Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. rrccceceTTTTTT—TTT—T—T—TTTT—T—T—T—T—T—T————————————————c 8 SSS r SSS SS See Kriegschronik 1916 CCCCTTTTTT7 80 24. JZangar: Feindliche Flieger bewarfen Metz mit Bomben; 1 Jjvilperſonen wurden getötet, acht verwundet. — Die Oeſterreicher haben Shutari beſetzt und ſind in Nik⸗ ſie, Danflougrad und Podgoritza eingerückt. —. Deutſchland pack an! bc Die„Kölniſche Zeitung“ ſchreibt: Nachdem die Ver⸗ in ds mächte das Friedensangebot unſres edlen Kaiſers de brutaler Weiſe abgelehnt haben, in einer Note, welche Sti Gipfel menſchlichen Wahnwitzes darſtellt, muß die ummung in unſerm Volke entſchloſſener denn je ſein, Fei nur durchzuhalten, ſondern zu ſiegen. Was unſre unſtee wollen, das iſt ſo ziemlich alles, was wir und Aa Bundesgenoſſen beſitzen. Der Ruſſe will Konſtan⸗ Poßen. Galizien, die Bukowina, Oſt⸗ und Weſtpreußen, 5 en; der Italiener Trieſt und einen Teil von Tirol; uſe Franzoſe will Elſaß⸗Lothringen und z linke Rhein⸗ auch er Engländer will unſre Kolonien, ſelbſtverſtändlich Net Hel oland und die Häfen der Nord⸗ und Oſtſee. Unſre Hat ie geſamte Artillerie und das ganze Geſchoß⸗ 5 erial ſollen ausgeliefert, unſer Heer aufgelöſt und unser Volk wehrlos gemacht werden. Dazu hätte dann ner Volk alle im Laufe des Krieges beſchädigten Gebiete daß es herzuſtellen, Garantien für die Zukunft zu bieten, ie en nie wieder eigene, ſelbſtändige Wege gel e welche ee der andern Völker durchkreuzen und ihre Kreiſe gan Weiter müßte unſer Volk eine Kriegsentſchädi⸗ unde bezahlen von, ſagen wir einmal, 100 Milliarden, Summn re Feinde würden uns das Aufbringen dieſer 8 freundlichſt erleichtern, indem ſie alle öffentlichen leserhezeinrichtungen in Verwaltung nehmen, die ſtaat⸗ 75 Baseler und andere nutzbringenden Liegenſchaften 8— 3 chlag belegen, den Staat alſo aller Einkünfte mehr 125 würden. Kurz: uunſre Feinde wollen nichts unſe nichts weniger als Deutſchland vernichten und Was öbeulſches Volk 1555 Bettelvolk Europas machen. ern J, aber zu bedeuten hätte, das dürfte doch in dieſer wickelten J jedem einleuchtend ſein. Dank der hochent⸗ 8 nduſtrie hat unſer Land bisher ſeine 70 Mil⸗ haltun des er glatt ernähren können. Die Lebens⸗ infol 9ſt es einzelnen war in allen Teilen des Reiches i worden zunehmender Arbeitsgelegenheit immer beſſer n Auswanderung hatte faſt völlig aufge⸗ derung Hate vielfach der Einwanderung und Rückwan⸗ erſprießlantaß gemacht. Auch dieſe für unſer Volk ſo willen chen Zuſtände ſollen, wenn es den Feinden zu dur shot, wieder anders werden. Unſre Induſtrie wird lande 12 85 0 n o der Zufuhr der aus dem Aus⸗ ie edür menden Rohſtoffe auf ein ſehr beſcheidenes, für Maß her le unſeres Volkes vollkommen unzureichendes weiſe wied gedrückt werden. Unſer Volk wird gezwungener⸗ 5 das Volk der Dichter und Philoſophen wer⸗ 5 aus hungrigen Augen zuſchaut, wie ſeine Feinde nießen. gedeckten Tafeln den gemeinſamen Raub ge⸗ kot, hervoaun wird unter dem Druck der allgemeinen die mangergeruſen durch die erdrüclende Laſt der Steuern, tung, unter e Arbeitsgelegenheit und teure Lebenshal⸗ Auswandern em Weh über das verlorene Vaterland die Söhne unf ng wieder einſetzen, ſtärker denn je, und die olkes werden mit ihrem Schweiße die er Welt düngen zum Nutzen anderer, wäh⸗ 8 Fremde ſich bereichern. Das darf Auch 0 rum: deutſches Volk pack an! a Kriegsentſcheidn vorzeitiger Friedensſchtuß ohne rechte ch elch 428 käme für unſer Volk einer Niederlage geheure Laſten würde dann unſer Volk 3 nicht zu vergeſſen wäre, 2 der iede 5 in wenigen Jahren nach kurzer die ae Haube werden e n 5 Voll en, der Wit nleihen decken, die Kriegsinvaliden ver⸗ a zortiſteren 3 und Waiſen gedenken, die Schulden ſprechend rüſten, auch für den kommenden Krieg ent⸗ Berechnung en, ſo würde es jährlich nach oberflächlicher haben. dig eine Summe von etwa 15 Milliarden nötig „ Dieſe Sum üß gebracht werden ine, müßte durch Steuerumlagen auf⸗ eine Zeri mit n. Auch dann käme alſo für—— Volk käme noch d einer faſt unerträglichen Steuerlaſt. Dazu Wer zulre dende Erwartung des Entſcheidungs⸗ „möchte das auf ſich nehmen? So ſchwer die e auch jetzt für unſe 5 f uhalt Zunſer Volk ſein mögen, es gilt durch⸗ f 8 Volk pack an Fiegespreis zu erringen. Drum: deut⸗ f— Mißſtimmung gegen England. Die ſchwediſ ˖ i becks wediſche Zeitung„Nya Dagligt A' lehanda“ eschäftiat ſich in einem Artikel mit dent ſtetig fene ulgarische Truppen überschreit Amtsblatt der Bürgermeisteramter Seckenheim, Ilvesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. CC Sechenheim, Ifliftmuck, 8873S ͤ TTT n e. 5 8 225 N e r Mißſtimmung gegen die Sagander dei deren Verbun⸗ deten. Das Blatt ſchreibt:„Die Gefühle gegen die Eng⸗ länder tragen keineswegs in allen Kreiſen den Stempel der Dankbarkeit, im Gegenteil betrachten die Franzoſen die ihrer Eigenart ſo Henig ſympathiſchen Verbündeten vielfach mit Mißtrauen und Haß. Der Gedanke, daß Frankreich auf der unrechten Seite im Kriege mitgegangen iſt, ſoll viel allgemeiner verbreitet ſein, als man glauben möchte. Zweifellos deuten verſchiedene Zeichen darauf hin, daß am Ende dieſes furchtbaren Krieges nicht die Deutſchen, ſondern die Engländer die am wenigſten be⸗ liebte Nation ſein werden, und es fragt ſich nur, ob dieſer Rollenwechſel nicht ſchon in aller Stille ſtattgefunden hat. In Rußland iſt der Haß gegen die Engländer in allen Geſellſchaftskreiſen in ſtetigem Steigen: der harte, kalte Uebermut der Engländer wirkt in hohem Grade abſtoßend auf das weichere, wärmere Gemüt der Ruſſen. In lebter Zeit ſchreibt man England die Endloſigkeit des Krieges und dadurch alles ſchwere Unglück Rußlands zu. Ein Kaufmann aus Südrußland, mit dem wir uns kürzlich unterhielten, beſtätigte dies und erklärte, daß er bei ſeinen Reiſen durch die Mittelmeerländer überall wach⸗ ſenden Haß gegen die Eng änder beobachten konnte. Das war nicht zum wenigſten in Italien der Fall, wo das Volt ſich bitter über den Kohlenmangel und die daraus folgenden Schwierigkeiten für die Armen beklagt. Daß alle Balkanvölker allmählich Englands bittere Feinde ge⸗ worden ſind, iſt allbekannt. In Aegypten und Indien glüht es unter der Aſche. Ueber die Gefühle in den nor⸗ diſchen Ländern wollen wir uns aus natürlichen Gründen nicht näher auslaſſen; daß ſie aber während des Krieges nicht wärmer geworden ſind, iſt ganz klar.