ö 95 9 Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.98. * 22. Deen 8 entzündun e e — Die Tätigkeit de Südfront hält an. — Bei Ipek wur . r 5 — An der Iraß front verſenkten die Türken bei Kut⸗el⸗Amara zwei 99 de 8 5* a * e amerikaniſche in in Wien ee 8 85 Note in der„Ancona⸗Frage . 5 Der Weltkrieg. WT. Großes Hauptquartier, 21. Dez.(Amtlich.) Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: b Nördlich von Arras wurden engliſche, Abteilungen, die in unſeren vorderſten Graben nach ſtarkem Feuer 1 waren, durch Gegenſtoß hinausgeworfen. 1 Auf beiden Som meufern begünſtigte klare Sicht 5 Kampftätigkeit der Artillerie, die in einzelnen Ab⸗ chnitten ſich zu großer ĩHeftigkeit ſteigerte. del, Weſtlich bon Villers⸗Carbonnel brachen Gar⸗ Ahrenadiere und oſtpreußiſche Musketiere in die durch irkungsſener ſtark zerſtörte feindliche Stellung und kehr⸗ g nach Sprengung einiger Unterſtände mit 4 Offizie⸗ 5 und 26 Mann als Gefangene, ſowie einem Maſchi⸗ engewehr befehlsgemäß in die eigene Linie zurück. bl In zahlreichen Luftkämpfen und durch Abwehrfeuer te der Feind im Sommegebiet 6 Flugzeuge ein. Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen: ter; Bei zumeiſt l Artilleriefeuer keine Infan⸗ erietätigkeit größeren Umfangs, an der Aisnefront wur⸗ den mehrere franzöſiſche Patrouillen zurückgewieſen. 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: 0 Front ves Generalſeldmarſchalls 8 Prinz Leopold von Bayern: wiſchen Dünaburg und Naroczſee nahm zeitweilig 2 Geſchützkampf bedeutend zu. Angriffe ruſſiſcher Ab⸗ guungen nordöſtlich von Goduziſchki und nördlich des eyſwiaty⸗Sees ſcheiterten verluſtreich. R. Am Stochod, nördlich von Helenin, verſuchte der Kuſſe vergeblich, deutſcher Landwehr Boden zu entreißen, der vor wenigen Tagen in die eigene Stellung einbe⸗ zogen war. Front ves Generaloberſt Erzherzog Joſeph: auf Viermaliger ruſſiſcher Anſturm bei Meſtecanes ci r dem Oſtufer der Goldenen Biſtritz brach an der Wi⸗ weeſtandskraft öſterreichiſch⸗ungariſcher Bataillone zuſam⸗ 10 Weiter ſüdlich wurde der Gegner aus einigen Po⸗ enſtellungen zurückgetrieben. 4 Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls 8 von Mackenſen: ö In der Großen Walachei verſtärkte ſich das Artil⸗ ele der— Gebirge. 8 b 885 ie Dobrudſchaarmee warf den Feind aus einigen Machutsellungen 5 13 l Mazedoniſche Front: öſtli, Deutſche Jäger hielten die vielumkämpften Höhen ruſßt von Paralovo im Cernabogen gegen ſtarke ſiſche Angriffe. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 0 Rumänien iſt nun i Dri f 40 zu etwa zwei Dritteln in der fand der Deutſchen und ihrer Verbündeten. Das ge⸗ 755 feindliche Heer ſucht in der Feſtung Braila 5 em linken Ufer der Tonau einen Stützpunkt zu ge⸗ ſüdeſtttc Dieſer befeſtigte Hafenplatz, etwa 15 Kilometer orſtellung der ſtrategi S ini füdöſtli 91 giſchen Serethlinie, deren ſüdöſtlicher 225 eben Galatz iſt. Braila beſitzt e ee ebenf von einem Umfang von 15 Kilometern und wurde Auge wie Galatz f. Z. zum Schutz gegen einen ruſſiſchen nen befeſtigt; auf dem rechten Donauufer beſitzt es Db weiteren Stützpunkt in der kleinen Feſtung Macien. 3 75 die Beſtürmung auszuhalten ſtark genug aus⸗ Nilaſt wird ſich bald zeigen, da unſere Truppen bereits bürſte ometer vor der Feſtung ſtehen. Die Entſcheidung ſein wohl davon abhängen, ob die Rumänen imſtande auf werden, die Feſtung Fokhani, nördlich von Buzeu, ie Generel von Falkenhayn losmarſchiert, ſowie 222! Sechenheim, Freitag, den 22. Dezember 1918. von der Feſtung Galatz gelegen, iſt eine Art der Bürgermeister ämter Seckenheim, Huesheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 2. sch in der Dobrudscha den Brückenkopf Nemoldaſſa am Sereth, 40 Kilometer nordweſtlich von Galatz, zu halten. Wäre das nicht der Fall, ſollte, wie gemeldet war, die Serethlinie aufgegeben werden, ſo wäre an eine ernſtliche Verteidigung von Braila wohl kaum zu denken und der Widerſtand würde nur den Zweck haben, Zeit zu gewinnen, ſoweit dies noch von Nutzen ſein möchte. Braila iſt ein bedeutender Hafenplatz und Eiſenbahnſtation der Linie Buzeu⸗Galatz. Die Entlaſtungskämpfe in den Waldkarpathen werden von den Ruſſen ohne Erfolg ſfortgeſetzt; auch im nördlichen Abſchnitt zwiſchen Dünaburg und dem Narocz-See ver⸗ liefen ſchwächere ruſſiſche Vorſtöße ergebnislos.— Von der Weſtfront meldet der Tagesbericht außer heftigem Geſchügzfeuer nichts Bedeutenderes, desgleichen herrſcht vor Verdun noch verhältnismäßige Ruhe. Im Luftkampf unweit Douaumont wurde der be⸗ kannte franzöſiſche Dauerflieger Beauch amp laut ei⸗ ner Pariſer Meldung von einem deutſchen Flieger durch einen Schuß getötet. Beauchamp fiel mit ſeinem Apparat innerhalb der franzöſiſchen Linien nieder. Der Flug, bei dem er umkam, war der erſte Flug, den Beauchamp nach ſeinem bekannten Dauerflug über Bayern mit Lan⸗ dung in Italien unternahm. 1 4** 4 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 21. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern nach⸗ mittag: Aus dem Verlaufe der Nacht iſt nichts zu melden außer ziemlich großer Artillerietätigkeit in der Gegend von Lonvenchi und Chambrettes. Orientarmee: Nichts zu melden außer einigen Pa⸗ trouillenkämpfen an der mazedoniſchen Front wo andauernd Regen und Nebel herrſchen. Abends: Südlich der Somme beſchoß der Feind im Laufe des Tages heftig unſere Linie, namentlich in den Ab⸗ ſchnitten von Belloy⸗en⸗Santerre, Berny, Preſſoire und Ablain⸗ court. Unſere Artillerie antwortete kräſtig durch das Feuer der Abwehrbatterien. Zeitweilig ausſetzende Artillerietätigkeit auf dem übrigen Teile der Front. Belgiſcher Bericht: Der Feind eröffnete im Laufe des Nachmittags ein heftiges Grabenartilleriefeuer in der Gegend von Het Sas. Die belgiſche Artillerie aller Kaliber brachte die feindlichen Maſchinen zum Schweigen. Der engliſche Tagesbericht. We B. London, 21. