Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und N Feiertage. f Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. N Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. e e l „Luatte Eloge uns al 1 Kriegschronik 1916 90 5 27. Januaf: An der Straße Vimy— Neuville ſtürmten unſere in 1 franzöſiſche Stellung und machten eine Anzah ene. i Der Teil der riniſch. woſſnet, größte Teil montenegriniſchen Truppen. ent . Wee Oeſterreicher ſollen nach einer ilalieniſchen Meldung 8 io in Albanien beſetzt haben. a Im engliſchen Unterhaus wird der Antrag betreffend Ver⸗ 3 gend er Blockade beraten. 21. Ja In arlsruhe wurde eine Kriegsausſtellung eröffnet. nan uar: Freiburg wurde von zwei feindlichen Fliegern an⸗ 95 delle die fünf Bomben ahwarfen; 3 Perſonen wurden Desen 1. Ogtober 1915 wurden 63 feindliche Flugzeuge im 3 10 N abgeſchoſſen, während wir in dieſer Zeit 2 1 der beßarabtſchen Grenze bei Toporutz eroberten dle 8 Deſterreicher eine ruſſiſche Vorſtellung. 1 Wie Oeſterreicher haben Goſtinje in Montenegro beſetzt. Di TTT 95 e Operationen des Alpenkorps dom Noten Turm⸗Paß bis Titu. 1 Die(Schluß.) 8 8 Süde nie linke Flügelgruppe ſetzte ihren Vorſtoß nach Caf en fort und erreichte am Abend des 18. Okt. Gegend am 20 en und nordöſtlieh— da bereitete ein Wetterſturz Jan. Okt, dem Vorgehen ein Ende. Die Temperatur die Jaſch auf 15 Grad Kälte. Ein raſender Sturm trieb Taten Suan über die Höhen und bedeckte in udn pe zur Verkürzung der gefährdeten rückwärtigen 7 zu 1 u 1 Kling zeſttgen Widerſtand leiſtenden Gegner hart an der 5 9 wahrend auf dem rechten wurde d wiedergenommen wurde. zr liegend ein en Näget und dur begt ſtigeeontarückens zum Gegenangriff vor. Dichter 1 e ſeinen Vorſtoß bis auf etwa 30 Meter an aſchinen—— In dem dann plötzlich einſetzenden Fan ung we r- und Handgranatenfeuer flutete er in fan von damter Zurücklaſſung von 350 Toten zurück. barken Jae tanſechriffenen, kaum noch 300 Mann beachte die gerbataillon ſofort angeſetzter Gegenangriff argruppen ganze feindliche Front zum Wanken. Nach⸗ Neben wurde ſchloßen ſich an. In prachtvollem Drauf⸗ tormonta noch am Abend die ganze Linie Zanoaga tewehren fieſenommen Mit drei eroberten Maſchinen⸗ Hand des Rar 15 Offiziere und über 400 Mann in die I ae. Der bishe geringe Verluſte erleidenden Angreifers. „ zeichnete Verſcge nür in großen und flüchtigen Umriſſen e beſonderen 6571 der Kämpfe des Alpenkorps zeigt wohl 6.5, In unzuſat igenarten dieſer Operationen: a ſeſeſtigten Beraſtnenhängenden Gruppen leiſtete auf ſtark und. Der ei aſtellungen der Verteidiger heftigen Wider⸗ ſeldwändtliche, bis zu 500 Meter breite Paß vit geſp bett, währe en, häufig nur Raum laſſend für das geſpreng. iſt. 3 Bahn⸗ und Straßenzug in den Felſen 5 n.„wurde ebenfalls erbittert vom Gegner ge⸗ di. langſam f ud ale Angriff in der Talſtraße gewann fat, Höhenſtellung ſchrittweiſe Boden. Die Angriffe gegen ſehnndebewegungen erforderten weit ausholende Um⸗ gelegene wir nach vorheriger Erſtürmung weiter ſüdli 50 5 gag a und durch 8 in e faßte 3 Erſt die gefährdete Rückzugs⸗ ellun ie o ergeht ul Nef zur Räumung brettförniges ergaben die Kämpfe gewiſſermaßen Vorſt 1 1 65 175 5 0 N wieder von rückwärts geführt ſaliger An. Die Vorbereitung und Durchführung 855 ehnun griffe im winterlichen Hochgebirge und in Au⸗ über verſchneite Saumpfade che ee Nek.. Se e Oft konnte eine ſolche Gruppen⸗ Operationsbild, über deſſen An⸗ hier frontal, dort in der Dia⸗ der Bürgermeisfer ämter Seckenheim, Ines heim, Hearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. erer Truppen an geleitete Nachſchublinien erfordert naturgemäß erhebliche Zeit. So ſehen wir bisher und in der Folge die Gruppe Krafft über einen Monat hindurch in heftig en Einzel⸗ angriffen und im unermüdlichen ſchrittweiſen? orarbeiten zur Oeffnung der Paßſtraße und zur Gewinnung des Ausganges in Richtung Rimnieul⸗Valcea und der Seiten⸗ verbindung nach Curtea de Arges. 55 Die Tage vom 6. bis 8. November brachten heiße Kämpfe, beſonders auf dem öſtlichen Altufer in allge⸗ meiner Linie Mt. Sate—Periſani und ſüdweſtlich. Bis zum letzten Augenblick des Sturmangriffes ſetzte ſich der Gegner hartnäckig zur Wehr. Südöſtlich Periſani mußte am 7. Nov. eine rumäniſche Kompagnie bis auf 2 Mann im Handgemenge niedergemacht werden. Vor der Front einer einzigen Kompagnie wurden 89 Tote gezählt. In Einrechnung der blutigen Verluſte mögen allein die Ein el⸗ efechte des 6. Nov. dem Gegner 1600 Mann gekoſtet 5 5 An dieſem Tage hatte eine Brigade(Bayr. Inf.⸗ Leib⸗Regt. und ein Jäg.⸗Regt.) durch kühnen Flanken⸗ ſtoß vom Mt. Sate das Becken von Periſani öſtlich des Alt geöffnet. Bei einer Erkundung zur Durchführung des Angriffs gegen die Poiana Spinului durch das bayr. Leib⸗Inf.⸗Regt. ſtarb deſſen Führer, Prinz Heinrich von Bayern, in der Nacht vom 7. zum 8. Nov. den Heldentod. „Noblesse oblige“ waren die letzten Worte dieſes tapferen Führers. In der Morgendämmerung wurde ſeine Leiche an den angreifenden Bayern vorbei zu Tal getragen. Tote Rumänen auf der erſtürmten Poiana Spinului zeugten von der Erbitterung ſeines Regiments. 8 Am 9. Nov. wurde mit der Einnahme der Mt. Cozia⸗Stellung auf dem öſtlichen Altufer die ſchlimmſte und ſchwierigſte Stelle der Paßſtraße überwunden. Nach Verſtärkung der Gruppe Krafft durch eine neue Diviſion wurde auf dem Weſtufer über den Lotru⸗Ab⸗ ſchnitt um den 18. Nov. das Gelände Varful Planeſtilor Mt. Sida, auf dem Oſtufer die allgemeine Linie: Höhe nordöſtlich Calimaneſti und das Gelände beiderſeits Straße Calimaneſti—Unghureni ſowie die Ghituhöhe(1632). erreicht. b Nach dem erfolgloſen Verſuch durch Einſatz der rumä⸗ niſchen 7. Inf.