233 9 iderstoffe für die Trauer. — ECF...—P—PPPFPFPFUwbwFwbwcwcPPPPGPFPFwC————— Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Inſertionspreis. f 3 FCC 5 Bürgermeisteradmter Seckenheim, Die eigene. We Witerer Aan en e e 2 ellung. g 5 N N Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. vesheim, Hecarhansen und Eüdingen. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 3 1 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 1—— 2 PFPPPPPFPPFCFCCCCCCCCCVVVVVVVVVVVVCVVVVVVVVVVVVVVCVCVCVCVCAAAAAAACAAA eee e 5 Sechenheim, Iiitwock, den 10. Jannar 1917. I. Jahrgang 3 2 8885 959 2 3 e ä r e e e e e Dr D J 2 726 er Jeind muss um Frieden bitten 11. N * 6 J 1 — 2 Gef neue Zermürbun a erſten 2 8 Sommeſchlacht. haben, um die Ut der ſonſt Fommekämpfer N Or an der Schrecklich in der Niederwerfung — FFFPFFTTT—T—TT—TT——T—T—T—T———— 5 Kriegschronik 1916 3 10. Januar: Beginn einer großen ruſſiſchen Offenſive am Kaukaſus. — Das engliſche Schlachtſchiff„Edward VII.“ iſt auf eine Mine geſtoßen und geſunken. — Nordweſtlich von Maſſiges wurden feindliche Gräben von uns erobert und über 400 Gefangene gemacht. — Ein deutſches Flugzeuggeſchwader griff die feindlicher Etappeneiurichtungen in Furnes an. — Bel Toporoutz wurde ein ruſſiſcher Angriff abgewieſen. — Das öſtliche Lim⸗Ufer iſt von den Montenegrinern geſüu⸗ bert an der Südweſtgrenze Montenegros dauern die Kämpfe an. Die gewonnene Sommeſchlacht. II. Es war die gewaltigſte Machtanhäufung dieſes Krieges, der ſich die deutſchen Sommekämpfer gegen⸗ überſahen. Die geſamten verfügbaren Kräfte zweier Groß⸗ laaten vereinigten ſich zum Angriff gegen nur einen Teil des deutſchen Heeres, denn dieſes hatte ſich ja auch auf der weiten Oſtfront gegen die ruſſiſchen Angriffe zu wehren. Dieſe Tatſache der vielfachen Ueberlegenheit an Menſchen und Kriegsmaterial muß man ſich immer wieder vor Augen halten, wenn man die Leiſtungen unſerer Sommatruppen, die Heldengröße ihres ſiegreichen Wider⸗ ſbandes würdigen will. Und dann vergegenwärtige man ſich, daß das Stürmen, Hämmern und Stoßen über fünf Monate Tag und Nacht dauerte, daß ein Großkampftag an verderbenſpeiendem Kraftaufwand den anderen in — N Schatten ſtellte, daß auch der ſtärkſte Eiſen⸗ und Stahl⸗ agel immer wieder überboten wurde. 0 Mon denke weiter daran, daß monatelang vorher in 8 Gehirn jedes Franzoſen hineingehämmert worden war, varum es in dieſer Schlacht für Frankreich geht, nämlich um die Befreiung der eigenen Erde von den deutſchen arbaren, um gichts weniger als um Frankreichs Zukunft, daß auch ſonſt kein Mittel unverſucht gelaſſen wurde, 8 geeignet ſchien, die Truppen vorwärts zu hetzen, daß 1 den tollſten Verſprechungen der Alkohol eine große olle ſpielte, und daß man ſchließlich auch nicht davor gurückſcheute, den Truppen nach ruſſiſchem Vorbild den eg nach rückwärts durch eigenes Maſchinengewehr⸗ und 0 liice desbefehl den Truppen zu. Ja, die franzöſiſch⸗ Ven ge Heeresleitung wollte vorwärts um jeden Preis. „ruchte es mit dem Durchbruch, dann wieder mit der 1 dann wieder mit dem Durchbruch. Hatte och kürzlich die Kavallerie bereitgeſtellt, die durch das in die deutſche Mauer zu ſtoßende Loch durchbrechen und das Werk der Aufrollung beginnen ſollte. Der beſte Beweis wie zäh ſie ihr Ziel bis 1 verfolgt bat 5„Vergeblich. Die deutſche Mauer hielt. Gab wohl 5 dort nach, aber ſie brach nicht auseinander. Wo mnſere Tapferen wichen, da hinterließen ſie bis in den tieſſten Grund verwüſtetes Land, und auch dies hatte — Feind erſt mit Strömen von Blut erkaufen müſſen. nie 8 Erfolg war eine geringe Einbuchtung unſerer Imie, die auf einem gewöhnlichen Kartenblatt kaum zu 55 ehen iſt. Nicht einmal die Städte Bapaume und Peronne ind von ihm erreicht worden, die ſchon als Ziel der ngriffstage auserſehen waren! Alſo ein völliges Ahiingen des ganzen Unternehmens, die größte fran⸗ a zoſiiceengliſche Niederlage dieſes Krieges, ein gewaltiger eutſcher Sieg. Das ist das Ergebnis der halbjährigen Wenn wir das heute mi 5 1 5 te mit ſtolzer Genugtuung feſt⸗ — 85 e wollen wir uns aber auch ins Gedächtnis bangen, was unſere tapferen Truppen dort ausgehalten ſes Ziel zu erreichen. An ſo manchen Tagen ſo nüchterne Heeresbericht die Taten der hoben die Klee, Herühmt. In noch beredteren Worten 8 Kriegsberichterſtatter der Heimat erzählt, was Tao Somme in zäher Ausdauer, an todesmutiger nic und ſelbſtloſer Hingabe von Leib und Leben, zuletzt an Ueberwindung des Furchtbarſten und geleistet* was Menſchenhirn ſich ausdenken kann, ie unfere de, Vergeſſen wir jezt über den Siegesglocken, unſer Aer vorwärtsſtürmenden Heere in Rumänien zu der N begleiten, das harte Heldentum von dee Beg nz 0 nicht, daß ſein gut Teil dazu beitrug, 9 und durch Rumänien zu bahnen. Und v 5 ergeſſen wir vor allem nicht, daß die jetzt langſam ewegung ihren Urſprung nicht nur erwachende Friedensb f Rumäniens hat, ſondern vor allem 10 7 der Tatſache, daß alle Hoffnungen der Weſt⸗ Son auf Durchbrechung der deutſchen Weſtfront an der tige me zu Grabe getragen worden ſind. Auch die künf⸗ Agen Hoffnungen. Denn es wird nach dem, was die N 8* 5 —::::—ñT̃— n 5 5 5 3 377TbGC. ͤ ͤ(———T—T—T——T—TTVT0TTTTTT chützfeuer zu verlegen. Vorwärts! Vorwärts! rief jeder deutſchen Truppen an der Somme vollbracht haben, keinen Menſchen auf der Welt geben, der ernſtlich unſeren Feinden für einen abermaligen Verſuch mehr Erfolg prophezeien würde, als ſie jetzt gehabt haben. Das iſt die bleibende Frucht des deutſchen Sieges un der Somme. r Das Feſt für Mr. Gerard. Berlin, 9. Jan. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt zu dem Bankett der amerikaniſchen Handelskammer, bei den. die Rückkehr des Botſchafters Gerard gefeiert wurde: Die deutſche Reichsregierung feierte durch das Medium der amerikaniſchen Handelskammer die Rüllkehr des amerikaniſchen Botſchafters von ſeiner Reiſe. Im übrigen erhielt die Feſtrede ihr Gepräge durch viele Ver⸗ treter der Berliner Handels⸗ und Bankwelt. Die Rede des Staatsſekretärs Dr. Helfferich begann mit dem Preiſen des Botſchafters, der ausgezeichnet deutſch preche, ſich ernſtlich bemühe, das deutſche Volk zu ver⸗ ſtehen und nun in ſeiner Heimat erzählt habe, was er in Deutſchland geſehen habe.