Erſcheint 1 8 glich. mit Ausnahme der Sonn⸗ und N Felertage. Der Adannementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. dei freier Zuſtellung. Durch die Voſt bezogen pro Quartal Mt. 1.95. e r 5. lr. 27. . N. e 8 Angrif ͤ—M—Ü2ü—G— pp al“ Kriegschronik 1916 6 S . Februar: Ernennung des Sultans zum deutſchen General⸗ ſeldmarſchall. Mobilmachung der Reſerven in Aegypten. 85 Ein deutſches Marineluſtgeſchwader belegte die Städte ive prol, Birkenhead, Mancheſler, Nottingham, Cheffie d, ſewie die Ir duflricanſagen am Humber und bei Gteat armauth mit Spreng⸗ und Brand omben. D Ein deutſches Luftſchiff griff Schiffe und Depots im Haſen von Salonikt mit gutem Erfolg an. d. In Norfolk(Virginlen) iſt der Dampfer„Appam“, M von deutſchen Seeleuten erbeutet wurde, mit däniſcher annſchaft und zahlreichen Perſonen von anderen, ge⸗ eten Dampfern eingelaufen. . England und der Balkan. Von Arthur Dix, z. Z. Sofia. peiſiden Sommer 1915 ſchrieb der balg zriſche Miniſter⸗ Sondent Dr. Radoslawow in einem für die bulgariſhe 1 fim ernummer der Leipziger„Illuſtrierten Zeitung“ be⸗ 8 Herz dan Aufſatz:„England verſtand es b ſonders, das 1 und Bulgariens zu gewinnen durch ſein ſympathiſches unterbiter betätigles Intereſſe für das Los der arg icht rückt geweſenen Makedobulgaren. Hätte England wäre gemeuiſame Sache mit Rußland gemacht, Bulg arien werktät ſchwer gefallen, die engliſche Weltpolitik nicht ſeüher ig zu unterſtützen.“ Dieſes offene Ausſprechen . Stag er bulgariſcher Anſchauungen durch den leitenden . es kla un des Landes iſt von beſonderem Wert, weil * dem B. zutage treten läßt, wieviel Eugland im Kciege auf Jalkan verſpielt hat. 5 denten die Antworknote der Entente an den Präſi⸗ N alſchlallſon bei Andeutung der Kriegsziele gegenüber dierte ond, Oeſterreich⸗Ungarn und der Türkei die einzigez acht im Bunde unerwähnt lieg, verflel kein immer bulgariſches Blatt, welcker Parteirichtung auch * ſteundf etwa auf den Gedanken, hieraus verhältnismäßig u ſchliaftliche Geſinnungen Englands für Bulgarien ote 3 N ießen. Es wurde vielmehr bei Erörterung dieſer 1 tente abweg zum Ausdruck gebracht, daß die von der beſolats gegenüber den Bulgarien verbündeten Mächten fei riegsziele auch für dieſes Land verderblich 1. m gan en. Vor allen Dingen weiß man heute uf nopel für Balkan genau, daß ein ruſſiſche; Konſtanti⸗ Ende 5 eine ſelbſtändige Balkanpolitik das unbedingte ttantinn beuten würde. Indem England den Ruſſen Kon⸗ i kans. el zuſagte, machte es ſich zum Feinde des Val⸗ 2 Di 5 n an frühere engliſche Balkanpolitik hat große land ein Fer zu verzeichnen. Jahrzehntelang war Eng⸗ r Türke; Freund, ja zeitweiſe ſogar ein Verbündeter der Türke 9 benutzen um ſie gegen den alten El bſeind Rußland irei Später wendete ſich das Blatt vo lſtändig. mit Aude von führenden engliſchen Staatsmän⸗ usdrücken des Haſſes bedacht, und überall im Vö Gebiet entdeckte die engliſche Staatskunſt u de*, die vom türkiſchen Joch zu befreien waren. n 5 Zeit, da Rußland, freilich aus ſehr durch⸗ auf denfüchtigen Machtgründen, das Befreiungs⸗ d nem Balkan in die Hand genommen, war ch keineswegs geneigt, ein großes Bulgarien achterweitezu laſſen, weil er in Bulgar en nur eine reili rung Rußlands erblickte. Später wußte es ien durch ſein Eintreten für die Mazedonier n in denlene politiſchen Regungen zu erwecken, von 1 oben erwähnten Ausſpruch des bulgar!⸗ 3 präſidenten die Rede iſt. As es aber am,„rrennung auch Mazedoniens von der ſchen. A rührte England keinen Finger, um den 8 uſprüchen zur Erfüllung zu verh lſen, ſon⸗ fielen geſchehen, daß die Makedobulgaren zu 250 wol ohl 2 hnte geläufcgen a 4 2 —— 2 — 2 D. — 170 die engliſche Balkanpoli ik in altge⸗ eiſe viel Gebrauch ena von dem ihr ſo klei, im Gru lagwort vom Recht der kleinen Völer, einen Völker e genommen geſchah es nie um dieſer große Mächte de bit wil en, ſondern immer nur um 0. babe en der Beunruhigun gegen ander ausg. 115 bie verſchiedenen Großmächte ie N 8 ren. 5 Verlauf bps gene Inkrigenſpiel iſt durch den Wſondere de rieges auch den Balkanvölkern, ins⸗ Man hat 55 Bulgaren klar vor Augen gerückt worden. 8 daz dienen annt, daß das Großpäppeln Serbiens nur in ſeiner nallte, Oeſterreich-Ungarn zu bedrohen und dat erkanmeltiſchen Machtſlellung zu ſchwächen. Man f„ die kleinen Staaten europäiſchen Feſtlandes zu ſchwächen, zu ſchafſen und neue Hand⸗ „die an die Seite AMts blatt der Bürgermeisfer ämter Seckenheim, Hoassbeim, Neͤarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Donnerstag, de 77 der Entente treten, nur zu willenloſen Kriegswerkzeugen Englands werden, und man hat erkannt, daß das Recht der kleinen Völker in Wahrheit ſeinen Schutz nicht findet an der Seite Englands, ſondern viermehr an der Seite der Mittelmächte. a Auch der bulgariſche Soldat hat ſich mit farbigen Engländern ſchlagen müſſen und iſt durch di ſen Au⸗ genſchein belehrt worden, daß England, der Schitzer der kleinen Völker, eine ganze Reihe kleiner Völker in fremden Erdteilen als Heloten zu willen oſen Werk⸗ zeugen ſeiner Kriegführung macht. Als verbündetes Werkzeug der engliſchen Krieg⸗ führung ſind Serbien und Montenegro und zum Schluß Rumänien vor den Augen und un er tatkräftiger Mit⸗ virkung der Bulgaren zugrunde gerichtet worden. Das Schickſal Griechenlands führt den Baltanbewohnern deut⸗ lich vor Augen, in welchem Grade England die Rechte ines kleinen Volle mida et des ſch nicht s Werk⸗ eug engliſcher Kriegführung hergeben will, ſondern 5— Neutralität bewahren möchte. 5 So hat denn England durch eigene Schuld auf dem Balkan alle Sympathien verwirkt. Es hat gerade hier Beweis über Veweis geführt, wie von Grund aus unwahr die Redewendung vom Re ht der kleinen Völker im britiſchen Munde iſt. Die Balkanländer, die ſich in das engliſche Bündnis begaben, verf elen dem Untergang; der Balkan d aat, der neutral ble ben wol te, wurde von England aufs ſchmählichde drang ſaliert; die Frucht des gerechten Sieges war einzig und allein auf ſeiten jener Balkanmacht, der England als Bundesgenoſſe Rußlands mit ſeiner Bereiſſchaft, Konſtantinopel den Ruſſen auszuliefern, rechtzeitig verdächtig wurde und die, an die Seite der Zentralmächte tretend, die pratiſche Erfahrung machen konnte, wo das Recht der kleinen Völker wirklich jeine Geltung findet. Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 31. Jan.(Amtlich.) Weſtlich er Krieg ſchaup atz: Starker Froſt und Schneefälle ſchränk ken die Ge⸗ fechtstätigkeit ein.. An der Lothringer Grenze bei Leintrey war von Mittag an der Artilleriekampf ſtark. Abends grif⸗ fen die Franzoſen einen Teil unſerer Stellungen an; ſie wurden abgwieſen. f Oeſtlicher Krieasſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Auf dem Oſtufer der Aa ſtürm een unſere Truppen eine ruſſiſche Waldſtellung und wieien hier mehrere ſtarke Gegenangriffe zurück. 14 Offizie e und über 900 Mann wurden gefangen, 15 Maſchinengewehre erbeutet. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Nach heftigem Feuer griften die Ruſſen mehrmals die Stellungen ſüdlich der Valeputna⸗Straße an. Zwei ſtarke Angriffe ſcheiterten, beim dritten Anſturm gelang es einer ruſſiſchen Abteilung, in einen Stützpunkt ein⸗ zudringen. g Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen: 5 Nahe der Donau gingen ſtarke feindliche Auf⸗ klärungsabteilungen vor. Sie wurden von den osma⸗ niſchen Poſten zurückgetrieben. Mazedoniſche Front: Deutſche Erkunder brachten von der Streife im Cer⸗ nabogen mehrere Italiener gefangen ein. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. *** Die Engländer ſpielen uns böſe mit, an der Anere und im Ypernbogen. Meuchlings überfallen ſie un⸗ ſere Gräben, werſen eine Unmenge vergifteter Handgra⸗ naten hinein, ſodaß alles mauſetot iſt, was darinnen iſt. Außerdem nehmen ſie noch eine Anzahl Boches gefangen und kehren dann hochbefriedigt in ihre unter⸗ irdiſchen Wigwams zurück. Das ſprichwörtliche eng⸗ liſche Kriegsglück fügt es immer, daß der engliſche Verluſt„gleich null“ iſt und ſo freut ſich der Londoner Mob baß über Tommy und vergißt darüber beina e ſein teures Brot und ſeinen fehlenden Brandy— und alles, alles iſt wieder gut. Ja, ſie verſtehen ihr Hand⸗ werk, die Herren Luguren an der Themſe. Ob Tigris⸗ front, ob Somme oder gar Kanal, ganz egal, jeder Fleck der Erde hat die Be immung, Zeuge engliſcher Heldentaten zu ſein. Dahingegen meint die unzivili⸗ ſierte Faſſungsgabe des deutſchen Generalſtabs, ſtarker Froſt und Schneefälle hätten die Gefechtst et gkeit ein⸗ geſchränkt, will ſagen, es ſei eegentlich nicht viel los S ˙AAAA—ͤ AA ˙ 2 8 5 8 7. rege deutſche Fliegertät'igkeit. Inu ſertionspreis. Die einſpaltige Petitzetle 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 5 Fernſprechanſchluß Nr. 16. PP R 8 8 wm. Iahr gang hringer Grenze abgewiesen. geweſen. Je nun, wenn's den Engländern genügt, ſo ſoll man ihnen die Freude nicht nehmen.— In Lo⸗ thringen und in den Vogeſen„pfup'ert“ es immer ſtär⸗ ker, wie man zu ſagen pflegt.— Den Ruſſen wurde am Rigaer Brückenkopf eine weitere Stellung entriſſen, wo⸗ bei der Feind rund 1000 Mann und 15 Maſchinen⸗ gewehre verlor. Teuer mußten ſie dagegen einen Vor⸗ teil erkaufen, den ſie in den Waldkarpa hen errangen. Nach dreimaligem Anlauf haben ſie dort den Truppen des Erzherzogs Joſeph einen Stützpunkt abgenommen. Sonſt iſt an bedeutenderen Unternehmungen nichts vor⸗ gefallen. a Am 29. Januar herrſchte an der ganzen We ifront Durch klares Froſtwet⸗ ter begünſtigt, unternahmen unſere tapferen Flieger viele Fernflüge bis ans Meer und brachten wichtige Erkundungsergebniſſe zurück. In den Säfen von Calais, Boulogne und Etaples wurden zahrr ei e Schiffe und ceger Verkehr ſe ge ellt. Auch auf den Behnen hinter der engliſchen und franzöſiſchen Front wurde von unſe⸗ cen Beobachtern der feindliche Verkehr überwacht. Die wichtigen Beobachungtbergebn e wurden durch zahlreiche Photographien belegt. Mit Fleegerbe bac htung wurde eine große Menge wichtiger Schingen durchgeführt. Wir belegten den für den Nachſchub der Eigländer wich⸗ tigen Bahnhof von Albert mit 50) K gramm Bomben und ein Lager weſtlich Peronne eben alls mit beobach⸗ tetem gutem Erfolg mit 850 Kilogramm Abwurſmu⸗ uition. Durch ein anderes Geſchwader wurden die Fabrikanlagen von Dombaſle ſüdöſtli) Nancy, die ſich mit der Herſtellung von Kriegsmerall beſchäf igen, mit insgeſamt 1000 Kilogramm Bombenabwurf belegt. Feindliche Geſchwaderangriffe auf Moryeſi, Bapaume and in der Gegend von St. Quentin forderten als Opfer mehrere frarpöſiſche Einwohner u. verletzten einige Pfer⸗ de. Son wurde kein Schaden angerſch et. 5 Der Timeskorreſpondent bei der franzöſiſchen Ar⸗ mee meldet, bisher ſeien bei allen großen Offenſiven an der Weſtfront die Deutſchen im Voraus genau unter⸗ cichtet geweſen, wann und wo der Angriff erfolge. Die unſäglich großen Vorbereitungen, die für einen grö⸗ ßeren Vormarſch nötig ſeien, ſeien von den Deutſchen immer rechtzeitig bemerkt worden. Jetzt aber ſeien die Verhältniſſe an der Weſtfront derart, daß es dem fran⸗ zöſiſchen Oberkommando möglich ſein werde, zum An⸗ griff überzugehen, wo und wann es des für gut finde, ohne daß dem Feinde mehr verraten werde, als was er aus den Artilerievorbereitungen, ehe der Angriff be⸗ ginne, entnehmen könne. Auch dies werde man vermei⸗ den können, wenn man über genügend viel Munition verfüge, denn eine gleichzeitige Beſchießung auf der ganzen Linie würde ſelbſt den tüchtigſten Strategen, den die Deutſchen beſitzen, im Ungewiſſen laſſen. 8 Dem Mißbrauch der Note⸗Kreuz⸗ Flagge durch die Engländer für ihre Truppen⸗ und Munitions⸗ beförderungen über den Kanal wird nach einer Note, die von der deutſchen Regerung an England und Frank⸗ reich übermittelt worden iſt, einigermaßen geſteuert werden. Der Verkehr der feindlichen„Lazarettſchiffe“ wird in dem ganzen Gebiet zwiſchen der Linie Flam⸗ boroug⸗Head—Terſchelling im Norden und Landſend Queſſant im Süden geſperrt und jedes feindliche Schiff, das innerhalb dieſes Seegebiets mit der Rote⸗Kreuz⸗ Flagge betroffen wird, wird als Beuteſchiff behandelt und weggenommen oder verſenkt. Tian beugt Head liegt in der Grafſchaft Porkſh re, etwa 25 ilometer ſüdweſtlich von dem wiederholt von unſeren See⸗ ſtreitkräften und Zeppelinen angegriffenen der Nan Terſchellin iſt eine holländiſche Inſel in der Nordſee, vor dem Eingang des Zuiderſces. Landsend(Landes Ende) iſt die ſüdweſtlichſte Landſpitze Englands, in der Grafſchaft Cornwall gelegen, während die Inſel Queſ⸗ ſant an der Küſte der Bretagne Klein⸗Britannien) liegk. Somit iſt alſo der ganze Kanal und ein gutes Stück der Noroſee geſperrt