Erſcheint täglich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und 5 Feiertage. er Adonnementsprelg beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. N Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. ö EE N r. aB. 8 lub, 0 U 855 N. Man ar: Eine Reihe von Ortſchaften auf dem rechten 5 de aue vor Verdun wurde von den 3 genommen, — fliegen der gefangenen Franzoſen iſt auf etwa 10 000 ge⸗ a 8 Die 8155 1; mg Seer reicher nehmen die Hafenanlagen von Durazzo 5 ortugal hat 35 deutsche iffe, die interniert waren, ta 26. 8 5 Iweckte eſchagnehn f o⁰ nen Ge ar: In der Champagne verſuchten die Franzoſen ei⸗ genſtoß ue Deſtlich der. un er Maas wurden bedeutende Fortſchritte gemachl 0 das Fort Douaumont erobert. ee nme Wöevreebene brach der franzöſiſche Widerſtand zu⸗ 1— Deere Truppen fnigen dem weichenden Gegner. 10 dutgedeungen eicher ſind bis an die Landengen von Durazzo 1 1 7 1 2 5 TTT 7 ie bringen unſere Feinde die e I, Kriegskoſten auf? 4 5 die dl Prof. Dr. Willi Prion, Berlin. bar grö Antw. be zer Schwierigkeiten. Der Beweis daft ift nicht find Ende brin en. Die Geſamtkriegskoſten aller Länder uſchlan, 1919 mit rund 300 Milliarden Mark zu 30 gen. Die Geſamtwelternte macht jährlich unge⸗ olliarden Mark aus, es iſt alſo heute bereits N na on 10 Welternten verpulvert. Von größter rage nur iſt aber, daß von dieſem ſchwindelhohen Be⸗ ngen fast ewa ein Drittel auf die Zentralmächte, da⸗ 0 unsere wei Drittel, rund 200 Milliarden Mark, Jo erhel; egner entfallen. Unſere Gegner wirtſchaften 7 lärvölkerunnch, teurer als wir. Auch auf den Kopf der 14 band höher ſind die Ausgaben in Frankreich und Eng⸗ Ew. 1680 als in Deutſchland; ſie betragen dort 1280 ark gegen 930 Mark in Deutſchland. Die cg 1. Rußland. d Miliardanteoſten Rußlands belaufen ſich guf rund durch fe ark. Davon ſind etwa 18 Milliarden 1 Anleihen(zu 5 Proz. und 5½ Proz) r, bg ben, d. h. ſo wird uns verſichert. Feſt 1 die Banken und Sparkaſſen gezwungen erhebliche Beträge zu übernehmen. Ueber ausge ſind an kurzfriſtigen Schatzſcheinen im rächt igeben worden, woran ebenfalls die Banken it en, Summen, die Staatsbank allein mit 60 Mark, beteiligt ſind. Zurzeit liegt eine g unleihe zur Zeichnung auf; von dem och nichts bekannt. 0 4 4 e paſſi macken redi dene„ Frankreich) aufnehmen. Infolge des Aus fuh Sch n E 1 8 5 25 gland und Amerika verpfändet und echenhelm, ont ie U. Boolbeute im Januar 228 Sch Kriegschronik 1916 e ort auf dieſe Frage lautet: mit den denk⸗ haft. An der Artoisfront wurden mehrere engliſche Er⸗ ſind ſie geſäubert und Gefangene einbehalten worden. RHmtsblaft Ger Bürgermelster ämter Seckenkeim, Hussheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim, EN 26 — e desgenoſſen erhalten hat, auf eigene Rechnung übernimmt. 2. Italien. Die Verhältniſſe in Italien liegen nicht viel anders als in Rußland. Die Geſamtkriegskoſten betragen etwa 145 Milliarden Mark. Davon ſind durch drei lang⸗ friſtige Anleihen(zu 4½ und 5 Prozent) rund 3,5 Milliarden Mark aufgebracht worden. Eine 4. Anleihe liegt zurzeit zur Zeichnung auf. Wie in Rußland, ſo 5 auch in Italien die Banken veranlaßt worden, große Beträge auf eigene Rechnung zu zeichnen. An ſchwebenden Schulden ſind— n Inland und Ausland— im ganzen etwa 7 Milliarden Mark vorhanden. Außerdem haben die Notenbanken etwa 2 Milliarden Mark und die Aus⸗ gabe von Staatspapiergeld faſt 1 Milliarde Mark liefern müſſen. Der Notenumlauf der Emiſſionsbanken iſt ſeit dem Kriege auf 3,6 Milliarden geſtiegen. Alſo auch Italien hat nur einen geringen Teil ſeiner Kriegskoſten durch feſte Anleihen decken können. a Die Auslandsverpflichtungen Italiens ſind gleich⸗ falls groß. Der Einfuhrüberſchuß betrug im Jahre 1916 rund 3 Milliarden Mark, für die italieniſche Volks⸗ wirtſchaft ein erheblicher Fehlbetrag, der zu decken iſt. Italien leidet beſonders unter den hohen Trachten(und den hohen Preiſen für Kohle), da Amerika vielfach an Stelle der deutſchen und öſterreichiſchen Lieferanten ge⸗ treten iſt. Die ungünſtigen Zahlungsverhältniſſe drücken ſich in den Wechſelkurſen aus. Die italieniſche Lire hat in der Schweiz eine Entwertung von über 42 Prozent erfahren. In der Kammerſitzung vom 12. November 1916 hat der italieniſche Finanzminiſter offen die unbefriedigende Lage der italieniſchen Finanzen zugegeben. Finanzpoli⸗ tiker raten zur verſtärkten Ausgabe von Schatzſcheinen, weil ſie allein noch Geld bringen würden. Das bedeutet nichts weniger als das offene Geſtändnis, daß die ita⸗ lieniſche Bevölkerung kein Vertrauen zur Kursbeſtändigkeit der feſten Anleihen hat. Im Stillen rechnet man auch in Italien damit, daß bei der Generalabrechnung die engliſchen Vorſchüſſe nicht zurückgezahlt zu werden brau⸗ chen. Aber ſelbſt für dieſen Fall ſteht feſt, daß Italien nach dem Kriege ſchweren finanziellen Erſchütterungen entgegengeht. Der Weltkrleg. WTB. Großes Hauptquartier, 24. Febr.(Amtlich.) Weſtlicher Krieosſchauplatz: Im Wytſchaete⸗Bogen war der Artilleriekampf leb⸗ kundungsabteilungen abgewieſen. Im Sommegebiet haben die Engländer einzelne von uns aufgegebene, verſchlammte Stellungsteile beſetzt. In der Champagne griffen die Franzoſen abends und nachts die von uns am 15. Februar gewonnene Linie ſüdlich von Ripont an. Die Angriffe ſind ge⸗ ſcheitert. Auf dem Weſtufer der Maas drang eine feind⸗ liche Abteilung nordöſtlich von Avocourt in einige unſerer vorderen Gräben. Durch ſofort einſetzenden Gegenſtoß Deſtlicher Kriegsſchauplatz: Bei ſtarker Kälte keine beſonderen Ereigniſſe. Mazedoniſche Front: Feuer von See gegen griechiſche Ortſchaften öſtlich der Struma wurde durch erfolgreiche Beſchießung der Schiffe und engliſchen Stellungen erwidert. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. TB. Großes Hauptquartier, 25. Febr.(Amtlich.) Weſtlich er Krieg ſchauplatz: Südlich von Ypern, ſowie zwiſchen Armentieres und ieſer Untrollorgane im eigenen Lande ſitzen. e Erſinhünſtigen Zahlungsbilanz mit dem — bcchöpfung d ein Rügleichzeitiger Steigerung des Noten⸗ vor dem Kriang der Notendeckung von 100 iſt. Die rtege auf 17 Prozent Ende 1916 Auldlimme Lage Rußlands kommt E auf 77 daß das Notenausgaberecht öht werden fol weniger als 25 Milliarden Mart mach der Kriegskoſten von 1 macht die größten Schwie⸗ i fehr einn, Rußland im Innern mit Hilfe chi keit iſt Ruß veilen weiter Geld Ula* 2 5 a 1 5 bir te bereits za lungsun⸗ Millio nen 8 Gefangene Arras wurden mehrere, teilweiſe nach ſtärkerem Feuer einſetzende Vorſtöße der Engländer abgewieſen. Erkundungsaufträge führten unſere Stoßtrupps weſt⸗ lich von Lievin bis tief in die feindliche Stellung, in der gemacht und Zerſtörungen vorgenommen wurden. Im Sommegebiet war zeitweilig der Geſchützkampf lebhaft, vornehmlich zwiſchen Sailly und Bouchavesnes. Oeſtlich von Saint Mihiel blieb eine franzöſiſche Unternehmung erfolglos, eine eigene im, näher der Moſel zu, gelegenen Waldgebiet brachte 12 Gefangene ein. Bei Luſſe am Weſthang der Vogeſen holten unſere Sturmtrupps 30 Mann aus der franzöſiſchen Stellung. In der Nacht vom 23. zum 24. Februar iſt ein Vorſchſiſte t es, daß England derein Vorſchüſſe, die, Rußland 55 ſeinen Bun f franzöfiſches Luftſchiff durch Abwehrſeuer im Februar 181Z. ilfe, 43 Soo Tonnen. Jnuſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfa. die Zeile. Bei öfterer Aufn. hme Rabatt. 