DDr ae * 3 Erſcheint täglich, Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mf 1.95. Pf! 1 1 Der Bundesrat hat Verordnungen über die Regelung 3 5 Im Frühnebel ſtießen nach kurzer, ſtarker Artillerie- n kung engliſche Abteilungen ö lich der Straße Albert⸗ narlencourt vor. Sie wurden durch Feuer zu⸗ a wü bei A Fron kordöſtli U f . U 5 buten 0 tere . le Argeſul gegen ſtarke zahlenmäßige Ueberlegenheit Peer f e 8 0 5 1 ie arüber hinaus. Der Oſtflügel wies in der Donau⸗ gester, 5 2 12 gemeldete Gefangenenzahl vom 3. Dez. erhöht ſich wick Teſlich der Cerna haben ſich neue Gefechte ent⸗ der J mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. e Seckenheim, flit woch, den c e e eee Amtsblatt der Bürgermeisterämter Secenheim, Ilvesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 1 777CCCFCCCCCCͥͥãͥͤũͥ p.... dc G. Dezember 1918. 18. Jahrgang JInſertstonspreis. Die einſpaltige Petitzetle 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 77 VVVFFFPPPCPPTCTCCCCCTCCCTCCTTT pet Cor .———— N — 0 Kriegschronik 1915 65 b. Dezember: Uebernahme des Oberbefehls an der fran⸗ zöſiſchen Front durch General Foch. — Südweſtlich des Babit⸗Sees(weſtlich von Riga) brach ein ruſſiſcher Angriff zuſammen. — Italieniſche griffe an der Iſonzo⸗Front wurden ab⸗ gewieſen. — Sudweſtlich Sienica und nordöſtlich von Ipen wurden montenegriniſche und ſerbiſche Abteiſungen zurückgeworfen. — Der öſterreichiſche Kreuzer„Kovara“ hat mit einigen Zerſtöreren in San Giovanni di Medua drei große und 0 7— 3 5 große und viele kleine Segel⸗ e verſenhkt. . Das öſterreichiſche Schiff„Warasdiner“ hat das fran⸗ zöſiſche Unterſeeboot„Freſuel“ vernichtet. der Preiſe für Gemüſe, Zwiebel, Sauerkraut und Süß⸗ waſſerfiſche erlaſſen. N — Anter dem Vorſitz Joffres wurde der erſte Kriegsrat der Alliierten abgehalten. T.... Der Weiltlr dB. Großes Hauptquartier, 5. Dez.(Amtlich) Weſtlicher Kriegsſcha platz: Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: zäckgewieſen.„ Bei nachmittags ſich beſſernder Sicht wurde der Ge⸗ an der ganzen Sommefront ſtärker und blieb d der Nacht lebhafter als in der letzten Zeit. Oeſtlicher Kriegsſch uplatz: Front des Generatſeldmarſchalls Prinz 55 Leopold von Bayern: Südlich der Bahn Tarnopol— Kraſne ſtießen uguſtowka vergeblich ruſſiſchen Abteilungen ge⸗ n ihnen jüngſt entriſſenes Grabenſtück vor. t des Generaloberſten Erzherzog Joſeph: ährend erneute Angriffe der Ruſſen am Ca pul, eu ei lich von Torna Watra, im Putna⸗, Trotoſul⸗ Uz⸗Tal ohne jeden Erfolg blieben, haben deutſche terreichiſch⸗ungariſche Truppen an den Vortagen rene, für uns wichtige Höhenſtellungen im Sturm kückgewonnen. 8 ampfen e maren A hoviſte. Pietref ta oſtwärts überſchritten. de Donauarmee folgte nach ihrem am un⸗ ſedipſſion rühmlichſten Anteil hatte, dem weichenden Mazedoniſche Front: d ſerbiſche Vorſtöße bei Bahovo und Nonte an oglenafront ſnud giſcheitert. r Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. *** e tat, die Schlacht am Argeſul iſt eine ſtrategiſche Groß⸗ deuppe⸗ enn man die Bewegungen der einzelnen Heeres⸗ Kart nach den amtlichen Berichten auf einer genauen kin Ssverfolgt, ſo erhält man den Eindruck, als ob hitte Jachmeiſter einen Amateur auf dem Brett behandelt war aslan muß ſich vergegenwärtigen, wie die Lage faſchend die Rumänen mit vier ſtarken Armeen über⸗ uten über die ſiebenbürgiſchen Grenzen vordringen wie in aller Eile von allen Himmelsrichtungen melte, das in ungleichen, ſchweren Kämpfen die rumäniſche Welle brach, ja ſie ſtetig gegen die eben überſchrittenen hohen und zum Teil ſchon vereiſten Gebirgspäſſe zurück⸗ warf. Und dann kam der ſchwere Kampf um den Austritt aus dem Bergland, die verzweifelte Gegenwehr der Ru⸗ mänen, die die ganze Gefahr vielleicht noch nicht einmal überſchauten, wenigſtens ſcheinen ſie mit dem korperativen Eingreifen im entſcheidenden Augenblick nicht gerechnet zu haben. Dan: aber kam Schlag auf Schlag, und jetzt iſt nach Verlauf weniger Tage die Hauptarmee des Feindes in Bukareſt„matt“ geſetzt, ſofern nicht vor⸗ gezogen werden ſollte, dieſe Rieſenfeſtung kampflos ihrem Schickſal zu überlaſſen und, wie geſtern bemerkt, die Reſte des Feldheeres in die Moldau zu retten. Der Miniſterpräſident Bratianu hat ſchon durch ein Pariſer Blatt verbreiten laſſen, Bukareſt ſei eine„offene“ Stadt. So hofft er wohl die Hauptſtadt zu retten, vor der unſere Truppen jetzt bis auf 12 Kilometer Entfernung ſtehen. Von dem Rumänenheer, das vordem 600000 Mann zählte, iſt vermutlich nicht viel mehr übrig als die Hälfte; von dem Lande ſind jetzt etwa rund 46 bis 48 000 Geviertkilometer in unſeren Händen, d. h. ein Gebiet, faſt ſo groß als Württemberg, Baden und Elſaß⸗ Lothringen zuſammengenommen, und zwar iſt dies der wirtſchaftlich wertvollſte Teil des Königreichs, mit ſeinen reichen Erdölquellen am Südrand der transſylvaniſchen Alpen und den überaus fruchtbaren Feldern der walachi⸗ ſchen Ebene. Das beſetzte Gebiet iſt bereits mehr als noch einmal ſo groß als dasjenige, das wir von Frank⸗ reich im Beſitz haben. Verwunderlich iſt es daher nicht erade, wenn die neutrale Fama unter dem Siegel der engen Verſchwiegenheit mitteilt, König Ferdinand wolle auf die rumäniſche Krone verzichten. Sehr glaubhaft will das nicht erſcheinen, denn der krankhafte Ehrgeiz hat ihn Bande des Bluts und der Verträge mißachten laſſen, um einem ſchattenhaften Ruhm nachzujagen. So lange noch irgend etwas zu hoffen oder ſonſtwie zu erreichen iſt, wird dieſer Apoſtat wohl kaum auf eine Stellung ver⸗ zichten, die doch, mag der Krieg für Rumänien ausfallen wie er will, immerhin noch einige Chancen mehr bietet als der Rang eines ruſſiſchen oder engliſchen Regiments⸗ kommandeurs. 5 Im übrigen bliebt das Kriegsbild das alte. In den Waldkarpathen dauern die eigenſinnigen, erfolgloſen Entlaſtungskämpfe der Ruſſen an. An der Somme wird viel geſchoſſen, aber die Infanteriekämpfe halten ſich in engem Rahmen.— Möge es ſo bleiben. Oberleutnant Berr vom Jaägerbataillon Nr.(, Führer einer Kampfſtaffel, erhielt den Orden Pour le merite, nachdem er ſeinen 10. Gegner in tkampf abgeſchoſſen hatte. s Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 5. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern nach 5 Südlich der Somme wurden zwei deutſche Handſtreich auf kleine franzöſiſche Poſten in der Gegend von Barleuz leicht zurückgeſchlagen. Im Elſaß ſcheiterte gleichfalls ein Hand⸗ ſtreich, der nach einer lebhaften Geſchleßung auf 1 der franzöſiſchen Gräben am Hilſenfirſt ſüdöſtlich von Metzeral unter⸗ nommen wurde. ein Oeſtlich der Cerna eroberten die Serben eine Höhe nördlich Gruniſte. Der Feind zog ſich in Unordnung auf Stravina zurück. Vom übrigen Teil der Front iſt kein wech Ereignis zu melden. bends: An der Front nördlich der Somme und in der Gegend von Vaux und Douaumont heftige Tätigkeit der beiderſeitigen Artillerien. