Ne 2 D. A ²˙ Vu p ̃⅛ ꝛXu!]ĩᷣͤ, ⅛—ů'k.„ 2 5 5 Die mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. f Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. E Erſcheint täglich, eee Efleſgreſche de 4 Kriegschronik 1915 0 17. November: Die Verfolgung der Serben im Gebirge macht gute Joctſchritte; über 2000 Gefangene wurden einge⸗ b racht. — Engliſche und franzöſiſche Miniſter traten zu einer Be⸗ ratung in Paris zuſammen. CVVT 1. Der Weltkrieg. In erbittertem Kampfe, der faſt ohne Unterbrechung von Dienstag früh bis Mittwoch mittags dauerte, wurde Angriff der Engländer zu beiden Seiten der Ancre zum Stehen gebracht. Es war ein fürchterliches Ringen. Die Engländer, durch den Erfolg ihres überraſchenden Vorſtoßes ermutigt und von einer überaus zahlreichen Artillerie trefflich unterſtützt, außerdem von dem im An⸗ fange herrſchenden nebligen Wetter begünſtigt, prallten mit voller Wucht auf die deutſchen Vorſtellungen, die dem mächtigen Stroß zu weichen gezwungen waren. Sie haben ſich wacker gewehrt; der Uebermacht waren ſie nicht gewachſen. So gingen uns einige Dörfer verloren. Aber ſobald die rückwärtigen Hauptſtellungen erreicht waren, da war es auch mit dem Vordringen der Engländer zu Ende; alle weiteren Anſtrengungen ſind ergebnislos geblieben, und im Handgranatenkampf iſt vollends der letzte Sturm bei Beaumont, auf dem rechten Ancre⸗-Ufer uſammengebrochen. Der Ancre⸗Bach, der in nächſter eit noch viel genannt werden wird, entſpringt in der Nähe von Bapaume, ſüdweſtlich davon, fließt zuerſt in weſtlicher Richtung bis Beaucourt und biegt dann nach üd⸗Weſt um und mündet in die Somme. Der Lauf der Anere bezeichnet von Beaucourt an die Richtung der engliſchen Front, die auf Bapaume zu gerichtet iſt. Den Franzoſen wurde nach hartem Kampfe ein Teil von Sailly⸗Saillizel(an der Straße Bapaume⸗Peronne) und des St. Pierre⸗Vaaſt⸗Waldes wieder entriſſen. Hier wollen die Franzoſen, wie bereits bemerkt, unſere Linie durchbrechen um ſie gegen Bapaume nördlich und Peronne ſüdlich aufzurollen. Der Kampf am Mittwoch hat ſie wieder zurückgedrängt. i i Im Oſten iſt die Lage unverändert, d. h. die Vorwärtsbewegung an dem Hauptteil der Front hält in gemeſſenem Tempo an, während im Norden die allge⸗ meine Ruhe nur durch Aktionen kleineren Umfangs zeit⸗ weilig unterbrochen wird. Auch in Mazedonien verläuft alles programmgemäß. Die Zurücknahme unſerer Truppen im Cernabogen auf rückwärtige Höhenſtellungen hat nicht viel zu bedeuten. Die Aufgabe, Sarrails bunt⸗ gemiſchte Scharen von der Hilfeleiſtung für Rumänien abzuhalten, wird gelöſt werden. a i Die Zählung der in Konſtanz1 gemachten Beute iſt nahezu beendet. Es wurden gezählt 30 000 Tonnen Pe⸗ kroleum, 27000 Tonnen Benzin, 17000 Tonnen Mine⸗ realöle, ungeheure Vorräte an Getreide, Zucker, Kaffee, 5 für eine mehrmonatige Verpflegung der rumäniſchen Dobrudſcha⸗Armee und die Bevölkerung beſtimmt waren. —— Ereigniſſe im Weſten. Der ſranzöſiſche Tagesbericht. a Tadend von Saillizel. Südlich der Somme erreichte die ſeit zwei e 0 Beſchießung während der Nacht größte Stärke. brennender Flü igkeiten und tränenerregender Granaten erlit⸗ ten d f j zb ont il Deutſchen einen blutigen Mißerfolg. . lige en gleichzeitig u 5 Sturmangriffe des Gegners, und dieſer vermochte um den 5 1 erluſte nur beſchränkte Vorteile zu erzielen. Nach aul iger Bhefung erfolgte nördlich der Somme ein Angriff 55 unſere Stellungen von Lesboeufs bis ſüdlich von Bouchaves⸗ 0 5. Es arg dem Feind, in unſeren rorgeſchobenen Stellungen Ju Nordzipfel und am Weſtrand des Saint Pierre VBaaſt Waldes Fuß zu ſaſſen. Sonſt hat überall unſer Maſchinengewehr⸗ und eerrfeuer die Verſuche des Jeindes vereitelt. Südlich des Fluſ⸗ wiederholten die Deutſchen ihre 1 im Laufe des achmittags auf der Front Ablaincourt⸗Wald von Chaulnes. er mit 1 geführte Kampf endete mit einer Schlappe Sechenhelm, Freita Ge der Bürgermeisteramier Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. CCCCCCCCCCCCCCCC C Cb g, den 17. Nuvember J2J27VVVVVEEͤĩꝗ ͤV-u der Deutſchen, die nach blutigen Verluſten in ihre Ausgangsgräben zurückgehen mußten, außer in dem Oſtteil des Dorfes Preſſoire, wo ſie vorwärts kommen konnten. Auf der übrigen Front Ge⸗ ſchützfeuer mit Unterbrechung. Orient ar mee: Nach kurzer Pauſe haben die Kämpfe in der Cernagegend mit Heftigkeit wieder eingeſetzt. Der An⸗ griff der Serben entwickelte ſich im Laufe des 13. und 14. No⸗ vember und trug unſeren Verbündeten erneut Er olge ein. Die Deutſchen und Bulgaren zogen ſich auf die Ränder der Höhe 1212 nordöſtlich von Jone und Seres zurück und werden von den — 9—5 Kräften, die ſich des Dorſes Cegel bemächtigt haben. edrängt. Nördlich von Veliſelo machte der ſiegreiche Vor⸗ marſch der franzöſiſch⸗ſerbiſchen Truppen Jo tſchritte gegen Te⸗ vei. Der Kampf dehnt ſich weſtlich der Cerna bis in die Gegend von Kenani aus. Nach ergänzenden Mitteilungen beträgt die Zahl der während des 11. und 12. November im Cernabogen gemachten Gefangenen 2200. Zu dieſen kommen etwa 1000 neue Gefangene, die am 13. und 14. November gemacht wurden, unter dieſen letzteren ſind 600 Deutſche, darunter mehrere Offiziere. Der engliſche Tagesbericht. WB. Lo don, 16. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern nachmitlag: Während der Nacht ſicherten wir das Gelände nörd⸗ lich der Anere, das wir in den geſtrigen Angriffen genommen Es wurden weitere Gefangene gemacht. Die Zahl wird aben. potter bekannt gegeben werden. Abends: Während des Tages machten wir an der Front nördlich von der Anere weitere Fortſchritte. Die Zahl der Gefangener ſeit geſtern erreichte 5678. Unſer Erſolg konnte nur in hartem Kampf errungen werden, da der Feind kräftigen Wider⸗ 5 leiſtete und der Zuſtand des Bodens die Schwierig⸗ eit des Angriffs ſehr vermehrte. Anſere Berluſte waren im Verhältnis zum Gewinn nicht groß. Eine Diviſion, die eine Meile weit vorging, nahm mehr als 1000 Mann gefangen um den Preis von 450 Mann an eigenem Verluſt. Südlich der Anere richleten wir uns in den geſtern gewonnenen Stellungen öſt⸗ lich von der Mutte de Warlingcourt ein. Der Krieg zur See. London, 16. Nov. Lloyds melden: Der engliſche Dampfer„Oiz Mendi“ iſt verſenkt worden. Der engliſche Dampfer„Ragnar“, mit Kohlen von Cardiff nach Marſeille unterwegs, iſt 100 Seemeilen nördlich von Finisterre von einem deutſchen Tauchboot verſenkt worden. London, 16. Nov. Im Unterhaus antwortete Han⸗ delsminiſter Runciman auf eine Anfrage, ſeit Kriegs⸗ beginn habe England 2¼ Millionen Tonnen Schiffsraum verloren. Wenn die engliſchen Schiffswerften in voller Tätigkeit ſeien, könnten ſie in einem Jahr 2 Millionen Tonnen fertigſtellen. Marſeille, 16. Nov. 30 Gerettete des Dampfers „Arabia“ ſind mit dem Dampfer„Erneſt Simons“ ein⸗ getroffen.