8 enderung erfahren hat. den d 1 fen 5 le N Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. 1 bei freier Zuſtellung. N Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. —... 8 f fn... Kriegschronit 1915 0 November: Erfolgreiche Sprengung an der Bahn Ppern⸗ Jo mebeke. D Deutſche Truppen haben No vipazar beſetzt. Ueber 400 Serben gefangen. 8 Vic italieniſche Angriffe gegen Görz. D Erzbiſe of Kardinal Hartmann von Köln begibt ſich . bat in Athen ei i . Lor ner bat in Athen eine Unterredung mit König Konſtantin. 2 TTFTTT—T—T—TCTVT—T—T—T—T—T—T— Der Weltkrieg. i Aus den beiden letzten Tagesberichten iſt zu ent⸗ Amen, daß die ſtrategiſche Lage durch die engliſchen ügriffe bei Divion und Beaucourt keine weſentliche Die kräftigen deutſchen Ge⸗ ein P haben das Vordringen des Feindes aufgehalten, N 80 Teil des Dorfes Grandcourt iſt ſogar im Handgra⸗ ü enenkampf von uns zurückerobert worden. Im übri⸗ 1 ſind die Kämpfe ausnahmslos mit großen Verluſten bie— Gegner verbunden geweſen, aber ſeine Verſuche, 2¹ * zuzi ugriffsfront 0 verbreitern und die Flügel vor⸗ 5 herdben, werden aller Wahrſcheinlichkeit nach fortgeſetzt schw n und an der Ancre wird es daher wohl noch zu 8 unf eren Zuſammenſtößen kommen. Aber während hier a beſchr Heeresleitung ſich vorläufig auf die Veteidigung ränkt und nur aus taktiſchen Gründen zu gelegent⸗ Gegenangriffen übergeht, iſt ſie jetzt am St. Vaaſt⸗Wald und bei Preſſoir gegen die Fran⸗ en zum Angriff übergegangen, um dieſe Stellungen g Pierre 5 idealen und das Vorholen des rechten Flügels zu 1 80 erbinden. Schweizeriſche Blätter wiſſen zu melden, bebt die Feſtungen Belfort und Verdun in den 5 85 Tagen mit ſchweren Geſchüten beſchoſſen wor⸗ 1 den— und daß dabei großer Schaden verurſacht wor⸗ ſei. 0 In Rußland iſt große Kälte eingetreten und 3 auch die Natur die Kampfesruhe bekräftigt, die a eine ategiſchen und anderen Gründen ſeit eh als 0 Woche vorherrſchte. In Rumänien bereiten ſich Nr wier s ſcheint, größere Dinge vor. Durch Ein⸗ cblfung der Jahresklaſſe 1918 haben die Ruſſen an⸗ 1 ich 500 000 Rekruten auf die Beine gebracht u. das gie inſtand geſetzt haben, außer den Truppen, die 4* aste den nördlichen Fronten wegnahmen, ſtarke Streit⸗ . Rumänien zu werfen. Der ſtarke Druck, tuſſen im nordöſtlichen Siebenbürgen auszu⸗ verſuchten und der durch unſere Gegenſtöße ver⸗ ini gilt, hinderte nicht, daß unſer Angriff auf der 5 Predeal⸗Roten⸗Turm⸗Petroſeny trotz des zähen Wi⸗ daandes der Rumänen kräftig vorgetragen wurde und ing die verbündeten Heere jetzt in die walachiſche Ebene die dadrungen ſind. Der konzentriſch wirkende Angriff hat kal ſi umänen Stück für Stück zurückgeſchoben Im Jul⸗ pol ind etwa 50 Kilometer, im Altkal 26, gegen Kam⸗ 5 0 und gegen Sinaia 8—10 Kilometer zurück⸗ beträc Tie Kriegsbeute iſt nach dem Tagesbericht ſehr dam 1 Aber auch an der Donau nimmt die ibfestätigkeit, zunächſt der beiderſeitigen Artillerien ſich 19. Es ſcheint, daß an dieſer Linie ein Gewitter die Raufammenzieht.— Aus Mazedonien wird weil äumung von Monaſtir gemeldet, dem Hauptort Neuſerbiens, das von franzöſiſchen und ſer⸗ arüb Truppen beſetzt worden iſt. Tie Nachrichten m 1700 ſind noch zu ſpärlich, als daß über die im⸗ in bedauerliche Preisgabe des wichtigen Platzes ſich m ſagen ließe. Wahrſcheiunlich lag die Gefahr einer U gehung unſeres rechten Flügels vor, ſo daß der Rück⸗ notwendig wurde. ö meldet: dem öſterreichiſchen Kriegspreſſeamt wird ge⸗ kann d; Die feindliche Preſſe, insbeſondere jene Italiens, im Gſich in Uebertreibungen der in den letzten Schlachten rziſchen erzielten Erfolge nicht genug tun. Dem⸗ — e. g 0 8 5 0 d über ſeien die Tatſachen zuſammenfaſſend klargelegt: 2 S 2 v und d cano unverändert. en Meere erfuhr ſie eine Veränderung. Somit hat Ver—— im Görziſchen, wo nach und nach faſt alle Krie ude ſeines Heeres auftraten, in anderthalbjährigem erzielt einen maximalen Raumgewinn von 12 Kilometern eine MuDieſer Fortſchritt koſtete die Italiener weit über fang Aullion blutiger Verluſte. Die Zahl der ſeit An⸗ wird auſt, alſo in 4 Schlachten gemachten Gefangenen zuſammen italieniſcher Seite bekanntermaßen auf 40000 mal auengerechnet. Wir haben an der Südweſtfront ein⸗ 300 Geßehriffen und dabei 50 000 Gefangene und über chütze eingebracht. Die Ereigniſſe im Weſien. 1 Der franzöfiſche Tagesbericht. . Paris, 20. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern 8 Secheuhelm, Dienst ſfe der Franzosen und Amisblatft der Bürgermeisferämfer Secenheim, ussheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. A 5 e Eng Die Nacht war auf der ganzen Front verhaltnts⸗ nachmittag: 5 ruhig. „Ortentarmee: Vom Dofranſee bis zum Wardar lebhafte Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien. Im Oſten ſetzten die Serben ihr Vorrücken auf Gruniſta fort, ſie haben dieſen Or- eingenommen. Im Cernabogen haben die Serben einen neuen bulgariſchen Angriff auf die Höhe 1212 abgeſchlagen. Der Feind 5 ſich in Unordnung nach Norden zurück und wird von den erben verfolgt, die den Rand des Bergrückens 1278 erreichten. Truppen der Orientarmee ſind heute morgen um 8 Uhr in Monaſtir eingerückt. Heute iſt der Jahrestag der Einnahme dieſer Stadt durch die Serben im Jahre 1912. Abends: Außer heftiger Beſchießung des Forts Douau⸗ mont und ſeiner Umgebung iſt von der ganzen Front nichts zu melden. Der engliſche Tagesbericht. Wi. Lo don, 20. Non. Amtlicher Bericht von geſtern: Die Lage iſt unverändert. Die Zahl der geſtern an der Anere gemachten Gefangenen beträgt 20 Offiziere und 752 Mann, was eine Geſamtzahl von 6962 Mann ſeit dem 13. November ergibt. Der Krieg zur See. London, 20. Nov. Lloyds melden, daß der ita⸗ lieniſche Dampfer„Lala“, der engliſche Dampfer„Layd Sarrington“(3920 Tonnen) und der portugieſiſche Dam⸗ pfer„Sannicolo“ verſenkt worden ſind. Der„Nieuwe Rotterdamſche Courant“ veröfßentlicht eine Meldung des„Daily Telegraph“ aus New⸗London, wonach als Schadenerſatz für das Schleppboot gegen die Eigentümer der„Deutſchland“ eine Forderung im Be⸗ trage von 50 000 Mk.