Erſcheint rä glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und de Feiertage. der Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. U U 0 n. Kriegschronik 1916 0 U. 5 7CCTCTCTCCCbT de ban ar Weitere deutſche Forltſchritte rechts der Maas; ardaumont würden erſtürmt, Beſeſti 1 70 gungsanlagen von 5 H der ünverwundeten Gefangenen iſt auf 15 000 ge- ö ft. 0 . 5 T Feindlicher Flie 5 ſegerangriff auf Metz. 3 Subaſte Artitlerleſ igel an der küſtenländiſchen Front. + W a zo iſt ron den Oeſte reichern genommen. eft ich von Erze. um eutſzannen ſich neue Kämpfe. N Se ie bringen unſere Feinde die Kriegskoſten auf? Prof. Dr. Willi Prion, Berlin. (Fortſetzung.) Di. 3. Frankreich. 1916 ie Kriegsausgaben Frankreichs erreichten Ende faſt ſobiel Betrag von rund 55 Milliarden Mark, alſo ö beingun wie die des Deutſchen Reichs. An der Alf⸗ er Summe ſind die feſten Anleihen mit Milliarden Mark beteiligt, obwohl die letzte n i 5 Prozent Zinſen zu 88 Prozent ausgegeben 9 ſt alſo 10 Prozent unter dem Kurſe der deutſchen he. Daneben gibt der franzö iſche Finanzmi⸗ die zu 10 Obligationen der Nationalverteidigung, die keibigung Jahr Von 5 haben etwa 16 Milliarden es iſt zur Zeit die Quelle, aus der i* 5 auf faſt 14 Milliarden erhöht. ultanzöſiſche Kapitalmarkt erlaubt alſo wohl die l en ing der zur Deckung der Kriegskoſten erforder⸗ 1 i e anittel.„Das franzöſiſche Publikum gibt dieſe Be⸗ 1 e den Sicht gegen feſte Anleihen her, die ö bet bed 8 eine Regelung der Schulden auf lange ve dorgen en. Der ſfranzöſſſche Kapitaliſt nimmt lieber arleidigune unten Obligationen und Bons der National⸗ im. alſo Kn weil ſie einen feſten Rückzahlungskurs ha⸗ Kursriſi ko ausſchließen. Zu dem ſich !beihſeeien Vörſe f ö haben, mögen nverkehr bildenden Kurs der ſeſten An⸗ Aken die den ſie Siegesanleihen oder anders heißen, 9 8 große Franzosen kein Vertrauen. Darin liegt die uöminifte wierigkeit, mit der der franzöſiſche Fi⸗ zu kämp en hot. ie N — Jahln dere, nicht minder große Schwierigkeit lieg ewaltige Ags verkehr mit dem Ausland. Die an egeriſchen Anſtrengungen Frankreichs ha⸗ ſanzöſiſchen Außenhandel von Grund aus um⸗ n nicht 1 5 Ausfuhr von nur 5 Milliarden Marl Einfuß niger als Milliarden Mark im Jahre 1916 Rohſtoffe und jſu ank aus England und vor allem aus Ame⸗ zu me don 11 ch batte alſo im Jahre 1916 die Rieſen. durzahlen. bi 170 N 5 4 züge materialgchenier(Lebensmittel, 0 E 1s 12 Milliarden Mark an das Ausland 9 Jug Verkauf hat dꝛieſe Schulden abzudecken verſuch! uin Alben 5 ſeiner inländiſchen Wertpapiere, durch 77 merika 8 e erheblicher Kredite im Ausland, voran und h Unterbringung von Anleihen in Eng⸗ erswo und endlich durch Opferung ſeines vorrates— und doch nicht erreicht, daß 5 0 intakt blieb. Um England zur fortge⸗ nich iſchen Kidührung oder zur Unterſtützung bei ame⸗ di iten geneigt zu machen, mußte Frank⸗ zereinbarung eingehen, alles„verſüg⸗ 0 rk ank England abzuliefern. Auf dieſe . gun an Gol einsich bereits mehr als 2 ½ Milliarden 0 L kleine 4 erſpa ugebüßt. Um der Bevölkerung jede Auf⸗ 25 Verf 3 iſt die Bank von Frankreich zu einer 105 Ausweiſen eterung übergegangen, indem ſie in en; Februar 188 Posten: Gold im Auslande führt 14 die ie Notendeg Millarden Mark) und dieſen Po⸗ hickt ſes Gold läreckung einrechnet. In Wirkichkeit beste worden angſt von England nach Amerika ge⸗ 0d der Bank ondchlung von Schulden. Der Gold⸗ ie B. Million England beträgt zur Zeit nur etwa 5 von Franark ailſo nicht einmal ſoviel, wie ukreich als Gold im Ausland in ihren do Pro illiarden Mark ſind alſo nur noch 2. 8 fieber de: er Gol dbeſland in Höhe 8* e 5 2 plter daß die ſinanzierung Frankreichs leidet alſo dar⸗ B bende des man Auſbrin gung der Mittel im Juland in⸗ Wen elen Wen trauens der Ve ölkerung zu — nichtigen derck e geen nicht in der inan Form ver anafriſtigen Anleihen er⸗ % Die Noten der Bank von Frankreich RHmtsbiatt der Bürgermeister ämter Secken heim, Bossbheim, Necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. folgt und daß für die Auslands erpflich u kungsmittel(Wertpapiere und Gold) aus reich durch die in der Schwebe befend! mer mehr in die finanzielle Abhängigkeit! und Amerika gerät. 144 Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 26. Febr. Weſtlicher Krieg faup l az: In mehreren Abſchnitten zwiſchen Armentieres und der Avre ſcheiterten engliſche Erkundungsvorſtöße, die teils nach Feuervorbereitung, teils überraſchend erfolgten. Südlich von Cernay in der Champagne griffen die Franzoſen vergeblich an. wiſchen Maas und Moſel gelangen Unternehmunden tigener Aufklärungsahteilungen. a In zahlreichen Luftkämpfen verloren die Gegner zeſtern 8 Flugzeuge, dabei zwei aus einem Fliegerge⸗ ſchwader, das erf glos im Saargebiet Bomben abwarf. Oeſtli« er Kriegsſchauplatz: Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Weſtlich der Aa wurden ruſſiſche Jagdtrupps abge⸗ vieſen. An der Bahn Kowel—Luck glückte unſern Erkundern das Aufheben einer feindlichen Feldwache. a Südlich von Brzezany ſchlug ein Teilangriff der Ruſſen fehl, N 3 Front des Generaloberſt Erzherzog Joſeph: Wie am Vortage mißlang ein mit ſtarken Kräften geführter ruſſiſcher Angriff nördlich des Tartarenpaſſes. Von der ö 5 Heeresgruppe des Generalſeldmarſchalls von Mackenſen (Amtlich.) und der mazedoniſchen Front ſind keine weſentlichen Ereigniſſe gemeldet. Der Erſte Generalquartiermeiſter Ludendorff. *** ö Die Zeit der Vorbereitungen, Erkundungen und Um⸗ gruppierungen an der Weſtfront iſt noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Die Engländer haben zwar nach ihrem Bericht am Ancrebach wieder einige Vorteile von geringerer Be⸗ deutung davongetragen, das Dorf Serre, ſüdöſtlich von Puiſieux, eine lange und hart umſtrittene Stellung, ſoll ihnen in die Hände gefallen ſein, an allen übrigen Punkten der engliſchen Front, wo Vorſtöße verſucht wurden, ſind ſie verluſtreich abgeſchlagen worden. Daß an dem ſonnigen Frühlingstag des Sonntags die Fliegertätigkeit zu leb⸗ hafter Entwicklung kommen werde, war vorauszuſehen. So ſind zahlreiche Luftkämpfe zu verzeichnen, in deren Verlauf der Feind 8 Maſchinen verlor. Nach ruſſiſchen Nachrichten von der Front brachten im Verlauf der letzten Angriffe in der Seengegend und im Verlauf der Kämpfe bei Baranowitſchi die Deutſchen zum erſtenmal Panzerautos von einem neuen Typ ſogenannte Tanks, zur Anwendung. Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WTB. Paris, 26. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern nachmittag: Im Verlaufe der Nacht führten unſere Erkundungs⸗ abteilungen mit Erfolg zwei Handſtreiche gegen die feindlichen Poſten aus. im Apremont⸗Walde und nördlich von Badonviller Zeitweilige Beſchießung auf der übrigen Front. „Flugweſen: Eines unſerer Geſchwader bombardierte wirkſam die Bahnhöfe von Grandpre und Romagne⸗ſous⸗ Montfaucon. Abends: Unſere Artillerie des Toten Mannes tätig. Unſer Zerſtörungsfeuer hatte gute Ergebniſſe. In Lothringen und in den Vogeſen an einigen Artillerietäligkeit mit Unterbrechungen. Sonſt überall Ruhe. Belgiſcher Bericht: Der Kampf mit Bombenwerfern lebte in der Gegend bei 1 und Het Sas heftig wieder auf. Auf verſchiedenen Stellen der belgiſchen Front die übliche Artillerietätigkeit. Der engliſche Tagesbericht. WTB. London, 26. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern: In den letzten 24 Stuaden ſuhr der Feind fort, uns Gelände längs der Anere zu überlaſſen. Die Engländer haben das Dorf Serre und andere wichtige Punkte beſetzt. „ Meſopotamien: Der am 22. Februar genommene ſüd⸗ liche Teil der Stellung von Sannaiyat beſtand aus zwei Einjen und hatte 450 Yards Frontbreite und 100 Pards Tiefe. Sechs feindliche Gegenangriffe mißglückten. Unſer Angriff am 22. Februar nachmittags führte zur Einnahme von zwei Linien von 900 Dards Frontbreite. Am 23. Jebruar vor Tagesanb euch ſetzten wir in der Nachbarſchaft von Shunquanbend über den Tigris. Unſere Deckungstruppen niſteten ſich auf linken Ufer ein und machten Geſangene. Wir ſtellten binnen 9 Stunden eine Brücke her und ſicherten unſere Stellungen bis zum Einbruch der Nacht. Trotz hartnäckigen Widerſtandes zeigte ſich in der Gegend Gen 27. Februar 1917. Jnuſerttousprets. Die einſpaltige Petitzeile 15 Pfg., Reklamen 80 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. naymen wir den Angriff de. Senatpat wieder auf und naymen die dritte und vierte L ni: in 105) Yards Frontbreite. Im Gebiet von Shumran wurden am 23. Februar 44 Gefangen gemacht.(1 Vard gleich 0,914 Meter.) Der Krien zur See. An der Küſte von Biarritz ſtieß ein großer eng liſcher Dampfer und ein norwegiſcher zuſammen. Letz terer ſank, das engliſche Schiff wurde ſchwer beſchädigk Was der Tauchbootkrieg zu leiſten vermag, erſiehl man aus den amtlichen Meldungen über die Schiffsver⸗ luſte der Feinde. So ſind im Januar 170 feindliche Handelsfahrzeuge mit insgeſamt 356000 Tonnen(davon 91 Schiffe mit 245 000 Tonnen engliſch), dazu 58 neu⸗ trale Schiffe mit 103 500 Tonnen, das ſind alſo 228 Fahrzeuge mit 439 500 Tonnen. Seit Kriegsbeginn ſind ſomit 4357 500 Bruttoregiſtertonnen ron feindlichen Handelsſchiffen(davon 3314500 Tonnen engl ſch) ver⸗ nichtet. Ferner ſind 459 neutrale Schiffe mit 641 000 Tonnen verſenkt oder als Priſen genommen worden. In England werden die Verluſte vom Februar, die von d Regierung verheimlicht werden, auf 200 Schiffe ge⸗ ätzt. i Waſhington, 26. Febr Die neue engliſche See⸗ kriegsverordnung, die den beladenen neutralen Schif⸗ fen verbietet, einen nichtengliſchen Hafen anzulau en, von dem aus ein deutſcher Hafen erreicht werden kann, iſt von der amerikaniſchen Reg erung ohne Widerſpruch zur Kenntnis genommen worden.(Die neueſe Völ kerrechtsverletzung Englands zwingt die neutrale Schiff⸗ fahrt, dem Anſpruch Englands auf unbedingte Durch, ſuchung und Beſchlagnahme in engleſchen Häfen ſich unterwerfen. Bisher halte Amerika ſich dagegen durch aus ablehtend verhalten. D. Schr.) Kopenhagen, 26. Febr. nen melde sch 1 88 Seit fr l 1 ver ärften Seeſperre iſt geſtern der erſte Dampfer aus England mit Kohlenladung hier eingetroffen. Das Schiff, das voll beladen iſt, wird in Odde löſchen. 3 Amſterdam, 26. Febr.„Nieuws van den Dag“ ſchreiben in einem Leitartikel über die Verſenkung der N Schiffe: Das U-Boot ſcheint ſeine Arbeit o gemächlich verrichtet zu haben, als ob gerade bei den Soilly⸗Inſeln, er am meiſten befahrenen Stell in den weſtlichen eugliſchen Gewäſſern, nicht die geringſtz Ausſicht beſtanden hätte, einem engliſchen Zerſtörer zu begegnen, ein Umſtand, der für die engliſche Marine nich gerade ſchmeichelhaft iſt. f 5 Als verſenkt werden gemeldet: Die engliſchen Dampfer Falcon und Yſer, der franzöſiſche Schoner Saint Sauveur(158 T.), der ſchwediſche Dampfer Mannigham (1988 T.), die mit Kohlen beladenen großen norwegiſchen Dampfer Torgny, Dalbea, Titia, Rutenfyll, Cabro Juno. Aus Bern wird berichtet, infolge dichten Nebels ſind der engliſche Poſtdampfer Nopthweſtern Milier(6504 T.) und der norwegiſche Dampfer Snetoppen geſcheitert. Der Krieg mit Italien. „WB. Wien, 26. Febr. Italieniſcher Kriegsſchau⸗ platz: Nachmittags ſetzte wieder an der küſtenländiſchen Front und in einzelnen Tiroler Abſchnitten ſtärkeres Ar⸗ tilleriefeuer ein. Bei Vertoiba drangen unſere Truppen nachts in eine ſtark beſetzte feindliche Sappe ein, zer⸗ 5 dieſe und vernichteten die Beſatzung bis auf einige zeute, die als Gefangene eingebracht wurden. f Der italieniſche Tagesbericht. WTB. Rom, 26. Febr. Amtlicher Bericht von geſtern: Ziem iich lebhafte Artillerietäligteit im Aſtach⸗ und Travignolo⸗ Tal, im Hoch⸗Cordevole und in der Gegend öſtlich von Görz. Jeindliche Angriffsverſuche gegen unſere Stellungen am Monte Mosviagh, auf der Hochfläche von Aſiago und am Großen Pal, im oberen But⸗ und im unteren Studenga⸗Tal, am Pontebba⸗Bach wu den ſämtlich glott abge chlagen. Unter⸗ tützt von der Artillerie vertrieben unſere Flieger überall ie feindlichen Flieger, die über unſeren Linien Erkundungs⸗ flüge machten. a Der türkiſche Krieg. Konſtantinopel, 26. Febr. Amtlicher Berichk von 11 Tigrisfront: Plangemäß und um ihre Ver⸗ indung mit eingetroffenen Ver ärkangen h rzuſte len, wurden unſere tapferen und heldenhaften Truppen, die ſeit einem Jahre die vorge chobenen Ste- lungen bei Kut⸗el⸗Amara und öß lich und weſtlich davon gehalten haben, jetzt in weſtlicher Richtung zurül genommen. Der Feind bemerkte die Bewegung gar nicht.