Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 5 Feiertggen. der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. a bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Jorischrille 5 2 SS A r—— —ꝗ— FTVTFTPFFFCTTTTTTTTTTT—TFT—T—— 8 0 f Vo dringen deulſcher Truppen beiderſeits des Koslinik⸗ eglandes. 5 Von die bulgariſche Armee Lofadjeff hat Valakaye und devae genommen. 8 3 Kalafat 10 Kim. o böſtch von Niſch wurde genom⸗ Rumänien entwaffnet im Tonauhafen Crenja ruſſiſche Kulegsſchife.. 5 Von den Bulgaren wurden franzöſiſche Truppen nordöſtlich n Prilep geſchlagen. 5 Neue Miniſterkriſis in Griechenland. kunember: Feindliche Gegenangriffe nördlich Maſſiges Vurden abgeſchlagen, 3 Of ziere und 90 Mann gefangen. . arke ruſſiſche Angriffe bei Gateni brachen zu⸗ 5 Ge Bei Sienil owee wurden die Ruſſen geſchlagen und 2000 * Jeſangene gemacht. 9⁰ Das konzentriſche Vorgehen in Serbien macht weitere etſchritte — *.— 1 5 machten 5000 Gefangene. we: T Deutſch⸗lürkiſchs Finanzabkommen. inzug der Bulgaren in Riſch. da Das engliſche Unferſeckoꝛt„E 20“ wurde in den Dar⸗ nellen zum Sinken gebracht. e 2 3 8 8 5 8 1 8 32 n— E Dr e e 0 (———.—— Der Weltkrieg. fan Der Tagesbericht hat heute einen ſo beſcheidenen Um⸗ dies wie ſeit lange nicht mehr. Er hat aber auch nicht * haltig erordentliches zu melden, abgeſehen von den ge⸗ 27 ung gen Anſtrengungen der Ruſſen, die verlorene Stel⸗ u 4 dem öſtlichen Ufer der Narajowka uns wieder I lentreißen. Siebenmal mußten die Angriffe zurückge⸗ I ben 8. werden, ehe ſie ſich zufrieden gaben; die ſchwer⸗ 9 demü erluſte hinderten ſie nicht an ihrem vergeblichen üctiaden. Es iſt dies aber ein Beweis, daß hier die 7 uch Stelle getroffen worden iſt, eine Lücke in die gel gde Front zu ſtoßen, denn es kann wohl kein Zwei⸗ 1 d daß die Abgabe von ruſſiſchen Verſtärkungen u ezten der Rumänen von der deutſchen Heeresleitung 1 dägſt er kräftigen Offenſive benutzt worden iſt, die zu⸗ 1 dlelket den an der Narajowka mit ſo gutem Erfolg ein⸗ orden iſt. nachdem Iſonzo iſt die neunte Schlacht im Gange, igen am 14. Oktober die achte unter ſchwerſten blu⸗ „Ardeg erluſten für die Italiener bei unbedentendem Ge⸗ de zu Ende gegangen war. Seit mehreren ſeuer Fröffneten die italieniſchen Geſchütze ein raſendes euer a 8 I. Pa auf die ganze Front der Oeſterreicher und am 1 drie 5 Angriff mit dem Ziel, zum Meere und auf N durchzuſtoßen, ausgeführt. Die Italiener wurden mit ungeheuren Verluſten zurückgeſchlagen. 2 2 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. 8 achwittag; Paris, 3. Non. Amtlicher Bericht von geſtern 1 ſübaltend f Nö diich der Somme ſetzten die Franzoſen trotz des 55 wif lechten Wetters im Laufe der Nacht ihre Fort⸗ M. eroberf n Lesboeufs und Sailly⸗Sailliſle fort, e a inen 8 Gelände, nahmen mehrere Stützpunkte und zerſtörten ie 1 wehrneſter. Im Verlaufe deſer Tätigkeit brach⸗ efangene, darunter 8 Offiziere, ein. a armee: Von der Struma bis zum Wardar iſt en, außer einer ziemlich lebhaften Kanonade Doiranſees. In der Gegend der Cerna wie⸗ 2101 bulgariſche Gegenangriffe zurück und Jortſchritte, wobei ſie ihrem Gegner fühlbare 5 A und Gefangene machten. Auf dem linken oi ber ds. Ne große be deſeilige Artillerietätigkeit. ehen Lesb ördlich der Somme brachte am Nachmittag eine mien ſchä 7 und Sailly durchgeführte Operakion unſeren 90 ſeit gestern Gelän degewinn. 200 Gefangene kamen zu zie chnitt 8 gemachten hinzu. Die Summe der in dieſem re. Auch achten Gefangenen beträgt 763, darunter 20 Offi⸗ nahmen wir etwa 10. 1 5 es engliſche Tagesbericht. i fia o mittag: ondon, 3. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern fiel. 9 General Haig berichtet, diß nachls ſchwerer 1 Der Jeind beſchoß unſere Front bei Hebuterne ‚ Anga dlich Noe. Artillerie war ig ſüdlich Armentieres 1 b. ken bucher— Jlugzeuge beſchoſſen geſtern eine Un atterie . deru. der Krieg zur See. 5 it ein 8 Nov. Nach ſpaniſchen Zeitungsnachrich⸗ deiwegiſchen eutſches Unterſeeboot am 28. Oktober einen Dampfer 28 Seemeilen vom Kap Sankt E PPFPFPwwbwwwwwã ³·-A xv Sechenneim, Samstag, den 4 r dd ͥ¶ y z bisch ſche Dampfer„Belgrad“ ron den Dulzaren er⸗ ember wurde mit Einſatz vieler Diviſionen ein Hmtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Ineskheim, Nedarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. NMouember Cincent verfenkt. Der Kommandant des Unterſeebootes ſoll dem norwegiſchen Kapitän erklärt haben, er habe Befehl, alle Schiffe, die er antreffe, ohne Rückſicht auf ihre Nationalität zu verſenken und nur ſpaniſche Schiffe zu verſchonen. Die dem Kommandanten zugeſchriebene Aeußerung iſt ſo unſinnig, daß dieſe Nachricht einer be⸗ ſonderen Widerlegung nicht bedarf. Chriſtiania, 3. Nov. Nach einem Londoner Tele⸗ gramm an das Miniſterium des Aeußern iſt der nor⸗ wegiſche Dampfer„Delta“(3193 Tonnen) verſenkt wor⸗ den.— Der engliſche Dampfer„Brenly“ aus Hull wurde 20 Seemeilen weſtlich der Mündung des Sognefjords ver⸗ ſenkt.— Geſtern früh iſt bei Liſter ein brennender Ballon beobachtet worden, der ſchließlich in einem Moor niederging, wahrſcheinlich ein Beobachtungsballon von einem engliſchen Kriegsſchiff. Das Schickſal ſeiner Be⸗ ſatzung iſt nicht bekannt. Die Reſte des Ballons ſind nach Farſund gebracht worden. Amſterdam, 3. Nov. Der niederländiſche Dampfer „Oldambt“, der bei Hoek van Holland an Strand geſetzt worden iſt, iſt umgeſchlagen. Die Ladung treibt auf dem Waſſer. London, 3. Nov.(Amtlich) Die Admiralität teilt mit: Der niederländiſche Dampfer„Oldambt“ iſt Mitt⸗ woch Nacht vom Feind in der Nähe des Noordhinderfeuer⸗ ſchiffs aufgebracht worden. Es wurde eine Priſenbeſatzung an Bord gebracht und das Schiff ſollte nach Zeebrügge geführt werden, das aber am Donnerstag gegen Tages⸗ anbruch von einigen leichten Patrouillenfahrzeugen ange⸗ halten wurde. Die Priſenbeſatzung verſuchte, das Schiff in die Luft zu ſprengen, und ging in die Boote, ebenſo wie die eigene Beſatzung des Oldambt. Die Priſenbe⸗ ſatzung, beſtehend aus einem Offizier und 9 Mann, wurde eingeholt und zu Gefangenen gemacht. Das Schiff wurde von einem unſerer Fahrzeuge ins Schlepptau genommen. 