(2) pro Tonne des untergegangenen Schiffes erhoben worden ſei. Die„Deutſchland“ liegt jetzt am Ankerplatz, von wo ſie abgefahren iſt. Sie hat zu beiden Seiten des Bugs ein Leck. Das Bundesgericht gat eine Unterſuchung über den Zuſammeuſtoß angeordnet. Der Zuſammenſtoß erfolgte bei Mondſchein(Der Zu jammenſtoß ſoll von der anderen Seite abfichtlich herbei⸗ geführt worden ſein.) ö Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 20. Nov. Italieniſcher und ſüdöſt⸗ licher Kriegsſchauplatz: Keinerlei Ereignis von Be⸗ deutung. Der italieniſche Tagesbericht. WTB. Rom, 20. Nov. Amtlicher Bericht von geſtern: Im Etſchtal beſchoß der Feind in der Nacht zum 18. November unſere Stellungen längs der Hänge des Monte Giovo ſüdlich des Caczerafluſſer. Sodann griff er mit Infanterieabteilungen das Dorf Deſano an, das wir am 26. Oktober beſetzt hatten. Er wurde durch Gegenangriff zerſtreut. Im Hoch⸗But griffen die feindlichen Truppen nach heftiger Artillerievorbereitung am Abend des 17. November den Frontabſchnitt vom Kleinen Pal bis zum Großen 7 an. Sie richteten ihre ſtärkſten Anſtrengungen gegen unſere Linien auf dem Gipfel des Chapot nördlich des Kleinen Pal. Nach heftigem Handgemenge wurde der Gegner auf der ganzen Angriffsfront vollſtändig zurückgeſchlagen. Kleine feindliche Gruppen, denen es gelungen war, in unſere Gräben auf dem Chapot einzudringen, wurden vernichtet. Wir machten einige dee und erbeuteten Wafßen und Munition, die der Feind auf der Flucht zurückgelaſſen hatte. Auf der Front der Juliſchen Alpen hält die Tätigkeit der beiderſeitigen Ar⸗ tillerien trotz ſchlechten Wetters an. Rom, 20. Nov. Der franzöſiſche Kriegsminiſter Ge⸗ neral Roques iſt hier eingetroffen. Neues vom Tage. Ein zweiter Brief Hindenburgs. Berlin, 20. Nov. Generalfeldmarſchall v. Hinden⸗ burg hat unterm 19. November einen weiteren Brief an den Reichskanzler gerichtet, der lautet: Ew. Exzellenz haben mein Schreiben vom 27. September ds. Is., mit dem ich die ſchwere und dankenswerte Arbeit des Kriegsernährungsamts zu unterſtützen beabſichtigte, den deutſchen Bundesregierungen mitgeteilt und dabei die von mir geäußerten Wünſche unterſtützt. Ju meinem Erſtaunen ſehe ich jetzt, nach⸗ dem das Schreiben in die Preſſe gelangt iſt, daß es in Zei⸗ tungserörterungen ſo ausgelegt wird, als ob ich die Verordnungen auf dem Gebiet der Volksernährung als überflüſſig und ſchädlich ſchlechthin verurteile. Das entſpricht nicht meiner Anſchauung. Ohne einen Zwang geht es nicht ab. Löſung der Ernährungsfrage ſo auch für die Beſchaffung von Kriegsgerät und die Ausnutzung unſerer Arbeitskräfte. Für den Erſolg auf allen dieſen Gebieten iſt aber entſcheidend, daß zu dem Zwang die tatkräftige, nur vom vaterländiſchen Gefühl geleitete Mitarbeit jedes Einzelnen tritt. Im beſonderen kann auf dem Gebiete der Volksernährung erſt eine ſelbſtloſe Pflichterfüllung der geſamten Landbevölkerung den ſtaatlichen Anordnungen eine lebendige Wirkung verleihen; jeder an ſeiner Stelle muß über die gesetzlichen Vorſchriften hinaus zur Er⸗ nährung der Truppen und Kriegsarbeiter hergeben, was irgend entbehrt werden kann. Das hatte ich bei meiner Bemerkung über die großzügig zu organiſierende Werbearbeit durch die Führer der Landwirtſchaft im Auge. Ich vertraue zu feſt auf den bewährten patriotiſchen Sinn der deutſchen Landwirtſchaft, als daß ich an dem Erfolg ihrer Aufklärungsarbeit zweifeln könnte.(Auf den Brief wird ſpäter zurückzukommen ſein. D. Schr.) Berlin, 20. Nov. ö 0 am Samstag abend zu kurzem Aufenthalt ins Große Hauptquartier begeben. An die deutſchen Landwirte. Berkin, 20. Nov. Der Vorſtand des Deutſchen Landwirtſchaftsrats erläßt an die deutſchen Landwirte und Landwirtſchaftsfrauen einen Aufruf, in dem es heißt: Deutſche Landwirte! Hindenburg ruft— ruft uns und mit uns alle Stände unſeres Votes auf zur feſten Hingabe und Kraftentfaltuna im Dienſte des Vaterlandes. Mit tiefem Er 1916. Das gilt wie für die Der Reichskanzler hat ſich am In ſertsionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ſander an der Somme abgewiesen Verständnis für die ſchwere. Aufgabe unſzerer Landwirtſchaſt er⸗ hofft er von der hohen vaterländiſchen Geſinnung der deutſchen Landwirte, daß ſie ihm helfen wird bei der ſiegreichen Ueber⸗ windung der in immer größerem A ron der ganzen Welt egen uns aufgebotenen Kriegsmittel. In noch weit höherem kaße als je zuvor iſt es jetzt vaterländiſche Pflicht, unſere ganze Kraft freudig in den Dienſt der Erzeugung von Lebens⸗ mitteln für unſer Volk zu ſtellen. Jede, wenn auch no ſo große Schwierigkeit muß überwunden, jedes Opfer mu gebracht, jede Kraft muß angeſpannt werden, um zu ſchaffen, zu erhalten und unſerm Heer und Volk zu geben, was es braucht, um mit uns den endlichen rollen Siegespreis zu erringen. Wie der eine Teil unſeres Volkes in beiſpielloſem Heldentum im Felde gegen eine Welt von Feinden kämpft und ein anderer Teil in raſtloſer ſchwerer Arbeit uns die militäriſchen Kriegs⸗ mittel ſchafft, ſo wollen auch wir Landwirte unter Hintanſetzung unſerer eigenen Wünſchei wo und wie immer es gilt, für die Ernährung unſerer Kriegsarbeiter ſorgen und freudig alles hin⸗ geben, was wir mit Gottes Hilfe und in mühſeliger Arbeit unſerem Boden abgewinnen und nur irgend ſelbſt entbehren können. Hindenburg vertraut und mit ihm und durch ihn vertraut das ganze deutſche Volm auf uns. So wollen wir denn freudig jedes Opfer bringen, welches der Ernſt einer unſere ganze Zukunft entſcheidenden Zeit von uns fordert. Wechſel in der amerikaniſchen Vertretung? Berlin, 20. Nov. Die ruſſiſche„Wetſcherneje Wremja“ will aus zuverläſſiger Quelle erfahren haben, daß der amerikaniſche Botſchafter Gerard nicht wieder nach Berlin zurückzukehren beabſichtige.(Wir würden den Verluſt mit Faſſung zu tragen wiſſen. D. Schr.) Sturm. ß London, 20. Nov. An der europäiſchen Küſte des atlantiſchen Weltmeers und an der italieniſchen Weſtküſte herrſcht ein ungeheurer Sturm, der zahlreiche Schiffsunfälle verurſacht hat.„Ein großer engliſcher Dampfer und der amerikaniſche Dampfer Siberia(11264 Tonnen) ſind geſtrandet, letzterer bet Dover. Die Si⸗ beria bittet überall um Hilfe; es iſt nicht möglich, die Boote ins Waſſer zu laſſen oder an das Schiff heran⸗ zukommen. 