cheint tüglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und N Feiertagen. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. i bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 3 3 Der Weltkrieg. Der Vorſtoß der Franzoſen vor Verdun iſt warum ſoll man das leugnen?— ein wirklicher 5 Erfolg. Und nicht einmal ein kleiner. Es ſcheint ihnen * gelungen zu ſein, die deutſchen Linien mit einem wohl⸗ 3 ben kräftigen Angriff zu überraſchen und ſie, i genügende Reſerven unſererſeits herangezogen werden konnten, in einer Ausdehnung von 6 bis 7 Kilometer atwa 3 Kilometer tief zurückzudrängen. Das wäre ein beländeverluſt von 21 Geviertkilometer, eine empfind⸗ 0 e Einbuße in Anbetracht der ſtrategiſchen Bedeutung des verlorenen Bodens. Andererſeits iſt aber kein Grund borhanden, die Lage vor Verdun peſſimiſtiſch zu be⸗ urteilen. Derartige Zwiſchen⸗ und Rückfälle ſind nie ganz du vermeiden, wie ja auch in Siebenbürgen unſere vor⸗ geſchobenen Truppen wiederholt hatten zurückgenommen werden müſſen, ehe der entſcheidende Schlag geführt wer⸗ N konnte. Und daß den Franzoſen alles daran liegen dier e, angeſichts des offenkundigen Scheiterns der Offen⸗ . an der Somme und an der ruſſiſchen Front, nament⸗ ich nach den Niederlagen ihrer Verbündeten in der Tob⸗ kudſcha, das geſunkene Preſtige wieder etwas zu ver⸗ beſſern, wer will ihnen das verdenken. Und daß ſie win Verdun auserſahen, iſt naheliegend, da ſie hier, 3 die t der Sommefront, die größten Heeresmaſſen und i zahlreichſte Artillerie vereinigt hatten, und außerdem Jen* die Geländeverhältniſſe ihnen die denkbar günſtigſten Vor⸗ „ ausſetzungen boten. Im übrigen können wir getroſt ſein; e 2 wiſſen bewährte Heeresleitung wird das Richtige zu treſſen I. bie An der Somme ſind Teilangriffe der Engländer 3 zei Courcelette, Sars und Gueudecourt und der Franzoſen e Lesboeufs mißglückt, ſie ind für den Feind verluſt⸗ 2 eich geworden. Auch die Ruſſen holten ſich neue er⸗ luſte bei einigen Vorſtößen, die zum Teil ſchon im Sperr⸗ 8 er unſerer Artillerie erſtickt werden konnten. Ein Gas⸗ odcriff, zu dem die Ruſſen wohl von ihren Verbündeten i er von Amerika ausgerüſtet waren, blieb ergebnislos. beg Der Vormarſch von Predeal gegen Bukareſt hat Kebranen; die Rumänen ſind dabei gegen Sinaia zurück⸗ wetrangt worden. In der Dobrudſcha wird der Feind Tater verfolgt. Die rieſige Eiſenbahnbrücke über die onqu bei Tſchernawoda iſt vom Feind geſprengt worden, ber aber Mackenſen wohl ſchwerlich an dem Uebergang 5 den Strom hindern wird. Einſtweilen wurden die u hnanlagen von Feteſti auf dem linken Donauufer, . er Linie Tſchernawoda— Bukareſt mit Bomben belegt. pber ae Deutſchen, Bulgaren und Türken haben bereits bebt 20000 Geviertkilometer rumäniſhen Bodens be⸗ o das iſt ein Gebiet ſo groß wie Württemberg und henzollern zuſammengenommen. Nr s Zum franzöſiſchen Vorſtoß bei Verdun ſchreibt 8 erſt Egli in den„Baſler Nachrichten“: fra t Por ſich nicht durch Augenblickserſolge verblüfſen läßt, ihrem ſich ſelbſtverſtändlich. welchen Zweck die Franzolen mit einer 5 nördlich Verdun verfolgen. Daß man mit bruch usgangsfront von nur 6 Kilometer keinen Durch⸗ ſein großen Stils verſucht, dürfte wohl ohne weiteres klar daß iner Breite von 40 deutſche möglich au. ch Neucchen Linſen zu ſchlagen. In der Champagne und bei eg eee In der e Fort de Vaux— Har⸗ alſo gegen Nordoſten, wurde chen gelungen, ſic dort zu halten. Zur Erfolges müßte alſo bei Ausnützung des lun e 5—. Wintzel der deutſchen Stellung, wie ö B. St. f 1 viel günſtiger, aber dort ſteht nicht ſo viel Artillerie 1 rde Verdun. Hier ließ ſich, nach kurzer ein. Auch der Fall von Conſtanza hat ſiche, einen 8 noch die orwärts kommen, war ebenfalls— 55 zu er⸗ 5 ſtvereſtändlich etwas geſchehen. um die zu heben. Dieſen Vienſt wird die Einnahme von und Dorf Douaumont wohl ſerfüllen, trotzdem ſie mili⸗ große Bedeutung haben kann und vor allem egslage auf dem weſtlichen Kriegsſchauplatz nicht „Beſtürzung der Pariſer Preſſe über die Ein⸗ Conſtanzas geht ſoweit, daß allgemein die Ein⸗ . verſchwiegen wird. Zum Fall Con⸗ galdſt ſchreibt das„Petit Journal“: Es hieße 0 und die Augen ſchließen wollen, wenn man 8 des Erfolges nicht anerkennen wollte. Wir . 8 zer einmal die deutſche Taktik vor uns, die e nicht zu verzetteln, ſondern da, wo man ent⸗ Ene Jorg Hmtsblait der Bürgermeisterämter Seckenheim, Hoesheim, Neckarhausen und Edingen. „Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 8 neim, — ang der Operationen ſchloſſen iſt, zu handeln, mit der größten Kraft vor⸗ zugehen. Die Ruſſen und Rumänen ſind durch die Plötz⸗ lichkeit und Heftigkeit der Angriffe Mackenſens über⸗ raſcht worden. Dieſer ließ den Ruſſen und Rumänen nicht Zeit, Verſtärkungen heranzuziehen.— An anderer Stelle ſagt das Blatt: Wenn es auch ſicher iſt, daß die ruſſiſche Mitarbeit für Rumänien nunmehr einſetzte, iſt es doch wahrſcheinlich, daß die Ruſſen noch nicht das leiſten, was man erwarten muß. Dazu brauchen ſie Zeit. Im übrigen haben die rumäniſchen Truppen an den Grenzpäſſen nicht die Aufgabe, den Einmarſch des Feindes über einen oder zwei Päſſe um jeden Preis zu verhindern; ſie ſollen nur für die ruſſiſch-rumäniſche Armee Zeit zum manöverieren gewinnen. