Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. F D Ur. Kriegschronik 1915 Se S Se 22. Dezember: Lebhaftes Artilleriefeuer an der Weſtfront. — riffsverſuche der Ruſſen an der beßarabiſchen Front wurden. — Auf dem montenegriniſchen Kriegsſchauplatz wurden 600 Gefangene gemacht. — Ein Landungsverſuch der Alliierten bei Kawalla wurde von dem griechiſchen Kommandanten nicht geſtattet. . Der Weltkrieg. . Großes Hauptquartier, 25. Dez.(Amtlich. Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Im Wytſchaete⸗Bogen zeitweilig ſtarker Artillerie kumpf Bei— ging die Gefechtstätigkeit Wer das gewöhnliche Maß nicht hinaus. 8 di Nacht erlie in den meiſten Abſchnitten ſtill. N Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: ö Front des Generalfeldmarſchalls 1 Prinz Leopold von Bayern: Südweſtlich von Stanislau wieſen öſterreichiſch⸗unga⸗ riſche Vorpoſten bei Lyſiec mehrere ruſſiſche Vorſtöße ab. Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph: Im Gebiete der Cimbroslawa⸗Wk. warfen unſere das Vorfeld beherrſchenden Patrouillen mehrfach ruſſiſche Streifabteilungen zurück. ö a Nördlich von Sosmezoe, im Ottoz⸗Tal, zwang unſer Alwehrfeuer zweimal angreifende Ruſſen zurückzuweichen. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls 8 von Mackenſen: . 5 5 der Großen Walachei haben ſich neue Kämpfe entwickelt. a . Die Dobrudſcha⸗Armee nahm Iſaccea und ſteht im Angriff auf den Brückenkopf von Macin. 575 Maazedoniſche Front: Nichts Weſentliches. 5 5 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. ö ö 5 In einzelnen Abſchnitten der Ypernfront, beiderſeits des Kanals von La Baſſee und weſtlich von Lens nahm 5 Artillerietätigkeit zu. Vorſtöße ſtarker engliſcher Pa⸗ krcuillen ſind mehrfach abgewieſen worden. — DOeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfſeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern:. A. Am unteren Stochod war Lie ruſſiſche Artillerie dunger als ſonſt. Nordweſtlich von Luck brachte eine From ung deutſcher Abteilungen 16 Gefangene ein. Tront des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: 3 An der Ludovahöhe in den Waldkarpathen zeitweilig herkes Geſchützſeuer. Im Neagra⸗Tale, ſüdlich von Dorna 5 28 ſcheiterte ein Vorſtoß ruſſiſcher Streifabteilungen. Bront des Generalſeldmarſchalls 4 1 8 i von Mackenſen: ei den Kämpfen in der Großen Walachiſchen Ebene ſind am Rande des Gebirges ſüdlich von Rimnieul⸗Sarat un den letzten Tagen 5500 Ruſſen gefangen ge⸗ men worden. ö mit Geſtern ſtürmten oft bewährte deutſche Diviſionen a 405 zugeteilten öſterreichiſch⸗ungariſchen Bataillonen das 5 dalle) ung d 8 Filipeſti(an der Bahn 89 5 g And beiderſei' ö Stel⸗ * lungen der Rasen anſchließend ſtark verſchanzte Ste 8 Mazedoniſche Front: dene würdet 1 Le 1 5. ö on Monaſtir. Am Cerna⸗Bogen wech⸗ fee ein Atttleriefener, 5 7 Ver Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. N 1 ö * 2 9 8 In den Weihnachtsfeiertagen iſt im a i ine de e den W. gen iſt im allgemeinen keine b unternehmung ausgeführt worden,— da unten das feindliche gabs keine Ruhe. In der Dobrudſcha iſt n dliche Heer in einem kleinen Zipfel zuſammen⸗ nungt; Tuleea, der beherrſchende Punkt am St. — 5 e eee iſt erobert und die Vorſtellung gelegene Belger nila, der auf dem rechten Donau⸗Ufer und viell rückenkopf Marcin, iſt bereits in unſerem Feuer 1 eicht ſchon gefallen. Das Schickſal Brailas iſt ace umſo mehr als durch die am 25. Dezember obte deutſche Truppen ausgeführte Erſtürmung r vorwärts getan. niedergelegt. kpeſti die Bahnlinie Braila⸗Buzeu nunmehr aan Hmtsblaff fer Bfrgermeisteradmter Sechenheim, Hossheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. N III, — e 3 Ein weiterer Versuch zum Frieden. en unſerem Beſitz und ſchon überſchritten ist, ſo daß Brätlq auch von der Flanke gefaßt werden kann. Auch in der nordöſtlichen Walachei iſt wieder ein bedeutender Schritt An der Linie Buzeu—Rimnicul, in der Richtung auf die Feſtung Focſani, ſind die Ruſſen erneut geſchlagen und ihnen 5500 Gefangene abgenom⸗ men worden. N 8 Der Präſident der Republik Portugal, Machado, erklärte einem amerikaniſchen Zeitungsmann gegenüber, aß Portugal im Begriff ſtehe, in größerem Maßſtab an em Kriege teilzunehmen. Tie engliſche und franzöſiſche Militärgeſandtſchaft erwäge die Verwendung portugieſi⸗ cher Truppen in Flandern und Frankreich. Angola und Oſtafrika hatten 50 000 Mann in Anſpruch genommen, 000 Mann ſeien zur Verſtärkung hinausgeſandt wor⸗ zen. Jetzt ſei Portugal bereit, auf der weſteuropäiſchen Front mitzuwirken, und werde es tun, ſobald der eng⸗ iſche, der franzöſiſche und der portugieſiſche Generalſtab ſie Ueberzeugung gewonnen hätten, daß die Hilfe Por⸗ ugals die größtmöglichſte Wirkung haben werde. Eng⸗ and habe ſoviel Geld gegeben, als Portugal nötig hatte, im den Krieg in moderner Art zu beginnen. Die eng⸗ iſche Anleihe ſoll zwei Jahre nach der Unterzeichnung es Friedens zurückgezahlt werden. In der Thronrede des Königs Georg wird aus⸗ ſeſprochen, der Krieg müſſe bis zum völligen Siege iber Deutſchland geführt werden. 9 4** Die Ereigniſſe im Weſten. Der ſranzöſiſche Tagesbericht. WTB Paris, 26. Dez. Amtlicher Bericht vom 25. Dezembei ibends: Bei Tag war an der geſamten Front verhältnismäßig Ruhe. An der Sommefront wurden am 24. Dezember drei zeutſche Flugzeuge von unſeren Fliegern abgeſchoſſen. Das erſte kürzte ſüdlich von Epenancourt brennend ab. Das zweite wurde zei Gommiccourt auf dem Boden zerſchmettert, das dritte in der lich ung Lienedurt. In der Nacht zum 23. Dezember bewarf ines unſerer Flugzeuggeſchwader den feindlichen Flugplatz bei Fraignes, ſowie Schießbedarflager bei Amiens, Ennemain und Nons⸗en⸗Chauſſee. 