Erſcheint käglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mi. 1.95. eee eee Ar. 180. Sechealleim, Samstag, den warts s WFS ler vor 5 35388* 5——— it 101 chifſe verſenkt. „ Die Bulgaren nahnen Jaftear, Kuß i kind in Serbien in weiterem Tordringen iſche 2. ſlerreichiſchen Grenze. d die Serben über die Grenze zur ker 5 — Die Offen Seb — Die Italiener nehmen den Angriff an der ganzen Front auf. —Anſtell: S Briand die a zteitt, übernimmt anzöſiſchen Kabinetts l„Ih 5 tnik tritt zurück. rat e ine Verolonung betreffend Ein⸗ rinkun 4 1 4 Uränkung des Fl uiſchveebrauchs. — Unfall des engliſchen Königs bei einer Truppenbeſich⸗ tigung. 8 — 2 2— 2 4 2 X 8 7 3 N** 7 4 Der Weltlrieg. Der große Angriff der Franzoſen bei Verdun iſt durch kräftige Gegenſtöße der Deutſchen zum Stehen . worden. Vier Diviſionen hatte der Feind einge⸗ ett, die unter der Leitung des Befehlshabers der zweiten Armee, General Nivelle nach vier Punkten vorſtießen. Tie Augriffstruppen führte General Mangin. Der Ge⸗ neraliſſunus Joffre wohnte nach Pariſer Blättern dem ugriff perſönlich bei, es wurde ihm alſo großer Wert eigelegt und große Hoffnungen wurden auf ihn geſetzt. Aber nur die zweite Gruppe hatte eigentlichen Erfolg, ſo⸗ 8 ſern es ihr gelang, Dorf und Jede Douaumont in vorzüglich durchgeführtem Sturmangriff zu nehmen. Tie erste Abteilung blieb in den Steinbrüchen von Haudromont . ecken, die dritte wurde vor dem Dorfe Vaux zum Halten gebracht und der Anlauf der vierten ſcheiterte vor der Feſte aux. Am Donnerstag verſuchte der Feind, öſtlich vom Fort Douaumont die Linie durch einen heftigen Frontal⸗ angriff vorzuſchieben, der Vorſtoß wurde jedoch verluſt⸗ bi abgewieſen. An der ganzen Front rechts der Maas bis zur Woevre⸗Ebene iſt aber ein heftiger Geſchützkampf m Gange, der Feind dürfte daher ſeine Offenſivbewe⸗ gung alsbald wieder auf breiterer Front aufnehmen. . Nördlich der Somme erfuhr das Artilleriefeuer dine Unterbrechung, die Tätigkeit der Infanterie blieb de 8 auf Zuſammenſtöße von Patrouillen beſchränkt, wäh⸗ rend ſüdlich des Fluſſes ein größerer Angriff der Fran⸗ Fbaoſen im Abſchnitt Fresnes—Chaulnes durch unſere Ge⸗ ſcchütze unterdrückt wurde. An der Oſtfront das alltägliche Bild; ruſſiſche d Angriffe, diesmal wieder ohne größeren Zuſammenhang, glürden verluſtreich abgewieſen, auch einzelne rumäniſche ee nd abgeſchlagen. Den krampfhaften Bemü⸗ inan der geſchlagenen zweiten rumäniſchen Armee ge⸗ Prad es aber nicht, den Vormarf ch unſerer Truppen über alen auf Sinaia und Campolung aufzuhalten; unauf⸗ lich wird der Feind zurückgedrängt und der an Natur⸗ ide ſo reiche Teil, der wertvollſte des Landes, iſt rud egriff in unſeren Beſitz überzugehen. In der d o b⸗ gun ſcha ſind die verbündeten Truppen auf der Verfol⸗ ilo bereits bis gegen Harſova vorgedrungen, etwa 40 meter nördlich von Konſtanza. niens achdem alle ſeine Hilfecufe das Schickſal Rumä⸗ lanch 117 0 aufhallen können, ſchreibt heute Herve me⸗ f. über die, Einnahme Konſtanzas: Man kann Sieg erſtetlen, welch bittere. moraliſche Wirkung dieſer lt in Frankreich und bei allen Verbündeten gehabt Was werden jetzt König Konſtantin und mit ihm a ö l 55 J dlle grieckiſchen Neutraten ſagen? Wenn das Unglück ſich Ruf allein hierauf beſchränkte! Aber wie ſollen die ſens en und die Rumäuen den weiteren Schlägen Macken⸗ ie beriderſtehen, nachdem die einzige Eiſenbähnlinie, die me r roviantieren könnte, in Feindeshand iſt? Noch wird iſt die Armee Falkenhayn zu fürchten. Was 257 aus Bukareſt, wenn die beiden Enden der deut⸗ * Zange dort zuſammentreffen? Viele Leute fra⸗ Wer ſich mit Entſetzen, woher Deutſchland und ſeine jetzt gdeten die Einbruchsarmee genommen haben, die ehen 55 bedroht. Deutſchland hat eben einge⸗ und 8 aß die Taktik der kleinen Pakete dumm iſt, 8 entblößt ſeine Defenſivfronten, um gerade dort, all ihm nützlich erſcheint, einen entſetzlichen Maſſenan⸗ kammer rvorzurufen. Heute iſt die rumäniſche Speiſe⸗ augenbli wieſes Objekt. Der deutſche Generalſtab gab Lektio licklich den verbündeten Generalſtäben eine ſchöne , von Eutſchloſſenheit und Ofſenſivgeiſt. in der 85 den Donauübergang der Rumänen bei Rahowo Potterd acht vom 30. September erfährt der„Nieuwe 8 e Courant“: Im ganzen ſind 16 Bataillone Ameter ce ein Negimen Feldarkillerie mit 24 11, Jen 6 Geſchi eſchützen, eine Abteilung reitender