15 Fernſprechanſchluß Nr. 18. Walde öſtlich von Saaralben ſturz gebracht worden. Deſtlicher Kriegsſchauplatz: 5 ut des Generalfeldmarſchallss Prinz Leopold von Bayern: ö Keine beſonderen Ereigniſſe. 3 Freut des eraloberſt Erzherzog Joſeph: Am Tartarenpaß, im Nordteil der Waldkarpathen, ſchlug ein ruſſiſcher Angriff fehl.. Bei der Heeresgruppe des Generalfen marſchalls von Mackenſen brennend zum Ap und an der mazedoniſchen Front f iſt die Lage bei geringer Vorfeldtätigkeit unverändert. rung der Unternehmungen feſtſtelben. Die Mi telpunkte bilden, ſoweit die Engländer in Bertacht kommen, das Artois mit dem Brennpunkt Armentieres(Lille) und das alte Schlachtfeld zu beiden Seiten des Anerebaches. Mit wechſelndem Erfolg und mit größter Ecbitterung wird auf beiden Seiten gekämpft, wobei bemerkens⸗ wert iſt, daß die Engländer mit immer ſtärkeren Kräf⸗ ten angreifen und die modernſten engliſch⸗amerikani⸗ ſchen Kriegsgeräte, ſo neuerdings namentlich eine erheb⸗ liche Anzahl von ſogenannten Tanks(bewaffnete Panzer⸗ autos) ins Treffen führen. Uebr gens iſt auch am öſt⸗ lichen Vorſprung der Sommefront, bei Sailly⸗Sailliſle und Bouchavesnes ein heft ger Geſchützkampf entbrannt. Die Franzoſen entfalten an der Vogeſenkette und an der Cote Lorraine eine zunehmende Tatigkeit an, noch mehr hinter der Front. Dieſes Gebiet wird wohl bald ein erhöhtes Intereſſe beanſpruchen. Der Berichterſtatter der Agentur Milli in Meſo⸗ potamien teilt mit: Südlich von Kut⸗el⸗Amara iſt es den Engländern nach der letzten Niederlage nicht möglich zeweſen, ihren gewagten Vorſtoß zu erneuern. Im Laufe der Schlacht vom 17. Februar vor unſerer Fellahie⸗ Stellung wurde eine bis in unſere Gräben vorgedrungene Brigade farbiger Engländer vernichtet. Die wieder er⸗ oberten Gräben waren mit Leichen von Engländern an⸗ zefüllt. Nach Gefangenenausſagen und Mitteilungen aus underen Quellen fuhren mehrere Schiffe voll engliſcher Verwundeten ſüdwärts ab. Die engliſchen Verluſte in den letzten Kämpfen überſchreiten 30000 Mann. 2* 8 2 4 7 Die Ereianiſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbe richt. WTB. Paris, 25. Jebr. Amtlicher Bericht von geſtern zachmittag: Gegen Ende des geſtrigen Tages drang eine un⸗ ſerer Abteilungen nördlich von Senones in eine feindliche Stellung ein. Heute morgen verſuchten dſe Deutſchen nach hef⸗ liger Beſchießung einen erfolglosen Handſtreich auf unſere Grä⸗ den bei Wiſſenbach.— Eines unſerer Luft chiffe bombardierte m Verlaufe der Nacht in der Gegend von Briey Fabrikanlagen, die im Betrieb waren. Es gelangte ohne Zwiſchenfall in ſeinen Ausgangshafen zurück. AUnſere Flugzeuge ſchleuderten 400 Kilogramm Geſchoſſe auf die deutſchen Biwaks in der Gegend von Soincourt. 2 Abends: Außer zwei fruchtloſen An riffsverſuchen des Fein⸗ des auf die Gräben von Violu(Elſaß) keine Infanterietätigtzeit. Belgiſcher Bericht: Andauernde Tätigkeit der Ar⸗ tillerie auf der ganzen belgischen Front. Heftiger Handgra⸗ natenkampf in der Gegend von Steenſtraate. 5 Der engliſche Tagesbericht. WTB. rondon, 25. Febr. Heeresbericht von geſtern: In⸗ folge des wachſenden Druckes Unserer Truppen räumte der Feind heute weitere wichtige Stellungen auf beiden Ufern der Anere. Wir machten beträchtliche Jortſchritte in der Nähe von Miraumont auf der Front von einer Meile und drangen in Petit Miraumont ein. Wir rückten auch unſere Linien auf einer Front von 1½ Meilen ſüdlich von Serre vor. Wir nahmen durch ſofortigen Gegenangriff einen Poſten wieder, den der Feind in der Nähe von Lens vorgeſchoben hatte. An der Somme bei Arras und bei Ypern bedeutende Artillerie tätigkeit.. 5 Meſopotamien: Wir eſtern ne Sannaiyat. er Kamp 0 t ſchwollen und die Ueberſchwemmung behindert die Tätigkeit, (Das iſt ein Glück für die Engländer.) London, 24. Febr. Der Heeresſtand wurde heute veröffentlicht. Er ſieht 5 Millionen Mann ohne die in Indien dienenden Soldaten vor. Der Krieg zur See. Berlin, 24. Febr.(Amtlich.) Nach Telegrammen aus Holland ſind am 22. Februar 5 Uhr nachmittags mehrere holländiſche Dampfer, die mit deutſchem Ein⸗ verſtändnis aus Falmouth und Dartmouth in weſtlicher Richtung das Sperrgebiet verlaſſen- wollten, vernichtet worden. 3 5 Amtlich wird bemerkt, daß 33 in Falmouth und ſicherten uns und befeſtigten am Südende der Stellung von dauert an. Der Tigris iſt ange⸗ Dartmouth liegende holländiſche vor denen 11. Ihrüang N Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendor ff. **. ä An der Weſtfronk läßt ſich eine beſtändige Steige⸗ . mit Getreide für die holländiſche Regierung beladen waren, auf Anſuchen der Reedereien die Erlaubnis erhielten, auch nach der feſtgeſetzten Sperrfriſt(5. Febr.), aber ſpäteſtens in der Nacht vom 10. zum 11. Februar unge⸗ hindert auszulaufen. Aus unbekannten Gründen waren die Reeder aber nicht imſtande, ihre Schiffe rechtzeitig aus England herauszubringen. Sie erneuerten daher ihre Bitte um Friſt, die ihnen von der deutſchen Regierung mit voller Sicherheit am 17. März, ader mit nur relativer Sicherheit am 22. Februar auf einem be⸗ ſtimmten Wege zugeſagt wurde. 18 Schiffe wollten am 22. Februar gemeinſam ausfahren, was am 16. Februar in Berlin bekannt gegeben wurde. Die Reeder wurden ausdrücklich darauf aufmerkſam gemacht, daß für den 22. Februar keine unbedingte Sicherheit gewährleiſtet wer⸗ den könne, da es ungewiß ſei, ob die in Betracht kom⸗ menden Tauchboote noch rechtzeitig benachrichtigt werden können. Wenn 8 dieſer Schiffe zu Grunde gegangen ſind (eines ſoll auf eine engliſche Mine gelaufen ſein), ſo trifft die Verantwortung dafür die Reeder, die ihre Schiffe auf relative Sicherheit am 22. Februar ausfahren ließen, anſtatt bis zum 17. März zu warten, zu welchem Zeit⸗ punkt ihnen volle Sicherheit zugeſagt war. Eine Mel⸗ dung unſerer Tauchboote liegt noch nicht vor. Berlin, 24. Febr. Von zurückgekehrten U-Booten ſind neuerdings 11 Dampfer, 2 Segler und 8 Fiſcher⸗ fahrzeuge verſenkt worden. Unter den verſenkten Damp⸗ fern befindet ſich der engliſche Transportdampfer Nr. 19, Dampfer Afric der White Star Line, der am 12. Febr. auf dem Wege von Liverpool nach Plymouth verſenkt wurde. Mit den übrigen verſenkten Schiffen gingen