Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und N Feiertage. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. . bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. eee e e, N 2 2 9 1 Der Welti. WTB. Großes Fauptquarier, 31. Tez.(Amtlich) Weſtlicher Kriegs hauplatz: Heeresgruppe des Gener elfe dmarſchalls 9 Kronprinz Rupprecht vs gahern: . Der Artillereikampf war zeitwei ſidlich des La daſſee⸗ Kaas, beiderſeits der Somme und nordweſtlich on Reims heftig. Auf dem Südufer der Anere brachte 1 85 Fernfeuer mehrere Munitionslager zur Enkzün⸗ g. a i Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Südlich von J kobfadt nahm die Artillerietätig⸗ 1 keit zu. a Front des Geueraloberſten Erzherzog Joſeph: Am Grerzgebirge zur Moldau nahmen die Kärnpfe einen für uns ganſtigen Verlauf. Deutſche Truppen ent⸗ riſſen nördlich des ÜUz⸗Tales den Ruſſen die Höhe So⸗ ihmtar und hielten ſie gegen ſtarke Gegenſtöße. Ein Offizier, 80 Mann wurden gefangen genommen. „ Beiderſ its des Oitoz⸗Tales wurden von den deut⸗ ſchen und öſeerreichiſch-ungariſchen Regimentern rumä⸗ niſch⸗ruſſiſche Stellungen, im Putna⸗Tale Tulnici in har⸗ tem Häuſerkampf genommen. Bei Nereju im Zabala⸗ Tale ſind unſere Truppen im Vordringen. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls von Mackenſen: ̃ Die Truppen der Generalleutnants von Morgen und Kühne fanden nördlich und öſtlich von Rimnieu⸗ . ſtarken Widerſtand, beſonders am Rande des Ge⸗ le Forſchem Angriff gelang es, in die feindliche 55 ung einzudringen und ihre ſtarken Gegenangriffe zu⸗ Vidal. Nieder Auch 1 den Rimnicu⸗Sarat⸗ und . ungen 5 hefti kämpf. bub herdune wurde 1 U ſtigen Kämpfen Ge⸗ Die Donau- Armee nähert ſich fechtend der ſtark befeſtigten Linie Gurgueti⸗Ci ˖ üdwe lich 5 den gueti⸗Ciucea(weſtlich und ſüdweſt⸗ ö n der Dobrudſcha erkämpften bulgariſche 5 a pen Fortſchritte n. eee 95 e 3 8„Mazedoniſche Front: n der Struma erfolgreiche Unternehmungen bul⸗ gariſcher und osmaniſcher en 8 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. WTB. Großes Hauptquartier, 1. Jan.(Amtlich.) 15 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Keine beſonderen Ereigniſſe. i Weſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls . Prinz Leopold von Bayern: . fiche a von Riga und bei Smorgon wurden ſtarke 1 ufer bes Agdkommando⸗ abgewieſen. Auf dem Nord⸗ 4 53 Fuß Pripjet bei Pinsk ſtürmten deutſche Reiter 1 Off igefecht 12 Stützpunkte der Ruſſen und brachten öder, 35 Mann gefangen ein. i b Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: die Deutſchen Jägern gelang in den Waldkarpathen ſazung ung eines feindlichen Blockhauſes mit Be⸗ 115 1 Zwiſchen Uz⸗ und Putna⸗Tal nahmen deutſche ſtellun ſterreichiſchrungariſche Bataillone mehrere Höhen⸗ n im Sturm und wieſen heftige Gegenſtöße der änen und Ruſſen zurück. a i ereſtau und Ungureni im Zabala⸗Tale ſind genom⸗ men eh Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls 8 von Mackenſen: ue Im Nordteil der Großen Walachei iſt der Ruſſe r geworfen. 4 ie neunte Armee hat den Feind in Stellungen a dene in dal ment. Sara und Focſani, die Donau⸗ 5 In d en Brückenkopf von Braila zurückgedrängt. er Dobrudſcha engten die Erfolge deutſcher und 1 lich von Mac ie ruf ſiſch i f 1000 Gefan in beträchtlich ein. Geſtern wurden dor geuegre i 4 Geſchütze und 15 Maſchinen⸗ risch e iußſterngeberze der Donau machte die bulga⸗ 7 icherung etwa 50 Ruſſen nieder, die den St. Geborgs-Arm in Kähnen überſchritten hatten. a Mazedoniſche Front. Nichts Weſentkiches. 5. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. ͤͤ ͤ o S 2 e Im bordell der Grossen Walachei und der Maſchinengewehre gebrochen. bulgarischer Truppen die ruſſiſche Brückenkopfſtellung öſt⸗ Amtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenheim, Iloesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Die Maſchen der Umgarnung in Rumänien werden enger. In der Dobrudſcha iſt nunmehr nach der Be⸗ ſetzung von Rachel die ganze nördliche Grenzlinie mit Ausnahme der kleinen Ecke von Macin in den Händen der Deutſchen und ihrer Verbündeten. Maein ſelbſt iſt bereits von drei Seiten umſchloſſen, ebenſo iſt die Donau Armee bis dicht vor Braila vorgerückt und die Feſtung ſteht vor der Einſchließung. So dürfte wohl die Mel⸗ dung zu verſtehen ſein, daß die ruſſiſchen Hilfstruppen in den Brückenkopf von Braila zurückgedrängt ſind. Auch bei der 9. Armee(Falkenhayn) ſind neue erfreuliche Fortſchritte zu verzeichnen; der Vormarſch auf Foeſani iſt erheblich weitergediehen trotz des ſchlechten Wetters; ſchon iſt die Hälfte des Weges Rimnicu-Focſani zurückgelegt, ſo daß Ende dieſer Woche unſere Truppen vor der Feſtung ſtehen dürften, und es wird ſich dann zeigen, ob dieſe Stellung verteidigt werden ſoll, oder ob die Ruſſen wirklich die Moldau, die in der Gegend beginnt, preis⸗ geben und ſich zunächſt hinter die Serethlinie zurück— ziehen werden. i i Die Londoner„Morning Post“ und die„Daily News“ führen unler den Friedensbed'ngungen an ver⸗ ſteckter Stelle die dauernde Beſ zung von Calais durch England auf. f Die Zurückziehung der rumäniſchen Truppen von der Front hat eine voll ändige Verſchiebung der Truppen⸗ aufſtellung an der Oſtfront zur Folge. Die ruſſiſchen Armeen, die vor einigen Monaten noch in Wolhynien und Oſtgalizien ſochten, ſind nun ſämtlich nach Süden herangezogen, die Sacharow⸗ Armee ſogar an den äu⸗ ßerſten linken Flügel verlegt worden. Damit wurde das Schwergewicht an der Oſtfront gegen den Willen der Ententeheeresleitung nach Rumé nien verlegt. „Nowoſti“ meldet aus Jeſſy, da) die lezten Kämpfe in der Dobrudſcha außerordentlich blutig geweſen ſind. Die ſchwereſtn Verluße haben die 9. und 10. ſibiriſche Jufanterie⸗Diviſton erlitten, deren Mannſchaftsbeſtand ſich vorwiegend aus jungen Soldaten zuſammenfetzte. Dieſe beiden Diviſionen haben mindeßſens 22 00) an To⸗ ten, Verwundeten und Gefangenen verloren. Auch die ru⸗ mäniſchen Verluße in der Oſtwalachei ſind ſeßr ſchwer. Die üble Lage der rumäniſchen Armee und der moraliſche Tief- an) ihrer Führer zeigt en au'g fundener Befehl des I tendantur⸗ ber leulnants Stanescu, Chef des J ttendanturdienſtes der 1. aktiven rumäniſchen Di⸗ viſion, vom 2. November an das 43. Infanterieregiment, in dem die Beraubung von Kriegsgefangenen zum Sy⸗ ſtem erhoben wird. Es heißt darin:„Gemäß dem Be⸗ fehl des Herrn Diviſionkommandeurs beehre ich mich, Sie zu bitten, daß feindlichen Gefangenen die Fußbe⸗ kleidung, Stiefel uſw., abzunehmen und an unſere Sol⸗ daten zu geben ſind.