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 26. Ott. Amtlicher Bericht von geſtern nachmſttag: Nördlich ron Verdun machten die Deutſchen zwei Gegenangriffe auf die Flügel der neuen franzöſiſchen Front. Der eine am ſpäten Abend gegen die Steinbrüche von Hau⸗ dromont, wurde abgeſchlagen, der andere heute morgen um 5 Uhr gegen die Batterie von Damlou p ſcheiterte gleich⸗ falls. Das ganze von den Franzoſen eroberte Gelände wurde vollſtändig behauptet. Die Säuberung des Forts Douau⸗ mont wurde im Laufe der Nacht vollendet. Der Kommandant des Forts wurde gefangen genommen. i Orientarmee: An der ganzen Front zeitweiſe aus⸗ ſetzendes Geſchützſeuer. Keine Infanteriegefechte, außer im Zentrum, wo deuͤtſche Gegenangriffe im Gebiet von Wakukowo durch das Feuer der Alllierten gebrochen wurden. Zwei feind⸗ liche Flugzeuge wurden inſolge von Kämpfen mit Fliegern der Alliierten gezwungen, Ace niederzugehen. In der Gegend ron Koritza⸗Premeti(Südalbanien) nahm die Kavallerie der Salonikarmee Fühlung mit der Kavallerie der italieniſchen Abteilung von Valona. Abends: Nördlich von Verdun unternahm der Feind nacheinander drei Gegenaugriſſe auf die Gegend Haudromont⸗ Douaumont. Keiner dieſer Angriffe glückte. Unſere Front wurde vollſtändig behauptet. Oeſtlich vom Fuminwald und nörd⸗ lich von Le Chenois machten wir im Laufe des Tages Fort⸗ ſchritte. Die Zahl der bis jetzt gezählten unverwundeten Gefangenen überſteigt 4500. Von der übrigen Front iſt kein wichtiges Ereignis zu melden. Luftkrieg: Im Laufe des 23. Oktober bombardierten 11 engliſche Bombardierungsflugzeuge, die von 5 Schutzfliegern begleitet waren, von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nach⸗ mittags die Hochöfen von Hagendingen, auf die ſie 1300 Kg. Geſchoſſe abwarfen. 1 dieſer Unternehmung ereigneten ie ſich mehrere Brände. Die ger konnten ſchehe daß das in der vorhergehenden Nacht von franzöſiſchen Fliegern an derſelben Stelle ausgeführte Bombardement gute Ergebniſſe hatte. Das Ziel ſchien ſtark beſchädigt zu ſein. WTB. London, 26. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Während des ganzen geſtrigen Tages ſchwerer Regen. Während der Nacht war die feindliche Artillerie nordöſtlich von Courcelette und an der Straße Pozieres—Bapaume ſehr tätig. Der Krieg zur See. Berlin, 25. Okt.(Amtlich.) Im Monat September ſind 141 feindliche Handelsfahrzeuge von insgeſamt 182 000 Bruttoregiſtertonnen von Unterſeebooten der Mittelmächte verſenkt, aufgebracht oder durch Minen verlorengegangen. 13 Kapitäne feindlicher Schiffe ſind gefangen genommen und 3 Geſchütze bewaffneter Han⸗ delsdampfer erbeutet. Ferner ſind 39 neutrale Handels⸗ fahrzeuge mit insgeſamt 72 600 Tonnen wegen Beför⸗ derung von Bannware zum Feinde verſenkt. London, 26. Okt. Lloyds melden aus Plym puth: Der norwegiſche Dampfer„Anng Gurine“(1247 Tonnen) wurde verſenkt. N 2* 2 Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 26. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 26. Oktober 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Auf unſeren Stellungen im Wippachtale und auf der Karſthochfläche lag geſtern vormittag heftiges Artillerie⸗ und Minenfeuer, das gegen Mittag allmählich nachließ. Rekognoszierende feindliche Abteilungen, die ſich unſeren Stellungen näher⸗ ten, wurden durch Handgranaten zurückgetrieben. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 26. Okt. Amtlicher Bericht vom 25. Oktober: Tigrisfront: Wir beunruhigen den Feind durch wirkſames Feuer. Am 22. Oktober abends unternahmen wir einen überraſchenden Angriff gegen das engliſche Lager, das ſich in der Gegend von Schuekſaid befindet. Im Laufe des Angriffs drangen unſere Truppen zuſammen mit freiwilligen Kriegern in die Schützengräben des Feindes ein. Sie kehrten ſiegreich zurück, nachdem ſie eine Menge Waffen und Kriegs⸗ material erbeutet hatten.— Kaukaſus: Bei unſerer Vorhut fanden Scharmützel ſtatt. Wir machten noch einige Gefangene. Neues vom Tage. Vom Reichstag. Berlin, 26. Okt. Der Seniorenkonvent beſchloß vor der heutigen Vollverſammlung, zunächſt die heutige Ta⸗ eee eee SCC TTTTTPTTTPPbTbcccccc Freitag, den 27. Ukiober 1916. ooo D 2 2 hier muß es heißen: Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 5 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 3 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 2222222. ͤ v 1 Rumänen. gesordnung zu erledigen und jedenfalls bis zum 1. No⸗ vember Sitzungen der Vollverſammlung abzuhalten. Ob am 2. November die Beratung der Ernährungsfragen in der Vollverſammlung beginnen kann, hängt von dem Fortgang der Verhandlungen im Hauptausſchuß ab. Konſtanz, 26. Okt. Der nächſte Austauſch deut⸗ ſcher und franzöſiſcher Schwerverwundeter iſt für den Monat November vorgeſehen. In dieſem Monat werden auch deutſche Zivilgefangene in der Schweiz ankommen. Dresden, 26. Okt. Die Regierung verſprach im Landtag, die Ernährungs⸗Fürſorge auch mehr auf den Mittelſtand auszudehnen.— Die Erſte Kammer beſchloß heute in Uebereinſtimmung mit der Zweiten Kammer eine ausgedehnte Wohnungsfürſorge für heimkehrende Krieger. Staat und Gemeinden ſollen Grund und Boden und finanzielle Mittel für Kleinwohnungs⸗ bau und Kriegerheimſtätten zur Verfügung ſtellen. Der Geſetzentwurf über die ſtaatliche Elektri⸗ zitätsverſorgung des Landes gilt, nachdem zwiſchen der Erſten und der Zweiten Kammer eine Eini⸗ gung über die Organiſation und die rechtliche Grundlage des Unternehmens erzielt worden iſt, für geſichert. London, 26. Okt.„Morning Poſt“ nennet die Forderung Greys einer Völkervereinigung gegen Deutſch⸗ land eine phantaſtiſche Idee. f Japan und der ruſſiſche Handel. London, 26. Okt. Wie die„Financial⸗Times“ meldet, haben ſich die großen japaniſchen Produzenten zu einem Syndikat vereinigt, um alle Vorbereitungen zu treffen, damit der ruſſiſche Handel nach dem Kriege größtenteils in japaniſche Hände komme. Alle Handels⸗ organiſationen in Japan haben zu dem Zwecke ge⸗ eignete Leute angewieſen, welche den ruſſiſchen Handel ſtudieren ſollen. Waſhington, 26. Okt. Unter den Gewerbetreiben⸗ den und den Frauen verſchiedener Städte iſt eine Be⸗ weſuh im Gange, die bezweckt, im Hinblick auf die ſpekulative Preisſteigerung in Weizen und Mehl vom Kongreß ein Ausfuhrverbot von Weizen und Mehl zu erwirken, bis die Preisverhältniſſe wieder in natür⸗ lichen Bahnen ſich bewegen. a a Simla, 26. Okt. In verſchiedenen Bezirken In⸗ diens ſind zahlreiche Verhaſtungen auf Grund des Lan⸗ desverteidigungsgeſetzes vorgenommen worden. Die Ver⸗ ſchwörung iſt weitverzweigt. Unzufriedenheit der Afrikaner. Rotterdam, 26. Okt. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet aus Johannesburg: Abordnungen ſpra⸗ chen bei Botha vor, um zu erreichen, daß der Sold, den die Union an die überſeeiſchen Truppen zahlt, auf die Höhe des indiſchen Soldes gebracht wird. Da Botha nichts verſprechen konnte, wurde in Durban eine Verſammlung von Afrikanern abgehalten, worin ſie beſchloſſen, von der Regierung die ſofortige Solderhöhung zu verlangen. Es wird alles aufgeboten, um die überſeeiſchen Truppen zu vermehren. Reichstag. Fortſetzung der Beratung des Berichts des Je ee uſſes tg. Iahrzang . über die auswärtige Politik und die Tagung des Aus während der Vertagung des Reichstages. Die Konſervativen beantragen, die Einberufung des Haushaltausſchuſſes zur Beſprechung auswärtiger Fragen während des Krieges dem verlaſſungsmäßigen Wege vorzubehalten. 00 Gröber(Zentr.): Dem Reichstage muß eine ſtändige Kontrolle über die Führung der auswärtigen Politik ermöglicht werden. Die auswärtige Politik darf nicht länger eine Art Seek ee ſein. Fürſt Bismarck hat es ſeinerzeit auch abgelehnt, eißbücher herauszugeben. Erſt ſeit 1907 hat die Regierung die Notwendigkeit eingeſehen, auf dieſe Weiſe die Oeffentlichkeit zu unterrichten. Der ſusſchuß für Handel und Gewerbe kann zu einer ro ke wirtſchaftlchen Kommiſſion ausgebaut werden. Die auswärtige Politik muß dem Haushaltaus ſchuß vorbehalten bleiben, damit der Reichstag durch die Möglich⸗ keit, die Geldbewilligung abzulehnen, einen wirklichen Druck auf die Regierung ausüben kann. Staatsſekretär Jagow: Der Reichskanzler hat bereits zu verſchiedenenmalen mit den Parteiführern im Sinne der Anträge Rückſprache genommen. Die Regierung iſt auch bereit, weiteren Wünſchen des Reichstages entgegenzukommen. 3 taatsſekretär des Innern Dr. Helfferich: Dieſe Ange⸗ legenheit hängt eng mit der Reichsverfaſſung zuſammen. ie Rechte des Kaiſers, der die Vertagung verſaſſeng ung aus⸗ eden müſſen gewahrt werden. Der normale Zuſtand muß leiben, daß die Vertagung wirklich den. Abſchluß der parla⸗ mentariſchen Arbeiten bedeutet. Der bonſervatlve Antrag wird der Verfaſſung mehr gerecht, az der der Kommiſſion. Gegen die l ee der Anträge haven wir nichts einzuwenden. Abg. D r. Gradnauer(Soz.): Wir ſtimmen dem Antrage des Hauptausſchuſſes zu, lehnen aber den koaſervativen Antrag ab. Die Diplomatie iſt einer kleinen Oberſchicht vorbehalten. Auch Freie Bahn den Tüchtigen! Volk und eichstag müſſen ſordern, daß die Rechte des Reichstages er⸗ weitert werden. Abg. Haußmann(F. V.): Bisher hat man der aus⸗ wärtigen Politik gegenüber eine traditionelle Zurückhaltung be⸗ obachtet. Der Antrag bedeutet für die Regierung keine ſondern eine Stärkung. Im Hauptausſchuß iſt Schwächung, g Politik überall zu kurz gekommen. 3 die auswärtige Abg. Streſemann(Natl): Von den Beſprechungen beim Reichskanzler ſollte man kein Aufhedens machen. Es handelt ſich um einen erſten Schritt, die Rechte der Volksvertretung zu ſtärzen. Es fragt ſich, ob der Hauptausſchuß der richtige Ort iſt. Bismarck hat ſpäter ſelbſt bedauert, daß er den deutſchen Reichstag in 2 Ohnmacht verſetzt hat. Die 5 als oh man einen eltkrieg unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit führen könnte, hat uns ſehr geſchadet. Aus dieſem Kriege muß ein anderes Verhältnis des Reichstages zur Regierung entſtehen. Die katholiſche Kirche fragt nicht nach Rang und Stand und Her⸗ kommen, ſondern nach der perſönlichen Leiſtung. Aus ihr gingen hervorragende Diplomaten hervor. Wenden wir dieſes Syſtem auch bei der deutſchen Diplomatie an. 3 Abg. Kreth(Konſ.): Auch wir beklagen, daß wir oft nicht unterrichtet ſind von dem, was vorging während des Krieges. Abe das kaiſerliche Vertagungsrecht darf nicht unwirkſam gemacht werden. Die Reden der Lintzen bewieſen, daß der vorliegende Antrag ein Schritt an dem Wege zum parlementariſchen Syſtem bedeutet. Der Endkampf an der Narajowka. Aus dem Hauptquartier des Generals von Gerok —.— Gouverneur der Feſtung Ulm) wird dem„Berl. agebl.“ von dem Berichterſtatter W. Hegeler wei⸗ ter gemeldet: Nach ſchweren Kämpfen iſt die ſiebentägige Schlacht an der Narajowka am 21. Oktober zum Abſchluß gebracht worden. Der ruſſiſche Traum, von hier aus nach Lem⸗ berg durchzubrechen, iſt zerronnen. Daß es ſich bei dem Angriff am 15. Okt. nicht nur darum handelte, mög⸗ licht ſtarke deutſche Kräfte hier zu feſſeln, daß wirk⸗ lich ein Durchſtoßen der Front geplant war, be⸗ weiſen die aufgefundenen ruſſiſchen Befehle. Im übri⸗ gen ſchien den Ruſſen die Stellung hier dieſem Vor⸗ haben weit günſtiger als der Frontabſchnitt weiter nörd⸗ lich, wo ſie am 5. und 6. dieſes Monats denſelben Verſuch vergeblich gemacht hatten. Die deutſche Linie, die dem neuen Anſturm ausgeſetzt war, überſchritt am Südende von Swiſtel⸗ niki die Narajowka, führte in einem Bogen von 2 Klm. Tiefe nach Weſten zurück und erreichte erſt vier Kilo⸗ meter ſüdlicher das Weſtufer des Fluſſes am Ende des Dorfes Skomorochy⸗Nowe. Die Ruſſen hielten die Höhen innerhalb dieſes 5 beſetzt, vor allem die beherrſchenden Höhen 345 und 310, von denen aus ſie unſere rückwärtigen Verbindungen an⸗ dauernd mit ihrem