“ 5 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 23. I in.(Amtlich.) Weſtli er Krieg ſchaup atz: Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kron⸗ prinz Rupprecht von Bayern: Oeſtlich von Armentieres drangen Erkundungsabtei⸗ lungen bayeriſcher Regimenter in die feindlichen Gräben ein und kehrten mit einigen Gefangenen und Maſchinen⸗ gewehren zurück. Gegen unſere Stellungen nordweſtlich von Fromelles vorgehende engliſche Trupps wurden abgewieſen. Im übrigen behinderte nur zeitweilig nachlaſſender Dunſt die Artillerie- und Fliegertätigkeit. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalſelbarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Längs der Düna und nordweſtlich von Luck ſtei⸗ gerte ſich vorübergehend das Artilleriefeuer. Weſtlich von Dünaburg vertrieb unſere Grabenbe⸗ ſatzung eine ruſſiſche Streifabteilung, die im Morgen⸗ grauen in die vorderſte Linie eingedrungen war. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: An einigen Stellen der Waldkarpathen und des Grenzgebirges zur Moldau kam es bei ſichtigem Froſt⸗ wetter zu regeren Artilleriekämpfen. Bei Vorfeldgefechten nahmen deutſche und öſter⸗ reichiſch⸗ungariſche Truppen den Gegner zwiſchen Blanic⸗ und Putna⸗Tal 100 Gefangene ab und ſchlugen ſüdlich des Caſinu⸗Tales ſtärkere feindliche Vorſtöße zurück. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen: Am unteren Putnalauf hatten Vorpoſtengefechte ein für uns günſtiges Ergebnis. „In der Dobrudſcha überſchritten bulga⸗ riſche Truppen bei Tulcea den ſübdlichen Mündungsarm der Donau und hielten ſein Nord⸗ ufer gegen ruſſiſche Angriffe.. Mazedoniſche Front: Keine beſonderen Ereigniſſe. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * 1* Vor mehreren Tagen haben die Ruſſen, um die rechte Flanke unſerer gegen Galatz vorrückenden Heere 1 bedrohen, gegenüber von Tulcea und Iſaccea auf em nördlichen Donauufer ſchwere Geſchütze in Stellung ebracht und auf unſere Verbindungen ein andauerndes Gee unterhalten. Vielleicht war der Schaden, den ſie dadurch anrichteten, nicht allzu groß, aber ſie konnten den nördlichen Flußlauf, den Kilia⸗Arm, der ſich 7 Kilo⸗ meter oberhalb Tulcea als waſſerreichſter, aber für die Schiffahrt nicht ſehr geeigneter Mündungsarm vom Hauptſtrom abzweigt, decken. Nun iſt es den Bulgaren gekungen, den ſüdlichen Donauarm, der ſich einige Kilo⸗ meter abwärts wieder in den eigentlichen Schiffahrts⸗ kanal, die Sulina, und den St. Georgsarm ſplittert, den 24. Jannar Is. n en den südlichen Arm Jun ſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 5 die Zeile. Bei öfterer ee Rabatt. 3 Fernſprechanſchluß Nr. 16. CCC ͤ vb ee e e eee ke eee eee I. Jahrgang STD rr der Donau zu überſchreiten und auf dem Nordufer feſten Fuß zu fahen und gegen ruſſiſche Gegenangriffe zu halten. Mit er Verwendung der ſchweren Artillerie im Donaudelta wird es nun wohl ein Ende haben.— Auf den übrigem Fronten hielt ſich die Gefechtstätigkeit in ſehr mäßigen Grenzen, vielfach war ſie auf gegenſeitiges Artilleriefeuer beſchränkt, das durch klare Sicht begünſtigt wurde. Der Kriegsberichterſtatter der„Rußkij Wjedomoſti“ meldet, laut„Kriegszeitung“, von der rumäniſchen Front, daß in den letzten Tagen an der ruſſiſchen Front in Rumänien vornehmlich im Galatz⸗Gebiet umfangreiche Kavallerie⸗Attacken zur Unterſtützung der im Gange be⸗ findlichen Infanterie-Aktionen geritten wurden. Dieſe Attacken erinnerten an die beſten Zeiten der ruſſiſchen Kavallerie. Mit glänzendem Schneid und größter Rück⸗ ſichtsloſigkeit brachen die ruſſiſchen Kavalleriekörper ſelbſt gegen den verſchanzten Feind hervor. Zum Teil führten die Attacken ſogar über die eigenen Gräben. Infolge der hervorragenden Ausrüſtung des deutſch⸗bulgariſchen Feindes mit Artillerie und Maſchinengewehren wurden die heroiſchen Attacken um den Erfolg gebracht. Wenn⸗ gleich auch die hierdurch erlittenen Verluſte ſehr ſchwer ſind, ſei es doch erfreulich, feſtzuſtellen, meint der Bericht⸗ erſtatter, daß der Angriffsgeiſt der ruſſiſchen Kavallerie trotz des langen Schützengrabenkrieges noch immer lebendig ſei. Em Tauchboot, das kürzlich wieder in den deutſchen Hafen zurückgekehrt iſt, hat vom 2. bis 6. Januar ſechs Dampfer mit zuſammen 14 728 Bruttoregiſtertonnen ver⸗ ſenkt.— Als neu verſenkt wurden geſtern fünf Dampfer Piadde darunter war ein 5 Schiff mit 4428 ruttoregiſtertonnen. Unter Bruttoregiſtertonnen verſteht man das Maß des inneren Laderaumgehalts eines Schiſſes; in England iſt eine Bruttoregiſtertonne gleich 100 Kubikfuß, während Deutſchland und Fran cech ach Metern rechnen, und die Zahl der Brutto egiſtertonnen wird erhoben, indem die Kubikmeterzahl des Innenraums eines Schiffes mit 2,83 dividiert wird. Ein Schiff mit 4428 Bruttoregiſtertonnen hätte alſo 4428 K 2,83 12 531,24 Kubikmeter Laderaum. g 0— Der Friede ohne Sieg. Botſchaft Wilſons an den Senat. ö WTB. Wien, 23. Jan.(Wiener Korr.