— Der Dampfer„Leo XIII.“ traf auf dem Meere den verlaſſenen brennenden norwegiſchen Dampfer „Gamma“ an, der alsbald ſank. Das Schickſal der Be⸗ ſatzung iſt unbekannt. a Die Lage im Oſten. Der bulgariſche Bericht. WTB. Soſia, 16. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern: Mazedoniſche Front: Während des Tages ſtanden die Stellungen in der Ebene von Monaſtir unter ſehr heftigem feindlichem Artilleriefeuer, insbeſondere öſt⸗ lich der Eiſenbahn. Die kräftigen Angriffe des Feindes ſcheiterten angeſichts des hartnäckigen Widerſtandes unſerer Truppen. Der Feind, der an einigen Punkten in unſere Stellung eingedrungen war, wurde vernichtet. Vor der Front eines einzigen unſerer Bataillone zählten wir 400 Leichen. Im Cernabogen lebhafte Kämpfe. Die bulgari⸗ ſchen und deutſchen Truppen zogen ſich auf die Stellungen nördlich der Dörfer Tepatzki und Tſcheghele zurück. An der Moglenafront, im Wardartal, am Fuße der Belaſica⸗ Planina und an der Strumafront abgeſehen von ſchwachem Geſchützkampf nichts Wichtiges. An der Küſte des Aegäi⸗ ſchen Meeres näherte ſich ein feindliches bewaffnetes Transportſchiff der Mündung des Fluſſes Daghierzezkdere ſüdweſtlich Maroni und ſchoß ohne Erfolg mehrere Bom⸗ ben auf die Küſte ab.— Rumäniſche Front: Längs der Donau Gewehrſchüſſe zwiſchen den Poſten und Ar⸗ tillerietätigkeit. Bei Tutrakan und Siliſtria, ſowie in der Dobrudſcha nichts Weſentliches. An der Küſte des Schwarzen Meeres Ruhe. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 16. Nov. Amtlich wird verlautbart vom 16. November 1916: Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Die geſtern gemeldete Unternehmung öſtlich von Görz fortſetzend, eroberten unſere Truppen wieder einen feindlichen Graben, nahmen 60 Italiener gefangen und erbeuteten 2 Maſchinengewehre. Eines unſerer Flugzeuggeſchwader belegte die mili⸗ täriſchen Anlagen bei der Station Per La Carana aus⸗ giebig mit Bomben. Der italieniſche Tagesbericht. WTB. Nom, 16. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern: An der Trentino ront Artillerietätigkeit und hartnäckige feindliche Beſchießung in der Gegend zwiſchen dem Etſchtal und dem oberen Teil des Aeſatals. An der Front der Juliſchen Alpen vereinzelte Artillerietäligkei, am oberen und mittleren Iſonzo, auf den Höhen von San Marce und öſtlich von Görz. Am Moraen des 14. November griff der Jeind mit Kräften, die genangriffe 5 Inſertsionspreis- Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 1 1 757SFFFFFbFCCCCCCCbCTCbTbTTCTCTbTbTbTTTTTTTTTTT j 8 18. Jahrgang 2 2 J Somme. mit Sicherheit auf drei Bataillone geſchätzt wurden, den Vor⸗ ſprung unſerer Linie, der mit der„Haus der zwei Tannen“ genannten Stellung zuſammenhängt, an. Fünf heftige aufein⸗ anderſolgende Angriffe wurden von unſeren Truppen mit ſchwe⸗ ren Verluſten für den Gegner abgeſchlagen. Darauf beſchoß der Jeind mit zahlreicher Artillerie aller Kaliber die Stellung. Die Unſrigen räumtena m 0 einige der am meiſten ausgeſetzten rorgeſchobenen Gräben. Auf dem Karſt haben wir durch kleine Vorſtöße noch einige Teile unſerer Front verbeſ⸗ ſert und einige Gefangene gemacht. In der Nacht zum 14. November wärfen feindliche Waſſerflugzeuge in der Gegend von Aquilejſa Bomben ab und töteten zwei Soldaten. Vier Frauen und Kinder wurden verwundet. Zur Vergeltung ſtie ngrif eines unſerer e eilig auf und führte einen auf die feindliche aſder pg ichen von Proſecco und auf den Kai von Trieſt aus, die mit ſichtlichem Erfolg mit Bomben belegt wurden. eindliche Flugzeu auf Görz und einige Ortſchaften Opfer oder Schaden zu verurſachen. Neues vom Tage. Verlin, 16. Nov. Die wachſende Bedeutung des Luftkrieges hat es erforderlich gemacht, die geſamten Luft⸗ kampf⸗ und Luftabwehrmittel des Heeres im Felde und in der Heimat in einer Dienſtſtelle zu vereinigen. Der einheitliche Ausbau und die Bereitſtellung dieſer Kriegs⸗ mittel iſt einem„Kommandierenden General der Luftſtreit⸗ kräfte“ übertragen worden. Mit der Wahrnehmung der Geſchäfte iſt Generalleutnant von Höppner, bisher Führer einer Reſervediviſion, beauftragt worden. Karlsruhe, 16. Nov. Auf die Karlsruher Kund⸗ gebung iſt vom Reichskanzler eine Dankantwort ein⸗ gelaufen, in der es heißt: Nur in entſchloſſener Front vermöge die Führung des Reiches die volle Wucht des deutſchen Volkswillens für die Entſcheidung des Krieges und die Beſchleunigung eines ſiegreichen Friedens in die Wagſchale zu werfen. Es iſt Pflicht, unſeren Feinden die Augen zu öffnen und erkennen zu laſſen, daß nur eitler Wahn auf eine angebliche Erſchütterung des einigen 795 ſtarken deutſchen Siegeswillens Hoffnungen bauen önne. Rückkehr der verſchleppten Oſtpreußen. Königsberg, 16. Nov. Nach der„Tilſiter Ztg.“ ſind die Verhandlungen mit Rußland bezüglich der Frei⸗ gabe der von den Ruſſen verſchleppten oſtpreußiſchen Be⸗ völkerung ſoweit gediehen, daß die Rückkehr der Ver⸗ ſchleppten, ſo viele ihrer noch am Leben ſind, mit Aus⸗ nahme der wehrfähigen Männer in Bälde bevorſteht. Köderungsverſuche. Kopenhagen, 16. Nov. Der„Rußkoje Slowo“ meldet: Im Hinblick auf die neuen Verhältniſſe in Polen hielt Miniſterpräſident Stürmer am 7. November mit dem engliſchen Botſchafter Buchanan und dem franzöſiſchen Botſchafter Paleologue eine Konferenz ab, die länger als eine Stunde dauerte. Nach der Konferenz äußerte Buchanan einem Journaliſten gegenüber, Deutſchland biete Polen ein verkleinertes Königreich. Auf die Frage des Journaliſten, ob die Polen ſelbſt mit einem kleinen Staat ſich befriedigt erklärt hätten, erklürte Buchanan, nach ſeiner Auffaſſung ſei dies nicht der Fall.