Artilleriefeuer beläſtigten. Es hatte deshalb längſt im Plan des Generals v. Gerok ge⸗ legen, dieſe Einbuchtung auszugleichen und den Geg⸗ ner über die Narajowka zurückzudrängen. Der An⸗ 8 am 15., der in der ganzen Frontbreite zwiſchen Lipica⸗Dolna und Senner d ewe dreimal ſich wieder⸗ holte, bot eine günſtige Gelegenheit dazu. Es war ein allgemeiner Befehl an die Truppen ergangen, ſo⸗ bald am nächſten Tage ein neuer Angriff abgeſchlagen ſein würde, rückſichtslos mit der Verfolgung vorzu⸗ n. Nachdem am 16. der zweite und ſchwerſte An⸗ rm der etwa 33 000 Mann ſtarken Angreifer an der andhaftigkeit der Brandenburger und Pommern zer⸗ ſchellt war, wurde in ſiegreichem Vordringen die ruſſiſche Kellung in einem Kilometer Tiefe genommen. Da⸗ bei fielen 36 Offiziere und 1927 Mann den Siegern in die Hände. Aber noch hielten die Ruſſen die Höhe und das ſtark befeſtigte Vorwerk Piakowa beſetzt. Nach kurzer, aber äußerſt wirkſamer Artitlerievorbereitung wird am 19. von den pommerſchen Grenadieren die öhe 345 und das ſüdlich davon gelegene Vorwerk er⸗ rmt. Dies letztere hatten die Ruſſen feſtungsartig ausgebaut und dicht mit Maſchinengewehren beſetzt. Ob⸗ wohl unſere Artillerie es in Trümmer geſchoſſen und zahlloſe Granaten den Boden tief aufgewühlt hatten, hielt ſich der Gegner hier mit großer Zähigkeit Aber vor dem jähen Anſturm der Pommern bricht ſein Wider⸗ . zuſammen. 15 Offiziere, 1716 Mann ſind die Beute dieſes Tages. Der nächſte Tag bringt uns in den Beſitz der Höhe 310 und eines großen Teils des Dorfes Skomo⸗ rochy⸗Nowe. eſtlich dieſes Dorfes hatten die Ruſ⸗ ſen ein unüberſehbares Gewirr von Gräben ausgebaut und mit ihren Soldaten dicht gefüllt. Auf dieſes Gra⸗ benſyſtem eröffnete unſere Artillerie ein ſolches Höllen⸗ feuer, daß es den Ruſſen unmöglich erſchien, die Lei⸗ chen herauszuholen und zu beſtatten. Sie bedeckten die ſchon halb verſchütteten Toten ganz mit Erde und pflanz⸗ ten Kreuze darauf. Statt der Grabenfeſtung fanden unſere ſtürmenden Soldaten einen Kirchhof vor. Gleich⸗ zeitig dringen Gardefüſiliere unter dem Befehl des Generalmajors v. Gallwitz durch eine kleine Schlucht, die Quellſchlucht, die ſich etwa 2 Kilometer ſüdweſtlich von Swiſtelniki zur Narajowka hinſtreckt, vor, ſäubern die feindlichen Gräben und kehren mit 150 Ge⸗ fangenen heim. f Für den 21. Oktober war der Befehl erteilt wor⸗ den, den Feind aus dem großen Wald von Swiſtel⸗ niki zu treiben und ihn über die Narajowka zurückzu⸗ werfen. Ehe aber dieſer Befehl ausgeführt werden konn⸗ te, mußte erſt ein ſtarker ruſ iſcher Gegenangriff, der nach heftiger Artillerievorbereitung bereits um 5 Uhr morgens losbrach, abgewehrt werden. Aus dem Swi⸗ ſtelnikiwald kommend verſuchte der Feind, die Höhe 310 und das Vorwerk Piakowa wi derzunehmen, wurde aber mit blutigen Köpfen heimgeſchickt. Als die Ruſſen merk⸗ ten, daß es aufs Ganze ging, warfen ſie gegen 10 Uhr etwa ſtarke Reſerven über die Narajowka. Das knietiefe Waſſer in den Gräben, der glitſchige Boden, auf dem der Fuß immer wieder zurückglitt, lien ahnen, welche unſäglichen Schwierigkeiten unſere Soldaten zu überwinden hatten. Dabei tobte ein Ar⸗ tilleriegewitter von wachſender Heftigkeit. Der Ruſſe wußte, daß, wenn er wich, er von ſeinen eigenen Ma⸗ ſchinengewehren niedergemäht würde; er verkeidigte ſich mit großer Zähigkeit. Hinter jedem Baum ſtand ein Schütze oder ein Maun mit Handgranaten. Wie Ge⸗ fangene ausſagten, kämpften die RNuſſen mit vierfacher Uebermacht, aber der Wille unſerer Soldaten, heute zu ſiegen, wie ſie die letzten Tage geſiegt hatten, läßt ſie vorwärts kommen, Baum für Baum, Meter für Meter. Ihre Kaltblütigkeit, ihre Geſchicklichleit erleichtert ihnen den Kampf. Die Verluste bl iben Il ſt hier verhält⸗ SOeSeseee eee S empfehle Jolllen-Puntere.- Rreun- papiere .. ud Slümen- rab. S lin großer Auswahl. Georg Zimmermann. — —ůů— SGG nismäßig gering uo pöglech greift in den Rei⸗ hen der Feinde, Panik um ſich. Ta flieht einer, doet einer— und dichte Maſſen ſchließen ſich ihnen an. Eine wahre Siutftut ergießt ſich über die Oſtabzänge des Swiſteluiti⸗-Waldes zur Narajowka hinunter. Nun aber erfüllt unſere Artillerie ihre grauſam lohnende Aufgabe. Der ganze Abhaug alle Brücke und Stege werden unter ſchwerſtes Jener genommen. Der Tod gießt Ströme von Blut in die Fluten der Narajowka. Dem erbitterten Kampf entſprechend iſt de Zahl der Gefangenen verhältnismäßig gering. Es ſind ihrer 8 Offiziere und 745 Mann. Das iſt das Ende der zu, den großen Narajowka⸗ ſchlacht, bei der die Ruſſen ſchon am erſten Tag 80 Bataillone gegen uns eingeſetzt hatten. Möglicher⸗ weiſe wagen ſie— das Ziel iſt lockend genug— ein drittes Mal ihr Glück. Das Ergebnis des ſiebentägigen Kampfes iſt mit kurzen Worten dies: Zwiſchen Swiſtel⸗ niki und Skomorochy-Nowe ſind die Ruſſen vom Weſt⸗ ufer der Narajowka verjagt. Die Ruſſen haben über 5000 Gefangene, viele Maſchinengewehre, Minenwerfer und anderes Pionier⸗Material verloren. Doch wiegt das alles leicht gegenüber ihren blutigen Verluſten. Noch ſind dieſe nicht abzuſchätzen, aber als feſtgeſtellt darf betrachtet werden, daß die 41. ruſſiſche Di⸗ vi ſion gänzlich vernichtet, die 3. finnlän⸗ diſche nahezu aufgerieben. Das tapfere Korps des Generals v. Gerok hat einen glänzenden Sieg er⸗ rungen. a Die Diamanten der Großmuffer. 47— Schluß.— „Und das ſagen Sie mir, mir ins Geſicht?..“ „Verlangen Sie, daß ich es Ihnen ſchreiben ſoll?