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 5. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern nach⸗ mittag: Feindliches Geſchützſeuer in den Gebieten von Gueude⸗ court und Jouquevillers. Wir beſchoſſen ſtark die feindliche Front bei Mouchy. er Krieg zur See. London, 5. Dez. Lloyds meldet: Die engliſchen Goeletten Grace und Sacken und der däniſche Dampfer Yrea wurden verſenkt. Chriſtiania, 5. Dez. Die Dampfer„Harald“ und „Erich Lindoe“ wurden verſenkt. Von Anfang des Krieges an bis Ende November ſind 242 norwegiſche Sw ifſe mit 325 415 Tonnen vernichtet worden, darunter 182 Dampfer von 281628 Tonnen und 70 Segelſchiffe von 43 787 Tonnen. Die Schiffe waren für 145,7 Mil⸗ lionen Kronen verſichert. Siſſabon, 3. Dez.(Agence Havas.) Am Montag morgen drangen deutſche Unterſeeboote in den Hafen von Funchal(Madeira) ein und griffen einen franzö⸗ ſiſchen Dampfer mit Kriegsmaterial und ein engliſches Kauffahrteiſchiff an. Ein franzöſiſches Kanonenboot wur⸗ de verſenkt. Die Landbatterien eröffneten das Feuer, worauf die Unterſeeboote flohen. Die verſenkten Schiffe ſind folgende: Das franzöſeſche U-Boot Geleitſchiff Kan⸗ gurov, der engliſche Dampfer Dacia und das fran⸗ ööſiſche Kanonenboot Surpriſe. Nach der Torpedierung marsch auf Bukarest. bombardierten die Tauchboote die Stadt, während zweier Stunden. Neues vom Tage. Großherzogin Auguſta Karoline 5. Neuſtrelitz, 5. Dez. Die Großherzogin⸗Witwe Au⸗ guſta Karoline von Mecklenburg⸗Strelitz iſt heute früh 2 Uhr geſtorben. s Der neue Nuntius. Rom, 5. Dez. Nach dem„Oſſervatore Romano“ iſt Averſa vom Papſte zum Nuntius für Bayern, Scapar⸗ dim zum Nuntius für Braſilien ernannt worden. Mangel in Skandinavien. Kopenhagen, 5. Dez.„Berlingske Tidende“ mel⸗ det aus Bergen: Von den 3000 Tonnen Kupfer, die bereits vor einiger Zeit von England für Norwegen freigegeben worden waren, iſt bisher noch nichts ein⸗ troffen. Es herrſcht daher in der elektriſchen Indu⸗ ſtrie ein großer Mangel an Kupfer. Die Preiſe ſind bis um 1000 Prozent geſtiegen. i Aus Stockholm berichtet dasſelbe Blatl: Wegen des großen Buttermangels hat die Lebensmittel⸗Kom⸗ miſſion bei der ſchwediſchen Regierung beantragt, in allen Meiereien, die ſich den Beſtimmungen der Lebens⸗ mittelkommiſſion nicht unterwerfen, alle Buttervorräte zu beſchlagnahmen. i Trepow's Antrittsrede. Petersburg,, 4. Dez. In ſeiner Antrittsrede in der Duma führte der neue Miniſterpräſident Tre⸗ pow aus: Genau 28 Monate ſeien ſeit Beginn des Kriegs verfloſſen, an dem Rußland keine Schuld trage. Rußland habe keine Eroberungen machen wollen. Der Krieg habe ungeheure Opfer erfordert, Rußland werde aber die Waffen nicht eher niederlegen, bis ein völliger und endgültiger Sieg über Deutſchland errungen ſei, koſte es was es wolle. Der deutſche Militarismus müſſe vernichtet werden. Ungeheure Anſtrengungen werde es koſten, aber die Hilfsmittel Rußlands ſeien unerſchöpf⸗ lich. Es müſſe eine feſte Ordnung hinter der Armee Er. Er⸗ ſchaffen werden; auf das Syſtem der beſonderen mächtigungen und Verbote werde verzichtet und ein an⸗ deres angenommen, das dem Handelsverkehr weiteren Spielraum gebe. Rußland werde aus dem Krieg ver⸗ jüngt und frei von dem Einfluß fremder(deutſcher) Elemente hervorgehen. Polen müſſe wieder gewonnen werden. Die Erfüllung der Wünſche der Ruſſen ſei nahe. Rußlands Lebensintereſſen werden von ſeinen Verbün⸗ deten wohl verſtanden. Deshalb beſtimme die Verein⸗ barung, die Rußland 1915 mit Großbritannien und Frankreich getroffen habe und der auch Italien beitrat, endgültig Rußlands Recht auf die Meeren⸗ gen und auf Konſtantinopel. In Ueberein⸗ ſtimmung mit den Verbündeten gebe er heute an dieſer Stelle die Erklärung über dieſe Vereinbarung ab.(Trotz dieſer Erklärung behauptet Trepow beinahe in einem Atemzug, Rußland führe keinen Eroberungskrieg.) Eine Kriſis auch in England. Rotterdam, 5. Dez. Dem„Nieuwe Rotterd. Cour.“ wird aus London gemeldet, daß dort die Kriſengerüchte nicht verſtummen.„Evening News“ verbreitet Mauer⸗ anſchläge, in denen in großen Lettern zu leſen iſt: Ka⸗ binettskriſis! Das Asquithkomplott! Die in den letz⸗ ten Zügen liegende Regierung! Das genannte Blatt ſagt u. a., daß das Kabinett nur noch auf ganz ſchwachen Füßen ſtehe. Die Kriſis ſei nunmehr ausgebrochen. An Stelle des 23 Mitglieder zählenden Kabinetts werde ein Kabinettsrat treten. Andere engleſche Morgenblätter ſtel⸗ len bereits eine Liſte von fünf Miniſtern auf.„Evening News“ warnt ſeine Leſer davor, daß man an dieſe Liſte der fünf Miniſter glaube und drückt die Anſicht aus, daß Carſons Dienſte dem Lande geſichert ſeien. Die Miniſterkriſe hat ſich, ſo meldet man dem„N. R. C.“, im Laufe des geſtrigen Tages ernſtlich weiter entwickelt. As⸗ quith hatte eine längere Unterredung mit dem König. Aus dem Kriegsminiſterium dringt das Gerücht her⸗ zus, daß Lloyd George und ſeine Sekretäre in aller Eile ihre Papiere zuſammenpacken, um das Miniſterium u verlaſſen. Die„Pall Mall Gazette“ hält unter ben augenblicklichen Umſtänden neue Wahlen für un⸗ durchführbar. Das Blatt ſagt, es handele ſich nur um eine Reform des Kabinettes und des Kriegsrates. Ob Carſon in dem Koalitionsminiſterium wieder einen Platz einnehmen werde, ſei noch ungewiß. William Robertſon würde als Chef des Generalſtabs natürlich nicht Mit⸗ glied des Kriegsrates werden, doch in dauernde Fühlung mit demſelben bleiben. London, 5. Dez. Wie verlautet, wird Asquith Premierminiſter bleiben; man nimmt an, daß es ihm im Verein mit Lloyd George und Bonar Law gelingen werde, die Differenzen aus dem Wege zu räumen. N Aus den Kämpfen der deutſchen Karparhentruppen(1916). „(Tortſetzung.) 