5 Bericht von geſtern nachmittag: Südlich der Arvre wurde ein zeulſcher Handſtreich gegen einen kleinen franzöſiſchen Poſten tördlich von Gauny mit Handgranaten abgewieſen. In der Ge⸗ lend von Roye drang eine flandriſche Abteilung bei der Straße jon Amiens in einen deutſchen Graben ein, deſſen Beſatzung ſich urückzog, nachdem ſie Verluſte erlitten hatte. Auf dem rechten Maasufer war die Arlillerietätigkeit in der Gegend von Louve⸗ nont und Les Chamb ettes ziemlich lebhaft. Der engliſche Tagesbericht. WB. London, 26. Dez. Heeresbericht vom 25. Dezember: Während der Nacht haben wir erfolgreiche Angriffe auf die feind⸗ ichen Schützengräben weſtlich von Angres, ſüdweſtlich von Lens ind öſtlich von Armentieres gemacht. Beträchtliche Artillerietätig⸗ leit. Am 25. Dezember beſchoſſen wir die Verteidigungswerke ber Hauptquartiere des Feindes ſyſtematiſch und verurſachten zroßen Schaden. Nur kein„vergebens gefloſſenes Blut“! London, 25. Dez. Auf die Aeußerung des Abg. ßrofeſſor Lees Smiths im Unterhaus, der als Korporal m engliſchen Heer in Frankreich Tienſt getan hat, daß ille engliſchen Soldaten in Frankreich für die Einleitung hon Friedensverhandlungen ſeien, entgegnete Bonar Law, alls dieſe Auffaſſung im engliſchen Volke Boden gewänne, vürde alles Blut, das England in dieſem Kriege geopfert jebe, vergebens gefloſſen ſein. 1 15 Der Krieg zur See. Lugano, 25. Dez. Das franzöſiſche Torpedoboot ſtr. 300 lief am 1. November vor Le Havre auf eine Mine und ſank. Hamburg, 26. Dez. Der ſchwediſche Dampfer Mal⸗ olm(1188 B. T.), mit Grubenholz von Schweden nach England, iſt als Priſe nach Hamburg aufgebracht worden. Der Krieg mit Italien. Deritalieniſche Tagesbericht. WB. Nom, 25. Dez. An der Front des Trentino Ar⸗ tillerieſeuer. Unſere Artillerie zerſteeute feindliche Abteilungen im Paſubio⸗Gebiete und an der oberen Aſtach. An der Juli⸗ ſchen Front lähmte dichter Nebel die Tätigkeit der Artillerie, da⸗ zegen herrſchte Tätigkeit der Aufklärungsabteilungen. Neues vom Tage. Berlin, 24. Dez. Der Kaiſer nahm geſtern im Reichskanzlerhauſe gelegentlich eines einſtündigen Beſuches den Vortrag des Reichskanzlers entgegen. Miniſterwechſel. Wien, 24. Dez. Auch das neue Miniſterium iſſ wieder zurückgetreten und Kaiſer Karl hat den Grafen Clom⸗Martinitz mit der Kabinettsbildung beauftragt. Auck der(für Oeſterreich und Ungarn) gemeinſame Miniſten des Auswärtigen Baron Burian und der gemeinſame Finanzminiſter Prinz Hohenlohe haben ihre Aemten Zum Nachfolger Burians wurde Gra Czernin ernannt. Czernin ſteht im 46. Lebensjahr aud iſt Caache. Er war Geſandter in Bukareſt.(Der e JJ K¶,;s.. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. EEFCFCCcc 3 Grund des Rücktritts des Miniſterpräſidenten von Ron ber und ſeiner Kollegen kann alſo wohl ſchwerlich eu Ausgleichsfragen zurückzuführen ſein, wie mannigfach an genommen wurde. D. Schr.) e Polniſche Wünſche.„ Wien, 26. Dez. Polniſche Blätter melden, daß die Erzbiſchöfe und Biſchöfe Polens den Wunſch geäußert haben, es möge einem Vertreter des polniſchen Klerus geſtattet ſein, den Verhandlungen über die Regelung der Staatsrechtlichkeit Galiziens beiwohnen zu dürfen. (Den Polen wächſt der Appetit beim Eſſen.) 0 N Die hetzeriſchen Lügner. 0 Wien, 26. Dez. Aus dem Kriegspreſſequartier wird gemeldet: Dem„Temps“ vom 12. Dezember zufolge haben weibliche ſerbiſche Flüchtlinge in der Schweiz die „Nationale Vereinigung der Geſellſchaft für Frauenſtimm⸗ recht“ in London aufgefordert, gegen die Wegführung von ſerbiſchen Frauen im Alter von 30—40 Jahren aus Serbien nach Oeſterreich⸗Ungarn Einſpruch zu erheben. Dieſe Mitteilung des„Temps“ entbehrt tatſächlich jeder Begründung und reiht ſich den früheren hetzeriſchen Lügen⸗ meldungen des Blattes würdig an. Zwar ergab ſich die Notwendigkeit in vereinzelten Fällen, Frauensper⸗ ſonen feſtzuſetzen, von denen der Beweis erbracht worden war, daß ſie ſich politiſcher Umtriebe ſchuldig gemacht hatten. Jedoch iſt dies eine ſelbſtverſtänblice Mraßrege die in allen Staaten gehandhabt wird; ſonſt iſt keine ſerbiſche Frau und kein ſerbiſches Mädchen aus dem ren Gebiet nach Oeſterreich⸗Ungarn weggeführt worden. g 8 Haag, 26. Dez. Der Landwirtſchaftsminiſter 85. eine beſchränkte Ausfuhr von Sämereien, wie Gurken, Radieschen, Kopfſalat, Mangoldwurzeln, u. a. geſtattet. Haag, 23. Dez. Der Miniſter des ö macht bekannt, daß in England die Ladungen von ſiebe holländiſchen Dampfern angehalten worden ſind. a Kopenhagen, 26. Dez. Der Reichstag hat die Vor⸗ lage über den Verkauf der Weſttſidiſchen Inſeln end⸗ gültig angenommen. Im 3 ſtimmten 90 Ab⸗ zeordnete dafür, 16 dagegen; im Landsting 40 dafür, 19 dagegen. In beiden Häuſern ſtimmten die Konſer⸗ dotiven gegen den Vorſchlag. f 9 1 Der Dank der Kaiſeren a Deutſchlands Frauen. Der Kaiſerlicke Kommiſſar und Militär⸗Inſpekteur der freiwilligen Krankenpflege veröffentlicht folgenden Erlaß der Kaiſerin: 5 Zum dritten Male begeht das deutſche Volk Weih⸗ nachten unter dem Donner der Geſchütze. An dieſem Tage, an dem es ſich den Lieben im Felde beſonders eng verbunden fühlt und die Trennung von ihnen noch ſchmerzlicher empfindet als ſonſt, iſt es Mir Herzens bedürfnis den deutſchen Frauen einen Gruß zu ſenden. Tauſende von ihnen pflegen ſeit Kriegsbeginn im Felde oder in den Lazaretten der Heimat. Mit nie ver⸗ ſagender Hingabe erfüllen ſie ihre ſchwere Aufgabe in dem ſtolzen Bewußtſein, ihren verwundeten Brüdern Lin⸗ derune ihrer Leiden, den Sterbenden Troſt und Erquickung bringen zu dürfen. f a In immer ſteigendem Maße muß auf die Mitarbeit der Frauen in der Heimat zurückgegriffen werden, um die Abſicht der Feinde, durch Einſchließung und Hunger zu erreichen, was ihr Schwert dank des Heldenmutes unſerer Brüder und Söhne nicht vermag, zu durchkreuzen. In immer ſteigender Zahl ſind Frauen unermüdlich tätig, die wirtſchaftliche und ſoziale Not der Bevölkerung zu