⸗Bur.) Nach einer Meldung der hieſigen amerikaniſchen Botſchaft richtete Wilſon am heutigen Tage an den Senat der Vereinigten Staaten be⸗ treffend die Friedensfrage eine Botſchaſt: „Meine Herrn vom Senat! Am 18. Dezember v. Is. habe ich an die Regierungen der gegenwärtigen kriegführenden Staaten eine gleichlautende Note gerichtet, in der ſie erſucht werden, die Bedingungen, unter denen ſie den Friedensſchluß für möglich — genauer ſeſtzulegen. Ich ſpreche im Namen der Menſch⸗ eit und der Rechte aller neutralen Staaten, wie unſexer einer iſt, deren Intereſſen zum größten Teil durch die Kriegführenden fortwährend gefährdet ſind. Die Mittelmächte antworte⸗ ten in einer Note, die einfach beſagte, daß ſie bereit ſeien, mit ihrem Gegner zu einer Konferenz zufammenzutreten, um die Frie⸗ dens vorſchläge zu erörtern. Die Mächte der Entente haben viel ausführlicher und mit genügend Beſtimmtheit geantwortet, um die Fragen einzubeziehen, die Vereinbarungen, Bürgſchaften und Wiederherſtellungen angeben, die ihnen als die ünum⸗ ängliche Bedingung einer friedlichen Löſung* ir ſind dadurch der endgültigen Erörterung des Friedens, um ſo viel näher gekommen. In jeder Erörterung über den Frieden wird es als zweifellos angeſehen, daß dieſem Krieg irgend ein beſtimmtes Einvernehmen der Mächte folgen muß, das es unmöglich machen wird, daß irgend eine Kataſtrophe wie die gegenwärtige jemals wieder über uns herein⸗ bricht. Bezüglich der Verpflichtungen unſerer Regierung, die Grundmauern des Friedens unter den Völkern friſch und nach einem neuen Plane zu legen, iſt es undenkbar, daß das Volk der Vereinigten Staaten bei einem großen Unternehmen keine Rolle ſpielen ſollte. Glücklicherweiſe —— wir über dieſen Punkt ſehr ausführliche Verſicherungen er⸗ alten. Die Erk'ärungen der beiden jetzt gegeneinander aufgebotenen Völkergruppen ſtellen feſt, daß 5 nicht in ihrer Abſicht lege, ihre Gegner zu vernichten. Aber es mag vielleicht nicht allen klar ſein, was dieſe Er⸗ klärungen mit ſich bringen. Die Auffaſſung hierüber mag viel⸗ leicht auch nicht dieſelbe auf beiden Seiten des Waſſers ſeim. Es iſt darin nach unſerer Meinung vor allem begriffen, daß es ein Frieden werden muß ohne Sieg. Der Sieg würde einen Frieden bedeuten, der dem Unterlie⸗ 3 aufgezwungen wird. Das dem Beſiegten auferlegte Geſetz es Siegers würde als Demütigung und Härte, als ein unerträg⸗ liches Opfer angenommen werden. Es würde den Stachel der Rachſucht hinterlaſſen. Nur ein kriede unter gleichen Be⸗ dingungen kann Dauer haben, nur ein Friede, deſſen Grund⸗ rinzip die Gleichheit und gemeinſame Vaterſchaſt um den gemein⸗ amen Nutzen iſt, iſt die richtige Geiſtesverfaſſung und die richtige Geſinnun gunter den Nationen. Dies iſt für einen dauerhaften Frieden ebenſo notwendig, wie für die gerechte Löſung der Streitigkeiten in Gebiets⸗ fragen, oder der Fragen über Raſſen⸗ und Stammes⸗ tre ue. Die Gleichheit der Nationen, auf die der Friede, wenn er dauerhaft ſein ſoll, gegründet ſein ſoll und gegründet ſein muß, muß die Gleichheit der Rechte 3 97 Die gegenſeitigen Bürgſchaften dürfen einen Unter gie d zwiſchen den aroßen und kleinen Nationen. die mächtigen und ſchwachen Völkern weder ausdrücklich anerkennen, noch ſtillſchweigend in ſich begreifen. muß begründet ſein auf die gemeinſame Kraft, nicht auf individuellen Nationen, von deren Zufammen⸗ wirken der Friede abhüngen wird.. Eine Gleichheit der Gebiete oder Hilfsmittel kann es natürlich nicht geben, ebenſo wenig irgend eine andere Art der Gleichheit, die nicht in der gewöhnlichen, friedlichen, geſetzmäßigen Entwick⸗ lung der Völker ſelbſt erworben wurde. Aber niemand verlangt oder erwartet irgend etwas, das über die Gleichheit der Rechte hinausginge. Die Menſchheit hält jetzt Ausſicht nach der Freiheit des Lebens, nicht nach Gleichgewicht und Macht. Kein Friede kann dauern oder verdient zu dauern, der nicht den Grundſatz anerkennt, und annimmt, daß die Regierung en alle ihre ge⸗ rechte Macht von der Zuſtimmung Regierter ab⸗ leiteten, daß es nirgends ein Recht gibt, die Völ⸗ ker an Machthaber abzutreten, als wenn ſie ein Eigentum wären. Ich halte es z. B. für ausgemacht, daß die Staatsmänner überall darin einig ſind, doß es ein einiges, unabhängiges und ſelbſtändiges Pole n geben ſollte, daß weiter die unverletzliche Sicherheit des Lebens, des Gottesdienſtes, der individuellen und ſozialen Entwicklung ö allen Völäern gewöhrleiſtet werden ſollte, die bis jetzt unter der Macht von Regierungen ge⸗ lebt haben, die einem Glauben und einem Zwecke gewidmet war, der ihrem eigenen feindlich iſt. So weit möglich, ſollte jedes große Volk, das jetzt nach der vollen Entwicklung ſeiner Heilmittel ſtrebt, eines gerechten Ausganges zu den großen Geeresſtraßen der See verſichert ſein. o dies durch Gebietsabtretungen nicht bewerk⸗ ſtelligt werden kann, wird es ſicherlich durch Neutraliſie⸗ rung der Zugangswege unter allgemet zer Garantie er⸗ reicht werden können, was an und für ſich eine Sicherung des Friedens bedeuten würde. Keine Nation braucht vom Zugang zu den offenen Wegen des Welthandels ſerngehalten zu werden. Der Seeweg muß gleichfalls durch geſetzliche Beſtimmungen, wie auch tatſächlich, frei ſein. Die Freiheit der Meere iſt eine unerläßliche Vorbedingung für den Frieden. Der Beweg⸗ grund zur Einführung derartiger Aenderungen iſt überzeugend und zwingend. Ohne dieſe Aenderungen kann es kein Vertrauen und 2 guten Beziehungen unter den Völkern geben. Dies iſt ein Problem, das mit der g* Begrenzung der maritimen Rüſtungen und der Zuſammenarbeit der Flotten der Welt, um die Meere ſowohl frei als geſichert zu erhalten, eng verknüpft iſt. Und die Frage der Begrenzung der maritimen Ri'ſtungen drängt auch rößere und vielleicht ſchwierigere Frage aufs Tapet, wie die Landarmeen und je es Programm mi itäriſcher Vorbereitung . a eine Beſchränkung erfahren könnten. So ſchwierig und heikel dieſe Fragen auch 5 mögen, ſie müfſen mit abſoluter Unvoreingenommenheit etrachtet