Hmtsblatf der Bürgermeisteramter Secken heim, Hoesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Aſcheint täglich, mir Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. die Poſt bezogen pro Quartal Mik. 1.95. In ſerttonspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 90 5 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Kabalt. 8 Fernſprechanſchluß Nr. 16. 2 350 1 r b 2 2 e — Abweisun genglischer P. N Kriegschronik 1916 19. J 5 msbruar: In den Kämpfen in der Gegend von Vimy genden im ganzen 9 Offt; leite, 682 Mann, 35 Maſchinen⸗ eit und 2 Winenmerfer eingebracht. 5 St. eſtürmung der franzöſiſchen Stellungen ſüdlich von 50 arie⸗a⸗PVy in der Champagne in einer Ausdehnung An 700 Metern; 4 Offizere und 200 Mann gefangen. Kalt e. Englünder befezen die griechische Feſtung Kum 85 5 Kara Burun im Golf von Saloniki. Elbaſſan von den Bulgaren beſetzt. . Der A⸗Bootkrieg und die chriſtliche Ethik. neuen den das Scheinrecht ethiſcher Bedenken in der Wern votkriegführung wandte ſich Parrer Julius einer kur von der Paulskirche zu Frankfurt a. M. in rzlich gehaltenen Rede, darin er u. a. aus- führte: chen fe oft nach einem belaſtenden Schwebezuſtande durch det m eſten Entſchluß eine Entſcheidung gefallen, em fin⸗ ſchlag fe dies als eine innere en Ein Wetter⸗ noraliſ chafft immer nach beklemmender Ungewißheit eine 1914 che Luftreinigung. So ward in den Auguſttagen jetzt. ie Kriegserk ärung empfunden, und nicht anders der Wil langem Warten und vorſichtigem Abwarten der 8 le zur rückhaltloſen U⸗Bootkriegführung, d. h. dieſer zig möglichen Art des erfolgreichen Gebrauchs Entschluß zeitlichen Waffe. Wenn deeſer folgenſchwere auch nicht lodernde Begeiſterungsflammen en Am 5 de mmert er, was noch mehr bedeutet, auf dem .* Not den eiſernen Willen zum Stahl heroiſcher heiligen liegt die Gefahr nicht allzufern, daß ſich in die Nene Glut die Aſche allerlei lähmender, unfroher Vetrach ungen miſcht. Es könnte z. B. eine rückſchauende ligentlich 0 die Klage und Anklage erheben: warum man lich Engl o lange gewartet, bis der Feinde, nament⸗ geſchwo E Macht zu ſo bedenklicher Zahlengröße an⸗ ebildet pen, und ihre Abwehrtechnik ſich ſo weit aus⸗ darchiſch arum hat man jene vaterländiſch und mo⸗ art waren eſinnten Kreiſe, die für eine ſchärfere Ton⸗ üfentlich ſeither als„Annexioniſten“ und„Kriegshetzer“ dogende ebrandmarkt? Doch wir lehnen derar lige nahe⸗ er Zeit kerterungen ab, halten überhaupt in drängen⸗ Wir micht viel von rückſchauenden Betrachtungen. ud laſſen enden unſer Angeſicht ſtracks der Zukunft zu gibt für a die Vergangenheit auf ſich beruhen. Es lhen, kein us, nachdem die Brücken hinter uns abgebro⸗ 1 in 1 urück mehr; auch nicht gegenüber den ſicher⸗ on den rechnung geſetzten ungünſtigen Möglichkeiten, N ſewertkaniſch ungünſtigſte die wäre, daß der anglo⸗ bung be klüngel ſein ſchon in der Munitionslie⸗ tech d deſenes Zuſammengehörigkeitsgefühl nunmehr A A wedenen Munitionsgebrauch gegen uns betä ig⸗ muerikarienan der oft an die Wand gemalte Teufel des igt ſeindes wirklich käme, man würde nicht ent⸗ werd Der Gedanke aber, daß das Unmögliche eren könnte, erweckt ſchon ganz unglaubl che, gebildete rkensw So ſagte mir eine 8 erte Stimmungen. den gecbe ihre beiden Söhne hät en ihr aus dem nicht oder weren,„ſie würden nach einem faulen F ie⸗ en in d man auf halbem Wege ſtehen bliebe, und ausn Deutſchland als freie Männer leben kön⸗ bleibeein, der dern müſfen.“ und en. Auch Futſchluß wird und muß unwiderruflich 8 Vorbehalt 8 falſch angebrachter ſittlicher Zweifel und Abt allerdinarf die unentbehrliche Stoßkraft lähmen. 5 uen eine gewiſſe Gruppe von Männern 5 5 äußern über die aus zwingender Not en e Entſchließung ihre religibs⸗ethiſchen Be⸗ Feinde Denn mit * n e 0 2 l gegen heuchleriſche boshafte Propaganda in der gege 1 warherſchaften is getrieben wird, ſo haben wir für ſolche non zmüſſen wir ein Gefühl der Verachtung. Anders uf Perſönlichkeit Zweifel und Bedenken beurteilen, die nich unſere achtm ausgehen, die ſonſt einen Anſpruch ant nur auf die haben. Da wollen wir uns auch derung:„keine Sregierungsſeitig approb er e Abwehr ⸗ mf den ünbänd Sentimentalitäten!“ beſchränken, ſon⸗ d en mit einem tiefergreiſenden Hinwe!s 8 1 Wohl i zarteſten Töne von Innigkeit e Aber das f nur eine Seite. Wir 1 nicht vergeſſen, daßz das bibliſche f kum, 5 2 — rativen Hanz im Gegenſaß zu einer konventionell⸗ derartigen Gründen von unſeren Sal 3 f klarer Else ung auch die herbe Forde⸗ t. Durch zund entſchloſſener Eniſchie⸗ die Schriften des Alten und SFT Neuen Teſtaments tönt die ſcharfe Verurteilung falſcher Neutralität und jener Sucht, ener feſten Stellung⸗ nahme aus Feigheit auszuwerchen. Bei aller Verſöhn⸗ lichkeit perſönlicher Geſinnung verkündigt das Chriſten⸗ tum die Pflicht, alle finſteren Mächte der Lüge, Schein⸗ heiligkeit und Bosheit kampfesfreudig zu überwinden. Wenn dieſe Ueberwenderpflicht natürlich in erſter Linie für das perſönliche Verhalten gilt, ſo doch auch, gleich⸗ ſam in gröberen Umriſſen, für die Beziehungen der Völ⸗ ker untereinander. Wo die innere Uebereinſtimmung fehlt, gibt es kein Paktieren, ſondern nur einen Ueber⸗ winderkampf. Wenn einzelne oder ein Volk nicht von der feindlichen Welt überwunden werden wollen, dann müſſen ſie ſelber überwinden. Das iſt jetzt die auch ſittlich begründete Lage für Deutſchland. Und da wird ein rückſichtslos geführter Krieg, der zur Entſcheidung drängt und dadurch die Leiden kürzt, ſchließlich auch der humanſte ſein. a Der Weltkrieg. Wer B. Großes Hauptquartier, 12. Febr. Amklich Weſtlicher Kriegs ſchauplatz: Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: Oeſtlich von Armentieres und ſüdlich des Kanals von La Baſſee ſcheiterten durch lebhaftes Feuer vorbere!⸗ tete engliſche Angriffe. 3 Tagsüber lag ſtarke Artilleriewirkung auf unſeren Stellungen beiderſeits der Anere. Während der Nach riffen die Engländer ſechsmal die zerſchoſſenen Grä⸗ en von Serre bis zum Fluß an. Alle Angriffe ſind abge⸗ wieſen worden. Der Feind, deſſen Sturmtruppen viel⸗ fach Schneehemden trugen, hat in unſerem Abwehrfeuer nördlich von Serre im Nahkammpf ſchwere Ver⸗ luſte erlitten. Die Räumung einer unbrauchbar gewor⸗ denen Grabenlinie ſüdöſtlich von Serre war vor ein⸗ ſetzenden engliſchen Angrifſſen plangemäß und ohne Stö⸗ rung durchgeführt worden. 