⸗Div. dem vorſtoßenden Alpenkorps noch⸗ mals Halt zu gebieten, wich der Gegner am 24. Nov. auf der ganzen Front. Am folgenden Tage, nahm der rechte Flügel des Alpenkorps Rimnicul—Valeea, wäh⸗ rend die neuherangeführte Diviſion dem Feinde die noch gehaltene Topologu⸗Stellung in kühnem Sturmangriff mit offen auffahrenden Batterien entriß. ö Am 27. Nov. war der Gebirgsausgang des Roten⸗ Turmpaſſes geöffnet. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 26. Jan.(Amtlich.) Weſtlicher Krieg ſchauplatz: Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen: Auf dem Weſtufer der Maas ſtürmten im Abſchnitte des Generals der Infanterie von Francois unter dem Befehl des Generalleutnants von dem Borne bewährte weſtfäliſche und Teile badiſcher Regimenter, wirkſam unterſtützt durch Artillerie, Pioniere und Minenwerfer, die franzöſiſchen Gräben auf Höhe 304 in 1600 Meter Breite. Im Handgemenge erlitt der Feind blutige Ver⸗ luſte und ließ rund 500 Gefangene, dabei 12 Offiziere, und 10 Maſchinengewehre in unſere Hand. Nachts ſetzten die Franzoſen zum Gegenangriff an, der mißlang. Seitlich der Angriffſtelle führten Unternehmungen am Toten Mann und nordöſtlich von Abaucourt zum gewünſchten Ergebnis. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Die Kämpfe an der Aa brachten auch geſtern den angreifenden oſtpreußiſchen Diviſionen vollen Erfolg durch Beſitznahme weiterer ruſſiſcher Stellungen beiderſeits des Fluſſes. Auf dem Oſtufer ſcheiterten ſtarke feindliche Ge⸗ genſtöße, 500 Gefangene wurden eingebracht. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſevh: Im Berecker⸗Gebirge wurden im Caſunu⸗Tal An⸗ griffe mehrerer rumäniſcher Kompagnien zurückgewieſen. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen: 5 Nichts Neues. 8 Mazedoniſche Front: 5 Bei Buejucktas an den Hängen des Moglena⸗Ge⸗ birges ſchlugen bulgariſche Truppen einen Vorſtoß ſer⸗ biſcher Kräfte ab. f 3 Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * 5* An der Maas ſind die Kämpfe wieder aufgelebt. : Am Donnerstag entwickelten ſich am Toten Mann ſowohl Jnuſerttonusprets. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. eee ee e eee eee F wie bei der einſt vielgenannten Höhe 304 ernſte Gefechte von erheblicher Ausdehnung. Unſere Angriffe am Toten Mann ſelbſt ſcheinen noch nicht abgeſchloſſen zu ſein, dagegen ſind ſeitlich ausgeführte Bewegungen von Erfolg gekrönt geweſen. Auf der Höhe 304 aber brachte ein mit ſtarken Kräften ausgeführter Angriff die Stellung der Franzoſen in einer Breite von 1600 Meter in unſern Beſitz. Im Nahkampf, in dem die Franzoſen ſelten ſtand⸗ halten— auf unſerer Seite waren auch bayeriſche Truppen verwendet—, erlitt der Feind ſchwere Verluſte und ließ 500 Gefangene und 10 Maſchinengewehre in unſerer Hand.— Nicht minder glücklich waren die preußiſchen Diviſionen an der Aa(Oſtfront), die im Verfolg der ſchon gemeldeten Unternehmungen den Ruſſen weitere Poſi⸗ tionen entriſſen und ſie gegen ſtarke Gegenangriffe be⸗ haupteten. Auch hier waren die Verluſte des Feindes wieder ſchwer; 500 Gefangene wurden eingebracht. Neben⸗ bei möge erwähnt ſein, daß ein ſchwediſches Blatt gerücht⸗ weiſe meldet, General Bruſſilow, der Oberkommandierende in Wolhynien und oberſter Leiter des Feldzugs in Ru⸗ mänien ſei ins Große Hauptquartier zum Zaren berufen worden und habe ſich darauf erſchoſſen. Von anderer Seite liegt noch keine Beſtätigung vor, das Gerücht erſcheint auch nicht ſehr wahrſcheinlich, wenngleich es wohl mö lich iſt, daß die Unterhaltung im Hauptquartier niche nach Bruſſilows Geſchmack war. Die Exeigniſſe im Weſten. Der frauzkſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 26. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Nach heftiger Beſchießung verſuchten die Deutſchen erfolglos einen Handſtreich gegen unſere Gräben 3 Kilometer ſüdöſtlich Berry⸗au⸗Bace. Dek Feind ließt Tote auf dem Gelände.— Flugweſen: Leutnant Guynemer ſchoß geſtern beim Bahnhof von Chaulnes das 27., Leutnant Heurteaux bei Par⸗ villers das 17. Flugzeug ab.— Abends: Unſere Artillerie richtete Zerſtörungsfeuer gegen deutſche Anlagen und Batterien in der Gegend von Bures (nordöſtlich Luͤneville) und am Hartmannsweilerkopf. Ziemlich lebhafter Artilleriekampf im oberen Elſaß. 0 Bericht: An der ganzen Front war das gegen⸗ 3 Ges ſütz euer lebhaft. In der Gegend von Steenſtraate 1 pielte ſich ein heftiger Bombenwerferkampf ab. Der engliiche Cagesbericht. WTB. London, 26. Jan. Amtlicher Bericht von Wir unternahmen am Mittag in der Nähe von Hulluch einen e erfolgreichen Streifzug. Es wurden viele Feinde getötet, owie Gräben und Unterſtände zerſtört und einige Gefangene Zwei feind eſtern: emacht. Unſere Verluſte waren 4 Verwundete. liche Angriffe öſtlich Faucuiſſart wurden abgeſchlagen. Einen dritten gelang es, unſere Gräben öſtlich Ypern zu erreichen. Der Feind wurde aber vertrieben und unſere Stellung wieder 5 Die feindliche Artillerie war im Abſchnitt von Ypern eſonders tätig. Wir antworteten wirkungsvoll. Wir unter⸗ nahmen auch einen erfolgreichen Streifzug gegen feindliche Grä⸗ ben öſtlich Neuville— Saint Vaaſt. Starke Lufttätigkeit auf beiden Seiten. Ein feindliches Flugzeug wurde durch unſere Ar⸗ tillerie heruntergeholt, 4 andere zerſtört, 3 beſchädigt zur Lan⸗ dung gezwungen. 3 unſerer Flugzeuge werden vermißt. 5 Der Krieg zur See. Berlin, 26. Jan. Seit Kriegsdbeginn hat die italieniſche Handelsflotte einen Verkuſt von mindeſtens 160 Schiffen mit 296000 Tonnen, die ruſſiſche einen ſolchen von 77 Schiffen mit 91 000 Tonnen gehabt. London, 26. Jan. Lloyds melden den Untergang des däniſchen Dampfers„Dan“.