— Hierzu ſei bemerkt, daß Herrn Gerards letzthin erwähnter Geheimbericht mit dem Urteile, daß die Friedensſehnſucht zu Ber⸗ lin eine unbeſchreiblich große ſei, in der Preſſe unſerer Feinde fleißig ausgenutzt wird.— Der Botſchafter, Mr. Gerard, erklärte:„Die Be⸗ ziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und Deutſch⸗ land waren niemals beſſer als jetzt“ und fügte den er⸗ ſtaunlichen Satz hinzu:„Solange die hervorragenden Staatsmänner, die Führer des Heeres und der Marine, Reichskanzler von Bethmann ⸗Hollweg, Hindenburg, Ludendorff, Capelle, Holtzendorff und Admiral von Müller(Chef des Marine⸗Kabinetts), an ihren Stellen ſtehen werden, kann man ſicher ſein, daß das ſo bleiben wirb.“ Der Botſchafter hat damit die beiden Vertreter der Oberſten Heeresleitung in einer Weiſe in politiſche Fragen und den Streit der Meinungen hineingezogen, wie man, ohne weiteres jedenfalls, mitten im Kriege und vonſeiten eines fremden Botſchafters nicht hätte erwarten dürfen. Wir bedauern, daß er ſo ſprechen konnte und fragen, welchen Zweck er damit verfolgte. Der Tätig⸗ keitsbereich der beiden Generale hat mit den Beziehungen zu Amerika nichts zu tun. Daß der Botſchafter die Ad⸗ mirale Capelle und von Holtzendorff nannte, iſt von ſeinem Standpunkte gewiß ſehr verſtändlich, aber darum nicht minder befremdlich, daß er es tun zu können glaubte. Im ganzen ſteht es wohl ohne Beiſpiel da, daß im Kriege der Botſchafter eines neutralen Landes ſechs führende Männer mit Namen aufzählt, und ſagt: ſolange die an ihren Stellen bleiben, werden die Beziehungen der Vereinigten Staaten zu Deutſchland nicht ſchlechter werden. Die Ergänzung iſt: ſollten aber andere Männer kommen, die uns nicht paſſen, dann—. Die Drohung iſt unver⸗ kennbar. Das Gepräge der ganzen Feier ſcheint uns zu zeigen, daß die Vereinigten Staaten ihr politiſches Ziel Deutſch⸗ land gegenüber erreicht haben und daß dieſe Tatſache in Berlin durch eine große Kundgebung gefeiert worden iſt. Die vom amerikaniſchen Botſchefter in den Vereinig⸗ ten Staaten veranſtaltete Sammlung für deutſche Kriegs⸗ witwen und Kriegswaiſen ſoll 750 000 Dollar ergeben haben Leider iſt nicht ziffernmäßig feſtzuſtellen, wieviele Hunderttauſende Frauen und Kinder durch amerikaniſche Munition zu Witwen und Waiſen geworden ſind. 2 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptqugrtier, 9 I n.(Amllich) Weſtlicher Krieg ſchaup atz: 5 Bei guter Fernſicht war die beiderſeitige Feuertätig⸗ keit in vielen Fällen lebhaft. 5 Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Klare Sicht begünſtigte die Kampftätigkeit der Ar⸗ tillerie an verſchiedenen Stellen. Erneute feindliche Angriffe beiderſeits der Aa wurden reſtlos abgewieſen.. Nächtliche Vorſtöße ruſſiſcher Jagdkommandos zwi⸗ ſchen Friedrich“ edt und der Chauſſee Mitau—Olai blieben erfolglos. Bei dichtem Schneegeſtöber gelang es dem Ruſſen, die am 4. Januar ihm entriſſene kleine Inſel Glaudon(nördlich von Illuxt) zurückzugewinnen. Sein weiteres Vordringen gegen das weſtliche Dünaufer wurde verhindert. f Front des Generaloberſten Erzherzog Joſeph: Har- gäckig verteidigt der Feind die aus dem Be⸗ reezker⸗Gebirge in ie Moldauebene führenden Täler. Trotz ungünſtiger Witterung und ſchwieriaſter Geländeverhält⸗ niſſe in dem zerklüfteten Waldgebirge drängen unſere Truppen ihren Gegner täglich Schritt für Schritt zurück. Auch geſtern wurden beiderſeits des Caſinu⸗ und Suſita⸗ Tales verdrahtete, ſtark ausgebaute Stellungen im Sturm genommen und trotz verzweifelter Gegenſtöße gehalten. Heeresgrupy: des choneralfeldmarſchall von Mackenſen: 3 In A. nützung ihres Sieges drangen die deutſchen und öſterreichiſch-ungariſchen Truppen weiter nach Nor⸗ den vor und erreichten, feindliche Nachhuten werfend, den Putna⸗Abſchnitt, deſſen jenſeitiges Ufer der Feind in einer neuen Stellung hält. Beiderſeits Fundeni iſt der Ruſſe in die Linie Crangeni—Naneſli geworfen. Garlebska wurde ge⸗ ſtürmt und gegen nächtliche Angriffe gehalten. Die gedern gemeldete Beute hat ſich auf 99 Offi⸗ ziere, 545 Mann, 3 Geſchütze und 10 Maſchinen⸗ gewehre erhöht. 5 Mazedoniſche Front: Nichts Weſentliches. i Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. *** Riß bemerkenswert, daß wie die Engländer in der von Ypern, ſo die Ruſſen nördlich und ſüdlich von Tünaburg ſeit einiger Zeit eine auffallende Reg⸗ ſam keit zeigen. Für Entlaſtungsverſuche ſind die ein⸗ geſetzten Streitkräfte noch zu gering. Der Feind ver⸗ mutet wohl irgendwo eine Lücke oder eine dünne Stelle, die„ gerne abfühlen möchte. Alle Taſtverſuche ſind aber bisher ſo gut wie ergebnislos geblieben, in den weitaus meiſten Fällen ſind ſie dem Feind ſogar recht ſchlecht bekommen. Wir laſſen uns nicht. über⸗ raſchen und, wie man ſich überzeugt haben dürfte, werden an andere Fronten oder zu anderen Zwecken nur ſo viele Truppen abgeben, daß die Zurückbleibenden vollauf genügen, auf die taſtenden Finger einen gehörigen Klapps zu geben. In der Moldau werden die Ruſſen von General von Gerok trotz Schnee und Eis immer mehr in die Ebene hinabgedrängt; ſie wehren ſich zwar mächtig, denn ſie wiſſen Han gut, was ihnen bevorſteht, wenn erſt einmal unſere Truppen in der Ebene ſtehen. Es geht dann nicht anders, als da General von Falkenhayn von den transſylvaniſchen Bergen aus die walachiſche Ebene ge⸗ wonnen hatte: ein einziger großer Eilmarſch, bei den einen vorwärts, bei den andern rückwärts. Und da Focſani genommen, der Putna⸗Abſchnitt erreicht und auch der Sereth in ſeinem ganzen Unterlaufe in unſeren Händen iſt, dürfte der rückwärtige Eilmarſch diesmal ein be⸗ ſonders lebhaftes Tempo bekommen. g f Die deutſchen Erfolge, insbeſondere die Einnahme von Braila wird nach Schweizer Meldungen in fran⸗ zöſiſchen militäriſchen Kreiſen ſehr ernſt beurteilt und man iſt der Anſicht, daß die ganze Serethſtellung ber⸗ haupt nicht zu halten ſei, zumal der— unvermeidliche— Verluſt von Galatz und Maraceſi die Verſorgung des ruſſiſchen Heeres aus dem Waſſerwe unterbinden würde. Die Ruſſen würden alſo genötigt ſein, hinter den Pruth zurückzugehen. Aber auch dieſe Stellung könnte ſchon in der Flanke umgangen werden und ſo bliebe wohl nichts anderes übrig, als hinter dem Dnjeſtr die Ent⸗ ſcheidung zu erwarten.