— 5 E en * * 5 — rr iii * —— — 2 2 7 4 * 4 2 4 * 1 en, was 35 72 5 mumiſchen d. ichs den eigenartigen Verhältniſſen des os⸗ Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. — Kriegschronik 1916 0 19.* Kampſpauſe in der Schlacht an der beßarabiſchen ront. 5 Lebhafte Artillerietätigkeit der Italiener an der Tiroler ront. — Die Könkgin von Montenegro iſt mit ihren Töchtern in Rom eingetroffen und von da nach Lyon weitergereiſt. — Der belgiſche Miniſter des Aeußern, Davignon, iſt zu⸗ rückgetreten. — Oeſterreich⸗Ungarn erweitern die Dienſtpflicht bis zum 55. Lebensjahr. Der ehemalige Staatsminiſter Podbielski iſt in Berlin geſtorben. a Die Truppen Caranzas haben den General Villa ge⸗ fangen genommen. TTT 5 Sonntagsgedanken. Nicht verliegen! Nur nicht verliegen! E auf, das Schwert um! und weiter! und durch! wer will, der kann! 2 4 wers brechen, wers biegen, 3 wer will, wird ſiegen!. nur nicht verliegen! Flaiſchlen. g 1* di Wenn es ſchon weitergehen ſoll, in Gottes Namen 5 N Zähne aufeinandergebiſſen und hart geworden! Wochenrundſchau. 1 Aufruf des Kaiſers an das deutſche Volk Gebahn flammender Einſpruch gegen das jämmerliche 1 hren des Vierverbands oder richtiger Zehnverbands, ilſon ſeiner berüchtigten Antwort an den Präſidenten 8 feng it geradezu zyniſcher Offenheit ſich zu der der Erbe allerdings ſchlecht genug verdeckten— Politik 901 Jaberg der Vernichtung und des Haſſes bekannt dem gaeder deutſch Fühlende und Denkende wird mit über d aiſer die Aufwallung des heiligen Zornes teilen er infamen Beſchimpfung, die dem deutſchen Namen loſen Fei wahnſinnsgleiche Ueberhebung unſerer zahl⸗ 3 5 zugefügt worden iſt, und jeder deutſche eigen mts deutſche Weib wird das Gelöbnis ſich zu Ka pf lachen, die Kraft zu verdoppeln, ob ſie dem „eder Arbeit oder dem opferbereiten Dulden ge⸗ eutſchl 10 Unſere Feinde wollen nicht ruhen, bis ſie 1 Feen vernichtet haben. Wohlan, es gilt! Einer ſo Wal werden in dieſem Kam fe ohnegleichen, ben Ales die in ihrem Haß verblendeten Feinde lich u 9 werden die Verantwortung tragen. Unerbitt⸗ ſtehen„mit allen Mitteln, die uns zur Verfügung des Feinden wir, durch den unbeugſamen Starrſinn durchführen ezwungen, den Kampf bis zum Ende dem auch di nerbittlich vor allem gegen das Land, ind, uns die Kräfte ſeiner Verbündeten nur Mittel rückſichts erbarmungslos abzuwürgen und das uns ſtets 8 os verfolgt hat: Enoland. ſind bunch wiehungen Deutſchlands zur Türkei eiſe aus en Abſchluß von Verträgen in grund egender die igeſtaltet worden. Bis zum Weitk ieg genoſ⸗ 8 Türkei lebenden Angehörigen fremder 85 Ausnahmeſtellung, de auf den ſogen nuten 5 beruhte, einer Miſchung des mitte alter⸗ be des Iſl nrechts und der politiſch⸗religiöſen Grund⸗ W„Auf den verſchiedenſen Gebieten des en nicht den Gef vaten Lebens unter lan en de Frem⸗ eigenen Diplo des Landes, ſondern dem„Schutze“ ſuln des heimatlichen tilchen Vertretung oder der Kon⸗ er Türkei eine nden Staates, welch letztere dadurch in wirkliche und mehr noch angemaßte Be⸗ „ wie in keinem andern Staat der n ee dadurch 3 eine uf denen einer relig'ös⸗politiſchen Belange, die Kapitulation osmaniſche Staatsweſen aufgebaut iſt, aufhörlichen Einen waren aber auch die Quelle der un⸗ Iands, Englands wife Iremder Staaten, beſonders Ruß⸗ legenheiten des 15 Frankreichs in die inneren Ange⸗ mehr als einem Fasan Reichs, ſo daß die Türken ſeit eigenen Hauſe waren dundert nicht mehr die Herren im Regierung ſehr geleg kam daher der gegenwärtigen inn des Weltteiegs daß der Vierverband bei Be⸗ apitulatione deder Türkei die Kündigung der iſchen D f 7 An ihrer Stelle ſind nun chloſſen weben 9 der Türkei 11. Verträge ge⸗ ordne bei den eam ere. Beziehungen zur Tückei eichs keine leichte Sache war, zumal da der Seckenheim, 0 1 Hmtsblaft der Bürgermeister ämter Seckenheim, Iinesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. . ˙ TTT„ ee K.. Samstag, den 20. Jannar 1912. DC. e — religibſe Einſchlag im turtiſchen Rechtsleven ve'ondere Berückſichtigung erheiſchte. Das Famſli nrecht, die No⸗ tariatstätigkeit der deutſchen Konſuln, ihre ſtandesamt⸗ lichen und vormundſchaftlichen Beſugn'ſſe bleiben vom türkiſchen Landesrecht unberührt, im übrigen aber ſind Formen gefunden, von denen zu hoffen iſt, daß ſie das beſtehende Bundesverhältnis dauernd befeſtigen werden. Die Neuordnung erhätt dadurch eine beſonzere Bedeu⸗ tung, daß ſie juſt in dem Augenblick erfolgte, wo der Vierverband ſozuſagen amtlich ſein Programm der Ver- nichtung Deutſchlands und der Zerſtück lung der Tückei verkündete. f Wo liegt das Gold der Bank von Frankreich? fragt die„Nordd. Allg. Ztg.“ angeſichts der Veröffent⸗ lichung des Wochenausweiſes der Bank vom 4. Januar 1917. Der Goldbeſtand betrug am 8. Juni 1916 in der Bankkaſſe 3740,8 Millionen Mark, das„Gold im Aus⸗ land“ wurde mit 55,2 Mill. Mk. angegeben, am 4. Ja⸗ nuar 1917 betief ſich der Kaſſenbe and auf 2714.16 Mill. Mark, das Ausland⸗Gold auf 1354,48 Mill. Der Finanzminiſter Ribot ſagte in der Kammer, das„Gold im Ausland“ ſei„Darlehensweiſe“ an England ge⸗ eben worden, um von dieſem in einem weit höheren etrage Kredite zu erhalten. Aber gegen dieſe Beh up⸗ tung haben ſich bereits einige engliſche Fachblätter ver⸗ wahrt. Tatſächlich hatte die Bank von Eng and am 4. Januar 1917 laut ihrem Ausweis einen Barvorrat an Gold und etwas Silber von zuſammen 1099,14 Mill. Mark, alſo um 255,34 Mill. Mark weniger als das „Auslandgold“ Frankreichs(1354,48 Mill.). In der Bank von England kann das franzöſiſche Gold alſo unmöglich liegen. Daneben hat England einen Vorrat von Gold zur Deckung der Staatskaſſenſcheine, der ge⸗ gen värtig ſich auf 570 Mill. Mark beziffert und ſeit dem 12. Mai 1915 faſt unverändert geblieben iſt, wäh⸗ rend der Notenumlauf auf 3002,8 