8 bouiens Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. 8 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.35. eee e F111 EEA e e A 8 S d 1 Kriegschronik 1916 5 . ͤ 8 * K ebruar: Die türkiſche Regierung brachte in der Kam⸗ dc einen Geſetzentwurf über die Aushebung der militäri⸗ Ven Dienſtpflicht bis zum 50. Lebensjahr ein. ordweſtlich von Tahure entriſſen wir den Franzoſen m Sturm über 700 Meter ihrer Stellung; 7 Offiziere, ann wurden gefangen genommen. 100 i Oberſept nahmen unſere Truppen 400 Meter fran⸗ ische Gräben. wiesen leniſche Angrifſe im Rombongebiet wurden abge⸗ dehnt 25 Km. von Valona, wurde von den Bulgaren * Kreuzer„Arethuſa“ iſt auf eine Mine gelaufen „ geſuntken. 5 Ferdinand trifft in Wien ein. efolgreicher öſterreichiſcher Fliege rangriff auf Mailand. . Die Bedeutung der Akraine für den Weltkrieg. I. deepel Ukraine iſt ein großes Gebiet im Süden des ober nischen Rußlands. Sie erſtreckt ſich vom Dnjeſter, e cbenfalcge er vom Pruth— da Podolien und Beßarabien . Ukraine zuzurechnen ſind— im Weſten bis ſtenekgebiet am Kaukaſus und bis zur Wolga hin über Ehe vom Schwarzen Meer im Süden bis ziemlich dom Dharkow und Kijew hinaus im Norden. Sie wird lionen Alepr in zwei Hälften geteilt und ihre 35 Mil- der Klei mwohner bilden den weitaus größeren Teil geschichte ruſſen, durch Sprache, Lit⸗ratur, Volkstum und 5 von den übrigen Bewohnern des europä ſchen weitem deerſchieden. Die Ukraine iſt wirtſchaft ich bei zwar, dae wichtigſte Teil des ruſſiſchen Reiches, ſo rat 5 man ſagen kann: die Ukraine iſt der Rück⸗ ie ruſſiſchen Volkswirtſchaft und ohne ſie würde weis fzlenreich zerfallen müſſen. Es iſt daher ein Be⸗ kachdentr das ſtrategiſche Genie Hindenburgs, daß er, uns dit die Verblendung der rumäniſchen Machthaber i r bei 95 en igll eröffnet hatte, den wuchtigen An⸗ nn 9 55 eßarabien und die Dnjeſtr⸗Linie anſetzte, wie der hier kann Rußland ins Herz getroffen werden, ind unter ampf gegen England nur auf dem Waſſer führt werd dem Waſſer zur ſiegreichen Entſcheidung ge⸗ Zuſſen 5 kann. Das erklärt aber auch, warum die dur Ural heller Verzweiflung die Pruthlinie, das Tor orden Kur zu halten bemüht ſind, während ſie im l rland, Polen und einen großen Teil Wol⸗ beumt, daß große Bedenken geräumt haben. Dazu on der 8 wie die Iren, die Inder und Aegyyter V lischen Jocliſchen Herrſchaft, ſo die Ukrainer vom i och befreit ſein möchten und daß ſie jeden als ſchlägt begrüßen, der die ruſſiſche Macht zu Boden N Tar 5 bnd und de geht hervor, welch großes Intereſſe Deutſch⸗ zr Lage 8 Vierverband überhaupt an der Geſtaltung Grteefft rüdrußland haben mutz. Und da kommt Ahiche Schrift des Geh. Bergrals Prof. Dr. un festau, die ſoeben im Verlag von J. F. in München erſchienen iſt, juſt zur rechten 8 der Ukraine, ſagt der Verfaſſer tref⸗ den bes, ist Ru. Leitſägen, nicht im Zentrum nud im f beſchaffen ei and tödlich zu treffen. Klima und Bo⸗ er ert, wirken zuſammen, um die Ukraine zu ebiete dgreichſten landwirtſchaftli⸗ r groß ſüer Erde zu machen. a . 5 beſter 5 ſind die natürlichen Lager von Phos⸗ n 5 affenheit namentlich in Podolien, Der aur 450%(1911) bei dem mangelhaften Be⸗ übe iehbeſt mietriſche Tonnen gewonnen werden. 99 i kand beträgt(1911) in der Ukraine Rauten ruſſiſch, Stück Großvieh, d. h. ein Drittel des ſchen Viehſtandes. —. von Getreide und Vieh aus er Uk i„Der jährliche Steuerüberſchuß neben raine 89 ih 999 5 200 Mill. dubel. Da H. iber Mill. Dztr. d. h. über 2 e g a ſicbugt und 4 Mille nüben Rußlands in der ÜUkra'ne chen Geſamt il, Pud. d. h. über 69 v. H. der ruſ⸗ deergugen d en an Taba Hanf und de e Ukraine die 9 ſind ſehr bedeutend, daneben beſitzt größten und reichſten Obſtaärten und . 8.„ Seckenbhelm, Iittwack, den Ia. Febhrnar 191 CVCCCVTTTTTTTTGTTTTTTTT Erstürmung feindlicher Stellungen im Cernabogen. der Bürgermeisteramter Seckenheim, Isesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Weinberge Rußlands.. Der Mittelpunkt der bergbaulichen und Hüttentätig keit Rußlands liegt in der Ukraine. Die Kohlen⸗ lager des Donjez beſtreiten mit rund 20 Mill. Ton⸗ nen Jahresförderung drei Vier el des ruſſiſchen Bedarfs und zuſammen mit dem ſchon beſeßzten ruſſiſch⸗polni⸗ ſchen Becken genau 92 v. H. der Kohlenförderung des Reichs. Die Vorräte im Boden were et nach ror itt iger Schätzung auf 37,6 Millarden Tonnen Anthrazit und 18 Milliarden Tonnen Steinkohle, zuſammen auf 55,6 Milliarden Tonnen Kehle berechnet. i Neben der Kohle liegen zwei reiche Eiſenre⸗ viere. An Roteiſenerz lagern im Gebiet von Kriwij Rig etwa 80 Mill. Tonnen, im Revier des Fluſſes Scheltaja 6 Mill. Tonnen, alles meiſt durch Tag au zu gewinnen, weshalb das Erz z. T. mit Gewinn bis Schleſien ausgeführt werden konnte. Die IJshresgewin⸗ nung in Südrußland beträgt 3 bis 3.6 Miel. Tonnen. Die Eiſenerz⸗Vorräte von Kriwiß Rig(80 Mill. T.) wür⸗ den hinreichen, ſechs Jahre lang den ganzen Roheifen⸗ bedarf des Deutſchen Reiches zu decken. 4 Auf der Halbinſel Kertſch befinden ſich ferner Brauneiſenſteinlager, deren Gehalt an reiner Ei⸗ ſenmenge auf 360 Mill. Tonnen geſchätzt wird. Außer⸗ dem beſitzt das Gouvernement Katerinoslaw Erzlager von rund 10 Mill. Tonnen. 5 Das für die Verhüttung des Eiſens wichtig ge⸗ wordene Manganerz findet ſich bei Nikopol, un⸗ weit des Dnjepr. Davon wurden in den letzten Jahren je etwa 1000 000 Tonnen geſchürft; die Vorräte betra⸗ gen noch rund 7 ½ Mill. Tonnen. f Steinſalzlager trifft man in den Gouverne⸗ ments Charkow und Katerinoslaw. Die Geſamterzeu⸗ gung an Sudſalz im Gouv. Charkow belief ſich 1902 auf 59 204 Tonnen, im Gouv. Katerinoslaw auf 407578 Tonnen Steinſalz d. h. 85 v. H. der geſamten ruſſiſchen Erzeugung und 21212 Tonnen Sudſalz, beide Gouvern⸗⸗ ments lieferten rund ein Driktel des im europäiſchen Rußland gewonnenen Salzes. In Beßarabien, Cherſon, Krim und im Donſchen Gebiet wurden überdies im Jahrfünft 1899 bis 1903 438222 Tonnen Seeſalz ewonnen. Die Geſamterzeugung beträgt ſonach 921 599 onnen oder zwei Drittel des geſam en ruſſiſchen Sal⸗ zes. Man kann ſicher mit einer Jahrhunderte umfaſ⸗ ſenden Lebensdauer der Ukrainer Steinſalzlager rechnen. Das Vorkommen von Erdöl und Schlammvulkanen ſind in der Ukraine längſt bekannt; Erdöl wird auf den