W j—x—x 8 e 5 Betrachtung niedergeſchrieben wird und dem Erſ Feiertage. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. Weihnachtsfriede. Von Prälat v. Planck⸗ Ulm. f ep. Zum drittenmal feiern wir Weihnachten im Krieg, zum drittenmal miſcht ſich in den Aang der Weihnachtsglocken der Donner der Geſchütze und in den Geſang der Weihnachts⸗ eder der häßliche Laut zerplatzender Granaten. Oder ſollte zwiſchen dem Augenblick, da dieſe M. Abend oder Chriſtfeſtmorgen in Erfüllung gehen, oder wenigſtens ſich vorbereiten, was un⸗ ſeres Kaiſers und ſeiner Verbündeten Angebot erreichen möchte: Friede auf Erden? 8 wäre ein Weihnachtsgeſchenk ohne glei⸗ au iſt ja nichts mehr in dieſer eit der Ueberraſchungen, aber freilich: wahr⸗ einlich werden wirs nicht nennen.„Ent⸗ ſchloſſen zum Kampf“ müſſen wir jedenfalls blei⸗ n, auch wenn wir„zum Frieden bereit“ ſind, zu einem ehrenvollen, dauerhaften g rieden. Denn lieber ſoll er noch länger * trotz unſerer Wünſche, als daß er käme und wäre der Opfer nicht wert, die ge⸗ bracht worden ſind, draußen an der Front und uns in der Heimat. Darum wollen wir auch unſere Weihnachts- eier unabhängig machen vom äußeren Geſchehen ud Ergehen und unſere Weihnachtsfreude, die kaußen und daheim nicht ſehlen ſoll, gründen auf das, was uns der ewige Liebeswille unſeres ottes zugedacht hat und was uns kein Feind, 05 Uebeiwollen der Menſchen rauben kann, aß wir durch Weihnachten aus Nacht und Dun⸗ Aheit zum Licht, aus der Himmelsferne zur Ganmelsnähe, aus der Gottentfremdung zur ei kommen ſollen. Iſt es nicht 8 Großes, daß dieſe Freude allem Volk 7 hren ſoll, allem, nicht bloß den Glück⸗ . 1 Satten, Reichen zugedacht iſt? Und hat Liebe, die mit der hl. Weihnacht in die t gekommen, nicht wenigſtens das bei uns 8 daß ſoviel an uns iſt, überallhin daß— 5 von Weihrachtsfreude dringen ſoll, . ein Soldat draußen, kein Kind in der Hei⸗ 8 ſagen könne: Ich bin vergeſſen, mir macht emand eine Freude?— 8 auf Erden!“ Ob wir wollen oder wir werden den Ton nicht los: am tief⸗ 2 der ganzen Weihnachtsverkündigung cheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. Hmitsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Sechenheim, Samstag, de e Se e 1 23. Weihnachten 19161! ir wandern durch allertiefſte Nacht. Wir fingen das dunkle Lied von der Not aus Grauen und Too. Sie wachen... wachen im Feld! Feldgraue Treue hält ſchirmend die Heimat umfangen— Swertwacht ſchützt Mutter und Kind. Ob Sterne erloſchen ſind: furchtbar erfüllt ſich die Zeit und aus dem meertiefen Leid löſt uns die Gnade des Herrn. Allſiegend ſtrahlt uns der Stern: Friede— Friede auf Erden! Marie Sauer Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. dringt er uns ins Herz, und er klingt nach bei den einen als ſehnſüchtiger Wunſch, als fernes Gebet, bei andern als bange, zweifelnde Frage, bei manchen wohl auch als bitterer Hohn. Vielleicht, wenn unſere Herzen mehr auf den Ton geſtimmt wären: Ehre ſei Gott in der Höhe, vielleicht würde dann Frage und Zweifel verſtummen und wir würden erkennen, wie uns Gott durch das Kind in der Krippe einen Frieden geſandt hat, der auch im Toben des Kriegs ſtand hält, im Kämpfen und Ringen bis aufs Blut, im Dulden und Leiden bis zum Tode ſich bewährt, den Frieden, den Chriſtus in ſich trug und von dem er bei ſeinem Scheiden ſpre⸗ chen konnte: Den Frieden laſſe ich euch, mei⸗ nen Frieden gebe ich euch. Wer das Wort ge⸗ prägt hat vom Bankerott des Chriſtentums in dieſem Krieg, der hat nicht bedacht, wie viele Herzen, die ſonſt hätten brechen müſſen unter der Laſt des Leids, ſtark geblieben ſind, wieviele Seelen, die ſonſt bitter geworden wären unter ihrem Geſchick, noch danken und Gott die Ehre geben konnten beides in Kraft des Geiſtes, der mit der hl. Nacht in die Welt eingetreten, in Kraft des Friedens, der ihnen von dieſem Kinde aus geworden war. Wer darauf achtet, für den vollzieht ſich in willer Stille eine Theodizee, eine Recht⸗ fertigung Gottes in eben der Zeit, da andere an aller Theodizee verzweifeln wollen.— Es gibt aber noch eine Art, dies Wort als Wahr⸗ heit zu erweiſen„Friede auf Erden“, wenn wir ſelbſt in unſerem Teil überall Frieden ver⸗ breiten, wo es in unſerer Macht ſteht. Und da wollen wir anfangen beim nächſten und engſten Kreis. Mancher ſchilt, daß nicht Friede werde in der Völker⸗Welt— er täte beſſer, in ſeinem Herzen und in ſeinem Hauſe und in ſeiner Nachbarſchaft und Gemeinde ſich um den Frieden zu mühen. Und was könnten wir als deutſches Volk inniger uns wünſchen, als Frieden für alle Stände, für alle Konfeſſio⸗ nen, Frieden für Stadt und Land! Je mehr wir in uns ſelbſt im innerſten Heiligtum un⸗ ſerer Seele den Weihnachtsfrieden tragen, den Frieden eines Gotteskindes, deſto mehr werden wir auch Frieden um uns her verbreiten kön⸗ nen. So iſts Geſchenk und Mahnung zugleich, und als beides gleich groß und gleich bedeutſam, was die Weihnachtsbotſchaft uns zu⸗ ruft: Friede auf Erden! iegschronit 5 7 Sees ee 23. Dezember: Der Hartmannsweilerkopf wurde von uns zurückerobert und über 1500 Franzoſen gefangen. ( Jn Judikarien heftige Geſchützkämpfe. N ddul Bahr. — K bei 4 zweiten amerikaniſchen Anecona⸗ ote — Veröffentlichung der an Deter teich Ungarn. SS Seen e esse Se Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 22. Dez.