— Dieſe Auffaſſung deckt ſich zienclich genau mit der von uns ausgeſprochenen Anſicht. Beßarabien iſt heute den Ruſſen um nichts ſicherer als die Moldau. f Das Saloniki⸗Abenteuer ſcheint den edlen Verbün⸗ deten auch ſchon ſo ſchwer im Magen zu liegen, wie ſeinerzeit dasjenige der Dardanellen. Die Londoner „Morningpoſt“ berechnet, die Landung in Saloniki und was drum und dran hängt, habe ſchon 5 Milliarden ver⸗ ſchlungen; mit den 500 000 Mann, die da unten bum⸗ melten, hätte man in Frankreich etwas anderes an⸗ fangen können und eine große Zahl wertvoller Schiffe ſeien verloren gegangen, eine noch größere ſei durch die fortwährende Zufuhr von Lebensmitteln ungebührlich in Anſpruch genommen. Auch die politiſchen Ergebniſſe des Unternehmens ſeien gleich null; nicht einmal ſei es ge⸗ lungen, Griechenland gefügig zu machen. Militäriſch, poli⸗ tiſch und finanziell ſei Saloniki ein Fiasko. Lieber ſolle man die Truppen auf den ruſſiſchen Kriegsſchauplatz bringen. 3 Aber wie? Das iſt jetzt die Frage. Am 9. Januar 1915 haben die Alliierten die Halb⸗ intel Gallipoli wieder geräumt; daraus ging das Saloniki⸗ Abenteuer hervor. Im ganzen dauerten die Operationen vor den Dardanellen rund 10% Monate, und nach der Landung franzöſiſcher und engliſcher Truppen auf Galli⸗ poli waren am Tage der Räumung 8½ Monate ver⸗ floſſen. Das mit ſo großem Pomp angekündigte Unter⸗ nehmen war kläglich geſcheitert; es war, wie ein engliſches Blatt ſagte, eine„unglaubliche Dummheit“. Es ſollte Aegypten retten. Der Unterſtaatsſekretär Tennant be⸗ zifferte am 11. Dezember 1915 im engliſchen Unterhauſe ole Dritrſchen Verluſte an den Dardanellen bis dahin auf 4915 Offiziere, 108 006 Mann; hinzu kamen 96 683 Mann, die wegen Krankheit in Lazarette übergeführt wer⸗ den mußten. Rechnet man zu dieſen 209 604 noch die 3 der b r 5 der Pau zoſen hinzu, ſo kann man die Geſamtverluſte getroſt au 300 000 Ma l 0 f Der Hochzeitsſaal verwandelte ſich nun ſchnell in ein F groß. Der Feind hatte unter Malaria fürchterlich ge⸗ litten. l Berlin, 9. Jan. Es beſtätigt ſich, daß die Eng⸗ länder deutſche Gefangene, darunter auch Pfarrer und Miſſionare, von Afrika nach Indien verſchleppt haben. Sprache führten. baß es taum moglich ſet, ihn zu ermorden. 8 Japaner auf Sumatra. Saag, 9. Im. Holländiſche Blätter melden, daß die Japaner ſich auf der Oſtküſte von Sumatra im⸗ mer breiter machen und Ländereien erwerben, die zum ind München, 9. Jan. Wie verlautet, wird die Re⸗ Teil die Größe von Bezirken erreichen. Von hier aus 00 Mann anſetzen. Verſenkt wurden 12 feindliche giervug dem Landtag eine Vorlage über die Planaus⸗ betreiben ſie den ſchändlichſten Mädchenhandel. a Lmmienſchiſſe und Kreuzer 17 Panzerkreuzer zum Teil arbeitung für den Donau⸗Main⸗Rhein⸗Kanal unterbreiten.— U— chr ſchwer beſhüdigt außerdem büßten die verbündeten] Tie Kosten der Vorarbeiten ſind auf 5 Millionen Mk ver⸗ Vermiſchtes Flotten etwa 20 Unterſeebbote, Torpedoboote uſw. ein. anſchl 0 f. 5 88 a Rund 5 Milliarden Mk. hat das Unternehmen ver⸗ B 3 a Fran 1 Sen ce Ale en ſchlungen. Kein neues Gibraltar, kein Aden oder Singa⸗ Pot-dam, 9. Jau. Dem Prinzen Oskar, von 8 g—.— 5 rperlicher und geiſtiger Rüſtigke droh pore iſt den Engländern auf Gallipoli entſtanden. Der Preußen wurde 1 2 geſunder Sohn geboren.(Prinz Brand. In Santander iſt die Gemäldeſammlung Athenäum and Traum von dem ſtolzen Einzug der ruſſiſchen Truppen Oskar, der fünſte von ſechs Söhnen des Kaiſers, iſt abgebrannt, wobei viele wertvolle Bilder von Velazquez, Tizian. ah in Konſtantinopel iſt trotz Väterchen ausgeträumt. mi: der Gräfin Ina von. 5 deb dards da Vinci. Murillo und anderen Meiſtern vernichtet gelei 15 i 5— geboren, iſt der zweite Sohn aus dieſer Ehe. Die Kinder murden. 8 g 1 1 1 l tragen den Namen Grafen von Ruppin nach der Titel⸗ Der Froſt der 7 und Füße. Ueber das Erfrieren a Wẽ᷑̃ 8. 8 88 255 der gibt Dr. t in der„Frankf. Ztg.“ beachtens⸗ Be N55. r eihung an die 3 Verheiratung.) ße dl 15 eee 1 ee de cher Hirt 8 n J 4. ie Erbfolge. große Kälte, ſondern ein unbewegli, 5 8 5 f 5 i i ei beſti 5 b f 1 c/ ¾ 1 N W hte in der Ge- tümer Koburg und Gotha wird in Uebereinſtimmung[ nen die Füße erfrieren, wenn le ſtundenlang ſtarr im Stiefel der Abends: Auf dem rechten Ufer der Maas ziemlich lebha er mit einem zu Beginn des Krieges eing brachten An⸗ und Schnee. 7„ 1 da Artilleriekampf in der Gegend am Fuße der Maashöhen. Un⸗ trag eine Vorlage zugehen, die die Erbfolge ausländiſcher e Troſt, 8 1 Si— Füßen ſere Batterien unterhalten ein Zerſtörungsſeuer auß deutſche An-] Thronanwärter ausſchließt.(Von den ausländiſchen kühe J hört. erwärmende und— Blutſtrom Man — 5 1 3. 5 gdeige Alle te Thronanwärtern des weitverzweigten Hauſes Koburg auf. Das verbrauchte venöſe Blut ſtaut ſich, der erfrorene e tätigkeit beſonders bel Birmulden und Steen trade kommen in erſter Linie die 3„ ſich 3 5 00— Glied 3 „ dr al. 3 N 5 f emerkbar, r. 0 ö Der engliſche Tagesbericht. 25„ 15 8 3 S. 3. 5— l 8 3—— dür 3 5 V 0 1 uar 0 8 5 i ung un von N. b 1 9 5. 2 be 85 15 e Antrag bezweckt demnach den Ausſchluß der engliſchen 1 Blut in den Spitzen 9925 Glieder, alſo den Fin⸗ Ar iin meren Stellungen ſüdö 2 bu nühern, wurde] Thronanwärter von der Erbfolge in den beiden Her- gern, Zegen, Obemuſchen dagen und Kale Alz adleſſe„in aber jedesmal durch 5—— zurückgewieſen und ließ viele zogtümern. Das engliſche Unterhaus hat bekanntlich halten. Man 3 5 1. 