2 DOeſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopold von Baye n: Vorſtöße unſerer Sturmtrupps an der Düna und bei Kiſielin weſtlich von Luck gelangen in vollem Um⸗ fang. Bei Kiſielin wurden 2 Offiziere, 40 Mann und ein Maſchinengewehr eingebracht. i Front des Generalob e rſt Erzherzog Joſſ ph: In den Bergen zu beiden Seiten des Oitoz-Tales und in der Putna⸗ Niederung vielfach Zuſammenſtöße von Streifabteilungen.. Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls von Mackenſen: 5 Am Sereth Poſtengeplänkel. An der unteren Donau mäßige Artillerietätigkeit. e Mazedoniſche Front: Nichts Neues. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. * 5* Den Engländern iſt es bitter Ernſt mit ihren Ver⸗ ſuchen, die deutſche Linie zu durchbrechen. Am Samstag war es hauptſächlich die Richtung auf Bapaume, am Sonntag lag der Schwerpunkt der Angriffe an der Ancre und nördlich davon. Bei Serre ſetzte nach einem den ganzen Tag währenden Geſchützfeuer mit einbrechender Dunkelheit ein Maſſenangriff, der an der rechten Flanke bis an den Oberlauf der Anere reichteſe in und zwar in nördlicher Richtung auf das geſtern ſchon genannte Puiſieux zu. Sechsmal ſtürmten die Engländer, mit Schneehemden angetan, die den einzelnen Mann im Schneefeld und beſonders bei Schneetreiben oder in nächt⸗ lichem Dunkel ſelbſt auf geringe Entfernung kaum ſicht⸗ bar werden laſſen, gegen unſere Stellungen an; aber trotz Mimikry wurden ihre Reihen niedergemäht und der Angriff zerflatterte.— An der Oſtfront herrſcht noch roße Kälte. An der Düna und in Wolhynien, bei iſielin, haben aber unſere Sturmtruppen trotzdem ſchöne Erfolge zu verzeichnen. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzeſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 12. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Im Walde von Apremont ſind die Franzoſen in die deutſchen Linien eingedrungen und haben 9 Gefangene 7 darunter 3 Unteroffiziere. In den Argonnen und in othringen haben die Deutſchen Handſtreiche verſucht, die im Feuer unſerer Infanterie ſcheiterten. Auf der übrigen Front war die Nacht ruhig. 5 5 Abends: An der ganzen Front müßiges Artilleriefeuer. Ein feindliches Flugzeug wurde in der Umgebung von Verdun durch unſere Abwehrgeſchütze abgeſchoſſen. Auf Naney und die Brücke von Saint Vincent wurden Bomben ohne Erfolg abge⸗ 37777Vããͤũũã ff!!!!!! b Tb chenhelm, Dienstag, den 13. Fehrnar 127. IT. Iahr gans Massenangriffe zwischen Anere u. Somme. worſen. a a 5 2 Luftkrieg: Geſtern ſtürzten im Verlauf zahlreicher Luft kämpfe zwei deutſche Flugzeuge brennend ab. In der Nach zum 11. Februar führten unſere Bombardierungsgeſchwader neue Unternehmungen in Lothringen gegen die Werke und Hochöfen des Saarbeckens von Hagendingen, Etſch und Maizieres bel Metz aus. Ein Brand brach in der Nähe des Bahnhofes von Arneville aus. Das Flugfeld von Colmar und der Hafen von Zeebrügge wurden ebenfalls mit Bomben beworfen. 5 Bericht: Gegenſeitige Artillerietätigkeit in mäßiger Stärke bei Tag und Nacht. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 12. Febr. Amtlicher Heeresbericht vom 11. Februar: Geſtern abend haben wir nördlich von der Anere eine neue ſehr erfolgreiche Operation durchgeführt. Ein ſtarkes Grabenſyſtem am Südhange des Hügels von Serre wurde an⸗ Geaafſe und auf einer Front von 2¾% Meilen erobert. 215 efangene wurden eingebracht, eine Zahl, die diejenige unſerer Geſamtverluſte beträchtlich überſteigt. Wir drangen in der Nacht in feindliche Gräben ſüdweſtlich von La Baſſee, nordöſtlich von Neuve Chapelle und ſüdlich von Fauquiſſard ein, fügten dem Feinde ſchwere Verluſte zu, zerſtörten Unterſtände und brachten eine Anzahl von Gefangenen ein. 8 Meſopotamien: Auf einer Breite von 5500 Meter und in einer Tiefe von 800—1000 Meter wurden die Türken zurückgedrängt. Sie hatten ſchwere Verluſte. 5 Der Krieg zur See. Berlin, 12. Febr.(Amtlich.) Das deutſche Tor⸗ pedoboot„V 69“, iſt, nachdem es mit eigenen Mitteln ſeine Seefähigkeit wieder hergeſtellt hatte, in der ver⸗ gangenen Nacht aus YPmuiden ausgelaufen und heute wohlbehalten in einem deutſchen Stützpunkt eingetroffen. — Eines unſerer U-Boote hat am 10. Februar in dem Hoeften ein franzöſiſches Marinckampfflugzeug abgeſchoſ⸗ ſen, zerſtört und die beiden Inſaſſen gefangen genommen. Berlin, 12. Febr. Im Monat Januar ſind an der holländiſchen Küſte 237 Minen angetr eben worden. Hiervon ſind 230 engliſchen, 6 unbekannten Ur prungs und nur eine einzige deutſch. Im gan en ſind bisher 187 Minen angetrieben worden und zwar 1229 engliſcher, 258 deutſcher, 64 franzöſiſcher und 326 unbekannter Herkunft.— Die Geſamtverluſte unſerer Gegner an Kriegsſchiffen belaufen ſich bisher auf 822 535 Tonnen. Nicht eingerechnet ſind dabei Hilfskreuzer und Hilfs⸗ ſchiffe. Dieſe Ton nenzahl überſſe gt die der geſamten franzöſiſchen Flotte zu Beginn des Krieges, die die drittgrößte Seekriegsmacht der Welt iſt, um 100 000 Tonnen. f f London, 12. Febr.„Daily Telegraph“ gibt den Geſamtverluſt am 7. Februar auf 28 947 Tonnen an. — Verſenkt wurden die engliſchen Dampfer Cliſtoman (2303 T.), Exclerer(7603 T.), Pale Leaf, St. Ni⸗ nian(3026 T.), der Fiſchdampfer Adelaide(133 T.) und 3 kleine Schooner. Als verſenkt werden von geſtern gemeldet: 4 eng⸗ liſche Dampfer, darunter der Poſtd mpfir Mantola(8950 T.), 2 norwegiſche und 3 hocländiſche Scheffe, zuſammen etwa 25000 Tonnen. 