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: 8 der Küſte, im Sommegebiet und auf dem Oſtufer der Maas war die Artillerietätigkeit in den Nachmittagsſtunden geſteigert. An der Yſer wurde ein belgiſcher Poſten aufgehoben. Stuttgarter Nichtpreiſe: Front des Generalfeldmarſchalls a Prinz Leopold von Bayern: Län der Düna und am Stochod hielt das ruſſi⸗ ſche Artilleriefeuer längere Zeit an. Der Vorſtoß von 2 feindlichen Kompagnien ſüdöſtlich von Riga wurde ab⸗ gewieſen. Nordweſtlich von Zalosce drangen deutſche Stoß⸗ truppen in die beiden vorderen Stellungen der Ruſſen und in das Dorf Zwyzyn ein und kehrten nach Sprengung bon vier Minenwerfern mit 34 Gefangenen und 2 Ma⸗ ſchinengewehren zurück. Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph: Ein Nachtangriff des Gegners am Ceuelemer nördlich des Trotoſul⸗Tales) ſcheiterte. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls 5 von Mackenſen: In der Großen Walachei hat ſich die Lage nicht geändert. Die Dobrudſcha⸗Armee machte Fortſchritte und nahm den Ruſſen 900 Gefangene ab. Mazedoniſche Front: An der Struma Patrouillengeplänkel. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. Im allgemeinen herrſcht Ruhe draußen an den Fronten: aus dem Tagesbericht hört man nur von Pa⸗ rouillengefechten und kleineren Zuſammenſtößen. Im Weſten verblieb es bei dem Artillerieduell an der Somme, vobei allerd ings zu beachten iſt, daß der Abſchnitt nördlich davon, die Front des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg allmählich in die Kampfes⸗ jone einbezogen wird. Auch vor Verdun blieben die Handlungen auf die Kanonade beſchränkt.— Im Oſten Kückten einige Handſtreiche gegen die ruſſiſchen Schützen⸗ äben, ſo in Wolhynien. In der Dobrudſcha wurden 900 ſſen gefangen genommen, die Verfolgung ſchreitet dort Alſo rüſtig weiter.— Es wäre zu wünſchen, daß der Tagesbericht ſeine großen Ereigniſſe auf die Zeit nach dem Feſte aufſparte. Unſere Feldgrauen und wir daheim wollen es ihm und der Vorſehung danken. Die Verluſte der rumäniſchen Feldarmee beziffern ſich, wie verſchiedene Blätter melden, auf 280 803 Mann, darunter 7930 Offiziere. a Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 22. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern nach⸗ mittag: Verhältnismäßig ruhige Nacht auf der ganzen Front. ek: An der Sommefront wurden 4 feindliche Flugzeuge von unſeren Fliegern abgeſchoſſen, davon eines durch Nungeſſer, wodurch die Zahl der non ihm abgeſchoſſenen feind⸗ lichen Apparate auf 21 gebracht wurde. Einer unſerer Flieger ſtieß bei der Verfolgung einer deutſchen Maſchine mit dem Gegner zuſammen. Die zwei Apparate zerſchellten am Boden. n Abends: Der Feind beſchoß unſere Linien im Abſchnitt von Louvemont und Vaux heftig. Unſere Artillerie antwortete 2 Ziemlich lebhafter Geſchüßznampf fand an verſchiedenen rontſtellen ſtatt. Bei einem davon zwiſchen Berry⸗au⸗Bac und Reims wurde ein feindlicher Gasapparat durch unſer Feuer zerſtört. Der Krieg zur See. Berlin, 22. Dez. Nach hierher gelangten Meldun⸗ en ſoll das deutſche Unterſeeboot 46 von feindlichen Seeſtreitkräſten im Meerbuſen von Biscaya zum Sin⸗ zen gebracht worden ſein. Eine amtliche Meldung liegt zier noch nicht vor.— Nach den bisher eingegangenen Nachrichten ſind in den letzten 24 Stunden 16 Schiffe mit einem Gehalt von 22 000 Tonnen verſenkt wor⸗ den, darunter 10 feindliche Schiffe. London, 22. Dez. Die norwegiſche Bark„Ans⸗ gar“ wurde brennend in der Nordſee geſichtet. Die eng⸗ liſchen Dampfer„Bayhall“ und„Liverpoo!“, ſowie der norwegiſche Dampfer„Falk“ ſind verſenkt worden. Der norwegiſche Dampfer„Modig“ ſtieß auf eine Mine und ſank. Die Mannſchaft wurde gelandet. Neues vom Tage. Die„Caledonia“ als Hilfskreuzer behandelt? Berlin, 22. Dez. Der marinetechniſche Mitarbeiter der„Deutſchen Tagesztg.