5 8 Etwa Mitte September, nach äußerſt ſchweren und blutigen Kämpfen um die Stellungen in Linie Capul— Stara Wipezyna, die mehrfach ihren Beſitzer wechſelten und ſchließlich gegen den überlegenen Angreifer nicht zu halten waren, wurden die dort fechtenden Teile des Kar⸗ pathenkorps und der ihm unterſtellten k. u. k. Verbände in neue Stellungen zurückgenommen. Der Frontabſchnitt führte nun vom Capul zunächſt in weſtlicher Richtung über den Eimbroſlawa⸗Rücken, dann weſtlich gleichlau⸗ fend zur Grenzlinie über den Coman und Rotundul nach dem Stefulec⸗Rücken. Der Druck des überlegenen Feindes richtete ſich nun zunächſt gegen die Capulſtellung mit einem am 12. Sep⸗ tember eingeleiteten ſtarken Angriff. Der Tag endete nach heißem Kampf mit der reſtloſen Behauptung der. ganzen Stellung gegenüber einer einheitlich geplanten und mit mindeſtens 5 Diviſionen durchgeführten ruſſi⸗ ſchen Offenſive, die dem Feind die ſchwerſten Verluſte brachte. Ohne Zweifel hatte hier der Gegner unter An⸗ ſpannung ſeiner ganzen Kraft einen Durchbruch gegen die Kirlibaba⸗Straße und den Prislop⸗Paß beabſichtigt. Trommelfeuer gegen die Stellungen braver Honved⸗ truppen auf dem Capul leitete am folgenden Tage einen neuen Angriff ein. Nach mehrfachem abgeſchlagenen An⸗ ſturm gelang dem Gegner am ſpäten Nachmittag der Einbruch an mehreren Stellen. Da alle Gegenangriffe erfolglos blieben, mußte ſchließlich auch der rechte Flügel der weſtlich anſchließenden deutſchen Truppen nachgeben und ſeine Stellung auf dem d' Ormului(zwiſchen Capul und Cimbroslawa) zunächſt aufgeben. Die ganze Capul⸗ ſtellung war verloren, falls es nicht gelan z, den d'Ormu⸗ lui⸗Rücken wiederzugewinnen. Unterſtützt durch ein baye⸗ riſches Bataillon, nahmen oſtpreußiſche Regimenter in rückſichtsloſem Gegenangriff ihre alten Stellungen auf dem d' Ormului wieder. a Auch gegen den linken Flügel des Karpathenkorps drückte der Angreifer mit überlegenen Kräften vor. Nach ſchwerem Kampf am 16. September um die Höhen⸗ ſtellung auf dem Stefulec⸗Rücken gelang es am folgenden Tage dem Feinde, unter dem Schutz des dichten Gebirgs⸗ nebels, der alle Höhenzüge mit undurchdringlichem Schleier einhüllte, hart nordöſtlich des Stefulec in unſere Stel⸗ lungen einzudringen. Unter ſchweren Gefechten wurde dieſer Abſchnitt zurückgenommen. Die folgenden Tage zeigten den Höhepunkt der Kriſis. Der Feind nützte die inzwiſchen herangeführten erheblichen Verſtärkungen aus und drückte mit überlegenen Maſſenangriffen gegen die beabſichtigten Einbruchſtellen Tatarka—Capul und Lu⸗ dowa. Am 20. September tobt heißer Kampf um die Zudowahöhe(1466 Meter). In dichten Wellen vorge⸗ triebene Maſſenſtöße brechen dicht vor den Linien der dort zähen Widerſtand leiſtenden Jäger zuſammen. Ohne jede Rückſicht auf Verluſte greift der Gegner immer von neuem an. Bis zum Abend gelingt es unter Einſatz aller noch verfügbaren Reſerven die verzweifelten Durch⸗ bruchsverſuche zu vereiteln. Auch der aus dem Probina⸗ Tal 7 Uhr abends angeſetzte ſiebente Angriff mit der Abſicht, unſeren Flügel noͤrdlich Stara Klauzura—Lu⸗ kawiee zu umfaſſen, ſcheiterk völlig. N 5 Dieſer Tag hat dem Gegner eine ganz erhebliche Einbuße ſeiner Gefechtskraft eingebracht. Gleichwohl er⸗ neuerte der Feind am nächſten Tage ſeine rückſichts⸗ loſen Maſſenangriffe gegen die Ludowa⸗Front und weiter nördlich gegen Staiki(ördlich Jawornik). Vor außer⸗ ordentlich ſchwerem, wiederholten Angriff mußte ſchließ⸗ lich die Kuppe 1586 Baba⸗Ludowa geräumt werden. Die Einbruchſtelle wurde ſofort abgeriegelt. Mit unerhörter Erbitterung und unter wechſelnden Erfolgen wurden nun in den folgenden Tagen die Kämpfe fortgeſetzt. Es waren für unſere Karpathentruppen und unſere Verbündeten die ſchwerſten Kämpfe ſeit vielen Wochen. Wütende Angriffe gegen die„Kahle Kuppe“ am Mihailewa⸗Rücken und gegen den Frontabſchnitt bei Stara Klauzura— Lukawiec, desgleichen gegen die Lu⸗ dowa(1327 Meter) ſcheiterten für den Feind unter ſchwerſten blutigen Verluſten. Gegen die vom Feinde genommenen Teile unſerer Linie wurde am 29. September ohne jede Artillerievorbereitung ein überraſchender Ge⸗ Zrnangriff von der Hala⸗Mihailewa nach Norden und vom owa⸗Rücken nach Süden angeſetzt und mit vollem Erfolge durchgeführt. Der geworfene Gegner ließ über 5380 Mann und 8 Maſchinengewehre in den Händen des Augreifers.. Etwa Mitte September bedeckte ein im Hochgebirge zicht ſeltener Witterungsumſchlag plötzlich die Karpathen⸗ berge mit Schnee und ließ zur Nacht die Temperatur häufig auf 10 Grad Kälte ſinken. Die Vorboten des nahenden Winters ſtellten ſich ein und fanden die deutſche Führung nicht unvorbereitet in der Vorſorge für den. Leborſtegenden Winterfeldzug in den Karpathen. (Schluß folgt.) Ein vernichtender„Friede“. In ſeiner auch ſonſt ſehr intereſſanten Schrift„The Vindication of Great Britain“(Die Reihe Englands) läßt der Verfaſſer Harod Begbie ſich im letzten Kapitel —„Deutſchlands Platz in der Welt“— von einem„Neu⸗ tralen“ auseinanderſetzen, es ſei das klügſte, den Krieg nicht mehr fortzuſetzen, weil man durch ſeine Fortſetzung in Deutſchland nur die„Kriegskaſte“ ſtärken und den Arm der Sozialdemokratie ſchwächen würde.„Eine weiſe Politik wäre, wenn ihr euch mit der jetzigen Beſtrafung Deutſchlands einverſtanden erklärtet und, wenn Deutſch⸗ land den Willen zeigt, die von ihm beſetzten Gebiete zu räumen(die Frage der Kriegsentſchädigungen iſt eine n— eure Armeen zurückzöget und ebenſo eure Blockade. Das Ergebnis einer ſolchen Aktion würde das folgende ſein: Deutſchland mit einem nicht der Rede werten Außenhandel einer ebenſolchen Valuta und ohne Rohſtoffe würde augenblicklich in den Zuſtand der Zah⸗ lungsunfähigkeit verfallen. Durch das ganze Deutſche Reich hin würden größtes Elend und Verzweiflung herr⸗ ſchen.“— Dann. ſo führt dier Neutrale weiter aus, würde die ſoziale Revolution folgen und die„Pangerma⸗ niſten“ ebenſo wie die Monarchie verſchwinden. Dazu bemerkt die„Deutſche Tagesztg.“: Solch ein Frieden iſt es, zu welchem allem Anſcheine nach die Vereinigten Staaten von Amerika das Deutſche Reich mit allen Bluffs der Drohung und Verſprechung brin⸗ gen möchten. Der, wie es heißt, Ende dieſer Woche nach Deutſchland zurückkehrende amerikaniſche Botſchaf⸗ ter, Mr. Gerard, hat dieſe Aufgabe und bringt An⸗ gebote mit. Die Sache iſt von einer ſo ungeheuren Be⸗ deutung, daß die öffentliche Meinung in Deutſchland nicht oft und nicht eindringlich genug auf die Gefahr auf⸗ merkſam gemacht werden kann. Man ſoll ſich nicht durch den ener des Wortes„Frieden“ irreführen laſſen und nicht glauben, daß ein ſolcher Frieden die wirtſchaft⸗ liche Lage des Deutſchen Reiches erleichtern würde. Im Gegenteil, er würde, wie der Neutrale richtig ſagt, im Innern einen Zuſtand von Elend hervorrufen, der ſich als unerträglich erweiſen würde und nach außen die Macht und damit die Machtſtellung Deutſchlands in der Welt zum Verſchwinden bringen müßte. Beiläufig bemerkt, denke man ſich zu dem alten die durch die ſchlechten Ernten verurſachte ſteigende Nahrungsmittelnot in der ganzen Welt. Glaubt man, daß von den Vorräten, die jetzt und im Laufe des Winters und Frühjahrs Großbri⸗ tannien und ſeine Bundesgenoſſen ſich ſichern, dem Deut⸗ ſchen Reiche und ſeinen Bundesgenoſſen brüderlich mit⸗ geteilt werden würde! Ebenſo würde es noch lange Zeit hindurch mit anderen Waren gehen. Mit dem Worte„Friede“ wird aber emſig gear⸗ beitet als Lockung, um die Deutſchen über die grauſame Wirklichkeit einer ſolchen Zukunft hinwegzutäuſchen. Es hat ſicher nicht ausbleiben können, daß man in den Ver⸗ einigten Staaten die Scheidemannſchen Aeußerungen für ungefähr maßgebend halten mußte, denn ſie ſind durch keine ebenſo nach Amerika übermittelte Aeußerungen etwa einer entgegengeſetzten poltiſchen Richtung ergänzt worden, noch hat die deutſche Regierung Stellung dazu genommen. Es iſt auch intereſſant, zu leſen, wie in der engliſchen und franzöſiſchen Preſſe die Scheidemann⸗ ſchen Stellungnahmen ohne Unterſchied als eine aus Schwäche hervorgehende Friedensbitte angeſehen werden. Auf dieſe und andere Dinge ſtützt ſich der amerikaniſche Vermittlungswunſch, der zugleich den dringenden Wunſch bedeutet, Großbritannien vor etwaigen Zufuhrkataſtro⸗ phen zu retten. Bemerkenswert ſind auch wiederholte amerikaniſche Aeußerungen: der Friede ſei jetzt leichter zuſtande zu bringen als früher, denn die Anſichten des deutſchen Kanzlers und Lord Greys hätten ſich einander merklich genähert. Auf dem europäiſchen Fe lande werde man ſich leicht verſtändigen, nur die kolonialen Fragen würden vielleicht große Schwierigkeiten verurſachen.