Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und . Feiertagen. 1 der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. i Frühz bei freier Zuſtellung. . Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. m ĩðͤ b ä— DSS r———— Kriegschronik 1915 8 5 e SS e fonte ber: Bei Neuville wird von den Bayern eine ranzöſicche Stellung erobert, wobei 200 Gefangene ge⸗ wurden e 8 Bei Tahure wurde die Höhe 192 im Sturm genommen und 1215 Mann, darunter 21 franzöſiſche Offiziere, gefangen genommen. 2 Bei Czartorysk iſt unſer Angriff im JFortſchreiten. Die Stadt Gren. Milano vac in Serbien iſt befetzt. Oeſt⸗ bi von Viſegrad befinden ſich die Oeſterreicher auf ſer⸗ Uſchem Gebiet. der vergebliche Angriffe der Italiener gegen die Alckenköpfe ron Tolmein und Görz. iin Die Do zauſchiffahrt zwiſchen Ungarn und Bulgarien * eröffnet. see An der Dardanellenfro t hat die turkiſche Artillerie das ſatrdöſiſche Unterſeeboot„Turquoiſe“ verſenkt und die Be⸗ N. 24 Mann und 2 Offiziere, gefangen genommen. Nach einer amtlichen englischen Meldung ist der Piffs⸗ 5 85 aſucher„Hythe“ in der Nacht rom 28. Oktober bet Galli⸗ 1 55 mit einem anderen Kriegsfahrzeug zuſammengeſtoßen und Lelunen; 100 Mann werden vermißt. a z Der Weltkrieg. dps ider einen herben Verluſt hat das deutſche Flieger— N Vol das ganze deutſche Heer erlitten. Hauptmann am Sar der kühne und ſieghafte Held der ift i mndere unstag im Verlauf eines Luftkampfes mit einem inter Flugzeug zuſammengeſtoßen und beim Landen hatte unſeren Linien tödlich verunglückt. Tags zuvor been denn 40. feindliches Flugzeug abgeſchoſſen. Im inte deutschen Vaterland wird die Kunde mit tiefer Jurgſch aufgenommen werden, ſein Name galt wie eine Fagwoff des Sieges über die an Zahl uns überlegenen uf an ffen des Feindes. Furchtlos nahm er den Kampf erſolgref gegen die größte Uebermacht und faſt immer Held 9 5 Bezwinger, niemals beſiegt, ſtieg der junge nieder 5 den Hunderten von Flügen wieder zur Erde i is ein tragiſ hes Geſchick ſeiner ruhmvollen Lauf⸗ dterland viel zu frühes Ende ſetzte. Er ſtarb für das iegfried auch im Todesflug noch nubezwungen, ein bedächt mit unvergänglichem Ruhm und fortwirkendem des 8 Was an Ehren den hervorragenden Helden Neutngeltkriegs winkt, iſt Völcke zuteil geworden; vom ant ſtieg er bis zum Hauptmann auf und die ſchmückten als wohlverdiente Auszeichnungen ſeine zu Geht auptmann Völcke wurde am 19. Mal 1891 n der ichenſtein⸗Halle als Sohn des dortigen Oberlehrers Heer b lädtiſchen Oberrealſchule geboren. Er trat in das b eim 3. Telegraphenbataillon in Koblenz ein, im Un ahr 1914 wurde er auf ſeinen Antrag zur Flieger⸗ eugfunn Halberſtadt kommandiert, um dort zum Flug⸗ Ausbr er ausgebildet zu werden. Wenige Tage vor am uch des Krieges beſtand er die Prüfung und rückte 0 herite Eiſernen Kreuze ſowie der hohe Orden Pour le ruft 1 dort September ins Feld zum Aufklärungsdienſt. Seil N Sumen f 1 91915 war er zu den Kampffliegern verſetzt, wo 1 Aberordentliche Erfolge beſchieden waren. Drei 5 Hues ſtehen noch als Offiziere im Feld; a 5— führt als Hauptmann die Staffel eines ozieres chwaders im Weſten. An der Sommefront, bei itän Wiſerwand Bölcke als ſeinen 20. Gegner den „Wilſon vom engliſchen Fliegerkorps. Nach ſeinen 885 ſchoß Bölcke einen Flügel der feindlichen Ma⸗ zwei, worauf der Gegner zu Boden ſtürzte, e. Als haden zu nehmen. Bölcke landete in ſeiner s Wilſon ſich ergeben hatte, b eines Beſiegers. Bölcke antwortete in deutſcher 5 5 Kummer des Engländers über die demüti⸗ 1 erlage und die Gefangenſchaft war für den ck geſchwunden. Der Gefangene ſagte:„Wenn 5 nu daß die einmal abgeſchoſſen werden ſollte, ſo freut es mich, e einen ſo prächtigen Mann geſchieht.“ a 8 der Somme haben die Feinde ſo ungefähr „Lötnaht“ die am Sonntag erkämpfte ſchmale ehaupten und um ein geringes ausdehnen 8 N tellu die ſich von hier gegen Biaches vorſchiebenden ünugen der Franzoſen vom e 359 9 den. Der kleine Verluſt im Norden iſt alſo n und 1 Und ſo geht es jetzt an der Somme Wie 5 ohne merkliche Verſchiebung der Geſamt⸗ bilen s mag es wohl noch dauern? Die Eng⸗ entlich ſchen nun auch Baſutokaffern vorführen, die igkeit N auf dem Kriegsſchauplatz, der Voll⸗ oh! 0 er, vermißt wurden. Der Zeitpunkt iſt 8 5 ganz glücklich gewählt, aber helfe, was 5 er wenns die Kaffern friert, was geht nich 3 an? Den Ghorkas iſt es ſeinerzeit in der ſer gegangen; ſie liegen jetzt ſo warm ge⸗ er ſchönen franzöſiſchen Erde.— Vor Ver⸗ i ein fragte er nach dem en: 1 877 ette A dich der Somme ſind das Gehöft La Mai- Flüſſigkeiten verwendeten. der Bürgermeister amter Seckenheim, Awesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. PPP! ͥ den 31. Oktober e eee 8 l 23 85 dun werden die Geſchützkämpfe weitergeführt. Ein Maſſenſturm der Ruſſen bei Puſtomyty und Szelwow belebte wieder den Kriegsſchauplatz in Wol⸗ hynien; es blieb aber bei der Munitionsverſchwendung und dem nutzloſen Aufopfern von Menſchenmaterial, deſſen unaufhörliches Dahinſchmelzen für die Ruſſen recht fühl⸗ bar wird. g Den dumänen iſt es tatſächlich gelungen, eine unſerer Flügelkolonnen ſüdweſtlich vom Szurduk⸗Paß etwas zurückzubiegen, man kann ihnen die kleine Freude füglich gönnen. Dagegen erlitten ſie ſüdöſtlich vom Toten. Turmpaß in der Richtung auf Piteſchti eine bedeutende Schlappe, bei der ſie über 700 Gefangene verloren. Die in den Norden der Dobrudſcha abgedrängten Ruſſen und Rumänen werden eifrig verfolgt; unſere Vorhuten ſtehen in ſtäudiger Fühlung mit dem Feind und ein neues Gefecht ſcheint in Vorbereitung zu ſein.— In Mazedonien endlich ſind ſtarke Augr e ffe der Fran⸗ zoſen und Serben von den verbündeten deutſchen und bulgariſchen Truppen an der Cerna abgeſchlagen worden. Durch die Einnahme von Konſtanza ſind den Ver⸗ bündeten große und wertvolle Vorräte in die Hände ge⸗ fallen. So viel bis jetzt bekannt iſt, waren in den großen Behältern der Stadt gegen das England früher aufgekauft hatte, aufgeſtapelt. Außer⸗ dem waren große Getreidebeſtände eingelagert, die Eng⸗ land erworben, nach der rumän'ſchen Kriegserklärung aber wieder zur Verfügung geſtellt hatte. Die Beſtände ſollen ſich auf 7800 000 Tonnen belaufen. Zudem kommen bedeutende Lager aus dem freien Handel in Betracht. a Im„Oeuvre“ vom 23. Oktober ſchreibt General Verraux in einem von der Zenſur arg verſtümmelten Artikel gegen die Artikel von Markus Hirſch im„Echo de Paris“: „Seit langem hatte Deutſchland kein Brot, kein Fleiſch, keine Milch, keine Butter, kein Oel, kein Kupfer, kein Nitrat, kein Petroleum, keine Baumwolle, keinen Kautſchuk mehr. Jetzt iſt nun auch der lang⸗ erſehnte Zeitpunkt herangekommen, da es keine Sol⸗ daten mehr hat! Darüber gibt es nicht den geringſten Zweifel!