“ bezweifelt die Richtigkeit der Behauptung Bonar Laws im engliſchen Unterhaus, daß die deutſche Regierung dem Kapitän Blaikie des be⸗ vaffneten engliſchen Handelsdampfers„Caledonia“ das Leben gewährleiſtet habe, da die Caledonia als„Hilfs⸗ kreuzer“ betrachtet werde. Die„Caledonia“ war bekannt⸗ lich im Mittelmeer von einem deutſchen Tauchboot an⸗ gehalten worden. Als das Tauchboot ſich näherte, ver⸗ ſuchte die„Caledonia“ es in den Grund zu bohren und beſchädigte es auch, allerdings wurde dabei die Caledonia torpediert. Der Mitarbeiter beſtreitet, daß die Caledonia als Hilfskreuzer verwendet wurde, vielmehr diente ſie als Transportdampfer; ſie führte keine Hilfskreuzerbe⸗ waffnung, ſondern ſei beſtückt geweſen wie bewaffnete Handelsſchiffe, es führte auch nicht die Kriegsflagge wie die Hilfskreuzer, ſondern die Handelsflagge. Die Hand⸗ lung Blaikies charakteriſiere ſich ſonach als völkerrechts⸗ widriger Angriff, wenn auch ein Befehl der engliſchen Admiralität vorlag. Der Kapitän habe demnach ſein Leben ebenſo verwirkt wie ſeinerzeit der Kapitän Fryatt. Es ſei ſomit nicht anzunehmen, daß die deutſche Regierung eine gegenteilige Zuſicherung gegeben habe, denn die deut⸗ ſchen Unterſeebootskommandanten kämen in eine ſehr ge⸗ fährlicke Lage gegenüber den bewaffneten feindlichen Han⸗ delsſchiffen, wenn dieſe als Hilfskreuzer zu behandeln wären. Der Marinefachmann wünſcht ſodann eine amt⸗ liche Klarſtellung der Sachlage bzw. eine Widerlegung der Behauptungen Bonar Laws. Verbot des Verkaufs deutſcher Schiffahrtsgeſell⸗ ſchaften an Ausländer. Berlin, 21. Dez. Der Bundesrat hat ſämtliche Rechtsgeſchäfte verboten, wodurch Aktien oder ſonſtige Geſchäftsanteile deutſcher Seeſchi fahrtsgeſellſchaf⸗ ten ganz oder teilweiſe an Ausländer oder an DTeutſche, die nicht innerhalb des Deutſchen Reichs ihren Wohnſitz oder dauernden Aufenthalt haben, übertragen werden ſoll. — Ein derartiges Verbot war erforderlich, nachdem be⸗ kannt wurde, daß vielfach Aktien deutſcher Seeſchiffahrts⸗ geſellſchaften, insbeſondere der Hamburg⸗Amerika⸗Linie, für ausländiſche Rechnung aufgekauft worden ſind, um der Gefahr entgegenzutreten, daß das Ausland in uner⸗ wünſchter Weiſe auf die Verwaltung und Geſchäſtsführung der deutſchen Seeſchiffahrt Einfluß gewinnt. Berlin, 22. Dez. Die Deutſche Bank in Ber⸗ lin errichtet eine Zweigniederlaſſung im Sofia. Berlin, 22. Dez. Die ordentlichen Ausſchüſſe für den Vaterländiſchen Hilfsdienſt ſollen überall ſpäteſtens bis 1. Februar eingerichtet ſein. Bis dahin können ihre Obliegenheiten durch vorläufige Ausſchüſſe wahrge⸗ nommen werden, die von den ſtellv. Generalkommandos einzuſetzen ſind. Nätſelhaft. Berlin, 22. Dez. Nach einem Zeitungsbericht hat der Abgeordnete Scheidemann ſich in einer in Gel⸗ ſenkirchen gehaltenen Rede dahin geäußert, daß die So⸗ zialdemokratie ſich mit den Grundgedanken der deutſchen Friedensnote und der Kanzlerrede eins wiſſe, in denen nichts anderes als eine reale Sicherung der vaterländiſchen iedensaktion Amerkaas. a— 5 K — Grenzen verlangt werde. Das Programm des Reichs kanzlers decke ſich mit dem ſozialdemokratiſchen Frie“ densprogramm; und das franzöſiſche Volk würde längſt gegen ſeine Regierung Sturm gelaufen ſein, wenn e wüßte, unter welch verſtändigen und nicht entbehrenden Bedingungen ein Frieden für Frankreich zu haben wäre, 5 Die amerikaniſche Note. Derlin, 22. Dez.(Amtlich.) Der amerikaniſche Ge⸗ ſchäftsträger J. C. Erew hat geſtern abend dem Staats e des Auswärtigen Amtes eine Note überreicht, die befagt: Der Préſ'dent hat ſich ſchon lange mit dem Gedanken getragen, den Vorſchlag zu machen. Er macht ihn im gegenwärtigen Augenblic nicht ohne eine gewiſſe Ver— legenheit, weil es jetzt den Auſchein erwecken könnte, als ſei er angeregt von dem Wunſche, im Zuſammenhang mit dem jüngſten Vorſchlag der Zentralmächte eine Rolle zu ſpielen. Der Präſiednt bittet, daß ſeine Anregung allein nach ihrem eigenen Werte und ſo beurteilt wird, a wäre ſie unter anderen Verhältniſſen gemacht worden. Der Präſident regt an, daß baldigſt Gelegenheit ger nommen werde, von allen jetzt kriegführenden Staaten gleichen. Tem Präſidenten iſt die Wahl der zur 5 reichung dieſes Zieles geeigneten Mittel gleich. Er 5 gerne bereit, zur Erreichung dieſes Zweckes in jeder 8. nehmbaren Weiſe ſeinerſeits dienlich zu ſein oder ſoge die Initiative zu ergreifen. Er wünſcht jedoch nicht, di Art und Weiſe und die Mittel zu beſtimmen. 5 Der Präſident nimmt ſich die Freiheit, darauf hi, zuweiſen, daß die Ziele, die die Staatsmänner beide kriegführenden Parteien in dieſenn Kriege im Auge 0 ben, dem Weſen 8 die gleichen ſind. Beide Parten wünſchen für die Zukunft die Rechte und Freihein⸗ ſchwacher Völker und kleiner Staaten ebenſo gegen Ente 8 drückung oder Verneinung geſichert zu ſehen, wie Rechte und Freiheiten der großen und mächtigen die jetzt Krieg führen. Jeder wünſcht ſich neben aut 5 anderen Nationen und Völkern in Zukunft geſichert ſehen gegen die Wiederholung eines Krieges, wie. 25 jetzigen, ſowie gegen Angriffe und eigennützige Sei en jeder Art. Jeder glaubt der Aude W ae esg, die unter wachſendem Argwohn ein, 1 allen n ſicheres Gleichgewicht der Mächte herbeiführen würdeiß mit Mißtrauen entgegenſehen zu follen, aber jeder bereit, die Bildung einer Liga von Nationen im. keit wägung zu ziehen, die den Frieden und die Gerechtig in 5 ganzen Welt gewährleiſteten. 