— Kaukaſus⸗ front: Im Abſchnitt des linken Flügels mäßiges Ar⸗ tillerie- und Infanteriefener auf beiden Seiten. Die Tä⸗ tigkeit der Erkundungsabteilungen war auf beiden Sei⸗ ten rege. An drei verſchiedenen Stellen ſchlugen wir dem(drei ruſſiſche Abteilungen ab, deren jede etwa 100 Mann ſtark war. Neues vom Tage. 1 Die deutſche Verkehrsſprache. Wien, 26. Febr. Das Reichsgericht hat die Be⸗ richke der tſchechiſchen Handelskammern Prag, Budweis und Pilſen gegen den Erlaß des Handelsminiſteriums betreffend die ausſchließliche Anwendung der deutſchen Sprache im Verkehr mit den Zentralſtellen und den Miniſterien als unbegründet zurückgewieſen. U Von der ſcheizeriſchen Grenze, 26. Febr. Die Havasagentur meldet aus Madrid: Holland tele⸗ graphierte dem König, es biete ſich bedingungslos zur Hilfeleiſtung an die Bevölkerung von Belgien und der beſetzten Gebiete Frankreichs an. Die franzöſiſche Preſſe über die engl ſche ae Sparſamkeit. Bern, 26. Febr. Die Zeitungen betonen den außer⸗ ordentlichen Ernſt der von Lloyd George angekündigten Maßnahmen zur Einſchränkung auf allen Gebleten. Noch niemals habe ein Staatsmann der Entente ſo ernſt geſprochen. Die ſchweren Folgen des Tauchbootkriegs dürften nicht länger verkaunt werden. Lloyd George habe im Gegenſaß zu der in Frankreich be ehenden Me⸗ thode der Wahrheit ins Geſicht geſehen und dies laut verkündet. Deutſchland habe ſein ganzes Heil auf den Tauchbootkrieg eingeſtellt; ein Mißerſolg würde einen ſchweren Schlag für Deutſchland edenten. Um dies abzuwarten, ſeien Lloyd George und alle Enkente⸗Re⸗ gierungen entſchloſſen, alle En behrungen zu ertragen. Die Reformfrage in Rußland. Bern, 26. Febr. Dem Pariſer Temps wird ge⸗ meldet, der Adel des Gouvernements Moskau habe den Zaren gebeten, die von der Duma verlang en Refor⸗ men zu billigen.(Die Nachricht erſcheint in dieſer Form wenig glaubhaft. D. Schr) Ein ruſſiſches Rumpſparlament. Kopenhagen, 26. Febr. Nach ruſſiſchen Blätter⸗ meldungen reichten die Mitglieder des Reichsrats und der Reichsduma bei der Regierung ein Geſuch ein, einen Kongreß aller derjenigen Komitees abhalten zu dürfen, die für die Verteidigung des Landes arbeiten. Unter den Antragſtellern befindet ſich der Präſident der Duma, Rodzianko, ferner Gurko, Mutſchkow, Konowal ew und Maclakow. Parteiſpaltung. Stockholm, 26. Febr. Die ſozlaldemskraliſche Par⸗ tet in Schweden hat ſich infolge von Streitigkeiten ge⸗ ſpalten. Auf einem Kongreß am 12. Mai will die inderheit eine neue(radikalere) ſozialiſtiſche Partei mit entſchieden internationaler Richtung gründen. Ein Anſchlag gegen Wilſon? Lo! 286. Febr. Das„Providenre Journal“ meldet, daß die amerikaniſche Regierung Berichte emp⸗ fangen hat über ein Komplott, welches gegen das Leben Wilſons geſchmiedet iſt. Die Unterſuchung iſt eingeleitet. Neues vom Tage. Die angebliche„Verſchwörung“. Berlin, 26. Febr. Mit geheimnisvollen Andeu⸗ kungen hatte eine Berliner Zeitung von einer Ver⸗ ſchwörung gegen den Reichskanzler zu melden gewußt, die am Samstag in einer geheimen Zuſammenkunft um Gaſthof Adlon in Berlin geſchmiedet worden ſei. Da⸗ bei wurden die Namen einer Reihe hervorragender Män⸗ ner genannt. Die Sache iſt aber ganz bedeutungslos. Graf Hoensbroech hatte eine Anzahl politiſch hervor⸗ tretender Männer zu einer vertraulichen Beſprechung der Politik des Reichskanzlers eingeladen. Verſchiedene der Männer, die von jenem Blatt als Teilnehmer der Ver⸗ ſchwörung genannt waren, haben aber an der Zuſam⸗ menkunft nicht teilgenommen und ihr Fernbleiben mit ihrer abweichenden Auffaſſung begründe, ſo Graf We⸗ ſtarp, Geheimrat Prof. Dr. Schäfer, Reichstagsabg. Fuhr⸗ mann u. a. In der Verſammlung ſelbſt, die von 30 bis 40 Herren beſucht war, ſprach ſich nach den„Berl. N. Nachr.“ die Mehrheit gegen die Vorſchläge aus, die gemacht wurden, um die Politik des Re'skanz⸗ lers zu bekämpfen. Deutſchland und Amerika. Paris, 26. Febr. Die franzöſiſche Preſſe beſchäftigt ſich eingehend mit dem Verhältnis Deutſchlands zu den Ver. Staaten. Der„Matin“ ſchreibt, die Tatſache, daß die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Waſhington, Wien und Konſtantinopel noch nicht abgebrochen ſeien, beweiſe, daß die deutſche Regierung beabſichtige, ſich dieſe indirekte Verbindung, die in der öffentlichen Meinung Deutſchland entrüſtete Ueberraſchung errege, zu erhalten. Der in Berlin weilende amerikaniſche Zeitungsbericht⸗ erſtatter Hale habe ſeinem Blatt gemeldet, in Deutſchland ſei man beſonders gereizt wegen der Anſtrengungen Wil⸗ ſons, Oeſterreich und Deutſchland voneinander zu trennen. Die regierenden Kreiſe in Deutſchland aber, ſo bemerkt der„Matin“, ſcheinen auf die ſchlechte Laune im deut⸗ ſchen Volk kein Gewicht zu legen. Durch die Vermittlung Oeſterreichs und der Schweiz habe ſie verſucht, in den Ver. Staaten gehört zu werden. Dieſem Zweck habe auch der Beſuch Kaiſer Wilhelms in Wien gegolten. Es bleibe abzuwarten, ob Deutſchland hinſichtlich der ameri⸗ kaniſchen Verſuchsſchiffe Orleans und Rocheſter wagen werde, vom Worte zur Tat überzugehen.— Aus den Aeußerungen der franzöſiſchen Blätter iſt zu entnehmen, daß ſie es als nicht wünſchenswert erachten, wenn Amerika den Krieg erklärte, ja, daß ſie den Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Deutſchland bedauern. Die Einwirkung der Ver. Staaten in Form von Ein⸗ ſchüchterungen ſcheint ihnen für die Intereſſen des Vier⸗ verbands wirkſamer zu ſein. Neue Ablehnungen. Waſhington, 26. Febr. Perſien und Siam haben die Aufforderung Wilſons, die Beziehungen zu Deutſch⸗ land abzubrechen, ebenfalls ableh end beantwor let. Verrat von Kanſtruktionsgeheimniſſen. Bern, 26. Febr. Information meldet aus Waſ⸗ hington: Admiral Griffon hat bekanntgegeben, daß Kon⸗ ſtruktionsgeheimniſſe über Schlachtkreuzer ins Ausland elangt ſeien. Gegen einige amerſkaniſche Schiffsbauer fei Unterſuchung eingeleitet. Der Verrat an Caſement. Neuhork, 26. Febr. Wie die Reiſe des Irländers Roger Caſement nach England der britiſchen Regierung bekannt wurde, die ihn bei der Landung verhaften und wegen„Hochverrats“ hinrichten ließ, darüber wird jetzt mitgeteilt: Bei der Durchſuchung der Papiere des deut⸗ ſchen Botſchaftsſekretärs v. Ilgen in Waſhington durch die amerikaniſche Geheimpolizei ſei der Plan der Landung Caſements gefunden worden. Die Regierung habe ihn ſodann der engliſchen Regierung mitgeteilt.