5 Furcht vor dem Tauchbootkrieg. London, 12. Febr. Die„Morning Poſt“ ſchreibt, Deutſchland ſei mit ſeinen Tauchbooten in der Lage, die Flotten der Verbündeten zu verhöhnen und das Meer für den geſamten Handelsverkehr abzuſchließen. Es ſei nicht wahrſcheinlich, daß die Ankündigung der Seeſperre wieder eine leere Drohung geweſen ſei, tatſäch⸗ lich werde eine Vernichtung der Handelsſchifſe in höhe⸗ rem Umfang zu erwarten ſein. Deutſchland rechne dar⸗ auf, daß infolge ſeiner Seeräuber⸗Erklärung keine neu⸗ tralen Schiffe mehr ausfahren werden und unter dieſem Druck, wenn er nur einige Wochen anhalte, werden die Verbündeten ſo ſchwer zu leiden haben, daß ſie auf die Knie gezwungen werden. Deutſchland habe die Flotte der Vereinigten Staaten nicht zu fürchten, da dieſe den Tauchbooten nichts anhaben und an die deutſche Flotte nicht herankommen könne. Auch zu Land brauche Deutſchland nichts zu fürchten; die Ver. Staaten könnten keine Truppen transportieren und Holland wie Skandi⸗ navien werden durch Deutſchlands Waffengewalt in Schach gehalten. Gelinge es Deutſchl ind, England zur See abzuſchließen und die Stimmen der Neutralen unbeachtet zu laſſen, ſo habe es den Krieg gewonnen. 5 Neuyork, 11. Febr.(Reuter.) Die American Line teilt mit, ihre Schiffe würden nicht über den Atlantiſchen Ozean fahren, wenn die Regierung nicht Bedeckung oder Geſchütze und Bedienungsm unſchaften ſtelſe. Madrid, 12. Febr. Nach Meldungen aus La Palmas verweigern die dortigen engliſchen Firmen den norwegiſchen Dampfern Storſag und Urjarl, die beide mit Getreide beladen ſind, Kohlen, falls die Damp er nicht England anlaufen. e Der Krieg mit Italien. Der italieniſche Tagesbericht. 7 WB. Rom, 12. Jebr. Bericht vom 11. Februar: Auf der Tientiner Front vereinzelte Artillerietätigkeit. Unſere Ar⸗ tillerte beſchoß die feindlichen Stellungen am Monte Creine, treten. nördlich des Beckens von 8 und zerſtreute Zuſuhren auf den Südhängen des Pa ubio. An der jullſchen Front ſehr ſtarke Tütigzeit der feind ichen Art llerie. Im Gebiete bitlich von . in der Nacht auf den 10. Jebruar der Jeind nach Bümp illerievorbereſtung mit Geſchützen aller Kaliber und mbenwerfern mit ſehr ſtarken Kräften unſere Stellungen an den Südhängen von Santa Catharina, nordweſtlich von San Marco und öſtlich von Vertolbizza, zwiſchen Sober und der Eiſenbahn Görz— Hornberg an. Nach einem heftigen, mit wechſelndem Erfolg geführten 8 wurde der Angreifer aſt überall zurückgeworfen. anz kurze vorgeſchobene Graben⸗ cke, die 2 nicht wieder beſetzt haben, werden unter unſerem Sperrfeuer gehalten. Wir machten etwa 70 Gefangene, darunter einen Offizier.— An der albaniſchen Front wurden zwei feind⸗ liche Wa ſerflugzeuge bei einer Erkundung von uns gezwungen, auf die See bel der Inſel Saſeno niederzugehen. Wir machten dier Flieger zu Gefangenen und erbeuteten den einen Apparat. Der andere it geſunken. Die italieniſche„Siegesanſe he“. Nom, 11. Febr. Nach einer Meldung der Agenzia Stefani ſind auf die fün prozentige i alieniſche Anleihe bisher über 1200 Millionen Lire, davon mehr als 800 Millionen in bar, gezeichnet worden. Der Krieg verloren. Nom, 12. Febr. Der italieniſche Sozialiſtenſührer Enrico Ferri äußerte ſich neulich zum Vertreter eines ausländiſchen Blattes: Das italieniſche Volk wird bald einſehen, daß es betrogen wurde und daß es notwendig iſt, Frieden zu ſchließen, ehe Italien in noch ſchlimmeres Unglück ſtürzt. Der Krieg wird in Italien be⸗ reits als verloren betrachtet. D Annunzio oll Italien verlaſſen, ehe es zu ſpät für ihn iſt.(Die ſtalieniſche Zenſur hat die Wiedergabe dieſer Worte durch den„Corriere d'Italia“ nicht beanſtandet, die„Sonnino⸗ d' Annunzio⸗Preſſe“ iſt aber wütend. Und doch dürfte Ferri die volle Wahrheit geſprochen haben. Es gilt trotz Zenſur als offenes Geheimnis, daß Italien— wie Ruß⸗ land— am Ende ſeines Latein angelangt iſt, und zwar nicht nur wirtſchaftlich.) N Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt: In Italien ſcheint die Euttäuſchung ſämtlicher Faktoren, ſowohl der Re⸗ gierung wie des Parlaments und der Parteien das Kenn⸗ geichen der 8 Stimmung zu ſein. Im Parla⸗ ment iſt ſie nicht ſtark genug, das Miniſterium zu ſtürzen, dagegen ſcheint ſie außerhalb des Parlaments große Fort⸗ ſchritte zu machen. Für viele nüchtern rechnende Italiener hat offenbar der beſtändige Fortſchritt der Mittelmächte auf der Balkanhalbinſel ſehr abkühlend gewirkt. Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 12. Febr. Am 9. Febr. nach⸗ iulztags griffen die Engländer ſüdlich vom Tigris aufs Nene. Der Kampf dauerte bis zur Dunkelheit. Nuf dem linken Flügel gelang es dem Feind, Boden zu ge⸗ wingen, ſeine Verluſte waren drei- bis viermal ſo groß ces die unſrigen. i Neues vom Tage. Verlorene Liebesmüh'. Paris, 12. Febr. Nach dem„Matin“ bereiten die Ententemächte eine gemeinſame Aufforderung an die Neu- tralen vor, um ſie zum Anſchluß an den Schritt des Präſidenten Wilſon zu bewegen. . 8 Papiermangel. London, 12. Febr. Wegen des Papiermangels müſſen verſchiedene Zeitungen den Umfang verringern oder den Verkauf einſchränken. 5 i Ruſſiſche Sorgen. Petersburg, 12. Febr. Ein ruſſiſcher General iſt nach London abgereiſt, um mit der engliſchen Regierung Rückſprache zu nehmen wegen der Verſorgung des ruſſi⸗ ſchen Heeres, die durch die deutſche Seeſperre bedroht iſt. Venizelos Regierung von Frankreich an erkannt. Bern, 11. Febr. Dem Temps zufolge hat die franzöſiſche Regierung die Behörden o fiziell angewieſen, mit den Vertretern von Venize los in Verbindung zu n. Der Marſeiller Generalkonſul der Salonikier Regierung wurde anerkannt. Die Anerkennung der Kon⸗ fuln in Lyon, Bordeaux und Le Havre ſteht bevor. Madrid, 12. Febr. Epoca ſchreibt: Das Zen⸗ krum der Friedensarbeit verſchiebe ſich von Waſhing⸗ — 0 Spiel und Liebe, 5 Novelle von v. Dewall. 3² Fortſezung. Nachdruck verboten. „O— laſſen Sie mich ausweinen!“ ſchluchzte ſie.— „War es denn nur möglich?!— Bin ich noch ich ſelbſt?!“ rief ſie dann auf einmal mit wildem Schmerze.— Ach, ich bin ja ſo namenlos unglücklich— ich habe mich ja einer jeden Liebe und Freundſchaft ſo unwert gemacht, man muß mich verachten—— mich fliehen wie die Peſt!“ „Wilhelmina!“ „Gehen Sie,“ ſprach ſie, heftig mir die Hand ent⸗ reißend,„Ihr Mitleid empört mich,— es demütigt mich;— gehen Sie, laſſen Sie mich allein!