95 Ehe jedoch dieſer letzte Schritt getan werden hält jede Partei es für notwendig, zunächſt die mit Be⸗ gegenwärtigen Kriege verknüpften Fragen und d riale dingungen zu löſen, die die Unabhängigkeit, die territo Integrität, die. politiſche und wirtſchaftliche Freihſeiſten an dem Kriege beteiligten Nationen ſicher gewährl= Das Volk und die Regierung der Vereinigten udes ten haben an dieſen Maßnahmen ein ebenſo dringe und unmittelbares Intereſſe, wie die jetzt im Krieg findlichen Regierungen und ſie ſehnen ſich darna Krieg der Erreichung dieſes Zieles mitzuwirken. Aber 5 e muß erſt beendigt ſein. Der Präſident ſieht es als en Recht und ſeine Pflicht an, das Intereſſe der Vereinig. 5 Staaten an der Beendigung des Krieges darzutun, dame es nicht einſt zu ſpät it, die großen Ziele, die ſich icht a des Krieges auftun, zu erreichen, damit die Lage der neutralen Staaten, die jetzt ſchon 11 eine ſchwer zu ertragen iſt, ganz unerträglich wird. Es ſol über alsbeldige Gelegenheit zu einem Meinungsaustauſch nor⸗ die Bedingungen gefunden werden, die dieſer letzten für bereitung für den Weltfrieden vorausgehen müßten, len den Frieden, den Jeder wünſcht und an dem die neutt 11 Staaten ebenſo wie die Kriegführenden bereit ſing 18 bollem Maße und in verantwortliche haaren b e e Wenn der Kampf bis zum ue die nde durch langſame Aufreibung fortdauern ſoll! Die Herrin von Dernot. Von Edmund Hoefer. * Fortſetzung.) Nachdruck verboten. f geſehen davon, daß der Weg, welcher ihnen übrig blieb, ſchon an und für ſich nicht der nächſte, wagte doch ſelbſt Esperance nicht, die Wagen ſtets der wirklichen Straße folgen zu laſſen. Hie und da hatte man weite Umwege zu machen, um die belebteren und aufgeregteren Orte zu vermeiden, und man durfte es wohl als eine Gunſt des Geſchicks heißen, daß man in dem kleinen Dorfe, wo man endlich raſten mußte, faſt keinen männ⸗ lichen Bewohner außer dem Pfarrer fand und dieſer ſchien ein wackerer Mann, der nicht auf die„Gefährlichkeit“, ſondern auf die Hilfsbedürftigkeit ſeiner plötzlichen Gäſte ſah und es ihnen möglich machte, ein paar Stunden lang in Sicherheit zu ruhen. Die Grenze ließ ſich von hier aus durch die Berge in ein paar Stunden erreichen, und Eugenie und Heim⸗ lingen drängten von neuem, ſie zu überſchreiten und im Nachbarlande einen ruhigen Weg zu ſuchen. So fuhren ſie wieder weiter und gelangten endlich dahin, wo der Weg nach Dernot ſich von der bisher — Straße trennte. Da jammerte Kunigunde noch einmal und Eugenie und Heimlingen widerſetzten ſich mit herben Worten der Weiterfahrt, da ſie unterwegs im einer kleinen Waldſchenke vernahmen, daß es in der Dernoter Gegend noch unruhigerer zugehe als anderswo; ſie erklärten, daß man Esparancens Eigenſinn und Tor⸗ heit bereits viel zu viel nachgegeben habe, und Eugenie ſagte ſogar in einem halb ſchroffen, halb wegwerfenden n, es ſei Zeit, daß man ſich von der Herrſchaft eines phantaſtiſchen Kinderkopfes freimache— ſie ſeien wie⸗ der nüchtern geworden. „Schlimm genug, daß ihr euch berauſchen und be⸗ täuben ließet, wie ihr's waret,“ entgegnete Esperance kalt.„Macht es, wie ihr wollt, ich ſagte euch das ſchon Meng in Heitersberg. Ueber den Vater, wie er jetzt 3 41¹ . Hohen und durch die Taler iſt, und über mich ſelbſt beſtimme ich, und wenn ihr, die Tante und du, meint, fortan— beſſer ohne uns zu ſein,“ fügte ſie nach einem momentanen Zögern hinzu,„ſo trennen wir uns.“ „Fahrt zu!“ rief Eugenie erbittert aus,„hier rechts, gegen die Grenze.“ „Nach Dernot Jonas,“ ſagte Esperanee kalt, in ihren Wagen ſteigend, und die müden Pferde zogen von neuem kräftig an. 5 „Kerl— haſt du den Befehl nicht gehört? Du unterſtehſt dich—“ rief im nächſten Augenblick der Kam⸗ merjunker aus dem Schlage höchſt entrüſtet dem Kutſcher, der ſein Geſpann dem voraustrabenden Esperancens auf den bereits tief dämmerigen Waldweg folgen ließ. Der Mann, gleichfalls ein langjähriger Diener des Hauſes, wandte ſich vom Bock ein wenig zurück und er⸗ widerte reſpektvoll, aber ohne Zögern:„Um Verzeihung, Herr Kammerjunker, ich diene dem Herrn Baron und unſerem gnädigen Fräulein. Wo die bleibt, da bleib' ich auch.“— „Dies iſt nicht mehr zu ertragen!