. r 2 5 bereitete Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 3 Kriegschronik 1915 — 25, Dezember: An verſchiedenen Stellen der ruſſiſchen Fron kleine Gefechte. — An der Leſſarabiſchen Front wurden die Ruſſen bei Ka taneze zurückgeſchlagen. ö — Gef ner en den Tolmeiner Brückenkopf. macht Fortſchritte. 5 — Die türkiſche Umfaſſungsbewegung gegen Kut⸗el⸗Amar — Kämpfe bei Seddul Bahr. — Beſtattung des verſtorbenen Generals Emmich in Han⸗ nover. 28. Dezember: Oſten. 27. Dezember: Stärkere feindliche Artillerietätigkelt gegen die Tiroler Südfront. — Die Senuſſen ſchlugen die Engländer bei Matruh öſtlick von Solum und füuberten die Oaſe von Siwa. 21. Dezember: An der Weſtfront lebhafte Artillerie⸗ und Minenkärpfe⸗ — Franzöſiſcher Vorſtoß am Hirzſtein. N — Der Bahnhof Soiſſons wurde von uns mit Artillerie beſchoſſen. — An der Bereſina, nordweſtlich von Cartorysk und bei Bereſtiany wurden ruſſiſche Angriffe abgewieſen. — Starke ruſſiſche Angriffe an der beſſarabiſchen Front wurden abgeſchlagen. — An der Jralkfront erfolgreiche Kämpfe der Türken. — Kämpfe bei Seddur Bahr. — Die Neue Züricher Zeitung veröffentlicht eine Friedens⸗ anregung. Eid faung der bulgariſchen Sobranje durch eine Thronrede des Zaren Ferdinand. — Ein Urlauberzug en'gleiſte bei Bentſchen, 18 Soldaten wurden getötet und 47 verwundet. — Asqufth erklärt im engliſchen Miniſterrat die Einführung der Dienſtpflicht für notwendig. S S ⏑‚ q S S S e Der Weltkrieg. 5 WAS. Großes Hauptquartier, 27. Dez.(Amtlich. Weſtlich er Kriegsſchauplatz: 5 Im Ppernbogen auf dem Nordufer der Somme bez nittags guter Sicht ſtarker Feuerkampf, der abends bei unſezendem Regen wieder nachließ. Bei Luftkämpfen büßten die Gegner 9 Flugzeuge ein. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Im Graberka⸗ Abſchnitt nordweſtlich von Zalocze Geringe Geſechtstütigleit im Weſten un; * drachen öſterreichiſch⸗ ungariſche Abteilungen von 2 f genen Unternehmungen 32 Gefangene und 2 b chinengewehre zurück.. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Außer regem Patrouillengang, der vielfach zu für uns günſtig verlaufenden Zuſammenſtößen mit dem Feinde 5. 1 Artilleriefeuer längs der 7 em iſtri i 2 fechstgtigber. ſtufer der Goldenen Biſtriz geringe Ge Im Oitoz⸗Tale Artilleriekampf. 8 Front des Generalfeldmarſchalls 5 5 von Mackenſen: ie 9. Armee hat in fünftägigem Ringen die ſtarken, id mehreren verdrahteten Linien beſtehenden, zäh ver⸗ igten Stellungen der Ruſſen an mehreren Punkten ie uchbrochen; ſüdweſtlich von Rimnicu-Sarat ſind 8 in einer Breite von 17 Kilometern völlig en 9 mmen. uch die Donauarme e brach durch Wegnahme —5 verſchanzter Dörfer in die Front des Feindes ein 1 ihn zum Zurückgehen in weiter nördlich vor⸗ a.. ie Kämpfe waren erbittert. Der Erfolg iſt der naten der Führung und vollſter Hingabe der Truppen * Die blutigen Verluſte des Gegners ſind ſehr 0 7 5 ließ außerdem ſeit dem 22. Dezember insge⸗ * 600 Gefangene, 27 Maſchinengewehre und . inenwerfer in der Hand der 9. Armee. Die Ge⸗ geuenzahl bei der Donqauarmee beträgt über 1300. Brüden der Dobrudſcha ſind im Angriff auf den 110 enkopf von Macin Fortſchritte erzielt. Luftſchiffe 88 Fliegergeſchwader wirkten mit Erfol es Feindes gegen wichtige Bahn⸗ und a i Mazedoniſche Front: Keine größeren Kampfhandlungen. er Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. t 0. 5 5 5 5 Die Lage in Rumänien hat ſich nicht verändert. Das bedeutet aber nicht einen Stillſtand der Operationen, im Rücken afenanlagen. Hmisblatft der Bürgermeisterämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. „„.. ß ersiag, den Foo N 2 P . K 2 8 2— vielmehr ein Fortſchreiten der kriegeriſchen Unterneh⸗ mungen in einem Maße, wie es bisher faſt auf kei⸗ nem anderen Kriegsſchauplatze zu beobachten war. Man darf allerdings nicht vergeſſen, daß die walachiſche Ebene für die Entwicklung der Truppen außerordentlich günſtig iſt und daß hier von Geländeſchwierigkeiten, wie ſie in Serbien und Montenegro, dann auch im tranſylva⸗ ſchen Bergland zu überwinden waren, keine Rede iſt. Aber das Tempo, in dem die Angriffe gegen das völlig geſchlagene Heer des Feindes vor ſich gehen, iſt doch ein überraſchend lebhaftes, ſeitdem überhaupt unſere Trup⸗ pen in Rumänien eingedrungen ſind. Die nördliche(9.) Armee hat in den letzten Tagen die zähverteidigten Stellungen ſüdweſtlich von Rimnicu-Sarat in einer Breite von 17 Klm. überrannt und in die Vertei⸗ digungslinie der Ruſſen von Focſani eine breite Breſche gelegt. Unſere Truppen der 9. Armee, die bekanntlich von General von Falkenhayn geführt werden, ließen ſich durch den erbitterten Widerſtand des Feindes nicht aufhalten. Sie fügten ihm außerordentlich ſchwere Verluſte zu und die Zahl der Gefangenen ſeit dem 22. Dezember iſt be⸗ reits auf 7600 geſtiegen. Außerdem wurden 27 Maſchi⸗ nengewehre und 2 Minenwerfer erbeutet. Der Weg nach der Feſtung Focſani dürfte nunmehr offen ſtehen. In der Dobrudſcha wurde der Feind weiter nördlich zu⸗ rückgeworfen. Auch hier hatte er ſchwere Verluſte. Ueber die weitere Entwicklung der Kämpfe beim Brückenkopf von Maein wird mitgeteilt, daß bedeutſame Fortſchritte erzielt worden ſind.— Von den übrigen Fronten hören wir nur von ſtarkem Artilleriefeuer. Im Weſten verloren die Gegner in zahlreichen Luftkämpfen 9 Flugzeuge, wie denn in der letzten Zeit die Luftangriffe wieder er⸗ heblich an Ausdehnung gewonnen haben. Auch in der Dobrudſcha ſind unſere Luftkämpſer ſehr tätig geweſen und haben eine für den Feind recht empfindliche Störung ſeiner Verbindungswege verurſacht. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbcericht. WTB. Paris, 27. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern abend: Sehr große Tätigkeit beider Artillerien in den Abſchnitten von Belloy-en⸗Santerre und Jozque zcourt. Ueberall ſonſt zeit⸗ weilig ausſetzende Kanonade.— B. giſcher Bericht: Die übliche Artillerietäligkeit an verſchiedenen Slellen der belgiſchen Front. 5 Der engliſche Tages bericht. WB. London, 27. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern: Eine deutſche Streiſpatrouille in Stärke von 50 Mann näherte ſich letzte Nacht unſeren Linien bei Lesboenſs. 13 Mann wurden ge⸗ fangen genommen, der Reſt hatte ſchwere Verluſte. Wir drangen in die feindlichen Gräben bei Armenkieres und Ploezſteert ein und fügten dem Feind Verluſte zu. In der Nacht zum 24. De⸗ 3 belegten unſere Flugzeuge militäriſche Plätze von Wichtig⸗ eit hinter den feindlichen Linien erfolgreich mit Bomben. Meſopotamien: Engliſche Abteilungen, die auf dem rechten Tigrisuſer vorgerückt waren, befeſtigten Stellungen ſüdlich und öſt i„Anara. Die Gräben des Feindes auf dem rechten Tigrisufer ſudweſtlich von Kut⸗el⸗Amara wurden ſyſten atiſch beſchoſſen. Unſere Kavallerie zerſtörte nach einem Nachtmarſch das Jort Gaſſabe, 29 Meilen ſüdöſtlich von Kut⸗ el⸗Amara, das lange die Dueralionsbaſis feindlicher Araber ge⸗ weſen war, vernichtete 60 Tonnen Getreide und erbeutete Vieh. Eine Anzahl Lager feindlicher Araber wurden in Brand geſteckt. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 26. Dez. Amtlicher Be⸗ richt: An der Kaukaſusfront führten wir auf dem linken Flügel mit Erfolg einen Ueberraſchungsangriff gegen die feindlichen Vorpoſtenlinien aus und erbeuteten dabei Mu⸗ nition, Grabenkampfwerkzeuge und Ausrüſtungsgegen⸗ ſtände, ſowie anderes Kriegsmaterial. London, 27. Dez. Amtlich wird über ein Ge⸗ fecht bei Maghdabek in Aegypten vom 23. ds. Mts. mitgeteilt, die Engländer machten 1350 Gefangene, dar⸗ unter 15 Offiziere. Erbeutet wurden 4 Gebirgs⸗ und 3 Kruppgeſchütze, eine große Zahl Gewehre, 100 000 Patronen, einige Geſchützmunition, erner eine Anzahl Pferde und Kamele, Telefonmater'al und Ausrüſtungs⸗ gegenſtände. Die ganze in den Kumpf verwigelte feind⸗ liche Streitmacht belief ſich auf 1900 bis 2000 Mann, ſo daß die ganze Streitmacht ſo gut wie vernichtet wurde. Weiter ſüdlich rückte eine unſecer fliegenden Abteilungen durch den Milta⸗Paß gor, wobei ſie Ver⸗ teidigungswerke des Feindes am Oſtende des Paſſes erſtörte und ſeine Lager bei Sudr⸗el⸗Heitan und 6 eilen weiter vorwärts bei Nekhl in Brand ſteckte. Neues vom Tage Berlin, 26. Dez.(Amtlich.) Der Staatsſekretär des Auswärtigen Amtes hat heute dem Botſchafter der Vereinigten Staaten von Amerika in Beantwortung des Schreibens vom 21. ds. Mts. folgende Note übergeben: Die kaiſ. Regierung hat die hochherzige Anregung des Herrn Präſidenten der Vereinigten Staaten von Ameriko, Grundlagen für die Herſtellung eines dauernden „November nicht einen Augenblick nachgelaſſen. Inſertionspreis⸗ Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Friedens zu ſchaffſen, in dem freundſchaftlichen Gerste aufgenommen und erwogen, der in der Mitteilung des Herrn Präſidenten zum Ausdruck kommt. Der Herr Präſident zeigt das Ziel, das ihm am Herzen liegt und läßt die Wahl des Weges offen. Der kaiſ. Regierung erſcheint ein unmittelbarer Gedankenaustauſch als der geeignetſte Weg, um zu dem gewünſchten Ergebnis zu gelangen. Sie beehrt ſich daher im Sinne ihrer Er⸗ klärung vom 12. ds. Mts., die zu Friedensverhand⸗ lungen die Hand bot, einen alsbaldigen Zuſammentritt von Delegierten der kriegführenden Staaten an einem neutralen Orte vorzuſchlagen. Aach die kaiſ. Regierung iſt der Anſicht, daß das große Werk zur Verhütung künftiger Kriege erſt nach Beendigung des gegenwärtigen Völkerringens in Angriff genommen werden kann. Sie wird, wenn dieſer Zeitpunkt gekommen iſt, mit Freuden bereit ſein, zuſammen mit den Vereinigten Staaten von Amerit an dieſer erhabenen Aufgabe mitzuarbeiten. In gleichem Sinne hat auch die öſterreichiſch⸗ungariſche Re⸗ gierung die Note Wilſons beantwortet.) 5 5 Die„Tägliche Rundſchan“ ſagt, der Wille unſerer Regierung, den Streit mit unſeren Feinden ohne Mit⸗ raten und Mittaten von Neutralen in perſönlichen Ver⸗ handlungen zum Austrag zu bringen, gebe uns die Ge⸗ währ, daß wir eine Einmiſchung in den Kampf um die Schaffung eines unſere Intereſſen ſichernden Friedens mit Entſchiedenheit ablehnen. ö Berlin, 27. Dez. Der Kaiſer hat dem Kapitän⸗ leutnant Max Valentiner, Kommandant eines U-Bootes, den Orden Pour le merite verliehen. Kapitänleutnant Valentiner hat 128 Schiffe mit insgeſamt etwa 282 000 Bruttoregiſtertonnen zum Sin en gebracht. Darunter be⸗ findet ſich ein franzöſiſches Kanonenboot und ein Trup⸗ pentransportdampfer. Er war es auch, der im Hafen von Funchal ſeinerzeit die Schiffe Surprice, Cenbourough und Dacia zur Verſenkung brachte. Berlin, 26. Dez. Der freiſ. Abg. Eickhoff ſtellt im„Tag“ aus ſeinen parlamentariſchen Erinnerungen feſt, daß Großadmiral von Tirpitz der Urheber des Baues der deutſchen Tauchboote ſei, den er trotz aller Anfeindungen durchgeſetzt habe. Dieſes große Verdienſt dürfe ihm kein guter Deutſcher ſtreitig machen. f Verbringung von Zivilgefangenen nach Frankreich. Singen. 