(Es war voraus⸗ zuſehen, daß die Polen von den Zentralmächten wegge⸗ ködert werden ſollen durch das Verſprechen, Polen würde auch durch Rußland ſeine Selbſtändigkeit erhalten, wenn es ſich dem Vierverbande anſchließe; aber es würde dann viel größer werden, da es auch die polniſchen Gebiete von Deutſchland und Oeſterreich⸗Ungarn erhielte. De, Schr.) Kopenhagen, 16. Nov.„Ekſtrabladet“, berichtet, der engliſche Konſul in Aarhus, Thirſk, habe von der Stadtverwaltung verlaugt, daß ſie den Konſervenfabriken, die Waren nach Deutſchland ausführen, die Fabrikräume kündigen ſolle, andernfalls die engliſche Kohlenlieferung an die Stadt eingeſtellt werde. Die Stadt habe ſich der Forderung gefügt und bereits 6 Fabriken die Fabrik⸗ räume gekündigt. Obwohl die Preſſe in Aarhus den Vor⸗ fall verſchwiegen habe, ſei er doch an die Oeffentlichkeit gekommen. Das Miniſterium habe darauf von dem Bür⸗ germeiſter einen ausführlichen Bericht verlangt und werde vorausſichtlich bei dem hieſigen engliſchen Geſandten über das eigenmächtige Vorgehen des Konſuls proteſtieren. Athen, 16. Nov. Ein leichtes griechiſches Geſchwader wird im Laufe der nächſten Woche nach Saloniki ab⸗ fahren, um den Schiffsverkehr durch griechiſche MPoſt⸗ dampfer zwiſchen dem Pyräus und Saloniki ſicher zu e warfen einige Bomben es unteren Iſonzo, ohne ſtellen. 5 5 — N Verhaftungen. Die Verhaftungen wegen der großen Se⸗ e von Danzig nach Berlin nehmen immer größe⸗ ren Umfang an. Unter anderen wurde auch der Prohuriſt der Landw. Großhandelsgeſellſchaft in Danzig, Pfeffer, feſt⸗ enommen. Wie koll es die Leute getrieben haben, geht daraus ervor, daß ſie Getreide, das um 26 Mk. der Zentner ein⸗ ekauft wurde, um 120 Mk. weiterverkauften. Zum Teil ließen ſe das Getreide zu Grütze vermahlen und machten dann einen noch höheren Gewinn. 8* 1 Gerechte Strafe. In Bochum wurde ein Kaufmann 0 1½ Jahren Gefängnis verurteilt, weil er zu hohem Preiſi ein Futtermittel verkaufte, das zu einem Drittel aus ge⸗ mahlenem Fichtenholz, zu zwei Dritteln aus Gips beſtand. — 2 * Die Aufgaben der deutſchen Flotte im Weltkri eg. II 3 Gewiß, die wirtſchaftliche Lage Deutſchlands wird durch die ungeſetzliche, völkerrechtswidrige Fern⸗ und Papierblockade, deren ae Glied aber nicht die engliſche Flotte, ſon⸗ dern die engliſchen Inſeln ſind, erſchwert. Die ſtolze eng⸗ liſche Flotte hat den Ruhm, durch r de der Einfuhr von Kindermilch, von Nahrungsmitteln für die Frauen der tapfe⸗ cen, an allen Fronten für die Verteidigung ihres Vaterlandes kämpfenden Krieger, von Verbandsſtoffen für die Verwundeten, erhebliche Beläſtigungen geſchaffen zu haben. Die Saat, die gerade hiermit geſät wird, wird aber aufgehen. Wenn irgend etwas dazu beitragen kann, dem deutſchen Volk in allen ſeinen Teilen die Notwendigkeit von dem Vorhandenſein einer ausrei⸗ chenden ſtarken Flotte auch für die. in Fleiſch und Blut überzuführen, dann ſind es dieſe engliſchen Völkerrechts⸗ brüche, die Brutalität des Verſuches 1 55 Hungerblockade, die nicht nur Deutſchland, ſondern auch alle benachbarten Neutralen zu der Ueberzeugung bringen werden, daß nicht der defenſive „preußiſche ilitarismus“, ſondern die offenſive Seety⸗ rannei Englands die Geißel der Völker und das größte Hindernis für einen Friedens völkerbund iſt. Als der Riſikogedanke, der dem deutſchen Flottengeſetz zu Grunde liegt, ſeiner Zeit bei Schaffung der neuen Flotte durch⸗ dacht wurde, hat man an maßgebender Stelle wohl auch hiſto⸗ riſche Erfahrungen über Blockade und Abſperrung zu Rate ge⸗ zogen. Es konnte aber damals nicht mehr angenommen werden, 1 die brutalen Seeräubermethoden engliſcher Krieg⸗ J. führung aus vergangenen Jahrhunderten auch im modernen Kriege reſtlos wieder aufleben würden, nachdem das Völkerrecht im 19. und 20. Jahrhundert durch die Deklaratlonen von Paris, dem Haag und von London ſcheinbar eine weſentliche Verbeſſerung erfahren hatte und die Tendenzen aller Völker gerade dahin ingen, die Rechtloſigkeit der Neutralen und Nichtkämpfer im egsfalle gegen die engliſche Seevergewaltigung vergangener Zeiten zu ſchützen. Freilich, was heute durch engliſche Vergewaltigung geſchieht, die Nichtachtung der Souveränität der Neutralen in jeder Form, die Hungerblockade, der 3 die willkürliche Verände⸗ rung der Konterbandeliſten, die Schwarzen Liſten, die Handels⸗ ſpionage, die Orgien der Preſſelügen, die rechtloſem engliſchen Tun ein dürftiges Mäntelchen ron Scheinrecht umzuhängen be⸗ müht ſind, das alles findet ſich ſchon faſt wörtlich in den Maß⸗ nahmen, die England bei allen ſeinen früheren zahl⸗ loſen Kriegen gegen Gegner und Neutrale zur Anwendung brachte. Unbegreiflich bleibt nur der Langmut der genkechte⸗ ten nichtengliſchen Menſchheit, die ſolches Handeln immer wieder ertrug. enn heute die Reutralen, im Beſonderen das ſee⸗ fahrende Norwegen, ihren Unmut über die im Kreuzerkrieg rechtmäßig verſenkten Schiffe gegen Deutſchland richten, ſo wen⸗ den ſie ſich an den falſche Stelle. England iſt es, das die überlebten Formen des Handelskrieges in aller Schärfe wie⸗ der hat aufwachen laſſen. Deutſchland erwidert nur das, was ihm von dort geſchieht, und die* ſollten ſich darüber klar werden, daß es zu den aus Selbſterhaltungstrieb gebo⸗ tenen Aufgaben der deutſchen Flone gehört, dem engliſchen Druck Gegendruck entgegenzuhalten. Leiden darunter die Neutralen, be mögen ſie ſich vom Frachtgeſchäft für Englands Rechnung ern halten oder aber, wenn ſie die hohen Reederei⸗Gewinne trotzdem erzielen wollen, ſo mögen ſie auch das erforderliche Riſiko laufen. Herr Balfour hat in ſeiner letzten Rede in der Guild⸗ hall von den„armen norwegiſchen Seeleuten“ geſprochen, die ein Opfer des deutſchen Kreuzerkrieges werden. Er ſoll eins bedenken: Der Krieg iſt ein—— Handwerk, Deutſchland kämpft um ſeine Erlſtenz. Nach dem Willen Englands ſollen Millionen von deutſchen Frauen und Kindern durch i 8 und Not zu Grunde gehen, damit England, das militäriſch nicht Mangel an Nahrungsmitteln, die Höhe der ſiegen kann, als Sieger daſteht. Jedes Mittel iſt England dazu lecht. Mit Schikanen aller Art zwingt es die neutrale Schiff⸗ fahrt in ſeinen Dienſt. Auch auf England fällt allein die ld, wenn ſo gelegentlich einmal trotz farbe Willens unſere U⸗Kreuzerkommandanten Menſchenleben gefährden werden. Die Norweger aber ſollten