugeben und Deutſch⸗ and freie Hand zu geben, ſich, was ihm beliebe, von den franzöſiſchen Kolonien zu nehmen. Wir hätten uns die Ver⸗ achtung der ganzen Welt zugezogen. Glücklicherweiſe blieb dieſer grobe 3— ohne Erfolg. Ein deutſcher Proſeſſor Oſtler(Oſtwald? d. Red.) äußerte ich im 8. 1914 einem Amerikaner 1 Er nannte ich einen Pazifiſten und beſchrieb die Ziele Deutſchlands. Deutſchland— dem übrigen Europa den Frieden diktieren, und der Grundſatz der abſoluten Souveränität der einzelnen Nationen müſſe aufgegeben werden. Dies war der Geiſt, in dem der Krieg durchgeführt wird. Heute halte ich mich an das Wort unſeres Premierminiſters:„Wir werden kämpfen, bis wir die Suprematie und das Recht der freien Entwicklung unter gleichen Bedingungen feſt errichtet haben, unter denen in Uebereinſtimmung mit ſeinem SGeiſte, alle Staaten, groß und klein, ſich als eine Familie der ziviliſierten Menſch⸗ heit eimichten können.“ In dieſem Kampfe ſetzen wir alle unſere Hilfsmittel, unſeren Reichtum, unſer Material, unſere ganze ühe ein, und jetzt, nachdem wir Zeit hatten, eine große Armee auszurüſten, geben wir alles beſte Lebensblut der Nation daran, das wir Seite an Seite mit unſeren Ver⸗ bündeten vergießen. Keine Woche vergeht, die nicht unſeren Entſchluß befeſtigt, mit unſeren Alliierten bis ans Ende zu gehen, und nach dem Kriege, hoffe ich, wird die Erinnerung an den vereinten Mut, der uns durchdringt, ein dauerndes Band des Bündniſſes und der Sympathie zwiſchen unſeren Regierungen und unſeren Völkern ſein. Das Beſte, was die Neutralen für den Augenblick tun können, iſt, daß ſie zu verhindern ſuchen, daß ſich ein Krieg wie dieſer wieder 1—— Ich bemerke, daß nicht allein Präſtdent Wilſon, ſondern auch der Prälſidentſchafts⸗ kandidat Hughes eine 3 unterſtützen, die gegründet wurde, nicht um den Kriegführenden in dieſem Kriege in den Arm zu fallen, ſondern nach dem Kriege um eine Die Diamanten der Großmutter. . Von Levin Schücking. 2 Nachdruck verboten. Sie ſprach kein Wort, den ſich vollziehenden Bruch aufzuhalten, dem Zerwürfnis zuvorzukommen. Viel weni⸗ ger noch tat es d Avelon. Er war empört über Ellen's arteinahme für Gaſton, der unrettbar bei ihm verloren war, empört über Ellen's Unterſtützung eines Anſchlags, welcher der offenbarſte Verrat war, und wütend zugleich über ſich, daß Ellen's Worte tvotz allem, was er ihr geſagt, doch ſo viel Gewalt über ihn hatten; daß ſie ihm doch eine peinigende Sorge in's Herz geflößt um die Redlichkeit der Abſichten des Mannes, den er ſo bereitwillig in ſeine Arme geſchloſſen— um das Glück, das ſeine Tochter, 5 ſein einziges Lind bei ihm finden werde, um die Szenen auch, die er einſt vielleicht mit dieſem Schwiegerſohne haben werde, wenn dieſer mit ſeinen Rechten gegen ihn auftreten würde.. Herr d' Avelon hatte lange genug unter praktiſchen Leuten in einer egoiſtiſchen Welt gelebt, und trug ſelbſt den Ruhm, ein praktiſcher Menſch, ein guter Rechner und ein ſcharfer Verteidiger ſeines Rechtes zu ſein— wie mußte er nicht vorausſetzen, daß Ellen Recht haben und daß mit dieſem Schwiegerſohne eine harte Zeit des Kam⸗ pfes für ihn kommen könne. Er hatte erfahren, daß ſein Bruder ſich des alten Stammgutes entäußert, daß er, ohne Vermögen zu hinterlaſſen, geſtorben— Max mußte alſo in Bezug auf das Mein und Dein deſto ſchwieriger zu behandeln und gründlich in den Wert irdiſcher Güter ein⸗ geweiht ſein. Und wenn er wirklich nur nach der Ferme des Auges gekommen, um mit ihm in's Gericht zu gehen, wenn er ſich Valentinens Neigung erſchlichen, ohne ihr Gefühl zu teilen, dann hatte d' Avelon ſich in trauriger Weiſe überrumpeln laſſen, als er ihm ſein einziges Kind in die Arme Kela, 5 Herr d'Avelon war über dies alles ſehr niederge⸗ . 