— FEET... Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage. Der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. eee Die einwirkung des 0 5 g 1„Kriegschronik 1916 6 SSS SSS S See 22. Feber uar: Lebhafte Artillerietätigkeit an vielen Stellen der Weſtfront. .Zu beiden Seiten der Maas, oberhalb Dun, ſetzten leb⸗ f hafte Artilleriekümpfe ein. Ein deutſches Luſtſchiff wurde bei Hewigny herabgeſchoſſen und verbrannte. Ein öſterzeichiſches Flugzeuggeſchwader griff Fabeil⸗An⸗ 7 lagen in der Lombardei an.. beringt Erſtürmung von Erzerum wird von den Türken . Die Rüſtungsausgaben vor dem N 12 5 5 2 Kriege bei uns und bei den Feinden. Von Wirkl. Geh. Oberfinanzrat Dr. O. Schwarz. dee Ein Beweisſtück, welches unſere Gegner, namentlich ſeit engliſche und franzöſiſche Regierung und deren Preſſe, — Kriegsbeginn den eigenen Völkern wie den Neu⸗ D en immer wieder glaubhaft zu machen verſuchen, um wefutſchland die Rolle des Störenfrieds in Europa zuzu⸗ 0. iſt die Behauptung, der deutſche„Militarismus“ gabe ſich ſeit vielen Jahren darauf vorbereitet, über die der Entente mit dem Ziele herzufallen, ſich zu⸗ nächſt die Oberherrſchaft in Europa und ſodann in der ö rüſten, ganzen Welt zu ſichern. Nun iſt klar, daß, um Heere aufzuſtellen, auszu⸗ 1975 Schiffe und Feſtungen zu bauen, viel Geld er⸗ h iſt. Und wenn wirklich der Deutſche Kaiſer 0 das„Deutſche Reich Welteroberungspläne gehabt zutten, wie die Gegner ſie ihnen andichten, ſo müßte vor allem in 82 Verhältniſſe unſerer Rüſtungs⸗ ausgaben gegenü 01 Ausdruck—. denen der genannten Großmächte Eirech ſolgende Z deer Deutſchland England Frankreich 18811890 5,1 3,5 6,4 1891—1900˙ 6,8 4, 6, 19011910 8,7 9,6 7,2 3 911—1913 3,6 1,7 3,2 Flotte Sa. 24,2 19,2 22,8 18811890 0,5 2.4 1,9 1891—1900⸗ 1,1 3,9 2,5 1901—1910⸗ 3.0 7.1 2.9 109111913 1,4 2,8 172 2—— m 7˖ Sa. 6,0 16,2 8,5 Insgeſamt 30,2 35,4 31,3 0 maechnet man Heeres⸗ und Flottenkoſten zuſammen, folgt 8ſchiert hiernach an der Spitze England, dann haben Frankreich und zuletzt— Deutſchland. Dabei — den drei erſten(zehnjährigen) Perioden Eng⸗ te Frankreich je zuſammen mehr als das Dop⸗ und für Rüſtungszwecke ausgegeben als Deutſchland, ſich das in dem letzten dreijährigen Zeitraum ſtellte Verhältnis immer noch wie 5(Deutſchland) zu waren di and und Frankreich zuſammen). Wie aber Begi evölkerungsziffern dieſer Länder? Bereits und mn der Vergleichsperiode(1881) hatten England einer dennreich zuſammen nur 74 Millionen Menſchen zuſtelle utſchen Bevölkerung von 45 Millionen gegenüber⸗ nellen am Schluß derſelben aber ſtand infolge des Bevölkern Bevölkerungszuwachſes in Deutſchland einer Million Englands und Frankreichs von 3 Million zonen eine deutſche Bevölkerung von bereits 67 Bevölkern gegenüber. Während alſo im Jahre 1913 die 1 rung der beiden Weſtmächte zuſammen die unſere meinſame um 28 Prozent überſtieg, übertrafen ihre ge⸗ zehnjäh⸗ 15 Rüſtungskoſten die unſeren in der vorletzten in der leben Periode um faſt 130 Prozent, und auch wie 78 fen(dreijährigen) Periode noch um nicht weniger heit und dent Es gehört alſo die ganze Unverfroren⸗ Gläubigkei ügenhaftigkeit unſerer Gegner, die ganze Leicht- t ihrer Völker und— leider— auch vieler Neu f Ike e a d ace um Ziffern gegenüber, die eine ſo deut⸗ Nabrache reden, derart ungeheuerliche Legen i 1„ d ˖ he Legenden, wie Kriens“ und Eroberungsluft bes deutſchen Volkes, in Amtsblatt der Bürgermeisteràmter Seckenkeim, Neskeim, HScarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. d-Boolkrieges auf die Welt zu ſetzen.. 5 Die Fabel, daß Deutſchland in den letzten dreißig bis vierzig Jahren nichts anderes zu tun gehabt habe, als ſich auf einen großen Welteroberungskrieg vorzu⸗ bereiten, läßt ſich aber auch noch von einer anderen Seite aus, ebenfalls an der Hand überaus vielſagender Ziffern, widerlegen. Stellen wir nämlich für die Jahre 1881, 1891, 1901 und 1911 die Größe des Aufwands für Rüſtungszwecke auf der einen Seite und für zivile Staatszwecke auf der anderen Seite in den genannten drei Ländern einander gegenüber— wobei wir die ſo⸗ genannten Betriebsausgaben, ebenſo wie den Schulden⸗ dien! z außer Betracht laſſen, deren Einſtellung das Bild uns bei unſerem großen Eiſenbahnbeſitz und unſere. großen Eiſenbahnſchuld noch weit günſtiger ge⸗ *) Dieſe Ziffern ſind von mir ſchon vor dem Kriege im toten„Tag“ vom 12. März 1913 veröfſent licht worden. ö ſtalten würde—, ſo gelangen wir zu folgendem Er⸗ gebnis(in 1000 Mk.): Deutſchland(Reich und Bundesſtaaten) Rüſtungslaſten Prozent Zivilaufwand Prozent 1881 459 012 34,7 862 976 65,3 1891 693 872 35,8 1241 889 64,2 1901 955 664 35,8 1717 308 64,2 1911 1433 596 36,7 2472 216 63,3 N England a Rüſtungslaſten Prozent Zivilaufwand Prozent 1881 595 703 58,3 426 410 1 1891 687 154 53,2 605 480 46,8 1901. 2 614 831 72,3 1002 915 27,7 19 1443 443 53,6 1250 757 46,4 3 Frankreich s 5 i Rüſtungslaſten Prozent Zivilauſwand Prozent 1881 691 447 39,4 1054 603 60,6 1891 809 074 51,8 753 063 48,2 1901 925 135 49,5 942 443 50,5 1911 1221 088 49,2 1241 248 50,8 Aus dieſen Ziffern, die von mir durchaus vorurteils⸗ frei und tendenzlos zu wiſſenſchaftlichen Zwecken ſchon im Jahre 1912 zuſammengeſtellt ſind, geht hervor, daß in den gedachten Jahren die Rüſtungslaſten Deutſch⸗ lands ſich zwiſchen 34,7 und 36,7 Prozent des geſamten Staatsverwaltungsaufwands hielten, wogegen ſie in Eng⸗ land— von dem Jahre 1901, in welches der Buren⸗ krieg fiel, ſei dabei abgeſehen— zwiſchen 53,2 und 58,3 Prozent, in Frankreich zwiſchen 39,4 und 51,8 Prozent ſchwankten. f 8 Mag man immerhin in Rechnung ſtellen, daß bei Deutſchland unter den Geſamtausgaben auch die Aus⸗ gaben mehrerer großer Städte enthalten ſind, die zu⸗ gleich Einzelſtaaten ſind(Hamburg, Bremen, Lübeck), daß andererſeits in England manche Ausgaben, die bei uns Staatsausgaben ſind, von den Gemeinden geleiſtet werden, der Unterſchied in den Anteilziffern der Rüſtungsausgaben an den Geſamtausgaben ſind bei uns doch ſo außerordent⸗ lich viel niedriger als bei England und Frankreich, daß man das Urteil darüber, auf welcher Seite in den letzten