und unſeren Tauch⸗ booten ein neues ergiebiges Feld für ihre Tätigkeit eröffnet, das räumlich noch erweitert werden ſoll, wenn die heilloſe Völkerrechtsverletzung unſerer gewiſſenloſen Feinde fortgeſetzt wird, woran nicht zu zweifeln iſt, denn erade in der unbedenklichen Anwendung unerlaubter ittel liegt ihre Stärke, und alles, was ſie bisher etwa erreichten haben ſie nur dieſen zu danken. Viel zu lange hat man aus gewiſſen Rückſichten das Treiben gewähren laſſen; von gelegentlicher Bekanntgabe ein⸗ zelner Fälle abgeſehen, if nichts dagegen unternommen worden. Das ſoll jetzt anders werden und es iſt höchſte Zeit. Es wird zwar nun ein großes Geſchrei über die „barbariſchen Völkerrechtsverletzungen“ der Deutſchen in der Welt ſich erheben, die ihre Mordluſt auch an den „armen Verwundeten“ ausüben, vielleicht kommen auch wieder einige Drohnoten; aber das ſoll uns nicht irre machen. Die ſchändlichen Unſitten der Feinde müſſen ge⸗ legt werden. Von Völkerrechts wegen. worden. 5 Aus dem rumäniſchen Feldzuge werden einzelne Kampfhandlungen bekannt, die ein Beweis ſind für die Unerſchrockenheit der deutſchen Truppen und ihren kühnen Kampfgeiſt. Eine bayeriſche Diviſion erreichte beim Vor⸗ marſch nachts die Brücke über die Prahova zwiſchen Dermaneſti und Ariceſti. Die 250 Meter lange Brücke war ſtark beſetzt. Indeſſen griff Leutnant Staab von einem bayeriſchen Infanterieregiment mit 30 Mann un⸗ erſchrocken an und brachte die Brüe nach kurzem Gefecht in ſeinen Beſitz. Ein rumäniſcher Oberſt fällt. Mit knapper Not entkommt der rumäniſche Diviſions⸗ ſtab im Automobil. Leutnant Staab ſchickt 6 Mann als Patrouille vor, die einem rumäniſchen Soldaten erzählen, daß ein⸗ ganze Diviſion angreifen werde, worauf ſich 350 Rumänen und 14 Offiziere ergaben. Ein Zug eines bayeriſchen Regiments, der nur noch 50 Mann ſtark war, überraſchte bei Süskaneſti eine rumäniſche Batterie zu 5 Geſchützen in Marſchkolonne und eroberte ſie nach kurzem Gefecht. Bei dem ſtarken Aufſtieg nach Matau erhielt dieſer 50 Mann ſtarke Zug ſtarkes Flankenfeuer. Der kommandierende Leutnant er⸗ bat Unterſtützung, konnte indeſſen ſeine Leute nicht zurück⸗ halten, die mit Hurra vorwärts ſtürmten und 2 feind⸗ liche Kompagnien ſamt Bataillonskommandeur und einer erade auffahrenden Haubitzenbatterie zu 4 Geſchützen in ihre Hand brachten. Im Ganzen erbentete dieſer 50 Mann ſtarke Zug 600 Mann, 9 Geſchütze, 23 Munitionswagen und einen Sanitätswagen. 6 Mann dieſes Zuges wurden ſchwer verwundet. ö Auf der Straße von Targowiſte⸗Ploeſti drang der Offizierſtellvertreter Florath in das Dorf Brataſeanca mit zwei Mann Begleitung ein. 3 rumäniſche Offiziere ergaben ſich und lie erten die Waffen aus. Florath ließ den rumänischen Brigadeadjutanten herbeirufen. Dieſer verweigerte die Uebergabe und ſchloß einen Kreis um die drei Bayern. Florath indeſſen überzeugte die Rumänen von der Nutzloſigkeit jeden weiteren Widerſtandes, worauf ſich 4 Offiziere und 540 Mann mit 4 Maſchinengewehren ergaben, angeſichts in der Ferne marſchierender deutſcher Artillerie, der das rumäniſche Feuer hätte gefährlich werden können. ü Leeutnant Seemüller des gleichen Bataillons berichtet, daß der Erfolg bei Inoteſti von Lelojaska aus haupt- ſächlich der Unerſchrockenheit der Bayern zu danken ſei. 123 Mann überrannten in zwei Kilometer Breite trotz lebhaften Maſchinengewehr⸗ und Artilleriefeuers drei rumäniſche Stellungen. Eingeſchüchtert durch ſolches Un⸗ geſtüm ergab ſich die Beſatzung der rumäniſchen Gräben und ließ ſich von einzelnen Leuten der ſtürmenden Bayern abführen. N 3 35 g 2 3 2 2 Die Ereigniſſe im Weſten. 5 Der franze ſiiche Ta gesbericht. Wa. Paris, 31. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Auf dem linken Maasufer ſcheiterte ein Hand⸗ granatenangriff, der gegen einen unſerer Gräben in der Gegend der Höhe 304 unternommen wurde, in unſerem Feuer, ohne ein anderes Ergebnis für den Feind, als daß er Verluſte erlitt. Nördlich Badonviller ſcheiterte ein deutſcher Handſtreich. Wir machten Gefangene. Im Oberelſaß ꝛciaten ſich unſere Batterien 5 r 0 n 5 r ———.—— 8 Spiel und Liebe — Novelle von v. Dewall. 8. Fortſer ung. Nachdruck verboten. Ich betrachtete Frau von Ponanska erſtaunt. Ihre Gedanken ſchweiften. Sie war bleich und nagte mit ner⸗ vöſer Heftigkeit an ihrer Livpe. Sehen Sie,“ fuhr ſie endlich fort—„ich lebte ſeit fahren ein Leben erkünſtelter Ruhe: wie eine Raupe ſich nſpinnt in einem Winkel, ſo verſchloß ich alle meine efühle, all' meine Qual in einem dreifachen Schrein. Man hält mich für ſtolz, gefühllos, o, ich weiß es— ch bin dies alles nicht— ich bin nur namenlos unglück⸗ ch und allein.— Ich will mein tiefes Wehe nicht jedem leichgültigen ſichtbar herumtragen,— man ſoll mich ht bemitleiden!“ Ihre Stimme zitterte vor innerer Erregung. Wilhelmina,— gnädige Fra en und erfaßte ihre Hand. „Hören Sie mich zu Ende,“ ſprach ſie nach einer Ninute aufs neue.„Ich kam hierher, mich zu zer⸗ reuen. Ich ſah zum erſten Male das Spiel— es u!“ rief ich tief ergrif⸗ ereſſierte mich, ohne daß ich große Luſt empfand daran ber teilzunehmen. Gegen meine beſſere Ueberzeugung te ich auf Zureden einmal eines Abends ein paar Geldſtücke. Ich gewann und es freute mich, aber ich nahm mir feſt vor, nicht wieder zu ſpielen. „IIch ſah dann Ihren Freund enorme Summen wagen und gewinnen,— ich fühlte nach langen Jahren, obgleich ich nur zuſchaute, zum erſten Male eine gewiſſe Aufregung, die mich wider meinen Willen erfaßte— ich ließ mich bereden, meinem Entſchluſſe ungetreu zu werden, und ſpielte— Sie zürnten mir deshalb und hatten Recht. 1 Seit jener Stunde nun zieht es mich allobendlich 8 mit dämoniſcher Gewalt zum Spieltiſche hin, wachend und träumend nimmt das Spiel all' meine Gedanken in An⸗ ruch. es iſt eine fürchterliche Leidenſchaft! — 8 Luftkän Das Schiff — fertig.