— Das iſt in der Tat des Nachdenkens wert; auf dem europäiſchen Feſtlande, ſo meint man in Amerika, iſt das Geſchäft ſchon annähernd fertig, und zwar nach dem Statusquo, denn Wiederherſtellung Belgiens und Herausgabe der anderen beſetzten Gebiete iſt ja die Vorausſetzung für Großbri⸗ tannien und ſeinen ſtillen Teilhaber Amerika, in Frie⸗ densverhandlungen überhaupt einzutreten. Die Frage der Kriegsentſchädigung wäre dann, wie der Gewährs⸗ mann Mr. Begbies ſagt, eine„Detailfrage“; mit anderen Worten: hat man die Deutſchen erſt ſo weit, daß ſie Frieden und Statusquo ſagen, dann ziehen wir ihnen das Fell mit Sicherheit ganz über die Ohren. Neben⸗ bei bemerkt: kann jemand in Deutſchland glauben, daß ein amderer, als ſcheinbarer Kolonial, beſitz“, auf einer ſolchen Grundlage möglich wäre? Kurzer Wochenbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Laudwirtſchaftsrats vom 28. November bis 4. Dezember 1916. In Berlin iſt eine Verwaltungsſtelle der Hindenburg ⸗ Spende der deutſchen Landwirte mit der Aufgabe gebildet, für die planmäßige Organiſation der Sammlung zu—.— und mit der Reichsfleiſchſtelſe die Verteilung der geſammelten Gaben ſo zu regeln, daß dieſe in erſter Linie beſonders bedürftigen Induſtriearbeitsbezirken und ⸗Gemeinden zufließen. Der Deutſche Landwirtſchaftsrat hat die Landwirte in allen Bezirken, in denen eine behördliche Herabſetzung der Butterration noch nicht ſtatt⸗ gefunden hat, aufgefordert, ſich im Hinblick auf die Notlage in der Fettverſorgung freiwillig einer Herabſetzung der Butter⸗ ration von 180 auf 125 Gramm zu unterziehen. Die bayeriſche Fleiſchverſorgungsſtelle hat angeordnet, daß von allen Schweine⸗ Hausſchlachtungen bei einem Schlachtgewicht bis 120 Pfund 1 Pfund Fett abzuliefern iſt, bei einem Schlachtgewicht von 121 bis 150 Pfund 2 Pfund Jett, bei einem Schlachtgewicht von 151—180 Pfund 3 Pfund Fett, bei einem Schlachtgewicht von 181210 Pfund 4 Pfund Jett und bei einem Schlachtgewicht über 219 Pfund 5 Pfund Fett. Weitere 3 dürfen an die Genehmigung von Hausſchlachtungen nicht geknüpft werden. Das aus ae ſo gewonnene Fett iſt ausſchließlich zur Verſorgung der bayeriſchen Schwerſtarbeiter und, ſoweit die Vorräte zureichen, der bayeriſchen Schwerarbeiter, insbeſondere in der Kriegsbedarfsinduſtrie, beſtimmt. In Preußen ſind die Stall⸗ höchſtpreiſe für ſchwere Kälber vom 4. Dezember ab auf 90 Mk. 5 den Zentner bei einem Lebendgewicht von über 1½ Zentnern erabgeſetzt, ſtatt wie bisher mit 100 Mk. von 1½—2 Zentner und mit 120 Mk. von über 2 Zentner. Das. amt hat den Uebernahmepreis 1 Ausputzgerſte auf 200 Mk. für die Tonne feſtgeſetzt. Die Rücklieferung von Oelkuchen an Landwirte, die Oelfrüchte vertzauft haben, erfolgt durch Ein⸗ reichung der Bezugsſcheine an die Kommunalverbände zur Wei⸗ tergabe an die Provinzial⸗ oder Landesfuttermittelſtelle und von dieſer an die Bezugs vereinigung der deutſchen Landwirte, welche die Oelkuchen an die Landwirte zu liefern hat. Auf den Märkten machte ſich die geringe Zufuhr, die auf Verkehrsſchwierigbeiten zurückzuführen iſt, allgemein geltend. Bei Kartoffeln fiel noch das winterliche Wetter erſchwerend ins Gewicht. Die Geſchäftstätigkeit blieb gering. Induſtriehafer war überwiegend angeboten. Etwas Geſchäft entwickelte ſich auch in Rüben, doch konnte die Bedarfsfrage beſonders in Pferde⸗ möhren nicht annähernd 5 werden. Hilfsfutterſtoffe ſind kaum noch in nennenswerten Mengen im freien Handel. Das Angebot von Zuckerrübenſchwänzen fand ſchlanke Aufnahme zum Preiſe von etwa 4,50 Mk. per 100 Kg. Sonſt waren ver⸗ einzelt noch Heidekraut, Oeidetrauthäckſel ſowie Schnitzelſiebſel an,, Pflanzenfaſermehl wurde mit 20,50 Mk. genannt, K k., gemahlene Seinſaatſtengel mit 22 Mk, Schi n aſtſchrot mit 35 Mk. der Zentner. Für Heu zeigte ſich dauernd gute Kaufluſt, die aus dem vor andenen Material nich! immer gedeckt werden konnte. Saaten ſind nach wie vor feſt und knapp. In Kleeſaat beſchränkten ſich die kleinen Umſätze auf alte minderwertige Ware. Von neuer Ernte zeigte ſich nur Al; bot in Gelb⸗ und Weißhklee von mittlerer Qualität. Baden. (Maunheim, 5. Dez. Ein auf dem Lindenhof wol nender 51 Jahre alter Kaufmann aus Gernsbach mac te wegen eines unheilbaren Leidens ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende. i (Pforzheim, 5. Dez. Der hieſige Frauenverein, der der viertälteſte Frauenverein in Baden iſt, konnte in dieſen Tagen auf eine erſprießliche 80 jährige Tätigkeit zurückblicken. 5. 85 62 —. 6 Verantwortlich für die Redaktſon g. zimmermann ( Bruchſal, 5. Dez. Im 2. Lebensjahr iſt i Berlin der langjährige Rabbiner der hieſigen israelitiſche Gemeinde Dr. Joſeph Eſchelbacher en Nahez ein Vierteljahrhundert von 18771900 wirkte der Ve ſtorbene hier.. i () Freiburg, 5. Dez. Der am Montag Mittag im ganzen Land eingetretene Schneefall hat zum Te auch Schädigungen des Telephonnetzes herbeigeführt, d beſonders hier recht ſchwer waren. Zahlreiche Telepho drähte wurden zerriſſen und kamen auf die Straße liegen. In der Baſlerſtraße, brach eine Telephonſtan“ unter der Laſt des Schnees, wodurch der Straßenverke gehemmt wurde. () Singen, 5. Dez. Im Alter von über 2 Jahren iſt der älteſte Einwohner Singens Acciſer a.. Nepomuk Hauſer geſtorben. 5 () Zimmern i. H., 5. Dez.(B en zi nerſpar⸗ nis.) Ter Schmiedmeiſter und Landſturmmann Karl Reiber aus Balingen hat ſich eingehend damit beſchü tigt, wie es gemacht werden ſoll, um Benzin und zinerſatz zu erſparen. Es iſt ihm, wie die„Hohen Blätter“ zu berichten wiſſen, durch Anhängen eines eigneten Apparates an die Benzinmotoren gelungen, öl im Sinne von Benzin nutzbar zu machen. Die f ſammenſetzung dieſes Apparates iſt von unſerm Zim merner Landsmann Joſef Fecker, Stadtbaumeiſter a. 5 in Balingen, in einfacher praktiſcher Art konſtruiert, wa 15 eine zweckdienliche Handhabe ermöglicht. Eine auf dre. 1 Anteile bezuggenommene Anmeldung zum Patentamt eingeleitet. 