“ 5 Odeſſaer Zeitungen berichten, die Ruſſen und Ru⸗ mören hätten auf ihrem Rückzug in den letzten Tagen in der Nähe von Morena 4000 Wagenladungen Naphta verbrannt. Die Geſamtmenge des von den Rumänen auf ihrem Rückzuge verbrannten Benzins und Petroleums⸗ trage etwa 50090 Wagenladungen. Der italieniſche Oberbefehlshaber General Cadorna ſoll eine große Aktion ſeiner an Mannſchaften und Ma⸗ terial verſtärkten Heere noch vor Eintritt des Früh⸗ jahres in Ausſicht geſtellt haben.. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. Wes. Paris, 30. Dez. Amtlicher Bericht von geſtern nach⸗ mittag: Auf dem linken Ufer der Maas unternahmen nach einer langandauernden heftigen Beſchießung die Deutſchen gegen Ende des Nachmittags einen ſtarken Angriff auf einer Front von mehr als drei Kilometern gegen unſere Stellungen von 1 lich Höhe 304 bis öſtlich Toter Mann. Der Angriff wurde durch unſer Sperrſeuer und durch das Feuer unſerer Infanterie Nur einzelne feindliche Abteilungen drangen in einen unſerer Gräben ſüdlich des Toten Mannes ein. Auf dem rechten Ufer zerſtreuten wir öſtlich des Werkes von Hardaumont eine ſtarke deutſche Abteilung. Die Nacht war auf der übrigen Front ruhig. bends: Kein wichtiges Ereignis während des Tages. — Im Laufe des Jahres 1916 machten die franzöſiſchen Truppen, die den Anſturm des Feindes gegen die Feſtung Verdun brachen und ihn auf beiden Ufern der Somme zum Zurüchweichen ver⸗ anlaßten, 78 500 Deutſche zu Gefangenen. London, 31. Dez. Gen ral Haig iſt zum Ma. ſchall ernannt worden. 5 er Krieg zur See. Berlin, 30. Dez. Im Monat November ſind 138 feindliche Handelsfahrzeuge von insgeſamt 314500 Bruttoregiſtertonnen durch kriegeriſche Maßnahmen der Mittelmächte verloren gegangen; davon ſind 244500 Tonnen engliſch. Außerdem ſind 53 neutrale Handels⸗ fahrzeuge mit 94000 T. wegen Beförderung von Bann⸗ ware zum Feind verſenkt worden. Das Monatsergebnis beträgt alſo insgeſamt 408 500 Tonnen. Seit Kriegs⸗ beginn ſind damit durch kriegeriſche Maßnahmen der Mit⸗ — In ſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. SSSCSFSSFFFFTVVVyVVVVVVVV VV WC Eckenheim, Diensfag, en 2. Januar 1912 17. Jahrgang Ist der Russe erneut geworfen. telmächte 3656500 Tonnen feindlichen Handelsſchiffs⸗ raums verloren gegangen; davon ſind 2 794 500 Tonnen engliſch. 1 Berlin, 30. Dez.(Amtlich.) Der holländiſche Dampfer„Aldampt“(470 Bruttoregiſtertonnen), mit Bannware(Lebensmittel) von Holland nach England unterwegs, iſt am 29. ds. Mts. von unſeren flan⸗ driſchen Seeſtreitkräften angehallen und nach Zeebrügge gebracht worden. a Paris, 1. Jan. Das Marineminiſterium gibt be⸗ kannt: Das Panzerſchiff„Gaulois“ iſt am 27. Dezem⸗ ber im Mittelmeer von einem Unterſeeboot torpediert worden. Das Schiff ſank in einer halben Stunde. Die Zahl der Opfer beträgt vier Matroſen. Vliſſingen, 31. Dez. Heute früh iſt das hollän⸗ diſche Torpedoboot C. 1 während eines Sturmes bei Vliſſingen auf den Strand geſetzt worden. Man hofft es am Nachmittag mit der Flut wieder frei zu bekommen. Chriſtiania, 1. Jan. Die norwegiſche Handels⸗ flotte hat am Jahresſchluß einen Geſamtverluſt von 272 Schiffen mit einer Geſamttonnage von 367000 Ton⸗ nen und einer Kriegsverſicherungsſumme von 200 Millio⸗ nen Kronen zu verzeichnen. 1 Der norwegiſche Dampfer„Thyra“ und das eng⸗ liſche Segelſchiff„Harrg W. Adams“ ſind verſenkt worden. 0 b 110 f Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 1. Jan. Amtlich wird verlautbart vom 1. Januar 1917: a Itatieniſcher Kriegsſchauplatz: In der Sy'veſternacht unterhielt die feindliche Artillerie zeitweiſe en ſehr leb⸗ haftes Feuer gegen die Karſthochfläche. Neues vom Tage. Die Lieferanten. Berlin, 31. Dez. Es wird intereſſieren, einige der amerika⸗ niſchen Lieferanten für Munition und ſonſtiges Kriegsmaterial kennen zu lernen, welche an Verſchiffungen für den von deutſchen Seeſtreiikräften genommenen und nach einem deutſchen Hafen eingebrachten ruſſiſchen Dampfer„Suchan“ beteiligt waren. Es lieferten bzw. zeichneten als Verſchiffer: American Smelting e Reſining Comp. für Bleibarren, 8& Friede für Auto⸗ mobile und Modorradgeſtelle, Co. Golejewski für Stacheldraht, General Haldin für Stahlwaren, Commander Mitſchſt. für ſchwere Geſchoſſe, F. V. Tavermiez für Eiſenbahnſchienen, Gw. E. Keith Co. für Sohlenleder, Sunham& Movre für Schwarz⸗ pulver, Trinitrotoluol, Cylinder mit Säure, General Zigler für Geſchützmunition, Granaten bzw. Hülſen, Schrapnells, rauchloſes Pulver, Zündnadeln, Zündhütchen, Zeitzünder. Der Oberſt Gole⸗ jewski iſt unſeres Wiſſens der ruſſiſche Militärattachee in Waſ⸗ hington. Der Dampfer„Suchan“ gehörte der ruſſiſchen frei⸗ willigen Flotte an. Als Schiffsagent zeichnete Jvan V. She⸗ ſtavsky, Newyork. Der Dampfer machte ſeine zweite Reiſe in dieſer Eigenſchaft, ſein Kapitän hieß Demkin. Rom, 31. Dez. Zu der Antwortnote der Entente bemerkt der„Meſſagero“, ſie ſei das erſte Schriftſtück, das von ſämtlichen alliierten Mächten unterzeichnet iſt. Die Friedensbewegung. 