(Wer die „Geheimpolizei“ benachrichtigt hat, ſcheint leider noch nicht ermittelt worden zu ſein. Es wurde aber behauptet, der Botſchafter Gerard ſei es geweſen. D. Schr.) Die engliſche Ernte. Rotterdam, 25. Febr. In der Daily Mail er⸗ klärt laut Berl. Ztg. der landwirtſchaftliche Mitarbeiter des Blattes die Ausſichten von Englands Ernte als durchaus ungünſtig. Das Wet er in den Monaten Octo⸗ ber⸗Dezember ſei ſehr feucht geweſen, während in den Monaten Januar und Februar der Froſt die Feldarbei⸗ ten verhindert hätte. Ueberdies wären viele Bauern und Landwirte müßig geblieben und hätten ihre Aecker brach liegen laſſen. Dieſe Zuſände kämen einem nationalen Selbſtmord gleich. Baden („) Karlsruhe, 26. Febr. Das ſtädt. Straßen⸗ bahnamt hat die Einrichtung eines Güterverkehrs auf der Straßenbahn in Ausſicht genommen. Karlsruhe, 26. Febr. Soweit ſich überſehen läßt, hat die neue Verordnung über die Milch- und Fett⸗ verſorgung gute Erfolge gezeitigt. In verſchiedenen Städten iſt ſeit der Neuregelung die Milchzufuhr in erheblichem Maße geſtiogen. Wenn da und dort noch Unzulänglichkeiten beſtehen, ſo dürften Organiſations⸗ fehler vorliegen, die aber gewiß in Bälde behoben ſein werden. Die Gewinnung von Tett aus Knochen wird jetzt auch bei uns in Baden verſchärft griff genommen. Es ſteht eine Verordnung zu nach welcher alle Städte mit mindeſtens 8000 nern die geſammelten Knochen an Verarbeitung ten abliefern müſſen, von denen zunächſt vier im Lande errichtet werden. Aus friſchen Knochel ſen ſich rund 15 Prozent, aus abgekochten bis Prozent Fetk gewinnen. 4 ( Weinheim, 26. Febr. In den Kellerei Bergſtraße ſind die Beſtände an Edelwein, ſoweit Jahrgänge in Vetracht kommen, faſt ſchon ausbel, — In Heddesheim erlitt ein Zjähriges Bübchen Familie ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſbarb () Neckarbiſchofsheim, 26. Febr. Beim fällen wurde ein fran: öſiſcher Kriegsgefangener von fallenden Baum getroffen und ſo ſchwer verletzt, dh Tod alsbald eintrat. 1 () Brühl bei Schwetzingen, 26. Febr. Dun Gendarmerie wurden hier drei Frauen, Geſchwiſter) Männer im Heeresdienſt ſtehen, wegen Verbrechen § 218 und 219 des Reichsſtrafgeſetzbuches verhaftel, demſelben Grunde wurde ein in einer Rheinauer zur Arbeitsleiſtung beurlaubter Eiſendreher, ſolhn bereits mit Zuchthaus vorbeſtrafte„Naturarzt“ N Dannhardt aus Mannheim wegen Beihilfe verhaſte j 0 11 7 7 e S. 2 2 5 2 E S 2 2 E 2 55 S S S S 2 79 8 Der Aeberfall von Montescourt. a Kriegsnovelle von O. Elſter. 2. Fortſetzung. 3(Nachdruck verboten.) Man ſaß bei einer guten Zigarre, die Hänschen, der Fahnenjunker, in einem Schränkchen des Herrenzim⸗ mers gefunden hatte. Der lange Ulanenoffizier erzählte von ſeinen Patrouillenritten, die ihn tief nach Frauk⸗ reich hineingeführt hatten; der Hauptmann der Maſchi⸗ nengewehrkompagnie ſchilderte, wie er in der Schlacht mit ſeinen Gewehren einen feindlichen Schützengraben, der von Zuaven und Senegalſchützen beſetzt geweſen war, beſchoſſen hatte. n w Man muß es den Kerls laſſen,“ ſagte er,„daß ſie bis zum letzten Mann aushielten. Das Rrihenſeuer unſerer Gewehre mähte ſie nieder, aber ſie wichen nicht, und als wir dann weiter vorrückten, fanden wir ſie tot oder verwundet Mann an Mann in dem Graben liegen — ich glaube, es ſind nur wenige entkommen.“ 95„Ja, es war ein entſetzlicher Anblick,“ warf Häns⸗ chen ein. 0 „Daran müſſen Sie ſich gewöhnen, Hänschen,“ ſagte der Hauptmann mit ernſtem Lächeln.„Morgen kann uns dasſelbe paſſieren. Aber ich gebe zu, daß Nerven dazu gehören, alle Schreckniſſe des Krieges mit Gelaſſen⸗ heit zu ertragen“ „„Ihre Gewehre ſind eine unheimliche Waffe, Herr Hauptmann,“ meinte der Ulanenoffizier. „Freilich, ihr Kavalleriſten könnt wenig dagegen machen!“ erwiderte der Hauptmann. Der Feldwebel trat ein und brachte einige Feldpoſt⸗ briefe. Auch für Horſt war ein Brief ſeiner Mutter darunter. Mit tiefer Rührung las er die ſorgenden und doch tapferen Worte der Mutter, die ihren einzigen Sohn inmitten der Gefahren dieſes Krieges wußte. Er ſaß in Schweigen verſunken da und dachte an Mutter und Schweſter, an die kleine Heimatſtadt, in der er ſeine Kͤnabenjahre verlebt hatte. In alle dieſe ernſten, weh⸗ mütigen Gedanken miſchte ſich die Erinnerung an die einſame Frau und das weinende junge Mädchen im Dienerzimmer im Seitengebäude des Schloſſes. Er ſah wieder das ſchöne, blaſſe Geſicht des jungen Mädchens, ihren im Schmerz zuckenden Mund, ihre angſtvollen Augen. Er hatte es nicht über ſich gewinnen können, von der Begegnung mit den Frauen den Kameraden zu erzählen. Dieſe würden auch jede Rückſicht gegen die Damen genommen haben, aber es dünkte Horſt wie eine Entweihung, wenn er ſein Geheimnis hätte preis⸗ geben wollen. Mochten ſie ruhig und ungeſtört in ihrem Verſteck bleiben, bis der Sturm des Krieges über ihr Heim hinweggebrauſt war. „Alſo, um fünf Uhr brechen wir auf,“ ſagte der Hauptmann zu dem Feldwebel,„um unſer Regiment aufzuſuchen. Und jetzt meine Herren, wollen wir uns zur Ruhe begeben. Mitternacht iſt läugſt vorüber. Wo ſind die Schlafzimmer, lieber Breuſtedt?“ „Im erſten Stock, Herr Hauptmann,“ entgegnete Horſt. 8 N „Nun gut, ſo wollen wir uns jeder ein gutes Bett ausſuchen. Feldwebel, Sie können endlich auch mal wieder in einem Bett ſchlafen. Kommen Sie, meine Herren!“ Man begab ſich in den erſten Stock, um die Schlaf⸗ zimmer zu beſichtigen. „Donnerwetter,“ ſagte der Hauptmann erſtaunt,„in ſolchen Betten haben wir lange nicht mehr geſchlafen. Ich lege auf das Schlafzimmer des Hausherrn Beſchlag!“ „Und ich werde in dem Bett der Madame ſchla⸗ fen,“ lachte der Ulan. ö „Und Sie, Breuſtedt?“ „In einem der Gaſtzimmer.“ a ö „Halt, da iſt noch ein Zimmer!“ rief der Haupt⸗ mann, die Tür zu dem Zimmer der Tochter des Hau⸗ ſes öffnend. 8 S eee eee. JFFTCCCCC FFFFFFFECC drei Frauen ſtanden laut„Schwetzinger Ztg.