1 Die japaniſche Aufreizung in Niederl. Indien. Haag, 20. Nov. Der Izpaner Minami war vor einiger Zeit verhaftet worden, weil ihm die Aufreizung der Eingeborenen von Sumatra zum Aufſtand nachge⸗ wieſen werden konnte. Nun hat der japaniſche Gene⸗ ralkonſul über das Gerichtsverfahren Aufklärung ver⸗ langt. Die holländiſche Preſſe iſt darüber entrüſtet, da ihm als blaßen Handelsagenten dann k inerleich Recht zuſtehe. Friedensgerüchte. Die„Baſler Nationalzeitung“ hat in voriger Woche eine Meldung veröffentlicht, die zunächſt einiges Auf⸗ ſehen erregt hat. Darnach ſollten von Deutſchland ge⸗ wiſſe Angebote für den Frieden gemacht worden ſein, die ſich in der Richtlinie der vom Reichstagsabgeordneten Scheidemann betriebenen Propaganda bewegten, daß alſo Deutſchland auf jede Gebietserweiterung im Weſten verzichte, im Oſten allenfalls einige Grenzabrundung beanſpruche und im übrigen ſich mit der Rückgabe ſei⸗ ner Kolonien, die durch etwaige Abtretungen angrenzen⸗ der Strecken ſeitens Englands und Frankreichs vielleicht zu vergrößern wären, begnügen würde. Die Meldung fußte auf der Reichskanzlerrede vom 9. November, die allerdings in Beziehung auf die Kriegsziele, beſonders im Weſten keine Klarheit ſchuf, ſodann aber auf der Tatſache der Wiederwahl Wilſons, der den Ehrgeiz hat, als Vermittler des Friedens gefeiert zu werden. So unwahrſcheinlich die Bafler Meldung war, ſie wurde doch vielfach geglaubt, und im feindlichen Aus⸗ land ſchlug man alsbald Kapital daraus. Man ergreift dort mit Gier jede paſſende oder unpaſſende Gelegenheit, die Kriegsmüdigkeit und Ohnmacht Deutſchlands zu be⸗ weiſen, um dann in hochmütigem Tone zu verſichern, der Vierverband denke gar nicht daran, mit Deutſchland Frieden zu ſchließen, bevor es nicht vernichtet am Boden liege. So hat der Miniſter Bonar Law im engliſchen Unterhaus auf eine(beſtellte) Anfrage erklärt, es ſei ihm nicht bekannt, daß der deutſche Reichskanzler Frie⸗ densvorſchläge unterbreitet habe, eine Ausſprache dar⸗ über würde aber auch zurzeit jedenfalls nutzlos ſein. So haben ſich in der letzten Zeit bekanntlich auch Lloyd George, der wahrſcheinliche Lebensmitteldiktator Groß⸗ britanniens, und Grey ausgeſprochen. Die Herren wiſ⸗ ſen ganz gut, daß Deutſchland einen Scheidemann⸗ Frieden niemals ſchließen würde und daß, um ein Kanzlerwort zu gebrauchen, der Staatsmann gehängt würde, der einen ſolchen billigen oder gar anbieten würde. Halbamtlich iſt denn nun auch die Bafler Meldung als das hingeſtellt worden, was ſie iſt: als ein Klatſ mit unfreundlicher Spitze gegen Deutſchland. Es i verſichert worden, in Berlin ſei von der Bitte um Friedensvermittlung(an Wilſon) nicht das rige be⸗ kannt und auch die angeblichen Zugeſtändniſſe Deutſch⸗ lands können nur in der Phantaſie ausländiſcher Sonn⸗ tagsdiplomaten entſtanden ſein. Und in der Tat, die Friedensgerüchte, wie ſie von gewiſſer Seite immer wieder in die Welt geſetzt wer⸗ den, können nur auf die Schädiauna Deutſchlands be⸗ da auf allerhand Gedanken kommen. Schatten dahin und—“ rechnet ſein. Zunächſt vom ſe endlichen Standpunkt aus: England würde um die Arbeit von mehr als einem Jahrzehnt getäuſcht ſein, wenn es ſein Ziel, Deutſchland zu vernichten, nicht erreichte, und der hohe Einſatz, den es in dieſem Kriege gewagt hat und der alle an⸗ deren in ſeiner ganzen Geſchichte weit hinter ſich läßt, wäre umſonſt geweſen. Wann und wo hätte England ſeine ganze Exiſtenz aufs Spiel geſetzt, eigenes Blut in Strömen vergoſſen, und ſein Wertvollſtes, ſeine Kriegs⸗ und Handelsflotte der Gefahr der Vernichtung ausge⸗ ſetzt? Es muß den ihm vorſchwebenden Sieg erringen, oder alles iſt umſonſt geweſen. Daher kann England gar keinen Frieden annehmen,„der alles läßt, wie's vorher war.“ Frankreichs iſt es ja ſicher, ſolange Männer vom Schlage Briands an der Spitze ſtehen, und auf Italien kann es zählen, ſolange dieſes in ſei⸗ nen wirtſchaftlichen Feſſeln ſchmachtet. Aber Rußland traut man nicht. Und wahrſcheinlich nicht ganz mit Unrecht. Den Dumwapräſident Rodſianka hat ja wohl dieſer Tage bei der Eröffnung der Duma, um ng⸗ lands Sorge zu beſchwichtigen, geſagt, der Feind ſei be⸗ reits niedergeworfen, und wenn er auch noch verzwei⸗ felten Widerſtand leiſte, ſo fühle er doch ſeine Niederlage voraus. Rußland werde fortfahren an der Seite ſeiner Verbündeten zu kämpfen, bis der Feind völlig nieder⸗ geworfen ſei. So dumm iſt aber Rodſianko natürlich nicht, daß er nicht wüßte, daß ſeine Behauptung von dem Niedergeworfenſein des Feindes ſo verlogen iſt wie ein ruſſiſcher Generalſtabsbericht, aber es mußte doch auch ruſſiſcherſeits in der Volksvertretung wieder einmal etwas Aufſehenerregendes geredet werden, wo ſonſt ſo viel dergleichen geredet wird. Von dem Zuſam⸗ menbruch der ruſſiſchen Offenſive, von der Kataſtrophe in Rumänien und von der Hungersnot m Mosiko⸗ witerreich konnte und durfte er nicht reden, was blieb da ſchließlich übrig, als den Gewaltigen in London etwas angenehmes zu ſagen! Deswegen gehen die Dinge in Rußland und vor allem in Rumänien doch ihren Gang und der Hunger wird das übrige tun. Daran ändert es auch nichts, wenn der ruſſiſche Miniſter des Aeußern in einer Mitteilung an die Botſchafter Rußlands bei den verbündeten Mächten die Gerüchte von geheimen Be⸗ ſprechungen über einen Sonderfrieden als ſinnlos bezeichnete. Schon die Ableugnung, die ja nicht die erſte in dieſem Kriege iſt, iſt etwas verdächtig, und daß kruſſiſcherſeits Fühler ausgeſtreckt wurden, iſt eine Tat⸗ ſache, die keine Tiplomatenſprache der Welt verleug⸗ nen kann. Wenn die Fühlungnahme für Rußland nicht zu dem gewünſchten Ergebnis geführt habe, wenn etwa bie Befreiung Polens zunächſt ſtörend geweſen ſein ſollte, ſo wäre das noch kein Beweis für die Sinnloſigkeit der Gerüchte. Was Deutſchland betrifft, ſo kann es den weiteren Verlauf der Dinge kalten Blutes erwarten; wir ſind 8 en alle Möglichkeiten gerüſtet und werden es noch mehr ein, wenn die Zivildienſtpflicht das ganze deut⸗ e Volk in Schlachtordnung gebracht h ben wird. Will ann Herr Wilſon mit Friedensvorſchlägen kommen, mag