1 Lokales. 3 — Zur Warenumſatzſtempelſteuer! Wicht“ für alle Geſchäftsleute und Landwirtel badiſche Zoll⸗ und Steuerdirektion hat ein Merkblatt 15 4 geſtellt, das über die wichtigſten Punkte der Umſatzſtenn⸗ belehren und namentlich den Landwirten und den klei N nen und mittleren Gewerbetreibenden die Beachtung, Vorſchriften dieſes Geſetzes erleichtern ſoll. Das ter blatt wird dieſer Tage bei allen Finanzämtern un, 5 Hauptſteuerämtemm ſowie bei den 1500 Steuereinn merein des Landes aufgelegt werden; dort kann es 1 1 1 eſehen, unter Umſtänden auch entliehen werden. 9 und die Handelskammern und Handwerkerkammern, 0 1 wie die Landwirtſchaftskammern damit ausgeſtattet! ct.* den. Es wird beſonders darauf aufmerkſam gent a0 3 daß jeder Geſchäftsmann mit einem jährlichen ine* von mehr als 3000 Mk. und auch jeder Landwirt, 1 im Jahr mehr wie 3000 Mk. einnimmt, aus dem* ar 8 kauf ſeiner landwirtſchaftlichen Erzeugniſſe, im Jan 1 ohne beſondere Aufforderung auf der Si fit 1. einnehmerei ſeines Wohnorts oder dem Finanzamt 1 einen Vordruck zur Anmeldung zur Warenumſatzſte 5 holen muß. Dieſer Vordruck iſt genau auszufüllen end die Steuer aus dem Unfſatz mit eins vom Taufen zu berechnen. Die Steuer für 1916 iſt nur aus Umſatz vom 1. Oktober bis Ende Dezember zu her nen. Dieſe Anmeldung zur Entrichtung des aid f umſatzſtempels ebenſo der berechnete Steuerbetrag, er bis ſpäteſtens 30. Januar 1917 an die Finanzäſen einzuſenden, die auch in Zweifelsfällen Auskunft erkei 1 m — Eine neue Kriegsgeſellſchaft im 2e g 0 handel. In der Bildung begriffen iſt die Grüne 1 ner einer Geſellſchaft zur Verteilung der freigegebenen. ſch f 0 lerleder aller Art. Die neue Geſellſchaft erſtreckt det 1 auf das ganze Deutſche Reich. Sie wird Sattlerles 0 Geſellſchaft m. b. H.(Kriegsgeſellſchaft) mit dent ben Berlin firmieren. An der Geſellſchaft beteiligt ſin Or a Verband der deutſchen Sattlerlederhändler und die— ganiſation der Sattlereien. l be. — Die Kartoffelration. Wie man hört, ſo A, 8 tägliche Kartoffelverbrauch— mit den bekannten„ab⸗ nahmen— demnächst auf ½ Pfund für den Kopf bb 5 geſetzt werden. Hausfrauen, ſorget dafür, daß die Ka 1 feln in den Kellern nicht verderben! än — Preis des Sauerkrauts. Um Mißverſt in niſſen vorzubeugen, wird amtlich wiederholt darau De⸗ gewieſen, daß der Höchſtpreis für Sauerkraut im füu⸗ kailverkauf 16 Pfg. für das Pfund beträgt, Vene jer und Käufer machen ſich ſtrafbar, wenn dieſer Ne 75 überſchrittan wird. aden— Schenkung. Großkaufmann Hermann Silcken in Bau, a Baden, Ehrenbürger der Stadt, übergab der Großherzo⸗. anläßlich ihres Geburtstages eine Million Mark für K fahrtszwecke. 5 achen 5 — Anzeigepflicht für Bucheln. Wir wn wiederholt auf die Verordnung des Krie sernähbez L u. amts aufmerkſam, daß jeder, der mit Beginn ln in lud Dezember mehr als 5 Zentner geſammelter Buche e 5 l Verwahrung hat, die vorhandenen Mengen dem 5 2 85 ausſchuß für Oele und Fette in Berlin anzuzeigen 5 Unterlaſſung wird beſtraft. i t wie, ur — Gegen den Walnußwucher. Es werden he, en derholt Klagen darüber geführt, daß für Wan örde! 2 mäßig hohe Preiſe gefordert werden. Die 175 155 0 werden gegen zu ihrer Kenntnis kommende Fäf den bit ind N denen etwa beſtehende Höchſtpreiſe überſchritten f Preiſe gefordert werden, die unter Berückſichtigune, 42 geſamten Verhältniſſe, insbeſondere der Marktla 1 nen übermäßigen Gewinn für den Verkäufer en 4 unnachſichtlich vorgehen. 1% wel — Beſchlagnahme der Zinndeckel. Es i Ab⸗ 8 el darüber entſtanden, ob der Zinngehalt der dei fel f 8 leferung gebrachten Deckel überhaupt einwan 17 die; 85 geſtellt werden kaun. Das Kriegsamt hat ſt 1185 all 5 ſer Hinſicht dahin geäußert, daß eine au auf au, 8. nähernde Beſtimmung des Zinngehalts ſich nur 155 leh⸗* lyptiſchem Wege ermöglichen laſſe; da jedoch in win 10 18. ten Jahrzehnten Bierglasdeckel geſetznäßig nun che 18 ner Legierung haben hergeſtellt werden dürfen, meſtellen 1 Prozent Zinn enthält, ſo ſeien an den Sar von beg 8 zweckmäßig alle Deckel abzunehenen, welche en; 80 verſchiedenen Betrieben zur Ablieferun gelang. den 8 es ſich überhaupt um Zinn handle, laſſe ſich en obe, 8 ſogen.„Zinnſchrei“ erkennen, welcher beim Bieg i Al 8 Schneiden mit der Schere hervorgerufen wer 9 teln 8 wendung dieſer Maßnahmen werde ſich die von beſonderen Sachverſtändigen erübrigen. „ 3 333 F 25 57 3 2— F 2 bes 195 8 2 5 2 2 5 as bangz E 0 K 0— 8 E 2: tuvzeiheueb s;, 8 E= 2 O— 0 1 2 5 750 9 eee e 0 Nn 1 24 0 2 2 225 2 2 ö* 2 9161 1% aozssé used 1 uieue! a en mae ene ee ee e 2 8 D E 2 2280 2 23 2 2 uz neue erer n. e ulsg l 10 0 27 2 22 G S e 2 e qusgeihgog, er Men Wesg nie aug ne uundiuplegz 5 1135 189282 + 5 2 S* 13 uebung ssqusge f 5 N 0 n ee Landes 2—— 22 6— 2— 2-nv zue unzeng ma 1 5 5 Jusm epi ec ma gun ia nog n bung ava 230 140 240 3 5 2 22 3— 208 5 92 72 5 mi e F u e fie dene ger 8 ebe r ee 8 2 5 82 8 8 5 2 S DAA ie. e ö 11 bgiea 9(078 100 Funn 2 e Buns fue ple— G 2— N uns 820 nz! 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N N hntauſend Mark oder mit einer AKeſer Straſen wird beſtraft: 0 1 wer den Vorſchriften im 3 10 zuwiderhandelt; 1 wer den auf rund der f 6, 7, 9, 11 und 10 gtroffenen Beftimmungen oder Anord⸗ 1 Einziehung der L ee ohne Usterſchted, ob ſie dem 8 be echt 1 D Beer dhe der Beſchränkung der ilchverwenbung dom 4 September 1915, über elung ber Koe und des Milchverbrauchs 9 4. Nodember loi ber den Maßſtab für den lchverbrauch vom 11. November 1915 und über e Verwendung von Milch zur Herſtellung von ützigteiten und Schokolade vom 29. Dezember 1915 et i 1918 S. 548, 728, 757, 849) treten außer raft.. Die auf Grund bieſer Verordnungen erlaſſenen Beſtimmungen bleiben, ſoweit ſie nicht durch die Beſtimmungen dleſer Bekanntmachung aufgehoben d, ſo lange in Kraft, bis ſie durch die auf Grund Reſer Bekanntmachung zu erlaſſenden neuen Be⸗ mmungen erſetzt werden. Zuwiderhandlungen 20 ſie werden mit Gefängnis bis zu einem Jahre 15 mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark oder mit einer dieſer Strafen beſtraft. f Die auf Grund des 8 1 der Verordnung zur Regelung der Milchpreiſe und des Milchverbrauchs 0 4. November 1915(Reichs⸗Geſetzbl. S. 723) geſetzten Preiſe gelten bis zur anderweiten Dekanin als Höchſtpreiſe im Sinne des 8 8 dieſer ekanntmachung. 410 „Die Vorſchrift im 8 6 Abſ. 3 tritt mit dem 1. November 1916 in Kraft; die Reichsſtelle kaun guf Antrag der Ländesregierung den Zeitpunkt des Inkrafttretens bis längſtens 1. Dezember 1916 nausſchieben. Die übrigen Vorſchriften dieſer ekanntmachung treten mit dem Tage der Verkün⸗ dung in Kraft. Berlin, den 3. Oktober 1916. Der Präſident des Kriegsernährungsamts von Ba tocki Verordnung. (Vom 20. November 1916.) Die Verſorgung mit Milch und Speiſefetten betr. Auf Grund der Bundesratsverordnung vom 20. 