und im Geiſte wirklichen Entgegenkommens gelöſt wer⸗ den, wenn der Friede eine Beſſerung bringen und von Dauer ſein ſoll. Ohne Opfer und Konzeſſionen iſt der Friede unmöglich. Der Geiſt der Ruhe und Sicherheit wird niemals unter den Völkern heilig werden, wenn große ſchwerwiegende Rüſtungsmaßnahmen a ſollten. dort auch in Zukunft Platz greifen und fortgeſetzt werden ollten. Ich bin vielleicht der einzige Menſch in hoher verantwort⸗ lichſter Stellung unter allen Völtern der Welt, der ſich frei aus⸗ prechen kann und nichts zu verſchwelgen braucht. Ich bin überzeugt, daß ich geſagt habe, was das Volk der Vereinigten Staaten von mir erwartet. Darf ich noch hinzufügen, daß ich, wie ich hoffe und glaube, tatſächlich für die Freiſinnigen und Freunde der Menſchheit und des freiheitlichen Pro⸗ grammes in jedem Volte ſpreche. Gerne werde ich mich dem Slauben hingeben, daß ich auch im Sinne der ſtummen Maſſe der Menſchheit aller Orte ſpreche, die noch keine Gelegenheit atte, ihren wirklichen Gefühlen über das Hinſterben und den uin Ausdruck zu geben, von dem die Menſchen und Staaten heimgeſucht ſind, die ihrem Herzen am teuerſten ſind. 5 chlage daher vor,: mögen ſich die Völker 5 die Doktrin des Präſidenten Monroe als Dohtrin der Welt zu eigen machen, daß bein Volk darnach ſtreben ſoll, ſeine Regie⸗ rungsform auf irgend ein anderes Volt oder eine andere Nation zu erſtrecken, und daß es vielmehr frei ſtehen ſollte, ſeine Regierungsform und ſeinen Entwicklungsgang unbehindert und unbedroht, unerſchrocken ſelbſt zu beſtimmen. Ich ſchlage vor: Mögen es in Zukunft alle Völker unter⸗ laſſen, ſich in. zu verwickeln, die ſie in den Wett⸗ bewerb um die acht hineintragen und in ein Netz von Intriguen und eigennütziger Nebenbuhlerſchaft verſtrichen und ihre eigenen Angelegenheiten durch die Einflüſſe verwirren, die von außen hineingetragen werden „ Jch ſchlage der 1 unter Zuſtimmung der Regierten ene Freiheit der eere vor, die in der internationalen Konferenz auch andere Vertreter des Volkes der Vereinigten Staaten als überzeugte Anhänger der Freiheit verfochten haben und eine Beſchrän kung der Rüſtungen, die aus den Heeren und Flotten lediglich ein Werkzeug der Ord⸗ mung, nicht aber Werkzeuge für einen Angriff oder eigen⸗ ſüchtige Gewalttätigkeit machen. Dies ſind amerikani ch e Srundfätze und amerikaniſche Richtlin ien. Für andere konnten wir nicht eintreten. Es ſind die Grundſätze und Richtlinien vorausſchauender Minn ex und Te ee, ee ebem neuzeitlichem Liebe. Spiel und . Novelle von v. Dewall. 16 ö Fortſer ung. Nachdruck verboten. Lüttwitz ſchien derartige Skrupel nicht zu empfinden; er ſtand bald mitten zwiſchen den Spielern am Trente⸗ et⸗quarante und pointierte, während Frau von Ponanska, velche dicht hinter ihm ſtand, ihm zuſah. e Wie in allen anderen Sachen, ſo bewährte auch hier nein„Freund Kammerjunker ſein gewöhnliches Glück. Er ſpielte hoch, auf's Geratewohl, und gewann dabei in Tauſendfranken⸗Billet nach dem andern. Die Chan⸗ en verfolgten ihn ordentlich und in nicht einer Viertel⸗ tunde hatte er, ohne eine Miene zu verziehen, etwa 30 000 Franken gewonnen. i Je kaltblütiger er bei dieſem Spiele blieb, je aufge⸗ egter ſchien die junge Frau hinter ihm zu werden.— Mit der geſpannteſten Aufmerkſamkeit und geröteten Wangen verwandte ſie kein Auge von dem grünen Tuche, a, ganz gegen ihre ſonſt ſo zurückhaltende Art und Weiſe, rängte ſie ſich vor, um beſſer ſehen zu können und ſtand oft wie eingekeilt zwiſchen den übrigen Spielern. „Ich fühlte mich peinlich berührt und traute meinen Augen kaum. Ich hätte ſie am Arme erfaſſen und her⸗ zusziehen mögen aus dieſem Gewühl,— da dies nicht Zuging, ſo blieb ich mit Frau von Mollinger ſo ſehr wie möglich in ihrer Nähe, um ſie vor Zudringlichkeiten Zu ſchützen. Welch eine dämoniſche Anziehungskraft liegt doch in dieſen wechſelnden Chancen des Spiels, in dem Klange des Goldes, in dieſem Wagen und Erwarten!— 5 Eben hatte Lüttwitz wieder bedeutend gewonnen und ſteckte einige Bankbilletts nachläſſig in die Taſche, dabei drehte er ſich lächelnd um zu Frau von Ponanska. „Setzen Sie doch auch einmal; Sie gewinnen ſicher, gnädige Frau,“ redete er ihr etwas großtueriſch zu, „verlaſſen Sie ſich auf meinen guten Stern.“ Frau von Ponanska zog ihre grüne Geldtaſche her⸗ bor und gab ihm zwei oder drei Goldſtücke. er Das Recht N„„ ĩðͤv. Volle und jedem aufgenlärten Gemeinwesen. Es ſind die Grund⸗ ſätze der Menſchheit. Sie müſſen zur Geltung gelangen a Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzkſiſche Ta gesbericht. WTB. Paris, 23. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Auf dem rechten Maasufer griffen die Deutſchen nach heftiger Beſchießung geſtern abend unſere Gräben nördlich vom Ceurzeres⸗Wald an. Zweimal brach unſer Artillerie- und Ma⸗ ſchinengewehrfeuer die feindlichen Angriffe. Unſere Linien wur⸗ den vpollſtändig gehalten. Der Artilleriekampf war während der Nacht im Abſchnitt des Pfefferrückens lebhaft. Im Lothrin⸗ gen und im Elſaß Patrouillengefechte. An der übrigen Front war die Nacht ruhig. Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 23. Jan. Heeresbericht vom 21. Januar: Oeſtlich von Kut⸗el⸗Amara(Meſopota⸗ mien) nahm der Feind während der ganzen Nacht zum 15. Januar die von uns geräumten Stellungen unter das Feuer ſeiner leichten und ſchweren Artillerie und griff am folgenden Morgen dieſe Stellung mit einer Infanteriebrigade an. Bei dieſem Angriff wurde der Feind von uns unter Flankenfeuer genommen und er⸗ litt ſchwere Verluſte.— Perſiſche Front: Eine feindliche Abteilung griff unſere in der Gegend von Dau⸗ lem Abad ſtehenden Kräfte an, wurde jedoch abgewie⸗ ſen und zog ſich in der Richtung auf Diz Abad zurück.