. PP Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertagen. Der Adbonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.98. Hmisblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Huesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. JIuſertsionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Sechenhelm, Iflittwuck, den 20. Dezember 1918. 8. JIahrgan 5 in der herd Pub S ga A 90 Kriegschronik 1915 0 r 19. Dezember: Bei Moilavac und Bjelopolje wurden erneut 800 Serben und Montenegriner gefangen ener. — An der Dardenellenfront heftiges Geſchützfeuer. — König Ludwig ſetzt in ber Allerheiligenhofkirche zu München dem Kardinal Frühwirth das Kardinalbarett auf. —. 1 Kriegschronil 1915 8 . 20. Dezember: Die Türken begannen auf Gallipoli die allgemeine Offenſive, ſchlugen den Feind bei Anaforta und 0 Burnu vollſtündig und erreichten bei Ari Burnu das eer. ee eee an der Weſtfront und geſteigerte Flieger⸗ ütigkeit. — Die Kämpfe in Menden e gehen erfolgreich weiter. — Beratung der vorbereitenden der Kriegsgewinne im Reichstag. Der Weltkrieg. WV. Großes Hauptquartier, 19. Dez.(Amtlich.) N Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: Auf beiden Sommeufern wurde das Geſchütz⸗ und inenwerferfeuer vorübergehend lebhafter. „ Nordweſtlich und nördlich von Reims ſind fran⸗ zöſiſche Abteilungen, die nach ſtarker Feuervorbereitung gegen unſere Gräben vorgingen, zurückgetrieben worden. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen: Am Nachmittag 5 ſich auf dem Oſtufer der Maas der Feuerkampf. Die Franzoſen griffen den Foſ⸗ ſes⸗Wald lan. Die vor unſerer Stellung liegende Cham⸗ brettes⸗Fe. blieb nach Kampf in unſerer Hand; an allen anderen Stellen der Angriffsfront wurden ſie abge⸗ wieſen.. 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Südlich des Narocz⸗Sees und ſüdlich der Bahn Tar⸗ nopvl⸗Zloczow nahm zeitweilig die Artillerietätigkeit zu. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Am Gutin Tomnat ek in den Waldkarpathen wurden ruſſiſche Patrouillen an der Valeputna⸗ 8 Straße Angriffe eines ruſſiſchen Bataillons abgewieſen. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls von Mackenſen: Bei Teilkämpfen wurden in den letzten Tagen über 1000. Ruſſen und Rumänen gefangen einge⸗ bracht und viele Fahrzeuge— meiſt mit Verpfle⸗ gung beladen— erbeutet. 2 In der Nord⸗Dobrudſcha hat der Jeind ſeinen Rück⸗ fog über 2 ausgebaute Stellungen 35 nordwärts bor deſebt Die Armee dringt gegen die untere Donau Mazedoniſche Front: 5 An der Struma Patrouillenunternehmungen, die für ie bulgariſchen und osmaniſchen Truppen günſtig aus⸗ gingen. Der Erſte Generalquarliermeiſter: Ludendorff. * 5* Die Franzoſen haben eine Neuordnung ihrer Kom⸗ mandoſtellen vorgenommen, die mit den e Er⸗ eigniſſen in Paris und weiterhin in London und Rom zuſammenhängt und die ihren militäriſchen Ausdruck in 5 Abberufung Joffres vom Oberkommando und der 5 ertragung des Vorſitzes im Kriegsrat fand. Zum 'erbefehlshaber der Nord⸗ und Oſtarmeen wurde General 85 15 elle ernannt. Die Bezirke ſind nun folgendermaßen 0 geteilt: General Foch befehligt die rechte Flügelgruppe on Belfort bis Toul, in Verdun führt General Nivelle elber den Befehl, von Verdun bis Reims kommandiert neral Petain, der linke Flügel von Reims bis Peronne(Somme) unterſteht dem General Caſtel nau. er Oberbefehlshaber Nivelle hat alſo ſeinen Sitz nach Berdun verlegt und leitet von dort aus die militäriſchen Jandlungen. Das zeigt ſchon, daß die Franzoſen das held dic wieder nach Verdun verlegt haben. Es iſt 308 alb nicht anzunehmen, daß die Vorſtöße der Fran⸗ 1 und rechts der Maas politiſche Demonſtra⸗ ſi ch en ſeien wie einige Blätter meinen, ſondern es handelt um ganz ernſtliche Verſuche, die deutſchen Linien 12 durchbrechen. General Nivelle hat den Ehrgeiz, unker aner Oberleitung durchzuführen, was ſchon lange ge⸗ dscha fortgesetzter aßnahmen zur Beſteuerung plant war, was aber durch das Zuvorkommen der Deut⸗ ſchen nicht nur mißglückte, ſondern zu einer ſchweren Ein⸗ buße und Einengung führte. Die neue Offenſive bei Verdun iſt alſo durchaus ernſt zu nehmen und der Feind hat mit der Eroberung von Bezonvaux und der Chambret⸗ tes⸗Ferme(Gehöfte) die zweite der im Februar verlorenen drei Decklinien im Nordoſten von Verdun zurückgewonnen. Die deutſche Grundſtellung iſt indeſſen noch nicht ange⸗ ſchnitten und ſie wird auch nicht durchbrochen werden. Für die allgemeine Kriegslage wird es nichts ausmachen, wenn bei Verdun unſere Stellungen gau; oder teilweiſe auf die alte Linie zurückgenommen werden. Aber ſoviel er⸗ ſieht man, daß der franzöſiſche Angriffsgeiſt und Angriffs⸗ wille noch kaum vermidert iſt und daß es ſehr gefährlich wäre, wenn man, leichtſinnigen oder bösgemeinten Mei⸗ nungen folgend, den Feind als kriegsmüde und ermattet betrachten wollte. Wenn man aber auch die Erfolge der Franzoſen vor Verdun gewiß nicht unterſ hätzen will, ſo fallen ſie gegen⸗ über der Lage in Rumänien kaum ins Gewicht. In der Dobrudſcha iſt die Linie Babadag.