Mill. Mark geſtie⸗ gen iſt. Das franzöſiſche Gold kann alſo auch hier nicht geſucht werden. Es läßt ſich alſo nur anneh nen, daß das franzöſiſche„Gold im Ausland“ zur Ber ah⸗ lung von Waffen und Munition nach Amerika ge⸗ floſſen iſt, von wo es den Rückweg nach der Kaſſe der Bank von Frankreich nicht mehr finden wird. Dem franzö⸗ ſiſchen Volk wird aber geſagt, der Goldvorrat betrage 4068,64 Mill. Mark und die au⸗ gegebenen Noten ſeien ſomit mit 29,9 Prozent gedeckt. Es wird dereinſt we⸗ nig erbaut ſein, wenn es erfährt, daß die Notendeckung ſich in Wirklichkeit nur auf 20 Prozent ſtellt. Die Eröffnung des polniſchen Staatsrats, die am letzten Sonntag im Warſchauer Stadtiſchloſſe durch den deutſchen und den ö erreich urgariſchen Gene- fang des polniſchen Staates und die Verwirklichung der Kundgebungen vom 5. November 1916. In der Zwiſchenzeit iſt ja auch ſchon ein ges geſchehen, was unter die Vorgeſchichte des neuen Staa esfällt, was aber nicht allzu befriedigend verlief und was man lieber ungeſchehen gewünſcht hätte. Der Streit dar⸗ über, ob der eingeſchlagene Weg zur Errichtung eines freien Polens richtig war, iſt jetzt müßig; er iſt ge⸗ macht und nun heißt es: durch auf dieſem Wege. Unter voller und feſter Wahrung der Leben intereffen muß aus den pon ſchen Zukunf sm'g ichk ien dis Be e herausgeholt werden, was daraus zu machen iſt, nicht mit Meinungen, ſondern durch Arbeit. Ob die Polen das halten werden, was man von ihnen erwartet, iſt ſchwer zu ſagen; man darf eben nicht vergeſſen, daß ein Jahrhundert ruſſiſcher Herrſchaft an keinem Volke ſpur⸗ los vorübergehen kann. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 19. Im.(Amtlich.) Weſtlich er Krieg ſchaup atz: Unſere Patrouillen führten an mehreren Stellen erfolgreiche Unternehmungen durch. Oeſtlicher Krieasſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Die in den letzten Tagen regere Gefechtstätigkeit flaute wieder ab. 98 Front des Generaloberſt Erzherzog Joſ ph: Nördlich des Suſita⸗Tales in der Gegend von Maraſti ſcheiterten gegen unſere Höhenſtellunden un⸗ N Angriffe unter ſchweren Verluſten für den eind. f 5 5 Heeresgruppe des Generalfſeldmarſchalls von Mackenſen: Die Lage iſt unverändert. 4 T den neuen Kämpfen. mit die Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 0 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 17. Jahrgang 8 8 Mazedoniſche Front. ö Der Vorſtoß einer engliſchen Kompagnie gegen Se⸗ res wurde leicht abgewieſen. 7 Der Erſte Generalquarkiermeiſter: Ludendorff. ** 1 * 7 Die Nachrichten von den Fronten ſind heute wieder etwas ſpärlich. Von dem Weſten wird außer wohlge⸗ lungenen Patrouillen⸗ Unternehmungen nichts berich et, auch im Oſten iſt die Gefechtstätigkeit eine weit geringere geworden. Nur in den Waldkarpathen ſetzten die Ruſſen ihre Angriffe in gleicher Stärke fort, aber ſie wurde„ wie am Mittwoch, unter blutigen Verluſten abgeſchlagen. Verſchiedene neutrale Blätter me den, daß gleich wie die Ruſſen an der Oſtfront, ſo auch die Franzoſen und Eng⸗ länder an der Weſtfront zurzeit große Truppenverſchie⸗ bungen und Umgruppierungen vornehmen. Alles bereitet ſich fieberhaft zum zweiten Kriege vor. ö Nach dem Limburgiſchen Kurier in Maſtricht wurde ein Paket mit in deutſcher Sprache abgefaßten Aufrufen an deutſche Soldaten, die ſich gefangen nehmen ließen oder deſertierten, aufgefiſcht. Aus einer Wendung von den ſonſt in gutem Deutſch abg faßten Aufrufen kann man erkennen, daß ſie franzöſiſcher Herkunft ſind. Das Paket iſt vermutlich oberhalb von Verdun in die Maas geworfen worden und ſchwamm bis Limburg.— 3 f 15 Die Ereigniſſe im Weſten. 1 1 1 Der franzeſiſche Ta gesbericht. 5 WTB. Paris, 19. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Ruhige Nacht an der ganzen Front. Am feen Abend unternahm der Feind nach einer 4 Beſch eßung auf den Maashöhen im Chevalier⸗Wald eine Reihe von Er⸗ kundungen, die von unſerem Maſchinengewehr⸗ und Artillerie⸗ feuer verluſtreich abgewieſen wurden. 5 Abends: Ziemlich ernſter Artilleriekampf in den Vogeſen, in Lothringen und in der Gegend von Soiſſons. Belgiſcher Bericht: Gegenſeitige Artillerietätigkeit in der Gegend von Ramscapelle, Dixmuiden und Het Sas. xeb⸗ hafte Bombenkämpfe in der Richtung von Steenſtraate. Der englische Tagesbericht. 1 4 WTB. London, 19. Jan. Engliſcher Heeresbericht vom 18. Januar: Einige weitere Fortſchritte wurden nachts nördlich Beaucourt 9 77 Nordöſtlich der Cite Calomme ließen wir uter irkung eine Mine ſpringen. Wir bomdardierten eindlichen Verteidigungsanlagen ͤſtlich Bois Gren. Floegſteert. Die feindliche Artillerie war tätig ſüdlich von Sailly⸗Sailizel und öſtlich von Bethune. 5 Die franzöſiſche Kriegsinduſtrie. Bern, 19. Jan. Dem„Temps“ zufolge hat Mil⸗ lerand bei einem Vortrag in Bordeaux offenſichtlich s 1 als Erwiderung auf die Anſchuldigungen, die gegen ralgouverneur vorgenommen wurde, bedeutet den An⸗ ihn infolge des letzten Berichtes Violetles erhoben wur⸗ den, erklärt: Mitte September 1914 ſei im Kriegs⸗ miniſterium wie ein Blitzſchlag die Nachricht eingetrof⸗ fen, daß die Munitionsreſerve für die 75 Millimeter⸗ Geſchütze ſich erſchöpft habe. Die tägliche Erzeugung von 13 400 Ladungen habe im Umdrehen auf 100 000 er⸗ höht werden müſſen. Im Kriegsm niſterium ſei eine Verſammlung von Indufriellen einberufen worden, in deren Verlauf die Mobil ſſerung der geſamten Induſtrie beſchloſſen wurde. Allein für die Werkſtätten fehlten die geſchulten Arbeiter, ſowie die nötigen Werkzeuge, als andauernd neue Schwierigkeiten hinzu kamen,— daß nicht allein die Munition, ſondern auch das Ge⸗ ſchützmaterial erſchöpft und ſomit neues erzeugt der⸗ den mußte. Durch die Beſtellung von Geſchützen ſei in den meiſten Fabr ken die Geſchoßherſtel ung auf die Hälfte herabgeſetzt worden. Keine einz'ge Verpflichtun ſei von den Auftragnehmern eingehalten worden, ſodaß ſchließlich trotz aller Bemühungen der Urbergangszuſtand der Desorganiſation bis zum Frühjahr 1915 andauerte. Erſt dann ſei es gelungen, Erfolge zu erzielen, die die kühnſten Erwartungen übertrafen. 