Artillerie mit hützen und ein Reiter⸗Regiment, insgeſamt 15000 Hmis blatt der Bürgermaisterämter Secenheim, MNpesheim, Nearhausen und EGIsgen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. eee r e 2 eee e 0 e e FP in Oalachei Mann über den Fluß gekommen. Die Ruſſen, die ſich nicht beteiligten, bezeichneten das Unternehmen als zu wag⸗ halſig, aber der neue Chef des rumäniſchen General⸗ ſtabs ließ ſich darauf ein, da General Sarrail es ver⸗ langte. Sofort rückten von Ruſtſchuk und vom Süden Bulgaren, von Tutrakan deutſche Truppen an, und die öſterreichiſche Donauflottille, die ſich bei Kovobia, 140 Kilometer ſtromaufwärts befand, fuhr mit Volldampf an. Am 2. Oktober wurde trotz der Minenſperre die Ponton⸗ brücke auf einer Strecke von 150 Meter von den Kanonen⸗ booten zerſtört, und die Bulgaren griffen die an Zahl weit überlegenen Rumänen bei Kaja Mahalec, 6 Kilo⸗ meter ſüdweſtlich von Rahowo an und trieben ſie auf Rahowo zurück, wobei die Rumänen 7 Dörfer nieder⸗ brannten und die Einwohner mitſchleppten oder ermor⸗ deten. Nun aber gerieten die Rumänen zwiſchen zwei Feuer und wurden von Artillerie und Maſchinengewehren reihenweiſe niedergemäht. Bei dem Verſuch, ſich auf Schif⸗ fen über die Donau zu retten, ſank ein Leichterſchiff mit 500 Mann, doch gelang es den Rumänen, einen Teil der Geſchütze über den Strom zu bringen. Ueber 4000 Ru⸗ mänen waren gefallen. 2— 2 2*. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 27. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: An der Front bei Verdun iſt die Lage unver⸗ ändert. Die Deutſchen verſuchten während der Nacht keinen Gegenangriff und beſchränkten ſich darauf, den Abſchnitt von Baux und Douaumont heftig zu beſchießen. Sonſt war die Nacht überall ruhig. f Orientarmee: Nördlich der Berge von Starko und Brod haben die Serhen die Deutſchen und Bulgaren geworfen und ſich der befeſtigten Höhen am Zuſammenfluß der Cerna und Struma bemächtigt und 100 Gefangene gemacht. Süd⸗ öſtlich des Prespa⸗Sees beſetzte die franzöſiſche Kavallerie, durch Infanterieabteilungen unterſtützt, am 24. Oktober die Brücke von Szede und die Dörfer Golcherda und Laiſica. Auf der übrigen Front hinderte Nebel die Operationen. bends: Nördlich der Somme wurde ein Angriffs⸗ verſuch des Feindes auf das Gehöft Bois l'⸗Abbaye fee Bouchavesnes mühelos abgeſchlagen. Der Artilleriekampf dauert gan und iſt ſehr lebhaft in der Gegend von Sailly, ſowie ſüdlich der Somme im Abſchnitt Vermaändovillers-Chaulnes. An der Verdunfront war der Tag durch heftige Gegenanſtrengungen des Feindes gekennzeichnet. Viermal gulffen die Deutſchen die Stel⸗ lungen an, die wir ihnen in der Gegend von Douaumont ge⸗ nommen hatten. um 8½ Uhr morgens und 2½ Uhr nach⸗ mittags, wurden zwei Angriffe auf das Fort und unſere Stel⸗ lungen öſtlich davon unternommen. Sie wurden trotz heftiger vorangegangener und begleitender Beſchießung durch unſer Ar⸗ tillerie- und Infanteriefeuer gebrochen. Gegen 3½ Uhr ging ein dritter, ſehr ſtarker Angriff von den Waldungen bei Har⸗ daumont aus. Unter das Feuer unſerer Batterien und Ma⸗ ſchinengewehre genommen, mußten die vier Sturmwellen in Un⸗ ordnung zurückfluten, wobei der Feind bedeutende Verluſte er⸗ litt. Einige vereinzelte Abteilungen, die ſich unſerer erſten Linie genähert hatten, wurden gefangen genommen. Schließlich erlitt ein vierter Angriffsverſuch auf ünſere Gräben ſüdlich des Chauf⸗ feurwaldes gleichfalls einen rollen Mißerfolg. Unſere Front wurde vollſtändig behauptet. Die Geſamtzahl der bisher ge⸗ zählten Gefangenen üherſteigt 5000. Dazu kommen mehrere Hundert Verwundete, die in unſere Lazarette aufgenommen wur⸗ den.— Belgiſcher Bericht: Die belgiſche Grabenartil— lerie eröffnete und unterhielt trotz der Gegenwirkung der ſchweren deutſchen Artillerie das Zerſtörungsfeuer auf die deut⸗ Hier Schanzarbeiten in der Nähe vom Grenzſtein 16 an der Yſer. Der engliſche Tagesbericht. 26. Oht. trüben bei Monchy und nordöſtlich licher Schaden angerichtet und Gefangene gemacht. Der Krieg zur See. London, 27. Okt.