“ und dann 8 ſie aufs neue händeringend im Zimmer umherzu⸗ gehen. „Nein, Wilhelmina,“— ſprach ich ſanft, aber be⸗ ſtimmt,„ich bleibe, Sie dürfen mich nicht zurückweiſen heute— Sie brauchen eine Freundeshand— hier iſt ſie, ſchütteln Sie einmal Ihren falſchen Stolz ab!— O ſehen Sie nicht fort— geben Sie Ihren guten Regun⸗ gen Gehör,— Sie wollten ja vorhin ſelbſt nach mir ſchicken! Sehen Sie— Sie müſſen fort— heute noch, und wäre es auch nur nach Frankfurt oder Mainz. Sie wiſſen nicht, zu welchen Schritten jener Bube ſich hin⸗ reißen läßt.— Ich kam, um Ihnen zu helfen, Sie zu ſchützen, gnädige Frau.— Darf ich nicht einmal Ihr Freund ſein in den Stunden der Not?“— Sie blieb plötzlich vor mir ſtehen und ſah mich lange an durch Tränen, es war ein ſo ganz eigentümlicher, weh⸗ mütiger Blick,—— ich erfaßte ihre beiden Hände, ich — 7 mein Knie vor ſo viel Unglück—„ſtoßen Sie mich nicht zurück, Wilhelmina!“ flehte ich. 5 2 ließ mir ihre Hände, ich fühlte einen herzlichen Druck. b „O Sie beſter aller Menſchen,“ ſprach ſie dann bei⸗ nahe feierlich und hob mich auf,„Sie edle, treue Seele! Ich weiß, Sie haben viel um meinetwillen gelitten, — ton nach Madrid. 3 Gegen wen rüſtet Amerika? Bern, 12. Febr. Das Berner Tagbl. bemerkt zu der Meldung von der angeblichen Maſſenrüſtung der Vereinigten Staaten: Das erſte Opfer würde J a⸗ pan ſein. Längſt haben die Vereinig en Staaten er⸗ kannt, daß es zu einer Abrechnung mit Japan kommen werde, allein ſie haben aus Angſt, die Kataſtrophe her⸗ aufzubeſchwören, verſäumt, ſich zu rüſten. Angeſichts der europäiſchen Verwickung könne aber Amerfka ein roßes Heer aufſtellen, ohne ſich on Japan halb ſcheel anſehen laſſen zu müſſen. J.! Monaten l ein e eee ſchlagbereit ſein— eine erstaunliche eiſtung—; damit wäre aber für alle Zeit jegliche Hoff⸗ nung der Japaner, Amerika eines Tags ſe ne Beſitzungen im Stillen Weltmeer(beſonders die Philippinen) abzu⸗ nehmen, vereitelt. Nur wenn Japan jetzt losſchlagen würde, hätte es noch einige Ausſicht auf Erfolg. In vier Monaten iſts damit aus. Die von den Verbün⸗ deten ſo heiß begrüßte Aktion Wilſons hat alſo in erſter Linie eine ganz niederſchlagende Wirkung auf einen Teilnehmer des Verbands.— Der zweite Geſchädigte aber wird der Verband ſelber ſein, da Amerika ſeine Munitionslieferungen einſtellen muß. Es muß unbe⸗ dingt damit rechn⸗n, daß Japan im Trüben zu fiſchen versuche der Verband iſt alſo auf ſch selber angewieſen. Die Heere Frankreichs und Itallens werden durch die Tauchboote bald Mangel haben; die amer kaniſche Mo⸗ biliſierung wird alſo den Verband früher treffen als Deutſchland. d Amcerikaniſche Munitionsfabrik niedergebrannt. Pittsburg, 11. Febr.(Reuter.) Eine Maſchinen⸗ fabrik, die noch bis vor kurzem Granaten herſtellte, iſt durch Feuer zerſtört worden, der Scharen wird auf 2 Millionen Dollars geſchätzt. Die Regierung hat eine Unterſuchung zugeſagt. Vermiſchtes. König Ludwig als Helfer der Armen. Wie die„Münch. N. Nachr.“ mitteilen, hat König Ludwig die Hofverwaltungen be⸗ auftragt, beſonders bedürftige Familien durch Heizmittel zu unterſtützen. Alle verfügbaren Beſtände, die von den Hof⸗ verwaltungen eingeſpart werden können, Koks 5 Holzvor⸗ täte der Leutſtettener Waldungen ſollen durch Hofgeſpanne ndert und durch geeignete Organe zur Verteilung gebracht werden. Prinz Friedrich Leopold der Jüngere von Preußen, der eines Herzleidens wegen aus dem Felde zurückgekehrt iſt, und dann an der Münchener Univerſität ſtudierte, hat ſich jetzt beim Oberkommando in den Marken zum Hilfsdienſt gemeldet und dabei zum Ausdruck gebracht, daß er zu jedem Dienſt, auch zum Schneeſchippen, ſich zur Verfügung ſtelle. Eine Kriegsſtiſtung. Der Landtagsabgeordnete Oekonamie⸗ rat Hoe ſch ſtiſtete, wie der„P. 3.“ aus Halle gedrahtet wird, e des verſchärften U⸗Boot⸗Krieges 10 000 ark für die deutſche Flotte. Münzſyſtem bilden ſolle. 7 Die Ukrainer an Wilſon. Wien, 12. Febr. Dem Neuen Wiener Tagblat! n richtete das Präſidium des Bundes Ukkaina, politiſchen Vertretung der ruſſiſchen Ukrainer im Aus⸗ land, an den amerikaniſchen Botſcha ter in Wien ein Schreiben, in dem es mit Bezug auf die Proktamie⸗ rung der Freiheit aller Völker in der Botſchaft des Präſidenten Wilſon an den Senat den Präſidenten darauf rufmerkſam macht, daß unter dem ruſſiſchen Joch 35 Millionen Ukrainer ſchmachten, die der elementarſten nationalen Rechte, und ſogar des Rechts, ihre Sprache in Wort und Schrift zu gebrauchen, beraubt ſind. In den von Rußland beſetzten Teilen Galiziens und der Bu⸗ zowina, wo die Ukrainer unter dem Schutz der öſter⸗ reichiſch⸗ungariſchen Regierung Freiheit genoſſen, ver⸗ nichtete Rußland, das ſeinen Feldzug angeblich für die Befreiung der öſterreichiſchen Slawen führt, alle Er⸗ rungenſchaften der nationalen ukrainſchen Kultur und verbot die ukrainiſche Sprache. Die Ukrainer in Ruß⸗ jand hoffen, daß die Beſtrebungen des ukrainiſchen Bolkes in Rußland nach ſelbſtändigem ſtaätlichen Leben Ich vermochte nicht zu ſprechen. „Bleiben Sie mein Freund“— fuhr ſie erſchüttert fort;—„denken Sie nicht gar zu ſchlecht von mir,— bewahren Sie mir ein freundliches Angedenken— leben Sie wohl!“——— W Nein, gnädige Frau,“ ſprach ich, mich gewaltſam faſſend,„ſo werden Sie mich nicht los.— Noch einmal, Sie bedürfen der Hilfe— ich weiß es.— Sie nannten mich Ihren Freund, rauben Sie mir nicht mit demſelben Atemzuge das ſchönſte Vorrecht, welches dieſer Name in ſich ſchließt!— Denken Sie einmal, ich wäre ein älterer Bruder,— ſetzen Sie ſich und hören Sie meinen Rat!“— Wir nahmen Platz. „Packen Sie augenblicklich Ihre nötigſten Sachen und fahren Sie um neun Uhr mit dem Zuge nach Frank⸗ furt. Miß Farley begleitet Sie, Sie bleiben eine Nacht in Weſtend⸗Hall und ich ſende Ihnen morgen Seppi mit Ihren übrigen Effekten nach.— Nein, widerſprechen Sie mir nicht!“— ö „Doch, doch,“— unterbrach ſie mich mit einem tiefen Seufzer.„Ihr Plan läßt ſich nicht verwirklichen— ich — 0 3 „Ich bitte, hören Sie mich zu Ende.— Ueberlaſſen Sie mir es, Ihre Angelegenheiten hier zu ordnen— vertrauen Sie mir doch,— ich weiß, Sie ſind in Geldver⸗ .— ihr 8 N Sie barg i eſicht ſchamrot in ihre Hand.