bedenken, daß ſie ſich wiſſentlich und aus 1 in den engliſchen Hungerabſperrdienſt geſtellt haben. Wir ſind uns ſelbſt die Nächſten. — Churchill hat auch gemeint, ſo vollſtändig ſei die Abſchließung Deutſchlands durch die engliſche Flotte, daß es ſich ein eigenes Fahrzeug habe bauen müſſen, um einen Brief nach Amerika zu befördern. Es iſt richtig, daß die ſtolze engliſche Flotte die Ausgangstore in die freie See widerrechtlich für den deutſchen Handel mehr oder minder verſchloſſen hat. Zu unſerem Glück aber enthebt uns die eigene Volkswirtſchaft in Bezug auf 1 von der abſoluten Abhängigkeit vom Auslande. in der ſich England befindet, und die es an den Reſultaten unſeres U⸗Bootkreuzerkrieges immer empfindlicher be⸗ merkt. Immer lebhafter wird in der. 8 der ebensmittelpreiſe, die erſolgreiche Arbeit unſerer U⸗Kreuzer erörtert. Aber etwas mehr als einen„Brief“ hat U-, Deutſchland“ dennoch befördert. Die 750 T. ſchwere Ladung aus Amerika, die es auf jeder Reiſe mitbringt, bereift unſere Kriegs⸗Auſos neu und führt uns auch ſonſt mancherlei Dinge zu, die uns das Durchhalten erleichtern. Ich glaube, ſo etwa faßt man dieſe Handels⸗U⸗Boote 5 in England auf. Anderenfalls wäre jenes lächerliche, operettenhaſte Benehmen ae jenes Wutgeheul, mit dem in England und durch engliſche Vertreter im Auslande die Ausſchließung nes Unterwaſſer⸗Handel sti„on alien Menſchheitsrechten 5 Die Herrin von Dernot. r 7 8 Augen regte ſich, da ſie, vor den Bruder hintretend, 7 — nötig hätt! N g hã . * — ob er z ſtarren Züge etwas nicht näher bezeichnen ließ, ſetzte er nach einer ſekunden⸗ langen Pauſe hinzu:„ob er Euch Glück bringt, das wenigſten.“ i Fortſetzung.) Nachdruck verboten. i Nun ſtanden die beiden friſch und munter und durch das kleine Abenteuer ergötzt vor den 8 5 5 5 leicht unter dem Kleid hervorſchob, eine Schalk⸗ teil wenigſtens nicht ganz unbegründet erſcheinen ließ. begegnete fröhlich dem ſeinen, und ſie fragte lächelnd: „Meiſter, woher wiſſen Sie denn von mir?“ bei dieſen, auch durch den Ton nicht freundlich klingenden Vrrten eine ſchnelle, ſchimmernde Röte, und das beitere Von Edmund Hoefer. 13 Männern. Selbſt in Eugeniens mehr ernſten blauen die Spitze des jetzt mit einem ſtarken Schuh bekleideten tigkeit, welche das von Tante Kunigunde gefällte Ur⸗ Eſperance ſtand vor dem Greiſe, der ſich nun lang⸗ ſam und ein wenig ſteif erhob, und ihr nußbraunes Auge Selbſt ihre reizende Erſcheinun brachte kein Leben in das Geſicht des Müllers und er Lerfehte in dem bis⸗ herigen Ton:„Der Herr Vetter nannte Euch, Fräulein er's nicht gehabt. Denn da ich Euch ſah, ich auch von Euch. S iſt das alte Geſicht.“ „Hat mein Kuſin Ihnen auch meinen vornehmen Titel genannt?“ fragte ſie neckend. „Euren Titel?“ wiederholte er, von ihr.„Den wußt ibt's eine„Herrin“, eit's d ſein Auge ging nicht ich auch ſchon längſt. Auf Dernot wenn kein„Herr“ da, das war ſo, en Namen gibt, Ihr ſeid nicht die Erſte. Aber Euch—“ und indem zum erſten Mal durch die hinzuckte, was ſich freilich auch jetzt weiß ich nicht Bis dahin iſt auf Drnot davon wenig daheim geweſen, und bei der alten„Herrin“ am aller⸗ Auf der Wange des jungen Mädchens zeigte ſich Auch diele U⸗Handelsbooten, deren Frach⸗ gefordert worden iſt. a ken der Landkriegführung im weſentlichen zu Gute kommen, ält die Tätigkeſt der deutſchen Floute die Wege in die icheren deutſchen Häfen offen. Stände die engliſche Flotte in enger Blockade vor unſeren Häfen, ſo wäre uns auch dieſe Verbindung mit der Außen⸗ welt abgeſchnitten. Gerade hierin liegt der 8 der hiſto⸗ riſchen Tätigkeit der engliſchen Flolte m't der heutigen: Sie kann nicht mehr durch die enge Blockade die Ausgangstore des Kreuzerkrieges verſchließen, die deutſche Hochſeeflotte ſteht ihr dabei im Wege. Der Einſatz iſt ihr zu hoch. Sie wagt ihn nicht. Der Entſcheidungsſchlacht geht die engliſche Flotte bewußt aus dem Wege. Als der Krieg begann, betrug die Größe der engliſchen Flotte 2 205 000 Tonnen an fertigen Schiffen. Verſenkt und vernichtet durch deutſche Seeſte 2 räſte im Laufe des Krieges wurden bisher: 11 Linienſchiffe mit 181900 T. 17 Panzerkreuzer mit 253 600 T. 16 ſonſtige Kreuzer mit 66 050 T. 50 Torpedofahrzeuge mit 3 26 Unterſeeboote mit 20 000 T. in Summa: 563 050 Krieg ſchifflonnen, wobei die Hilfskreuzer in der Zahl von 21 und ſonſtige der ue ma entnommene Schiffe, Fiſchdampfer und ähnliche 3 nicht mitgerechnet worden ſind. Demnach ſind bisher allein an reinen Kriegsſchiffen 25,5 Prozent der engliſchen Flotte, erechnet in der Stärke bei Kriegsbeginn, vernichtet worden. Jede, der dieſe Zahlen lieſt, wird ugeben müſſen, daß der Krieg ein Riſiko und 15 ein nicht eträchtliches für die größte Seemacht der Welt bedeutet. 5 5 Dabei ſoll auch nicht 5 daß 35 mal die engliſchen Inſeln durch deutſche arineluftſchiffe mit Er⸗ ſolg angegriffen worden ſind. Daß dieſe Angriffe— trotz der Wree 1 der amtlichen Berichte— großen Scha⸗ den anrichteten, dauernd bedrückend auf die engliſche Voltkspſyche einwirzen und der Landkriegführung betrüchtliche Mittel und roße Mengen an Waffen und Menſchen entziel en. Auf dem Wa ſer, Aber dem Waſſer und unter dem Waſſer drückt die 2 5 Riſikoflotte auf England. Die Ungeſtörtheit des Oſtſee⸗ 1 iſt oben ſchon erwähnt worden. Darüber hinaus ſchützt ie deutſche Flotte bzw. die Marine von Flandern aus die Nordweſtecke der Front der deutſchen Armee und ſichert im Oſten die Transportſtraßen und die Häfen, die der Oſtarmee die regelmüßigen Zufuhren bringen. hne Pauſe, mit immer wachſenden Ergebniſſen, ſtört und beunruhigt der deutſche Han⸗ delskrieg die Quelle der engliſchen Kraft, den Seehandel, minde⸗ ſtens 2 ½ Millionen T. an Handelsſchiffen ſind ſchon verſenkt worden. 