5 deutſche Zerſtörer, die hinzukamen, vermutlich um die Priſe in den Hafen zu geleiten, wurden angegriffen und ſofort in die Flucht geſchlagen. Der Oldambt wurde 5 Stunden lang bis 6 Meilen von Hoek van Holland ge⸗ ſchleppt, wo er von einem holländiſchen Schlepper über⸗ nommen wurde. 5 Paris, 3. Nov. Bei den letzten Stürmen ſcheiterte der Dreimaſter„Grebe“(234 Tonnen) mit einer Salz⸗ ladung bei der Inſel Molene. s . 2 2 Die Lage im ODſten. Der rumäniſche Tagesbericht. WTes. Buhareſt, 3. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern: Nord und Nordweſtfront: An der Oſtgrenze der Mol⸗ diu und bis nach Predeal iſt die Lage unverändert. Im Tale ron Prahova hat der Kampf beinahe den ganzen Tag über ang dauert. angriffe zurückgeworfen. In der Gegend von Dragoslavele haben wir einen Angriff des Feindes abgewieſen. Oeſtlich vom Alt dꝛuert der Kampf fort. ſolgung d's Feindes fort. Wir haben viele Münitionswagen und eine Menge Kriegsmaterial erbeutet.— Südfront: Die Lage iſt unverk dert. 5 5 Petersburg, 3. Nov.(Pet. Tel. Ag.) Der Zar und der Großfürſt⸗Thronſolger ſind aus dem Großen Haupt⸗ quartier nach Zarſkojeſelo zurückgekehrt. a Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 3. Nov. Amtlich wird verlautbart vom 3. November 1916: 5 a Italieniſcher Kriegsſchauplatz: An der Schlachtfront im Küſtenlande wurde auch geſtern mit größter Erbitterung gekämpft. Unter ungeheurem Auf⸗ wand von Menſchen und Munition ſetzten die Italiener ihre Angriffe fort. Im Wippachtale waren unſere Stel⸗ lungen im Panowitzer Walde bei Sober und öſtlich Ver⸗ toiba erneut das Ziel wütender Angriffe. Ueberall konnte der Gegner zurückgeworfen werden. Das Gyualer Land⸗ ſturm⸗Regiment Nr. 2 und das dalmatiniſche Landwehr⸗ Infanterie⸗Regiment Nr. 23 hielten zäheſtens ſtand. Auf der Karſthochfläche wurde im Raume um Lokvica ein neuer italieniſcher Maſſenſtoß, der über die Höhe Pecinco und entlang der Straße nach Coſtanjevica angeſetzt war, unter ſchwerſten Feindverluſten zum Stehen gebracht. Zwei hierbei bis zum Aeußerſten ausharrende Batterien fielen, als Mann und Pferde überwältigt waren, in Feindes⸗ hand. Im Südteil der Hochfläche brachen vor der Front des tapferen öſterreichiſchen Londſturm⸗Regiments Nr. 32 und der Infanterie⸗Regimenter Nr. 15 und 29 alle feind⸗ lichen Angriffe zuſammen. Die Zahl der gefangenen Italiener iſt auf 2200 Mann geſtiegen. a Ereigniſſe zur See. 5 Am 2. November vormittags hat ein Seeflugzeug⸗ geſchwader Semaphorſtation und Kohlenanlagen von Vieſte und Radioſtation und Lägerhaus von Dorre-Borti⸗ ſello erfolgreich mit Bomben belegt. Abends griff ein Seeflugzeuggeſchwader die Bahnhofanlagen von Ronchi, die militäriſchen Anlagen von Selz, Doberdo, Staran⸗ zano und die Batterien Colametta an. Es wurden viele Treffer erzielt. Flottenkommando. * „2722 918 19 0 — Abreden ma dan fbi Wir haben den Feind durch Gegen⸗ Weſtlich vom Jiu ſetzten wir die Ver⸗ Inſertsionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 18. Jahrgang Oer italieniſche Tagesbericht. Wech. Nom, 3. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern: An der Front der Juliſchen Alpen griffen geſtern tags⸗ über unſere Truppen ſtartke fein d'iche Verteidigungsanlagen auf dein Höhen öſtlich von Görz und neue Gräben öſtlich von Vallone an. Auf dem Karſt riſſen vormit⸗ tags Artillerie und Minenwerfer durch heftiges Vernichtungs⸗ feuer große Lücken in die feindliche Line. Um 11 Uhr wurde eroberten wir trotz großer Schwierigkeiten des Geländes, das darch den letzten Regen ſumpfig geworden war und trotz des Miderſtandes des Gegners ausgedehnte Gräben auf den Weſt⸗ Oſten des Sober. des Volikti Mri⸗Baches(Cote 343) und Cote 376, im Oſten vorgenannten den Berg Peeing und die Höhe 309 öſtlich von ihm. Sie gingen bis etwa einen Kilometer öſtlich Segeti im Süden der Straße Oppacchiaſella— Coſtagreizza vor. Die ſtarte rend des Tages brachten wir 4731 Gefangene, darunter 132 Offiziere, ein, ſchützen, jede aus 3 5 beſtehend, außerdem Maſchinen⸗ gewehre, zahlreiche Gewehre, Tiere und Kriegsmaterial aller Art. Die feindlichen Flugzeuge warfen Bomben auf einige Orte am unteren Iſonzo. In P an. Ein ſtarkes Geſchwe der. gleitet von Nieuports, belegte feind iche Lager im Frigido⸗ tale mit Bomben. Es wu den hier zwei Tonnen Sprengſtoffe abgeworfen. Trotz des Feuers zahlreicher Abwehrbatterien und alle unverſehrt in ihr Lager zurück. 5 Neues vom Tage. Straßburg, 3. Nov. Im Kaufhaus Hoher Steg fiel heute morgen der bei der Firma ſeit 3 Jahren angeſtellte Packer Gehin mit einem Dolch über andere eine leicht verletzt wurden. 2 Angeſtellte ſind den Ver⸗ wundungen erlegen. a 5 1 Bern, 3. Nov. Geſtern morgen riß ſich bei einer Uebung in den Freibergen ein Feſſelballon los und über⸗ 12 Uhr 56 bei Schönau im Großherzogtum Baden. In der Gondel befanden ſich zwei Offiziere. i Die Dienſtpflicht in Auſtralien. Melbourne, 3. Nov. zu geben.— Auf Hughes, der ein eifriger Anhänger Nom, 3. Nov. Großes Aufſehen erregt das Wieder⸗ amte, wegen Kriegslieferanten. Jahren verurteilt, und zwar der Lieferung von Bettdecken, Gazi und deſſen Söhne bevor, die gegen Bezahlung die Befreiung vom Frontdienſt verſprachen. 1 Wochenrundſchau. Die Kartoffelfrage 3 Die Zufuhren ſtockten ſo ſehr, daß auch der tägliche Be⸗ konnte. Abſicht zurückhalten, in der allerdings irrigen Meinung, von 4 Mk. erzielen werden. Darüber iſt man ja heute wohl einig, daß der Kartoffelhöchſtpreis für den Er⸗ nur zu einer Verſtimmung bei den Landwirten Veran⸗ laſſung gab, die beſſer vermieden worden wäre. In dankenswerter Weiſe hat nun das württ. Miniſterium des Innern durch eine Veröffentlichung im„Staats⸗ anzeiger“ aufklärend gewirkt. Die akute Kartoffel⸗ not der vorigen Woche iſt nach dieſer Aufſtellung ver⸗ eintraten, im Zuſammenhang mit der durch die un⸗ ünſtigen Witterungsverhältniſſe des Sommers und Herb⸗ ſtes herbeigeführten Verzögerung der Ernte überhaupt um etwa 14 Tage. Dazu kommt der außerordentliche Mangel an Arbeitskräften und Geſpannen. Mit Eintritt des beſſeren Wetters iſt die akute Not denn auch raſch dung von militäriſchen Urlaubern und Kriegsgefangenen uſw. ſind die Anfuhren jetzt ſo, daß ſie dem nächſten Bedarf vollauf genügen. Eine andere Frage iſt die Ernte von 1915 lieferte 55 Millionen Tonnen Kartoffeln, nach bisherigen Schätzungen nicht ganz 40 Millionen m⸗Pass. Linien mehrfacher unſere Infanterie zum Sturm angeſetzt.. In der 2 von Görz hängen d's Tivoli und San Marco und auf den Höhen im Auf dem Karſt nahmen die tapferen Truppen des 11. Armeekorps im Sturm die ſteilen und bewaldeten 995 2 5 ſeindliche Linie wurde an mehreren Stellen überſchritten u. wäh; erbeuteten 2 Batterien von 105 Centim.