— „Sie wiſſen bas 7“ murmelte ſie. 8 8 „Ich komme ja eben deshalb hierher, gnädige Frau.“ „Ah— wenn Sie alles wüßten!“— Damit fing 2 85 1775 i g eköſtigung des deutſchen Feldheeres von Kriegsbeginn, Mitte 1916 brauchte. Dazu käme noch eine Reihe von 1 M. Hammel und Schweine, die, zu ſechs nebeneinandergerei Kilometer, d. h. die Entſernung Stuttgart bis Nürnberg erg An Wurſt und Dauerfleiſch wurden 400 000 Zentner verbag was einem Nieſenzeppelin von 250 Meter Länge und 30 N Dicke entſprechen würde. 1 300 000 Kronen geſtohlen. Auf dem Wege vom Beregs Poſtamt(Ungarn) zur dortigen Eiſenbahnſtation iſt ein brief mit 300 Stück Tauſendkronennoten, der vom Bereg⸗ Steueramt an die Maramaroszigeter Filiale der öſterkrel! ungariſchen Bank adreſſiert war, abhanden gekommen. Unterſuchung konnte bisher den Täter nicht feſtſtellen. 5 5— 4——* ſorgen Kohlentransporte und b.ſeit gen ſchw zu deren Bewältigung ca. 290 Pferde gehören olg Die rauhe, chwere e Anzüge mit Hoſen und der Aufzug derſelben ſelbſtverſtändlich in den Straßen der Stadt al g Bewunderung. 55 ——— Kleine Nachrichten vom Kriege, Ein Aufruf an die Landwirte. Berlin, 12. Febr. Der Vorſtand des Kriege Generalleutnant Groener, hat verfügt, daß in. lichen Landgemeinden folgender Aufruf angeſchlageg den ſoll:„An die Männer und Frauen auf dem g Landarbeit iſt vaterländiſcher Hilfsdienſt. Unſere an der Front draußen und in den Fabriken 0 laſſen ſich auf euch! Seid ſtolz darauf! Wer um Broſchen Mehrnerdienſt vam Sfenge won zur S 2—— ſie von neuem an bitterlich zu weinen.„Sie würde N f. Endlich faßte ſie ſich ein wenig, ſie ergri Hand und ſah mich feſt 5 5 b 1 „Hören Sie,“ ſprach ſie immer noch ſehr aufe „ich bedarf einer Summe Geldes, etwa tauſend 0 gleich, heute noch.— Wollen Sie mir behilflich dieſes Geld hier irgendwo aufzunehmen?— Fah- mit mir zu einem Wechsler, zu einem Juden! muß etwas leihen auf mein Gut in Galizien, auf nächſte Jahresrente.“—— 9 „Haben Si⸗ irgendwelche Dokumente oder papiere bei ſich?“ frug ich. f „Nein,“ erwiderte ſie kurz. 10600 „Dann gibt Ihnen kein Menſch in ganz Wich eine ſolche Summe. Sie kennen dieſe Leute n“ ſind gewinnſüchtig und vorſichtig!“ 7 Wilhelmina machte eine ungeduldige Gebärd ö „Aber begreifen Sie doch,“ ſprach ſie ſchne 10 muß jene Summe haben!— Sie müſſen ſie mir 1 fen— ich will das Doppelte, das Dreifache geben, es Not tut.“— 1 „Wollen Sie dieſe Summe nicht lieber von m 6 men, gnädige Frau?“ bat ich ſie herzlich—„Si ſie mir wieder, wann Sie wollen.“ „Nein,“ ſprach ſie kurz. fle „Ich bitte Sie, halten Sie mich nicht dieſer Verbindlichkeit für unwert— noch einmal, denlen ich wäre Ihr älterer Bruder!“ f ö Sie ſah ſtarr vor ſich nieder— ſie kämpfte“ mit einem ſchweren Entſchluſſe. 1 „Vertrauen Sie mir, bat ich auf's neue. 9 Ein Schauder überflog ihren ganzen Körpeth murmelte ſie tonlos:„Ich ſchulde jenem Manne, ſchlug— Geld.“— f il Das ganze Zimmer begann ſich plötzlich mi drehen— ich glaube, ich wurde kleich wie die A Gortſetzung folat.) dahein Lenerſp beute 8 7 15 a hne Haltet ſolche Weichlinge mit Vor⸗ ud Wort zurück! Mit deutſchem Gruß Groener, beneralleutnant, Chef des Kriegsamts.“ Baden. . Karlsruhe, 12. Febr. Der Verein der Kine lande dadhenbeſitzer und Intereſſenten Südweſtdeutſch⸗ s Sitz Karlsruhe, hat an das Miniſterium de⸗ 15 ern eine ausführlich begründete Eingabe gerichtet, in 5 85 die Bitte ausgeſprochen wird, eine Aufhebung chließungsverfügung der Lichtſpieltheater zur Koh 8 3 anordnen zu wollen. In der Eingabe wirt der gelegt, daß in Baden in den fraglichen 14 Tager — chließung der Lichtſpielhäuſer eine Kohlenerſparni⸗ fünd 00 Jentnern erzielt werde. Dieſer Kohlenerſparnis deen aber ganz erhebliche Ausfälle an Einnahmer Ahamber. die un ſo ſchwerer ins Gewicht fielen, da die Miet eſitzer auch während der Schließung ihrer Theater und Perſonal bezahlen müßten. affe Mannheim, 12. Febr. Beim Zubereiten von Phili entstand in der Wohnung des 6ojährigen Reiſenden Sldp Schlatterer von Mühlbach ein Brand, wobei ſick Schl 5 8 er Aae eine ſo ſchwere Rauchvergiftung zuzog, daf 5 Hüdtannheim, 12. Febr. Etwa 50 Meter oberhallk riedrichsbrücke hat ſich die Eisdecke des Neckars J Mannen lee N 3 ren z Nannheim, 12. Febr. Im Alter von 77 Jah- fande bier Chriſtian Langhals geſtorben. Ueber 50 Jahre r Ma als kaufmänniſcher Angeſtellter in den Dienſten D Dampfſchleppſchiff⸗Geſell chaft. urteilte dantosbach, 12. Febr. Die Strafkammer ver⸗ keit an den Megger Chriſtof Johann gen. Chriſtian Urbig⸗ R. us Willkiſchten wegen mehrfachen Betrugs i. w. 5 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrverluſt. Entwu Pforzheim, 12. Febr. Nach dem vorläufigen wird f des ſtädt. Voranſchlags für das Jahr 1917 beibe 1 Umlagefuß von 38 Pfg. auch in dieſem Jahr durchalten werden könen. Das iſt allerdings nur möglich anschli ie Beibehaltung der erhöhten Einkommenſteuer⸗ lichen L und durch ſtärkere Heranziehung der gewerb⸗ für de uternehmungen. Der Gaspreis ſoll um 2 Pfg. n eleltrn bikmeter erhöht werden und für den Bezug e A 2— 1 8 iſchem Licht ſoll eine Preiserhöhung um 15 Ferner und für elektriſche Kraft um 10 Prozent erfolgen. ahn bool der Grundpreis für die elektriſche Straßer 0 3 Pfg. auf 15 Pfg. geſteigert werden. 