Erſcheint t ä glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. 2 Runs guss bo Miet 1 N 5. n Nad dae „A uss Ar. An. Stohhbid eg zzumuedrespnnlgunagd gun such 9 1.... 9 Kriegschronik 1916 0 i SS esse e 21. 8 ebruar: An der Straße Lens— Arras griff der Leind vergeblich an. Vor Oünaburg ſchelterten ruſſiſche Angeiffe. uche Waneſiſche Abteilungen gewannen, von öſterreichiſch⸗unga⸗ u Offieieren geführt, weſtlich von Kavaja die Adriaküſte. ien eee e een eee e eee —— 5 8 5 1 . 5 8 J 3 66 2 0 5 5 Helfferich im Deutſchen Land⸗ ö 2 8,* 25 8 wirtſchaftsrat. „ 70 5 8 85 wirtſcha der 45. Vollverſammlung des Deutſchen Land⸗ e aftsrats, die am Samstag im preuß. Herrenhaus 3 dattfand he g. im 8 renha , an Stell hielt Staatsſelretͤr des Innern Dr. Helfferich 8% ge e des Reichskanzlers eine Rede, der wir fol⸗ 8 ndes 8 67 D. nehmen: 82 a ſaleſcwe diessährige Tagung fällt in einen Zeitabſchnitt ſo ſchick⸗ E heits eſchi und weltentſcheidend, wie er in der ganzen Menſch⸗ 3 85 bed te kaum jemals einem Geſchlecht n war. Das 3 dau niede Hungen steigert ſich zu dem Endkampf, der Völker hebt 37 dorf reibt wirft und den kommenden Jahrhunderten die Bahn 2 6 5 2 ane Aufchen Kampf auf Leben und Tod iſt der Landwirtſchaft 4% de w eſthabe von entſcheldender Bedeutung zu⸗ 2.7 ola. Der Hungerkrieg, von England, dem Hüter der 855 m deutschen Menſchheit. gegen uns heraufbeschworen, hat olk von Anbeginn klar vor Augen geführt, daß es der Bi mit ſeiner Landtolrtſchuft ſteht und fällt. erhaben üb als er den Hunger gegen uns aufrief, glaubte ſich hoch nigen er jeder Rahrungsſorge. Er hat umgelernt. Vor we⸗ f depprechen hat der britiſche ö das Wort chen:„Der Krieg wird auf dem briti⸗ Di er entſchieden.“ ber Ne Wort wollen wir feſthalten. Er zeichnet den Wandel 1 unerm die weiten Gefilde, aus denen der Brite wie aus Iten aablichen Meer glaubte ſchöpfen zu können, die Verei⸗ ch. ſie find en und Canada, Argentinien, Indien und Auſtralien agen. n dieſem Jahr mit einer ſchweren Mißernte ge⸗ tet wurde, im Vorjahre 56 Millionen Tonnen Weizen ahr rden, kamen jetzt nur 36 Millionen herein. Vor den war der Einfuhrbedarf unſerer Feinde durch den Fur Erzeugungsländer weit überdeckt; heute ſtehen nden nukreich und Italien bei ungewöhnlich knappen uppen Zufuhr wor einem unentrinnbaren Fehlbeirag. Und die ahren durabrmöglichkeiten werden eine entſcheidende Hemmung amer. die Sperre, die unſere Unterſeeboote Tag Fir Tag Wir m das e England legen. 5 Erfolges ſicher und werden uns den euoig nicht ent⸗ n ist 5 8 laſſen, durch nichts und von niemand! t, auf Aeg die Britanniens Inſeln mit der Welt iſchen Häftnen efahrpunkt herabgedrückt: der Raum der 22 aſen angekommenen chiffe war im Dezember 1916 ate durchf Millionen Nettotonnen, gegen 4,2 Millionen im 5 Reſerne mitt des letzten Friedensjahres. Schon ſind Eng⸗ daß beſtände an den wichtigſten Dingen ſoweit ausge⸗ ch Fufuhr mehr denn je auf regelmäßige, ſichere und erſch 5 8 angewieſen iſt. Den in ſeinen e derten Bau des britiſchen Weltreichs trifft unſere ohne Unterlaß mit wuchtigen und unbarm⸗ ot ö, Herz 115 bis der Tag gekommen ſein wird, den jedes 36. ich woes e glhſchdend erſehnt. Schon heute aber ſind wir dem beiter denn gen Landwirtſchaftsminiſters nahe: England ſieht Ele 88 auf die eigene Scholle angewieſen. Der diesem gute ir ste ht geg 1 ue ehe 3 loten deutſcher Landwirt ſein, dem bei endenden een eee een ee Mogg J 8 n und kueg lein Seeherrſchaft hat Englan da an despoſitit Is b dagende Zahlen nennen: s Bevölkerung gerechnet, lieferte vor dem roßbeile an Brotgetreide in Deutſchland etwa britannien und Irland nur wenig mehr als o gie Ecnte, an Getreide 120 95 in 5„ Alegr., i J* Vlogr. U aun Kartoffel in England rund 130 Kilog n ernteten wir mehr als 650 Kilogr., wa 150 Kilogr. pro Kopf. Dazu kommt 5. 175 in e 15 5 machte: abe, wie unſer geſamter heimiſcher Ver⸗ nichts ente: England hat uns 1 dieſem Felde über⸗ en. Unſer Beſtand an Rindern be⸗ tauſend Einwohner, in England 5 Schweinebeſtand pro 1000 Ein⸗ Sid ück gegen wenig mehr als 80 Stüch Die deutſche 8 175 und Ziegen war uns England ſtark gt, daß ſie andwirtſchaft hat in den zwei Kriegs- n raſtloſer auch unter den ſchweren Verhältniſſen d Tran hee grohe 15 en aller 5 große Aufgabe zu erfüllen ver⸗ 1 der Welt den Beweis 5 1 i em f Eigenen be. ſparſomer Wirtſchaft auskommen br Veo—. unen. arg 8 an ſür drei Viertel bis vier Fünftel ſei⸗ olgetretde Zufuhren aus dem Ausland. Sechenheim, Inlittwoch, den 21. Febrnar 1817. mit der Notwendigkeit der Produßztions förderung. Amtsblatt der Bürgermeister amter Seckenheim, Iwesheim, Necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Nach neueren Daten iſt England, das den Ackerbau durch di Weidenwirtſchaft hat verdrängen laſſen, für die Deckung ſeine; Bedarfs an Butter mit nahezu zwei Dritteln, an Fleiſch mil zwei Fünfteln auf das Ausland angewieſen. Wenn England alſo nach eigenem Behenntnis ſich auf daz Schlachtfeld der Ackerſcholle gedrängt ſieht, ſo dür, fen wir das ohne Ueberhebung als einen Erfolg in der Geſamt⸗ entwicklung des Krieges verzeichnen. Sie werden heute über den Wirtſchaftsplan für das neue Erntejahr beraten. Wir ſind uns darüber klar, daß wir mit der Förderung der Produltion nich nur der Landwirtſchaft, ſondern auch den wohlverflandenen Inter⸗ eſſen der Verbraucher dienen. Es gibt auf dieſem Gebiete ſtark umſtrittene Punkte. Die Notwendigkeit des Erfaſſene und Verteilens der Erzeugniſſe ſtößt oft genug hart zuſammen Beide Er⸗ forderniſſe zu verſöhnen, nicht nur durch Geſetz und behördliche Vorſchriften, ſondern auch