“ murmelte Eu⸗ genie voll bitteren Zorns und warf ſich, den Shawl feſt um die Schultern ziehend, in die Ecke zurück.„Sollen wir uns willenlos von einem kindiſchen Geſchöpf und einem unzurechnungsfähigen—“ ſie verſchluckte das Folgende. Aber Tante Kunigunde hatte das⸗Wort nicht überhört und raffte ſich plötzlich auf das Ueberraſchendſte aus ihrer Betäubung auf.„Mein liebes Kind,“ ſagte ſie unge⸗ wöhnlich ſcharf,„ich dächte, dein unglücklicher Onkel dürfte die höchſte Rückſicht von dir erwarten. Esperance hat Recht— unſer Platz iſt unbedingt an ſeiner und ihrer Seite— der meine wenigſtens gewiß, ma chere,— und bisher, leugne es, haben wir keinen Grund, das Kind kindiſch zu heißen. Sie hat uns gerettet, uns arme Haſen.“ Sie fuhren weiter und immer tiefer in die Berge und in den Wald, der ſich hier faſt ununterbrochen über die breitete, und der Abend brach 3 8 2 3 1 1 und die Sterne fingen an zu leuchten, mit. icht den Weg erhellend, dem ſie zu folgen hatten. 1 mand begegnete ihnen und rings umher war nur das Rollen der Wagen und das Rieſeln der G. welche die wunderbar milde Luft überall den hier lagernden Schneereſten entſtrömen ließ, unterbra Schweigen. Sie mußten ſchon in der Nähe von ten ſein, das ſie diesmal freilich von der entgegengeſekend Seite zu erreichen ſuchten. g zu erkennen, die er vor vierzig Jahren, wie er ſich ich drückte, wie ſeine Taſche gekannt. in dieſen Revieren ſchwerlich viel. Sitz und ſah in den Weg hinaus, auf den eben dur laubloſe Gezweig der alten Bäume der erſte Mond ſilberhell herabſank. guckt 4 gegen den Wagen und flüſterte:„Da ſteht einer und gere f uns entgegen, Fräulein, und es mögen noch 0 1 im Buſch ſtecken. ſindel wäre, Fräulein—“ „Erwarten kann uns hier niemand, und im Uebr. 5 haltet Eure Waffen bereit.“ 5 der gegebenen Weiſung zuerſt nachkam. Dann 39 die Decke höher über den neben ihr liegenden ließ auf ſeiner Seite das die Vorderöffnung des ſchließende Fenſter aus dem haltenden w der Wagen nahte, trat er von der Straße an den ttent es ſtill Gewäſſer, noch das Dernot Jonas glaubte die Gene Verändert hatte 5 5 5 1 inen Jetzt erhob ſich der alte Burſche ein wenig von ſeine 9 7 0 Staaten““ * ä. 2 e 2 2 A — 0 ſient Dann wandte er den Kopf et mehghe⸗ Es blißt dort s— wenn's „Fahrt ruhig weiter,“ erbrach ihn Gsperaue, Das leiſe Knacken ſelbſ ö iſtolenhahns bewies, daß das entſchloſſene Mädchen iemen her ährend das an ihrer Seite geöffnet blieb. 3; an Sie ſah den nächtlichen Späher jetzt gleichgallzzald⸗. rand zurück, und im nächſten Augenblick ſagte ſein⸗ 5 1 dämpfte Stimme:„Halt! Wohin wollt Ihr E derbaren, nicht lauten Ton, und doch klang etwas wie ein innerliches Aufjau Ihr mn m wu uch verirrt haben—“ a „Burgsheim!“ ſprach Esperance mit eine chzen. N Gortſezung folgt.) 1 8383 5 3 111 d eie oder die andere Gruppe der Kriegführenden erschöpft iſt, dann werden die Hoffnungen auf friedliches und freiwilliges Zuſammenarbeiten freier Völker null und nichtig. Das Leben der ganzen Welt iſt tief in Mit⸗ leidenſchaft gezogen. N s 8 5 Die Führer der verſchiedenen kriegführenden Mächte haben dieſe Ziele in allgemeinen Wendungen aufgeſtellt, aber in allgemeinen Ausdrücken gehalten, ſcheinen ſie die gleichen auf beiden Seiten. Vielleicht iſt der Friede näher, als wir glauben, vielleicht ſind die Bedingungen, auf denen die beiden kriegführenden Parteien es für fürchten. Vielleicht könnte ein Meinungsaustauſch we⸗ nigſtens den Weg zu einer Konferenz ebnen. i Der Präſident ſchlägt keinen Frieden vor, er bietet nicht einmal ſeine Vermittelung an. Er regt kur an, daß man ſondiere, damit die neutralen und die kriegführenden Staaten erfahren, wie nahe wohl das Ziel des Friedens ſein kann, wonach die ganze Menſch⸗ heit ſich ſehnt. Der Präſident glaubt, daß der Geiſt, in dem er ſpricht, und die Ziele, die er erſtrebt, von allen Beteiligten verſtanden werden und er hofft und ver⸗ traut auf eine Antwort, die ein neues Licht in die An⸗ gelegenheit der Welt bringem wird. Waſhington, 22. Dez.(Reuter.) Staatsſekretär erklärte, Wilſons Note baſiere nicht auf den materiellen Intereſſen Amerikas, ſondern darauf, daß Amerikas Rechte durch die beiderſeitigen Kriegführenden immer mehr in Mitleidenſchaft gezogen würden. Amerika treibe näher an den Rand des Krieges und müſſe deshalb die r„Abſichten der Kriegführenden erfahren, um ſeine zu⸗ „künftige Haltung darnach einzurichten. Weder das deut⸗ ſt.