lindern, in Induſtrie und Landwirtſchaft in ſchwerer Ar⸗ beit die Männer zu erſetzen. Sie alle ſind des Dankes des Vaterlandes gewiß, nicht minder alle die, die in ſtillem Heldenmut ihren Kindern in Not und Entbehrung durch fürſorgende Liebe auch den Vater erſetzen müſſen. Ihrer aller, die ob hoch oder niedrig, ob arm oder teich dem Vaterlande dienen, gilt an dem Tage, an dem Trauer um die Heimgegangenen, Sorge um die Käm⸗ pfenden unzähligen Frauen die Weihnachtsfreude trübt und die Herzen ernſt macht, Mein heißer Dank und von Herzen kommendes Mitempfinden.. a Deutſchland iſt unbezwingbar, wenn es einig iſt, und jeder nach ſeinen Kräften und Fähigkeiten ſein Beſtes dem Vaterlande opfert. Deutſchlands Frauen werden in ſtillem Heldenmut nicht hinter den Männern zurückſtehen. Gott gebe ihnen Kraft und ſtähle ihre Herzen, bis unſere Fe s einſehen, daß alle ihre Hoffnungen an der unbeug⸗ auen Entſchloſſenheit und Vaterlandsliebe des ganzen deutſchen Volkes zuſchanden werden. d Ich beauftrage Sie, dieſen Erlaß in der Heimat und bei der freiwilligen Krankenpflege im Felde zur öffent⸗ lichen Kenntnis zu bringen. g 5 Neues Palais, den 24. Dez. 1916. Z3aur Note Wilſons. Ueber den Wert oder Unwert der Note Wilſons gehen die Meinungen ſtark auseinander, jedoch ſo, daß man, ſoweit glaubhafte und zuverläſſige Nachrichten vor⸗ liegen, ſagen kann: Die Mehrzahl der ausländiſchen Zeitungen nimmt zu ihr einen ablehnenden oder minde⸗ ſtens zweifelnden Standpunkt ein. Namentlich gilt dies von den Blättern der Vierverbandsländer, die ſich ſchlecht⸗ weg jede Einmiſchung verbitten und allenfalls eine Ver⸗ mittlung nur zuzulaſſen geneigt wären, wenn ihr Kriegs⸗ ziel, die militäriſche Vernichtung Deutſchlands erreicht wäre. Ueber den Frieden wird nicht verhandelt, er wird von uns diktiert, erſchallt es aus London. Die Neutralen befinden ſich in offenſichtlicher Verlegenheit, ſie ſind nicht warm und nicht kalt; ſtimmen ſie Wilſon zu, ſo fürchten ſie bei England anzuſtoßen, lehnen ſie die Note ab, ſo könnten ſie es mit Amerika verderben. Allein der ſchwei⸗ zeriſche Bundesrat erklärt ſich mit Wilſon einig, auf die Gefahr hin, die Ungnade des präſumtiven Diktators Briand ſich zuzuziehen. In Deutſchland ſollte man die Kundgebung Wilſons entſchieden mit ruhigerer Ueber⸗ legung betrachten als es vielfach geſchieht. Daß Wilſon mit ſeiner Note nicht die Sache Deutſchlands unter⸗ ſtützen will, das iſt ſonnenklar; ſeine ganze Haltung wäh⸗ rend des Krieges beweiſt es, rühmte er ſich doch, Deutſch⸗ land in der Tauchbootfrage niedergeboxt zu haben. Die Deutſch⸗ Amerikaner belegte er mit dem verächtlichen Schimpfnamen der„Bindeſtrich Amerikaner“. Sodann aber darf man doch nicht überſehen, daß Wilſon zwar bon der„Befreiung der Völker“ ſpricht, womit er, wie Asquith und Lloyd George, die ſofortige Räumung Bel⸗ iens, Frankreichs, Rußlands, Polens, Rumäniens, Ser⸗ ens und Montenegros meint, er erwähnt aber die Freiheit der Meere mit keiner Silbe. Militäriſch unerfüllbare Zumutungen an Deutſchland zu ſtellen, trägt alſo Wilſon kein Bedenken, aber er hütet ſich wohl eine Forderung zu ſtellen, die, obgleich im eigentlichen In⸗ kereſſe aller Völker der Welt gelegen, England miß⸗ fallen könnte und auch ſicher ſeinen ſchroffen Widerſpruch derausfordern würde. Die Kriegsdrohung des amerikani⸗ 1 5 Staatsſekretärs Lanſing, die natürlich eine amt⸗ liche Auslegung der Note Wilſons iſt, erſcheint hienach in eigentümlicher Beleuchtung. Wir glauben aber, daß Rach den klaren Worten des Kaiſers an Heer und Marine und nach der Erklärung des Reichskanzlers im Reichs⸗ tag am 12. Dezember Deutſchland ſich nicht ein zweites Mal mit Trohengen„niebetvozen! laſen werd. Will Herr Wilſon ehrlich vermitteln, gut, in Deutſchland wird man das zu ſchätzen wiſſen; aber wir verlangen dann, daß mit gleichen Maßſtäben gemeſſen wird. Soll aber nur der Verſuch gemacht werden, Deutſchland wieder einſeitig zum Nachgeben zu zwingen,— diesmal lehnen wir ab. Wir ſind auf alle Fälle neu geräſtet und beſſer als je zuvor. Wollen die Engländer nach Bonar Law nicht, daß das engliſche Blut umſonſt vergoſſen ſei,— wir wollen es noch weniger, denn die koſtbaren deutſchen Blutopfer überſteigen das engliſche um das mehrfache. Von Preſſeſtimmen des In⸗ und Auslands ſei an⸗ geführt: 8 Berlin, 26. Dez. Die Note Wilſons wird hier fahr verſchie⸗ den beurteilt. Die„Deutſche Tageszeitung“ ſchreibt zu der Drohung Lanſings mit Krieg: Amerikaniſche Drohungen, ei⸗ nerlei, ob ſie ausgeführt werden oder nicht, können das Deutſche Reich vollkommen kaltlaſſen; im Gegenteil, uns ſcheint der Au⸗ genblick mehr als je gekommen zu ſein, endlich klare Verhält⸗ base in dieſer Richtung eintreten zu laſſen und die ſozuſagen be⸗ reitliegende Handlungsfreiheit aufzunehmen. Da ſich durch die offe Ablehnung des deutſchen Friedensangebots durch Lloyd eorge die Lage E bedrohlich geſtalte, ſofern der Reichs⸗ kanzler in dieſem Falle die äußerſte Kraftanſtrengung Deutſch⸗ lands, wozu die Tauchboote gehören, angekündigt habe, ſo ſtelle ſich Wilſon ſofort wieder ſchützend vor den engliſchen Freund.— Die„Tägliche Rundſchau“ führt aus: Amerika wolle den Frieden, weil es genug verdient. eutſchland dürfe ſich auf keine Verhandlungen mehr einlaſſen, denn es würde damit koſtbarſte, unerſetzliche Zeit verlieren. Die„Kreuzzeitung ſagt: Hinter Wilſons Friedensprogramm ſtünden große materiellen Intereſſen, ſo namentlich die der Baum⸗ vollpflanzer. Auf die Kriegsinduſtrie brauche Wilſon keine aht bebe. nehmen, da ſie bei den Wahlen zumeiſt Hughes unter⸗ J 5 In der„Voſſiſchen Zeitung“(freiſ.) wird erklärt:„Selten it wohl mit jotcher Geſchicklichmeit ein diplomatiſches Ränkeſpiel eingeſädelt und durchgeführt worden. Die Ver⸗ abredung dazu rührt noch aus den Tagen von Asquith her, der gleichzeitig auch nach Berlin Fäden ſpann. Es iſt alles herr⸗ lich vorbereitet, um den Frieden als einen Akt der Vergewal⸗ tigung aus den Händen Amerikas entgegenzunehmen.