“ ſchreibt einer unſerer ſympatiſchſten Maul⸗ helden. Kein Menſch glaubt auch nur ein Wort von dieſem Geſchwätz, aber man hört es trotzdem gerne. Wo findet er den Beweis für die Abnutzung des deut⸗ ſchen Menſchenbeſtandes? An der Weſtfront? Hier hat der Feind noch genug Kräfte zu wiederholten, freilich er⸗ folgloſen Angriffen gegen unſere Stellungen vor Sailly⸗Sailliſle und anderwärts.— Oder zeigt ſich die Abnutzung mehr im Oſten? Aber in Wolhynien, in Galizien, in den Karpathen ſind die Deutſchen die Angreifer. In Siebenbürgen geht Falkenhayn auf 600 Kilometer Breite offenſiv vor. Dazu braucht man doch wohl einige Menſchen. In der Dobrudſcha hat Macken⸗ ſen die Initiative wi, eder aufgenommen. Ueberall haben Rumänen, Ruſſen, Serben ſeinem Druck nachgegeben. Dieſer muß alſo ſehr ſtark geweſen ſein. Deun. ſie hatten einen Monat Zeit zur Vollendung ihrer Ver⸗ ſchanzungen.— Ueberall iſt die Hand Deutſchlands zu ſpüren. Freilich verteilt ſie mehr Kanonen und Maſchinengewehre als Menſchen. Aber es ſcheint doch auch noch genug Menſchen zu geben, die zum Sturm in recht tiefen und breiten Wellen vorgehen können, und unſere— wie jeder weiß, ſehr wahrhafigen!— Berichte erzählen uns von dem reichlich vergoſſenen deutſchen Blut. Dieſe Bemerkungen verblüfften den „Bourreur de craue“ einen Augenblick; dann ſagte er: „Gewiß, die Teutſchen waren noch nicht ganz verbraucht. Aber wenn ſie weiter ſo loslegen, werden ſie dieſes Mal draufgehen.“(Schluß von der Zenſur geſtrichen.) Die Ereigniſſe im Weſien. Der franzöſiſche Tagesbericht. Paris, 30. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmitlag: An der Som mefront erzielten die Franzoſen einige Jo tſchritte in der Gegend von Sailly⸗Sailliſle und in der Gezend ron Piiches und m. Sefangene. Nördlich von Verdun dauert der Artille. empf ohne Infanterie⸗ tätigkeit an. 5 Orientarmee: Auf dem linken Ufer der Struma ſchlu⸗ gen die Engländer Gegenangriffe der Bulgaren nördlich von Os⸗ manli zurück Im Cernabogen machten die Serben neue Jort⸗ ſchritte. Im Laufe eines glänzenden Kampfes bemächtigten ſich die Franzoſen des Dorſes Ordillovo und weiter nach kinks zwi⸗ ſchen Kenali und der Cerna nahm ines ihrer Regimenter ein Syſtem feindlicher Gräben. Auf dem linken Flügel hielt der Artilleriekampf ſehr lebhaft an. Das Feuer der franzöſiſchen Batterien ſprengte ein Schießbedarfslager bei Velueino nördlich von Kiſovo in die Luft. 5 Abends: Südlich der WI B. Somme griffen die Deutſchen nach heftiger Beſchießung um 3 Uhr nachmittags unſere Stellungen im Norden und Süden von Maiſonnette an, wobei ſie brennende Unſer Sperr⸗ und Maſchinengewehr⸗ feuer ließ alle Angriffsverſuche des Feindes 3 und trieb ihn in ſeine Ausgangsgräben zurück.— Nördli dun blieb der Artilteriekampf in den Abſchnitten von Haudro⸗ enslürm abgeschlag 20000 Tonnen Erdöl, Erlaß gegen Mißhandlungen lich von Ver⸗ Inſertsionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg · die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 8 8 Jahrgang mont und Douaumont ſehr lebhaft. 8 Der engliſche Tagesbericht. NB. Lo don, 30. Okt. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Bei den geſtrigen Kämpfen nordöſtlich von Les⸗ boeufs wurden 140 Gefangene gemacht. a Abends: Wir rückten heute früh nordöſtlich von Les⸗ boeufs weiter vor und nahmen einen feindlichen Graben. Der Feind beſchoß verſchiedene Teile unſerer Front ſüdlich der Anere heſtig. An anderen Stellen außer Feuertätigkeit mit Unter⸗ brechungen und Tätigkeit der Bombenwerfer nich's zu melden. Geſtern machten unſere Flieger Kotz ungünſtigen Windes viele mißt. Erkundu s. Eines unſerer Flugzeuge wird ver⸗ mißt. Der Krieg zur See. Kopenhagen, 30. Okt.(Ritzau Bureau.) Der Dam⸗ pfer„Jylland“ ſetzte in Frederikshavn die Beſatzung des norwegiſchen Dampfers„Stemsheſt“an Land, der mit Eiſen und Holzmaſſe von Göteborg nach Hull unter⸗ wegs war und in der Nordſee verſenkt worden iſt. Das Schiff ſank innerhalb fünf Minuten. Das Unterſeeboot ſchleppte die Boote mit der Beſatzung vier Stunden lang, worauf es ſie an Bord des ſchwediſchen Dampfers„Doro⸗ thea“ brachte, von dem der Dampfer Jylland die Be⸗ ſatzung bei Skagen übernahm.. London, 30. Okt. Der ruſſiſche Segler„Ingerſoll“ und der däniſche Dampfer„Sif“ ſind verſenkt worden. Außerdem iſt der ruſſiſche Dampfer„Kiew“, von Ar⸗ changelsk nach Leith, bei Rattray auf Strand gelaufen. Er iſt gänzlich verloren. Athen, 30. Okt. Der Dampfer„Angeliki“, mit Freiwilligen nach Saloniki unterwegs, iſt verſenkt worden. Die Lage im Oſten. Der rumäniſche Tagesbericht. WTB. Buhareſt, 30. Okt Amtlicher Bericht von geſtern: An der NRord⸗ und Nordweſtfront bei Fulgh's und Bicaz Artillerietätigkeit. Im Prahovatal hielten wir durch Sperrfeuer einen Angriff ds Feindes an, der über Clabucetul und Bailului rorrückte. Wir beſetzten den Berg Unghia Mare. In der Gegend ron Drases avele wieſen wir einen feindlichen Angriff gegen das Zentrum und den linken Flügel ab und machten auf dem rechten Flügel Fortſchritte. Oeſtlich vom Alt greift uns der Feiſid mit ſtarken Kräften an. Der Kampf iſt noch im Gang. Im Jiu⸗Tal verfolgten wir in Fortſetzung der Offen⸗ ſive den Feind, der ſich in die Berge zurückzieht. Wir machten 10 Offiziere, 250 bayeriſche Soldaten zu Gefangenen. Unterleut⸗ nant der Reſerve Patruſeiu erbeutete mit ſeiner Abteilung zwei Batterien 10,5 Centimeter⸗Haubitzen vom 21. bayeriſchen Artil⸗ lerieregiment. Die Geſchüße würden ſofort gegen den Feind ewendet und leiſteten große Dienſte. Wir nahmen noch 4 Ma⸗ chinengewehre und viele Mun tools agen. In der Gegend von Orſova griff der Feind nach heſtiger Artillerievorbereitung in Richtung Varful⸗Kokoſului an, wurde aber abgeſchlagen.— An der Südfront iſt die Lage unverändert. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 30. Okt. Amtlich wird verlautbart vom 30. Oktober 1916: a Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Bei ungünſtigen Sicht⸗ verhältniſſen war geſtern die feindliche Gefechtstätigkeit im Küſtenland geringer als an den vorangegangenen Tagen. Neues vom Tage. Ein Erlaß Hindenburgs. 53 Berlin, 30. Okt. Bei der Erörterung der Löh⸗ nungs⸗ und Verpflegungsfragen im Hauptausſchuß des Reichstags teilte Oberſt von Wrisberg mit, der General⸗ feldmarſchall von Hindenburg habe einen beſonderen herausgegeben. Tie Ver⸗ pflegung und die Stimmung unſeres Heeres ſeien vor⸗ trefflich. 1 Austauſch des Sanitätsperſonals. Konſtanz, 30. Okt. Durch die Preſſe ging dieſer Tage eine Nachricht, daß der Austauſch des in Frank⸗ reich internierten Sanitätsperſonäls beendet ſei. An⸗ dererſeits wurde darüber Klage geführt, daß einzelnen, zu den deutſchen Sanitätsmannſchaften gehörenden Mi⸗ litärperſonen die Rückkehr nicht geſtattet worden ſei. Wir erfahren, daß der Austauſch noch nicht beendet iſt, ſon⸗ dern fortgeſetzt wird und daß vorausſichtlich alle ſich noch in franzöſiſcher Gefangenſchaft befindlichen Sani⸗ tätsmannſchaften in abſehbarer Zeit zum Austauſch kom⸗ men und in die Heimat zurückkehren werden. Berlin, 30. Okt. Der Kaiſer iſt heute vormittag von Potsdam hier eingetroffen und hat ſich zum Reichs⸗ kanzler begeben. Generalleutnant v. Stein— Kriegsminiſter. Berlin, 30. Okt. Wie amtlich mitgeteilt wird, iſt der Generalleutnant v. Stein, derzeit Führer des 14. Reſervekorps, zum preußiſchen Kriegsminiſter ernannt und dem ſeitherigen Kriegsminiſter Generalleutnant Wild v. Hohenborn die Führung eines Armeekorps im Weſten übertragen worden. Die Veränderung wird mit der Not⸗ wendigkeit begründet, daß der über die militäriſchen Maß⸗ nahmen im Heimatgebiet entſcheidende Miniſter über die in zunehmendem Umfange maßgebenden Bedürfniſſe des Feldheeres durch umfaſſende Erfahrung als Truppenführer unterrichtet ſein müſſe.(Generalleutnant v. Stein hat zu Beginn des Krieges die amtlichen Tagesberichte ge⸗ zeichnet.) Bethmann gegen Reventlow. Berlin, 30. Okt. Wie die„Voſſ. Ztg.“ meldet, hat der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg gegen den Grafen Ernſt v. Reventlow Strafantrag wegen Belei⸗ digung geſtellt. Die Klage iſt verurſacht durch die Berichte der„Germania“ und des„Berl. Tagebl.“ über die ver⸗ trauliche Beſprechung des Unabhängigen Ausſchuſſes für einen deutſchen Frieden im Sitzungsſaal des preußiſchen Abgeordnetenhauſes. Berlin, 30. Okt. Die Frau des Präſidenten des Reichstags, Dr. Kämpf, iſt heute vormittag geſtorben. Berlin, 30. Okt. Am 18. Oktober ſind hier die Vereinigten Textilwerke G. m. b. H. in Berlin mit einem Kapital von 1 Million Mark gegründet worden. Zweck der Geſellſchaft iſt die Heranſchaffung, ſowie der Vertrieb von Textil⸗Celluloſe(Papier)⸗Geſpinſten, ⸗Ge⸗ weben, Säcken und ſonſtigen Textilen oder ähnlichen Erzeugniſſen. Gründer ſind die Direktion der Diskonto⸗ geſellſchaft in Berlin und der Textilunion G. m. b. H., Berlin. Beabſichtigt iſt, den Webereien der verſchiedenen Faſerſtoffgruppen(Baumwolle, Wolle, Jute) und ebenſo Herſtellern von Papiergarnen durch Ueberlaſſung von Ge⸗ ſchäftsanteilen die Teilnahme an der Geſellſchaft zu er⸗ mögliche. 8 Die norwegiſche Antwort. Chriſtiania, 30. Okt. Die Regierung beriet ſich mit den Parteiführern über die auf die deutſche Note zu gebende Antwort. Das franzöſiſche Großkapital und die Kriegsanleihe. Paris, 30. Okt. In der„Victoire“ vom 22. Oktober klagt Lijſe lebhaft über das mangelhafte Intereſſe der franzöſiſchen Geldinſtitute an dem heimiſchen Kriegswirt⸗ ſchaftsbetrieb. Die Induſtrie, die es verſucht habe, ſich auf den Kriegsbetrieb umzuſtellen, habe wenig Unter⸗ ſtützung bei den Großbanken gefunden. Aber auch die Kriegsanleihe finde keine Unterſtützung.„Was für Talent und Betriebſamkeit haben die Kreditinſtitute entwickelt, wenn es ſich um die Emiſſion von Wertpapieren han⸗ delte, an denen ſie intereſſiert waren. Wenn es ſich aber um den Staatskredit handelt, merkt man nicht dergleichen.“ London, 30. Okt.(Reuter.) In einer Rede in Sligo forderte Redmond die Regierung auf, Homerule durchzuführen und dem iriſchen Volke zu vertrauen. Dies würde mehr dazu beitragen, den Krieg zu gewinnen, als wenn ſich ein halbes Dutzend Neutrale der Entente anſchlößen. e Schwarze Liſten in Rußland. a Petersburg, 30. Okt. Die ruſſiſche Regierung hat eingewilligt, die Aufſtellung und Veröffentlichung von ſchwarzen Liſten vorzunehmen, in welche alle neutralen Handelshäuſer, die ruſſiſche Artikel nach den feindlichen Ländern ſenden, eingetragen werden ſollen. Einſpruch der Entente gegen eine chineſiſche An⸗ leihe in Amerika. Petersburg, 30. Okt. Die„Nowoje Wremja“ er⸗ fährt aus Peking, die Geſandten Rußlands, Englands und Frankreichs hatten bei der chineſiſchen Regierung Einſpruch eingelegt gegen das zwiſchen China und der amerikaniſchen Finanzgruppe getroffene Abkommen über die Aufnahme einer Eiſenbahnaneihe von 100 Millio⸗ nen Dollar. In dem Einſpruch wird behauptet, die eplante Eiſenbahnlinie berühre ein Gebiet, für das Rußt⸗ and, England, Belgien und Frankreich die Gerechtſame zu Eiſenbahnbauten ſchon erhalten haben. Die Munitionslieferung Amerikas. Rotterdam, 30. Okt.„Nienwe Rotterdamſche Cou⸗ rant“ meint, daß in den Monaten Juni und Juli 1916 nicht weniger als 32 große Dampfer mit Munition von England und Amerika eingetroffen ien. Ueberhaupt ſtän⸗ den mindeſtens zwei Drittel der Munitionsproduktion in der ganzen Welt den Alliierten zur Verfügung, allein dieſe genüge immer noch nicht, wenn der Munitions⸗ verbrauch in derſelben Weiſe anhalte wie in den letzten zwei Monaten. Die fieberhafte Herſtellung von Muni⸗ tion in den Londoner Fabriken beeinfluſſe ſogar den Ver⸗ kehr in den Straßen der engliſchen Hauptſtadt. 5 N Gegenmaßregeln. 8 Berlin, 30. Okt. Auf die Vorſtellungen der Reichsregierung wegen der(auch von uns ſ. Zt. mitge⸗ teilten) ſcheußlichen Behandlung deutſcher Kriegsgefangener in Rußland iſt keine oder keine befriedigende Antwort der ruſſ. Regierung eingegangen. Die Heeresverwaltung hat daher vor einigen Tagen eine größere Anzahl ruſſiſcher Offiziere, die bevorzugten Regimentern angehören, in ein Sonderlager überführen laſſen, in dem ſie einer beſonders ſtrengen Behandlung unterworfen werden. Dieſe Vergeltungsmaßnahmen wer⸗ den ſolange anhalten, bis die r ſſiſche Regierung der deutſchen Forderung nachgekommen ſein ed. Berlin, 30. Okt. Wie die„Welt“ am Montag aus ſicherer Quelle erfahren haben will, iſt nach dem Be⸗ ſchluß des Hauptausſchuſſes eine Statiſtik über das Reli⸗ gionsbekenntnis der Angeſtellten in mehreren Kriegsge⸗ ſellſchaften bereits aufgenommen worden. Deutſche Schwarze Liſten? Rotterdam, 30. Okt. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ meldet, daß holländiſche Firmen, die nor⸗ wegiſche Schiffe mit deutſchem Material reparieren, auf die deutſche Schwarze Liſte kommen würden. Im Anſchluß an dieſe Meldung teilt das Blatt mit, es habe erfahren, daß den Reparatureinrichtungen in Holland angekündigt wurde, ſie würden auf die deutſche Schwarze Liſte geſetzt werden, wenn ſie irgend ein norwegiſches Schiff reparierten, gleichgültig, ob ſie dabei deutſches Material verwenden oder nicht. Für Schiffe däniſcher oder ſchwediſcher Nationalität müſſe vor Beginn der Reparatur die Erlaubnis der deutſchen Behörden einge⸗ holt werden. en Wien, 30. Okt. Die Berufung des Baron Kör⸗ ber zum Miniſterpräſidenten wird von den freiſinnigen Kreiſen lebhaft begrüßt, während tſchechiſche Blätter ſich ſehr zurückhaltend äußern. 5 Athen, 30. Okt. Die Regierung hat den ſofortigen Abtransport der griechiſchen Armee aus Theſſalien ver⸗ boten. Nur zwei Regimenter werden dort bleiben. Geſtern ſißd die in Saloniki angekommenen Offiziere und Sol⸗ daten der nationalen Armee von Venizelos in den Dienſt geſtellt worden. e 2 Neichstag. i Berlin, 30. Oktober. Erſter Punkt der Ta. s ednung iſt der Ausſchußbericht betreffend die politiſche Zenſur, verbunden mit dem Be⸗ richt über des Belagerungszuſtandsgeſetz, der erſten Leſung des vom Zentrum beantragten Geſetzentwurfes über den Kriegszuſtand und einen Antrag der Sozialdemokraten auf Aufhebung des Be⸗ lagerungs uſtandes und Wiederherſtellung der Freiheit der Preſſe. Abg. Dr Streſemann as Berichterſtatter empfiehlt Ueberweiſung der Anträge an den gleichen Aus chuß, der ſich mit den Schutzhaſtanträgen beschäftigen wird. 8 Abg. Gröber(Zentr.): Wir wollen in erſter Linie des eltende Kriens echt in dem Umfang zur Anwendung gebracht 1 wie es der Verfaſſung entſpricht. Die jetzige Anwendung geht über die Abſichten der Verfaſſung hinaus Die Freiheit der Preſſe darf nur ſoweit beſchränkt werden, wie es die Krieg⸗ führung verlangt. In nichtmilitäriſchen Dingen kann der militä⸗ riſche Befeh szaber unmöglich das richtige Urteil über Preſſe⸗ äußerungen fällen. Zu begrüßen iſt, daß die Offiziere, die vor dem Kriege wegen Duellverweigerung eus dem Herrkeve band entlaſſen wurden, wieder eingeſtellt ſind. Es muß bös um des Vertrauen zur Politik des Reichskanzlers beſtellt ſein, wenn es erfſt durch die Preſſezenſur behoben werden muß. Die Preſſezenſur muß ſofort in ihre Schranken zurückgewieſen werden, zumal der Reis anzler den Abbau der Zenſur ver⸗ ſprochen bat Selbſt die Wolff ſchen Depeſchen werden einzelnen Jeitungen von der Zenſur geſtrichen. 5 Abg. Geck(Soz.): Bei der Preſſezenſur greift die rauhe Hand des Soldaten in bürgerliche Rechtsordnung ein. Kein verſtändiger Journaliſt hat etwas gegen die militäriſche Zenſur einzuwenden. Von den Zivilintereſeſn der Preſſe haben die dem Volles ht die Erregung ins Militärbehörden keine Ahnung. In der 27 5 mu empfinden Rechnung getragen werden, ſonſt ge Ungemeſſene. Die Frage der Schutzhaft im Reichstag. Zu lebheiften Auftritten kim es am Samstag im Reichstag bei der Beratung des Geſetzentwurfs über die Schutzhaft. Die Meinungen ſind geteilt, ob man die Einrichtung der Schutzhaft während des Krieges ganz entbehren könne; darüber aber beſteht im Reichstag die einmütige Auffaſſung, daß die Schutzhaft aus poli⸗ tiſchen Gründen ſchlechthin verwerflich iſt. Das ſprach auch der Vorſitzende des Bundes der Landwirte SSS zu Allerheiligen SD empfehle Folllan- Papiere, Rreun- Paniere .. uli Slumen-Drahl. in großer Auswahl. —— org Zimmermann. SSsesesds J 5 6 Tr. Roefſicke ausdrücrt⸗ Ern fattonalliberaler Initiativantrag will die Sehushaft, wenn ſie nicht ganz entbehrt werden könne, wenigſtens in geſetzliche Normen bringen, ihr die Rechte der Beſchwerde und der Ver⸗ teidigung ſichern. Dagegen wandte ſich der Redner der ſozialdemokratiſchen Arbeitsgemeinſchaft, der Abg. Ditt⸗ mann, der meinte, nicht geſetzlich feſtlegen, ſondern beſeitigen ſolle man die Schutzhaft. Was aber der Sit⸗ zung ihren bewegten Inhalt verlieh, das war die Fülle der Einzelfälle, die der Abg. Dittmann unter ſteigender Aufmerkſamkeit des ganzen Hauſes vortrug. Bei dieſen Fällen handelt es ſich nach ſeiner Darſtellung faſt durch⸗ wegs um Ausnutzung der Schutzhaft zu dem Zweck, politiſch mißliebige Leute mundtot zu machen und wo⸗ möglich zu vernichten. Die Erregung der äußereſtn Linken machte ſich zum Teil in wilden Zwiſchenrufen Luft, ſie pflanzte ſich aber auch zu den bürgerlichen Parteien hinüber. 5 Staatsſekretär Helfferich hatte gegenüber die ſer ſchweren Mißſtimmung des ganzen Reichstages einen ſehr ſchweren Stand, und ſeine Stellung wurde nicht erleichtert durch die bekannte Tatſache, daß ſeine verſtandesmäßige Art nicht gerade glücklich iſt in der Behandlung ſolcher das Gefühl mit Notwendigkeit erregender Dinge. Vize⸗ präſident Paaſche mußte daher ausſprechen, daß Helffe⸗ rich wieder den rechten Ton habe vermiſſen laſſen. Der Abg. Müller⸗Meiningen bezeichnete es als einen bedauer⸗ lichen Mangel an Vertrauen zum deutſchen Volke, was in allen den Mißſtänden, die der Belagerungszuſtand im Gefolge hat, zum Ausdruck kommt. Gewiß war es von dem Redner der ſozialdemokratiſchen Minderheit nicht ange⸗ bracht, zum Teil Einzelheiten vorzubringen, auf die die Regierung nicht vorbereitet war zu antworten, und dadurch ein Bild zu entwerfen, das vielleicht bei näherer Prüfung der Fälle doch der Korrektur bedarf. Darüber hinaus aber wäre der Regierung dringend zu empfehlen, in der Kommiſſion es nicht bei einem nur zögernden Entgegen⸗ kommen gegen die Forderungen des Reichstages bewen⸗ den zu laſſen, ſondern ſelber in der Initiative mit dem Reichstag zu wetteifern, damit die bei der Dauer des Krieges und in ihrer inneren Art ganz unhaltbaren Zuſtände beſeitigt