ſche Anerbieten, noch die Rede von Lloyd George ſeien „dabei berückſichtigt. Lanſing erklärte weiter, Amerikas . Neutralitätspolitik ſei unverändert geblieben. « ELeondon, 22. Dez. Neville Chamberlain, der zum 5 Direktor des engliſchen nationalen Kriegs dienſtes er⸗ „nannt worden iſt, iſt Bürgermeiſter von Birmingham und eine bekannte Perſönlichkeit der Handelswelt. Er i ein Sohn Joſef Ehamberlains, hat ſich jedoch im Ge⸗ 5 genſatz zu ſeinem Bruder Auſten Chamberlain niemals „ mit Politik befaßt. ö ie, London, 22. Dez. Wie das Reuter eſche Bureau N erfährt, erwartet man, daß eine neue Note der Alliierten 5 an Griechenland heute der griechiſchen Regierung ausge⸗ * Feu werden wird. Es iſt nicht ſicher, ob ſie eine 75 1 Heitfe tſetzung enthalten wird. Die Hauptforderungen 5 er Alliierten werden ſein: Verhinderungen von Ver⸗ „„ krwlmmlungen von Reſerviſten in Alt⸗Griechenland, Kon⸗ 5 3 über Poſt und Eiſenbahn, Freilaſſung der verhaf⸗ keten Venizeliſten und Unterſuchung über die Unruhen t am 1. und 2. Dezember durch eine gemiſchte Kommiſſion. iſt i r 55 Vermiſchtes. Einheitliches mitteleuropfiſches Strafrecht. In der„Zeit⸗ ſchrift für die geſamte Strafrechtswifſenſchaft“ tritt der Straf⸗ N. te 4 „ chtslehrer Prof. v. Liſzt für ein einheitliches mitteleuropäiſches m Nächftecht ein. Eine einheitliche Wirtſchaftspoltiln der Mittel⸗ „ te müſſe notwendig zu der Forderung einer Rechtsgemein⸗ le 10 nuf allen Gebieten des wirtſchaftlichen Lebens führen und „ Ther mü 1 das einheitliche Strafrecht die 3 bieten.— 4 fecht fen mag das richtig ſein, aber ein einheitliches Straf⸗ aus ſetzt auch gleiche Kulkur, und Ziviliſationsverhältniſſe vor⸗ „„ te wenigſten⸗ dürfen die—— nicht ſo groß ſein, wie es Deſte wischen den verſchiedenen Nationalitäten und Stämmen „ e une tatſächlich beſtehen. 8 25 g hädellehre. Die Jorſchungen; die ſich auf die Schä⸗ el 1 mlneffangen gründen, haben viele Freunde aber vielleicht no eg iber einde gewonnen und oft ſind in dem Streit für un in weſen andere als wiſſenſchaftliche Waffen aus ſchlaggebend ge⸗ 1 Aan Ein Arzt in Worms hat die, übrigens ſchon oft behandelte — neuen über die eigentlich kaum mehr ein Zweifel beſteht, 17 Ko frog unterſucht: in welchem Verhältnis Intelligenz und 7 war far e ſtehen. Nach der„Naturwi 1 Umſchau“ 1 f dite ehe dutei⸗ 2 ee daß an bann dau * gute geiſtige Fähigkeiten verhältnismäßig häufig bet meohen Köpfen vorkommen, weniger oft bei kleineren, nie⸗ eni 5 aber bei kleinſten Köpfen. Dabei gelten als„kleinſte wenic Knaben von 7 Jahren mit einem ee mit zer als 48 Zentimeter und Mädchen des gleichen Alters 1 Altersmem Schädelumfang von weniger als 47 Jentimeter, im 1 ſolche unchſchnit von 14 Jahren ſind kleinſte Köpfe bei Knaben en deter unter 50% Zentimeter, bei Mädchen unter 49½ Zenti⸗ 1 funden Der Arzt wollte auch eine gewiſſe Geſetzmäßigkeit ge⸗ * N 155 haben; auch darüber ſind ſeit langem beſtimmte Beob⸗ ingen gemacht und feſtgelegt worden. f 1 o,, In Karlsruhe, 22. Dez. Im Miniſterium des munern fand eine Beſprechung mit den ſtädtiſchen Kom. ſtäbt. werbänden ſtatt. Es wurde dabei betont, daß die 0 Kommunalverbände ſowohl wegen der Milchbe⸗ Daffung als auch wegen der Fettgewinnung beſondere 8 jerigkeiten zu überwinden haben, daß aber in kur⸗ 5 zeit die Milchverſorgung befriedigend geſtaltet wird. in died in Ausſicht enommen, daß der Milchhandel Milch Hände der Stadtverwaltungen übergeht und die ihr Geandler im Auftrag und unter Leitung der Städte A Geſchäft ausüben müſſen. des 03 Mannheim, 22. Dez. Nach einer Auskunft l doolenſpndifats iſt die zeitweiſe Kohlenknappheit ledig⸗ un* 8 den Wagenmangel veranlaßt worden. Die För⸗ f 2 der Zechen iſt ausreichend und kann den Bedarf n tu 8 gut decken, ſo daß Befürchtungen nach dieſer fur ans. ſind. Eine Preiserhöhung, auch doch poff randkohlen werde ſich nicht vermeiden laſſen, N Man ſie in mäßigen Grenzen halten zu können. tung mac ta nnheim, 22. Dez. Eine großzügige Stif⸗ Ludwi 55 2 Fabrikant Dr. Raſchig der Stadtgemeinde dehnun hafen, indem er ihr Grundſtücke in einer Aus⸗ edin devon 200 000 Quadratmeter ſchenkte, unter der 1 Nriegern. daß das Gelände in Bauplätze eingeteilt und flug zur Errichtung von eigenen Heimen zur Ver⸗ ng geſtellt werde. 8 0 Lokales · 95. Nenjahrs f zäßli jerordentlich A jahrspoſt. Anläßlich des außerordentlichen c dune don Briefſendungen über Neujahr wird deren vollſt 8 Wemacht, daß eine genaue, deutliche und N Adige Aufſchrift weſentlich zur raſchen Abfertigung haltundeſtellung der Briefſendungen, ſowie zur Fern⸗ ſeite Ireimarken ſollten in die rechte obere Ecke der Auf⸗ 55 5 ebt und zu den Briefen keine kleinen Wunsch kunſt 5 werden. Im Intereſſe einer rechtzeitigen An⸗ ſich, di er Briefſendungen am Neujahrstag empfiehlt es dieſe nicht erſt am 31. Dezember aufzugeben. Nicht nötig halten, zu beſtehen, nicht ſo unvereinbar, als manche Die 15 von Verzögerungen und Fehlleitungen beiträgt. eilige, ſowie umfangreiche Druckſachen(Preisliſten, K= taloge, Zirkulare uſw.) ſollten über den Jahreswechſel ſprechen. riegsküche Sechenheim. Während der Weihnachts ⸗ Feiertage(Montag und Dienstag) ſowie am Neujahrstag wird in der Kriegsküche kein Eſſen verabfolgt. Die auf den Montag lautenden Karten der Abon⸗ nenten gelten für den Mittwoch der Weihnachtswoche. Für die 3 übrigen Tage der Weihnachtswoche(Don⸗ nerstag, Freitag und Samstag) werden halbe Wochen⸗ karten zum Preis von 1 Mark ausgegeben. Vom Dienstag nach Neujahr tritt wieder die ſeit⸗ herige Ordnung in Kraft. 