“ Die„Börſen⸗Zeitung“ ſagt u. a.:„Die Note Wilſons ver⸗ dient volle Anerkennung; ſie iſt geeignet, uns dem Frieden er⸗ heblich näher zu bringen. Sie unterſtützt unſere Aktion.“ Der„Börſen⸗Courier“ meint:„Wenn die Wilſonſche Note dazu helfen ſollte, die Staatsmänner der Entente zum Eintritt in das Bera ungszimmer zu veranlaſſen, deſſen Tür durch den kühnen Schriit der Mittelmächte vom 12. Dezember weit geölff⸗ net worden iſt, ſo wird er ſich ſelbſt, den Vereinigten Staaten und der— ziviliſierten Welt einen unſchätzbaren Dienſt er⸗ wieſen haben.“ Wien, 26. Dez. Dem Unternehmen Wilſons ſteht man in hieſtzen diplomatiſchen Kreiſen nicht e unfreundlich gegenüber, weil man glaubt, Wilſons Vorſchläge ſeien ernſt ge⸗ meint und nicht, wie es nach der bisherigen Haltung der Vereinig⸗ ten Staaten zu beſorgen war, englandfreundlichen Strömungen ent⸗ ſprungen ſind. Friedensnote der Schweiz. Geſtern hat der Schweizeriſche Bundesrat an die Regierungen der kriegführenden Staaten eine Note ge⸗ richtet, die beſagt: Der Präſident der Vereinigten Staaten von Amerika, mit dem der Schweizeriſche Bundesrat vor geraumer Zeit in Fühlung getreten iſt, hat dem Bundes⸗ rate von der Friedensnote Kenntnis gegeben. Die ver⸗ dienſtvolle Initiative von Präſident Wilſon wird einen mächtigen Widerhall in der Schweiz finden. Treu den Verpflichtungen, die ſich aus der Einhaltung ſtrengſter Neutralität ergeben, wie eine Inſel, inmitten der Bran⸗ dung des Völkerkrieges gelegen, und in ſeinen ideellen und materiellen Intereſſen auf das Empfindlichſte be⸗ droht und verletzt iſt unſer Land von einer tiefgehenden Friedensſehnſucht erfüllt und bereit, mit ſeinen ſchwachen Kräften mitzuhelfen, um den unendlichen Leiden des Krieges ein Ende zu machen und die Grundlagen zu einem ſegensreichen Zuſammenwirken der Völker zu ſchaffen. London, 26. Dez. Die ganze engliſche Preſſe iſt einmütig in der Ablehnung der Friedensvermittlung. Der Freundſchafts⸗ dienſt Wilſons wird anerkannt, auch die Drohung Lanſings findet Verſtändnis, doch könne von einem Frieden jetzt noch nicht die Rede ſein.„Daily Chronicle“ ſchreibt: Wir nehmen an, daß die Alliierten Deutſchland antworten werden, indem ſie es auffordern, ſeine Bedingungen zu nennen, und wir nehmen nicht an, daß Wilſon gegen die Logik und die Billigtzeit einer 8875 Antwort etwas einwenden könnte.—„Daily News“ chreiben: Die Aufnahme der Note Wilſons in England iſt ach⸗ tungsvoll, aber unnachgiebig.— Die Northeliffe⸗Preſſe ſchlägt egen Wilſon einen ſchürſeren Ton an, der jedoch nicht ſo 0 ernſt zu nehmen iſt.„Daily Graphic“ ſagt, Wilſons Note ſei aus ſeiner Unwiſſenheit zu erklären. Er rede wie ein Schul⸗ meiſter, der Schulknaben befehle.„Times“ meint, die Entente⸗ Mächte werden die Note ebenſo behandeln, wie Lincoln während des amerikaniſchen Krieges alle Vorſtellungen einer europäiſchen Vermittlung behandelt haben würde.„Daily Telegraph“ ſchreibt, die Note komme ungelegen. Die Alliierten ſeien überzeugt, daß die Kultur einen nicht wiedergutzumachenden Schaden erleiden würde, wenn Deutſchland nicht völlig geſchlagen würde, und die Entente ſei feſter denn je entſchloſſen, das Uebel, das die Kultur vergifte, auszurotten. „Haag. 26. Dez. Die Rote Wilſons wird in Holland kühl aufgenommen, nur wird darauf hingewieſen, daß die Frie⸗ densvermittlungsvorſchläge die Lege der Neutralen noch ſchwie⸗ riger machen, da ſie von der Entente verdächtigt würden, zu den Mittelmächten zu halten. Die Börſe antwortete auf die Note mit einem großen Kursſturz, beſonders der Kriegswerte Stockholm, 23. Dez. Die Friedensnote Wilſons wird in der ſchwediſchen Preſſe mit vorſichtiger Zuſtimmung aufge⸗ nommen.„Stockholms Dagblad“ ſchreibt, man brauche nicht erſt zu ſagen, daß alle Neutralen Wilſons geſchmeidig geſtalteter Feiedensoklion zuſtimmen. e ſeien auch die Mittel⸗ machte gere t, der Aufforderung des 5 nachzukommen, und ſelbſt für einen Redekünſtler wie Lloyd George würde es ſchwer werden, Wilſons Initiative ſo hochmütig abzufertigen wie die der Mittelmächte. Kopenhagen, 26. Dez. Die„Berlingste Tidende“ ee die Note recht vorſichtig als„zur Vorbereitung geeignet“.„Na⸗ tional Tidende“ erklärt es für undenkbar, daß eine der krieg⸗ führenden Parteien jetzt ein ſogenanntes Ziel mitteilen werde. „Extrabladet“ bezeichnet Wilſons Gründe als befreiend egoi⸗ ſtiſch. Allein aus Rückſicht auf Amerika wolle der Präſi⸗ dent loten, wie tief man noch im Krieg ſtecke. Nom, 23. Dez.„Popolo d'talia“ ſchreibt: Wilſon hätte unter den derzeitigen Umſtänden ſeine Zurückhaltung beibehalten ſollen. Er hätte von der Erklärung eines Miniſters der Entente denken können, wonach jede Einmiſchung eines Neutralen als ein unfreundlicher Akt angeſehen würde.„Perſeveranza“ ſchreibt: Offenbar befürchtet Wilſon, die Europäer könnten ohne eine wertvolle Mitwirkung den Frieden ſchließen. Der Friede ſt aher nach fern.—. Secolo“ ſchreibt: Wiſſon bat den Zeitvunkt — Die Herrin von Dernot. Von Edmund Hoefer. Fortſetzung. Nachdruck verboten.) Der Mann hatte den Namen gehört.„Wer ruft mich?“ fragte er und ſprang an den haltenden Wagen her⸗ an, den Kopf vorbeugend, um die Sprecherin zu erkennen. Das ward ihm nicht ſchwer, denn auch ſie beugte das Ge⸗ ſicht aus dem Wagen, und auf der ein wenig freien Stelle des Halteplatzes war das Nachtdunkel durch die Mond⸗ ſtrahlen zur Genüge gelichtet.„Um Gotteswillen, gnä⸗ diges Fräulein— Sie!— hierher!“ rief er hörbar er⸗ ſchrocken aus. „Ich flüchte meinen armen Vater“, ſagte ſie. „Hierher— nach Dernot?“ rief er von neuem. „Ich mußte,“ unterbrach ſie ihn.