2 Der Krieg zur See. Berlin, 19. Jan.(Amtlich.) Am 31. Dezember. 1916 iſt der engliſche Dampfer„Parrowdala“„600 Bruttoregiſtertonnen) als Priſe in den Hafen von Swinemünde eingebracht worden.— Der Dampfer hatte ein deutſches Priſenkommando in Stärke von 16 Mann und 489 Gefangene, nämlich die Beſatzungen von einem norwegiſchen und ſieben engliſchen Schiffen an Bord, die von einem unſerer Hilfskreuzer im Atlantiſchen Ozean auf⸗ gebracht waren. Die Ladung der aufgebrachten Schiffe beſland vorwiegend aus Kriegs material, das von Amerika kam und für unſere Feinde beſtimmt war, und aus Lebensmitteln, darunter 6000 Tonnen Weizen, 2000 Tonnen Mehl, ferner 1900 Pferde. Der engliſche Dampfer„Parrowdale hatte 117 Laſt⸗ automobile, 1 Perſonenautomobil, 6300 Kiſten Gewehrpatronen, 30 000 Rollen Stacheldraht, 3000 Tonnen Stahl in Knüppeln, außerdem viel Fleiſch, Speck und Wurſt an Bord. Von den verſenkten Dampfern waren drei engliſche bewaffnet. Unter den Beſatzungen der aufgebrachten Schiffe befanden ſich insgeſamt 103 Angehörige neutraler Staaten, die ebenſo wie die feind⸗ lichen Staatsangehörigen in gerieg geſangenchat abgeführt ſind, ſoweit ſie auf den bewaffneten feindlichen Dampfern Feuer genommen hatten. Führer des Priſenkommandos war der Offi⸗ zu träumen. E—— Einbringung der 88 ierſtellpertreter . Badewltz. i Die riſe „Varrowdala“ wurde bisher aus militäriſchen Geünden ge 5— Dieſe ſind, nachdem die Erklärung der briti chen 8 dmiralität vom 17. Januar 1917 erſchienen iſt, fortgefallen. Bemerkenswert iſt, daß die engliſche Admiralität ſich erſt dann entſchloſſen hat, die bereits längere Zeit zurückliegenden Verluſte dem engliſchen Publikum bekannt zu geben, als dieſe durch das Einlaufen des japaniſchen Priſe„Hudſon Maru“ in einem braſilianiſchen Hafen aus dem neutralen Auslande bekannt ge⸗ worden waren. London, 19. Jan. Die britiſchen Dampfer„Man⸗ cheſter“ und„Inventor“(7679 Bruttoregiſtertonnen), von Wragby(3641 Bruttoregiſtertonnen) ſind verſenkt worden. N 5 Haag, 19. Jan. Die engliſchen und franzöſiſchen Handelsſchiffe, darunter der engliſche„König Georg“ (3852 Donnen) die von dem deutechen Hilfskreuzer an der amerikaniſchen Küſte verſenkt wurden, faßten ein⸗ ſchließlich der beiden gekaperten Dampfer„St. Theodor“ und„Parrowdale“ zuſammen 65 7000 Tonnen. Der Wert der vernichteten Schiffe mit ihren Ladungen wird auf etwa 80 Millionen Mk. geſchätzt. Die Lage im Oſten. WB. Sofia, 19. Jan. Generalſtabsbericht von ßzeſtern: Mazedoniſche Front: Schwaches Geſchütz⸗ feuer an der ganzen Front. Südlich von Seres verſuch e eine feindliche Kompagnie vorzudringen, wurde ale durch Geſchützfeuer vertrieben. Im Wardartale und an der Struma Fliegertätigkeit von feindlicher Seite.— Ru⸗ mäniſche Front: Die feindliche A tillerie beſchoß die Städte Iſaccea und Tulcea. Die unſrige erwiderte. 5 Tulcea wurden fünf Frauen, ein Greis und vier inder getötet. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 19. Jan. Amelich wird verlautbart vom 19. Januar 1917:. Italieniſcher Kriegsſchauplatz: Im nörd⸗ lichen Abſchnitt der Karſtfront brachten unſere Truppen von gelungenen Unternehmungen gegen feindliche Vor⸗ ſtellungen 4 Offiziere, 120 Mann als Gefangene und 1 Maſchinengewehr ein. Rom, 19. Jan. Die Italiener wurden bei Zuara in Tripolis von Suleiman el Barunu, der eine Str. tn. ch: von 5000 Eingeborenen führte, angegriffen. Der Kampf war ſehr heftig und vauerte von vormittags ½10 Uhr bis nachmittags ½3 Uhr. Die Umgehung des feindlichen linken Flügels entſchied den Sieg. Der Feind machte auf dem rechten Flügel einen ſtarken Gegenangriff, der indeſſen abgeſchlagen wurde; er wurde zur Flucht gezwungen. Auf dem Schlachtfeld blieben 408 Mann und viele Gewehre zurück. Man glaubt, daß der Feind 1000 Mann verloren habe. Unter den Türken Ih b ſich Osman Ben Aſchr und der Bruder des Kalifen Ben Aſchr befinden. Unſere Oerluſte ind nicht erheblich. Die Verfolgung der fliehenden Aufſtändiſchen auert an.(Sollen am Ende gar die Italiener geſchlagen worden ſein? D. Schr.) Neues vom Tage. Berlin, 19. Jan. Die Präſidenten der Parla⸗ mente der uns verbündeten Völker ſind heute vormit⸗ tag hier eingetroffen. 5 Die Note der Mittelmächte d Budapeſt, 19. Jan. Die Zeitung„Az Eſt“ meldet, daß die Mittelmächte eine neue No“e bekannt geben wer⸗ den, worin die Anwürfe des Vierverbands widerlegt und den Völkern der Entente bewie en werden ſoll, daß für die Fortſetzung des Blutvergießens ausſchließlich die Machthaber bei unſeren Gegnern verantwortlich eien. Engliſche Milliardenanleihe in Amerika. Newyork, 19. Jan.(Reuter.) Die Firma Mor⸗ an& Komp. kündigt die Ausgabe einer engliſchen An⸗ leihe von 250 Millionen Dollars in Form von 5½ pro⸗ zentigen konvertierbaren Obligationen mit dem Tatum om 1. Februar 1917 an. Von dem Geſamtbetrage werden 100 Millionen nach einem Jahre fällig, der Reſt nach 2 Jahren. London, 19. Jan. Die„Times“ meldet aus New⸗ hork: Die Schiffsverſicherungen für Fahrten nach Ame⸗ rika und Weſtindien ſind von 2½ Prozent auf 10 Pro⸗ zent geſtiegen. 85 — a Däniſch⸗Weſtindien in amer'kaniſchem Beſitz. Kopen bann. 10 2. 