—Pecineaga über⸗ ſchritten, will ſagen, unſere Front iſt um 35 bis 40 Kilometer nördlich vorgetragen und der Feind auf einen verhältnismäßig engen Raum zuſammengedrängt, nach⸗ dem er zwei wohl vorbereitete Stellungen kampflos aufge⸗ geben hatte. Eile tut not, denn die von Galatz ab wie⸗ der in weſt⸗öſtlicher Richtung fließende Donau bildet für ein fliehendes Heer eine gefährliche Sperre. Auch in der Walachei wird der Feind nachdrücklich weiter ver⸗ folgt, wobei wieder 1000 Gefangene, und was noch beſſer iſt, viele Fahrzeuge mit Verpflegungsmaterial eingebracht wurden. Die Ereigniſſe im Weſien. Der franzöſiſche Tagesbericht. uchte, mit Handgranaten zurückgeſchlagen.— Auf dem rechten Afer der Maas machten die Deutſchen nach der in en gente gen Bericht gemelde len. Artilleriebeſchießung abends einen heftigen Gegenangriff auf die neuen franzöſiſchen Stellungen. Es gelang ihnen nur in einem Punkte der Meierei Chambrettes Fuß zu faſſen, deren nächſte Umgebung die Franzoſen weiter beſetzt halten. Die Zahl der von den Franzoſen ſeit dem 15. Dezember an der Front von Verdun gemachten und jetzt gezählten Gefangenen beträgt 11387, darunter 281 Offiziere. Das erbeutete oder zerſtörte Material umfaßt 115 Geſchütze, 44 Minenwerfer und 107 Maſchinengewehre. Ueberall ſonſt war die Nacht ruhig. Abends: Südlich der Somme ziemlich lebhafte Tätigkeit beider Artillerien im Abſchnitt von La Maiſonette. Morgens gegen 4 Uhr wurde eine feindliche Abteilung, die einen Hand⸗ ſtreich auf die Gräben ſüdlich von Fresnes verſuchte, mit Hand⸗ granaten zurückgeſchlagen.— Auf dem rechten Maasufer trieben unſere Truppen nach lebhaftem Kampf den Feind von der Cham⸗ brettes⸗Ferme zurück, die wir neuerlich ganz beſetzt halten. Wir erbeuteten 2 Maſchinengewehre. Zeitweilig ausſetzende Beſchie⸗ fun auf der übrigen Front. Ein feindlicher Flieger warf 2 Bomben auf Alt⸗Thann. Es wurde kein Schaden angerichtet. N Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 19. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern: Die 5 en e des Feindes ſüdlich von Armentieres wurden a abend überfallen, einige Gefangene gemacht, und eine nzahl Feinde getötet. Außer Artilleriefeuer in der Gegend des Anere⸗Tales und bei Loos iſt nichts zu berichten. 8 Der Krieg zur See. London, 19. Dez. Nach einer Lloydsmeldung iſt der portugieſiſche Dampfer„Cascais“ verſenkt worden, abenſo der leere, nach Weſten fahrende engliſche Pferd⸗ ransportdampfer Ruſſian(8826 Bruttoregiſtertonnen) im Mittelmeer 11 Mann der Beſatzung und 17 amerikaniſche Maultiertreiber wurden getötet. Kopenhagen, 19. Dez. Die Londoner Lloydsmel⸗ zung, daß der Dampfer„Michael Ontſchukow“ von der Däniſch⸗Ruſſiſchen Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft von eine m Unterſeeboot verſenkt worden ſei, wird durch ein Tele⸗ ramm des Kapitäns an die Reederei widerlegt. Der Kapitän berichtet, der Dampfer ſei auf eine Mine gelaufen. Die geſamte Beſatzung ſei gerettet. Der Dampfer war don Roſario nach Dänemark mit Mais unterwegs. Neues vom Tage. Kriegsdarlehe. in Heſſen. Darmſtadt, 19. Dez. Eine Ref ierungsvorlage an den Land⸗ tag fordert Staatsdarkehen für alle ſelbſtändigen Gewerbetrei⸗ benden und Angehörige der freien Berufe, die geſchäftlich oder beruflich infolge ihrer Einziehung zun Militärdienſt Schaden erlitten hbean, ſerner ür Arbeiter, Privatangeſtellte und aktive Militärperſonen, die in ſolge Kriegsbeſchädigung einen ſelbſtändigen Beruf ergreiſen müſſen. Die Darlehen ſollen bis zur Höhe von 1500 Mk. und auf die Dauer von fünf Jahren gewährt werden; auch an Witwen ſoll zur Fortführung des Geſchäſts ein Dar⸗ lehen gegeben werden können. Die Darlehen ſind nur beſtimmt zur Behebung einer geſchäftlichen Notlage. Die Geſuchſteller müſſen vor Ausbruch des Krieges ein Jahr in Heſſen gewohnt oben oder als Heiſen aus dem übrigen Reich zugezogen ſein— m erſten Jahre ſoll Zinsfreiheit beſtehen, im zweiten und dritten Jahre eine zweiprozentige Verzinſung, und im vierten und den darauf ſchrieb, es werde Rückzug des Feindes. folgenden Jahren eine vierprozentige Verzinſung eintreten. Die Tilgung ſoll mit dem dritten Jahr beginnen und zwar mit je einem Drittel der Darlehensſumme. Staat und Gemeinde ſollen Sum beteiligt ſein. An Staatsmitteln wird zunächſt eine umme von 3 Millionen Mtz. gefordert, die im Anleihewege aufzubringen iſt. Die deutſche Friedensnote in Paris. Paris, 19. Dez. Agence Havas. Das 1 rium des Aeußern teilt mit: Der Aung 5 Vereinigten Staaten hat dem Miniſterium des Aeußern die vom Reichskanzler angekündigte Note der Regierung geſtern unterbreitet. Die deutſche Note, die nichts ande⸗ res iſt, als der vom Reichskanzler in ſeiner Rede vom 12. Dezember verleſene Text, enthält nur einen allge⸗ meinen Vorſchlag ohne Angaben irgend einer beſtimmten Bedingung. Die Uebergabe fand 25 Kommentar ſtatt. Ablehnung des Friedensangebots. Rom, 19. Dez. In der Kammer erklärte Miniſter Sonnino, beſtimmte Vorſchläge bezüglich des Friedens ſeien nicht gemacht worden.