2 Millionen T. 8 neulich von einem Redner im engliſchen Parlament zugegeben. Der koſtſpielige Schutzapparat, der von der Geſamtheit der Alliierten, insbeſondere von Eng⸗ land. aufgeboten werden muß, um die Verbindung mit dem Mit⸗ telmeer und den anderen Kriegsſchauplätzen aufrecht zu erhalten, enügt nicht, um vor ſchweren Verluſten zu ſchützen. So löſte 8 die deutſche Flotte als Riſikoflolte ihre militäriſchen Aufgaben. Die Nebenregierung des Herrn a Scheidemann. Seit geraumer Zeit hat es unter dem Druck der Zenſur es eigentlich niemand mehr in Deutſchland gewagt, ſo recht über Kriegsziele zu reden und zu ſchreiben aus⸗ genommen Herr Philipp Scheidemann, Mitglied des Reichstags und Führer der Mehrheit der ſozialdemo⸗ kratiſchen Parteien. Im Mai ds. Is. erklärte Scheide⸗ mann in einer Verſammlung in Breslau, Herr von Beth⸗ mann habe ihm in einer Unterredung geſagt, der Friede werde auf der Grundlage geſchloſſen werden: was deutſch iſt, muß deutſch bleiben, was franzöſiſch, franzöſiſch und was belgiſch, muß belgiſch bleiben. Die Oeffentlichkeit verlangte vergeblich nach einer Richtigſtellung in der „Nordd. Allg. Ztg.“. Der Preſſe uſw. war durch die Zenſur der Mund verbunden, und ſo blieb Herr Scheide; mann oben. 5 4 An die letzte Rede des Reichskanzlers im Haupt⸗ ausſchuß über die Friedensfrage ſchrieb Herr Scheide⸗ mann im„Vorwärts!: 5 ö 4 Für Deutſchland iſt die Abwehr einer ungeheuren Ueber- macht Sieg genug. Denn dieſer Sieg bedeutet, daß das Reich un⸗ verſehrt bleibt. Was wollen wir mehr? Deutlicher no als bisher hat der Reichskanzler am 9. November verkündet, daß er niemals daran gedacht habe, Belgien zu annektieren. Daß er noch weniger daran gedacht hat, den Franzoſen Land⸗ gebiet zu entreißen, iſt ſelbſtverſtändlich. Freilich hat Herr von Bethmann früher einmal von„realen Garantien“ im Weſten geſprochen. Schon vor Jahr und Tag habe ich(Scheidemann darauf hingewieſen, daß ſolche Garantien am beſten 1 einen ertrag gegeben werden, auf den ſich ein dau⸗ ernder Frieden gründen kann. In dieſem Sinne ſind ja auch aus allen krlegführenden Ländern heraus internationale Abmachungen verlangt nocden, die Garantien gegen die Wiederkehr eines Krieges bieten ſollen. 12 das beit Gewiß, Deutſchland führt den Krieg als A Auge wurde ernſt. Etwas zu erwidern fand ſie jedoch, ſelbſt wenn ſie das beabſichtigt hatte, für jetzt keine Zeit, da Eugenie plötzlich näher trat und mit einer Art von ſtolzem Blick und in vornehm nachläſſigem oder vielleicht auch zurückweiſendem Tone ſagte:„Daraus ſchließen wir alſo, daß wir hier auf der Herrſchaft Dernot und bei einem der— Gutsangehörigen ſind?“ „Des Greiſes Auge begegnete feſt und düſter dem ihren, und er verſetzte faſt hart:„Da irrt die Dame. Die Mühle heißt freilich die Dernotſche, weil ſie- hart an der Herrſchaft liegt; aber ſie iſt für ſich, und die Beſſeling ſind von Alters her freie Leute geweſen.— Und derweil die Herrſchaften den Kaffee trinken,“ ſprach er jetzt mit einer gewiſſen Höflichkeit weiter,„will ich den Wagen für ſie rufen laſſen, werden wohl an ihr Ziel verlangen, und zu gehen iſt nach dem Regen ſchlecht.“ Als ſich die Geſellſchaft, nachdem er das Gemach verlaſſen, faſt beſtürzt einander anſchaute, trat der Jäger an den Tiſch und ſagte in begütigendem Tone:„Halten Sie dem Alten die Barſchheit zugut, meine Damen. Sie iſt weniger böſe gemeint, als es vielleicht Ihnen er— ſcheint. Ich glaube, ſeine Vorfahren und auch er ſelbſt noch haben um ihren Beſitz und ihre Freiheit mehr als einen Kampf beſtehen müſſen. Das verbittert und ver⸗ härtet ſolch ein ohnehin hartes Herz noch mehr.“ Die Frau, die mit dem Kaffeebrett in der Hand bei den Worten des Greiſes ins Zimmer getreten und dunkel⸗ rot geworden war, ſetzte dasſelbe jetzt nach des Jägers Rede nieder und meinte hörbar zornig:„Tadurch wirds nicht anders, Vetter. Frei ſind die Beſſeling freilich von jeher geweſen, aber grob waren ſie auch. Die Herrſchaften glaubten nicht, was das für ein Kreuz mit den Leuten iſt. Aber ſie ſollen es hören von mir, was ſich gegen un⸗ ſere Gäſte ſchickt.— Laſſens die jungen Herrſchaften gut ſein,“ fügte ſie dann mit einen Atemzuge hinzu.„Bikte, nehmen Sie, und Gott ſegne es Ihnen. Ich biets von das ſchimmernde leiſe Rot. Seis aßen und kranken, wie ſie es nach dem Marſch 3 ſo müßte unſer Volk Volk iſt die Zeit aber doch zu ernſt, als daß man e ruhig hinnehmen könnte, daß Herr Scheidemann, der überall, auch im Ausland, als ein Vertrauensmann der Regierung angeſehen wird, die reichlich mißverſtändlichen Worte des Reichskanzlers über Belgien noch mehr ver wäſſert, eine unzweideutige Erklärung der„Norddeut⸗ ſchen“ wäre alſo jetzt mindeſtens am Platze. Zwar i, wie wir mitteilten, in der„Köln. Ztg.“ Herr Scheide, mann bereits abgelehnt worden, aber das deutſche Vol muß doch endlich wiſſen, woran es iſt und wohin die Reiſe gehen ſoll, Geiſter zu rufen iſt am Ende nicht ſchwer. 1 Baden. ( Ziegelhauſen bei Heidelberg, 16. Nov. Beim hang eines Steinbruchs hinab und erlitt ſchwere Vel letzungen.. Jahre alte Bahnarbeiter Leopold Silvery von hier ban im hieſigen Bahnhof zwiſchen die Puffer zweier Eiſen bahnwagen. In ſchwerverletztem Zuſtande wurde er! ſtorben iſt. a 10 () Freiburg, 16. Nov. Das Anzeigeblatt für— Erzdiözeſe Freiburg veröffentlicht einen Hirtenbrief d Erzbiſchos Dr. Thomas Nörber, der am kommende [Sonntag(dem Feſt der hl. Eliſabeth) an Stelle 1 Predigt verleſen wird und der auffordert zur Mitarbei an den Werken der Caritas. 3 dle () Offenburg, 16. Nov. Gewerbeſchulrektor Sto erhielt von der deutſch-türkiſchen Vereinigung den Auf trag eine halbjährige Studienreiſe nach Damaskus. unternehmen um dort als Direktor und Unterrichts in ſpektor die Organiſation zuführen. 1 () Densbach bei Bühl, 16. Nov. Durch Fee wurde das im Oberdorf gelegene Anweſen des Ge⸗ meinderats Benedikt Schemel vollſtändig zerſtört. Der Brandgeſchädigte iſt nur ſchwach verſichert. 3 () Lörrach, 16. Nov. Das Miniſterium 1 Innern hat geſtattet, daß durch zuverläſſige Perſonen jeweils bis zu 5 Ster Brennholz, ſofern es zum Eigen verbrauch beſtimmt iſt, nach der Schweiz im kleinen Grenz⸗ verkehr ausgeführt werden darf. 5 (Radolfzell, 16. Nov. Die Trikotfabriken Ja ques Schießer, ein ſeit 40 Jahren beſtehendes nehmen wurden in eine Aktiengeſellſchaft umgewande 11 () Konſtanz, 16. Nov. Die Strafkammer verurte! den 39 jährigen Kaufmann Joſef Geiger von Frickinge wegen zahlreicher Straftaten(unzüchtiger Handlungen Betrugs, Unterſchlagungen) zu 6 Jehren Nuchthaus u 10 Jahren Ehrverluſt. 