5 Die„Zürcher Poſt“ meldet, in London meſſe man der Einberufung der britiſchen Reichskonferenz auf den 15. Februar die größte Bedeutung bei. 8 Aus Rom erfährt die„Times“, daß der frühere franzöſiſche Miniſter Caillaux eine Friedenspropa⸗ anda überraſchender Natur unternommen habe.“ Deutſch⸗ and, ſo ſoll Caillaux in Rom geſagt haben, ſei geneigt, Frankreich auf das edelmütigſte zu behandeln und Oeſterreich zu zwingen, Italien derar⸗ tige Bedingungen zu gewähren, daß ſo gut wie alle nationalen Anſprüche Italiens erfüllt würden. Die einzige Bedingung hierfür ſei die geweſen, daß Deutſchland freie Hand gegenüber Rußland, Rumänien und anderen Balkan a ten erhalte. Auf dieſe Weiſe ſolle es in die Lage verſetzt werden, ſich ſchadlos zu halten für die großen Opfer, die es in Frankreich ge⸗ Die italieniſche Regierung habe Kenntnis bracht habe. f ier 5 s von der Sache erhalten und würde energiſche Maß⸗ regeln gegen eine derartige Propaganda treffen. Herr und Frau Caillaux ſollen aus Italien abgereiſt ſein. Caillaux ſei es nicht gelungen, eine Audienz beim Papſte zu erzielen, und man glaube nicht, daß Caillaux vor⸗ läufig nach Frankreich zurückkehren wird. In Rom glaubt man, daß Caillaux' Vorgehen in Verbindung ſtehe mit den Friedensmanövern, mit denen die Hochfinanz ſich in der letzten Zeit abgegeben habe. i „Nowoje Wremja“ berichtet, daß die Antwortnote Japans an die Mittelmächte ſelbſtändig und unab⸗ hängig von der Antwort der Alliierten in Europa erfol⸗ gen werde. 5. 8 Vertagung des Parlaments. Paris, 1. Jan. Der Senat hat ſich auf den 9. Januar vertagt. Die Kammer hat ſich auf unbeſtimmte Zeit vertagt. 888 Paris, 1. Jan. Die franzöſiſchen Eiſenbahnen werden die noch beſtehende Zahl von Perſonenzügen er⸗ Verkehrseinſchränkung in England. 8 London, 31. Dez. Um den Reiſeverkehr einzu⸗ ſchränken, wird die Regierung die Fahrpreiſe um die Hälfte erhöhen. Eine Reiſe 3. Klaſſe von 210 Meilen koſtet jetzt ſtatt 20, 30 Mk. Es fahren vom 1. Januar ab 400 Perſonenzüge weniger. Eine Anzahl von Schnell⸗ zügen werden zu längeren Fahrzeiten angeſetzt. Die großen durchgehenden Züge fahren nicht häufiger als vor 30 Jahren. Die Geſamtwirkung der neuen Beſtimmun⸗ gen ſtellt überhaupt den Reiſeverkehr um ein Vierteljahr⸗ hundert zurück. Kein Reiſender darf mehr als 45 Kilo⸗ gramm Gepäck aufgeben. Eine große Anzahl von Sta⸗ tionen werden überhaupt geſchloſſen, an anderen wird kur nach vorheriger Benachrichtigung gehalten. Die Speiſcwagenbetriebe werden faſt überall durch Eßkörbe erſetzt. Die Verſtgatlichung des Spirituoſenhandels(Mo⸗ gonol) wird erwogen, jedenfalls wird der Verbrauch be⸗ deutend eingeſchränkt. Der Kaiſer an Heer und Flotte. An Mein Heer und Me ine Marine! Wiedern liegt ein Kriegsjahr hinter uns, hart an Kämpfen und Opfern, reich an Erfolgen und Siegen. Die Hoffnungen unſerer Feinde auf das Jahr 1916 ſind zuſchanden geworden. Alle ihre Anſtürme in Oſt und Weſt ſind an Eurer Tapferkeit und Hingabe zer⸗ ſchellt! f a i Der jüngſte Siegeszug durch Rumänien hat durch Gottes Fügung wiederum unverwelkliche Lorbeeren an Eure Fahnen geheftet. a Die größte Seeſchlacht dieſes Krieges, der Sieg am Skagerak, und die kühnen Unternehmungen der U-Boote haben Meiner Marine Ruhm und Bewunderung für alle Zeiten geſichert. l f Ihr ſeid ſiegreich auf Lande wie zu Waſſer. Mit unerſchütterlichem Vertrauen und ſtolzer Zu⸗ verſicht blickt das dankbare Vaterland auf Euch. Der un⸗ vergleichliche kriegeriſche Geiſt, der in Euren Reihen lebt, Euer zäher, nimmer ermattender Siegeswille, Eure Liebe zum Vaterlande bürgen Mir dafür, daß der Sieg auch im neuen Jahre bei unſeren Fahnen bleiben wird. Gott wird auch weiter mit uns ſein! g Großes Hauptquartier, den 31. Dezember 1916. 5 l Wilhelm. allen Kriegsſchauplätzen zu 8 Auch König Ludwig hat einen Heeresk ehl er⸗ laſſen, in dem es u. a. heißt:„In freudigem Oertrauen auf Gottes weitere Hilfe, auf die Tücht'gkeit Meiner Ar⸗ wort mee und auf den einmütigen Willen des deutſchen Volks und ſeiner mächtigen Verbündeten blicke Ih zuverſicht⸗ lich dem neuen Jahre entgegen. Vorwärts zu neuen Kämpfen, vorwärts zu Sieg und Frieden. Meine und der Königin heiße Wünſche begleiten die Armes auf allen ihren Wegen.“.. N 5 Die Antwort der A tierten. Paris, 30. Dez.(Meldung der Agence Havas.) Die Ant⸗ der Alliierten auf die Note betreffend den Vorſchlag auf Eröffnung von Friedensverhand⸗ lungen iſt heute abend dem Botſchafter der Vereinigten Staaten durch Miniſterpräſident Briand im Namen der talien, Japan, Montenegro, Portugal, Rumänien, Rußland und Serbien übergeben worden, bereinigt zur Verteidigung der Freiheit der Völker und treu der eingegangenen Verpflichtung, nicht rezeinzelt die Waffen nieder⸗ zulegen. Sie haben beſchloſſen, gemeinſam auf die angeblichen Friedensvorſchläge zu antworten, die ihnen ſeitens det feind⸗ lichen Regierungen durch Vermietung der Vereinigten Staaten, Spaniens, der Schweiz und der Niederlande übergeben worden, ſind. 2 ö. 5 5 5 Vor jeder Antwort holten ſich die alliierten Mächte für berpflichtet, gegen die beiden mn entlichen Behauptungen der Note der feindlichen Staaten Ein bench zu erheben, welche auf die Alliierten die Verantwor für den Krieg ab⸗ wälzen wollen und die den S nden Zentralmächte nee⸗ der feindlichen Mächte 0 alliierten Regierungen von Belgien, Frankreich, Großbritan⸗ en unrichtige Be⸗ Verhand ungs⸗ alliierten Na— zu deſſen Ver⸗ St'ée haben durch Taten ihre gachgewieſen. Dieſe Anhäng⸗ lichkeit iſt jetzt ebenſo feſt wie im Jahre 1914. Nachdem Deutſchland ſeine Verpflichtungen verletzt hat, kann der von ihm gebrochene Friede nicht auf ſein Wort gegründet werden Eine Anregung ohne Bedingungen für Eröffnung der Verhand⸗ lungen iſt kein Friedensangebot. Dieſer angebliche Vorſchlag, der jeden greifbaren Inhaltes und jeder Genauigkeil entbehrend