—— Haag, 26. Jan. Der Kapitän des Schleppdamp⸗ fers„Wittezee“, der im September 1916 das llän⸗ diſche Unterſeeboot„K 1“ nach Niederländiſch⸗Indien ſchleppte, erklärte, daß die ſeinerzeit gemeldete Beſchie⸗ ßung des Bootes im Mittelländiſchen Meere zur gro⸗ ßen Ueberraſchung der Bemannung durch den engtiſchen Dampfer„Mongolior“ von der Peninſular Oriental Company erfolgt ſei, alſo durch ein bewaf netes Kauf⸗ Der italieniſche Tagesbericht. We. Rom, 28. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern: In der Tong a⸗Zone(Camonica⸗Tal) ungewöhnliche Tätiggzeit der feindlichen Artillerie, die die unſere lebhaft entgegnete. Im Po⸗ fina⸗Tal(Aſtach) umzingelte eine unſerer Abteilungen einen klei⸗ nen feind ichen Poſten und nahm ihn gefangen. Auf der 1 übrigen Front beichräakten reich iche Schneefälle die Tätig⸗ keit der Artillerie auf unterbrochenes Feuer, das im Eis⸗ mon⸗Tale im oberen Travignolo⸗Tale(Avtſio) und in der Gegend öſtlich von Görz lebhafter war.. Neues vom Tage. Kriegsminiſter von Stein über den Krieg. Berlin, 26. Jan. Kriegsminiſter General von Stein ſagte einem Vertreter der„Newyork World“ laut„Berl. Lokalanz.“: Nur der Sieger wird den ent⸗ ſcheidenden Frieden diktieren. Wir müſſen weiterkämp⸗ fen und den Krieg zu Ende führen, ohne mit der Wimper zu zucken, bis zum ſiegreichen Ende. Dieſer Geiſt herrſcht auch im ganzen Heer. Alles, was wir gelernt haben, wird im Kriegsminiſterium mit Sorgfalt niedergelegt, ſodaß künftigen Generationen nichts davon verloren geht. Eine Kommiſſion von Gelehr⸗ ten, keine Militärs, arbeitet dauernd an der Sichtung des Materials. Aus ſeinen Erinnerungen von der Som⸗ me her erzählte von Stein, es ſei ſtets reizvoll geweſen, das Benehmen der engliſchen Ee angenen zu beobach⸗ ten. Sie waren immer erſtaunt über die gute Behand⸗ lung, die ihnen von uns zu teil wurde. Ihre Preſſe muß ihnen nette Bären aufgebunden haben, was ſie bei uns alles Schreckliche zu erwarten hätten. Ebenſo war es mit den franzöſiſchen Gefangenen. Wenn unſere Feinde glauben, daß Deutſchland mit ſeinen Re⸗ ſerven zu Ende oder nur dem Ende nahe ſei und darauf ihre Hoffnung ſetzen, dann werden ſie ſchwer enttäuſcht werden. Wir kommen in jeder Beziehung aus mit dem, was wir haben, und arbeiten in engſter Fühlung mit den öſterreich-ungariſchen, türkiſchen und bulgariſchen Kriegsminiſterien. Dabei unterſchätzen wir unſeren Feinden nicht, ſondern trachten danach, ſeine ſtar⸗ ken Seiten herauszufinden und ihn dann zu ſchlagen. Was die Engländer fürchten. Berlin, 26. Jan. Ueber ein Niederringen Eng⸗ lands veröffentlicht Dr. Karl Peters, der bis zum Ausbruch des Krieges in London lebte, in der„Tägl. Rundſchau“ einen Artikel, in dem es heißt: In London lebt man noch heute ähnlich wie im Frieden. Die Preiſe ſind gewiß geſtiegen, aber nicht weſentlich. Die Furcht vor den Zeppelinen iſt geſunken, ſeit die A b⸗ we hrmaßregeln ſo gut wirken. Offenbar hat man unſererſeits aus unzeitgemäßer Schonung den richti⸗ gen Augenblick verpaßt. Der Engländer fürchtet einzig und allein den rückſichtsloſen U-Boot s- krieg, ſcheint aber nicht zu glauben, daß Deutſchland ſich dazu entſchließen werde. i i Konſtanz, 26. Jan. In nächſter Zeit werden je 200 deutſche und öſterreichiſche und 400 ruſſiſche kranke Offiziere in der Schweiz interniert werden. Grenzſperre. i Bern, 26. Jan. Der Perſonenverkehr zwiſchen Deutſchland und der Schweiz iſt nicht unterbrochen; die Sperre beſteht nur für einen Teil des Güterverkehrs; Eiſen iſt von der Sperre ausgenommen. Wien, 26. Jan. Finanzminiſter a. D. Dr. Karr, Ritter von Leth, wurde zum Gouverneur der Allgemeinen öſterreichiſchen Bodenkreditanſtalt ernannt. Amſterdam, 26. Jan. Nach einer Meldung des „Bataapſch Nieuwablad“ iſt in Zukunft die Verſchiffung von Gummi aus Niederländiſch⸗Indien nach Amerika nur mit Bewilligung des engliſchen Konſuls geſtattet. Die Geheimſitzung. Paris, 26. Jan. Die geſtrige Geheimſitzung der Kammer würde um 6.45 Uhr aufgehoben. Die Weiter⸗ beratung wurde auf heute 2 Uhr verſchoben. Sie ſoll wiederum bei geſchloſſenen Türen ſtattfinden. Die Seekonferenz. London, 26. Jan. Die amtliche Mitteilung über die in London abgehaltene engliſch⸗franzöſiſch⸗italieniſche Seekonferenz beſagt: Es wurden die Fragen der im Mit⸗ telmeer zu beachtenden Seepolitik erörtert und ent⸗ ſchieden. Das Ergebnis iſt vollſtändig befriedigend. Es wurden wichtige Entſcheidungen nicht nur über die Ope⸗ rationen zur Cee, ſondern auch über die Benutzung der Schiffe, über die Ueberwachung der Handelsſtraßen und andere verwandte Probleme getroffen. Spiel und Liebe. Novelle von v. Dewall. 19 N Fortſetzung. Nachdruck verboten. Frau von Ponanska durfte darüber nicht in Un⸗ kenntnis verbleiben, was ſie tat— daß noch andere, den gebildeten Ständen ange zrige Tamen dort ebenfalls ſpielten, konnte für ſie keine Entſchuldigung ſein. Sobald ich mich auf gute Manier loszumachen ver⸗ mochte, ließ ich Draunfels allein und begab mich wieder in den Saal. Ich ſtellte mich der jungen Dame gerade gegenüber. Vor ihr lag ein ganzer Haufen Geld und Bankbilletts. Sie ſpielte hoch, ſehr hoch, und hatte bedeutend gewonnen. Einige Male fuhr ſie ſich leicht mit der Hand über die Stirn, als quälte ſie die Hitze im Zimmer, ihr Ge⸗ ſicht glühte und ihre Augen brannten. Es entſtand ein Streit wegen eines Einſatzes dicht neben mir. Bei dem rohen Lärm, welcher ſich dabei erhob, ſah ſie erſchrocken auf und erblickte mich. Ich ſah ſie an und ſchaute dann auf jene rohen Ge⸗ ſellen, welche ſich hier um ein paar Gulden ſtritten. Sie ſah beſchämt zu Boden, dann traf mich ihr Blick noch einmal, als wollte er mir danken— gleich darauf ſtand ie auf, nahm ihr Geld und verließ den Saal. Ich ſah ihr ernſt und bewegt nach,— gottlob, ſie hatte mich verſtanden, ſie ſpielt nicht wieder!