45 internationale Vereinigung aufzbauen, die dazu beitragen ſol, den Frieden für die Zu⸗ kunft zu ſichern. Wenn die Nationen nach dem Kriege imſtande ſind, etwas Wirkſames zu tun, indem ſie ſich mit dem gemeinſamen Ziele der Erhaltung des Friedens gegenſeitig binden, müſſen ſie bereit ſein, nicht mehr Verpflich⸗ tungen zu übernehmen, als ſie imſtande ſind, mit Gewalt aufrecht zu erhalten, und müſſen darauf ſehen, daß, wenn eine Kriſis kommt, ſie die Verpflichtungen mit Gewalt aufrecht⸗ erhalten. Aber es muß nach dem Kriege auch ein Ab⸗ kommen über die Methoden der Kriegführung erzielt werden.(Tauchboote.) Vor dem Kriege haben wir jahre⸗ lang unter dem düſteren Schalten des preußiſchen Ylilitarismus lebt. Es darf kein Friede 2 außer ein Friede, der den ölkern Europas Sicherheit bietet, daß ſie in Zukunft frei von dieſem Schatten leben.“ a 8 Die Rede Greys iſt geradezu ein Meiſterwerk me⸗ phiſtopheliſcher Kunſt, ein ragendes Dokument der alten diplomatiſchen Schule, der nur der Schöpfer der neuen Schule, Bismarck, gewachſen und durch die Macht ſeiner charaktervollen Perſönlichkeit überlegen war. Die Rede dürfte für die weitere Entwicklung der politiſchen Lage um uns von Bedeutung werden; ſie muß aber auch Deutſchland und ſeine Verbündeten anſpornen, bie letzte Kraft anzuſpannen, um die Pläne der feindlichen Oer⸗ führer und Verführten zunichte zu machen. Und daß uns das gelingen wird, das dürfen wir unſeren Führern zu Waſſer und zu Land und in der Luft vertrauen. Norwegens A⸗Bootſperre. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt: Mit der amtlichen Erklärung in der„Nordd. Allg. Ztg.“ ſpricht die Regierung nur aus, was ganz allge⸗ mein im deutſchen Volke empfunden wird. Man iſt bei uns in allen Kreiſen davon überzeugt, daß für Norwegen kein wirklicher Grund vorgelegen hat, ſeine Häfen und Gewäſſer Tauchſchiffen zu verſchließen. Praktiſch in Be⸗ anderen Lichte erſcheinen laſſen. Zu Allerheiligen empfehle Heldlen-Punterg, freun-panlere „ ut düumen-Drabl. in großer Auswahl. Georg Zimmermann. tracht tamen ja doch nur deurſche Tauchſchiſſe, und gerade ſie haben norwegiſche Gewäſſer überhaupt nicht berührt. Das iſt das Gegenteil einer neutralen Haltung. Der norwegiſche Hinweis auf den Nachbar⸗ ſtaat iſt hinfällig, denn Schweden, in deſſen Gewäſſern ruſſiſche U-Boote ohne Unterlaß deutſche Handelsſchiffe angriffen, mußte, gerade um ſeine Rechte als neutraler Staat durchzuſetzen, in der ihm zur Erreichung dieſes Zieles geeignet erſcheinenden Weiſe vorgehen. Deshalb beſteht auch bei uns nicht die geringſte Mißſtimmung gegen Schweden, weil man den Zwang begreift, unter dem Schweden hat handeln müſſen. Anders bei Nor⸗ wegen. Dort hat kein Zwang vorgelegen, und darum iſt zu Recht der Einſpruch der deutſchen öffentlichen Meinung und der amtliche Einſpruch der deutſchen Regierung er⸗ folgt. Daß man vom Standpunkt des Völkerrechts nichts gegen die Tauchbote einwenden kann, iſt ſchon oft genug ausgeführt und begründet worden; Bedenken, die der erſten, ſcharfen Handhabung dieſer neuen Waffe von den Vereinigten Staaten entgegengeſtellt wurden, iſt aus praktiſchen Gründen Rechnung getragen: wir verwenden heute die U-Boote ausſchließlich wie Kreuzer. Nicht unerwähnt darf hier bleiben, daß auf der Haager Konferenz das damalige Schweden⸗Norwegen gegen das Verbot der U-Boote geſtimmt hat. Und heute? Erheblich kühler, als über dieſe norwegiſche