durch die kaiserliche Regierung in Umlauf geſetz wurde, erſcheint weniger als ein Friedensangebot denn als ein Kriegsmanöver. Er beruht auf der ſyſtematiſchen Ver⸗ kennung des Charakters des Streites in der Vergangenheit in der Gegenwart und in der Zutzunf', Für die Vergangenheit i ht die deutſche Note die Tatſachen, die Daten und die Zahlen, die feſtſtellen, daß der Krieg gewollt, hervorgerufen und verwirklicht worden iſt durch Deutſchland und Oeſterreich⸗Un⸗ inden. Die Alliier en kbanen die doupelt auptung nicht zula geeignet iſt, jeden verſuch zur Unfru keit zu verurteilen. Die tionen ertragen ſeit 3) Monaten einen Krieg, meidung ſie alles getan haben. Anhänglichkeit an den Frieden garn. Im Haag war es ein deutſcher Vertreter, der jeden Vorſchlag der Abrüſtung ablehnte; im Juli 191 war es Oeſterreich⸗Ungarn, das, nachdem es an Serbien ein beiſpielloſes Ultimatum gerichtet halle, dieſem den Krieg erklärte, trotz der ſo ort erlangten Genugtuung. Die Mit⸗ telmächte haben darauf alle Verſuche zurüe eſen, die von der Entente gemacht wurden, um dem örtliche Streite eine friedliche Löſung zu verſchaffen. Das Konferenzangebot Eng⸗ lands, der franzöſiſche Vorſch a; eines internationa⸗ len Ausſchuſſes, das Verlangen des Kaiſers von Rußland nach einem Schiedsgericht(hier hat der uns übermittelte Text eine Lücke)— Alle dieſe Anſtrengungen wurden ſeitens Deutſchlands ohne Antwort und ohne Folge gelaſſen. Belgien wurde durch ein Reich überfallen, das ſeine Neutralität gewährleiſtet hatte, und das ſich en Ute, ſeibſt zu erklären, daß Verträge„Fetzen Papier“ und. daß„No! kein Gebot“ hennt. Für die Ge ſtützt ſich das Anerbieten Deutſchlands auf eine väiſche „Kriegskart e“, die nur den ä henden Schein der Lage und nicht die w He ausdrückt. Ein der en zu können und daß ſie es niemals erreichen langen die durch die Kri nun zwei Jahren bemerkten, werden. ir die Zukunft ver⸗ gserklärung Deuzſchlands verurſachten Verwüſtungen, die zahlreichen Atlentate, die Deutſchland und ſeine Verbündeten gegen die Kriegführenden und gegen die Neutralen verübt haben, Sühne, Wiedergutmachungen und Bürgſchaften(aaktion, reyacations, garanties). Deutſchland weicht liſtig dem Einen wie dem Anderen aus. In Wirklichkeit iſt die durch die Zentralmächte gemachte Eröffnung weiter nichts, als ein wohlberechneter Ber⸗ ſu ch, auf die Entwickelung des Krieges einzuwirhen und zum Schluſſe einen deutſchen Frieden aulzunötigen. Sie beabsichtigt die öffentliche Meinung in den alliierten Ländern zu berwirren. Sie will die öffentliche Meinung Deutſchland ess und ſeiner Verbündeten ſtärken, die ſchwer geprüft ſind, ſchon durch ihre Verluste, zermürbt durch die wart⸗ ſchaftliche Not und zuſammengebrochen unter der äußerſten An⸗ ſtrengung, die von ihren Völtern verlangt wird. Sie ſucht die öffentliche Meinung der neutralen Länder zu täuſchen und einzuſchüchtern, die ſich ſchon ſeit langem über die urſprüngliche Verantwortlichtzeit ein Urteil gebildet hat, die ſich über die gegenwärlige Verantwortung klar iſt und die zu hell ſieht, um die Pläne Deutſchlands zu begünſtigen, indem ſie die Verteidigung der menſchlichen Freiheiten preisgibt. Sie verſucht endlich, vor den Augen der Welt im voraus die neuen Verbrechen des Anterſeebootkrieges, die Ver⸗ ſchleppung von Arbeitern und die gewaltſame Aushebung von Stagtsangehörigen gegen ihr eigenes Land, ſowie die Verletzung der Neutralität zu rechtfertigen. In voller Erkenntnis der Schwere, aber auch der Not⸗ wendigkeiten der Stunde lehnen es die alliierten Re⸗ gierungen, die unter ſich eng verbunden und in voller Uebereinſtimmung mit ihren Völhern ſind, ab, ſich mit einem Vorſchlage ohne Aufrichtigkeit und ohne Bedeutung zu befaſſen. Sie verſichern noch einmal, daß ein Friede nicht möglich iſt, ſolange ſie nicht die Gewähr haben für die Wiederherſtellung(Reparation) der ver⸗ letzten Rechte und Freiheit en für die Anerken⸗ nung des Grundgeſetzes der Nationalitäten und der freien Exiſtenz der kleinen Staaten, ſolange ſie nicht ſicher ſind einer Regelung, die geeignet iſt, endgültig die Urſachen zu beſeitigen, die ſeit langem die Völker bedroht haben, und die einzig wirklichen Bürgſchaften für die Sicherung der Welt zu geben.. 1 5 Kraft der durch die fünf Großmächte Europas, unter denen ſich auch Deutſchland befand, unterzeichneten Verträge, erfreute ſich Belgien vor dem Kriege einer beſonderen Satzung, die ſein Gebiet unverletzlich machte und es ſelbſt unter den Schutz dieſer Großmächte bei europöiſchen Konflikten ſtellte. Gleich⸗ wohl hat Belgien in Mißachtung dieſer Verträge den erſten Angriff Deutſchlands über ſich ergehen laſſen müſſen. Belgien hat immer peinlich die Pflichten beobachtet, die ihm ſeine Neu⸗ kralität aufer te. Es hat zu den Waffen gegriffen, um ſeine UAnabhängigkeic und ſeine Neutralität zu verteidigen, die durch Deuiſchland verletzt worden ſind, und um ſeinen internationalen Verpflichtungen kreu zu bleiben. Am 4. Auguſt hat der Reichs⸗ kanzler im Reichstage anerkannt. daß dieſer ſonals Herr zu werden. Angriff ein Unrecht gegen das Völkerrecht und hat ſich im Namen Deutſchlands verpflich es wieder gut zu machen. Seit 2½ Jahren hat dieſe Ungerechtigkeit grauſam verſchärft durch die Kriegs nahmen und eine Beſetzung, welche die Hilfsmittel des Lan erſchöpft, ſeine Induſtrien zugrunde richtet, ſeine Städte Dörfer zerſtört und die Riedermetzelungen, die Hinrichtungen und die Eint kerungen häuft. Und in dem Augenblick, in d Deutſchland Welt von Frieden und der Menſchlichkeit ſp führt es bealſche Bürger zu Tauſenden weg und bringt in Sklaverei. Belgien hat vor dem Kriege nur danach ſtrebt in gutem Einvernehmen mit allen ſeinen Nachbarn zu leb Sein König und ſeine Regierung haben nur ein Ziel: Wiederherſtellung des Friedens und des