drei Dezennien vor dem Weltkrieg das größere Rüſtungsfieber geherrſcht hat, getroſt dem Urteile der Einſichtigeren unter unſeren Feinden und unter den Neu⸗ tralen, ſowie einem ſpäteren, noch unparteiiſcheren Rich⸗ terſpruche der Geſchichte überlaſſen darf. Es würde zu weit führen, auf die Ziffern unſerer anderen Hauptgegner, Rußlands und Italiens, ſo⸗ wie auf diejenigen unſeres nächſten Bundesgenoſſen, Oeſterreich⸗Ungarns, einzugehen. Nur ſoviel ſei geſagt, daß auch Rußland in den 33 Jahren vor dem Kriege — auch hier ſind die Koſten des Ruſſiſch⸗Japaniſchen Krieges nicht mit eingerechnet— mehr als wir für Rüſtungszwecke ausgegeben hat(32,9 Milliarden Mark), und daß den 12,7 Milliarden Mark Rüſtungsausgaben Oeſterreich-Ungarns in jenem Zeitraum 12,5 Milliarden Mark des erheblich kleineren Nachbarſtaates Italien gegenüberſtanden. Dementſprechend hielt ſich auch das Verhältnis der Rüſtungslaſten zum geſamten Staats⸗ aufwand in den obengenannten Einzeljahren in Oeſter⸗ reich⸗Ungarn zwiſchen 31,4 Prozent und 34,1 Prozent des geſamten Staatsaufwands, während es in Rußland zwiſchen 39,3 und 50,7 Prozent, in Italien zwiſchen 38,7 und 45,2 Prozent ſchwankte. Solche Ziffern dürften auch dem blödeſten Auge offenbar machen, daß die Zentralmächte in den abge⸗ laufenen drei Jahrzehnten im Verhältnis zu der Ent⸗ wicklung ihrer Bevölkerungszahl ſowie ihres Wohlſtandes die Rüſtungslaſt durchaus nicht überſpannt haben,— ja, daß unſere Gegner, wenn man ſie nach dem Maße ihrer Rüſtungen vor dem Kriege beurteilen wollte, mit viel größerem Rechte als das Deutſche Reich den Namen „Militärſtaaten“ verdienen würden. Wir in Deutſchland konnten zur Deckuna der 5 enhelm, Donnerstag, den 22. Februar I0lz. die Ententestaaten. —„Unvorbereitetſein“ unſer Volk kräftiger, wehrhafter erhalten, Inſertionspreis.. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 17. Iahrgang Kriegskoſten in zweieinhalb Kriegsjahren der Spar⸗ kraft unſeres Volkes etwa 60 Milliarden Mar! und damit den doppelten Betrag unſerer 33 jährigen Friedensrüſtung entnehmen. Da muß es doch jedermann einleuchten, daß wir ohne Schaden für unſere kulturelle und wirtſchaftliche Entwicklung— wahrſcheinlich aber zu unſerem großen Nutzen in dieſer ige an 2 zeit— noch erheblich größere Beträge im Frieden Rüſtungskoſten hätten aufbringen können. Jedenfalls iſſ die Tatſache, daß im Jahre 1913 England an geſamten Staatsſteuern 72,3 Mark, Frankreich 82,9 Mark pro Kopf erheben mußten, während Deutſchland in Reich und Staaten mit zuſammen 57,1 Mark per Kopf auskam, ein Beleg dafür, daß wir unſerem Volke im Hinblich auf deſſen wirtſchaftliche Tragfähigkeit eine verhältnis⸗ mäßig weit geringere Rüſtungslaſt auferlegt haben als unſere Gegner. Denn an Volksvermö⸗ gen haben weir die Franzoſen kant über ⸗ flügelt und ſind wir den Engländern zu⸗ mindeſt ziemlichn ahe gekommen, an Volks⸗ einkommen ſtanden wir letzterem bei Kriegsbeginn abſolut wohl gleich, vermehrten das unſrige aber in den drei bis fünf Jahren vor dem Kriege jährlich um ſieben Prozent gegen eine Jahreszunahme des Volkseinkom: mens in England von nur drei Prozent. Sind das Folgen eines ungezügelten„Militarismus“ oder fried⸗ licher wirtſchaftlicher Arbeit? 1 Unſere Gegner brauchen aber das Märchen von unſerer langen Kriegsvorbereitung und dem eigenen heute faſt noch mehr als zu Kriegsbeginn vor allem deshalb, weil ſie die vielen militäriſchen Mißerfolge der Entente vor ihren Völkern damit glauben beſchönigen zu können. In Wirklichkeit waren Panzer und Schwert, die ſie geſchmiedet, wohl ebenſo ſtark, wie bei uns, wenn nicht noch ſtärker. Aber der Krieg hat von neuem gelehrt, daß es nicht nur auf die Stärke des Panzers, ſondern auf den Kerl, der darin ficht, und nicht auf die Größe des Schwertes, ſondern auf die Hand, die es führt, ankommt. Nicht, weil wir eroberungsluſtige Geſellen ſind, nicht, weil wir mehr gerüſtet haben als unſere Feind, ſondern weil win und weil wir dabei zugleich, vielleicht darum erſt recht, im Frieden auch wirtſchaftlich und techniſch meh gearbeitet und mehr gelernt haben, darum ſiegen wir, Und weil wir im Kriege nicht nur gezwungen wurden uns wirtſchaftlich und techniſch auf die eigene Kraft zu verlaſſen, ſondern weil uns unſere langjährige intenſive Friedenstätigkeit auf dieſem Gebiete auch dazu befähigte weil wir weiterhin in dieſer harten Schule wieder neuen Antrieb, neue Energien und Entwicklungsmöglichkeiten ſchufen, werden wir trotz Militarismus auch nach dem Kriege deſſen wirtſchaftliſche Schäden leich ter und ſchneller wieder auszugleichen hof fen dürfen, als unſere Gegner. 3 5— 5 1 757 Die Vorlagen des Reichstags. Berlin, 21. Febr. Dem Reichstag ſind zugegangen; ein Nachtragsetat, der 15 Milliarden aus Anlaß des Krieges anfordert, ein Geſetzentwurf, der 100 Millionen als weitere Kriegsabgabe von Gewinnen der Reichsban! bereitſtellt, ein Entwurf über die Regelung eines Zuſchlags zur Kriegsſteuer und ein Geſetzentwurf über die Sicherun der Kriegsſteuer. 5 8 Der Geſetzentwurf 1 Erhöhung eine Zuſchlags zur Kriegsſteuer 5 beſtimmt, daß zu den bisherigen Abgaben auf Grund des Kriegsſteuergeſetzes ein weiterer Zuſchlag von 20 Prozent erhoben wird. In der Begründung wird geſagt: Einwirkungen des Krieges auf die geſamte Volkswirtſcha haben an Wucht und Umfang zugenommen. Dadure rechtfertigt ſich die Forderung nach einer Erhöhung de Ausgleichs durch die reichsgeſetzlich vorgeſehenen Sonder beſtimmungen für diejenigen Perſonen und Unterneh mungen, die aus der während der Kriegszeit ſich voll ziehenden großen Wertverſchiebung mit einer Verbeſ rung oder wenigſtens ohne erhebliche Beeinträchtigung ihrer wirtſchaftlichen Lage hervorgehen. Nach der Vor⸗ lage betragen die erhöhten Abgaben bei einem Ve mögenszuwachs von 10000 Mk. ſtatt 500 Mk. 600 M Von 20000 Mk. ſtatt 1500 Mk. 1800 Mk., von 40 00 Mk. ſtatt 5000 Mk. 6000 Mk., von 100 000 Mk. ſte 19 500 Mk. 23 400 Mk. uſw. ſteigernd bis zu einen Vermögenszuwachs von fünf Millionen Mk, wo ſtat der bisherigen 2374500 Mk. nunmehr 2849 400 M erhoben werden.