27. Dez. Die großen Evakuiertentrans⸗ porte aus den beſetzten Gebieten Nordfrankreichs, die am 3. Dezember begonnen hatten, ſind zu Weihnachten be⸗ endet worden. Insgeſamt wurden 20000 Perſonen — täglich 1000 Perſonen— nach der Schweiz zum Weitertransport nach Frankreich zurückgebracht. Sämt⸗ liche Durchreiſende, die täglich in zwei großen Extra⸗ zügen mit je 500 Perſonen Singen paſſierten, wurden dort durch die Verpflegungsſtation des Roten Treuzes verpflegt. Das Ausſehen der Durchreiſenden iſt durchweg ein gutes. Sie äußerten ſich auch zufrieden über die Be⸗ handlung und Aufnahme in Deutſchland. Wien, 27. Dez. Der Kaiſer und die Kaiſerin ſind heute früh mit 7085. Gefolge zu den Krönungsfeier⸗ lichkeiten nach Budapeſt abgereiſt. Petersburg, 27. Dez. Miniſterpräſident Treßow iſt in das Kaiſerliche Hauptquartier Here Die Reiſe ſoll mit Aenderungen im Kabinett in Verbindung ſtehen. England reißt den ruſſiſchen Handel an ſich. Petersburg, 26. Dez. In den u Ae Zeitungen meh⸗ ren ſich die Klagen, daß England den Krieg dazu benütze, um das wirtſchaftliche Leben Rußlands ganz von ſich abhängig zu machen und den Handel an ſich zu reißen. Die Gründung von Banken mit engliſchem Geld nehme erſchreckend zu und der ruſ⸗ ſiſche Flachs handel gehe mehr und mehr in die Hände eng⸗ liſcher Kapitaliſten über, die uberall im Reich Filialen errichten. Die ruſſiſche Zeilſchrift„Induſtrie und Handel“ ſchreibt, der ruſ⸗ ſiſche Kaufmann ſei dem Engländer nicht gewachſen und werde im eigenen Lande immer mehr zurückgedrängt. 15 große Flachs⸗ firmen haben ſich den vier engliſchen Ausfuhrgeſchäften unter⸗ werfen müſſen. Die Moskauer„Kaufmänniſ eſellſchaft zur Bekämpfung des deutſchen und öſterreichiſch⸗ungariſchen Einfluſſes in Handel und Induſtrie“ ſtellt feſt, daß die Gewiſſenhaftigkeit der Deutſchen den ruſſiſchen Kaufleuten fehle. 5 Die Schlacht an der Somme in den Monaten Au zuſt bis November. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geſchrieben: Nach erheblichen Anfangserfolgen an Geländegewinn und Beute war die große Somme⸗Offenſive der Engländer und Fran⸗ oſen um die Mitte des Juli zum Stehen gebracht worden und hatte während des letzten Drittels dieſes Monats keine nennens⸗ werten Jortſchritte mehr erzielen können. Auch der gewaltige Anſturm auf unſre ganze Front, welcher am 30. Juli einge⸗ ſetzt hatte, und deſſen Nachwehen ſich noch bis zum 1. Auguſt bemerkbar machten, hatte den Feinden keine andern Ergebniſſe als die am 25. den Engländern geglückte Eroberung der Trümmerſtätte des Dorfes Pozieres gebracht. Der weitere Verlauf der Sommeſchlacht ſeit Anfang Auguſt bietet den Anblick eines ununterbrochenen, ungeheuren Ringens. Während dieſer geſamten Zeit hat die Kampftätigkeit bis Ende Ganz deutlich heben ſich indeſſen aus dem geſchloſſenen Geſamtbilde ſolche Gruppen von er hervor, die ſich als beſondere Kraftan⸗ ſtrengungen unſrer Gegner kennzeichnen, und aus ihrer Mitte treten einzelne Tage noch beſonder⸗ als„Großkampftage“ lien vor. Unter dieſen größeren Anſtrengungen unſrer Feinde la ſen ich ſolche unterſcheiden, die den Geſamtangriff auf der ganzen ont oder auf ſehr großen Frontabſchnitten bringen, und ſolche, in denen der Feind ſeine ganze Kraft auf die Eroberung ein⸗ zelner ihm wichtig erſcheinender Geländeabſchnitte oder Stütz⸗ punkte, wie Dörfer oder Waldſtücke, zuſammenrafft. 1 Betrachten wir die Lage, wie ſie zu Anfang Auguſt beſtand, ſo iſt daran zu erinnern, daß es dem Feinde während des erſten Monats ſeiner Anſtrengungen gelungen war, in dem Abſchnitt zwiſchen Anere und Somme einen Geländegewinn zu erkämpfen, welcher an der uns zugewandten Seite eine ſtumpf⸗ winklige Einbuchtung darſtellt, deren Spitze bei Delville⸗Wald liegt. Im Abſchnitt ſüdlich der Somme ſtellte der feindliche Geländegewinn ein unregelmäßige Viereck dar, deſſen Flächen⸗ inhalt ungefähr der doppelte de⸗ Nordabſchnittes war. Den Inhalt des Auguſt nun bilden dauernde heftige An⸗ griffe unſrer Feinde von der Geſamtheit der bislang erkämpften Fronten aus. Zu großen einheitlichen he chwoll dieſe Kampftätigkeit vor allen Dingen in der oche des 13. bis 18. Auguſt an, ferner in den Tagen nach dem 24. Auguſt und endlich am 31. Auguſt. Das Ergebnis dieſer größtenteils mit un⸗ geheurer Erbitterung und beſtändig hin und her ſchwankendem Glück geführten Kämpfe iſt gering. Am 2. Auguſt verloren wir die Monacu⸗Ferme, am 12. ein Waldſtück bei Hem, am 17. und 18. einzelne Grabenſtücke in deen Abſchnitt von Martinpuich bis Maurepas, und im letzten Drittel des Monats gingen 150 weiterhin einige Gräben an den Hauptangriffsſtellen bei Mau⸗ repas und Martinpuich verloren. Im ganzen aber kann man ſagen, daß der Monat Auguſt die feindliche Offenſive vollſtändig ins Stocken gebracht hat, trotz beſtändiger, abwechſelnd auf der Geſamtfront und an einzelnen Frontabſchnitten mit größter Wild⸗ eit fortwütender Kämpfe. Im Auguſt halten die Herren Lloyd George und Churchill ſehr gedämpfte Reden, indem ſie davor warnen, einen„leichten“ Sieg zu erwarten. Dieſe Reden fin⸗ den in Frankreich ein noch viel ernſteres. Um die gleiche Zeit warnen auch franzöſiſche und engliſche riegsberichterſtatter und Militärkritiker ihre Landsleute vor übertriebenen Sieges⸗ hoffnungen. Und 1 ſtellt Herr Lloyd George in ſeiner erwähnten Rede am 22. Auguſt ausdrücklich feſt, daß ein Durch⸗ bruch„gar nicht vernünftig wäre! s Wenn wir in dieſem Zuſammenhange uns daran erinnern, daß die große ruſſiſche Offenſive, die ſogenannte Bruſſilow⸗ Offenſive, welche im Beginn des Juni eingeſetzt hatte, ebenfalls nach kurzem, allerdings beträchtlichem Erfolge im Laufe der Mo⸗ nate Juli und Auguſt ſich völlig feſtgerannt hatte, wenn wir ferner erwägen, daß am 27. Auguſt Rumänien veranlaßt worden iſt, in den Krieg einzutreten, ſo können wir nicht umhin, einen Zusammenhang feſtzuſtellen zwiſchen dem Auftauchen eines neuen „Kämpfers in den Reihen der Entente und einer Erſcheinung, welche der September brachte, nämlich dem Wiederauf⸗ flammen der Somme⸗Offenſive. 