(Amtlich.) Der engliſche Mi⸗ neuſucher„Geniſta“ iſt von einem feindlichen Unter⸗ ſeekoot torpediert und verſenkt worden. Ein Offizier und 73 Mann ſind umgekommen, 12 Mann wurden ge⸗ rettet. Lloyds melden: Der däniſche Dampfer„Alf“(2175 Tonnen), die engliſchen Schoner„Tweed“(2) und „Twig“(128 Tonnen), der belgiſche Dampfer„Com⸗ teſſe de Flandre“(1810 Tonnen), die norwegiſchen Dampfer„Sola“(3057) Tonnen) und„Dago“(963 Tonnen) ſind geſunken. Rotterdam, 27. Okt. Der holländiſche Schoner „Helena“(145 Tonnen) iſt im letzten Sturm mit Mann und Maus untergegangen. Chriſtiania, 27. Okt. Das norwegiſche Vizekon⸗ ſulat in Breſt meldet, daß von dem vermißten Ret⸗ tungsboot des Ricöy mit dem Kapitän und 6 Mann keine Nachricht eingegangen iſt. Franzöſiſche Kreuze und Torpedoboote haben vergeblich Nachforſchungen an⸗ eſtellt. 5 5 Ehriſtiania, 27. Okt. Die Mannſchaft vom Pors⸗ grunder Dampfer„Kathinka“ it geſtern mit einem eng⸗ liſchen Dampfer hier angekommen.„Kathinka“ iſt am lekten Donnerstag 125 Seemeilen von der norwegi⸗ ſchen Küſte von einem deutſchen Unterſeeboot in Brand geteckt worden. Das Schiff war mit Grubenholz beladen. Inſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 8. Oktober 1916. und Dobrudscha. Chriſtiania, 27. Okt.(Ritzau⸗Bureauu.) Der ge⸗ ſamte Kriegsverluſt der norwegiſchen Handelsflotte 5 trägt bisher 268 134 Bruttoregiſtertonnen, deren Ver⸗ ſickkeungsſumme ſich auf 102 015 192 Kronen beläuft. 140) Seeleute ſind dabei umgekommen. 2 3—— Die Lage im ODſten. Der rumänuiſche Tagesber icht. W 2B. Bukareſt, 27. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern: Nord- und Nordweſtfront: Weſtlich von Julghes Ar⸗ lilleriekämpfe. Wir nahmen den Berg Kerelharas ſüdlich Bicaz. Im Trotus⸗Tal iſt die Lage unverändert. Im Uzul⸗Tal wurde der Feind nach Weſten bis zum Naſoli⸗Hügel zurückgeworfen. Im Ditus⸗Tal geht der Kampf jenſeits der Grenze weiter. Wir machten einen Offizier, 137 Soldaten zu Gefangenen. Zuſam⸗ meiſjaſſend iſt feſtzuſtellen, daß der Jeind an der Weſtgrenze der Moldau nach heſtigen Kämpfen überall über die Grenzen zu⸗ rückgeworſen wurde. Er hält gegenwärtig nur ein kleines De⸗ ländeſtück zwiſchen Spilitze und Trotus und eine kleine, unbe⸗ deutende Stellung im Uzul⸗Tal. Seine Verlufte ſind ſehr groß. Im Buzeu⸗Tal, bei Tablabuzi, Bratocca und Predelut nichts Neues. Der Kampf geht füdlich Predeal weiter. Die feindlichen Angriffe wurden abgewieſen. In der Gegend von Dragoslavele ſchlugen wir heftige Angriffe des Feindes zurück. Im Alt⸗Tal nichts Neues. Im Jiu⸗Tal rückte der Feind weſtlich des Tales vor. Der Armeeführer General Dragulita wurde bei der Lei⸗ tung der Operationen in dieſer Gegend verwundet. Bei Orſova Artilleriekampf.— Südfront: An der Donau einige Ka⸗ nonenſchüſſe. In der Dobrudſcha nichts Neues. Petersburg, 27. Okt. In Wolhynien ſind bisher 11068 deutſche Güter im Geſamtumfang von 185000 Hektar zum zwangsweiſen Verkauf ausgeſchrieben worden. „: 5 2 f Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 27. Okt. Amtlich wird verlautbart von 27. Oktober 1916: A Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die feindliche Artil⸗ lerie⸗ und Minenwerfertätigkeit gegen die Stellungen auf der Karſthochfläche und die dahinterliegenden Näuine ſtei⸗ gerlen ſich zeitweiſe zu größter Heftigkeit. a Neues vom Tage. Deutſcher Induſtrierat. eylin, 27. Okt. Der Zentralverband deutſcher In⸗ duſtrieller und der Hauptausſchuß des Bundes deutſcher Induſtrieller hat in einer gemeinſamen Sitzung am 25. Oktober die Fortſetzung ihrer bisher im Kriegsausſchuß der deutſchen Induſtriellen geleiſteten Gemeinſchaftsar⸗ beit auch nach dem Kriege beſchloſſen. Tie beiden Orga⸗ niſationen haben unter Mitwirkung des Vereins zur Wah⸗ rung der Intereſſen der chemiſchen Induſtrie Deutſch⸗ lands den„Deutſchen Induſtrierat“ gegründet. Er ſoll unter voller Aufrechterhaltung der Selbſtändigkeit der einzelnen Organiſationen fortan die einheitliche Inte⸗ reſſenvertretung der deutſchen Induſtrie darſtellen und wird ſich die gemeinſame Behandlung aller, die Inte⸗ reſſen der deutſchen Induſtrie in ihrer Geſamtheit be⸗ rührenden wirtſchaſtlichen und wirtſchaftspolitiſchen Fra⸗ gen nach Maßgabe der feſtgeſtellten Satzungen zur Auf⸗ gabe machen. Er wird aus 54 Mitgliedern beſtehen, von denen je 25 aus den Kreiſen der dem Zentralver⸗ band deutſcher Induſtrieller und dem Bund der Indu⸗ ſtriellen angeſchloſſenen Induſtriegruppen zu beſtellen, ſo⸗ wie vier Mitgliedern vom Verein zur Wahrung der Intereſſen der chemiſchen Induſtrie Deutſchlands abzu⸗ ordnen ſind. 5 Berlin, 27. Okt. Die Geſchäftsordnungskommiſſion des Reichstages hat mit allen gegen die Stimmen der Sozialdemokratie und der Polen den Antrag Bernſtein auf Einſtellung des gegen den Abg. Liebknecht ſchwebenden Strafverfahrens abgelehnt. München, 27. Okt. König Ludwig iſt geſtern in Begleitung des Kriegsminiſters Kreß von Kreſſenſtein nach dem Kriegsſchauplatz abgereiſt. Dem General der Kavallerie, Freiherrn von Geb⸗ ſattel, Kommandierender General eines Armeekorps, iſt vom Kaiſer der Orden Pour le merite verliehen wor⸗ den.