„ Der Geſetzentwurf über die Sicherung d i Kriegsſteuen 5 will verhindern, daß aus Gründen der Steuerdrückeb gerei deutſche ſteuerpflichtige Perſonen ihren Sitz Ausland verlegen. Vor der Verlegung des Wohnſitze auf Verlan ſolcher Perſonen ins Ausland müſſen au der Steuerbehörden Sicherheiten für eine künftige Kriegs⸗ e t werden. Es ergebe ſich die Not⸗ wendigkeit, ſchon jetzt gewiſſe Sicherungsmaßnahmen zu treffen, damit die ſpätere Abgabenerhöhung nicht er⸗ ſchwert oder gefährdet werde. Deshalb ſollen im neuen eien nicht wie bisher 50, ſondern 60 Prozent 2 ehrgewinns der Kriegsſteuerrücklage zugeführt werden. Geheimvertrag zwiſchen England und Amerika? Stockholm, 21. Febr. Das Blatt„Nya Dagligt Allehanda“ veröffentlicht die Zuſchrift eines Ausländers über einen Geheinvertrag, den die Ver. Staaten mit England abgeſchloſſen haben ſollen. Seit Japan begonnen hat, China ſich untertänig zu machen(d. h. nach der Eroberung von Tſingtau) ſeien Amerika und England een daß ſie nach dem europäiſchen Kriege gemeinſam die oſtaſiatiſche Frage löſen wollen. Als Ge⸗ genleiſtung habe Amerika an England große Verſpre⸗ chungen über Unterſtützung im Kriege gemacht. Die Ab⸗ ſicht Wilſons ſei, ganz Europa gegen Deutſchland auf⸗ zubringen, um es ſo zu ſchwächen, daß es wehr⸗ und machtlos wäre, wenn England und Amerika zur Ord⸗ nung der oſtaſiatiſchen Frage im amerikaniſchen Sinne ſchritten. Die europäiſchen Staaten ſollten durch Vertrag 1 werden, in dem künftigen amerikaniſch⸗japani⸗ chen Kriege die Lehensfrage Amerikas zu ſeinen Gunſten löſen zu helfen. Das Blatt bemerkt, daß es unter dieſen Umſtänden für Amerika eine Lebensfrage ſei, auf Eng⸗ lands Beiſtand rechnen zu können. Es gehe aber auch daraus hervor, daß es ausſchließlich amerikaniſche In⸗ tereſſen ſeien, für die Wilſon jetzt den Beiſtand der neutralen Staaten verlange. Der Weltkrzeg. WTB. Großes Hauptquartier, 21. Febr.(Amtlich.) We tlicher Krie sſchauplatz: Trübes Wetter und Regen hielten die Kampſtätig⸗ keit in mäßigen Grenzen. Südöſtlich von Ypern und beiderſeits des Kanals von La Baſſee ſchlugen Erkundungsvorſtöße der Eng⸗ länder bei Flirey, zwiſchen Maas und Moſel Teilangriffe der Franzoſen fehl. Bei Wegnahme des Stützpunktes ſüdlich von Le Transloy am 19. Februar ſind 2 Offiziere und 36 Eng⸗ länder gefangen, 5 Maſchinengewehre erbeutet worden. Oeſtlicher Kriegsſchauplatz: In einzelnen Frontabſchnitten, vornehmlich in den Waldtarpathen und veiderſeits des Oitoztales, Artillerie⸗ euer und Vorfeldgefechte. , Mazedoniſche Front:: Lebhafterem Feuer zwiſchen Wardar⸗ und Doiranſe⸗ folgten abends Vorſtöße engliſcher Abteilungen, die ab, 2 e A gewieſen wurden. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. 1 3 5 Alles noch in Vorbereitung— in mäßigen Grenzen ſind die Kämpfe geblieben, weil die naßkalte Witterung die Entfaltung größerer Kampfhandlungen verhinderte. Immerhin ſind unſeren Truppen wieder einige kleinere Teilerfolge beſchieden geweſen, ſo bei Le Transloy an der Kreuzung der Straßen Peronne—Bapaume und Com⸗ bles— Villers aux Flos. Hier wurde am Montag den Engländern ein Stützpunkt abgenommen, der ziemlich ſtark 1 5 zu ſein ſcheint; 2 Offiziere und 36 Mann, dazu 5 Maſchinengewehre fielen in unſere Hand.— In 5 Kämpfen drückt die Armee des Erzherzogs Joſeph mehr und mehr gegen Oſten vor. Der„Züricher Tagesanzeiger“ meldet: Von ganz deſonderem Intereſſe iſt unter den neuen Meldungen von der Weſtfront die franzöſiſche Mitteilung, daß bei einem Handſtreich im Prieſterwald engliſche Truppen mitgewirkt haben. Das dürfte unter Umſtänden ein ſehr bedeutungs⸗ voller Fingerzeig für eine durch engliſche Truppen unter⸗ N 3 franzöſiſche Offenſive zwiſchen Verdun und den gelen ſein n Die„N. Z. Nachr.“ melden, daß die Päris⸗Woön⸗ Mittelmeerbahn für den Privatverkehr ſeit einigen Tagen geſchloſſen ſei.— General Foch ziehe fortgeſetzt eifrig Truppen auch von Süden her in den Raum von Be⸗ ſancon zuſammen. Die franzöſ ſch⸗engliſche Front von Dünkirchen bis Belfort ſei nunmehr nahezu offenſivbereit. . 3 Die Exeigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 21. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: 5 lebhafte Artilleriekämpfe zwiſchen Oiſe und Aiſne und im Abſchnitt von Avocourt. Nördlich von Fli⸗ key und 1 von Wattweiler führten wir erfolgreiche Hand⸗ ſtreiche auf die feindlichen Gräben aus und kehrten mit Hefangenen zurück. Abends: Unſere Batterien verſchütteten einen deutſchen Schüt⸗ zengraben nordweſtlich der Höhe 304. Zeitweilig ausſetzende Artillerietätigkeit an einigen Punkten. Ein deutſches Flug⸗ zeug wurde durch das Feuer unſerer Abwehrgeſchütze ſüdlich von Sennheim zum Abſturz gebracht. Belgiſcher Bericht: Zwei Angriffsverſuche gegen bel⸗ Hülch Poſten ſüdlich von Steenſtraate wurden im Laufe der acht durch Feuer abgewieſen. Am 20. Februar tagsüber die übliche Artillerietätigkeit. Die Lage im Oſten. Der bulgariſche Tagesbericht. WTB. Soſia, 21. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern: Mazedoniſche Front: Zwiſchen War⸗ dar⸗ und Doiranſee ziemlich lebhafte Artillerie⸗ tätigkeit. liche Artilleriefeuer ſüdlich Stojakovo zum Trommelfeuer, das ungefähr eine Stunde anhielt. An der übrigen Front ſchwaches Artilleriefeuer. Im Wardartal lebhafte Flie⸗ zertätigkeit.— Rumäniſche Front: Oeſtlich von Tulcea ſchwaches Feuer der Artillerie, der Infanterie und der Maſchinengewehre beiderſeits des Sankt Georgs⸗ 5 Armes. Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 21. Febr. Italieniſcher Kriegsſchau⸗ hlatz: Der Artilleriekampf an der küſtenländiſchen Front var nachmittags wieder recht lebhaft. Nachts warf ein feindliches Luftfahrzeug auf unſere Karſtſtellungen und auf einige Ortſchaften ohne jede Wirkung Bomben ab. Im Judicarienabſchnitt holte unſer Maſchinengewehrfeuer ein italieniſches Flugzeug öſtlich vom Monte Cadria herunter. Der Führer iſt tot, der Beobachter ſchwer berletzt. 