1 e — Keine Stipendienvergebung. Das Minſſte rium des Kultus und Unterrichts hat angeordnet: 5 Rückſicht auf die zahlreichen im Felde ſtehenden E dierenden und Schüler, die bei Fortſetzung ihrer St der Förderung durch Stipendien bedürfen werden, anlaßt uns, für das Studienjahr 1916/17 mit der gebung von Stipendien vorerſt zurückzuhalten und de auch von dem bisher üblichen allgemeinen Stipen ausſchreiben zunächſt abzuſehen. N re — Jahrestag. Am Donnerstag waren 5 Jah f verfloſſen ſeit dem Erdbeben, das nachts ½11 Uhr. einem großen Teil Süddeutſchlands fühlbar wurde. die — Reiſebrotmarken. Mancher überſieht, daß 115 Reiſebrotmarken im ganzen deutſchen Reiche gelten un daß die Gaſthäuſer in einem fremden Orte nur Meise Reiſebrotmarken Gebäck verabreichen. Wer alſo eine Re tun will, muß ſeine Ortsbrotmarken vorher gegen Rei brotmarken umtauſchen. i g aht——65*ä«mBäͤ „WFE——— dien (= 2 durch den ſchwülen Tag und das folgende Unwetter wohl bedurften, allein die die fröhliche Stimmung war infolge dieſer letzten, plötzlichen und herben Stöße völlig en flogen und kehrte nicht wieder, obgleich die Frau und d Jäger auf das redlichſte beſtrebt ſchienen, die junge ö Leute ein freundlicheres Bild von der in der Mühle 1 bei ihren Bewohnern herrſchenden Gaſtlichkeit gewinne und mit ſich fortnehmen zu laſſen. Der Greis kam chern, wenig wie ſein Sohn wieder zum Vorſchein. Trotz zatmeten die drei wie erleichtert auf, als nach dem n hören des Regens wirklich ein offener Wagen mit zw f ſtattlichen, glatten Pferden vor die Mühle fuhr, und eie die Abfahrt nicht zu verzögern.—„Wenn man wirklen den Wagen benützen muß?“ fragte Esperance, gegen de ſie gleichfalls hinaus begleitenden Jäger gewendet. 2 „Das müſſen Sie allerdings, gnädiges Fräuleiſe, entgegnete der junge Mann freundlich.„Lang iſt 31 Weg zum Schloß nicht. Aber die Wieſen werden je beinahe überſchwemmt ſein.“ „Wir haben Ihnen noch gar nicht für ihre Freun i lichkeit gedankt,“ ſprach Joſeph vom Wagen herunter ar 5 dem treuen Helfer,„und wiſſen nicht einmal, wem w zu danken haben, ob—“ 1 „Ein Gutsangehöriger bin ich auch nicht,“ fiel 88 Jäger lächelnd ein,„obgleich ich augenblicklich als eihe hilfe des herrſchaftlichen Förſters hier weile. Ich he Burgsheim.“ 5 f „Wir werden uns hoffentlich noch einmal in en f beſſeren Stunde wiederſehen, Herr Burgsheim,“ ſag Esperance freundlich, und über ihre Wange flog nen „Sie müſſen uns kenne, lernen, wie wir ſind— luſtig und keinem M' — A N feindlich!“— 1 ungskrieg gegen eine Welt von Feinden, die ſich ge⸗ 1 haben, uns wirtſchaftlich, politiſch und mili⸗ täriſch zu vernichten. Ginge es nach Englands Wunſch, Herr Scheidemann einge“ ſchloſſen— jämmerlich verhungern. Für das deutſche ſchwer, aber ſie wieder loszuwerden, fällt manchmal ſeht Unter“ Bucheckernſammeln einer Klaſſe der hieſigen Volksſchule 75 ſtürzte der 13 Jahre alte Schüler Georg Wolf den u A Jöhl ingen bei Durlach, 16. Nov. Der 56 a einer Gewerbeſchule dure ein Karlsruher Krankenhaus verbracht, woſelbſt er ge“ wieder (Foriſetzung folgt.) 3 e Lokales N Kriegsküche in Seckenheim. Es wird nochmals darauf hingewieſen, daß die Karten ür die folgende Woche, die mit dem Dienstag beginnt, mmer am Freitag und Samstag der vorhergehenden 5 Noche bei den bekannten Verkaufsſtellen ausgegeben wer⸗ en. 2 2. Ev Kirchengemeinde. 1. Am kommenden Sonn⸗ „dg findet der Eröffnnugsgottesdienſt der Konfirmandenſtun⸗ 335 en ſtatt, wozu Eltern und Pathen der neuen Konfir⸗ „NVU anden herzlich eingeladen ſind.— 2. Bitten wir unſere Ge⸗ I meindeglieder an dieſem Tag, dem badiſchen Opfertag für ie unſere Marine, auch durch Gaben ihre Dankesſchuld ab⸗ t zutragen. Neben den Sammelſtellen:nimmt das Pfarramt 4 f gerneGeldgaben entgegen; doch bitten wir an dieſem Sonn⸗ 1 wüunachmittag ſolche zwichen 2 und 3 Uhr abliefern zu I ͤ Wellen. * antwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Dice Fonamfna dh Fleischversorgung. nacimlttags von 1 bis 8 Uhr * keſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der 3 bannen Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelben * ihre Menge Fleiſch oder Wurſt: 5 1 Bei Herrn Metzgermſtr. Gruber hier Lriedrichſr. 28; die Nummern 1611 bis 2110 und No. 1 bis 55. 2 9 g 2. Sei Herrn Metzgermſtr. Hartmann, hier Hauplſtraße 155; u die Nummern 56 bis 455. 5 1 b. ti Herrn Metzgermſtr. Neudeck, hier Hauptſtraße 106; die Nummern 456 bis 945. a 9 Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen * Deren Metzgermſtr. Schertel am Samstag, Vormittags ed dis 12 Uhr. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der ange⸗ 1 gebenen Nummern erhält ihre Menge, ob die Abholung N kittags oder Abends erfolgt. s 5 Seckenheim, den 17. November 1916. XN . „ gürgermeiſteramt: 5 a 1 8 Volz Koch. te Fettverteilung. 0 Fett und Margarine wird vertellt morgen Rathausſaal. Es erhalten je ein halbes Pfund 2K egen Vorzeigung der braunen Fleiſchkarte ie Die Nummern 1051 bis 2110 und No. 1 bis 450 1 Deeis 130 n. Das Geld iſt abgezählt bereit 1 a delten Nicht abgeholte Mengen ſind zu Gunſten „ diet verfallen. Wer geſchlachtet hat oder Prozvleh 8 zt iſt felbſtverſtändlich vom Bezug ausgeſchloſſen. 1 i Seckenhelm, den 18. November 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. g Bekanntmachung. 1 Hafer- und Getreideablieferung betr. af Nach Mitteilung des Getreide⸗Büros hier iſt die 781 und Getreide⸗Ablieferung in dortiger Gemeinde mach vollſtändig ungenügend. Durch ortsübliche Bekannt ⸗ Landung iſt ſofort zur Ablieferung aufzufordern. Den zu dwirten iſt bekannt zu geben, daß ſie Dreſchauflagen ſhrgewärtigen haben, wenn ſte nicht Sorge tragen, daß kommen und Getreidemengen alsbald zur Ablieferung ö. 1 Koch. en der Vollzug dieſer Verfügung iſt umgehend anzu⸗ * Del anheim, den 13. November 1916. Per Kommunalverband Mann heim⸗Land. 1 Großh. Bezirksamt Abt. 1. 8 a gez. Strauß. 1 anne ſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen . Geckenheim, den 15. November 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehrgelderfond für das Jahr 1916 betr. Koch. 6 ehe dem allgemeinen Lehrgelderfonds für das N beträge zogtum Baden werden auch im Jahre 1916 Geld- „ec an bedürftige Lehrlinge erteilt. des dehrlurhe welche Namen, Alter und Beſchäftigungsort dethälenggs, Stand, Name, Wohnort und Vermögens . ſſe der Eltern, Anzahl der unverſorgten Ge⸗ uer d des Lehrlings, das zu erlernende Handwerk, weise 0 er Lehrzeit und der Betrag des Lehrgeldes, Nach⸗ oruſchrie etwaſges Vermögen, Betragen, Befähigung und ſtü 85 des Lehrlings, ſowie etwaige beſondere Unter- 28 nde enthalten müſſen, ſind längſteus bis N Mts. hierher einzureichen. 