1 5 6 von 99 Ja aden⸗Baden, 12. Febr. Im hohen Alter 0 Kais. O A hren iſt hier der ſeit 1906 im Ruheſtand lebende 1825 5 tonomierat Wilhelm Touſſaint geſtorben. Er war zuerſt dass telenzig(Kr. Oſtſternberg) geboren und hatte em er 5 iſchlergewerbe ſeines Vaters erlernt. Nach⸗ teilgenoam badiſchen Feldzug 1849 als preußiſcher Jäger und lenkteren hatte, ſchlug er die Forſtfachlaufbahn ein politiſche durch eine Reihe von Veröfſentlichungen über merkſamf wirtſchaftliche und ſoziale Tagesfragen die Auf⸗ wurde er t der Behörden auf ſich. Im Jahre 1872 Minister zum Referenten für allgemeine Landeskultur im legten Hum für Elſaß⸗Lothringen ernannt. Bis in ſeine werte Nütgteivabrte ſich der Verſtorbene eine ſtaunens⸗ wear(Je imkirch bei Freiburg, 12. Febr. Dem Müller beſeßter Ve hier wurde ſein Mühlenbetrieb wegen fort⸗ etrieß erletzung der Vorſchriften über den Mühlen⸗ 8 8 ie Dauer von vier Wochen geſchloſſen. nachricht fullendorf, 12, Febr. Die kürzlich verbreitete ſortstocht von der Verhaftung einer 22 jährigen Land⸗ ſich nich er in Wald beuren wegen Kindestötung beſtätigt Kin eines Die ärztliche Unterſuchung ergab, daß das 0 0 natürlichen Todes geſtorben iſt. buſchlag rrach, 12. Febr. Nach dem ſtädtiſchen Vor⸗ sher zu r 1917 wird eine Umlage von 40 Pfg. wie 98 r Erhebung kommen. a 3. Nad 85 5 bünntraln hſorſchungen nach Vermißten. Das du weiſebüro des Kriegsminiſteriums hat die Ab⸗ höri on in Lazaretten verſtorbenen Heeresange⸗ en perz 83 1 Hee n . dl ermitzeh ella, deren Per önlichkeit bis jetzt nicht i den gelt werden können. Dieſe Veröffentlichung kann Wanna d. Bezirksämtern ſowie bei allen mil'täriſchen atrupper örden, Garniſons⸗ und Bezirkskommandos, danke nde feilen und Cazarelten cingeſehen werden. Akitteilungen über die abgebildeten unbe⸗ 555 enen ſind an das Zenutralnachweiſebüro len nisterium, Berlin NW. 7, Dorotheenstraße b. Teue Dahandes taten durch Hebung d Hainta n mildern, bezweckt Ader danke eſchluf vom 7. Februar, der bie Aufſicht über den wichlmoch l. 5 dem Aus! ew iet und den Deviſen⸗ dung dez affer als gegenwärtig regelt. Die erſchwerte Cos Krie 1 internationalen Zahlungsvergleichs nach Aus⸗ en nes ones hatte. jo führt die„Deutſche Volkswirtſſtaft kurſe ſic Folge 3 aus, eine d rocwertung der Reichs⸗ 0 die in der Steig rung der fremden Wechſel⸗ verhältnis aussg dis, Die Senkung des Martzwertes gegenſber tungsmitteſn wischen ier Zahlungsmittel ergab ſich aus dem Miß⸗ em gu em grof den ausn Auen ſreinden Hörſenplätzen und deren beſchränk⸗ Kursdiff andiſchens dem ſuchte die deutſche Spekulatior ferenz zum Sarkkure niedrig zu halten, um aus der Shaden des Reichs geſchäftliche Vor⸗ trug deer hohe Preisſtand der ausländiſchen Celd⸗ ſelggen 5 010 ben, daß die aus den neutralen Län⸗ ze Bundes, en ungebührlich verteuert wurden. Sor en üderbewerkunt udse ung vom 20. Januar 1916 oalte ten Weawerden. Dee der deutſchen Valuta ein Riegel ve ge⸗ Ehecben wadelae ge(Deviſen) durften nur durch die Ro chs⸗ im rwaren edſenenn ſie nachweisbar zur Zahlung non d ger ſchäſte mache eines en. Die neue Regelung ſoll auch d(cht erung und außer Handelsgewerbes abgeſchloſſenen D. ge. ner 155 und Kredite 5 Zahlungsmitteln auch noch d. or⸗ g a n 2. 8 5 2 85 U er ausländiſcher Währung erſaſſen Ser⸗ 15 uſten der mit ons mittel in dustöndischer Wäh 3 nu Verwererden. adurch n, Deviſenhandel betrauten Ba. er. Verbind ung vorhande wird auch die bisher nicht kon, ertt worfen, lichzeiten in derſe bab üg zmittel zur Tilgung gener 1 Währung einer Kontrolle unter. 8 okales des. Ke rto 8 mundeirgs enaffa 85 ſorgung. Eine neue Verordnung ör: Iffeln fü geamts ſezt die Tageskopfmenge für 8* ie bis zum 20. Ju und ſeine Wirtſchaftsange⸗ uli 1917 auf höchſt ie S bi d ens 1 Pfund, Schwerärbeiterzulaand auf höchtens Je Pfund fe. Angebot an deutſchen Zah⸗ ge beträgt böchſtens. Pfund fr den Tag..— TTTTTTTTTT e Organiſierter Maſſenverkehr. Das Kriegs⸗ amt macht darauf aufmerkſam, daß die Verzettelung im Güterverkehr den Betrieb ungemein erſchwert und unvermeidliche Störungen hervorruft, die jetzt doppell ſchädlich ſind. Am meiſten werden durch dieſe unzweck⸗ mäßige Beförderungsweiſe die Rangierbahnhöfe betrof⸗ fen. Es wird daher im eigenen Intereſſe der Bezieher angeraten, nicht aus vielen Orten und auf alle Wochen⸗ tage verteilt die Güter in einzelnen Wagen zu beziehen, ſondern, zumal bei Maſſengütern wie Kohle, Erz, Bau⸗ materialien uſw. geſchloſſene Züge ſich ſch'cken zu laſ⸗ ſen. Gegebenenfalls ſollen ſich mehrere von derſelben Empfangsſtation, abhängige Beſteller zu gemeinſamem Bezug vereinigen.(Für den Transporc kleinerer Sen⸗ dungen und von Stückgütern gewiſſer Art dürfte ſich vielleicht die Einführung plombierter Sammelkiſten em⸗ pfehlen, die nach Uebergangs⸗ und Empfangsort geſondert zu behandeln wären. D. Schr.) — Gegen den Trinkzwang. Das Kriegsernäh⸗ cungsamt wendet ſich in einem Rundſchreiben an die Bundesregierungen, in dem gegen den Trinkzwang der Speiſewirkſchaften Stellung genommen wird. E; ſei namentlich jetzt in Kriegszeiten unhaltbar, daß in Wirt⸗ ſchaften Speiſen nur zugleich mit Getränken verabreicht werden. Die Unſitte ſei gemeingefährlich und führe zu einer Vergeudung von Bier und Wein, ſowie zu einer Verteuerung der Speiſen für den Verbraucher, der da⸗ durch zu Ausgaben für Genußmittel gezwungen we de, die er lieber für die nötigen Lebensmittel verwenden vürde. Die Verordnung über die Errichtung von Prais⸗ brüfungsſtellen gebe die Handhobe, gegen den Trinkzwan einzuſchreiten, wovon die Verwaltungsſte len Gebrauch machen ſollten. Auch die Preisprüſungsſtellen ſe ber vürden gut tun, ihrerſeits die Verhältn ſſe zu prüfen. — Schonet die Strümpfe! In dieſer Zeit der zebotenen Erſparnis iſt es oft dopbelt unangenehm, be⸗ merken zu müſſen, wie die durch die ätzenden Waſch⸗ toffe ohnedies ſtark mi genommenen wellenen Strümp⸗ ſe reißen und Löcher bekommen, wenn man ſie nur ein daarmal angezogen hat. Als ein Mittel zur Schonung der Strümpfe wird empfohlen, in die Stiefel, nachdem man ſie angezogen hat, alle paar Tage ½ Löffel Tal⸗ zum nach Zurückziehen der hinteren Strümpfe zu ſchüt⸗ en. Für 10 Pfg. Talkum reicht etwa 6 Wochen. Das Innere der Stiefel, d. h. der hintere Teil an der Ferſe vird bald wie poliert und die mit Talkum getränkte Wolle Aeitet leicht hin und her. Die Probe kann jeder ſelbſt machen. N — Frauenarbeitszentrale beim Kriegsamt. Seit einiger Zeit waren ſchon beim Kriegsamt Abtei⸗ ungen für Frauenarbeit eingerichtet, mit deren Lei⸗ ung Frauen betraut waren. Zur Förderung der auf dem Hebiete der ſozialen Fürſorg: notwendigen Maßnahmen Arbeitsnachweis, Arbeitsvermi tlung uſw.) iſt nunm hr ine Frauenarbeitszentrale geſchaffen worden unter der Leitung von Frl. Dr. Marie Eliſabeth Lüders, und bei eder Kriegsanttsſtelle eine„Frauenarbeitshauptſtelle“ inter der Leitung der dortigen Vorſteherin und es be⸗ teht ferner die Abſicht, nach Bedarf„Fr zuenarbei'sneben⸗ tellen“ einzurichten. Die Zuſammenarbeit mit den bis⸗ zerigen in der ſozialen Fürſorge tätigen Organiſa ionen ſſt durch die Bildung des„Nationalen Ausſchuſſes für Frauenarbeit im Kriege“, der unter dem Protektorat der faiſerin neulich zum erſten Mal zuſammentrat, geſichert. Für den Arbeitsplan der Zentrale ſind vom Kriegsamt ilgemeine Richtlinien aufgeſtellt worden, die bezwecken, nittelbar und unmittelbar die Arbeit leiſtung und Ar⸗ zeitswilligkeit zu ſteigern, indem die Hemmniſſe tun⸗ lichſt beſeitigt werden. Darun er ſollen Maßnahmen zum Schutze der Geſundheit, Schaffung von Echolungsräu⸗ men, Berufskleidung, Verbeſſerung der Verlehrsoverhält⸗ tiſſe, der Nahrungsmittelbeſchaffung, Fürſorge für die Familienglieder, Vermehrung der we bleichen Beamten für Fabrik und Wohnungsaufſicht, Gewinnung und Heran⸗ bildung geeigneter Hilfskräfte uſw.