8 Der italieniſche Tagesbericht. WB. Rom, 21. Febr. Heeresbericht von geſtern: Auf dem Hochplateau von Schlegen brach in der Nacht zum 19. Februàr eine feindliche Abteflung aus einem durch den Schnee zegrabenen Stollen hervor und drang in einen unſerer Grä⸗ ben bei Caſera Zebio Paſtorile ein. Im heftigen Handgemenge wurde ſie unter merklichen Verluſten zurückgeſchlagen und ließ einige Gefangene in unſeren Händen. Der Bahnhof von Tarvis wurde geſtern aufs neue wirkſam beſchoſſen. An der übrigen Front Artilleriekampf, heftiger in der Gegend öſtlich von Hörz und auf dem Karſt. Der türkiſche Krieg. WTB. Konſtantinopel, 21. Febr. Heeresbericht bon geſtern: Tigrisfront: Am 18. Februar In⸗ fanterie- und Maſchinengewehrfeuer bei Felahie. Am folgenden Tage nahm der Feind unſere Stellung bei Felahie unter heftiges Artilleriefeuer.— Sinaifront: Am 5. Februar wurde ein feindliches Flugzeug zum Lan⸗ den hinter unſeren Stellungen gezwungen. Das feindliche Flugzeug verbrannte. Der Führer des Flugzeuges wurde gefangen genommen. unter ruſſiſcher Verwaltung. Bern, 21. Febr. Die„Gazette de Lauſanne“ mel⸗ det: In Erzerum und Erzingjan macht ſich die Teuerung furchtbar fühlbar. Das Kilogramm Zucker koſtet 3½ bis 4 Rubel,“ as Kilo Mehl 80 Kopeken. Die Nah⸗ rungsmittelkriſe iſt ein wenig erleichtert durch die Tätig⸗ keit des Moskauer Komitees. Ningegen iſt dee Lage der Flüchtlinge aus Baiburt erſchütternd. Ungefähr 5000 ſind ohne jede Hilfe und ſcheinen zum Hungertod ver⸗ urteilt zu ſein. Spiel und Liebe. f N(Nopelle von v. Dewall.⸗ i enz Fortſezung. Nachdruck vervoten. eee e eee, eine Erzählung iſt bald zu Ende.. Es iſt im Monat Oktober. Um vorige Weihnachten ürde ich mit Wilhemina getraut, da ward ſie mein Ter Anfang unſerer Ehe war eigentümlich genug, ich mußte wegen jenes Duells drei Monate auf die Feſtung wandern. Ich wohnte dort in einem kleinen, ö 5 terten Häuschen in der Zitadelle, mit noch einem alben Dußend Leidensgefährten zuſammen. Ich hatte ein kleines, nicht allzu unfreundliches Stüb⸗ Er inne und durfte täglich fünf Stunden lang zwiſchen en Obſtbäumen auf und ab gehen. (Dies Leben wäre nun ſehr eintönig und traurig für Rich geweſen, hätte meine junge Frau nicht darauf be⸗ den, meine Haft mit mir zu teilen.— Sie hatte die Erlaubnis nachgeſucht, mit mir zuſammen ein⸗ Jeſchloſſen zu werden, ſie hatte bitterlich geweint, als Rin ihr dieſen Wunſch verweigerte. Nun wohnte ſie mn der Stadt, aber jeden 3 Punkt zehn Uhr er⸗ ien ſie auf der Zitadelle und blieb bei mir, bis um Uhr abends die Trom das Signal zum Schei⸗ . 785 FETT 175 Eo ward mir jenes kleine Gemach durch ſie zu em Paradies, und die Monate meiner Haft reihten aneinander zu einer kurzen, ſüßen Idylle... Anfang April gingen wir nach Italien und verlebten den Reſt des Jahres auf unſerem Gute Kennſt du, freundlicher Leſer, die Herbſtabende un⸗ er nordiſchen Ebene, wenn die gelbe Sonne in einem ndenden Dunſtkreiſe hinabſteigt hinter den dunklen prizont und alles beim Scheiden noch mit einer flam⸗ zenden Lichtwelle übergießt?— Die ganze Erde ſchim⸗ dann in einem wunderbaren Glanze und alles was Wald ſcheinen in flüſſiges Gold getaucht— der Himmel glüht in allen Farben, er zeigt noch einmal ſeine ganze Pracht, ehe die letzten Blätter 1 5 und der kalte Herbſt⸗ wind über die Stoppeln fegt. a An einem ſolchen Nachmitt⸗ge ging ich mit meinem jungen Weibe hinaus ins Feld. Hinter dem Garten ſtiegen wir die flache Höhe hinan, bis zur Spitze eines kleinen Hügels, von wo aus man die ganze Umgegend überſieht— meilenweit. 5 Dort oben blieben wir wie geblendet ſtehen! „O wie ſchön— wie überirdiſch ſchön!“ rief Minka tief ergriffen—„ſieh Heinrich, wie bezaubernd!“ Ich ſtand daneben und hatte meinen Arm um ihre Hüfte geſchlungen. Von oben herab ſah ich ihr leuchtendes volles Haar, das liebliche Oval ihres Geſichtes und ihr ſchimmerndes Auge. Und dieſes Auge ſprach ſo beredt von Liebe und Glück und glänzte beinahe noch heller als Sonne und Himmel. Eine namenloſe Glückſeligkeit erfüllte meine Seele. „Liebſt du mich, Wilhelmina?“ frug ich, ſie zärtlich an mein Herz ziehend. „Ich liebe dich!“ ſprachen ihre Augen. .„Biſt du glücklich?“ frug ſie mich. „Ganz, ganz glücklich!“ „Komm,“ erwiderte ſie, einen Arm um mich ſchlin⸗ gend,„ich will dich noch viel glücklicher machen.“— Und wie wir nun ſo langſam heimwärts ſchritten, da jubelte ich laut auf vor höchſter Wonne,— mein ganzes Herz zerſchmolz in Liebe und Dankbarkeit— errötend flüſterte ſie mir ein ach ſo ſüßes Geheimnis in das Ohr,— mit keinem Könige der Erde hätte ich nun⸗ mehr getauſcht. 2 Tann ſetzte ſie ſich zu mir vor das kniſternde Ka⸗ min, in welchem die großen Scheite loderten, und ſchlang ihren Arm um meinen Hals. 8 Zur„Heinrich,“ ſprach ſie—„wenn ich jetzt bedenke, äufer und M n, Berge und I wie wunderbar Gott es mit uns gefügt hat in ſeiner 5 3 22 ⁵ͤͤü“ßGu—ʒ r ĩðͤ 3— 8 1 Gegen 8 Uhr abends ſteigerte ſich das feind⸗ ö 3 Der Krieg zur See. Als verſenkt werden gemeldet: Die holländ 3 Dampfer Cotmarſun und Trompenborg(1608 T.), engliſchen Kohlen nach Las Palmas, die franzöſſ, Schoner Terre Neuve, Mayola und Dorovhy, die norwegiſchen Dampfer Thorgny(734 T.), Rute (1744 T.), Cabo(125 Ta.), Juno(2416 T.) und Beattic(1327 T.). Lugano, 21. Febr. Der Berliner„Poſt gemeldet: Die Beratung der Miniſterpräſidenten der aller Beſtimmtheit auf die vollſtändige Erfüllung an den U⸗Bootskrieg geknüpften Erwartungen 9e werden.(Beifall.)— Staatsſekretär des Reichsschal Graf Rödern machte ſodann ver rau iche Mete über die finanzielle Lage. f 3 Berlin, 21. Febr. Der Haushalt der Eiſeh fordert zum Ausbau der Strecken Philippsburg gemünd, Saargemünd⸗Beningen, Flörchingen⸗ Hal und Kneuttingen⸗Fentſch je 50000 Mark. Die Neue deutſche Treuhandgeſellſchaſt Berlin, 21. Febr. Wie die„Nationalztg.“ 1160 hat die„Neue deutſche Verlags- und Treuhandgei 0 m b. H.“, der der erſte Vorſitzende des Alldel Verbands, Rechtsanwalt Claß⸗Mainz, vorſtel „Deutſche Tageszeitung“ angekauft. Die Leitun Blattes werden übernehmen: Geheimrat Profeſſo 0 Dietrich Schäfer, Vorſitzender des Un bhängigel ſchuſſes für einen deuiſchen Frieden, Houſton Chamberlain, der bekannte Bayreuther Sch ler und Schwiegerſohn Richard Wagners und einen 1 genannte Perſöntichkeit aus der Leitung de Verbands. Der Kaufpreis beträgt nach dem„ 2300 000 Mark. Wie verlautet, it damit die 1 1 legung der Neuen Verlagsgeſel ſchaft noch nich ſchloſſen.