8 II. Betrachten wir die Geſtaltung der feindlichen Front im Somme⸗Abſchnitt zu Beginn des September, ſo läßt ſich feſt⸗ ſtellen, daß dieſe im Südabſchnitt keine nennenswerte Verſchie⸗ bung erfahren hatte. Aber auch im Nordabſchnitt ſtößt die Frontlinie noch immer im weſentlichen in der Form eines ſtumpfen Dreiecks in unſere Stellung hinein. Während bisher die feind⸗ lichen Anſtrengungen ohne erkennbaren ſtrategiſchen Grundgedan⸗ zen dem etwas plumpen Verſuch gedient hatten, durch das Ueber⸗ gewicht der Zahl und des Materials unſere Fronten allmählich 5 zermürben, laſſen die nun beginnenden Kämpfe ganz deut⸗ ich einen beſtimmten Grund dedanken erkennen: an Stelle des Abn utzungskampfes wieder den ſtrategi⸗ ſchen Durchbruch treten zu laſſen. Bei Beginn der Sommeſchlacht ſchwebten den beiden gegen uns kämpfenden Heeren als nächſtes Ziel ihres Durchbruchs wohl die zwei wirtſchaftlichen Mittelpunkte des Hinterlandes un⸗ ſerer Ausgangsſtellung, die Städte Bapaume und Peron⸗ ne, vor, erſteres als Ziel der Engländer, letzteres als das der Franzoſen Obwohl die Franzoſen an ihr Ziel Peronne bereits im Juli bis auf weniger denn einen Kilometer herangekommen waren, war es ihnen doch währen) des Auguſts nicht gelungen, ſich der Stadt noch weiter zu nähern. Aus dem Geſamtverlauf der Kämpfe des Monats September nun ergibt ſich mit Deut⸗ lichkeit, daß die Franzoſen die Hauptrichtung ihres An⸗ griffes und ſein erſtes Ziel verändert haben. Ein fran⸗ Bſiſcher Befehl verzeichnet als franzöſiſches Angriffsziel für den September das Dorf Bertincourt, während die Anſtrengun⸗ gen der Engländer vor wie nach auf Bapaume zielen. Mit einem Worte: auch die Franzoſen verlegen im Monat Sep⸗ tember den Schwerpunktihrer Anſtrengungen in den Nordabſchnitt. Sie wählen ſich eine Richtung, die mit der⸗ jenigen der Engländer im weſentlichen zuſammenfällt, ſo daß die Schnittpunkte der Angriffslinien in der Verlängerung der ur⸗ ſprünglichen Dreieckſpitze liegen. t. Indem aber gleichzeitig auch die Kämpfe im Südab⸗ ſchnitt mit unverminderter Heftigkeit fortdauern, entſtehen zwei im weſentlichen getrennte Schlachten. In dem nunmehr zu betrachtenden Zeitabſchnitt ſcheint die Eroberung der Stadt Peronne nicht mehr im Mittelpunkte der Beſtrebungen der Franzo en zu ſtehen. Die Angriffe im Bezirk der Südſchlacht wenden ihre Hauptwucht aus dem Abſchnitt von Peronne nach Südoſten. Die Römerſtraße, welche wie mit dem eineal gezogen die franzöſiſche Landkarte von Amiens bis Ver⸗ nand durchquert, bildet die Nordgrenze der nunmehr ſich im Ab⸗ chnitt der Südſchlacht entſoinnenden Kämpie. Während bis zum D—ç———— letztgenannte Dorf im Beſitze der Franzoſen ſüdlich der Römerſtraße kaum nen⸗ nenswert über ihre Ausgangsſtellung hinausgekommen waren, be⸗ innen ſie nun mit Macht auf unſere Front ſüdli der Römer⸗ ſtraße zu drücken, mit dem offenbaren ſtrategiſchen Ziel, die der Sommeſchlacht nach Süden zu erwei⸗ tern. An dieſer Stelle dehnt ſich nun die Schlacht, welche bis dahin bei Vermandovillers ihren Südpuntzt erreicht hatte, von dort bis ſüdlich Chilly aus und erhält in dem Städtchen Chaul⸗ nes ein neues örtliches Angriffsziel. Zunächſt ſtürmten die Franzoſen am 5. September auf der 20 Klm. breiten Front von Barleux bis Chilly an und gewannen das in unſerer Ausgangsſtellung liegende Dorf Chilly und im weiteren Verlauſe ihrer Angrifſe am 7. September das Dorf Vermandovillers. Am 17. September eroberten ſie im Verlauf eines gewaltigen Geſamtangriffes die Dörfer Berny⸗ und Deniecourt. In der Jo Jezeit nahmen die Kämpfe der Südſchlacht eine mildere Form an, bis zu ihrem Wiederauf⸗ leben am 10. Oklober. An dieſem Tage machten die Franzoſen nach mehrtägiger Artillerievorbereitung wiederum einen Fortſchritt, welcher die Höfe Genermont und Bo vent umfaßte. Im Ab⸗ ſchnitt zwiſchen Genermont und Chaulnes tobten ſeitdem heftige Kämpfe, deren Mittelpunkt das Dorf Ablaincourt und die benachbarten Waldſtücke bilden. Zur Zeit befindet, ſich das Franzofen. Das feindliche Vor⸗ 1. September die Kampffront dringen hat in Ric, ung auf das Städtchen Chaulnes Fortſchritte gemacht. i i Whrend die Gefechtshandlungen der Südſchlacht ſich bis zum 10. Oktober nur in ihrem Südabſchnitt ſüdlich der Römer⸗ ſtraße abſpielten, hat im letzten Dri. el des Oktobers eine Gruppe von Kämpfen ſtattgefunden, deren Mittelpunkt die bereits ſeit 16. Juli im Beſitze der Franzoſen befindliche Maiſonnette⸗ Ferme und die ſie mit Biaches verbindenden Gräben bildeten. Am 18. Oktober nahmen die Franzoſen einen Teil unſerer Stel⸗ lungen zwiſchen Maiſonnette und Biaches. Am 21. wurde ein Gegenſtoß angeſetzt, der einen Teil der verlorenen Gräben zurück⸗ gewann. Am 29. Oklober brachte ein neuer Angriff uns nicht nur den Reſt der verlorenen Stellungen, ſondern darüber hinaus die Wiedereroberung der Moiſonette⸗Ferme. Der November brachte die Südſchlacht zu nahezu vollſtän⸗ digem Stillſtand. End eine Gruppe örtlicher Kämpfe iſt her⸗ vorzuheben, die ſich um den Beſitz des Dorfes Preſſoire und des ſüdlich davon gelegenen Waldes drehten. Beides ging am 7. No⸗ vember an den Jeind verloren, wir nerſuchten in hin und her wogenden Kämpfen vergebens, Dorf und Wald wieder in un⸗ ſeren Beſitz zu bringen. Im übrigen beſchränkte ſich die Gefechts⸗ tätigkeit im Südabſchnitt während des ganzen Monats November auf Artilleriegefechte mit wechſelnder Stärke und auf Patrouillen⸗ kümpfe. Der„Wiener Kongreß“ in neuer Auflage. Im Kriege 1870/71 war es eine der dringendſten Sorgen Bismarcks, die franzöſiſche Hauptſtadt Paris durch Eroberung in Beſitz zu bekommen. Eine völlige Nieder⸗ werfung des Gegners mußte den Friedensabſchluß er⸗ leichtern und beſchleunigen und vor allem