Neutrali⸗ tätsverletzung, denken wir über den ſchon erwähnten „Schlag“, der damit gegen unſere Tauchboote geführt werden ſollte. Praktiſch kommen die norwegiſchen Ge⸗ wäſſer für unſere U-Boote ſo wenig in Betracht, daß wir ſie ruhig meiden können, wie wir ſie bisher gemieden ſchlagen. Er ging auf und ab, und wieder auf und ab, und fühlte die Laſt auf ſeinem Herzen ſchwerer werden. Er ließ endlich Miß Ellen daſitzen, ohne weiter ein Wort an ſie zu richten, ergriff ſeinen Hut und gin auf den Hof hinaus, um friſche Luft zu ſchöpfen und nach ſeinen Leuten zu ſehen, ſie an die Arbeit zu ſchicken, das zerſtreute ihn immer am beſten, das ſich ihm auf⸗ drängende praktiſche Bedürfnis des Tages vertrieb ihm peinigende Gedanken am ſchnellſten. Als er auf dem Hofe angekommen war, hörte er den Hufſchlag eines Pferdes; aufſchauend erblickte er Ga⸗ ſton, der zwiſchen den aufwärts führenden Hecken herab auf den Hof zugeſprengt kam. Herr d'Avelon ging ihm entgegen; Gaſton, der ſehr erhitzt ausſah, war bald an ſeiner Seite, parierte ſein Pferd und zog, ehe er ein Wort geſagt, ein Papier aus ſeiner Bruſttaſche hervor, das er mit triumphierender Miene d' Avelon überreichte. „Was haben Sie da?“ ſagte d' Avelon, nicht ſehr erfreut über die Erſcheinung zu ihm aufblickend, mit ſehr barſchem Tone,„was iſt das?“ „Etwas“, rief Gaſton aus,„was mir Ihre Ver⸗ zeihung erwirken wird, wenn Sie mir nämlich den nächt⸗ lichen Ueberfall nicht ganz vergeben haben ſollten, Herr d'Avelon. Dies Papier wird Ihnen die Sache in einem Sie ahnten nicht, wel⸗ wenn Sie erfahren, um was es ſich gehandelt hat— ich * Erlaß eines Verlols verpflichtet. Jetzt aber, da das Verbol set, wiſſen.“ haben. Dazu befähigt uns die außerordentliche Reich weite dieſer ausgezeichneten Waffe, die zur Genüge er? wieſen iſt. An unſerer Seekriegsführung, das können wir Norwegen ruhig verſichern, wird ſich alſo nicht das geringſte ändern, ſie wird nach wie von mit der deutſchen Priſenordnung, alſo mit der von Nor⸗ wegen anerkannten Londoner Seerechtserklärung, voll⸗ kommen übereinſtimmen. Geändert hat ſich bei uns nur eines: die Einſchätzung der norwegiſchen„Neutralität“ Chriſtlania, 21. Okt.(Ritzau Bureau.) Aftenpoſten ſchreibt heute u. a.: Wenn ein heuliges Berliner Telegramm meldet, des hieſige deutſche Geſandte habe W'Ziſung erhalten, nachdrücklich gegen die Handlungsweiſe der no wegiſchen Regierung zu pro- keſtieren, ſo ſcheint dieſer Proteſt auf dem Mißverſtändnis(1) 3 beruhen, daß Norwegen irgend einer kriegführenden Macht gegen: über die Verpflichtung verneine, ſein Verbot aufrechterhaſten zu müſſen. In der Antwort auf das Memorandum der Alliierten habe die no wegiſche Regierung ausgeführt, ſie glaube ſich nich .... h königliche Verordnung vom 13. Oktober erlaſſen worden es auch allen Kriegführenden gegenüber aufrechter (Das iſt eine mehr als faule Ausrede. D. Schr.) ö Baden. () Karlsruhe, 25. Okt. Im Nheinhafen⸗Gebiet ließ ſich der 17jährige Taglöhner Friedrich Braun 9 der Hafenbahn überfahren. Er wurde ſofort getöte, i — In den Blättern wird daran erinnert, daß am Mon? tag 50 Jahre verfloſſen waren, ſeit der Friedensverttah zwiſchen Baden und Preußen vom badiſchen Landtag 1 angenommen wurde.— In der letzten Sitzung, parlamentariſchen Beirats für Ernährungsfragen erden* der Miniſter des Innern, daß Anordnungen zur eignung der Kartoffeln ergangen ſeien. Falls erfol- derlich, ſtehe Gendarmerie und Militär zur Verfügung 1 — Die hieſige Brauerei⸗Geſellſchaft vormals Schremß hat 10000 Mk. für die Kriegsſpeiſung und für de Schülerſpeiſung geſtiftet. 