„Es war wie eine Stimme von oben, die es mich hieß. Und wenn der Vater Schutz ſuchen muß, wo ſoll er's, wenn nicht bei ſeinem Kinde?— Was er beſaß, ſcheint alles verloren. Dernot hat er mir gegeben— vielleicht darf ich es uns erhalten.“ Burgsheim war ein paar Augenblicke ſtill. Dann fragte er:„Und Ihr Herr Vater iſt krank und bei Ihnen, Fräulein?“ n „Ja, hier im Wagen und ſchlimmer als krank, kör⸗ perlich und geiſtig gelähmt.“ Und das Haupt ſchüttelnd, fügte ſie die leiſen Worte hinzu:„Ich durfte das laut ſagen, er weiß nichts von uns.“ b Und wieder nach einer Weile ſprach Franz zu ihr: „Sie haben vielleicht recht gehabt, zu uns zu kommen, Fräulein. Vielleicht bringt Ihre Gegenwart die Ruhe und Vernunft zurück, denn ich hab's erfahren: man denkt hier mit noch viel Liebe an die alte„Herrin von Dernot“, und ſeit man Sie im vorigen Herbſt kennen lernte, liebt man auch die neue und hängt an ihr. —— 42 1——ů————— Jetzt aber, zur — Ruhe und in Sicherheit,“ brach er ab.„Ich werde Sie führen, die Stunde iſt gut und der Weg auch, Sie können das Schloß im Geheimen erreichen und dort verborgen bleiben. Denn Verborgen ſein mache ich Ihnen für Sie und Ihren Vater zur Pflicht,“ ſec 8 er.„Sie riskieren ſonſt das Schlimmſte. Wir müſſen für Sie werben. Ver⸗ trauen Sie mir, Fräulein?“ „Ja,“ verſetzte ſie, ihm von neuem die Hand bietend. „Gut, alſo vorwärts,“ ſagte er, dem Kutſcher zu⸗ winkend.„Mein Begleiter,— es iſt ein Holzwärter — kann das Revier unter Augen behalten. Er iſt ſicher. Sind Sie es Ihrer Begleiter auch, Fräulein?“ Sein Auge wandte ſich auf den folgenden Wagen zurück. „Ja,“ entgegnete ſie, einfach wie vorhin, und ſetzte dann in hartem Tone hinzu:„meine Verwandten dort hinten, die müſſen ſich fügen. Oder ſie geben—“ Der Zug ging weiter durch den Wald, der nun, da ſie in die Täler hinabgelangten, ſie immer dichter und höher umfing. Der ortskundige Begleiter war zur rech⸗ ten Zeit gekommen, Jonas hätte ſich hier niemals mehr zurecht gefunden. Nur einmal blickte in der Ferne, durch die alten Stämme ein Licht:„Es iſt die Förſterei,“ ſagte Franz, der neben Esperancens Wagen ging,„und zur Not könnten Sie auch dort bleiben. Der Förſter Heiter iſt ein luſtiger, aber treuer Mann.“ a „Ich muß nach Dernot, das iſt mein und da iſt mein Platz,“ verſetzte das Mädchen ſtets mit der gleichen Entſchloſſenheit und Ruhe. Sie ſprach ſonſt nicht mehr auf dem Wege. Das Dorf, das übrigens völlig ſtill und faſt ſchon ganz dunkel dalag, umfuhren ſie und gelangten den Schloßhügel hinauf vor das verſchloſſene Tor. Meiſter Tobias, da er endlich erſchien und erfuhr, wer ihn noch ſo ſpät heimſuche, bekam einen von ſeinen Schreckensan⸗ fällen, der jedoch diesmal glücklicherweiſe ſchneller vor⸗ Suite fe als ſonſt;— als er die junge Herrin an der Spitze 8 P 2 einer Gäſte ſah, und noch mehr, als er den ge⸗ 3 0 ür leine Vorſchläge 8 gewählt. eine Initiative una das Unzeitige ſeiner Note. man ſich fragen, inwiefern die Vereinigten St ausgedehnten Kriegsinduſtrie und ihrem Verkehrsweſen materiell unter dem Krieg leiden. Berlin, 26. 1 orges, daß vor a und Herr Asquith begönne mit der vollſtändigen Zerſtörung der Macht Preußens— das 1 räch ehe es begonnen hätte.“— Dieſer Artikel fin einem Teil der Auflage des Lokalanzeigers, aus dem andern Teil iſt er entfernt worden. Seine Rechtfertigung, d. ängig von der Deutſchlands ſei, bewe Gegenüber ſeiner Begründung m Gegenüber der Aeußerung Lloyd Ge⸗ lem der„preußiſche Militarismus“ tert werden müſſe, erinnert der„Berl. n Rede des Reichskanzlers von Bethmann Ho 5. April 1916 im Reichstag, wo der Reichskanzler quith, der die gleiche Unverſchämtheit ausgeſprochen „Geſetzt einmal, ich ſchlüge Herrn Asquith vor, ſich mit mir an einen Tiſch zu ſetzen und die Möglichleit des Friedens zu prüfen, aaten bei ihrer erſchmet⸗ Van bi lweg vom egen As- halte, ſagte: und endgültigen wäre zu Enbe det ſich nur in Zu, N 0 8 2 2 apf eeebsz. rasesol— Sauen, rat N Hammes, 7 S 4 n. Lues,“. 4 Jason o —— 7 Cagi 4 : Same 2 9 SS o anrufe, 2 f eee Siam Cen, Faule, ö 5 u 2 E Jer inet Arai 8 Vermiſchtes. 100 C000⸗Mark Spende des Kronprinzen von prinz Rupprecht von Bayern hat dem Kriegsminiſterium . 80 000 Mark, dem 2. Infanterie⸗Regiment „dem Infanterie⸗Leibregiment und dem 1. Marl Regiment je 2500 Mark 1 korps, Generalleutnant K Der Komman Korps 70 000 Mark. Ganghofer ve. urteilt. anwalt Wilhelm Korn ohne jede Veranlaſſung hatte. Allerlei Unſaube res. Das bayeriſche Kriegsw Lagerbeſtände einer Anzahl von Münchener Geflügelhändler in den Kühlanlagen der großen arkihalle wegen des der Zurückhaltung von Waren und der Preistreiberei, im rund 2000 Stück Gänſe und etwa 4000 Stück Hühner,„ Ferner wurde am 1 5 bahnhof eine Sendung von 24 Zentnern Gänſe, die heimlich ne) Berlin weitergeleitet werden ſollte, beſchlagnahmt. Die Bankbeamten Eßmann, Ge⸗ Samlowski in Köln a. Rh. wurden zu 1½ bis 5 Jahren ängnis verurteilt, weil ſie im Schaaffhauſenſchen Bankvere 2 und Kleingeflügel, mit Beſchlag belegt. Allerlei Unſauberes. Mill. 600 000 Mark unterſchlagen hatten. Baden. () Karlsruhe, 26. Dez. Der frühere Polize tor von Karlsruhe, Oberamtmann Schaible, rüſſel als Haupim beim Generalgonvernement in B ſtrengen Gebieter in einem Zuſtande fand, ſelben als durchaus ungefährlich erſcheinen ließ, zeigte 85 ſich ſehr beruhigt und entwickelte eine Art von Teilnahme, Rührigkeit und ſogar Gewandtheit, die ſelbſt r rafft von Dellmenſingen, Mitteln des Korps für die Kriegsfürſorge der Ange Der Münchner Schriftſteller Ganghofer wurde zu 500 Mark Geldſtrafe verurteilt, weil e einem Bahnhof in Tirol im Auguſt d. J. den Berliner 2 r on⸗ 1 fl. 15 000 eldartillerie, deur des Al 8 tiftete 5 2 boltgen 1 Bayern. N ſchwer beleidigt ucheramt hat die Verdachee ganzen Fasane? Dürr und idirel⸗ her ann welcher den in Esperan⸗ cens ernſten Zügen mehr als einmal ein leiſes Lächeln. a n vermochte und Herrn von Heimlingen zun I Peu achen brachte, obgleich ihm dasſelbe den ſtrafendſuß* Blick von Eugenien eintrug. Daß Katharine ſich. ger jetzt als die alte erwies: voll ſchicklicher Herzlichkeit 1555 t Teilnahme, voll Geiſtesgegenwart und ſtiller, wohltuen 4 dend der, alles bedenkender und alle befriedigender Tätige!