— dachte ich. * Lüttwitz hatte die Taktloſigkeit, die Damen nicht zu begleiten, ſondern ſpielte ruhig weiter— ein Spieler iſt immer rückſichtslos. Ich wagte nicht, mich ihnen anzu⸗ ſchließen, aus Furcht, ſie zu beläſtigen. Während des Spieles hatte ich einen großen, ſehr Aegant gekleideten Herrn bemerkt, welcher fat kein Auge don Frau von Ponanska verwandte. Er hatte etwas Unheimliches, faſt Dämoniſches in ſeinen von einer tiefen Abe eniſtellten Zügen. 81 2 775 722 ä r Nüc Saisons 5 1 Neuyork, 26. Jan. Die Antwort⸗Note Balfours 5 die erſte Friedensnote Wilſons wird her zuſtimmend aufgenommen. 8 Tas Selbſtbeſtimmungsrecht der Völker. Rom, 26. Jan. Die halbamtliche„Agenzia Ita⸗ liana“ ſchreibt, Italien könne der Wilſonſchen Theorie von der ee Völker zuliebe auf das Oſtufer des Adriatiſchen Meeres verzichten. Die päpſtliche Flagge. Köln, 26. Jan. Der peruaniſche Dampfer, mit dem der päpſtliche Geſandte Lauri nach Peru reiſt, wird, wie die„Köln. Volksztg.“ erfährt, die päpſtliche Flagge führen, wodurch einerſeits die Währung der Hoheits⸗ rechte des Papſtes, andererſeits ein Proteſt gegen die widerrechtlichen Beſchränkungen des Vatikans durch Ita⸗ lien und den Zehnverband während des Kriegs zu er⸗ blicken ſei. Petersburg, 26. Jan. Innerhalb der Duma ſoll, wie verlautet, ein konſervativer Block als Gegengewicht egen die fortſchrittlichen Blockparteien gegründet wer⸗ en. Als Gründer werden die früheren Miniſter Schtſche⸗ glowitow, Maklakow und Markow genannt. Allerlei Unſauberes. Nach Unterſchlagung einer größeren Summe iſt der Oberinſrektor des Hamburger Thaliatheaters, Alfred Saſſen, geflüchtet. Die Höhe des veruntreuten Betra⸗ e bedarf noch der Jeſtſtellung. Es ſoll ſich um 30 bis 40 000 Mark handeln. Wegen verbotswidrigen Verfütterns von Hafer wurde der Domänepächter Amtmann Böhner in Schöngleing(Thüringen) zu 3000 Mark Geldſtrafe oder vier Monaten Gefängnis verurteilt. Vermiſchtes. Wucherpreiſe. In Remſcheidt nar im vergangenen Som⸗ mer das Schlachten von Kälbern für einige Zeit freigegeben worden. Fünf Metzger erwarben ſich mehrere Tiere zum Preis von 60 Pfg. das Pfund Lebendgewicht, während ſie das Fleiſch 50 dem von der Stadt feſigeſetzten Höchſtpreiſe von 2,40 Mk. as Pfund verkauften. Sie wurden nun ſämtlich wegen Wucher zu Geldſtrafen verurteilt. Das Gericht betonte, daß die Höchſt⸗ preiſe durchaus nicht immer Verkaufspreiſe ſein ſollen. Mangel an Kleingeld. Auch die Stadt Schlettſtadt im Elſaß erhielt die Befugnis, um dem empfindlichen Mangel an Scheidemünzen abzuhetfen, 10000 Erſatzmarken zu 50 Pfg., 20 000 zu 10 Pfg. und 15000 zu 5 Pfg. in den Verkehr zu bringen. Die Marken ſollen nach dem„N. T.“ mit dem Stadtwappen leinen aufgerichteten ſchreitenden gekrönten Löwen) und einer entſprechenden Aufſchrift verſehen werden. Sie ſind aus einem verfügbaren Metall hergeſtellt und haben ſechs⸗ eckige Geſtalt. Ketten handel. Die Frankfurter Preisprilfungsſtelle veröffent⸗ licht einen beſonders ſchlimmen Fall von Kettenhandel, der ſich auf 800 Pfund Mandeln bezieht, die Ende März 1916 ein Frank⸗ urter Wirt von einer Hamburger Firma für 2,968 Mk. das fund kaufte. Ende März verkaufte er ſie einem Zwiſchen⸗ händler zu 3,05 Mk. Dieſer Handler verkaufte drei Viertel der Ware im Oktober an einen Händler zu 6,40 Mk. Im No⸗ vember 1916 kam die Ware dann an Kleinhändler, und zwar drei Viertel davon zu 7,38 Mk. und ein Viertel zu 8,60 Mk. für das Pfund, das iſt 2½ mal ſo viel, wie der urſprüngliche Einkaufspreis des Wirtes betragen Preſſ Die Kleinhändler mußten ſchließlich das Dreifache des Preiſes fordern, zu dem die Ware wenige Monate zuvor nach Frankfurt gekommen war. Die Weltkriegshoſten und die Geldgewinnung. Nach einer Berechnung der Baſeler Handelsbank belaufen ich die Koſten die von ſämtlichen kriegführenden Staaten vom 1. Auguſt 1914 bis zum 1. Januar 1917 für Heereszwecke aufgewendet wurden, auf 150 Milliarden Frs. Demgegenüber iſt die Jeſtſtellung intereſſant, daß ſeit der Entdeckung Amerikas die Goldgewin⸗ nung in der ganzen Welt nicht mehr als 95 Milliarden betrug. Die Fürſtlich Schaumburg⸗Lipp'ſche Herrſchaft„Darda“ bei Eſſeg in Ungarn iſt in den Beſitz eines Konſortiums übergegangen, an deſſen Spitze die ungariſche Allgemeine Kreditbank ſteht. Feldgrauer Humor. Erklärung.„Wie kommt denn das, daß die Donau in der letzten Zeit ſo ang'ſchwolln is?“— „Das is doch ka Wunder, wo in Wien in punkto Lebensmittel⸗ wucherbekämpfung a Schlag ins Waſſer nach dem andern g'macht worden iſt.“ Der Bergknappen Kriegslied. Als um 1840 der fran⸗ J Miniſterpräſident Thiers das linksrheiniſche 8 and bedrohte, und„aus Deutſchlands Strom wieder Deutſch⸗ lands Grenze“ machen wollte, da ſchrieb der deutſche Dichter und Gelehrte Ernſt Moritz Arndt für die deutſchen Berg⸗ knappen, die der franzöſiſche Eroberungsplan zuerſt betroffen hätte, das folgende ſchöne Kriegslied: b Es iſt über Berge und Täler ein Klang Aus Trommeln und Pfeifen erklungen; Den Welſchen ward drüben der Frieden zu lang, Ihr Hahn hat die Flügel geſchwungen, Er. ſich, er kräht es über den Rhein: 5 „Auf! Beugt euch! Die Lande, die Waſſer ſind mein, Mir hat. der da Himmel und Erde gemacht, „Wer iſt jener Mann dort mit der Narbe an der linken Wange und dem Kneifer?“ frug ich einen mir be⸗ kannten Herrn. „Ich kenne ihn nicht, ich weiß nur, daß er ein wenig hinkt und ſehr hoch ſpielt,“ antwortete dieſer,„ich halte ihn für einen Ruſſen.“ i Beim Abendeſſen begrüßte ich ſpäter noch flüchtig die beiden Damen und bemerkte zu meinem Schmerze, wie ſehr Frau von Ponanska bereits die allgemeine Auf⸗ merkſamkeit auf ſich zog.