(2) Mit Rückſicht auf die Verbündeten könne er über den Inhalt der Antwort noch nichts mitteilen. Nur ein dauerhafter Friede würde ernſtlich erwogen werden, zu dem die Vorausſetzungen ſeien: eine feſtgelegte Regelung, deren Dauer nicht von der Feſtigkeit von Ketten abhängt, die geſchmiedet ſein könnten, um ſie einem oder dem anderen Volke anzu⸗ legen, ſondern von dem Gleichgewicht zwiſchen den Staa⸗ ten, von der Achtung des Grundſatzes der Nationalitäten, von dem Völkerrecht und den Grundſätzen der Menſchlich⸗ keit und der Ziviliſation. Dieſe Vorausſetzungen laſſe das Friedensangebot durchaus vermiſſen. Die Kam⸗ mer ſprach darauf der Regierung mit 352 gegen 4¹ Stimmen das Vertrauen aus. Der Papſt und das Friedensangebot. London, 19. Dez. Der„Daily News“ wird aus Rom gemeldet: Von verläßlicher Seite verlautet, daß der Papſt beſchloſſen hat, in der Angelegenheit des deut⸗ ſchen Friedensangebots weder vermittelnd aufzutreten, noch zu Gunſten der Annahme der deutſchen Friedens⸗ bedingungen ſeinen Einfluß geltend zu machen. Der Papſt fürchtet, daß ein etwaiges Scheitern der Friedensaktion zu ſeinen Bemühungen in Beziehung gebracht werden könnte. Stockholm, 19. Dez. Wegen des Mehlmangels be⸗ ſchloß die Regierung, der Lebensmittelkommiſſion für den Einkauf von Getreide und Mehl 5 Millionen Kronen zur Verfügung zu ſtellen. Haftbefehl gegen Venizelos. London, 19. Dez. Das Reuterſche Bureau meldet aus Athen, daß die Regierung des Königs Konſtantin einen Haftbefehl gegen Venizelos wegen Hochverrats aus⸗ gefertigt hat. Der Staatsmann Hindenburg. Der geſchäftseifrige Amerikaner Wiegand hat die Ehre gehabt, von dem Generalfeldmarſchall von Hin⸗ denburg zu einer Unterredung empfangen zu wer⸗ den, deren Inhalt dann im„New Pork World“ ver⸗ öffentlicht wurde— demſelben Blatt, das wenige Tage d doch hoffentlich nicht zum Frieden kommen, weil ſonſt, ſo war zwiſchen den Zei⸗ len zu leſen, die Demütigung Deutſchlands noch nicht voll wäre. Was Herr von Wiegand bei Hindenburg erfuhr, das mag ſeinem Blatt wohl weniger angenehm geweſen ſein, als uns. Und ſo kann man ſich in dieſem Falle damit ausſehnen, daß unſere an leitenden Stel⸗ len ſtehenden Männer ſich von fremden Zeitungsleu⸗ ten oft mehr aushorchen laſſen, als gut in. Wir er⸗ innern nur an die mehr als ſonderbare Unterredung des Herrn von Jagow mit dem ſelben Herrn von Wiegand im vergangenen Sommer. 5 Noch nie hat der Chef des deutſchen Generalſtabs, der nur Militär ſein will und nichts als Militär, von ſeiner ſtaatsmänniſchen Veranlagung ſoviel durchblicken laſſen, als in dieſer Unterredung mit dem Amerikaner. Seit langen, langen Jahren, ſchreiben die„Leipz. N. Nachr.“, klingt uns daraus zum erſten Male wieder ein Ton entgegen, wie wir ihn ſeit der Bismarckzeit nicht mehr vernommen haben, ein freimütiger und un⸗ befangener Ton, wie er nur dem zu Gebote ſteht, der weiß, was er will. Aus der gleichen inneren Sicher⸗ heit heraus hat auch Hindenburg zu dem Amerikaner ſo deutſch zond deutlich geſprochen, wie es ſchwerlich einer unſerer neuern Diplomaten ſich getraut hätte, die viel zu ängſtlich auf die Wirkung ihrer Worte bedacht ſind, um ſie ſicher zu treffen. a a Der Amerikaner zählt die lange Liſte unſerer Fein⸗ de auf.„Und die Induſtrie und Finanz von Amerika“, fällt ihm Hindenburg ins Wort. Der Amerikaner malt die„herkuliſchen Anſtrengungen“ und die„gigantiſchen Vorbereitungen“, die der Vierverband für das Früh⸗ jahr treffe.„Wir auch“, lautet die trockene Antwort des Feldmarſchalls. Und auf die wiederholten Bohr⸗ derſuche des Amerikaners, ob in der Seele des Feld⸗ herrn nicht doch eine ſchwache Stelle zu entdecken ſei, vo die Kriegsmüdigkeit und das Friedensbedürfnis ſitzt, bekommt er den Beſcheid:„Fragen Sie die anderen“. Natürlich lag dem Amerikaner daran, Hindenburg über das Vermittlungsangebot auszuhorchen, womit die ieferungsfrohen Yankees uns bluffen möchten. Ein Staatsmann von heute hätte wortreich ſeine Sympa⸗ hie für dieſe edelmütigen Beſtrebungen eines großen Volkes kundgegeben. Auf verbindliche Redensarten, die nichts koſten und nichts wert ſind, läßt ſich Hindenburg aber nicht ein. Er ſtellt die nüchterne Gegenfrage: „Warum erhebt die amerikaniſche Regierung ſo außer⸗ zewöhnliche Flottenforderungen?“ Damit iſt der Ne⸗ zel des fremden Bluffs zerriſſen. Hindenburg iſt, wie eder echte und große Feldherr, der in ſeinem Volke wurzelt— der erſte Napoleon war und blieb ein Frem⸗ der unter Franzoſen— ganz und gar nicht kriegs⸗ üſtern. Er glaubt, daß die Kriege ſeltener werden, und zr wünſcht, daß die Schlichtung von Streitigkeiten durch Schiedsgerichte Fortſchritte mache. Aber als ein Mann der Wahrheit und der Talſachen verkennt er nicht, daß die Notwendigkeit, auf deen Krieg vorbereitet zu ſein, ef in der Menſchennatur und der Menſchheitsgeſchichte begründet i ſt. f Er wie wir alle,, die wir im Deutſchtum wur⸗ zeln, vertrauen auf das Glück, das der Tüchtige hat. Wir wollen den Frieden und werden jede ehrliche Be⸗ trebung unterſtützen, die darauf ausgeht, ihn möglichſt ange zu erhalten. Was wir aber nicht wollen, iſt, die dewährte Kriegstüchtigkeit unſeres Volkes, die uns 44 Jahre vor dem Kriege geſchützt hat, durch den Pacifismus untergraben oder lahmlegen zu laſſen. Denn wir wiſſen 2s nur zu tun: Die anderen werfen uns ja im Grund ihres Herzens gar nicht vor, daß wir gerüſtet waren, ondern nur, daß wir beſſer gerüſtet waren, als ſie. Das iber hoffen wir auch in Zukunft zu bleiben. . In Amerika, im neutralen Ausland, werden ge⸗ chäftig Nachrichten verbreitet, die behaupten, Deutſch⸗ and werde ſich dem Gedanken einer allegmeinen Ab⸗ züſtung nach dem Kriege nicht widerſetzen. Das kön⸗ zen Fühler ſein, die unſere Meinung über dieſen Punkt zäher ergründen möchten. Das können auch Fallſtricke ein, die die allzu Leichtgläubigen und Hoffnungsſeligen n um ſo tiefere Enttäuſchung ſtürzen möchten Darum var es eine ſtaatsmänniſche Tat von Hindenburg, hier ceinen Tiſch zu machen. Die Lebensbedingungen unſeres Staates, die