werden, die gegenwärtig aus einem Gebiet unzureichenden Rechtes, und das heißt faktiſcher Rechtsloſigkeit, mit Notwendigkeit immer wieder ent⸗ 1 werden, wenn nicht gründliche 7. affen wird. Die Vorgänge bei einigen Kriegswirtſchafts⸗ Geſellſchaften verlangen ernſte Beachtung. Es ſind kaum glaubliche Zuſtäude, die durch die gewiſſenhaften Prüfungsbeamten des preußiſchen Kriegsminiſteriums ans Licht gezogen gekannt hat, feige nieder. verächtlicher Miene abzutun, wie manche ter in begreiflichem Ekel vor der zyni worden ſind. Die Verfügung über die wichtigſten Be? darfsartikel wird einer Anzahl von Selbſtintereſſenten übertragen, und dieſe machen die Angeſtellten ihrer Pri⸗ vatbetriebe zu Geſchäftsführern der reichsamtlichen Ge⸗ ſellſchaft. Jeder ſucht dabei herauszuſchlagen, ſo viel er nur irgend kann, und eine Hand wüſcht die andere. Die Vorräte, von Reichswegen beſchlagnahmt, werden je nach Gunſt, d. h. je nach der Höhe der bezahlten„Pro ihn viſionen“ vergeben, und wer am meiſten„ſchmiert“, en? d hält die meiſten und beſten Waren. Von Reichswegen. Und als auf Veranlaſſung des Kriegsminiſteriums der 4 Staatsanwalt einige dieſer Gärtner⸗Böcke beim Schla⸗ fittchen nimmt, erklären ſie mit dem Ton der gekränk⸗ ten Unſchuld, das ſei doch nichts Unrechtes; es ſei doch nur geſchäftsmänniſch, Proviſion zu nehmen. Daß es ſich um die Jutereſſen des Staates, des Volkes im Kriege handle, und nicht um einen Privatbetrieb, das iſt ein Geſichtspunkt, der dieſen Leuten nicht bei⸗ zubringen iſt. Syſtem, das von Anfang an ein verfehltes war und das auch ein Batocki, und hätte er gleich die Macht vollkommenheit, die er tatſächlich nicht beſitzt, nicht mehr ändern kann. Aber daß es ſo nicht weitergehen kann, darüber iſt doch kein Zweifel möglich. Aber wie helfen? 1 a Der Generalſekretär des Vereins gegen das Beſtechungs? unweſen, Dr. G. Pohle, macht den Vorſchlag, den bei a den Kriegsgeſellſchaften tätigen Perſonen für die Dauer ihrer Tätigkeit den Charakter als Beamte beizulegen Rechtlich iſt das möglich. Nach 8 359 des Strafgeſez⸗ buchs ſind unter„Beamten“ zu verſtehen alle im Dienſt des Reichs oder in unmittelbarem oder mittelbarem Dienſt eines Bundesſtaats dauernd oder vorläufig ange? ſtellten Perſonen, ohne Unterſchied, ob ſie einen Dienſt⸗ Es genügt alſo die Be⸗ mn ſtellung zur Wahrnehmung der dem Staatszweck unmit⸗ ö eid geleiſtet haben oder nicht. telbar oder mittelbar dienenden Funktionen. Dann aber unterſtehen dieſe Perſonen dem Beamtengeſetz, das keine 0 N übertrieben hohen Kriegsgehälter geſchweige denn„Pro- viſionen“ bis 40 000 Mark oder gar Nebenverdienſte, die in die Millionen gehen, kennt. Würde alſo auch kein Idealzuſtand zu ſchaffen ſein, ſo würde man doch eine ſchärfere Handhabe gegen gemeinſchädliche Sonder- 5. gelüſte bekommen, und das würde immerhin einiger?. maßen abſchreckend und eindämmend wirken. 5 Der erſte Genoſſenſchaftstag deutſcher Haus⸗ 5 befitzer hat am vorigen Sonntag unter dem Vorſitz des Ju⸗ ſtizrats Dr. Baumert(Spandau) in Berlin ſtattge“ funden. Die Verſammlung war vom Zentralverband der Haus⸗ und Grundbeſitzervereine Deutſchlands, der jetzt etwa 210000 Mitglieder zählt, einberufen. Aus den Verhandlungen iſt zu erwähnen: Die Hausbeſitzer⸗ genoſſenſchaften ſollen in engſtem Zuſammenhang mit den Hausbeſitzerorganiſationen bleiben. Die beiden Zen?* tralorganiſationen, die„Deutſche Hausbeſitzerbank“ und der„Deutſche Verband für Hausbeſitzergenoſſenſchaften“ (Reviſionsverband) ſollen möglichſt gefördert und die vorerwähnte Bank zu einer ſelbſtändigen Bankanſtalt für alle bankgeſchäftlichen Aufgaben der Hausbeſitzerge⸗ N noſſenſchaften mit Giro⸗ und Scheckverkehr ausgebildet werden. N fen. Die Hausbeſitzergenoſſenſchaften ſeien beſonders in den Fällen geeignet, in denen eine Gemeinde für na ſtellige Hypotheken Haftung übernommen hat, der Ge, 9 meinde eine Rückendeckung zu gewähren. Dadurch er möglichen die Genoſſenſchaften die Beſchaffung nach⸗ ſtelliger Hypotheken ſeitens ſolcher Realkreditanſtalten die bisher nur erſtklaſſige Hypotheken begeben habe.. Die Zeit weiſt überall auf genoſſenſchaftlichen Zuſam; menſchluß hin, ganz beſonders werden die wirtſchaft? lichen Verhältniſſe nach dem Kriege derart ſein, daß die notwendig werdende Neuordnung ohne genoſſen 7 1 5 ſchaftliche Grundlage wohl kaum mehr denkbar iſt. Der Krieg hat ja die Zuſammenballung des Kapitals au, ⁵ ßerordentlich gefördert, mehr als Jahrzehnte der Fri? densarbeit es zu tun vermocht hätten. Und aus dieſe! Erkenntnis heraus iſt die Gründung einer großen Hans“ beſitzergenoſſenſchaft für ganz Deutſchland mit dem Haupt⸗, aber nicht alleinigen Zweck der Kreditbeſchaffung erwachſen. Sie iſt als weis für die richtige Erfaſſung der Zeiterfordern ſſe von allgemeiner Bedeutung. 1 Einem Mordbuben iſt der öſterreichiſche Miniſterpräſident Graf S türgkh 1 zum Opfer gefallen. Er hat in ſeiner ſchwierigen Amts? führung nicht immer eine glückliche Hand gehabt, aber er war von ehrlichem, redlichen Willen beſeelt, und be⸗ ſtrebt, das öſterreichiſche Staatsſchiff durch die zahl“ loſen Klippen, ſo gut es eben ging, hindurchzuſteuern. Daß auch gegen einen ſolchen Geſchäftsminiſter die men 1 leriſche Waffe gerichtet werden konnte, iſt nur durch die Weſensart des Mörders zu erklären. Eine ächt Großſtadtpflanze im ſchlimmſten Sinne des Worts; frü verbraucht, ein ſeltſam Gemiſch von Eitelkeit und Fana⸗ tismus, ohne jeden inneren Halt, zügellos. Er lauert in dem Saal auf ſein ahnungsloſes Opfer, ißt vor der Tat zu Mittag und knallt den Menſchen, der ihm nie ein Leids getan hat, der ihn wahrſcheinlich gar nicht liche Verſammlungen verboten und„deshalb mußte„„ weg“, meinte er nachher gleichmütig. Das iſt 111 5 ein Grund, einen Menſchen zu töten. Erbärmlich! Und über einen ſolchen Wicht füllen die Zeitungen ganze Spalten, beſchreiben ſeinen höchſt intereſſanten Lebens lauf, ſeine Anlagen, ſeine Geſtalt; erzählen ausführlich, was er vor der Untat gegeſſen, wie viel er dafür d zahlt hat uſw. Heißt das nicht, entgleiſte Subjekte 1 Verbrechen ermuntern, wenn man ſolche Mordbuben mi dem Strahlenkranz des Märtyrertums ſchmückt und Freveltat mit„überſpanntem Ehrgefühl“ oder„augen blicklicher Unzurechnungsfähigkeit“ entſchuldigt? Uebe 3 den Ermordeten iſt nicht halb ſo viel Tinte vergoſſe 4 worden, wie über ſeinen feigen Mörder. Das iſt auch 4 ein Zeichen der Zeit, aber kein ſchönes. ö Grey's Rede i 2 bei dem Feſteſſen der fremdländiſchen Preſſevertreter at London iſt, wie wir ſchon bemerkt haben, ein Meiſterſti der Kunſt, die Tatſachen auf den Kopf zu ſtellen. 