“ im beſti kehr mit anderen Männern und haben die Folgen bra Verkehrs mit Beihilfe der beiden anderen Verſh ihre zu beſeitigen geſucht. 1. l (Waldshut, 26. Febr. Die Schüler einer ig Klaſſe hatten kürzlich die Aufgabe über den Ben 5 Alten Poſt einen Aufſatz anzufertigen. In den 2. l ſchrieb laut„Alb⸗Boten“ nun eine Schülerin: Herrn Ganter brannte es im Hinterteil.“ a (Pfullendorf, 26. Febr. Beim Abſchlag 8. Eiſes wurde ein Knecht durch herabfallende Eiß ſo unglücklich getroffen, daß er einen tödlichen 6 bruch erlitt. 1. 1 Breiſach, 26. Febr. In den Lazarett brach Feuer aus, welchem drei Baracken zum Opfer Laut„Freiburger Ztg.“ konnten die Verwundelel Kranken raſch geborgen werden. Die Entſtehungs des Brandes iſt noch nicht bekannt. 5 Men ( Aus Elſaß⸗Lothringen, 26. Febr. 1185 Schöffengericht Forbach wurde die Bauersfrau 1. Bura aus Altſtieringen wegen Verkaufs von Ki. zu 10 Mk. den Zentner zu 3 Monaten Gefängnis gebe 600 Mk. Geldſtrafe verurteilt. Außerdem wude Mit Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf dik von 3 Jahren ausgeſprochen.— Die Colmarer S a mer verurteilte den Winzer Kobloth in Blinſchwel gen Weinfälſchung zu 1000 Mk. Gelzſtrafe. Er h eine Weinhandlung in Achern etwa 600 Lite!“— geliefert, der ſo abnorm geringwertig war, daß 50— 2 Drittel aus Waſſer beſtehene erachte! en iſt.- g Sigmaringen, 26. Febr. Unter dem Ven den Förſter Fiſcher in Sigmaringen ermordet zu 01 pen iſt der Jäger Konrad Poppel aus Laiz verhaftet 3 . Mit Lokales. a! — Der März, der dritte Monat hält Einzug. Schneeglöckchen, Tulpen, Krokus und Ha daß ſproſſen ſchon aus den Blumenzwiebelbeeten und 110 ſcheh uns, daß der Winter an Herrſchaft verliert. Der N der Lenzesmond. Im Kalender kann man leſen die Sonne am 21. März früh 6 Uhr in das des Widders tritt und damit iſt der offizielle lingsanfang gegeben. In der Praxis ſtimmt daß; dings nicht immer, denn der März kann, wenn er fegli, will, auch noch recht winterlich ſein und in 77 55 Märzgedicht heißt es mit einer gewiſſen Wehmut die iſt ein Schnee gefallen, denn es iſt noch nicht Zahl daß von den Blümlein allen, wir werden hocherſ den! Wir hoſſen, daß ſich der März 1917 gut ank ken e uns richtige Frühjahrswärme bringt, denn der ange und rauhen Tage haben wir nachgerade genug 1 Von den Planetenerſcheinungen im März iſt zu beun erhal Merkur, Venus und Mars bleiben den ganzen ati über unſichtbar. Jupiter geht immer früher am unter und iſt am Ende dieſes Monats nur nen, lien „Alle Wetter, ein Jungmädchenzimmer! T Ber da müſſen Sie ſchlafen!“ e „Ich wähle lieber ein anderes Zimmer, Herr ban mann.“ 0 Dummes Zeug! Die Gaſtzimmer ſind alle ſch Der Fahnenjunker, der Feldwebel, der Futtermeiſt, ie len doch auch mal in einem Bett ſchlafen. Alſo ein in das reizende Neſtchen und laſſen Sie ſchönes träumen. Es wird im Kriege nicht“ kommen.“ 5 0 Horſt blieb nichts weiter übrig, als ſich der nung des Hauptmanns zu fügen. Er trat in dar, mer, das ihn an die junge Bewohnerin erin c erfol der Krieg daraus vertrieben. Ein zartes Patſui von Veilchen und Reſeda erfüllte die Luft, 11 kam es von dem halbverwelkten Blumenſtrauß, 10 dem zierlichen Schreibtiſch ſtand, vielleicht auch 1e Kleidern, die in dem Spiegelſchrank hingen, os Wäſche, die die Kommode barg. 1 Horſt wagte nichts zu berühren. In ſeinſe Wind und Wetter arg mitgenommenen Feldln g den derben Stiefeln, den Ledergamaſchen, dene gürtel mit Revolber und Tolch kam er ſic blatt all dieſer Zierlichkeit wie in ein Feenmärchen vor. Er ſcheute ſich, mit ſeinen beſchmuste ge 13 auf das weiße Fell zu treten, das vor dem(en ö döchf die blütenweißen Vorhänge, die das Bett umgabag gdw ab h Auf alu h eff! er an er öffnete, um dia a Nachtluft einzuſaugen. Das Fenſter ging 1 Park hinaus, der dunkel und ſchweigend dalah all hinter ihm lohte der Nachthimmel bluligrot 9% Flammen der brennenden Dörſer, in dee n“ Kampf ſo ſehr gewütet hatte.. Fortſezung folgt. n a. Stunden ſichtbar. Saturn geht immer früher am E orgen unter, ſodaß die Dauer der Sichtbarkeit 8 des Monats nur noch 7½ Stunden beträgt. Vlerheblich nimmt die Tageslänge im Monat März u 5 an 1. Tag geht die Sonne um 6.50 Uhr auf und U 2 9 Uhr unter, während Ende März die Sonne über geht. tunde früher aufgeht und eine Stunde ſpäter unter⸗ 4 nicht 5 Bauernregeln beſagen über den März„Fürchte lere erz en Schnee im März, drunter ſchlägt ein warmes weit!“ Cr*„Märzenblüte iſt ohne Güte, Märzenſtaub bringt 18 1 und Laub“ und„Auf Märzenregen folgt kein merſegen“. 8 uertllch für die Nebaltlon. Gg. Iimmermunn, Seck nheltt. duntlüche ekannfmachungon. Feischversorgung. s erhalten morgen miu, den 28. Februar lar nacimitiags von 1 bis 8 Ukhr b bannt die Inhaber nachverzeichneter Nummern der ihre M. Fleiſchkartenumſchläge gegen Vorzeigung derſelben 11 enge Fleiſch oder Wurſt: bei germ mrbgrrnſr. Gropp, hier Hihafrase 43; 7 Dummern 1251 bis 2110 und No. 1 bis 430. bei gern Metgermſtr. Gruber hier Friedrichlr. 28; 3 die Nummern 431 bis 670 bei gern Mehgermſtr. Hartmann, hier Hauplſtraßt 155; 1 die Nummern 671 bis 970. bei gert Metzgermſtr. Rendec, hier Hauptſtraße 106; die Nummern 971 bis 1250. Die Bewohner der Hochſtätt erhalten ihre noche bis 5 en 4 955 175 bei Herrn Metzgermeiſten S cherte l 5, m u* 9 bis 12 Uhr. gebenen Auen wieder nicht zu drängen, jede der ange⸗ Mittag tummern erhält ihre Menge, ob die Abholung gs oder Abends erfolgt. eckenheim, den 27. Februar 1917. Kür germeiſteramt: J. V. Hoerner. Brotkarten. 1 1 barten 8 Ausgabe der neuen Brotkarten, ſowie Zusatz- 1 m finde bwetarbeltet, Jugendliche und schwangere itt morgen adh, den 28. d. M, Machm. ven 15 Ahr hausſaale ſtatt. daß die Aeermeidung langen Wartens beſtimmen wir, ö ſchehen hat; bolung in nachverzeichneter Folge zu ge⸗ Koch. d— le Buchstaben A bis G von 1 bis 2 Uhr 5 3 9 77 E. 2. 4 7 8 5 17 3 7 4 17 5 7. 100 wwüche oſtverſorger ſind ſelbſtverſtändlich vom Empfang u. De 8 ausgeſchloſſen. 