⸗Ge⸗ jeris wurden 1 Soldat getötet, 1 Stabs⸗ arzt und 4 Soldaten verwundet; alle gehörten dem Roten Kreuz von 16 Caproniflugzeugen, be⸗ der Angriffe feindlicher Flieder kehrten die kühnen Flieger Arbeiter des Hauſes her, wobei 3 Perſonen ſchwer und Englands iſt, wurde ein mißglückter Mordanſchlag verübt a darf in den Städten bei weitem nicht gedeckt werden Blinder Eifer war gleich dabei, den Landwirten vorzuwerfen, daß ſie die Kartoffeln in gewinnſüchtiger urſacht durch Fröſte, die am 20. Oktober unerwartet überwunden worden, und dank der ausgiebigen Verwen⸗ Kartoffelverſorgung für den Winter. Die die reſtlos aufgezehrt wurden. Die heurige Ernte wird e flog die Schweizer Grenze bei Baſel. Er landete um Miniſterpräſident Hughes weigerte ſich zu dem Ergebnis der auſtraliſchen Volksab⸗ ſtimmung über die Dienſtpflicht nämlich 798 000 Stimmen für und 887000 gegen die Wehrpflicht, eine Erklärung aufleben der Prozeſſe gegen hochſtehende italieniſche Be- der Förderung unzuläſſiger Gewinne der So wurden in Palermo 20 Militärs und Ziviliſten zu Kerkerſtrafen bis zu zwanzig wegen Schwindeleien bei unter ihnen befanden ſich t auch vier Stabsoffiziere. In Rom ſteht ein Prozeß gegen 18 den langjährigen Generaldirektor im Kriegsminiſterium hat einige Tage lang eine ernſte Wendung genommen daß ſie ſpäter einen höheren Erlös als den Höchſtpreis zeuger von Anfang an zu nieder angeſetzt wurde, was Tonnen ergeben. Das ſieht ja nicht ſehr ermutigend aus, aber die Notwendigkeit und die Behörden haben uns ſchon das Sparen gelehrt, mit dem leichtfertigen Draufloswirtſchaften mit den Kartoffeln iſt es jedenfalls vorbei. Nach den neueſten Verordnungen kommt dem einzelnen nicht mehr zu als 1 Pfund für den Tag, nur die Erzeuger dürfen 1½ Pfund, die Schwerarbei⸗ tenden 2 Pfund beanſpruchen. Rechnet man nun auf den Kopf der Zivilbevölkerung(etwa 60 Millionen Menſchen) die Höchſtſumme von 2 Pfund täglich für einen Zeit⸗ raum von 8 Monaten, d. h. bis zur nächſten Früh⸗ kartoffelernte, ſo ergibt ſich ein Bedarf von rund 15 Millionen Tonnen Kartoffeln. Da nun Kartoffeln, die für menſchliche Ernährung geeignet ſind, nicht mehr ver⸗ füttert werden dürfen, und ferner die Verarbeitung zu Branntwein weſentlich eſchränkt wird, ſo ergibt ſich, daß ſelbſt bei Zugrundelegung einer Tagesration von 2 Pfund auf den Kopf die nicht gerade günſtige Ernte von 40 Millionen Tonnen wohl ausreichend iſt, und wir werden bei ſparſamer Wirtſchaft mit unſerem wichtigſten Nahrungsmittel auch durch einen langen Win⸗ ter kommen. Allerdings darf nicht überſehen werden, daß die heurigen Kartoffeln infolge der ungünſtigen Wit⸗ terung auffallend leicht zum Verderben neigen, daß daher eine ſorgfältige Aufbewahrung unumgänglich nötig iſt. 8 Ein Mann aus Caprivis Zeiten 5 85 ſeine politiſche Zeitlichkeit geſegnet: Der Miniſterial⸗ irektor und Vorſtand der Nachrichtenabteilung im Aus⸗ wärtigen Amt Hammann. Wir wiſſen nicht, welche Eigenſchaften Herrn Hammann ſonſt noch eigen waren, aber für den Poſten, den er ſeit der Aera Caprivi inne tte, war er ſo ungeeignet als nur möglich. Er hat an dem Verſtändnis des deutſchen Volkes für auswärtige —— am natürlichen deutſchen Selbſtgefühl, an der twicklung der deutſchen Zeitungswelt zu ſelbſtbewußten Drganen der Politik eines ſtarken Volkes ſchwer gefehlt. Kleinlich und ſchwächlich iſt der Preſſedienſt unſeres Aus⸗ wärtigen Amtes ſeit 20 Jahren geblieben, während Frank⸗ teich und beſonders England gerade auf dieſem Gebiet mit beſtem Erfolg die größten Anſtrengungen machten. Der Weltkrieg hat jenen beiden Staaten die Früchte in den Schoß geſchüttelt, auf Deutſchland fiel nur der durch die feindliche Preſſe genährte Haß, und wir waren un⸗ vorbereitet und hilflos wie ein kleines Kind. Alles, aber auch alles war von unſerem Preſſedienſt verſäumt oder verkehrt gemacht worden. Dem Beſtreben des preußi⸗ ſchen Kriegsminiſteriums, ſich eine ſelbſtändige Nachrich⸗ tenabteilung einzurichten, hat das Bureau des Auswär⸗ tigen Amts entgegengearbeitet, und der Reichstag hat in ſeiner Kurzſichtigkeit ſeinerzeit die Forderung abgelehnt — was wir jetzt zu büßen haben. Die unter nationalen Zielen arbeitende frühere Nachrichtenabteilung des Reichs⸗ marineamts, der man viel mehr verdankt, als die breite Oeffentlichkeit weiß, wurde insgeheim befehdet, bis der er⸗ 8 Abgang des Großadmirals von Tirpitz vollends ihre Köpfung ermöglichte. Hammann glaubte, indem er ſich auf den„Berliner Lokalanzeiger“, das„Berliner Tageblatt“, die„Frankfurter Zeitung“, dazu auf ein paar bewegliche ſüddeutſche Blätter ſtützte, den deutſchen Intereſſen Genüge getan zu haben; im übrigen wurde grundſätzlich flau gemacht, zur Ruhe gemahnt und zur unglaublichſten Duldſamkeit gegen das Ausland erzogen, alle natürlichen Regungen politiſchen und nationalen Selbſtgefühls aber unbarmherzig ausgerodet. Die Not, in der wir durch dieſe Schuld ſtecken, hat das Syſtem schließlich unmöglich gemacht, Hammann iſt abgetreten, ſeinen Wagen ſieht er tief verfahren. Den ſoll nun ein Soldat, Major Deutelmoſer vom Kriegs preſſeamt wieder ins richtige Geleiſe bringen. Möge es ihm ge⸗ lingen; leicht wird die Arbeit nicht ſein, denn zahllos ſind die offenen und verborgenen Widerſtände,— ähn⸗ lich wie beim Kriegsernährungsamt des Herrn von Batocki. Der Wechſel im Nachrichtenamt ſcheint uns eines der Symptone zu ſein, die auf kommende Ereig⸗ niſſe von tiefgreifender Bedeutung hinweiſen... Ueber die ſteuerliche Belaſtung Deutſchlands während der letzten Friedensjahre hat der Finanzpoli⸗ tiker Profeſſor Gerloff dem Reichsſchatzamt ein Gut⸗ achten erſtattet, in dem beſonders das Anwachſen der direkten Beſteuerung Beachtung verdient. Im freundliche Haltung der norwegiſchen Regierung gegen berichtet. Königs gemacht haben, und wie verkehrt es war, einem Konſtantin mit Ehrerbietung zu behandeln, und England Jahre 1913 betrug das geſamte Steueraufkommen im Die Herrin von Dernot. i Von Edmund Hoefer. 