Halbinſeln Kertſch und Taman, ſowie in den Be⸗ zirken von Kudako, Minsk und Gudermes gewonnen, die Vorräte werden aber wegen des großen Reichtums im Kaukaſus nur wenig ausgebeutet. Anders die Quei⸗ len in Grosnyi, wo in den erden 11 Mona en 1914 90 Mill. Pud(1 Pud= 16,38 Kg.) gefaßt wurden. Es iſt aber zu beachten, daß der Transport des ſüdkauka⸗ ſiſchen Erdöls durch die Rehrenleitung Baku⸗Batum und dann zu Schiff über den Pontus nach Odeſſa uſw. geht. Infolgedeſſen beherrſcht die weſtliche Ukraine die haupt⸗ ſächliche Zufuhrſtraße des Erdöls nach den nördlichen Mittelpunkten des Reiches. Deutſchland und die Vereinigten Staaten. Nüchterne Erwägungen zeigen, daß die Ver. Staaten heute weniger Grund als je haben, in die kriegeriſchen Verwick⸗ lungen Europas einzugreifen. Das wirtſchaftliche Wohl und Wehe der Ver. Staaten hängt an dem Menſchenreichtum, und die Ver. Staaten ſind in dieſem wichtigſten Teile ihrer produk⸗ tiven Kraft ſchon dadurch während des Krieges ſtark getroffen worden ſind, daß ſie große Mengen von engliſchen, ruſſiſchen, italieniſchen uſw. Wehrpflichtigen haben abgeben müſſen. Dazu kommt, daß ein Heer von den Ver. Staaten aus unterhalten, ausgerüſtet und verpflegt werden müßte. Nach allen im Kriege gemachten Erfahrungen würde eine derartige überſeeiſche Expe⸗ dition der Ver. Staaten ungeheuer viel Frachtraum beanſpruchen. Die ſchlechte Ernte in Amerika ſteht einer ſtärkeren Lebens⸗ mittelverſorgung der Entente durch die Ver. Staaten entgegen. Die Kohlenausfuhr der Ver. Staaten iſt während des Krieges nicht unbeträchtlich geſtiegen. Es iſt aber kaum anzunehmen, daß die Ver. Staaten im Falle iner kriegeriſchen Verwickelung ihre Kohlenerzeugung ſtärker ſteigern könnten als bisher. Auch eine ſtärkere finanzielle Unterſtützung an die Alllierten würde an Bedeutung verlieren; denn nicht auf das Geld, ſondern auf die Vorräte und die Menge kommt es im Augenblick unſeren Feinden an. Wenn man nun die Gefahr einer kriegeriſchen Verwicklung zwiſchen den Ver. Staaten und Deutſchland häufig im Hinblick auf unſere weltwirtſchaſtliche und handelspolitiſche Zukunft be⸗ ſonders ſchwarz gemalt hat, ſo gilt es, gerade in dieſem Augen⸗ blick, ſich an die nackten ſtatiſtiſchen Tatſachen zu halten. Im Jahre 1913 führten wir aus den Ver. Staaten für 1711 Millionen Mark ein, d. h. 15,9 Prozent vom Werte unſerer Einfuhr fiel auf die Ver. Staaten. Unſere Ausfuhr nach den Ver. Staaten betrug 713 Millionen Mark, d. h. nur 7,1 Pro⸗ zent des Wertes unſerer Geſamtausfuhr. Aus dieſen Ziffern ergibt ſich, daß wir als Käufer amerikaniſcher Waren für die 7. Ju ſerttonsprets. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 30 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Annahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ee eee e eee eee 1. Jahrgang PPT7777TTTT Ver. Staaten eine viel größere Bedeutung hatten als dieſe als Käufer für unſere Waren. Unſere Einfuhr repräſentierte allein den etwa vierten Teil der Geſamtausfuhr der Ver. Staaten nach Europa. Was die Art der eingeführten Waren betrifft, ſo führten wir allein für 461 Mill. Mark Baumwolle aus den Ver. Staaten ein, für 294 Mill. Mark Kupfer, für 164 Mill. Mark Weizen, für 112 Mill. Mark Schweineſchmalz, für 66 Mill. Mark Felle und für 53 Mill. Mark Erdöl. Dies wären die Hauptpoſten unſerer Einfuhr. Es dürfte nun in einem Handelskriege nach dem Kriege für Amerika ſchwer ſein, etwa einen differentiellen, ſpeziell gegen Deutſchland gerichteten Ausfuhrzoll auf Baum⸗ wolle oder Kupfer zu legen, denn ſolche differentielle Aus⸗ fuhrzölle laſſen ſich techniſch nicht durchführen. Amerika würde mit einem Ausfuhrzoll auf Baumwolle oder Kupfer die ganze Welt gleichmäßig treffen und damit ſeine eigenen Expor⸗ teure zugunſten anderweitiger Konkurrenz ſchädigen. Was die amerikaniſche Weizen⸗, Schweineſchmalz⸗ und Erdölein fuhr angeht, ſo könnten wir uns von derſelben nach dem Kriege durch Verbrauchsregelung und anderweitigen Bezug relativ unabhängig machen, ebenſo würden wir auf die Einſuhr von Fellen verzichten können. Betrachtet man demgegenüber das, was wir nach den Ver. Staaten ausführten, ſo handelt es ſich in erſter Linie um Chlorkalium, Abraumſalze, Teerfarbſtofſſe und eine große Reihe anderer chemikaliſcher und pharmazentiſcher Produkte. Sollte ſich Amerika von dieſen unabhängig zu machen ſuchen, ſo kann es dies nicht beim Kali. Ein Ausfuhrzoll auf Kali, für welches es keine anderweitige Konkurrenz gibt, würde die amerikaniſche Landwirtſchaſt empfindlich ſchädigen. Eine große Reihe anderer Produkte, welche Amerika von uns bezieht, wie Kinderſpielzeug, Glaceehanſchuhe, baumwollene Spitzenſtoffe und Spitzen, Stahlwaren und Maſchinen, Strümpfe, Porzellane, elek⸗ triſche Vorrichtungen uſw., beſteht aus Waren, welche die Ver. Staaten angeſichts der hohen Löhne nicht ſo billig erzeugen gönnen wie wir, deren Ausſchluß vom amerikaniſchen Markte alſo nur auf Grund einer ſtarken Belaſtung der amerikaniſchen Konſumenten vor ſich gehen könnte. Demgegenüber könnten wir wiederum ſehr wohl ohne die amerikaniſchen Nähmaſchinen. Metallbearbeitungsmaſchinen, Rechen- und Schreibmaſchinen uſw. auskommen. So haben wir alſo auch für die Zukunft von einer unfreundlichen Geſtaltung unſerer Beziehungen zu den Ver. Staaten weniger zu befürchten als dieſe, wenn ſie einen ihrer wichtigſten und kaufkräſtigſten Kunden verlieren würden. Niemand wird ſich der Sorge verſchließen können, welche ein von uns nicht gewünſchter Bruch mit den Ver. Staaten mit ſich bringen würde. Aber dieſe Sorge wird völlig in den Schatten geſtellt durch das uns jetzt viel näher, ja einzig am Herzen liegende Ziel: den Krieg zu gewinnen. Nur die Erreichung dieſes Zieles kann uns überhaupt die Grundlage erhalten, auf welcher das Deut⸗ ſche Reich wirtſchaftlich exiſtenzfähig bleibt. Seibſt die beſten Beziehungen zu den Ver. Staaten würden uns nichts nützen, wenn uns dieſe Grundlage verloren ginge. Das Mitter aber, die Erreichung jenes Zieles zu ſichern, halten wir mit unſerer U⸗Boot⸗Waffe feſt in der Hand. Die Vertreter der Gewerkſchaften beim Reichskanzler. Berlin, 13. Febr. Der Reich, kanz'er empfing am 7. Februar die Vertreter der Freien Gewerkſchaften von Berlin, die wegen der