3 agen Abholung muß der feldgraue Umſchlag und d er gummerkarte unbedingt vorgezeigt und die deen Umſchl aamilienmitglieder genau angegeben werden. Wer 0 erhalten d und die Karte nicht vorzeigt, darf keine Mar⸗ ngahe zum N. ſolche ſchon wiederholt mit falſcher Namens ⸗ erh Auch e achteil der Berechtigten abgeholt wurden. m altenen Med ehlt ſich die eigene ſofortige Kontrolle der allonen nicharken, da nach Verlaſſen des Saales Rekla⸗ le„Das 8 mehr berückſichtigt werden können. 59 ait im nfordern von Karten für mehr als 2 Fami⸗ rſonen aufatg des langen Wartens der anweſenden ö aft. kaun nicht belle au Kinder unter 10 Jahren gen. e felt werten müſſen am genaunten Tage ab⸗ runcht nicht en, eiue ſpätere Verabfolgung se- felgunlällen ur in unumgänglichen Verhinde⸗ 5 ann eine nachträgliche Verab⸗ nim Wer fal 3. k ts. Rattfinden. bis at als ſche Angaben macht oder mehr Karten an⸗ 8 zu 6 Mond beanſpruchen hat, wird mit Gefängnis Die 9 aten oder Geld bis zu 1500 Mark beſtraft. Vaabe Bewohner der Hochſtätt Dolat Ader an die —— nahmittans von 6—7 Uhr Agebäu de daſelbſt. den 27. Februar 1917. 1 Lürgermeiſteramt: ein, i e J. V. Hoerner. 0 W 3 een dessadekanntmacbung. de veröffentli ganzeiger und das amtliche Verkündigungs⸗ 2 r 1 20 getend u eine Bekanntmachung des Königl. ſtell⸗ gel Haft wer 9 2 eralkommandos des 14. Armeekorps vom Seckenheim Koch. bei d Auf dieſe Bekanntmach⸗ ache bewieſ uͤmtern eingeſen, Gr. Bezirksamt ſowie den Bürger⸗ 3 geſehen werden kann, wird hiermit hin, ei 1 N den 26. Februar 1917. 5 Berintsamt.— pollzelditektion. Milchversorgung: Die Vorarbeiten zur Milchverſorgung ſind ſoweit beendigt, daß die endgiltige Regelung ab Il. März ds. ds. dahier in Kraft tritt. Wie bereits veröffentlicht, haben lediglich folgende Perſonen geſetzlichen Anſpruch auf Milch verſorgung: 1. Kinder im erſten und zweiten Lebensjahre, ſoweit ſie nicht geſtillt werden, täglich 1 Liter; 2. Stillende Frauen täglich 1 Ltr.; 3. Kinder im 3. und 4. Lebensjahre täglich ¼ Ltr.; 4. Schwangere Frauen in den letzten 3 Monaten vor der Entbindung täglich ¼ Ltr.; 5. Kinder im 5. und 6. Lebensjahre täglich ½ Ltr.; 6. Kranke, die für Milchbedürfnis durch die ſpezielle Kommiſſion bezeichnet wurden, bis zu tägl. 1 Itr Dieſen Verſorgungsberechtigten werden Marken in der ihnen zuſtehenden Zahl an einem der nächſten Tage ausgehändigt. Dabei erhält auch jeder Berechtigte die Stelle bezeichnet, bei der die Milch abzuholen iſt. Der hier angegebene Landwirt oder Muchhändler iſt unbe- dingt verpflichtet, die bewilligte Menge abzugeben und darüber das ihm zugeſtellt werdende Tagebuch genau und gewiſſenhaft zu führen. Weigerungen zur Abgabe würden zu den ſtrengſten Beſtrafungen führen. Falls zufolge Verſagen der Kühe(Trockenſtehen) es einem Landwirt vorübergehend nicht möglich ſein ſollte, die volle Pflichtmenge der Bezugsberechtigten abzugeben, ſo wird den letzteren die ihnen zuſtehende Menge von dem nach⸗ verzeichneten für ihn zuſtändigen Milchhändler bis vor- mittags 10 Uhr beſtimmt verabfolgt. Derjenige Landwirt, der hiernach die Milchabgabe vorübergehend nicht bewerkſtelligen kann, iſt unter allen Umſtänden ver⸗ pflichlet, dies ſpäter nachzuholen. Die Milchhändler ſind gehalten, hierüber genaue Aufzeichnungen zu machen. Mehr mengen, ls die den Landwirten und Milchhändlern zugewieſenen Pflichtmengen, dürfen mit fol⸗ genden Einſchränkungen frei verkauft werden: 1. Eine Familie darf höchens iusgeſamt täglich ½ Liter Mehrmilch beziehen. Ein Bezug ſolcher von mehr als einem Landwirt oder von einem Land⸗ wirt und von einem Milchhändler iſt unbedingt ver⸗ boten. Die Kontrolle der amtlichen Tagebücher geben hierüber genau Aufſchluß. 2 Die Milchhändler dürfen ſolche Mehrmengen erſt vormittags nach 10 Uhr und nur gegen je⸗ weilige Vorzeigung des grünen Lebensmittelumſchlags an die ihm zugewieſenen Nummern verabfolgen. Ein Milchverkauf nach auswärts, wie er be⸗ dauerlicherweiſe ſeither teils ſtattgefunden hat, iſt unter allen Umſtänden verboten. Die Abgabe der Mehrmenge durch die Milchhändler darf von dieſen nur abwechſelnd und in folgender beſtimm⸗ ten Einteilung geſchehen: 1. An die Inhaber der grünen Lebensmittelumſchläge Nr. 1 bis 200 durch Hrn. Milchhändler Blüm⸗ mel, Hauptſtr.; 2. der Nr. 201 bis 400 durch Hrn. Milchhändler Bürgy, Luiſenſtr. 18; 3. der Nr. 401 bis 600 durch Herrn Milchhändler Friedrich Maas, Roſenſtraße; 4. der Nr. 601 bis 800 durch Hrn. Milchhändler Johannes Maas, Schloßſtr. 11; 5. der Nr. 801 bis 1000 durch Hrn. Milchhäadler Georg Schwind, Roſenſtr.; 6. der Nr. 1001 bis 1200 durch Hen. Milchhändler Peter Seitz, Hildaſtr. 57; 7. der Nr. 1201 bis 1400 durch Hrn. Milchhändler Phil. Seitz, Hauptſtr. 101; 8. der Nr. 1401 bis 1600 durch Hrn. Milchhändler Phil. Volz, Dammſtr. 13. Der Milchpreis beträgt: 1. beim Landwirt abgeholt pro Lte. 29 Pfg.; 2. vom Landwirt ins Haus gebracht pro Ltr. 35 Pfg.; 3. bei dem Milchhändler in allen Fällen pro Ltr. 35 Pfg. Zuſammenſtellend heben wir nochmals folgendes be⸗ ſonders hervor: 1. Jeder Bezugsberechtigte, der geſetzlichen Auſpruch hat, erhält Miichmarken. l 2. Landwirte und Milchhändler müſſen den zuge⸗ wieſenen Leuten unbedingt für die ihnen zuftehende Menge gegen Abnahme der Milchmarken die Milch abgeben. 3. Mehrmengen dürfen ohne Marken aber nur pro Familie bis zu einem halben Liter bezogen und ver⸗ abfolgt werden. 4. Milchhändler dürfen Mehrmengen nur der ihnen zugewieſenen Kundſchaft auf Vorzeigung des grünen Lebens⸗ mittelumſchlags und nur vormittags von 10 Uhr ab ver⸗ abfolgen. 5. Landwirte und Milchhändler haben das ihnen zu⸗ geſtellt werdende amtliche Tagebuch genau und gewiſſenhaft zu führen. s 6. Der Höchſtpreis darf nicht überſchritten werden. 