(General v. Gebſattel iſt ſtellv. Vorſitzender des All⸗ deutſchen Verbands.) Ludwigshafen a. Rh., 27. Okt. Der Ackerer Karl Rottmann in Mutterſtadt hat im Unterſuchungsgefängnis geſtanden, den Feldſchützen Wilhelm Kurz nachts durch falſche Angaben aufs Feld gelockt und niedergeſchoſſen zu haben. Da er ihn für tot hielt, verſcharrte er ihn in einer Grube. Nach ärztlicher Feſtſtellung war aber Kurz beim Verſcharren noch nicht tot, er iſt alſo lebendig begraben worden. 5 Paris, 27. Okt. Munitionsminiſter Thomas hat angeordnet, daß die in den Kriegswerkſtätten beſchäftigten Leute, auch die Berufsarbeiter für Spezialartikel, aus⸗ gehoben und in die Mannſchaftsdepots geſchickt werden. (Sie werden wohl durch ſpaniſche Arbeiter erſetzt.) London, 27. Okt.(Reuter.) Bei der Exploſion einer Munitionsfabrik in Kent wurden 2 Perſonen ge⸗ tötet. 10 andere erlitten ſchwere Brandwunden. Ge⸗ bäude wurden beſchädiat. 5 5 3 Der Nobelpreis. Stockholm, 27. Okt. Das Caroliniſche Mediko⸗ chirurgiſche Inſtitut beſchloß, den diesjährigen Nobel⸗ preis für Medizin für das nächſte Jahr zurückzuſtellen. Der 1915 zurückgeſtellte Preis wird auch nicht ausge⸗ teilt, ſondern als beſonderer Grundſtock für die medizi⸗ niſche Preisgruppe abgeſetzt. Cincinnati, 27. Okt. Wilſon ſagte in einer Rede, in der er ſich für die Bildung einer Völkerliga zur Er⸗ halungt des Friedens nach dieſem Kriege ausſprach, dies ſei der letzte Weltkrieg, den die Vereinigten Staa⸗ ten vermeiden könnten. Die Nation ſolle bereit ſein, ſich, wenn nötig, ihrer phyſiſchen Kraft zu bedienen, um zukünftige Kriege verhindern zu helfen. Zuweilen ſeien unter Verhältniſſen, wie die jetzigen, die Pflichten der Neutralität äußerſt ſchwierig zu erfüllen. Reichstag. Berlin, 27. Okt. Eine Anfrage nach Auslegung der Begriffe„Gegenſtand des täglichen Bedarfs“ und„Gegenſtand des notwendigen Lebens⸗ bedarfes“ beantwortet Direktor im Reichsamt des Innern Mül⸗ ler: Luxusartikel fallen nicht darunter, wohl aber Le⸗ bensmittel und verwandte Artikel. Darauf verſagt das Haus die vom Gouvernementsgericht in Thorn beantragte Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. Liebknecht und ebenſo die Genehmigung zur Strafverfolgung des Abg. 8 wegen Beleidigung des Generalgouverneurs Biſſing. Der Antrag der Soz. Arbeitsgemeinſchaft auf Aufhebung des beim Militärgericht anhängigen Strafverfahrens und Aufhebung der Unterſuchungshaft gegen den Abg. Liebknecht für die Dauer der Sitzungsperiode wird gegen die Stimmen der beiden ſoz. Fraktionen und der Polen abgelehnt. Es folgt die erſte Beratung des Geſetzentwurfes betrefſend den zweiten Nachtragsetat zum Haushaltsetat(12 Milliarden⸗ anleihe). N 6 90 Begründung der Vorlage fährt Staatsſekretär des Reichs⸗ 1 Graf Rödern aus: Die bisher bewilligten Kriegs⸗ redite belaufen ſich im ganzen auf 52 Milliarden Mark. Auf Grund dieſer Bewilligung hat das Reichsſchatzamt zunächſt ſtets kurzfriſtige Schatzanweiſungen ausgegeben, um in ganz regel⸗ mäßigen Terminen, nämlich im März und September jedes Jahres die Fundierung in langfriſtigen Anleihen folgen zu laſſen. Dieſe Anleihepolitik war von beſtem Erfolg begleitet. Arbeitszwang ein„Verbrechen“. Berlin, 27. Okt. Der franzöſiſche Lyoner Fun⸗ kendienſt meldet aus Amſterdam unter dem 24. Oktober, unter der Ueberſchrift„Zwangsarbeiten in Belgien“: Generalgouverneur von Biſſing habe amtlich bekannt ge⸗ macht, daß alle arbeitsloſen Belgier darauf gefaßt ſein müßten, für die deutſchen Verwaltungen in Belgien zu arbeiten. Diejenigen, die ſich der Durchführung dieſer Maßnahmen nicht fügten, ſetzten ſich einer Ge⸗ fängnisſtraſfe von 3 Jahren aus.