ſuchte Bismarck die Einmiſchung der Neutralen fernzuhalten, denn die Auseinanderſetzung zwiſchen Deutſchland und Frankreich betrachtete er mit vollem Recht als eine Angelegenheit, in die Dritte nicht dareinzureden hätten. Ihn ſchreckte das ſchlimme Beiſpiel des Wiener Kongreſſes, der das heldenmütige Preußen mit ſeinen unerhörten Open an Gut und Blut um die wohlverdienten Früchte des beiſpielloſen Ringens der Freiheitskriege betrogen hatte. Schuld daran war das geheime Techtel⸗Mechtel der Diplo⸗ maten Englands, Rußlands, Frankreichs und Oeſterreichs (Metternich!) und einiger kleiner Staaten, auch deutſcher, gegen Preußen, die die Schwäche des Königs Friedrich Wilhelm III., die Unfähigkeit— wenn es nicht etwas noch viel Schlimmeres war— des zweifelhaften Miniſters Hardenberg und die prachtvoll naive Unſchuld des Ge⸗ lehrten Wilhelm von Humboldt(der dem Hardenberg in wunderlicher Schickſalsfügung als„Gehilfe“ beigegeben war, die preußiſchen„Staatsintereſſen“ wahrzunehmen) weidlich ausnützten. Durch die Spitzbubereien des Wiener Kongreſſes iſt Preußen und Deutſchland um ein Jahr⸗ hundert ſeiner Entwicklung gehemmt worden. Soll es jetzt wieder einen ſolchen Kongreß geben, der den Welt⸗ krieg beendigte? Wer die Geſchichte des Wiener Kon⸗ greſſes auch nur oberflächlich kennt, wird dies nicht wünſchen. Bei ſolchen Zuſammenkünften kommt nie etwas Gutes heraus, aus bekannten Gründen. Deutſchland hätte wieder die Zeche zu bezahlen, und wenn ſeine Heere und Feldherrn zehnmal Sieger wären. Wenn es, was wir alle wünſchen möchten, zu Friedensunterhandlungen kom⸗ men ſollte, ſo ſollten das die Beteiligten unter ſich aus⸗ machen. Denn daran kann kein Zweifel ſein: Das ganze Ränkeſpiel des Wiener Kongreſſes, vertieft durch eine inzwiſchen in Mode gekommene, uns allerdings nicht geläufige diplomatiſche Borerkunſt, würde ſeine fröhliche Auferſtehung feiern, und wir hätten ihm wieder keinen Schulkreis Tauberbiſchofsbeim gewiekt.. 8 8 2— Die Herrin von Dernot. 3 Von Edmund Hoefer. Fortſetzung.) Nachdruck verboten. Esperance ging von hier in den kleinen„Salon“ hinüber, wie ſie im Herbſt das als Wohnzimmer benützte Gemach geheißen hatten und das ſich jetzt wieder als das wohnlichſte in dem alten Hauſe erwies, freundlich erhellt und von dem flammenden Holzſtoß im Kamin ſchon leiſe durchwärmt, ſo daß die drei Menſchen, welche ſie darin traf, alle Veranlaſſung hatten, freundlichere Geſichter zu zeigen als während der mehr als vierundzwanzigſtün⸗ digen, angreifenden, gefahrvollen Reiſe. Heimlingen kam dem Mädchen mit großer Artigkeit entgegen und rückte einen Stuhl für ſie in die Nähe des Feuers.„Sie müſ⸗ ſen ſich notwendig Ruhe gönnen, Kuſine,“ ſagte er in einem Tone, der Esperanee durch ſeine Herzlichkeit über⸗ a raſchte. Sie dürfen ſich nicht aufreiben— es ſcheint — ja wirklich ruhig und ſicher zu ſein für unſern armen ranken. Wie ſteht's mit dem Onkel?“ „Er ſcheint die Fahrt glücklich überſtanden zu haben,“ erwiderte ſie;„ich finde keinerlei Veränderung— er iſt wie unterwegs völlig teilnahmslos und kennt, glaube ich, niemand. Jetzt freilich,“ ſprach ſie, flüchtig die Brauen 43 zuſammenziehend, weiter,„darf es nicht ſo fort gehen, er muß ernſtliche Hilfe haben. Wir wollen das ſogleich in Ordnung bringen.“ Sie verließ das Gemach und kehrte nach einer Weile mit Burgsheim zurück. Und nachdem ſie den jungen Mann der Tante und Heimlingen kurz vorgeſtellt, ſagte ſie:„Sie machten die Sicherheit un⸗ ſeres Aufenthalts von der ſtrengſten Bewahrung des Ge⸗ heimniſſes abhängig, mein Freund. Vorhin ſchwieg ich — nun muß ich jedoch eine Ausnahme für den Arzt ver⸗ langen, deſſen mein Vater unbedingt bedarf. Doktor Hallberg erſchien mir im Herbſt als ein Mann von Kopf und Herz, bei dem wir keine Gefahr laufen werden. Sie kennen ihn näher, de ich. Sie— ſetzen Si ren Sie] werden Beiſtand von heut Abend damit fort!— müſſen ihn her⸗ ſchaffen.“ Burgsheim ſchüttelte mit ſorgenvollem Ausdruck den Kopf.„Und gerade in jenem Neſt iſt die Aufregung ſo toll wie möglich,“ bemerkte er.„Wenn ſie dort erfahren oder nur ahnen, daß Seine Exzellenz hier weilt, ſo haben wir ſie auf dem Halſe.“ 5 „Das iſt die Sicherheit von Dernot, wo ſie den Mi⸗ niſter nicht kennen!“ ſagte Eugenie mit herbem Spott. Die Antwort, welche auf Esperancens Lippen ſchwebte, wurde zu des Mädchens verwunderter Ueber⸗ raſchung durch Heimlingen abgeſchnitten. Nach einem, — man hätte ſagen mögen, gleichgültigen Blick auf ſeine Braut ſprach er mit leichtem Ton:„Aber weshalb ſollten ſie erfahren und ahnen? Wer von der ſchweren Krank⸗ heit des Miniſters nichts erfuhr, wird ihn beſtimmt nicht mehr im Lande glauben, und daß ſeine Familie ſich hierher auf ihr altes Beſitztum geflüchtet, kann nicht auf⸗ fallen, ſo wild wie es überall, beſonders in größeren Städten, zugeht. Den Miniſter allein auf einige Zeit in dieſem alten Neſt zu verbergen, und den Neugierigen gegenüber ihn für einen andern Patienten auszugeben, ſollte, wenn der Arzt ſicher iſt, doch nicht ſchwer ſein, dächte ich.“ 3 In Esperancens Augen blitzte etwas auf wie eine wehmütige Freude.„Kuſin, ſo dachte auch ich in der Eile,“ ſagte ſie und fügte lächelnd hinzu:„ich will gern dieſe Patientin ſein.“ „Sie? Behüte Gott, Kuſine! Sie müſſen geſun⸗ der ſein als alle übrigen,“ erwiderte der Kammerjun⸗ ker ſcherzend.„Jeder von uns anderen wird die Rolle; 8 auf Stunde ſaß ſie mit dem Gntsverwalter, d gern übernehmen. Schaffen Sie uns den Arzt, Herr urgsheim!“ f „Sie ſcheinen zu vergeſſen, mein Freund, daß wir nur gezwungen hierher kamen,“ bemerkte Eugenie mit leicht geröteten Wangen, aber in eiskaltem Ton.