Sicherheiten unſerer Zukunft können wir, bei aller Friedensliebe, nie der Entſcheidung eines Schiedsgerichts anheimſtellen. Ueber dieſen Punkt hätte auch Bismarck nie den geringſten Zweifel aufkommen laſſen, weil er einen Frieden, der ſich auf unhaltbare Vor⸗ nausſetzungen der Gegenſeite gründet, für den ſchlech⸗ teſten von allen gehalten hätte. Ueber mehr oder min⸗ der Wünſchenswertes kann man verhandeln, über die 5 Lebensbedingungen des Staates verhandelt man nicht, * ſolange man noch verhandlungsfähig iſt. 5 Das ſollte ſelbſtverſtändlich ſein. Aber in einer eit, wo die Staatsmänner es oft für den Gipfel der Weisheit halten, das ehedem Selbſtverſtändliche mit ei⸗ nem Schleier der Unklarheit und Vieldeutigkeit zu um⸗ hüllen, da kſt es doch gut, wenn der Feldherr zum Staatsmann wird und das Selbſtverſtändliche mit Wor⸗ ten ausſpricht, die ſie müſſen laſſen ſtahn. Uns Deutſchen frommt kein Friede, der ſich auf Leiſetreterei und Täu⸗ ſchung gründet. Wir brauchen einen Frieden,„worauf wir ſtotz ſein können“. Dies Wort des Bayernkönigs wollen wir feſthalten, es ſtimmt aufs Haar zu dem, was Hindenburg über Frieden und Friedensbewegung geſagt hat. N Die En länder egen deutſche Miſſionsſtationen. a Wie aus Nachrichten die in Miſſionskreiſen einge⸗ gangen ind, klar und deutlich hervorgeht, haben die eng⸗ liſchen Truppen, die in Deutſch⸗Oſtafrika von Rhodeſien aus in den Langenburg⸗ und Joeingabezirk eingerückt ſind, die dortigen Miſſionsſtationen auf das Scham⸗ zoſeſte geplündert und ausgeraubt. Und zwar haben das nicht etwa die eingeborenen engliſchen Soldaten zetan, ſondern die weißen Cugländer ſelbſt. Tenn im Beſitz von ſolchen ſind Koffer mit dem Namen von deutſchen Miſſionaren feſtgeſtellt worden. Beſonders gründlich haben die Herren Engländer nach den vor⸗ liegenden Berichten ihr Plünderungswerk auf den Miſ⸗ ſionsſtationen Kdugala und Ilembule betrieben. Das iſt wichtig ſeſtzuſtellen. Denn wie aus den letzten eng⸗ liſchen Meldungen ſich ergibt, haben gerade in Nähe dieſer Miſſionsſtationen im Monat November wieder erbitterte Gefechte zwiſchen den von Tabora kommenden deutſchen Schutztruppenabteilungen und den Engländern ſtattgefunden. Es liegt nun nahe, daß die Engländer ſich ſpäter, wie ſie es auch in Südweſtafrika, Togo und Kamerun verſucht haben, damit ausreden möchten, deut⸗ che Truppen ſeien an der Plünderung und Zerſtörung der Miſſionsſtationen ſchuld. Dieſer Verſuch wird ihnen diesmal angeſichts der bereits aus den Monaten Auguſt und September vorliegenden einwandfreien Feſtſtellungen der geſchädigten Miſſionare ſelbſt noch weniger gelin⸗ gen als in den früheren Fällen. Auffallend iſt übrigens das ſo ganz verſchiedene Verhalten der engliſchen Truppen gegen die deutſchen Miſſionare im Norden und im Südweſten Deutſch⸗Oſt⸗ afrikas. Während aus dem Norden nur verhältnismäßig wenig Klagen über ein gewaltſames Vorgehen der Eng⸗ länder aus Miſſionskreiſen kommen, ſind die Englän⸗ der im Südweſten ganz beſonders rückſichtslos gegen die Miſſionare vorgegangen. Sie haben nicht nur, wie aus dem Vorſtehenden ſich erg ebt, die Miſſionsſtationen ge⸗ plündert und ausgeraubt, ſondern auch alle Miſſionare und ihre Angehörigen in ganz zweckloſer, in keiner Rich⸗ tung durch militäriſche Notwendigkei en gerechtfertigten Weiſe aus ihrem chriſtlichen ſegensreichen Arbeitsfeld in Kriegsgefangenſchaft geſchleppt. Dieſe gars auffal⸗ lend unterſchiedliche Behandlung iſt nur da klären, daß bei den engliſchen Truppen im Norden Rück⸗ ſicht auf das trotz des Krieges noch nicht ganz erſtorbene religiöſe und Raſſenempfinden der dort verhältnismäßig zahlreich vertretenen Buren genommen werden mußte, während im Südweſten Oſtafrikas das durch keine mo⸗ raliſchen Bedenken mehr gehemmte enlgiſche Element vorwiegt. Das iſt ein neues kennzeichnendes Streiflicht auf das heuchleriſche Engländertum, das in der Welt ſo gern die Maske des Chriſtentums und der Ziviliſation vor ſeine ſkrupelloſe Selbſtſucht hängen möchte. Die Lage in Portugal. Aus Madrid wird dem Wiener K. K. Tel.⸗Korr.⸗ B. gemeldet: 5 f 5 Seit dem Eintritt Portugals in den Weltkrieg, ge⸗ ſtaltet ſich die Lage des Landes ſchwierig. Der Lebens⸗ mittelmangel und die zunehmende Teuerung führen zu lärmenden Kundgebungen der Bevölkerung. Die Be⸗ ſchaffenheit des Brotes wird immer minderwertiger. Die vorhandenen Weizenvorräte reichen angeblich nur bis Ende Februar 1917. Der Betrieb der verſchiedenen Induſtrien iſt durch den Rohſtoffmangel erſchwert. Die ſchaffung von Kohlen wird immer ſchwieriger und koſt⸗ ſpieliger, obgleich der Verbrauch auf das Nötigſte be⸗ ſchränkt iſt, der Wagenmangel und die hohen Eiſen⸗ bahnfrachten unterbinden den Verkehr. Der Mangel an Verkehrsmitteln und die ſteigenden Seefrachten ver⸗ urſachen eine Lahmlegung des Seehandels, auf den Portugal angewieſen iſt, und führen zu einer Kriſis ſeiner Kolonialprodukte. Die Geldentwertung nimmt zu. Das Goldagio iſt von Anfang bis Ende November von 50 auf 90 Prozent geſtiegen. Dementſprechend haben ſich die Kurſe verſchlechtert. Die Regierung iſt in Zah⸗ lungsſchwierigkeiten. Die Beamten verlangen ihren Ge⸗ halt, die Heereslieferer die Bezahlung längſt fälliger Rechnungen. Dadurch wird die Bevölkerung immer un⸗ zufriedener; die große Mehrheit des Volkes will von der Teilnahme am Kriege nichts wiſſen und macht die