2 Fortſetzung. Machdruck verboten.) i Bemerkbar wurde dies indeſſen niemals und als der Hof in der folgenden ſchlimmen Zeit der Reaktion den treuen, gewandten und ſtarken Rakgeber und Führer zu entbehren begann und Miene machte, wie⸗ der mit ihm anzuknüpfen, wich der Baron ſolchen Be⸗ mühungen auf das Entſchiedenſte aus und bewahrte ſich ſeine ſtolze Unabhängigkeit, nicht ſchroff, nicht heftig, ſondern in aller gebührenden Schicklichkeit. Denn es muß geſagt werden, daß inzwiſchen jener Sturm der Leiden⸗ ſchaftlichkeit, der Verbitterung und Härte längſt wieder verrauſcht war und der Herr den Beobachtenden ſich meiſtens nur noch als der alte liebenswürdige und be⸗ hagliche Lebemann zu zeigen pflegte. Das war um ſo mehr anzuerkennen oder auch gar zu bewundern, als jene Zeit der Härte und Rückſichtsloſig⸗ keit nicht nur Stellung und Anſehen des Miniſters und * * 2 = E 2 — 2 . 8 . 2 8 2 8 8 . 8 2 25 35 * rer 5 getan haben. Die Diplomaten der Entente bemühen ſich, Reiche, in den Bundesſtaaten und Gemeinden 5 Milliarden Mk. einſchließlich der Kirchen⸗ bzw. Kultusausgaben. Vor der Geſamtſumme entfallen auf direkte Steuern 2, Milliarden, der Reſt auf Zölle und indirekte Steuern Zieht man zum Vergleich die Zahlen des Jahres 1907 heran, ſo ergibt ſich in dieſen ſechs Jahren eine Stei⸗ gerung der direkten Steuern um 83,6 v. H. Das Schwer⸗ gewicht der direkten Steuern liegt in den Bundesſtaaten, und vor allem in den Gemeinden einſchließlich der Ge⸗ meindeverbände. In den Gemeinden und Gemeinde⸗ verbänden ſtiegen die direkten Steuern von 1907 bis 1913 von 1 Milliarde auf 1,7 Milliarden Mk., alſo um 68 v. H. Unter den direkten Steuern ſtehen an erſter Stelle die Erträge der allgemeinen Einkom⸗ menſteuer. In den Haushalten der Bundesſtaaten erreicht der Anteil der Einkommenſteuer am Geſamt⸗ ertrag der direkten Steuern im Jahre 1907 54 v. H., im Jahr 1913 61 v. H. Rechnet man dazu auch die Gemeinden und Gemeindeverbände, ſo entfallen im Jahr 1913 von den Steuern überhaupt 87 v. H. auf direkte Steuern. Es zeigt ſich mithin in der kurzen Zeit von 1907—1913 eine ſehr ſtarke Verſchiebung der Steuer⸗ belaſtung nach der Seite der direkten Steuern. e Die Lage Norwegens iſt nicht beneidenswert. Die Bevölkerung im allgemeinen will von Krieg und Kriegsgeſchrei nicht viel wiſſen und wäre heilsfroh, wenn man ſie in Ruhe ließe, wobei allerdings nicht zu überſehen iſt, daß die Stimmung im Großen und Ganzen, dank der ſeit einem Jahrzehnt arbeitenden engliſchen Preſſeagenturen nichts weniger als deutſchfreundlich iſt. Von deutſcher Seite iſt gegen dieſe Wühlarbeit weder in Norwegen noch im übrigen Aus⸗ land etwas getan worden. Aber in Norwegen ſind die Großſpekulanten die ausſchlaggebenden Faktoren, und dieſe ſehen ſich in der Einheimſung des Kriegsgewinns, der ihnen durch die Schiffstransporte und Holzlieferungen für England in reichem Maße zufällt, durch die deut⸗ ſchen Kriegstauchboote ſtark behindert. Daher die wn⸗ Deutſchland, die in verſchiedenen Ausfuhrverboten, be⸗ ſonders aber in dem Verbot des Aufenthalts von Tauch⸗ booten in norwegiſchen Gewäſſern zum Ausdruck kommt. England nährt dieſe Mißſtimmung nach Kräften und ſucht Norwegen zum Krieg gegen Deutſchland zu treiben, in der Hoffnung, daß daun auch Schweden und Däne⸗ mark, und zuletzt Holland ſich ihrer Pflichten dem „preußiſchen Militarismus“ gegenüber bewußt werden müßten. Aber das Riſiko eines Krieges möchte man in Norwegen doch nicht übernehmen, da die betrogenen Rumänen ſo ſchlechte Erfahrungen haben machen müſſen, und den deutſchen Tauchbooten iſt nichts gutes zuzu⸗ trauen. So hat man denn in Chriſtiania die Antwort auf den deutſchen Einſpruch wegen der Behandlung der Tauch⸗ boote immer noch nicht fertig gebracht— trotz des Drängens Englands. Man fühlt, daß man ſich durch Großbritannien auf eine Bahn hat führen laſſen, die für das Land recht verhängnisvoll werden kann. Aus Griechenland werden der„Morning Poſt“ recht intereſſante ge Die Staatsmänner des Vierverbands ſcheinen eingeſehen zu haben, welch haarſträubende Dummheit ſie in der brutalen Drangſalierung Griechenlands und ſeines radikalen Fanatiker wie dem— als Soldat ſo herzlich unbedeutenden— General Sarrail unbeſchränkte Voll⸗ macht gegeben zu haben. Frankreich ſei entſchloſſen, ſo meldet die„Morning Poſt“, den Standpunkt des Königs habe erklärt, daß die Alliierten nur eine Regierung in Griechenland anerkennen. Venizelos, der betrogene Be⸗ trüger, ſei darob aufs höchſte enttäuſcht. Der König, der Generalſtab und das Miniſterium, die ſich auf die immer ſtärker werdende königstreue Partei ſtützen können, treffen Vorbereitungen, alle Beamten, die ſich Venizelos anſchließen, zu entlaſſen und die Offiziere und Unteroffi⸗ ziere vor ein Kriegsgericht zu ſtellen. Wer von ihnen im Verdacht ſteht, daß er nach Saloniki gehen wolle, werde verhaftet werden. Venizelos, der merkt, wie viel die Uhr geſchlagen hat, möchte nun auf einmal nichts Böſes dieſer Laufbahn Ruhm und Ehre zu erwerben. Dies Miß⸗ krauen zeigte ſich bald leider nur zu gerechtfertigk: die Ausſchreitungen nahmen nicht ab, ſondern zu, und als Auguſt einige Zeit nachher im Duell fiel, mußte ſelbſt der Vater dies Ende für ein Glück heißen. Dem Unalücklichen ſtand, wäre er am Leben geblieben, die Verſtoßung aus dem Regiment bevor. Mit dem zweiten Sohne— er hieß Leopold und war ſeiner Mutter Liebling, während er dem Vater nie⸗ mals recht nahe geſtanden— ſchien es ſich inſofern beſſer ſtellen zu wollen, als er durch die Ereigniſſe, welche ſeines Bruders Entfernung veranlaßten, augenſcheinlich zur Be⸗ ſinnung gekommen war und ſich ernſtlich zuſammennahm und zu keiner Klage mehr Veranlaſſung gab. Es war ein ſchöner und liebenswürdiger, glänzend begabter funger Menſch und trotz ſeiner früheren Tollheiten bei aller Welt beliebt. Man hoffte für ihn auf eine reiche, alles Frühere ausgleichende Zukunft, ja ſah in ihm ſchon den dereinſtigen Nachfolger des Vaters