8 5 Verwundete liegen. Die Artillerie war an vielen Stellen in dieſem Jahre einen ähnlichen Regierungsantrag an⸗ ausgezeichnetes Mittel iſt die 40 fa 85 e N längs 85 5— Wir 1 ue 2 genommen. ä a bi—5 5 ſtrelcht und Fete 1—— 3— Blut E ſames Feuer öſtlich von Lesboeufs, auf beiden Ufern der i 1 Das beſte Mittel iſt das Bar⸗ Anere und öſtli Nieuve Chapelle. Der Feind beſcho ſehr gut in Strömung. as beſte Mittel iſt da verei . wie Mienen aasee Flegel Plage aon a, uch zulzssige Mass verfuttert. Fefleſtd ds wette pi dane ecbelahaßt den den Slate dn täriſcher Bedeutung hinter den feindlichen Linien wurden erfolg⸗ 8 einde! dieſe ſind es, welche d ie ganze Lebenskraft dem den Blutumlauf an reich mit Bomben beworſen. Eine Anzahl von Luftzämpſen versündigt sieh am Vaterlande regulierenden Zentralnervenſyſtem zuführen. Durch das Bar. fütte fand ſtatt. Zwei feindliche Flugzeuge wurden zur Landung a dos der 9 9 5 2 ee 2293 955 — beſchädigt. Zwei von unſeren Flugzeugen wer⸗ Bern, 9. Im. Tie Verwaltung der ſchweize⸗ r 1 dieſe Vermehrung, entſtehen neue Würme⸗ die“ 78 5 riſchen Bundesbahnen ſieht eine weſentliche Einſchrän⸗ 20 im 7 Ie feſtgeſ ten e e Serr 5 5 N 1 5 8 eregt. an hat fe g 5 Der Krieg zur See. kung der Züge 8 Fall. daß 8. Glieder in 5 n Organen, ſtets aber— London, 9. Jan. Verſenkt wurden: der norwe⸗. Deutſchland verringert werden ſollten. 5 in den Lungen und in den Halsorganen ſich in dem ſtrömenden kel; a 5 1 Tr ſteſtrand der Da per Veröffentlichung des Sommerfahrplans wird deshalb Blute der Faſerſtoff Fibrin entwickelte. daß alſo dieſe Organe dieſe gische ampfer 777. ͤ v unter Umſtänden noch nicht auf den 1. Mai erfolgen. auch erkranken. Wenn man ein Glied erfriert, ſtellt ſich gewöhn, um „Markland“ aus Bergen(1637 Tonnen) auf der Höhe N 9. J 2 5 d'Italia“ berichtet lich auch Katarrh uſw. ein. Ein gutes Vorbeugungsmittel iſt oetei von Bordeaux und der ruſſiſche Kohlendampſer„Seemel“. Rom, 9. Jan. Das„Giornale d'Italia“ berichtet, warmes Eſſen, eine warme Suppe, die weit mehr nützt rei Die Lage im oſten 22 ðßdd ĩ ĩ. ĩ edeutſame un Uckliche ſchlüſſe geſa O. ganz igen en ö 1 g 5 a ie age m 5 en. a i matt alsbald 8 werde 3 Ausführung größeren Mengen wie der Froſt ſelbſt: er macht die Arterien bel 5 WTB. Soſia, 9. Jan. Amtlicher Bericht von 5 8 5 ö g; N ſtarr und lähmt die blutbewegenden(vaſomotoriſchen) Nerven. es f 5 Mazed iſch vont: Zwiſchen Ochrida⸗ und E Der Papſt ſoll verſtimmt 1 darüber, Durch ihn ſtaut ſich das venöſe Blut in den entlegenen Orga⸗ die f 3 ne Fron a 75 ſechte. An daß loyd George bei ſeiner Anweſenheit in Rom ihm nen, drückt dadurch auf das Gehirn und verurſacht die bekannten bänd 2— 3 ſcwaches Atlllerieſeuer keinen Beſuch abgeſtattet habe, während Asquith im Vor⸗[Ko e Oigen den onen 11— 5 1 f ſtelle iger N 5 ö f beſ ittel als die genannten gegen den Froſt. en m Pur... jahre ihn aufgeſucht habe. beſſeren g 5 10 8 Pi e ,, ,,, mit Unterbrechung Tulcea. Sonſt nichts wichtiges ſchloſſen, die Balkanfront abzubauen und nur die End-] farken Rauchern die Füße wegen Brandes abnehmen mußten. die melden. 5 punkte Valona und Saloniki als verſchanzte Lager zu[ Solche Kranke litten immer an ſtark entwickelter Gefäßverkal, ſich 3 Der türkiſche Krieg verteidigen.(2) kung. Die Erſtarrung der Arterien(Blutgefäße) tritt alſo währ 8 a 5 5 5 Nom, 9. Jan. Der Mitarbeiter des Corriere della 5 als Wirkung ſtarken Rauchens wie des Erfrierens in fue WTB. Konſtantinopel, 9. Jan. Amtlicher Be⸗ 0 13 f n i rſcheinung. fur 2 8 5 Sera bezeichnet als Hauptgegen tand der Konferenz in. 5 dem richt von geſtern: Kaukaſusfront: Auf dem linken[Nom die Frage: Warum iſt dee Fortſetzung des Krie⸗ Bad N 5 7 auf Flügel wurde ein Ueberfall des Feindes auf unſere Vor⸗ ges notwendig? Welchen Plan ſel, man demgemäß be⸗ aden., bew poſten zurückgeſchlagen. Unſere Truppen bei der Donau⸗ fol en und mit welchen Mitteln und Endzielen?(Karlsruhe, 9. Jan. In einem halbamtlich.“ word armee wieſ der N 6 7 9; Ae; j An 1iff 8 Feindes 525 vom 6. zum 7. Januar einen Paris, 9. Jim. Miniſterpräſident Briand, Kriegs⸗ Artikel der Karlsruher Zeitung wird beſonders darauf des 8 5 N 8 T 5 miniſter General Liautey und Unt rſtaatsſekretär für Ar⸗ Bot deverbs n eee 8 l Ehn 5 5 tillerie und Munition Thomas ſind heute abend aus gewerbsmäßig auf Br 1 rarbeite 95 ink 8 Ein. 3 in 1 9 F— dell 55 19 5 09 5 Jahre 1918 die 5; it di 5 enn im e ö Köln, 9. Jan. Ueber die vor einigen Woshen„Lon von, d. Jan. Den malaziſchen Staaten is die—— als ein Hertoliler Dope hergeſtellt 85 best 2 5 8— 9 Auflage gemacht worden, für das Jahr 1917 eine Kriegs⸗ Pen, dn; Obſtb g 1s Einf berichteten Erfolge der deutſchroſtafrikaniſchen Schuze beiſteuer von 10 Mill. Mk. zu leiſten haben, dürfen nicht mehr Obſtbranntwein herſtellen als Einſt truppe meldet der„Köln. Volksztg.“ ein Mitarbeiter f 55 a im Jahre 1915. Die Reichsſtelle für Gemüſe und Obſt eng aus neutraler Quelle: Es ſtellt ſich nunmehr mit aller Raſputin nicht tot? hat aber geſtattet, daß Obſt, insbeſondere Zwetſchgen, 5. Entſchiedenheit heraus, daß General Smuts im Ok⸗ Stockholm, 9. Jan.„Nya Dagligt Allehanda“[ Aepfel, Birnen und Obſttreſter, die nachweislich bereits Ruch tober/ November 1916 ſeine ſchwerſte Niederlage meldet: Nach glaubwürdigen Nachrichten aus Peters⸗⸗ vor Bekanntwerden der Verordnungen vom 2. und 9. kooff während ſeiner Offenſive gegen Deutſch⸗Oſtafrika erlitten[burg glaube man dort nicht, daß Raſputin wirklich tot[ September eingeſchlagen worden ſind, mit Genehmigung n d habe. Der Sieg der unter Oberſt von Lettow⸗Vorbeck J ſei. Die Meldung von der Auffindung ſeiner Leiche in des zuſtändigen Finanz- oder Hauptſteueramts abgebrannt. ſtehenden deutſchen Schutztruppe über die Truppen Nor⸗ der Newa ſei nur zu dem Zwecke verbreitet worden, um J werden dürfen. 