(Die Nachricht des„Berl. Tag bl“ vai kauf der„Deutſchen Ztg.“ hat ſich demnach m ſtätigt.) s a Wien. 21. Ter Die armherzigkeit, ſo muß ich ihm ſtündlich auf Knien danken. Dann fing ſie an zum erſten Male a5 zu erzählen von ihren Eltern, ihrer Kindheit un erſten Manne. Tann ſprach ſie von unſerem Begegnen in Dresden. Sie hätte mich für einen deutſchen Landjunker gehalten damals— ich ha mit ihr nicht einmal vorstellen laſſen. Sie hätte übel genommen, weil ſie mich beachtenswerter f ſo viele andere, und ſich, ohne zu wiſſen waru damals ein wenig für mich intereſſierte. 2 Sie ſprach dann von unſerem Wiedersehen in baden und von unſerem Zuſammenleben in jene! lichen Wochen. 4 0 wo du mich bart. J —— — „Seit jenem Morgen, Buch zu geben— erinnerſt du dich— ſeit'euem 75 wußte ich, daß du mich liebteſt.— Dann kak Tage.— 1 „Wenn ich jetzt noch daran denke, ſo iſt wie ein wüſter Traum, der weit, weit hinter aber aus dieſem Traume rieſengroß ragt allel 1 Geſtalt empor, mein teurer Gatte. 0 „Du haſt mich geliebt, Heinrich, ohne G f du haſt mich gewarnt wie ein Freund, du olle bewacht und behütet, du bliebſt bei mir, als verließen. Als ich unglücklich war, kamſt du — du ließeſt dich nicht zurückweiſen.. mel „O Heinrich— du tateſt aber noch 11 ic an mg 2 5 2 2 2 3 7 7 71. 3 ich mit zerfetztem Rufe in die Einsamkeit fluchen derge Du wurdeſt mein Mann, du haſt nie Rechenge 0 ab' tauſend Tank!—— Jetzt will ich agen— dem Vater meines Kindes mag mehr geheim halten, er ſoll in meiner 3 8 8 N 1 8 2. ga ein 0 der die liſchen Kolonien, die anfangs März in London ſtattſih ſei ſollte, iſt auf unbeſtimmte Zeit verſchoben worden err verlautet, befanden ſich die auſtraliſchen Vertreten üb der Reiſe nach London auf einem engeiſſchen Hilfskeh i bal der unterwegs von einem deutſchen Tauchboot ve mi wurde. Die Nachricht iſt noch unbeſtätigt. un Neues vom Tage. Amtliche Mitteilungen über den Tauchbooll Sa 8 im Hauptausſchuß. Das Berlin, 21. Febr. Im Haup 4ausſchuß des 5 8 tags gab der Staatsſekretär des Auswärtigen“ 55 Zimmermann vertrauliche Mi teilungen über die der wickelung der politiſchen Lage ſeit dem 31. Ju, kö Er ſtellte ein Weißbuch mit den gewechſelten diplo nic ſchen Schriftſtücken in Ausſicht und ſprach unte ma Beifall des Ausſchuſſes ſeine fee Zub erſicht au wir durch die Anwendung der U-Bootswaffe das der ſetzte Ziel erreichen werden.— Der Staatsſekrelf 1 f g Reichsmarineamts betonte in ſeinen Ausführungen 65 die Erwartungen, die die Marine auf den un de ſchränkten U⸗Bootskrieg geſetzt habe, übertroffen f den ſeien. Es ſei keine Veranlaſſung, mit dem 10 luſt auch nur eines Bootes ſeit Beginn des um ſchränkten U⸗Bootskrieges zu rechnen. Die Abweht er nahmen, von denen in der engliſchen Preſſe u engliſc Parlamente viel Weſens gemacht wer 10. ten ſich nach den Meldungen der zurückgekege La Boote in normalen Grenzen. Die neutrale Schiffah M. offenbar ſo gut wie eingeſtellt. Die rwe au; das deutſche Volk an den Tauchboolkrieg knüpfe hat durch die bisherigen Ergebniſſe voll gerechtfertigt h M trotz der Verſchleierungsverſuche Englands.(2 900 lebhafter Beifall.)— Der Staatsſekretär des 9 wies auf die ſtarke Verſchlechterung der Le:ſorgung lands mit unentbehrlichen Bedarfsgütern(Leben 3 Grubenholz) und der Kohlenverſorgung der Allit erb ab Neutralen durch England im Dezember 1916 19% Bi. britiſche Verſorgung ſei dicht an den Gefahrpunkt 1 vor gerückt. Auch vom wirtſchaftlichen Standpunkt kön 1 tteilt, hat der Kaiſer dem Kontreadmiral Rudolf Rod⸗ g Mai Stellvertreter des Chefs des Kriegsminiſteriums en ernannt. 88 de Soſia, 21. Febr. Nach einer Meldung der Bul⸗ Aliſchen Telegraphenagentur hat ſich die Königin vor 58 Tagen einer glücklich verlaufenen Operation unter⸗ Der Papſt und der Frieden. der Wudapeſ, 21. Febr. Auf ein Begrüßungsſchreiben 1 die lebariſchen Biſchöfe antwortete der Papſt, er habe 1 ſei then Friedenswünſche wie die Biſchöfe. Die Zeit ern fl ommen, da der Plan zur Schaffung des Friedens über d erwogen werden müſſe. Mögen diejenigen, die bald 5 Schickſal ſo vieler Nationen zu entſcheiden haben, mit en Weg zum Frieden finden. Die Bischöfe mögen und 5 für den Frieden beten, der den Völkern Ruhe 8 lück zurückgeben könne. f England will den Frieden durch Kampf. Sgaßſertdon, 21. Febr. Im Unterhaus erwiderte der das ſekretär auf die Reden einiger Friedenvereinler, das, Haus bert ampf. habe die Reden mit beredtem Schweigen au⸗ Es gebe keinen audern Frieden als den durch n nicht Die Friedensbedingungen der Enten e ſeien der zu weitgehend. Deutſchland habe die ſeinigen trotz nne forderung Wilſons nicht mitgeteilt. Niemand mehr bezweifeln, daß die Deutſchen den Krieg nur durch Bekämpfung der feindlichen Streit⸗ 55 ſondern durch Bedrängung der Zivi bevölkerung pinnen ö bn gt den, Deutſchlands Menſchlichkeit und Grau⸗ undetszuwachs oder gar um einen ruhmreichen Sieg, en dafür, der Kaſte, die dieſe Verbrechen begangen o, Carranza, der die Einſtellung der Munitions⸗ 3 Vermiſchtes. . abgehalt Bismarch⸗Bleiſtift. Am Schluß einer in Wiesbaden ih 86 kiten Wee 1 her Kurhausgaſtwirt einen Eon ge ot, den ihm die Fürſtin Bismarck atteibtiſch des Reichskanzlers mit dem Wunſche zuge⸗ von korps pe ihn zum Beſten der Weinſpende 8. Ar bon 700 Miteigern zu laſſen. Der Bleiſtift erzielte den Preis W 2 t k. 1 1 i bande 110 Unſauberes. In Dresden wurde eine Verbrecher⸗ 1. eispapien haftet, die ſeit geraumer Zeit mit gefälſchten Aus⸗ euer derhauffe de Mengen Lebensmittelkarten erſchwindelte und e e 8 a binde Agen che Regierung ſerer Vitner eim. Der Landtagsabgeordnete Dorſch hat fol⸗ nfrage an die heſſiſche Regierung geſtellt:„Hat Kenntnis davon, daß man in einer Zeit, wo ehb Heu, Kartoffeln und Getreide zur Sicherung un⸗ um Ackerl eſtände nötig, in Bad Nauheim über 200 Mor⸗ d is 5 und Wieſen zu Parkanlagen umwandeln will, e forderlich. Auskunft zu geben, ob die Neu⸗ un ich ist 8 ö aa och gab Die Stadtverwaltung von München hatte 5 einen: alte Brotkarten als Altpapier zum Einſtampfen 8 dende auf dändler verkauft. Der vier Zentner ſchwere Sack hafſchwunde einen Pritſchenwagen verladen und iſt unterwegs later Handel Dagegen wurde feſtgeſtellt, daß ein ſchwung⸗ ais a, in Amit Brotmarken um 50 Pfg. bis 1 Mark der Pack berez die p li„Herberge zur Heimat“ betrieben wurde und beſts an iizei Nachforſchungen anſtellte, en Mann gebracht. 