“ ſeren Fliegern in Abends: Zwiſchen Soiſſons und Reims wieſen wir zwei Handſtreiche, die der Jeind verſuchte durch unſer Feuer glatt ab, den einen im Abſchnitt von Soupir, den anderen in der Gegend von Beaulne. In Lothringen und in einigen Abſchnitten der Vogeſen ziemlich lebhafter Artilleriekampf. An der übrigen Front zeitweiliges Geſchützfeuer. In der Nacht zum 29. Januar belegten unſere Flugzeuge Biwaks in der Gegend von Etain, Militärwerkſtütten von Ham, Bahnhof und Werkſtätten von Falembray und die Bahn⸗ höfe von Athies, Hombleux und Curchy. Belgiſcher Bericht: Im Lauſe der letzten Nacht ging deutſche Infanterie nach heftigem Artillerieſeuer ſüdlich von Het Sas zum Angriff über. Belgiſches Sperrfeuer, das wirkſam durch die engliſche Artillerie unterſtützt wurde, und das Feuer der Grabenartillerie und Infanterie hielten den Feind an, der an die belgiſchen Gräben nicht herankommen konnte und ſich zurückziehen mußte, wobei er Tote auf dem Felde zurückließ. Der deutſche Angriff iſt vollſtändig mißglückt. 3 Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 31. Jan. Amtlicher Bericht von geſtern: Wir machten eine erfolgreiche Unternehmung in der Nähe der Butte de Warlancourt, bewarſen viele Unterſtände mit Bomben und machten 17 Gefangene. Oeſtlich Souchez drangen wir eben⸗ falls in die feindlichen Linien ein und richteten großen Schaden an den feindlichen Werken an. Anſere Flugzeuge führten in der Nacht des 2. Januar Unternehmungen mit Bomben aus. Im Verlauf der Luftkämpfe wurden drei deutſche Flugzeuge zerſtört und drei andere beſchädigt zum Abſturz gebracht. Der Krieg zur See. Berlin, 31. Jan. Nach amtlicher Mitteilung ha⸗ ben die feindlichen Mäch e im Monat Dezember im ganzen 152 Handelsfahrzeuge mit 329 000 Br R. T. ver⸗ loren, davon ſind 240000 Tonnen engliſch. Außer em ſind 65 neutrale Handelsſchiffe mit 86 500 B. R. T. we⸗ en Beförderung von Bannwaren zum Fende ver⸗ ſenkt worden. Es ſind alſo im Dezember 1916 insge⸗ ſamt 415 500 B. R. T. und ſeit Kreegsbeg un 4021 500 Tonnen, davon 3069 000 Tonnen engliſch d. h. 15 Prozent, verſenkt worden. Der Geſamt erluſt der neu⸗ tralen Handelsflotte beträgt 401 Schiffe mit 53750 B. R. T.— Der Manche er„Quardian“ fürchtet, die Verluſte der engliſchen Handelsflotte im Jahre 1917 könnten 5 Millionen Tonnen erreichen. Da die geſamte engliſche Tonnage 20000 000 beträgt, aber nur ein Teil der engliſchen Handelsſch'fſe für den Außenhendel brauchbar ſind, ſo werde Eng and nach einem Jahr die Hälfte der Handels lobe im Außenhandel verloren haben. Wenn Eigland in den nächſten 12 Monaten nicht im Stande ſei, 2 ½ Mill. Tonnen neue Schiffe zu bauen, dann befinde es ſich in Ee ſahr. Wie wir erfahren, ſind bei Kregsausbruch in den Häfen der Mittelmächte 99 feindliche Handelsſah z u de mit 189 000 B. R. T., davon 75 engliſſche Schiffe mit 173 000 B. R. T., beſchlagnahmt worden. London, 31. Jan. Die Admiralität teilt mit: Es iſt feſtgeſtellt, daß die„Laurentie“ durch eine. Mine 1 1 iſt und nicht durch ein U⸗Book verſenkt wurde. Belfaſt, 31. Jan.(Reuter.) Der Hilfskrenzer „Laurentic“ lief am Freitag früh, kurz nal dem er aufge⸗ fahren war, an der Nordküſte von Irland auf eine Mine. Er hatte eine Be atzung von 475 Mann, von der ungefähr 260 Mann umkamen En großes Loch wurde in die Schiffswand geriſſen. Ene Anzah He zer wurde ſofort getötet. Das Schiff ſank faſt ſofort. aber es elang noch, zahlreiche Verwundete in die Boote zu 18 Bisher wurden 100 erfrorene Leichen ange⸗ ſchwemmt. 92 8 Paris, 31. Jan. Das Marineminiſterium gibt bekannt: der Geſellſchaft Compagnie des Chargeurs Reunis „Admiral Magon“, das 900 Mann Truppen in der Nähe von Saloniki beförderte, und von dem Torpedobootszerſtörer„Are“ begleitet war, wurde am 25. Januar durch ein feindliches Unter⸗ 5 torpediert. Das Periſtkop wurde erſt in dem Augenblick emerkt, als der Torpedo abgeſchoſſen war. Der„Admiral Magon“ ſank binnen 10 Minuten. 8.9 Mann wurden durch den begleitenden Torpedobootszerſtörer und den in der Nähe pa⸗ troullierenden Torpedobootszerſtörer„Bombarde“, ſowie ſieben Scha uppen gereltet. Die meiſten Opfer wurden durch Exploſion auf der Stelle getötet. 8 Bern, 31. Jan Der„Ageneia Americana“ zufolge Glauben Sie nicht, daß das Geld mich reizt— nein— es iſt die Aufregung, die mich vergeſſen läßt auf Stunden, Minuten. Ich fühle, wie die dreifache künſtliche Eis⸗ kruſte ſchmilzt in meiner Bruſt— ich fühle, daß ich noch lebe, noch ein Menſch bin, keine wandelnde Statue— ach, und ich fühle, daß dieſe Leidenſchaft mir rieſengroß über den Kopf wächſt, daß ſie mich verzehrt.“—— Sie ſchwieg und ſchluchzte bitterlich. Man denke ſich meine Lage!—„Arme, arme Frau!“ ſtammelte ich auf das tiefſte ergriffen. „Verzeihen Sie, daß ich Sie mit meinen Klagen langweile,“ fuhr ſie etwas gefaßter fort—„jeder Menſch hat nun einmal ſeine böſe Viertelſtunde.— Sprechen wir von etwas anderem.“ i „Nein, gnädige Frau,“ erwiderte ich ernſt.„Sie haben mir erlaubt, als Freund mich Ihnen zu nahen, laſſen Sie mich Ihnen alles ſagen— ich bin noch nicht Ein ſchneller, forſchender Blick traf mich unter ihren noch feuchten Wimpern hervor, dann erwiderte ſie: „Sprechen Sie,“ und lehnte ſich in ihren Stuhl zurück. „Sehen Sie, gnädige Frau, ich habe eine herzliche Bitte,— Sie müſſen mir durchaus verſprechen, nicht mehr zu ſpielen.— Sie zögern, ich werde Ihnen ſagen, warum Sie mir dies verſprechen müſſen. Sie dürfen nicht mehr ſpielen, Sie verſcherzen Ihren fleckenloſen Ruf, Ihre Frauenehre!“ i „Mein Herr!“ rief Frau von Ponanska erglühend und richtete ſich hach auf. 8 „Laſſen Sie mich ſprechen, ich muß. Tut es Ihnen weh, ſo zürnen Sie mir deshalb nicht.— Gälte es mein Leben, gnädige Frau, ich muß Sie warnen, Sie retten vor jenem Abgrunde— jetzt, ehe es zu ſpät iſt. um Ihres eigenen Seelenheiles willen— und um das meine!“ — Eie ſab ſtarr vor ſich hin. Ich rückte näher an ſie ternden Hände. 3 „WGiſſen Ste denn, in welcher geſelſchaft Ele beet heran und ergriff ihre zit⸗ 9 m mit CTChriſtiania, 31. Jan.(Norwegiſches Teleg Bureau). Der Dampfer Argo von Haugeſund iſt 28. Januar bei Innerdewſing auf eine Mine ger Der Kapitän und acht Mann ertranken; neun w erettet. Der Dampfer„Fulton“ wurde an der üſte von Spanien von einem deutſchen U-Boot gebracht. Die Beſatzung wurde gerettet. Die Lage im Oſten. Die ruſſiſchen Verluſte in Rumänien. 