5 3 (Mannheim, 25. Okt. Eine 53jährige Beamten, ehefrau von Rheinau wurde von einem Straßenbahn, wagen erfaßt und ſo ſchwer verletzt, daß ſie ſtarb.„5 (-) Mannheim, 25. Okt. Der Stadtrat beſchl,. tigte ſich neuerdings mit der Frage einer nach den Kriege zu erwartenden Wohnungsnot. Es wurde e Ausſicht genommen, im Bedarfsfalle, d. h. ſoweit 1 Leiſtungen der privaten Bautätigkeit zur Deckung de? Ausfalls nicht ausreichen ſollten, Kleinwohnungen 70 Eigenbau zu erſtellen. Das Hochbauamt erhielt Auf- trag zu den Vorarbeiten.„ ü 11 (J Baden⸗Baden, 25. Okt. Das Gr. Bezirksamm hat der Inhaberin der Nord- und Süddeutſchen Wut, f halle Luiſe Amelunxen den gewerbsmäßigen An- 3 Verkauf von Fleiſch⸗ und Wurſtwaren, ſowie jegliche 1 Handel damit mit ſofortiger Wirkung für das Genn 3 des Reichs unterſagt. Frau Amelunxen hatte große, 8 Mengen Wurſtwaren in ihrem hieſigen Geſchäft aufg 8 werd halten. DS see ere — ſtapelt und ſie ohne Fleiſchkarte zu hohen Preiſen 1 N f Fremde verkauft. f 5 ( Wiesloch, 25. Okt. In einem hieſigen 1. 6 werk wurden Treibriemen im Werte von 6000 geſtohlen. 37.5 1 „ ulzourg bei Müllheim, 25. Okt. Der 10 12 jährige ledige Kaufmann Joſef Hirſchel erdroſſelte ſi„ auf dem Speicher ſeines Hauſes. te ü . Konſtanz, 25. Okt. In Leutſtätten brachte f die älteſte Tochter der Familie Müller die linke Na 5 8 in die Dreſchmaſchine. m Mädchen wurden die J, ger abgeriſſen und die Hand derart verletzt, daß ſie a. genommen werden mußte. 1 Die Brotratton. Don amtlicher Seite mitgeteilt, daß die etwaige Erhöhung der told ö ration auf 50 Gramm pro Kopf nicht in win, gezogen werden könne, bevor nicht das Ergebnis? demnächſt zu erwartenden Volkszählung bekannt ſei. — Ernährungsfragen. Ter Kommunalbel 1 bandsausſchuß für Lahr⸗Stadt hat beſchloſſen, daß 1 Wirkung bis zum 31. Januar 1917 der Verbraichg höchſtpreis für inländiſche Eier 26 Pfennig für das t beträgt.— Wie aus verſchiedenen Teilen des R rei N emeldet wird, iſt ſchon da und dort, z. B. im Landkie ielefeld und im Kreis Paderborn die Enteignung Kartoffeln angeordnet worden.— Die Regierung 5 Schwarzbura-Sonderheuſen beabſichtiat zur beſſeren Blatt leſend, aus, indem ein heller Ausdruck der 81 ſeine Züge trat—„Sie wälzen mir mit di latte eine ſchwere Laſt von der Bruſt... Sie mite 4 wiſſen, Gaſton, daß ich im Begriffe ſtand, wegen 3 mer ſchändlichen Komplotts wider meinen Gaſt für im, mit Ihnen zu brechen, ſo ſchwer es mir geworden wen dem Sohne Ihrer braven Mutter N 805 ward gen Sie mir dieſen Schatz, dies Blatt, welches mir Schgen 8 auf Weiß beweiſt, welch guter, ehrlicher, uneigenn Ver 8 Menſch Max Daveland iſt, indem er freiwillig dieſen da ſabe ausſtellte— freiwillig, ſag' ich, denn was Sie ich abeln von Zwang und Erklärungen, davon glaub 9 nicht das Mindeſte— er iſt nicht der Mann, ſich gen Ihnen einſchüchtern zu laſſen! Sie bringen mir% Beweis, wie unnütz und lächerlich meine Angſt er könne Streit und Hader mit mir beginnen wo — wahrhaftig, Gaſton“, rief Herr d' Avelon atmand aus,„mag vorgefallen ſein, was da! 7 werde Ihnen nicht vergeſſen, daß Sie in einer pie beklommenſten Stunden meines Lebens mir dies Auen 4 gebracht haben; es iſt nicht erfreulich, fürchten zu mern man habe nicht allein ſein Kind hingegeben, ſond man ſolle auch noch verurteilt werden.“ aus Gaſton unterbrach ihn hier, heftig rief er, Zen „Was zum Henker reden Sie da, Herr Voalvelon? i Kind hingeben? Sie haben nicht Valentine 5 Avelol, 1 „Nein, Gaſton, Sie haben Recht,“ 955 d' feine die Verzichtleiſtung ſeines Neffen ſorgſam gefaltet 5 fh ö Bruſttaſche ſteckend,„hingegeben? nein! ich 914 ihn wenig dabei in 85 90 gekommen; Valentine gat sin 1 ſelbſt gegeben und daran iſt nun nichts zu ändern Sie mäſſen ſic darein finden!