„Wir hoffentlich Mittel finden—“„ Freiherrn vom Stein auf Betreiben der Hardenberg⸗ partei war Stein 1814 kaltgeſtellt worden) und keinen Bismarck mehr entge ewußellen.— Vermiſchtes. Goldhamſter. In Schlettſtadt im Elſaß ſtarb neulich ein Mann, in deſſen Nachlaß 25 000 Mark in 10⸗ und 20⸗Markſtücken gefunden wurden. Lawinen. Aus Bozen(Tirol) wird gemeld Das Dorf Rabenſtein iſt von Lawinenſtürzen heim⸗ ſeſucht worden. 11 Perſonen, 9 Wohnhäuſer und v1 Zieh fielen dem Ereignis zum Opfer. Der Schaden wir mf 200 000 Mk. geſchätzt. 8 Bauernlegen. Aus Schleswig⸗Holſtein berichten zeitungen, daß das„Bauernlegen“, d. h. das Aufkaufen zon Bauerngütern durch Geſchäftsleute, die durch Heeres ieferungen und Kriegsſpekulationen viel Geld verdient jaben, in auffallendem Maße ſich mehre. 1 Berlin iſt gegen die Bierpreiserhöhung in Berlin eingeſchritten. Sie erachtet kenswerte Verkäufe wurden, 2 Bromberg(Poſen) abgeſchloſſen: Ein Kalb im Gewie von 88 Pfund erzielte bei einem 5 für den Zentner Lebendgewicht den Betrag von 52, Ml.; eine Gans von 15 Pfund dagegen erbrachte 8 einem Kriegspreiſe von 4,50 Mk. für das Pfund— un dieſer Preis iſt jetzt noch nicht einmal Höchſtpreis ihrem Verkäufer 67,50 Mk. ein. Das Kalb war alf 15 Mk billiger als die Gans bei 88 zu 15 Pfund. Allerlei Unſauberes. In Berlin wurde ein Händler 5 5 haftet, der auf dem Lande geringes Obſt in großen Menge 5 aufkaufen ließ, das er in Berlin um 75 Mark den Jene weiterverkaufte. Der—„arbeitete“ mit einem Oewge⸗ von 350 Prozent.— Das Kriegsernährungsamt hatte auf die in bensmittelwucherer in Berlin während der Weihnachtszetz ae wachſames Auge und es gelang ihm, drei Eiſenbahnwägen Gün inn Wert von 480 000 Mark und für 500 000 Mart Aepfel ech zeitig zu beſchlagnahmen, ehe ſie im Schleichhandel„verwe werden konnten. Dabei kam man einer Wuchergeſellſchaft Großhändlern auf die Spur, die am Alexanderplatz eine förm Börſe für Wuchergeſchäfte in Lebensmitteln unterhielt. wurden verſchiedene Verhaftungen vorgenommen. 0 Der Weizenpreis iſt in voriger Woche in England bis auf ale 5 Mark die Tonne geſtiegen; in Deutſchland koſtet die Toni Pahe wn 260 Mark. Der Mafspreis hat in England ein Höhe von 300 Mark erreicht, etwa 150 Prozent meh als Frieden. Im Juli 1914 kostete amerikaniſcher Weizen in Eng land ca. 166—177 Mark pro Tonne. Der heutige a in England iſt alſo um mehr als 150 Prozent höher als dam in und mehr als doppelt ſo hoch wie im Frieden der eizenpreis i Deutſchland zu ſein pflegt. N 1 Kriegsteuerungszulagen. f 15 Berlin, 26. Tez. Zwiſchen den Siman venue daß des Reiches und Preußens iſt vereinbart worden, n für die Beamten mit einem Tienſteinkommen bis 12 4500 Mk. einſchließlich zu Anfang Januar 1917 Erhöhung der im Tezember 1916 gewährten einmalige. Kriegsteuerungszulage und zum 1. Februar 1917 ein? Erhöhung der laufenden Kriegsbeihilfen erfolgen ſoll.. Baden.. (Karlsruhe, 27. Dez. In der neueſten Numm des Geſetz- und Verordnungsblattes wird bekanntgegeben daß Theater, Lichtſpielhäuſer und Räume, in denen Schen⸗ 5 ſtellungen ſtattfinden ſowie ſonſtige öffentliche Vergg gungsſtötten aller Art auch in den Städten über 0 0⁰⁰5 Einwohner um 10 Uhr zu ſchließen haben. e Karlsruhe, 27. Dez. Dem neugegründete Giroverband badeſcher Gemeindeſparkaſſen wird Körper ſchaftsrechte verliehen werden. 5 55 () Maunheim, 27. Dez. Die Firma Benz und 1 a hat dem Kriegshilfverein Baden für den Kreis Mens den Betrag von 100 000 Mark überwieſen. et v0 liche Es (J Königshofen a. T. 27. Dez. Im Alter of 70 Jahren iſt hier Oberlehrer a. D. Stefan Feu „Aber ſie nicht benützen, wenn ſie dazu dienen ſol⸗ 2 geſtorben. Von ſeinem 19. Lebensjahr an hat er im 71% len, den Oheim zu verlaſſen, dem wir ſo viel verdanken, unterbrach Heimlingen ſie mit dem ruhigſten Ausd rung, der trotzdem jede Einwendung auszuſchließen ſchien. A. bekenne demütig,“ ſchloß er dann lächelnd,„daß ich der Aufregung oder Abſpannung der langen Fahrt. hin ſelber mich ungeduldig zu Fluchtgedanken hinreiße, ließ. Allein ich büße jetzt ab. Sie haben mich beſchäm⸗ Tante Kunigunde, und Sie, Kuſine, bewundere ich., Den Arzt, Herr Burgsheim. Ich will, wenn's nötig ſelber der Kranke ſein.“ Tie Tante erging ſich in anerkennenden und klagen den Worten. Heimlingen tröſtete ſie nach Kräften 1 amüſierte ſich dazwiſchen an dem ab⸗ und zugehendes. Tobias, der voll plötzlich erwachten kriegeriſchen Geiſtee die„Werke“ des Schloſſes unterſucht hatte und über 10 15 „Widerſtandsfähigteit“ rapportierte. Die beiden Mädch waren ſtill, aus dem gleichen und dennoch innerlich 5 5 verſchiedenen Grunde: Beide dachten über die Veräne n 5 rung nach, die mit Heimlingen vorgegangen zu ee ſchien,— die eine zürnend, die andere dankbar. Espergnd ging jedoch bald wieder zu ihrem Vater, deſſen Zuſta m ihr verhältnismäßig erträglich zu ſein ſchien; ſo begun man ihn unterwegs auch zu betten verſucht, mochte er lange Fahrt den anſcheinend faſt unempfindlichen Körbe doch ermüdet haben. In ihrer Wache der Tante abgelöſt, die wie es wirklich und nachhaltig Beſinnung und Faſſung W gewonnen und mit großem Eifer und noch größerer Wi ſich der Pflichten einer Frau vom Hauſe annahm. Ruhe freilich ging das Mädchen darum doch nicht. St aus ſeiner Wohnung herauf gerufen, um ſi von über die Vorfälle, welche bisher die Ruhe in der Ge Ele über die Stimmung der Bewohner, über ſe reiben der Partei des Müllers unterrichten zu 5 1 und zu bereden, was zur Beruhigung der Treuen un Beſiegung der Gegner dienen könne. ortſ f bei ihm wurde Esperance bald 75 den Anſchein hatte, er, 0 ö f l„ Mosvach, 2/. Dez. Die Strafkammer verurteilte den Korbmacher Peter Drell von Heinzheim wegen Sitt⸗ lichkeitsverbrechens zu zwei Jahren Zuchthaus. (Bruchſal, 27. Dez. Der beim Ueberſchreiten der Gleiſe am hieſigen Bahnhof überfahrene Poſtaushelfer Heinrich Wolf aus Heidelsheim, iſt ſeinen Verletzungen erlegen. 