7. Jeder direkte oder indirekte Milchverkauf an aus⸗ wärts wohnende Perſonen oder eine weitere Abgabe wie ein halber Liter Mehrmilch iſt ebenſo verboten wie eine unentgeltliche Milchabgabe oder ein Tauſch mit anderen Waren ſtrengſtens verboten iſt. Genaue Einhaltung unſerer Anordnungen iſt zur richtigen Verſorgung der Bevölkerung unbedingt geboten. Jedwelche Uebertretung werden wir zur strengsten Beſtrafung bringen. Die Höhe der Strafe beträgt 1 Jahr Gefängnis und 10000 Mk. Geld frafe. Seckenheim, den 22. Februar 1917. Fürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. milchversorgung. Den Landwirten und Milchhändlern geht morgen das amtliche Tagebuch über die Milchabgabe zu. Die⸗ ſelben ſind verpflichtet den darin eingetragenen Pflichtmilchempfänger ab I. Märs ds. JS. die angegebene Menge gogen Abnahme der Marken zu ver⸗ abfolgen und wie geſchehen im Tagebuch einzutragen. Die Marken muͤſſen geſammelt und auf Verlangen anher abgeliefert werden. Außer dieſer Pflichtmenge noch zu verkaufen be⸗ abſtchtigte Milchmengen dürfen nur gemäß der mit unſerer Bekanntmachung vom 22. d. Mts. veröffentlichten Be- dingungen erfolgen. Wir erwarten genaue Einhaltung der gegebenen Vorſchriften und müßten bei Weigerungen oder Ueber⸗ tretungen strengste Bestrafung veranlaſſen. Auskunft wird auf dem Rathaus Zimmer 7 während den üblichen Geſchäftsſtunden erteilt. Seckenheim, den 28. Februar 1917. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Elildikarfen. Die mit Bekanntmachung vom 22. ds. Mts. an⸗ gekündigten Milehkarten werden gemeinſchaftlich mit den Brotmarken mor gen Ilittwoch, den 28. Febhrnar 1912 MHachmit:ags von 1 bis 5 Uhr im Ra hausſaale gegen Vorlage des grünen Lebens- mittelumschlags verabfolgt. Die in der Bekanntmachung mit den Brotmarken enthaltene Einteilung gilt auch hier. 5 Etwaige Reklamationen über die Zahl der er⸗ haltenen Milchmarken können nicht bei der Ausgabe, ſondern erſt am Donnerstag, den 1. März d. Js. Vorm. von 8 bis 12 Unr auf Zimmer 7 vorgebracht werden. Wünſche und Reklamationen über die Art der Zu⸗ teilung können grundſätz lich eine Berückſichtigung überhaupt nicht finden. Die Milchkarte, auf der der Milchlieferant auf- geschrieben ist, muss sorgfältig aufbewahrt und bel allen späteren Müchmarkenabholungen vorgelegt werden. Die Abgabe an die Bewohner der Hochstätt erfolgt Machmittags von 6 bis 7 Uhr. Seckenheim, den 27. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Sekanntmachung. 15 Die Auszahlung der Kriegsunterſtützungen er⸗ olgt am Donnerstag, den 1. März 1917, vormittags von 6— 12 Uhr und nachmittags von 1—4 Uhr. An dieſem Tage müſſen alle Unterſtützungsbeträge abgeholt werden. Sonstige Ein- und Auszahlungen können am ge- nannten Tage nicht erfolgen. Seckenheim, den 27. Februar 1917. Bürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Bekanntmachung. Wer Kupfervitriol zum Beſpritzen ſeiner Raben be⸗ nötigt, wird erſucht, dies am Donnerstag, den 1. März 1917, l vormittags von 8— 12 Ahr auf dem Rathaus Zimmer 7 anzumelden. Seckenheim, den 23. Februar 1917. gürgermeiſteramt: J. P. Hoerner. CTrauer⸗Hüte ⸗ in großer Auswahl von einfachſter bis feinſter Ausführung. Trauer-Kleider und Slusenstoffe in noch prima Qualitäten. Rüschen, Seidenbänder, Paspel. Schwarze Handschuhe, alle Größen. ö Schwarze Träger- u. Kleiderschürzen. Wieser-dll˖i Grüne Nabattmarken, Luisenstr. 40. Mache meine Kundſchaft betr. Umpressen, Fassonieren und Färben der Sommer- Hüte aufmerkſam und bitte jetzt ſchon die Hüte ſenden zu wollen. D. O. Fleißiger FFF latz- Arbeiter Flatz-Ar 4 Fler ad Küche Zu vermieten. Hauptſtr. 103. Mädchen zum Heizen bet hohem Lohn geſucht, Sägewerk Schön. . 3. 4 1 9 85 E 5 SS 55 5 7 5 8 9— S 2 2 E S. S. 2. 5 5— SS S W 1— 3 5 2 9 1 ö 5 N VV³⸗ö... SSS r S SS S S n S S S S S 5 ö 2 /) e b r e S e 3——. 1 —————ů 3.— * F 55. Dom e Ferner r Herr ö 8 8 4 der Bekanntmachung, betreffend Berüuße⸗ Kartoſteln Gechsdeſesste Ne. 28, Derde Wey dur zeige zu erManen 5 8 8 W 8 rungs⸗, Berarbeitungs⸗ und Bewegungsverbot für öffentlichen Kenntnis. 5 delsüblichen Mitteflungen e Kriegsſchmieröl⸗ 1 Webe, Trikot, 1 1 5 n 81.] Mannheim, den 15. Februar 1917. Geſellſchaft weiterzuleiten. Er hat den Eingang bende 1 1 7 5 12. 15. K. R. A.— Großh. Bezirksamt I. 85 G che ier e e Aufbewahrungsort der 5 4. 3 riegsſchmieröl⸗Geſellſchaft anzuzeigen, Die An⸗ Ausnahmen vom Veräußerungsverbot. untma i 1 e zeigen und Mitteilungen erfolgen telegraphiſch Ausgenommen von den im 8 8 getroffenen An⸗ Bekar 3 e 1235 9. toff in und ſind ſchriftlich zu e ordnungen ſind: 5 5 5 6 5 1.. den im 3 2 unter A aufgeführten Web, Auf Grund der Bekanntmachung über Kriegs⸗] Wer Gegenſtände der bezeichneten Art zur Zeit Trikot⸗ und Wirkgarnen alle Noppen, Schleifen maßnahmen zur Sicherung der Volksernährung des Inkrafttretens dieſer Beſtimmungen in Ge⸗ 4 (Evopgarne) und ſolche Garne, welche mit vom 22. Mai 1916(Neichsgeſetzbl. S. 401) wird ver⸗ wahrſam hat oder wer ſolche Gegenſtände ſpäter einem oder mehreren aus pflanzlichen Faſern ordnet: im Inland eugt, iſt verpflichtet, der Kriegs⸗ 0 hergeſtellten Fäden gezwirnt ſind; Artikel I. ſchmieröl⸗Geſenſchaft auf ihr Verlangen Aus⸗ 2. von den im F 2 unter B aufgeführten Strick- Die 88 1 und 2 der Bekanntmachung über Kar⸗ kunft über ſeine Beſtände und die vorausſichtliche garnen. toffeln vom 1. Dezember 1916(Reichs⸗Geſetzblatt Erzeugung zu erteilen. Das Verlangen kann a r e are S. 1314) erhalten 1 Faſſung: durch öffentliche Bekanntmachung geſtellt werden. beitung befindlichen Mengen; Die Regelung der Verſorgung der Bevölkerun j 8 j b) 60 vom Hundert der Vorräte, die ſich am 31. mit Speiſekartoffeln(8 2 der a e e Krie 15. ie Dezember 1915 bereits in Warenhäuſern über die Kartoffelverſorgung vom 26. Juni 1916, egenſtände an 199 riegsſchmieröl⸗Geſel ſchaft oder in ſonſtigen offenen Ladengeſchäften Reichsgeſetzblatt S. 590) hat nach dem Grundſatz verpflichtet iſt, hat die Gegenstände bis zur Ab⸗ zum Kleinverkauf oder zum Verkauf an zu erfolgen, daß der Kartoffelerzeuger bis zum 20. nahme durch die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft mit! Hausgewerbebetriebe befanden, min de Juli 1917 auf den Tag und Kopf 1 Pfund Kartof- der Sorgfalt eines ordentlichen Kaufmanns zu ſtens jedoch 25 Kg. f feln ſeiner Ernte für ſich und für jeden Angehöri⸗ behandeln, in handelzüblicher Weiſe zu verſicher Dieſe Ausnahmen von dem Veräußerungsverbot gen ſeiner Wirtſchaft verwenden darf. Im übrigen] und auf Abruf zu verladen. Er hat ſie auf Ver⸗ greifen jedoch nur hinſichtlich der in Ziffer 1 bezw. wird der Tageskopfſatz bis zum 20. Juli 1917 auf langen der Kriegsſchmierol⸗Geſellſchaft an einem 2b näher bezeichneten Gegenſtände und Mengen höchſtens drei Viertel⸗Pfund Kartoffeln mit der von dieſer zu beſtimmenden Orte zur Beſichtigung daun Platz, wenn Maßgabe ſeſtgeſetzt, daß der Schwerarbeiter eine zu ſtellen oder Proben einzuſenden. 