und fühlte ſich durch die erwähnte Umkehr noch mehr in dieſem Glauben be⸗ ſtärkt. Nur der Baron ſelbſt hegte denſelben nicht und war leider auch hier im Recht. Die Nachrichten, welche über des Sohnes Univerſitätsleben einliefen, hätten auch ein freundlicheres Vaterherz bekümmern und verletzen müſ⸗ ſen, und mit einem Male ſtellte es ſich heraus, daß der Student in der Burſchenſchaft eine hervorragende Rolle geſpielt, beim Hambacher Feſt(bekannte, von 30,000 Per⸗ ſonen beſuchte Volksverſammlung in Hambach(bayeriſche Pfalz) am 27. Mai 1832) geweſen, am Frankfurter Atten⸗ tat ſich beteiligt habe und verhaftet worden ſei. Das traf gerade in jene Zeit, als der Miniſter von ſeinem Poſten zurückgetreten war und noch, jeder freieren Regung auf das Leidenſchaftlichſte ſich widerſetzte. Es iſt, da alles zuſamme m, begreiflich, daß er über ſeinen Sohn faſt ein härteres Urteil fällte, als die erbarmungs⸗ loſen wirklichen Richter dieſer armen jungen Leute. erklärte, von dem Sohne nichts mehr wiſſen zu wollen, kriegslage zwan auf! bemühte ſich nicht für ihn und verbat ſich ſogar die auge König Konſtantin zu überzeugen, daß der Vierverban oon je nur das Beſte für den König im Auge gehabl habe, und der verlogene Reuter meldet, daß ſich ein herzliches Einvernehmen des Königs mit den Vierver⸗ bandsmächten anbahne.— Die Wandlung dürfte Ruß⸗ land, der anſtändigſte unter unſeren Gegnern, zuwege gebracht haben mit der ernſtlichen Drohung, daß es von Kriege abſtehen werde, wenn die Peinigungen des Könige Konſtantin fortgeſetzt werden.— Der Charakter hal über Gemeinheit und Bosheit wieder einmal geſiegt, und das iſt in der Zeit der Dummheit und Niedertracht beſonders erfreulich. Somme und Siebenbürgen. 1 Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Die ungeheuerliche Ausdehnung des Weltkrieges hat alle den Kämpfen der Vergangenheit entnommenen Maßſtäben für den Umfang wie für die Bedeutung der einzelnen Kampfhand⸗ lung entwertet. In früheren Kriegen gab es Schlachten, die im Zeitraum von ein paar Stunden und auf Fronten von wenigen Kilometern über das Schickſal nicht nur eines Krie⸗ ges, ſondern großer Völker, ja ganzer Erdteile auf Jahrhunderte hinaus entſchieden, die alſo wirklich die Bezeichnung Ent 1 ſcheidungsſchlacht verdienten. Der Gegenwartskrieg hat eine Unzahl ron Schlachten gebracht, die als eine einheſtliche⸗ ununterbrochene Kampfhandlung ſich durch lange Monate hin* zogen und hinziehen, ohne daß ihr Ausgang über den Am fang eben dieſer einzelnen Kampfhandlung hinaus eine ente ſcheidende Bedeutung beſäße. 5 5 1 Dieſe Kennzeichnung trifft anſcheinend auch für die ſei i vier Monaten tobende und noch längſt nicht abgeſchloſſene So m⸗ meſchlacht zu. Von den Angreifern freilich war ſie zweifellos als Entſcheidungsſchlacht allergrößten Stils gedacht und an elegt. Sie ſollte der ſtrategiſchen Geſamtlage nicht nur an er Weſtfront, ſondern auf der Geſamtheit der Kriegsſchauplätze dreier Erdteile den rettenden Umſchwung bringen. Im Rahmen s der eingeleiteten Geſamt⸗Offenſive der Entente ſollte ſie die Mittelmächte unwiderruflich in die e 5 drän⸗ gen. Mehr noch: ihr Ziel war die endliche urchbrechung 0 unſerer ſo oft berannten und immer unerſchütterlich gebliebenen Weſtfront. War dieſes Ziel erſt erreicht, ſo mußte nach der Rech? nung der Feinde unſere Weſtfront, einmal durchbrochen, völlig. zuſammenbrechen. Unſere Heere 8 in Haſt und nordnungg 5 mußten mit ſedem Schritt rückwürts einen Meter er im jähen Vorwärtsſturm des Kriegsbeginns eroberten Fein: deserde räumen und damit die wertvollen und ſpfande vielbe?ꝰ⸗ 8„Kriegskarte“ ſo bedeutungsvollen„Fau tpfänder“ auf. geben. Vielleicht würden wir verſuchen, uns zunächſt noch ein⸗ 2 mal auf Feindeserde mit verkürzter Front zu einem neuen Widerſtand zu 1 Wahrſcheinlicher aber: Wir würden in 5 einem jähen Jurückfluten bis mindeſtens zur Grenzmark un: ſerer Heimat gedrängt werden.„„ Daß dies der ſtrategiſche Sinn der Sommeſchlacht 1. dürfen wir als unzweifelhaft erwieſen anſehen. Die Geſa m. 7 unſere Feinde, einen ſolchen Sieg im Weſten mit allen itteln anzuſtreben. Ihre Vorberei- tungen waren ſo rieſenmäßig wie die Aufgabe. 5 5 »Insbeſondere iſt hier auf die Tatſache zu verweiſen, itt Engländer wie Franzoſen große Kaballeriemaſſen bereit geſte* hatten, um nach erzieltem Durchbruch ſofort die Verfolgung d einzuleiten, ſo den taktiſchen Sieg ſtrategiſch auszuwerten.. zu einer vernichtenden Niederſage für unſere ganze Weſt fene* zu an a 7 Was iſt der Erfolg?„ 3 Iwar iſt die Schlacht noch keineswegs abgeſchloſſen. 5. Gegenteil kann es nicht zweifelhaft ſein, daß unſere Feinde ihre Anſtrengungen ſortzuſetzen, ja noch zu ſteigern edenken 5 Dennoch gibt es einen Umſtand, der zu einem verg eichende. Rückblick auf das von unſeren Feinden Erſtrebte und Erreichte* geradezu heraus fordert. Dieſer Umſtand iſt die Tatſache, baxß während des Monats Oktober die feindliche Offenſive 11 1 wütender Anſtürme nur noch Teilerfolge erzielt hat, im gande* aber ſeit der Rieſenſchlacht vom 25. bis 27. September zum zweiten Male ins Stocken geraten. 1big Die gewaltige Anſtrengung dieſes letzten, verhältnismüßn erfolgreichen Großkampſes hat den Feinden ihren letzten 155 5 nenswerten Geländegewinn gebracht. Nach Hinzurechnung ich keineswegs bedeutungsvollen Fortſchritte des Oktober er ibt. ein im weſentlichen unverändertes Geſamtbild des feindlie 2* Erfolges. Er beſteht in einer Errungenſchaft von etwa 300 Be⸗ 5 ö viertkilometern eines Geländes, das keinerlei Ortſchaft von 15 1 deutung einſchließt, keinen ſtrategiſchen Stützpunkt. Nicht enn, mal der Beſitz der beiden Kleinſtädte Peronne und 21 paume iſt den Feinden vergönnt worden. Von den entſeruteſſg 5 Zielen St. Quentin und Cambrai ganz zu ſchweigen. Ihr Bes 1 hätte zwar auch noch entfernt nicht eine ntſcheidung eden 1 Immerhin würde er das allernächſte Ziel der Feinde, die 1 1 rückdrängung unſerer Front über eine ernſthaft in Betracht a mende Strecke feindlichen Landes, in erreichbare Höhe ge 15 haben. Nichts ron all dem iſt erreicht. Das Geſamterge ten 8 iſt eine auf Karten etwa vom Maßſtabe ſelbſt unſerer größ en Atlanten kaum erkennbare Einbuchtung unſerer unerſchütterlich a Front. 