“— ich zus „Valentine hat ſich... ah, Sie halten m) Narren, d' Avelon!““ 3 1 Bea „Es iſt, wie ich Ihnen ſage. Valentine iſt die ach meines 7 5 Max Daveland. Es iſt eine ie Gaſton, und die Tatſachen ſind zuweilen brutal, * e 000 Zigaretten im Werte von nutzung des Fleiſchbeſtanes der Wurſtfabrikation zu zentraliſieren. Das Fleiſchergewerbe ſoll zu dieſem Zweck eine Genoſſenſchaft bilden.— Wie aus München be⸗ richtet wird, hat das bayeriſche Kriegsminiſterium die ſtell⸗ vertretenden Generalkommandos angewieſen, mit Rückſicht auf die durch Froſtgefahr verſchärſte Dringlichkeit der öligen Einbringung der Kartoffelernte allen Anforde⸗ kungen auf militäriſche Hilfeleiſtung zu entſprechen. — Käſeausſuhr. Die Nachricht von der Aufhe⸗ bung des holländiſchen Käſeausfuhrverbots beſtätigt ſich leider nicht. f 1 1 — Frachttarif für Oel. Für Mineralöle aller Art und für antimonhaltige Rückſtände uſw ſind Aus⸗ Uahmetarife feſtgeſetzt worden, über die Näheres bei n zuſtändigen Bahndienſtſtellen zu erfahren 5 — Vierpreis. Die Vereinigten Brauereien des baheriſchen Oberlandes haben beſchloſſen, die der⸗ Fitigen Ausſchankpreiſe, ſoweit ſie 34 Pfennig für den iter betragen, um 2 Pfennig herabzuſetzen. Dunk⸗ les Bier koſtet künftig 32, helles 34 Pfennig. Der Ver⸗ einigung gehören 47 Brauereien an. s Vermiſchtes. 1 60 000 Zigaretten erbeutete in Berlin ein Kutſcher, der lich unter falſchem Namen bei einer Spedition eine Stellung becchlichen hatte. Er muß dort einen Auftrag erlauſcht haben, eine Zigarettenfabrit dahin erteilte, daß zwei Kiſten mit 9 1300 Mik. abgeholt und nach lich Bahnhof gebracht werden ſollten. Er fuhr raſch hin, ſtellte ch als der beauftragte Kutſcher vor, erhielt die Ware und verſchwand damit. e 1 Die fliegenden Schweine. Ein hübſches Huſarenſtückchen wird on einem unſerer Marineflieger am Schwarzen Meer berichtet. lat Fliegerofſizier war mit einem Auftrag von ſeinem Stand⸗ M5 Varna nach dem ron uns eroberten rumäniſchen Haſen angalia geflogen. Nach Erfüllung ſeines Aul trages wollte Seidur die Luſt wieder heimkehren, als ihm von befreundeter ſiate wei lebende Schweine geſchenkt wurden. Sein begreif⸗ u eſtreben ging nun dahin, die beiden Voeſtentiere lebend 25 nach Hauſe zu bekommen, ein Problem, das bei der Abnſtrubttton des Flugzeugs nicht ganz einfach zu löſen war. Ber er wußte ſich zu helfen. Er band je ein lebendes Schwein, uf die Schwimmer ſeines Flugapparats feſt, erhob ſich dann 8 die Elfte mit ſeiner kostbaren Laſt und brachte die beiden chweine auch lebend nach Varna. 60 Mannheim, 25. Okt. Der Heereslieferant Salli Roſen⸗ aum. Inhaber der Herrenklelderabria Roſenbaum& Kahn u Mannheim, wurde heute von der Strafkammer wegen Betrugs Nate Monaten Gefängnis und 3000 Mt. Geldſtrafe verurteilt. darſenbaum hatte bei erungen von Mänteln und Hoſen für — 14. Armeekorps ſeinen Heimarbeitern nicht den ihnen ver⸗ ladung kuſteſerden Anteil am Verdienſt ausbezahlt und ſie urch um über 11000 Mk. geſchädigt. * Tolales. 