Regierung für die herrſchenden Zuſtände verantwortlich. Die Propaganda gegen den Krieg zieht weitere Kreiſe, Eine Hand voll gewiſſenloſer Politiker kämpft gegen dieſe Bewegung an. Als Proteſtkundgebung gegen die ganz Portugal der Generalſtreik angeſagt, deſſen Dauer und Ausdehnung vorläufig nicht abzu⸗ ſehen iſt. Mit dem Ausſtand wird der Zweck verfolgt, von der Regierung wirkſame Maßnahmen zu erzielen. herausgeriſſen und nach Blantrye in Britiſch⸗Njaſſaland urch zu er⸗ Lebensmittelteuerung wurde für den 18. Dezember in Die parlamentariſche Lage geſtaltet ſich für die gierung immer kritiſcher. Tie Beratung des a ordentlichen Budgets und das Projekt des Fina niſters mußten vorläufig fallen gelaſſen werden. ordentliche Budget für 1917 ſoll verſaſſungsgemäß U Ende Dezember von der Kammer bewilligt werden, g durch Obſtruktion erſchwert wird. Die Lage der! gierung wird ſehr ernſt beurteilt. Baden. 3 () Mannheim, 19. Tez. Der 20 jährige Zöglt E. L. Baier von hier wurde von der Strafkammer 1 Jahr 7 Monaten Gefängnis verurteilt, weil er er⸗ jeiner Flucht aus der Erziehungsanſtalt, Schwarzach 0 hof, bei einem Landwirt eingebrochen und die Sum in von 3100 Mk geſtohlen hatte. Das Geld brachte ehe Mannheim, Karlsruhe und Stuttgart bis auf 170⁰ durch.— Eine 53 Jahre alte Ehefrau eines Bürobe machte wegen ſchweren Nervenleidens ihrem Leben a Erhängen ein Ende. 5 5 Gas⸗ (J Heidelberg, 19. Dez. Der 76 Jahre alte, arbeiter Andreas Herr wurde von einer pose ſchlagenden Kellertüre ſo unglücklich auf den 8 troſfen, daß er an den erlittenen Verletzungen ſtarb 9017 () Freiburg, 19. Dez. Heute vollendete 5 ſchof Dr. Thomas Nörber ſein 70. Lebensjahr. ers Waldſtetten bei Walldürn als Sohn einfacher Bien zu leute geboren, machte er ſeine theologiſchen Studie er⸗ Freiburg und empfing am 24. Juli 1870 die Pri weihe. Er wirkte dann längere I ihre in N Schwetzingen und Mannheim, dann in Seckach un hielt im Jahre 1889 die Pfarrei Tiergarten bei Leh kirch. Von 1891 wirkte er dann als Religions und Beichtvater am Inſtitut der Frauen vom heit, in Baden⸗Baden und wurde am 2. Auguſt 1898 6 Erzbiſchof e Ueber 18 Jahre wirkt wenn e biſchof Dr. Thomas Nörber an der Spitze der Erz Freiburg. In dieſer Zeit iſt die Organiſation der diözeſe weiter ausgebaut worden. Durch l der allgemeinen Kirchenſteuer wurden die Gel ring beſoldeter Pfarrer angemeſſen erhöht, die der Vikare und Verweſer wurden aufgebeſſert, Dekanate(Neuſtadt und Säckingen) wurden erri ſo zahlreiche neue Seelſorgerſtellen. Nicht wenige Kuratien und 40 Pfarreien wurden neu geſchaffen. cho den religiöſen und ſozialen Vereinen wendete 9 ie Dr. Nörber ſein beſonderes Jutereſſe zu und igen weit verzweigte Caritas hat in ihm einen hochherd Gönner. Aſttändi () Schopfheim, 19. Dez. Jufolge der ſteigenden, nunmehr auf rund 9000 Mk. angew. * Allerlei Unſ uberes. Die Machenſchaften eine⸗ käufers der Berliner Zentral⸗Einkaufs⸗Geſellſchaft 68. 5 ſeiner drei Brüder in Kopenhagen ſind gegenwa ſtand einer gerichtlichen 8. Sheiſce Dieſe Herren die Kopenhagener Schläch e⸗innung ſich zum Einſchreit er ſah und beim däniſchen Landwirtſchaftsminiſterium wa Mie ) lete. Der von den Einkäufern erzielte Hengergew e Mark) e ein Mb! mit denen der Kaufmann Gottfried Levy anf 28 den Doppelzentner hinaufgetrieben und Levy 11 755 16 elt Faüͤlſchung von Brolkarten. In Berlin wurde ech ſchwunghafter Handel mit Brotkarten betrieben. zeilich bewachen zu laſſen. zehört, aber der Bro kartenhand blieben. Nun hat ſich herausgeſtellt, daß n Umlauf gebracht wurden. Die Rach ſorſchungen ie von einem arbeifsſcheuen Drucker namens S 5 5 Die Herrin von Dernot. a Von Edmund Hoefer. 39(Fortſetzung.) Nachdruck verboten. „Wie's ſein Name verheißt,“ erwiderte ſie kurz und fragte, das Auge feſt auf ihn richtend:„Und das, was man vom Tode und dem Teſtamente des Barons Auguſt redet, Papa?“ „Nichtswürdiges Geſchwätz, mein Kind!“ ſagte er lebhaft;„weiter weiß ich davon nichts, denn es bezieht ſich auf Vorgänge, die vor meiner und auch vor Ihres Vaters Zeit ſtattgefunden haben. Ihr Großvater— der Bruder des Auguſt— hat ihn beerbt und alles ge⸗ ordnet. Und Seine Exzellenz waren, ſo weit ich die Ehre hatte, ihn zu kennen, und nach dem Glauben aller, ein Herr von Ehre.“ g ich danke Ihnen, Papa,“ ſprach Esperance, indem ſie ſich nach einer Weile erhob und dem alten Herrn die Hand bot;„das iſt es, was ich wiſſen wollte und wiſſen mußte. Das übrige wird werden, wie es werden muß.“ .„Mein liebes Kind,“ ſagte er in ganz anderem Tone 5 aals bisher, und ſein Auge blitzte voll herzlicher Teilnahme auf das Mädchen,„wenn Sie doch nur dieſe Ihre Caprice . für Dernot aufgegeben und alles dahin bezügliche anderen Köpfen und Händen überlaſſen möchten! Jene Beſtim⸗ mung Ihres Vaters, auf die Sie ſich ſtützen, iſt ſicherlich von ihm nur getroffen, damit in allen Fällen ein legi⸗ timer, anerkannter Beſitzer vorhanden ſei. Das iſt ja jetzt nicht mehr nötig, mein Kind, oder vielmehr der Ve⸗ ſitz iſt höchſtens nur noch von einem Halbwahnſinnigen angefochten. Laſſen Sie's den Geſchäftsleuten, ſage ich; die werden damit fertig. Sie— ich ſagte ſchon,“ fügte er kopfſchüttelnd hinzu,—„ich bin faſt ein wenig aber⸗ gläubiſch in betreff dieſes alten Neſtes.“ Nobleſſe oblige, Papa!“ entgegente ſie ruhig.„Was das Geſchick uns auferlegt, müſſen wir tragen.