durch Einſicht und guten Willen von Erzeugern und Verbrauchern, das iſt die große Aufgabe, deren Löſung uns Ihre Verhandlungen näher bringen werden. Aber bis zur nächſten Ernte iſt noch ein weiter und nicht ganz leichter Weg. Wir haben die Gewißheit, daß unſere Beſtände ausreichen, wen. m erall die gebotene Sparſamkeit waltet. Die Bevölkerung der S 5 5 Induſtriebe⸗irke haben Wochen ſchwerer Entbehrungen hinter ſich. Das ſind die Hande, bie 5 Brüdern draußen im Feld und auf der See die Waffen ſchmieden. Es gilt, ihre Arbeitskraft durch ausreichende Er⸗ nährung zu erhalten. Wer gibt, was er irgend entbehren kann, der hilft, unſere lachten ſchlagen, wer zurückhält, der hilft dem Feind. Die beſten Maßnahmen können nur dann wirkſam werden, wenn alle in Stadt und Land von der Ueberzeugung durchdrungen ſind, daß es jetzt ums Ganze geht. Die deutſche Land⸗ wirtſchaft wird den Kampf mit dem britiſchen Acker im rechten Seiſt, in voller Tatkraft und im entſchloſſenen Opferwillen durchk äm p⸗ fen, denn ſie wird mit unſerer Induſtrie, mit unſerem Heer, nit unſerer Flotte das Letzte und Beſte an die große Ent⸗ ſcheidung ſetzen. Wenn alle ihre volle Schuldigkeit tun,— und der Deutſche tut ſeine Schuldigkeit—, dann werden wir das Jahr 1917 zur Weltenwende geſtalten, dann wird das Jahr 1917 die britiſche Seetyrannei zerbrechen und dem deutſchen Volke die Tore einer freien und großen Zukunft auf⸗ machen. 0*ñ** In ſeiner Eröffnungsanſprache ſagte der Vorſitzende, Graf Schwerin⸗Löwitz: Auch die 45. Vollverſammlung des Deutſchen Landwirtſchafts⸗ rats ſteht noch unter dem Zeichen des furchtbaren Weltenbran⸗ des, welcher mehr und mehr die Kultur unſeres ganzen Welt⸗ teils zu vernichten droht.— Ja! wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo ſtehen wir gerade erſt jetzt unmittelbar vor dem Höhepunkte der ſchwerſten Entſcheidungskzämpfe. Die ganze Menſchheit blicht heute mit fieberhafter Spannung auf dieſe weltgeſchichtliche Entſcheidung. 5 5 5 Es hat noch niemals zuvor eine Zeit gegeben, in welcher die ganze Zukunft unſeres Volkes ſo ſehr von den Leiſtungen der deutſchen Landwirtſchaft, von der Leiſtungs fähigkeit und dem Leiſtungs⸗ willen der deutſchen Landwirtſchaft bedingt war, als in der gegenwärtigen, Ganz ungeheuer ſind deshalb die Aufgaben, ſchier unermeßlich die Verantwor⸗ tung, welche heute die deutſche Landwirtſchaft und ihre beru⸗ fenen Vertretungen zu tragen haben. Unſer Heer iſt ſiegreich geblieben und wird auch ferner ſiegreich bleiben. Jetzt brau⸗ chen wir noch zwei Sieger: den einen unſerer U⸗ Boote und den andern die dentſche Landwirtſchaft. Und wir hoffen, daß ſie ſich beide recht brav in dieſem ung aufgezwungenen Aushungerungskampf unterſtützen werden. End⸗ lich ſteht nun Seeſperre gegen Seeſperre, und nun werden wil ja ſehen, wer es länger aushält.(Bravo.) Wir wiſſen, welcht ungeheuren, gewaltigen Opfer an Entbehrungen und Einſchränkun⸗ zen unſer Volk ſchon zu tragen hat und noch 5 tragen haben wird. Wir wollen auch ganz ehrlich ſein: Wohl mag es auch mancher Bauernfrau oder Landarbeiterfrau blutſauer wer⸗ den, ſich unter den jetzigen Schwierigkeiten noch durchzuſchlagen, — aber dennoch iſt es ja natürlich, daß in einer Zeit der ͤKnapp⸗ heit und des Mangels an Lebensmitteln wie jetzt, daß in einer ſolchen Zeit dieſer Mangel auf dem Lande weniger ſchwer em⸗ pfunden wird, als in der breiten Maſſe der ſtädtiſchen und gewerblichen Bevölkerung. Darin liegt eine gewiſſe Entſchä⸗ digung der Landbevölkerung für manche Entbehrungen, welche die Landbevölkerung gegenüber der ſtädtiſchen und. 8 Be⸗ völkerun⸗ zu tragen hat. Aber die deutſchen Landwirte wollen ja auch, wie es die ſchönen Erfolge der Hindenburg⸗ ſpende gezeigt haben,— gern die gemeinſame große Not unſeres Volkes auch gemeinſam mit demſelben tragen. Sie wollen darüber hinaus ihre ganze Kraft aufs Aeußerſte an⸗ pannen, um aus unſerem Boden herauszuarbeiten, was nur irgend herauszuarbeiten jſt. An ein Wort unſeres Kaiſers will ich noch erinnern, das er in der letzten Vollverſammlung des Deutſchen Landwirtſchaftsrats an die deutſche Landwirtſchaft rich⸗ lete; es lautete:„Es ſteht außer jedem Zweifel, daß die deutſche Landwirtſchaft techniſch imſtande iſt, nicht nur die jetzige Bevölkerung des Reichs, ſondern auch die künftige vermehrte Voltsmenge mit den wichtigſten Nahrungsmitteln, insbeſondere nit Brot, Fleiſch und Kartoffeln in genügender Weiſe zu ver⸗ orgen. Das können wir und das müſſen wir.“ Wer von uns hätte damals geglaubt, daß wir ſobald vor ine ſo ſchwere Probe dieſer unſerer Leiſtungsfähigkeit geſtellt verden würden! Aber die deutſchen Landwirte wer⸗ den ihren Kaiſer und ihr Volk in der Zeit ſchwerer Not nicht im Stiche laſſen und nichk enttäuſchen.— Und darum werden wir,— wie auf allen znſern Kriegsſchaupſätzen—, ſo auch in dem uns aufgezwungenen Wirtſchaftskampf in vollſtem Maße die Sieger bſeiben. Der Weltkrieg. WB. Großes Hauptquartier, 20. Febr.(Amtli 0.) We li her Kriegsſchauplatz: Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 1. Iaur gang Erfolgreiche Vorstösse im Osten und(Uesten. Bei der e Armee des Generalfeldmarſchalls Herzog Albrecht von Württemberg ö ſcheiterte vormittags ein nach Feuervorbereitung einſetg zender Vorſtoß der Engländer weſtlich von Meſſines⸗ 1 Offizier und 6 Mann blieben in unſerer Hand. 1 Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Kronprinz Rupprecht von Bayern: An der Artoisfront wurden einige engliſche Erkun⸗ dungsvorſtöße abgewieſen. Auf dem Nordufer der Ancre überrumpelte eine Streifabteilung einen engliſchen Poſte und brachte 7 Gefangene zurück. a Nach kurzer Feuerwirkung nahmen unſere Stoß⸗ trupps einen Stützpunkt ſüdlich von Le Transloh im Sturm und führten die Beſatzung von 30 Mann gez fangen ab. N Heeresgruppe des deutſchen Kronprinzen: In der Champagne und in den Vogeſen verliefen kleine Unternehmungen für die Franzoſen ergebnislos; an der Nordweſtfront von Verdun gelang uns ein Hand⸗ ſtreich gegen eine feindliche Poſtierung, die bei hellem Tage aufgehoben wurde. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: Front des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: In einzelnen Abſchnitten war die ruſſiſche Artillerie tätiger als an den Vortagen, beſonders ſüdlich des Dry wjaty⸗Sees und auf dem Oſtuſer der Narajowka. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: In den Karpathen bei Schneetreiben für uns erfolg⸗ reiche Streifen. Ein ruſſiſches Blockhaus ſüdlich von Smotrek wurde nach Gefangennahme der Verteidiger ge⸗ ſprengt. . Nördlich des Slanie⸗Tales ſchoben wir unſere Kampf⸗ ſtellung nach Vertreibung feindlicher Poſten und Abwehr von Gegene en auf einen Höhenkamm vor. Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls von Mackenſen: Bei Raduleſti am Sereth drangen Sturmtrupps in die ruſſiſche Stellung und kehrten nach Zerſtörung von Unterſtänden mit 11 Gefangenen und mehreren Maſchinen⸗ gewehren zurück. Mazedoniſche Front: Zwiſchen Wardar⸗ und Doiranſee lag bis zum Abend heftiges Feuer auf unſeren Stellungen; ein Angriff iſt nicht erfolgt. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff . 5 ** Von der Weſt⸗ und Oſtfront werden heute wieder eine Anzahl von Erkundungsunternehmungen gemeldet. Die Engländer und Franzoſen haben dabei verſchiedentlich Beulen davongetragen; in den Karpathen wurde ein ruſſi⸗ ſches Blockhaus in die Luft geſprengt, nachdem die Be⸗ ſatzung ſich ergeben hatte. Solche Blockhäuſer, die meiſt ſehr ſtark angelegt, betoniert und mit i uſw. wohl bewaffnet ſind, können je nach ihrer Lage einem viel zu ſchaffen machen. So beſaßen die—— in den Argonnen viele äußerſt geſchickt angelegte Block⸗ häuſer, deren Beſeitigung unſeren Truppen ſeinerzeit viele Anſtrengungen koſtete. e Zu dem Kapitel„Heereslieferung“ findet ſich ein hübſcher Beitrag im Pariſer„Journal des Debats“, das mitteilt, daß eine franzöſiſche Militäruniform im Durch⸗ ſchnitt nur 6 Wochen lang getragen werden könne, viel⸗ leicht ſogar nur einen Monat Infolgedeſſen ſeien ſeit Kriegsbeginn rund 90 Millionen Uniformen an die fran⸗ zöſiſchen Truppen abgegeben worden, d. h. um ein viel⸗ faches mehr als man in militäriſchen Fachkreiſen an⸗ genommen hatte.— Das erinnert an die bekannten franzöſiſchen Kriegsſtiefel von 1870/71, von denen ein großer Teil aus Pappdeckel hergeſtellt war, ſodaß die Stiefel bei Regen und im Winterſchnee gänzlich aus den Fugen gingen. Der von der Leitung des engliſchen Feldzugs in Deutſch⸗Oſtafrika abberufene General Smuts hielt am 25. Januar in Pretoria eine Rede zum Lobe der in Deutſch⸗Oſtafrika kämpfenden ſüdafrikaniſchen Truppen, in der er der Tapferkeit der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Ver⸗ teidiger hohes Lob zollte. Nach dem Bericht der„Times“ ſagte er: Die Schwierigkeiten des Feldzuges hätten ſich als weit größer herausgeſtellt, als man zuerſt annahm. Junge Süd⸗Afrikaner hätten beim Ausmarſch gedacht, ſie könnten die ſchwarzen deutſchen Truppen leicht be⸗ ſiegen, aber bald änderten ſie die Meinung. Seine Offi⸗ zierkameraden erklärten, ſie hätten niemals pe n tap⸗ ſerere oder gegen bravere Truppen gefochten! Oftafrita ſei eines der großartigſten Länder, die er je geſehen babe, aber ouch daß ſchwierigte ut geführte, dat 72. — N 8* 8 5 5 unvergleichlichen Bergen, Wäldern und Sümpfen. Wenn die kaiſerliche Regierung gewußt hätte, was ſie tat, ale ſie eine Armee zur Eroberung von Deutſch⸗Oſtafrika aus⸗ ſandte, dann würde ſie es ſich zweimal überlegt haben, aber die Arbeit ſei doch getan worden. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbe richt. WTB. Paris, 20. Febr. Heeresbericht von geſtern nach⸗ mittag: Patrouillentätigtzeit in der Gegend von Oberburnhaupt, Im übrigen war die Nacht überall ruhig. In der Nacht auf den 18. Februar überflog ein Zeppelinluſtſchiff die franzöſiſche Hüſte von Pas de Calais bis in die Umgebung von Boulogne und warf ergebnislos einige Bomben ab. „Abends: Ziemlich ſtarke Tätigkeit der beiderſeitigen Ar⸗ tillerie in den Abſchnitten von Avocourt, am Pfefferrücken und bei Bezonvaux. Unſere Batterien legten ein furcht⸗ bares Zerſtörungsfeuer auf die ausgebauten feindlichen Stellen nördlich von Damloup. Im El ſaß brachte uns ein Handſtreich auf die gegneriſche Linie am Bärenkopf nördlich von Münſter etwa 10 Gefangene ein. Geſchützfeuer mit Unterbrechungen an der übrigen Front. a s Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 20. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern: Wir führten einen erfolgreichen Ueberfall ſüdlich von Souchez aus. Ein feindlicher Minengang wurde beſetzt. Rehrere beſetzte Unterſtände wurden zerſtört. Meſopotamien: Wir beſetzten zwei Frontlinien von einer Länge von 350 bzw. 540 Yards bei Sannaiyat. Die Türken unternahmen zwei ſtarke Gegenangriffe. Der erſte wurde n erer i der zweite drängte unſeren rechten Flügel auf eine urſprünglichen Linien zurück. Bei Einbruch der 15 echts merung wurde auch unſer linker Flügel zurückgezogen. vom Shumrah⸗Knie machten wir weitere Fortſchritte. Der Krieg zur See. Als verſenkt werden gemeldet: Der engliſche Dampfer Jolo(3903 T.), der franzöſiſche Dampfer Mont Ventaux (3233 T.), der franzöſiſche Segler Aphrodite(600 T.); ein vollbeſetzter italieniſcher Truppentransportdampfer, zwei bewaffnete Dampfer mit 3000 und 4500 T., der nor⸗ wegiſche Dampfer Stralſund(510 T.). Weiter wurden verſenkt: Der engliſche Dampfer Okement(4349 T.), das Segelſchiff Netherton und der Fiſchdampfer 11, ſowie der franzöſiſche Dampfer Niobe. Die Zahl der tatſächlichen Verſenkungen iſt ohne Zweifel viel höher, zuverläſſige Angaben wird man aber erſt erwarten dürfen, wenn die draußen tätigen Tauch⸗ boote abgelöſt werden und Bericht erſtatten können. An⸗ dererſeits iſt zu berückſichtigen, daß bereits viele neutrale Schiffe das Sperrgebiet meiden. Das Aufhören der Zu⸗ fuhren macht ſich dann auch in England, Frankreich und Italien ſtark fühlbar. In Italien iſt nach zuver⸗ läſſigen Nachrichten der Mangel an Kohlen und Stahl ſo fühlbar 1 5 5 daß die Herſtellung der Munition ſchon erheblich beeinträchtigt wird. Kopenhagen, 20. Febr. Das große däuiſche Segel⸗ ſchiff Peter Ugland, das von Buenos Aires mit 2200 Tonnen Weizen nach dem Beſtimmungsort Odenſe fuhr, iſt an der Nordſeite von Skagen geſtrandet. i Dor Krieg mit Italien. Der italieniſche Tagesbericht. WB. Rom, 20. Febr. Heeresbericht von geſtern: Längs der ganzen Front gewöhnliche Artillerietätigkeit und kleine Zuſammenſtöße zwiſchen Aufßklärungsabteilungen. Wir machten einige Gefangene. 5 Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 20. Febr. Amtlicher Be⸗ richt von geſtern: Tigrisfront: Nur 9 Aus⸗ tauſch von Artillerie- und Infanteriefeuer.— Kauka⸗ ſusfront: Im Abſchnitt unſeres linken Flügels griff eine ſtarke Erkundungsabteilung unſere Vorpoſtenlinie an. Es glückte ihr anfänglich, in unſere Stellung einzu⸗ dringen, ſie wurde aber durch einen Gegenangriff wieder hinausgeworfen. Außerdem richtete der Feind ergebnislos Artilleriefeuer auf dieſen Abſchnitt.— Unſere in Ru⸗ mänien operierenden Truppen ſchlugen durch ihr Feuer ſtarke ruſſiſche Jagdabteilungen, die vorrücken wollten, zurück. In Galizien erneuerte der Feind am 18. Febr. ſeine Augriffsverſuche gegen unſere Stellungen bei Dzieki⸗ lany. Dieſer Anariff ſcheiterte ſofort in unſerem wirk⸗ FTTTTTTTTTTT—T—TXTFT—T—.. ̃—!!.' ſamen Feuer. S Ein Sonderberichterſtatter meldet: Seit einer Woche bin 5 in Kut⸗el⸗Amara. Die Engländer haben ſeit einigen Monaten anſehnliche Vorbereſtungen getroffen, um dieſen Ort zu erobern, indem ſie alle ihre verfügbaren Kräfte aus Indien und Großbritannien gegen uns einſetzten. Sie haben bis zu ihrem Quartier eine Schmalſpurbahn angelegt, wobei ſie einen Monat hindurch die beſten Leute für die Eroberung von Kut⸗el⸗ Amara geopfert haben. Sie ſind aber von ihrem Hauptziel weit entfernt. Wir ſind überzeugt, daß der Heldenmut unſerer Soldaten dem Feinde demnächſt eine zweite Niederlage gleich der an den Dardanellen bereiten wird. Die Stellung von Fellahie iſt ganz in unſerem Beſitz. Gemüß dem von uns gefaßten Plan haben wir Teile der füdlich von Kut⸗el⸗Amara am rechten Ufer des Tigris gelegenen Gegend geräumt, um den an Zahl über⸗ legenen Engländern durch Umzingelung ſchwere Verluſte zuzu⸗ fügen. Kut⸗el⸗Amara, ſowie die umliegenden Stellungen befinden ſich ſämtlich in unſerem Beſitz. Die Engländer meinen, daß ſie fc mit der Eroberung von Kut⸗el⸗Amara dazu gelangen werden, ich Bagdads zu bemächtigen. Der Tag iſt nicht fern, wo die⸗ jenigen, die Townshend zu dieſem Irrlum verleitet haben, ein⸗ ſehen werden, daß ſie wieder in einen Irrtum verfallen ſind, der traurige Folgen nach ſich ziehen wird. Neues vom Tage. Die bayeriſche Kammer für den Tauchbootkrieg. München, 20. Febr. In der Kammer gaben die Parteiführer Erklärungen ab, daß ſie den Entſchluß der oberſten Heeresleitung betr. den uneingeſchränkten Tauch⸗ bootkrieg begrüßen als ein Mittel, den Hauptgegner Eng⸗ land zu raſcher Beendigung des Krieges zu bringen. 5. Preußiſcher Landfrauentag. Berlin, 20. Febr. Der fünfte Landfrauentag wurde heute vormittag im Plenarſaale des Herrenhauſes feier⸗ lich eröffnet. Die Kaiſerin hatte mit ihrer Vertretung die Kronprinzeſſin betraut. Zahlreiche Behörden und Vereinigungen hatten Abordnungen entſandt. Die Gräfin von Schwerin⸗Löwitz hielt die Begrüßungsanſprache. Fräulein Dr. von Rundſtedt aus Badingen(Sachſen) ſprach über„Wert und Bedeutung der Arbeit der Land⸗ mädchen“. Berlin, 20. Febr. Profeſſor Herkner von der Uni⸗ verſität Berlin hat den Ruf nach München anſtelle Brentanos abgelehnt Kohlenkrawall. Paris, 20. Febr. In der Eiſenbahnſtraße fand eſtern eine Zuſammenrottung ſtatt; aus einem Kohlen⸗ ager wurden 8000 Kilo Kohlen geraubt. Die Londoner Exploſion. Amſterdam, 20. Febr. Nach einem hieſigen Blatt beträgt der Schaden, der durch die Exploſion der Muni⸗ tionsfabrit in London am 19 Januar angerichtet wurde, 20 Mill. Mark. Die„Siegesanleihe“. London, 20. Febr. Schatzſekretär Bonar Law er⸗ klärte im Unterhaus, die Zeichnungen auf die neue An⸗ leihe laufen fortwährend in großer Zahl ein. Die er⸗ warteten 600 Millionen Pfund ſeien bereits um 100 Millionen überſchritten.