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern: Zwei erfolgreiche engliſche Angriffe auf die deutſchen Gräben in der Nähe von Gonnecourt. Es wurde eine Anzahl Gefangene gemacht. Die feindliche Artillerie war ſehr tätig auf unſerem rechten Flügel, nördlich der Somme und in der Nachbarſchaft von Feſthubert und Ypern. Wir antworteten kräftig. Der Krieg zur See. Chriſtiania, 21. Dez. Der norwegiſche Dampfer „Prima von Bergen“ wurde am Sonntag verſenkt. Die Beſatzung wurde in Bordeaux gelandet. Neues vom Tage. Die erkrankten Kriegsgefangenen. Stockholm, 21. Tez. Die ſeit 5 Tagen unter dem Vorſitz des Prinzen Karl von Schweden abgehaltenen Verhandlungen der Vertreter des Roten Kreuzes von Teutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland über Vor⸗ kehrungen für erkrankte Kriegsgefangene ſind zu einem befriedigenden Abſchluß gelangt. Die Beſchlüſſe werden nunmehr den Regierungen unterbreitet werden. Gegen Briands Diktaturgelüſte. Paris, 21. Dez. Der Kammerausſchuß lehnte die Forderung der außerordentlichen Vollmachten für die Re⸗ gierung mit 24 gegen 2 Stimmen ab.— Der Kriegs⸗ ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten verlangt von der Regierung: 1. Mitteilung der diplomatiſchen Doku⸗ mente und Berichte über die Vorgänge in Athen am 1. Te⸗ zember, 2. tägliche Mitteilung der Heeresberichte der deutſchen, öſterreichiſch⸗ungariſchen, bulgari chen und tür⸗ kiſchen Armee und der von den feindlichen Agenturen nach neutralen Ländern übermittelten Funkſprüche. Heuchelei? London, 21. Dez. Die„Weſtminſter Gazette“ ſchreibt: Der Feind ſoll die Antwort Lloyd Georges nicht als eine kategoriſche Weigerung, über das Frie⸗ densangebot zu N betrachten, ſondern als eine verſöhnliche Antwort auf den Vorſchlag, den Deutſch⸗ land uns gemacht hat. Jetzt liegt es an Deutſch⸗ land, das den Weg der Initiative ergriffen hat, Vor⸗ ſchläge zu machen. Neue engliſche Anleihe in Amerika. London, 21. Dez. Die„Morning Poſt“ erfährt aus Waſhington, daß die Firma Morgan und ein Bank⸗ ſyndikat zu Beginn des neuen Jahres eine neue britiſche Anleihe im Betrage von 1 Milliarde Mark auf den Markt bringen werden. Kohlennot in Italien. 8 3 8 ———— Z— In ſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petttzeile 15 Pfg., Reklamen 80. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 2 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. FFPFPPPCCCCCCCPTPTCCTTTTCTCTCTCTGT0TGTCT0TCTCT0T0T—TTTTTT I. Jahrgang e ee dauert an. Bern, 21. Dez. Wie die amtlichen Börſenliſten angeben, ſind ſeit etwa 3 Wochen in Genua keine Koh⸗ len mehr angekommen. Der Uebelſtand ſei in erſter Linie auf den deutſchen Unterſeebootskrieg zurückzuführen. Ueberſchwemmung in der Campagna. Bern, 21. Dez. Dem„Corriere della Sera“ zu⸗ folge hat der Tiber bei Rom Hochwaſſer. Die ganze Campagna vor der Porta Borgheſe und der Porta San Paolo iſt vollſtändig überſchwemmt. Menſchen, Vieh und Hausgerät wurden in Sicherheit gebracht. Der Krieg in Oſtafrika. WB. London, 21. Dez. General Smuts meldet aus Oſt⸗ afrika, daß die Kämpfe in der Nachbarſchaft von Kibata fort⸗ dauern. Starke feindliche Angriffe wurden am 15. Dezember berſal. Unſere Flugzeuge machten erfolgreiche Bomben⸗ erfälle. Die Entſtehung des Weltkriegs. N Schluß.) e Dieſe Entwicklung, deren Kriſen 1905 bis 1911 immer friedensgefährlicher anſtiegen, nahm im Jahre 1912 eine Wendung, die unmittelbar den Welt⸗ krieg vorbereitete. Die ruſſiſche Regierung, der fran⸗ öſiſchen Bundeshilfe ſo ſicher wie der moraliſchen Unter⸗ ſtütung Englands, begann die Führung der Einkrei⸗ ſungspolitik an ſich zu reißen, um ihre Früchte für ſich ſelber zu ernten. In der Stunde des Ausbruchs des von den Ruſſen angezettelten Balkankrieges hat ein gehei⸗ mes ruſſiſches Aktenſtück, das der Reichskanzler jüngſt enthüllte, die Anordnungen getroffen, um einen Kon⸗ flikt auf dem Balkan blitzſchnell zu einem Kriege gegen Deutſchland zu ſteigern. Die ruſſiſchen Eroberungspläne (hinter denen nicht nur die Machthaber, ſondern auch die Duma, die Liberalen, die breiteren Schichten der öffent⸗ lichen Meinung ſtanden), ſetzten ſich offen zum Ziele, den europäiſchen Status quo von Grund aus umzuwälzen, die Türkei zu zerſtören und Oeſterreich⸗Ungarn von innen her aufzubrechen,— das hätte in ſeinen Konſequenzen, wenn es gelang, eine Iſolierung und Zurückdrückung Deutſchlands bedeutet, die ſelbſt die kühnſten engliſchen Träume überbot. Ein Spiel, das ſo geradenwegs die Entſcheidung ſuchte, mußte allerdings die Gefahr des Weltkrieges viel unmittelbarer heraufbeſchwören, als die mehr indirekten Methoden der engliſchen Staatskunſt. Alſo trat England fortan ſcheinbar etwas in den Hintergrund; es zeigte ſich ſogar mit Worten zur Entſpannung bereit (ſchon um die einflußreichen friedens reundlichen Schich⸗ ten zu beruhigen), behielt ſich aber trotzdem die Hände frei, um für den Kriegsfall, deſſen Odium ein Skrupel⸗ loſerer ihm abnehmen wollte, je nach Ermeſſen den Schiedsrichter zu ſpielen oder unter geeignetem Vorwand ſeine ganze Kraft entſcheidend gegen uns eirzuſeßen. Seine Staatsmänner hatten ſich darin gefunden, dem ruſſiſchen Eroberungswillen, der ihre eigenen Geſchäfte mitzubeſorgen ſchien, Konſtantinopel zu verſchreiben, da