2 ee N 8 Spiel und Liebe, 5 g Novelle von v. Dewall. Fortſezung. Nachdruck verboten. Wieer ſo, wie ich, von ſeiner einſamen Scholle plötzlich hierher verſetzt wurde, der glaubt wohl mit offenen Augen Eine bisher unbekannte Sucht, zu genießen, ein eigentümliches Sehnen ergreift einen unwillkürlich— als lullte einem der ſüße Abendwind Märchen ins Ohr. Es iſt acht Uhr abends. Die Hitze des Sommer- tages hat nachgelaſſen und die verſchmachtete Erde um⸗ fängt mit Wolluſt die Umarmung der kühlen Dämmerung. Eeauiragen ohne Zahl donnern heran und fahren vor dem hell erleuchteten Portale vor, wo Lakaien in weißen Strümpfen und prächtigen Livreen bereit ſtehen. Wagen auf Wagen ergießt ſeinen reizenden Damen⸗ flor wie eben ſo viele koſtbare Bouquets in den Ballſaal, in welchem ſie ſich längs der Säulen zu einer einzigen großen Guirlande vereinigen. Welch' ſtrahlende Augen, welch' blendende Nacken, welch' reizende, duftige Toiletten!— Ein entzückender Anblick, dieſe allgemeine Unruhe, wie ſich von ſelbſt die Reihen ordnen und die bunten Paare durcheinander wirbeln! Hier tanz Afrika mit Europa, Aſien mit Amerika— alle Weltteile ſind hier vertreten und wollen ſich amüſieren. Ich ſtand auf der um eine Stufe erhöhten Eſtrade und überſah, an einen Pfeiler gelehnt, mit wahrem Hoch⸗ genuß die einzelnen Paare und den ganzen Saal; ich berauſchte mich an dieſem glänzenden belebten Bilde, an dem Dufte von Roſen, an den beſtrickenden Melodieen des Strauß'ſchen Walzers. Plötzlich legte ſich mir eine Hand auf die Schulter. Guten Abend, Lengsſeld,— das nenne ich ein un⸗ verhofftes Glück, Sie hier zu finden,“ redet mich eine bekannte Stimme an. „Grüß Gott, Lüttwitz,— ſeit wann ſind Sie hier, * Million Einwohnern 5 Verträge zum Kaufsabkommen vom 4. Auguſt 1916 zie Abtretung der Dän'ſih⸗Weſtindiſchen Inſeln an die Vereinigten Staaten ha. am 17. Januar in Waſhington tattgefunden.— Und Griechenland? Indiſche Anleihe für England. London, 19. Jan. Für das Jahr 1917/18 wird eine Anleihe in Indien aufgebracht werden, deren Ge⸗ ſamterlös der engliſchen Regierung zur Weiterführung des Kriegs zur Verfügung gedellt werden ſo l. Vermiſchtes. Hindenburgſpende. Die beiden ſüdoldenburgiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Kreiſe Vechta und Cloppenburg werden über tauſend Kinder aus der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Schwerinduſtrie unent⸗ geltlich aufnehmen. Aus dem bekanntlich durch die Ruſſen beſonders gründlich zerſtörten oſtpreußiſchen Kreiſe Pillkallen ſchreibt die Pillkaller Grenzzeitung“: Die Butterablieferung hat in unſerem Kreiſe einen ungeahnten Auſſchwung genommen und iſt der ſchlagendſte Beweis gegen die Lügenmärchen unſerer Feinde von der Aushungerung Deutſchlands. Während im Oktober leider nur 13 Zentner, im November einige 20 Zentner Butter abgeliefert werden konnten, ſind im Monat Dezember v. Is. insgeſamt cund 250 Zentner Butter aus dem Kreiſe ausgeliefert worden. Außerdem haben Schulen, die ſich in den Dienſt der guten Sache geſtellt haben, in den erſten 14 Tagen ſeit Mitte Dezember über 20 000 Eier zuſammengebracht. Insgeſamt brachte die Samm⸗ lung im Monat Dezember rund 27000 Eier, während im Monat November nur etwa 3700 Eier bei der Kreisſammelſtelle zuſammenkamen. Sämtliche Eier werden an die Zentraleierſtelle nach Königsberg geſchickt und von da aus kommen ſie nach dem Weſten. 5 Jugendliche Räuber. In voriger Woche abends hatten Räu⸗ ber mit vorgehaltenen Revolvern auf dem Bahnhof Schoppinitz Schleſien) aus einem Bahnpoſtwagen eine Geldkiſte mit 18 000 Mk. entwendet. Die Kattowitzer Kriminalpolizei hat jetzt 7 jugendliche Burſchen als Täter verhaftet und in der Wohnung eines Schoppinitzer Schuhmachers 17000 Mk. des geſtohlenen Geldes, die im 1 verſtecht waren, aufgefünden. Mona Liſa. Der Widerſpruch gegen die Aufführung von Max Schillings Oper„Mona Liſa“ an der Münchner Hofbühne, verſchärft ſich. Die Jentrumspreſſe beſchuldigt die Hoftheater⸗ leitung des n ud da ſie ſich fortgeſetzt über die chriſtlichen Sitten und katholiſches Empfinden hinwegſetze. Zumal in Kriegszeiten ſollten nicht perwerſe Lüſternheiken auf die Bühne gebracht werden. Allerlei Unſauberes. Wegen Schmalzwuchers wurde der Ge⸗ 8 Ephraim Simſohn in Berlin zu 1000 Mark Geld⸗ trafe verurteilt. Er hatte 26 Zentner ſogenannten„Schmalz⸗ erſatz“, ein ganz Gemengſel, zu 170 Mk. für den Zentner verkauft.— In Hohenelbe(Böhmen) wurde eine Malers frau verhaftet, die ihrem im Felde ſtehenden Mann vergiftetes Ge⸗ bäck und Wein als Liebesgabe geſandt hatte. Welches Tier hat die feinſte Naſe? Im Mai vorigen Jahres fand nach der„Deutſchen Jägerzeitung“ ein Jörſter einen Friſching und nahm ihn in Pflege. Nach zwei Tagen folgte das Wildſchweinkind auf Schritt und Tritt der FJörſters⸗ au, bald auch dem Förſter. Die Fährte des Förſters nimmt as jetzt 140 Pfund ſchwere Tier auf und hält be. ſicherer als ein Hund. Auch wenn der Herr mit dem Jahrrad fort⸗ 2 und„Fritze“ zu früh aus ſeiner Haft befreit wird, olt er den Menſchen in einer halben Stunde freudig grunzend ein. Wenn der Friſchling beſonders eifrig nach Fraß brach, ſo gelang es nie, ihn durch Einſchlagen einer andern Richtung irrezuführen. Sein Böge! im Kampf gegen ein Eichhörnchen. Den Kampf eines Sperlings und einer Nachtigall gegen ein Eichhörnchen ſchildert ein Augenzeuge im neueſten Heft des„Zoologiſchen Beobachters“. Der Kampfſchauplatz war ein Birnbaum. Das Eichhörnchen ſtrebte mit geſchmeidigen Bewegungen immer weiter nach oben und hatte wohl vor, die Vogelneſter auszurauben. Der Sper⸗ ling und die Nachtigall ſuchten das mit allen Kräften, die ihnen angſtvolle Mutterliebe eingab, zu verhindern. Beſonders der Sperling zeigte ſich als kühner Angreifer. Im raſchen Zickzackfluge umſchwirrte er das Eichhörnchen und ſuchte mit heftigen Schnabelhleben den rothaarigen Böſewicht auf den Kopf zu treffen. Oft genug gelang ihm das auch. Er wiederholte ohne Raſt und Ruhe ſeine Angriffe, ſo daß das Eichhörnchen kaum zur Beſinnung kam. Die Nachtigall dagegen verfolgte eine mehr vorſichtige, aber auch recht klug berechnete Technik. Mit halbgehobenen Flügeln und kampibereit vorgeſtrecktem Kopfe — 7 ſie ſich ſtändig in nächſter Nähe des Feindes und benutzte eden Augenblick, in dem das Eichhörnchen durch den Sperling bollauf beſchäftigt war, von hinten Schnabelhiebe zu verſetzen. Das Eichhörnchen ſprang ſchließlich, ſichtlich außer Faſſung ge⸗ bracht, auf den Nachbarbaum, um von dort aus Ar hoch oben auf den Birnbaum zurückzuſpringen. Die geſiederken Kampf⸗ genoſſen aber, durch den Erfolg ermutigt, griffen immer ſchärfer an, ſo daß das Eichhörnchen ſich für beſiegt erklären mußte und mit langſam müden Bewegungen herunterkletterte. Newyork, die gebe Stadt der Welt. Die Newyorker Handelskammer veröffentlicht eine Statiſtik über die Entwicke⸗ lung Newyorks in den letzten Jahren. Danach hatte Newyork beim Jahreswechſel 19. 