7FFFCbCCbCbCCbCbbC(ãã ä wVTVTVTVTVTVTVTGTGTCTGTCTCT(TbTVTVTbTbTbTbb Des Weihnachts-Festes wegen erscheint die nächste Nummer unseres Blattes am Mittwoch, den 27. ds. Mts. 2 ³1 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Goltesdlenst⸗Ordnung in der evang. Kirche: in der kath. Rirche: Sonntag, den 24. Dez. 1916 4. Adventſonntag: 4. Advent:(24. Dez.) ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Frühmeſſe mit ö redigt. .„„ ½10 Uhr: Hauptgottes dienſt. Heiliges Chriſtfeſt: 1 Uhr: Chriſtenlehre. Kirchenchor. Hl. Abend⸗; mahl. Collekte für die 5 Segen. 5 1 kde chen e e i 6 5 5 90 5 g e ſt: hr nachm.: Weihnachts⸗ 5 feſt der Kinderſchule. 6 3 N nachher 7 Uhr nachm: Weihnachts⸗ feſt des Jugendgottes⸗ dienſt. f mit Segen. Dienstag, den 26. Dez. 1916. ½8 Uhr: Kriegsbittandacht ½10Uhr: Hauptgottes dienſt, mit Segen. gehalten von Miſſionar Stefanstag: Keller aus Kamerun. Col-(26. 12. 16) lekte für die Basler Miſ⸗ ½8 Uhr: Frühmeſſe. ſton. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Weihnachts veſper. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitgieder der Landw. Ein u. Nerkaufsgenoſſeuſchafl. Die Diener⸗ und Lagerhalterſtelle iſt auf 2. Januar neu zu beſetzen. Geeignete Bewerber wollen ſich ſchriftlich melden. Landw. Ein⸗ und Verkaufsgenoſſenſchaft. Der Vorſtand. Die alten ſowie die neuen Ruͤckſtände ſind unver⸗ züglich zu bealeichen. Fupbaldadub„Sadenta- 1914 gemenbelm. Morgen Sonntag 24. ds. Mts. D MWeitspiel unſerer 1. und 2. Mannſchaft gegen diejenige des Sport- vereins Friesenheim in Frieſenheim. Zuſammenkunft Vormittags 11 Uhr im Lokal. Abfahrt 11.19 Uhr mit der Nebenbahn. Der Vorſtand. Jussballgesellschaft Seckenheim 1898. Heute Abend ½9 Uhr = Verſammlung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. ½IoUhr: Hauptgottesdienſt. ½2 Uhr: Weihnachts veſper I ttittteikttkttettttettitittißk 8 Jußballalub sadenla 1014 fo nenbelm S. f af fer NE REE rf RHE 38 55 Unſerem Mitglied Friedrich Winkler 5 und ſeiner lieben Braut zu ihrer heutigen 7 Vermählung unſere 5 85 A boröllbston lüdk- u. Hegenswünſche. 85 2 Der Lorstand. 2. 1 Ratbol. Jünglingsverein Seckenbeim. 1. Die Sparbücher werden am Sonntag alle ein⸗ geſammelt. 2. Da wegen des Ernſtes der Kriegs ⸗ zeit jede größere Weihnachtsfeier ausfällt, ſo halten wir am Sonntag naehmittag 3 Uhr im Saale des„Adlers“ eine der Weih⸗ nachtszeit entſprechende Vereinsverſammlung. Deshalb ſind die Ehren⸗ Mitglieder, von denen mancher am Sylveſtertag frei hat, herzlich einge⸗ laden, das alte Jahr in unſerem Vereine abzu⸗ ſchließen. 3. Am 7. Januar— kommenden Sonntag— wird nach Möglichkeit die Generalverſammlung ſtattfinden im Nebenzimmer. Daher iſt am Mittwoch, den 3. Januar, Vorſtandsſitzung. Der Präſes. fumfllche enanntmachungen. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur allgemeinen Kenntnis, daß das Meldebüro— Zimmer Nr. 3— am zweiten Weih⸗ nachtsfeiertage Dienstag, den 26. ds. Mts. von vormittags 9 bis 11 Ur für Milttärurlauber geöffnet iſt. Seckenheim, den 22. Dezember 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Den Verkauf von Feuerksksrpern betr. Da zu erwarten iſt, daß auch in dieſem Jahre Feuerwerkskörper zum Zwecke des Abbrennens in der Neu⸗ jahrsnacht 1916/17 gekauft werden und hierdurch gerade Schmitt in dieſem Jahre beſondere Beunruhigung und Verwirrung in der Bevölkerung entſtehen könnte, wird hiermit gemäß 8 29 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. der Verkauf von Feuerwerkskorpern bis zum 2. 1. 17 einſchließlich allgemein verboten. Mannheim, 5. Dezember 1916. 5 Großh. Bezirksamt.— Polizeidirektion.. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 20. Dezember 1916. Kürgermeiſteramt: a Volz. Koch. Oeffentliche Hufiorderung. Die Anmeldung zur Stammrolle betr. In Gemäßheit des§ 25 der Wehrordnung und des Erlaſſes des Kriegsminiſteriums in Berlin vom 13. ds. Mts. werden die Militärpflichtigen, welche bei dem Erſatz⸗ geſchäft 1917 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich in der Zeit vom 2 2. bis einsehliesslieh 18. Januar k. Js. zur Stammrolle anzumelden. 