er es tun; wir werden ihn nicht grundſätzlich ableh⸗ nen, aber wir werden ihn aufnehmen müſſen als einen Abgeſandten aus dem feindlichen Lager. Zum zweiten Mal läßt ſich Deutſchland nicht niederboxen. Hinſicht⸗ lich der Propaganda des Herrn Scheidemann liegen aber nachgerade denn doch genug Beweiſe dafür vor, daß ſie den Intereſſen des Reichs abträglich iſt, weil das feind⸗ liche Ausland in— leider begreiflicher— Ueberſchätzung der politiſchen Gewichtigkeit Scheidemanns aus ſeinen Taten und Meinungen Schlüſſe zu ziehen geneigt iſt, die des Grundes entbehren. Iſt es auch ſchon einmal erhört worden, daß ein Geſchäftsmann bei einem Ge⸗ ſchäft ſeine eigene Ware möglichſt ſchlecht macht? Die Zenſur verbietet die öffentliche Erörterung der Kriegs⸗ ziele, auch wenn ſie den Intereſſen Deutſchlands dienen oder dienen wollen; warum ſoll Herr Scheidemann von dieſem Verbot ausgenommen ſein? Man müßte ja ‚˖ Das ſollte man wohl bedenken. In Deutſchland iſt niemand, der nicht den Frieden herbeiwünſchte, aber einen Frieden, der uns wirtſchaftlich und politiſch lahmlegte, können nur ſolche gutheißen, die es mit dem Deutſchen Reich nicht wohl meinen. 7—— Die Herrin von Dernot. Von Edmund Hoefer. 16 Fortſetzung. Nachdruck verboten.) „Sage um Gotteswillen, Selinde, was redeſt du da wieder alles durcheinander?“ unterbrach ſie Eugenie lachend.„Haſt du ein„Geſpenſterbuch“ mit auf die Reiſe genommen und lieſeſt es nachts im Bett?“ *„O Gott, Fräulein, leſen, dann! Denken Sie, es ſpukt hier wirklich! Das muß ja ſo ſein in ſolch altem Raubſchloß, und es iſt ja ſo romantiſch. Aber ſchrecklich iſt es doch! Denken Sie, es ſchlürft und wandelt und ſeufzt nachts wirklich im Korridor. Dann geht meine Tür auf, wie von Geiſterhänden—“ a i„Deine Tür, beſte Selinde?“ fragte Joſeph teil⸗ nahmsvoll dazwiſchen. i„O Gott, junger Herr, meine!“ verſetzte ſie, hör⸗ bar verletzt.„Aber nahe iſt ſie— ſehr nahe! Denn ich hör's auch, wie ſie geſchloſſen wird, und dann— dumpfes Stöhnen, Murmeln, Klirren—“ 2„Das find' ich höchſt rückſichtslos gegen dich und deine Ruhe, beſte Selinde,“ fiel der unbarmherzige Joſeph wieder ein,„und würde ich's mir, an deiner Stelle, von dem Geſpenſt verbitten.“— Als aber die uf das Zimmer verlaſſen hatte, ſagte der junge Mann in einem ganz anderen Ton:„Wie romantiſch eure liebe Selinde duch ſein mag— ganz ohne iſt die Sache diesmal nicht. Auch ich habe in der letzten Nacht ein Geräuſch im Korri⸗ dor vernommen, das über die Rattentritte hinausging, und als ich mir die Freiheit nahm, ganz vorſichti aus der Tür zu lauſchen— ich konnte mir wirklich nicht denken, wer zu dieſer Zeit hier oben etwas zu tun haben könnte— ſchwebte wahrhaftig ein unglücklicher i„Verſchwand, indem der ihn begleitend ächchlang ele. ſagte Eugenie ſpottend. 8 1 e magiſche Anberechtigte Mißſtimmung. 85 Es wird uns geſchrieben: Es iſt in lezte elk verſchiedentlich angeregt worden, die Reichsbank zu reraalaſſen, der Godwareninduſtrie kein Gold mehr zur Verarbeitung von Bijouteriewaren herauszugeben, es ſei denn, daß dieſe in das Ausland ausgeführt werden, und das Gold bei den Juwelieren zu beſchlagnahmen. Dieſe An⸗ regungen knüpfen an eine gewiſſe Mißſtimmung an, die ſich aus Anlaß der Goldſchmuckſammlung im Lande gebildet hat und die in dem Gefühl wurzelt, es ginge nicht an, daß die Reichsbank das Publikum auffordert, ihr ſeine Goldſachen zum reinen Goldwerte zu verkaufen, wenn ſie ihrerſeits es noch fertig bringe, Gold an die Induſtrie zu geben.. gründet 15 offenbar weniger darauf, daß von der eichsbank noch Gold an die Induſtrie herausgegeben wird, als vielmehr darauf, daß eine große Anzahl von Juwelierläden im Lande noch geöffnet ſind und Goldwaren an jedermann verkaufen. Das iſt aber eine Tatſache, die mit der Goldſchmuckſammlung gar nichts zu tun hat. Bei der Goldſchmuckſammlung beſteht der Wunſch, daß zur Stärkung des Eoldſchatzes für den Krieg und für die Zeit nach dem Kriege jedermann in möglichſt großem Umfange alle irgend entbehrlichen Goldſachen den Goldankaufſtellen bringt und verkauft. Ihren großen Wert erhält die Hergahe des Gold⸗ ſchmucks aber erſt dadurch, daß ſie freiwillig erfolgt und daß jeder Zwang und jede Beſchlagnahme ausgeſchloſſen iſt. Von beiden muß im Intereſſe der Sache unter allen Umſtänden ab⸗ geſehen werden. 5 Man darf h aber auch nicht daran ſtoßen, daß die Reichsbank ſcheinbar im Widerſpruch mit der Goldſchmuckſamm⸗ lung noc old an die Goldwareninduſtrie hergibt. Berechtigt wäre eine Mißſtimmung darüber nur, wenn die Abgabe in rößerem Maße erfolgte oder wenn ſie ohne Schädigung großer Intereſſen unterbleiben könnte. Beides iſt indeſſen nicht der Fall. Die deutſche Goldwareninduſtrie hat nach den im großen und ganzen als zutreffend zu erachtenden Schätzungen eine Reihe von Jahren vor dem Kriege jährlich etwa 80 Millionen Mark Feingold verarbeitet. Demgegenüber gibt die Reichsbank eute überhaupt an Gold für die Ausfuhr, für das Inland, ür Zahngold, für photographiſche Artikel, für Buchgold, für ie keramiſche Induſtrie uſw. insgeſamt monatlich nur noch etwa 1 Million Mark oder etwas darüber, auf das Jahr be⸗ rechnet alſo etwa 14—15 Millionen Mark FJeingold aus. Von dieſer Summe kommen auf den Export und für Exportwaren ſchätzungsweiſe vier Fünftel— und der Export von Gold⸗ waren iſt beſonder⸗ vorteilhaft und unbedingt notwendig für die Geſamtheit, weil er Deviſen und Auslandsguthaben im Mehrfachen des Goldwertes zur Bezahlung der Einfuhr ſcha t—,. ein Teil kommt auf Zahngold, und nur etwa ein Siebentel wird überhaupt für die Goldwareninduſtrie, die für das Inland Gold⸗ waren herſtellt, verausgabt. Nun ziehen die Induſtrie und die Juweliere neben dem Hauptquantum, das ſie von der Reichsbank bekommen, auch noch einiges Gold an ſich durch Einkauf bei den Scheideanſtalten und durch Ankauf von Altgol und Bruchgold. Wenn man es hoch ſchätzt, kann das etwa die Hälfte deſſen ſein, was die Reichsbank gibt. Alſo insgeſamt werden nach den der Reichsbank 25 alan 5 Schätzungen von der Goldwareninduſtrie, die für das Inland beſtimmt 5 über⸗ haupt nur noch 2½ bis 3 Millionen Mark jährlich an