u. a. verloren 8600 B. T. Kohlen, 2800 B. T. Stückgut und 3000 Tonnen Salpeter. Die Engländer haben die am 16. Februar als Erfolg eines U-Bootes in 24 Stunden bekannt gegebenen 4 Hilfskreuzer bzw. Trans⸗ portſchiffe ſämtlich verſchwiegen. n Als verſenkt wurden gemeldet: die engliſchen TLamp⸗ fer John Miles(627 T.), Lundi Island(3095 T.), Cuecnt(1409 T.), Sunderland(4349 T.), Watchfield, Belgia(4588 T.), Berrima(11 137 T.), Headley(4953 T.), Perſeus(6728 T.), Trojans Peincu(3196 T.) Gre⸗ nadier(1004 T.), die engliſchen Segelſchiffe Baltic, Brocklesby und Columbia, die Fiſcherfahrzeuge Monarch, Energy, Picton Caſtle(245 T.) und Zoroon, die Bark Invercauld(1416 T.); ferner die holländiſchen Damr⸗ fer Ambon(3598 T.), Noorderdijk(7100 T.), Zaan⸗ dijk(4189 T.), Jacatra(5373 T.), Handöng(5851 T.), Eenland(3970 T.), Caaſterland(3900 T.); drei frau⸗ zöſiſche Fiſchdampfer aus Boulogne, der franöſizſche Dampfer der Meſſageries Maritimes Athos(12 000 T.) mit ſenegaleſiſchen Schützen nach Frankreich unterwegs (dabei ertrank der amerikaniſche Miſſionar Robert Ha⸗ den); der griechiſche Dampfer Laertis(3914 T.); das norwegiſche Schiff Falls of Afton(1965 T.).— Der norwegiſche Dampfer Mauranger(1024 T.) iſt ſtark überfällig, der engliſche Dampfer Bayreauln(3000 T.) wird vermißt. 1 8 Der engliſche Dampfer Beneficent und der ſpaniſche Dampfer Joſeſa Reich(2654 T.) ſind geſunken, ebenſo bei Tſchifu der japaniſche Dampfer Kaukoku Maru, die 350 Reiſenden ſind wahrſcheinlich verloren, darunter 2 Amerikk f Weiter wurden verſenkt: die norwegiſchen Dampfer Normannia(2900 T.), Ajax(1468 T.) und Blenheim (1029 T.). a f London, 25. Febr. Die Times melden aus Neu⸗ hork, einer der deutſchen Kreuzer im ſüdlichen Allan⸗ tiſchen Weltmeer ſei jetzt endgültig als der Dampfer Veneta feſtgeſtellt worden. Haag, 24. Febr. Anläßlich der Verſenkung der holländiſchen Schiffe fand heute eine Beſprechung der Regierung mit den Reedern ſtatt. Die niederländiſchen Schiffe, die noch in Häfen liegen, werden vorläufig nicht ausfahren. Berlin, 24. Febr. Die Verſenkung des ſchwediſchen Dampfers„Edda“ über die am 16. Februar berichtet wurde, iſt, wie die Unterſuchung ergeben hat, zu Unrecht erfolgt. Es iſt anzunehmen, daß die Eigentümer von Der Krieg mit Italien. WTB. Wien, 25. Febr. Italieniſcher Kriegsſchau⸗ platz: An der küſtenländiſchen Front iſt die Artillerie⸗ tätigkeit nunmehr bei guter Sicht wieder alltäglich recht lebhaft. Im Görziſchen hatte ſich vorgeſtern im Abſchnitt von Vertoiba ein beſonders heftiger Geſchütz⸗ und Minen⸗ werferkampf entwickelt, der auch nachts fortdauerte und morgens zu höchſter Kraft anwuchs. Unter dem Schutz ſtarken Sperrfeuers griffen ſodann einige italieniſche Kom⸗ pagnien unſere Stellungen an. Dem Feinde gelang es, in unſere vorderſte Linie einzudringen. Abteilungen des bewährten k. u. k. Landſturminfanterieregiment Nr. 2 warfen ihn jedoch vollſtändig heraus, fügten ihm ſchwere Verluſte zu und verfolgten ihn bis in ſeine Sappe. Neues vom Tage. Berlin, 25. Febr. Dem„J. T.“ zufolge tritt der elſaß⸗lothringiſche Landtag in der Woche nach Oſtern zuſammen. Der Paypſt und der Tauchbootkrieg. Mailand, 25. Febr. Der„Secolo“ meldet, der Papſt habe der Wiener Regierung ſeine Auffaſſung über den Tauchbootkrieg durch den Wiener Nuntius mitteilen laſſen.— Der Papſt ließ der ſchweizeriſchen Regierung den Wunſch ausdrücken, ſie möge die Einwilligung geben, daß gefangene Familienväter in der Schweiz interniert werden. Der Papſt ernannte den Prof. Dr. Devaud von der Univerſität Freiburg(Schweiz) zum vatikaniſchen Ver⸗ Schiff und Ladung für ihren Verluſt ſchadlos gehalten ſchuhe, Leder, Leinen, Garne, Seide, Pelzwa und Bauholz, Kaffee, Rum. Andererſeits iſt die! fuhr von Kakao, Kaffee und Obſt(ausgenomm Holland), ſowie von Honig, Fett, Margarine, fred Fleiſcharten, Kartoffeln, Mehl, Geflügel, Wild und bie N nach dem Ausland verboten worden. Lloyd George kunge⸗ auf dieſe Weiſe 900 000 Raumtonnen zu erſparen, feuer Einſchränkung der Bierbrauerei ſollen ferner ll 895 Tonnen Getreide für Nahrungsmittel eingeſpart wean lang Vorausſichtlich werden Höchſtpreiſe für Leben jahr folgen. 18556 Vom engliſchen Acker. deen London, 24. Febr. Die Regierung hat den mie wirten Mindeſtpreiſe für Weizen, Hafer und Gerſh dene eine Zeit von nicht weniger als 3 und nicht als 5 Jahren zugeſichert. Auch für Kartoffeln ſoll Mindeſtpreis eingeführt werden. Bat Stockholm, 24. Febr. Ruſſiſchen Blättern Ii Jae iſt die Königin von Rumänien in Jaſſy bei einer eiſe mobilfahrt ſchwer verunglückt. f d e Widerſtand gegen Wilſons Diktaturgelüf f 5 L Neuyork, 25. Febr. Die Republikaner im gf 5 beſchloſſen, Wilſon keine außerordentlichen Vollma Frei zu bewilligen. Sie verlangen, daß er den Konh barten befrage, bevor er ernſte Schritte tue. ate — bm VBermiſchte⸗ 10 6 Uhr⸗xadenſchuß. Vom 23. Februar ab ist i des burg der 6 Ühr⸗Ladenſchluß mit Ausnahme der Leben werden. 5 Der Aeberfall von Montescourt. Kriegsnovelle von O. Elſter. JFortſetzung.(Nachdruck verboten.) Die Schlafzimmer entſprachen den Wohnräumen im unteren Stock. Das Schlafgemach der Herrin mit größ⸗ tem Luxus ausgeſtattet, im Zimmer des Herrn ein Bett ſo breit, daß man quer darin liegen konnte, eine Reihe eleganter Gaſtzimmer, und dann ein Zimmer Weiß in Weiß gehalten, mit zierlichen Möbeln und einem Bett, das ein blütenweißer Vorhang mit einer duftigen Wolke verhüllte. Auf dem zierlichen Schreibtiſche einige Photo⸗ graphien, eine Schreibmappe und ein halbverwelkter Blu⸗ menſtrauß, deſſen Duft das Zimmer erfüllte. „Das Zimmer von Mademoiſelle,“ ſagte der Die⸗ ner leiſe. 5 Horſt war es, als ſei er in ein Heiligtum getreten. Er trat zurück und ſchloß die Tür wieder. „Es iſt gut. Wohin führt dieſer Gang? Ich muß alle Gänge beſichtigen.“ „Es befindet ſich niemand darin.“ „Einerlei.“ Sie ſchritten den Gang hinunter, der zu einem Anbau zu führen ſchien. Horſt ſtand vor einer Tür, er erfaßte die Klinke, die Tür war verſchloſſen. „Oeffnen Sie!“ befahl er. „O, Monſieur nur meine Frau Tochter ſind in dem Zimmer!“ b „Oeffnen Sie!“ Mit einem Seufzer öffnete der Diener die Tür. Horſt trat ein. i Das Zimmer war nur ſchwach erhellt and einfach ausgeſtattet. Aber der junge Offizier ſah doch in ei⸗ nem Winkel eine ältere Frau in bäuerlicher Kleidung ſitzen, in deren Schoß ein junges Mädchen, ebenſo ge⸗ kleidet, ihr Haupt verborgen hatte. Das dunkelblonde Haar hing ihr halb aufgelöſt über die Schultern. 1 Frau ſah den deutſchen Offizier mit ſtolzen und meine treter für den Beſuch der Gefangenenlager. geſchäfte und Apotheken in Kraft getreten. 