— Eine andere Mel⸗ dung aus Antwerpen beſagt, die deatſchen Behörden, die, wie man wiſſe, an alle Arbeitsloſen Weiſung hätten ergehen laſſen, ſich zum Zwecke der Zuweiſung von Arbeit in Liſten eintragen zu laſſen, hätten beſchloſ⸗ ſen, zunächſt einmal 1000 Mann zu requirieren, die nach Deutſchland geſandt werden ſollen. Das gleiche Verbrechen ſeien die Deutſchen im Begriff, in Mecheln zu begehen. N e Gegen die politiſche Zenſur.. Berlin, 27. Okt. Der Unabhängige Ausſchuß für einen deutſchen Frieden erläßt in Berliner Blättern fol⸗ gende Entſchließung:„Der Unabhängige Ausſchuß für einen deutſchen Frieden gibt der Ueberzeugung Aus⸗ druck, daß durch eine Handhabung der politiſchen Zen⸗ ſur, wie ſie bisher unverändert geübt worden iſt, jede ſachliche Kritik an Reichs- und Staatsmaßnahmen auf das äußerſte erſchwert, ja ſogar unmöglich gemacht und leicht in übel empfundene Formen gedrängt wird. E ſieht daher in der ſchleunigen Beſeitigung dieſer un⸗ erträglichen und des deutſchen Volkes unwürdigen Hand⸗ habung der Zenſur das einzige Mittel, dem auch von dem Herrn Reichskanzler beklagten Zuſtande ein Ende zu machen. Der Unabhängige Ausſchuß bittet den Herrn Reichskanzler, dafür Sorge zu tragen, daß dem deut⸗ ſchen Volk durch eine Aenderung der poliliſchen Zen⸗ ſur die Möglichkeit gegeben wird, ſich zu ſeinen heute zu entſcheidenden Daſein und Zukunft Deutſchlands be⸗ ſtimmenden Lebensfragen frei äußern kann.“ Baden. (Freiburg, 27. Okt. Die Freiburger Diözeſan⸗ ſynode befaßte ſich u. a. auch mit dem Verhältnis zwiſchen Stadt und Land und beſchloß, als Flugblatt eine Nummer der Eiſernen Blätter, welche das geſpannte Verhältnis zwiſchen Stadt und Land auszugleichen ſucht, zu verteilen und in den Gemeinden zur Kräftigung des Gefühls der Zuſammengehörigkeit vaterländiſche Abende einzurichten. In Sachen der Jugendwehr wurde, einem Bericht in der„Freib. Ztg.“ zufolge, der Anſicht Aus⸗ druck gegeben, daß die Uebungen der Jugendwehren am Sonntag in ländlichen und teilweiſe auch in ſtädti⸗ ſchen Verhältniſſen nicht ganz zu vermeiden, aber doch ſo zu legen ſeien, daß die Mitglieder ihren kirchlichen Verpflichtungen nachkommen können. Triberg, 27. Okt. Dem Beiſpiel anderer Städte folgend wird auch hier eine ſtädtiſche Milchwirtſchaft ein⸗ gerichtet werden. Es ſollen vorerſt 10 Milchkühe ein⸗ geſtellt werden. (Freiſtett, 27. Okt. Durch Feuer wurde das Anweſen des Landwirts Friedrich Hauß vollſtändig zer⸗ ſtört. Das Feuer griff auch auf die Nachbargebäude über und legte hier eine Scheune und eine Stallung in () Birkenweiler, 27. Okt. Beim Füllen der Pe⸗ troleumlampe explodierte dieſe und ſetzte die Kleider der Landwirtsfrau Krug in Brand. Die Frau erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß ſie, laut„Konſt. Nachr.“ ſtarb. (Alten bach bei Heidelberg, 27. Okt. Das acht Monate alte Söhnchen des Kutſchers Haas zog beim Kaffeetrinken eine Kanne heißer Milch vom Tiſch und ver⸗ brühte ſich derart, daß es ſtarb. ( St. Blaſien, 27. Okt. Durch das unvorſichtige Umgehen mit einer Schußwaffe, hat ſich wiederum ein ſchwerer Unglücksfall ereignet. Drei Burſchen hantierten mit einem Revolver, der ſich entlud und einen Burſchen in die Herzgegend traf. — Flaſchenſpiritus. Vom 1. November ab dür⸗ fun nur 25 Hundertteile des früheren Verbrauchs an vollſtändig pergälltem Branntwein für häusliche Zwecke (Flaſchenſp ins) in den Verkehr gebract werden. Bis zu 20 Hundertteilen ſind zu dem bisherigen Preiſe von 0,55 Mark für das Liter gegen Bezugsmarken, die die Gemeindeverwaltungen ausgeben, zu liefern, während der Reſt bis zu 5 Hundertteilen, zu dem gleichfalls un⸗ verändert gebliebenen höheren Preiſe von 1,50 Mark für das Liter verkauft werden darf. — Die Lebenshaltung im Kriege. Nach einer vom Kriegsausſchuß für Konſumenten-Intereſſen im Mo⸗ nat April 1916 veranſtalteten Erhebung über die Lebens⸗ haltung in 8dos Familien mit 40% Kopfen(2201 Er⸗ wachſene, 758 Kinder von 1116. Jahren, 986 Kinder von 1—10 Jahren und 74 Säuglingen), die in 55 Städten wohnten, entfielen von den Haushalts⸗Augaben im Ge⸗ ſamtdurchſchnitt auf den Kopf: auf Ernährung 52,14 v. H., Miete 10,67 v. H., Kleidung uſw. 7,61 v. H., Hei⸗ zung und Beleuchtung 3,60 v. H., Steuern 3,09 v. H. Von den Lebensmitteln beanſpruchten die Ausgaben für Fleiſch, Wurſt und Fleiſchkonſerven 21,77 v. H., Butter und Fette 11,71 v. H., Brot und Backwaren 12,08 v. H., Kartoffeln 5,81 v. H. Der Menge nach war der Ver⸗ brauch an Kartoffeln am höchſten, dann folgte der au. Brot.