8 Petersburg, 31. Jan. Die rufſiſchen Geſalf weg verluſte in Rumänien vom 27. Auguſt 1916 bs Januar 1917 betragen 7990 Off ziere und rund 50%% gehißt Mann. 3 Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 31. Jan. Amtlicher richt von geſtern: Tigrisfront: Unſere tapfel höre Erkundungspatrouillen, die von unſerer Felahie⸗Stellli gez ausgingen, drangen bis zur zweiten feindlichen verhaulinie durch und zerſtörten einen Teil der D verhaue und Telephonleitungen des Gegners. Im Ve unſeres Angriffs am 25. Jannar erbeuteten wir Maſchinengewehre und 12 automatiſche Gewehre. der Nacht zum 29. Januar ſüdlich des Tigris hef Artillerie- und Infanteriefeneraustauſch. Am 29. nuar vormittags richtete der Feind ſtarkes Artillerieſetn gegen unſere Felahie⸗Stellung, das wir wirkſam erwi ten. Einige ſchwache Angriffsverſuche des Feindes kot ſich nicht entwickeln. Perſiſche Front: zogen in Dizabad ein. Unſere Kavallerie verfolgt Feind weiter, der ſich von Devlet Abad zuri Unſere Kavallerie nähert ſich Sultanabad.— Gal ziſche Front: Die Ruſſen griffen am 28. Jan, hintereinander mit überlegenen Kräften die Stellunh unſeres 15. Armeekorps an. Alle Angriffe wurden großem Verluſt für ſie zurückgeſchlagen. Die R konnten ſich nur an kleinen Stellen unſerer Ste halten. Aber auch dieſe wurden durch unſeren Ge angriff, der uns bis zur zweiten Linie des Fei führte, zurückgewieſen. Gegen Abend zogen ſich u Truppen befehlsgemäß in die alten Stellungen zu Sie führten 13 Gefangene mit fich. Neues vom Tage. Erlaß des Kaiſers. Berlin, 31. Jan. Der Reichsanzeiger veröf licht einen Erlaß des Kaiſers, worin dem deutſchen für die Glückwünſche zum Geburtstag und die ein Willenskundgebung zum Kampf bis zum Siege ge wird. Der Erlaß ſchließt: Mit Zuverſicht ſehe ich Ausgang des blutigen Ringens um Sein oder Nich von Kaiſer und Reich entgegen. Gott wird auch m mit uns ſein und unſeren Waffen den Sieg verle Berlin, 31. Jan. Die Ver retungen der Aerzte haben an den Kriſer ein Huldigungsteſeg im Sinne des Aufrufs an das deutſche Vo k abgeſ Die preußiſche Einkommenſtener. Berlin, 31. Jan. Die dem Abgeordnetenhaus gegangene Veranlagung zur Einkommenſteuer für ſieht an Einnahmen 610 744755 Mk. vor, wovon Zuſchläge 206 332 339 Mk. ausmachen.. Erſatzwahl. 2 Berlin, 31. Jan. Die ſozialdem. Arbeitsgen ſchaft wird im 11. Berkiner Landtagswahlkreis, durch die Verurteilung Liebknechts erledigt iſt, den Se ſteller Franz Mehring als Kandidaten aufſtellen. Madrid, 31. Jan. In hieſigen Kreiſen he die Abſicht, die Friedenskonſerenz ſ. Z. nach Me einzuladen. g s 5 Stockholm, 31. Jan. König Gu ab, der an blicklich in Schoonen weilt, beabſichtigt am Sa einen en verönlichen Beſuch bei dem dä ſpielen?— Wiſſen Sie, daß faſt alle jene geputzten ber, viele jener eleganten Spieler Diebe, Schufte verworfene Dirnen ſind, daß der dritte Teil von di bereits gerichtlich beſtraft— ehrlos iſt?— i „Das Gold, welches Sie gewinnen, wie oft i der Sündenlohn einer verpraßten Nacht— wie oft Verbrechen, Blut daran!“ i 5 „O Gott!“— „Und nun das Schlimmſte, Wilhelmina—! Sie mich an!“ Ich nahm die heutige Morgenze aus der Taſche und begann zu leſen:„Die Ban ſprengt.“— Sie richtete ſich jäh empor und ſah ſprachlos vor Entſetzen an.„Geſtern abend eine Frau von Ponanska aus Wien das ſeltene eine Serie von fünfzehn zu treffen und die Ban ſprengen. Sie gewann, wenn mir recht berichtet eine Viertel⸗Million Franken. Alle Welt war en über das kaltblütige und durchdachte Spiel dieſ ſchönen Frau.“— 5 „Aber das iſt ja ganz abſcheulich!“ rief die Frau, völlig zu Boden geſchmettert,„das iſt ja, um 1 ſinnig zu werden!“— jammerte ſie, die Hände rinſſ⸗ „O helfen Sie mir— ich bitte Sie, ſtehen Sie mir hein Man wird in Wien, in Warſchau mit Fingern auf weiſen, die Meinen werden mich verachten, o G Gott!— Helfen Sie mir, Sie müſſen mir helfen Geben Sie mir das Blatt!“ rief ſie dann plößlich gab es ihr, ſie las es mit bebender Lippe. 7 „Dieſe Teufel!“ ſchrie ſie auf,„eine arme Fi entehren— dieſe Feiglinge!“. 4 „Sie haben Recht, gnädige Frau,“— ſprach ia Nachdruck—„es iſt etwas Teufliſches in dem Geda ſeinen bisher unbefleckten Namen eines Tages tauſend Exemplaren gedruckt zu ſehen, denſelben in allen bekannten Journalen, in jeder Stadt, 4 Konditorei, in jeder Familie wiederzufinden.“ en, 8 arbel Norwegen wiegelt ab. s a1 Erla briſtiania, 31. Jan. Durch einen königlichen Ait Ottos wird verfügt, daß der königliche Erlaß vom 13. 1 at ober 1916 betreffend die U⸗Boote mit Wirkung ab 901 t Februar 1917 folgendermaßen lauten ſoll: U-Boote, 19 e zum Kriegsgebrauch ausgerüſtet ſind und kriegfüh⸗ 91 1 norden Mächten angehören, dürfen ſich nicht in den * Wemediſchen Hoheitsgewäſſern aufhalten oder bewegen. Gefan ſie dieſem Verbot entgegen handeln, laufen ſie nefahr, ohne Warnung mit Waffengewalt angegriffen 9 werden. Das Verbot ſoll nicht gegen U-Boote ge⸗ g babe. ſein, die ſich wegen ſchlechten Wetters, wegen geſa Peng oder, um Menſchenleben zu retten, auf nor⸗ bs iwöſches Seegebiet begeben. Das U-Boot ſoll ſich dann 5000 geha des Seegebietes in Ueberwaſſerſtellung mit 5 5 ßter Nationalflagge oder internationglem Signal hal⸗ 4 0 das den Grund ſeiner Anweſenheit angibt. Das 1 dot ſoll das norwegiſche Seegebiet verlaſſen, ſobald z Grund, der es zum Verweilen berechtigt, weggefallen 133 U-Boote, die zum Kriegsgebrauch ausgerüſtet ſind apfel hir einer nicht kriegführenden fremden Macht ange⸗ ellll geren, dürfen ebenfalls nicht in das norwegiſche Hoheits⸗ [aſſer einlaufen oder ſich dort bewegen, außer bei nem Tag, bei ſichtigem Wetter und in Ueberwaſſer⸗ lung bei gehißter Nationalflagge. f Almerikaniſche Neutralität. 804 Nekhork, 31. Jan.„Evening Sun“ meldet, das 5 Faun in Waſhington beabſichtige den Handelsſchiffen . zu geſtatten, mit ſchweren Geſchützen Vorder⸗ und Hinterſchiff bewaffnet, amerikaniſche ſaluftauchen elle deutſcher Hilfskreuzer im Weſt⸗ Veröffentlichung ihrer Fahrpläne ein. Frankf. Ztg. 7 G Ng. 2 8 E Vermiſchtes. Ruſſh Erdbehdbeben. Am Dienstag früh 3.57 Uhr verzeichnete die e enwarte in J i der Bergſt in be⸗ dent in Jugenheim an der Bergſtraße ein tellu em des Weltbeben, das 2½ Stunden dauerte und im fernen Geſ.