Herabſetzung der Kartof etration vorſtellig wurden. Die Mindeſtration auf Kopf und Woche ſollte 7 Pfund betragen. Der Begriff der Schwerſtarbeiter paſſe auf viele Betriebe nicht und ver⸗ urſache nur Neid und Unzufriedenheit, die durch Will⸗ kür der Brotkommiſſionen und Schicbungen alter Art vermehrt werde. Der Reichskanz'er ſtellte eine Beſſe⸗ rung in der nächſten Zeit in Ausſicht. Die Erhöhung der Fleiſchration um 100 Gramm ſoll noch einige Wochen andauern und man hoffe, im März die Kartoffe ration wieder auf 7 Pfund erh hen zu können. Der pr uß. M niſter des Innern füh te aus, es ſei zu erwarten, daß durch die Be and e hebung am 1. März und durch die Errichtung der Sammel e len n ue Vorräte gewonnen werden Präſident von Batocci erklärte, daß die Kälte die Zufuhr der Kartoffeln erſchwert h be, doch hade ſie das Gute gehabt, daß dadurch die Kartoffelvorräte geſchont wurden, ſo daß vorausſichtlich im März die Wochenration auf 7 Pfund erhehs werden könne. Die verbrecheriſche ſerbiſche Regierung. Wien, 12. Febr. Der am 6. und 7. Februar in Serajewo gegen den ſerbiſchen Gemeindevorſteher Rado Banjac aus Ljes⸗ nica durchgeführte Hochverratsprozeß hat weitere Beweiſe für die Beteiligung der amtlichen ſerbiſchen Kreiſe an dem Mordanſchlag gegen das Thronfolgerpaar geliefert und erwieſen, daß der be⸗ kannte ſerbiſche politiſche Verein„Narodna Odbrana“, der die Revolution in Bos. ien und in der Herzegowina vorbereiten ſollte, eine ſtaatliche ſerbiſche Gründung war. Vorſtand des Vereins war der ſerbiſche General Bozo Jankowie, Sekretär der Major Pribievie. Von den übrigen Mitg ei dern der„Narodna Odbrana“, der auch viele hohe ſerbiſche Beamte und Offiziere angehörten, hat Major Vojin Tankoſie die Mordbuben mit Bomben, Rerolvern, Munition und Geld verſehen und ihnen durch den ſerbiſchen Eiſenbahnbeamten Ciganovie Unterricht im Revolverſchießen erteilen laſſen. Der Direktor der ſerbiſchen Staatsdruckerei in Belgrad, Zivojin Date, hat den Mörder 7 nn Bosnien und der Herzegowina haben alle ſerbiſchen Vereine ausſchließlich hochverräteriſche Ziele verfolgt. Dr. Vojislar Belimarkovie, ehemaliger ſerbiſcher Miniſter, hat im Hoch⸗ verratsprozeß gegen Svetozar Radakovie ausgeſagt, daß Major Tankoſic untl ittelbar nach dem Morde in Belgrad verhaſtet, jedoch nach 24 Stunden auf Einſchreiten der ruſſiſchen Geſandt⸗ ſchaft freigelaſſen wurde. Aus einem Originalakt des ſerbiſchen Miniſteriums des Aeußern an das ſerbiſche Kriegsminiſterium geht die Abhängigtzeit der„Narodna Odbrana“ von den ſerbi⸗ ſchen Zentralbehörden hervor, denn das Miniſterium des Aeußern teilt darin dem Kriegsminiſterium die Abſicht des Pribievie, als Sekretär der„Narodna Odbrana“ zurückzutreten, mit und er⸗ Rado Banjac ſucht um die Beſtimmung eines Nachfolgers. iſt überführt worden, den Mördern Prineip, Cabrinovic und Grabez die Rerſe und den Uebergang nach Bosnien erleichtert zu haben, obwohl er ihre Abſicht kannte. Das Urteil lautete auf 12 Jahre ſchweren Kerkers wegen Hochverrats. 2 9 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 13. Febr.(Amtlich!) a Weſtlicher Krieg ſel auplatz: Tagsüber ſchränkte ſtarker Nebel die Gefechtstätigkeit an faſt der ganzen Front ein. ITſzm Sommegebiet lebte der Artilleriekampf abends muf und hielt nachts in wechſelnder Stärke, beſonders leb⸗ haft zwiſchen dem Saint⸗Pierre⸗Vaaſt⸗Walde und Per⸗ konne, an. i 5 Z3biſchen Ypern und Arras ſcheiterten zahlreiche Vorſtöße feindlicher Au klä ungsable lungen. N Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe de; Generalſeldmarſchalls 8 Prinz Leopold von Ba ern: Südlich des Driswjaty⸗Sees drangen einige Stoß⸗ rupps in die ruſſiſche Stellung und kehr ſen mit 90 Befangenen und einem Maſchinengewehr zurück. . Weſtlich von Luck blieben Erkundungsvorſtöße und Minenſprengungen der Ruſſen ohne Erfolg. i Bei Zwyzyn am oberen Sereth wurde der zwe mal viederholte Angriff mehrerer ruſſiſcher Bataielone ab⸗ zeſchlagen. f Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Südlich der Paleputnaſtraße nahmen unſere Trup⸗ zen einen Fark ausgebauten Stützpunkt im Sturm. An gefangenen wurden drei Offiziere, 168 Mann, an Beute rei Maſchinengewehre und viel Feldgerät eingebracht. Zwiſchen Uz⸗ und Putna⸗Tal visliach lebhaſte Artil⸗ erie⸗ und Vorfeldgefechte. a Heeresgruß e des Generalfeldmarſchalls * von Mackenſen: 5 Keine beſonderen Ereigniſſe. 5 Mazedoniſche Front: Inm Cernabogen griffen nach wirkungsvoller Feuer⸗ vorbereitung unſere Truppen eine feindliche Höhen el⸗ lung öſtlich von Paralovo an und ſtürmten ſie und einige hinter der Front befindliche Lager. Bei geringen eigenen Verluſten wurden 2 Off ziere, 90 Jlaliener ge⸗ fangen, fünf Maſchinengewehre und zwei Minenwerfer erbeutet. 5 f Der Erſte Generalquarctiermeiſter: Ludendorff. 5 1** 7 1 J 5 1 165 Während die Engländer an ihrer Frontlinie, die ſich mit Einrechnung der Belgier ſo ziemlich vom Meere bis über die Aisne erſtrecken dürfte, eine auffallende Leb⸗ haftigkeit verraten, iſt es auf dem franzöſiſchen Teil der ront verhältnismäßig recht ruhig. Die franzöſiſche Um⸗ uppierung iſt demnach wohl noch nicht zu Ende ge⸗ führt.— Im Oſten werden, nachdem die Kämpfe am chte fortgeſetzt. In den Waldkarpathen iſt den Ruſſen üdlich der Valeputnaſtraße wieder ein ſtark ausgebauter Stützpunkt im Sturm entriſſen worden. Langſam aber ſicher dringt das Feldheer des Erzherzogs Joſeph gegen e Moldan⸗Ebene por. 8 5 nennt man die gepanzerten Rieſenkraftwagen der Eng⸗ länder, die mit Geſchützen und Maſchinengewehren be⸗ ſtückt ſind und ſich wie ein Schlitten auf dem Boden fortzuſchieben ſcheinen.) Der Krieg zur See. Als verſenkt werden gemeldet: Die engliſchen Damp⸗ fer Lycia(2715 T.), Northerlen(4227 T.), das Segel⸗ ſchiff Ada, der ehemals griechiſche Damp leer Sprzridon, das Fiſcherfſahrzeug Oſtrich(148 T.), der Leichter Bendor, das Fiſcherboot Jnverlyon, ein Schoo⸗ ner unbekannten Namens(300 T.) mit Roh dußgranaten; ferner der franzöſiſche Schooner Her he(154 T.), die Bark Hoeland(305 T.) mit Salz und Wein, die Segel⸗ ſchiffe Conflante und Sainte Marie(4000 T.) mit Koh⸗ len, der ruſſ. Dampfer Cerera(5000 T.) mit Kohlen nach Frankreich, ferner bei Genua der Dampfer Lu⸗ ſiania von Buenos Aires nach Genua unterwegs, außer⸗ dem 7 Dampfer und 3 Segler mit zuſammen 22 000 T. Haag, 12. Febr.