8 Maßhalten beim Klingeln! Die Strafkam⸗ 5 in München⸗Gladbach verurteilte einen Kaufmann dus Süchteln, der durch fortgeſetztes rückſichtsloſes Kur⸗ lu die Nerben einer Telephoniſtin ſo ſchwer ſchädigte, 05 ſie penſioniert werden mußte, wegen fahrläſſiger rperverletzung zu vier Monaten Gefängnis. War Freiwillige Angebote nicht beſchlagnahmter Waren ſollen nicht brieflich, ſondern nur auf den amt⸗ lichen Vordrucken, die bei den Handelskammern erhält⸗ ſind ſind, erfolgen. Für verſchiedenartige Gegenſtände aud geſonderte Aufſtellungen zu verwenden; z. B. dür⸗ 5 Strick⸗ und Wirkwaren nicht mit aus Webwaren her⸗ 0 ſtellten Gegenſtänden auf einer Aufſtellung zuſam⸗ bien gefaßt werden. Ferner iſt erforderlich, daß die An⸗ * für jede angebotene Qualität eine Angebotskarte, in gebenfalls bei der genannten Stelle erhälklich iſt, . doppelter Aufſtellung zufammen mit dem amtlichen der ergeben einſenden. Die Muſterpakete ſollen ben: der ußenſeite deutlich ſichtbar den Vermerk tra⸗ n:„Freiwilliges Angebot“. — Rechnungen ſind Geſchäftspapiere. Nath neuen Poſtorduung können Geſchäftspapiere offen zum Gewicht von 250 Gramm für 10 Pfg., bis Gramm für 20 Pfg. und bis 1000 Gramm für verſandt werden. Dieſelbe Vergünſtigung genie⸗ 1 echnungen auch dann, wenn ſie daneben noch bildrüblichen oder notwendigen Bemerkungen der Preis⸗ Son uſw. enthalten. Zul ſind alſo Vermerke über tra nt, Rabatt, Proviſion, über die Art der Zahlung(Be⸗ ut wird durch Poſtauftrag erhoben, zahlbar bis Welz Unzuläſſig ſind dagegen alle Bemerkungen, Schr die Eigenſchaft eines eigentlichen und perſönlichen Veriftwechſels haben, wie: Wir ſandten Ihnen durch 9 ernittlung von...., Ihr Konto iſt damit ausgeglichen, Hin Reſt folgt, oder Bemerkungen über Aenderungen, weiſe auf das Fehlen von Waren und dergl., alſo nicht dieſe oder jene Waren ſind vor nächſter Woche An 77 lieſern. Ferner ſind nicht geſtattet nachträgliche 25 5 ote oder Vermerke wie:„Der Verkaufspreis darf 7 Pfg. für das Paket nicht überſchreiten.“ irrigen Geſchmelzte Garne. Um vielfach verbreiteten Aufmner Auffaſſungen zu begegnen, wird amtlich darauf Gar erkſam gemacht, daß geſchmelzte baumwollhaltige den ne, ob ſie beſchlagnahmt oder beſchlagnahmefrei ſind, ch ſtpreis beſtimmungen unterliegen. Frei ſind n gag een ſowie veredelte Nähfaden und Näh⸗ der 500 1 5 Handel und Vertehr. f Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle de. Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 17. bis 23. Oktober 1916. Etol einer Bekanntmachung des Reichskanzlers vom ſocher Fürfen Kartoffel. Kartoffelärke Kartoffelſtärke⸗ 1 Erzeugniſſe der Kartoffeltrocknerei nicht verfüttert rerwendhenur 85 Kartoffeln, die weder als Speiſekartofſeln 5 dürfen an Schweine und an Federvieh und, 14. 838 5 von Saatkartoffeln gelten, ſoweit die Lieferung niche toffe. Sanne dürfen auf den Tag und Kop 0 fund nge. op Kc welarbe Fc af 80 Wi aer hat den Grundpreis für verdorben — 4 553 k. unter dem Grundpreis für abfallende War rgarine au 15 atz 3 15 Mk. für den Zentner fed. 10 edentzen, welche geger F wird ie Höchſtpreiſe geuend gemacht werden konnen. wird ſi Oeffentlichkeit die Gerüchte, daß bei der heutigen Zwangs⸗ organiſation der Kriegsernährung große Mengen Lebensmittel verderben, weiter und in ſtärkſtem Maße um ſich greifen. Es fehlt nur Lebensmittel errichtet wird. Die Bezugsvereinigung der deutſchen Sandwirte in Berlin teilt mit, en e vorhanden iſt, vorläufig noch freihändig zu den r Gemüſe N örtlich abgegrenzten Bezirken den Abſatz ausſchließlich für ſich in Anſpruch zu nehmen und nötigenfa 1 enteignen. Ausgenommen iſt nur der Abſatz an Verbraucher an denſelben Verbraucher abgeſetzt werden. ſtelle in Bayern hat. für Rotkraut mit 6 Mk. 2 den Zentner beim Ver Wirſing 3 Mk., ferner für Weißkohl 3 Mk., für friſchen Meerettich 30 Mk. eingeführt. Von der Aushebung von Pferden für den Heeresdienſt ſind ausgeſchloſſen alle ſichtbar tragenden Stuten oder ſolche mit ſaugenden Fohlen und alle durch Deckſchein nachweisbar gedeckten Stuten. 