— Man unterhielt ſich nur von ihrem hohen Spiel und übertrieb dabei, wie gewöhnlich — ich hörte ſogar, wie man ziſchelte, daß Lüttwitz ihr begünſtigter Liebhaber zu ſein ſcheine, und mußte dazu ſchweigen. Und jener— nur durch eine Wand von den Frauen getrennt, ſaß im Zimmer nebenan und ſoupierte mit den beiden Loretten. 3 i XIII. N 5 Wie ich ſchon erwähnt habe, konnte ich von meinem ſchattigen Balkon aus die offene Veranda der Villa gegen⸗ über bequem beobachten. Die Straße war ſo ſchmal und ſtill, daß ich häufig, ſogar wider meinen Willen, einen Teil der Unterhaltung der Damen mit anhören mußte. Sie ſprachen meiſt Franzöſiſch miteinander, ſelten Deutſch, und bedienten ſich des Polniſchen nur dann, wenn ſie etwas wichtiges miteinander verhandelten, was niemand verſtehen ſollte außer ihnen. Frau von Po⸗ nanska fing außerdem meiſt polniſch an zu ſprechen, wenn ſie in Eifer geriet. f Ich für meinen Teil redete dieſe Sprache zwar nicht mehr geläufig, aber verſtand dieſelbe noch hinreichend gut, um bisweilen in die unangenehme Lage zu kommen, unfreiwillig Dinge zu hören, welche nicht für mein Ohr beſtimmt waren, obgleich ich es für Ehrenpflicht hielt, mich in ſolchen Fällen lieber zu entfernen, als indiskret zu ſein. An einem der nächſten Morgen ſaß ich draußen nud eee. 8 Kind des Mechanikers Joſef Mantol kam dem 10 Landwirtstochter Emma Müller von Hipensberg FTT Die Herrſchaft vermacht.“——. Was meinet ſein Krähen? Was meinet ver Schall? Das müſſen wir Bergleut' uns fragen,— Was? Meeint er uns mit ſeinem bischen von Knall, Seinem bischen von Funken, zu jagen? ö Wir haben des Feuers und Eiſen ſo voll, Wir wiſſen, wie bauen und brennen man ſoll. Wir kennen die Wetter der donnernden Schlacht Im donnernden Schacht. Drum hurtig, ihr Knappen, ihr Deutſchen, Ihr ſprengenden, hämmernden Scharen, Damit ihm die ſtruppigen Federn bergan Im wetternden Sturm zerfahren. Wir ſtehen gerüſtet, wo's donnert und knallt, Wir ſchwingen des mächtigen Eiſens Sewalt, Wir 1 45 aus Tiefen der ewigen Nacht Die Schrecken der Schlacht. 7 7 denn, du Prahler, und hole den Sold! ir wollen die Münze nicht fülſc en. Wir bringen germaniſch dir Eiſen für Gold, 1 Dir gierigen lüſternen Welſchen! 8 Gehärtet, geſchmeidigt in ſeuriger Glut, 1 Wir bringen mit kräftigen Armen der Nacht Die Schrecken der Schlacht. Der König, er ruft uns, das Vaterland ruft, Wir hören ihr heiliges Mahnen Und Freudengejubel durchſchmettert die Luft, Und luſtig erflattern die Faruen— 5 9 Glückdrein denn, ihr Männer von Eiſen und Sta 1 Glückdrein denn, und ſchwingt ihren blitzenden Stra 1 Ihr Männer der 2 11 Männer der Nacht, 0 Die Schrecken der acht 5 ble Sküm drein klingt mit Gott für den König, fürs Land! 8 Glückdrein und Glückauf, ihr Geſellen! Al Durch ihn wird der Prahler zu Spott und zu Schand, ume An ihm muß der Frevler zerſchellen— 3 Mit Gott für den König, für's Land in den Krieg! 3 Des Herrn iſt der Sturz und des Herrn iſt der Sieg, 1 Der Herr hält die Loſe des Glücks und der Macht, 4 Die Schrecken der Schlacht. f Baden. heran! *„ 8 O Lahr, 26. Jan. Dieſer Tage iſt dem Vorſihende lac des Verwaltungsrates für das Erſte Deutſche Reich, waiſenhaus, Dr. Moritz Schauenburg, von dem aus Laß. ſtammenden Bankdirektor Otto Thomon in Newyork an „Amerika⸗Sammlung für deutſche Kriegswaiſen“ der trag von 75000 Mk. radiotelegraphiſch überwieſen we, den. In Newyork haben ſich nach der„Lahrer 8th. deutſche Männer zu einer Vereinigung zuſammengefundel 1 die den Namen führt„Amerika⸗Sammlung für beute l Kriegswaiſen“. Zweck iſt Geld zu ſammeln für die haltung und Erziehung von Waiſen in Deutſchland 0 gegebenenfalls Waiſenhäuſer in Deutſchland zu errichte () Gütenbach bei Triberg, 26. Jan. Das 3 jähri 9 6 feuer zu nahe, ſodaß die Kleider Feuer fingen. Das Ki erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. 1 a 3 Donaueſchingen, 26. Jan. Nach dem Gol ſchen Kalender hat der Krieg etwa 2270 Opfer aus 4 8 Adel und 36 aus der Fürſtlichkeit gefordert. Der Fürſit 8 Fürſtenbergſche Archivdirektor Dr. Tumbült hier 500 zurückgreifend bis zum Jahre 1386 mit dem deen Friedrich, der am Silveſtertag 1916 im 19. Leben jahr gefallen iſt, 18 ſolcher Farſtenberger auf, wein ihre Treue zum Vaterland mit dem Tode beſiegelt habe Am meiſten als Held für das Vaterland wird genau Karl Aloys, Fürſt zu Fürſtenberg, Urgroßvater jetzigen Familienhauptes Fürſt Max Egon. Fürſt a dice ee ene en F en lee* tingen(Stockach) am 25. März 1799 im Kampfe 15 die Franzoſen. 8 C J Konſtanz, 26. Jan. Vom Schwurgericht wurbe die 23 jährige Kellnerin Maria Dufner aus Schöne wegen Kindestötung zu 8 Monaten Gefängnis verurtel Ebenfalls wegen Kindestötung hatte ſich die 22 jäh ein ruſſiſcher Kriegsgefangener. Das Urteil lautete d 3 Jahre Gefängnis 5 Pfullendorf zu verantworten. Der Vater des Andes ua 2* 1 —. 3 Ne wa 3 0 Es war glühend heiß, die Sonne brannte mit g verſengenden Strahlen herab und raubte einem jebd 8 zu einer anhaltenden Tätigkeit. 2 Ich ließ das Buch in meinen Schoß ſinken, 1 Gedanken begannen zu ſchweifen, während ich hinum, 1 ſchaute nach der Veranda, auf welcher im Schatten„ 2 Marquiſe Frau von Mollinger und deren Nichte ſaß Beide waren mit einer kleinen Handarbeit bes fi 2 Seit jenem Abende im Spielſaale hatte ich wing begonnen, die Damen zu meiden, auch Lüttwitz ging Wege.„„ 0 ſo viel wie möglich, aus dem 5 Letzterer hatte nur Sinn für das Spiel und z ſich außerdem ſo offen und ungeniert mit Maden Hermance, einer jener beiden Loretten, daß er mil durch ſeinen Umgang unmöglich machte. Er war nahe den ganzen Tag mit jener Perſon zuſam meh ſonpierte mit ihr, ſpielte mit ihr und fuhr mit ihr zieren in jenen zierlichen Ponyequipagen, die alle! vor dem Kurhauſe bereit ſtehen. N a Ich war daher einigermaßen erſtaunt, als mir Bedienter einen Brief überreichte und ich Lüttwitz's 00% ſchrift erblickte. Neugierig öffnete ich denſelben und 1 Er zeigte mir an, daß er beſchloſſen habe,“ 11 Uhr nach Baden⸗Baden abzureiſen, um 11 Bank ein wenig anzuzapfen. Dann kam eine Jie ſchwülſtige Beſchreibung aller geiſtigen und körpen, Vorzüge ſeiner ſüßen Freundin Hermance, welche mi Erklärung ſchloß, es gehe doch nichts über fran Weiber und Weine;—„ſo eine kleine queckſiln“ Pariſerin iſt gerade wie ein Glas Sekt.