(Amtlich.) An lä lich der Ab⸗ reiſe des deutſchen Torpedoboots„Uu 69“ teilen die Miniſterien des Auswärtigen und der Marine folgendes mit: Nach Artikel 5 erſter Abſatz der Neutralitätser⸗ klärung dürfen Keiegsſcheffe der Krieg ührenden in das niederländiſche Rechtsgebiet kommen, wenn ſie durch Ha⸗ varie dazu gezwungen werden. Sie müſſen wieder ab⸗ fahren, ſobald die Urſache des Einlaufens zu beſtehen aufgehört hat. Nach dem Artikel 6 der Erklärung, der mit dem Artikel 17 der 13. Haager Konven ion gleich⸗ lautend iſt, dürfen die Schiffe ihre Havarie nur ſo⸗ weit ausbeſſern, als es für die Sicherheit der Fahrt unbedingt notwendig iſt, aber nicht auf irgend welche Weiſe ihre Kampfkraft vermehren. Entſprechend dieſen Beſtimmungen hat die niederländiſche Regierung feſt⸗ geſtellt, welche Reparaturen zuläſſig waren und inner⸗ halb welcher Zeit dieſe beendigt ſein müßten. Die in Holland zurückgelaſſenen Seeleute müſſen nach dem Ar⸗ tikel 15 der 10. Haager Konvention interniert werden. Amerikaniſch. Neuyork, 13. Febr. Die unbewaffneten amerika⸗ niſchen Frachtdampfer„Orlcans“ und„Rocheſter“ ver⸗ anſtalten ein Wettrennen über den Atlantiſchen Ozean, um die„Ehre“, welcher von beiden zuerſt in die ge⸗ fährliche Zone einfährt. * 2* 2 Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 13. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: In der Gegend von Berry⸗au⸗Baec brachten wir bei der Höhe 108 mit Erfolg zwei Minen zur Explosion. In der Champagne und in den Argonnen Patrouillentätigtzeit im Verlauf der Nacht. Wir führten zwei erfolgreiche Handſtreiche aus, die uns Gefangene eintrugen, den einen in den Argonnen, den anderen in dem Abſchnikt der Höhe 304. Sonſt überall ruhige Nacht. In der Nacht vom 11. be 12. Februar bombardierten unſere Geſchwader die Bahnhöfe von Stenay, Dun⸗ſfur⸗Meuſe und Athies. 3 N Abends: Zeitweilig ausſetzende Tätigkeit der beiden Ar⸗ tillerien bei Bezange und in einigen Vogeſenabſchnitten. Belgiſcher Bericht: In der Nähe des Fährhauſes in der Nacht lebhafte Patrouillentätigkeit. Bei Het Sas kam es heute zum Bomben- und Handgranatenkampf. Mittlere Ar⸗ tillerietätigkeit auf verſchiedenen Punkten der belgiſchen Front. We re Spiel und Liebe. Novelle von v. Dewall. 34 Fortſer ung. Nachdruck verboten. „Was iſt Ihnen?“ rief ſie erſchrocfen- Ich kam im Augenblick wieder zu mir, ich ſprang 2.5 2. N „Wilhelmina,— gnädige Frau!“ rief ich außer mir, „ich bitte Sie,— ich beſchwöre Sie,— Sie dürfen m Mann kein Geld ſchuldig ſein!“— ich drückte g ihre Hand.—„Sie nannten ihn ſelbſt einen urken!— Sie können noch zaudern?!— Wollten mich jetzt noch zurückſtoßen, ich würde Sie haſſen!“ f ich halb wahnſinnig. Si.e ſchwankte wie ein Rohr, ihr Auge flog unruhig von dem Erdboden zu mir und von mir zu dem Erd⸗ boden zurück— dann verließ ſie das Zimmer. Als ſie nach etwa zehn Minuten wieder hereintrat, ir ſie gefaßter. i „Ich nehme Ihr Anerbieten an,“ ſprach ſie matt,— e wollte noch etwas hinzufügen, aber ich litt es nicht. Ich fühlte, ſie wollte mir irgend etwas zu ihrer Recht⸗ fertigung ſagen, aber ich hätte das jetzt nicht anzuhören vermocht. Wenige Worte genügten, um die Geldangelegenheit zwiſchen uns zu regeln.— Sie ſtellte mir einen Schuld⸗ in aus, und während ſie dann begann, die nötigſten achen im Nebenzimmer zur Abreiſe zu packen, ſiegelte ich die Summe für den Pſeudo⸗Grafen in ein Kuwert. 5 Als ich hiermit noch beſchäftigt war, kam Seppi mit einem Briefe in der Hand herein und ſah mich unruhig an. Wilhelmina trat in die offene Tür und ſtreckte ihre Hand nach jenem Schreiben aus. i Si ich mit zwei Schritten, von einer plötzlichen Eingebung beherrſcht, an ihrer Seite und hielt ihre Hand feſt. Sie ſah mich verwundert an. a „Ich bitte Sie— leſen Sie ihn nicht,“ ſprach ich auf Polniſch,„ich vermute, er kommt vom Grafen Ka⸗ luga,— laſſen Sie mich ſehen!“ a Sie ſchaute mich immer verwunderter an— ſie hörte mich zum erſten Male polniſch ſprechen— ich ſah, wie ſehr ſie es überraſchte, mich ihre Mutterſprache reden u hören, f 5 Sie ließ den Brief in meinen Händen. Ich be⸗ trachtete das Wappen, es enthielt eine Grafenkrone. „Kennen Sie die Handſchrift?“ frug ich; ſie ſchüttelte verneinend den Kopf. 5 8 „Erlauben Sie, denſelben in Ihrem Namen zurück— zugeben; er kommt vom Grafen und kann nur eine Mah⸗ nung enthalten,“ ſprach ich bittend und ging hinaus. „Sie kommen vom Grafen Kaluga?“ frug ich den Bedienten, der mit dem Hute in der Hand auf dem Vorflure wartete. „Zu Befehlen!“ g f Ich nahm ein Geldſtück aus der Taſche.—„Nehmen Sie das für Ihre Mühe, und geben Sie dies hier Ihrem Herrn zurück. Sagen Sie ihm, Frau von Ponanska empfinge keine Briefe von Unbekannten— adieu!“ Der Menſch ſah ganz verdutzt darein, ſo etwas war ihm gewiß in ſeinem Leben noch nicht vorgekommen, dann ging er die Treppe hinunter. Unmittelbar hinter ihm folgte Seppi mit der Schuldſumme.“ n So war nun alles abgemacht. Die Sachen waren mittlerweile gepackt, das Nötigſte war beſprochen und ich war eben im Begriff zu gehen, als Seppi zum zweiten Male hereintrat mit einer Quittung für Frau von Po⸗ nanska und einem Brief für mich. Dieſer letztere trug dasſelbe Siegel und dieſelbe Handſchrift wie jener andere Brief, war aber an mich adreſſiert. 33 Agnios artet der Bediente noch:, frug ich Seppi ihn er. Deer engliſch WB. London, 13. 8 Wir ſtießen in der Nachbarſchaft von Beaucourt a Die Lage im Oſten. WTB. Soſia, 13. Febr. Generalſtäbsbericht h geſtern: Mazedo niſche Front: Ziemlich ſchwal Artillerietätigkeit an der geſamten Front. In einzel Abſchnitten Gewehr⸗ und Maſchmengewehrfeuer zwiſg Wachpoſten. In der Luft lebhafte Kampftäkihkeit, Wardar⸗Tale und oberhalb der Küſte von Orfano. lich vom Bahnhof Dovonbruchun zwang Unterleu Brunnock einen engliſchen Zweidecker niederzugeßen. Mun 9 5 Flugzeug zerbrach auf dem Erdboden. Der Führe 0 tot.