bei einer Zerſtörung der Türkei auch ihre eigenen Pläne auf der Linie Aegypten— Arabien Jbien auf ihre Ko⸗ ſten zu kommen hofften. So ſtieß der gewalttätige Im⸗ perialismus der beiden Weltmächte auf den deutſchen Imperialismus der friedlichen Arbeit, der die Türkei erneuern und nicht nur ein Gleichgewicht in Europa, ſondern auch ein Gleichgewicht in der Welt erhalten wollte. Trotzdem England den Krieg nicht direkt betrieb (einen gut Teil ſeiner Ziele vielmehr auch ohne Krieg erreichen konnte), konnte es ſich aus dem einmal geſchaf⸗ fenen Syſtem nicht ohne Einbuße wieder herauslöſen, ſondern knüpfte, ohne Sorge um die wachſende Feuer⸗ gefährlichkeit, die eigenen Abmachungen mit den Entente⸗ genoſſen immer enger— bis zu jenen Verhandlungen über eine Marinekonvention mit Rußland, die in den Monaten vor dem Kriegsausbruch begannen. Innerhalb dieſer weltpolitiſchen Zuſammenhänge er⸗ ſcheint die Rolle Frankreichs zunächſt ſelundär. Nichts aber wäre falſcher, als dem Franzoſen, weil er die Führung nicht hatte, einen geringeren Anteil an der Schuld am Weltkriege zuzuſchreiben. in den Jahren Sein Anteil iſt nur andersartig, politiſch dienend und doch von unvergleich⸗ licher Bedeutung, da er den beiden Weltmächten die mili⸗ täriſch wertvollſte Mitwirkung(ohne deren Gewißheit die offenſive Diplomatie der andern unmöglich war) unter allen Umſtänden ſicherſtellte. Gerade die Unbedingtheit und aufreizende Leidenſchaftlichkeit der franzöſiſchen Re⸗ vanche nährte von innen her den Angriffswillen derer, die das furchtbare Spiel leiteten, denn ſie war und blieb der ſicherſte Poſten in ihrer Rechnung. 2 Dieſe natürliche Rollenverteilung unter unſeren Geg⸗ nern ſetzte ſich in demſelben Stile fort, als im Ver⸗ trauen auf Rußland, wie noch jüngſt ein ruhmrediger Serbe geſtand, ſerbiſche Fanatiker den Zünder an die Mine legten und nun die Exploſion des ſeit langem unterminierten europäiſchen Syſtems erfolgte. Rußland e 1 n 9 2 d wär ſofort entſchloſſen, in einer Weltlage, wie ſie ſeinen orientaliſchen Eroberungsplänen noch nie gelächelt, den Konflikt zum Kriege zu ſteigern: in heimlicher Rüſtung hatte es das Losſchlagen vorbereitet, und als eine Ver⸗ mittlung drohte, wurde ſie mit dem Schwerte zerriſ⸗ ſen. Hier lebte ein Kriegswille, der ſich ungeſcheut zu ſeinen Taten bekannte und ſeine weltgeſchichtliche Ver⸗ antwortung niemals von ſich abſchütteln kann. Frankreich hielt auch jetzt nach außen zurück, da es um jeden Preis bor dem Volk in der Rolle des Angegriffenen erſcheinen wollte, tatſächlich war es blindlings zur Gefolgſchaft bereit— vorausgeſetzt, daß England mitging. Die eng⸗ liſchen Staatsmänner aber, die nun in der Hinterhand des ganze Spieles ſaßen, bemühten ſich in dem er⸗ ehnten Moment„der freien Häude“ wohl ein wenitz im ſcheinbare Vermittlung(ſchon wegen des höchſt unbe⸗ emen Kriegsanlaſſes), aber ſie hatten für Petersbun aud Paris uur verſtohlene Winke der Ermutigung, je doch kein einziges Wort der Mäßigung, wie es der deutſche Reichskanzler zu zweien Malen, am 29. und 30. Juli, in Wien mit Nachdruck zu ſprechen den Mut hatte. Sie hätten wohl den ruſſiſchen Kriegswillen, der ſich der Führung bemächtigt hatte, bändigen kön⸗ nen, aber die einſtigen Urheber der Einkreiſung fürch⸗ teten, damit ihre Einkreiſungsmaſchinerie dauernd zu ſchä⸗ digen. Sobald daher Rußland den Krieg wollte(und es wollte ihn, weil es auch Englands ſicher war), muß⸗ ten auch die Engländer ihn wollen. Die urſprünglichen wirtſchaftliche Weltſtellung entſprangen, und die fäſt zwangsläufig wirkenden Konſequenzen der Politik eines Jahrzehnts vereinigten ſich, um den Entſchluß des ſo⸗ ſortigen Eintritts in den Krieg hervorzu bringen: ſo wurden die intellektuellen Urheber auch zu Mitſchuldigen an der Tat. Zunächſt von Scheingründen(Belgien) fortgeriſſen, begriff das engliſche Volk bald, daß wieder einer der großen Machtkämpfe ausgebrochen ſei, durch die ihre Weltmacht, als wenn die Vorſehung es ſo beſtimmte, zu ihrer alles überragenden Höhe aufgeſtie⸗ gen waren.— Vermiſchtes. Moltke über A Der ſchwediſche Legationsrat Fredrik Rappe, der in den Jahren 1888—90 Attachee bei der ſchwediſchen Geſandtſchaft in Berlin war, hat einem Mitarbeiter des„Sydvenska Dagbladet“ folgende Erinnerungen an Hinden⸗ burg aus der damaligen Zeit erzählt: Der ſchwediſche Diplomat wohnte um jene Zeit in der Dorotheenſtraße gegenüber der Kriegsakademie und begegnete 7 täglich einem rieſenhaften vreußiſchen Offizier, der in derſelben Straße wohnte und ſich zur Kriegsakademie begab. Dem jungen Attachee, der ſelbſt 1.94 Meter groß iſt, fiel dieſer preußiſche Offizier auf, da er noch einen halben Kopf größer war als er ſelbſt. Bei einer Feſt⸗ lichkeit traf der Attachee mit dem alten Feldmarſchall Grafen Moltke zuſammen, und da der alte Herr gerade ſehr guter Laune war, frage er ihn, wer denn dieſer rieſenhafte General⸗ ſtabsoffizier ſei. Ja, das ſei der Major v. Hindenburg und Beneckendorff, erklärte der Feldmarſchall, und er halte Vor⸗ leſungen über Strategie an der Kriegsakademie. Molttze fügte hinzu, daß dieſer ein außerordentlich prächtiger und vielverſpre⸗ chender Offizier ſei und daß er ſicher eine gute Zukunft hätte, ſolange er, Mol ka von eite Wie es allerdings nach ſeinem Motive, die aus ihrer Sorge um ihre politiſche und Des lieben Herrgotts Weihnachtsgabe. Von Emil Frank. Es war Weihnachten 1915. Der kurze Wintertag ging zur Neige.