“ Gaſton von Ribeaupierre ſtarrte ihn, ohne zu ant⸗ worten, mit wütenden Augen an; Herr d' Avelon er⸗ widerte ſeinen Blick mit einer trutzigen und eiſernen Ruhe, vor der Gaſton endlich nichts zu tun wußte, als einen Pier und eine furchtbare Drohung auszuſtoßen, ſein ferd zu wenden und heimzureiten. Gaſton war in der Tat in dieſem Augenblicke von dem heftigſten Rachedurſt erfüllt; noch ehe jedoch die Hufe ſeines Pferdes das Pflaſter auf dem Schloßhofe von Givres erklingen ließen, hatte er ſich geſagt, daß für ihn auf der Ferme des Auges nichts mehr zu gewinnen Von Levin Schücking. (Nachdruck verboten) 1871, als Max nach geſchloſſenem Frieden, ſeinem Berufe wiedergegeben und frei von Uniform und Pickelhaube, zur Verbindung mit Valentine nach der Ferme des Auges zurückkehrte. Es waren zum Abſchluß der Verbindung einige leidige Dokumente nötig, welche Max Daveland in großer Gemütsbewegung ſeinem Schwiegervater vor⸗ legte. Dieſer überflog ſie und ſagte dann ernſt lächelnd: ſei, und daß ſeine Rachepläne auch beim beſten Gelingen ihm weder Valentine noch die Ferme jemals einbringen würden. Und Gaſton war nicht der Mann, ſeine Haut tück began li glaube es mir, für mich ſehr ernſten, ſehr tragiſchen Akt, zu Markte zu tragen, wenn kein Gewinn für ihn dabei war.„ Max Daveland konnte alſo ganz ungehindert und unbeunruhigt, ſo lange Void ſeine Garniſon blieb, ſeiner Liebe leben und ſo oft nur der geſtrenge Hauptmann von Sontheim Urlaub gab, zur 1 hinüberſprengen, um halbe Tage dort zu verleben. Die Stunden verrannen dort um ſo glücklicher für ihn, als er ſich dem guten Glauben hingab, daß ſein Oheim nichts davon ahne, wie nahe durch die Geburt der erwählte Schwiegerſohn ihm ſtehe. Valentine ahnte ja gewiß nichts davon; Herr d'Avelon machte nie die leiſeſte Anſpielung auf dies Verhältnis.— Max glaubte ſicher ſein zu können, daß nicht der leiſeſte Gedanke daran in dem Manne ſei, den er trotz ſeiner Jugendſünde jetzt ſo aufrichtig achten und ehren konnte. Endlich freilich mußte das Geheimnis * g wähnung, welche zwiſchen ihnen Diamanten * „Du haſt ein wenig arg Verſtecken geſpielt, lieber Max, gegen deinen alten Onkel!“ f „Iſt das nicht das Recht des Liebhabers in jedem Luſt⸗ ſpiel, mein teurer Oheim?“ antwortete Max, überraſcht und zugleich ſehr erfreut über dieſe ruhige Aufnahme, welche die Sache bei ſeinem Oheim fand. „In einem Luſtſpiel“, verſetzte d'Avelon,„— du haſt Recht, es iſt gottlob ſo etwas d'raus geworden— aber das Stück begann vor vielen Jahren mit einem, deſſen Inhalt ein Konflikt zwiſchen Rechtsgefühl, Zorn und Gewiſſen war. Laſſen wir heute die Erinnerung daran; es iſt genug, daß wir dankbar anerkennen, wie es heute euch jungen Leuten ſo viel leichter gemacht wird, im Leben durch Mut und Kraft voranzukommen, als es bei uns alten der Fall war— ich mußte damit beginnen, Diamanten zu rauben—“ ö „Und ich,“ fiel lebhaft Max ein,„erhalte den größten Edelſtein der Welt geſchenkt—“ N „Nein, nein,“ rief d' Avelon, die Hand gerührt auf Maxens Schulter legend, aus,„du erkaufſt dir ihn ehrlich und vollwichtig durch ein reines, ein braves Herz!“ Er umarmte ihn, und dies war die erſte und letzte Er⸗ gemacht wurde von den der Großmutter! 5 ——ů— zu Tage kommen, und das war im Sommer des Jahres N 1 ͤ ſerheſſigen oder den Futtermittelhändlern, ebenſo die Futtern Richtlinien für die Schweine- mäſtung. Von Tierzuchtinſpektor M. Werner. 5 Das Schwein iſt ein Allesfreſſer und nimmt bei guter Pflege ſchneller zu als alle anderen Haustiere, es bedarf aber dadurch auch verhältnismäßig größerer b Futtermaſſen. Wer ſich ein Schwein aufſtallen will, 0 mußt vor allen Dingen wiſſen, ob ihm die nötigen Fut⸗ b termütel zur Verfügung ſtehen werden. Das Hauptnah⸗ 15 rungsmittel für die Schweine iſt in normalen Zeiten die 1 Kartoffel, welche ja vorläufig noch an Schweine un Hühner verfüttert werden darf. Die Kartoffeln laſſen 55 ſich aber vollwertig durch Futterrüben erſetzen, wenn br dieſe in genügenden Mengen zu haben ſind. Kartoffeln be ſowohl wie Futterrüben ſind aber verhältnismäßig el 5 weißrame Futtermittel, welche in der Hauptſache uu 9 kohlehydrothaltige Nährſtoffe enthalten, daher muß eine o genügende Menge eiweißhaltiger Futtermittel beigefügt to werden. Als ſolche ſtehen zurzeit zur Verfügung Gerſten? 9 ſchrot, Nährhefe, Eiweißſparfutter, Fiſch⸗ und Blutmehl,„ allerdings auch nur in beſchränkten Mengen. Zu den 0 eiweißreichen Futtermitteln gehören ferner die Kaſta-⸗ 4 nien und beſonders die Eicheln, auch Klee⸗, Luzerne⸗, Se, r radelle-, Erbſenheu und Brenneſſelblätter laſſen ſich en“ 85 folgreich als Eiweißfutter benutzen, wenn ſie vorhek 1 gehäckſelt und dann evt. gedämpft werden. geeigneten Brotmaſchinen geſchehen. 7 im allgemeinen nicht mit anderen Futtermitteln zuſam? men gedämpft werden, dg das Fruchtwaſſer 1 5 terrüben, Eicheln und Kaſtanien dürfen nur gedämpft 1 Stoffe enthält. Alle Futtermittel, wie Kartoffeln, und zerkleinert gereicht werden, da ſonſt leicht ſchwerk Schädigungen eintreten. f 2 Das Mengeverhältnis der eiweißarmen(Kartoffeln, Futterrüben) zu den eiweißreichen Futtermitteln muß un“ gefähr 6:1 betragen, jedoch kann dieſe Zahl nur einen ganz unſicheren Anhaltspunkt bieten, da der Eiweiße; halt der eiweißreicheren Futtermittel zu unterſchiedli iſt. Bei brei-, nicht ſuppenartig gereichtem Futter ſtellen ſich die täglichen Bedarfmengen bei Maſtſchweinen un gefähr folgendermaßen: 8 Alter in Monat. Durchſchnittsgewicht Tägl. Futtermenge 4 in Kilogramm in Kilogramm 28 20 2,5— 3,0 3— 5 50 5,0— 5,5 5— 6 15 6,0— 65 6— 9 95 7.5— 8,0 9—12 15⁰ 9,5 10,0 Dieſe Zahlen, welche auch nur wieder dürflige Au- N ö haltspunkte darſtellen, zeigen, daß ein Tier verhältniz⸗ 1 mäßig um ſo mehr Futter gebraucht, je jünger es i Das Futter muß morgens, mittags und abends regel“ mäßig zu einer beſtimmten Stunde ſauber zubereitet in ſauberen Gefüßen, mehr vorgelegt werden