— Die Erhebungen werden ja wohl keinen An⸗ ſpruch auf unbedingte Genauigkeit erheben, aber ſie geßen doch wenigſtens in den Umriſſen ein Bild von der Le⸗ benshaltung eines großen Teiles des Volkes hinter der Front. 8* 16— Vermiſchtes. Scheidung des Herſoſs von Orleans. Die„Aetion Fran⸗ caiſe“, das Organ der franzöſiſchen Royaliſten, will erfahren haben, daß der Herzog von Orleans ſich von ſeiner Gemahlin, der öſterreichiſchen Erzherzo in Marie Dorothea, ſcheiden 5 will, weil ſich die Herzo zin im feindlichen Auslande aufhält und deutſchfreundliche Ge innung hegt. Der Herzog von Orleans hat bereits beim Papſte die erforderlichen Schritte unternommen, um die Eheſcheidung zu erwirken. 1 Kriegsro berfacung. Im Morgenland ſind bei der moha⸗ medamiſchen Bevölkerung die Kalendervorherſagen ſehr beliebt und weitverbreitet. In einem in Kairo für das Jahr der Hedſchra 1331(1913 n. Chr.) erſchienenen Kalender finden ſich folgende nicht unintereſſante Stellen, die mindeſtens einen politiſchen Scharfblick des Verfaſſers bekunden, um den ihn mancher zünf⸗ tige Diplomat beneiden könnte: Tunis und Algier werden ſich durch eine Revolution von der kranzöliſchen Oberherrſchaft SSS Zu Aferpeiſgen m ſehle N Fellen- Paniore, Rreun-paniere .„ il Slumen-Orabhl. in großer Auswahl. ü— —— e c. Georg Zimmermann. Sogeeessssssssssese befrefen und Sieger bleiben.— Oeſterreich wird bald ſchwer von Feinden bedrängt werden— Frankreich wird ſich dem⸗ nächſt in einen gewaltigen Krieg ſtürzen und es wird als Be⸗ e daraus hervorgehen, und lange danach erſt wird es eine frühere Macht ioſedererlangen.— Japan wird einen neuen Krieg führen.— In Rußland wird nach blutiger Revolution die Konſtitution mir Gewalt zur Herrſchaft kommen.— Das engliſche Imperjur wird ſeine jetzige Machtſtufe nicht mehr überſteigen, ſeine Herrſchaft wird vielmehr infolge gleichzeitiger innerer Unruhen und eines Krieges zuſammenbrechen.— Gegen Deutſchland werden drei Großmächte Krieg führen, wobei eine Großmacht vernichtet werden wird. Deutſchland wird ungeheure Angriffe zu überwinden haben, aber es wird ſiegen.— Während der Stern Englands im Sinken begriſſen iſt und ſein Verfall durch dieſen Krieg und innere Unruhen beſchleunigt wird, wird die große Revolution in Rußland ausbrechen: ein europäiſcher Fürſt wird durch eine politiſche Partei ermordet werden.— Nach dem europäiſchen Krieg wird Aegypten wieder an die Türkei zurückfallen und 12 Jahre darauf wird Aegypten werden wie Andaluſien.— In dem Kriege, den es vornehmlich gegen England führt, werden Deutſchland drei Verhündete erſtehen und es werden unerhört blutige Schlachten geſchlagen werden. Künſtliche Augen aus Gummi. Nach einer Mitteilung der „Times“ iſt es zwei franzöſiſchen Erfindern namens Lemaitre und Teuillieres nach langwierigen Verſuchen gelungen, einen neuen Erſatz für verlorene Augen zu ſchaffen. Sie löſten die Aufgabe, indem ſie die ſichtbare Seite aus Hartgummi, der vulkaniſiert und emailliert wird, herſtellten. So gelang es ihnen, die natürliche Erſcheinung recht gut wiederzugeben; der rückwärtige Teil beſteht aus weichem Kautſchunk. Das Auge 85 iſt hohl und mit Luft gefüllt. Dieſe hohlen Augen ſollen hrem Zweck entſprechen. Sie ſind weich und elaſtiſch und follen ich den nathelichen Bewegungen anſchmiegen, ohne die Augen⸗ öhle zu reizen. Außerdem beſitzen ſie den Vorteil, unzer⸗ rechlich zu ſein. N Von rag nach Hamburg. Auf der Moldau in Prag wurde am Mittwoch zum erſtenmal ein Elbekahn mit Waren nach Hamburg beladen. 5 3 : Kriegswucher. Wegen übermäßiger Seiſenpreiſe wurde der Kaufmann Joſef Reich in Poſen zu 10 000 Mz. Geldſtrafe verurteilt. g 5 4 5 8—— rr 5 okales. a — Die Schweinemaſt. Das preußiſche Landes⸗ fleiſchamt hat eine bemerkenswerte Verfügung erlaſſen. Um zu verhüten, daß Schweine in nicht ſchlachtreifem Zuſtande gekauft werden in der Abſicht, ſie nach ſechs⸗ wöchiger, zum Teil untauglicher Fütterung für den eigenen Haushalt zu ſchlachten, wodurch viele Schweine eigent⸗ lichen Maſtbetrieben und vor allem der Allgemeinheit verloren gehen, iſt der Verkauf von Schweinen unter 120 Pfund an Private verboten.