25 9 8 den aufgeſtellten Grundſätzen ſoll die Ver⸗ olgen: 3 JFF 1. i 1 5 Kinder von bedürftigen Witwen, naß nder von armen Bürgern aus Städten, die 0 1 ihrer Geziehung und Lage nicht zum Feld⸗ 1 Elckerbau zu gebrauchen ſind; Söhne von Staats- oder anderen Dienern, ſowie e aten, wobei i l Konkurrenten auf die bürftigſten, 8 1 ddt den 18. 8. Mis. Permittags vun 9 bis 12 Uhr fähigſten und zur anderweiten Lebensart, beſonders zum Landbau mindeſt geeigneten und auf Hand⸗ werker Rückſicht genommen werden ſoll, die beſondere Begünſtigung und Aufmerkſamkeit verdienen. Seckenheim, den 15. November 1916. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Vornahme von Haus⸗ und Not⸗ ſchlachtungen betr. Bei der Verbeſcheidung von Anträgen auf Ge⸗ nehmigung zur Vornahme von Hausſchlachtungen im Sinne der§s 9 und 10 der Verordnung des Reichs⸗ kanzlers vom 21. 8. 16(Reichsgeſetzblatt Seite 941) wäre von uns nach folgenden Grundſätzen, die zu beachten ſind, verfahren: 1. Eine Beſchränkung der Genehmigung auf eine be⸗ ſtimmte Zahl von Hausſchlachtungen innerhalb der Ge⸗ meinde erfolgt nicht. Die Genehmigung im einzelnen Fall iſt nur inſofern beſchränkt, als tatſächlich Selbſt⸗ verſorgung, nicht Erwerb aus fremder Maſt, vorliegen muß und der Fleiſchvorrat des Selbſtverſorgers die ihm zuſtehende Fleiſchmenge nicht ſo erheblich überſteigen darf, daß ein Verderben der Vorräte zu befürchten iſt. In der Regel wird Haushaltungen bis zu 4 Per⸗ ſonen ein Schwein, größeren Haushaltungen für je 4 Perſonen ein Schwein im Wege der Selbſtverſorgung für ein Jahr zur Hausſchlachtung überlaſſen. Für kleinere Familien werden wir vorausſichtlich um das Verderben zu verhüten, die Abgabe eines Teiles des Fleiſches an den Kommunalverband zur Bedingung machen. Entſchließung behalten wir uns in jedem einzel⸗ nen Falle vor. f 2. Da die Schlachtung unreifer Schweine unwirtſchaft⸗ lich iſt und namentlich die Fettverforgung ſchädigt, wird die Genehmigung zur Hausſchlachtung fortan nur für ſchlachtreife Schweine erteilt. Schweine mit einem Lebend⸗ gewicht von weniger als 160 Pfund ſind i. d. R. nicht als ſchlachtreif anzuſehen. Ausnahmen werden wir beim Vorllegen beſonderer Gründe, insbeſondere dann zulaſſen, wenn als erwieſen anzunehmen iſt, daß die Schweine wegen Störungen in der Entwicklung und dergl. nicht auf ein Gewicht von 160 Pfund gebracht werden können. In dem Geſuche wäre dies ausdrücklich zu bemerken und näher auszuführen. 3. Beim Vorhandenſein einiger Fleiſchvorräte beim Selbſtverſorger werden wir die Verſagung der Haus- ſchlachtungsgenehmigung ausſprechen, wenn durch ſie die Vorräte ſo erheblich über den zuläſſigen Verbrauch ge⸗ ſteigert würden, daß ein Verderben zu befürchte wäre. 4. Als Selbſtverſorger im Sinne des 8 9 Abſatz 2 Satz 2 der Verordnung des Reichskanzlers können aus⸗ nahmsweiſe auch Gaſtwirte zugelaſſen werden, ſoweit ſie Schweine ausſchließlich zur Verſorgung ihrer Angehörigen und Angeſtellten mäſten. Selbſtverſtändlich dürfen in dieſem Falle nur dieſe im Sinne des§ 10 a. a. O. als Selbſtverſorger eingerechnet werden. Die Abgabe von Fleiſch aus ſolchen Hausſchlachtungen an Wirtſchaftsgäſte wäre eine Zuwiderhandlung gegen§ 14 Ziffer 1 der Verordnung vom 21. Auguſt 1916. 5. Die Anrechnung des Fleiſches aus Hausſchlachtungen hat in jedem einzelnen Falle genau nach den Beſtim⸗ mungen in§ 10 der Verordnung des Reichskanzlers vom 21. Auguſt und in§ 13 der Verordnung Großh. Mini⸗ ſteriums des Innern vom 28. September 1916, die Re⸗ gelung des Fleiſchverbrauchs betr.(Geſ. U. Verordnungs⸗ blatt S. 286 zu erfolgen. Es iſt uns jeweils zu be⸗ richten, wielange der Haushaltung die Fleiſchvorräte aus⸗ reichen müſſen. Bezüglich der bis jetzt ſchon genehmigten Hausſchlachtungen iſt uns dies gleichfalls noch aufzugeben. Im übrigen verweiſen wir auf die Ausführungen in unſerer Verfügung vom 13. Oktober 1916 Die Re⸗ gelung des Fleiſchverbrauchs betreffend. f Der Vollzug iſt uns anzuzeigen. Mannheim, den 10. November 1916. Der Kommunal⸗Verband Mannheim-Land. Groß h. Bezirksamt Abt. 1. gez. Gräſer. Schmitt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 14. November 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. a Unſere Feinde verſuchen, Flugſchriften deutſchfeind⸗ lichen Inhalts im Inland zu verbreiten. In neueſter Zeit bedienen ſie ſich ihrer Flieger zur Verbreitung oder befeſtigen die Flugſchriften an Freiballous aus waſſer⸗ dichtem Papier, welche im Feindesland aufgelaſſen werden und zum Niedergehen im Inland beſtimmt ſind. Auf Grund des Geſetzes über den Belagerungs⸗ zuſtand vom 4. Juni 1851 ordne ich an: 1 Wer derartige Flugſchriften auffindet oder in Beſitz hat, hat unverzüglich der nächſten militäriſchen Dienſtſtelle oder Gendarmerieſtation Kenntnis zu geben und ſämtliche Flugſchriften und ſonſtigen Funes daſelbſt abzuliefern. Dieſelbe Verpflichtung der Meldung und Ablieferung beſteht für denjenigen, welcher Abſchriften gefertigt oder im Beſitz hat. 3 Eine gleiche Anzeigepflicht liegt endlich demjenigen ob, der glaubhaft Kenntnis davon hat, daß Flugſchriften oder Abſchriften ſolcher oder andere Fundſtücke dieſer Art ſich im Beſttz dritter Perſonen befinden. a 4 Wer dieſem Gebot zuwiderhandelt oder zur Zuwider⸗ handlung auffordert oder anreizt, wird gemäߧ 9 b des Geſetzes über den Belagerungs⸗Zuſtand vom 4. Juni 1851 beſtraft. 8 Dieſe Verordnung tritt mit ihrer Bekanntmachung öffentlichen Kenntnis. Karlsruhe den 10. Dezember 1915. Der kommandierende General: gez. Frhr. von Manteuffel. General der Infanterie. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur Mannheim, den 4. November 1916. Grossh. Bezirksamt.