darf, als die Tiere wirklich aul freſſen. Nicht gefreſſene Reſte müſſen ſofort aus den Flittergeſchirr entfernt werden, ſie können, wenn 1 einwandfrei geblieben ſind, zur nächſten Futterzeit wied vorgelegt werden. Dem Futter, beſonders dem der jüngeren Tiere, ſind kleine Mengen, 2—10 Gr. Ful terkalk, im Notfalle auch einfache Schlemmkreide beit miſchen, damit die Tiere den zum Knochenaufbau nok wendigen Kalk erhalten. Kochſalz darf zweckmäßig gx nicht oder doch nur in äußerſt geringen Mengen 953 reicht werden; Mengen, die der Menſch ohne weitere vertragen würde, ſind für das Schwein ſchon geſund heitsſchädlich. Wenn die Freßluſt nachläßt, veringe 1 N man am beſten die Futterzuſammenſtellung derart, man etwas mehr eiweißhaltiges Futter reicht. Je reichhaltiger eine Futterzuſammenſtellung iſt, ſo größer wird die Freßluſt der Tiere ſein. Man zieht Das Häckſen kann in kleinen Haushaltungen mit dem Hackmeſſer oder g Kartoffeln ſollen Zr ereicht werden, wobei niema, um 1 5 S S S SSI daher auch zweckmäßig alle Küchenabfälle zu Futte? 8 zwecken heran, wobei das Geſchirr mit ganz weng warmem Waſſer abgeſpült werden muß, das man 1 11 6 Topf zu Topf und von Teller zu Teller gießt. Diese 8 Spülicht wird dann manche wertvollen Beſtandteile, en halten, ſo daß es als nicht zu verachtende Beig* 0 0 zum Futter zu betrachten ift Ale Küchenaofalle, a 0 f Kartoffelſchalen, Obſt⸗ und Gemiſereſte, Fiſchköpfe uſſp. 1 müſſen mit gedämpft und grundlich zerkleinert werden ni Zum, Schluß noch einige Futterzuſammenſtellungen, 1 lu ſie ſich mit den heute zur Verfügung ſtehenden Mitte erreichen laſſen: 8 5 N N J. Für ein Schwein von ungez. 20 Kg. Lebend“ 0 wicht für den Tag: 4 5 Gramm E Futterrüben oder Karto“ ze„ Sihalen, 00 Obſt⸗ und Gem'eſeabf le 220024 N Nährhefe 60100 da Gerſlenſchrot 100200 la Klee, Luzernenhäckſel uſw. 200300 be Futterkalk oder Schlemmkreide 85 füt 8 2. Für ein Schwein von 65 Kg. Lebendgewicht 2. den Tag: 8 Gramm: 3 Futterrüben, Kartoffeln, Schalen, Obſt⸗. und Gemüſeabfälle uſw. 470009 8 Geſchrotene oder gedämpfte Eicheln 50070 Blut⸗ oder Fiſchmehl 501000% 8 Klee und Seradellaheuhäckſel 700200 r Brenneſſelblätter 1006 358 Jutterkalk i g 5. alb in 3. Für ein Schwein von 100 Kg. Lebendgewicht(ü 5 am Ende der Maſtzeit) für den Tag: an 10 8 Futterrüb, Kartoff, Küchenabfäſte uw. 620010 Nährhefe a 100300 1 Gerſtenſchrot 250300 1 Eiweißſparfutter F Brenneſſelblätter, Erbſen⸗, Luzernen⸗, 1500 Kleeheuhäckſel uſw. 1000— 7 Schlemmkreide. 7 g Wegen Bezuges der eiweifhaltigen Futtermitte pfoh⸗ de man ſich an ſeinen Kommunalverband. Die em ierten U lenen Heuſorten erhält man bei den Landw. Zum Schluß möchte ich nur bemerken, daß Ausführungen nur dem Laien wenigſtens die g inien geben ſollen, damit er imſtande ist, wenigſtens germaßen 3 zu füttern und dadurch vor ſchweren Fehlſchlägen wahrt bleibt. 1 Karlsruhe, 26. Okt. In der letzten Schöf⸗ 55 engerichtsſitzung hatten ſich nicht weniger als fünf Per⸗ „ I ponen, darunter vier Frauen aus der wee teils „ egen vorſätzlicher, teils wegen fahrläſſiger Milchfäl⸗ 3 n 905 verantworten. Es wurden ihnen Geldſtrafen ie deen bis 100 Mark zugeſprochen.— Im Stadtteil 0 Mühlburg wurde die 30hährige Ehefrau eines Fabrik⸗ n ubeiters von einem elektriſchen Wagen angefahren und n aine Strecke geſchleift. Die Frau erlitt einen Schädel⸗ 5 und ſonſtige ſchwere Verletzungen, die en Tod i berbeiführten. 5 a r„ Pforzheim, 26. Okt.(Ueberſchreiten der „ Faxtoffelhöchſtpreiſe.) Es iſt vielfach die Be⸗ gt Ghachtung gemacht worden, daß beim Verkauf von Kar⸗ 1 loffeln an Private die Preiſe überſchritten worden ſind. Der„Pforzheimer Anzeiger“ meldet: Ein hieſiger Bür⸗ 1 bezog 5 in feiern Jahren ſeine Kartoffeln aus ber Neckargegend. Der Bauer berechnete ſtatt des Höchſt⸗ breiſes von 4.20 Mk. frei nächſter Güterbahnhof 5 Mk. ud machte dann noch eine Sonderrechnung von 50 5 18 für den Zentner, für Wiegen und Sackabnützung. I kann nur geraten werden, ſolches Ueberſchreiten der f Höchſtpreiſe zurückzuweiſen. Nicht allein der Verkäu⸗ en fer ſondern auch der Käufer ſind ſtrafbar. „) Vaden⸗Vaden, 26. Okt. Infolge ſeeliſcher Er⸗ he Alterung durch ſchwere Schickſalsſchläge in ihrer Fa⸗ „ milie übergoß ch auf der Straße nach Felbach eine t zieſige Witwe die Kleider mit Spiritus und zündete „ ie an. Die bedauernswerte Frau wurde ſchwer ver⸗ I eßt in das ſtädtiſche Krankenhaus verbracht. 1( Atdorf bei Säckingen, 26. Okt. Hier hat ſich * De wenigen Tagen ein tödlicher Unglücksfall ereignet. Leer 76 Jahre alte Landwirt Quirin Albiez ſchlug auf dem Rückweg von Wehr eine Abkürzung ein und verfehlte h 8 der Dunkelheit den Weg. Am andern Tage wurde 5 e tot aufgefunden. W Vermiſchtes. „e e ended, eie besehen, kürzlich brachten die Pager Fei. 1 48 ſolgendes Auſſehen erregende Telegramm:„Es gibt ö 1 ein Berlin. Die Butterknappheit Berlin iſt groß. Jurzeit muß für das Kilo Butter 5 Mk. Nn werten.“— Wir ſind wirklich ganz entzückt, ſchreibt 5 Nurre eke 2 1. dieſe dreckigen Bochen 3 Boches b er beliebteſte Koſenamen für 1 0 keine Butter mehr 1— 2. daß ft: le trotzdem zu dem unerhörten Preiſe „. Ma. das Kilo erſtehen können. Bei dem jetzigen 1 Ft der Mark würde das genau 3,75 Franken en chen. 85 1 uns Pariſer, die wir unter 6 Franken kee Dutter t. 3 emmen, ſſt dieſe Feſtſtellung in der Tat erbaulich! r 1 — Lokales. 