5 3 Wenn wir uns fragen, mit welchen Opfern der Feind 35 5. Erfolg hat erkaufen muͤſſen, ſo ſind wir naturgemäß auf in⸗ N zungen angewieſen. Wi wiſſen. daß die Enaländer ihre 1 0 botene Verwendung des Hofes. Leopold teilte aber das Schickſal ſeiner Genoſſen, die Verurteilung zum Tode un“ die Begnadigung zu 30 Jahren Feſtungshaft. de Daß der Vater ſeine Härte jemals bereut habe, wire, nicht bemerkbar. Aber als die unglücklichen Jüngling! durch den Gnadenakt des Jabres 1810 befreit wurde lehnte er jede Verſöhnung mit dem Burſchen, ja f Begegnung beſtimmt ab, und als der Sohn dieſere lebte, dennoch ſuchte und gewiſſermaßen erzwang, führte 15 zu keinem beſſeren Verhältnis, ſondern anſcheinend zu 5 völligen Trennung der Verwandten. Der Sohn reiſt 7 gleich nach der Unterredung wieder ab und verſchreß„ aus den Augen der Bekannten— die ihm beſtimmte ja t liche Rente wurde an ein Bankhaus in Frankfurt bezahf der Vater nahm den Namen des Verſchollenen nicht me⸗ 5 in den Mund, wollte ihn auch von Anderen nicht med nennen hören, machte bald darauf ſein Teſtament unn 1 8 beſtimmte in dieſem die Herrſchaft Dernot und ſein, 125 5 19 ſamtes Privatvermögen für die Tochter zweiter Ehe. 2. dem großen Treue'ſchen Majorat war keine Rede. Name deſſen, dem es freilich nicht genommen werden Bijo konnte, ſchien ſelbſt hier nicht genannt werden zu ſollem tern Und die alten Diener des Hauſes, die den„jungen Herre wie das nicht ſelten geſchieht, von jeher ſehr geliebt 1 5 kenn ſtets entſchuldigt hatten, flüſterten einander von eine„ führ Befehl des Barons an den Rentmeiſter zu Treuenſtein 18 I Bei falls Leopold ſich bei Lebzeiten des Vaters auf elihn 5 bein der Güter einfinden ſollte, habe er, der Rentmeiſter, n Raf allſogleich ſortzuweiſen und keinen Widerſpruch zu du die gehi Mit dieſen Ereigniſſen ſchien das Schickſal be pag ſchweren Schläge gegen den Baron beendigt zu ha ahr. ſecht Der nun ſchon bejahrte Herr lebte fortan Jahr aus, nge 5 ber ein auf gelegentlichen Reiſen oder auf ſeinen Beſitzu eſt⸗ in Ruhe und Frieden, mit Glanz und einem ſeinem ſoßer lichen Vermögen entſprechenden Aufwand, als gro Fortſetzung ſolgt.) gel der Anna 0 krluft von 3000 Mann herausziehen, k Mann. 8 1 2 5 N 4 Ach ſiedelung Grön ande. 4 In früheren Jahrhunderten war das heute größtenteies mit database 3000 Meter loch) bedeckte Grönland ein Wun⸗ lh and, an Schönheit und natürlichem Reichtum. Als es im . Jahrhundert von Island aus entdeckt und koloniſiert wurde, kannte man das Land„Grünes Land“, daher der Name Grön⸗ ind. Die Kolonien wuchſen verhältnismäßig raſch an und ten im 12. Jahrhu derk 10 000 Seelen. Der warme Solf⸗ der von Südamerika nach Norden an der mer'kaniſchen hüte entlang I und die Weſtküſte Grönlands beſpülte, ver⸗ Illagte dort ein mildes Klima, von dem heute noch verſteinerte ünzenreſte zeugen. Mit der ar mählichen Ablenkung des ltroms durch das Auftauchen der Halbinſel Florida war eine zunehmende Abkühlung Grönlands verbunden und im 17. Jahrhundert waren von den einſtigen blühenden. onſen nur noch kümmerliche Riſte vorhanden; wo auf grü⸗ Weidetriften die Viehherden ſich tummelten, ſind meiſt Eis⸗ de entſtanden, und ſtatt der. üppigen Wälder ſieht man an 5 e Küſte ſpärliche Birken und kümmerlichen Wach⸗ Das Vieh iſt verſchwunden und durch das Renntier i Pelzvermummte Eskimos, unter denen noch etwa 300 opfer, Miſſionare und Händler leben, bilden die dünnge⸗ ue Bevölkerung. Eitel iſt in einer ſtetigen, wenn auch natürlich ſehr langſamen en üemung begriffen und dies macht ſich in den Polarländern in meiſten fühlbar, ſo daß es nicht unwahrſcheinlich iſt, daß Grön⸗ on⸗ ſiche eutung wieder gewinnen wird. Umſonſt haben nicht die Verei⸗ * Staaten von Nordamerika ihr Auge auf das zu Däne⸗ ik gehörige Grönland geworfen und in dem Kauf der Weſt⸗ chen Inſeln Dänemarks war insgeheim Grönland mit inbe⸗ 8 8 daher das verhältnismäßig hohe Angebot von 25 Mil⸗ der I Dollar(105 Mill. Mark). So erklärt ſich aber auch ber iderſtand des däniſchen Reichstags gegen die Abtretung, eh wegen der kleinen weſtindiſchen Inseln allein nicht zu ver⸗ n wäre. In Dänemark iſt nun der Gedanke auf⸗ cht, mit einer Neubeſiedelung Grönlands, und zwar zunächſt r näher gelegenen Oſteh ü ſte, wo große Eienlager ſind, e es wird mit gutem Erfolg dafür Stimmung ſt. Und wie die Dinge liegen, kann dem Plan eine ge Ausſicht nicht abgeſprochen werden. RNeeichstag. 90 5 i 5. Bern 55 . er heutigen Sitzung werden zunä nfragen er⸗ „Eine Fra f des Abg. Dr. Mülbe r⸗Meiningen(B. B.) 0 Notwendigtzeit der Zugehörigkeit u einer Religions⸗ das, wie die meiſten Po arländer, reich an Eiſen und en Bodenſchätzen iſt, noch eine Zukunft hat und wirtſchaft ſinſchaft als Vorbedingung für die Wahl zum Offizier oder tsoffizier beantwortet Oberſt von Wrisberg: Eine der⸗ Entſche dung des preußiſchen Kriegsminiſteriums beſteht 3 Heeresverwaltung wird die Angelegenheit erneut wollend prüfen. Die weitere Anfrage nach den engliſchen warzen Liſten beantwortet iniſteria d rektor Dr. 82: Dieſes völkerrechtsw dige Vorgehen iſt ein uner⸗ * Eingriff in die Privatrechte der Neutralen, denen es über⸗ ſt, ihre Rechte zu wahren. In den ABC⸗Staaten in amerika liegt den Kongreſſen ſchon ein entſprechender Zuſatz⸗ tr ntwurf vor, der aber noch nicht verabſchiedet iſt. Die il el anden Staaten bevollmächtigten diirch einen Zuſatz zur Ji⸗ ber den Präſidenten zu jeder Maßnahme. Dieſer machte von Vollmacht aber noch keinen Gebrauch. Die deutſche Re⸗ enkt nicht daran, dem engliſchen Beiſpiel zu ſo'gen. land wird ſich aber die Firmen merten, die ſich vor rzen Liſten nich fürchten, namentlich ſolche, die ſich frei⸗ niceuf die Liste ſetzen ließen und damit bekundeten, daß engliſche Knechte ſein wollen. 25 Abg. Baſſermann(Natl.) fragt nach der Monopoliſie⸗ 1 Produktion von Butter, argarine, Fleiſch 1 holland durch die engliſche Regierung zur Ausſchaltung der ie, Bezugs. Miniſterialdirekor Dr. Johannes: Hier⸗ die Ausgen uns nur Zeſtungsnachrichten vor. Holland iſt auf g 0 0 nach Deutſchland angewieſen und wird die Verwirk⸗ . 