Feingold verarbeitet, eine minimale Summe, und von dieſem Golde dürfen 5 den von der Reichsbank getroffenen aßnahmen nur noch leichte Gegenſtände mit hoher Faſſon, alſo niedrigem Gold⸗ und hohem Arbeitswert, angefertigt werden. Wollte man die Herſtellung von Goldſachen für das Inland völlig durch ein Geſetz verbieten, ſo wäre die Faſſung eines ſolchen ſchwierig. Und wie ſollte die Durchführung kontrolliert werden? Die Goldwaren werden hergeſtellt in Pforzheim, Hanau und Schwäbiſch⸗Gmünd, nicht nur als Fertigfabrikate, ſondern vielfach als Halbfabrikate, die anderswo weiterverarbeitet werden und ſchlie 255 als Fertigfabrikate an die Händler gelangen oder auch dire ei den Erzeugern von 3 gekauft werden; dieſe Händler verkaufen die Halbfabrikate oder Hilfsartike dann erſt wieder an andere Fabrikanten, die ſie weiterver⸗ arbeiten. Es müßten alſo drei- oder vierfache Kontrollen ein⸗ gerichtet werden, um feſtzuſtellen, wo das Gold bleibt, und am Ende würden die Kontrollen doch verſagen. Dabei kommt aber noch ein anderer Geſichtspunkt in Betracht, der recht ernſte Intereſſen betrifft, und zwar die Intereſſen der Goldwareninduſtrie. Eine Stadt, wie 3. B. Pforzheim 9 völlig von der Goldwareninduſtrie ab. Die berufenen ertreter dieſer Induſtrie ſchätzen die Anzahl der Arbeiter in Pforzheim, die ſich ganz oder überwiegend mit der Herſtellung von Goldwaren für das Inland beſchäftigen, auf etwa 5000. Davon ſind etwa 1500 Männer, ältere, heeresuntaugliche Leute, die geſchult und eingearbeitet ſind, und ungefähr 3500 weibliche Arbeiter. Stellt man auch nur die Verarbeitung von Gold r das Inland ein— ſei es durch Geſetz, ſei es durch Vorent⸗ alten von Gold für dieſen Zweck— ſo wird der allergrößte eil, nach der Behauptung verſchiedener Sachverſtändiger ſogar die Geſamtzahl dieſer 5000 Arbeiter brotlos, und ihre Umſchulung zu Munitionsarbeitern am Orte ſelbſt ſoll im großen Maßſtabe nicht möglich ſein. Das wäre aber ein Preis, viel zu hoch für das, was durch die aus der erwähnten Mißſtimmung entſprungenen Anregungen erreicht werden ſoll. 8 Dae „ riedrichszell, bei Mannheim, 20. Nov. Das 1 jährige Mädchen des Bahnbedienſteten Moos kam dem offenen Feur zu nahe, ſodaß die Kleider des Kindes in Brand gerieten. Das Mädchen iſt ſeinen ſchweren Ver⸗ „Ganz richtig, Schweſter,“ verſetzte Joſeph unver⸗ ändert.„Er— denn ein Er wars!— nahm die Lampe, die, wo der Korridor in den wüſten Flügel biegt, ver⸗ nünftigerweiſe aufgeſtellt war, mit ſich und verſchwand richtig— um die Ecke. Nun frage ich aber ernſtlich,“ fuhr er fort,„was heißt das? Wer hat zu dieſer Stunde hier etwas zu tun? Wer war es? Von den uns bekannten Hausgenoſſen ſchien es keiner. Soll das nur für uns ein Geheimnis ſein, oder iſts auch eines für Meiſter Tobias und Dame Katharina?“ „Nun, Gott gnade uns, wenn auch Du anfängſt zu phantaſieren, denn was wär es ſonſt?“ fragte Eugenie mit einem faſt etwas verdrießlichen Lachen.„Als obs hier nicht auch ohne Geſpenſter langweilig genug wäre!“ „Herrin von Dernot— hört Ihr das und laßt es Euch gefallen?“ rief er munter aus und wandte ſich zu der Genannten, die während des mitgeteilten Geſprächs in der tiefen Fenſterniſche gelehnt hakte und ſchweigend in den trüben Tag hinein ſah— wir hätten vielmehr Abend ſagen ſollen; denn obgleich es noch nicht die Stunde war, ſchien die Dämmerung doch ſchon zu kommen, ſo tief hingen die Wolken auf das Tal herab und ſo feſt verſchleierte der einförmig fallende Regen jede Ausſicht. —„Herrin, was beſchließt Ihr über Euch und Eure Getreuen? Bleiben wir und fangen Geſpenſter, oder — fliegen wir ins väterliche Neſt zurück und ſagen de⸗ mütig pater peccavi?“ a Durch die ſtillen Züge und das träumende Auge des ſchönen Mädchens flog ein leiſes Lächeln.„Spottet Ihr nur!“ ſagte ſie dann, einen ſcherzhaften Ton ver⸗ ſuchend.„Ich laſſe mich nicht irre machen. Papa ſoll ſehen, daß ich es ernſt nehme mit meinem Beſitz. Ich will ihn auch in ſchlimmen Tagen kennen und lieben lernen.“ Der Scherz hatte nicht Stich gehalten, die letzten Worte klangen ſchon wieder aus dem wunderbaren Ernſt hervor, der plötzlich über das ewig heitere, neckiſche, aus⸗ gelaſſene Kind gekommen war. Und ohne weiter etwas ben er leer 0 Pforzheim, 20. Nov. Durch Vermittelung euer Leipziger Bankgeſchäfts engen der hieſigen Stadl 1 waltung für Kriegshilfezwecke von unbekannten Spe dern in Newyork 8000 Mk. zu. 1 9 (Ettlingen, 20. Nov. Durch Feuer wurde* Scheuer des Bäckermeiſters Ig. Bullinger zerſtört, iel bei auch ein Kraftwagen dem Brand zum Opfer 5. Das Feuer dehnte ſich ſo ſchnell aus, daß ziwei weite, Scheunen niederbrannten. Ein großer Teil der be nichteten Futtermittel ſoll laut„Landmann“ nicht R. ſichert ſein.— In angetrunkenem Zuſtand verfehlte fal* 3 D Hinzuzufügen, verließ ſie jetz das Gemach. 65 Jahre alte Schloſſer Chr. Kunzmann den Weg,... in die Alt und ertrank.. 55 8 ) Gaggenau, 20. Nov. Der Depotarbeitet 5 ſcher von hier, dem auf dem hieſigen Bahnhof vom 155 5 beide Füße abgefahren wurden, iſt an den Verletzungen 8 geſtorben. 5 1 1 3 „Schopfheim, 20. Nov. Auch hier wird jeht 25 55 ſtädtiſche Kriegsküche eröffnet werden, in welcher ein 5 8. faches gutes Mittageſſen zum Preiſe von 40 Pfg. a f 9. gegeben wird.. nertl 10 Radolfzell, 20. Nov. In der Höllenbrauen explodierten infolge Verſagens eines Ventils mehr 10 5 Lagerfaß Bier, wodurch viele tauſend Liter des Gerſt 1 jat ſaftes ausliefen. Der Schaden beträgt ungefähr. 15 000 Mk. 1 w Vermiſchtes.„ Das Fold dem Baterland. In der Goldantzaufſtele u nn München ſind bis leg. über 4 Zentner Gold abgeliefert bn dafür rund 350 000 k. ausbezahlt worden. b lar Die Burſchenſchaftler im Kriege. Nach einer Zuſame ber A in den Burſchenſchaftlichen Blättern 5 bisher 75 eil ngehörige des älteſten deutſchen burſchenſchaftlichen Verban mil der„Deutſchen Burſchenſchaft“, fürs Vaterland gefallen. 14 teſ der Spitze ſteht die Bubenruthia in Erlangen mit 57 Buſegen bel brüdern; die Derendingia und die Germania Tübingen hagz, am je 41, die Allemannig Heidelberg 35, die Teutonia Freiburg bis die Frankonia Heidelberg 31 verloren.. Schleichhandel. In Berlin wurden in einem großen 605 5 haus Unter den Linden wieder 30 Zentner Tilſiter 1 beſch l.