— Der Arbeits⸗ olan iſt ſehr reichhaltig, faſt zu reichhaltig. g — Zur Ernährung der Pfe de in dieſer fut⸗ kerarmen Zeit weiſt die Pferdeſchutz ereinigung darauf hin, daß es ſich empfiehlt, vor Verabfolgung des Fut⸗ ters zu tränken, das Futter ſelbſt aber nicht naß, ſon⸗ dern nur leicht angefeuchtet zu geben. E; it falſch, das beſte Futter morgens vor der Arbeit zu geben, da dies zum großen Teil verloren geht. Zwei Trittel des zuſtändigen Kraftfutters ſollte man abends nach vol⸗ lendeter Arbeit auſſchütten, da es in der längeren Nachtruhe am beſten ausgenützt wird. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann. Seckenhelm. EEC—ll... Wer Hafer, Mengkorn, Miseh- frucht, worin sieh Hafer befin- det, über das gesetzlieh zulässige Mass verfüttert, versündigt sieh am Vaterlande! ... damtuche Benkunntmachungen. Ackerverpachtung. Auf Antrag werden am 5 f Freitag, den 16. Februar 1917 Pormittags 10 Uhr die Grundſtücke des Landwirts Philipp Klumb im Ober-, Mittel⸗ und Niederfeld im Rathausſaal auf ein Jahr öffentlich meiſtbietend verpachtet Bedingungen und Grundſtücksbeſchrieb werden bei der Verſteigerung bekannt gegeben. Seckenheim, den 10. Februar 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. und auf dem Rathaus Zimmer Ne. 7 abzuholen ſind zwei Geldbeutel mit Inhalt. Seckenheim, den 13 Februar 1917. gürgermeiſteramt: Volz. b. e DOD οοονο g 5 ö Fleischversorgung. Es erhalten morgen 8 5 litt wock, den 13. Februar 1912 Hachmiffags von 1 bis 8 Ur beſtimmt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der braunen Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelben ihre Menge Fleiſch oder Wurſt: 1. Bei Herrn Metzgermſtr. Gropp, hier Hildaſtraße 43; die Nammern 1251 bis 1890 2. Hei Herrn metzgermſtr. Gruber hier Friedrichlr. 28; die Nummern 1891 bis 2110 und No 1 bis 475. 3. Bei Herrn zuetzgermſtr Hartmann, hier Hauplſtraße 155; di⸗ Nummern 476 bia 910. 4. Sei Herrn zuetzgermſtr. Neude, hier Hauptſtraße 106; die Nummery 911 bis 1250. Die B⸗wohner der Hochſtätt erhalten ihre Mengen bei Herrn Metzaermeiſter Schertel vormittags von 9 bis 12 Uhr. Wir bitten wieder nicht zu drängen, jede der ange⸗ gebenen Nummern erhält ihre Menge, ob die Abholung Mittags oder Abends erfolgt. Seckenheim, den 13. Februar 1917. e goch Butterverteilung. Morgen Mittwocz, den 14. d. M., Rorm. von 8 bis 11 Uhr erhalten je 1 Pfund Butter gegen Zahlung von 2.60 Mk. die Inhaber des braunen Fleiſchkartenumſchlags gegen Vorlage desſelben und zwar 5 die Nr. 1 bis 900. a Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, iſt 5 vom Bezug ausgeſchloſſen. 0 Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. 3 Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß die Ausgabe nicht mehr nach dem grünen Lebens mittel⸗ 5 umſchlag, ſondern nach dem braunen Fleiſchkarten⸗ 3 umſchlag erfolgt. 9 Seckenheim, den 13. Februar 1917. 1 Bürgermeiſteramt: 4 Vols. Koch. 5 Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Jerkaufsgensſſenſthafl. Futterkleie und Zackerſchnitzel⸗ Verteilung. Kleie erhalten am Donnerstag, den 15. ds. Mts., von 8—12 Uhr die Nummern 304—426. Zuckerſchnitzel je 1½ Ztr. erhalten nur Be⸗ fitzer von Großvieh und zwar die Nummern 542— 855. Leere Säcke ſind mitzubringen. An dieſem Tage können auch leere Thomasmehlſäcke 3 zurückgegeben werden. 1 g οοοοονοοοοννονσ N N Salatbeiguss von Behörden begutachtet, zum Handel 8 zugelassen und nur aus besten natürlichen Rohstoffen hergestellt. ü Gebrauchsfertig, macht den Salat ohne Zugabe von Essig, Oel und Salz gesohmeidig u. sohmaochaft. Ltr. 45 Pig. Fr. Wagners Nachf. ub. W. Heist. 4 Verloren! e Ein Granatreif— (Armband) Inſchrift: Welt⸗ Eine ſchöne Wohnung krieg 1914— 15 von Berwun⸗ deten, Diakoniffenhaus: ver⸗ 3 Immer un flüche loren von der früheren Krone per 1 April g bis zu Baumeiſter Volz. Der Zu vermieten. 5 redliche Finder wird gebeten, Zu erfragen in der Exped. dasſelbe gegen Belohnung 5 der e„ Bl.. Abzugeben. 1 k ſ̃eldpoſt Kartons e in jeder Große empfiehlt Georg Zimmermann. Ilbel ömmerwobnuna von rubigen Leuten etragene Kleider, Ueber- Zu mieten gesucht. Sieber, Damenmäntel, Wer, ſagt die Geschäftsstelle. dchude, ſowie, kolket ſind billig abzugeben bei A e. A. Rech, Mannbeim 8 2.10. 3 2 1 8 Aufforderung zur Abgabe der Erklärung für die Veranlagung zur Besitz- steuer und Kriegssteuer. Nach§ 52 Abſ. 1 und 2 des Beſitzſteuergeſetzes vom 3. Juli 1913, nach den 88 5 und 15 Abſ. 1 der Aus⸗ führungsbeſtimmungen des Bundesrats und nach§ 7 der Vollzugs verordnung des Finanzminiſteriums hiezu, welter nach§ 26 des Kriegsſteuergeſetzes vom 21. Juni 1916 nach den 88 L, 4, 6, 7 Abſ 1 und 8 der Ausführungs⸗ beſtimmungen des Bundesrats und nach§ 1 der Vollzugs⸗ verordnung des Finanzminiſteriums hiezu haben alle Per⸗ ſonen, die am 31. Dezember 1916 ein ſteuerpflichtiges Vermögen von mehr als 10 000 Mk. haben, In der Zeit vom 13. Januar bis 15. Februar 1912 eine Beſitz⸗ und Kriegsſteuererktlärung abzugeben. Eine Kriegs ſteuererklärung haben ferner abzugeben die Vorſtände, perſönlich haftenden Geſellſchafter, Vertreter, Geſchäftsführer oder Liquidatoren der inländiſchen