2 oſcher Maßnahmen nicht wollen. Die Reichsleitung wird fraugelegenheit begfältig im Auge behalten. Auf die weitere Werften Baſſermanns betreffen d die engliſchen Maßnahmen gegen dicetzon die deutſche Schiffe ausbeſſern, erwiderte Miniſteriah⸗ die 8 r. Johannes: Selbſtverſtändlich wird ſolchen auf terial gliſche Schwarze Liſte 9. Fier Werften kein deutſches Ma⸗ e ſosonk he eliefert werden. Einer niederländiſchen Werft wurde 9 geſperrt. Die deutſchen Intereſſen werden voll gewahrt wege wied die Rechtsanwalts⸗ und Gerichts vollzieher⸗Ge⸗ r So Dung gegen die Stimmen der Rechten und eines Teiles Es daldemokraten angenommen. N 5 don ſoigt der Entwurf eines Geſetzes über die Feſtſetzung 1 Ab, eſen der zum Börſenhandel zugelaſſenen Wertpapiere. „„ dstaliſc*(F. B.): Die Kursfeſtſetzung darf nicht zu 7 in duteſtaatsſetretär Jahn: Wie bei den Wehrbeiträgen bei dem Beſitzſteuergeſetz nicht der Nennwert, ſon⸗ 1 erkaufswert der Papiere angeſetzt werden. dir Carſtens(F. V.): Die Beſitzer der Reichsanleihe 12 cht durch übermäßſae Kursverluſte geſchädigt werden. 5 ſeſtſetzung bei auslän d ſchen Werten wird Schwierigkeiten N Zimmerman u(Natl.): Die Käufer ſollten immer 0 die Reichsanleihe verwieſen werden, die beſte Geld⸗ ez wi 2 uns am ſchnellſten zum Frieden führt.— Das 8 id in zweiter und dritter Leſung angenommen. De 2 Pforzheim, 3. Nov.(Amtsniederlegung) eimen weiten Kreiſen bekannte Vorſitzende der Pforz⸗ der ſelt Jandelskammer, Kommerzienrat C. W. Meier, (Eeſundt 27 Jahren Mitglied der Kammer war, hat aus n vo heitsrückſichten ſein Amt niedergelegt. Meier hat Vijout einfachen Arbeiter durch raſtloſen Fleiß zum t 1 und zu einer Reihe von Ehrenäm⸗ k.„„ ͤ ͤ”́ͥ0ÿä/ÿ kmtetg Bkuchſal, 3, Nov. Seltſame Gemeinsamkeit ührseichnet das Schickſal zweier junger Bruchſaler. Beide den gleichen Vor⸗ und Zunamen Leo Kahn⸗ Egten am 8. August 1914 als Kriegefreinillige rſatz⸗Bataillon des Füſilier⸗Regts. Nr. 40 in ein, rückten am 22. September 1914 in Feld. ununterbrochen 18 Monate lang derſelben Kom⸗ an. Beide haben an der Front ſämtliche Ge⸗ 1 mitgemacht, erhielten das Eiſerne 8 Klaf e und die Badiſche Verdienſtmedaille, wur⸗ ge berborrnte Belobung des Brigadekommandeurs we⸗ Fichnet wrragender Tapferkeit vor dem Feinde ausge⸗ eile wund im Tagebuch des Regiments eingetragen. rden bei einem Sturm am 28. Februar 1916 undet und kamen miteinander in das gleiche b ſtehen heute in der gleichen Geneſungs⸗ Aber das Klima der nördlichen Erdhalb⸗⸗ 2 1 kompagnie in Raſtatt. Beide wurden endlich am glei⸗ chen Tage zu Vizefeldwebeln befördert. 1 ( RNaſtatt, 3. Nov. Geſtern geriet ein 18 Jahre alter Magazinarbeiter aus Hüdelsheim in einem hieſigen Fruchtmagazin aus eigener Unvorſichtigkeit an dem in Bewegung befindlichen Fahrſtuhl zwiſchen den Oberrand des Schutzgitters an das niedergehende Gegengewicht, ſo⸗ daß ihm das Genick abgedrückt und die Bruſt zerquetſcht wurde, was ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte.— Die dahier inhaftierten Franzoſen haben ihren verſtorbenen 1 Landsleuten auf dem hieſigen Friedhof einen prächtigen Gedenkſtein mit entſprechenden Widmungen und Marmor⸗ kreuz verſehen erſtellen laſſen.„ (Ottoſchwanden, 3. Nov. Aus unbekannter Urſache entſtand in dem Anweſen des Maurers Math. Blum ein Schadenfeuer, durch das Scheune, Stallung und auch der größte Teil der Wohnung vernichtet wurde. Die Fahrniſſe konnten meiſt geborgen werden. Lörrach, 3. Nov. Eine neue Warnung für badiſche Sparer und kleine Geldleute, bezüglich des Kon⸗ kurſes der badiſchen Landwirtſchaftlichen Volksbank in Sißach. Nach der Bilanz vom 30. Juni 1916, wie ſie die Liquidatoren ausgeſtellt haben, ergibt ſich ein Abmangel von 784 000 Fr., während der Totalverluſt ſich über 2 Millionen Fr. beläuft. Wieweit bei der Kaſſe in Sißach badiſches Kavital beteiligt iſt, iſt noch nicht näher bekannt. 3 i 5 Möhringen, 3. Nov. Letzte Woche verunglückt der hieſige Bauer Wilhelm Hienerwadel beim Fuhrwerken. Die Kühe ſcheuten beim Herannahen des Schnellzuges und rannten davon. Hienerwadel wollte wehren und kam dabei unter das Fuhrwerk. Schwer verletzt kam er in das Krankenhaus und iſt geſtorben. i N 9 Achern, 3. Nov. In der Acher wurde die Leiche eines Erlenbadpenſionärs aus Straßburg aufge⸗ funden. Der alte geiſtesſchwache Mann iſt vom Wege abgeirrt und in den Fluß geſtürzt.— Ein plötzlich um⸗ ſtürzender Automat begrub ein 3 jähriges ſpielendes Kind unter ſich. Am Kopfe ſchwer verletzt, wurde es bewußtlos i. 5 hervorgezogen. Lokales. E Die Zureiſe in den rechtsrheiniſchen Befehls⸗ bereich der Feſtung Neu⸗Breiſach. Von amtlicher Seite wird geſchrieben: Durch Verfügung der Kommandantur der Feſtung Neu⸗Breiſach und der Oberrheinbefeſtigungen vom 21. Oktober 1916 haben die Beſtimmungen be⸗ züglich der Zureiſe in den rechtsrheiniſchen Befehlsbereich der Feſtung Neu⸗Breiſach mit Wirkung vom 25. Ok⸗ tober 1916 weſentliche Aenderungen erfahren. Das wichtigſte davon iſt, daß ein Reiſepaß und Zureiſe⸗ erlaubnis des Zivilkommiſſärs in Breiſach nur noch für Reiſen nach den Gemeinden Sasbach, Jechtingen, Burk⸗ heim, Breiſach mit Hochſtetten, Ihringen mit Lilienhof, Gündlingen, Niederrimingen, Oberrimſingen, Grezhauſen, Hartheim und Bremgarten, erforderlich iſt. Jedoch be⸗ dürfen Ausländer und aus dem Auslande aus Elſaß⸗ Lothringen kommende Deutſche wie bisher zur Reiſe nach ſämtlichen Orten des rechtsrheiniſchen Feſtungsbereiches eines Reiſepaſſes und in dieſem Falle der Genehmigung des Durchlaßamtes Neu⸗Breiſach. 55 — Die Kartoffelverſorgung in Baden. Wie die„Karlsruher Zeitung“ mitteilt, hat die Anweiſung des badiſchen Miniſteriums des Innern an die Bezirks⸗ ämter, falls nicht die ſofortige Erwerbung der Kartof⸗ feln gelinge, zu enteignen und nötigenfalls militäriſche Hilfe in Anſpruch zu nehmen ſei, die Wirkung gehabt, daß die den badiſchen Ueberſchußverbänden aufgegebenen Kartoffellieferungen ſchon erfolgt oder im Gange ſind. Das badiſche Miniſterium des Innern hat nunmehr wei⸗ tere große Mengen von Kartoffeln badiſchen Ueberſchuß⸗ verbänden zur ſchleunigen Lieferung aufgegeben; die Ab⸗ lieferung dieſer Mengen, die nach und nach erfolgen wird, muß bis zum 20. November 1916 beendet ſein.