— Rumäniſche Front: Bei Iſaccea vereig tes Artilleriefeuer an beiden Ufern der Donau. Mähmudia Kugelwechſel zwiſchen den Poſten auf den Seiten des Sankt Georgs⸗Kanais. a Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 13. Febr. Italienischer Kriegsſch für S. platz: Im Wippachtale hielt der lebhafte Geſchützkaß auch geſtern an. g Gasgranaten. Feindliche Angriffe aus dem Raume nen Sankt Peter wurden abgewieſen. Die Anzahl der ſün der Coalba⸗Schlucht eingebrachten Gefangenen ha auf 3 Offiziere und 88 Mann erhöht. Am Tonal überfielen unſere Truppen einen feindlichen Stütz und nahmen 23 Italiener gefangen. Ereigniſſe zur See: 10 Am Nachmittag des 11. Februar unternahm Gruppe unſerer Seeflugzeuge einen gelungenen En dungsflug nach Valona, Santi Quaranta und Kor, Eine andere Gruppe hat in den frühen Morgenſtun, des 12. Februars militäriſche Objekte und Torpedof 5 zeuge in Brindiſi angegriffen und Bombentreffer erz Alle Flugzeuge ſind wohlbehalten eingerückt. 1 Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 13. Febr. Heeresbericht vo Februar: An der Tigrisfront im Abſchnitt Garaf tilleriefeuer.— An der kaukaſiſchen Front wurden dem linken Flügel vorfühlende Erkundungs abtei u zurückgeſchlagen. 9 Neues vom Tage. Kaiſer Wilhelm in Wien. 0 Wien, 13. Febr. Kaiſer Wilhelm iſt in Erh rung des Beſuches des Kaiſers Karl im deutſchen Groß Hauptquartier geſtern in Wien einge roffen.. a Kaiſerliche Trinkſprüche.. Wien, 13. Febr. Bei der geſtrigen Hoftafel 5 Kaiſer Kar! einen Trinkſpruch, worin er betonte enge politiſche und militäriſche Bündnis, das im wärtigen Kriege ſeine blutige Weihe erhalten, habe in der warmen Freundſchaft zwiſchen den beiden? ſtien ſeinen erhebenden Ausdruck gefunden. ihm am Herzen, das teure Vermächtnis des ver ten Vorfahren zu erhalten und ſorgſam zu pflegen Leid und Freud, im Krieg und Frieden vertrauen geeint, werde es gelingen, die Staaten eine lichen Zukunft entgegenzuführen.— Kaiſer Wi antwortete, es ſei ihm ein Bedürfnis geweſen, di ſuche Kaiſer Karls im Hauptquartier zu erwidern ſeine treue und unwandelbare Freundſchaft zu chern. In dieſer Freundſchaft erblicke er den 10 Ausdruck des engen und in dem gemeinſamen Ka noch feſter gekitteten Bündniſſes zwiſchen Oeſterenh Ungarn und Teutſchland. Daß Kaiſer Karl die Plleg Bündniſſes im Sinne weiland Kaiſer Franz am Herzen liege, erfülle ihn mit lebhafter Genugt auf ſeine Mitwwirkung merde unh dena zu r „Nein, er ging gleich wieder fort,“ erwiderte e Während Frau von Ponanska ihre Quittung 9 hatte ich die wenigen Zeilen des Grafen geleſen. 5 1 ſie 995 einſtecken, aber Wilhelmina wurde ſie noch gewahr. a „Kam der Brief von ihm?“— frug ſie beün und mich forſchend anſehend. 5 „Ja. 0 „Laſſen Sie mich ihn leſen,— ich beſtehe dal IIiIch will Ihnen denſelben vorleſen,“ erwidert das Schreiben gleichgültig aus meiner Taſche nehme Ich las irgend etwas Ausgedachtes, um ſie zu bern —„Sie ſehen, der gute Graf iſt etwas aufgebracht ich ſeinem Diener nicht die nötige Achtung erwies, ſcheint ſeine ſchwache Seite zu ſein,“ fügte ich läc hinzu. a 8 a „O ich beſchwöre Sie,“ ſprach ſie, meinen Arm ſend,„täuſchen Sie mich nicht, Lengsfeld,— ſteht“ Beleidigendes darin?“ g a„Gewiß nicht.“. 5 Sie war nur halb beruhigt. 5 0 1 „Pah— wie könnte er mich beleidigen!“ ſprau den Brief zerreißend und zum Fenſter hinauswerfen habe ihn kaum in meinem Leben dreimal geſehen un duc mit ihm geſprochen.“— 15 „Ich bitte Sie, gehen Sie dieſem Teufel au Wege,— um meinetwillen;— ach nicht noch mehr glück!“ bat ſie dringend. f b 8 ch verſpreche es Ihnen, gnädige Frau,— und adieu!“ N 5 2 „Ich ſehe Sie doch moch vor meiner Abreiſe““ ſie herzlich, meine Hand noch einen Augenblick ihrigen haltend.— 2 „Wenn Sie es mir geſtatten, hole ich Sie m Wagen ab, und bringe Sie auf die Bahn.“ 1 12 werde ich Ihnen dann danken,— 8 7171777... Die Italiener verfeuerten zahlte aglich nds be, daß unſeren durch feſte und vertrauensvolle ſchert geeinten Ländern bald die Segnungen eines ge⸗ iche en Friedens zuteil werden und daß ſie einer glück⸗ en Zukunft entgegengehen. 5 en Die Königin von Bulgarien leidend. he Sofia, 13. Febr. Infolge der Ueberanſtrengungen t Kriegsfürſorgedienſt iſt die Königin ſeit einiger des gh: end.(Königin Eleonore, die zweite Gemahlin Pie it 185, Ferdinand, iſt eine Prinzeſſin Reuß j. L. 1—8⁵⁰ geboren und ſeit 1908 vermählt.) icht l 8 Notgeld. iche angraris, 13. Febr. Laut Temps wurde der Fi⸗ einzel Kr er ermächtigt, die vor Ausgabe der zweiten wish rigen Anleihe zeitweilig eingeſtelkte Ausgabe de: Ib jäh⸗ abet en Landesverteidigungsobligationen wieder aufzuneh⸗ Hket i fl Gleichzeitig werden neue H5prozentige Anleihen mit Jeutnt jähri, hriger Laufzeit ausgegeben, deren Zinſen halb⸗ ben. 2 fünf Jaberauszahlbar ſind und bei deren Einlöſung nach ihrer gezahlt. Franken auf 100 Franken als Prämie erei 10 5 5 mu. 55 Die„Siegesanleihe“. auf M porl endon, 13. Febr. Unterhaus. Zu der Auleihens⸗ Mal fa bon 25 Milliarden Mar für die Zeit bis Ende 1 Hilligun 8 Schatzſekretär Bonar Law: Die geſamten Be⸗ * illiardeen für das laufende Rechnungsjahr betragen 19 gsſch ür Schießt Mark; die Steigerung ſei den Mehrausgaben ü die Lerbiſbedarf zuzuſchreiben, ſowie den Vorſchüſſen an ahlrel täglichen deten und an die Beſitzungen(Kolonien). Die me ſeien Ausgaben für Heer, Flotte und Schießbedarf r süd allein m 20. Millionen geſtiegen. England habe nicht hat die Ueber Mannſchaften, ſondern auch an Ausrüſtung zale⸗ Kriegs; erlegenheit. Die Bewilligungen haben im erſten tützyll farbenahr 7,24, im zweiten 28,4, im dritten 39 Mil⸗ ragen! u. Ganzen alſo 74,64 Milliarden Mark be⸗ werde. Die geſamten Vorſchüſſe an die Verbündeten im laufenden Jahr etwa 17,8 Milliarden errei⸗ 55 4 4 hm en. Für 2 5 0 dint England gebe es kein Zurück, ehe das geſetzte ſtun Die„Freunde“ Griechenlands. 1 f cbof Ledearthen, 13. Febr. Inſolge der Blockade ſind die erz völkerunittelpreiſe auf das Vierfache geſtiegen. Die Be⸗ Der Pet leidet Not. Der Kohlenmangel iſt drückend. 9 verſteckt it Pariſien meldet, es ſeien noch viele Gewehre vom Rotter Dienſtpflicht in Indien. raf. ſchen Co terdam, 12. Febr. Dem Nieuve Rotterdam⸗ den Es iſt drrant zufolge erfährt die Times aus Bombay i dort eine Verordnung erlaſſen worden, daß ſich f daz, densjahre melden müſſen.— Die Times bemerkt f gemeinen ſei der erſte Schritt zur Einführung der all⸗ g dien, militäriſchen Geſtellungspflicht in Britiſch⸗In⸗ Gr.. ane d Handel und Verkehr. 1 Getreidewochenbericht der Preisberichtsſtelle 8 Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 6. bis 12. Februar 1917. 