3 1916 über Speiſefette(Reichs⸗Geſetzblatt ite 756) und der Bekanntmachung des Präſiden⸗ des Kriegsernährungsamts vom 3. Oktober 916 über die Bewirtſchaftung von Milch und den rkehr mit Milch(Reichs⸗Geſetzblatt Seite 1100) in Verbindung mit der Bundesratsverordnung om 25. September 1915 über die Errichtung von Ireisprüfungsſtellen und die Verſorgungsrege⸗ g in der Faſſung vom 4. November 1915 0 1 Seite 607, 728) wird verordnet, ſolgt: f 55 ee enen. 1. 5 Sinne der Bundesratsverordnung vom 20. Fuli 1916 und der Bekanntmachung des Präſiden⸗ zn des Kriegsernährungsamts vom 3. Oktober 1916 iſt Landesgentralbehörde das Miniſterium des Innern, höhere Verwalkungsbehörde der eskommiſſär, zuſt ändige Behörde das Be⸗ rksamt. f Kommunalverbände im Sinne der Bundesrats⸗ verordnung ſind die Städte mit mindeſtens 10 000 Auwohnern und im übrigen die Amtsbezirke. Die Beſtimmungen des 8 2 Abſatz 2 bis 4 unſerer Verordnung vom 11. Auguſt 1916, den Verkehr 10 ffend(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 2 inden entſprechende Anwendung. die den Gemeinden übertragenen Anordnungen erfolgen durch den 1(Stadtrat). 6 Die Badiſche Butterverſorgung iſt Landesver⸗ keillingsſtelle im Sinne der Bundesratsverord⸗ . it Brotgetreide und Mehl aus der Ernte 1916 bom 20, Juli 1916 über e ee, auch die J e ele Milch übertra⸗ . Sie erhält die Milch im Sinne dieſer Verordnung iſt Aaken arbeitetem Zuſtand. 2116 5 n eee Die Aufbringung von Milch und W. niſſen für die berſorgungsberechtigte Bevölkerun 55 Kan, dune erfolgt nach dem vom Mi⸗ K Innern aufgeſtellten Umkegungs⸗ niſte rim . — ezeichnung„Landesfett⸗ 9 fettſtelle vorbebaltlich der Beſchwerde an das Mi⸗ niſterium des Innern N g Die Kommunalverbände ſind verpflichtet, di ihnen aufgegebenen Mengen an Milch oder Milch⸗ erzeugniſſen aus den kuhhaltenden Betrieben ihres Bezirks aufzubringen. Sie haben zu dieſem Zweck die aufzubringenden Mengen auf die Ge⸗ meinden zu verteilen. Die Gemeinden legen die auf ſie entfallenden Mengen auf die kuhhaltenden Betriebe um. 4 In den ſtädtiſchen Kommunalbverbänden erfolgt die Umlegung unmittelbar auf die kuhhaltenden Betriebe. 15 Bei der Umlegung auf die Gemeinden haben die Kommunalverbände die beſonderen Verhält⸗ niſſe der einzelnen Gemeinden zu berückſichtigen. Den Gemeinden ſteht gegen die Umlegung die Be⸗ ſchwerde an den Landeskommiſſär zu. en Die Umlegung auf die kuhhaltenden Betriebe in den Gemeinden erfolgt durch den Gemeinderat; dieſer kann hierfür einen Ausſchuß ernennen, an deſſen Spitze der Bürgermeiſter ſteht und welchem Vertreter der kuhhaltenden Betriebe und der Ver⸗ braucher angehören. Bei der Umlegung auf die kuhhaltenden Betriebe iſt davon auszugehen, daß die Gemeinde auf alle Fälle die ihr auferlegten Mengen aufbringen muß, den Kuhhaltern aber für ſich und ihre Haushalts⸗ und Wirtſchafts⸗ angehörigen(Selbſtverſorger) der Bedarf an Milch zu belaſſen iſt. Es iſt hiernach von den Betrieben mit einer größeren Zahl von Milch⸗ kühen regelmäßig eine höhere Ablieferung für die einzelne Milchkuh zu verlangen als von den Be⸗ lrieben mit einer oder wenigen Milchkühen. Auch iſt bei der Bemeſſung der Abgabepflicht die Zahl der Haushalts⸗ und Wirtſchaftsangehörigen und die Haltung von Ziegen in dem betreffenden Be⸗ triebe zu berückſichtigen. Den jeweiligen Schwan. kungen in den Betriebsverhältniſſen iſt durch Er⸗ höhung oder Minderung der Abgabepflicht Rech⸗ nung zu tragen. Gegen die Umlegung auf die kuhhaltenden Betriebe iſt, falls ein Ausſchuß er⸗ nannt wurde, die Beſchwerde an den Gemeinderat und gegen deſſen Entſcheidung weitere Beſchwerde an das Bezirksamt gegeben, welches endgültig ent⸗ ſcheidet. 30 Die Kuhhalter ſind verpflichtet, die ihnen auf⸗ gegebene Lieferung in friſcher Vollmilch von guter Beſchaffenheit auszuführen und die Milch, falls ſie nicht vom Empfänger bei den Kuhhaltern ab⸗ geholt wird, an eine Sammelſtelle zu bringen. In Hofgemeinden oder bei erheblicher Ent⸗ fernung eines kuhhaltenden Betriebs von der Sammelſtelle iſt die Milch entweder bei den kuh⸗ haltenden Betrieben abzuholen oder ſon die Ver⸗ bringung zur Sammelſtelle eine beſondere vom Kommunalverband feſtzuſetzende Vergütung zu entrichten. 7 Ueber die Frage, ob die Milch vom Empfänger abzuholen oder an die Sammelſtelle, gegebenen⸗ falls gegen Vergütung, zu verbringen iſt, ent⸗ ſcheidet im Streitfalle das Bezirksamt des Er⸗ zeugungsortes, vorbehaltlich der Beſchwerde an den Landeskommiſſär. 157 Ergeben ſich Schwierigkeiten gegen die Ablie⸗ ferung von Vollmilch wegen der Entlegenheit ein⸗ zelner kuhhaltender Betriebe oder weil der Empfänger der Vollmilch dieſe ausnahmsweiſe nicht verwerten kann, ſo kann zwiſchen dem Lie⸗ ferungspflichtigen und dem Empfänger ſtatt der Lieferung von Vollmilch die Lieferung von Butter r. r 58 er ech) e der 8 e 9 N Ger — 5 0 e N n fahren, daß er dem Bedarſstommangberdaud ve⸗ ſimmte Gemeinden, aus weichen der Bedarfsver⸗ band die vom Überſchußverband bezeichneten Men⸗ gen zu erhalten hat, zuweiſt. Die anderen Ge⸗ meinden ſeines Bezirks wird ſich der Ueberſchuß⸗ verband für die Milch⸗ und Fettverſorgung der Verſorgungsberechtigten ſeines Bezirks vorbe⸗ halten. 2 05 in den einem Bedarfsverband zugewieſe⸗ nen Gemeinden hat der Ueberſchußverband die Verſorgung der eee ee ten dieſer Gemeinden mit Vollmilch, Magermilch und Fett ſicher zu ſtellen. Er kann dies in der Weiſe tun, daß er die hierfür erforderliche Milch von der Ab⸗ lieferung an den r ausnimmt oder daß er mit dem Bedarfsverband vereinbart, daß letzterer dieſe Verſorgungsberechtigten mitverſorgt. Unter Umſtänden kann der Ueberſchußverband auch nur die für die Milchverſorgung erforderliche Menge von der Ablieferung an den Bedarfsver⸗ band ausnehmen und die Fettverſorgung aus an⸗ deren Gemeinden des Bezirks bewerkſtelligen. Diejenigen Mengen von Milch, welche am 15. September 1916 durch den Handel in andere Ge⸗ meinden geleitet worden ſind, müſſen auch künf⸗ tighin in dieſe Gemeinden gebracht werden. Bei der Zuweiſung von Gemeinden an einen Bedarfsverband iſt darauf Rückſicht de nehmen, daß dieſem die in Abſatz 2 und 3 bezeichneten Milchmengen nicht zukommen können. ö Glaubt ein Bedarfsverband, daß bei der Zu⸗ weiſung der Gemeinden ſeine berechtigten Inte⸗ reſſen nicht beachtet worden ſind, ſo steht ihm die Beſchwerde an die S zu. Der Kommunalverband wird die ihm gelieferte Vollmilch zumteil als ſolche ſeiner Bevölker ine zuführen, zumteil zur Herſtellung von Butter, Magermilch und Quark verwenden. Soweit Milchabſatzgenoſſenſchaften und Mol⸗ kereigenoſſenſchaften beſtehen, ſind die Kommung! verbände verpflichtet, deren Einrichtungen gege. eine entſprechende Vergütung zu benützen. B Molkereigenoſſenſchaften können ſie ſich auch m der Lieferung von Butter und Magermilch od Quark durch die Molkereigenoſſenſchaft begnüge Komt über die Höhe der Vergütung für die B nützung der Einrichtungen eine Einigung nic! zuſtande, ſo entſcheidet die Landesfetlſtelle end gültig. 