— Kaukaſusfront: Der rechte Flügel des Feindes griff unſere Truppen in Stärke einer Kompagnie an, wurde je⸗ doch völlig abgewieſen. Im Abſchnitt des linken Flü⸗ els entfalteten unſere Patrouillen trotz des unweg⸗ 3 Geländes eine lebhafte Aufklärertätigkeit. Eine unſerer Patrouillentruppen trieb vorgeſchobene feindliche Aufklärer vor ſich her und näherte ſich der Hauptſtellung der Ruſſen. An einer anderen Stelle verjagte eine un⸗ ſerer Kompagnien bei einer Eckundung eine feindliche Kompagnie und bemächtigte ſich ihrer Stellung. Ein Gegenangriff des Feindes mit 3 Kompagnien wurde blu⸗ tig abgewieſen, teilweiſe im Bajonettkampf. Ebenſo machte auf dem linken Flügel unſere Artillerie ge⸗ ſchickte Feuerüberfälle, nahm feindliche Kolonnen auf dem Marſche und das feindliche Lager unter das wirkungsvolle Feuer ihrer Geſchütze, indem ſie ihnen ſchwere Vrluſte zu⸗ fügte. Neues vom Tage. Die Parlamentspräſidenten. Berlin, 23. Jan. Heute abend reiſen die zurzeit hier weilenden Präſidenten der Parlamente des Vier⸗ bundes ins Große Hauptquartier, um dem Kaiſer und 1 Generalfeldmarſchall von Hindenburg vorgeſtellt zu werden. Vertrauensbruch. 5 8 München, 22. Jan. Ein 25jähriger Schreiber, der beim„Volksausſchuß für raſche Neederkämpfung Englands“ angeſtellt war, hat mittels Einbruchs eine mit Schriftſtücken gefüllte Ledermappe aus den Bureau⸗ Räumen des Ausſchuſſes geſtoh en und ſie an den Land⸗ tagsabgeordneten Auer, Redaktionsſekretär der ſozial⸗ demokratiſchen„Münchner Poſt“ um 30 Mark verkauft. 1 Stehler wurde zu 9 Monaten Gefängnis verur⸗ teilt. 5 Die Nachmuſterung ſtößt auf Schwierigkeiten. Paris, 23. Jan. Nach dem nunmehr vorliegen⸗ den Wortlaut des von der Regierung der Kammer ein⸗ gereichten Nachmuſterungsantrags ſollen nur die wäh⸗ rend des Krieges Schwerverwundeten und Penſionsberech⸗ tigten vond er Nachmuſterung befreit werden. Der Ge⸗ ſetzesantrag ſtoßt auch in dieſer Form auf lebhaften Widerſtand.—„Journal“ und„Evenement“ erklären, Frankreich habe bedeutend mehr Verluſte gehabt als ſeine Verbündeten. Deshalb ſollten dieſe Soldaten ſchik⸗ ken, ſtatt daß man Frankreich nachmuſtere. General Malterre erklärt in der„France Militaire“, durch die Nachmuſterung würden kaum einige Tauſend Mann ge⸗ funden werden. 5 Engliſche Werbebureaus in Amerika. Berlin, 23. Jan. Wie de. f Zeitung“ be⸗ 9 8 mehr!“ drängte er,„das lohnt nicht der i 8 Sie gab ihm noch drei oder vier Doppelfriedrichs⸗ d'or.— Ich ſtand wie auf Kohlen.. „Wäre es nicht beſſer, wir gingen?“ ſprach ich zur Tante.„Sehen Sie ſelbſt, ob dies ein Aufenthalt für Damen iſt,“ dabei deutete ich auf eins jener geſchminkten Geſchöpfe, das dicht neben uns höchſt unanſtändig auf dem Sofa mehr lag als ſaß. „In der Tat, ich befinde mich ſehr unbehaglich,“ erwiderte dieſe. In demſelben Augenblicke hatte Frau von Ponanska gewonnen, Lüttwitz ſprach einige Worte zu ihr, dann 8 ſie weiter, ohne daß die gute Tante Einſpruch er⸗ ob. a Frau von Ponanska gewann in den nächſten zehn * nicht unbedeutend, ſo viel ich bemer⸗ en konnte. Endlich reichte ihr Lüttwitz einige Tauſendfranken⸗ Billetts und drei oder vier Rouleaux und ſprach, ſich umwendend und den Spieltiſch verlaſſend:„Hommen Sie, gnädige Frau, nun iſts genug, der Wi könnte umſchlagen— wir haben ſie gehörig geſchröpft. Ich war entrüſtet und ſchwieg nur, weil ich in Ge⸗ genwart der Tamen kein Recht hatte, dieſem Gefühle Als Frau von Ponanska zu uns herantrat, hatte ſie die deutlichſten Spuren großer Aufregung im Geſichte. Sie bemerkte vielleicht meine finſtern Mienen— ſie bemühte ſich mir zuzulächeln, dann reichte ſie mir das . und ſprach:„Bitte, bewahren Sie es mir bis zu aus.“ Ich zählte das Geld, ehe ich es einſteckte— es waren 11000 Franken. 5 5 8 „Und Sie, ſpielen Sie denn gar nicht?“ frug ſie mich. „Nein, gnädige Frau,“ erwiderte ich kurz. „Und weshalb?“— Luft zu machen. „Aus demſelben Grunde, aus welchem Sie ſelbſt e Amſterdam, 23. Jan. nennt die „Weſterdyk“ durch die engliſche Regierung, die für der nötigen Bunkerkohle als Lieferun Ueberlaſſun derei verlangt, eine unfreundliche Behandlung und Tat ſchlechter Nachbarſchaft. a Die engliſch⸗amerikaniſche Anleihe. Newyork, 23. Jan. Die Blätter bringen die 3 daß die neue britiſche Anleihe nahe hel an erwartet, daß ſie nahe an 300 Milliß Dollars betragen wird. Der Zinsfuß beträgt 5½ ſtehe. zent. Die England und die Neutralen. Bern, hier beſtätigt werden, nimmt die Holland⸗Amerikal bis auf weiteres keine ſchweizeriſchen Güter zur Wel beförderung terung ein dahinlautendes Verbot erlaſſen hat. ſchweizeriche politiſche Departement hat ſofort in Lon bei der zuſtändigen Stelle Erkundigungen eingeze Die Antwort ſteht noch aus. Chriſtiania, 23. Jan.„Attonpoſten“ zufolge eine von d genommene ſeiner Mitglieder ergeben, daß insgeſamt nur 5 Tonnen Koks vorhanden ſeien, was der Staatsmin dem Provia hat der Verein bereits am 13. Januar bei der ſtädtiſ Proviantierungskommiſſion angefragt, ob die ſtaatli Reſervelager der ſtädtiſchen Bevölkerung zur Verfüg eſtellt werden können. Der Verein hat auch bei Direktion des Gaswerks angefragt, ob ſie zu Unterhl lungen betreffend Maßnahmen * WTB. platz: Nächſt Görz nahmen unſere Jagdkommandos ei feindlichen Graben, machten 3 Offiziere und 154 N zu Gefangen die Lage unverändert. — Beſchlagnahmte Stoffe. Sämtliche Deka anſtalten und ſonſtige Betriebe, die Stoffe dekatit oder in ähnlicher Weiſe behandeln, ſind verpflichtet, ihnen zur Dekatur übergebene Ware vor und nach Vornahme der Dekatur zu wiegen. ö die nach der Dekatur mehr als 400 Gramm für Quadratmeter wiegt, ausliefert, macht ſich ſtrafbar, i — Kei Befürchtung, daß eine Beſchlagnahme der Nähfaden folgen werd ſtellt im Gegenteil bereits ſeit über Jahresfriſt den fadenfabriken vierteljährlich beträchtliche Mengen beſchl nahmter Garne zur Verfügung, um den laufenden Ben an Nähgarn zu decken. 