1 0. Februar ab dürfen die Kartoffelerzeuger bis zum 1 ihrerfe ln ihr den Tag und Kopf nur noch 1 Pfund Kar⸗ wird wein chaft Ernte für ſich und für jeden Angehörigen il un verwenden. Für die übrige Bevölkerung eren geeclir Scheeropfſat bis zum 20. Juli auf höchſtens„⸗Pſund en.. boffel. Die ſürarbeter eine tägliche Zulage bis ¼ Pfund feſt⸗ ens verb N dürfen* die menſchliche Ernährung nicht geeigneten Kar⸗ 90 andes künftig nur noch mit Erlaubnis des Kommunal⸗ 0 in Schweine und Federvieh verfüttert werden. 5 N miscden prenkonung der preußiſchen Landeszentralbehörden iſt ein ſcen dereucziſchen Staat als beſondere Vermittlungsſtelle ö Reichszucherſtelle Vvermifgenenße ac amt in Berlin errichtet.. zur Nöten Zucker iber. die 1916 keinen ſteuerfreien, mit Sand ram. bei ihetfüttern er zur Bienenfütterung bezogen haben, und dieſen K eines hrem zuſtg im Frühjahr erhalten wollen, müſſen ſofort err an. di Berechſi ändigen Zollamte den Antrag auf Ausſtellung Landes in Fraaagscheines ſtellen und dieſen Schein umgehend ſtelle ei nſendenmende bienenwirtſchaſteiche Plovinzial⸗ bzw. en. i welche an die Kommiſſionäre des Kriegs⸗ . 8 ele und Jette im vergangenen Jahre Oelfrüchte 75 ſportlich w o Fiel geliefert haben, fragen in ſteigender Er⸗ 79 ind hg daß auf den die Leltk uch e n? Es iſt unverant: und den Kommunalverbänden unu, der einen Seite die Landwirte durch Ver⸗ unbau von Oelfrüchten aufgemuntert werden 1 90% mehr veraachträglich dieſe Her prechungen nicht gehalten ie de unker rmundern antwortlicher Stelle wird man ſich dann nicht bat Suaben wird ürfen, daß auf dieſe Weiſe die Produktion e 0 l andrder Viele hauf ſchli. irt 1% 0 e fſchließung in der eigenen Wirtſchaft 7 geſtelltiten 0 een in Danzig den weſtpreußiſchen u k. aus ſeinen Ueberſchüſſen zur Verfügung an gs miu tt a 11%% zemberg iſt preis fü oder im V für Pig. für ig. e für Mihntie dasund 9 und ess lediglj 5 a kiedigebiglich in ergeſchritt⸗ i i id, ige in hritt⸗n ſein wird. 05 10 duden en die 8 5 8 85 und 5 be⸗ U age as Geſchäſt in Saat⸗ . 0 ber aarheſten ereus da die Beſtimmungen 11 ut en. 20 ſchrecken. gulweiſen und die hohen Richtpreiſe die 5 Nter in„ Jutter mitten, knapp ſind Rüben⸗ und Möhren⸗ „ ſinubfrag den ngſten' Farkt halten ſich die Zufuhren in Rauh⸗ 5 5 auch das ngebot tenzen, ſo daß beſonders in Heu die f i Jufuhren erheblich überſteigt. Wegen des Froſtes 100 5 von Jutterrüben kaum möglich. y a N— 3 Vermiſchtes h dungen. Bei mu ah s 4 m Ap Ntleeru asaute it gebracht. wuiden 1 80009 e e ane ae id des Großkanzlers gegen die Verieum⸗ ſchreibt:„Warum als in irgend einem aß ſie in unſerem. 50. Jeennlichen britiſchen Untertanen vom 16. bis zum marken im Kontor nationalen Charakter einen beſonders gunſtigen Boden ſündet, Unſer Voll findet Gefallen daran, anderen Uebles nachzureden.“ — Wenn die genannte Eigenſchaft nicht ſo tief in franzöſiſchen Volkscharakter gewurzelt wäre, ſo möchte man beinahe glauben, daß Selbſterkenntnis der Anfang zur Beſſerung ſei. Brand von Erdöl. Wie aus Neuyork gemeldet wird, wütet im Erdölgebiet von Bayonne im Staate Newjerſey eine furchtbare FJeuersbrunſt. — Die Tauchbootpoſt eingeſtellt. Tauchboot⸗ briefſendungen nach überſreiſchen Ländern werden von den Poſtanſtalten vorläufig nicht mehr angenommen. — Ausbildung von Zeich nerinnen. Die Höhere Maſchinenbauſchule in Eßlingen a. N. veranſtaltet vom 1. März ab dreimonatlichen Kurs zur Ausbildung von Zeichnerinnen für induſtrielle Zeichenbureaus. Baden. 5 (0) Karlsruhe, 13. Febr. Im Anſchluß an das Landespreisamt iſt ein vadiſches Kriegswucheramt ge⸗ bildet worden, deſſen Leitung Oberlandesgerichtsrat Dr. Ernſt Bernauer, Mitglied der Zweiten Badiſchen Kammer übernommen hat. i 5 8 ( Marxrau, 13. Febr. In der nahen pfälziſchen Gemeinde Wörth a. Rh. iſt der 25jährige Fabrikarbeiter Wilhelm Heilmann feſtgenommen worden. Heilmann, der in der Gegend den Namen„Kneiſſel“ führte, trieb ſich ſeit März vorigen Jahres in der Bienenwaldgegend herum und hat zahlreiche Einbruchdiebſtähle begangen. 6 Mannheim, 13. Febr. Im hieſigen Landes⸗ gefängnis hat ſich ein wegen Betrugs im Rückfalle ver⸗ urteilter 35 Jahre alter lediger Kaufmann von Straß⸗ burg durch Erhängen das Leben genommen. () Pforzheim, 13. Febr. Wie ſeinerzeit berichtet worden war, hatte man in der Nähe von Oetisheim den 17jährigen Mechanikerlehrling Gottlieb Wahl er⸗ ſchoſſen aufgefunden. Einige Tage darauf war der gleich⸗ altrige Fabrikarbeiter Albert Müller von Oetisheim unter dem Verdacht verhaftet worden, Wahl alt zu haben. Im Unterſuchungsgefängnis hat jetzt Müller die Tat eingeſtanden, wenn er auch mit den näheren Umſtänden noch zurückhält. Nach ſeinen Ausſagen hat Müller den Wahl durch einen Schuß in den Hinterkopf getötet und ihm ſeinen Wochenlohn mit 10.80 Mk. abgenommen. Ob die Mordtat mit oder ohne Ueberlegung geſchah, iſt noch nicht feſtgeſtellt. (Kehl, 13. Febr. Die„Kehler Ztg.“ erinnert daran, daß in dieſem Jahr 25 Jahre vergangen ſind ſeit dem großen Zuſammenbruch der Kehler Kreditbank, durch den viele Familien geſchädigt wurden. Der damalige Bankdirektor Durain hatte ſich noch vor dem Bank⸗ krach erſchoſſen, und der Konkursverwalter Richter war noch während des Konkurſes mit einer Geldſumme durch⸗ gebrannt. Als ſchließlich nach langjährigem Prozeſſieren die Akten über die Kreditbank Kehl geſchloſſen wurden, gingen die Aktionäre leer aus und die Gläubiger er⸗ hielten 47 Prozent. () Oberuhldingen bei Ueberlingen, 13. Febr. Die⸗ ſer Tage wurden hier die Witwe Enderle und ihre Tochter verhaftet. Die Tochter hatte ein aus einem Verhältnis mit einem kriegsgefangenen Ruſſen ſtammendes Kind ums Leben gebracht. Nach den„Konſt. Nachr.“ ſoll die Mutter die Anſtifterin und eigentliche Täterin ſein. Das ge⸗ tötete Knäblein wurde mit einem Stein um den Hals im Weiher bei Mühlhofen aufgefunden. Wehr bei Säckingen, 13. Febr. Durch Feuer iſt das gemeinſchaftliche Anweſen der Witwe Karoline Büche und des Landwirts Mutter zerſtört worden. Lokales. — Die diesjährige Faſtenordnung bringt in ſofern etwas beſonderes, als der Erzbiſchof mit Rückſicht auf die Kriegsverhältniſſe, welche allen Erwachſenen Ueber⸗ laſtung mit Arbeit und große Beſchränkung in der Ernäh⸗ rung auferlegen eine allgemeine Diſpens von dem Ab⸗ bruchfaſten erläßt. Das Abſlinenz⸗Freitags⸗JGebot bleibt dagegen in Kraft. — Weniger Geldwechſel. Ein ſehr beachtenswer⸗ ker Vorſchlag zur Minderung des Barverkehrs wird im „Karlsr. Ztg.