— Polizeidirektion. * f 0 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. f Seckenheim, den 16. November 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Ankauf von Pferden durch die Heeresverwaltung betr. Die Militärverwaltung würde gerne ihren Pferde⸗ bedarf durch unmittelbar freihändigen Kauf bei den Land⸗ wirten decken. f. Landwirte, welche kriegsbrauchbare Pferde beſitzen und abgeben möchten, werden erſuchr, hiervon der Land⸗ wirtſchaftskammer jeweils auf 1. und 15. jeden Monats Kenntnis zu geben. Die Landwirtſchaftskammer wird die Anmeldungen dem ſtellv. Generalkommando übermitteln und den Anmeldenden mitteilen, ob die Militärverwaltung auf den Ankauf der Pferde Wert legt. Landwirte, welche auf dieſe Weiſe Pferde direkt an die Heeres verwaltung verkaufen, ſind berechtigt, bei den Pferdeverſteigerungen der Landwirtſchaftskammer unter den üblichen Bedingungen Erſatz⸗ Pferde zu ſteigern. Der unmittelbare Verkauf an die Militärverwaltung bietet außerdem den Vorteil, den Preis, den die Heeresverwal⸗ r Koch. tung anlegen kann, voll zu erhalten. f Karlsruhe, den 12. Mai 1916. 5 Der Vorſitzende der gad. Landwirtſchaftskammer: J. V. Sänger. 1 Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, den 4. November 1916. Großh. Bezirksamt, Abt. 1. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis.. Seckenheim, den 16. November 1916. eee 5 ürgermeiſteramt: i Volz. Koch. 5 Bekanntmachung. f Wer Kartoffel beſitzt, die zur menſchlichen Ernährung ungeeignet ſind, kann hierfür die Erlaubnis des Kom⸗ munalverbandes zum Verfüttern beantragen. g Wir geben Gelegenheit zur Antragſtellung auf dem Rathaus(Bürgerausſchußſaal) für b Montag, den 20. d. M. Nachm. von 2 bis 6 Uhr. Die Kartoffeln müſſen ausgeleſen, beſonders ge⸗ lagert ſein und in verwogener Menge angegeben werden. Eine ſchätzungsweiſe Angabe iſt durchaus unzuläſſig, da alle bezüglichen Kartoffel beſichtigt werden müſſen. Wer am genannten Tage einen Antrag nicht ſtellt, darf keine Kartoffel füttern. 8 Diejenigen Kartoffelerzeuger, die bereits ein bezüg⸗ liches Geſuch beim Kommunalverband eingereicht haben, müſſen erneuten Antrag ſtellen, da dieſe Geſuche für un⸗ gültig erklärt wurden. 2 Seckenheim, den 16. November 1916. 5 5 Bürgermeiſteramt 5 Volz. Koch. 6 .— 1 Sechenheim. * . in der Kapelle. 7 Ne dem- Samstag, den 1s. d. m. abends 3 20 Ef halb 9 Uhr f 7 60 Vorstands-Sitzung Der Vorſtand. das beste Aufzucht- u. Mastmittel für schweine S Suldo lk ist ein hervorragendes Schutzmittel gegen D Hagen- und Darmentzündung 8 zu haben bei 5 Fr. Magners Hadil. Ib. lb. pollun. Cabakarbeiter und Tabakarbeikerinnen f loiort geincht. Bodenheim& Co., Fabakhandlung, Luiſenring 40. Hilfsarbeiter Wohnungs⸗Geſuch. sofort gesueht. Bierbrauerei Durlacher Hof A. G. vorm. Hagen- Mannheim. Eine grau tagüber für Hausarbeit D gesncht. von kleiner Familie zu mieten gesncht bis 1. Dezbr. oder ſofort. Von wem? ſagt die Exped. Feldpoſt-Kartans Lebertran-Sahne N f 2 SUIDOL A 2 Smimer und flüche! in jeder Große empfiehlt in Kraft. Reuther, Zigarrenfabrik. 3 Georg Zimmermann. — 8 2 55 8 8.———.—— 5 ——— l c 1 8— RSS e 2 e eee Hr Sohlosstrasse 29. ie Dankbarkeit des deutſchen Volkes gegen ſeine Streiter, die ſchon ſo überwältigende Beweiſe ſeiner Opfer⸗ willigkeit geliefert hat, will auch ſeine Flotte nicht vergeſſen, die in mehr als zweijährigem, zähem Kampfe auf allen Weltmeeren ſich ſo glänzend bewährte. Die jüngſte der großen europäiſchen Marinen hat gegen die vereinigten Flotten von fünf alten Seevölkern ſich nicht nur behauptet, ſondern unvergängliche Lorbeeren ſich erworben. Ohne Stützpunkt haben ihre Kreuzerbeſatzungen Monate lang den feindlichen Handel ſchwer geſchädigt und in den Schlachten 8 8 2 8 8 von Santa Maria und den Falklandsinſeln ruhmreich zu ſiegen und zu ſterben gewußt. Im Mittelmeer, im 6 Fast gänzlich schmerzl0888— 2 2 52 5 unus AAA EASA EBA Ane Sprechstunden: Sonntag u. Mittwoch v. 111 Uht Schwarzen Meer, in der Nord⸗ und in der Oſtſee haben ihre Linienſchiffe und Kreuzer dem Feinde unerſchrocken die Stirn geboten, und am 31. Mai hat unſere Hochſeeflotte vor dem Skagerrak der ſtärkſten Flotte der Welt einen Schlag verſetzt, wie ſie ihn ſeit mehr als hundert Jahren nicht verſpürt hat. a Aber auch der kühnen Fahrten der deutſchen„U“ Boote, Torpedoboote, der Marine-⸗Luftſchiffe und ⸗Flug⸗ zeuge, der ſtillen opfermutigen Tätigkeit der Minen⸗ und Vorpoſtenſchiffe und nicht zuletzt der Taten des tapferen Marinekorps in Flandern will das deutſche Volk gedenken, die ſo viel dazu beitragen, den gefährlichſten unſerer Feinde, Großbritannien, zu bezwingen. Ihnen allen, den Kämpfern zur See in jeglicher Weiſe zu helfen und ihnen zugleich ein Zeichen heißen Dankes darzubringen, dazu ſoll der Opfertag des Deutſchen Flotten⸗Vereins, des Flottenbundes Deutſcher Frauen und der Deutſchen Marinevereine dienen, deſſen Ergebnis von der Zentralſtelle für freiwillige Gaben an die Marine unter Leitung des Grossadmirals von Koester in ſachgemäßer Weiſe verteilt werden ſoll. An alle Deutſchen geht daher die Bitte: Gebt und gebt reichlich für die Deutſche Flotte! Die Sammlung in hieſiger Gemeinde findet am Sonntag, den 19. November ds. Js. Nachher. i Venen 8 1 60 Fig. 1 zeigt dasselbe Gesicht, J Eis. II zeigt ein sonst nübfega; 5 18. welches durch das Einsetzen Gesicht, bel welchem dur 75. 5 2 2 0 gen 0 8 von künstlichen Zähnen die Fehlen der Zähne die Jadureb 8 9 82 8 52 Rundung der Wangen und da- eingefallen sind und da. durch die das ganze Gesicht an Schönheit zurückerhalten hat. Schönheit verloren bet 1 21 i 5 issen K Spezialität: Gediegene Ausführung von Gebisse ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. 5 1 9. Cognak— Rum— Magenbitter Zwetſchgen⸗Waſſer und Arak Georg Zimmermann 80 SSS 8888 fin kleinen Fläschchen. n ſtatt. a. 5 9 16. November 1916. 1 3 4553 120 fir den Kloltrnverkin: für den Frauenverein Abteilung Rotes Kreuz: 7 0 Bürger meiſter. Pfarrer. 5 8 8 Dle hiesige Nriegskiiche 0 kauft fortwährend aan aller 1955 Weißkraut, Rot⸗ 205 aupen 5— bra e 1 Seckenheim, den 2. November 1016. L EI A P 1 1 0 Kilt W ſter amt: zum Bestreichen der 8 . eingelrollen f 8888888888666 nnn 5 Cermania-Drogerie h J bar unsere mien in fade 8 Halgaempagt 9 Fr. Wagner's Nachf. lub. M. ülstn. /. 3 14 de a g Unterhosen Koptschutzer ee 881 25 8 Unterjacken Schals 4 Fr. Wagners Nachf. ins. W fönstin. S der NHiummummmen Sweaters Handschuhe 8 Germania- Drogerie. 5 22 Si 0 6; Leib-Binden Staucher g 8 7 de 2 Sigarrenhaus Chr. 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