8 10. In den Gemeinden, in welchen eine Molke: genoſſenſchaft beſteht, haben die Halter von Küh alle Milch, welche ſie nicht als Friſchmilch f ihren eigenen Bedarf benötigen oder als ſolche an Verbraucher unmittelbar oder durch Vermittlung des Handels zuläſſigerweiſe abſetzen, an die Mol⸗ kereigenoſſenſchaft 5 liefern. Die Herſtellung von Butter iſt in den Betrieben, aus denen die Milch an die Molkerei zu liefern iſt, unterſagt. Der Kommunalverband, in deſſen Bezirk ſich die Molkereigenoſſenſchaft befindet, ſowie die Lan⸗ desfettſtelle können anordnen, daß die in Abſatz 1 bezeichnete Regelung 41. greift auch für ſolch⸗ Gemeinden, welche der Gemeinde des Betriebs⸗ ortes der Molkereigenoſſenſchaft benachbart find, und für ſolche Molkereien, welche nicht von Mol⸗ kereigenoſſenſchaften 1 werden. Für Milch, Butter, Rahm, Magermilch oder Quark, welche im Umlegungsverfahren in guter . eliefert werden, hat der Empfän⸗ ger den feſtgeſetzten Höchſtpreis zu bezahlen. Soweit nicht das Miniſterium des Innern die Woge feſtgeſetzt hat und deshalb die Kom⸗ munalverbände zu deren Feſtſetzung befugt ſind, haben ſich dieſe bierbei an die vom Miniſterium des Innern gezogenen Grenzen zu halten. 8 12. Für die Vorzugsvollmilch können die Kom⸗ munalverbände einen höheren Preis als den für die Vollmilch feſtgeſetzten Höchſtpreiſ genehmigen. Als 1 svollmilch iſt nur Vollmilch mit min⸗ deſtens 3, Pro ent Fettgehalt anzuſehen, welche aus Betrieben ſtammt, in denen die Milchkühe einer tierärztlichen Unterſuchung und Uebder⸗ wachung unterſtehen und in denen die vom Be⸗ zirksamt erlaſſenen beſonderen Vorſchriften hin⸗ ſichtlich der P Fa ue n erfullt werden. Kann in einem kuhhaftenden Betrieb mehr Milch entbehrt werden, als ihm zur Lieferung aufgegeben iſt, oder er bisher in andere Gemein 5 1 Ui(ae oder Wiserschaß 5 5 leitete, ſo kann der Kubhalter dieſen Ueber⸗ 1 5 1 ee eee ee den e Weder d Ne Ne SS Ne, G WN NN ede Wees ek, Oder M K N Der 2 Gemeinde oder dem Kommuncver baus des Be⸗ kriebsſites bezeichneke ſonſtige Stelle üeſern. Eine andere Abgabe oder Entnahme des Ueberſchuſſes iſt verboten. Insbeſondere iſt es auch unzuläſſig, den Ueberſchuß an ſolche Perſonen abzugeben, welche das Eigentum an den Kühen erworben haben oder einen Beitrag zu den Koſten ihrer Füterung leiſten, falls die Fütterung und Pflege let in dem eigenen Betrieb dieſer Perſon er⸗ olgt. Wer entgegen vorſtehender Vorſchrift Milch oder dat e von einem Kuhhalter erwirbt, hat neben ſtrafendem Einſchreiten die zwangs⸗ weiſe Wegnahme der erworbenen Vorräte zu ge⸗ wärtigen. Auch für den Ueberſchuß an Milch und Milch⸗ erzeugniſſen darf höchſtens der Höchſtpreis bean⸗ ſprucht und bezahlt werden. 9 14. Kommt ein Kuhhalter der ihm obliegenden Ab⸗ lieferungspflicht ohne Vorhandenſein triftiger Gründe nicht nach, ſo iſt er zu verwarnen und bei weiterer Weigerung neben der Einleitung ſtrafen⸗ den Einſchreitens die zwangsweiſe Wegnahme der abzuliefernden Ware bom Bürgermeiſteramt als⸗ bald zu verfügen. In dieſem Fall iſt dem Kuh⸗ halter ein geringerer Preis als der Höchſtpreis zu vergüten. Auch dürfen Perſonen, welche ihrer Ab⸗ lieferungspflicht nicht freiwillig genügen, bei der Zuteilung von Lebensmitteln und Bedarfsgegen⸗ ſtänden wie Zucker, Petroleum u. ſ. w. gekürzt werden. g Die Kommunalverbände können den Bedarf der Selbſtverſorger an Vollmilch zum unmittelbaren menſchlichen Verbrauch mit Zuſtimmung der Lan⸗ desfettſtelle feſtſetzen. 8 15. Die Kommunalverbände ſind befugt, die Anmel⸗ dung und die Ueberlaſſung der in ihrem Bezirk vorhandenen Gerätſchaften, welche zur Behand⸗ lung und zur Beförderung der Milch ſowie zur Herſtellung von Butter und Quark geeignet ſind, von dem Eigentümer zu verlangen, ſoweit dieſer die Gerätſchaften im eigenen Betrieb nicht be⸗ nötigt. Für die Ueberlaſſung iſt eine entſprechende Entſchädigung zu leiſten. Kommt hierüber eine Einigung nicht zuſtande, ſo entſcheidet über die zu zahlende Entſchädigung des Bezirksamt, vor⸗ behaltlich der Beſchwerde an den Landeskommiſſär. Soweit die Kommunalverbände von dieſer Be⸗ fugnis keinen Gebrauch machen, ſteht die Befug⸗ nis der Landesfettſtelle zu. III. Abgabe von 9 die Verbraucher. Die Abgabe von Vollmilch an die Verbraucher und der Bezug von Vollmilch durch dieſe darf im Großherzogtum nur gegen Vollmilchkarte erfol⸗ gen. Dies gilt auch für die Vorzugsmilch. Die Vollmilchkarten werden nach Anordnung des Mi⸗ niſteriums des Innern einheitlich für das Groß⸗ herzogtum hergeſtellt; die Koſten hat der Kom⸗ munalverband zu tragen. Die Vollmilchkarte gilt im 8 Großherzog⸗ tum. Sie wird in der Regel für einen Monat ausgegeben. Sie beſteht aus einer Stammkarte und den dem täglichen Milchbezug entſprechenden Abſchnitten(Vollmilchmarken). Die Vollmilch⸗ marken ſind nur im Zuſammenhang mit der Stammkarte gültig. Der Haushaltungsvorſtand hat auf der Stamm⸗ karte den Namen des Bezugsberechtigten zu ver⸗ merken. Die Uebertragung der Stammkarte und der Vollmilchmarken auf dritte Perſonen, welche nicht demſelben Haushalt angehören oder in ihm verpflegt werden, und die unbefugte Benützung der Vollmilchkarte iſt verboten. F 17. Die Vollmilchkarte gelangt durch die vom Kom⸗ munalverband bezeichneten Stellen auf Antrag ur Ausgabe. Der Kommunalverband beſtimmt, ei welchen Stellen der Antrag auf Ausſtellung der Vollmilchkarte zu ſtellen iſt. Für die Ange⸗ . eines Hausdalls ſtellt der Haushaltungs⸗ vorſtand den Antrag. Einen Anſpruch auf Aus⸗ ſellung einer Vollmilchkarte haben nur die i § 18 Abſatz 8 2 1. ſorxgungs berechtigten. 3 5 Umickarte 1 18. Von den zum ang von Vollmilch Berech⸗ tigten fee ae e e 4) Kinder im erſten und zweiten Lebe ſo⸗ weit ſie nicht geſtillt we rden rten Vollmilchver⸗ erhalten Viter, — ) wondere Frauen m den Lesen deen Mo⸗ naten vor der Entbindun⸗* Mer, e Kinder im fünften und ſechſten Lebensjahr * iter, 1 Liter. 