5 Munitionsexploſi Allerlei Der Lederſabrikan„ Nl f Munitten e peßen⸗ 5 5——— Peha bee Bern, 25. Febr. Auf Umwegen wird aus Paris J klage ſtand, hat 700 000 Mark unrechtmäßigen Gewill, i al bekannt, daß ſich am 2. Februar in dem ausgedehnten[ rückgezahlt. Die Straſzammer in Berlin hat ihn I boſt Munitionslager von Rennes eine ſchreckliche Exploſion der Beſchuldigung des Betrugs ſreigeſprochen. 1 din ereignete, die das Lager mit 80 000 Tonnen Munition 5. Jumor. Nachdem Wilſon für einen J Mare 5 1 5 0 Sieg geweſen iſt, müßte es beſonders ſchmerzm ark vernichtete. Unter den Trümmern wurden über 200 ihn ſein, eine Niederlage ohne Krieg zu erleiden. 300 Tote und über 700 Verletzte geborgen.(Stuttgart, 24. Febr.(Auf der ſchiefen Eh übler Der Hilfsdienſt in England. d e eee een in 6 l den bose London, 24. Febr. Im Unterhaus erklärte der trugsverſuch zu 2— Marz Geh babe Staatsſekretär des Innern, George Cave, es ſei nicht verurteilt. Erb iſt der Sohn eines früheren a 22 die Abſicht der Regierung, alle nicht weſentlichen Be⸗ in i und fand 6 Jahre in einem preußiſh möſſ triebe auf einmal ſtillzulegen. Aber nach einem bee 3 i 3 er ſtimmten Zeitpunkt dürften Perſonen zwiſchen 17 und eilt worden. der denden, Perlenen u 61 Jahren nicht mehr beſchäftigt werden. Zum frei⸗ gaben du verleiten suchte, ſolgte eine Strafe wii ene willigen Hilfsdienſt hätten ſich bis jetzt 60 000 Perſonen bet den Meineid vou 1 Jaht 6 m Fucheh 17 55 gemeldet. Es werden Maßregeln zu ergreifen ſein, wenn e e deer Niobe Wenge dene dieſe Perſonen ihren Verpflichtungen nicht nachkommen ſich widerrechtlich ale„Sizewachtmeiſter d. u bir oder wenn Arbeitgeber ohne Grund ihre Arbeiter be⸗ Erſatzſcwadron in Brühfal zugeteilt. Wegen Erſchun uc ſtraften oder entließen. Wenn die freiwilligen Mel⸗ eehte. e 8 e Gale 55 dungen nicht genügend eingehen, werde Zwang ange⸗ i 0 füngee dach einer wendet. Auf verſchiedene Einſprachen ſah ſich Cave ver⸗ 9 5 i 10 den anlaßt, eine Beſtimmung in das Geſetz aufzunehmen, aber nicht gelang. Bei ſeiner Verhaftung war er im A alle das den induſtriellen Zwang ausſchließen ſoll. Darauf ſcher Stempel, die er zur Ausfertiguns falſcher Zeughe hen, wurde das Geſetz in zweiter Leſung angenommen.— 3 2 Des Hachider„Times“ benötigt die Regierung eine Million Reichstag. Erft Sie ſind erkannt.. Bun Bern, 25. Febr. Das Intelligenzblatt bemerkt Nachdem der Gefetzentwurf über Einberufung ver ſel, zu der Rede Lloyd Georges und der übrigen Miniſter im[ lichtern zum Reichsmilſtärgericht in 8 und dritten braut engliſchen Ua. 3, aus den Worten und den ange-] genen weten 8 e„ kündigten Maß, hmen gehe trotz des zuverſicht i hen i erſten Beratung des Neichshaushalts W Tones hervor, dus man in Eng and den furch baren e mit den neuen Steuern und den neue t Ernſt der Tauchbootgefahr vollauf erkenne. In den Staatsſekretär Graf Rödern: Unſer ernſtes Ir eines nächſten Monaten werde es ſich erweiſen, ob die von der bot iſt auf Ableznung eſtoßen. Die Vermitſelungen dt Regierung in Ausſicht genommenen Maßnahmen hin⸗.— 8 3 Wenne 4 bewi 6 R a ö 3 i err utſchen u, reichen, den Tauchbootkreg unwirkſam Ju geſtal en. Bis die den Gebrüuchen des Wöſterrechts elbe r iſt be ügen 3 dieſem Zeitpunkt werde das engliſche Volk ſich Ein⸗ worden durch eine tatſächliche Sperre vermittelſt der a und ſchränkungen in der Lebenshaltung auferlegen müſſen, ſeebootswafſe(Beſſall), die erſt dieſer Kriet 1 die denen, die das deutſche Volk ſich ſeit Jahr und Tag, 8 und 5 es—— ace ede% nen n 7. g* aufen en Sd ene dees d den deer ge Das engliſche Sparſyſtem. 0 0 Babe 2 es Geb ee .. 55 8 ranzöft 1 5 ebiet n London, 25. Febr. Entſprechend den Ankündi⸗ 2 ee ür es Italien,—— un; renzen gungen Lloyd Georges im Unterhaus hat die Regierung Adria verſchieben wollte? Wer fiel Oeſterreich ohne aus Valutarückſichten und um Schiffsraum zu erſparen] begründete Intereſſe, bei der Sühne des rde zu daß Einfuhrverbote erlaſſen für Kunſtwerke, Korbwaren, biliſtert 5 7 8— dem 8 häu Bücher, Zeitungen, rohen und zubereiteten Kakao, Galan⸗ droht, 85 einem Teil— 22 durch die 950% Ref teriewaren, friſche und künſtliche Blumen, Flachs Hand⸗ geworden. De, neun Sten norlagen-Ichlageg Fie „Wer ſind Sie, Madame?“ fragte Horſt.„Sagen Sie mir die Wahrheit: Sind di 9 0 „Die Gattin jenes Mannes,“ entgegnete die Frau. dort wirklich Ihre Gattin und Ihre Tochter? 10 i „Dies iſt meine Tochter,— ich hoffe, Monſieur, Sie Der Alte ſenkte den Kopf.„Non, Monſiem bei werden die Ehre franzöſiſcher Frauen achten.“ gegnete er feind ſiee nich „Fürchten Sie nichts,“ erwiderte Horſt, eigentümlich„Wer nd ee: nur berührt doch die klangvolle Stimme der Frau, die zu„Madame und Mademoiſelle de Montesee h ber ihrem einfachen Gewande nicht paßte.„Wir führen„Ich dachte es mir. Es iſt gut. Beſorgen Fee keinen Krieg gegen Frauen.“ Eſſen und den Wein!“ i ur „Ich danke Ihnen, mein Herr!“„Der Diener verbeugte ſich zuſtimmend, 9 1 ˙trit Da erhob das junge Mädchen das Haupt. Aus ei⸗ ſchritt durch die glänzend erleuchteten Zimmer das nem blaſſen, reizenden Geſicht ſahen den jungen Offi⸗ Augen noch immer das Bild des jungen Ma 100 56 zier angſtvoll zwei große, blaue Augen an, die in Trä⸗ ſen angſtvoller Blick ihm in die Seele gedrugech Bu 3 ſchwammen, während es um den kleinen, roſen Mund— 75 1 5 1 1 dent 1 dc 10 merzlich zuckte. Soldaten un ferde erfüllten Hof und. fdboc 8„Pitt, Monſieur!“ flüſterte ſie mit bebender Stim⸗ Kompagnieführer, daß er nichts Verdächtige g Da me, die ſchmalen, weißen Hände faltend.„Vortrefflich!“ meinte dieſer.„So woll“ 19 Der Blick dicſer großen, unſchuldigen, blauen Kin⸗Jk uns wenigſtens heute abend gemütlich machen ſchy deraugen durchzuckte Horſt mit eigentümlicher Gewalt. 5 2 8 1 Heißes Mitleid quoll in ſeinem Herzen auf. Um den mit dem feinſten Damaſttuch bede 15 „Sie ſind vollſtändig ſicher hier, Mademoiſelle,“] im Speiſeſaal des Schloſſes ſaßen die Offen ſagte er.„Bleiben Sie nur in dieſem Zimmer! Niemand ßen ſich die Genüſſe der Küche und des Kel 1 bäf wird Sie ſtören.“ den. Monſieur Pierre, der alte Diener, ſervic der Ihre Augen ſahen ihn noch immer angſtvoll an, gend, aber mit der Geſchicklichkeit der guten uh De doch wie ein Sonnenſtrahl huſchte ein Lächeln über ihr Eſſen, das aus gebratenen Poularden, Salat 95 den Geſicht, deſſen Wangen ſich leicht röteten. mes frites beſtand, während der Fahnenjunker 1 Nu Horſt wandte ſich ab. Er vermochte den Blick dieſer][ Hänschen, wie er von den Offizieren genaß beſ großen, in Tränen ſchwimmenden Augen nicht zu ertra⸗] den Wein einſchenkte. 10% lich gen. Das Gehöft war von Poſten umſtellt, 0 kon „Schließen Sie die Tür wieder!“ befahl er dem Die⸗ſich in verhältnismäßiger Sicherheit des e letz. ner.„Ich werde dafür ſorgen, daß niemand hierher freuen konnte. Und behaglich war es in der kommt. Adieu, Madam— Madmoiſelle!