5 ee Neunte thehs war vollſtändig. Der F ind wurde 60—100 Klm.] Roſputin Gelegenheit zu geben, zu verſchwinden, oder(Karlsruhe, 9. Jan. Die vom Gr. Landes⸗ ö weit verfolgt. Eine Kolonne von über 1500 Mann jedenfalls ſich der Aujmerkſamkeit der Oeffentlichleit zu] gewerbeamt und vom Landesverband der Badiſchen Ge⸗ mini und eine berittene Gebirgsbatterie wurden vollſtändig entziehen. In letzter Zeit ſeien wiederholt Anſchläge gegen[ werbe⸗ und Handwerkerveretnigungen gemeinſam heraus⸗ zer aufgerieben Die Geſcknb⸗ und Kregsmaterialbeute iſt J Raſputin verübt worden. Dieſer ſei aber ſo aut bewacht,] gegebene Badiſwe uemer“e⸗ und Caudwerkereiung“ 1 . PFF 7 r 5 mun⸗ Man brachte ſie ſelbſt ſpäter über die öſterreichiſche Iſt das daneben ſeine Frau?“ Serr Spiel und Liebe. Grenze, erſt nach Lemberg, dann nach Wien. Ihre„Nein, Kind, es iſt eine fremde Dame, aber ſie iſt bel! Novelle von v. Dewall. Güter wurden konfisziert, ſie ſelbſt war eine Zeitlang ſehr ſchön. Wer mag ſie ſein?“— 1 Lleg 4 b Fortſetzung. Nachdruck verboten. dem Wahnſinn nahe und genas nur langſam. Ihr Daſein„Wie merkwürdig, daß ſie mit ſeinem Gelde ſpielt!“ 0 „Was wollen Sie hier, mein Herr?“ fragt der Vater J war ſeitdem ein gebrochenes, alles Leben in dieſem herr⸗„Sieh nur, Tanke, da iſt ſchon wieder noir— jetzt geges der Braut, ſeine Wut kaum hinter einer höflichen Maske lichen Körper ſchien erſtorben, mühevoll ſchleppte ſie ſich[gewinnt ſie 12000 Franken“ n berbergend. durch das zerſtörte Daſein, friſtete ſie es von einem Tage„In der Tat— der Bankier gibt ihr 12 Billets, 6 55 8 1 8 5 zum 7 e e e e n g 5—— 0 5 er 5 3 5 8 fur 3 „Wa en Sie mit meinem wiegerſohne zu r e i ihne r ort iſt auch die Gräfin Werden, dort in Lila. Ich ſchaffen? D 55 gerf 8 8 1 dieſer— 8 5 Geſchichte— in Dresden] möchte ſie begrüßen, wenn ich ieh fürchtete, ſie zu ſtören.“ mit „Sein Name ſteht auf meiner Liſte, ich habe den Be⸗ kannte man dieſelbe ebenfalls allgemein.„Gib acht, Tante— jetzt ſtehen dort 24000 Franken und fehl, ihn mitzunehmen.“ 5 IV. auf einer Karte. Welch hohes Spiel hier, es ſchwindelt wer „Sie wollen ihn verhaften?— Weſſen klagt man ihn Die beiden Damen betraten heute augenſcheinlich[einem ordentlich!—. Oh, charmant, ſie hat abermals ge- ver. 5 1* N 8 erſchrocken.„Sind 5 5 85 Male in ihrem Leben das glatte Parkett der 3 5 7 7 5 05 fach gar 550 den 4 1 ie ein feiler Scherge, daß Sie den Mut haben, den[ Spielſäle. t von der Art des Spiels; ich ſuche vergebens aus dem! gt mahl von der Seite ſeiner jungen Frau zu reißen, Sie fühlten ſich unbehaglich in dieſem bunten Trei⸗ l ſelben klug zu werden, Tante.“ 2 As ihm erſt vor wenigen Stunden ihre Hand am heiligen ben, in dieſem fremdartigen Gewühl, aber die Neugierde„WVahrhaftig, Minka, ſie bekommt 24 Billets,— de Altare gereicht?“— und der Klang des Geldes hielten den ſchon zum Gehen das iſt ja ein ganzes Vermögen.— Ich glaube, wenn el „Mein Herr— ich gehorche nur meinen Befehlen![gehobenen Fuß noch zurück. ich hier noch länger zuſähe, bekäme ich ſelbſt Luſt, mein mur 55 Von— n 0 5 1 fur 5 5 2 5 ſie etwas abſeits von den grünen Tiſchen 55 8 5 1 sche 8 dan ö 955 Rede— Herr von Ponanska ſteht auf der Liſte der Aus⸗ und betrachteten das Spiel und die Spieler. ehr übertrieben, die Geſe ier ſcheint mir ganz dt zuhebenden Glücklicherweiſe waren ſie dabei ſo im Schauen ver⸗ anſtändig zu ſein? Wenigſtens ſind eine Menge höchſt 55 Ein Schrei der Entrüſtung und Wut.— Das war tieft, daß ſie gar nicht bemerkten, wie ſehr ſie ſelbſt die][ reſpektabler Perſonen hier, da ſind z. B. auch Exzellenz f. 1 urchtbarer als Gefangenſchaft und Tod.— Es war jene allgemeine Aufmerkſamkeit der Männerwelt auf ſich zu[Klein und Baronin Schaumann; haſt du nicht auch ein 1 8 Zwangsaus hebung, mit welcher die Ruſſen die Initiative ziehen begannen, wie ſelbſt die Employes und Croupiers wenig Luſt, ein Goldſtück zu wagen?“„ ſein ergriffen, um jenem unleidlichen und gährenden Zuſtande] ſich einige Male nach ihnen umſahen u. viele teils prüfende, Frau von Ponanska ſchüttelte langſam mit dem 2 in Polen ein Ende zu machen. teils begehrliche Blicke ſich auf die junge Dame richteten.] Kopfe, aber ich ſah, ihre Wangen waren gerötet,— viel- 90 1 Die Braut wurde leichenblaß.„Rette dich, Leon,, Die Eigentümlichkeiten eines Spielſaales und die leicht durch die Hitze im Zimmer— und ihre Auge 8 um Gotteswillen!“— g Art der Geſellſchaft, die in einem ſolchen zu verkehren[ glänzten lebhafter als gewöhnlich..„ alt Sie drängten ihn zum Fenſter, fünfzig Männer und pflegt, waren ihnen entſchieden fremd.„Gehen wir hinaus zur Muſik,“ bat ſie nach einet N Frauen deckten ihn mit ihren Leibern.— Er riß das„Ich hatte mich den Damen ſo weit genähert, daß ich[Weile. a„„ Fenſter auf— umſonſt, dort unten auf der Straße blink⸗ bei der in den Spielſälen herrſchenden Stille einige Bruch⸗ Sie nahm den Arm der Tante und ſie verließen mit ö en ebenfalls die Bajonette, das Haus war umſtellt. ſtücke ihrer Unterhaltung auffing, die ſie in franzöſiſcher[kleinen Schritten den Saal. wir! Sichtlich koſtete es beide einen Entſchluß, ſich loszu⸗ nah All. Frau von Mollinger ſchien ſich mehr für die Geſell⸗[ reißen von dem ihnen eben ſo neuen als intereſſanten * Schlachtfeld. Waffen zuckten, Schüſſe knallten— a dor den Augen der Braut wurden der Bräutigam, der ſchaft, ihre Nichte für das Spiel ſelbſt zu intereſſieren.] Schauſpiele. Drüben blieben ſie noch einen Augenblick zum Vater und noch einige andere von Bajonettſtichen weiß„Sieh doch, Minka, da iſt ja auch Graf Aloys[am Roulette ſtehen, dann verſchwanden ſie hinter det a0 dohrt— Stadiom, dort im gelben Rock,“ ſprach die erſtere und ugung wre VO* das Blut des Geliebten beſpritzte das wei Glastüre, welche ihnen der Diener mit einer Verbe . ne a N 3 8 3 folg 41 n—— elt das Lorgnon vor's Auge. N. * 2* 4 8 83. N 2 7 üͥͤͥ ⁵—ͤͥUd 88 83 8 2 — 2 a Ru; Schlacht nlegen dürfen, die di 5 4 ſich Provinz Brandenburg eingeführte Milchkuh. währen mehr vor, ſeine 8 die Einführung des Milchviehes unmittelbar durch für dem Wild feſtgeſetzten Höchſtpreiſe gelten auch für alles aus en 4 die Klelt in die Hand genommen. 