1 ſich über den laufenden Bedarf hinaus mit Vorth an Nähfaden zu verſehen. Nur durch übergrone K könnte künſtlich eine Knappheit und eine Preisſteigen in Nähfaden herbeigeführt werden. 5 war mittags noch geſtört. „Auslandsmehl“. Das Kriegswucheramt in de lin beſchlagnahmte 145 Zentner Mehl, das aus der ſtammte und von den beteiligten Wuchern in„A landsmehl“ verwandelt worden war. Der letzte der W90 8 hatte 1 Mk. für das Pfund bezahlt, das„ 1 25 00 00 mark ndsmehl“ Pfund in den Kleinhandel gekommen. Es wurden mehl ſich noch vor a Tagen hier zu ſpielen weigerte ſprach ich ernſt un — 2 0 richtet, ſind in mehreren amerikaniſchen Groß* engliſche Werbebureaus entdeckt worden, in denen niker, Ingenieure uſw. für die Waffenfabriken des bands angeworben werden. N Engliſche Erpreſſerpolitik. „Allgemeen been Zurückhaltung des holländiſchen Da egendienſt g von 30 Prozent des Schiffsraumes der! Anleihe ſo! 1 bis 2 Jahre Dauer he 23. Jan. Nach Haager Mitteilungen, nach Amerika an, weil die engliſche Kohlennot in Norwegen. em Verein privater Kohlenimporteure Zählung in den hieſigen Lagern und d ntierungsminiſter heute mitteilte. Außel zur Vermeidung ten bereit ſei. a Wien, 23. Jan. Italieniſcher Kriegsſe en und erbeuteten 3 Maſchinengewehre. Wer eine ne Beſchlagnahme der Nähfaden. e, iſt unbegründet. Die Heeres verwalll Es beſteht alſo kein A . Vermi hies. wäre alſo ſchwerlich unter 1,50 Mk. ſah ſie vorwurfsvoll an. Im nächſten Augenblicke hätte ich meine Frein keit faſt bereut. Die junge Dame ſah einen Moment zu Boden, wollte ſie meinen Blick vermeiden; als ſie ihr Auge l der aufſchlug, ſprühte es Feuer und ihr Antlitz entfül ſich ein wenig. 7 „Sie ſind ſehr ſtreng, mein Herr,“ erwiderte ſie! drehte mir den Rücken zu. ö „Verzeihung, gnädige Frau,“ — ſie hörte Als wir dann ein wenig dem Tanze zuſchem hatte ich noch ein ſehr lehrreiches Geſpräch mit der über das Spiel, deſſen Schlußfolgerung etwa war: mal ſei keinmal, das ſchadete nichts, Wilhelmina gewiß nicht ich war vorſichtig geworden und ſchwieg. Lüttwitz, über 50 000 Franken gewonnen hatte, Er unterhielt ſich ſehr lebhaft mit Frau Ponanska, faſt noch lebhafter aber kokettierte er 90 zwei hübſchen Pariſerinnen, welche nicht ermangelten e glücklichen Spieler ihre Köder hinzuwerfen. Der 10 fiſch biß wacker an und trieb jenen Handel mit 8630 Wonne. und Blicken ihn bemerkt geregt und zerſtreut geweſen. Eben nahm ich mir vor, Lüttwitz darüber den Text zu und die Tante bat, mit ihr nach Hauſe zu gehen. brachte die dort den mir anvertrauten Gewinn zurück. 10 „Danke, mein Herr, und gute Nacht,“ ſprach 0 von Ponans murmelte ich beſſt es nicht mehr.. wieder ſpielen, ſie dächte nicht daran ut chwamm ſo ungeniert, daß die Tame an ſeiner haben würde, wäre ſie nicht offenbar zu 1 a leſen, als Frau von Ponanska ſich umdrg 0 Damen bis an ihre Gartentüre und ka faſt eben ſo kalt wie neulich Abends, ich ihr den roten Baſchlik gebracht hatte. „Gute Nacht, meine Damen,“ ſagte ich und empfeß mich. Die Tante reichte mir Nerzlich die Hand. VPPVPPVVVCCCCCTTT c N ber * Geſan Vverſität G Marktpreis einkauſte 8 gerein k 5 daran daß Vollendung näherbringen. Ailſe Frieden für mier n vorgenommen. n öttingen, Geheimrat Peter, der ſich bei Kriegs⸗ ausbruch auf einer Jorſchungsreiſe in Oſtafrika befand, iſt dort in * Gefangerſchaft geraten, kann jedoch ſeine Studien fort⸗ „Patenſtädte. iu Patenſchaft für a Schaden gekommer ſind, übernehmen, ſindet mehr und mehr An⸗ lang. So hat die Stadt Wiesbaden neuerdings für die oſtpreu⸗ 5 Grenzſtadt Eydtkuhnen die Patenſchaft übernommen und e ſollen zunächſt aus privaten Mitteln 150000 Mark für die Kriegs hilfe in Endtkuhnen aufgebracht werden. 5 Die ſchöne Einrichtung, daß deutſche Städte Allerlei Unſauberes. In der neuen Depoſitenbank in Wien iſt ſeit einigen Tagen eine gerichtliche Kommiſſion tätig, um alle Akten der Abteilungen für Bier, Hopfen und Kaffee zu be⸗ ſchlagnahmen und alle hierauf bezüglichen Korreſpondenzen einer Zenauen Durchſicht zu unterziehen. uch verſchiedene Verhaf⸗ zungen wurden bereits vorgenommen. Es handelt ſich um Ar⸗ neelieferungen, welche von der Bank mit den erwähn⸗ en Lebensmitteln üvernommen wurden und wobei ſie unter kark Aber anſtatt ausſchließlich die Waren an die Armee zu liefern, verkaufte die Bank einen großen Teil derſelben zu hohen Preiſen an Privatleute und ſteckte dabei einen unehrlichen Gewinn von über 4 Millionen ein. Das Vollblut als Dienſtpferd. dar Philhippos in München erſchienenen Buch O. W. Jäger; Das Vollblut im Heeresdienſt, Rennſport und Landes⸗Pferde⸗ zucht, folgenden einleitenden Abſchnitt: Der Vollblüter ils Dienſtpferd im Friedensheere ſelten. Die deutſche Remonte⸗ jucht lieferte uns ein ſo geeignetes Soldatenpferd, daß die Ver⸗ dendung edlern Blutes nicht nötig war. Zahlreiche Vollblüter ſtanden wohl in den Offiziersſtällen, jedoch verhältnismäßig ſelten 8. 