“ i (Fortſetzung folgt.] funger wertlos, für den Transport ein unnötiger Ballaſt 5 den Züchter aber ein ſehr brauchbares Schweinefutter. „T Milchanſammlung durch Genoſſenſchaften. ab and! Jutellung bis längstens Donnerstag, d. ö 8 6 ö ai Da in dieſem Jahr eine beſondere ſchriftliche Benachrichtigung der Einzelnen nicht erfolgt. fügen wir gleichzeitig die N Aäwendftücke bei. Nach dem 1. k. Mts. werden wir veröffentlichen, ob eine Veränderung eingetreten iſt oder nicht. f SGeckenheim, den 26. Januar 1917. 5 Nachrichtenſtelle berichtet, daß in den Verhandlungen Beirats des Kriegsernährungsamts die Anregung eben worden ſei, daß die Milch örtlich oder durch hioſſenſchaften angeſammelt und unter behördlicher 8 tung nach den Städten geſchafft werde. 9 Wſch Für dle Nedakklon. Gg. Immermann Seck nhelm 1 10 der nath. Rir 238. Jan. 1917) 8 Uhr: Frühmeſſe. 1 Uhr; Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Totenveſper. Müttervereins. 778 Uhr: Ktiegsbittandacht mit Segen. 2 Gemeinderat: 4. Sonntag n. Dreiköulg: ½10 Uhr: Hauptgottes dienſt 3 Uhr: Verſammlung des 3 55 Almend⸗Verteilung. Nachſtehend bringen wir die Zuteilu g der auf 1. Januar 1917 frei gewordenen Almendſtücke mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß Einſprachen gegen den 1. k. ts. geltend zu machen ſind und ſpätere Einſprachen nicht mehr berückſichtigt werden können. amen der ſeitherigen Nutznießer der betreffenden J. V.: Hoerner. Sonntag, den 28. Jan. 1917. (4. S. n. Epph.) ½10 Uhr: Feſtgottesdienſt anläßlich des Geburtsfeſtes Sr. M. des Kaiſers. Kir⸗ chenkollekte Soldatenheime. Kirchen⸗ chor. f ½ 1 Uhr: Jugendgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre für die männl. Jugend. Donnerstag, den 1. Febr. 1917 ½8 Uhr: Kriegs⸗ andacht. für deutſche fankenberein-Gllafkell, dolkonbein. Am Fonntag den 28. Jannnar, nachmittags um 3 Uhr findet unſere diesjährige Generalverſammlung im Gaſthaus„zum Engel“ ſtatt, Der Vo r ſta ud. Wer Gerste über das gesetz- lieh zulässige Mass verfüttert, versündigt sieh am Vaterlande! Koch. 5 a i Neu⸗ i 8 Die Zuteilung erfolgte an: Allmendrang] Seither genutzt von: 8 Die Zuteilung erfolgte an: Allmendrang] Seither geuntzt von: 5 a 15 7 I. Hlaſſe: 5 8 180 Sit 0 24 5885 2 8 5 s 26 eitz Gg. Hch. Ww. 15. 12. 82 Ding Karl 5 e 68. Ph. Ww. 5 5 2 Ziclch 7 S. Sohn 32 Seitz Thomas I. Ww. 3. 9. 850 Söllner Gg. Joſ. o w. e 2 a a* 8. Glien. Wen 28 Bauder Phil. Konr. 21. 6. 870 Gruber Phil., Pet. S. Volz Jak 65 2 S 8. 10. 97 Eeny Joh. Gg W. 60 Arnold Karl— 26. 8. 87 Schmich Pet. Ant. Ww.. Schuhmacher 5 Phil. 11. 10. 97 Bickon Pet. Ww.. 8 69. Alb. 30. 9. 87 Seitz Joh. Ph., Ph. S. J l 7 7 11. 97 Cenn Gg. Seb lümmel Ph. Jak. 8. 1. 880 Berlinghoff Karl Fr. Ww. Bl 83. Wilh 10 12. 97 Gehr Geor 8 19 Ruf Matthäus 11. 1. 880 Huber Peter 8 Heier a 12. 1. 98 Schreck Phil 108 Marzenell Leonhard 17. 1. 88 Seitz Joh., Scharh. S. Hirſch 69 Pet. 15. 1. 98 Rudolph Konrad„„ VT 1 90 Wend. S 0 Hömer Pilioy 8 Arnold Joſef b 17. 3. 88] Volk Mich., Mich. S. Herdt gal. Witz 2 3 Debeuß Phu 35 Aan e Matth. 5 5. 5 eee Joſef 5 SGropp Peter, Fabr-Arb. 8. 3. 98 Ditſch Jakob, Töpfer 35 gan 1806. 6 5 4 5 Albr. WW. Weißling Phil., Tüncher 21. 3, 98 Klumb Joh. Gg. Ww n, en dee r Fiedler 55 gatob a 25. 4. 98 Seig Joh Leonh e 16 Rudolph Leonhard 8. 7. 88] Böhles Ga. Kas. 5 VV a San ge. 2 es Sue Keb . 8 5 a e 8 er Kar 5 8 Bühler Gg. Leonh., Gg. L. S. 18. 5. 98 Marzenell Wilh., Gg. J. S. 2 Ding Gg. Pet. 22 8. 88 Pfisterer Philipp 8 5 5 ̃ 92 Bauer Leonhard 30. 9. 88] Blümmel Georg 1 e e ee e Alt⸗ Alt⸗ 3 PPP wald. waid„ 5 e l a::. Nr Nr ö 8 f i 5 „„. i 25 92 159 Ding Karl 5. 12. 79 Seitz Gg. Ik. Jh. Ph. J. S. 5 8 ee eee 1 48 150 Söder Gg. Joſef G. L S Ww. 12. 12. 79 Müller Martin Ww. N Biegel Hrch Tagl 19. 2. 96 39 54 Gruber Phil, Pet. S. 19. 1, 800 Stein Chr. 3 Keller Janaz 3 8. 8. 90 211 202 Schmich Pet. Ant. Ww. 29. 1. 80] Hoffmann Gg. Phil. Fedel Anton e 6 97 197 Seitz Joh. Ph., Ph. S. 3. 2. 80. Seitz Ga. Hch. Bäcker Tranſſer goh Maurer 26. 5. 96 81 56 Huber Peter, Braumſtt. 23. 2. 80] Klumb Gg. Leonh. Wüͤethwein Adam, Fuhrmann 20. 6. 96 24 52 Seit Joh Job Gg. S. 28. 2. 80 Eder Joh. Ww. 3 Zwingenberger Gg., Tüncher 7. 7. 96 55 51 107 Gropp Joh. Jak. 10. 5. 80 Hirſch Matth. Ww.. Teuber Joh, Och. O. Tagl. 31.. 96 37 121] Volk Mich,, Mich. S. 19. 5. 800 Winkler Pet. Ww. 8 Wegner Heinrich Ww. 0. 26 8. 96 165 37 Herrmann Joſef 25. 8. 80] Schmitthäuſer Joh. T. Ww.. Gärtner Adam Maf Giniſt 12 9. 06 138 131] Kreutzer Johann 1. 10. 80] Gropp Wenz. Eck Philipp Schuhmacher 6. 10. 96 129 136 Raufelder W. Albr. Ww. 30. 10. 80 Ruf Peter Anton 5 f e Philipp gandwirt 13. 10. 96 174 21 Frey Gg. Ph Ww. 11. 11. 80] Seitz Thom. 1. Ww. I Schmich Philipp, Bahnarb 18. 11. 96 176 182 Bütler Karl Ww. 18. 11. 80 Fanz Wilhelm Buͤhler 8 Witwe 19. 11. 96 196—Pfiſterer Philipp 26. 11. 800 Kloos Andr. Ww. Wagner Leonhard Aim 26. 11. 86 184—] Blümmel Georg 15. 12. 80] Zahn Joh. Gg. 5 e 5 Waſenſtück d.,. i Fee den. weg e„„ waldſtüle 8 5 N 131 Tranſter Jak., Matth. S. 20. 12. 77 Seitz G. Ik. Jh. Ph J. S. e 8 5 147 Volz Joh Matth. W. 15. 1. 78 Muller Nen 3 „ien 181 Karl Joh. Gg. 22. 2. 78] Stein Chr. 3 2880 Bie, 28„„ 141 Volz Jak., Mart. S. Ww. 7. 3. 78 Hoffmann Gg. Ph. 3 15 Bleed, Leonhard 13. 