“ Speiſeſaal, deſſen Rückwand eine große lag h die Die Frau neigte zum Danke das Haupt, das junge dete, durch die man eine Ausſicht in das i ein Mädchen aber ſprang auf, ergriff ſeine Hände und wollte] Wintergartens genoß. In dem großen Mt 0 ſie an die Lippen preſſen. Horſt wehrte ihr und ent⸗loderte ein helles Holzfeuer, eine angeneh a linz fernte ſich raſch. Der Diener verſchloß die Tür wieder. verbreitend. Das elektriſche Licht funkelte in roten Burgunderwein, der wie Feuer durch Horſt ſtehen und ſah den Diener an. Sie gingen den langen Gang zurück. Plögli h blieb rann, und ſpiegelte ſich in den Kriſtallkelche Shampagner von Epernon und Reims Ren Weise„Außland für 1 den ö 5 allen mung 15 Graf Weſtar hpeizeriſchen Bien, die dienſtpflichtig ſind, aus bruder und zu dem Vorſchlag er Kr e von ahr n 0 f N wiatsbeſche Reichsbergbaumonopol wegen der dafür nötigen Ka⸗ r Wart. 0 Auch ein Großhandelsmonopol könne wegen ten 80 indung des Kohlenhandel⸗ mit Reedereien, Schiffswerf⸗ Betracht en verſchiedenſten anderen Nebenbetrieben nicht in dnſache ommen. Die Kohlenſteuer biete den Vorteil der Verkehrsſt egelung und Veranlagung. Das gleiche gilt für die Nalien, tern. Auch andere Länder, wie Deſterreich⸗Ungarn, bela 1 unter ſtet. uch die 5 * 5 ben pro eituale Beſteuerung ſämtlicher Fahrkar⸗ in Höhe von 10 bis 16 Prozent erſetzt werden. 10 werden Arbeiter⸗, Schäler⸗ und Militärfahr⸗ uch an einer Heranziehung des Straßenbahn⸗ 5 kann nicht vorbeigegangen werden. Für geringe wird man die jetzigen Preiſe»irlfach feſthgalten 7 nnen, 1. f 10 und auf die Schaffung einer Zwiſchenmünze, wahrſchein⸗ Iweieinhalb⸗Pfennigſtückes, neuen Et neue Reichsbankgeſetz dient nicht zur Deckung die auf tatsbedarfs, ſondern ſtellt wiederum ein Aquivalent 8 gehobene Notenſteuer dar. kredft e Otoatsſebretär ging ſchließlich auf die Kriegs⸗ Jahres e ein und führte aus: Der im Oktober vori⸗ kri ewilligte Kredit nähert ſich der Erſchöpfung. Wie o ſten in den denden Ländern, haben auch unſere Kriegs⸗ din Dun letzten Monaten eine gewiſſe Anſpannung erfah⸗ die eigentii Ulchſchnitt ſtellen ſich für Oktober bis Januar Mark. 5 e auf monatlich e Mito egs ausgaben der Erde dürften ſchon übſere Benden Mart überſchritten haben, wovon auf uns und lber undeten nicht mehr als 100, auf die Ententemächte oſten wi üülarden entſallen. Die Anſpannung der Kriegs⸗ abe a n den nächſten Monaten nicht nachlaſſen. Darum ei der blen; um 15 Milliarden gegenüber 12 Milliarden mat wie 8 Vorlage zu bitten. Wir werden im nächſten Mo⸗ müſſen. mit einer Anleihe an den Markt herantreten un, Abg. fg l(Soz.): Unſere Feinde wollen ihre Erobe⸗ ichts dieſer Sehen und Deutſchland niederſchmettern Ange⸗ Sachlage erklärt die deutſche Sozialdemokratie aineut zines dire feſte Enkſchloſſenheit, auszuhalten bis zur Erreichung bedacht ſein Fbens.(ee ehensintereſſen des deutſchen Voltzes ſichernden Frie⸗ wir ab N Beifall.) Mit gleicher Entſchiedenheit bringen auf der a) unſere Bereitſchaft zu einem Frieden zum Aus⸗ Grund— den andern Völkern die Lebensexiſtenz ſichert a 6. 4 es Friedensangebots vom 12. Dezember 1916. die a e dedebour(Soz. Arb.): Wir können dieſer Kredit⸗ alte degree zuſtimmen, um 1 die Mitverantwortung für he e Regierung zu übernehmen. Wir müſſen auf n, es in verzichten und dürfen nicht auf den Sieg po⸗ Sea, Abg. S in allen monarchiſchen Kundgebungen geſchieht. Erft schnöde vn(Str): Unſer Frievense⸗gebot haben die ullung une, abgewieſen. Wir müſſen durchhalten bis zur uſerer Bedingungen. p.(Konſ.): Wir halten die Zuſtim⸗ lauen ober d loltverſtändnih Es handelt ſich nicht um brauadie unf r Mißtrauen, ſondern um die Zuführung der Mit⸗ 5 ere Truppen zur Verteidigung des Vaterlandes bg. Prin Volz mainz Schönaich⸗Carolath(Natl.): Das deut⸗ zu 2 in ſeinem patriotiſchen Sinne bereit ſein, die mem vollen glänzenden Erfolg zu verſchaffen. ittel Ab! del a g. ie ben einen bee r(F. Por es ist ſelbſterſtänduic Phugt e einzelnen hier im Hauſe, daß wir zuſtimmen. Wer U g. 8 willigen. Irieden will, muß die Mittel zum ſiegreichen Ende lige, Abg. And un Mart en(D..): Wir müſſen die Mittel bewil⸗ den Stram Frieden zu erringen, der den deutſchen Opfern eln von Blut entſpricht. der Saiage wird in allen drei Leſungen gegen die Stim⸗ ebhafter Beifall h uosratiſcken Arbeitsgemeinſchaft angenommen. Na 1 hte Sitzung: Dienstag, 11 Uhr. 5 5 Lern oſchräntungen in der Schweiz. 15 er 1 25. Febr. Der Bundesrat hat beſchloſſen, Rasern am eiſchgenuß in Gaſthäuſern wie in Privat⸗ Flaurants ienstag und Freitag verboten iſt. In den nisch ode und Hotels darf bei einer Mahlzeit nur eine cht als Fleiseſerſpeiſe geboten werden. Fiſche gelten 05 m verboten hſpeiſe. Ebenſo wird der Verkauf von Ga hänſern beſonders die Abgabe von Schlagſahne 15„Tir Kaffees und Konditoreien. Dieſe dürfen t mehr bg und anderen Getränken für eine Portion verardum erſt Gramm Zucker abgeben. Butter darf Fleibreicht ab Frühſtück oder zu Zwiſchenmahlzeiten iſch verzehrt en, bei denen weder eine Eierſpeiſe noch kritt zwecke 00 wird. Die Herſtellung von Eierteigwaren dat zam 2 des Verkaufs wird verboten. Der Beſchluß ärz in Kraft.— Der Bundesrat hat mt ermächtigt, den Weizenpreis von 50 auf u erhöhen, da der Ankaufspreis für den is dem Franken oder höher kommt und die Ein⸗ franzöſiſchen Mittelmeerhafen Cette ſtark undesrat hat beſchloſſen, während der nabeſetzung keine ſchweizeriſchen Bürger 5 em rgerrecht zu entlaſſen. bin Durch de zung don Wa nußbäumen. 5 en Krieg ſind viele Beſizer von Walnuß⸗ worden, ihre Nußbäume, die in Frir denn g war l Pefällt worden wären, zu fällen Kumpbielen N Veranlaſſung ganz willkommen beſtäner. Durch dean mach! der Walnußbaum mancher lich nde ſtar 25 ieſes Verfahren ſind die Nußbaum, kon, daß f ir ſhechtet worden. Es iſt aber erforder 5 185 unſere alten Nußbaumbeſtände be⸗ Don dran 85 vergrößern und deshalb müſſen wir diefe Der Nußbaum um junge Bäume zu pflanzen. an einem Ende ja dem Landwirt, wenn derſelbe 0 ſtiefun im Auge e ſeines Ackers pflanzt, manchmal lind emütterlich ge und wird auch in dieſen Fällen nur , daun ko b handelt. Nur wenn Früchte dran 8 emmt Alt und Jung und klopft die — Fruchte a 9 288 uf eine ganz unbarmherzige Weiſe runter! Iſt der Baum ausgeplündert, dann bleibt er wieder ganz verlaſſen ſtehen und keiner kümmert ſich um die Pflege des gepflegt ſein. Beim ſelben. Der Walnußbaum will doch ein wenig obwohl er gin beſcheidene Anſprüche ſtellt. Anpflanzen desſelben müſſen wir verſchie⸗ dene Punkte beachten: Die erſte Frage wird wohl ſein: wo pflanze ich den Baum am beſten hin? Da müſſen wir in erſter Linie einen Ort wählen, wo uns der Nuß⸗ baum nicht im Wege ſteht. Sehr vorteilhaft pflanzt man den Nußbaum an Hohlwegen, wo dieſe gar nicht hin⸗ derlich find, an. Auch an freie Plätze, wo es die Boden⸗ verhältniſſe zulaſſen, iſt eine Anpflanzung derſelben