(In Heſſen iſt bei einer ähnlichen Verordnung das Gewicht auf 140 Pfund erhöht.) Solche Schweine dürfen nur den zuſtändigen Organen der Viehhandelsverbände angeboten werden, die für die Vermittlung der Schweine an zuverläſſige Maſtbetriebe Sorge zu tragen haben. Dadurch ſoll auch der wilden Preistreiberei in ſogenannten Futterſchweinen ein Ende —— gemacht werden, die Maſtbetriebe ſollen ihre Beſtände wieder auffüllen u. der derzritige Höchſtpreis für Schweine in Einklang mit dem Preiſe für Magerſchweine gebracht werden. Außerdem würden die, die für Hausſchlacht⸗ ſchweine hinreichend Futter haben, gezwungen, jüngere Schweine groß zu ziehen, und es werde dadurch voraus⸗ ſichtlich auch der völlig darniederliegende Ferkelmarkt und die anhaltende Unverkäuflichkeit großer Maſſen Ferkel im Rathausſaale ſtatt wie folgt: behoben werden. 1 Kriegsküche in Seckenheim Der Krieg und der durch ihn verurſachte Man 0 an Lebensmitteln zwingt die Gemeindeverwaltungen 15 8 nur in den Städten, ſondern auch auf dem Land um zahlreicher Induſtriebevölkerung, Einrichtungen zu treffen, f durch die der Not beſonders während der Winterszeit ge ſteuert wird. In verſchiedenen Orten in unſerer ſind ſeit Monaten ſog. Kriegsküchen in Betrieb; und auch die hieſige Gemeinde beabſichtigt, in allerrächſter Zeit 1 ſolche hier einzurichten. Es handelt ſich natürlich n 5 um eine fahrbare Kriegsküche nach dem Muſter 1 5 „Gulaſchkanonen“; auch denkt man nicht daran, Eintopf 1 gerichte herzuſtellen, die nicht nach jedermanns Geſ g ſind. Die Gemeinde beſitzt in der Kochſchulküche Friedrichsſchulhauſes ſehr praktiſche Räumlichkeiten, denen die Speiſen von einer erfahrenen Köchin 1. Mannheim hergeſtellt und von den Beziehern abgehen werden. Die Vorkehrungen ſind bereits ſo weit in 1. Wege geleitet, daß der Betrieb in der Woche nach Ale N heiligen am Dienstag, den 7. November eröffnet werden kann. Nach dem Vorbild anderer Gemeinden werde 4 Wochenkarten im Preis von 2 Mark für jede Peiſoß ausgegeben werden, für die täglich— mit Ausnahme d Sonntags— ein Mittageſſen verabfolgt wird. Nähe wird noch bekannt gegeben. Man darf der Geme verwaltung Dank wiſſen, daß ſie mit ſozialem Verſtä in fürſorglicher Weiſe den Zeitbedürfniſſen Rechnung t Beſonders freudig begrüßt wird dieſe Einrichtung. ſolchen Familien werden, in denen die Frau infolge i Beſchäftſgung gehindert it, fü, ſich und ihre Kinder ſchmackhaftes Mittageſſen herzuſtellen. Möge ſich nien der es nötig hat, aus törichter Scheu von der Benin der Kriegsküche abhalten laſſen!— Verantwertlich für die Redaktſon Sg. Zimmermann, S Gottesdienst⸗ Ordnung. 1 der evang. Kitchengemeinde der kath. Rirchen genen? Sonntag, den 29. Oktober. 20. Sonntag n. Pfingſt* 19. S. n. Trinitatis.(29. Oktober 1916) 3 mt ½%louhr hauptgottesdienst. 8 Uhr: Frühmeſſe 28 Piedigt. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. 1 5 sdien 1 Uhr Chriſtenlehre für die eollhr Hauptgolt männl. Jugend. 1 Uhr: Chriſtenlehre. ö ½)2 Uhr: Andacht füt Dennetstag, den 2. Bovem⸗ armen Seelen. det ber 1916(Allerſeelentag). 3 Uhr: Viſammlung 8 Uhr Abends Gedächt⸗ 9 ungfrauen⸗Kong regal nisgottesdienst für dle Entschlafenen. 778 5 Seen a mnnllche Bekanntmachungen. Wekanntmachung. Die nächſte Auszahlung der Kriegsunterflützun erfolgt ausſchließlich am 1 Dienstag, den 31. ds. Mts.. vormittags von 812 Uht und nachmittags von 25 16% An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungs bitt 8 abgeholt werden. 9. Sonstige Ein- und Auszahlungen können 1 w nannten Tage nicht erkolgen. 2 2 Seckenheim, den 28. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: f Volz. Dekanntimachung. 2 id 5 Regelung der Milchverſorgung. N Da ſich bei der veranlaßten Regelung der n verſorgung unabwendbare Anſtände ergeben haben, Ert ö die weitere Regelung bis zur nahe bevorſtehenden? ſchließung des Kommunalverbandes beruhen bleiben. Seckenheim, den 25. Oktober 1916. 3 Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. 1 Wir bringen zur Kenntnis, daß alle Lebens karten an die Bewahner der Hoch ſtätt im Bahn he gebäude dortſelbſt zur Ausgabe kommen ſollen. und Erſtmals geſchieht die bezüglich der Fleiſch⸗ und! Brot⸗ ſowie Brotzuſatzmarken an Schwerarbeite! jugendliche Perſonen am Uh. 5 Montag, den 30. ds. Mts. Nachmittags von eee,. 0 4 Was im einzelnen für die allgemeine 185 2 2 5 abholung in unſeren Bekanntmachungen für die gun* einwohner geſagt wird, hat jeweils auch für die Bewo) der Höͤchſtätt in Anwendung zu kommen. 3 Seckenheim, den 28. Oktober 1916.