„Der Sturmwind flog heulend durch die gewaltigen Hofeichen, die ihre entlaubten Aeſte gegen 8 das graue Strohdach des alten Bauernhauſes reckten. Auf der Diele klapperten die Eimer und in der Küche brannte das Herdfeuer. Hie und da ſtieg eine Wolke zähen, ſtickigen Rauches durch den weiten Raum. Die Kaſtenuhr holte raſſelnd zum Schlage aus: fünf Uhr. Sahlings Mutter ſaß zuſammengeſunken im großen Lehn hl. Sie hielt die Rechte vor das zerfurchte Ge⸗ ſicht. Ihre Lippen bewegten ſich im leiſen Beten. Hie und da preßte ſie die Linke gegen das zuckende Herz. Sie klagte nicht. Keine Träne rann über ihre Wange. Sie konnte nur beten— beten in ihrem großen Schmerz. Vor einigen Tagen noch war ſie in hoher Herzens⸗ freude zur Kirche geeilt. Franz, ihr Aelteſter, der nun bereits das zweite Jahr des Krieges Schrecken froh und freudig trug, hatte einen langen Brief geſchrieben. Es king ihm gut, ſo berichtete er, und der Feind, der vor zem noch ſo großſpurig getan hatte, als könne er auf dieſe Weiſe allein die deutſche Eiſenmauer vernichten, hatte ſich empfindliche Schläge geholt. Und Joſeph, des Hauſes zweiter Sohn, ſtand im Kampfe gegen die Serben und deren Helfershelfer. Wie lange noch, dann kam der Friede, dieſes hehre Gottesgeſchenk, das man erſt recht ſchätzen lernt, wenn die Kriegsfurie tobt. Und nun war ſeit ſechzehn Monaten das furchtbare Bewitter über die Völker Europas dahingebrauſt. Ein Volk nach dem andern war in den wilden Reigen ver⸗ vickelt worden. Sollte man da nicht endlich glauben nüſſen, der Frieden könne nicht mehr ferne ſein? So hatte Franz Sahling frohgemut an die Mutter zeſchrieben. Und er hatte noch bemerkt, ſie möchte nur ſeinetwegen nicht beſorgt ſein. Ihm ginge es ganz vor⸗ züglich. Und Gott würde ihn ſchon noch weiter behüten, vie er ihn bisher in Gnaden geführt. Sahlings Mutter ließ es ſich nicht nehmen: ſie jeantwortete ſelbſt dieſen Brief, obgleich Schreiben für zewöhnlich nicht ihre ſtarke Seite war. Und wenn ſie nich nicht alles ſo auszudrücken vermochte, was ihr 3 bewegte: ihr 3 Und dann ging ſie zu Weßlings Line, der Braut hres Aelteſten. Die Bäuerin hatte dieſe Freierei an⸗ jangs nicht gerne geſehen. Daraus machte ſie durchaus kein Hehl. Tenn die Line war arm, und der Erbe des Sahlingshofe⸗ konnte ganz andere Anſprüche machen! In ihrem Mutterſtolz hatte ſie das dem Franz oft genug 1 borgeredet. Als aber das Kriegsgewitter ſo urplötzlich aufzog, als des Deutſchen Reiches Schickſalſtunde manch hartes Herz weich hämmerte, da hatte ſie ſelbſt die Hände der beiden Liebenden ineinander gelegt. Und an Franzens leuchtenden Blicken merkte die alte Frau, daß er trotz des herben Scheideſchmerzes glücklich war. Wäre ihr etwas zu groß oder zu ſchwer geweſen, ihm das Scheiden zu erleichtern? Voll froher Zuverſicht zog er in den Kampf:„Sei nur. ganz ruhig, Mutter,“ 0 ſprach ihr großer Junge; „wir wollen all die Völker, die uns an den Kragen wollen, gehörig verhauen. Dann gibt es bald Frieden im Land. Und unſer lieber Herrgott ſoll uns wohl helfen. Dafür werdet ihr alle, die ihr daheim bleibt, aus ganzem Herzen beten. Ich komme ganz ſicher wieder. Das glaube ich beſtimmt!“ Nun waren beinahe zwei Jahre inzwiſchen verſtrichen. Sahlings Mutter regte fleißig die Hände. Die Arbeits⸗ kräfte wurden immer rarer. Da gab es nicht viel Zeit zum Grübeln und Jammern. Es mußte geſchafft werden, damit der große Hof nicht allzuſehr litt. 5 i Von Zeit zu Zeit kamen Franzens Briefe, die ihr Kunde brachten, daß er noch wohlauf war. Und wenn ſich der Krieg auch noch ſo lange dehnte: einmal müßte er ein Ende nehmen. Eine Welt von Feinden brach im wütenden Anſturm gegen die verbündeten Kaiſermächte Wend heute— wie ſah es heute aus bei Sahlings mug 1 ſah es h Sahling or einigen Wochen hatte ſie an Franz ein Paket abgeſandt. Was ihre fleißigen Hände in den einſamen Abendſtunden ſchafften, daran ſollte er ſich erfreuen. Und an Speck und Schinken vom letzten Schwein. Ein Brief Tag gleichzeitig ab. Und dieſer Brief war heute, am Tage vor Weihnachten zurückgekommen. Mit Blauſtif, eine geübte Hand darauf den Vermerk geſchrieben Den Heldentod fürs Vaterland gefallen. So wenig Worte nur! Und doch welch eine Fülle een Sch umſchloſſen ſie! Gefallen in Feindesla unge würde ſie ſchon verſtehen! Hatte eine Kugel das junge Herz getroffen? Hatte eine Granate ihm den Lebensſfaden abgeſchnitten? Hatte er noch lange leiden müſſen, bevor der Tod ihn hinraffte? Wo war ſein Grab? Niemals würden liebende Hände den Hügel ſchmücken, unter dem ihr Junge im Todesſchlaf ruhte 5 5 Auf der Diele war die Abendarbeit beendet. In der Milchkammer ſchrillte die Zentrifuge. Holzſchuhe klap⸗ perten. Die Mägde ſprachen leiſe. Sie fühlten es nur zu deutlich: die Trauer ging auf leiſen Sohlen durch dieſes Haus. Und morgen war Weihnachten! 5 Müde ſtand die Bäuerin auf. Unſchlüſſig blieb ſie in der Mitte der großen Küche ſtehen. Dann ſchritt ſie langſam zum Wohnzimmer. Sie wollte allein ſein. Eine kleine Lampe beleuchtete notdürftig den behag⸗ lichen Raum. Man mußte gar ſparſam mit dem Petro⸗ leum umgehen. Im Säulenofen praſſelten die Buchen⸗ ſcheite. Am blank geſcheuerten Eichentiſch ließ die Bäuerin ſich nieder. Mit zitternden Händen griff ſie nach dem alten Ge⸗ betbuche, das ihr in manch ſchwerer Stunde Troſt ge⸗ ſpende!