7 eine Bevölkerungsziffer von 7½ cTFinen R bhord meiſt die Bau⸗ wo kommen Sie her, Sie Hans in allen Gaſſen?“ damit ſchüttelten wir uns herzlich die Hände. „Ich bin heute Nachmittag erſt von Bingen fort⸗ gefahren,“— erwiderte Lüttwitz, ſeinen Arm in den meinen ſchlingend—„ich war mit Beerfeldes zuſammen auf einer achttägigen, unter uns, ziemlich langweiligen Rheinreiſe; Sie wiſſen, meine Tante möchte mich gerne reich verheiraten und— na,— davon ſpäter.— Gott⸗ lob, daß ich ein fühlendes Herz unter all' den Larven hier finde.“— „Und es ſind doch einige recht hübſche Lärvchen dar⸗ unter,“ erwiderte ich lächelnd. „Meinetwegen, alter Freund, aber denken Sie ſich nur, man wollte mich erſt nicht hier hereinlaſſen, weil ich keinen Frack an hatte, ich mußte mir auf Ehre dieſen Schwalbenſchwanz hier von meinem Zimmerkellner leihen, — ich fürchte, ich bin nicht ganz nach der allerneueſten Mode— was?“— Ich lachte herzlich. Der Frack war allerdings in den Aermeln ein wenig kurz und einige Fettflecken hier und dort ließen ihn nicht neuer erſcheinen als er war.— „Tanzen Sie denn nicht?“ frug Lüttwitz plötzlich abſpringend.—„Ja ſo, ich hörte, Sie hatten Malheur mit dem Pferde—'s war doch nicht bedeutend?“ „Nicht eben zu ſehr, aber meine Schulter würde mich wohl noch beim Tanzen genieren; doch kommen Sie, ich will Sie vorſtellen.“ „Gut, Baron— Sie ſchneiden die Cour, denn Ihr Herz iſt hoffentlich geſund— ich werde in dieſem Feſt⸗ kleide mich im Reigen drehen.— Und ich ſtürz' mich in den Strudel, Strudel nein“— trällerte er, und gleich darauf ſah ich ihn mit irgend einem hübſchen Mädchen im Arm in der Tat mitten im Strudel der Tanzenden. Hans von Lüttwitz war Offizier in einem ſächſiſchen Reiterregimente und Kammerjunker Seiner Majeſtät. Er war einer der beliebteſten Kavaliere am Tresdner Hofe und verſah in der Regel das ehrenvolle Amt eines Prinzeſſinnentänzers bei den Hofbällen der Elbreſidenz. betr. pürſinn übertrifft demnach den des Hundes. 3— a tätignett der Stadt Newyera auf. Vurchſchntttlich wird. 1 Viertelſtunde in Newyork ein neues Haus fertiggeſtellt. vork har jetzt 38 000 Fabriken, die jährlich Waren im von 3 Milliarden Dollar herſtellen, 250 Theater, 103 Kro äuſer, 553 Schulen mit ier 800 000 Schülern und arks. Mit jeder dieſer Ziffer hat Newyork London als 9 tadt der Welt überholt. — Erhöhung der Haferration für Hol fuhrpferde. Die Abfuhr des heurigen Holzeinſchl 5 aus den Wäldern, insbeſondere für Grubenbetriebe für Heereszwecke, hat bis jetzt große Schwierigkeite reitet, da die geſpannbeſitzenden Landwirte die 9 abfuhr vielfach nicht übernehmen konnten, weil ſie nicht in der Lage geſehen haben, ihre Pferde bei ed ſchweren Arbeit mit der allgemeinen Haferration 4% Pfund ohne weiteres Kraftfutter ſo bei Kräfte halten, wie es für die Frühjahrsbe tel ung erforde iſt. Da das benötigte Grubenholz und der Holzbedarf Heeres in der bis zur Frühjahrsbeſtellung noch Verfügung ſtehenden lu zen Zcit unbeden t abgefa werden muß, hat das Kriegsernährungsamt in W̃ gung der beſtehenden Fütterungsſchwierigkeiten a ordnet, daß die Vorſtände der Kommunalverbünde 1 rend der Zeit bis 15. März 1917 für diejenigen Pf die Holz aus den Wäldern abführen, das für Grüß betriebe oder für unmitte beren Heeresb. darf beſtiß iſt, mit Ausnohme von Brennholz, eine Hoferzul von 1 ½ V teg.ich für die Dauer der Holzab bewilligen nen. 128 Baden. Karlsruhe, 19. Jan. Die Strafkammer urteilte den ſchon mit Zuchthaus vorbeſtraften Schr Henk aus Stralſund, der in eine hieſige Kaſerne ei brochen war und die Bataillonskaſſe mit 2000 Mk, ſtohlen hatte, zu 6 Jahren Zuchthaus.— Die Die magd Anna Merikofer aus Schaffhauſen, die ſofort! ihrer Entlaſſung aus einer Strafanſtalt wieder in i ſchlechten Lebenswandel verfiel, erhielt wegen Fälſch und Betrug 3 Jahre Gefängnis. Karlsruhe, 19. Jan. Am 21. Jan. ſind Jahre verfloſſen ſeit der Eröſfrung der Karlsruher e ßenbahn. An dieſem Tag fuhr der erſte Wagen Pferdebahn durch die Kaiſerſtraße. Zu Beginn des Jal 1900 wurde der elektriſche Betrieb eingeführt und ing ſie um die Summe von 6300 000 Mk. in eſitz der Stadt über. (0 Heidelberg, 19. Jan. Der Verein für Bf wohlfahrt Heidelberg⸗Land beabſichtigt in Leimen Krankenhaus für Lungenkranke zu errichten, in dem lungenkranke Kriegsbeſchädigte untergebracht werden len. Das Baukapital wird der Gemeinde Leimen! der Landesverſicherungsanſtalt Baden zu einem mä Zinsfuß gegeben. a (Freiburg, 19. Jan. Im 96. Lebens ahr f hier die ledige Joſefa Fuchs aus Eſchbach, die 72 J ihres Lebens in ein und derſelben Familie gedient“ (Freiburg, 19. Jan. Es vergeht faſt k Schöffengerichtsſitzung, uicht wegen Milchfälſchung zu verantworten haben. In letzten Sitzung wurde ein Milchhändler aus Buche überführt, mehrere Wochen hindurch täglich 120 Milch bis zu 30 Prozent gewäſſert zu haben. dieſem Zweck führte er eine 10 Literkanne mit Wi bei ſich, dem etwas Milch beigemengt war. Er hielt 14 Tage Gefängnis und 60 Mark Geldſtrafe ) Konſtanz, 19. Jan. Durch das Hinſchen irektors der Heil⸗ und Pflegeanſtalt Konſtanz! des dizinalrat Dr. Leopold Oſter hat die medi iniſche wieder einen ſchweren Verluſt erlitten. ediznich Oſter ſtammte aus Raſtatt, wo er 1863 geboren win Nach Beendigung ſeiner med ziniſchen Studien betäl er ſich von 1887 bis 1891 als praktiſcher Art,„ dann in die Heil⸗ und Pflegeanſtalt Illenau ein, wo 1899 zum Oberarzt und 1904 zum Medizina rat nannt wurde. Als im Jahre 1912 die erſten Bauß der neuen Anſtalt bei Reichenau ihrer Vollendung e gegen gingen, wurde Dr. Oſter zu ihrem Direktor nannt. Am Freitag vormittag halb 9 Uhr fand im 80 der Anſtatt. wo der Zar) unten Blumen und Krü 5 Seine vortreffliche Laune und ſein leichter 7 waren beinahe ſprüchwörtlich bei ſeinen Bekannten. 