'on, Berdorhe bann arbenes Fleiſch. Unliebſames Aufſehen erregte ein Vor⸗ waren alle Pakete röſe mal lungen n ſterin. Eie—— 28—— 1 fm des ddorgung. Durch eine Verordnung des Gr. Mini⸗ unern vom 31. Januar 1917 über die Ver⸗ 0 e ng f auen g. d iern wird eine vollſtändig neue Re⸗ Mic Baden r Verhältniſſe der Eierverſorgung des 15! ſurch und Bu getroffen, ähnlich, wie dies im Dezember mit 5 d beſond e unter ſchon geſchehen iſt. Hervorgerufen wurde ſie und% und Ens* fühlbarer werdenden Mangel an Eiern, der rem 4 ſtellen wachsen Kranke und Kinder, aber auch für Geſunde inen liſchen Boh! zrecht mißlich war. Dieſer Mangel war feſtzu⸗ hätte neren ezirt in ländlichen wie vor allem auch in den ſtäd⸗ Mit erſter Htädten Kommt die Eierverſorgung alſo auch klei⸗ e iſt Line n und Dörfern zu Gute, ſo ſoll ſie doch in fat und d der ſchi wie dies auch bei der Milchverſorgung der Fall run, dient a unſer arbeitenden“ Bevölkerung unſerer Großſtädte, Fferer 2% auch erer Raſtungsinduſtrie Hilfe bringen. Inſofern 11 erde rbeit, je neue Eierverordnung dem Endzweck all un⸗ n g neue 5 deshalh n Durchhalten zum Sieg unſeres Vaterlandes. enen daß 98 erhöht an die hühnerhaltende Bevölkerung teilweiſe und dat an 5 Anforderungen geſtellt, ſo wird doch erwartet, n Ein auch vaterländiſchen Geſinnung nicht fehlen wird ür die heiten dieſe Maßnahmen zum Ziele führen werden. der Hias, Umlegn ſei beſonders auf folgendes noch hingewieſen: Vieh 8 gun 1. N 1 ebend zzählung ig ſollen als Hühnerzahl grundſätzlich die bei ictd fein. em 1. Dezember 1916 erhobenen Zahlen maß⸗ 0 e u Hinblich iſt wichtig beſonders deshalb, weil viel⸗ it ſchaffen Hügnerhalte auf die Neuregelung der Eierverſorgung m ehen wollen, uner ihren Hühnerbeſtand verringern oder ab⸗ oem d. Damit wiz böleſdie Abnahmaärden ſie ſich alſo von ſelbſt schädigen, in⸗ ſolche dung der Ei der Hühnerzahl ſeit 1. Dezember bei der 5 erringeru zer nicht berückſichtigt werden würde. Eine n wir wird nur berückſichtigt werden, wenn nach⸗ licht b die nicht in der Abſicht erfolgt iſt, der 15 5 5 entgehen. Auf Abſchlachtungen zum eige⸗ 90 A ſich der Hühnerhalter nur berufen, wenn l m 21 nach§ 9 Abſ. 1 der Verordnung des 5(Reg Auguſt 1916 über die Regelung des n die jim Hfab. S. 941) nachgekommen iſt. 9 7 d verri 95 lick auf die Neuregelung ihren Hüh⸗ er ganz abgeſchafft haben ſollten, dür⸗ Unten wom Kommunalverband mit Eiern üter Umſtänden bleibt ſogar die öffent⸗ Namen ſolcher Hühnerhalter vorbe⸗ mit Rückſicht auf dieſe Vorbeu⸗ daß abſichtliche Verringerungen der u, ſo wird dies wohl ſchon des⸗ 1 8 ſich einmal die Anforderungen an n ſich ſchon nur recht beſcheiden ſein man des 18. Ar⸗ der erwartenden Ablieferungspflicht zu ent⸗ ö verden, ſodann aber die Umlegung derart berechnet 19 da denjenigen Perſonen, die einem Haushalt mit Hühnerhaltunt angehören(Selbſtverſorger), immer noch mehr Eier zum eigener Verbrauch verbleiben, als die übrige Bevölkerung vom Kommu nalverband erhalten wird, ſowie daß eine Hühnerhaltung von einzelnen Huhn umſoweniger abzuliefern haben wird, je meh Hühner ſie zählt, ſodaß alſo damit ſogar ein Anreiz zur Hühnervermehrung gegeben wird. Bemerkt wird, daß ſelbſt⸗ jerſtändlich auch für die Beſchafſung des nötigen Futters Vor, ſorge getroffen werden wird. In dieſem Zuſammenhang wirf zuch nochmals darauf hingewieſen, daß auch lebende Hühner ſofern ſie zum Verzehren beſtimmt ſind, nach der Verordnung bom 10. November 1916 nur an zugelaſſene Aufkäufer ode! zugelaſſene Geflügelhündler gegen Bezugsſchein oder unmittel bar an Verbraucher nur auf dem Wochenmarkt gegen Fleiſch marken abgegeben werden dürfen. Frei iſt lediglich der Ver kauf von Zuchtgef üzel von Geflügelhalter zu Geſlügelhalter. — Behördliche Regelung der Honigabliefe⸗ rung. Es beſtätigt ſich, daß auch die Honigablieſe⸗ rung behördlich geregelt wird. Das Reichsernährungs⸗ amt hat nämlich beſtimmt, daß der Bezug von ver⸗ ſteuertem und unver e ertem Zuclen ür di! Biene fit⸗ terung davon abhängig iſt, daß der Imker einen Tei eines Honigerträgniſſe? zu einem noch feſtzuſetzenden Preiſe an die Reichszuckerſtelle abliefern muß. i — Ausweiſe auf die Reiſe mitnehmen. Van amtlicher Seite wird wiederholt daran erinnert, daß Rückſichten der militäriſchen Sicherheit es ratſam er⸗ ſcheinen laſſen, daß Reiſende ſich mit Ausweiſen ver⸗ ehen, auch dann, wenn es ſich nur um kurze Fahrten handelt. Namentlich gilt das von weiblichen Reiſenden. Ueber die gute und die ſchlechte Diplomatte hielt am letzten Dienstag im preuß. Abgeordnetenhauſe der Schriftſteller Alexan⸗ der von Gleichen⸗Rußwurm(bekanntlich ein Urenkel Schillers durch deſſen jüngſten Tochter Emilie) einen Vortrag Der diplomatiſche Verkehr zwiſchen den Staaten ſei am Kaiſer⸗ hof von Byzany entſtanden. Nach„ Ueberſich über den diplomatiſchen Verkehr in den folgenden Jahrhunderten kam er auf die diplomatiſche Arbeit vor dem Weltkrieg zu ſpre⸗ chen. Er bezeichnete es als einen Irrtum, daß die Diplomati⸗ geglaubt habe, ſie könne im letzten Augenblick das Verhäng⸗ nis des Weltkriegs abwenden, der doch das Ergebnis einer jahr⸗ undertelangen falſchen europäiſchen Politik geweſen ſei. 10 erufsdiplomatie ſei eine Sache der freien Künſte; ein guten Beamter ſei gewöhnlich ein ſchlechter Diplomat, weil er zu ſehn in den Paragraphen ſtecke, aber der Diplomat dürfe auch kein feierlicher Eſel ſein, ſondern müſſe ehrlich vermitteln und pſychologiſch fein beurteilen, was ſeinem Zweck diene. Der Redner führte zum Schluß Paulus als Beiſpiel eines guten Pontius Pilatus als Beiſpiel eines ſchlechten Diplomaten an Deutſch⸗völkiſche Gaſthäuſer. Wie das„Berl. Tagebl.