——— im nördlichen Japan ſich ereignet haben dürfte. Fein 1 Aſtages iich Bier. Der Miniſter des Innern teilte auf eine unſe⸗ eingeräu mit, daß er für Aufrechterhaltung des für Bayern zurſh dürfen unten Kontingente von 35 Prozent(die übrigen Staaten 1 flellen nur 25 Prozent der Biererzeugung im Frieden her⸗ dla beach Möglichkeit feſthalten werde, er könne aber erſt 5 Ulti m Ergebnis der Beſtandsaufnahme für Brotgetreide end⸗ ua fu der Frage Stellung nehmen. Nötigenfalls ſei die * ue dr von Bier entſprechend einzuſchränken, der 1 Mitre vorgeſchriebene Keie herabzuſetzen, um ein öffel llitäth Quantum zu. erzielen, und die Lieferungen an die die. Einſhörden einer Nachprüfung zu unterziehen. Auch ſoll n. ührung einer Bierkarte für das ganze Land erwogen gh 5 3 0 Baden. ell den hetarleruhe, 31. Jan. Die Königin von Schwe⸗ ihel hat d N 0 S leihl lun em Roten Kreuz als Beitrag zur Samm⸗ usch Pendel die Soldaten⸗ und Marineheime 1000 Mk. ge⸗ en in ec) Maunhei 1 Tagle ail in eine Mannheim, 31. Jan. Drei Taglöhner, welche 0 feſoblen Geflügelladen 9 Gänſe im Wert von 700 Mk. ache hatten, wurden von der Strafkammer zu je 1s 4 0 Sun nis verurteilt. i 150 der Haden ſal, 31. Jan. Der Bürgerausſchuß hat n von rund ung eines Gutshofs mit einem Aufwand 1 K— 5 000 Mk. zugeſtimmt. e 1 wurde Offenburg, 31 Fan. Vor dem Schwurgericht Lotung ie, 23jährige Dienſtmagd Lina Grammel wegen naten 1 res unehelichen Kindes zu 2 Jahren 3 Mo⸗ und erſchtongnis verurteilt.— Wegen Straßenraubs wiederholt vrter Körperrerletzung hatte ſich der ſchon Gazet aus Orbeſtrafte 28jährige ledige Dienſtknecht Fr. Eber v. Js trowy zu verantworten. Er hat im Ok⸗ 95 SEiefrau Unnswiſchen Ulm und Haslach die Landwirts⸗ 4 ſiaurechnung a Hund überfallen und beraubt. Unter ug, nien Strat einer erſt am 24. Januar von der he⸗ fäsſtraſe 9 ammer gegen ihn ausgeſprochenen Gefäng⸗ ugnisſiraſen 1 Jahr 3 Monaten erhielt er eine Ge⸗ 0(J ellth oon 4% Jahren 5 binden eindheim bei Meßkirch, 31. Jan. Beim An⸗ 15 m J Farrens wurde Bürgermeiſter Martin ö chwere 8 derart gegen die Wand gedrückt, daß er . 18300 De ere Verletzungen erlitt und ihnen erlag. 11 Halhrige Bgenhauſen bei Ueberlingen, 31. Jan. Die Heubühne dochter des Landwirts Klenk ſtürzte von der 8 6 Von und ſtarb an den erlittenen Verletzung m. dg fördert der Enz, 31. Jan.(Bier not.) Der po And große die Abſtinenz in ganz ungeahnter Weiſe. al i infolge Dahl Wirtſchaften geht mangels Beſuches 10 m Pfor 7 fehlenden Bieres ein! So ſtehen jetzt 5 5 über 50 Wirtſchaften geſchloßen. Vodenſee, 31. Jan. 0 5 5 f i u. Leichenver⸗ 0 erbhaus verff n Konſtanz ſollte die im dortigen Kran⸗ 1 80 25 werden bene Uhrmacherswitwe Maria Jäger be⸗ erw eim Herausnehmen wurden zwei Lei⸗ Pede die ki und ſtatt der Leiche der Frau Jäger 5 aua Frau nn 0 ebenfalls im Krankenhaus verſſor⸗ f beerdſtellt war bes warts, die in einem anderen Raume in igt werden eerdigt. Nachmittags, als die e Frau 10 i. d ſollte, wurde der Irrtum entdeckt. J 1 8 8 0 . preig, Tokales. 4 ſpar fand fun erüſertag in Stultgart. Am 27. Ja- 1 5 b Stuttgarter Rath zus eine zwangloſe Aus⸗ he; 1 ö llen zwiſ en. den V 228 8 8 f ertretern der Preisprüfungs⸗ 5 fimung water di. Miechſergen s fat Bei 22 1 7 fan 75 ſroß⸗ rlände und Geſchäf s ührer faſt und mittelſtädtiſcher und Landespreis⸗ 50 WI Baden, Bayern, Elſaß, Hefen, Heſ⸗ u Gen ürttemberg anwesend. Auch die ſtell⸗ 5 voltswi kalkommandos des Wirtſchaftsgebiets Vugsamts batte 9 Abteilung des Kriegsernäh⸗ Nüerag behn 18 die konferenz beſchickt. Der erſte fungsſtellen elke das Zuſammenarbeiten von Preis⸗ und Zulaſſungsſtellen bei der Bekämp⸗ ung des Kettenhandels, der zwelte die Gewinnberech⸗ mung des Handels unter Zugrundelegung der neueſten Rechtſprechung des Reichsgerichts, ein dritter die Er⸗ Amden ein vierter und letzter den vom Geſetz zemachten Unterſchied zwiſchen Uebermäßiger Preisſtei⸗ jerung und übermäßigem Gewinn. Während das er te ind 9 05 Thema in Vorſchläge auf Abänderung der zeſtehenden Geſetze ausklang, die einer Ergänzung be⸗ bürftig ſeien, wenn ſie ihren Zweck reſtlos er üllen ſol⸗ en, umfaßten die beiden anderen Vorträge Fragen der Taktik. Derjenige über die Erſatzmittelfrage betonte die Notwendigkeit des amtlichen Schutzes für brauch⸗ zare und preiswerte Erſatzmittel, dagegen die Pflicht der ſchonungsloſen Bekämpfung der wertloſen und über⸗ zeuerten Produkte. Der Vortrag endete in einer Verab⸗ cedung eines gemeinſamem Vorgehens der beteiligten Stellen, die erhoffen läßt, daß in 1 Monaten, wie ein Redner ſich in bajuvarſſcher Deut ichkeit ausdrückte, der ſüddeutſche Markt von Schwindelwaren„entlauſt“ ſein wird, falls die zuſtändigen Stelen es nicht an der notwendigen Energie fehlen laſſen. Zum Schluß wurde allgemein der Wunſch ausge prochen, daß die nächſte Tagung, die dann die dritte ihrer Art ſein würde,(die erſte fand in Karlsrube vor einem halben Jahr ſtatt), nicht nur auf das ſüddeutſche Wirtſcha ts⸗ gebiet beſchränkt wäre, ſondern daß verſucht werden ſolle, die Preisprüfungsſtellen Norddeutſchlands zu ge⸗ meinſamem Vorgehen heranzuziehen. — Schundliteratur. Nach einer Verfügung des ſtellv. Generalkommandos dürfen Druckſchriften, die vom Polizeipräſidenten in Berlin in den amtlichen Liſten als Schundliteratur bezeichnet worden ſind oder künftig bezeichnet werden, weder im Umherzeihen noch im ſtehen⸗ den Gewerbe, auch nicht mit verändertem Titel, feil gehalten, angekündigt, ausgeſtellt, ausgelegt oder ſonſt verbreitet werden. Zuwiderhandlungen werden mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 1500 Mk. geahndet. — Die Gaben der Hindenburgſpende ſind ge⸗ genwärtig in Bearbeitung. Sobald die Transport er⸗ bältniſſe es geſtatten, wird de Verteilung an die Rü⸗ ſtungsarbeiter in größerem Umfange erfolgen. — Der Eerſtenpreis für die Reichsgerſtengeſellſchaft in Berlin wird vom 25. Februar ab von 32 auf 30 Mk. für den Doppel⸗ zentner herabgeſetzt. Diejenigen Gerſtenbeſitzer, welche die liefe⸗ rungspflichtigen ſechs Zehntel ihrer Ernte bis zum genannten Tage nich“ freiwillig an die Reichsſtelle zum Preis von 32 Mk. oder an die Kommunalverbände zum Preis von 25 Mk. ab⸗ geliefert haben, haben zu gewärtigen, daß ihnen die Gerſte enteignet wird. Sie dürfen ihre geſamten geernteten Mengen an die Beauftragten der Reichsſtelle gegen Bezugsſcheine verkaufen, alſo ſowohl die e ſechs Zehntel, wie die ablieferungsfreien vier Zehntel. — Juſtizdienſtprüfung. Die nächſte erſte höhere Juſtizdienſtprüfung findet am Donnerstag den 12. April und an den folgenden Tagen ſtatt. 