4 gannma, zumal auch f 0 erfuhren. gegen B 8 gang. Sie war im Jahr 1367 von dem langjährigen orſtand der Landesgewerbehalle, dem verſtorbenen Geh. Hofrat Meidinger ins Leben gerufen worden. 0 Heidelberg, 9. Jan. Die Neckarſchiffahrt, die vährend des Hochwaſſers eingeſtellt war, iſt wiederum aufgenommen.. () Hohenſachſen bei Weinheim, 9. Jan. Dieſer Tage erſchienen zwei unbekannte Leute bei einem Land⸗ wirt und erklärten, in amtlichem Auftrag ein Schwein antaufen zu müſſen. Als ſich der Landwirt weigerte, drohten ſie ihm mit Enteignung. Daraufhin gab der Landwirt das Schwein gegen den marktüblichen Preis Gegen die Schwindler iſt eine Unterſuchung ein⸗ geleitet. N Nußbach bei Triberg, 9. Jan. Durch einige urſchen, die mit einer Schußwaffe ſpielten, wurde ein trtenbube in den Unterleib geſchoſſen und ſchwer verletzt. de) Hohenzollern, 9. Jan. Das 10 jährige Kind eines im Felde ſtehenden Landwirts in Neufra würde von der Göpeltrausmiſſion einer Maſchine erfaßt, ſodaß das gar ſamt der Kopfhaut vollſtändig abgeriſſen wurde. ( Inſel Reichenau, 9. Jan. Zwei Fiſcher aus Mannenbach haben, wie die„Freie Stimme“ berichtet, die Forelle mit über 31 Pfund aus dem See gezogen. Handel und Verkehr. Kurzer Getreidewochenbericht der Preisberichtsſtelle des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 3. bis 8. Januar 1917. 5 901 Peluſchken(graue Erbſen) ebenſo wie alle anderen ber ſenfrüchte beſchlagnahmt. Sie dürfen nur an die Bezugs⸗ missions der deuiſchen Landwirte in Berlin oder deren Kom⸗ 4 ſionäre abgeſetzt werden. Jeder anderweitige Verkauf, auch ommunalveroände und Truppenteile, iſt verboten.— Seit f 95 1. Januar darf Hafer nur noch in beſtimmten Mengen ſerde und andere Einhufer ſowie an Zuchtbullen ver⸗ 1 werden, dagegen nicht mehr an Arbeitsochſen, Zugkühe Berli Ziegenböcke. Der Kriegsausſchuß für Erſatzfutter in die in, Burggraſenſtr. 11, gibt auf Anfragen Auskunft über 1 Herſtellung und Verfü terung von Futtermehl aus Klee, radella⸗, Luzerne⸗ und Wieſenheu.— Das Kriegsernährungs⸗ dels hat bereits vor längerer Zeit angeordnet, daß die Viehhan⸗ verbände auch noch nicht ausgemäſtete Schweine, Fer⸗ diet m ſogenannte Futterſchweine, abnehmen, wenn der Beſitzer nicht mehr weiter füttern kann. Da es ſich hierbei nicht u 8 a e des handelt, iſt den Viehhandelsverbänden mit⸗ reiſe Kla thtvieh abweichen, als für Gewichte der zwei unterſten aber 7 f die ſih ausnahmsweiſe um Stücke ganz leichter Raſſen handelt, m f 4 burg die der Heeresverwaltung, zu bringen.— Der Branden⸗ ich! Berliner Viehhandelsverband zahlt vom 1. Januar ab des 5 der Schweiz hat die Monopolverwaltung des Bun⸗ ſchlag e Weſzen und Ainkaufspraeten laſſen, weil ſonſt die Differenz zwiſchen dem e i 52855 E immer noch mehrere Franken unter dem gegenwärtiger 9 9 4 5 Kg. Mais dewegen ſich die inländiſchen Verkaufs- ontrolle übernehmen. Rück 5 offen auf die Streckung des Weizenmehl durch Maismehl ge⸗ n.— Die W̃᷑ h dieſem Winker 21068400 te in e beträg 106 000 T. über 4698 000 T 1 onnen gegenüber onnet en bei Hafer 488 000 Tonnen gegenüber 1093 004 werden. * bezei 5 muß demgemäß als eine völlige Miß Auf dem Getreidemarkt war die Geſchäftstätigkei 8 die Ankünfte keine nennenswerte Stei n Saatgetreide kann ſich das Geſchäft nich wickeln, weil die Beſti i i nen weil immungen noch immer nicht erſchie 135 ind. Für Saaten und Gräſer erhielt ſich die feſte Stim ö Serradelld e Umſätze hielten ſich in den engſten Grenzen. Fü bot zeigte ſich in den letzten Tagen etwas Ange⸗ gelen nachdem ſich die Verbraucher einige Zurückhaliung auf ofort lieferö Induſtriehafer war etwas lebhafter umgeſetzt Stakion lieferbare Ware war zu 300 Mk. ab Mecklenburgiſch, den bekannte i ezugsſchein käuflich. n geſetzlichen Vergütungen und Lokales. — dberden jetzt v mit den bil täriſche Wach⸗ und Poſtenhunde. De und p oſtenhr den Truppen bis jetzt verwendeten Wach, unden recht gute Erfahrungen gemacht wurden veriangt. Dieſen den Truppen in erhöhtem Maße Hund, 1 zahl der von 5 erhöhten Bedarf gegenüber iſt die An gn en Eigentümern unentgeltlich zur Ver⸗ 1 2 Aae Hunde nicht ausreichend. Geforder, ſcharfe. hartgewöhnte, wetterfeſte, wachſame und Poltzeihundr z Am geeignetſten ſind Hunde der vien rier,. deutſche Schäferhunde, Airedale⸗Ter⸗ muüfſen kost mannpinſcher und Rottweiler. Die Hunde aber— 3 zur Verfügung geſtellt werden, ſteher des Krie 3 ſie noch vorhanden— bei Beendigung olung der 9 en Eigentümern zur Verfügung. Die Ab⸗ telle. Ir ede geſchieht auf Wunſch durch die Sammel⸗ werden gewi ſer ernſten Zeit, die von Allen Opfer fordert, ein, 8 viele Hundeliebhaber mit Freuden bereit stellen 1 dem Vaterlande zur Verfügung zu Ver bereit 11 dadurch unſeren Truppen nützen können. eltlich abzu e Hund zum genannten Zweck unent⸗ ese, Geſchleht wolle ihn alsbald unter Angabe von Wach- un hacht und Alter bei der Sammelſtelle für und Poſtenhunde in Raſtatt anmelden. wird. gat der eeteher Mit Ablauf des Jahres 1916 e ahl der Poſtſcheckkunden im Deutſchen Reiche dauernde 3 150 000 angewachſen ſein. Erfreulich iſt die a Zunahme der Mitgliederzahl; und doch ist dieſe Ga. 8 verſchwindend klein, im Vergleich zu der i e die zum Nutzen des Vaterlandes und zu 8 eigenen Vorteil dem Poſtſcheckverkehr beitreten könn⸗ eroffnet mit der neueſten Nummer ihren 50. Jahr⸗ Seit dem 14. Dezember 1916 ſind die Ackerbohnen ten. Das wichtige Ziel der Verringerung des Noten⸗ umleufes der Reichsbank läßt ſich nur durch ſchnelle Ausdehnung des unbaren Zahlverkehrs herbeiführen. Kein Deutſcher, der in irgendwie nennenswertem Umfange Zah⸗ lungen leiſtet und empfängt, ſollte daher länger zaudern, ſich eine Poſtſcheckrechnung(Poſtſcheckkonto) eröffnen zu laſſen. Ueberaus einfach iſt die Erlangung einer Poſt⸗ ſcheckrechnung und die Erledigung der bargeldloſen Zah⸗ lungsweiſe im Poſtſcheckverkehr, ganz abgeſehen von der großen Billigkeit der Gebühren. Z. B. beträgt im Wege der Ueberweiſung die Gebühr für einen Betrag in jeder beliebigen Höhe nur 3 Pfg.; für die Auszahlung eines