“ 8 de deſſen brauchen wir wohl kaum zu erwähnen. 2 Ader „Da ſind wir wieder, Mutter,“ ſagte Espe ane möft als ſie vor allen Dingen den Baron ins Haus und auf geſchafft und es dem armen Leidenden mit der H. des alten Kammerdieners ſo bequem gemacht hatte, möglich.„Ihr ſeht wohl, die alten von der Not ſiud reg nicht ausgeſtorben— oder vielmehr,“ unterbrach f mit beinah finſterem Lächeln,„ſie leben wi „Fräulein,“ erwiderte die Matrone, und umfaßte das Mädchen mit ſeinem tiefſten u ſten Blick,„darin ſind wir Menſchen alle und Sie— das iſt richtig,— Sie ſind von allen, die rechte Herrin von Dernot. es damals: der Herrgott hat Ihnen die hellen? gegeben und das fröhliche und doch feſte Herz— die phemia hatte das nicht!— und damit werd winnen.“ „Mutter, fröhlich iſt mein Herz nicht mehr/ das Mädchen ernſt. „Aber feſt und unverzagt, Fräulein,“ verſeßte findet auch ſeine Feu rine ruhig,„und ein ſolches keit immer einmal wieder.“ (orſebung kel! 5 wie ſie, eder auf“ nd bes 11 en Sie's 9. 5 g — Katha tätig, wurde nach Bukareſt zur Einrichtung und Vertung verden. Wie Zeit erlaubt es den einzelnen Landwirten nicht Mannſchaften einer Schutzwehr im Sinne des 8 11³ i politiſchen Polizei in den beſetzten Gebieten Ru⸗ ſorhandene kleine Mengen von Lebensmitteln ſtundenwegs weit RSt. GBs. verleiht. Die Entlohnung iſt in den Vertrag niens berufen. doch c aufgenommen. Das Recht, von der Waffe Gebrauch zu (Von der Enz, 26. Dez.(Humor.) Der Be⸗ ier muß ernſtlich bekämpft werden. Die Verleitung der Lebens- machen, ſteht dieſen Perſonen in den gleichen Fällen zu r des früheren Tiergartens in Pforzheim, der wegen nittel ſoll gleichmäßig unter die Bevölkerung erfolgen. Nicht wie den militäriſchen Bewachungsmannſchaften. 4 ſchlechten Zeiten geſchloſſen wurde, inſeriert im Blatt: zas Geld allein ſoll und darf ausſchlaggebend ſein. Nur durch— Warnung. Neuerdings werden„Eierlegepulver“ 3 45 a 4 mergiſches Vorgehen der Behörden iſt eine Beſſerung i dieſer 5 1 7 f ſeienigen, welche nachts aus dem eaſſen hau 3 geziehung zu erzielen. Dadurch werden aber ſeuch amancherlef zum Preis von 80 Pfg. bis 1 Mk. angeprieſen, die gentner ſchwere Luftpumpmaſchine geſtohlen haben, können ingerechte Vorwürfe gegen die„nur auf Gewinn bedachten Land⸗ angeblich das Eierlegen der Hühner befördern ſollen. Nach as Schwungrad dazu auch noch abholen.. 5 ee 11 a an unſere Mitglieder wiederholt den angeſtellten Unterſuchungen haben die Pakete alles Von der Enz, 6 Dez(Wenn de ab die dringende Aufforderung, alle in der eigenen Wirtschaft nun in allem einen Wert von 10 Pfg., für das Eierlegen . N.; irgend entbehrlichen Erzeugniſſe, namentlich Eier, Milch und a 2 5 7 5 elbe tun..) Der Pforzheimer Lebensmittelgroß⸗ Butter, an die We bran 8 a ee und ſich S880 50 ſind ſie ſo gut wie wertlos, da das bißchen Kalk, kkäufer Katzenberger erläßt eine Zeitungserklärung, in Vorwürfe von der Erfüllung ihrer Pflichten nicht abhalten zu ie enthalten, den Hühnern beſſer und billiger im Mörtel Ver darauf hinwelſt, daß das ſtädliſche Lebensmittelam aaſſen... FV* 2 f E N annheim dieſer Tage 600 Pfund lebende Karpfen zu Alle Organiſationsarbeit wird trotz alledem vergeblich ſein,. Schweinefſutter. 12 venn die Kriegsgeſellſchaften und ſonſtige behördlichen Stellen 1 Mk. das Pfund verkaufte. Er ſtellt demgegenüber auch die Milffärbehörde) nicht dafür ſorgen, daß die Lebens- Futter bei Der Nangel an eiweißhaltigem der Schweinemaſt hat dazu geführt, auch die Tatſache, daß er, Katzenberger, ſeinerzeit gerichtlich] mittel tros mäßiger Erzeugern eſſe und Hernoſſ erung der den die hierzu brauchbaren Rauhfutterarten heranzu⸗ ziehen. Bewährt haben ſich grieſige Mehle aus gutem aft wurde, weil er friſche Karpfen die nach dem valtungskoſten auch zu den möglichſt niedrigen Preiſen an den i Verbraucher abgegeben werden. ö a Bundesratsbeſchluß vom 28. Oktober 1915 nur zu 1,30 8 Es wird 8 Frage zu prüfen ſein, ob es nötig Klee⸗, Seradella⸗ und Luzerne⸗Heu, ſowie aus gutem k. als Höchſtpreis verkauft werden dürfen, zu 1,35 Mk gt, bei der 3 i. i . 1 2 5 5 vorhandenen Fettnot an dem bisherigen knappen Wieſenheu. Der Kriegsausſchuß für Erſatzfutter, Berlin berkaufte. Wer beſtraft jetzt das Mannheimer Lebens⸗ Schlachkkontingent feſtzuhalten. BW. 55 War 11 hat die Anleitung für die Her⸗ ittelamt? N Eine nicht geringe Gefahr für die Sicherung der Volkser⸗ ſtell d Verfütt ſol Mehle üb nd HSindenb it! Landwirte helft! nährung und ein weiteres Durchhalten liegt auch in den gegen⸗ ſtellung un erfütterung ſolcher Mehle übernommen m Hindenburg ruft! ber auch viel Kriegs⸗ ſeitigen Vorwürfen von Stadt⸗ und Landbevölkerung. 