— damals, als der Bauer ſo früh geſtorben und ſie mit den Kindern hilflos zurückgeblieben war;— da⸗ mals, als eine Feuersbrunſt Stallungen und Schuppen vernichtet hatte— immer wieder hatte Gottes Wort ſie aufgerichtet und ihr Kraft zum Tragen und Ausharren berliehen. s Morgen war Weihnachten. N i Wie viele Kinder würden ſich auch in dieſem Jahre wieder ſcheu an die Mutter drängen und fragen:„Kommt der Vater noch immer nicht zurück? Kann ihn das Chriſt⸗ kind nicht zu uns zurückführen? De. Vater aber ſchlief draußen in fremder Erde. Er kam nicht wieder. Als tapferer Soldat war er für Weib und Kinder, für Haus und Hof, für die geliebte Heimat, für Kaiſer und Reich gefallen. Mechaniſch blätterte die Bäuerin in dem Gebetbuche. Die grobe Schrift tanzte vor ihren Augen. Dann ſtrich ſie über die zerfurchte Stirn, um die Gedanken zu ſam⸗ meln. Sie wollte nicht klagen. Gott hatte es gefügt, daß auch ihr Junge als Opfer ſiel. Sie las halblaut des Engels Botſchaft:„Siehe, ich berkünd euch eine große Freude, die allem Volke zuteil werden wird, denn euch iſt heute der Heiland geboren, welcher iſt Chriſtus der Herr in der Stadt Davids.“ Und ſiehe, auch ihr vom Pfeil der Schmerzen ge⸗ troffenes Mutterherz empfand einen Hauch ſüßen, himm⸗ liſchen Troſtes. Auch für ihren Jungen war ja der Heiland in die Welt gekommen; im Glauben an den Er⸗ löſer war ihr Franz geſtorben— das wußte ſie be⸗ ſtimmt! Und drüben, im himmliſchen Paradies gab es ein Wiederſehen. In ihrem Kämmerlein lag Line Weßling auf den Knien. Sie hatte den Kopf in die Hände gebettet. Ihre zuckenden Lippen formten immer wieder die Worte: Warum haſt du mir das getan? Kein Troſt, kein Hoff⸗ nungsſtrahl wollte ihr leuchten. Hier rang ein Herz, das altes verloren hatte, was an irdiſchem Glück ihr blühte. Ihrer kernfriſchen Jugend lag das Wort„Sterben“ gar ſo fern. Ihres Lebens Licht war erloſchen, und nun war 1 düſter und kalt in ihr wie in der ſchaurigen Winter⸗ e Des Mädchens Flechten hatten ſich gelöſt. Eine Welle weichen Blondhaares ergoß ſich über ihre Arme. Line zuckre zuſammen. Es war, als erwache ſie aus ſchwerem Traumc. Verwirrt richtete ſie ſich auf. Sie trat an das niedrige Fenſter ihrer Schlafkammer und ſtarrte hinaus in das Dunkel. Langwallende Wolkenmäntel ſchleppten ſich über des Himmels Grund. Dann kam der Sturm gefahren und rollte die dunklen Mäntel zu Ballen zuſammen. Ein Stern lugte blinzelnd durch die Schleier, bis er ganz N in hellem Licht erſtrahlte: der Weihnachts⸗ tern! Line Weßling ſah ihn, doch ſein mildes Geleucht bot ihr keinen Troſt. Vor einigen Tagen hatte dieſer Stern noch ihrem Franz geſtrahlt. Und heute ſchaute er aus kalter Höhe hernieder auf ein fernes Grab. Da erſchütterte ein wehes Schluchzen ihren kräftigen Körper. Sie umklammerte den Fenſterriegel, und immer wieder rief ſie:„Franz, mein Franz, hol' mich ab! Ich will bei dir ſein!“ Die Tür der Kammer geht auf. Schlürfende, ſchlep⸗ pende Schritte auf den Steinflieſen. Iſt es die Mutter? Langſam wandte Line ſich um. Da legte ſic ein welker Arm auf ihre Schulter, und ein bebender Mund formt Worte des Troſtes:„Mädel, mein armes liebes Model, komm zu mir! Bleib bei uns! Komm, Line!“ Es war Sahlings Mutter, die alſo ſprach. Als ihr Mutterherz des Troſtes lindernden Balſam empfunden, da war ihr der Gedanke an das Mädchen gekommen, das i betrauerte. Und tiefes Mit⸗ ihr Franzens Verlu denburg in die Hände nimmt, ausgezeichnet verlauft, und elke ein Schüldbuch ee Die Vorteile des Sch ſtehen bekanntlich 07 wofür Beſcheinigung erteilt wird. Dieſe Eintragung ae 3 ie Zinſen werden al Hläubiger je nach Wunſch durch die Nil zugeſtellt, oder Wer Kapital beim Staate anlegen will, dem kann nur geraten verden, die einfachere Form der Schuldbucheintragung zu wa 8 Aden. 1 Kasesruhe, 21. Dez. Unter ſehr ſtarker ede gung fand auf dem Friedhof des Stadtteils Mühlbunn die Beiſetzung des Generals der Infanterie Max vo Fabeck ſtatt. Im Trauerzug ſchritten der Großherzog und der Vertreter der Generalkommandos des 13, 5 5 14. Armeekorps. Der König von Württemberg haun eine Kranzſpende geſandt. Zahlreiche Offiziere und 15 ordnungen von Reoimentern pers iedener Waffen gat f 1 ie leid erfüllte ihre Seele. Kurz entſchloſſen hüllte fac 195 Bäuerin in ein warmes Tuch und wanderte zu Weß. kleinem Hof. Stumm hatte Lines Mutter ſie„ Kammer gewieſen, und nun ſtanden die beiden Ir rkes nebeneinander. Das gemeinſame Lied wob ein ſta Band um ihre Herzen Eine Mutter Want um ihren hoffnun vol. Sohn. In Schmerzen hatte ſie ihn geboren. 5 hatte ſie die Hände über ihn gehalten, bis er 1728 und feſt vor ihr ſtand wie eine der Hofeichen im ſiche 1 Grund. 5 a Das Mädchen weinte dem Liebſten nach. Lan, lebe war aus dem Gefühl der Zuneigung eine tiefe ih geworden, die nicht nach Kämpfen fragt, die zähe heiliges Recht behauptet. Glück oder Unglück umſchtet 1 dieſes Gefühl. Jetzt aber bohrte und wühlte der 1 Leid in ihrer Seele. Vorüber! Vorüber! Glück Freude waren unwiederbringlich dahin. 8 ſie Erſt kam ein großes Erſtaunen über Line, als ſi* Mutter Worte hörte. Faſſungslos ſtarrte ſie die 1* die doch denſelben Verluſt beklagte. Und doch hatte 1 noch an fremdes Leid denken können. Tieſe: Da rang eine weiche Welle ſich aus den fülle 95 ihrer Seele los. Eine Dankbarkeit ohne Grenzen Greift 13 des Mädchens Herz. Sie ſchlang die Arme um die„ und rief einmal über das andere:„Mutter! VW Mutter!“. Im Wohnzimmer des Sahlingshofes ſaßen die Frauen ſchweigend nebeneinander. Was zu ſagen 1 5 das hatten ſie ausgeſprochen, und ganz allmählich 1 ſen über Line der linde Troſt gekommen, deſſen ſie 5 en! bedurfte: Gott hat es gegeben, Gott hat es 9 da. Langſam verſtummt auf dem ee Bauernho chten. Leben und Treiben des Alltags. Morgen iſt Weihng wei⸗ Der Weg zur Kirche iſt weit. Er führt durch die hben 4 gende Heide mit ihren Schauern und Wundern. ie eſſen die Kinder der Roten Erde ihres Herrgotts verge e 5 Heute ſcharen ſie ſich mit doppeltem Eifer um e, Gnadenthron. So vieles haben ſie ihm an Bi Schmen de zutragen. So viele flüchten in Trauer und. zu ihm. Er allein kann ja helfen. 