900 Eppelheim bei Heidelberg, 27. Dez. Die 80 Jahre alte Witwe Eva Wiegand hatte ſich durch einen roſtigen Nagel eine Verwundung am linken Unterarm zu⸗ Poödsen, durch welche Blutvergiftung eintrat, die den Tod der Frau herbeiführte. (Triberg, 26. Dez. Nach einer amtlichen Mel⸗ dung iſt infolge Felsſturzes zwiſchen den Stationen Nie⸗ Derwaſſer und Triberg am letzten Freitag abend der Schnellzug 176 mit beiden Lokomotiven entgleiſt. Beide Hleiſe waren vorübergehend geſperrt. Der Perſonenver⸗ kehr wurde durch Umſteigen aufrecht erhalten. Verletzt wurde niemand. Am Samstag mittag war die Störung gehoben. Wie hierzu noch weiter berichtet wird, waren die Steinmaſſen bei der Ausfahrt aus dem letzten Tunnel vor der Station Triberg auf den Bahnkörper geſtürzt, 7 Paugenſcheinlich infolge des raſch eingetretenen Tauwetters. ö ö 1918 Da das zweite Gleiſe wegen Umbaus nicht befahren werden konnte, mußten alle Reiſenden umſteigen. Auch der Poſt⸗ verkehr erlitt eine empfindliche Störung. a eberlingen, 27. Dez. Der leitende Arzt des Sanatoriums Schloß Spetzgart hier, Dr. Wilhelm Seitz, hat dem Mannheimer Volksſchulrektorat das Anerbieten 3 während der Weihnachtsferien 12 bedürftige nder ar zunehmen nd auch die Reiſekoſten zu tragen. Auf die⸗ es Anerbieten hin ſind 12 Mannheimer Mädchen mit kner Kinderpflegerin in dem Sanatorium eingetroffen. Lokales; — Ernſte Mahnung des Präſidenten von Batocki. In den Mitteilungen des Kriegsernährungs⸗ Amts wendet ſich Herr von Batocki mit ernſten Worten an die Verbraucher in den Städten und an die Landwirte, um ſie zur ſparſamen Einteilung der zugewieſenen Lebens⸗ und Futtermittel zu ermahnen. Wenn die Vorſchriften über Ernährung und Fütterung gewiſſenhaft eingehalten — it bis zur nächſten Ernte mit unſeren Vorräten durch⸗ alten. Es ſei aber nicht angängig, daß die Verbraucher ich auf unerlaubtem Wege Lebensmittel verſchaffen, denn urch entziehen ſie anderen die ihnen nach genauer erechnung zugeteilten und zuſtehenden Portionen. Dieſe anderen müſſen alſo entbehren, was jene zuviel ver⸗ brauchen. Aber auch die Landwirte ſollen ſich hüten, orräte, die zur menſchlichen Ernährung geeignet ſind, zu verfüttern Namentlich ſollen geſunde Kartoffeln, Brot⸗ getreide, Hülſenfrüchte und dergl. an Stalltiere nicht berabreicht werden. Man entſchuldige ſich nicht damit, aß das Vieh doch nicht hungern könne und daß man für Erzeugung von Fleiſch ſorgen müſſe. Die Ernäh⸗ kung der Menſchen gehe allen anderen Rückſichten voran. Daher ſollen auch Kälber und Schweine, die nicht zur Aufzucht beſtimmt ſind, nicht unnötig lange behalten, ndern womöglich gleich nach dem Abſetzen von der utter zum Schlachten weggegeben werden. Die An⸗ nahmeſtellen von Schlachtvieh ſeien angewieſen, auch für ſolche junge Tiere angemeſſene Preiſe zu bezahlen, ſodaß e Tierhalter nicht zu Schaden kommen. Niemand ſage, daß es auf ihn oder die Hand voll Getreide, die er ver⸗ ttert, nicht ankomme; eben dieſe Wenig machen ein iel. Wer anders handle, verſündige ſich am Vaterland und er gefährdet in ſeinem Teil das Durchhalten. 1 Die Neujahrswünſche. Neujahrskarten, wenn de. Druckſachen ſind, koſten innerhalb Deutſchland nur bi fg.(bis 50 Gramm). Die gedruckten Neujahrskarten 6 rfen von Hand geſchrieben nur die Adreſſe des Ab⸗ änders, ſeinen Titel und mit höchſtens fünf weiteren f orten Glückwünſche tragen, wenn ſie Druckſachen bleiben dllen. Zu kleine Kärtchen verſtecken ſich in größeren. de Feldpoſt befördert keine Neuiahrskarten. 1 g n n 0 5 7 n werden, ſo, führt er aus, werden wir mit völliger Sicher⸗ N 5 5 0 e 4 05. Auszeichnung und Befärverung. Musketier rl Keller, Sohn des Gg. Phil. Keller, beim 185. nf.⸗Regt. erhielt wegen Tapferkeit vor dem Feinde das iſerne Kreuz 2. Kl. und wurde zum Gefreiten befördert. Wantwortlſch für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Aimliche denanntmachungon. 1 PFisch-Verkauf. Die Gemeinde verkauft morgen Freitag eder friſche Fiſche durch Frau Feuer⸗ kein, Gundſtraße. Seckenheim, den 28. Dezember 1916. gürgermeiſteramt: Volz. 1 Koch. Welanntmachung. Speiſefette betreffend. Im Anſchluß an unſere Verfügung vom 22. Auguſt 955 Nr. 1425 J, betreffend Speiſefette und unter Bezug⸗ Ie auf§ 24 der Verordnung Gr. Miniſteriums des dlanern vom 20. November 1916 Geſetz⸗ und Verordnungs⸗ 3 S. 838 und Ziffer 8 unſerer Verfügung vom 26. No⸗ mber 1916, die Bewirtſchaftung von Milch und den erkehr mit Milch betr., teilen wir mit, daß mit Ver⸗ je ung der Reichsſtelle für Speiſefette Berlin vom 9. De⸗ — 1916 angeordnet worden iſt, daß der Verbranch 125 fpeiſefetten von Felhllnerfergern die Menge von Gramm pro Kopf und Woche nicht überſteigen darf. hal Wir beauftragen das Bürgermeiſteramt bezw. Stab⸗ fa teramt dies ſo fort in ortsüblicher Weiſe mehr⸗ 5 bekannt zu geben, eventuell auch den Selbſtverſor⸗ u perſönlich zur Kenntnis zu bringen. ſta Gleichzeitig machen wir zur Behebung von Mißver⸗ Sulbaiſſen darauf aufmerkſam, daß unter die Zahl der 8 ſtverſorger natürlich auch diejenigen Perſonen zu enen ſind, die ſich durch Hausſchlach tungen Angedect haben. Dieſen darf ſomit, ſolange deren ange⸗ Arbeiterkreiſen vollſtändig unentgeltlich auf⸗ fallene Fettmenge unter Zugrundelegung der Wochenration von 125 Gramm pro Kopf hiernach reichen muß, weder Butter, Butterſchmalz, Margarine, Kunſtſpeiſefett, Schweine⸗ ſchmalz, Speiſetalg noch Speiſesl, verabreicht werden. Die Ausgabe der Butterkarten ete. an dieſe