5 iſt zu jeder gewünſchten Auskunft bereit. Für den An⸗ Hindenburg braucht Soldaten, aber ch. 8 95 Nur durch gegenſeitiges Verſtehen wird ein Ausgleich mög. kauf und die Vermahlung dieſer Rauhfutter werden von Raterial. Letzteres zu ſchaffen ſind viele Tauſende in lich ſein, um die zum Nachteil der Allgemeinheit beſtehende Span⸗ dem genannten Kriegsausſchuß entſprechende Mühlen 77 136 7 iſt urch nung zwiſchen Stadt und Land zu mildern. Der eine Teil iſt 5 werſter Arbeit tätig. Ihre Zahl und Leiſtung durch auf den anderen heute mehr 180 je angerdzeſen Im Felde geſucht und dieſe erhalten auf Wunſch Preiſe und Be⸗ cherung einer kräftigen Ernährung zu mehren, hat ſtehen Bauern und Städter in der Abwehr des Feindes einträch⸗ dingungen für die Abnahme des Fertigproduktes zu ſich Hindenburg an die 8 9 um tach 10 3 8 e ca ene e Band als ed dt. g 5 Fertig 1 7 dabe von Lebensmitteln gewandt. Berei at der Leutſch erkeidiger und Schützer des heiligen Heimatbodens So muß— Richtpreiſe für Bi ig. Die Verei 17 be. l a erſſen. und ſoll es auch bei der Heimatarmee fein. War Deutſchland ichtpreiſe für Bienenhonig. Die Vereini⸗ 5 dwirtſchaftsrat einen 3— 58 3 einig, ſo war es ſtark. Einig die Kämpfer draußen, einig Stadt gung der deutſchen Imkerverbände warnt die Imker vor ente gilt es für die badiſchen La und Land daheim einig das ganze deutſche Volk, das iſ die Vor. unnützen Preistreibereien. Wie der Vorſitzende des Ver⸗ u zeigen, daß ſie auch hier im Opfermut ausſetzung und Bürgſchaft des Sieges. An dieſer Einigkeit zu bandes mitteilt, war zuerſt geplant Höchſtpreiſe feſt⸗ orangehen wollen. Die Landwirtſchaftskammer hat arbeiten, ihr zu dienen, ſei unſere vornehmſte Pflicht in harter uf 5 ab de 9 Einve⸗ ſtändnis mit den iner Lebens mittelſpende der badiſchen und ernſter, aber auch großer Kriegsseit. Eine ſolche Arbeit zuſetzen, dann aber wurde im Einver ändnis mit dem 0 Veranſtaltung einer Leben üb en. Sie hat ſammelt Bauſteine zu einem glücklichen geſeaneten Frieden. Kriegsernährungsamt beſchloſſen, bei den einzelnen Im⸗ wirtſchaft und ihre 5 ü 9 5 5 ihr f In der vorſtehenden Kundgebung ſcheinen uns alle kerverbänden zu erzielen, daß ſich die Imker an Richt⸗ e 2 ländlichen Gemein 25 55 1 W zurzeit im Vordergrund der Diskuſſion ſtehenden Punkte preiſe halten. In Ausſicht genommen ſind folgende Preiſe: 1 er. von 6 hilft 5 Leßztere in einer Weiſe berührt, der man nur zuſtimmen konn. für 1 Pfd. Schleuderhonig oder Honig von gleicher Güte 3 en i 3 t 15 Lebens mittelverteilungsſtelle Aus deswegen auch die Entſchließung zberalk Beachtung] 2 Ml., für 1 Pfd. Scheibenhonig 3,50—3.— Mk., für im Benehmen mi b lung inden. 1 Pfd. Seimhonig 1 Mk. Dieſe Preiſe gelten für den S iter in M. i die badiſchen Ar⸗ N E 1 8 9 5 e nie 5555 e L okales i n 5 15 3 ſord 5 1 Es sol eine freiwilli e undun entgeltliche Spen-] Neue Maßnahmen der Reichsbekleidungsſtelle. Das v— 825 4 6 i e 5 5 CJ%/% ͥ ũę. ̃ Tòx 7 A1 P 1 It 0 6 dest 1 5 2 2 Hutbare Fleiſchwaren, aber auch Obſt, Gemüſe und andere] ſie der Regelung durch die Reichsbekleidungs⸗„Feurol“ iſt ſehr brennbar. Nach der amtlichen Unter⸗ Erzeugniſſe. 3 ſtelle zu unterſtellen, indem die Schuhwaren aus Leder, Web⸗ ſuchung liegt ſein Entflammungspunkt tiefer als 14 Grad: Spende für bedürftige Arbeiter. Die Zen[ Wirk- und Strickwaren, Filz oder filzartigen Stoffen der Be. e 7 ee 5 de der landwirtſchaftlichen Lagerhäuſer in Tauber⸗ zugsſcheinpflicht unterworfen werden. Für beſtimmte Lu. es ill daher zu den icht entzündlichen Gegenſtänden 1 Uichofsheim hat bei ihren Mitgliedern gegen 30 Zentner ban deen ö e ee N rechnen, die wegen ih ter Feuergefährlichkeit von der Poſt⸗ i. 8 i. 3 em Umfange möglich iſt, iſt eine ähnliche Regelung wie für die 0 ind. ett, Türrfleiſch uſw. geſammelt und dem Miniſterium oeh Kleidungsſtücke vorgeſehen; gegen Abgabe eines beförderung ausaeſchloſſen ſind 5 9 5 e vorge g n— es Innern zur Verwendung als Weihnachtsgeſch int für kerenden aannd Kue Bögabebeſchen gung ertelt, die pur er Verantwortlich Für die Nebaltlon Gg. Animermann Seenheim 1 ian einduſtri a de K wird ein ö. 8 aue—— 5 e bat langung eines Bezugsſcheines auf ein Paar Luxusſchuhe ohne . 9. geſtellt. Mi 5 9. at] Prüfung der Nolwendigkeit der Anſchaffung berechtigt, jedoch nur Miniſterium die Lebensmittelverteilungsſtelle für auf 2 Paar bis Ende 1917. Die Schuhreparatur iſt nicht be⸗ Amlliche 0 unn fl ungen. Schwerſtarbeiter in Mannheim betraut augsſchein pflichtig. — Donauſchiffahrt. Die Konferenz der Mittel⸗ Ferner ſind folgende neue Beſtimmungen wichtig: 5 3. a 2:; 7 Die Bewirtſchaftung der getragenen Kleidungs⸗ und 2 . ien Wirtſchaftsvereine in Berlin ſprach ſich dafür] Wäſcheſtücke und der getragenen Schuhwaren wird Tor daß für die Strecke von Regensburg bis zum Eiſernen den Kommunalverbänden übertragen, die das Ein⸗ und Verkaufs. or eine Tiefe der Fahrrinne von 2 Meter geſichert werde.] monopol für dieſe Gegenſtände erhalten. Niemand darf mehr 0 ie Schiffahrt ſoll gebührenfrei ſein und die Stromgebiete an andere als an behördlich zuge aſene Stellen getragene Kleie bor 1 9 3 5 dungs⸗ und Wäſcheſtücke und getragene Schuhwaren entgeltlich e und Oder ſollen durch Kanäle Verbin⸗— 1 5 zue aii Erwerb 5 W. Es erhalten morgen per 1818 N en. nur noch folchen Stellen erlaubt. Für den Althandel ſind Ueber⸗ 5 8 8 Verfütterung von Hafer. Für die Zeit vom gangsbeſtimmungen vorgeſehen. Den behösdlichen. Annahmeſtellen Donnerstag, den 28 1 Un Januar bis 31. Mai 1917 dürfen an Pferde 4½ iſt gleichzeitig die Ausſtellung von Abgabebeſcheinigungen zur Er⸗ vormittags dun 7 bis + * 2 f augu on Bezugsſcheinen für hochwertige Kleidung oder Luxus- und Hafer, an Zuchtbullen bis auf weiteres 1 Pfund Schuh daren wen e 8 zus. beſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der lechſchnittlich für den Tag verfüttert werden. Wünſche Während bisher nue der Kleinhandel und die Maßſchnei. braunen leiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigun derſelben nach Sonderzul kö 1 keine Berückſichtigung mehr derei der Bezugsſcheinpflicht unterworfen war, wird dieſe jetzt 99 85 1 2* lei 5 E 1 Kerworſer f 7 2 inde 8 3 auf jede Ueberlaſſung zu Eigentum oder zur Benutzung er⸗ ihre Menge Fleiſch oder Wurſt für 9 nfachen Fleisch 5 ſtreckt, wenn dieſe Ueberlaſſung durch einen Gewerbetreibenden marken: n. .——. 1 it Web-, Wirk- und Strickw gt. Demnach fall: Nr Nadiſche 5 bebe auch die ſogenanmen Garde g nen lehgeſch lee 1. gei Herrn Mebgernſr. Gropp, hier Hildaſraße 3 4 5 1 ſon ie die Schenkung ſeitens der Gewerbetreibenden unter die Be⸗ die Nummern 1751 bis 2110 und No. 1 bis 210. 