“ er⸗ fährt, iſt eine Geſellſchaft zur Errichtung und zum Betrieb deutſch⸗völkiſcher Gaſthäuſer mit einem Grundkapital von 100 000 Mark gegründet worden. Großes Erdbeben. Nach einer Meldung aus Petersburg ereignete ſich am 30. Januar im nördlichen Teil von Oſt⸗ 1 ein furchtbares Erdbeben. Ein großer Teil der Halb⸗ inſel Kamtſchaika iſt im Meere verſchwunden. Allerlei Unſauberes. In der Angelegenheit der Malzſchie⸗ bereien wurde Kommerzienrat Wilhelm Georg in Schwein⸗ furt verhaſtet. f Alles ſchon dageweſen. Als König Richard II. von Eng, land in den Krieg gegen Irland zog, verſchaffte er ſich dit e Mittel durch Zwangsenteignung von Geld(ſ. 1. Szen⸗ 2. Aufzug von„ nig Richard II.“ von Shahkeſpeare). neulich hat der engliſche Finanzminiſter Bonar Law angedroht wenn die Zeichnungen auf die neue engliche„Siegesanleihe“ nicht befriedigend ausfallen, ſo werde die Regierung zur Ent⸗ eignung des Bargeilds ſchreiten. Dieſe Maßregel wäre alſo i England nichts Neues. Edle Rache. Kaiſer Friedrich II. von Hohenſtaufen hat im Jahr 1237 der Stadt Rom zum Gedächtnis an ſeinen Siet bei Cottenouva 1237 Marmortafeln geſchenkt zugleich mit dem in dem Sieg über die Mailänder eroberten Fahnenwagen. Die Tafeln waren ſeither am römiſchen Kapitol angebracht. Nun mehr hat der römiſche Gemeinderat beſchloſſen, die Tafeln zi entfernen und ſie ſamt dem Fahnenwagen der Stadt Mailand zurückzugeben. Baden. () Karlsruhe, 21. Febr.(Verhalten bei Fliegerangriffen.) Das Verhalten der Bevölke⸗ rung bei den letzten Luftangriffen gibt Anlaß, nachſtehende kurze Notiz zu verbreiten. Es wird erneut darauf hin⸗ gewieſen, daß der Aufenthalt im Freien bei Flieger⸗ angriffen nicht nur eine Gefährdung durch die feindlichen Bomben, ſondern beim Abwehrſchießen auch eine ſolche durch die niederfallenden Sprengſtücke der Abwehrgeſchoße zur Folge hat. Bei Fliegerangriffen müſſen daher unbe⸗ dingt Gebäude und ſichere Räumlichkeiten aufgeſucht werden. 5 3 (%) Heidelberg, 21. Febr. Die Strafkammer ver⸗ urteilte den 16jährigen Dienſtknecht Wilhelm Schmidl von Mühlbach, der beim Putzen ſeines Revolvers ſeing Mutter erſchoſſen hatte, zu 3 Monaten Gefängnis. (Pforzheim, 21. Febr. Dem Kaufmann Siegfried Hrünfeld und dem Kaufmann Albert Carrier, beide von hier, wurde der Handel mit allen Gegenſtänden des täg⸗ lichen Bedarfs unterſagt. (%) Stockach, 21. Febr. Am 26. Februar feiert der hier im Ruheſtand lebende Pfarrer Friedrich Weißhaupß ſeinen 80. Geburtstag. Der hochbetagte Geiſtliche ſtamml zus Wattenreute bei Pfullendorf. Im Jahre 1863 emp⸗ ing er die Prieſterweihe. Lange Jahre übte er die Seel⸗ ſorge in Reichenau⸗Niederzell. 5 3 (% Hüſingen, 21. Febr. Im 82. Lebensjahr iſt der ſeit ſeiner Penſionierung hier weilende Prie. ſter der Diözeſe Limburg, Stadtpfarrer und Dekan a. D. Gerhard Bölke geſtorben. Lokales. — Die tollſten Gerüchte laufen wieder einma im. Wie das in Triberg erſcheinende„Echo vom Wald“ ſchreibt, brachte die Frau eines Privatbeamten die Mit⸗ teilung aus Stuttgart nach Triberg, man habe ſie dar⸗ zuf aufmerkaſm gemacht, daß die Franzoſen ſchon bei Freiburg ſeien, ob ſie ſich noch wage, nach Triberg zu jegen. Ein Herr frug nach, ob es richti Franzoſen Donaueſchingen beſetzt hätten. Aus dem Tau, bergrund ſchreibt ein Badener, dort hieß es, im Schwarz wald würden Schützengräben aufgeworfen.— Alle dieſt tollen Schwätzereien entbehren natürlich jeder Grund lage. Man muß ſich aber fragen, iſt es denn nicht mög 10 einmal der Verbreiter ſolcher Na hrichten 0 A verden? 82 E 8 7— 4 5 T 8 Der Walnußbaum. Friſche Nüſſe ſind letzten Herbſt 4 1 10 Mk., trockene anfangs mit 60, 80, 100, zuletzt ſogar m 200 Mk. die 100 Pfund() bezahlt worden. wäbrend N Erſ ſei, daß die S A 222 über Hamburg für etwa 38 Millionen Mark aus Nordamerika eingeführt worden, deſſen Vorräte abe ſo ziemlich erſchöpft ſind Dieſelbe Erſcheinung wird aus de Kaukaſus und aus dem Orient gemeldet Damit gewinnen abel die bei uns noch vorhandenen Nußbäume natürlich noch an Wert. Und wer ſie vorſorgend ſchont, auch 55 215 (für tieriſchen wie künſtlichen Dünger iſt gerade dieſer Bau beſonders dankbar in Wachstum 1 ſichel ſeine Rechnung dabei finden. In Frankreich düngt man ee ſtark und die Ausfuhr der Nüſſe allein aus den— zöſiſchen Departements Iſere, Correze, Lot und Dordogne— ſchon von 1885—94 einen durchſchnittlichen Jahreswert von 10 Millionen Franken, während der Preis des Nuß bau 2— in Frankreich in den letzten drei Jahren ſogar auf ranken das Kubikmeter geſtiegen iſt, Zahlen, die, ſollte maß meinen, auch bei uns überzeugen und nachwirken müßten. Lokales. — Beförderung von Bahngut. Vom 22. bis 24. Februar ds. Is. einſchließlich müſſen wie Ende Ja⸗ nuar ds. Is, allgemein eine Reihe von Gütern von der Bahnbeförderung zurückgeſtellt werden. Es wird daher empfohlen, bei beabfichtigter Aufgabe von Gütern ſich vorher bei den Güterſtellen zu erkundigen. Für be⸗ ſonders dringende Güter, ſowie für Militärgut und Pri⸗ vatgut für die Militärverwaltung wendet ſich der Abſender am beſten an die zuſtändige Linienkommandantun. — Die nene Verkehrstener. Die Kohlenſteuer ſieht, wie berichtet, vor, daß 20 vom Hundert des Wer⸗ tes der geförderten, im eigenen Betrieb verwendeten, ſowie der eingeführten Kohle dem Reich zufließen. Die Kohlenſteuer ſoll 500 Millionen Mark bringen. Was die Verkehrsſteuer betrifft, ſo beträgt bei Perſonenbeför⸗ derung die Abgabe in der 1. Wagenklaſſe 16 Prozent, in der 2. 14 Prozent, in der 3. 12 Prozent und in der 4. 10 Prozent des Beförderungspreiſes. Bei der Güter⸗ beförderung beträgt die Abgabe 7 Prozent des Be⸗ förderungspreiſes. Auch die Beförderung im Schiffs⸗ verkehr unterliegt der Beſteuerung.. Einer verehrl. Einwohnerſchaft Seckenheims und Umgebung gebe hiermit bekannt, daß ich meine Sprechſtunden verlängert habe und zwar von ½ 9 bis 1 Uhr. Zahnatelier Martha Löſche. Verantwortlich für die Redaktſon Fg. Zimmermann Seckenheim. i Wer Hafer, Mengkorn, Miseh- frucht, worin sieh Hafer befin- det, Über das gesetzlich zulässige Mass verfüttert, versündigt sieh am Vaterlande! 8 Bekanntmachung. Die Gemeinde kauft 100 Ztr. prima gutes Wieſen⸗ und 50 Ztr. Klee⸗Hen. Angebote hierauf ſind umgehend auf dem Rathaus Zimmer Nr. 7 abzugeben. n Seckenheim, den 22. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Ililitär-Uerein Seckenheim. Einladung. N Uaſere Genetal-Uersammlung mit Rechnungs vorlage findet am Jamstag, den 24. Februar abends ½'8 Uhr im Vereinslokal Zähringer Hof(Nibenzimmer) ſtatt, wozu wir die Kameraden freund⸗ lichſt einladen. Der Vorſtand. Co. Kirchenchor. eule halb neun ubr 8 gesamt⸗ Probe!— ges ud. pärberei Kramer Feudenbeimer Fähre. Einige Zentner Heu verkaufen. Schloßſtraße 44 4 Verlorenll em Geldbeutel mit 5 Mark Inhalt von der Neckarſtraße 20 bis Bäcker Dehouſt. Der ehrliche Finder wird gebeten, denſelben Nöckarſtr. 20 abzugeben. 1 Fasdpostrarten z u dei georg Eimmer mans.) Voebruar 1817 5 3. 1 0 D S/ anzeiger vom 8 r SSS ISIS IS li Februa wr Ster(Stacks 0 SSI SS 75 3485 b r 1917 Nr. 30) zur öffent.— e 15 90 S FF Graden dez Leut l. 617 Aibernonmen at, ee ee 9 S oßh. Bezirksamt 17 2. die Art de at, gSegendder— S S S 22= S SS. n e Ausbeſſerung und 15 n Se Sade 8 S A S 2. e. Bekanntm 3. den e 1 deutſcher 1 8 8 be⸗ Berlin, den 25. r—.*= Vom 4. Febr achung. beſſerung ausgeführt e ee die Aus⸗ Der 5 4 770 1 ich g 2 ä—. S 3 S S S 1 uar 1917. 5565 ö Dr. eichskanzl ö———— n— ee ee SS 5 SS S e eee lumen, den en. f Sellerie. 2 2 3 e 58— 1 FFF» S SS 1014 1 es Höchſtpreis— rungen von S ſtellungen au 1 ie Be l K 28 2882 2 S 38 222——— SS. S S 22— de der 1 vom 4. Auguſt 8 Geschäftsräumen e ee agnahme der deutf 2 2 2 S 8 888 8 288888 8 30 r SN ä e 2 2 beſtimmt: 14 Gielcsgeſesbialt S. 2„ eee 1 Vente mung Schafſchur betr. en 2 5 5222 2 28 2 882 2 S 88 2 NN 8 S 2—— 1. 5 7 wir. nun We ühwar 155 K 2 35 2. 2 SSS S2 218. 8——— .. e gage. an getorrmen, dez die St 1 2 2 28 8283 2 8 38 8 SS 5 EEE s———— a een t en Beſchaffenheit blen und Flecken ergiht. der Berechnung eit g en ieee e ſic Len Anord⸗ 2 688. 5 8 8 88 7 3 2 2 80 5 3 S 222 2 2 8 5 555 28 2 2 2* 5 8 zööchſtens 22 50 gelhalter(E Der Beſt 4. 8 4. 6„betreffend B ng Nr. W. I. ord⸗ 5„ E 28 22 E 2 2— EE*— 2 2 2 55— 2 o S— preis gilt ſow Pfg. betragen. Di rzeuger⸗ wen ſteller von Schuhware a hebung der d eſchlagnahme„I. 1640/6. 16. 8 8 8 82 2 2 8 34 8— 2 S 21 2 2 89— H—— aal landtp ir Fatlden Berrſeh 1, ee e e e dee e e a de ee ee und Peſtandger⸗ 21 582 GS 85 8 80 8 5 SS Se 328 8 5 22 bei ee Nur in Hof ichem Betrieb renzen des& 1 überſch ihm berechnete Preis kie a Gerberei und des Wollge⸗ 2 38 2 f S 232 3 81 282888 8 2— 8 E 3 8 8 72 Betriebs vo er Entfernun Hofgemeinden oder nach Empfang der aus hreitet, binnen zwei eis die ziehen ndigungsblatt vo en vom 18. Juli 1916 28528 2 22 8 8 82 822 812142 348 818827 S 2828 2 8 85 i der S g des hühner ſetzung des br r ausgebeſſerten Se zwei Wochen 5 m 25. 7. 16 N„— 3 2 2 2 228 288 2 23 s 815 38 2 58 0 2 2 825 nicht abgeholt ammelſtelle iſt haltenden] der es Preiſes durch ei n Schuhwaren Feſ Nachſteh r. 61 ent⸗— 88 2 23 2 8 2 2 2 2 2 2 5 2 2 288 81 8*.——= A Eier zur S werden, für die B. falls die Eier Ves Bekanntmachung über ein Schiedsgericht Feſt⸗ Käufer 7 werden einige D E 2 22 5 8 3 8 1 8 8 1212 2 82 2 5 8 2 SES 2 e en e een V. 5 kommen, bee been ole r 8 8 8 2 8 2 28 2 8 8 2 25 2 5 3 518 85 8 8 2 8 3 8 5 5 8 12 2 8 E E 85 28 5 12955 Vergütun om Das Schi sgeſetzblatt S. 1077 28. Septembe A. H. G 1 2 2 3= 2888 3 2 SS 2 82 24 2 3 F* 2 2 2 8 E. g zu ent⸗ Das Schiedsgericht S. 1077—) beantr er G uggenheim, G g 2 8 3 22 322 2 2 22 E 88 81 21222 2 2 2233 8 5 ⸗zuſtändi 7 ht prüft auch ntragen. ebr. Strauß„ G. m. b. H. 2 2* 2 8 2 E 2 28 3 81222 8 82 5 S 8.— A S2 2 S 28 Der Höchſtpreis 8. 2. Verzei gen Behörde die auf ch auf Anrufen d Gebr. Köni Frankfurt a. M. 2 3 SSS 2 8 8 2 S 3 3 81 22 8 232 5 S 8 5 eh SS A& 2 braucher(Verbrar beim Weite zeichneten Preiſe auf dem dlusha er A. Frä nigshöfer 4 2 8 2228 283 238 28 8 2 8 ESA 832 8383382 8 Se braucherprei rverkauf an d 8 1 in Verbi nach und beſti ng(8 3)[G. Fränkel Fu 0 88 2 f— 8 S 5 5 222 3 S—— 2 5 SS 82 guter Beſchaff cherpreſs) darf für ei den Ver⸗ kommiſſi erbindung mit d eſtimmt die n Gebr. Ha th* f 83 2 S2 88888 2 2485S 82— 21 2 3808 3 Die 1 enheit höchſtens 26 ür ein Hühnerei] Ri miſſion für Sch en von der G ach Leopold Ainet München E W. 2 8 2 S5 3 N SS 2 28 284522 8 82 5 8 N 5228 2* nunalverbä g Pfenni i Richtſätzen Schuhwarenprei utachter⸗ Hirſch 4 8 353 8 K 2 2 2 28 E 2 2 8 Sc S8 3* E* N braucherpreis ee ee Nee be D e Hei- i Feinric Gegge Nachfolger 1 88— 328333— 6 5 8 2— 2 8 8 8* 8 52 88 2 2 85 2 8 55 5 1 9 999 n. 5 Das Schiedsgeri 8 5. 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Begleitſchei 18 82 2 3 3 l 2 2288232 885 2 5 5— 2 e mmunalver⸗ kit, beer daß die n en 1 28883 2 342 2882 3 28828888 2 7 8 8*— S— Dieſe Beka 8 7. 1 unkenntlich gemach e Preisangabe 2898 fl oder— 5 8 2 3— 83422 5 S 8.7 8 2.5 85 2 2 2. c 2*— 55 5 Verkünbun untmachung t„wer für Ausb t worden iſt⸗ ht oder 2 8— 2 3 8 8 5 8 22838 88 225 2 r— 5 P— a ng in Kr ritt mit de höhere eſſerungen von Sa 2 2 2 S 122 F. 2825 2 8 3 2 5 2 2 2— 5 ef R bene bee der See ae 8 8 SS 8 12386 8 91 325— 5 S 5 we e i efü 8 3 3. 2 2 8* 5 a B 1. ſteunder on den Seeg bal 2 83 8 11 e ieee 50 2 2 . A.: gez. Wein 8 meſſene n dem Schi rt von Aus⸗ 2 2— 2 8 4 e ede. e a 5 500000 Beben 1 e ge e e. 82 2 58 8 8 F See cee 0000 8 8* gung iber Preisbeſch ue, fen e deer nase el J& e 8 S883 8 88888988 850— 5 bei Ausbeſſerungen sbeſchränkungen wer der Porsch r Unszelänung zur 46.83 888 2 SS 32 8 8 SA 13 3 5 8828288 8 5 a 22 von Schuh rift des 8 zuwi 28 83[ 88 8 1* 4 2 1 r 9 SN nenn a N Vom 25 waren. 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Jannur 1017— 24 8 8 2 5 28 1— 5382 1 5 2 5 S S 2 2 8 2 des 8 8 25. Ja 88 25 4 58 5 2 4— — beſchränkun Zer Vero aber 1b, n 8 S 323 g— 2 33 22 2 8 5 284 2 5 32 5 waren gen bei Aube ronung über a S8& 2 22— 22 8 8 5 S 2 88— 8 garen vom 28. Ja usbeſſerun— Preis⸗ 212 4 S 2 2 3 E 57* 5 8 2 2 2 nner 1017 S 8 8 2 8 2 83 3—— 5—* eſebbi. S. 780— 23 2 2 8288833 5 5 SS 121 S 8 2 23* 52 8 1 2 — 1 3 5 5 5 515— 2—f 2 ER 28 3 82 2 5 1 2& c 32 3 6 82 a 3 2127 272 272 3828 5 3 8 2 8 2—— e 3 9 2 E— 2 2* 8 E83 333 S 11 2 14248 2 1 1 5* g 3