Poſtſchecks über 500 Mk. nur 10 Pfg. Jede Poſt⸗ anſtalt gibt wegen Eröffnung einer Poſtſcheckrechnung (Poſtſcheckbonto) bereitwilliaſt weitere Auskunft. — Die durchgehende uroenszet. Die zwangsweise Einfüh⸗ rung des 7 Uhr⸗Ladenſchluſſes und der verkürzten Polizeiſtunde hat Verkehrsſchwierigkeiten und mancherlei wirtſchaftliche Schädi⸗ gungen zur Folge gehabt, die den Gedanken der allgemeinen Einführung der durchgehenden Arbeitszeit wieder nahelegten. Un⸗ zweifelhaft gibt es eine Unzahl von induſtriellen und geſchäſt⸗ lichen Betrieben, Büros uſw., die nur auf den Anſtoß war⸗ ten, um die jetzige geteilte Arbeitszeit durch die durchgehende zu erſetzen. Die Erfahrung lehrt, daß die Arbeitsleiſtung des Einzelnen bei durchgehender Arbeitszeit nicht vermindert, ſon⸗ dern vermehrt wird. Jetzt wird, namentlich in der Großſtadt, der weſentlichſte Teil der 1½⸗ oder 2ſtündigen Mittagspauſe durch die Fahrt von und zu der Arbeitsſtätte in Anſpruch ge⸗ nommen. Erſt mit der durchgehenden Arbeitszeit aber wird ſich vor allem eine tatſächlich ins Gewicht fallende Erſparnis an Licht und Kraft erreichen laſſen. Jetzt ſtehen hunderttau⸗ 9 von Betrieben zwei Stunden hindurch in einer Zeit ſtill, n der noch Tageslicht zur Verfügung ſteht, die Heizung der Räume aber, die Feuerung der Keſſel uſw. muß fortgeſetzt werden. Andererſeits zeigt die Statiſtik der Gasanſtalten und Elektrizi⸗ tätswerke, daß es gerade die frühen Abendſtunden ſind, in denen die größte Inanſpruchnahme erfolgt. Ein allgemeiner Arbeitsſchluß um 4 Uhr würde auch den ſchwerſten Teil der Schädigungen beſeitigen, die jetzt die Ladengeſchäfte, Waren⸗ häuſer uſw. durch den 7 Uhr⸗Schluß erlitten haben; er würde aber vor allen Dingen eine Licht⸗ und Krafterſparnis mit ſich bringen, die zweifellos nach Millionen zu bewerten wäre. Wenn die Behörden und die großen Betriebe mit gutem Beiſpiel voran⸗ gingen, würde die Sache ſicherlich zu machen ſein. — Unterſtitzung für bedürftige Wöchnerin⸗ nen. Von ungenannter Seite ſind dem Miniſter des Innern 25000 Mk. zur Verfügung geſtellt worden für Beihilfen an bedürſt'ge Wöchnerinnen. Es wird aber ausdrücklich darauf hingewieſen, daß für eine Unter⸗ ſtützung aus dieſer Spende nur im Laufe des Jahres 1917 niederkommende b dürftige Wöchnerinnen in Bei racht kommen, die keinen Anſpruch auf Reichswochenhilfe haben und denen auch ſonſt von keiner Seite eine Unter⸗ ſtützung zu Teil wird. Geſuche um eine Unterſtüzung ſind an die Bezirksämter zu richten, die mit der Prü⸗ fung der Geſuche betraut ſind und bei denen das Nähere zu erfahren iſt. Eingabca unmittelbar an das Mini⸗ ſterium ſind zwecklos und verzögern die Entſcheidung über die Gewährung der Unterſtützung. — Flottentag. Der vom Deutſchen Flottenverein boeranſtaltete Opfertag hat namhafte Mittel zuſammen ebracht, deren Verwendung dem Großadmiral von öſter übertragen wurden. Von den geſammelten Sum⸗ men wurden von Großadmiral von Köſter 750 000 Mk. in Deutſcher Reichsanleihe der Reichsmarineſtiftung über⸗ wieſen mit der Beſtimmung, daß das Kapital als Spende des deutſchen Flottenvereins für die Hinterbliebenen der um Krieg gefallenen Kämpfer der Ka ſerl. Marine ver⸗ waltet und daraus Unterſtützungen gewährt werden. Mord. In der Heide bei Dresden wurde eine junge Krankenpflegerin, die mit dem Ehrenkreuz für Krankenpflege ausgezeichnet war, ermordet aufgefunden. Der Tat verdächtig iſt ein fahnenflüchtiger Soldat namens Nosky. Stiſtung. Der Senator Poſſe hl in Lübeck ſtiftete eine Million zum Bau eines Halienſchwimmbads, außerdem machte er eine Schenkung von einer halben Million für eine Kriegs⸗ ſtiftung. Neuer Nilſtaudamm. Zur Bewäſſerung der Ländereien am Nil haben bekanntlich die Engländer bei Aſſuan ein großes Waſſerſtauwerk, das 1902 fertiggeſtellt wurde, angelegt, um dem Land dadurch die nötige Bewäſſerung und Befruchtung zuzufüh⸗ ren. Di: Anlage hat ſich ſehr gut bewährt, reicht aber bei der ſtark zunehmenden Bevölterung zur Beſchaffung der Boden⸗ früchte nicht mehr aus. Die bebaute Fläche in dem Nillande iſt ſeit 1882 um 42 v. H. geſtiegen, während ſich die Bevöl⸗ kerung in der gleichen Zeit um 92 v. H. vermehrt hat. Nun plant die engliſche Ver yaltung die Anlage eines neuen Stau⸗ werks, ſüdlich von Khartum durch den weißen Nil, mit einem Aufwand von etwa 20 Mili. Mark. Die Ausführung ſoll mit größter Beſchleunigung in Angriff genommen werden, da man im nächſten Jahr eine ſehr große Ueberſchwemmung erwartet, die die Kräfte der alten Stauanlagen überſchreiten könnte. 8 Zwanzigtauſend Mark für einen Weihnachtsurlaub. In den engliſchen Schützengräben wird trotz ausdrücklichen Verbotes mancher Urlaubshandel abgeſchloſſen. Kurz vor Weihnachten— 15 erzählt ein ſchwediſches Blatt— hat ein junger Soldat aus ſtancheſter, der Sohn eines ſchwerreichen Mannes, von einem Kameraden einen Urlaubsſchein gekauft, für den er volle tau⸗ ſend Pfund— über zwanziatauſend Mark, anlegte; ſoviel war ihm der Urlaub werk. Aber er hat ſeinen Urlaub nicht an⸗ treten können: kaum hatte der Kämerad ſeine tauſend Pfund eingeſtrichen, da wehte der Wind den Urlaubsſchein davon: er flog auf die deulſchen Schützengräben zu, und der leichtſinnige Weih⸗ nachtsurlauber ſprang aus dem Schützengraben, um das boſtbare Papier zu erhaſchen. Ein paar Schüſſe änallten, er brach ſchwerverwundet zuſammen, man ſchaffte ihn in den Schützen⸗ raben zurück, und hier konnte er gerade noch erklären, daf bin 1 dos Geld ſamt dem Ullaubsſchein behalten ſolle, ann 0 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Bekanntmachung. Rücklieferung von Oelkuchen an Saatablieferer betreffend. Das Kriegsernährungsamt hat auf Grund des 8 9 der Verordnung über Oelfrüchte und daraus gewennene Pro⸗ dukte vom 26. Juni 1916(Reichsgeſetzblatt Seite 842 ff.) in Verbindung mit§ 1 der Bekanntmachung über die Er⸗ ihm der Tod die Lippen richtung eines Kriegsernährungsamts vom 22. Mai 1916 (Reichsgeſetztlatt Seite 402) verfügt wie folgt: Wer nach§ 7 Abſ. 2 der Verordnung über Oelfrüͤchte und daraus gewonnene Produkte vom 26 Juni 1916 für abgelieferte Oelfrüchte die Rücklieferung von Oelfrüchten verlangen kann, hat den vom Kriegsausſchuß für pflanz⸗ liche und tieriſche Oele und Fette G. m. b. H. in Berlin über die Berechtigung ausgeſtellten Bezugsſchein, ſoweit dieſer vor dem 1. März 1917 ausgeſtellt iſt, ſpäteſtens am 31. März 1917 ſeinein Kommunalverbande einzureichen. Bezugsſcheine, die nach dem 28. Februar 1917 aus⸗ getellt find, ſind innerhalb eines Monats nach dem einzureichen. 