* nahmt, die auf dem Wege des Schleichhandels erworben weg mf 23000 Mark Geldſtraſe. Die beiden Inhaber einer Su„um in Luckenwalde(Brandenburg) wurden wegen Verkaufs beſchag, un nahmten Tuches und Preisüberſchreitung zu 23000 Mark 0 5 ek ſtrafe verurteilt. Sie hatten das nicht angemeldete Aue, Sü 18 Mark das Meter verkauft, während der Preis 13 ern nicht hätte überſteigen dürfen.„ 0 Frauen als Buchdrucker. Nach einer vom Tarifamt der har Buchdrucker veröffentlichten Statiſtik des Perſonalbeſtandes i“ ein Druckereien ſind trotz des empfindlichen angels an rbegn nit kräften in dieſem Gewerbe nur einige ſeltene Ausnahm achte ſpi der Beſtimmung bewilligt, daß Frauen nicht an Sema„ beſchäftigt werden dürfen. So ſind in fünf Fällen Töch engeren. 10 Beſitzers, in zwei Fällen Beſitzerinnen ſelbſt, in einigen Ati. Fällen andere ungelernte Frauen an der Setzmaß ine Säml⸗ we 42 Firmen beſchäftigen weibliche Hilfskräfte im andſab⸗ Kriege b liche Firmen haben ſich verpflichtet, nur während des ö 5 die weiblichen Erſatzkräfte zu beſchäftigen. 10 0 Be Oie Danziaes Hetrerdeſeurbungen geen al, eile e, Verhaftung in Berlin geführt. Nach dem„B.. 9. tei ehemalige Angeſtellte der Kartoffelverſorgung, G. m. ela fer Siewert verhaftet worden. Der Verhaftete war eine de 0 auch als Aufkäufer der Reichs kartoffelſtelle tätig. Gen 1 50 Der Alkohol in England. Obgleich in England der agen 5 des Altzohols während des Krieges erheblich zurückgeggehen bie iſt, wurden nach einer Mittellung im Unterhaus in dach 105 1 12 Monaten immer noch 3½¼ Milliarden Mark für alkoho. Getränke ausgegeben, und ob bei dem Rückgang des— den 5 der Verbrauch an der Front berückſichtigt wurde, war d g i im Parlament nicht zu erkennen. Englo. 05 na eine Bevölkerung von etwa 48 Millionen Seelen. D Heulſch nu wand für Alkohol iſt alſo dort erheblich größer als in 1 ul füt land, das im Jahre 1913 bei 69 Millionen Einwohn eich elle f 3 Milliarden Mar für Altzohol verausgabte. Freilich immer noch bedenklich hohe Summe. bo n r 3 a 5 3* 5 i Tblales. 1 b 8 5 i 8 1 Was darf der Landwirt nicht ver ättern n d 0 1.— zetreide, Roggen, Weizen, Spelz, M urn aus gu 5 90 getreide und anderem Getreide, Mehl,„, Schrot fe rotgetreide und Hinterkorn. t E 2. Gerſte, ſoweit ſie zu den abzuliefernden 60 Prozent 9 Ernte gehört. deren im 3. Hafer, Mengkorn und Miſchfrucht aus Hafer mit an e Getreide oder mit Hülſenfrüchten, ſoweit er nicht 22. ſtimmten Mengen zur Verfütterung 1 iſt. 1 0 4. Buchweizen und Hirſe..* 5. Erbſen, Bohnen und Linſen. bel, 8 6. Karkoffeln, die noch als Speiſe⸗ oder Fabrikbkartoffel ka N 1 er „Verſtehſt Du das? Was um Gotteswillen iſt 150 1 ihr?“ fragte Joſeph, der ihr nachgeſchaut hatte, erſt 112 he einer langen Pauſe und mit forſchendem Blick auf unruhig auf⸗ und abgehende Schweſter. 775 r 5 „„Da frage nicht mich,“ erwiderte ſie ungeduſh er „Sie hat einmal wieder ihren Kopf aufgeſetzt ee dann wird niemand aus ihr klug. Vielleicht haben. ihr die Geſpenſteraugen der alten Katharina ange di Aber gleichviel, ich verwünſche den Einfall, Tante 93 1 gunden und Herrn von Heimlingen durch- und dem zum Trotz gerade nach Dernot zu gehen. Wer wann wir ſie wieder fortbringen!“ 45 1 um 1 Inzwiſchen war Esperance durch den Korridor we über die dunkle Treppe ins untere Geſchoß gegangen ie* 5 in das Wohnzimmer des Verwalters getreten, dahin um dieſe Stunde ziemlich ſicher ſein konnte, Frau Ahe 04 0 rina zu treffen. Die Matrone ſaß auch wirklich an! mal 795 80 Spinnrad in der Nähe des Fenſters, durch wel es 9 da auf den Hof und gegen das alte Tor ſchaute. ug d das Mädchen eintrat, erhob ſie das Auge von 1 Geſchäft, und ein langer, tiefer, faſt zärtlicher Bliot ſen 3 grüßte die junge Gebieterin. Es hatte ſich in alt N wenigen Tagen zwiſchen beiden ein gar eigenes ee 1 nis gebildet— durch die Worte, die ſie miteinander nd e ſelten, erfuhr mans kaum; aber der Von derſelben eind w wie die alte, ſtille Frau und das lebhafte ſchön⸗ uten/ l. ſo gern bei einander weilten, wie ſie einander anſcha lei. und wie ſich der Ernſt und die Stille der einen ern leiſe in den Jugendglanz und die Jugendluſt der einen 8 drängte, das zeigte wohl, wie tief die beiden anſche feln ſo verſchiedenen Naturen verſtanden und ſich immer!“ 8 anzugehören begannen. f a 1 0 (Fortſetzung folgt.) i 1 220 1 15 iſt genehmigungssflicht'g, wenobar find, Kartoffelſtärke, Kartoffelſtärkemehl, Erzeug⸗ niſſe der Kartoffeltrocknerei. Vollmilch(außer an Kälber und Schweine unter 6 Wochen). 8. Juckerrüben. Bucheckern. Was darf der Landwirt verfüttern? Kleie. 5 Von der Gerſte 40 Prozent der Ernte; er darf ſie zu dieſem Zweck ſchroten. Von Hafer, allein oder im Gemenge, bis zum 31. Dezem⸗ ber 1916 folgende Mengen pro Tag und Kopf: an Pferde i 80 Pfund, an Zuchtbullen und Arbeitsochſen 2½ Pfund, an Zie enböcke zur Zucht, mit Genehmigung der zuſtändigen Behörde 1 Pfund. „Ackerbohnen, Sojabohnen, Wicken, Lupinen, Peluſchken, Erb⸗ ſenſchalen, Erbſenkleie und Miſchfrucht von Hülſenfrüchten, auch mit Gerſte in natürlichem Zuſtande zuſammengewachſen. 5 en ee Kohlrüben,(Steckrüben, Wruzken), öhren, Kohl. Zuckerrübenblätter und Zuckerrübenſchnitzel. Kartoffeln, die weder Speiſe⸗ noch Fabrikkartoffeln ſind, aber nur an Schweine und Federvieh; ſoweit Verfütte⸗ rung an Schweine nicht möglich iſt, auch an andere Tiere. 0 Gras, Heu, Stroh, Häckſel. e an Kälber und Schweine unter 6 Wochen, agermilch. 