“— Tie Anfänge der großen Veränderung, die mit Es⸗ ance vorgegang wurden, wir wiſſen, von den halb mit Schrecken nahmen ſie wahr, daß das luſtige und ſorgloſe Kind faſt niemals mehr zum Vorſchein kam, daß Esperance nie mehr ganz aus einem gewiſſen ruhigen Ernſt hervortrat. Sie war, als ſie jetzt erſtmals in der Geſellſchaft erſchien, nicht ſowohl durch den Rang und den Namen ihres Vaters, als vielmehr durch ſich ganz allein ſogleich die erſte und gebietende Schönheit derſelben und verdiente dieſen Platz nicht bloß durch die ſtrahlenden Reize ihrer Erſcheinung, ſondern auch und faſt noch mehr durch die glänzende geiſtige Begabung, durch die Tiefe des Gemüts und die Wärme und Reinheit des Herzens, welche ſie in freilich ſeltenen Augenblicken der Hingebung und des Selbſtvergeſſens zuweilen mit reizendſter Unbefangenheit ſichtbar werden ließ. Da ſah man dann wohl, daß„die Herrin von Dernot“, wie man ſie jetzt noch häufiger und mit größe⸗ rem Nachdruck hieß, das Urteil, das über ſie bald in dieſen Kreiſen umging, nicht verdiente: ſie war weder ſtolz oder gar hochmütig, noch herriſch oder ſpöttiſch. Und wenn dies von Cinſichtigeren doch auch in der Ge⸗ ſellſchaft anerkannt wurde, ſo flüſterten andere ihr bald lobend, bald tadelnd nach, daß das ſtarre Regiment, das der Vater übte, und ſeine unerbittliche Verfolgung jeder freien Regung, auch unter den Männern keinen entſchiedeneren Gegner hätte, als es ſeine junge Tochter war. 5 ö Hier war der Punkt, wo ſie neuerdings auch von der alten Tante und Eugenie geſchieden war, in welchen loſeſten Anhängerinnen fand: Tante Kunigunde verſtand es entweder gar nicht oder fühlte ſich von einem Schauder durchdrungen, wenn von einem Recht der Regierten gegen ihre Regierer die Rede war, und Eugenie hatte von jeher zu viel ariſtokratiſche Anlagen gehabt, als daß ſie nicht durch das, was ſie ringsumher ſich regen ſah, zu Hohn und Verachtung ſich hätte aufgereizt finden ſollen. So hatten ſich die Vertraulichkeit und Einigkeit 3 Ihren bereits in Dernot beobachtet; halb mit Erſtaunen, Beiden das alte Regime ſeine treueſten und rückſichts⸗ .— zwiſchen den beiden jungen Mädchen nach der 1155 von Dernot allmählich immer mehr in Gleichaf seie und Fremdheit verloren, ja zum mindeſten aſteihen Eugeniens offenbarte ſich eine von Tag zu N 5 Kälte und endlich wirkliche Abneigung, welche ſelten in herben Worten Luft machte und durch von Esperance meiſtens entgegengeſetzte Ruhe 1 gültigkeit nicht verringert wurde. Eugenie ihrem Zorn keinen Hehl, daß die Kuſine ihr in einer Geſellſchaft feiern möge, auf die ja auf deren Sturz ſie hoffe— ſo warf ſie wo ihr vor, ohne daß es klar geworden wäre, mig jungen Dame ſich heimlich nicht auch ein wenig 5 über dieſe„Triumphe“ derjenigen regen machte 5 ſie ſo lange als ſorgloſes, luſtiges und lenkb 0 unter ſich geſehen und nun als die gefeierte der höchſten Kreiſe wiederfand.„ Vielleicht kam noch etwas anderes hinzu, uch zu verſtimmen. Wie faſt alle übrigen hate rance wenig Eindruck gemacht, wie irgend ein aach Verwandten, als dieſer die Zurückweiſung 19 rechnen, zumal Esperance unvorſichtig 5129 f war, die Wahl Eugeniens als eine überaus a zu bezeichnen. 5 5 f 5 11 „Zu deiner Höhe der Anſchauung kaalich i freilich nicht erheben,“ hatte Eugenie, vermüt h hierauf, einmal bitter ſpottend bemerkt. „Ich verſtehe deinen Spott nicht,, perance kalt. i 5 i Fortſetzung ſolzt) = * A — — 8 . — 2 3 waren, der ſich eines großen Abſatzes erfreute. Starke wurde hinter Schloß und Riegel gebracht. Ein Stier ſür 9300 Mark. In Allenſtein, Oſtpreußen, fand dieſer Tage die 74. Zuchtviehausſtellung und Verſteigerung der oſtpreußiſchen Holländer Havedbuchgeſellſchaft ſtatt. 70 tiere waren ausgeſtellt. Davon erzielte ein 14 Monate alter Stier des Dekonomieraks Schumann⸗Tyhrigehnen bei Kabbelbude den zöchſten Preis mit 9300 Mk. Ein anderer Stier des Oberamt⸗ manns Caſpari in Kobbelbude wurde für 5000 Mk. erſteigert. Der Geſamterlös für die 70 Tiere betrug 109 220 Mk Allerlei Unſauberes. Die Unterſuchung gegen den Gerſten⸗ ſchmuggel von Bayern nach Mittel⸗ und Norddeutſchland nimmt einen ungeahnten Umfang an. In Thüringen und Bayern ſind ſchon über 100 Perſonen verhaftet. Allein aus Bamberg ſind mehr als 100 r Gerſte unter falſcher Angabe abge⸗ — worden. Welche Wuchergewinn dabei erzielt wurden, gegt raus hervor, daß ein Wagen Malz von 200 Zentnern mit Lokales! — Schweineſchmalz. Von allen Einſchränkungen empfindet man diejenige des Fettes am ſchmerzlichſten, d. h. man muß hier ſchon von Entbehrung reden, denn es hält ſchwer, vielfach iſt es geradezu unmöglich, die vom Kriegsernährungsamt auf den Kopf zugemeſſene, äußerſt beſcheidene Muge Fett trotz der Fleiſch-⸗ und But⸗ termarken zu bekommen. An Streichfett(Butter und Margarine) ſollen auf den Kopf wöchentlich 90 Gramm entfallen. Nach einer Erhebung in Mainz fehlen aber dort z. B. an dieſer Menge 25 Gramm wöchentlich. Zum Ausgleich wurde nun beim Kriegsernährungsamt in Vor⸗ ſchlag gebracht, die Menge des dem Verbrauch zugeführten Schweineſchmalzes zu erhöhen, was ſich nach dem Vor⸗ ſchlag in folgender Weiſe erreichen ließe. Bei der Ver⸗ teilung des Innenfettes des Schweines rechnet man mit einer Ausbeute von durchſchnittlich 7 Prozent Schmalz. Um dieſe Ausbeute zu erhöhen, veranlaßte das ſtädtiſche Kriegsernährungsamt in Mainz die Metzger, den