5 Tage der Ans ſtellung der bezeichneten Stelle 8 A N RRREEEEEVVFCECEGCECGGCCGCGG Bezugsſcheine, die nach Ablauf dieſer Friſten eingereicht werden, verlieren ihre Giltigkeit. ö i Mannheim, den 4. Januar 1917. Der Kommunal⸗Verband Maunheim-Land gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 8. Januar 1917. gürgermeiſteramt: Koch. Aufforderung zur Abgabe der Erklärung für die Veranlagung zur Besitz- steuer und Kriegssteuer. Nach 8 52 Abſ 1 und 2 des Beſttzſteuergeſetzes vom 3. Juli 1913, nach den 88 5 und 15 Abſ. 1 der Aus⸗ führungsbeſtimmungen des Bundeszats und nach 87 der Vollzugs verordnung des Finanzminiſteriums hiezu, weiter nach§ 26 des Ketiegsſteuergeſetzes vom 21. Juni 1916, nach den 88 2, 4, 6, 7 Abf. 1 und 8 der Ausführungs⸗ beſtimmungen des Bundesrats und nach 81 der Vollzugs⸗ verordnung des Finanzminiſteriums hiezu haben alle Per⸗ ſonen, die am 31. Dezember 1916 ein ſteuerpflichtiges Ver⸗ mögen von mehr als 10 000 Mk. haben, in der Zeit vom 13. Januar bis 15. Februar 19172 eine Beſitz⸗ und Kriegsſteuererklärung abzugeben. Eine Keiegsſteuererklärung haben ferner abzugeben die Vorſtände, perſönlich haftenden Geſellſchafter, Vertreter, Geſchäftsführer oder Liquidatoren der inländiſchen Aktiengeſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Berggewerkſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und eingetragenen Genoſſenſchaften, die Vorſteher der inländiſchen Nieder⸗ laſſungen von ausländiſchen Geſellſchaften dieſer Art, die im deutſchen Reichsgebiet eine Betriebsſtätte haben, ſchließ⸗ lich die Vertreter der vom Bundesrat für kriegsſteuer⸗ pflichtig erklärten ſonſtigen juriſtiſchen Perſonen. g Eine Tagfahrt zur Entgegennahme der Erklärungen findet nicht ſtatt. Jeder Steuerpflichtige muß vielmehr ſelbſt dafür ſergen, daß ſeine Erklärung rechtzeitig beim zuſtändigen Steuerkommiſſär eingereicht wird. Steuer⸗ pflichtige, die nicht am Amtsſitz des Steuerkommiſſärs, aber in einer Gemeinde ſeines Bezirks wohnen, können ihre Erklärung auch beim Bürgermeiſter ihrer Wohnſtitz⸗ gemeinde— offen oder verſchloſſen— einreichen. N Gegen den, der die Erklärung nicht rechtzeitig ab; gibt, konnen Geldſtrafen bis zu 500 Mk. für jede Friſtver⸗ fäumnis ausgeſprochen werden; außerdem wird ihm ein Zuſchlag von 5 bis 10 vom Hundert der geſchuldeten Be⸗ ſiz⸗ und Kriegsſteuer auferlegt. 4 Erhält ein nach 8 52 Abſ. 1 des Beſitzſteuergeſetzes oder nach 8 26 des Kriegsſteuergeſetzes zur Abgabe einer Er⸗ klärung Verpflichteter keine beſondere Aufforderung hiezu, ſo iſt er dadurch von dieſer Verpflichtung nicht befreit. Er hat vielmehr die Erklärung auch ohne beſondere Auf⸗ g forderung rechtzeitig einzureichen. 5 Vordrucke für die Erklärungen werden den Steuer⸗ pflichtigen, ſoweit es möglich iſt, zugeſtellt, außerdem aber von den Bürgermeiſterämtern, am Amtsſitz des Steuer⸗ kommiſſärs von dieſem, unentgeltlich abgegeben. Unrichtige oder unvollständige Angaben in der Er⸗ klärung ſind mit einer Geldſtrafe bis zum Zwanzigfachen der gefährdeten Beſitzſteuer und bis zum Fünffachen der gefährdeten Kriegsſteuer bedroht, in gewiſſen Fällen daneben noch bei der Beſitzſteuer mit Gefängnisſtrafe bis zu ſechs Monaten, bei der Kriegsſteuer mit Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahr und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Die Finanz- und Hauptſteuerämter, in den fünf großen Städten des Landes auch die Steuereinnehmereien, ziehen die Beſitz⸗ und die Kriegsſteuer ein. Zahlungen auf die Kriegsſteuer werden auch ſchon vor der Veranlagung an ⸗ genommen. Der Gr. Stenerkommiſſär. Vorſtehendee bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 3. Januar 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekannimadimng. Unter Hinweis auf unſere Bekanntmachung vom 3. ds. Mts. geben wir hiermit bekannt, daß die erſte Uebungsſtunde nach den kriegsminiſteriellen Beſtimmungen für die militäriſche Vorbildung der Jugend am Donners⸗ tag, den 11. ds. Mts., abends pünktlich ½ 9 Uhr im Saale des Zähringer Hofes ſtattfindet. Vorläufig findet wöͤchent⸗ lich eine Uebungsſtunde im Saal und monatlich eine Ge⸗ ländeübung ſtatt. Alles nähere in den Uebungsſtunden. Es darf wohl angenommen werden, daß alle Bedenken fallen gelaſſen werden und jeder junge Mann ſich der vollen Tragweite dieſer getroffenen Einrichtung bewußt iſt. Abgeſehen von den bedeutenden Vorteilen, die Jedem, der ſich durch tüchtige körperliche Vorbildung mit einem Em⸗ pfehlungsſchein ſpäter beim Heer oder der Marine einfin⸗ den kann, kommt auch noch das hohe nationale Intereſſe. Es muß heute jeder junge Mann beſtrebt ſein, körperlich, gei⸗ ſtig und ſittlich die höchſtmöglichen Leiſtungen zu erreichen. Auch wer in der Beſprechung am letzten Samstag nicht anweſend war, kann kommen. Die Oberleitung der Ab⸗ teilung liegt in den Händen des Offizier ⸗ Stellvertreters Herrn Phil. Würthwein. 9 4 Bolz. stets vorrätig Trauer- Papiere in der Expei. d. Bl. 8 8 8 JCCCCCCCCCCC . e Drucksachen jeder Art fertigt schnellstens an Georg Zimmermann go οοονοοοετονον Salatbeiquss von Behörden begutachtet, zum Handel zugelassen und nur aus besten natürlichen Rohstoffen hergestellt. Gebrauchsfertig, macht den Salat ohne Zugabe von Essig, Oel und Salz geschmeidig u. schmackhaft. Ltr. 45 pia. Fr. Wagners Nachf. Inh. W. Höllstin. Kräuter- küse empfiehlt Fr. MWagner's Madl. Inh.: W. Hülistin. 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