Rechtes. Aber wollen nur einen Frieden haben, der ihrem Lande berechti Wiedergu l machungen(reparations) Garantien und Sicherheiten die Zukunft verbürgen würde. Bemerkung der Redaktion: dieſe durch die Havas⸗Agentur übermittelte Note wi erſt möglich ſein, ſobald der offizielle Wortlaut hier übe zeicht worden iſt. Soviel iſt aber jetzt ſchon klar, daß Antwortnote den ſeitherigen heuchleriſchen Verdrehungen ei Hrey und Konſorten in nichts nachſteht. Leider bietet den Gegnell das unglückfelige Wort des Herrn von Bethmann Hollweg dem„Unrecht an Belgien“ eine überaus bequeme Handha Deutſchland in den Rhein des Unrechts zu verſetzen, obgleich en zewieſen iſt, daß Belgien ſeit 1910 mit England und Frankr den Angriffskrieg gegen Deutſchland vorbereitete. Eine ſeemänniſche Glanzleiſtu Ein deutſches Unterſeeboot, das im nördlichen Eis operiert hatte, brachte, wie kurz berichtet, ein voll belade ruſſiſches Munitionsſchiſf, den der ruſſiſchen freiwilligen Fl angehörigen Dampfer„Suchan“(3781 Tonnen) in einen unf Nordſeehäfen ein. Das Unterſeeboot ſichtete treiben einen Dammer. terſeebot feſt, der halte. Ein endgültiges Ur über im nördlichen Eismeer im Sch ec herangekommen ſtellte das upf keine Armierung an nd hielt ihn mit einem Kano an aber ſofort Fu boot gezwungen n Granattreſfer in den K 5 Die Mannſchaften ſtiege ie an Bord des Unterſeeboo 0 daß der Dampfer 6800 Ton Exploſivſtoſfe an Bord ha te. Der Fommandant, Kapitänleutng Buß, beſchloß ſoſort, dieſen höchſt wertvollen Dampfer nm Deutſchland einzubringen. Diegeſamte Beſatzung von 48 Ma wurde auf das Unterſeeboot genommen und der durch den Wachoffizker des Unterſeebootes und den Ingenieuren darauſhin un! l uſw. für die Reiſe nach Deutſchland an Bord hatte. Nach darauf vorgenommenen Verechnung mußie es gelingen, um Zugrundelegung einer geringen Marſchgeſchwindigkeit mit an Bord befindlichen. Kohlen und Keſſelwaſſer unter Zuſetzulg von Seewaſſer einen deulſchen Ha en zu erreichen. Eine einem Offizier und 7 Mann b ade deulſche Priſenma ſchaft wurde auf den Dampfer gefetzt und die ruſſiſche Beſatz mit Ausnahme der Offiziere auf den Dampfer zurückgeſchi Letztere wurden auf Unterſeeboor zurückbehalten, um Beeinfluſſung der Ma ft zum Widerſtande zu verhind Darauf trat das Unt dot mit dem mpfer die Fahrt n Deutſchland an. Sehr bald kam ſchweres Wetter auf, der W ſteigerte ſich zum Orkan und es mußte beigedreht werden. mit ſeiner Munition überladene Schiff rollte 40 Grad nit jeder Seile, und die Spritzer der ſchweren Brecher gingen über den Schornſtein hinweg. Die Re tungsboote wurden auf zwei weggeſchlagen, und das Waſſer drang durch das Sch loch immer mehr in den Kolliſſionsraum ein. Ein Ladeba wurde abgeſägt und unter den größten Schwierigkeiten in de Schußloch eingerammt. Zu dieſem Zwecke mußte der Dam durch Ueberpumpen von Waſſer aaf die bein Einfluß entg geſetzte Seite zeſegt werden. Dann wurde verſucht, die fortzuſetzen. In einer Nacht wurde das Schiff infolge orkanartigen Weſtſturms 65 Meilen aus der Kursrichtung trieben, trotzdem es die ganze Zeit gegen den Wind und andampfte. Die Kohlen wurden a bnähſich immer knap Schließlich weigerten ſich die ruſſiſtren Heizer, ihren Dienſt den Feuern weiter zu verſehen, und nur der äußerſten Ene des deutſchen Priſend fers, Okeneutnant zur Ste d. R. hagen, war es zu verdanken, daß das Schiff die Reiſe f ſetzen könnte. Während diefer auf der Kommandobrücke begannen die Ruſſen in die Wemvorräze einzubrechen und dauernd zu betrinken, ſodaß de altoholiſchen Getränke Bord geworſen werden mußten. Immer wieder gelang es kleinen deutſchen Beſatzung, des widerſpenſtigen ruſſiſchen“ Auf der Höhe des Shagerraks, das Schiff nur noch 20 Tonnen Kohlen an Bord hatte, zw ein ſchwerer Südweſtſturm den Dampfer noch einmal 36 Stun klang beizudrehen. Schließech getang es trotzdem, den„Such in einen deutſchen Hafen einzubringen. Nach dem Feſtma war nur noch ½ Tonne Kohlen an Bord. An Munition und Kriegsgerät hatte der direkt von Ame gekommene Dampfer geladen: ewa 225000 Geſchoſſe von 75 und 30,5 Zentimeter Kaliber, 110000 Kilogramm Pulte 150 000 Kilogramm Trinitrololuol, über 500 000 Zünder 2 Zündſchrauben, 7 Laſtautos, annähernd 30 000 Bleibarren, etwa 5000 Feldeiſenbahnſchienen, 20) Vatlen Sohlenleder, 500 Rollen Stacheldraht. 6 An Deck hatte das Schiff außerdem eine größere An geholten Offiziere ſagten aus, (4147 Stück) Stahl aſchen mit Fü ſigkeit zur Erzeugung gift Die Herrin von Dernot. 5 Von Edmund Hoefer. 46 Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) 5„Schließt Ihr hier immer das Tor— am hellen Tage— wie in einer Raubburg?“ fragte einer von den * Herren, aus dem Wagen ſteigend und mit verächtlichem . 2 ſindel ſich im Lande breit macht— wie 5 Blick ſich umſchauend in dem düſtern alten Hof. „Wenn die gnädige Herrſchaft da iſt und das Ge⸗ jetzt— ja,“ er⸗ widerte Jonas mit finſterm Blick. f „Ah, die betreßte Lakaienſeele geſteht's ja bereits zu!“ rief ein anderer, in dem man ſeiner gepflegten Haar⸗ friſur nach zu ſchließen— er hatte den Hut abgenommen — einen Friſeur oder Kellner vermuten konnte.„Ge⸗ ſchwinde, Mann, führ' Er uns hin zu dieſer Herr⸗ ſchaft, daß wir—“ Sie,“ unterbrach ihn der Jäger barſch.„Will meine Herrſchaft fragen, ob ſie die Herren annehmen kann.“ And er wandte ſich ab und ſchritt ins Schloß hinein. „Meine Herren,“ ſprach ein ältlicher Mann, in deſſen Zügen nichts weniger als Gleichgültigkeit oder gar Vergnügen über das Geſchehene und noch Bevor⸗ ſtehende ſichtbar war,„ich habe Sie ſchon in der Stadt und auch unterwegs gebeten: laſſen Sie uns unſeren, für alle Teile peinlichen Auftrag zum mindeſten ſo 5 ſchonend wie möglich erfüllen. Wir wiſſen von den In⸗ ſaͤſſen dieſes Hauſes noch nichts, als daß es vermutlich ein paar Damen der Familie Treuenſtein mit ihrer Be⸗ dienung ſind, gegen die wir dann keinenfalls mit Härte oder gar Unhöflichkeit aufzutreten hätten. Ein Geſetz, das dem frühern Miniſter und ſeiner Familie ihre Be⸗ ſitzungen abſpricht, exiſtiert meines Wiſſens nicht.