1 in der Hauptſache als überzählige Pferde. Regen Vollblut beſtand oft eine direkte Scheu. Man kann War m Imeifel ſein, ob das Vollblut berufen iſt, einen ſchwer be⸗ dackten Mannſchaftsſattel mit Reiter und Waffen zu tragen, ob s für die mitunte rauhe Reiterei des einfachen Soldaten paßt, er wegen der Lanze nur eine Hand frei hat. Für den Reiter⸗ Alisier iſt Vollblut das paſſendſte Pferd. Die weichen, federn⸗ en Gär ge, die elaſtiſchen, ſchmiegſamen Bewegungen, der ge⸗ üumige Schritt, das überragende Galoppiervermögen, die vor⸗ zehme Ruhe und edle Ausdauer, geſchonte Jugend vorausgeſetzt, as Eigenſchaften. die es allen anderen Pferden voraus hat. Der 7 iſt durch das Galoppieren und die durch Geſchlechter icriebene Zucht auf Rennvermögen etwas flach, aber von ge⸗ zugendem Schwung. Der von Natur aus in ruhigen Gangarten zur Bequemlichkeit neigende, auf der Rennbahn nicht nervös 98 ge d. Vollblüter iſt iſt für einen halbwegs guten Reiter in der Gangart angenehm zu reiten, auch im Galopp vor dem oder im Jagdfelde bequem zu halten und nur ein un⸗ ge od e iger, dortreibender Sitz bringt ihn zum Vorwärtsdrängen. Daß faul, nd dasſelbe Vollblutpferd unter dem guten Reiter beinahe Ei dem Ungewandten aber auf und davongeht, iſt allbekannt. ine grobe und ſchlechte Reiterei wird ſich ein Pferd um ſo wird, gefallen Veri je edleres Blut es hat. Der Vollblüter nen alb für ſo etwas nie zu haben ſein. Im Kampf mit Hier ſchlechten Reiter reiben ſich dieſe nervigen Tiere auf. N 105 zum Teil die Scheu der meiſten Offiziere vor 8 Vollb ut⸗Dienſtpferd liegen. Sie haben das unbeſtimmte mit dieſer feinen„Maſchine“ nicht zurechtzukommen. genſatz zu dem für die Rennbahn oglihenen Vollblutpferd ei der Zucht des ſogenannten„Reitvollblüters“ von vorn⸗ 11 eine Verwendung auf der Rennbahn ins Auge gefaßt. Fi der Auswahl der Eltern kann man alſo mehr auf Reitpferde⸗ e en ſehen(Gängigkeit, korrekte Stellung, gute Größe G wird h aloppiervermögen mit auf den Weg zu 9 ein Stand⸗ Rennz der mehr der edlen Halbblutzucht nahekommt. ju 85 ahn haben dieſe Pferde mit geringen Ausnahmen nichts die Jahezdennbahn gezogenen Genoſſen beugen. de den drangen die ausgeſprochenen Rennpferde ſogar in die dollblütenſten Offiziersrennen ein. biin war nichts mehr zu wollen. hierfür f 5 5 ferde ba nicht genügend ſchnellen und deshalb abgeſtoßener chickſal e vor Verſchleuderung und einem ungewiſſer ac wukerſtägenen und die Landespferdezucht inſofern unmittelbar eſonders . d Ader 5. bamit ein perfeinelfes ein Pferd von höchſtem Blute reitet und ehrer erhält, zug! i ür den Krieg vorbereitet. pwiſche hergehe Boldt, Rennſport und Heeresdienſt wäre dadurch W. Nieſen und Zwerge im Zahlenreich. Der Jenaer Pädagog außerordeh m ann hat ein eigenartiges, aber in ſeiner Wirkung er mathemelt dankenswertes Buchlein herausgegeben, in dem breitet 8 che Probleme ſo ſpielend klar und gefällig hin⸗ über 1 die eigentlich für die Jugend gedachte Arbeit weit den Erna Beſtimmung hinauswächſt und vielleicht noch mehr Sorgen dehſenen erfriſchende Lektüre und Ablenkung von den am Jahlf i ſchneren Zeit bietet. Ob es ſich ums Zählen und e handene. um aſtronomiſche, phyſikaliſche und praktische Spaltpilzen elt, ob von Schach, Kriegsentſchädigung, Molekülen, keichtigteit i uſw. die Rede iſt, immer herrſcht eine federnde den Ban 25 der Darlegung wie im Stil. Das Büchlein bildet 8 der Mathematiſchen Bibliothek, Leipzig und Berlin lſe zor. B. G. Teubner— iſt 56 Seiten ſtark und enthält un d trüige Sn ſoſchem Sfoff, der geeignet iſt, über manche leere N, heweg en hel en. 8 Giclee 5 Jahren Vaden⸗Baden, 23. ſt hi e Im Alter von 80 Er wor, Altſtadtrat Helurich Kaffenberger ge⸗ 0 Georgi r einer der letzten von den Männern, ſchen Turnen zund Götz an der Gründung der Deut⸗ Rühen der chaft aktiv beteiligt waren. Um das Auf⸗ R der? 1 g vorben„ Krnſäche hat er ſich große Verdienſte er⸗ 1 5 ö 1(Mann eim, d ie S j a zürte ſich auf Grunß 23. Jan. Die Stadtgemeinde er leich von Verhandlungen mit ber bad. Sw rarbet bereit, die zur Wurſtherſtellung für die i r kontingentfrei zu liefernden Wucſkkuhe und hmen, durch eine hieſige Wurſtfabril Kontrolle der S Fü reft; i anders gebildeten e und einer be⸗ ch den Wei In verarbeiten zu aſſen und alen n Weiſungen der Fleiſchverſorgungsſtelle zu ver⸗ eue.(). Wertheim, 28. Jan. land den Flucht über China und Amerika nach Deutſch⸗ als Mauigekehrte Leutnant zur See Killinger, welcher abgeſch arineflieger im April 1915 von den Ruſſen boſſen und gefangen genommen worden war, und Der nach einer aben⸗ gen. Der Direktor des Botaniſchen Garkens der Un. Orte, die durch die Kriegsereigniſſe ſchwer zu Wir entnehmen einem im der jetzt über die grauſame Behandlung gefangener deutſcher Soldaten in Rußland berichtet hat, iſt geb. Ba⸗ dener. Er iſt der Sohn des früheren Amtsvorſtand s von Wertheim, Geh. Regierungsrat Killinger und be⸗ ſüchte mehrere Jahre hindurch auch das Gymnaſium zu Tauberbiſchofsheim. 5 Freudenberg bei Wertheim, 23. Jan. Eint ſchwere Prüfung iſt der Wiewe Joh. Müſſig gew erden. Von ihren ſieben im Feide ſtehenden Söhnen hat der Krieg bereits den vierten als Opfer gefordert. Freiburg, 23. Jan. Das Erzbiſchöfliche Ordi⸗ gariat hat angeordnet, daß in Anbetracht der hervor⸗ cagenden Dienſte, welche die Genoſſenſchaft der Rhei⸗ giſch⸗Weſtfäliſchen Mateſerordensritter in der freiw ligen Krankenpflege im Felde leiſtet, in den Kirchen in Kohen⸗ zollern beim Feſtgottesdienſt am Geburtstag des Kai⸗ ers eine allgemeine Kollekte zur Unterſtützung ihrer Tätigkeit gehalten wird. 8 f „ Duchtlingen bei Engen, 23. Jan. Den Ge⸗ meinderat beſchloß eine Kriegs⸗Obſtbaumanlage zu ſcchaf⸗ jen, die eine Erinnerung an den Weltkrieg werden oll. Die Bäume werden von ſchulentlaſſenen Burſchen ge⸗ oflanzt und unterhalten. 5 — Die Kelle. In der Nacht vom Montag auf Dienstag iſt auf einmal eine ſehr ſtarke Kälte einge⸗ reten. Das Thermometer iſt auf 12 und 15 Grad C. zeſunken. Aus einigen Gegenden Deutſchlands werden 0-22 Grad Kälte gemeldet. Zum Glück iſt meiſt eine zenügende Schneedecke vorhanden, ſodaß der Froſt für hie Pflanzen keinen Schaden bringt, ſondern wohltätig virken wird. Der Boden kann nun gut durchfrieren und ind neue Kraft für die Saaten gewinnen. Außerdem vird das Froſtwetter dem Aged allenthalben ver⸗ hängnisvoll werden. Leider ſind aber auch ſchon aus dem Reiche eine ganze Anzahl von Todesfällen durch Erfrieren gemeldet. 