10 Nach einigen Tänzen kam Lüktwitz ziemlich ech fier zu mir zurück.—„Hol's der Geier, alter Junge ich kann nicht mehr in dieſer engen Joppe hier!— muß ausſehen wie ein geſottener Hummer,— we ö Ihnen recht iſt, gehen wir ein wenig in den e ſaal und trinken eine Flaſche Wein zum fröhlichen kommen.“— „Nun, wohlan,“ erwiderte ich,„gehen wir. 1 . gewiß viele Neuigkeiten aus Dresden mil teilen.“ 100 Wir nahmen an einem der kleinen, runden Ti im Speiſeſaale Platz und waren bei einem guten Tr bald im eifrigſten Geſpräch begriffen. 5* Zwei Damen in langen ſchwarzen Schleppkleib“ gingen nach einer Weile dicht an uns vorüber. 5 Beim Rauſchen der ſeidenen Gewänder ſchauten. beide auf.— Ich verfolgte jene Frauen mit mei, Blicken und ſah, wie ſie unfern von uns an einem“ noch leeren Tiſche ſich niederließen. 0 „Meiner Treu,“ ſagte Lüttwitz, das Glas plöß auf den Tiſch ſetzend,„ich will gerädert werden, 0 das nicht unſere ſchöne Polin iſt, mitſamt ihrer Tal — Sie wiſſen ja, Lengsfeld,“ fügte er, bedeutſam lächeln hinzu,—„Frau von Ponanska, die gefährliche W — Sie erinnern ſich ihrer doch noch?“— f „O gewiß,“ erwiderte ich trocken. 5 „In der Tat, ſie ſind es,“— fuhr Lüttwiß leb 11 fort.„Wie kommen ſie hierher?— Sind ſie ſchon. gere Zeit hier?“— 1 „Etwa vierzehn Tage, glaube ich.“ 1 „Haben Sie denn ihre Bekanntſchaft nicht ernel Lengsfeld?— Nun, natürlich— welche Frage!— 2 entſchuldigen Sie mich einen Augenblick, die Tante i herüber und hat mich bereits erkannt— ich will, meinen Kratzfuß machen— kommen Sie nicht mit?“ „ erſcczung folg 10 5 1 4 1 in welcher ſich nicht Perſoß S- Ko n e , A 2 nommen würde, wodurch ſeurtätigkeit nicht an dieſen Zeitpunkt l 5 Ateung geführt: — auufgeſteut war, eine turze Trauerſeier ſtatt. Vann wurde der Verſtorbene nach Karlsruhe überführt. ö vorbeſtraft.!) (Stuttgart, 19. Jan.(116mal Die 45 Jahre alte Arbeiterin Katharine Scheel von Bothnang, die 116 mal vorbeſtraft iſt, wurde wegen Dieb⸗ ſtahls und Urkundenfälſchung zu 8 Monaten verurteilt. Lokales. — Fett⸗ und Butlerverſorgung. Im preuß. Abgeordnetenhaus ſprach das Vor and mitglied des iegsernährungsamts Miniſterialdirektor von Braun über die Butterfrage. Er wies darauf hin, daß im Frieden Kraftfuttermittel zur Verfügung geſtanden ha⸗ ben, durch die die Milch⸗ und Buttererzeugung auf ein hohes Maß gebracht werden ſol te. Dieſe Kraft fut er⸗ mittel fehlen fast gänzlich und infolgedeſſen ſei eine er⸗ hebliche Verminderung der Milch- und Buttererzeugung eingetreten. Alle Berechnungen ſeien dadurch über den Haufen geworfen worden. Für die Milch- und Butter⸗ berſorgung werde ein renes Syſtem eingefüh' t, indem 3 in den einz lnen Gemeinden der Bedarf an ilch und Butter feſtgeſtellt werde. Nach dieſen Er⸗ hebungen ſoll dann der Beſtand verteilt werden. Es ſei ferner zu hoffen, daß auf Grund unſerer Handelsver— träge eine Beſſerung in der Butterverſorgung eintre⸗ ten werde. Jedenfalls ſei die ſchlimmſte Zeit für die ilch⸗ und Fettverſorgung überwunden. — Bierabgabe und Brotkart u. Auf eine An⸗ regung, das Bier auf die Brotkarten anzurechnen, gav räſident von Batocki den Beſcheid, daß dem ſchwere edenken entgegenſtehen, da dann in manchen Familien e Brotkarten zu ſtark für Jier verbrauch in Anſpruch ge⸗ ö die Ernährung notleiden müßte. Die Herabſetzung des Braukontin derts auf 25 Prozent des Friedensſtandes werde nach Abzug des Heere bedarfs en Bierverbrauch von ſelbſt ſtark herabſetzen. — Kein 7⸗Uhr⸗Ladenſchluß für die Friſeure. N 5 ach der„Deutſchen Städtekorreſpondenz“ ſoll der 7⸗Uhr⸗ adenſchluß für Friſeurpeſchäfte nur inſoweit Geltung ben, als von da ab keine Waren mehr verkauft werden dürfen. Dagegen ſoll die eigentliche Ausübung der Fri⸗ gebunden ſein. lich— Vorſchriften über mineraliſches Rohöl und Kerzen. Amt⸗ lac wird itgetelt: Zur Sich lfte baleicmaßger Fertel ſtraf und zur Verhütung. Preisſteigerungen iſt eine bls fe Zentraliſierung der Bewirt chaftung, mineraliſchen Roh⸗ Vanden ſeiner Produkte erforderlich. Eine Verordnung des den esrats vom 18. Januar ermächtigt den Reichskanzler über arb rkehr mit mineraliſchem Rohöl und allen bei Name Ver⸗ . anfallenden Erzeugniſſen ſowie Erdwachs, Kerzen und — 7 atzmitteln Beſtimmungen zu treffen. Die Bewirtſchaf⸗ Berlin in die Hände der Sum 2 ere deckt m. b. H. in dem Auegt. Ihr ſind vom 21. d. M. ab ſowohl die aus und uslande eingeführten, wie die im Inlande vorhandenen Verlanzeugten Waren der bezeichneten Art anzuzeigen und auf ntef—.