zweckmäßig. Ein Fehler iſt es jedoch, wenn dieſe ſo an Ackerenden gepflanzt werden, wo der Landwirt mit dem Geſpa nn immer um den Baum fahren muß. Durch dieſes wird derſelbe gar manchmal, überhaupt in den jungen Jahren, ſtark beſchädigt Aergernis. nur diejenigen, die für den Baum einen gewählt haben. verdammt. und erregt auch viel Da iſt aber nicht der Baum ſchuld, ſondern ſolchen Platz Aber nur der Nußbaum wird dann Der Baum iſt beſcheiden und wächſt, wenn ihm ein richtiger Standort gegeben wird, ganz ſchnell und bringt uns bald einen großen Nutzen. Den Nutzen haben wir Früchte, die Blüte den Fröſte fallen, alle Jahre ans ja in zwei Formen. Einmal die wertvollen das anderemal das wertvolle Holz. Daß der Nußbäume in manchen Jahren unter n zu leiden hat und ſomit die Erträge aus⸗ iſt wohl jedem bekannt. Dafür wachſen dieſe aber Holz und tragen außerdem in andern günſtigen Jahren reichlicher. Lage und Bodenbeſchaffenheit: Der Nußbaum liebt eine freie, ſonnige Lage auf Hügeln mehr, als eine geſchloſſene und geſchützte in Gär⸗ ten; aber in unſerem Klima doch wieder geſchützt gegen die rauhen Nord- und Oſtwinde. An ſchattigen Stellen läßt das Wachstum zu wünſchen übrig. Da der Walnuß⸗ baum ſehr weiche Wurzeln hat, die ſich tief und weit aus⸗ breiten wollen, ſo verlangt er einen tiefgründigen, leh⸗ migen und kalkhaltigen Boden. ſein; aber zeln nicht Er darf wohl ſteinig nur ſo ſteinig, daß die Ausbreilung der Wur⸗ behindert wird. Kalte und naſſe Böden ſind für die Nußbäume ungeeignet. Als Anpflanzu langt werden. als Holz Beſchaffung der Bäume: Fehler muß bezeichnet werden, daß für die ng junge Bäume mit fertigen Kronen ver⸗ Daraus werden nie hohe Stämme, die doch ſo geſucht ſind. Viel wichtiger iſt, wenn es nicht angängig iſt, die vorgekeimten Nüſſe gleich an Ort und Stelle zu legen, 3—4jährige Ruten zu pflan⸗ zen, denen man nur die Seitenzweige genommen, hat, weil ſie und dann ungehindert am Gipfel weiterwachſen können von ſelbſt eine Krone bilden werden. Den Schnitt verträgt der Nußbaum bekanntlich ſehr ſchlecht, er ſollte ſchon ausgetrieben oder erfrorene Aeſte zurückzunehmen hat. erſt dann vorgenommen werden, wenn er hat, man ſieht dann, wie man dürre Beim Ausgra⸗ ben und Pflanzen ſind die Wurzeln, beſonders die Pfahl⸗ wurzeln zu ſchonen. Bäume mit ſtark beſchniltenen Wur⸗ zeln wachſen ſchwer an. ö Die beſte Pflanzzeit iſt der zeitige Herbſt oder das Frühjahr, warten ſind. jedem and werden. geworfen wenn keine ſtärkere Fröſte mehr zu er⸗ Beim Pflanzen muß aber auch wie bei ern Baum eine richtige Baumgrube ausgehoben Vorteilhaft iſt, wenn in dieſelbe gute Erde wird.„ Baden () Karlsruhe, 24. Febr. Es wird uns mitgeteilt: Da in einzelnen zandesteilen Güterverkäufe zu ſpekula⸗ tiven Zwecken ſtattgefunden haben, bei denen ein geord⸗ neter Weiterbetrieb der Landwirtſchaft jetzt in der für die Produktion wichtigen Kriegszeit nicht geſichert erſcheint und auch die Intereſſen der Verkäufer in mehreren ſolchen Fällen ni aufmerkſam gemacht, daß bei der ſchaftskam cht genügend gewahrt erſcheinen, wird darauf Badiſchen Landwirt⸗ mer eine Gütervermittlung beſteht, bei der An⸗ gebote von Gütern gemacht werden und auch Kauflieb⸗ haber nachgewieſen werden können. Die Benützung der Gütervermittlung der Badiſchen Landwirtſchaftskammer iſt. gänzlich unentgeltlich. () Mannheim, 24. Febr. Nachfrage 5 Da gegenwärtig große in der Induſtrie nach tüchtigen Heizern herrſcht, veranſtaltet das Landesgewerbeamt an der Gewerbeſchule hier einen vierwöchentlichen Kurs zur Ausbildung als Heizer für Dampfkeſſelanlagen. Der Kurs ſoll am 12. März beginnen. Anmeldungen dazu ſind bis 5. März beim Landesgewerbeamt in Karlsruhe einzureichen. ( Baden⸗Baden, 25. Febr. Heute begeht Frau Hofrat Elſe Kerner, die Witwe Theobald Kerners und Schwiegertochter von Juſtinus Kerner, in geiſtiger Friſche u nd körperlicher Rüſtigkeit die Feier ihres 70. Geburtstags. ( Baden⸗Baden, 24. Febr. Nach der nunmehr vorliegenden Statiſtik ſtellt ſich die Geſaml⸗Frequenz Baden⸗Badens im Jahre 1916 auf 48 949 Perſonen, gegenüber dem Vorjahr bedeutet das ein Mehr von 6159 Perſonen. An der Bäder⸗Frequenz ſind auch die hier anweſenden kranken und verwundeten Kriegs⸗ teilnehmer ſtark beteiligt, welche die Heilmittel Baden⸗ Badens gern und mit Erfolg benützen. () Konſtanz, 24. Febr. Am 1. April wird der Vorſtand der hieſigen Bahnbauinſpektion Baurat Otto Hardung in den Ruheſtand treten. Baurat Hardung ſteht im 64. Lebensjahre und war 1875 in den badiſchen Staatsdienſt eingetreten. Lokales, — Der Großherzog⸗Friedrich⸗Veteranendauk verfügte am 1. Januar 1917 über ein Vermögen von rund 27713 Mk. Im verfloſſenen Jahr waren 364 Per⸗ ſonen mit insgeſamt 7033 Mk. aus dem Vermögen un⸗ terſtützt worden. Unterſü zungen bezogen Mitglieder und Nichtmit lieder des Badiſchen Militärvereins⸗ Verbandes. ewerbliche Kurſe für Krieasbeſchädigte. Das Landesgewerbeamt veranſtaltet zur Fortbildung und Anlernung von Kriegsbeſchädigten einen dreiwöchenklichen Kurs im autogenen Schweißen und einen ſechswöchent⸗ lichen Kurs zur Ausbildung als Hilfsdreher. Der Unter⸗ richt iſt unentgeltlich. Ein Teil der Koſten für Verpfle⸗ gung und Wohnung wird übernommen. Anmeldungen zu den Kurſen ſind ſpäteſtens bis 12. März beim Landes⸗ gewerbeamt einzureichen. — Die neue Verkehrsſteuer. Nach der dem Reichstag zugegangenen Vorlage über die Beſteuerung des Perſonen⸗ und Güterverkehrs beträgt die Abgabe bei der Perſonenbeförderung in der 1. Fahrklaſſe 16 Pro⸗ zent, in der 2. 14 Prozent, in der 3. 12 Prozent und in der 4. 10 Prozent des Fahrkartenpreiſes. Für be⸗ ſchleunigte Züge werden beſondere Zuſchlagskarten aus⸗ gegeben und für ſolche Zuſchlagskarten beträgt die Ab- gabe der 1. und 2. Klaſſe 15 Prozent, der 3. Klaſſe 12 Prozent. Im Gepäckverkehr beträgt die Abgabe 12 Pro- zent des Beförderungspreiſes, bei der Güterbeförderung wird eine Abgabe von 7 Prozent erhoben. Der Betrag dieſer neuen Verkehrsſteuer wird unter Zugrundelegung der Verkehrsverhältniſſe von 1913 auf 315 Millionen geſchätzt. 