“ gemacht. Ter Vorſchlag geht dahin, daß die Metzger, Bäcker, Spezereihändler und andere Geſchäfte Quittungskarten auf den Namen des Kunden im Betrag von 5, 10, 20 Mart oder höheren Summen ausſtellen für Vorauszahlungen, die ihre Kunden für Lieferungen an ſie eiſten. Auf der gtückſeite dieſer Kar⸗ ten werden die Geldbeträge für die einzelnen Waren⸗ entnahmen aufgeſchrieben, bis der zuſammengezählte Be⸗ trag die Summe von 5, 10 uſw. Mark erreicht oder überſchritten hat. Die kleinen Reſtbeträge können dem Kunden bar ausbezahlt oder auf eine neue Karte über⸗ tragen werden. Für die Geschäftsleute erwächſt der Vor⸗ keil, daß ſie im Voraus Zahlungen erhalten. Dafür können ſte den Kunden eine kleine Vergütung von 10 bis 20 Pfennig gewähren. Ein beſonderer Vorteil aus dieſer Zahlungsweiſe erwäch t für die Hausfrauen, da ſie nach Löſung der Karten wiſſen, was ſie für ihre übrigen Ausgaben haben, da ſie ſeebſt kleine Kinder mit den Kar⸗ len zur Abholung der Waren ſchicken können, ohne be⸗ fürchten zu müſſen, daß die Kinder das Geld verlieren oder daß es ihnen abgenommen wird, und daß die Dienſt⸗ boten keine falſchen Angaben über den Preis der Waren machen können. Gerade bei dem herrſchenden Keeingeld⸗ mangel wäre es ſehr angebracht, wenn dieſe neue Art im Zahlungsverkehr recht weitgehende Einführung er⸗ fahren würde. 8 a ( Ausfallende Züge. Von Dienstag den 13. Februar fallen die Züge D 4 Bruchfal ab 6.27 Nm., Saabrücken an 9.36 Nm. und 11.35 Vm., Bruchſal an 3.01 Nm. bis auf weiteres aus. Ein Aushilfsmitte! geaen die Kleingeldnot hat für das eigene i Sie hat Wert⸗ Geſchäft eine Firma in Leipzig eingeführt. K marken für 5 und 10 Pfg. ausgegeben. Auf der Vorderſeite tragen ſie die fortlaufende Nummer, die Bezeichnung des Wert⸗ betrags(5 bzw. 10 Pfg.) und die Firma einmal in Druck und einmal in Durchlochung. Die Rück eite enthalt folgenden Ver⸗ merk:„Wegen Mangels an Nickelgeld müſſen dieſe Wertmarken eingeführt werden. Sobald 1 Mark voll, können diele Wert⸗ eingewechſeilt werden.“ Die Wertmarken können aber auch bei Teilbeträgen einer Mark eingelöſt werden und zwar in der Weiſe, daß wenn z. B. jemand? Wertmarken zu je 10 Pfg. hat und 30 Pig. dazulegt, ſo werden die Marken gegen den Betrag von 1 Mark eingelbſt, D 53 Saarbrütken ab (Ein 5jähriger Lebensretter.) Am 18. Februar rettete der 5 Jahre alte Karl Schmelzinger, Sohn des Anton Schmelzinger, Zimme polier hier, den 3 Jahre alten Lud⸗ wig Kils von hier vom Tode des Ertrinkens auf dem Eiſe des Neckars. 5 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenhelm. Wer Hafer, Mengkorn, Miseh- frueht, worin sieh Hafer befin- det. über das gesetzlieh zulässige Mass verfüttert, versündigt sich am Vaterlande! ſ niche PenöntmügHHU.- Delanntmachung. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß am Donnerstag, den 15. Februar 1917 eine Aufnahme der Vorräte an Brotgetreide und Mehl, Gerſte, Hafer ſowie Hülſenfrüchten ſtattfindet. Die Aufnahme erſtreckt ſich auf fämtliche laude wirtiſchaftlichen Betriebe, gleichgültig, ob die Land⸗ 5 im Panpt⸗ oder Nebenberuf betrieben wird. Es müſſen alle Vorröte angegeben und die Angaben untkerſchriftlich beurkundet werden. Die Spelz iſt nach ſeinem E⸗trag in Rernen an⸗ zugeben. Hierbei ſind für je 100 Pfund Spelz 70 Pfund Kernen zu rechnen. Alsbald nach der Aufnahme findet durch Beauftragte eine Nachwiegung ſtatt, zu deren Duldung die Beſttzer verpflichtet ſind. Wer falſche oder keine Angaben macht, wird mit Gefängnis bis zu einem Jahr und mit Geldstrafe bis zu 10000 Mk., wer fahrläſſige oder unvollſtändige Angaben macht, mit Geldſtrafe bis zu 3000 Mk. beſtraft. 1 Die in der Mühle oder Schrote sieh befindlichen Mengen müssen vom Landwirt genau angegeben werden. Bei wem eine Erhebung am 15. ds. Mts. vielleicht verſehentlich nicht erfolgt, der iſt verpflichtet, ſeine Mengen am Freitag. den 16. ds. Mts., vormittags von 8 bis 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 anzumelden. Seckenheim, den 14 Februar 1917. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sammel ⸗Anzeiger unr für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Perkanfsgenoſſenſchaſt. FCutterkleie und Zucker ſchuitzel⸗ Verteilung. Kleie erhalten am Donnerstag, den 15. ds. Mts., von 8— 12 Uhr die Nummern 304— 426. 5 Zuckerſchnitzel je ½ Ztr. erhalten nur Be⸗ fitzer von Großvieh und zwar die Nummern 542 855. Leere Säcke ſind mitzubringen. An dieſem Tage können auch leere Thomasmehlſäcke zurückgegeben werden. Fubadadub„Sadenia“ 1914 gekengelm. Morgen Jonnerstag abend 8 Uhr Versammlung. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorstand. Stadt. Sparkasse Sehetzingen mit&emeindebũürgsehaft— mũndelsioher.— Most. seheckkonto Marlstuhe o, 2950. Telephon MN. SI. Samtliehe Hinlagen werden dom Tage dar Einzahlung an zu 40% oerzinst. Massenstunden- 6—12 Dr oormittags, 2 5 Uhr naehmittaęs. Agonturstolls: Georg Röser, Seckenhelim. Emꝑpfolls. Gesang-Bücher Kagnifikale * oon den einfuchsten bis zu don S 2 feinsten Hinbdnden. 6 — S S. immermann= Hlildastrasse M. 68. SSceeseeese Annahmeſtelle für dähubwären Jeder art zum geſohlen. Heinrici rait Frledrichstr. 9s. f SSS eee eee eee e Ichueiderlehrling aeſucht. Schloßſtr. 