5 8 e ee zugsſcheinpflicht. Nur bei Wäcſcheverleihgeſchäften iſt für ihren der⸗ Ernührungsfragen. zeitigen Beſtand eine Ausnahme gemacht; ſie dürfen jedoch ihren f 5 . 8 5 5 Beſtand nicht vermehren. Desgleichen iſt allgemein jede Ueber⸗ 2. Bei Herrn Metzgermſtr. Gruber hier Krirdrichſtr. 283 — einer in Freiburg i. Br. am 15. Dezember 1916 2 5 W Gegenſtände für nicht mehr als 3 Tage be⸗ die Nummern 211 bis 500. gehaltenen Sitzung hat der Hauptvorſtand des Badiſchen zugs 5 5 f a 5 f 0 N 5 Ferner iſt das bereits früher von der Reichsbekleidungsſtelle. a rern. Vereins folgende beachtenswerte Entſchließung ge. ausgeſprochene Verbot, den. Preis ganz oder ae 8. Hei Herrn Metzgermſtr. Hartmann, hier Hauplſtraßt 155; 8* Empfang des abgeſtempelten Bezugsſcheins zu fordern oder an— die Nummern 501 bis 1300. e i 5. 5 0 ˖ a f Weiter wird vom 15. Januar 1917 ab die Vermittlung 7 der B eln de durch 5 Geſch ä e 4. Sti Herrn Mehzgermſtr. Neudeck, hier Haupfſtraßt 106 gewerbetreibenden verboten, nur das Auslegen der. 1—5 1455 Ausfüllung 1. 5 die Nummern 1301 bis 1750. zun von den Kommunalverbänden weiter zugelaſſen werden. 8 Endlich wird jeder 1 1 die ee oder Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre gleichar⸗ die Bezugsſcheinvergebung zu Zwecken des ettbewerbs in einer g für die Oeffentlichkeit e Weiſe verboten. tigen Mengen bei Herrn Metzge meiſter Schertel am Aubau von Gemüſe. Donnerstag, den 28. Dezember 1916, vormittags von Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt ſchreibt uns: Die Be⸗ g ö ſtrebungen, den Anbau von Gemüſe während der Dauer des Krie⸗ 9 bis 12 Uhr. ges zu fördern, haben recht befriedigende Erſolge gezeitigt. Da 5 es ſich aber nicht abſehen läßt, wie lange der Krieg noch dauert, Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der ange⸗ und da ferner auch nach dem Jriedensſchluß die Pflanzenkoſt noch 5 u auf Jahre hinaus ein Hauptnahrungsmittel bilden wird, iſt es not⸗ 9 90. 1 5 1 Menge, ob die Abhol 0 we dig, mit 8 Aon dam 9 wirken, daß die Erzeugung—— ttags oder Abends erfolgt. Gemüſe ſür die kommenden Zeiten noch geſteigert wird. u dieſem Zweck machen wir auf folgendes aufmerkſam: 1. Alle ge⸗ Seckenheim, den 27. Dezember 1916. eigneten Grundſtücke müſſen, wenn die Eigentümer ſich hierzu nicht gürgermeiſteramt: Dierd freiwillig entſchließen, mit den Jwangsmitteln der Verordnung 5 Volz word des Bundesrat über die Sicherung der Ackerbeſtellung dem Ge⸗ 8 müſebau ausnahmslos zugeführt werben. Für den Kleingarten⸗ bau iſt die Benutzung der„Zentralſtelle für den Gemüſebau i in Kleingärten“, Berlin 8 en e 8 und Cv. Kirchenchor. Vermittler zum Bezug von Sämereien un ünſtlichen Dünger zu 1 empfehlen. 2. Alle geeigneten Grundſtücke ſind entſprechend vor⸗ Heute abend/ 9 Uhr zubereiten. Dieſe Vorbereitung hat in einer gründlichen Be⸗ 1 arbeitung des Bodens(Rigolen) und, ſoweit der Boden für ſtark Gesamt Pr obe! zehrende Gewächſe in Belracht kommt, in einer entſprechenden Düngung zu beſtehen. 3. Die Sämereien ſind nur von zuverläſ⸗ 0 ſigen Firmen ſo früh wie möglich zu beziehen. 4. Die Düngemittel Aleiſch-Perkauf. ind früheſtens zu beſchafſen. 5. Beſondere Beachtung verdient der 2 . 3— Dieſer 5 2 a). n Morgen a von Wintergemüſe. Genügend erſtarkle Pflanzen von Kohlarten leger und Salat in entſprechenden Sorten könnnen jetzt noch auf gut Donnerstag, den 28. d. Mts., Vormittags 8 bis ländi vorbereitetem Boden angepflanzt werden. b) durch das Treiben 12 Uhr wird auf der Freibank hier das von Frühgemüſe in warmen und kalten Käſten. Die Anlage der 5 5 beſo d Käſten iſt ſchon jetzt vorzunehmen, auch die ſonſtigen Vorberei⸗ Kuhfleiſch l 0 tungen ſind ſchon jetzt zu treffen. 5 3 des arge iſt nicht nur eine Feſtſetzung von Erzeugerhöchſt⸗ el Erteilung von Banmwoll⸗Belegſcheinen. zum Preis von 1.30 Mk. pro Pfund ausgehauen. este. denen der Landwirt unter den heutigen Verhältniſſen Die Anfertigung der Belegſcheine geſchieht künftig ohne Seckenheim, 27. Dezember 1916. Aeetaltus 1 0 vor allen Dingen auch eine erträgliche Mitwirkung der den Auftrag vergebenden Heeres- oder Ortsvi ſicherungsanſtalt: 5 zeugungsmittel und eine ausreichende Be-] Marinebehörden und der beteiligten Firma. Der ge⸗ ttsviehver 9. fung der notwendigen Du i a i 5 1; es notwendig. Wird auf diesem Gebel der Wanbielfäft nehmigte Belegſchein trägt von nun an nur die Unter⸗ Volz. Schmitt. 1 geboten, ſo kann und wird dies nur der Stei⸗ ſchrift des Kommiſſars des Kriegsamts bei der Garn⸗ een u aber and 18e förderlich ſein( berwertungsſtelle des Kriegsausſchuſſes der Deutſchen 5 5 Fee durch 2 e e* Baumwollinduſtrie 1 5 den i 10 Sammel⸗Anzeiger e Beſchaffung von Betriebs- und Beleuchtungsmitteln triegsamts, Kriegsrohfolſ⸗ Abteilung, gumwollbe⸗ 1 jah in⸗ S g ee e e e e 1. au öti* i 2 2 2 2 2. due e(Arbeitskräfte, künſtliche Dünger, Krafkfu 0— Vaterländiſcher Hilfsdienſt. Mit den au Reste müſſen vol Meujahr abgeliefert werden. — ee Gelen Grund freiwilliger Meldung zr din Noch und ut, Tabakbindegarn iſt eingetroffen, derſelbe wird ſolange E Suren für Li arte elidgen itz kemer ein, penn, dienſt angeſtellten Perſonen wird ein Vertrag geſchloſſen, 2 8 8 r 8 b d Heinten der ihnen die Pflichten und Rechte von Beamten im Vorrat reicht abgegeben N 25 8 K n 5 e und a i inſt 5 5 Diesbezüalichen Maßnahmen eausgedehne inne- des 5 359 des Reichsſtrafgeſetzbuchs und von rte Witti 9„%%%„eee eee eee eee Kräuter-Räse Fr. Magner's Nach. Ink.: NM. Hüls tin. 2 7 * 2 See eee eee eee ee eee„„eher CC Atttttnttttittin 5 8 5 0 i Pacgaber lastalsed Fr. Wagner's Nachf. Anh. Gemüse-Conserven. CEECEFEC 1 OOO edo unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. 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