(Die Zeichnungen würden alſo bis jetzt über 14 Milliarden Mark betragen. D. Schr.) Dem Vernehmen nach wird die Regierung von Süd⸗ afrika von dem Parlament weitere Mittel für Kriegs⸗ zwecke verlangen. Die Regierung wird dauernd ſo viel Freiwillige als möglich für den Dienſt in Frankreich ein⸗ ſtellen. Die Zuſtände in Griechenland wieder bedrohlich. London, 19. Febr. Nach einer Meldung der „Times“ aus Syra werden die Zuſtände in Griechen⸗ land von neuem bedrohlich, was beſonders durch die von den Alliierten geforderte Ablieferung der Gewehre, die ſich im Beſitz der Bevölkerung befinden, verurſacht wird. Auch die Reſerviſten wollen ihre Waffen für den Fall einer Selbſtverteidigung zurückbehalten. Die Möglichkeit einer Empörung erwecke indeſſen wegen der Ueberlegen⸗ heit der Alliierten keine Furcht. (Die Lage in Griechenland wird immer„bedroh⸗ lich“, wenn die Entente eine neue Quälerei im Schilde führt, um das Land doch noch zum Bündnis zu zwingen. D. Schr.) — Wien. 20. Febr. Der amerikaniſche Botſchafter ver⸗ 05 in einer Note ſeiner Regierung von der ceichiſch⸗ungariſchen Regierung eine bündige E wie ſie ſich zu der deutſchen Seeſperre durch die Tan verhalte.(amerika will alſo die Poſitit der Einſ terung fontſetzen; tatſächlich hat die öſterreichiſche wie ch ungariſche Regierung bekanntlich ihre volle Zuſtimi alt zum uneingeſchränkten Tauchbootkrieg amtlich 5 10 ö ſprochen. Warum übrigens die amerikaniſchen Botſcht 5 in Wien und Konſtantinopel immer noch auf ihren Mai belaſſen werden, iſt eines der Rätſel dieſes Kriege urſprüngliche Meldung, Wilſon habe die Beziehl wo auch zu Oeſterreich⸗Ungarn abgebrochen, hat ſich Sah als eine Telegraphen⸗Lüge erwieſen.) 5 der deuyork, 20. Febr. Die Sperre des Hafen 5 urſacht eine ungeheure Verſtopfung des Güter vert Mi Auf den Linien der Pennſylvania⸗Bahn ſtehen de 99 ladenen Wagen 80 Kilometer lang. Vielfach ruht“ de Geſchäft, Getreidemühlen werden ge. wungen ſein, del trieb zu ſchließen. Man verlangt von der Regierung Vert ſie die Ausfahrt der Schiffe aus amerikaniſchen J Herſt wieder geſtatte. Wie verlautet, will die Regierun die Bewaffnung der Handeksſchiffe geſtatten, aber nicht fret die Waffen liefern. f de Baſel, 20. Febr. Die beiden Verſfuchsſchifßeg geſetz leans und Rocheſter ſolten nach neuerer Pariſer. dung jetzt wirkich nach Europa abgefahren ſein.(Cs daß nun darauf ankommen, ob ſie durch die Sperre k 0; bzw. ob man ſie durchkommen läßt, oder ob die Bla 8 5 W e 0 gemäß ihrer Ankündigung wirklich ſtreng durch d wird.) Aenderungen im Kantinenweſen der Traf Die Beſtimmungen über die Bewirkſchaftung der kantinen im Heimatgebiet ind neuerdings wie folgt ge worden: 8% ung Vom 1. April 1917 ab dürfen die Kantinen durch die die 5 5 nicht mehr ſelbſt bewirtſchaſtet, ſondern ſollen vel übert werden. Bei Verpachtung der Kantinen ſind künftig nur 170 Jud! dem Etat ausgeſchiedene Kriegsbeſchädigte oder 90 ind verſorgungsberechtigte Unteroffiziere zu! 5 ſichtigen. Vor Bekanntgabe des neuen Erlaſſes bereits auh fu mene, bewährte Pächter, die nicht zu dieſem Perſonenkleſ iber hören, können jedoch in ihrer St g verbleiben. a le Die Kantinen können unter änden auch durch Ehe wb, der im Felde befindlichen Pächter weitergeführt werden. 5 Bel der durch die Verzältuiſe bedingten Einſchu eie des Bierverbrauchs und des Verkaufs von Lebensmittel Nu Web⸗ uſw. Waren ſoll die Pachtſumme möglichſt niedrig“ 1 ſen werden. 8 1b Den Truppen iſt empfohlen, von der Ausschreibung Futt⸗ werdender oder neu zu beſetzender an dene 1 fra te „Anſtellungs⸗Nachrichten“ möglichſt weitgehenden Gebrauch lebt chen. Dieſe Nachrichten werden kün'tig unter„Stellen Bütet für Privatdienſt“ einen beſonderen Abſchnitt„Offene Kall inder pächterſtellen“ enthalten. 00 Zur Truppe eingezogene nur garniſondienſtfähige nenpächter ſollen bei Verſetzungen zu anderen Trußſe tunlichſt in ihrem Standorte belaſſen werden, ſoweit militäriſchen Rückſichten zulaſſen. 10 In verpachteten Kantinen und deren Aufbewahrungs! iſt jede Beſchäftigung von Soldaten verboten. 1 Auf die Kantinen(Martzetendereien) der Feldtruppel 0 Etappengebiets und der Kriegsgefangenenlager finden die em Beſtimmungen keine Anwendung. 90 Für die Kantinen(Marketendereien) im Bereich del calgournements in Belgien und Warſchau beſtimmen die g calgouverneure, welche Kantinen ſelbſtbewirtſchaftet un 100 von nach den bevorſtehenden Geſichtspunkten verpachtet werde“ mien * ö ehr Vom Kriegsminiſterium wird uns hierzu mitgeteilt, 1 Vore der bisherigen Eigenſchaft der Militärkantinen als. richtung der Truppenteile nichts geändert worden iſt. 0 richt wahl der Pächter iſt Sache der Truppenkommandeure. 1% 0 hierbei ſeitens des Kriegsminiſteriums nicht eingewunn; aus dieſem Grunde ſind Bewerbungen um offene Kantiſle terſtellen im Heimatgebiet lediglich an den betreffenden Truppenteil, nſcht an das Kriegsminiſterium zu richten Bewerber werden zur Erſparung unnötiger Mühe unt u ſoll In den oben genannten„Anſtellungs⸗Nachrichten“ abzu 1 lin ö Handel und Verkehr. 3005 7 10 Kur er Gelreidewochenbeiicht der Preis bericht weſer des Deutſchen Landwirtſchaftsrats 155 vom 13. bis 19. Februar 1917. 0 5 Endlich Klärung? um mehr Milch für die menſchliche Ernährung a0 geort nen, habe! die Viehhandelsverbände in Preußen beſtim⸗ Gau boni. 12. Terug, d für Kälber als Stallbö?? ſelle 3 1 — 2„— Spiel und Liebe. . Novelle von v. Dewall. 25 Fortſetz ung. Nachdruck verboten. Sie ſchwieg eine Weile, während ihre kleine Hand in der meinen zitterte und auf's neue die Tränen ſin ihre Augen traten. „Vergeſſen Sie mich nicht Henri, und verzeihen Sie mir!“ fuhr ſie dann leiſe, beinahe flüſternd fort. „Und haſt du mich denn gar nicht ein wenig lieb, Wilhelmina?“ frug ich eben ſo leiſe und zog die liebe Hand an meine Lippen.„Veh mir doch ein einziges Mal nur ſo recht ins Auge, Minka, und ſage mir dann, ob ich dich noch fortlaſſen ſoll.“ „Ich muß, ich muß!“ ſprach ſie düſter und ſuchte ihre Hand zu befreien.„Ach— daß ich es ſelber ſagen muß, Henri— ich bin Ibrer nicht mehr wert! Noch einmal, vergeſſen Sie mich!