8 — Auſwandsentſchädigung für ſoldatenreiche Familien. Amtlich wird daran erinnert: Nach dem Bundesratsbeſchluſſe vom 26. März 1914 können Fa⸗ milien, deren Söhne durch Ableiſtung ihrer eſetzlichen zwei⸗ oder dreijährigen Dienſtzeit als Unteroffizier oder Gemeiner eine Geſamtdienſtzeit von 6 Jahren zurück⸗ gelegt haben, für jedes weitere Dienſtjahr eines jeden ſeiner geſetzlichen zwei⸗ oder dreijährigen Dienſt⸗ pflicht in denſelben Dienſtgraden genügenden Sohnes Auf⸗ wandsentſchädigungen von 240 Mk. jährlich eds bde wer⸗ den. Der Anſpruch iſt bei der Gemeindebehörde des Ortes anzumelden, in dem der Berechtigte ſeinen ge⸗ wöhnlichen Aufenthalt hat. 5 — Der neue Wirtſchaftsplan. Im Reichstags⸗ ausſchuß zur Beratung der Ernährungsfragen erklärte Präſident v. Batocki, die Grundſätze des Wirtſchafts⸗ planes für das kommende Erntejahr ſollten ſpäteſtens bis 15. März veröffentlicht werden. Die Erfaſſung aller vorhandenen Lebensmittel ſei eine Notwendigkeit. Ein Hauptaugenmerk ſei auf die Bereitſtellung von Früh gemüſen und Frühobſt zu richten. Der Anbau von Früh kartoffeln, insbeſondere im Rheinland und Weſtfalen, ſolle nachdrücklichſt gefördert werden und die öffentliche Be⸗ wirtſchaftung der Kartoffeln ab 1. Juli 1917 erfolgen. Die Erhöhung des Weizen⸗ und Roggen ohne gleichzeitige Herabſetzung des Rind⸗ vieh⸗ und Schweinepreiſes ſei unannehm⸗ bar. Eine Preiserhöhung für Brotgetreide ſei bedingt durch die Lage des Weltmarktes und die Bedürfniſſe der Erzeugung. Die Herabſetzung der Viehpreiſe durch die Rückſicht auf die Verbraucher. Schließlich wäre auch möglich, trotz Erhöhung der Brotgetreidepreiſe den Brot⸗ preis auf der gleichen Höhe zu halten. Dabei müßten die Gemeinden mitwirken und ſich noch dazu äußern. Bezüglich der Kartoffeln ſei geplant, den Preis im ganzen Reiche und für das ganze Jahr auf 5 Mk. für den Zentner feſtzuſetzen. Dabei ſolle unter Aufſicht der Reichskartoffelſtelle den ſüdlichen Bundes⸗ ſtaaten und dem Weſten geſtattet ſein, bis zu 6 Mk. zu gehen. Eine weitere Erhöhung könne jedoch nicht mehr zugeſagt werden. Die Erhaltung der Milchkü und Förderung der Milch- und Buttererzeugung ſei von beſonderer Wichtigkeit. — Spect. Das geſtern ausgetragene Wettſpiel zwi⸗ ſchen der 1. Mannſchaft von„Badenia 1914“ Seckenheim und derjenigen des Bezirksmeiſters Viktoria, Neckarhauſen, konnte Badenia nach hartem Kampfe mit 3: 1 Toren ge⸗ winnen. Neckarhauſen ſpielte ſehr roh, was jedoch Badenſa wenig beeinflußte. Bei Badenia war die Verteidigung wie Stürmerreihe ſehr gut. Möoͤge es Badenia auch ferner beſchieden ſein, ſolche Siege an Ihre Farben zu heften. — Verſteigerung von 70 größtenteils kleineren Arbeitspferden ſowie Abgabe von 10 kriegsun⸗ brauchbaren Pferden in Karlsruhe. Am Dienstag, den 27. Februar 1917, vormittags 11 Uhr veranſtaltet die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe (Gottesauer Schlößle) eine Verſteigerung von 70 größten ⸗ teils kleineren Arbeitspferden, ſowie eine Abgabe von 10 kriegsunbrauchbaren Pferden. Zugelaſſen zur Abgabe ſind Landwirte und Gewerbe⸗ treibende, welche Badener ſind und eine bürgermeiſteramt⸗ liche Beſcheinigung vorlegen darüber, daß ſie Pferde ans Heer abgegeben haben oder zur Durchführung ihres Be⸗ Die Verkaufspreiſe ſind bar triebes ein Pferd benötigen. zu bezahlen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Iimmermann, Seckenhelm. Gesueht ein neuer oder guterhaltener fantamtammnnanmunamumnnmaunammm S — Kastenwagen 80 4 4 Mien ſchützen unſere Krieger vor Erkältungen. Sie löſchen den Durſt; ſie er⸗ friſchen auf dem Marſche. Sendet Wybert⸗Tablet⸗ ten an die Front als ebenſo ein Von wem, ſagt die Ge⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. Ein ordentliches Hausmädchen ganz oder tagsüber ſofort oder ſpäter geſucht. Zu amm enn Neuoſtheim, Grünewaldſt. 20. Ein faſt neuer Hochzeits-Anzug von mittlerer Geöße iſt billig zu verkaufen. Wo? ſagt die Geſchäftsſtelle. Feldpoſtbriefe mit Wybert⸗Tabletten koſten in allen Apotheken und Mt. 2.— oder Nl. 1.—. für ein Einſpänner⸗Fuhrwerk, 1 erfragen bei Scheiermann, e N 2 N 7 Die Vorarbeiten zur Milchverſorgung ſind ſoweit beendigt, daß die endgiltige Regelung ab Il. März ds. s. dahier in Kraft tritt. Wie bereits veröffentlicht, haben lediglich folgende geſetzlichen Anſpeuch auf Milchverſorgung: Perſonen 5 ſte nicht geſtillt werden, täglich 1 Liter; Stillende Frauen täglich 1 Ltr.; 2 S Ne Schwangere Frauen in den letzten 3 Monaten vor der Entbindung täglich/ Ltr.; 5. Kinder im 5. und 6. Lebensjahre täglich ½¼ Ltr.; Kranke, die für Milchbedürfnis durch die ſpezielle Kommiſſion bezeichnet wurden, bis zu tägl. 1 tr Dieſen Verſorgungsberechtigten werden Marken in der ihnen zuſtehenden Zahl an einem der nächſten Tage ausgehändigt. Dabei erhält auch jeder Berechtigte die Stelle bezeichnet, bei der die Milch abzuholen iſt. Der hier angegebene Landwirt oder Milchhändler iſt unbe- dingt verpflichtet, die bewilligte Menge abzugeben und darüber das ihm zugeſtellt werdende Tagebuch genau und gewiſſenhaft zu führen. Weigerungen zur Abgabe würden zu den ſtrengſten Beſtrafungen führen. Falls zufolge Verſagen der Kühe(Trockenſtehen) es einem Landwirt vorübergehend nicht möglich ſein ſollte, die volle Pflichtmenge der Bezugsberechtigten abzugeben, ſo wird den letzteren die ihnen zuſtehende Menge von dem nach⸗ verzeichneten für ihn zuſtändigen Milchhändler bis vor mittags 10 Uhr beſtimmt verabfolgt. Derjenige Landwirt, der hiernach die Milchabgabe vorübergehend nicht bewerkſtelligen kann, iſt unter allen Umſtänden ver⸗ pflichlet, dies ſpäter nachzuholen. Die Milchhändler ſind gehalten, hierüber genaue Aufzeichnungen zu machen. Mehrmengen, ls die den Landwirten und Milchhändlern zugewieſenen Pflichtmengen, dürfen mit fol⸗ genden Einſchränkungen frei verkauft werden: 1. Eine Familie darf höchtens insgeſamt täglich ½ Liter Mehrmilch beziehen. Ein Bezug ſolcher von mehr als einem Landwirt oder von einem Land⸗ wirt und von einem Milchhändler iſt unbedingt ver⸗ boten. Die Kontrolle der amtlichen Tagebücher geben hierüber genau Aufſchluß. 2. Die Milchhändler durfen ſolche Mehrmengen erſt vormittags nach 10 Uhr und nur gegen j weilige Vorzeigung des grünen Lebensmittelumſchlags an die ihm zugewieſenen Nummern verabfolgen. Ein Milchverkauf nach Auswärts, wie er be⸗ dauerticherweiſe ſeither teils ſtattgefunden hat, iſt unter allen UmRänden verbaten. Die Abgabe der Mehrmenge durch die Milchhändler darf von dieſen nur abwechſelnd und in folgender beſtimm⸗ ten Einteilung geſchehen: 1. An die Inhaber der grünen Lebensmittelumſchläge Nr. 1 bis 200 durch Hrn. Milchhändler Blüm⸗ mel, Hauptſtr.; der Nr. 201 bis 400 durch Hrn. Milchhändler Bürgy, Luiſenſtr. 18; der Nr. 401 bis 600 durch Herrn Milchhändler Friedrich Maas, Roſenſtraße; der Nr. 601 bis 800 durch Hrn. Milchhändler Johannes Maas, Schloßſtr. 11; der Nr. 801 bis 1000 durch Hrn. Milchhändler Milchhändler Milchhändler Milchhändler 2. Georg Schwind, Roſenſtr.; der Nr. 1001 bis 1200 durch Hrn. Peter Seitz, Hildaſtr. 57; der Nr. 1201 bis 1400 durch Hrn. Phil. Seitz, Hauptſtr. 101; der Nr. 1401 bis 1600 durch Hrn. Phil. Volz, Dammſtr. 13. Der Milchpreis beträgt: 1. beim Landwirt abgeholt pro Ltr. 29 Pfg.; 2. vom Landwirt ins Haus gebracht pro Ltr. 35 Pfg.; 3. bei dem Milchhändler in allen Fällen pro Ltr. 35 Pfg. Zuſammenſtellend heben wir nochmals folgendes be⸗ ſonders hervor: 1. Jeder Bezugsberechtigte, der geſetzlichen Anſpruch hat, erhält Miichmarken. 