10. Alle nicht genannten und zur Verfütterung nicht verbotenen Erzeugniſſe. Verkehr mit Saatkartoffeln. Der Bundesrat at beſtimmt, daß Saatkartoffeln aus der Ernte 1916 zur durch die Vermittlung von landwirtſchaftlichen Be⸗ 1 zufverstretungen(Landwirtſchaftskammern uſw.) oder Inlichen von den Landeszentralbehörden beſtimmten Stellen abgeſetzt werden dürfen. Innerhalb ihres Kom⸗ Adunalverbandes dürfen Kartoffel rzeuger Sa tka tof eln * hne dieſe Vermittlung abgeben. Die Ausfuhr von Saat⸗ lrtoffeln aus einem Kommunalverband in einen an⸗ Die Genehmigung er⸗ lt der Kommunalverband. Die Erteilung der Geneh⸗ 1 daſang kann von der landwirtſchaftlichen Vermittlungs⸗ e im Einvernehmen mit der Landeskartoffelſtelle be⸗ 35 1 iin wucht werden. Die Höchſtpreiſe für Kartoffeln gelten zum 15. Mai 1917 nicht für Saatkartoffeln. j r HBilligere Seeſiſche Aus Berlin wird gemeldet, is die Preiſe für Schellfiſche, Kabeljau und Schollen al e des drohenden Einſchreitens des Wucheramts m 15 bis 30 Pfennig für das Pfund zurückgegangen daß plötzlich wieder größere Mengen auf den Markt kommen ſeien. Hoffentlich wirkt das Beiſpiel auf ddeutſchland nach. Leider verlautet wieder, das Kriegs⸗ haushrungsamt wolle von einer Regelung des Seefiſch⸗ undels abſehen. Das wäre ſehr zu bedauern. Denn üs teils iſt die angeführte Preisherabſetzung noch lange ppi genügend und bei uns überhaupt noch nicht zu ren, ſodann aber wird ſie vielleicht nur eine vorüber⸗ ende ſein, wenn die Spekulation weiß, daß eingreifende we regeln ſeitens der Behörden doch nicht erfolgen erden. Darüber könnte man jetzt gewitzigt ſein. Be— neber den Ankauf von Haber beſagt eine I lanntmachung der Reichsfuttermittelſtelle, daß die kei ttelfabriiken von der Reichsfuttermittelſtelle Mit⸗ ſeilung erhalten, welches Kontingent ſie verarbeiten laſ⸗ ürfen. Die Kontingente werden bis zum 30. Sep⸗ 1 benber 1917 feſtgeſetzt. Für Haber, welcher auf Grand — — — lie Erlaubnisſcheinen freihändig aufgebraucht werd, darf zu anderweitiger Regelung ein den geſetzlichen Höchſt⸗ be bis zu 40 Mk. überſchreitender Preis gezahlt wer⸗ „gegenwärtig alſo bis zu 320 Mk. die Tonne. — 1 den— Die Beſchlagnahme von d 5 en 10 lung . HBentr Ve Nark v u ur Zurde la 5 wurde von der Zentrale zu Kriegs lieſerungen zuge⸗ Die Lieferungen an das Heer wurden auf min⸗ 5 3 Millionen Zigaretten angegeben. Als aber die welehen die Firma dem Vermittler gegenüber dem 3 rfüllung des Vertrags verweigerte, nach⸗ bez in der erſten Zeit über 1500 Mark aus⸗ a erhob dieſer Klage auf die Auclb zahlung uungspn zukommenden Proviſionen, ſowie auf Rech⸗ 00 dung. Das Landgericht Stuttgart hat die be⸗ berla Firma zur Rechnungslegung verurteilt und das 10 etudesgericht hat dieſes Urteil beſtätigt. Außerdem, ene donte das Oberlandesgericht, könne der abgeſchloſ⸗ wohl dertrag nicht als unſittlich bezeichnet werden, ob⸗ lichen amit nicht geſagt ſei, daß der Kläger von ſämt⸗ diſion Heereslieferungnen der Zigarettenfirma eine Pro⸗ erlangen dürfe. Man könne unter dem Ge⸗ 8 kt einer untadelhaften Ausführung der Heeres⸗ ielmehr zu einer Kürzung oder gar Strei⸗ er Proviſionen gelangen, wenn auch letztere noch nicht ſpruchreif ſei.— Der Fall gibt zu Teuhr⸗Ladenſchluß. Das ſtellv. Generalkom⸗ s 4. Armeekorps in Halle a. S. plant die Ein⸗ Siebenuhrlabenſchluſſes für den geſamten — Lamm⸗ und Schaffelle nur Chrom lohegar gegerbt wer⸗ den, aber nicht gefärbt und zugerichtet werden. Beſondere Befreiungen werden nur für Heereslieferungen gewährt. — Erleichterungen im Kriegsdienſt. Das preuß. Kriegsminiſterium hat Anordnung getroffen, daß bei der Verwendung der Mannſchaften auf die Familien⸗ verhältniſſe der oft ſchon durch ſchwere Blutopfer hart ge⸗ prüften Familien Rückſicht zu nehmen iſt, und, daß Familienväter mit vielen Kindern möglichſt nicht dau⸗ ernd in vorderſter Linie Verwendung finden. — Die Verſorgung mit Speiſeöl. Eine halb⸗ amtliche Mitteilung beſchäftigt ſich mit der Verſorgung der Bevölkerung mit Speiſeöl. Dabei wird mitgeteilt, daß den Gemeindeverbänden monatlich vom Kriegsaus⸗ ſchuß eine größere Menge von Speiſeöl zum Preiſe von 4.50 Mark für das Kilo überwieſen würde. Ein Berliner Blatt bemerkt dazu mit Recht: Es wäre lohnend, ein⸗ mal feſtzuſtellen, wer von dieſem Speiſeöl jemals etwas zu ſehen bekommen hat. Speiſeöl iſt allerdings überall in ausreichenden Mengen vorhanden, aber zu einem Preiſe, der es nur den wohlhabenden Kreiſen möglich macht, davon zu erwerben. Vor etwa zwei Monaten be⸗ trug der Preis 18 Mk. für das Liter; inzwiſchen iſt er auf 34 Mk. heraufgegangen, und der Handel ſtellt ein weiteres Anſteigen in Ausſicht. Wenn in der Mitteilung geſagt wird, es würde ſich nur um geringe Mengen aus dem vorigen Jahr handeln, die den Beſchlagnahmever⸗ fügungen nicht unterlagen, ſo trifft dieſe Annahme ſchwer⸗ lich zu. Denn es handelt ſich nicht um geringe, ſondern um ſehr beträchtliche Mengen, und wenn der Preis für das Oel aus dem vorigen Jahre innerhalb zweier Mo⸗ nate von 18 auf 34 Mk. geſtiegen wäre, dann läge Kriegs⸗ wucher unerhörteſter Art vor. Vor allem wären wohl die Gemeindeverbände zu fragen, was ſie mit dem ihnen überwieſenen Oel anfangen. f 5 8 4 — Kriegsteilnehmer als Reichstagsabgeord⸗ nete. Mitglieder des Reichstags, die dem Heer ange⸗ hören, ſind für die Tauer ſeiner weiteren Tagungen zur Ausübung ihrer parlamentariſchen Tätigkeit zu beurlau⸗ ben. Ebenſo ſind Mitglieder des Ausſchuſſes für den Reichshaushalt für deſſen Tagungszeit zu beurlauben. Mitgliedern des Reichstags ſieht innerhalb Deutſchlands auf Grund ihrer Freikarten die freie Fahrt in der erſten Wagenklaſſe zu. Auch die dem Heere nicht angehören⸗ den Reichstagsmitglieder ſind berechtigt, zur Fahrt nach Berlin und zurück in die Heimat die für Militärtrans⸗ porte beſtimmten Eiſenbahnzüge zu benutzen. 1 — Nene militäriſche Erkennungsmarken. Um die Perſönlichkeit eines Gefallenen auch nach Abnahme des Erkennungszeichens längere Zeit nach der Beſtattung zweifelsfrei feſtſtellen zu können, hat das preußiſche Kriegs⸗ miniſterium beſtimmt: Die ſeitherigen Erkennungsmarken ſind auf der Längstrennungslinie derart zu perforieren, daß neben der Möglichkeit einer ſchnellen Ablöſung der unteren Hälfte durch einen Handgriff noch eine zuverläſſige Verbindung beider Hälften beſteht. Bei Neuanfertigung der Marken ſind die von dem Erſatztruppenteil vor⸗ zunehmenden Bezeichnungen in vollkommener Ueberein⸗ ſtimmung auf beiden Hälften einer Seite anzubringen; die vom Feldtruppenteil vorzunehmenden Bezeichnungen erfolgen übereinſtimmend auf beiden Seiten der anderen Hälfte. Die im Gebrauche befindlichen Marken ſind bald⸗ möglichſt in der Trennungslinie zu perforieren und auf der Rückſeite mit den Angaben der Vorderſeite zu ver⸗ ſehen. Von den Erkennungsmarken wird, we⸗ Träger gefallen iſt, nur die untere Hälfte abgebre während ihm die obere Hälfte verblest — Badiſche Rote Kreuz Geldlotterie. Garantiert am 1. Dezember nachmittags 2 Uhr findet durch Notariat VI Karlsruhe Stefanienſtr. die Ziehung der Badiſchen Rote Kreuz Geldlotterie ſtatt. Zur Verloſung kommen nur Geldgewinne im Geſamtbetrage von 37 000 Mk. mit einem möglichſten Höchſtgewinn vo 15 000 Mk. Der Los vorrat iſt nur noch gering, weshalb baldiger Kauf zu empfehlen iſt. Loſe a 1 Mk. 11 Loſe 10 Mk. ſind bei Lotterie-Unternehmer J. Stürmer Straßburg i. E. Lang⸗ ſtraße 107, Filiale Kehl a. Rh. Hauptſtr. 