“— Die heißen Tränen liefen ihr über die Wangen herab und fielen auf unſere verſchlungenen Hände. „Liebſt du mich, Minka?“ frug ich dringender ſtatt jeder Antwort und zog die bebende Geſtalt faſt gewaltſam täher—„o ſag' mirs, Wilhelmina, liebſt du mich?“— „Ich liebe dich,“ murmelte ſie mit den Tönen zärt⸗ lichſter Liebe und Leidenſchaft,„laß es mich einmal dir agen,— nur ein einziges Mal in meinem Leben, an deinem Herzen mich ausweinen, Henri!“— a Wie das angeſtaute Waſſer endlich den Damm zer⸗ reißt und ihn gewaltſam überflutet, ſo floß nun mit einem Male ihre ganze feurige Seele in Worten über. „Ja, ich liebe dich, Henri!“ rief ſie mit ſtrahlenden Augen,„ſieh— als ich dich dort liegen ſah, blutend, bleich, hilflos wie ein Kind,— als ich glaubte, dich ver⸗ lieren zu müſſen, da wußte ichs mit einem Male, da tand es leuchtend in meiner gequälten Seele geſchrieben — daß ich dich liebe!— Einmal, nur ein einziges Mal muß ich dirs ſagen, einmal an deinem Halſe hängen, einmal deine Lippen küſſen!“ So umſchlang ſie mich, ſie küßte mich und barg ihr Haupt dann errötend an meiner Bruſt.— „Und dennoch willſt du von mir gehen?“ frug ich leiſe, das liebliche Geſchöpf feſt an mich preſſend. „Ich muß, Henri!“ flüſterte ſie,„o halte mich nicht zurück!“ „So?“ fuhr ich fort,—„du denkſt alſo nur an dich?— es iſt dir gleichgültig, was aus mir werden ſoll, wenn du fort biſt?— ich bin ja nun auf dem Wege der Geneſung“—— „Halt ein!— du folterſt mich! Ernſt nicht ſein!“ rief ſie aufgeregt. „Nein, Wilhelmina, nun mußt du mich auch aus⸗ ſprechen laſſen.— Sieh— ich liebe dich— ich glaube von dem Augenblick an, wo ich dich zum erſten Male ſah, damals in Dresden auf dem Hofballe. Ich hielt jene ſchnell entſproſſene Leidenſchaft für hoffnungslos und entfloh ihr. Ich ſah dich wieder und liebte dich aufs neue:— an jenem Abende, wo ich zum erſten Male mit dir ſprach, wo du zum erſten Male mir dein lächelndes Auge zuwandteſt, anſtatt jener kalten, ſtolzen Maske, da empfand ich es mit voller Deutlichkeit.— ich war dein. „Nun denke, was ich ſeit der Zeit gelitten und er⸗ duldet habe,— alles um dich, du Böſe,— nun bin ich ein armer zerſchoſſener Geſell, ſoll ich nun noch böſeres dulden,— ſoll ich lieben ohne alle Hoffnung? Sagteſt du mir deshalb, du liebſt mich, um mich dann allein zu Das kann dein laſſen und mir das Herz zu brechen?!— Nein, Wilhel⸗ mina— ich laſſe dich nicht, du biſt nun mein! Ich halte dich feſt!“— Und ſo hielt ich ſie, die zarte, reizende Geſtalt und zog die ſich Sträubende aufs neue an meine Bruſt und küßte ihr die Augen, den Mund und die Wangen, ich küßte ſie, bis ſie matt und errötend an meinem Herzen ruhte. a 5 e „Willſt du nun noch fort von mir?“ frug ich ſie halb vorwurfsvoll, halb ſcherzend.— Sie barg iht 10 licher an meiner Bruſt, ſie ſchmiegte ſich noch feſter an 1 14e an, ſie ſchlang ihre Arme um meinen Hals und 181 melte:„Niemals, niemals!“— 1 5980 Ich weiß nicht mehr, was ich dann noch mi dach ſprach, und was ſie mir geantwortet,— wir hieltcht 1 5 ſelig umſchlungen, wonnetrunken ſchaute ich in ihre ahh Forte Augen, die mit dem Ausdrucke inniger Liebe auf rack gerichtet waren, und in ihr bewegtes Mienenſpiel zeibel Nach dieſem erſten Erguſſe unſerer Herzen gli neue plötzlich eine Wolke über ihre Stirn. „Ach, Henri, könnten deine Küſſe mich von f Sorgen befreien, könnten ſie meine Verirrungen wiſchen!“ ſprach ſie traurig. N „Still, ſtill, Wilhelmina.“ „Sieh, Henri— ich will dein Weib ſein, treues, braves Weib, aber eins mußt du mir verſprſ bo 0 — du verlangſt von mir niemals Rechenſchaft von don Zeit, verlangſt auch niemals von jenem Manne 4 4 Nieht zu ſprechen, der mich beſchimpfte,— du mußt mw n trauen, Henri!“— 1 Vor Ihre Worte taten mir weh. f ll au 90 „Das ſpricht die Polin aus dir,— vorhin h pit k du mich und liebteſt mich ohne Rückhalt, wie ein f ſches Mädchen!“ 5 S0 „Ich bin eine Polin,“ erwiderte ſie mit. beine „darum fühle und handle ich als eine ſolche, 4 ertr mich nun ſchon einmal nehmen, wie ich bin.— 9 g an mich aber beſſern, wenn ich dir mißfalle,“— f eines wärmer hinzu. und. das „O liebe, teure Minka!“ rief ich gerührt wat licht ſchlang ſie aufs neue,„o ſprich nicht ſo, bleib!“ ſe biſt, nur habe mich lieb!“— 3 „Ich liebe dich!“ ſprach ſie mit tiefer Inn e Lippen beſiegelten aufs neue den Bund eiche erzen. e (Fortſehung folgt.) ein Emheitspreis von 80 Mark für den Zentner Lebend⸗ üälbeesablt werden darf. Dieſer Preis gilt alſo auch in er über 150 Pfund Lebendgewicht. leichzeitig iſt, 5 unwirtſchaftliche Verwendung der knappen Futter⸗ he wie der Prei durch Heranmäſtung ſchwerer Schweine zu verhindern, iſtimeh dülngen Pin Sch webne von 100 bis 100 Pfund auf den jetz a be was Preis für Schweine von 180—200 Pfund erhöht wor⸗ 1 10 bis— eine Erhöhung gegenüber dem jetzigen Preiſe von Bolſche leich 7 Mark für den Zentner betragen würde. Damit iſt zu⸗ ren P Mai 191 Antrage des Deutſchen Landwirtſchaftsrats vom 13 5 16 Rechnung getragen. eges. Um.. 17 75 a ziehul bisher zu verhindern, daß im Frühjahr im Hinblick auf den ich oi wird die heren Preis für Gerſte dieſe auf Böden angebauf 1 Seite 5 ſich mehr zu Haferbau eignen, wird von amtlicher der ß drauf aufmerkſam gemacht, daß für die Ernte 1917 ien! werden w für Gerſte nicht höher als für Hafer feſtgeſetzt e bem ird. Auch die Preiſe für Kartoffeln würden ſo bert ler werden, daß ſie nicht mehr wie besher in einem n die fachen nältnis zu den Preiſen für Futterrüben oder Kohlrüben e ruht dam werden. Die Reichsgerſtengeſellſchaft wird bis zum 25. 