“ 5„Sie wiſſen es wohl, Bürger Landrat,“ fiel der ſchön friſierte Sprecher aß gerade D menſchten Tyra in nich geh beſtritten ernot dieſem ent⸗ wird von jenem prächtigen, treuen Volksmann, dem Mül⸗ ler Beſſeling, an dem die gewiſſenloſen Gewalthaber uns ein furchtbares Beiſpiel ihrer—“ „Herr Kiskel,“ unterbrach ihn der„Landrat“ ge⸗ heißene Maun mit gerunzelter Stirn,„Sie ſagten eben ſelbſt, daß das Recht auf Dernot nur beſtritten wird. Die Entſcheidung iſt alſo noch nicht da, und wir haben ſie am allerwenigſten zu fällen oder ſie den zu überlaſſen, der ſeine Anſprüche doch erſt zu beweiſen haben dürfte.“ „Das Zufauchzen des armen unterdrückten Volkes wird dieſen Beweis den Söldlingen der Tyrannei in die ſchreckensbleichen Geſichter donnern,“ rief Herr Kiskel pathetiſch aus.„Dieſe alberne mittelalterliche Fratze, dieſe ſogenannte Herrin von Dernot—“ „Mann, laſſen Sie dies Gezänk und die albernen Worte,“ fiel ihm ein anderer in die Rede.„Der Herr f a. Landrat hat ganz recht: wir müſſen unſeren Auftrag er⸗ „Meine Herrſchaft heißt mich du, weil ich ſeit fünfzig Jahren in ihrem Dienſt. Andere Leute nennen mich füllen, aber grob wollen wir nicht ſein, wie vorhin Sie, und uns nicht um Dinge bekümmern, die uns nichts an⸗ g gehen. Kommt hinein, es iſt kalt, heut Morgen.“ „Ich brauche von Ihnen weder Rat und Lehre in Betreff meines Benehmens,“ rief Herr Kiskel heftig.„Ich ſtehe hier im Namen—“ f den. ſte 5 waren jetzt Heimlingen und der Arzt im leiſen Geſpr nebeneinander links von ihnen, nicht fern von der Ti welche in die bewohnten Räume führte, befanden ſic Burgsheim und der Verwalter nebſt einigen anderen, welche dem Letzteren vom Dorf herauf gefolgt waren. Esporauce ſtand allein, vor dem Tiſch und beina in der Mitte des großen Raums, in ruhiger, ernſter, würdiger Haltung; denn ſo ſchlank dieſe Geſtalt war un ſo jugendlich ſchön das ſehr blaſſe Geſicht,— man ſal in ihr in dieſem Augenblick ſchwerlich das junge Mädch ſondern erkannte diejen, welche ein Recht auf den 9 und auf die Haltung hatte, in welcher ſie ihren uner warteten Gäſten entgegentrat, die Vertreterin der Fa 2 milie und die Gebieterin des Hauſes. Kl N 8 detch teilung — n 2. S: 75 4 DSS o SS e 15 2 Haſe geladen. Die Sprengſtoffladung war in Kiſten mit der Auſſchrift„High exploſive“ verſtaut. Es iſt jedenfalls bemerkenswert, daß amerikaniſche Firmen auch giftige Gaſe in die Liſte ihrer Lieferungen für Deutſchlands Feinde aufgenommen haben und dieſe Gifte fabrikmäßig im Sroßbetriebe herſtellen. Der abſolute Wert der Munitionsladung des„Suchan“ be⸗ läuft ſich auf ungefähr 20 Millionen Mart; der relative Wert für Rußland und damit auch der Verluſt iſt jedoch ein weit höherer. Dr. Dillion, der bekannte engliſche Publiziſt und ſehr gute Kenner der ruſſiſchen Verhältniſſe, erklärte kürzlich, daß in 5 Rußland bisher nur etwa 30 000 Geſchoſſe am Tage ergeſtellt werden können; mithin würde die an Bord des Suchan“ befindliche Geſchoßmunition allein der Wochenpro⸗ duktion der geſamten ruſſiſchen Kriegsinduſtrie gleichkommen. Offenbar hat neben anderen wichtigen Faktoren auch der Mangel an Munition die rumäniſche Widerſtandsfähigkeit herabgeſetzt. des Kaiſer⸗Königs 1 den großen Augen nungsblatt ſtunde ihren Anfang. alt eine Abord den iſt, 3 langenſchaft den Tod bdeutſchen Offiziere verfolgenden ruſſiſchen Soldaten auf choſſen. Dieſer Mangel war aber nicht nur eine Folge der Exploſion von Archangelsk ſondern auch der Tätigkeit unſerer Unterſeebbote im. Eismeer. i Der Seeweg, den das Schiff unter den denkbar ſchwierigſten 5 zurückzulegen hatte, beträgt weit über 1000 See⸗ Die Königskrönung in Budapeſt. Budapeſt, 30. Dez. In alter Pracht hat heute die Krönung 5 s Karl IV. und der Kaiſerin⸗Königin ſtattge⸗ Die Krönungsfeier nahm 7 5 in früheſter Morgen- 2 Beide Häuſer des Reichstags traten chon vor Morgengrauen, um 6 Uhr früh zu gemeinſamer Sitzung zuſammen, um den feierlichen Beschluß der verfaſſungs⸗ mäßigen Teilnahme an der Krönung zu faſſen. Sodann traten ſie unter Führung des Präſidiums den Weg zur Krönungshirche an. In der Kirche waren ſchon die Vertreter der Komitate und der Sad hn i verſammelt. g as Königspaar verließ gegen ½9 Uhr früh die Burg 1 begab ſich im achtſpännigen Wiang zu deſſen Seiten ie ungariſche Leibgarde ritt, mit großem Gefolge nach der Kirche 8 wurde es von dem Kardinal⸗Fürſtprimas und der Geiſt⸗ 8 empfangen und in die Lorettokapelle geleitet, wo dei 9 8 mit dem Mantel des Heiligen Stephan bekleidet und ee ee des Heiligen Stephan umgürtet wurde. Vor 5 Kapelle ſchritt das Königspaar dem Hochaltare zu, wo es 5 155 Throne Platz nahm, umgeben von den Bannerherren Mondeichese Hierauf begann das Hochamt, deſſen feierlichſten d die Aufſetzung der Krone bildete. Der König kniete Kal en Stufen des Hochaltares nieder, der Erzbiſchof von 1 wandte ſich an den Fürſtprimas mit den im römiſchen Huch vorgeſchriehenen Worten in lateinischer Sprache 3— 55 rdigſter Vater! Die Heilige Mutter, die hatholiſche 1 e 1 daß Ihr den anweſenden Durchlauchtigſten Kar e e Königs von Ungarn erhebet.“ Der Fürſt⸗ Ihr, daß htete hierauf ſolgende Frage an den Erzbiſchof:„Wiſſet Erzbiſchef n geeignet für dieſe Würde iſt?“ Der 8 utwortete:„Wir wiſſen und glauben, daß er würdig Reich geeignet für die Kirche Gottes und zur Regierung des funden. 