8 is— Käſepreis. Der Bundesrat hat nun die von in ſchon früher beſprochene Verordnung über den Käſe⸗ 1** exlaſſen. Die Preiſe ſind für die Hauptarten * den Zentner folgendermaßen feſgeſen worden: 1) 1 Dao izer(Emmentaler) Käſe vom Erzeuger 100, vom 14 Naa un 110, vom Kleinverkäufer 150 Mk.; 2) ichtäſe mit wenigſtens 25 v. H. Fettgehalt(Camem⸗ Brie uſw.) 100, 110, 130 Mk., in Stücken von 0 ö.. W. und 120 Gramm verpackt 85, 95, 120 Mk.; 3) 5 eichkäſe nach Art von Camembert mit 10 v. H. Fett⸗ k-êͥ(ÿà. 80, 90, 110 Mk.; 4) Weichkäſe nach Limburger mt(Backſtein) mit 15 v. H. Fettgehalt 60, 70, 85 Mk., , 0) deackungen zu 60 und 120 Gramm 70, 80, 95 Mk.; rt in desgleichen mit 10 v. H. Fotlg chan 55, 65, 80 Mk, mit leinen Packungen 65, 75, 90 Mk. 6) Weichkäſe „ 70 Gen er als 10 v. H. Fettgehalt 50, 60, 75 Mk.; 5 epreßter Quark(Topfen) mit höchſtens 68,5 v. H. E mitſergehalt 50 Mark vom Erzeuger; 8) Speiſequark 12 eng höchſtens 75 v. H. Waſſergehalt 48 Mk. vom Er⸗ 11 ger 80 Mk. im Kleingverkauf; 9) Leicht angereiſter „ HSutaſe(Harzer, Mainzer) 65, 75, 90 Mk.: 10) % Feͤgrkeiſter Juarktäſe mit weißem Kern von höchſtens „ en Dritteln der Schniteſlache 80, 50, 105 Mark. du gewerbsmäßige Poſt⸗ und Frachtverſand von Käſe 0 person den Herſteller oder eine von ihm beauftragte W kun an den Verbraucher iſt verboten. Die Herſtel⸗ 8 nich von Kräuterkäſe, Roquefort und Schafkäſe fällt un unter die Beſtimmungen, dagegen iſt die Herſtel⸗ 9 anderer Arten von Käſe unterſagt. Kriege, Die Streichhölzer. Nach einer Mitteilung des 45 eng an darf der Preis der Streichhölzer Die 5 für das Paket im Kleinhandel nicht überſteigen. verkäufgel schen Zündholzfabriken liefern an den Klein⸗ ufer vereinbarungsgemäß zum Preis von 38 Pfg. 9 VWare ie Brauereien gegen die Abwälzung der 1 darfs numſatzſteuer. Einige Firmen in Brauerei⸗Be⸗ 5 W 00 haben ihren Abnehmern in einem gemein⸗ 0 1 0 Rundschreiben davon Kenntnis gegeben, daß ſie bg eechtaungen für Lieferungen aus vor dem 1. Oktober lange loſſenen Verträgen Erſatz der Umſatzſteuer ver⸗ 5 ei neuen Aufträgen würde die Steuer dem f ergärigsbetrage zugeſchlagen werden. Ter„Verband Vahrnender Brauereien im Brauſtenergebiet“ hat in beranchmung der Intereſſen ſeiner Mikglieder dieſes Agen als 10 unberechtigt zurückgewieſen. GVierlin Kettenhandel. In einem Strafprozeſt in eſtgeſtell der für weiteſte Kreiſe Intereſſe hat, wurde Preis 1 t, daß durch Kettenhandel mit Kocherbſen der in die on 38 Mark is auf 110 Mark für den Zeutner durch.de getrieben worden war, nachdem die Ware früher del Hände gegangen war. Die Angeklagten. die geheng leidergeſchäfte betrieben, hatten ſich wegen Ver⸗ de freien d das Belagerungsgeſetz, da die Erbſen wucher ien Handel entzogen ſind, und wegen Kriegs- Veldff zu verantworten. Sie wurden je zu 1000 Mk. krafe verurteilt. . S . Mitteilung 8 der Gemeinderatsſitzung vom 17. Oktober 1916. i ine . act erfolgen ang von Heringen an die Wirte ſoll i werden.. 200 Meter Feuerwehrſchläuche beſchafft Den dee Kriegsdienft einberufenen Einwohnern ſoll n * n Baden.. * An Karl Klumb und Franz Winkler werden Brand⸗ wachungs gebühren bewilligt. n Karl Ludwig Arnold, Robert Wilhelm Schmich und Hermann Frey werden zum Antritt des angeborenen Bürgerrechts zugelaſſen. Verſchiedene Rechnungen werden zur genehmigt. Anweiſun Mitteilung aus der Gemeinderatsſitzung vom 24. Okrober 1916. Metzger Gropp wird wegen gehabter Uebertretung der Anordnungen auf die Dauer von 14 Tagen von den Schlachtzuweiſungen ausgeſchloſſen. Zufolge der reduzierten Schlachterlaubniſſe ſoll ver⸗ ſuchsweiſe eine Neuregelung des Fleiſchverkaufs analog wie bei der Stadtgemeinde Mannheim erfolgen. Zur Zuſchrift des Landesverbandes der bad. Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen Raſtatt wird beſchloſſen, daß bezügl. Geſuche von Fall zu Fall durch den Gemeinde⸗ rat verbeſchieden werden ſollen, Für vom Kommunal ⸗Verband beſchafft werdendes Zuchtvieh leiſtet die Gemeinde Bürgſchaft. Zur Errichtung eines Poſtſcheckkontos werden 50 Mk. zur Einzahlung genehmigt. Den Eberhaltern wird für das Halten der Eber eine Jahresvergütung bewilligt. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Da ſich bei der veranlaßten Regelung der Milch⸗ verſorgung undabwendbare Anſtände ergeben haben, ſoll die weitere Regelung bis zur nahe bevorſtehenden Ent⸗ ſchließung des Kommunalverbandes beruhen bleiben. Zwei Urlaubsgeſuche werden verbeſchieden. Der Ausdruſch des Gemeindehafers wird an den Maſchinenführer Schmitthäuſer über tragen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung genehmigt. Verantwertlich für die Redaktion Ig Zimmermann, Seckenheim 5 Sammel⸗Anzeiger unt für Mitgieder der Laudm. Ein u. Nerkaufsgeuoſſenſchaft. Eine wollene Pferdedecke vom Maſenweg bis an die Brücke verloren gegangen, abzugeben Jakob Kloos Fried⸗ richſtraße. Eine dunkle Jacke und Kopftuch von der Malau bis Ackerſtraße verloren, abzugeben in der Verkaufsſtelle. Vom Bahnhof bis zur Waghalle ein Fünf⸗Mark⸗ Schein verloren gegangen, abzugeben Wilhelmſtr. 5. Tabakbindegarn kann abgeholt werden. b Amüche Benannkmachungon. *. i 8 Fleiſchverſorgung. Die uns zugewieſenen Schlachtungen mußten eine weitere Kürzung derart erfahren, daß die Abgabe von Fleiſch an die verſorgungsberechtigten Einwohner künftighin nur noch an einem Wochentag und zwar Samstags Nachmittags von 1—8 Uhr und fur Wur ſt. Sonntags Vormittags von 2—9 Uhr erfolgt. Teiles der Einwohnerſchaft gemäß die richtung aufzuheben und verſuchsweiſe die gleiche Verkaufs⸗ ark wie bei der Stadtgemeinde Mannheim d. h. nach Markenwertung einzuführen. Wir werden alſo jeweils in der Freitagsnummer des„Neckarboten“ veröffentlichen auf welche Menge die Fleiſchmarkenanteile 9 Die Metzger ſind nur verpflichtet an Fleiſch in Viertel Pfunden aufgehende Mengen zu verabfolgen, während für Wurſt die doppelte Menge der Markenglltigkeitshöhe abzugeben iſt. Wir ver⸗ weiſen hierwegen auf den Aufdruck der Rückſeite der Fleiſchkarten. den vorhandenen