1. 93 Seitz Jg. Jak., Joh. Ph. J. S. 97 Seitz Gg. Alb. Ww. 4. 4. 780 Klumb Gg. Leonh. 2 3* ümmel Karl Wenz 4. 3. 93] Müller Martin Ww. 88 Klumb Jakob Ww. 11. 4. 78] Ader Johann Ww.. 100 Lrny Joh. Gg., Matth. S. W. 18. 8. 93 Stein Chriſt. 158[ Eder Phil., Jak. S. 14. 4. 780 Hirſch Matth. Ww. 5 185 25 Glen Peter Ww. J 20. 4. 93 Hoffmann Gg. Ph. 0 90 Seitz Gg. Leonh., Joh. S. 17. 4 78 Winkler Pet. Ww. 8 Gets Gg. Seb. 29. 4. 93 Herlinghoff Karl Fr. Ww. 172[Seitz Gg. Ph., Gg. L. S. 17. 4. 780 Schmitthäuſer Th. Ww. 2 3— 25 Georg 1. 5. 98] Klumb Gg. Leong. 68 Raule Frz. Bernh. Ww. 9. 5. 78] Gropp Wenz. 282 Schreck Philipp 18. 6. 980 Eder Joh. Ww. 137 Ehrhardt Johann 2. 7. 78] Herdt Martin Schneider 5 N zdolph, Konrad 4. 8. 93 Hirſch Matth. Ww. 29 Seitz Jak. Val. S. Ww. 21. 11. 78] Ruf Pet. Anton 5— 5 eber, Ph, Bäcker 4. 8. 93 Winkler Peter Ww. 8 IKlumb Heinrich 16. 12. 78] Seitz Thom. 1. 155 i Digauſt Philipp 16. 8. 930 Schmitthäufer Th. Ww. 176 Hartmann Gg. Ph Ww. 19. 12. 78] Fanz Wilhelm f 3 1 Alu Jakob, Töpfer 31. 8. 93 Gropp Wenz 80 Seiz Matth., Joh Gg. S. 2. 1. 79] Kloos Andr Ww. 114 Sumb Joh. Gg. W. 31. 8. 93 Ruf Peter Anton 93 Ding Joh Jak. 8. 1. 79] Zahn Joh. Gg. 1 Leonh. 28. 9. 98 Franz Wilhem 8 8 i R 1. 14. 95, diger dee, 255 5 genell. J. S. 1. 11. 5 8 ck⸗ Kap⸗ S. 8* 8 s. Zahn Joh. Gs 2 pes 8 Rüſten VII. Klaſſe. N i 8 102 168— 72 Kilz Konr. Ww. 8. 6. 76 Seitz Gg. J. J. Ph. J. S. 85 13— 47] Zwingenberger Ad. Ww. 13. 6. 760 Müller Mart. o w. 182 50 146—[Volz Joh. Gg., Ph J. S 26. 6. 76 Stein Chr. 8 160 144 134—[Volz Hieronymus Wiriſ 14. 8. 76 Hoffmann Gg. Phil. 103 125 151— Kall Jatob 3. 9. 760 Klumb Gg. Leonh. 19 38 176— Bauder Mich Ww. 4. 9. 760 Eder Joh. Ww. 168 31 154—Schmich Ad. Val. 22. 11. 76 Hirſch Matth. Ww. 14 ä 117 93—[ Senn Joh. Gg. 1. 12 760 Winkler Pet. Ww. 888 5 150 87 82—] Berlinghof Joh. Ww 22. 2. 77] Schmitthäuſer Th. Ww. 15 108 111— 34 Stein Franz 1. 3. 77 Gropp Wenz N 5 * 81 1— 3 Karl Phillipp 14. 5 77 Herdt Martin Schneide 0 138 157 131—[ Hirſch Jakob Ww. 17. 5. 77] Ruf Pet. Anton—— 8 68 44 129— Probſt Michael 30. 5. 77 Seitz Thom. 1. 8 25 92 144—[Hartmann J. Ga, M. S.] 2. 6. 77 Fanz Wilhelm 5 69 60— 29 Volz J. G. GL S. Ww 3. 11. 77 Kloos Andr. Ww. * 42 149 166— Seitz Joh. G. J. P. S. 29. 11. 77 Zahn Joh. Gg. oοοοοοοοοοοοοοοονονονοσ Drucksachen jeder Art fertigt schnellstens an Georg Zimmermann SOU O Empfehle: Postkarten-Album, Poesie- oder Schreib-Album, Bilderbücher, Malbücher, Märchenbücher, Unterhealtungsspiele, Brieftaschen, Geldbeutel, Briefpapier in Kassetten, Taschenmesser eto. etc. Georg Zimmermann 8 Hildaſtraße 68. Feldpoſt⸗Kartons in jeder Größe empfiehlt Georg Zimmermann. Schone moderne Drel-Jimmerwobnung zu vermieten. Ein Schneiderlehrling aeſutht. Schloßſtr. 35. Swol Einlogschweine zu verkaufen. Hauptſtr. 208. Bestellungen von Saat kartoffeln nimmt Sonntag, den 28. ds. Mts., Nachmittag von 12—4 Uhr entgegen Mathias Frey, Luiſenſtr. 59. Einladung. Anläßlich des Geburtsfeſtes Sr. Majeſtät des Kaiſers findet am kom⸗ menden Konntag, den 28. Janungr, Rirchgang ſtatt. Zuſammenkunft punkt 9 Uhr im Lokal. Mit Rück⸗ ſicht auf die kleine Anzahl der noch zurückgebliebenen Mit⸗ glieder iſt es Ehrenſache eines jeden Einzelnen, ſich daſelbſt zu beteiligen. s Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen. Der Vorſland. s ESS Seen 725 ud. Ku sofort gesucht. Sägewerk Schön. 2 5 Louis Landauer, Mannheim 21, Nr. 1: Telefon 1838: Breitestr. Damen- und Kinder-Konfektion Sowie Pelze, Kleiderstoffe und Aussteuerartikel. — Senn Sensen rr ernennen — * N. N 28 —AA!. 2229 Uergrüsserungen bon Gsfallenen liefert in anerkannt künstlerischer Ausführung H. L III, Hofphotograph Mannheim, am Frieridchspark, B 5, 17/18. . SSS Fussballgeselischaf; Seckenheim 1898 Heute Abend punkt halb 9 Uhr ers ammlung im Lokal. Um vollſtändiges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 2 argen ſpielt Unsere 1. ſannſchall 1„ 20 egen , bffablun dos U.. f. Mambo. DZelianntmachung. Den Verkehr mit Kriegs⸗ und Zivilgefangenen betreffend. Das Kgl. ſtellvertretende Generalkommvndo des 14. Ar⸗ meekorps macht neuerdings in einem an das Gr. Mini⸗ ſterium des Innern gerichteten Schreiben auf die bedauer⸗ liche Tatſache aufmerkſam, daß zum Schaden unſeres An⸗ ſehens der zwiſchen dem deutſchen Volksgenoſſen und dem kriegsgefangenen Feind einzuhaltende Abſtand und die im Verkehr mit Kriegsgefangenen zu beobachtende Zurückhal⸗ tung nicht überall, namentlich aber von der ländlichen Bevölkerung nicht gewahrt werde. Im Intereſſe unſeres Anſehens im neutralen und feindlichen Ausland müſſe alles getan werden, um das Bewußtſein wieder zu ſchärfen, daß der nationale Stolz auch dem kriegsgefangenen Feind gegenüber nicht verletzt werden dürfe. Energiſches Ein⸗ greifen aller beteiligten Stellen ſei hauptſächlich gegen die Liebeleien des Geſindes, der Töchter und Frauen der Ar⸗ beitgeber mit Kriegsgefangenen erforderlich. Die Beobachtungen des ſtellvertretenden Generalkom⸗ mandos werden leider in vollem Umfang auch von an⸗ deren Seiten beſtätigt. Dieſe Mißſtände bedürfen drin⸗ gend der Abhilfe. Unſere Vecfügung vom 15. März 1916 bringen wir in Erinnerung und erwarten peinliche Einhaltung der darin angegebenen Anleitungen. Die Verordnung des ſtellvertretenden Generalkomman⸗ dos vom 4. März 1916 iſt von Zeit zu Zeit öffentlich bekannt zu machen, auch die Arbeitgeber von Gefangenen Mannheim, den 17. Januar 1917. Großh. Bezirksamt Abt. IV. gez. Strauß. Vorſtehendes wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 24. Januar 1917. Bür germeiſteramt: J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Pferdeaushebung betreffend. Nach Mitteilung des