95 geht nicht an, ſie mit geringſchätziger ace bene l 1 V Der Hauptfehler liegt ja freilich im Nötigenfalls werde ein Reichsverband geſchaf⸗ 3 eichen der Zeit und als Be, 1 Der Miniſter habe öffent⸗ 5 die e e n!!! 5 o e 4 f engliſchen Fuchſes wollen; es kommt übers lach ſprach ſich u. a. dahin aus, daß wie geſteigerte ßagen vom Getreide. Unſere Getreideernte iſt glucr⸗ meren icht darauf an, wie dieſe Rede bei uns und Sonntagsruhe und die frühe Feierabendſtunde der Kriegs⸗ fiche weite im großen und anten gut. Der er Lerbündeten aufgenommen wird. denn ſie iſt] zeit auch für die Zeit nach dem Kriege beibehalten wer⸗ ertrag des Roggens iſt viel größer als im Vorjahre. tet ic und inſoweit an Deutſchland gerich⸗ den. Die Synode befürwortete ſodann die Einführung Ebenſe iſt die Gerſtenernte über dem Mittel. Sehr i als ſie einige giftige Nadelſtiche für gewiſſe Stel“ eines Sparzwangerlaſſes für die Jugend und gab dem richtig ſtrebt man daher Steigerung der Graupenherſtel⸗ der enthält Grey ſpricht vielmehr N Neutralen] Wunſche Ausdruck, daß die Brennereien und Brauereien lung an. Erbſen und Bohnen ſind in vielen Gegenden 5 aige Ver Welt. Er weiß, daß in. Amerika zurzeit angehalten werden ſollen, nicht mehr wie bisher große ausgezeichnet gediehen, und es dürfte unſerer Technik 8 ſchwar erſtimmung gegen England beſteht wegen der Mengen von Brot und Kartoffeln der menſchlichen Er⸗ nicht ſchwer fallen, auch die ſonſt mehr als Viehfutter ver⸗ 5 gen der üneſcnen Bun tung in nab(50 Freiburg, 30. Ott n Frage 852 Behandlun der Tauchboote und 4535 Freiburg, 30. Ott. Ein 13 jähriger Schüler dienſtbar zu machen. Vor allem aber müſſen wir na Din*. Grey auf Deutſch⸗ hantierte in Gegenwart einiger Kameraden mit einem Auhagen zum Haber unſere Zuflucht nehmen. Die d ulenten 1 1 95 Steckenpferd Wilſons Terzerol. Hierbei entlud ſich die Waffe und das Geſchoß] Haberernte iſt um mindeſtens 80. v. H. größer als im I eichelt und ugleich 8225 3 Ehrbe, riffen!“ Hu⸗ drang dem Knaben in den Unterleib. Die Verletzung Vorjahr und übertrifft auch einen mittlern Ertrag um des ſchmeichelt Grey kann ja noch nicht wiſſen wer iſt ſchwer, aber nicht lebensgefährlich. 8 mehrere Millionen Tonnen. Auhagen ſchägt vor, den A ejabernächſter Woche in Amerika zum Präſidenten OJ Freiburg, 30. Okt. Der Stadtrat hat ſich in Pferden ſtatt Haber zunächſt Rauhfütter, auch ausländi⸗ JJ... ü/. alſo Wieſenheu, Kleehe n, Roggen und er mit den Zuchtmitteln von Zuckerbrot und Peitſche liegen eines Bedürfniſſes auch nach dem Krieg nicht nur Haberſtroh, die in viel größeren Mengen als im Vor⸗ egen, daß der düſtere Schat⸗ den Eigenbau fortzuſetzen, ſondern auch die Beſtrebungen jahr zu Gebote ſtehen. Die Nährwerte dieſer Stoffe 1 J. 5 der Bauunternehmer und Baumeiſter auf Förderung des könnten durch verfeinertes Häckſeln und Mahlen für den. 5 die U. des 9 5 11; 2 r preußiſchen Militarismus“ ſie ewig umnachten Kleinwohnungsbaues nach Möglichkeit in jeder Weiſe tieriſchen 8 noch viel beſſer aufgeſchloſſen wer⸗ würde 5; 3 8 „wenn ſie nicht bereit wären, Gut und Blut 5 5 5 r die 5 dieſes Militarismus und für die zu unterſtützen... i den. Der Haber ſelbſt müſſe in dieſem Jahre Volks⸗ derbeiführung des ewigen Friedens unter dem Zeichen 0 Hüfingen bei Donaueſchingen, 30. Okt. Wie nahrungsmittel werden wie er es in früheren Jahrhun⸗ des die Zeitungen ſchon gemeldet haben, flogen am Donners⸗ derten war, ehe die Kartoffel aus Amerika kam. Es öße ern. iß/ is N 8 55„ aft möchte 3.. nicht 1 585 tag, den 12. Oktober 7 feindliche Flugzeuge auch über elte billig und baldigſt Haberflocken und Habergrütze in kuſelt geſcheit wäre. Grey itt ſicher, daß er damit die friedliche Baar und unſer ruhiges Städtchen. Auf Maſſen herzuſtellen. Da der Haber den mehrfachen ef ie Neutralen Eindruck machen wird, denn er kennt Hüfingen ſelbſt haben die Flieger, wie der badiſche„Be. Nährwert des gleichen Kartoffelgewichts darſtelle, ſo liege e, und er iſt entſchloſſen, ſeiner Mahnung nötigen⸗ obachter“ meldet, keine Bomben abgeworfen. Sie trieben] darin eine ausſchlaggebende Hilfe. Schließlich empfiehlt alls den erforderlichen Nachdruck zu verleihen. Die es viel bubenhafter! Frauen und Kinder, die bei dem] Auhagen die Streckung des Brotgetreides ſtatt de iſt alſo eine Art Programm für die Neu- ſchönen Wetter Kartofſelu ernteten, bildeten das An⸗ mit Kartoffel⸗ mit Gerſtenmehl und er ſchließt ſein⸗ kalen deſſen Nichtbefolgung unter Umſtänden ſchwere griffsobjekt für die„tapferen Flieger“. Im ſogenannten Betrachtung mit der Frage, warum das Kriegsernäh⸗ dolgen haben werde. Und wenn nicht deutſche Siege„Krieg“ warfen ſie vier Bomben auf die friedlich auf[ rungsamt an Kartoffelbrot feſthalte. f zem unverſöhnlichen Widerſacher das Konzept verderb⸗ dem Feld beſchäftigten. Arbeiter, ſie trafen aber nur 1— 5 8 wer 1 ee 5 Greys gleißneriſche Worte ein paar Kartoffeln. Bei den Schofenhöſen flogen ſie Auszeichnung. Musketier Jakob Bauder, Sohn 2 cht die von ihm berechnete Wirkung hätten? fehr tief und warfen auf eine Gruppe von zwanzig arbei⸗ der Magd. Bauder Wwe., im Reſ.⸗Inf.⸗Regt. 237, 6. 4 Die Entvölkerung Frankreichs enden Frauen und Kindern drei Bomben ab, wobei ein Komp., 10. Reſ.⸗Armeekorps, 199. Diviſton, Galizien er⸗ 3 mach. 8 8. 5 s jähriger Knabe, zwei Mädchen und eine Frau leicht hielt aus Tapferkeit vor dem Feinde die Ba d. Ver⸗ ae deren l 5. unheibarem verletzt wurden. Drei von den verletzten Perſonen ar⸗ dienſtmedaille. . noch ruhig u denken berne] beiteten andern Tags wieder auf dem Felde, die vierte and Bolte größere Sorgen. Der Pariſer Statiſtiker] iſt außer Lebensgefahr.(GK ch.) FUT deen Leslie Heendie Jeg e.„() Konſtanz, 0 Ot De am 1 daher de. N Allerheiligen wegen erſcheint die nächſte 50 des 81 N— 2 5 e 555 85 1 8 8 f. der 5 Nummer am Donnerstag Mittag. Frankreichs ſtark zurü Sie be ebieten] derg'ſchen Erziehungsanſtalt Fräulein Eigſter wurde von 22-2 . hs ſt zurückgegangen. Sie betrug in der. a i„ dt, date des Jahres 1915 für 77 Verwaltungs⸗ Ve ee e e 1 Berantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim de(Departements) 251.599; dagegen wurden in. leben Bezirken in der erſten Hälfte des Jahres lieben. 