15 Kranke ee er Kommunga Vollmilch. wird die Zahl der vollmilchbedürftigen ſchwan⸗ geren 1 dem vierten Teil der Geburtenzahl ahre und die Zahl der Kran⸗ evölkerung in Rechnung ge⸗ orliegen beſonderer örtlicher Ver⸗ höhere Krankenzahl der Berechnung des Vollmilchbedarfs im vorhergehenden ken mit 2 v. H. der ſtellt. Beim hältniſſe kann die Landesfettſtelle eine des Kommunalverbandes zu Grunde legen. Die Abgabe von Vollmilch an Kranke iſt von der Vor⸗ lage eines ärztlichen 5 welches ſich auch über die vorausſichtliche Dauer des notwendigen Vollmilchbezuges auszuſprechen hat, abhängig zu machen. Das Zeugnis hat höchſtens 2 Monate Gültigkeit. Wird das Zeugnis nicht von einem beamteten Arzt ſpergene ſo iſt es durch eine vom Kom⸗ munalberband eingeſetzte Kommiſſion, welcher der Bezirksarzt anzugehören hat, nachzuprüfen. Jür vom Staate, den Kreiſen, Gemeinden, Körper⸗ ſer e und Stiftungen betriebene Krankenhäu⸗ er und Anſtalten ſowie für Lazarette genügt die Ausſtellung einer Beſcheinigung durch den leiten⸗ den Arzt. 11 8 19. Das in der Vollmilch enthaltene Fett wird von der Landesfettſtelle bei der Fettverteilung dem Kommunalverband inſoweit nicht angerechnet, als die Abgabe von Vollmilch die nach§ 18 Abſatz 1 dieſer Verordnung zuläſſige Menge im ganzen nicht überſchreitet. Verabfolgt ein Kommunalver⸗ band mehr Vollmilch, ſo kann dies nur unter ent⸗ ſprechender Kürzung ſeines Fettanſpruchs ge⸗ ſchehen, wobei ein Liter Vollmilch 28 Gramm Fett gleichgeſtellt wird. Die im freien Belieben des Kommunalverban⸗ des ſtehende Abgabe von Vollmilch an ſolche Per⸗ ſonen, welche nicht vollmilchverſorgungsberechtigt ſind, hat zur Vorausſetzung, daß dieſen Perſonen der Vollmilchbezug auf ihren Fettbezug angerech⸗ net wird. Hierbei iſt in der Weiſe zu verfahren, daß dem die Zuweiſung von Vollmilch beantra⸗ genden Haushaltungsvorſtand bei der vom Kom⸗ munalverband bezeichneten Stelle gegen Rückgabe oder Verzicht auf die Fettkarte eine Vollmilch⸗ karte ausgeſtellt wird, wobei eine Vollmilchkarte mit einem Bezugsrecht auf 7 Liter Vollmilch täglich während einer Woche einer auf 90 Gramm lautenden Fettkarte entſpricht. Bei der Abgabe von Vollmilch an Nichtvollmilch⸗ verſorgungsberechtigte ſind in erſter Reihe Kin⸗ der vom 7. bis 14. e zu bedenken. Die Abgabe von Magermilch 755 Städten mit mindeſtens 10 000 Einwo gegen Magermilchkarte erfolgen. Die und Ausgabe der Magermilchkarten liegt dem Kommunalverband ob; dieeſr trifft hierwegen die näheren Vorſchriften und beſtimmt, welche Menge Magermilch auf Grund der Magermilchkarte täg⸗ ech an diejenigen Perſonen, die keine Vollmilch erhalten, höchſtens abgegeben werden darf. Die ländlichen Kommunalverbände können Magermilchkarten einführen; kun ſie es nicht, ſo können einzelne Gemeinden ihres Bezirks die Einführung der eee verfügen. In jeder Gemeinde iſt ein Verzeichnis der Selbſtverſorger unter Angabe der Zahl der Haus⸗ haltungs⸗ und Wirtſchaftsangehörigen und ein Verzeichnis der Vollmilchverſorgungsberechtigten, ſoweit ſie nicht Selbſtverſorger ſind, aufzuſtellen und auf dem Laufenden zu halten. Bei den Voll⸗ milchberſorgungsberechtigten iſt zu bemerken, zu welcher der in§ 18 a bis f e Klaſſe von n ören in den nern nur erſtellung Zahl der. die Zahl der Umilchverſorgungsberechtigten,. e e welche en Klaſſe der Vol 1. 0 en zu* b dee rr 2 Ve NSN. verband kann abweichende Be⸗ ſtimmungen treffen hinſichtlich der Verteilung der Bei der Berechnung ſeines Bedarfs an Vollmilch für die Vollmilchverſorgungsberechtigten ülchmengen, welche in der vorher⸗ 3 2 . S. Deer a NN We DN DN S 5. aus igrem Rrt ewa aus et wurden, N Ach 8 und terer Nachweiſungen von den Kommunalberbän⸗ den zu verlangen. 7225 Inhaber von Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſewirtſchaften, von Vereins⸗ und Er⸗ friſchungsräumen, von Fremdenheimen, ſowie von Betrieben, in welchen Milch verarbeitet wird, können Vollmilch und Magermilch nur gegen Be⸗ zugsſcheine erwerben. Die Bezugsſcheine haben nur Gültigkeit innerhalb des Bezirks des ſie aus⸗ ſtellenden Kommunalverbands. Bei der Ausſtel⸗ lung der Bezugsſcheine kann nur die Befriedigung des dringendſten Bedarfs berückſichtigt werden. Bezugsſcheine auf Vollmilch dürfen nur inſoweit ausgegeben werden, als Vollmilchverſorgungs⸗ berechtigte in den Betrieben zu verpflegen ſind oder der Betrieb ausnahmsweiſe berechtigt iſt, Vollmilch zu verarbeiten. Die Verabfolgung von Vollmilch in Kondito⸗ reien, Bäckereien, Gaſt⸗, Schank⸗ und Speiſewirk⸗ ſchaften, ſowie in Vereins⸗ und Erfriſchungs⸗ räumen an die Gäſte darf nur gegen Vollmilch⸗ karte erfolgen. Die Inhaber dieſer Betriebe haben nach näherer Weiſung des Kommunalver. bands die eingegangenen Abſchnitte der Vollmilch⸗ karten an die vom Kommunalverband bezeichneke Stelle zu liefern. i Sind die Inhaber der in Abſatz 1 genannten Betriebe ſelbſt Kuhhalter, ſo können ſie die von ihren Kühen gewonnene Milch zur Verwertung in ihrem gewerblichen Betrieb in dem vom Kom⸗ munalverband zu beſtimmenden Umfang ver⸗ wenden. 8 23. Die Kommunalverbände haben darüber zu wachen, daß die Abgabe von Vollmilch nur gegen Vollmilchkarte und, ſoweit eine Magermilchkarte eingeführt iſt, die Abgabe von Magermilch nur gegen Magermilchkarte erfolgt. Sie können au dieſem Zweck vorſchreiben, daß die Händler die von ihnen eingeführte Milch täglich anzeigen und die eingenommenen Milchkarten an den e nalverband in beſtimmten Friſten abliefern. „Für die Abgabe der Milch an die Verbraucher können ſie Kundenliſten einführen und weitere Vorſchriften erlaſſen. Sie ſind insbeſondere befugt, von den Händlern die Ueberlaſſung der in ihrem Beſitz befindlichen Milch gegen Entſchädigung zu verlangen und die Milchhändler in ihrem Bezirk zu einem Verband zu vereinigen. Der Kommunalverband kann fer⸗ ner vorſchreiben. dan die Milch nur in offenen Verkaufsſtellen al zugeben und von den Verbrau⸗ chern dort abzuholen iſt. IV. Abgabe von 1 75 45 die Verbraucher. Die Abgabe von Speiſefett im Großherzogtum an die Verbraucher iſt nur gegen Feltkarte guat ſig. Die Menge, welche auf die Fettkarte böckſtens 5 85 werden darf, wird bis auf weiteres auf 90 Gramm in der Woche fe tgeſetzt. Die Gemeinden können bei einer zeitweiligen Stockung der Zufuhr beſtimmen, daß auf die Fett⸗ karte vorübergehend eine geringere Menge abge⸗ geben wird. Die Fettkarte wird vom Kommunal⸗ verband auf Antrag ausgegeben; ſie kann mit an⸗ deren Lebensmittelkarten verbunden werden. Die Uebertragung von Fettkarten auf andere Per⸗ ſonen, welche nicht dem gleichen Haushalt ange⸗ hören, und die unbefugte Benützung der Fettkar⸗ ten iſt verboten. Kuhhalter, ſowie deren Haushalts⸗ und Wirt⸗ ſchaftsangehörige(Selbſtverſorger) erhalten keine Fettkarten. Soweit ſie an Molkereien ihre Milch abliefern, erhalten ſie von der Molkerei ihren Bedarf an Butter und zwar höͤchſtens 180 Gramm für den Kopf und 6 geliefert. In Gaſtwirtſchaften, Schank⸗ und Speiſewixz ſchaften, in Vereins- und Erkelſchun ger lune und in Fremdenheimen Butter und mit Butteraufftri d 10 Hyr vormittags 29 1 verabfolgt— 7 N 1 ö