* Bürgermeiſteramt: Volz. — 2 fartoffeſversorgung. che Da wir in den nächſten Tagen Echebungen 75 it müſſen, ob die Eindeckung der Einwohnerſchof auch Kartoff ln auf Grund der erteilten Bezugsſchein g 5 bereits erfolgt iſt, erſuchen wir Jedermann daf ſorgen, daß er ſeine Me gen eingelegt hat. Be, Etwa verſäumte Anträge auf Erteilung von zugsſcheinen können auf dem Rathaus Zimmer i nachträglich noch geſtellt werden. Seckenheim, den 28. Oktober 191. gürgermeiſteramt: Ven. e, Brotkarten. Die Ausgabe der neuen Brotkarten, ſowie g marken an Schwerarbelter und Jugendliche finde Dienstag, den 31. ds. Mts Vorm. von 8—12 Uhr und Nachmittags von 2 156 Vormittags die Buchſtaben A bis R Nachmittags die Buchſtaben S bis 8. 2 Es erhalten nunmehr und zwar rückwirkend ab Rathol. Munglingsverein Seckenbeim. 1 Oktober ds. Js. jugendliche Perſonen im Alter von f 2 bis einſchließlich 17 Jahren ſoweit ſie nicht ſchon die 1. Das PDurnen iſt ſtatt Montag am Diens⸗ cht chwerarbeiterzulage beziehen täglich 50 Gramm mehr. tag Abend. 1 1 Rügliche genaue Altersangaben müſſen daher bei der 2. Donnerstag Abend iſt nach der Andacht 1 bholung durch Erwachſene gemacht werden. An— um ½9 Uhr— Euchar. Abteilung fen, inder kann erſtmals eine ſolche Zulage nicht abgegeben im Schweſternhaus. i 05 werden. 3. Freitag Abend ½9 Uhr iſt beim Präſes 15 Selbſtverſorger ſind ſelbſtverſtändlich vom Empfang Vorstandsitzung. 10* 3 ausgeſchloſſen. Der Präſes. ei der Abholung muß der feldgraue Umſchlag und— 1 die Zufatznummerkarte unbedingt vorgezeigt und die Wir Kaufen ö Pahl der Familienmitglieder genau angegeben werden. Wer a an zn Umschlag und die Karte nicht vorzeigt, varf tene Mar⸗ am Dienstag, den 31. ds. Mts. vormittags von * w erhalten, da ſolche ſchon wiederholt mit falſcher Namens- 8 ¼ bis 11 Uhr in der Waghalle dahler in ungabe zum Nachteil der Berechtigten abgeholt wurden. 5 Auch empfiehlt ſich die eigene ſofortige Kontrolle der 5 l erhaltenen Marken, da nach Verlaſſen des Saales Rekla⸗ 0 0 Züll Hör run 9 7* nicht mehr berückſichtigt werden können. 4 as Anfordern von Karten für mehr als 2 Fami⸗ 1 len iſt im. des langen 5 5 zum Preise von 120 Mark pte Doppelzentner. del Perſonen unſtatthaft. 2 Die Grumpen ſind trocken, ausgeleſen und ſandfrei 10 g Sine Abgabe an Kinder unter 10 Jahren möglichſt in Tüchern an die Wage zu liefern. 5 aun nicht erfolgen.. diesen aa hen ann Senausten Cage eb Josef Lufkheimer, mannheim. e ebalt werden. f i. , Verfäamte Arbelungen käunen erk an 4. Unwiderruflich! 5 10 vember nachgeholt werden. Ziehung 10. November. O0 FE N 501 Wer falſche Angaben macht oder mehr Karten an⸗ Badische Kriegs- 17 aſmmt als er zu beanſpruchen hat, wird mit Gefängnis f aan.. in verkaufen. ihren] bis nvaliden-, Witwen- ung! r eln 1 2 2 1 Mark beſtraft. ae Wo e ſagt die Expedition. eckenheim, den 27. Oktober 5 4 g 1 olz Koch. 3328 Helge u. 1 Prämie 9 kk K Ar C „ Ausgabe der Fleischkarten. 37 000 Mk. I u verkaufen. ie Ausgabe der neuen Fleiſchmarken erfolgt am NMüs! Abehetge inn ö ildaſtraße 76. 90 Lontag, 8 31. ds. Mts. 8 von 8 bis 12 Uhr 135 000 Mk. e 1 Bei 2 e Fleiſchkartenumſchla e 2 Flmmer Und flllche 1 der Abholung iſt der braune Fleiſchka chlag 22000 Mk f ten boriulegen. lese a1 Mm.. xn vermieten. a e, Ale Marken müſſen wie angegeben abgeholt werden u 1. 10 K. Porto u. Lee 205. Schloßſtraße 25 5 nachträgliche Verabfolgung geſchieht erſt früheſtens empfiehlt Lotterie- Untern.. i a ee ee L anderef b s 10 Feldpoſt Kartons 5 Seckenheim, den 28. Oktober 1916. eee 1 47 ürgermeiſteramt: 8 in jeder Größe empfiehlt K die D 1 gürg Volz. Koch. Kehl a. ſth., Hauptstr. Ac Georg Zimmermann. * — Nähmaschinen af Deutsches Erzeugnis 50 für Famillengebrauch und 2 8 alle gewerblichen Zweeke. Unübertroffen im Nähen, Stopfen und Stloken. Allelnverkauf bel Martin Decker Mannheim, H 3, 4 I 0 gegenüber v. Theaterelngang, 5 n eigene Reparatur-Werkstätte — 2 Fernsprecher 1298. Seötrhöſnarkaſſe(öladtſnargadse) Ladenburg. unter Bürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. Auch kostenfreie Einzahlungen auf Postscheckkonte 5444 Karlsruhe und Girokonto bei der Badischen Bank Mannheim Einlagenschutz durch Sperrmassregeln und strengste Verschwiegenheit. Stati. Sparkasse Sohioetsingen mit Cameindebürgsohaft— mündelsiaher.— 1 seheeRkRοαν⁰õỹ,vꝰNatlstuhe Vo, 2950. Telophon Mo. 31. Samtlioke Hinlagen werden oom Lage der Einzahlun an zu 40% berzinsl-. 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