1. Zur Anmeldung find verpflichtet: a) Sämtliche Pflichtigen, die im Jahre 1892 ge⸗ boren und noch nicht bei der Truppe eingeſtellt ſind. Auch die bei früheren Muſterungen als „dauernd untauglich“ bezeichneten Pflichtigen des Jahrgangs 1897, ſelbſt wenn ſie im Beſitze von Aus muſterungsſcheinen ſind, haben ſich gleichfalls zu melden. b) Alle Militärpflichtigen, die im Jahre 189b oder 1895 geboren ſind und bei dem letzten Kriegserſatzge⸗ ſchäft wegen zeitiger Untauglichkeit vorläufig zu⸗ rückgeſtellt worden ſind oder die ſich bis jetzt einer Muſterung noch nicht unterzogen haben. c) Alle übrigen Militär pflichtigen älterer Jahrgänge(1894, 1893 ete.), die wegen zeitiger Untauglichkeit vorläufig zurückgeſtellt oder wegen Krankheit bezw. Nichtgeſtellung noch keine end- giltige Entscheidung über ihr Militär ver⸗ hältnis erhalten haben. Zurückgeſtellte Lan d ſtur m pflichtige ge⸗ hören nicht hierher. Militärpflochtige des Jahrgangs 1897, welche nicht am Anmeldeort gehoren ſind, haben bei der Anmeldung ein Geburtszeugnis zu übergeben. Die Geburtszeugniſſe werden von den Stan⸗ desämtern unentgeltlich ausgefertigt. Pfarramt⸗ liche Geburts⸗ oder Taufſcheine ſind nicht gültig. Militärpflichtige älterer Jahrgänge haben i ihre Muſterungsausweiſe vorzuzeigen. i 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderat des⸗ jenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauern⸗ den Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Geburtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. a 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig abweſend, ſo haben die Eltern, Vormünder, Lehr⸗, Brot⸗ oder Fabrik⸗ herren die Verpflichtung zur Anmeldung. 4. Die Anmeldung für hier hat auf dem Rathaus Zimmer Nr. 3 zu geschehen; ſie ſoll enthalten: Familien⸗ und Vornamen des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Geburtsjahr und Tag, Aufenthaltsort, Reli⸗ gion, Gewerbe oder Stand, ſodann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder tot ſind.. Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mk. oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Seckenheim, den 22. Dezember 1916. Der Gemeinderat: Volz. Schmitt. 25 5 . Als praktische Weihnachts- Ueschenke empfehle in reichhaltiger Auswahl: Kinderschürzen— Trägerschürzen schwarz, weiss und farbig. Wollene Strümpfe in allen Grössen. Handschuhe für Erwachsene u. Kinder. Kragen Manschetten Oravatten Vorhemden Taschentücher— Hosenträger Kinderhauben Knabenmützen Knaben- Sweater zu billigsten Preisen. Emil Werber Nachfolger Inh. Riehard Rall. 5 Sigarrenhaus(ht. Grimm Hanplſtr. 116 Seckenheim Hanplflr. 116 empfiehlt zu billigen Preisen: Sloarren. Sigariuos und öigarollen. Rauch-, Hau- und schnunf-Labale. Zigaretten⸗Tabake u.⸗Papler. Cognak— Rum— Magenbitter Zwetſchgen⸗Waſſer und Arak nin kleinen Fläschchen. Shag ⸗Pfeifen und Lotterielose. Feldposi-Narions In allen drügen. 100 ö f eme Fbager Masta mit. ohne Süss-Stoff empfiehlt Ger mania-Drogerie Fr. Wagners Nachf. Inh. W. Höllstin. 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N 2 Eigene Reparaturwerkstätte u. Anfertigung nach Mass. Tune ne Für den Weihnachtstisch empfehle: Coonac— Liköre Kirschwasser 8 Punschessenzen Oelsardinen- Bouillon-Sardinen Anchroy und Sardellenpaste Cigarren in Kistchen mit 10, 20, 50 und 100 Stück. Oigaretten in grosser Auswahl. Christbaumschmuck. Germanid-Drogerie 1 FI. Nachf.. öletn. 5 agnefs db. W. Hölsstin. 2 Eingeiroffen: Krappen in Gelee Dose 1.85 Mk. Fleisch Dose 3. Mk. Sardinen in Essig, Tomaten und Oel. Räucherheringe Stück 60 Pf. Weichkäse ½ Pfd. 85„ Essiggurken per Pfd. l. 50 Mk. Weichselkirschen Dose l. 0„ Gemüse- Conserven. Lebkuchenmasse per Paket 25 Pf. Citronen Zwiebeln Weinnshtslimmte. Schwämme Kämme Champeon-. 1 boilettenseife Tabake Cigarren Cigaretten Punsche 2 Liköre Feldposicarions: jede Grösse. 1 für Marmelade-Versand. für Fier-Versand. dreulich 8 Herschler Mann deim H 2, l. Filiale: Seckenheim, Friedrichſtraße 59 Seckenheim. samstag, den 23. Dezember, abends 1½ 9 Uhr Verwaltungsratsſitzung in der Raſe bei Kamerad Pfliegensdärfer. Der 7 waltungs rat wird erſucht, pünktlich und vollzähl! zu erſcheinen. as Rommand o: S. Nudolph Uergrösserungen von Gefallenen liefert in anerkannt künstlerischer Ausführung H. L III, Hofphotograph Mannheim, an— 2 J 5, 1 vc latest e — Poesie- oder Schreib- Albuſſ Bilderbücher, Malbüchef? Märchenbücher, 1 Unterhaltungsspiele,„„ Brieftaschen, Geldbeute 5 Briefpapier in Kasetten, Taschenmesser eto. eto. Georg Zimmermann Hildaſtraße 68. o a bh a Tab r a 1 in reichſter Auswahl Buch⸗ und Schreibwarenhandlung Georg Zimmermann, Hilda⸗ Straße 68. 3 5 J ³· 1A JJ JJ A ³¹¹1»¹6¹ V * 2 N Sr K e 7 SS N n* 2 2 TTW . 7 432 — 2 8 5 deo —