— zu lieſern. Wird die Lieferung verweigekt, ſo erfolgt Lieſerunung. Nicht unter den eben geſchilderten Anzeige⸗ und ein ichen fallen Mineralöle, die bei plus 15 Grad Celſius Gaſoliß fiſches Gewicht von nicht über 0,825 einſchließlich haben 11 1 in, Benzin, Petroleum). Rohſtoffe zur Kerzenherſtellung Aufla von der Kriegsſchmierölgeſellſchaft m. b. H. nur mit der derwende abgegeben werden, daß ſie lediglich zu dieſem Zwecke die Klein werden. Außerdem hat die die f die Keese den 8 verkaufspreiſe vorzuſchreiben, die für die Kerzen auf an der Jungen anzugeben ſind. Die Kerzenpackungen müſſen und Außenſeite deutlich lesbare Angaben über Namen, Firma Gleimderzder gewerblichen Hauptnieder'aſſung des 8 den Kerze aufspreis für die ganze Packung und für die einzelne ifen und die Anzahl der in der Packung enthaltenen Kerzen auf⸗ inzelne Kerzen dürſen nur aus den dazu gehörigen ſt und in der Höchſtzahl von drei Stück auf einmal lichtern„werden. Den Verkehr mit Altartzerzen und Doſen⸗ wird die Kriegsſchmierölgeſellſchaft beſonders regeln. Buchdrweſchäftigung weiblicher Arbeit krä lte im kreiſen ruckgewerbe. Aus Buch- und Zeitungsdrucker⸗ daß dart zahlreiche Klagen dahin laut geworden, dung 2 das Tarifamt der Buchd ucker die Lerwen⸗ de. Eine weiblichen Arbeitskräften ſehr erſchwert wer⸗ der Arbeits ſprechung zwiſchen dem Krieg erſctz⸗ und amt der abteilung des Kriegsamts und dem Tarif⸗ uchdrucker hat jetzt zu folgender Verein⸗ Ber„Die Kriegslage erfordert, daß, wie in kräftigen ufszweigen, ſo auch im Buchdruckgewe be die arbeit ſtehalen an Männer der eeresdienſt und Scho r⸗ Uwwächere 1 werden müſſen unter Erſetzung durch Tarifamt zanner, Kriegsbeſchädigte und Frauen. Das wird de ſtimmt dieſem Grundſaz rückhaltslos zu und li en entſprechenden Anträgen auf Erſatz d änn⸗ ichen Kräfte, ſoweit l 66 er männ amt herante⸗ oweit ſie aus dem Gewerbe an das Tarif reten, keinerlei Hinderniſſe in den Weg legen. 5 ter. itwen⸗ und Waiſenbezüge gefallener Be⸗ ben die 85 einer Eutſcheidung des Reichsgerichts Beamter, Witwen und Waiſen im Kriege gefallener ſtellung dezicht nur auf das ihnen aus der Zivil⸗ efallenen zukommende Witwen⸗ und Wai⸗ uf die niederen Säge der beſonderen Kriegs⸗ N(Bidern auch auf die allgemeine Keiegs⸗ Abfind itwen⸗ und Waiſengeld) Anſpruch. enen dungsſumme für Kriegerwitwen. Wit⸗ eus Anlaß des Krieges Kriegswitwengeld verheiratun iſt, kann im Falle ihrer Wieder⸗ von 10 607 einmalige Abfindungsſumme bis Mk. 12 Mk. für die Witwe eines Gemei⸗ usw. 15005 Witwe eines Sergeanten, Unter⸗ webels, Vizefeld Mk. für die Witwe eines Feld⸗ auptmanns dels usw., 3000 Mk. für die Witwe 6 belleutnants 4000 berleutnants, Leutnants oder Feld⸗ izi 8 Mk. für die Witwe eines Stabs⸗ die Witwe eines Generals durch Gene 10 andenſein 7 8 75 werden. Vorausſetzung ſchaffung einer 1 tebliche Verwendung des Geldes(Be⸗ 8 a us ſteuer, von Möbeln, eines Geſchäfts — N Kriegshinter⸗ 8 ehörden zu richten. 124 bisher nicht möglich gem orde Eſerverſorgung. Da es ictigt dard per fre willen a iniſterium dür ege. des Umlegungs ve 5 die nötigen E er reichlich ber ſellen verpflichtet werden, die ih i f bemeſſenen Bedarf überfden; die ihren eigenen ände abzuliefern. Man cht zu fördern. 8 dadurch auch — Kriegselterngelder. Nach der T. U. hat das Kriegsminiſterium auf eine Anfrage mi geteilt, daß E⸗ tern, die für die Berufsausbildung ihrer im Kriege gefallenen Söhne große Aufwendungen gemacht haben in der Hoffnung, ſpäter an ihnen eine Stütze zu ha⸗ ben, Kriegselterngeld nicht erhalten. Um aber die hierin liegenden Härten zu mildern, hat das Kriegsmini⸗ ſterium im Einvernehmen mit dem Reichsſchatzamt an⸗ geordnet, daß Eltern in ſolchen Fällen bei Vorliegen eines Bedürfniſſes Zuwendungen in beſcheidenen Gren⸗ zen gewährt werden. — Umtauſch von Web⸗, Wirk⸗, Strick⸗ und Schuhwaren. Wie die Reichsbekleai ungsſte le mitteilt, kann der Umtauſch einer dem Verbraucher bereits zu Eigentum oder zur Benutzung überlaſſenen Web⸗, Wirk-, Strick- oder Schuhware nur gegen einen auf den neu zu überlaſſenden Gegenſtand lautenden Bezugsſche n erfolgen. Die gegen einen Bezugsſchein überlaſſenen Wa⸗ ren können ohne einen neuen Bezugsſchein gegen ſolche Waren umgetauſcht werden, deren Ueberlaſſung gegen den bereits abgegebenen Bezugsſchein zuläſſit geweſen wäre. Der Umtauſch darf jedoch nur einmal und nur innerhalb einer Woche nach dem Tage der Uebergabe des umzu⸗ tauſchenden Gegenſtandes an den Veebraucher erfolgen. — Getragene Kleidungsſtücke. Wir ſind genö⸗ tigt, auch in Bezug auf die Kleidung die größte Spar⸗ ſamkeit walten zu laſſen und den Verbrauch der noch vorhandenen Vorräte an neuen Stoffen möglichſt ein⸗ zuſchränken. Vor allem ſollte den Bedürfniſſen die Mög⸗ lichkeit geboten werden, ſich billig mit den nötigen Kei⸗ dungsſtücken zu verſehen. Jeder ſollte dal er ſeine Be⸗ ſtände durchſehen und alle nicht durchaus für den Bedarf nötigen noch brauchbaren Männer⸗, Frauen⸗ und Kinder⸗ kleider, Leibwäſche uſw. auch Schuhwaren zum allgemeinen Beſten, ſeis um billigſten Preis oder unent eltlich zur Verfügung ſtellen. In verſchiedenen Städten ſind ſchon Annahmeſtellen für ſolche Gegenſtände e richtet, die den Verkauf und die Verteilung beſorgen. Am beſ'en und wirkſamſten wird die Aufgabe durch eine Oraaniſation gelöſt werden können, aber auch die private Verſorgung wäre dankbar zu begrüßen. Verantwortlſch für die Nedaftlon Gg. Zimmermann, Seckenheim. Gottesdlenst⸗Ordnung in der kath. Rirche: in der evang. Rirche: 3. Sonntag n. Dreikönig: Sonntag, den 21. Jan. 1917. (21. Jan. 1917)(3. S. n. Epiph.) ½8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. 10 Uhr: Hauptgottesdienſt%% br, Jugendgortesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. i ee ee Mädchen. j Uhr: Veſper. 5 Uhr: Lichtbildervorführung 3 Uhr: Verſammlung der(nur für die Kinder.) Jungfrauen⸗Kongregation. ½8 Uhr: h ¼18 Uhr: Kriegsbittandacht vortrag von Herrn l 8 5 0 Pfarrer Schönthal:„Der Weltkrieg“. Eintritt 20 J Karten durch die Konſir⸗ manden. Donnerstag, den 25. Jan. fällt die Kriegsandacht aus. Einladung, Alle Landwirte, die zur Zeit Kriegsgefangene beſchäf⸗ tigen, werden hierdurch zu einer wichtigen Beſprechung auf Sonntag, den 21. ds. Mts., nachmittags 3 Uhr in den Rathausſaal eingeladen. Vollzähliges Erſcheinen iſt bei Meidung von Unan⸗ nehmlichkeiten unbedingt erforderlich. Seckenheim, den 18. Januar 1917. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekannimachung. Für unſere Kanzlei benötigen wir eine Hilfskraft. Dieſelbe ſoll insbeſondere zur Bedienung der Schreib- maſchine„Ideal“ oder„Mignon A. G. G.“ verwendet werden. Gewandte Bedienung der Schreibmaſchine iſt Bedingung. Stenographie erwünſcht, aber nicht erforderlich. Geeignete Bewerbungen wollen ſofort unter Angabe der Gehaltsanſprüche ſchriftlich anher eingereicht werden. Seckenheim, den 19. Januar 1917. Gemeinderat: Volz. Einfuhr von Zuchtvieh aus der Schweiz betreffend. Nach Mitteilung des Geoßh. Zuchtinſpektors iſt die Nachfrage nach gutem weiblichen Zuchtmaterial(Rindern, Kalbinen und Kühe) ſtets ſehr rege. Auch die Einfuhr guter Farren iſt im Intereſſe der Echaltung der Zucht auf der ſeitherigen Höhe ſehr not⸗ wendig. Es liegt im eigenen Intereſſe und der Gemeinde⸗ verwaltung als auch im öffentlichen Intereſſe, wenn die älteren Farren, die von nicht gerade hervorragender Zucht⸗ beſchaffenheit mehr ſind, abgeſchafft, der Schlachtbank über⸗ liefert und durch jüngere und geeignete Tiere erſetzt werden. Es wird aus dieſem Grunde im Februar ds. Js. eine Kommiſſton nach der Schweiz entſendet werden, um männ⸗ liches oder weibliches Zuchtvieh aufzukaufen. Das Bürgermeiſteramt wird beauftragt, dies ſofort in geeigneter Weiſe bekannt zu geben und Beſtellungen ent⸗ gegenzunehmen. Letztere ſind binnen 10 Tagen vorzulegen oder es iſt Fehlanzeige zu erſtatten. Hinſichtlich der Wünſche der Züchter bezüglich Alter, Farbe, Geſchlecht uſw. der Tiere ift in den Beſtellungen das nötige zu vermerken. Eine Zuſicherung, daß dieſen Wünſchen voll und ganz entſprochen wird, kann jedoch nicht gegeben werden. Mannheim, den 12. Januar 1917. i Großh. Bezirksamt Abt. Ila. gez. Büchelin. Koch. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfuͤgen zur all⸗ gemeinen Kenntnis, daß Anmeldungen bis 21. ds. Mts. auf dem Rathaus Zimmer 7 entgegen genommen werden. Seckenheim, den 15. Januar 1917. Bürgermeiſteramt: Volz Koch. Delianntmachung. Die Aufnahme von Zöglingen in die von Stulz'ſche Waiſenanſtalt in Baden⸗Lichtental betreffend. An der von Stulz'ſchen Waiſenanſtalt in Baden⸗ Lichtental ſind auf Oſtern 1917 folgende Freiplätze zu beſetzen: zwei für evangeliſche Knaben, einer für katholiſche Knaben. §] der Statuten. Aufnahmefähig ſind vater⸗ und mutterloſe arme Kin⸗ der beiderlei Geſchlechts. 8 2. Aufnahmefähig ſind ferner ſolche Kinder, welche zwar noch eine Mutter haben, welche letztere aber durch unheil⸗ bare Gebrechen, z. B. Blindheit, Lähmung ete. zu jeder Arbeit unfähig iſt, mithin weder für die Pflege noch Er⸗ ziehung ihrer Kinder ſorgen kann. 3 8 3. Gleiches gilt in Anſehung ſolcher Kinder, welche wegen 3 Verdorbenheit ihrer Eltern Waiſen gleich zu achten ſind. 8 4. Für arm ſind ſolche Kinder zu achten, welche zu ihrer Erziehung und Verpflegung aus Gemeinde- oder anderen öffentlichen Mitteln unterſtützt oder verſorgt werden müſſen. 5 Die aufzunehmenden Kinder müſſen das fünfte Jahr zurückgelegt haben und dürfen 5 über neun Jahre alt fein. 3 Kinder, welche mit einer anſteckenden Krankheit behaf⸗ tet, mißgeſtaltet oder bildungsunfähig ſind, endlich ſolche, welche unheilbare körperliche Gebrechen haben, konnen nicht aufgenommen werden. Die Geſuche ſind binnen 14 Tagen einzureichen und zwar in den Landorten bei dem betreffenden Bürgermeiſter⸗ amt und in Mannheim mit Vororten hierher. Die Fragebogen ſind hier zu haben. Mannheim, den 9. Januar 1917. Großh. Bezirksamt Abt. III. gez. Dr. Pudel. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 13 Januar 1917. Bürgermeiſteramt: Volz Koch : Aränkenborein Clnlakelf- pekenbelm. Am Jountag, den 28. Januar, nachmittags um 5 Uhr findet unſere diesjährige Generalverſammlung im Gaſthaus„zum Engel“ ſtatt mit folgender Tages⸗ ordnung: durch den Schriftführer, 1. Verleſen des Protokolls 2. Kaſſenbericht des Krankenpereins„Einigkeit“, 3. Kaſſenbericht des Frauenvereins„Einigkeit“, 4. Verſchiedenes, wozu die Mitglieder freundlich eingeladen ſind mit der Bitte, recht zahlreich zu erſcheinen. 5 Der Vorſtand. Medizinal-Verband Seckenheim. Wegen verſpätetem Einlaufen der Rechuungen findet die diesjährige General- Cersammlung 4. Februar, nachmittags 3 Ahr erſt am Sonntag, den ſtatt, wozu die Mitglieder mit der im„Neckarthal“ Bitte um vollzähliges Erſcheinen freundlichſt eingeladen werden. 5„Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Anträge hierzu können ſchriftlich bis Sonntag, den 28. Ja⸗ nuar, beim Vorſtand eingereicht werden. Der Vorſtand. Jussballgesellsebaft Seckenbeim 1898. Heute abend ½ 9 Unr Versammlung. Der Vorstand. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Jupbaddub„Süllenia“ 1914 demengeim. 72 D Morgen Launtag nachmittags a ½ 3 Uhr auf unſerem Platze Wettspiel * unſerer 1. Mannſchaft gegen M. F. G. „Kickers“. Als Schiedsrichter wird Herr Joſef Zeit vom Felde beurlaubt, fungieren. Der Vorfland. tragene Kleider, Ueber- rieher, Damenmäntel, 5 Schuhe, ſowie Roftfer ſind Wo? ſagt die Exped d. Bl. 1 ſt OOO A. Rech. mannheim 8 1.10. „ Lettſtelle Rotwein 2.70. gut 3 zu 3 Nalaga 3.50. Aug. Engert. Merdes, zur Eine Ziege zu verkaufen. K. Zahn, zur Pfalz. SOOOOOOO 2 8 1— 2 N J ⅛ðv * 144 1 g g 0 1 Louis Landauer, Mannheim 2 Q1, Nr. 1: Telefon 1838 Breitestr. 2 2 E Damen- und Kinder-Konfektion 3 1 Sowie f f Pelze, Kleiderstoffe und Aussteuerartikel. 5 er 94 !! ĩðv— ß Uergrösserungen von Gefallenen lisfort in anerkannt künstlerischer Ausführung H. L III, Hofphotograph Mannheim, am Frleridchspark, B 5, 17/18. 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