1, del ſind die 320 Mark für die Tonne Gerſte bezahlen. Außerdem 0 g. droſchene eſchäftsſtellen der Geſellſchaft angewieſen, auch unge⸗ ru„ Vertzä. Gerſle für 300 Mark für die Tonne anzukaufen. Die Herſte 858 ungedroſchener Gerſte ſind verpflichtet, die verkauſte erung! Die ablieferzüglich ohne beſondere Entſchädigung auszudreſchen, J bruar an fedüngspflichtigen Gerſtenmengen, die bis zum 28. Fe⸗ beiwillig die, Geſchäftsſtellen der Reichsgerſtengeſellſchaft nicht die auf di kauft ſind, werden enteignet. Für Gerſte, chiffe heſetzliche leſem Wege erworben iſt, wird nicht mehr als der iſer Höchſtpreis von 250 Mark für die Tonne gezahlt. (Es daß die Oceuziſche Landwirtſchaftsminiſterium hat angeordnet, e kon butter Ti lachtung aller Schaflämmer und Ziegen- 2 oren üämmer, ſindet werde 0 die in dieſem Jahre geboren ſind oder ge⸗ beſt Das Verbot 8 uwendung auf Schlachtungen, die erfolgen, weil zu 5* daß das Tier an einer Erkrankung verenden n muß weil es infolge eines Unglücksfalles ſofort getötet keine 91 bis auf weiteres verboten wird. e eußiſche Staatsminiſterium hat in Ausſicht genom⸗ 3 Keri dem Gebiete der Volbsernährung während des ˖ richteten oder noch zu errichtenden preußiſchen Lan⸗ 10 9 eines 0 Landesgetreideamt, Landesfleiſchamt uſw.) der Lei⸗ 17 en bet e ſonderes Staatskommiſſars zu unterſtellen und ihm ertragen eilligten Ministern zustehenden Auffichtsbefugniſſe zu r noh 2 Auf 8 du den inländiſche 5 ö 2 j er 10 ind d hafen 5 n Märkten iſt das Angebot in u 12 3 zn des Gef angebotenen Mengen nur gering. 0 hre 10 0 7 1 lb den von Rothlee zwar noch, g 1 2 Che lle hau narkt ehltd 10 mit Andas vielfach an greifbarem Material. Man hofft. age rüden auer der milderen Witterung ſich die Zufuhren gon e 5 1 edigt werden. 2 geboten daß Heidekraut, das zu Streu- und Futter ste cker ſt, regere Beachtung findet. I Baden. eausſchußſitzung der badischen Gewerbe⸗ uppel Im und Handwerkervereinigungen. 0 dem Kaſtatt, 20. Febr. Am Sonntag tagte hier unter des Lantſiz des Landtagsabg. Niederbühl der Ausſchuß 5 1 werkernldesverbandes der badiſchen Gewerbe- und Hand⸗ ind 100 von Vorſchlthungen. Der Vorſitzende trug eine Reihe den) einen Veſchuße und Ausarbeitungen vor. Man faßte meh Mun„dem Hauſierhandel und den Warenhäuſern rio Vorgunm merkſamkeit zu ſchenken. Die Beſeitigung des le N gechtsſcuſens wurde ebenfalls verlangt. Ferner ſoll eine 0 Ache werzealle mit einem tüchtigen Rechtsanwalt er⸗ ut; Umerden. 5 induſtrie die Abwanderung der Lehrlinge in die Groß⸗ den du u verhindern und um einen brauchbaren Nach⸗ f. 10 9 ſoler Lehrt andwerk zu erzielen, wurde die Errichtung bz f ll der angsverſicherung beſchloſſen. Während der Lehre Bags die eiſter als Entgeld für die Tätigkeit des Lehr⸗ (00 wef, und 1000 bezahlen. Die Verſicherungsſumme ſoll chte eden“ urd Mk. betragen. Auch das„Verdingungs⸗ fenen Aende e eingehend behandelt und die vorgeſchla⸗ mmig an 85 über die Submiſſionsbedingungen ein⸗ m mmen. 1 ing, Gordnete 8 Handwerkern und Gewerbetreibenden eine 5 ſellen des führung zu ermöglichen, ſoll in allen 18 at werden audesverbandes je ein Buchhalter einge⸗ r 1 lichern 8 a 5 . ugs as Vermögen der Sterbe⸗ und Ver 1 fl 1415 1600 he beträgt 231 000 Mk., das der Kranken⸗ a 421 An Sterbegelder wurden insgeſamt U er 11 Mk. be 72 5 1 1 b 7% Miſgezahlt, während die Krankenkaſſe bereits 12 rachte. Millionen Mark Krankengeld zur Auszahlung warte) M. 5 . 4 Vartete in dien heim, 20. Febr. Ein hieſiger Wirt er⸗ l i Tagen eine Sendung, welche auf dem litt“ und dirde kam dieCeabſtein⸗ bezeichnet war. Der Poli⸗ 77 verbr de Kiſte 15 ie Sache aber doch etwas ſonderbar vor n ein Grhte Dorterde in den ſtädt. Schlacht⸗ und Viehhof rabſtein d. wurde ſie geöffnet; es lag tatſächlich atürli ein aber darunter fein ſäuberlich in ein Butt 0 geſchlachtettuch eingewickelt ein ſchweres Schwein, halter. Das Scztet und ihm zur Seite noch 18 Pfund und der Wein wie die Butter wurden beſchlag⸗ ei irt wird beſtraft werden. Dre 20. Febr. Sieben Pferdehändler en der Umgebung, welche, ohne den hebungsb aubnisſchein zu beſitzen, Pferde im Vorgeß, Geldstrafen zirks des 14. A. K. aufkauften, wur⸗ f geben, die bundtron 50 bis 70 Mk verurteilt Ihr 11 hinfzuiegsbrauchtendesrätlichen Vorſchrift beziehe ſich nur U auchba 4 lig. gare, nicht aber auf Schlachtpferde, war Suhr Brühl be; e 1( kein cen des Joe Schpezingen 20. Febr. Das lährige ac Lerktan bielen auf aikarbeiters Friedrich Wegele II brach 3. 83 f der Eisdecke des Leimbaches ein und eines 2Freib 95 das h Dienſmäde r. In dem Manſardenzimmer 10 licht ett, in N dadurch ein Brand, daß er ſchlief, Ster as Mädchen bei brennendem Kerzen⸗ 20 erhehhels das Bei hatte. Das Mädchen erwachte in Fla randwunden d mmen ſtand, und es trug 5 Kehl, 2 ſlomenem Ob 0. ebr. Einem ſeit längerer Zeit be⸗ Tuchnen. Ein ohmuggel ist die Polzet auß die Spur ge⸗ etwa 20 1 Gemüſehändler hatte wieder ver⸗ rbe Aepfel nach Straßburg zu bringen. davon. Die Ladung wurde aber entdeckt und beſchlagnahmt. Lokales, — Vorſicht bei Geſprächen. In allen öffentlichen Gebäuden, in den Eiſenbahnwagen, in vielen Gaſtwirt⸗ ſchaften, kurz überall, wo Deutſche zuſammenkommen, leſen wir in großen Buchſtaben„Vorſicht bei Geſprächen“. Seit Jahr und Tag gewohnt, ſie überall zu ſehen, will unſer Blick ſchon achtlos über dieſe Mahnung hinweg⸗ gleiten. Aber doch wie notwendig iſt ſie und wie nötig iſt es, die Mahnung immer wieder zu beherzigen. Frei⸗ lich: Männer mit ſtechenden ſchwarzen Augen und fremd⸗ ländiſchem Typus, mit falſchen Bärten im Geſicht, kokette fraiche„Sprachlehrerinnen“ und engliſche„Zofen“ rängen ſich nicht mehr an unſere Offiziere und Mann⸗ ſchaften. So plump arbeitet der