8 Man ch dann nicht wundern dürfen, daß in der breiteſten noch, daß ein neuer Kriegsausſchuß für verdorbene daß Naßhefe, ſofern keine Die Reichsſtelle und Obſt iſt vom Reichskanzler ermächtigt, in be⸗ von ee öchſtpreiſen abgeſetzt werden darf. nerhalb des geſperrten Gebietes, ſofern nicht mehr als 10 9 Die Lebensmittel⸗ ferner für auf durch den bins für t r rüben 6 Mk., für gelbe Rüben 5,50 Mk., Am Getkeidemarkt war das Geſchäft in Sagtgetreide ent⸗ ſen i m der vorgeſchrittenen Jahreszeit ſehr beſchränkt. Angebo⸗ ten i 1. Abſ. zu 360 Mk. Pomm. Station, Strubes Dickkopf 2. 335 325 Mk., Dr. 310 N55 Dichko pf 2. Abſ. 310 Mk., Orig. Criewener 104 3. Abſ. 310 Elite Dickkopf 2. Abſ. 340 Mh., Cimbals Großherzog v. Sachſen 2. Abſ. 340 Mk., t nur Winterſaatweizen und zwar Svalöfs Extra 5 k. Pomm., Ab 5 Sachſen 3. Benſings Trotzkopf(Dickkopf) 330 Mk., Dr. Zimbals Großherzog v. k., Orig Criewener 104 1. Abſ. 335 Mk., Cimbals Speiſe⸗ und Futterrüben blieben während der ganzen Woche 555 begehrt, doch konnte ſich wegen des geringen Angebots größere Lebhaftigkeit nicht entwickeln. werden für Steckrüben gute geſunde erdfreie Ware t./ Nov 3,45 bis 3,50 Mk. für den Ztr. loſe ab Schleswig⸗Holſteiniſcher Station, für Speiſewruken weiße 3,60 Mk. für den Ztr. ab Pomm. Station, für Pferdemöhren weiße 5,35 Mk. für den Ztr. ab Poſener Station, für Runkel⸗ rüben 285 Mk. für den Ztr. ab Poſener Station und für Futterwiuken weiße, ungeputzte, vom Sand gereinigt, 3,50 Mk. Pomm. Außerdem war acaoſchalenmehl denaturiert mit 3 bis 5 Prozent Häckſel beſchlagnahme⸗ und verkehrsfrei laut Atteſt der Bezugs vereinigung zu 470 Mk. mit Sack Hamburg Kai im Markte. ö per O Verantworklich für die Redaktion Ig. Zimmermann, Seckenheim SBero „ 8 Ss hre Ennis EEE... cc Verlag nu. ee Tenpe hocm gluuum n- D I- Mun laden ſunlliche Bekanntmachungen. f Fleiſchverſorgung. Die uns zugewieſenen Schlachtungen maßten eine weitere Kürzung derart erfahren, daß die Abgabe von Fleiſch an die künftighin nur noch an einem Wochentag und zwar Samstags Nachmittags von 1I—8 Uhr und für Wur ſt Sonntags Vormittags von 2—9 Uhr erfolgt. verſorgungsberechtigten Einwohner Ferner beſchloß der Gemeinderat dem Wunſche eines Teiles der Einwohnerſchaft gemäß die ſeitherige Eia⸗ richtung aufzuheben und verſuchsweiſe die gleiche Verkaufs⸗ art wie bei der Stadtgemeinde Mannheim d. h. nach Markenwertung einzuführen. Wir werden alſo jeweils in der Freitagsnummer des„Neckarboten“ veröffentlichen auf welche Menge die Fleiſchmarkenanteile berechtigen. verpflichtet an Fleiſch in Viertel Pfunden aufgehende Mengen zu verabfolgen, während für Wurſt die doppe te Die Metzger ſind nur Menge der Markengiltigkeitshöhe abzugeben iſt. Wir ver⸗ weiſen hierwegen auf den Aufdruck der Rückſeite der Fleiſchkarten. Um Anſammlungen zu vermeiden, müſſen wir je nach den vorhandenen Mengen der einzelnen Metzger nach wie vor beſtimmen, welche Nummern des braunen Umſchlags, der auch fortan beim Kauf vorgezeigt werden muß, bei dieſem oder jenem Metzger zu beziehen haben. Daß nur ſolche Fleiſchkarten von den Metzgern an⸗ genommen werden dürfen, die unſeren Gemeindeſiegel tragen, iſt ſelbſtverſtändlich. Da auch bei dieſer Kaufart die Garantie beſteht, daß jeder Markenbeſitzer ſeine volle Menge erhält ob er früh oder ſpät kommt, wäre jedes Beeilen oder Drängen ſinnlos. Gleichzeitig geben wir die Höchſtpreiſe für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren mit dem Anfügen bekannt, daß uns jede Ueberichreitung derſelben zur Kenntnis gebracht werden wolle. Es darf höchſtens koſten: 1. bei