ſtellvertretenden General⸗Kom⸗ mandos des 14. Armeekorps iſt alsbald eine Zahl von 300 kriegsbrauchbaren Stangenpferden und ſchweren Zug⸗ pferden in Baden aufzubringen Um eine Aus hebung zu vermeiden, ſoll die Beſchaffung der Pferde im Wege des Austauſches in der Weiſe erfolgen, daß die Militär⸗ verwaltung eine entſprechende Anzahl hochtragende bel⸗ giſche Kaltblutſtuten zur Abgabe an ſolche Pferdebeſitzer zur Verfügung ſtellt, welche dafür kriegsbrauchbare ſchwere Zugpferde oder Stangenpferde(Wallache oder nicht trächtige Stuten) abzuliefern bereit ſind. Mit der Durchführung des Austauſchgeſchäftes iſt die badiſche Landwirtſchafts⸗ kammer betraut. Der Umtauſch der Pferde erfolgt ver⸗ 205 einer ſchriftlichen Vereinbarung nach beiliegendem Muſter. Die Beſitzer von für den Umtauſch in Betracht kommenden Pferden wollen hiervon verſtändigt und auf die Vorteile aufmerkſam gemacht werden, die ihnen durch die Zuweiſung tragender belgiſcher Zuchtſtuten in Aus⸗ ſicht ſtehen. Reit⸗ oder Vorderpferde ſowie minderwertige Pferde kommen für den Austauſch nicht in Frage. Die Pferde⸗ beſitzer die von dem Anerbieten Gebrauch machen wollen, haben dies alsbald der badiſchen Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe ſchriftlich anzuzeigen, die wegen des Um⸗ tauſchs das Erforderliche veranlaſſen wird. Sofern nicht freiwillig eine genügende Anzahl brauchbarer Pferde zur Verfügung geſtellt werden ſollte, mußte die fehlende Zahl von ſchweren Zuchtpferden oder Stangenpferden gegen Erſatz durch tragende Stuten ausgehoben werden. Zahl und Namen der Pſerdebefitzer, die von dem Anerbieten Gebrauch machen wollen, wolle uns mitgeteilt und dabei angegeben werden, ob die ſchriftliche Anzeige an die badiſche Landwirtſchaftskammer abgeſandt wurde. Mannheim, den 20. Januar 1917. Groß h. Ba d. Bezirksamt: gez. Strauß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Die Beſitzer von in Betracht kommenden Pferden wollen ſich innerhalb 8 Tagen auf dem Rathaus Zimmer Nr. 3 melden; woſelbſt auch das Muſter über die Tauſchbedingungen eingeſehen werden kann. Seckenheim, den 26. Januar 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. NAufruf für die Hlltschen Soldaten- Heime und Marineheime. Heer, Marine und Heimat ſind in der Schule des Krieges zu einer unauflöslichen Einheit zuſammen⸗ geſchweißt worden. Während draußen die lebendige Mauer mit Gottes Hilfe und mit Siegfriedskraft dem Anſturm der Feinde trotzt, während weit jenſetts unſerer Grenzen Deutſchlands Fahnen vorwärts getragen werden, rühren ſich daheim Tag und Nacht ſchaffende Hände, um für alles zu ſorgen, was der deutſche Bruder draußen im Felde und auf See braucht. So iſt es jetzt und ſo ſoll es bleiben! Ein deutſches Volk, feſt und innig verbunden. Ein Bindeglied zwiſchen Schmitt. OGH COO Heer und Heimat ſind ſind auf die Bekanntmachung noch beſonders hinzuweiſen. ö — die deutschen Soldlatenheimg und die deutschen Marineheim in Oſt und Weſt, Nord und. Süd. 9 In beſetzten Gebieten, an der Front und in Heimat, im Krieg und im Frieden ſollen die der deutſchſ Wehrmacht, die fern von Haus und Hof, fern von Lieben daheim im Dienſt des Vaterlandes ſteht, ein Sil deutſcher Heimat, eine Stätte des Schutzes und der holung bieten. Von der Oberſten deutſchen Heereslei iſt anerkannt worden, daß die ſeeliſchen und körperlich Wohltaten, welche der einzelne Soldat in dleſen Hei Ban der Schlagkraft der Truppe im ganzen zug ommen. Das wertvolle Gut der Deutſchen Soldatenhein das der Krieg uns erſt in ſeiner vollen Bedeutung. erkennen laſſen, ſoll uns während des Krieges, aber auf* im Waffenſtillſtand und im Frieden erhalten bleiben. Helft uns, überall, wo deutſche Soldaten ſtehel deutſche Soldatenheime bauen! „Die Zähne aufeinandergebiſſen, aber die Here“! und die Hände weit auf, ſo ſollen wir hinter unſerſd Feldgrauen ſtehen, ein Mann und ein Volk“. a Der Ehren-Ansſchuß: Gertrud v. Hindenburg Frau v. Bülow geb. von Sperling. geb. von Kracht. Leonle von Mackensen Margareth Tuden dei 29. geb. von der Oſten. 1 Margarethe michae fl — 1 ö 7 Frelfrau v. Wangenbeilm Vorſtehender Aufruf wird mit dem Anfügen allgemeinen Kenntnis gebracht, daß hierorts am a Sonntag, den 27. Januar ds. r eine— Listensammlung d ſtattfindet. 1 Wir hitten um reiche Gaben für vil edle Fache. Seckenheim, 25. Januar 1917. Abteilung Notes Kreuz: Bürgermeisteramt. den Pfarrer Kunz. J. V. Hoerner 0 mit 8 5 NMilitür⸗Verein Seckenheiu. g Einladung. 0 Zaur Feier des Geburtstages Sr. Maj. unſeres gal lich findet am Fonntag, den 28. Jannar, vorm. ½ 10 U nüörd Festgottesdienst liche ſtatt, zu welchem die Kameraden beider Konfeſſionen freund lich eingeladen werden. Wir erwarten, daß ſich die Ran 2 raden alle an dieſer Feier angeſichts des Ernſtes der 3¹ Di vollzählig beteiligen.. Zuſammenkunft um 9 Uhr im Vereinslokal. a Ben, Der Verstan“ erbe — Rat Frauenverein Seckenhei“ Abteilung: Rotes Kreuz.. 19 In den Monaten Oktober, November und Dezent“ 1916 gingen ein: 14 ö ö 1. an Geldspenden: i 80 Oktober: 126 Me.— Pfg. bar November: 52 Mk.— Pfg. 5 Dezember: 205 Mk. 20 Pfg. 4 5 Zuſammen: 383 Mi. 20 Pfg. 1 Ven 2. bei der Gemüsesammelstell gruf oktober: 30 Pfd. Kartoffel, 16 Kirbe Ku nk 7 Körbe Grünes, 4 Körbe Gelde Rüben, 49% ſtoß Dürrobſt. 10 Ned November: 24 Köche Kcaut, 10 Aötbe Gu üh 9 Körbe Gelbe Rüben, 1 Pfd. Dütr 54 16 Eier, 6 Melonen, Salat. en Allen Gebern herzlichen Dank! Seckenheim, 15. Januar 1917. 57 Der geſchäftsführende Beirat: 6 Kunz. disc Kras eg Man diermania-Drogerle Fr. Wagner's Nachf. lh. M. Hölleh a 8 Smꝑfollo. 740 15 ier 5 0 ie Gesang- Bücher de 2 auch agnifikate wn don den oinfuchsten bis zu don Foinsten Einbdndon. keit 2 7 S 5 gg. Zimmermann Hildastrasse. 68.