8 Gottesdienst⸗Ordnung. 18 80 5 Kinder, im zweiten Halbtahr 1913 288996 Loka al es f det kath. Kirchengemeinde 3 1 1 erste 317— ahres 5 f 5 5 307860 Kinder en 1 650 i Allerheiligen(1. November 1916): ¼8 Uhr Frühmeſſe a 3 Jr ee ee e ee mit Predigt, ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, ½ Uhr ei 8 mnach] ſcheidung des Reichsamts des Innern iſt es durchaus Allerſeelenveſper, nachher Prozeſſion auf den Fried⸗ ii dem Gebiet, das nicht von den Deutſchen beſetzt ür; 8; i „ um. 8 5 ziuläſſig, daß beim Verkauf von Schuhwaren im Klein⸗ äb 1 2 ben S 42000 oder 15 v. H. heruntergegaugen Nach handel auch bei Höchſt⸗ oder Richtpreiſen Rabatt ge⸗ 898 85 2 1 1 71 3 /28 Uhr Roſen 6 tatiſtiken der Jahre 1877 bis 1913 übertraf die g 5 g. g 55 tenzahl die n in Fraſckreich dürch⸗ geben werde, denn die Höchſtpreiſe bezeichnen nur eine Aller ſeelen(2. November 1916): 6 bis 8 Uhr Heilige Ichnittlich um 50 000 Seelen im Jahre. Wäre alſo Grenze nach oben, während es jedem Verkäufer unbe⸗ Meſſen und Austeilung der hl. Kommunion, 8 Uhr bet die Sterblichkeitszahl dieſelbe geblieben, ſo würde i unh die Verb dieſen 1 ade 5 S Seelenamt für alle Abgeſtorbenen, Abends ½8 Uhr e en wied des en e ee e ee attmarken beim Schuh⸗ Roſenkranz für die armen Seelen. Aeiegs f fine ss um 32 000 jährlich hinter dec Anzahl der Sterbe⸗ verkauf nicht zu beanſtanden. a i H èͤͤ. ⅛ Siltein dem genannten Zeitraum die Geburtenzahl die macht ſich ein gewiſſer Mangel an Kcheidemunde ee f 5 erbli iſt nicht an allen Orten gleich— fühlbar. Daher ſollten Den Verkehr mit Oelfrüͤchten betr. hkeit um ungefähr 850 000 im Jahr, und in. 1 a. del ch Ungarn um 340 000. Angenommen, daß von ſolche, Institute und Geſchäfte, die Automaten oder Sams Nach 8 7 der Oelfrucht⸗Verordnung in der Faſſung eugeborenen die Hälfte Knaben ſind und daß 20 melbüchſen halten, dieſe häufiger als bisher leeren und vom 26. Juni 1916(Reichsgeſetzblatt S. 595) ſind Land⸗ I na: nicht das 18. Lebensjahr erreichen, dann würden den Inhalt der Reichsbank zuführen, die am beſten rte oder Vereinigungen ndwirten, welche ſelbſt⸗ . Lale ders im Jahr ungefähr 340 000 junge] in. der Lage iſt, die Scheidemünze in geeigneter Weiſe 5 8 Oellrüchte 5. für l 1 e, 210 000 junge Oeſterreicher und kaum 20000 wieder in den Verkehr zu bringen. Ferner ſollten 1 unge junge Oe Silber-, Nickel⸗ und Eiſenmünzen nicht zurückgehalten und tieriſche Oele und Fette abliefern auf Antrag für den ben ferie 0 51 füllen kö ſondern alsbald wieder zu Zahlt ngen er eigenen Bedarf auf je 100 Kilogr. abgelleferte Oelkrüchte neſſy r g entſtandenen Lücken auffüllen können. Hen⸗ F 5„bis zu 25 Kilogr Oelkuchen von der Bezugsvereinigung land dechnet weiter aus, daß nach dieſen Zahlen Deutſch⸗.. Höchſtpreiſe fur Ruben. Veranlaßt durch die der deutſchen Landwirte zu liefern 8 Aicher drei Jahren um eine Milgon jgngen rünier unerhörke Peistreiberei und Spekulakion nie beruh Wie zur Kenntnis der Reichsfuttermittelſtelle gekommen loben 0 wird und daß Frankreich 10 Jahre nötig die von Händlern und Ankäufern in letzter Zeit verübt iſt. haben Landwirte die ihnen auf Grund dieſer Be⸗ ird, um nur 200 000 Mann wiederzugewinnen. wird, hat das Kriegsernährungsamt neue Höchſtpreiſe Aid 10 0 1 5 1 K a völkern vielleicht in 10 Jahren, wird die männliche Be⸗erlaſſen, und zwar: für den Zentner Stoppelrüben 1.50 1 gelieferten Oel uchen im freien Verkehr um im 3 der Mittelmächte wieder ſo groß ſein, wie Mk: Runkelrüben 1.80 Mk., Kohlrüben 2.50 Mark, Verkauf ane boten 5 wicher re 1914 zu Anfang des Kriegs, um dann ſchnell weiße und gelbe Feldmöhren 4 Mk. für den Erzeuger Nach Dalteilung der Reichsfuttermittelſtelle vom 9. ds. 5 zu wachſen. i frei Verladeſtelle. Die Landeszentralbehörden ſind ver⸗ Mis. iſt dieſes Verfahren unzuläſſig und e 5 7—. pflichtet, für alsbaldige Feſtſetzung entſprechender Groß S, Satz 3 a. a. O. 5 3 e 8 1 f er 0 Vermiſchtes. und Kleinhandelshöchſtpreiſe Sorge zu tragen, die je o. nung über Futtermittel vom 5. Oktober 1916(Reichs⸗ nach den Beförderungskoſten und örtlichen Abnahmever⸗ geſetzblatt S. 1108) gelten für die bei der Oelgewinnung d. Eine J. ab Muidende ron 100 Prozent verteilt für das am 30. hältniſſen gewiſſe Verſ jedenheiten werden aufweiſen anfallenden Oelkuchen und Oelmehle die Vorſchriften der ben Nice Geſchalt jahr 41846 die, aachen] müſſen. 8 9 1 Verordnung über Futtermittel vom 5. Oktober 1916. Die eſellſ t ol i ein 1 ital 12 g ö 25 5 hren, Mk. bediene 1 allſchat 3 11 25 2 1 er Geſchäfts⸗— Zur ODoſtmoſtbereitung. Heuer kommt alles Oelkuchen dürfen daher, ſoweit ſie nicht im eigenen Be- bes Geſellſchaft h 6 ſchäft 5 9. l 8 g r mit 1911-12, an Dividenden gezahlt: 100, darauf an, das Obſt ſo gut als irgend möglich auszu- triebe Verwendung finden, nur an die Bezugs vereinigung 1 Segen d 100 Prozent. i. nützen und das kleine Quantum Moſt in eine richtige der deutſchen Landwirte abgeſetzt werden(vergl. 8 2 5 r n 5 5 due Gärung zu bringen. Hierzu ſchreibt dem„N. T.“ ein[a. a. O.).. N e . dente es in allem Ernst hiermit, daß ich keinen Beamten, der Obſtmaiſche gehen nach ſeinen Berechnungen durch Gefängnis bis zu 6 Monaten oder mit Geldſtrafe bis zu N Ain e, der sich. 5 in 9 e ee 1 Verdunſtung bis 1 dieß 8 1 Not eine 15000 Mk. beſtraft. i 8 Aingabe a ich namentlich in dieſer ernten deit nicht ait vouur auch mache ein in dieſer Weiſe hergeſtellter Moſt eine Vorſtehendes iſt alsbald in ortsüdlicher Weiſe mehr. Fate mit 3 5 Seite ſein s deutſchen Vaterlandes ſtellt. Jür ſchwache 1 durch, was vielfach zu einem fach* en n Kenntnis zu.. h 5 eind gi eutſchen Geſinnungen und Sympathien für den a 3 2 1 3 gibt's keinen 186 in des ſtädtiſchen een Sauer⸗ und Zähwerden des Moſtes führe. Dem könne Mannheim, den 25. Oktober 1916 das T. Die Zü 3 i its mi vorgebeugt werden mittelſt folgenden Verfahrens: Nach da. ün g e bereits gebeugt we 9 N er anrcgzen Ahnungsant ſen Sea 159 dem Mahlen des Obſtes wird der Saft ſofort abgepreßtt Der Kommunalverband Mannheim Land. währ uf der Zündhölzer gerichtet. Die Zündhölzer haben und dann die im Treſter noch enthaltenen wertvollen Großh. Bezirksamt, Abt. I. s 8. 