2. Landwirte und Milchhändler müͤſſen den zuge⸗ wieſenen Leuten unbedingt für die ihnen zuſtehende Menge gegen Abnahme der Milchmarken die Milch abgeben. 3. Mehrmengen dürfen ohne Marken aber nur pro Familie bis zu einem halben Liter bezogen und ver⸗ abfolgt werden. 4. Milchhändler dürfen Mehrmengen nur der ihnen zugewieſenen Kundſchaft auf Vorzeigung des grünen Lebens⸗ mittelumſchlags und nur vormittags von 10 Uhr ab ver⸗ abfolgen. 5. Landwirte und Milchhändler haben das ihnen zu⸗ 28 werdende amtliche Tagebuch genau und gewiſſenhaft zu führen. 6. Der Höchſtpreis darf nicht überſchritten werden. 7. Jeder direkte oder indirekte Milchverkauf an aus⸗ wärts wohnende Perſonen oder eine weitere Abgabe wie ein halber Liter Mehrmilch iſt ebenſo verboten wie eine unentgeltliche Milchabgabe oder ein Tauſch mit anderen Waren ſtrengſtens verboten iſt. Genaue Einhaltung unſerer Anordnungen iſt zur richtigen Verſorgung der Bevölkerung unbedingt geboten. Jedwelche Uebertretung werden wir zur strengsten Beſtrafung bringen. Die Höhe der Strafe beträgt 1 Jahr Gefängnis und 10000 Mu. Geldſtrafe. Seckenheim, den 22. Februar 1917. Bürgermeisteramt: J. B. Hoerner. 3. 4. 5. 6. 7. 8. Koch. Kinder im erſten und zweiten Lebensjahre, ſoweit Kinder im 3. und 4. Lebensjahre täglich/ Ltr.; Butter- und Fettverteilung. ö Am Dituslag, den 27. d. Ats, Hach. un 2 bis 4 Ahr erhalten die Inhaber des braunen gleiſchkarten⸗ umſchlags gegen Vorlage desſelben und zwar die Nr. 1 bis 1054 Butter oder Fett in folgender Menge: bis zu 2 Perſonen ½ Pfd. zu Mk 1.30 über 2 bis 4 Perſonen ¼ Pfd zu Mk. 1.95 ö über 4 bis 8 Perſonen 1 Pfd. zu Mk. 2.60 ö über 8 Perſonen 1 ½ Pfd. zu Mk 3.90 Beſitzer von Großvieh und wer geſchlachtet hat, iſt vom Bezug ausgeſchloſſen. Das Geld iſt abgezählt bereit zu halten. ö Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß die Ausgabe nicht mehr nach dem grünen Lebensmittel⸗ N umſchlag, ſondern nach dem braunen Fleiſchkarten⸗ umſchlag erfolgt. Seckenheim, den 26. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: ö J. B. Hoerner. Koch. Eier- Versorgung. Die Verſorgungsregelung mit Eiern richtet ſich grundſätzlich nach dem Stande der Viehzählung am 1. Dezember 1917. Veränderung in der Hühnerzahl dies am f Dienstag, den 27. Februar 1917 Vorm. von 8 bis 12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer 7 anzumelden. Seckenheim, den 23. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: ö J. V. Hoerner. 1 g Bekanntmachung. Wir ſuchen einen pferdekundigen Mann zur ſtändigen Bedienung zweier von der Gemeinde ange⸗ ſchafften Pferde. Derſelbe muß im Fahren und in Be⸗ ſorgung landwirtſchaftlicher Arbeiten kundig ſein. inzwiſchen ergeben hat auf, Koch. ſtens 27. ds. Mis. bei uns einzureichen. Seckenheim, den 20. Februar 1917. Gemeinderat: J. B. Hoerner. Koch. Bekannimachung. Wer Kupfervitriol zum Beſpritzen ſeiner Reben be⸗ nötigt, wird erſucht, dies am Donnerstag, den 1. März 1917, normittags von 8—12 Uhr auf dem Rathaus Zimmer 7 anzumelden. Seckenheim, den 28. Februar 1917. Hürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Sammel⸗Anzeiger uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Perkanfsgenoſſenſchaſt. Saatkartoffel betreffend. ö Laut Verfügung der Reichskartoffelſtelle koͤnnen Saat⸗ kartoffel nur an diejenigen Landwirte abgegeben werden, welche ſich durch eigenhändige Unterſchrift verpflichten, die gleiche Menge Speiſekartoffel abzuliefern. Es iſt daher erforderlich, dat jeder Beſteller von Saatkartoff ln bei Mathäus Frey bis längſtens Dienstag, den 27. Februar durch eigenhändige Unterſchrift dieſe Verpflichtung anerkennt. Nichtlandwirte(nur Mitglieder), welche nicht in der Lage ſind, Speiſekartoffeln abzugeben, können event. bis zu zwei Zentner Saatkartoffel beziehen. Dieſe Baſteller haben ebenfalls bis Dienstag, den 27. ds. Mts. Unterſchrift zu leiſten. Saatgetreide. 8 Die Beſteller von Saatgetreide ſowie Saaterbſen und Wicken müſſen(zwecks Ausſtellung der Saatkarte) ihre Beſtellung ebenfalls bis Dienstag eigenhändig unterſchreiben. Diejenigen Landwirte, welche Reps angebaut haben, haben Anſpruch auf(pro At) 2 Pfd. Schwefel⸗Ammoniak und wollen dieſelben ſich bei Math. Frey melden. 0 Für obige Artikel können nach dem 27. Februar keine Beſtellungen mehr angenommen werden. ö Verſteigerung. Am Dienstag, den 27. Februar 1917, vormittags 9 Uhr läßt der Verein im Lager Friedrichſtr. 11 verſchie⸗ dene Eiſenwaren, lange und kurze Heugabeln, Spaten, Hacken, Hackenplatten mit Zubehör, Senſen, 3 Plätſchen, 2 neue Eggen, 1 neuer Standkeſſel, 2 Keſſel zum ein⸗ mauern und Verſchiedenes gegen Barzahlung öffentlich Der Borſtand. 3 7 1 1 1 verſteigern. e Empfehlung. Der hieſigen Elnwohnerſchaft zur Kenntnis, daß das Grabsteingeschäft von Ferd. Klumb Ww. weitergeführt wird. Frau Ferd. Klumb Wwò. Frachibriefe ein Buchdruckerei E ocCCTbTbTbT0T0T0T0T„VTꝗbTTTTTTT“ 1 Um indeſſen eine Ueberſicht über die inzwiſchen ein⸗ getretenen Veränderungen zu erhalten, fordern wir die⸗ jenigen Hühnerhalter, bei welchen ſich eine weſentliche Angebote mit Gehaltsanſprüchen ſind bis ſpäte⸗ 1 Mehrere Frauen g ( pgesue ht. 1 Hnton Rasenkränzer Inh. Nicol. Rosenkräd Ilaanheim J, 22 ll.— 5 Salatbeiguss von Behörden begutachtet, zum Handel zugelassen und nur aus besten natürlichen Rohstoffen hergestellt. Gsbrauchsfertig, macht den Salat ohne Zugabe von Essig, Oel und Salz geschmeidig u. schmackhaft. 1 Uir. 48 pm. 8 Fr. Wagners Nachf. Ink. W. Holistin ö 88880800000 οοτοο Drucksachen jeder Art 8 8 8 5 8 8 1 — Et Di — lr. fertigt schnellstens an N Georg Zimmermann do οοοοο οοοοοοοοονι 1 i stets vorrätii Trauer-Papiere 4 f. u Empfehle: nur Postkarten- Album, 18 Hoesje- oder Schreib- Abu fe Suderbucher, Malbuohel 8 Märchenbücher, fer Unterhaltungsspiele, 1 5 Brieftaschen, Geldbeute d Briefpapier in Kasetten, Auftz Taschenmesser eto. eto. u, age Georg Zimmerman 8 Bildaſtraße 68 Sc eee 8 ig Marta Lösche ds 8 0 10 0 6 Seckenheim 5 Schloss trasse 29. in; 2 neee ewe Fprecbstunden: Sonntag u. Mittwoch v. 9-1 Uhr! 1. 0 8 f 5 90 feel 5 Fast gänzlich Schmerzloses Zahnziebe a 8 885——. 4 die 8 ban uch 9 3 5 ken 8 ba 5 Wi 8 Nachher. Vorher. 0 1 0 S ee, ee aeg e 2 von künstlichen Zähnen die Fehlen der Zähne die Wangen 5 ren Rundung dan Hansen und da- eingefallen eind und dadureh(%(s, durch die das ganze Gesicht an f 8 8—— hat. Schönheit verloren 2* i O peꝛialität: Gediegene Ausführung von Gebissen 4 fac ohne Gaumenplatte, Kronen u. Brücken. 8 an 8 Umarbeitung nicht passender Ge- 8 0050 8 biss innerhalb eines Tages. 7 en ———— b. 18, Wer Hafer, Mengkorn, Miseh? 8 frucht, worin sieh Hafer befin- unter det, über das gesetzlich zulässig? dig. Mass verfüttert, versündigt sieb] bo. Simmermann. am Vaterlande l 4