35. EE Feldpost Kartons in jeder Größe empftehlt Gearg Zimmer maun. Aufforderung zur Abgabe der Erklärung für die Veranlagung zur Besitz- steuer und Kriegssteuer. Nach§ 52 Abſ. 1 und 2 des Beſitzſteuergeſetzes vom 3. Juli 1913, nach den 88 5 und 15 Abſ. 1 der Aus⸗ führ ungs beſtimmungen des Bundesrats und nach§ 7 der Voll zugs verordnung des Finanzminiſteriums hiezu, weiter nach§ 26 des Keiegsſteuergeſetzes vom 21. Juni 1916 nach den 88 2, 4, 6, 7 Abſ 1 und 8 der Ausführungs⸗ beſtimmungen des Bundesrats und nach§ 1 der Vollzugs⸗ verordnung des Finanzminiſteriums hiezu haben alle Per⸗ ſonen, die am 31. Dezember 1916 ein ſteuerpflichtiges Vermögen von mehr als 10 000 Mk. haben, in der Zeit vom 15. Januar bis 15. Februar 1917 Kriegs ſteuererklärung haben ferner abzugeben die Vorſtände, perſönlich haftenden Geſellſchafter, Vertreter, Geſchäftsführer oder Liquidatoren der inländiſchen Aktien⸗Geſellſchaften, 1 Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Berg⸗Gewerkſchaften, Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung und eingetragenen haltung des Termins(186. Februar Genoſſenſchaften, die Vorſteher der inländiſchen Nieder- laſſungen von ausländiſchen Geſellſchaften dieſer Art, die im deutſchen Reichsgebiet eine Betriebsſtätte haben, ſchließ⸗ lich die Vertreter der vom Bundesrat für kriegsſteuer⸗ pflichtig erklärten ſonſtigen juriſtiſchen Perſonen. Eine Tagfahrt zur Entgegennahme der Erklärungen findet nicht ſtatt. Jeder Steuerpflichtige muß vielmehr ſelbſt dafür ſorgen, daß ſeine Erklärung rechtzeitig beim zuſtändigen Steuerkommiſſär eingereicht wird. Steuer⸗ pflichtige, die nicht am Amtsſitz des Steuerkommiſſärs, aber in einer Gemeinde ſeines Bezirks wohnen, können ihre Erklärung auch beim Bürgermeiſter ihrer Wohnſitz⸗ gemeinde— offen oder verſchloſſen— einreichen. Gegen den, der die Erklärung nicht rechtzeitig ab- gibt, können Geldſtrafen bis zu 500 Mk. für jede Friſt⸗ verſäumnis ausgeſprochen werden; außerdem wird ihm ein Zuſchlag von 5 bis 10 vom Hundert der geſchuldeten Beſitz⸗ und Kriegsſteuer auferlegt. Erhtäl ein nach 8 52 Abf. 1 des Beſitzſteuergeſetzes ö oder nach§ 26 des Kriegsſteuergeſetzes zur Abgabe einer Erklärung Verpflichteter keine beſondere Aufforderung hiezu ſo iſt er dadurch von dieſer Verpflichtung nicht befreit. g Er hat vielmehr die Erklärung auch ohne beſondere Auf- forderung rechtzeitig einzureichen. Vordrucke für die Erklärungen werden den Steuer⸗ pflichtigen, ſoweit es möglich iſt, zugeſtellt, außerdem aber von den Bürgermeiſterämtern, am Amtsſitz des Steuer⸗ kommiſſärs von dieſem, unentgeltlich abgegeben. Unrichtige oder unvollständige Angaben in der Er⸗ klärung ſind mit einer Geldſtrafe bis zum Zwanzigfachen der gefährdeten B ſitzſteuer und bis zum Fünffachen der gefährdeten Kriegsſteuer bedroht, in gewiſſen Fällen daneben noch bei der Beſitzſteuer mit Gefängnisſtrafe bis zu ſechs Monaten, bei der Kriegsſteuer mit Gefängnisſtrafe bis zu einem Jahr und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. ö Die Finanz- und Hauptſteuerämter, in den fünf großen Städten des Landes auch die Steuereinnehmereien, ziehen die Beſitz, und die Kriegsſteuer ein. Zahlungen auf die Kriegsſteuer werden auch ſchon vor der Veranlagung angenommen. ö Der Gr. Steuerkommiſſär. ö Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen zur ö eine Beſitz⸗ und Kriegs ſteuererklärung abzugeben. Eine öffentlichen Kenntnis, daß die Erklärungen auf dem Rat⸗ haus Zimmer Nr. 3 zur Weitergabe an Großh. Steuer⸗ kommiſſär abgegeben werden können, woſelbſt auch Rat uͤber die Art der Ausfüllung des Formulars erteilt wird. Wir machen insbeſondere auf die genaue Ein- 1912) aufmerkſam. Seckenheim, den 2. Februar 1917. Fürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. ſflelaung der beichlaanabmton proſnent-pfeiſen dus Finn von Orgeln. Behörden, Perſonen, Betriebe und Anſtalten, welche ſich im Beſitze einer Orgel befinden, insbeſondere Kirchen⸗ gemeinden aller Konfeſſionen, Orden, Kloͤſter, Stifte, Religionsgemeinſchaften, Vereine, Vereinigungen, Geſell⸗ ſchaften, poliſche Gemeinden, Verwaltungen von: Kranken⸗ häuſer, Sanatorien, Heilſtätten, Irrenanſtallen, Stifts⸗ häuſer und Altersheimen, Straf- und Beſſerungsanſtalten, Hochſchulen, Seminaren, Gymnaſien, Lyzeen, Schulen und andere Unterrichtsinſtitute, Beſitzer von Konzert⸗ und Ver⸗ gnügungsſälen, ferner Orgelfabriken und ſolche Betriebe, welche Orgelpfeifen erzeugen oder verkaufen, oder ſolche Betriebe, welche Orgelpfeifen, die zum Verkauf beſtimmt 1 was er abliefern muß. indem er an der gedroſchel find. im Befitz oder Gewahrſam haben, müſſen alle a die kleinſten aus reinem Zinn oder Zinnlegierungen Zinn und Blei beſtehenden ſtummen und ſprechene Proſpektpfeifen von Orgeln, nachdem dieſelben ſeit 10 Januar 1917 beſchlagnahmt ſind, bis ſpäteſtens 10 Februar 1917 auf dem Nathaus dahier 1 Zimmer Ur. 3— auf dem amtlich vorgeſ benen Meldeſchein, welche daſelbſt ſchriftlich oder 10 ſönlich angefordert werden können, zur Au meld bringen. Näheres über die zu meldenden Gegenſtände iſt 10 der Bekanntmachung über die Beſchlagnahme, die Meldeſchein aufgedruckt iſt, zu entnehmen. Wer die Meldung verſäumt, macht ſich ſtrafbar, Die Enteignung und Ablieferung wird fol angeordnet. Seckenheim, den 6. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt Brotgetreide Wir haben Auftrag allen Landwirten zu eröffnen, l sämtliches Brotgetreide nun reſtlos und zwar bis spätestens 18. ds. Iilis. dem Unterkommiſſionär Herrn Peter Zuber dahlet 1 geliefert ſein muß. Nach dieſem Zeitpunkte erfolgt unnachſichtliche 0 f eignung, da die Selbſtwirtſchaft des Kommunal verbaf zu Ende geht. Es kann ſich jeder Landwitt leicht ſelbſt cc Menge pro Kopf ſeiner Hausangehörigen und pro Mu, 9 kg. Kerne abzieht. 1 Wir empfehlen im eigendſten Intereſſe reſtloſe pünktliche Ablieferung. Seckenheim, den 10. Februar 1917. Bürgermeiſtsramt: 1 0„ Volz. Koch, 2— Frachibriefe— 1 0 Für unsere Tapferen im Felde empfehle: 8 Armee-Sohlen 8 Stroh Sohlen 4 Kork-Sohlen 5 Filz-Sohlen— und— Fusswärmer 1— 2 Eigene Reparatur werks tätte u. Anfertigung nach Mass. e FEE ü Weickum Schuhwarenhaus, Hauptstrasse 153 g empfiehlt sein grosses Lager in Schuhmaren aller Art i — g zu gesetzlichen Kriegspreisen.— I Weiter biete jeh noch an: — Ledersohlen-Schoner N Ledernägel 2 Sohlenschoner in Metall 2 Nestel(schwarz u. braun) 3 Schuhlacke und Creme E und l — sämtliche 8 Schuhmacher-Artikel. 7 N An ſichts- Karten „ an:. Orangen 18 u. 24 Pf. 10 Stck. 1 60 u. 2.0 Citronen J.t•!ück 16 7 Mostansatz nit Süsstoff(Zucker nicht, 10 für 100 Ltr. Mk. 14.— für 50 Ltr. M. Dürrobst sehr gute deutsche Gualität Weiehselkirsehen in Dosen. Rindfleisch in eigenem Laft. Risotto(fertige Reisspeise mit Tomaten). Puddingpulver mit verschiedenen Geschmacksrichtungen. Salzheringe ttt 15 U. à0 FI. oll. VI Rollmops Stück 40 Pf. + 8 Sardinen in bel u. Tomatensauce. 4 Malaga. Rotwein. 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