15 al Und von der Krippe aus ruft das göttliche Kin Zei 1 die da⸗ mühſelig und beladen ſind. Tas iſt die uten nachtsgabe, die das Chriſtkind allen ſpendet, die g 3 Willens ſind ich 1 Die Dämmerung des Weihnachtsmorgens d Hänſer langſam Aus den Fenſtern der einſamen Höfe und Het blinken die ſtrahlenden Lichter des ch ber e lieben alten Weihnachtslieder hallen in der Sti m d g Heide, und es iſt, als hielt ſelbſt die Natur den Ate Lin- Sahlings Mutter ſtellt die Geſchenke auf. 51 Fe. hat ſie eine beſondere Ueberraſchung bereit: Da iſt feinen 1 zens Bild neben einem Käſtchen mit Andenken aus Gabt ba Knabenjahren. Ergrifſen nimmt das Mädchen diese zutel 1 17 25 4 1 werden können.„ eut“! J Im Hofraum ſchlagen die Hunde an. Die 1 9 M heult und kläfft und zerrt an den Ketten. Er. 8 ſchauen die beiden Frauen ſich an. Da wird haſtig die Tür geöffnet. In ihrem Rahn ſteht ein ſtattlicher Krieger. Ter rechte Arm ruht in In Binde. der Fuß ſteckt in einem bequemen Schuh. Knopfloch ein ſchwarzweißes Bandchen. geit „Franz! Franz!“ Zwei Frauen rufen gleiche dieſen Namen. Sie breiten beide ihre Arme aus gor es denn möglich? Franz lebt! Das ſchauerliche „gefallen“ war eine Täuſchung. 489 Großer Gott, ſo haſt du uns eine Weihnach fa beſchert, die ſo groß iſt, daß wir ſie kaum zu; ol vermögen: ihn, den wir lieben, ihn haſt du b un und Graus zu uns zurückgeführt! Dir ſei Dank Ehre dafür in alle Ewigkeit! 1% 6 Wie war es gekommen? Der ſtattliche Kriac gin i richtete:„Vor vierzehn Tagen wars. Im Ser Ju gegen die feindlichen Linien. Sieg! Sieg! Der 5 rettet ſich in raſender Flucht. Nur Engländer ſtetken, im Schützengraben. Mit der blanken Waffe gehts ale ſie. Aber ſie feuern wütend. Rechts und links gel die Kameraden nieder Nun bin auch ich von zwe nehel 8 Ein Kolbenhieb ſauſt auf meinen Schädel uu Mir ſchwanden die Sinne. Im Lazarett erwache 10% höre ich, daß man mich als gefallen gemeldet pi Da gab es für mich kein Halten mehr: Nach Hause, euch noch die Kunde erreichte. Ter Arzt wollt. freilich nicht laufen laſſen. Aber ſchließlich hatte en ein Einſehen. Jetzt bin ich hier und laſſe mich vo zeſund pflegen!“ 3 „. Eahlings Mutter ſteht da mit gefalteten 5 Sie flüſtert:„Siehe, ich verkünde euch eine roße 5 Line aber ruft zwiſchen Lachen und Weinen as war dei te ſen nahmen an der Trauerfeier teil. 7 Mannheim, 21. Dez. Das 5 Jahre alte Söhn⸗ chen des im Felde ſtehenden Schneidermeiſters Gottlieb genen Wohnung auf die Straße, erlitt einen Schädel⸗ bruch und ſtarb kurz darauf.— Eine Anzahl junger Mädchen aus Freudenheim, Heddesheim, Viernheim und ampertsheim, die in einem Betrieb im Induſtriehafen be⸗ ſchäftigt ſind und ſich mit dort verwendeten Kriegsge⸗ fangenen eingelaſſen hatten, wurden zu Haftſtrafen von 6 Wochen verurteilt. (Heidelberg, 21. Dez. Die 95 Schulkinder, die or 6 Wochen nach Holland gefahren waren, um dort auf inladung und Koſten holländiſcher Familien verpflegt zu werden, ſind wieder hierher zurückgekehrt. Der Er⸗ bolungsaufenthalt war von beſtem Erfolg für die Kinder; die menſchenfreundliche Tätigkeit des Roten Kreuzes hat den Kindern ſchöne und erinnerungsreiche frohe Wochen C (Schwetzingen, 21. Dez. Die Polizei verhaftete ie Witwe Chriſtine Steller von Mannheim, die unbe⸗ echtigter Weiſe in der Kleidung einer Roten Kreuz Schweſter ging und verſchiedene Schwindeleien verübte. — Nach einer Mitteilung des ſtädt. Gaswerks werden ab 1. Januar 1917 die Gaspeeiſe um 2 Pfennig pro kubikmeter erhöht. e Plankſtadt bei Schwetzingen, 21. Dez. Dem Reiſenden M. Moritz hier ich nach der„Schwetzinger Ztg.“ bon der Behörde der Handel mit Gegenſtäuden des täg⸗ ichen Bedarfs für das ganze Reichsgebiet unterſagt worden Freiburg, 21. Dez. Ein 69 jähriger Privatmann ſtürzte in ſeinem Sau vom 2. Stockwerk die Treppe inab, trug einen Schädelbruch davon und ſtarb an den Folgen der Verletzung. „ Freiburg, 21. Dez. Sechs hier wohnhaften 8 Händlern wurde der Obſthandel mit ſofortiger Wirkung Aunterſagt, weil ſie die Höchſtpreiſe zum Teil in ganz erheblicher Weiſe überſchritten haben. O Donaueſchingen, 21. Dez. Heiteres von der Vieh und Volkszählung berichtet das hieſige Tagblatt. Irgendwo verſtand einer die Rubrik„Haustiere“ auf dem Zählzettel falſch und er ſchrieb„grien“ hinein. Er batte geglaubt, daß die Behörde ein beſonderes Inter⸗ Iſſe daran habe, die Farbe ſeiner Haustüre zu erkun⸗ den.— Eine Mutter trug bei der Rubrik„Beruf“ bezüglich ihres Sohnes ein:„Tagdieb“. Der Bür⸗ 25 eiſter beehrte dieſen Beruf, als er ihn, die Liſte Pntrollierend, bemerkte, mit roter Bleiſtiſt⸗Umrahmung. 5 b Konſtanz, 21. Dez. Wegen verſchiedener Dieb⸗ n e darunter ſolchen von Leder und Fahrrädern, wurde N F mit Zuchthaus vorbeſtrafte Dienſtknecht Auguſt ener von der Strafkammer zu 2½ Jahren Zucht⸗ * und der 35jährige verheiratete Schuhmacher Joſef füt von Ehingen zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. e neberlingen, 21. Tez. Nach kurzer Krankheit T hier Tomänenrat a. D. Guſtav Melling geſtorben. A 1* Verſtorbene war beſonderd für die Flottenvereins⸗ en* late kätig und Vorſitzender der hieſigen Ortsgruppe des 0 1 lſchen Flottenvereins. * 5 Dofales Lokales a bone Der Vertehr mit Brieftauben. Der ſtello. 5 dum General hat eine Verordnung erlaſſen über den mit Brieftauben im Heimatgebiet, nach welcher t 8 begründeten Ausnahmefällen das ſtel v. Generalkom⸗ 12. ando 5 nicht zum Verbande Deutſcher Brieftauben⸗ 9. 