Mengen der einzelnen Metzger nach wie vor beſtimmen, welche Nummern des braunen Umſchlags, der auch fortan beim Kauf vorgezeigt werden muß, bei dieſem oder jenem Metzger zu beziehen haben. Daß nur ſolche Fleiſchkarten von den Metzgern an- genommen werden dürfen, die unſeren Gemeindeſiegel tragen, iſt ſelbſtverſtändlich. i Da auch bei dieſer Kaufart die Garantie beſteht, daß jeder Markenbeſitzer ſeine volle Menge erhält ob er frůͤh oder ſpät kommt, wäre jedes Beeilen oder Drängen ſinnlos. Gleichzeitig geben wir die Hoͤchſtpreiſe für Fleiſch⸗ und Wurſtwaren mit dem Anfügen bekannt, daß uns jede Ueberſchreitung derſelben zur Kenntnis gebracht werden wolle. Es darf hoͤchſtens koſten: 1. bei Rindfleiſch(Fleiſch von Ochſen, Rindern, jungen Kühen und jungen Farren): a) füt alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochenteile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf 1.90 Mk. b) für ausgebeinte Stücke ohne Knochen⸗ beigabe, ausgenommen Lummel 30 M. ch für Lummel ohne Knochen(ausgebeint) 2.70 Mk. 2. bei Kalbfleiſch: a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochen. telle 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf b) für Schnitzel ohne Knochenbeigabe 3. bei Hammelfleiſch: für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochen⸗ teile 25 vom Hundert des Fleiſchgewichts nicht überſchreiten darf 4. bei Schweinefleiſch: a a) für alle Stücke mit Knochenbeigabe, die einſchließlich der eingewachſenen Knochen⸗ teile 20 vom Hundert des Fleiſchgewichts 2 898— EN em Jahre ein Weihnachtsgeſchent übersandt . nicht überſchreiten darf Vier Urlaubsgeſuche werden verbeſchieden. 5 ö — Ferner beſchloß der Gemeinderat dem Wunſche eines ſeitherige Ein⸗ Um Anſammlungen zu vermeiden, müſſen wir je nach 0 Mk. 0 Mk. 2.00 Mk. 1.00 Mt. b) für ausgebeinte Stucke ohne Knochen⸗ i 2.30 Mk. c) für geſalzenes(gepökeltes) Fleiſch 2.10 Mk. d) für geräuchertes Fleiſc h 2.30 Mk. e) für friſches(rohes) Schweinefett 2.20 Mk. für feiſchen Spe fkk 2.20 Mk. für geſalzenen Speck 2.40 Mk. für geräucherten Speck 2.60 Mk. g) für Schinken N roh im ganzen 20 Mk. roh im Aufſchnitt(ohne Schwarte) 3.40 Mk. gekocht im Aufſchnitt(ohne Schwarte). 3.60 Mk. 5. für Wurſt: a) feine(Frankfurter, Thüringer) Leberwurſt CꝰbbbGbGb0bbbͤ ĩ dieſelbe geräucherrtr. 2. b) gewöhnliche Leberwurſt(auch abgebunden) 1.00 Mk. c) Blutwurſt(Griebenwurſt, auch abgebunden) 1 d) Schwartenmagen(roter und weißer) 1 e) Schinkenwurſt(Lyonerwurſt) 2 ) gewohnliche Fleiſchwurſt(abgebundene Fleiſchwurſt, Frankfurterwurſt). 1.60 Mk. g) friſche Bratwurſtt. 24.20 Mk rere Dieſe Höchſtpreiſe verſtehen ſich für Ware beſter Be⸗ ſchaffenheit und für 1 Pfund. Seckenheim, den 25. Oktober 1916. 5 Bürger meiſteramt: Volz. Koch. Fleischversorgung. Unter Hinweis auf unſere Bekanntmachung vom 25. ds. Mts. bringen wir zur Kenntnis, daß für die laufende Woche die auf einen ganzen Wochenanteil der Fleiſchkarte entfallende Menge 65 Gramm beträgt. Es benötigt ſonach der Bezieher von Fleiſch für 16 Pfund— 2 Fleiſchkarten f* 5 3 Fleiſchkarten und 9 Zehntelanteile 3574 77— 5 77 g„ 8. 1. 7 7 7. 7. 7 77 1 70— 9 7. 6 77 17.— 11 7 7. 6 7 15% 7. N 77 7 5. 2„— 15 5 2 Für Wurſt die Hälfte. 1. Fleiseh erhalten morgen Jams lag, den 28. Oktober 1916 Nachm von 1 bis 8 Ahr die Inhaber nachverzeichneter Nummern der braunen Fleischkartenumschlägen gegen Vorzeigung derselben. 1. gei gerrn Mehgermſtr. Gropp, hier Hildaſtraßr 48; die Nummern 1 bis 445 i 2. gei herrn rkgermſtr. Gruber ſiier Friedrichlr. 28; die Nummern 446 bis 1100. 3. sei herrn Metgermſer. Hartmann, hier Hauplfraßt 185; die Nummern 1101 bis 1560. i 4. gei Herrn Wehgermſtr. Nendec, hier Hauptitraße 106 die Nummern 1561 bis 2110(Schluß). 8 2. Wurst iſt allgemein erhältlich am Sonntaa, den 29. Oktober 1916, Vormittaas von 7—9 Uhr bel Heren Pieggermeiſter Gruber Hier, ITriebrichhr. 8. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen da Herr Metzger Schertel nicht geſchlachtet hat, voraus- Bekanntmachung hierwegen ergeht noch. Seckenheim, den 27. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Freibank. Heute Freitag von Nachm. 4 Uhr ab wird in der Waghalle(Freibank) Kalbfleiseh ausgehauen, zum Preiſe von M. 1.10. Empfangsberechtigt ſind die Inhaber des braunen Fleiſchkartenumſchlags mit der Koch. No. 900 bis 100 0 gegen Vorzeigung desſelben. Seckenheim, den 27. Oktober 1916. 8 gürgermeiſteramt: 8 Volz. Koch. frisch eingetroffen. Inhaber: Ff. Wagners Nachf.. Eristn Bockhalter gesucht! Der Ziegenzuchtverein hier ſucht für ſeine 3 Zuchtböcke vom 1. Januar 1917 ab, einen Bockhalter. Geeignete Bewerber wollen ſich beim Vorſtand melden. 5 Der Norſtand. ſichtlich hierfür erſt am kommenden Mittwoch. Nähere ln Bückliuge Lauri zum Sestreichen der Raupenfanggürtel. Aahellenpee empfiehlt Fr. Wagners Nachf. nu. V. nöustn. Germania- Drogerie. 5888888800008 8000 ene e Schokoladen Germania-Urogerie Fr. Wagner's Nachf. Ink. M. Hölls tin. Wieder vorrätig: Sardinen in Doſon. Sülze(oegen Slaiſchmarken.) Risotto, ſorlige Relsneiſe, Mischdörrgemüse u. garteſſeln n. Rris Reineclauden i Doſen, Süss-Saure Weichselkirschen (in Po ſen.) Maisgries, Graupen, Rollgerste, Sago, Rallee il Iuſab(ehr fein) Tdee i pümchen. Rotus in,(fiabreueao) Holl. Cacao, Hafercacao, Pflannkuchenmasse, Marmelade, Mostansatz ll Jof e Dto. Ohne gugſlo Ansatz) Taustbandschube, Kurzwaren, Fuss bodenoelersatz. Fussbodenwichse. Krodlich& Lerscller Mannheim H 2, Seokenheim, Friedrichstr. 59. Regen-Schirme fur Zwiebeln, (fix und Damen und herren in großer Auswahl bei billigſten Preiſen. Emil Werber Had. Inh. Rich. 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