47 und allen Losverkaufsſtellen zu haben. — Auszeichnung. Das Etiſerne Kreuz 2. Klaſſe erhielt aus Tapferkeit vor dem Feinde der Tambour Emil Bauſch, Sohn des Polizeidieners Bauſch. Peräntwortſich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim DANK SACU AG. Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme an dem schnellen Hinscheiden unseres unvergesslichen Kindes sagen wir herzlichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für die trostreichen Worte sowie Herrn Hauptlehrer Baumgarten, den Schüler und Schülerinnen und allen denen, die die Verstorbene zur letzten Ruhe geleiteten. in tiefer Trauer: FAMILIE MARZENEI. L. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitgieder der Zaum. Ein- u. Ferkaufsgenoſſenſchaft. Abnehmer in flüſſiger Mellaſſe und Kalkſtickſtoffen wollen ſich ſofort beim Lagerhalter melden. ev. Rirchenchor. Dienstag viertel 9 Uhr ———— Gesamt⸗- Probe.— Vollzählig erſcheinen. Bekanntmachung. c Die Unterſtützung aus dem allgemeinen Lehrgelderfond für das Jahr 1916 betr. Aus dem allgemeinen Lehrgelderfonds für das Großherzogtum Baden werden auch im Jahre 1916 Geld. beträge an bedürftige Lehrlinge erteilt. Geſuche, welche Namen, Alter und Beſchäftigungsort des Lehrlings, Stand, Name, Wohnort und Vermögens verhältniſſe der Eltern, Anzahl der unverſorgten Ge⸗ ſchwiſter des Lehrlings, das zu erlernende Handwerk, Dauer der Lehrzeit und der Betrag des Lehrgeldes, Nach⸗ weiſe über etwaiges Vermögen, Betragen, Befähigung und Fortſchritte des Lehrlings, ſowie etwaige beſondere Unter- ſtützungsgründe enthalten müſſen, ſind läugſtens bis zum 28. ds. Mts. hierher einzureichen. Nach den aufgeſtellten Grundſätzen ſoll die Ver⸗ teilung erfolgen: 1. an Kinder von bedürftigen Witwen, 2. an Kinder von armen Bürgern aus Städten, die nach ihrer Erziehung und Lage nicht zum Feld⸗ oder Ackerbau zu gebrauchen ſind; an Söhne von Staats- oder anderen Dienern, ſowie der Soldaten, wobei bei ſämtlichen Konkurrenten auf die dürftigſten, fähigſten und zur anderweiten Lebensart, beſonders zum Landbau mindeſt geeigneten und auf Hand⸗ werker Rückſicht genommen werden ſoll, die beſondere Begünſtigung und Aufmerkſamkeit verdienen. Seckenheim, den 15. November 1916. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Weinzuckerung betreffend. Der von der Reichszuckerſtelle zur Weinverbeſſerung in Ausſicht geſtellte Zucker der Ernte 1916 ſoll nunmehr zur Verteilung kommen. Nachdem der aus der Ernte 1915 zur Verfügung geſtellte Zucker vorwiegend zur Haustrunkbereitung ver⸗ wendet worden iſt, ſoll der jetzt zur Verteilung kommende ausſchließlich der Weinzuckerung dienen. Die Bürgermeiſterämter haben umgehend durch öffentliche Bekanntmachung die Weinbeſitzer, welche ihren Wein aus der Ernte 1916 zuckern wollen und bei der Verteilung des Zuckers aus der Ernte 1915 nicht berück⸗ ſichtigt wurden, zur Anmeldung ihres Bedarfs an Zucker hierfür aufzufordern. Aus der Anmeldung, die an das Bürgermeiſteramt zu richten iſt, in deſſen Bezirk der zu zuckernde Wein lagert, muß die Menge und Art des Weins, der Ort der Lagerung und die Bezugsquelle(Er- zeuger) ſowie die gewünſchte Menge Zucker zu entnehmen ſein. Die Menge des eingelagerten Weines iſt, ſoweit der Wein nicht mehr vom Erzeuger gelagert iſt, durch Vorlage der Aceisſcheine nachzuweiſen; daß dies geſchehen iſt, iſt vom Bürgermeiſteramt auf der Anmeldung zu be⸗ ſcheinigen. Die Anmeldung hat ſpäteſtens bis zum 23. November 1916 beim Bürgermeiſteramt mündlich oder ſchriftlich zu erfolgen; ſpätere Anmeldungen werden nicht mehr berückſichtigt. Weinbeſitzer, die bereits bei der erſten Zucker ⸗Ver⸗ teilung berückſichtigt wurden, müſſen im Hinblick auf die geringe zur Verfügung ſtehende Menge bei der jetzigen Verteilung regelmäßig außer Betracht bleiben. Die eingegangenen Anmeldungen ſind vom Bürger⸗ meiſteramt mit dem Vermerk über die Vorlage des Aceis⸗ ſcheines zu verſehen, der Aceisſchein iſt dem Anmeldenden zurückzugeben und die Anmeldungen ſind am 24. Novem⸗ ber an die Badiſche Zuckerverſorgung abzuſenden, welche die Verteilung nach Maßgabe der angemeldeten Wein⸗ mengen veranlaſſen wird. f Mannheim, den 17. November 1916. Groß h. Bezirksamt Abt. 3. . gez. Dr. Pudel. Schmitt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Die Anmeldung hat auf dem Rathaus Zim⸗ mer Nr. 7 zu erfolgen. Seckenheim, den 21. November 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Bei Ausſtellung von Schlachterlaubnis- scheinen für Hausſchlachtungen oder für Not⸗ ſchlachtungen, bei denen der Eigentümer das Fieiſch ſelbſt behalten will, müſſen die braunen Fleisehkarten- umschläge nebſt den Fleiſchkarten zurückgegeben werden. 5 Wer hiervon noch im Beſitze ſeines Umſchlags iſt. muß denſelben bis Freitag, den 24. d. M. abliefern, Wer nach erfolgter Schlachtung noch Fleiſch beim Metzger abholt, muß unnachſichtlich zur Anzeige gebracht werden Seckenheim, den 21. November 1916. Bürgermeiſteramt: Volz Koch. ſaachsteWocheſß garantiert 1. Dezember Ziehung Badiſche Rote Zwei schöne Gänse 5 eu verkaufen. 2 Geld-Lotterie Herdtfraße 18. 3328 Geldgew. u. 1 Prämi 5 a e Perkorenll 34.00 Mk eine Brieitalche 15000 Mk. auf der Lind⸗ Straße von 3327 Geldgewinne Mannheim nach Seckenheim. 22000 Mk. Der redliche Finder wird gebeten dieſelbe gegen Be⸗ Lese à 1 Mk. 11 L. 10 M. Porto u. Liste 30 Pf. lohnung in der Expedition f abzugeben. empfiehlt Lotterie-Untern. Feldpaſt Kartons J. 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