— Durch dieſe Auflage in Verbindung mit den aus Norddeutſch⸗ land zu erwartenden Lieferungen und der erfolgten Ein⸗ fuhr in die Städte auf Grund des Kartoffelbezugsſchein⸗ verfahrens kann der Winterbedarf der Städte Badens als geſichert angeſehen werden. Mit größtem Nachdruck wird dahin gearbeitet, noch vor dem Winter möglichſt große Mengen aus den norddeutſchen Lieferungsgebieten hereinzubringen. Von der preußiſchen Regierung wird die Lieferung der Kartoffeln energiſch gefördert. Sollte vider Erwarten die Zuleitung von Kartoffeln aus Nord⸗ deutſchland vor Eintritt des Froſtes nicht in dem erwar⸗ teten Umfange erfolgen, wird das badiſche Miniſterium nötigenfalls weitere Auflagen den badiſchen Ueberſchuß⸗ verbänden machen und die von Norddeutſchland zu be⸗ werkſtelligenden Lieferungen in geſteigertem Maße zur Deckung des Frühjahrs⸗ und Sommerbedarfs verwenden. — Veräußerungsverbot für Patente. Patente und Muſterſchutzrechte, die ein Deutſcher oder eine deutſche Firma im Ausland angemeldet oder erworben hat, und die einem Ausfuhrverbot unterliegende Gegenſtände, betreffen, dürfen weder unmittelbar noch mittelbar nach oder in dem feindlichen oder neutralen Ausland ver⸗ äußert oder in anderer Weiſe verwertet werden. Dem⸗ ſelben Verbot unterliegen Fabrikationsgeheimniſſe, ſoweit es ſich um Gegenſtände handelt, die mit Ausfuhrverbot belegt ſind. Zuwiderhandlungen werden ſtreng beſtraft. Kriegsküche in Seckenheim. Es wird nochmals darauf aufmerkſam gemacht, daß der Betrieb der Kriegsküche dahier am Dienstag, den 7. November eröffnet wird und daß die Wochenkarten à 2 Mark zum Voraus erworben werden müſſen bei einer der folgenden Verkaufsſtellen: a) Kaufmann Röſer, Hauptſtr. 72. b) Buchdruckerei Zimmermann. c) Kaufmann Erny, Roſenſtr. 32. d) Kaufmann Eder, Hildaſtr. 24. Schluß des Kartenverkaufs für die erſte Woche iſt Sonntag, mittags 12 Uhr. — Auszeichnung. Fahrer Georg Raufelder 1. Batterie, Feldartillerie⸗Regiment Nr. 104, wurde mit dem Eiſernen Kreuz 2. Klaſſe ausgezeichnet. Z. Gvang. Kirchengemeinde. Bei der morgigen Feier des Reformations ⸗Feſtes wied der Kirchen Chor mitwirken. i f 3 Servo—— Sie Ihre Enie 16 Derfagf Bau ene Fee he auuu En DVI. nl Gottes dienst⸗Ordnung. i Evangelisch. Katholisch. Honntag, den s. hovember.] 21. Sonntag n. Pfingſten: (Reformationsfeſt.)(5. November 1910) ½10 Uhr Bauptgottesdienst. 8 Uhr: Frühmeſſe mit Kollekte für die Evan⸗ Predigt. geliſchen in. der Zer⸗ ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. ſtreuung. f 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½1 Uhr Jugendgottesdienſt. ½2 Uhr: Corporis-Chriſti⸗ 1 Uhr Chriſtenlehre für die Bruderſchaft mit Segen. Mädchen. 3 Uhr: Verſammlung des Donnerstag, den 9. Hovem⸗ Müttervereins. ber 1916, ½8 Uhr Kriegs- ½8 Uhr: Roſenkranz mit Andacht(Konftrmandenſaal) Segen für armen Seelen. Wekanntmachung. Herſtellung von Futterſchrot betr. Es ſind vielfach Zweifel darüber geäußert worden, ob nicht nur die Herſtellung von Graupen und Grütze, ſondern auch die von Futterſchrot aus Gerſte durch die Unternehmer landwirtſchaftlicher Betriebe für den eigenen Bedarf(8 6 der Bekanntmachung über Gerſte aus der Ernte 1916, R. G. Bl. S. 800) vom 6. Juli 1916 nur auf Grund von Mahlkarten erfolgen darf. Nach der Faſſung der geſetzlichen Beſtimmung erachtet die Reichsfuttermittelſtelle Mahlkarten zur Herſtellung von Futterſchrot nicht als erforderlich. Der Kommunalverband Mannheim Land. Groß h. Bezirksamt Abt. 1. gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. i Seckenheim, den 31. Oktober 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Ausfuhrverbot für Rüben betr. Aufgrund des 3 4 der Bekanntmachung des Kriegs ⸗ ernährungsamtes vom 26. Oktober 1916 betreffs Höͤchſt⸗ preiſe für Rüben(Reichsgeſetzblatt Seite 1205) wird hier⸗ mit die Ausfuhr von Waſſerrüben, Stoppelrüben, Herbſt⸗ rüben(unter Ausſchluß Tetower Rübchen) Runkelrüben und Zuckerrunkeln(unter Ausſchlußz der roten Rüben, rote Bete) Kohlrüben(Wrucken, Bodenkohlrabi, Steck ⸗ rüben) und Möhren aller Art aus ſämtlichen Gemeinden des Landbezirkes mit ſofortiger Wirkung verboten. Wer dem Verbot zuwiderhandelt, wird mit Gefäng⸗ nis bis zu einem Jahrs und mit Geldſtrafe bis zu zehn⸗ tauſend Mark beſtraft. Neben der Strafe können die Gegenſtände auf die ſich die ſtrafbare Handlung bezieht, ohne Unterſchied, ob ſie dem Täter gehören oder nicht, eingezogen werden. Weitere Anordnungen werden vorbehalten. Mannheim, den 2. November 1916. Groß h. Bezirksamt Abt. 1. Vorſtehendes bringen wir mit beſonderem Hinweis auf die Strafbeſtimmungen zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 4. November 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Koch. frisch eingetroffen. Inhaber: Fl. Wagners Nachf.. Brist Nächste wochel unwiderruflich 10. November Ziehung der Badischen Kriegs- Invallden-, Witwen- und Waisen- Geld-Lotterie 3328 Geldgew. u. 1 Prämie bar 122 O00 Mk. Mögl. Höchstgewinn 15 000 Mk. 3327 Geldgewinne 22000 Mk. f Und dü dad is Die Kinder nehmen gern die wohlſchmecken⸗ den Wybert⸗Tabletten, die ſie vor den Folgen der rauhen Witterung bewahren. Seit ſiebzig Jahren als wirkſames Hausmittel anerkannt. e In allen Apotheken und Drogerien M. 1.—. Amme Lose à 1 Mk. 11 L. 10 M. Porte u. 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Häuslichkeit, Folgſamkeit, immer der Allgemeinheit ſeine Arbeit widmend hat er ſein Leben geendet. Angehörige, Ver⸗ wandte, Freunde und Mitglieder trauern um den herben Verluſt. Möge dies Beileid der Mitglieder ein Troſt für Eltern und Geſchwiſter, ſowie für alle An⸗ gehörigen ſein. Treues Andenken iſt geſichert. . Freie Jurnerſchaft demengeim J A.: Der 2 Katbol. eke Secgenen e g in der Frühmeſſe iſt für“ alle Generalkommunion für f Karl Stein und unſere bisher gefallenen Helden. Vereins abzeichen nicht vergeſſen. 2. Sonntag Nachmittag: 4 Uhr Vereins⸗Verſammlung in der das Bezirksfeſt vom 12. Nov. beſprochen wird. Die Rednerabtz. kommt daher am Sonntag, 12 Uhr, in den Saal. 3. Turnen iſt, beſonders für die Jüngeren, am Montag und Donnerstag. Der Mrüſes-. Bezträsſparägſſe(lautinargaſto) Ladenburg. unter Sürgschaft von 6 Gemeinden. Annahme von Spareinlagen, 4% tägl. Verzinsung. 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