Rindfleiſch(Fleiſch von Ochſen, Rindern, jungen Kühen und jungen Farren): a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf 1.90 Mk. b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ beigabe, ausgenommen Lummel 2.30 Mk. c) für Lummel ohne Knochen(ausgebeint) 2.70 Mk. 2. bei Kalbfleiſch: a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochen. teile 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf 3 3 3 b) für Schnitzel ohne Knochenbeigabe 2.60 Mk. 3. bei Hammelfleiſch: für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochen ⸗ teile 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf 5 4. bei Schweinefleiſch: a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochen⸗ teile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf. 1.90 Mk. b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ beigabkte n 8 c) für geſalzenes(gepökeltes) Fleiſch 2.10 Mk. d) für geräuchertes Fleiſc h 2.80 Mk. e) für friſches(rohes) Schweinefett 2.20 Mk. ) für friſchen Speck 3 2.20 Mk. für geſalzenen, Speck 2.40 Mk. für geräucherten Speck 2.60 Mk. g) für Schinken in eee, 2.80 Mk. roh im Aufſchnitt(ohne Schwarte) 3.40 Mk. gekocht im Aufſchnitt(ohne Schwarte). 3.60 Mk. 5. für Wur ſt: a) feine(Frankfurter, Thüringer) Leberwurſt gell dieſelbe geräuchert. 2.50 Mk. b) gewöhnliche Leberwurſt(auch abgebunden) 1.00 Mk. c) Blutwurſt(Griebenwurſt, auch abgebunden) 1.00 Mk. d) Schwartenmagen(roter und weißer) 1.40 Mk. e) Schinkenwurſt(Lyonerwurſt).. 2.20 Mk. ) gewöhnliche Fleiſchwurſt(abgebundene Fleiſchwurſt, Frankfurterwurſt)) 1.60 Mk. g) friſche Bratwurſtt. 24.20 Mk: h) Landjäger 2.00 Mk Dieſe Höchſtpreiſe verſtehen ſich für Ware beſter Be⸗ ſchaffenheit und für 1 Pfund. Seckenhelm, den 25, Oktober 1916. Bürgermeiſteramt: 2 Volz. Koch. Bekanntmachung. Handels verbot für Ferro⸗Silizlum betreffend. Der Staatsanzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ blatt veröffentlichen eine Verordnung des Kgl. ſtellver⸗ tretenden Generalkommandos 14. Armeekorps, betreffend Handelsverbot für Ferro ⸗ Silizium No. Bſt. JI. 1178. 16 KRA vom 11. Oktober 1916. Auf dieſe Verordnung, die auch bei dem Großh Bezirksamt ſowie den Bürger⸗ meiſterämtern eingeſehen werden kann, wird hiermit hin⸗ gewieſen. Mannheim, den 24. Oktober 1916. Groß h. Bezirksamt. Bekanntmachung. Mais beſchlagnahme betreffend. Alles Mais⸗Welſchkorn, In und Auslandsware iſt beſchlagnahmt und jeder Handel hierin iſt verboten. Laut Verordnung des Großh. Miniſterium des Innern vom 6. September 1916 iſt zum Aufkauf von Mais⸗ Welſchkorn für Saatzwecke allein berechtigt die: Geſchäfts⸗ ſtelle der Badiſchen Futtervermittelung in Karlsruhe oder deren Bevollmächtigte, die mit einem Ausweis verſehen ſind. Was nicht für Saatzwecke dient, iſt der Bezugs⸗ vereinigung in Berlin zu einem weſentlich billigeren Preiſe anzumelden. Sämtliche Korreſpondenzen wegen Einkauf von Mais ſind zu richten an: Getreidebüro der badiſchen landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaft in Mannheim(Tele⸗ phon 1678). Groß h. Bezirksamt Abt. 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeſnen Kenntnis. Seckenheim, den 26. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 40% Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629 Ludwigs hafen a. fth. ö Co. Kirchenchor. Frollag balb 9 Ubr probe für die gorren! Präzis erſcheinen! Bockhalter gesucht! Der Zilegenzucechtverein hier ſucht für ſeine 3 Zuchtböcke vom 1. Januar 1917 ab, einen Bockhalter. Geeignete Bewerber wollen ſich beim Vorſtand melden. 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