Aktien⸗Geſellſchaften, Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Berg⸗Gewerkſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und eingetragenen Genoſſenſchaften, die Vorſteher der inländiſchen Nieder- laſſungen von ausländiſchen Geſellſchaften dieſer Art, die im deutſchen Reichsgebiet eine Betriebsſtätte haben, ſchließ⸗ lich die Vertreter der vom Bundesrat für kriegsſteuer⸗ pflichtig erklärten ſonſtigen juriſtiſchen Perſonen. Eine Tagfahrt zur Entgegennahme der Erklärungen findet nicht ſtatt. Jeder Steuerpflichtige muß vielmehr ſelbſt dafür ſorgen, daß ſeine Erklärung rechtzeitig beim zuſtändigen Steuerkommiſſär eingereicht wird. Steuer⸗ pflichtige, die nicht am Amtsſitz des Steuerkommiſſärs, aber in einer Gemeinde ſeines Bezirks wohnen, können ihre Erklärung auch beim Bürgermeiſter ih er Wohnſtitz⸗ gemeinde— offen oder verſchloſſen— einreichen. Gegen den, der die Erklärung nicht rechtzeitig ab- gibt, können Geldſtrafen bis zu 500 Mk. für jede Friſt⸗ verſäumnis ausgeſprochen werden; außerdem wird ihm ein Zuſchlag von 5 bis 10 vom Hundert der geſchuldeten Beſitz⸗ und Kriegsſteuer auferlegt. Erhtäl ein nach§ 52 Abſ. 1 des Beſttzſteuergeſetzes oder nach§ 26 des Kriegsſteuergeſetzes zur Abgabe einer Erklärung Verpflichteter keine beſondere Aufforderung hiezu. klärung ſiad mit einer Geldſtrafe bis zum Zwanzigfachen ſo iſt er dadurch von dieſer Verpflichtung nicht befreit. Er hat vielmehr die Erklärung auch ohne beſondere Auf⸗ forderung rechtzeitig einzureichen. Vordrucke für die Erklärungen werden den Steuer⸗ pflichtigen, ſoweit es moglich iſt, zugeſtellt, außerdem aber von den Bürgermeiſterämtern, am Amtsſitz des Steuer⸗ kommiſſärs von dieſem, unentgeltlich abgegeben. Unriehtige oder unvollständige Angaben in der Er⸗ der gefährdeten Be ſitzſteuer und bis zum Fünffachen der gefährdeten Kriegsſteuer bedroht, in gewiſſen Fällen daneben noch bei der Beſitzſteuer mit Gefängntsſtrafe bis zu ſechs Monaten, bei der Kriegsſteuer mit Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahr und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Die Finanz- und Hauptſteuerämter, in den fünf großen Städten des Landes auch die Steuereinnehmereien, ziehen die Beſitz, und die Kriegsſteuer ein. Zahlungen auf die Kriegsſteuer werden auch ſchon vor der Veranlagung angenommen. Der Gr. Steuerkommiſſär. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Erklärungen auf dem Nat⸗ haus Zimmer Nr. 3 zur Weitergabe an Großh. Steuer⸗ kommiſſär abgegeben werden können, woſelbſt auch Nat uͤber die Art der Ausfüllung des Formulars erteilt wird. Wir machen insbeſondere auf die genaue Ein- haltung des Termins(18. Februar 1917) aufmerkſam. Seckenheim, den 2. Februar 1917. ö gürgermeiſter amt: Volz. Schmitt. ſllelaung der beſchlaanabmten Proſnent-Pfelſen dus Finn von Orgeln. Behörden, Perſonen, Betriebe und Anſtalten, welche ſich im Beſitze einer Orgel befinden, insbeſondere Kirchen⸗ gemeinden aller Konfeſſionen, Orden, Kloͤſter, Stifte, Religionsgemeinſchaften, Vereine, Vereinigungen, Geſell⸗ ſchaften, poliſche Gemeinden, Verwaltungen von: Kranken⸗ häuſer, Sanatorien, Heilſtätten, Irrenanſtallen, Stifts⸗ häuſer und Altersheimen, Straf- und Beſſerungsanſtalten, Hochſchulen, Seminaren, Gymnaſten, Ly jeen, Schulen und andere Unterrichtsinſtitute, Beſitzer von Konzert⸗ und Ver⸗ gnügungsſälen, ferner Orgelfabriken und ſolche Betriebe, welche Orgelpfeifen erzeugen oder verkaufen, oder ſolche Betriebe, welche Orgelpfeifen, die zum Verkauf beſtimmt ſind, im Beſitz oder Gewahrſam haben, müſſen alle die kleinſten aus reinem Zinn oder Zinnlegierungen Zinn und Blei beſtehenden ſtummen und ſprechende Proſpektpfeifen von Orgeln, nachdem dieſelben ſelt Januar 1917 beſchlagnahmt ſind, bis ſpäteßens Fehruar 1917 auf dem Rathaus dahier Jimmer Ar. 3— auf dem amtlich vorgeſcht benen Meldeſchein, welche daſelbſt ſchriftlich oder ſönlich angefordert werden können, zur Anmelde bringen. f Näheres über die zu meldenden Gegenſtände iſt 0 der Bekanntmachung über die Beſchlagnahme, die 1 Meldeſchein aufgedruckt iſt, zu entnehmen. 142 Wer die Meldung verſäumt, macht ſich ſtrafbar, Die Enteignung und Ablieferung wird 5 angeordnet. Seckenheim, den 6. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: ö See Volz. Brotgetreide Wir haben Auftrag allen Landwirten zu eröffnen, 1 sämtliches Brotgetreide g nun reſtlos und zwar bis spätestens 13. ds. ts. 1 — dem Unterkommiſſionär Herrn Peter Buber dahler g geliefert ſein muß. Nach dieſem Zeitpunkte erfolgt unnachſichtliche W eignung, da die Selbſtwirtſchaft des gommunalverbal zu Ende geht. Es kann ſich jeder Landwirt leicht ſelbſt errechl was er abliefern muß. indem er an der gedroſchel Menge pro Kopf ſeiner Haus angehsrigen und pro Ma 9 kg. 8 9 55 3 10 ir empfehlen im eigendſten Intereſſe reſtloſe pünktliche Ablieferung. 0 8 e Seckenheim, den 10. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch ieee, 2 Frachibriefe r Buchdrucke te! 90. arne d N S οοσνοοοοοοοοοοσ a e de u Weie Schuhwarenhaus, Hauptstrasse 153 empfishit sein grosses Lager in kum N 5 . W aller Art 2 0 u gesethehen Kriegspreisen.& Für unsere Tapferen[ eiter biete ich noch 2: im Felde empfehle: 8 5 8 Armee-Sohlen—— Sohlenschoner in 288 f — Nestel(schwarz u. braun 0 3 4 12 Schuhlacke und Creme i 0 und 5 7 A 1 8 988 een 8— Sämtliche un 8 5 Fusswärmer 5.8 Schuhmacher-Artikel. empfiehlt in reichſter Auswahl Buch⸗ und Schreibwarenhandlung Georg Zimmermann, bib, Straße 68. s 16 dermanla- Drogerie Fr. Wagner's Nachf. Inh. W. Hölls 15 . — Wir bieten an 155 Orangen 18 u. 24 Pf. 10 Stck. 1 60 u. 20% bei Citronen Stück 16 7 5 Mostansatz nit Süsstoff Cucker nieht 18, ben für 100 Ltr. Bi. 14.— für 50 Ltr. Wr% wr Dürrobst schr gute deutsche Uualität fh Weiehselkirschen in Dosen. 1 11 Rindfleisch in eigenem Saft.. 5 Risotto(iertige Reisspeise mit Tomaten). 12 Puddingpulver bun mit verschiedenen Leschmacksrichtungen. 0 Salzheringe Stek 15 u. 30 Pf. Rollmops Stück 40 Pf. Sardinen in bel u. Tomatensauce. Holl% 1 Käse Küss 8 Malaga. 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