8 Durch umfangreiche Störungen in den Telegra⸗ ohenlinien infolge des ſtarken Froſtes erleidet der Tele⸗ zrammverkehr Verdögerungen. Beſonders benachteiligt ind die Telegramme nach Sachſen, Thüringen, Oſt⸗ und Süddeutſchland.. — Organiſierung der Jugendhilfe. Die Re⸗ zierung in Wiesbaden verfügt die ſtärkere Heranzie⸗ zung der Jugend zur Hiljeleiſtung in landwirtſchaft⸗ ichen und Gärtnereibetrieben als Erſatz für die ein⸗ zezogenen Arbeitskräfte. An Stelle der bisherigen loſen Vereinigung von Schülern ſollen regelrechte organiſierte Sammel- und Helferkolonnen vorbereitet und ausgebildet verden. Auch die ſchulentlaſſene Jugend wird in dieſe Kolonnen eingereiht werden. b — Die Reblaus bekämpfung in Deutſchland. Die den Regierungen der deutſchen Einzelſtaaten ein⸗ ſchließlich Elſaß⸗Lothringen für die Bekämpfung der Reb⸗ laus bis zum Schluſſe des Jahres 1912 erwachſenen Koſten beliefen ſich nach amtlicher Mitteilung auf 23851 735 Mk. Im Jahre 1913 wurden 1549 564 Mek. und im Jahre 1914 weitere 780 498 Mk. für dieſen Zwech verausgabt, ſo daß bis zum Jahre 1915 insgeſamt 25 881 797 Mk. von den Einzelſtaaten für die Beläm⸗ pfung der Reblaus aufgebracht worden ſind. Daneben jſat das Deutſche Reich noch außerdem bisher 141 417 Mk. für dieſen Zweck aufgewandt. „ Die Waffenbrüderliche Vereinigung. Auf Einladung des Miniſterialdirektors Profeſſor Kirchner, des Generalſtabsarztes der Armee Profeſſor v. Schjer⸗ ning, des Aerztekammerausſchuß⸗Vorſitzenden, Geheimrats Stoſter, des Univerſitätsprofeſſors v. Waldeyer⸗Hartz und des ärztlichen Vorſtandsmitgliedes der Waffenbrüderlichen Vereinigung, Sanitätsrats Bratz wurde am Samstag in einer von etwa 60 Aerzten aus allen Teilen Deutſch⸗ lands beſuchten Verſammlung in Berlin die Gründung einer Aerztlichen Abteilung der Reichsdeutſchen Waffen⸗ brüderlichen Vereinigung beſchloſſen. Nachdem der Staats⸗ miniſter Kühn die allgemeinen Ziele der Geſamtvereini⸗ ung bezüglich der perſönlichen und kulturellen Annähe⸗ rung der verbündeten Mächte dargelegt hatte, wurden von den anweſenden Aerzten die beſonderen Aufgaben der ärztzichen Abteilung lebhaft erörtert: das Studium der Bäder der waffenbrüderlich verbündeten Staaten, Aus⸗ tauſch ärztlicher Veröffentlichungen zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Sprachgen en, Erleichterung des ärztlichen Studiums, Entſendung deutſcher Aerzte als akademiſche Lehrer, Krankenhaus⸗ und Poliklinikenleiter, gemeinſame Konferenzen und Bearbeitun der Bevölkerüngspolitik, Studium und Bekämpfung der Seuchen, Förderung von ärztlichen Studienreiſen. In den Vorſtand wurden neben den Einladenden beſonders Aerzte aus den Bundesſtaaten und preußiſchen Provinzen gewählt. — Zwecks Nerbeſſerung des Poſtverkehrs mit den Gefangenen in der franzöſiſchen Armeeſone iſt die Beſchaffung der notwendigen Unterlagen erforder⸗ lich. Die Kriegsgefangenenfürſorge(Ortsausſchuß vom Roten Kreuz) Mannheim, Q 25, bittet die Familien von Gefangenen, die von den Franzoſen in der Kriegszone zurückgehalten werden, und an die unter der Adreſſ „Bureau de Renſeignements Paris“ geſchrieben werden ſoll, um Benachrichtigung unter Eir ſendung der Original⸗ karte des Gefangenen. Außer den genauen Perſonalien des Gefangenen wird gebeten, auch Tag und Ort der Ge⸗ fangennahme anzugeben. Verantwortlich für die Redaktion q. Zimmermann, Seck nhelm. Wer Gerste über das gesetz- ljeh zulässige Mass verfüttert, versündigt sieh am Vaterlande! Frachibriefe ſtets zu haben in der Buchdruckerei Ua. Fimmerman l. Dekanntmachung. Hafer betreffend. Der Höchſtpreis für Hafer beträgt bis zum 31. Januar 280 Mk. vom 1. Februar 1917 ab 280 Mk. für eine Tonne. Es liegt daher im Intereſſe jedes Land⸗ wirts, ſoviel wie möglich Hafer noch bis 31. Januar 1917 abzuliefern. Die Heeres verwaltung zahlt auch für ſolchen Hafer 280 Mk. der bis 31. Januar 1917 für die in die Magazine des Kommunalverbandes abgeliefert wird. Den Aufkauf übernimmt das Getreidebüro hier. Auf Bezahlung des Höchſtpreiſes von 280 Mark für den nach dem 31. Jannar 1917 in das Magazin und Schiff des P oviantamts oder des Kommunal⸗Ver⸗ bandes gelieferten Hafer iſt nur in beſonders be⸗ gründeten Ausnahmefällen zu rechnen(ſtehe Verordnung vom 4. 12. 1916 Reichsgeſetzblatt Seite 1327) Wir geben dem Bürgermeiſteramt hiervon Kenntnis mit dem Auftrag, dies ſofort und mehrfach in ortsüblicher Weiſe zur öffentlichen Kenntnis zu bringen. Durch Vertreter des Gemeinderates iſt den Land- wirten mitzuteilen, daß ſie durch beſchleunigten Ausdruſch und Ablieferung vor dem 31. Januar 1917 den Vorteil des höheren Preiſes noch haben. Den Aufkauf ſämtlicher Hafermengen für die Heeresverwaltung beſorgt nach wie vor das Getreidebüro hier. Mannheim, den 17. Januar 1917. Der Kommunal⸗Verband Mannheim Land gez. Stehle. Vorſtehendes wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 19. Januar 1917. Bur iermeiſteramt: J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Wer zur Henlieferung bereit iſt, wird erſucht, dies morgen Koch. Lonnerskag. den 25. 8. Mts., vormillags von 8—12 Uir auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 in Art und Menge an⸗ zumelden. Der Preis beträgt pro Zentner ab Verladeſtation für Wieſenheu 4.75 Mk. für Kleeheu 5.25 Mk. Seckenheim, den 23 Januar 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Bekanntmachung. ace behammüd un- 1 1 3 1 1 f Am Freitag, den 26. ds. Mts, vormittags 10 Ahr wird der Farrendung im Farrenſtall dahſer öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 24. Januar 1917. Gemeinderat: J. V. Hoerner. Ev. Kirchenchor. Heute halb neun Uhr Gesamt- Probe! Koch. 2 e een. eee ee Jubalgalub„Zadenia“ 1914 semengeim. Morgen Jonnerstes abend 8 Uhr Spieler-Hersammlung. Liederbücher ſind mitzubringen. pünktliches Erſcheinen erſucht Der Vorstand. 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