5 — Buttermarken. Der Einlöſungswert der für den Monat Februar zur Ausgabe gelangenden drei But⸗ termarken wird auf je 100 Gr. Butter oder 80 Gr. Butterſchmalz feſtgeſetzt. Wo es die örtlichen Verhält⸗ niſſe notwendig machen, können die Kommunalverbände oder die Gemeinden den Wert der Buttermarken herab⸗ ſetzen. i — Auszeichnung. Philſpp Winkler, Sohn des Meßner Jakob Winkler, der im Felde ſchon mit der badi⸗ ſchen Verdienſtmedaille ausgezeichnet wurde, iſt an Kaiſers Geburtstag zum Unteroffizier befördert worden. Herz⸗ lichen Glückwunſch ſeiner Familie und ſeinen Eltern und Angehörigen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann. Seck nheim. Wer Hafer, Mengkorn, Miseh- Frucht, worin sieh Hafer befin- det, über das gesetzlich zulässige Mass verfüttert, versündigt sich am Vaterlande! Todes- Anzeige. Hiermit machen wir die traurige Mitteilung, daß unſer lieber, guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel Bett Georg Leonhard Seitz Privatier heute mittag 12 Uhr im Alter von 80 ½ Jahren ſanft verſchieden iſt. Seckenheim, den 31. Januar 1917. Zu amen der krauernden Hinterbliebenen: Familie Georg Martin Seitz. Familie Georg Ludwig Seitz. Blumenſpenden dankend verbeten. Die Beerdigung findet am Samstag, den 3. Februar nachmittags 2 Uhr vom Trauerhauſe Luiſenſtraße Nr. 1 aus ſtatt. 3 8 8 Pachvuft Unſern Mitgliedern die traurige Nachricht, daß unſer hochverehrtes Mitglied, Herr Gg. L Seitz, Mitbegründer unſeres Vereins, langjähriger Vorſitzender und Ehrenvor⸗ ſitzer, heute ſanft verſchieden iſt. Wir betrauern in ihm eines der hochgeſchätzten und tätigſten Mitglieder und werden ihm ſtets ein ehrendes Andenken bewahren. Zuſammenkunft ½ 2 Uhr im„Reichsadler“. Um zahlreiche Teilnahme bittet Seckenheim, den 31. Januar 1911. Gewerbeverein Seckenheim. Der Vorstand: J. A. B. Volz. Allgemeine Ortskrankenkaſſe Jeckenheim. Bekanntmachung. Wir ſuchen zum baldigen Eintritt einen Lehrling. Bewerbungen mit ſelbſtgeſchriebenem Lebenslauf unter Beifügung des letzten Schulzeugniſſes(Abschtltt) ſind bis ſpäteſtens Montag, den 5. Februar 1917 auf unſerer Kaſſe einzureichen. Seckenheim, den 30. Januar 1917. Der Vorſtand: Heiler ling, Vorſitzender. Transier. Wir Kaufen einige Fuhren all, Kla- Aud Wiseahel Th. Goldschmidt, Aktiengesellschaft Zweigniederlassung Mannheim-Rheinau. Ae rana ad 3 4 2 1 i Louis Landauer, Mannheim 2 Q 1, Nr. 1: Telefon 1838: Breitestr. 1 g. Damen- und Kinder-Konfektion; 2 sowie a 1 f Pelze, Kleiderstoffe und Aussteuerartikel. 5 6 E Trachlbriefe n 4 SOD Ilbel Mullekſchweine. auch zu Einlegſchweinen ge⸗ eignet, zu verkaufen. Rheinau, Caſterfeldſtr. 33. Daſelbſt ein paar ge ⸗ brauchte Einspänner⸗ Dorllollern zu kaufen geſucht. SOG ee arme und trockene Füße er⸗ zielt man durch den ( ſtändigen Gebrauch von Einlegsoblen. Dieſelben ſind in allen Größen vorrätig in Jormania Drogerie Er. Wagner's Nachf. Inh.: W. Höll gin. 5 4 3 Rieidet, ueber- 4 g ziehet, Damenmäntel, f Schude, ſowie Kofler ſind billig abzugeben bei A. Rech. Mannheim 8 2,10. + 22—. 2 S= 7 S ESS ——..* 5— 8 8 7 3— 2 2 0. dor nch f 5 9 r S9 f des Steüvertee ders des Reich anz er om 05. N. 2 8 5——* 8——— de Nohſweeiſe u. 1918(Reichsgeſetzölatt Seite 740) mit Gefängnis d. g A 4 2 8 D 8 2—j— 5 Vom 18. Dezember 1916. 28 3 oder mit Geldſtrafe bis zu 15000 Mk. 1 E 12 E. 4— 2—* 2 Nr. 5624. Auf Grund des g ader Verordnungüber bestraft werden. 8 zu 1500 Mark beſtraft. a 9 S282 2 8 1 2 4 5 2 ae ür, Soda vom 26. Mat 11e(Reichs Str 595 5 N e 1 Dieſe Verordnung, g e zugleich die. 228 4— Te— 2——— Y— 2 8 . 417) wird der 8 1 dieſer Verordnung onen 5 i i N 2 2 W S D 2 2 tles S von Roggen, Weizen, Dinkel, Hafer und Gerſte Beſtimmungen meiner Verordnung vom 318 22 8— 8 2 wie folgt geändert: bel Flegeldruſchſtro h: 0 Mik. 0 2. 7. 1015 betr. die Begünstigung der Flucht as 2 5 5 G 2 0 8e S 8—— 6 8 1.„ gepreßtem Maſchinenſtroh. 47„ und die Aufnahme entwichener Kriegsge⸗ 232 28**. E 2 22 S 0 S 5 Die Preiſe für Soda dürfen die in nachſtehender„ ungepreßtem Maſchinenſtroh. 40 Kanten 2 ee gebracht werden,* S 989 8 Mars 2 X.. 4 223 3 1 8 E Ueberſicht aufgeführten Beträge nicht überſteigen: für 1000 Kg Stroh von Lupinen, Jucker⸗ und Trat dem Tage ihrer Verkündung in SSA s 2 8 0 15 0 8 22 2 4 Kalzinterte Soda(Ammon tak⸗Soba, Runkelrübenſamenſtroh aller Ark 10.*. S282 2 O 2 2 8 85—— Je blau eſoda Sodapulver) nicht überſteigen. Iſt das Stroh von mindeſtens Nearlsruhe, den 4. März 1916. 22 8 E— 9 22 L 1—— 2 8 8 IE e 2 1 9 7 free Geraer e f Der envertretende dommandlerende Genern 2 1 5 R 5 8 S 9— S 2 d 8 a 1 prechend herabzuſetzen. N des 14. Armeekorps:— 1 2—— 8 Kilogr. Reingewicht ausſchließlich Nannbeim den 19. Januar 1917. f Frhr. v. Man ten 17 N i b 25 2 2 SS 92 8——— 2* 2 8 S 2 S2 2 2—. ee 7 GK 8 Großh. Bezirksamt 1. General der Infanterle. 1 3233* 85 55 D S 8 2 8 2 S F 8 8— S J 8 2 — 9 2 2— S . zen% NE Bete. den Verkehr mit Kriegs⸗ und Zivll⸗ Vorſtebendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ 2— S382 2 83 8 1 5—— S 8 8.—— 2. bei Abgabe von geringeren Mengen gefangenen. n Kenntnis. f— 2 8 2 2 2 2 O 2 2 LE 2 2 S. 1 1 als 50 Kilogramm U dnun Rmaunhelm, den 17. Januar 1017. 82 XX A 2 S 1 für, Age einst Bervaaung 9 eror g. b en eee e Abt. L. n ASS„ 2 J S 8 5 S 5 8 S Nerirätt⸗ And Fein oss. In letzter Jett baben Jtvikperſonen, insbe⸗ Err ee 2. 8 S E 5* ſondere auch Frauen, in großer Zahl verſucht, mit. 1 8— ee C Ie 1. bei Abgabe durch den Herſteller Kriegs⸗ und feindlichen Zivilgefangenen in den 8 d. D 2 SG Gd 2— Fabrikpreis): Sammel⸗ und Arbeitslagern ohne Genehmigung 2 22 7 1. 2 10 für 100 Ee ram Reingewicht bel dic in 8d bung—. 1 then ber f. 1 22 eimlich in Verbindung zu treten und ihnen dur 2 ir hier—— gusſchließlich Verpackung fret Verabreichung oder Ueberfendung von Nahrungs⸗ Vorſteh ndes beingen wir hiermit zm N 5& Bahnhof Verſandſtation oder und Genußmitteln, durch Beförderung von Briefen allgemeinen Kenntnis. S* 2 frei Haus am Orte der Her⸗ oder durch ſonſtige Beſorgungen ſich gefällig zu er⸗ 55 5 0— 5 f de 68% Mk. weiſen. Seckenheim, den l. Febr. 1917. 1— eee 95 a f— für 100 Kilogramm Reingewicht engen, f 19 8 teftezerſice 1 1 1 7 3— 8 S— 8 8 8— 8 8 Schnee Verpagung frei Wohlergehen fettens der deutſchen Pilitärbehörde Bürgermelſteramt:—.—— 8 2 35 8— 2—5 2 Bahnhof Verſandſtatton oder in ausreichendem Maße geſorgt wird, iſt in hohem J. B.: Hoe ne; Koch. 5 2 28 8 2 2 12. E— rei Haus am Orte der Her⸗ Maße geeignet, die Aufrechterhaltung der Disziplin 1 2.— 8 12 2 2 N 88 2——— 2 Wu in den Lagern und auf den Arbeitsſtätten zu er⸗ 2— 1— 22 d 2— 2 5. 