3 mehr erfolgte Himmel vollzo ſchmuck d Bolt den Eid au 4 rönungszug, um eiten, wo er nach 10 bar auf dem Sankt Georgsplatz, un⸗ 8 3 R der„Krönungskirche entfernt, errichtet. Volden Boden beigeſteuert ee e don Mohacs Spebeindel wurde, auch von dem Schlachtfelde der König mit de Y ider Zeremonie des Schwertſtreiches kehrte e be Kröm berittenen Eefolge in die Burg zurück. nit einer Abordnung eier war das öſterreichiſche Parlament Herrenhauſes e Abdgeo dneten und Mitgliedern des Ebenſo hatte der Wiener Gemeinde⸗ lirchner ent 5 — 5 Parlaments hat dem König in ei 1118 5 60 e einer 9 05 eh S ddubaten überreicht. e Summe nal tändiſchen Zwecken zu⸗ . Baden. Karlsruhe, 2. 2 1 Jan. unern erläßt in dem— n. Das Miniſterium des 7 eueſten Geſetzes- und Verord⸗ ie Wahlordnung für die nach Pa⸗ des Reichsgeſetzes über den vaterlän⸗ zu errichtenden Arbeiter⸗ und An⸗ Es wird in der Verordnung be⸗ hlen mit tunlichſter Beſchleunigung ſpäteſtens am 1. Februar 1917 be⸗ i 09 50 erg, 1. Jan. Wie ſchon guete wor⸗ A ein junger badiſcher Offizier, Leutnant ans von Hoffmeister, auf der Flucht aus ruſſiſcher Ge⸗ gefunden, indem die die drei hineſiſches Gebiet drangen und dort die Offiziere er⸗ en Hans von Hoffmeiſter war der 26 ährige jüngſte Sohn des Generalleutnants v. Hoffmeiſter hier, der * 2„ 8 N r Kommandeur einer Landwehr⸗Inf.⸗Brigade g er in ſo hoffnungsvollen Jahren von Feindes⸗ . deze dene ſtand ſeit Kriegsausbruch als Leutnant d. 9 55 N Dragoner⸗Regt. 20. Schon Ende 1914 i el den ſchweren Kämpfen um Lodz in ruſſiſche 815 1 127 8 ene 5 5 95 noch zwei Kameraden das e. ete, war bereits der drite ö 5(Gen.) 5 Pforzheim, 31. Dez. 15 haben ſich wieder gebeſſert, freilich nicht auf ebiete der Schmuckwarenherſtellung, ſondern durch npaſſung an die Kriegswirtſchaft. Da die Ortskran⸗ ſe zurzeit rund 20000 Pflichtmitglieder hat, darf mmen werden, daß etwa ebenſoviel Per⸗ n den Fabriken beſchäſtigt werden. Dem ſtehen mſtäude gegenüber, die verſchlechternd auf die wirtſchaftliche Lage der Stadt wirken genw leerſtehenden Wohn ing der ſo von dem Platze, wo 1222 die Die induſtriellen Ver⸗ mußte ein Rückgang der Steuerwerte um 128 Mill Mark in Betracht gezogen werden, und jetzt rechnet mann mit einem weiteren Rückgang um 60 Millionen. Trotz der teuren Kohlenpreiſe hat das Gaswerk im letzten Jahr wieder vorzüglich abgeſchnitten, und das bei unſe⸗ ren billigen Gaspreiſen von 12 und 13 Pfg. Das Elektrizitätswerk erzielte gegenüber dem Voranſchlag gleichfalls ei ſchätzenswerte Mehreinnahme. Die Bau⸗ tätigkeit, die vor mehreren Jahren hier infolge un⸗ geſunder Spekulation keine Grenzen zu kennen ſchien, liegt ſeit Beginn des Krieges vollf ändig darnieder. Vermiſchtes. Spende. Der Geh. Kommerzienrat Hermann Binkel in Landeshut(Schleſien) hat der Regierung in Liegnitz 250 000 Mh. für die Kriegsbeſchävigten in Schleſien zur Verfügung geſtellt. — Der verſtorbene unverheiratete Inſtrumentenmacher Patſchke hat der Stadt Hannover ſein Bermögen von rund 1½ Millionen vermacht, deſſen größter Teil zur Errichtung einer Stiftung für Wöchnerinnen und für Säuglingspflege Verwendung finden ſoll. Teure Verwaltung. Die Verwaltungskoſten der Stadt Berlin betrugen im Jahr 1914/15 nahezu 24 Mill. Mk. Da aus einigen Werksverwaltungen eine Einnahme von 3 121755 Mk erzielt wurde, ſo verbleibt eine reine Ausgabe von 20 265 423 Mk., das iſt ungefähr das Doppelte der Verwaltungskoſten des Königreichs Sachſen. 5 Die Würſte der Halloren. Die Salzwirker⸗Beüderſchaft in Halle a. S. hat ſeit alten Zeiten das Priviſeg, den Landesherrn am Neujahrsſag begrüßen und ihm ein Geſchenk überreichen zu dürſen; ſie erhalten eine Fahne und ein Pferd aus dem Marſtall. Auch in dieſem Jahr haben die„Halloren“ dem Kaiſer das übliche, in geräucherten Schlackwürſten beſtehende Geſchenk übermittelt, doch fiel diesmal die Abſendung einer perſönlichen Abordnung wie in Friedenszeiten weg. 5 Diebſtähle auf dem Gute des Reichskanzlers Auf Hohenfinow bei Eberswalde wurden ſeit einigen Wochen wiederholt aus dem Stalle Hammel geſtoh⸗ len. Der letzte Diebſtahl geſchah am heiligen Abend; bei dieſer Gelegenheit erbeuteten die Täter drei Ham⸗ mel und zwölf Enten. Der Eberswalder Polizei iſt es nunmehr gelungen, die Diebe zu ermitteln und feſtzuneh⸗ men. Es ſind zwei Arbeiter aus Eberswalde. Bei einer Durchſuchung der Wohnungen der Diebe wurden noch erhebliche Mengen eingepökelten Fleiſches und Talg vor⸗ gefunden. 5 a ECCECCCcCCC Wer Brotgetreide verfüttert, versündigt sieh am Vaterlande! Lotales. — Kleingeldmangel. Von fachkundiger Seite wird darauf aufmerkſam gemacht, daß durch die Feld⸗ grauen, die aus dem Urlaub an die Front zurückkeh⸗ ren, Kleingeld hinausgebracht wird, das ſich in die vielen Millionen beläuft. Dieſer Umſtand trägt zum Kleingeld mangel jedenfalls nicht wenig bei. a — Stammkrüge. Der Zinnbeſchlagnahme unter⸗ liegen die Zinndeckel auch ſolcher Krüge und Gläſer, die von den Gäſten in Wirtſchaften, Kaſinos, Kaffeehäu⸗ ſern zur Verwahrung abgegeben ſind und Beſitztum der Gäſte ſind. 5 — Die Schiffbarmachung des Neckars. Nach⸗ dem durch die Rob. Boſch⸗Stiftung ein Viertel der Koſten für die Kanaliſierung des Nen ars von Mannheim bis Eßlingen geſichert und dadurch die Verwirklichung des Projektes in greifbare Nähe gerückt iſt, dürſten einige Angaben über den Umfang und die Bedeutung dieſer Kanaliſation intereſſieren. Die Schif ahetsſtrecke Mann⸗ heim— Heilbronn iſt 115 Kilometer lang, wovon etwa 90 Kilometer auf Baden und Heſſen entfallen, die durch die Kanaliſierung auch in den Beſitz erheblicher Waſſer⸗ kräfte kommen werden; die Koſten für die Neckarkanali⸗ ſierung Mannheim— Heilbronn ſind auf 28 Millionen Mark veranſchlagt. Die Neckar recke Heiibronn—Eg⸗ lingen iſt 85 Kilometer lang, ihre Kanaliſſerungskoſten ſind auf 25 Millionen Mark berechuet. Für das Geſamt⸗ projekt ergibt ſich hienach eine Länge von 200 Ki ometer und eine Koſtenſumme von 53 Millionen Mark oder rund 250000 Mk. für den Kilometer. Die Schiff⸗ fahrt Neckar—-Donau