Perſonen hat während dieſer Verſorgungszeit unter allen Umſtänden zu unterbleiben. Wir überlaſſen dorthin die Feſtſtellung der durch Hausſchlachtungen in den einzelnen bis jetzt an⸗ gefallenen Fettmengen. Einen allgemeinen Maßſtab, welche Fettmenge im Ver⸗ hältnis zum erzielten Schlachtgewicht angenommen werden muß, vermögen wir jetzt noch nicht feſtzulegen, werden aber in dieſer Richtung in Bälde noch allgemeine Verfügung nachfolgen laſſen. Für die kommenden Schlachtungen iſt je weils durch den Fleiſchbeſchauer, der das Schlachtgewicht feſtzuſtelle hat, auch die Fettmenge feſt⸗ ſtellen zu laſſen. Auf Grund dieſer Feſtſtellung hat alsdann das Bürger⸗ meiſteramt der Familie des Selbſtverſorgers genau aus⸗ zurechnen, wielange mit der Fettmenge die Familie aus⸗ zukommen hat. Während dieſer Zeit dürfen dann keine Fett- und Butterkarten etc. zur Verabreichung kommen. Mannheim, den 10. Dezember 1916. Der Kommunalverband Mannheim ⸗Land. Großh. Bezirksamt Abt. 1. gez. Dr. Schwab. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 22. Dezember 1916. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Delianntmachung. Die nächſte Auszahlung der Kviegsunterſtützungen erfolgt ausſchließlich am Samstag, den 30. ds. Mts. vormittags von 2— 12 Uhr und nachmittags von 2—4 Uhr. An dieſem Tage müſſen alle Unterſtügungsbeträge abgeholt werden.. Sonstige Ein- und Auszahlungen können am ge- nannten Tage nicht erfolgen. Seckenheim, den 28. Dezember 1916. argen ieren: 5 012. och. Verloren 8888888058 1 beldbeufel m. Ingalt vom Bierkeller bis Luiſen⸗ ſtr. 61. Abzugeben gegen Bekannimachung. i ee Erlaſſung von Ae „ betreffend. Das Bürgermeiſteramt wird beauftragt ſämtlichen Landwirten, die noch nicht ausgedroſchen haben, nochmals zu eröffnen, daß wir ſtreng gegen ſie vorgehen werden, wenn ſie nicht umgehend ihre Brotgetreide auß ⸗ dreſchen und an das Getreidebüro hier zur Ablieferung bringen. Wir werden durch den Aufkäufer des Getreidebüros in den nächſten Tagen Feſtſtellungen machen laſſen, ob die Genannten ihrer Verpflichtung nachgekommen ſind. Sollte dies wiederum nicht der Fall ſein, ſo werden wir unnachſichtlich gegen die Säumigen vorgehen. Mannheim, den 20. Dezember 1916. Der Kommunalverband Mannheim ⸗ Land. Großh. Bezirksamt Abt. l. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 22. Dezember 1916. gürgermeiſteramt: Volz. Für Sylveste empfehle la. Punschessenzen. Germania-Drogerie Fl. Wagners Nachf. W hals Stadt. Sparkasse Sohwetzgingen mi&emeindebũrgsohaft— mũndelsioher. 8c soheeREOonι⁰ο,iMarlstuhe Vo, 2950. Telephon Mo. 81. Sdmtliehe Hinlagen werden oom Lage der Hinsahl an zu 4% berzinst-: Massenstunden- 8—12 boormittags- 2-5 Uhr nachmittags: Agonturstelle: Georg Röser, Sechenheim. Koch. 7 1 8888188688888 Hindenburg ruftl Landwirte helft! Belohnung in der Expedition. Pfeffer⸗ k u chen ſelbſt bereiten mittels Pfefferkuchen ⸗ Backpulver. 1 un⸗ uͤber⸗ trefflich gefragter Schlager iſt Pfefferkuchen⸗ Backpulve n! 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Die Landwirtſchaftskammer hat die Ver⸗ anſtaltung einer Lebensmittel⸗Spende der badiſchen Landwirtſchaft und ihre Ver⸗ teilung übernommen. Sie hat an alle ländlichen Gemeinden die Bitte gerichtet, ihr bei der Entgegennahme von Gaben und deren Vereinigung zu Sammelſendungen behilflich zu ſein. Letztere ſollen im Be⸗ nehmen mit der Lebensmittelverteilungsſtelle für Schwerſtarbeiter in Mannheim an die badiſchen Arbeiter in der Kriegsinduſtrie zur Austeilung kommen. Es ſoll eine freiwillige und ugentgeltliche Spende ſein. Erwünſcht ſind in erſter Linie Speck, Fett, haltbare Fleiſchwaren, weil daran am meiſten Mangel herrſcht; aber auch Obſt, Gemüſe und andere Erzeugniſſe ſind willkommen. Gebe jeder, was er vermag, aber jeder etwas! Ihr Frauen, die Ihr in der Landwirt⸗ ſchaft unvergleichliche Kriegsarbeit geleiſtet habt, zeigt Euch auch im Geben opferfreudig und ſorgt dafür, daß eine hervorragende, die badiſche Landwirtſchaft ehrende Spende zuſtande kommt. Karlsruhe, den 20. Dezember 1916. Der ſtellvertr. Jorſtzende der Badischen Laudwirlſchaftskammer: Sänger. Vorſtehender Aufruf bringen wir mit der Bitte zur allgemeinen Kenntnis, hiernach reich zu geben. Die uns zukommenden Liſten ſetzen wir ſofort nach ihrem Eintreffen in Umlauf. Seckenheim, 27. Dezember 1916. Bürger meiſter amt: Volz. Fixirbad Tonfixirbad- Koch. S e eee ee eee Schalen Copirrahmen Dunkelkammerlampen empfiehlt Germania- Drogerie Fl. Wagners Nachf. Inh. W. Höllstin. r 2 Aüttktittttttttttilitttitttttiltittig „eee eee eee ee„e ee eee Keen, 2 Kräuter-Räse Fr. manners 885 77ͤ ͤ ͤ v eee Ailittttttittitntlim Städtische Sparkasse Mannheim unter Garantie der Stadtgemeinde Mannheim. Annahme von Spareinlagen; Verzinsung von dem auf die Einlage folgenden Tag an zu 4%, Kostenfreie Einzahlungen auch auf Postscheckkonto 629 Ludwigs- hafen a. Rh. Zigarrenhaus Ghr. 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Fig. I zeigt dasselbe Gesicht, welebes durch das Einsetzen von künstlichen Zähnen die Rundung 5 Wangen und da- u Sr Fig. II zeigt ein sonst hübsche? Gesicht, bei welchem durch das Fehlen der Zähne die Wangen eingefallen zind und dadure das ganze Gesicht an Schönheit verloren eee eee eee eee eee eee e ee ee eee eee ee dee eee O Speꝛialität: Gediegene Ausführung von Gebissen ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. Umarbeitung nieht passender Ge- bisse innerhalb eines Tages. 0 Sceccgesssegese sind See eeeeseesesseseeese Se 0 hebel bei g 10„ Georg Zimmafens . 7 f Eingeiroffen: 2 Krappen in Gelee Dose 1.85 Mk. Fleisch Dose 3.— Mk. 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