22 8 8 15 5 S 1% d„i ſchweren und Fluchtverſuche der Gefangenen zu be⸗—ů— 2 E— c= 22* S 2— 0—.— 1 in Packungen zu je oder günſtigen. Abgeſehen davon, daß davon die öffent⸗— 5—= 8 2 2 8 8* 1 Kilogramm einſchließlich liche Sicherheit im Lande gefährdet wird, kann ein— 2 322 28 O 3 CE 2E 0—.—— E 7 28 itclerAackangen.. u„ ſſolches Verhalten in der Heimat jetzt, wo unſere 1 1 2 2— 3 E X üöꝗü 0. 8 2. beim Weiterverkauf in Mengen von Truppen am Feinde ſtehen, nur als würdelos ge⸗ Schnei krlehrling arſucht.— 2 2 8 8 8 22 2 2 E K— 9 4—. 1 25 i und darüber: 7 eeorde 19 5 macht ein ſtrafrechtliches Schloßr 35 2 8 3 S S— 8 8§ E 2 85 1 2—— Eu: 4 uſchreiten erforderlich.. 8 2 3*—7 N für 00 Kilegramm Reingewicht Auf Grund des 8 cp des Preußiſchen Geſetzes 5— 28 2 5 8 E S— 23— 22 52 1 5*.* 4 8— 8 20 e auschließlich Verpackung frei über den Belagerungszuſtand vom 4. 6. 1851 und PE„ 2 E 8 2 8.— A D Ds 200 8 5 3 2 E 6 Babngof Verſandftatkon oder auf Grund des Reichsgefetzes vom 11. 12. 1915 0 S 38888852 322— 7————— frei Haus am Orte des Lie⸗(Rg. Bl. 1015 Nr. 179 S. 81) beſtimme ich daher E ſchöne Wohnung— 2. esse 2 2E 5 7—— 3 5 Pelaſos N%%% für das rechtsrheiniſche Gebiet des Korpsbezirkes— 82 25 0—— 2 0 2—. E— 2. O 2 2 ftr 100 Kit Reingewicht dn e 3 Immer And filuche 323 522A 8 E S2 2858 8 2 2 für ogramm Reingewich J. Es iſt den im Reichsgebiete wohnhaften oder 2 SSE 5 D 2 3 g E AS G 2 2— 8 2 Zusſſchlteßlich Vervagung frei ſich aufhaltenden Perſonen verboten: po 1 Ap S SAU E S885 E82 57 8 775———— Bahnhof Verſandſtation oder 1. mit Gefangenen ohne Genehmigung der 2 74 vermieten 5 200— 2 2 2 5 1 25 SSE 8 2—— frei Haus am Orte des Lie⸗ zuſtändigen militäriſchen Stellen in per⸗ 8 22 382258 3 2 5 0 2 DE 2205 2 9— 0 a en 5 ſönlichen oder brieflichen Verkehr zu Zurf d Exp d. Sch Z 2 ENS n O 8 7— r treten oder einen Verkehr dieſer Art 2 2 20 8 3 5 S G 8 2 S 230 2 2 3 558 II. in Packungen zu je ½ oder zwiſchen den Gefangenen untereinander P 2 50 32 2 8 d 3222 55 22 5——. 1 Kilogramm einſchließlich und von Gefangenen mit dritten Perſo⸗ S— 22 0 2 2 5 S 3 5 8 8*——* 9 22 S 5—— 1 8.00 ec een 18,„ nen, insbeſondere durch Beförderung von 4 G S 3 0 +— 2 7—„. 2— 7 0 2 2 E +—— N— 4 2— Mengen als 50 Kilogramm Kriſtall⸗ i e i bl. toffe!—— 2 c. 2 8 55. 7 0—— E 5— u. 7—— 2— 2 8 2 oder Feinſoda 0 2. den Gefangenen Geld⸗, Nahrungs⸗ und Ver 988 b— 2258 7 2 5 2 2 2 G E 8 2 S— 2— für% Kgr. einſchl. Verpackung 0⸗0 1 Genußmittel 1. e jeder 5— N 5 2 8 8 2 w 8 G 5* 2 E 2 2 1 68— e e 7 7% irgend welcher Art, Zeitungen, Zeitſchrif⸗ 8 N l 2 E 0— 1——— 7 5 Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem 1. Januar ten und Bücher zuzuſtecken oder ihnen 6 leicht ubilli9 9—. 0 8 22 22 E 22 2 32— 1 2.— 1917 in Kraft. durch Benützung der ſtaatlichen Verkehrs⸗ 0 3 G G d Ox 08— S 2 8 1 ee Berlin, 18. Dezember 1916. agenen Werse dan e 92 8 ee 8..—.. 0 5 gaben zu überſenden, oder mi efangenen Der Wen kenler ohne Genehmigung der zuſtändigen mili⸗ ö f cb F 2 2 0 Im Auftrage täriſchen Stelle Kaufverträge oder ſon⸗ 88 35 7— Freiherr von Stein. ſtige Rechtsgeſchäfte abzuſchließen, oder d f 2 2 2 0 0 mit ihnen zwecks Entgegennahme von f 8 S S 2 5— 6 8 84 0 Warenheſtellungen in Verbindung zu treten, 8 5 5 0 2 E N 1 G 8 885—— 13 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir 3. Gefangene zum Fernbleiben von der Ar⸗ 8 J 1—. L 1 2 42 55 0 0 . hiermit zur öffentlichen Kenntnis. beitsſtätte oder zur Verweigerung oder 2 S 2 9 S 5„——— 5 0 85 Mannheim, den 17. J. 1917 Niederlegung der Arbeit an den ihnen zu⸗ 5 ö 1— G E b 2 2 3— 0 0 5 annheim, den 17. Januar. gewieſenen Arbeitsſtätten zu verleiten 8 Ef E& e E 6 5— 4 5— 9 Großh. Bezirksamt, Abt. III. ec oder ihnen hierbei durch Rat und Tat g ö 2= 2 L—— 1 55 3„ 5 5 f* 4 2—— 22 52 1 1 1 3 8 zu. 5 3 1 1 f 2 1 8 1— 65 2 75——— 85 0 5 8 5 5 Genehmigung der Lagerkomman⸗ f———— Den Verkehr mit Stroh betr ur oer den Nachtkonmandos die Ge.— g 8 2 8 28 S222. 88 8 8 5 0 1 4 5 1*. 1 2 S E 1—— 2. 5 g. fangenenlager und ſonſtige Unterkunfts⸗ 5— ö 23S. E—— 213 3 K Nach den 88 2 u. 3 der Bekanntmachung des Stell⸗ ö rä ſowie die Arbeitsſtätten der Ge⸗ 8 2 2— 9 28 3 +— 0 0— 8 pyertreters des Reichskanzlers vom 8. November 1915 f en zu betreten. f N 0 5— S 8 X S N 2 4X 2— RMeichsgeſetzblatt Seite 743) darf Stroh im freien 5. 0 raßen und öffentlichen Plätzen an bbrmama-brogel b 5 8 8 g— E 5 8 2 82— f Handel nur verkauft werden, wenn es unmittelbar Gefangenentransporte ſich heranzudrängen 7 4— 22 2— 0—. 0 an die Heeresverwaltung abgeſetzt wird oder aber oder bei Gelegenheit ſolcher Transporte Fr. Wagner S Nadi.. 720 2 2 2 995 8 2 12 2 2 8. zunächſt der Bezugsvereinigung der deutſchen Land⸗ durch Zurufe und auf andere Weiſe Kund⸗ 1 1 1 1 2 50 0— 9 29 4. 0 1 2 wirte in erlin zum Erwerb angeboten, von ihr gebungen zu veranſtalten. I h.: Wilnelm Höllstin. 9 4 2— 2 2—— S 70 aber frei gegeben worden iſt. Dabei dürfen gemäß Von dem Verbote des Betretens der Ar⸗ eee 7 55 S2 38 2 28 785 2 W 8 2 0 2. 0 Abſatz 1 die im§ 5 Abſatz 1 Satz 2(in der beitsſtätten und Unterkunftsräume außerhalb e ee e 5— O 2 D 2 2 2 8 8—. 8 Faſſung der Bekanntmachung vom 23. November 1916 des Lagers und des perſönlichen Verkehrs 5.— S 0— 0— 1 0 5 E . G. Bl. S. 1288—) beſtimmten Preiſe, die wir mit Gefangenen werden die Arbeitgeber der f 2 2 2. r———— 2 Rnachſtehend noch beifügen, nicht überſchritten werden. Gefangenen ſowie deren Angehörige und die 5 O 2 2 2— 5 8 05— 9 2 1— Ausnahmen von dieſen Beſtimmungen ſind nur im Betriebe des Arbeitgebers beſchäftigten O Weln 1 2 a O Y- A2 2 S 2 2 0 8 1 2 r—. 3 N zugelaſſen für den Kleinverkanf von Stroh d h. oder zu deſſen häuslicher Gemeinſchaft ge⸗ ö S S 25 2* 2 2 8 N E 2 14——. 25 den Abſatz von Stroh unmittelbar an Verbraucher hörigen Perſonen inſoweit nicht betroffen, 1 3 50 1 2 SD S 2 2 2 2 2 E 2 8 8.— 0 in Mengen von nicht mehr als täglich 15 D, als der Verkehr mit den Gefan jenen zu Ia gd 8 4 0 ꝙ D W 2 9 8 6 22 2 E— wenn zur Beförderung des Strohs bis zum Ver⸗ deren Ueberwachung oder zur Mitwirkung ö EZ 2 2— 5 S 2 L 2.2 2. 1 die Eiſenbahn oder der Waſſerweg nicht bei Ausführung der den Gefangenen über⸗ A E. t— 5 0— 00 0 7 9 98,= EY 2 0 1 tzt wird(Art. III der Bekanntmachung des tragenen 1 ſowie zur an e g. Nger 5 8 W Ee SS— a .— R. G. Bl. rpflegun 1 i*.— 0 2— 5 5 75— VPV* νοον e u— O—