größten Teil des Rückenſpeckes, der bisher faſt ausſchließlich zur Wurſtbereitung diente, mit auszulaſſen. Nur der weichere und größere Teil des Rückenſpeckes, der dem Körperinnern am nächſten liegt, wurde zur Schmalzbereitung verwendet, weil er ſich zum Auslaſſen beſſer eignet. Der härtere, nach der Schwarte zu liegende Teil, der ſtärker mit ern durchzogen iſt, gibt beim Auslaſſen Bindegewebsfaß mehr Grieben. Dieſer Teil mit der Schwarte dürfte ſich deswegen auch in Zukunft vorteilhafter zur Wurſt⸗ bereitung eignen. Die durch dieſes Verfahren gewonnene Schmalzmenge erhöhte ſich von 7 auf 14 Prozent. Schließ⸗ lich King man in Mainz noch etwas weiter. Da Fleiſch⸗ wurſt ganz ohne Fett, Blutwurſt faſt fettlos und Leber⸗ wurſt mit höchſtens 10 Prozent Fett hergeſtellt werden kann, ſchlug man vor, ſämtliche Fettteile des Schweines 5 Schmalzgewinnung heranzuziehen. Durch dieſes in kainz eingeführte Verfahren entfallen jetzt wöchentlich 0 Gramm Fett auf die Perſon. Eine Mehrgewinnung von Fett bedeutet dies allerdings kaum, aber eine ge⸗ rechtere Verteilung wurde ermöglicht und dem Mangel an Streichfett einigermaßen abgeholfen. — HGHöchſtpreiſe für Zündhölzer. b N Für den Klein⸗ erkauf an den Verbraucher ſind folgende Höchſtpreiſe feſtgeſetzt worden: Für Sicherheitshölzer und überall ent⸗ fündbare Hölzer in einer Länge bis zu 52 Millimetern 1 Schachteln zu je 60, Stück das Paket zu 10 Schachteln „Pfg., zwei Schachteln 9 Pfg. Für imprägnierte bunte Hölzer mit einem Zuſchlage von 20 Mk. und für weiße dder bunte, flache Hölzer in Schachteln zu mindeſtens e 50 Stück und einem Zuſchlag von je 30 Mk. das aket zu 10 Schachteln 50 Pfg., eine Schachtel 5 Pfg. Für Sicherheits⸗ und überall entzündbare weiße Hölzer 95 einer Länge bis zu 52 Millimetern, in Schachteln 7 Koffern zu je 600 Stück die Schachtel oder der * 45 Pfg., Schachteln oder Koffer zu je 480 Stück de die Schachtel oder den Koffer 38 Pfg., Schachteln 5 Koffer zu je 300 Stück für die Schachtel oder den offer 25 Pfg. Andere Arten Zündhölzer als die ge⸗ 8 herzustellen, iſt verboten mit Ausnahme von eſtentaſchenhölzern, Buchhölzern(Plattenhölzer) und Sturmhölzern. Die Beſtimmungen gelten nicht für Zünd⸗ zölzer, die im Ausland hergeſtellt ſind. Die weſentlichen Beſtimmungen ſind bereits am 16. Dezember in Kraft etreten.— Hoffentlich verwandeln ſich die inländiſchen Streichhölzer nicht in ausländiſche. . Mißbrauch der Poſtanweiſungen. Sogar die Poſtanweiſungen müſſen der Profitwut dienen. Es iſt feſtgeſtellt worden, daß zahlreiche Poſtanweiſungen ins Ausland gehen, die nicht zur Begleichung von ausländiſchen Forderungen dienen, ſondern bei denen de nur darauf ankommt, aus der Valutadifferenz der eutſchen Währung und der ausländiſchen Gewinn zu n Dieſem Unfug, der unſere Währung und den 5 lauf an Barmitteln empfindlich ſchwächen muß, will ie Poſtverwaltung nun dadurch ſteuern, daß bei jeder Foſteinzahlung ins Ausland von 500 Mark und darüber lh Nachweis erbracht werden muß, daß ſie einer wirk⸗ ichen Zahlung dient, andernfalls wird die Poſtanwei⸗ ſung abgewieſen. Um weiterem Mißbrauch vorzubeu⸗ gen, indem Einzahlungen wiederholt oder über einen letſächlichen Schuldbetrag hinaus verwendet werden, ſol⸗ en die Nachweiſe der Richtigkeit der Geldſendun(Be⸗ ſcheinigung der Handelskammer uſw.) mit einem Tages- ſtempel gezeichnet werden.— Uns ſcheint die Mindeſt⸗ ſumme von 500 Mark zu nieder gegriffen zu ſein; der ſchnöde Zweck läßt ſich auch durch mehrere Poſtanwei⸗ ſungen von etwa 490 Mark bequem erreichen. Es dürfte aber auch klar ſein, daß das auffällige Verſchwinden des Bargelds aus dem Verkehr jedenfalls nur zum kleineren Teil auf das angebliche„Hamſtern“ zurückzuführen iſt. „— Höchſtgewicht für Penſionsſchweine. richtig die Vorſichtsmaßregel der württembergiſchen und bayeriſchen Fleiſchverſorgungsſtelle war, nur Schweine von höchſtens 120 Pfund zum Ankauf für Hausſchlach⸗ tungen von Nichtlandwirten zu geſtatten, geht aus Be⸗ ken hervor, die wir in norddeutſchen Zeitungen aus⸗ 1 finden. Ohne dieſe Vorſicht kann z. B. jeder Beliebige, der die Mittel dazu hat, ein Schwein von 2—3 Zentner kaufen,„mäſtet“ es, in Wirklichkeit läßt er es 6 Wochen lang hungern und hat dann die Vorteile der Hausſchlachtung. Auf dieſe Weiſe werden viele tau⸗ lende ſchwere ſchlachtreiſe Schweine der Fleiſchverſorgung entzogen und zwar auf einmal in we⸗ nigen Wochen. Der Gedanke des Penſionsſchweins war als Anreiz zu vermehrter Aufſtellung von Schweinen * durch Nichtlandwirte gedacht, ſchlägt aber man⸗ s genügender Vorſichtsmaßregeln ins Gegenteil um, Wie allgemeinen Es hätte alſo, meint z. B. ein Verwaltungsbeamter in der„Frankf. Ztg.“, eine Haltung von mindeſtens vier Monaten und ein Höchſtgewicht für den Ankauf von Penſionsſchweinen vorgeſchrieben werden ſollen. 