feindliche Spionagedienſt längſt nicht mehr. Aber er wird trotzdem nicht weniger intenſiv betrieben. Auch noch heute reiſen in den Eiſen⸗ bahnzügen des Landes, in den Straßenbahnwagen, ſitzen in Reſtaurants und Kaffees, in Warteſälen eine Menge Leute, deren Perſonalpapiere und Päſſe durchaus echt und einwandfrei und deren äußere Maske leider Ver⸗ krauen erweckend erſcheint und die dennoch Agenten des feindlichen Erkundungsdienſtes ſind. Manche vertrauliche Mitteilung von der Front, von den Truppenübungspläten und aus den für das Heer arbeitenden Betrieben findet den Weg in die Oeffentlichkeit und wird weiter getragen. Die feindlichen Agenten aber ſammeln alle dieſe unauf⸗ fällig erhorchten Nachrichten, reiſen dann auf Grund ihrer . Päſſe über die Grenze, wo ſie den Sammelſte en ericht erſtatten. Doppelt nötig iſt es alſo, die Zunge im Zügel zu halten und die Worte„Vorſicht bei Geſprächen“ nicht nur zu leſen ſondern auch in die Tat umzuſetzen. — Notiz. In der heutigen außerordentlichen General⸗ Verſammlung der chemiſchen Fabriken von E. Matthes & Weber Akt.⸗Geſ. Duisburg, deren ſämtliche Aktien durch Kauf in den Beſitz der Firma Henkel& Cie. Düſſeldorf übergegangen ſind, legte der bisherige Aufſichtsrat ſein Amt nieder. Dafür wurde neugewöhlt: Herr Kommerzienrat Fritz Henkel als Vorfitzender, Herr Kaufmann Fritz Henkel als ſtellvertretender Vorſitzender, Herr Dr. chem. Hugo Henkel. Der bisherige Vorſtand wird die Geſchäfte in unveränderter Weiſe fortführen.— Dieſe alte, beftange⸗ ſehene Firma der chemiſchen Induſtrie befaßt ſich haupt⸗ ſächlich mit der Herſtellung von Schwefelſäure, Salzſäure, Sulfat, cauſt. Soda, cale. Soda uſw. Die ſchon lange bemerkten Beſtrebungen der Firma Henkel u. Cie. Düſſel⸗ dorf, ſehr bekannt auf dem Gebiete der Waſch. und Rei⸗ nigungsmittelinduſtrie— ſiehe Perſil, Dixin, Henkels Bleichſoda und Keiſit, ſowie Waſſerglas und Glycerin— ſich vom Rohproduktenmarkt noch unabhängiger wie bis⸗ her zu machen, haben hiermit einen gewiſſen Abſchluß gefunden. Verantwortlich für die Redaktſon Ig. Zimmermann, Seckenheim. duulliche Benkanntmachungen. g Bekannimachung. Am Pounerstag werde ich ſämtliches Brotge- treide, welches die Landwirte noch abliefern müſſen, an der Nebenbahn einladen. Peter Huber, Unterkommiſſionär. Bekanntmachung. Maßnahmen zum Schutze gegen feindliche Flieger betr. 1. Bei Ankündigung eines Angriffes durch Warnungs⸗ zeichen oder bei einem unvermuteten Angriff: Unverzüglich Gebäude aufsuchen und darin bis zum Ende der Gefahr verbleiben. Haustüren ſofort dauernd offen halten 2 Innerhalb der Gebäude größere Anſammlungen in einzelnen Räumen vermeiden. Aufenthalt nur an Stellen nehmen, die nicht durch Fenster oder Türen von aussen her durch Bombensplitter getroffen werden können, am zwickmäßigſten in Kellern oder ſonſtigen Räumen mit feſten Decken. Unbedingt vermeiden: Auf⸗ enthalt in oberen Stockwerken, auf Balkonen, flachen Dächern und dergl. Grössere Menschenansammiungen ig Kirchen, Veiſammlungsräumen, Theatern und dergl. dolgen innerhalb der Gebäude ruhig den angeſchlagenen Belehrungen oder den Weiſungen der berufenen Perſonen unter ſchärfſter Vermeidung jeder Panik und Unruhe. 8. Wer keine Deckung erreichen kann, wWIrft sich bel unmittelbarer Gefahr auf den Boden und verhält ſich unbeweglich. 4. Bel Nachtangriffen gelten ſämtliche obige Regeln. Außerdem; Sofort unbedingt Lichter löschen oder nach außenhin abblenden. 5. Abwurfstellen nicht betreten; Blindgänger nicht bsrühren, ſondern die Polizei ſofort verſtändigen. Em⸗ pfehlenswert iſt es, Waſſer oder Sand auf den Dachböden mit Sandſäcken abzudichten. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 14. Februar 1917. Fürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Wir ſuchen einen pferdekundigen Mann zur ſtändigen Bedienung zweier von der Gemeinde ange⸗ ſchafften Pferde. Derſelbe muß im Fahren und in Be⸗ ſorgung landwirtſchaftlicher Arbeiten kundig ſein. ö Angebote mit Gehaltsanſprüchen ſind bis ſpäte⸗ ſtens 27. ds. Mts. bei uns einzureichen. Seckenheim, den 20. Februar 1917. Gemeinderat: J. V. Hoerner. Sammel⸗Anzeiger unr für Mitglieder der Landm. Ein ⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchafl. Lagerhalter ſofart geſucht. Auskunft erteilt der Vorſtand. Beſtellungen in Saatgetreide werden bei M. Frey, Luiſenſtr 59, entgegen genommen. Fußbullauub„Badenia“ 1914 gemengeim. Morgen Jonnerstag abend 8 Utz Monats- Uersammlung. Um vollzähliges und pünktliches Eiſcheinen bittet Der Vorstand. Koch. 1 1 1 1 Zekanntmachung. Pferde⸗Uerſtrigerung. Die Badiſche Landwiriſchaftskammer veran. ſtaltet am Donnerstag, 22. Februar 1917, vor⸗ mittags 11 Uhr, in Mannheim(Städt. Schlacht⸗ und Viehhof eine Verſteigerung von 40 größtenteils kleineren Arbeitspferden und 40 ſehr guten bel⸗ giſchen Fohlen im Alter von 2— 3 Jahren. Zugelaſſen zur Verſteigerung werden Landwirte und Gewerbetreibende, die eine bürgermeiſteramtliche Beſcheini⸗ gung vorlegen darüber, daß ſie zur Aufrechterhaltung ühres Betriebes ein Pferd benötigen. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 21. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Teil⸗ nahme bei dem Tode unſerer lieben Tochter, Schweſter, Nichte, Schwägerin EIHIH SEITZ ſagen wir hiermit Allen herzlichen Dank. Seckenheim, den 21. Februar 1917. Im amen der trauernden Hinterbliebenen: lig. L. Seitz. Mehrere Frauen au en g9esueht. x Hnton Rosenkränzer Inh Nicol. Nosenkränzer, Ila nheim M i, 2a ll. ſtets zu haben in der Buchdruckerei J. Fmmormann. 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