1 ber Vereine gehörigen Brieftaubenbeſitzern das Wi⸗ 8 * lten von Brieftauben geſtatten wird. In einer an⸗ beſag Verordnung über den Schutz der Brieftauben wird Wigan daß es verboten iſt, fremde Tauben ohne Geneh⸗ migung des ſtellv. Generalkommandos abzuſchießen. . er hatte die Inanſpruchnahme 277,6 oder 5,4 Mil⸗ n Mark mehr als am 5. Dezember betragen. e. 9. Staatslotterie. Der Losperkauf fteußiſch-Süddeutſchen Klaſſenlotterie, die in 5 Klaſſen . 5 eit vom 9. Januar bis 4. Juni 1917 ſpielt, gat begonnen. In dieſer Lotterie mit 428 000 Stamm⸗ 1 werden in 5 Klaſſen wieder 71 Millionen 133 468 car bare Gewinne ausgeſpielt.— Die Ziehung der Ma aſſe mit 10 000 Gewinnen im Betrag von 761 100 ark findet am 9. und 10. Januar 1917 ſtatt. 85 Zuſammenſchluß der Gaſtwirte. In einer kee in Anſpruch genommen; am 7. De⸗ ur 9. ſenlammlung, die am 16. Dezember im Gaſthof„Sach⸗ er Bun dn eipzig tagte und bei der vertreten waren: wirtedund Deutſcher Gaſtwirte, der Norddeutſche Gaſt⸗ 5 erband, der Verband der Gaſtwirtsinnungen, Ver- 8 3 Verbände, der Verband der Freien Gaſtwirte, deſther hhofewirteverband, der Verband der Kaffeehaus⸗ 5 der Verband der Gaſthofbeſitzer von Berlin und . rovinz Brandenburg u. a. m., wurde beſchloſſen, i kunde, Zentralverband Deutſcher Wirtevereinigungen“ zu 5 n, der die Intereſſen des Wirtsgewerbes nach⸗ 10 8 vertreten ſoll. An den Reichskanzler wurde früh Lenkſchrift geſandt wegen der Härten, die die mit zilige Schließung der Wirtſchaften für das Gewerbe fun bringt. Auch die Frage der Nahrungsmittelbe⸗ Alters die für die Gaſtwirte immer ſchwieriger ſich 55 wurde eingehend erörtert. Eine weitere Ver⸗ ung, die Mitte Februar in Berlin abzuhalten rd, ſoll die Gründung des Zentralverbands zum luß bringen. Eidesſtattliche Verſicherungen. Von dem ufer von Lebensmitteln aus dem Ausland wa⸗ 5 r Poſtpakete ausgenommen, wenn die Empfän⸗ in Eidesſtatt die Verſicherung abgaben, daß der Iu⸗ 3 Geſchenk ſei. Nun haben ſich aber dieſe Geſchenk⸗ a Ramentlich aus Dänemark und Holland in den d„Monaten in ganz auffallendem Maße vermehrt end ummer gaben die Empfänger in Deutſchland unbe⸗ die eidesſtattliche Verſicherung ab, daß ſie Ge⸗ ch erhalten. Die Behörden wurden indeſſen miß⸗ iſch und eine eingeſetzte e ergab, daß in und namentlich in Dänemark bezw. Kopen⸗ 88 * — 8 2 TCW ä ähn ſtürzte aus dem Fenſter der im dritten Stock ge⸗ hagen förmliche Induſtrien entſtanden ſind, die Ge⸗ ſchenkpakete nach Deutſchland verſenden und dabei ein vorzügliches Geſchäft machen. Es wurden wohlorgani⸗ ſierte Verkaufsgeſellſchaften im Ausland feſtgeſtellt, durch deren Tätigkeit große Mengen von Butter und anderen Lebensmitteln der Kontingentierung im Reiche entzogen wurden. Vom 1. Januar ab wird nun die Einfuhr jeglicher Lebensmittel, in Poſtpaketen durch Reichsgeſe verboten werden und alle aus Dänemark und Hollan kommenden Sendungen mit Lebensmitteln werden be⸗ ſchlagnahmt. Eine Ausnahme ſoll nur ſolchen Paketen gegenüber gemacht werden, die aus Schweden, Nor⸗ wegen und der Schweiz an Angehörige dieſer Länder, ſoweit ſie in Deutſchland wohnen, verſchickt werden. Es iſt tief traurig, daß es ſo viele Leute gibt, die nicht einmal vor dem Mißbrauch der eidesſtattlichen Verſicherung zu⸗ rückſchrecken, um nur hamſtern zu können. — Beſitz⸗ und Kraegsſteuer. Die für die Ver⸗ waltung der Beſitz⸗ und Kriegsſteuer zuſtändigen Behör⸗ den, genannt Beſitzſteuerämter, ſind die Bezirksſteuer⸗ ämter. Das Beſitzſteuergeſetz wurde gleichzeitig mit dem Wehrbeitragsgeſetz erlaſſen; das Kriegsſteuergeſetz, im Entwurf Kriegsgewinnſteuergeſetz genannt, wurde un⸗ term 21. Juni 1916 verabſchiedet. Die Beſitz⸗ und Kriegsſteuererklärungen ſind in der Zeit vom 2. Januar bis 15. Februar abzugeben. Formulare hiezu erhält der Steuerpflichtige koſtenlos. Die öffentliche Aufforderung erfolgt mindeſtens eine Woche vor Beginn der Abgabe⸗ friſt. Mit der exſtmaligen Abgabe der Beſitzſteuererklä⸗ rung wird die der Kriegsſteuererklärung verbunden und iſt hiefür ein eigenes Formular vorgeſehen. Eigentliche Kriegsſteuern ſind es zwei: Die Kriegsſteuer und die Vermögensabgabe. Die Kriegsſteuer wird erhoben bei einem Zuwachs von 3000 Mk. an und einem Vermögen von 10000 Mk., die Vermögensabgabe von dem Betrag des Vermögens, der 90 Prozent des Vermögens über⸗ ſteigt, das am 1. Januar 1914 vorhanden war. Die Beſitzſteuer wird erhoben vom Zuchwachs, der 10000 Mk. überſteigt, wenn das Vermögen 20 000 Mk. beträgt. Die Beſitzſteuer iſt in 3 Jahresraten zu zahlen, die Kriegs⸗ ſteuer und die Vermögensabgabe binnen 3 Monaten nach Zuſtellung des Beſcheids zu einem Drittel, das zweite Drittel bis zum 1. November 1917, das letzte Drittel bis zum 1. März 1918. — Die Branugerſte. Die Gerſtenernte iſt leider nicht ſo ausgefallen, wie die erſte Schätzung erwarten ließ. Da aber die Kartoffeln für die Streckung des Brotgetreides nicht mehr in Betracht kommen können, ſo muß mit Gerſte geſtreckt werden. Die Folge iſt, daß die Zuweiſung von Gerſte au die Brauereien von 48 auf 25 Prozent des Verbrauchs in Friedenszeiten herabgeſetzt werden mußte. Die bayeriſchen Brauereien rechts des Rheins erhalten einen Zuſatz von 10 Prozent, der aus dem an ſich nicht ablieferungspflichtigen Teil der baye⸗ riſchen Gerſteuernte gedeckt wird. Die nunmehr feſt⸗ geſetzten Malzzuweiſungen werden gleichmäßig geliefert werden, vorausgeſetzt, daß nicht unvorhergeſehene Verhältniſſe eine Aenderung des Wirtſchaftsplans not⸗ wendig machen. Ein Rechtsanſpruch der Brauereien auf Belieferung in Höhe der feſtgeſetzten Kontingente beſteht nicht. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm Wer Brotgetreide verfüttert, versündigt sieh am Vaterlande! Co. Nirchenchoo r. Heute ½ 9 Uhr Gesamt- Probe Kathol. Jünglingsverein Secken heim. Am Sonntag nach der Nachmittagsandacht mogen alle Redner und Humoriſten in den Saal kommen. Der Präſes. Freiw. Feuerwehr Seckenbheim. Samstag, den 23. Dezember, abends ½½ 9 Uhr Verwaltungsratsſitzung in der Roſe bei Kamerad Pfliegensdörfer. Der Ver⸗ waltungs rat wird erſucht, pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Das Kommando: L. Rudolph. eumllace Benanntmachungen. Bekanntmachung. Den Verkehr mit Oelfrüchten betr. Die Früchte der Sonnenblume ſind wie die aus Reps, Mohn uſw. gewonnenen Oelfrüchte an den Kriegs⸗ ausſchuß für pflanzliche und tieriſche Oele und Fette in Berlin NW. 7 Unter den Linden 68 a, nach näherer Be⸗ ſtimmung der Bundes ratsverordnung vom 26. Juni 1916 (R. G. Bl. S 595) zu liefern. Sämtliche Stations⸗ und Güterämter nehmen die abzuliefernden Sonnenblumenſamen zur Weiterleitung an den Kriegsausſchuß entgegen und bezahlen für das Kilo⸗ gramm 45 Pfennig. Die Zuſendung an die Stations⸗ und Güterämter hat fracht⸗ und unkoſtenfrei zu erfolgen; für die weiteren Fracht⸗ und Magazin ⸗Koſten wird ein kleiner Betrag berechnet. a gez. Dr. Pudel. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 20 Dezember 1916. a Bürger mei ſteramt: N Volz. Koch. Fleischversorgung. Samsfag, den 23. Dezember 1916 nachmittags von 1 bis 8 Uhr oder am Sonntag. den 23. Dezember 1816 vormittags vun 7 bis io Uhr beſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der braunen Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelben diesmal ausnahmsweiſe die doppelte der ſonſt feſtbeſtimm⸗ ten Menge Fleiſch oder Wurſt für die einfachen Fleiſch⸗ marken: 1. Sei Herrn Metzgermſtr. Gropp, hier Hildalraße 43; die Nummern 1751 bis 2110 und No. 1 bis 150. 2. Sri Herrn zurtzgermſtr. Gru ber hier Friedrichſtr. 28; die Nummern 151 bis 465. 3. Sei herrn Metzgermſtr. Hartmann, hier Hauplſtraße 155; die Nummern 466 bis 980. 4. hei Herrn Metzgermſtr. Neudeck, hier Hauptſtraße 106; die Nummern 981 bis 1750. g Die Bewohner der Hochſtätt erbalten ihre gleichar⸗ tigen Mengen bei Herrn Metzger meiſter Schertel am ——— e eee. reer Same tao, den 23 Dezember 1916, vormittag. von 9 bis 12 Uhr. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der ange⸗ gebenen Nummern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder Abends erfolgt. Gleichzeitig weiſen wir darauf hin daß der nächſte Fleiſchverkauf kommende Woche eiſt am Donnerstag vor⸗ mittag ſtattfindet. Entſprechende Bekanntmachung ergeht tags zuvor. Seckenheim, den 22. Dezember 1918. gürgermeiſteramt: Volz. 8 Fettuerteilung. Kunſtſpeiſefett wird gemeinſchaftlich mit der Fleiſch⸗ kartenausgabe morgen Sauslag, den 23. ds. Mis. Vormittags von 8 bis 12 Uhr im Rathausſaale verteilt. Es erhalten je ein halbes Pfund gegen Vorzeigung der braunen Fleiſchkarte die Nr. 1731 bis 2110 und Nr. 1 bis 1200. Preis 1.30 Mk. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. Nicht abgeholte Mengen ſind zu Gunſten anderer verfallen. Wer geſchlachtet hat oder Großvieh beſitzt, iſt ſelbſtverſtändlich vom Bezug ausgeſchloſſen. Diejenigen Familien, die bei der letzten Butterabgabe am Schluſſe nicht mehr verſorgt werden konnten, erhalten ein weiteres halbes Pfund Fett. 5 Seckenheim, den 22. Dezember 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Ausgabe der Fleiſchkarten. Die Ausgabe der neuen Fleiſchkarten erfolgt gleichzeitig mit der Abgabe des Kunſtſpeiſefettes morgen Samslag, den 23. ds. Mis. Rorm. von 8 bis 12 Uhr Bei der Abholung iſt der braune Fleiſch⸗ karten umſchlag vorzulegen. Alle Marken müſſen wie angegeben abgeholt werden; eine nachträgliche V'rabfolgung geſchieht nicht mehr. Nur in unumgänglichen Verhinderungs⸗ fällen kann eine nachträgliche Abgabe am 30. ds. Mts erfolgen. Da durch die Bewohner der Hochſtätt die Abholung des Fettes doch erfolgen muß und die Zeit ſehr kurz bemeſſen iſt, findet eine beſondere Markenausgabe dort ⸗ ſelbſt diesmal nicht ſtatt, ſondern die Abholung muß zu obigen Zeit auf dem Rathaus geſchehen. 8 Seckenheim, den 22. Dezember 1916. a 1 Bürgermeiſteramt 0 Volz. Koch. Bekanntmachung. Heimführen drs Schul⸗ und Gemeinde ⸗ holzes für das Jahr 1917 bete. Das Heimfähren des für seckenheim erforderlichen Schul⸗ und Gemeindehelzes wird am Mittwoch, den 27. ds. Mts., vorm. 10 Uhr auf dem hieſigen Rathaus— Zimmer Ur. 6— an die Wenigſtnehmen⸗ den öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 22. Dezbr. 1916. i Gemeinderat: ö Volz. Koch. Submiſſion. Die Gemeinde Seckenheim vergibt im Wege der Submiſfion die Lieferung von 12 Stück ovalen Jinkkaſten. Muſter können im Waſſerturm dahier angeſehen werden. Angebote ſind mit der Aufſchrift„Sinkkaſtenlieferung“ verſehen bis ſpäteſtens Donnerstag, den 4. Januar 1917, auf dem Rathaus abzugeben. f tur Seckenheim, den 22. Dezember 1916.. g gürgermeiſteramt: N Volz. Roch. 8 0 — — 2 — — 2 2 . 1 Als praktische Meibnachts- ſeschenke empfehle F 8 Für unsere Truppen im Felde 3 empfehle zu billigsten Preisen Fach ber lastalsedt Unterhosen Kopfschũtzer in reichhaltiger Auswahl: mit l ohne Sũüss- l Unterjacken Schals f h— Frugerschü fiehlt Sweaters Handschuhe Kinderschürzen rägerschürzen empfie e e 83 schwarz, weiss und farbig. — g a i Knaben- Sweater zu billigsten Freisen. 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