55 — Jugendwehr. Noch immer tobt der Krieg. Stehen unſere Feldgrauen draußen wie eine Mauer, ſo wollen auch wir in der Heimat unſern Mann ſtellen, jeder an ſeinem Plag. Für die deutſche Jugend gilt es, ſich ſo vorzubereiten, daß auch ſie mithelfen kann bei des Vaterlanos Verteidigung. Dieſem Zweck dient die Jugendwehr. Turneriſche, Marſch⸗ und Ord⸗ nungsübungen, Schulung des Auges und Ohrs, Unter⸗ richt und Uebungen in Geländekenntnis und Geländebe⸗ nützung, im Erkunden, Melden, Pionierdienſt ſollen den Körper kräftigen und gleichmäßig durchbilden, gelenkig und gewandt machen, den Willen ſtählen und die ſpä⸗ tere militäriſche Ausbildung beim Heer vorbereiten und erleichtern. Zugelaſſen iſt jeder geſunde 16 ährige junge Mann. Tie Vorbereitung iſt koſtenlos. Für die an den Uebungen regelmäßig teilnehmenden Schüler wird der für die Hauptübung beſtimmte Werktagnachmittag von Hausaufgaben freigehalten. „Bei jedem einrückenden Rekruten wird vom Trup⸗ penteil feſtgeſtellt, ob er dier Jugendwehr angehört hat oder nicht. Zu dieſem Zweck erhalten die Jugendwehr⸗ mitglieder als Ausweis eine amtliche Beſcheinigung über ihre Beteiligung. Ihre Wünſche hinſichtlich des Trup⸗ penteils bezw. des Standorts innerhalb der Waffe, für die ſie ausgehoben ſind, werden berückſichtigt, ſofern nicht beſondere militäriſche Intereſſen entgegenſtehen. Im Dienſt ſelbſt ermöglicht es die Vorbildung, daß ſie in verſchiedener Beziehung, z. B. bei der Erteilung von Urlaub und bei der Verwendung als Gruppenführer, beſonders berückſichtigt werden können. 5 — Billigere Pre ſe far g äucherte Seefiſche. Wie aus Kiel gemeldet wird, ſind in den letzten Wo⸗ chen außerordentlich reiche Fänge von Seefiſchen ge⸗ macht worden. In der letzten Woche wurden von der Friſchheringseinfuhrgeſellſchaft allein 70 000 Kiſten Fiſche im Wert von 7 Mill. Mark erworben, die vom Staate geräuchert werden. Die Räucherheringe und Bücklinge ſollen zum Preis von 35 Pfg. das Stück im Klein⸗ verkauf erhältlich ſein. In Zukunft wird ſich der Preis ſogar noch etwas ermäßigen laſſen. Auch dieſer Preis iſt in Anbetracht der großen Ergiebigkeit noch reich⸗ lich hoch 2 8 Leiterinnen für Maſſenküchen. Der Zentral⸗ verein für das Wohl der arbeitenden Klaſſen veranſtaltet in Hamburg wiederum einen Lehrgang zur Bildung von Leiterinnen für Maſſenküchen, der im Februar 1917 beginnt und vier Mongte dauern ſoll. Tas Lehrgeld beträgt 30 Mk. Zugelaſſen ſind Tamen von mindeſtens 25 Jahren, die über eine gründliche wirtſchaftliche Vor⸗ bildung durch Zeugniſſe oder glaubhafte Empfehlung ſich ausweiſen können. Anmeldungen ſind bis 15. Januar 1917 an die Geſchäftsſtelle Profeſſor Dr. E. Francke, Ber⸗ lin W. 30, Nollendorfſtr. 29/30 II zu richten. — Kriegsgetraute und Abzahlungsgeſchäft. Von den Kriegsgetrauten dürfte ein nicht geringer Teil den Bedarf an Haushaltungsgegenſtänden in Abzahlungs⸗ geſchäften gedeckt haben, wenigſtens befürchtet das die ſächſiſche Regierung von den etwa 10 000 Eheſchließungen, die in Sachſen als Kriegstrauungen zu verzeichnen ſind. Die Regierung hat nun von den Handelskammern ein Gutachten abverlangt, wie die als nicht wünſchenswert bezeichnete Verbindung mit Abzahlungsgeſchäften verhin⸗ dert werden können. Die Kammern haben darauf den Vorſchlag gemacht, den Kriegsgetrauten aus dem gewerb⸗ lichen Genoſſenſchaftsſtock oder von den Gemeinden unter ſtaatlicher Beihilfe Darlehen für die Beſchaffung von Hausrat zu geben, wenn die Kriegsgetrauten ſelbſt eine Anzahlung leiſten können und der Wert des Hausrats 1500 Mk. nicht überſteigt. Womöglich ſollte ein Lie⸗ ferungsverband auf genoſſenſchaftlicher Grundlage zur Be⸗ ſchaffung derartigen Hausrats ins Leben gerufen werden. — Junge Türken in Deutſchland. Tie türkiſche Regierung hat durch Vermittlung des Auswärtigen Amtes der deutſchen Regierung den Vorſchlag gemacht, eine große Zahl junger Türken im Alter von 12— 18 Jahren zum Zweck einer handwerksmäßigen Ausbildung nach Deutſch⸗ land zu eſnden. Die jungen Leute ſolten in die häusliche Gemeinſchaft des Lehrherrn aufgenommen werden und wären von dieſem zu beköſtigen und zu bekleiden. Eine beſondere Entſchädigung iſt hiefür nicht vorgeſehen, da⸗ gegen iſt beabſichtigt, die jungen Leute nach Vollendung ihrer ordnugsmäßigen Lehrzeit von 3—4 Jahren Dauer noch 1—2 Jahre als Gehilfen im Betrieb zur Verfügung zu belaſſen. Tie Handwerkskammern nehmen 5 Meldungen von ſolchen Handwerksmeiſtern entgegen, die bereit ſind, einen jungen Türken als Lehrling bei ſich aufzunehmen. Das Weihnachts feſt in der nachts⸗ und Reujahrsfeſt wird in der kaiſerlichen Familie dem Ernſt der Zeit entſprechend wieder in aller Stille und Einfach⸗ heit begangen werden. Die Kaiſerin ſowohl wie der Kronprinz von Bestien tchunaen chenzehen. gaiſerlichen Familie. Das Weih⸗ haben gebeten, Aumlacde Bekanntmachungen. Butterverteilung. Morgen Donnerstag, den 21. ds. Mis, Vormittags von 9 bis 12 Ahr erhalten je ½/ Pfund Butter gegen Zahlung von 65 Pfg. die Inhaber des braunen Fleiſchkartenumſchlag gegen Vorlage desſelben und zwar die Nr. 1 bis 1665. a Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, iſt vom Bezug ausgeſchloſſen. Das Geld iſt abgegezählt bereit zu halten. Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß die Ausgabe nicht mehr nach dem grünen Lebensmittel- umſchlag ſondern nach dem braunen Fleiſchkarten⸗ umſchlog erfolgt. Seckenheim, den 20 Dezember 1916. gürgermeiſteramt: 5 Volz. Koch. Bekanntmachung. Die Aus zahlung der einmaligen außerordentlichen Gabe an die Kl iegsunterſtützuugsberechtigten erfolgt am Fieltag, den 22 Dezember 19 1e vormittags von 8 12 Uhr und Bachm. von 2—4 Ur. An dieſem Tage müſſen alle Beträge abgeholt werden. Sonſtige Ein⸗ und Auszahlungen können an dieſem Tage nicht erfolgen. 5 = Seckenheim, 19. Dezember 1916. Die Gemeindeverrechnung: Sichler. 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