5 der Kriegszeit eine Verteuerung um 50—60 v. Beſtandteile durch. ausgelaugt. Der Saft und 5 gez. Gräſer. Über fahren, man follte meinen, das wäre genug und das Preſweſultat des Treſters kommen zuſammen ins i zur Bg, ſintemal das Holz dazu uns in reicher Fülle Faß. Die Faßgärung, die der Moſt dann durchmacht, Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen igen erfügung ſteht. Und wenn die Bearbeitung unſerer ſei eine kräftige. Der Moſt werde ſehr haltbar und ge⸗ Kenntnis. ren en Hölzer durch ein künſtliches Trocknungsberfah⸗ haltvoll. Außerdem benötige man bei dieſer Herſtel⸗ Seckenheim, den 28. Oktober 19186. bird dach die Herſtellungskoſten etwas erhöhen mag, ſo lungsart bedeutend weniger Obſt als bei dem ſoge⸗ Bürger meiſter amt: giheeen Wei lch anegegligen der den Forge der 23230 8 nit i zugs von ruſſiſchen und ſchwediſchen Hölzern L Haber als Nahrung—/ Ligl. i 80 i . Aan ele ung durch Fracht⸗ 198 1 Durch Rundſchau“ befaßt ſich Prof.* Anh 19 85 ch 92 2 Zim mer, Küche. 2 Ilmmer und fiche keis von 45 git den Zünd holsfabriken iſt ein Höchſt⸗ Cuſas dez Kortoffelausfalls. Er ſchreib di men Keller u. Gartenanteil nebſt Stall u, Gartenanteil lein Pfg. für das Paket- 10 Sch g ſchränkung des Brennereibetriebs könne für die menſchliche deer. 8 Aber Weser och preis Ernährung nicht viel gewonnen werden, da die Brenne⸗ Zu vermieten von kinderloſem Ehepaar 7 wor 5 8.. f wiesen fauf das Kriegsernährungsamt warnend hinge“ reien nur einen geringen Teil der Kartoffelernte, etwa an ruhige Leute Zu mleten gesucht. N beben er in letzter geit vielfach nicht mehr eingehalten[2,7 Millionen Tonnen, in Anſpruch nehmen. Was die Wo 5 t die Expeditlon 5 ſagt N. die Sac, wird auch teilweiſe dadurch umgangen, daß Verfütterung der Kartoffeln an das Vieh anlange, ſo⸗ 49 a. mange 5 ungenügend gefüllt und die Hölzchen ſo würden dazu in erſter Linie die kranken Kartoffeln, die N. N e e als unbra mit Zündmaſſe verſehen werden, daß viele leider einen großen Teil der Ernte ausmachten, ver- f kauchbar weggeworfen werden müſſen. Auch dies] wandt werden müſſen. Eine Wiederkolung der Maſſen⸗ Kathol. bat 1 Jünglingsv rein Seckenbeim 8 Kri 8 5 5 5 5 5 e* und nz Kriegsernährungsamt bereits ins Auge gefaßt ſchlachtung vom Frühjahr 1915 ſei nach Möglichkeit zu. e i ötigenfalls Gegenmaßregeln in Ans ſichk gelt. vermeiden. Auhagen meint ſogar, die 10 Millionen Ton⸗ 1. 1 iſt ſtatt Montag am Dien s⸗ nen, die erforderlich ſeien, wenn jeder täglich 1 Pfund f 8 5 Baden Kartoffeln 1 ſolle würden nicht herbeigeſchafft 2. Am Freitag Abend ½9 Uhr nach der An⸗ 1. werden können. Es werde auch ſchwerlich gelingen, die dacht iſt im Schweſternhaus Eucharistisehe Abteilung Mannheim, 30. Okt. Dem Verein„Dadiſcher Leimald 8 1 5 88 von Frau Geh. Kommerzienrat Julia Kartoffelverſorgung für die Wintermonate überall recht⸗ 5 i f. 8 iti i wegen der großen Transport⸗ und daran anſchlleßend kurze Beſprechung für die e 3. ene e Die e Staaten wür⸗ Vorstands- Mitglieder. tr. mmerzienrat Tr. Karl Lauz in Mann- den uns mit Kartoffeln nicht helfen können. Einen 8 8 der Präſes. on je 100 000 Mk. zugewendet worden. 5 f e n r... 30. Okt. Tie Synode der Diözeſe Lur⸗ Ausgleich aus dieſen Schwierigkeiten erwartet nun Au 1 ͤ vb — Ev. Rirchenchor. beute präzis halb 9 Uhr besamt- Probe Agile des Geſangsvortrags am nächſten Sonn⸗ tag vollzähliges Erſcheinen erforderlich!! Frauen ⸗Vereim. D Auch dieſes Jahr beabſichtigt der Frauenverein aller, Kaatime. Mala am Geburtstag Ihrer Königlichen Hoheit Frau Groß⸗ herzogin Luiſe, treue Dienſtboten auszuzeichnen.— Herr⸗ ſchaften, bei denen Mädchen 5, 10, 15 und längere Jahre im Dienſt ſtehen, werden erſucht, dieſe bis längſtens 3. November bei Frau Stadtelberger ſchriftlich anzumelden. Ffausnvörein Söckenheim Abt.: Kriegshilfe(Rotes Kreuz). l. Im Monat Juli, Auguſt, September 1916 gingen ein an Geldgaben: 1. bei Herrn Pfarrer Pfenning 40 Mk. 2. bei Herrn Pfarrer Kunz. 290 Mk. 41 Uf. Zuſammen 330 Mu. 41 Pf. l. An ſauſtigen Liebes gaben erhielten wir durch Schüler ein Kiſtchen Zigarren. III. Die Gemüſeſammelſtelle hat an Lazarette Mann⸗ heims geſandt im Auguſt: 58 Eier, 240 Pfund Kartoffel, 13 Körbe Salat, 2 Körbe Rhabarber, 12 Rörbe Bohnen, 7 Körbe gelbe Rüben, 10 Körbe Kraut, 4 Körbe Obſt, 6 Körbe Grünes, 2 Körbe Ourken, 1 Korb Zwiebel, 4 Körbe Rotrüben. September: 198 Pfund Kartoffel, 3 Körbe Bohnen, 6 Körbe Salat, 7 Körbe Grünes, 10 Körbe Kraut, 2 Körbe Rotrüben, 1 Korb Aepfel, 1 Korb gelbe Rüben, 1 Korb Rettig. Betzlicher Dank allen Gebern! Unsere tapferen Krieger müssen durchhalten; haltet auch Jpr durch liebe Geber! Seckenheim, den 15. Oktober 1916. Der geſchäftsfübrende Beirat: Kunz. Weisskraut und Rotkraut mit Wurzeln zum einſchlagen, kauft jedes Quantum F. M. Schrüder, 2. Sers Schokoladen N Sermania-Drogefie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Höllstin. . Y Zum Waschen von Tabaksbänden ist der verbesserte Wasch- Stein 2 Sapolit sehr zu empfehlen. Zu haben bei: Greulich& Herschler Mannheim H 2, 1. 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Fig. II zeigt ein sonst hübsches Gesicht, bei welchem durch das Fehlen der Zähne die Wangen Rundung der Wangen und da- eingefallen sind und dadureh durch die das ganze Gesicht an 1215 Schönhelt zurückerhalten hat. Schönheit verloren hat. 22 Freren 775 5666600656666 000600 e660 Spezialität: Gediegene Ausführung von Gebissen 5 ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. 2 Umarbeitung nicht passender Ge- bisse innerhalb eines Tages. SoSe LLLLLLILILLLLLLLLLL Louis Landauer, Aanneim 1, Nr. 1: Telefon 1828: Breitestr. ſelderstoffe, BSaumwollwaren und Seide Damen- und Kinder-Konfektion Meisswaren, Ausstattungs- Artikel und Betten. Sendungen nach auswärts von 10 Mk. an portofrei. 25 Muster frei! J N 2 eee eee 2 S SSH Drucksachen jeder Art fertigt schnellstens an Georg Zimmermann S880 20 1 aasee . * 8 — ——.—— Rolusin? NHährkakad 1 Pfund 2 25 ̃7t 97 2 2 105„ 99 Bermiunin Procefi Fr. Magner's Machi. Inh.: Wilhelm Höllstin. Empfehle: Pfalz. Weisswein p. Ltr. 180 Mk. Rotweln„„ 2.00, Malaga 3.00„ Aug. 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