und Donau Vodenſee erfordert da⸗ Raden die Herſtellung beſonderer Kanäle, ſo daß der ilometriſche Bauaufwand für den Neckar— Donaukanal auf 1 Million Mk. und für den Donau— Bodenſeekanal auf 800 000 Mk. berechnet iſt. Die Neckarſtrecke zieht durch die Hauptinduſtriegegend Württembergs und hat ſomit Ausſicht, am meiſten vom Verkehr befruchtet zu werden. Von Maunheim bis Eßlingen ſind insgeſamt etwa 35 Haltungen vorgeſehen. Um auch Bietigheim mit ſeiner aufblühenden Induſtrie anzuſchließen, iſt ge⸗ plant, vom Neckar aus mit einem kurzen Kanaltunnel unter der Stadt Beſigheim hindurch die gleich hoch ge⸗ legene Enz zu erreichen. Nach der Durchſtechung eini⸗ ger Flußſchleifen kann die Enz unmittelbar als Schiff⸗ fahrtsweg bis zu dem an einem Altwaſſer unterhalb Bietigheim anzulegenden Hafen dienen. Die Koſten dieſes e und Hafens ſind zu 1200000 Mk veran⸗ chlagt. 8 5 5 — Wiederherſtellung. Die preußiſchen Miniſter des Kriegs, des Innern und der Juſtiz haben eine Verfügung erlaſſen, wonach mit Zuchthaus beſtrafte Per⸗ ſonen, die nicht rückfällig ſind und ſich ſonſt gut ge⸗ führt haben, dann ihre bürgerliche Wiederherſtellung ge⸗ währleiſtet werden kann, wenn ſie ſich freiwillig zum Heeresdienſt melden. Man glaubt, daß die übrigen Bun⸗ desſtaaten ſich dieſem Schritt anſchließen werden.— Und die Feldgrauen? J Ergänzung. In der Antwortnote der Alliierten iſt die von ins kenntlich gemachte Lücke, wie uns inzwiſchen mitgeteilt wird, olgendermaßen zu ergänzen: Die Bitte des Kaiſers von Ruß⸗ and an den deutſchen Kaiſer um ein Schiedsgericht, das zwiſchen Rußland und Oeſterreich⸗Ungarn am Vorabend des Konfliktes zu⸗ tande gekommene Einvernehmen(Entente)— alle dieſe An⸗ trengungen uſw. D. Schr. g ßere? 1 kreiſen bekannt wurde, weiſt die Reichszuckerſtelle für das Jahr 1917 die gleiche Zuckermenge für die Bie⸗ nenzucht an, wie im Jahre 1916. Der Bedarf iſt an die Reichszuckerſtelle längſtens bis 30. Januar anzu⸗ eigen. 52— Preiserhöhung für Kohlen. Das Kohlenſyn⸗ dikat beabſichtigt eine Preiserhöhung um 2 Mk. für die Tonne Kohlen, um 3 Mk. für die Tonne Koks und um 3.25 Mk. für die Tonne Steinkohlen⸗Briketts. Das preußiſche Handelsminiſterium hat die Zuſtimmung er⸗ teilt, jedoch mit der Maßgabe, daß die Erhöhung für Braunkohlen nur 1 Mk. für die Tonne betragen dürfe. Die Verteuerung im Kleinverkauf dürfe für den Zentner Briketts nur 5 Pfg., für Steinkohlen 10 Pfg. betragen, während die Erhöhung des Gaspreiſes ½ Pfg. nicht überſchreiten dürfe.— Hoffentlich bleibt es bei der Be⸗ cechnung des Handels miniſters. a Verantwortlſch für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim ee Ich Unterzeichnete erkläre hiermit, daß ich die Beleidi⸗ gung gegen Herrn Raufelder, Gemeinderat, bereuend zu⸗ rück nehme. Frau Thomas eig. 1 Die Stimme S bletzt ſtels kräftig und wohlklingend, wenn ſie S durch Wybert⸗ Tabletten 1— wird. 5 f ahren Gr zur 2 amen un 1 5 Stina änder. n allen Apotheken— und Orogerlen Mt. 1.—— TABLETTEN Allhhenannunnaunbmunen SSO οο ο ο οονοοοονονοιοτ f Trauer-Papiere„dn SOO OOO OOo Bekanntmachung. Die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betreffend. N 8 Zu Tage getretene Mißſtände veranlaſſen uns, die für Straßenreinigung beſtehenden Beſtimmungen wiederholt zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. 5 Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze, ſowie die gegen die Straßen offenen Hofräume müſſen wöchentlich zweimal und zwar Mittwochs und Samstags gekehrt und gereinigt werden. Fällt der Rehrtag auf einen Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag vorzunehmen. 5 i 8 Die Reinigung hat den Abzug und die ſofortige Ent. fernung von Unrat, Kot, Staub, Schutt und Abfällen aller Art zuumfaſſen; dabei müſſen die Straßenrinnen nebſt den ihnen zugeleiteten Ablaufrinnen mit reinem Waſſer abgeſpült werden. Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und dergl. in die Straßendohlen und Schlammſammler der Straßen⸗ kanäle iſt unterſagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht auf der Straßenbahn liegen gelaſſen, ſondern muß ſofort abgeführt werden.. Das Ausgießen bezw. Ausleeren von allen möglichen Schmutzwaſſern auf die Straßen iſt unterſagt. Die Verbindlichkeit der Straßenreinigung uſw. erſtreckt ſich bis in die Mitte der Straße. Zur Reinigung ver⸗ pflichtet iſt: 2 1. Vor bewohnten Gebäuden der Eigentümer, und falls dieſer nicht im Hauſe wohnt, der Mieter des unterſten Stockwerks. a 5 i 2. Vor unbewohnten Gebäuden, z. B. Scheuern, Ställen, ferner von Gärten, Höfen uſw. derjen ge, welcher dieſe Grundſtücke benützt. D Zuwiderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden auf Grund der 88 87 a Polizeiſtrafgeſetzbuch oder 366 20 Reichs ſtrafgeſetzbuch an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 3 Seckenheim, den 29. Dezember 1916. „ eiſteramt: Eine zweijährige Hassspferdstute zu verkaufen, eventuell auf älteres Arbeitspferd z vertauſchen. H. Bruker, Brühl. Eine Ziege zu verkaufen. Wer? ſagt die Expedition. lun 2 SSseeeeseseesseeee. eee 8 a Größ te Aus wähl praktiſche r D 1 UuC Ks AC h EN Tiſchdecken— Bett⸗Ueberdecken 8 Tüll⸗Vorhänge— Briſe⸗Biſe 3 a Zierſchürzen in allen Farben fertigt schnellstens an Seidene Schals, Spitzen⸗ Fiſchee Georg Zimmermann Chenille⸗Tücher, Fiſchee⸗Ohrfeigen Samt⸗ und Seidenſtoffe Eolienne, Crepe de Chine, Rohſeide 5— ö(für Bluſen und Kleider) 35 Empfehle Stickerei⸗Bluſen und Kleider am Stück 5 in reichhaltiger Auswahl: Stickerei⸗Volants für Kinderkleider 5 a(abgepaßte Roben) Kinderschürzen— Trägerschũrzen Damen⸗ und Kinder⸗Corſetter schwarz, weiss und farbig. Kragen, Cravatten, Vorhemden Wollene Strümpfe in allen Grössen.(ganze Garnituren) 5 Handschuhe für Erwachsene u. Kinder. 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