1 Aa) 355 abe, 15 e dieſes 1 0 0 105 drei e erhält. Die§ 6. aragraphen näher bezeichnet ſind, zum Vorſchriften über den Erſatz eines Teiles der Kar⸗ i i ieröl⸗Geſellſchaft hat ſi r⸗ Kleinverkauf unmittelbar für die Verarbei⸗ toffelmengen durch Kohlrüben(Bekanntmachung züglich nach Einpfang dei e ge von der tung im Haushalt und zum Verkauf an über Kohlrüben vom 1. Dezember 1916, Reichsge⸗ fuhr Ai Dem Ausland 17 8 5 111 Beſichti⸗ Hausgewerbebetriebe auch weiterhin wirklich ſetzblatt Seite 1816) bleiben unberührt. ng v 115 wird 9 r Beſichtigul feilgehalten werden; 8 2. gu e o en die c. b 9 7 9 5 igung bpb) der Verkaufspreis der einzelnen Sorten der] Kartoffeln, Kartoffelſtärke, Kartoffelſtärkemehl ſo⸗ zu erklaren, o. in Ziffer 1 und 2ü dieſes Paragraphen näher wie Erzeugniſße der Kartoffelkrocknerei dürfen, vor- ſoill. Wer zur Lieferung im Inland erzeugter bezeichneten Gegenſtände jeweils nicht höher behaltlich der Vorſchriſt im Abſ. 2, nicht verfüttert Gegenstände der im g l beseichneten Art an die bemeſſen wird als der zuletzt vor dem 31. werden. Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft verpflichtet iſt, kann Dezember 1915 von demſelben Verkäufer er- Der Kommunalverband kann geſtatten, daß Kar⸗[die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft zur Abnahme zielte Verkaufspreis. toffeln, die ſich nachweislich zur menſchlichen Er⸗ auffordern. Dieſe hat ſpäteſtens binnen zwei Wer trotz diefer Vorſchriften die von dem Ver⸗ nährung nicht eignen und einer Trockenanlage oder Wochen nach Empfang der Aufforderung zu er⸗ zußerungsverbot ausgenommenen Mengen zurück⸗ einem Fahrikbetriebe zur Verarbeitung nicht zuge⸗ klären, ob ſie die angebotenen Gegenſtände über⸗ Hält oder höhere Verkaufspreiſe fordert, hat die führt werden können, an Schweine und Federvieh nehmen will. Erklärt ſich die Kriegsſchmieröl⸗ Enteignung der Waren zu gewärtigen. und, ſoweit die Verfütterung an ſolche Tiere nicht geſellſchaft nicht unverzüglich nach Empfang der Weitere Freigaben von Vorräten der im 8 2 möglich iſt, auch an andere Tiere verfüttert wer⸗] Anzeige von der Einfuhr oder binnen zwei unter B fäher bezeichneten Strickgarne. ſoweit ſie den. Woche ch Empfang der Aufforder ſo er dender 18 in Wars ahen 9 Artikel 11 Wochen nach Empfang der Aufforderung, ſo er⸗ 31. Dezember 1915 in Warenhäuſern oder i 2 liſcht die Lieferungspflicht. 878 8 ä 5( S. 8 e 8 0 100 in 1 fl vort il OOOOOOOOOOOO OOO stets IeTBE i ur Prpef fe Od. öümme Koffer ſind ugeben bei Damenmäntel, A. Rech, Mannbeim 8 2.10. „ ſowie billig ab Schloßſtr. 35. Gesueht ein neuer oder guterhaltener 2 * Immobilien ⸗Häuſern 8 mehrere Hundert eteagene Rieder, Ueber- 8 Schübe Tieher, 2 Bohnenſtecken ſauf dem Platze verfteiger n. Von wem, ſagt die Ge⸗ jeder Art fertigt schnellstens an le Dung-Versteigerung. »Am Mittwoch, den 28. Februar, nachmittags 4 Uher Kastenwagen für ein Einſpänner⸗Fuhr werk, ebenſo ein Einige Zentner Jol. ölkob u. Olchkrüben Am Miltwoch, 28. Febr. zu kaufen geſucht mittags 2 Uhr läßt Gg. Bühler im Dieſtelſand bei tr. 63 zwei Haufen Dung verſteigern. läßt Jakob Seitz, Friedrich⸗ ſchäftsſtelle ds. Blattes. den 1.75 Seleetosen schön dekorieit.. Stück 85 pl. 5880000 οοοοτασ Trauer-Tap Frachibr 1.75 und 1.45 Haffeeservice oteing.... 4.28 u. 2.98 n 8 Wer an dieſen Tagen den Betrag nicht abholt, kann nicht mehr mit Untertassen 55, 45, 38 Pf. 2 fehlen. verschiedener Ausführung Tausende JIassen Bunt en e Zahnziehen, ice bestehend aus 1 gloßen Kservice 5 ten geschmackvoll dekoriert. Der Vorſtand. Ohsischüs sen... Stuck 70 pf. 40, 98 b.? Ihstserv lie 3 Brotkörhchen schon dekoriert. 1.45, 1.20 2 * und 6 kleinen Tellen .— Ohstteller schen dekoriert 70, 75 pi. Huchen platten. Stuck 1.75 6 Stück Milchkannen. zusammen 1.78 1 Butterdose u. 6 Tellerchen zus. 1.65 Bulterdosen dekoriert.. 98 pf. el⸗Anzeiger eder der Jaudm. Ein- u. Perkaufsgenoſſenſchaft. Früns! ſonſtigen offenen Ladengeſchäften zum Klein verkauf Dieſe Verordnung tritt mit dem 10. Februar oder zum Verkauf an Hausgewerbebetriebe befan⸗ 1917 in Kraft. Bz. 12] Den Pre den, ſind in Ausſicht genommen. Einzelanträge] Berlin, den 7. Februar 1917. Li 901 19 05 auf Freigabe ſind zu unterlaſſen, weil ſie nicht be⸗ Der Stellvertreter des Reichskanzlers. ückſichtig den kö 1 Di ö 85 3 a 1 II. gez. Dr. Helfferich. Alle Streitigkeiten zwiſchen 585 Kriegsſchmier⸗ Dieſe Bekanntmachung tritt mit dem 15. Februar che. 25 öl⸗Geſellſchaft und dem Veräußerer über die Lie⸗ e g„ ehen Bekanntmachung, betreffend Ausführungsbe⸗ ferung, die Aufbewahrung und den Eigentums⸗ 8 1. 8 f 2 N ngen: überge heidet endgültig das Reichsſchieds⸗ Lortseuhe, den 15. Februar 1917. ſtimmungen zur Verordnung über Mineralöle, gericht für tenswirtechaft in Berlin. Der Stellvertretende Kommandierende General 17 Flerzenaniſo rd 72 8 9. E Mineralblerzeugniſſe, Erdwachs und Kerzen. Erfolgt die Ueberlaſſung nicht freiwillig, ſo 0 ö Vom 18. Januar 1917. wird das Eigentum auf Antrag der Kriegs⸗ Wir bringen hiermit nachſtehend die Bekannt- Auf Grund der Verordnung des Bundesrats ſchmieröl⸗Geſellſchaft durch Anordnung der von machung des Präſidenten des Kriegsernährungs⸗ über Mineralöle, Mineralölerzeugniſſe, Erdwachs der Landeszentralbehörde heſtimmten Behörde auf amis vom 5. Februar 1917, die Verwendung von und Kerzen vom 18. Jauuar 1917(Reichs⸗Geſetz⸗ ſie oder auf die von ihr in dem Antrag bezeich⸗ üben bei der Bereitung von Roggenbrot betr. blatt S. 60) beſtimme ich: nete Perſon übertragen. Das Eigentum geht mit (Reichsgeſetzblatt Nr. 22 Seite 101) zur öffent 5 8 1 dem Zeitpunkt auf die Geſellſchaft über, in lichen Kenntnis. Mineraliſches Rohöl ſowie alle bei der Verar⸗ welchem die Anordnung dem 31 Mannheim, den 15. Februar 1917. e von ſolchem Rohöl anfallenden Erzeug⸗ Verpflichteten oder dem Inhaber d Groß h. Bezirksamt J. niſſe(3. B. Schmieröl, Gasöl, Solaröl, Rück⸗ zugeht. ſtandöl, Paraffin, Oelgoudron, Hartpech, Weich⸗ 8 10. e 3 915 in Miſchungen), fer⸗ Die Abnahme hat auf Verlangen des Verpflich⸗ c 3510 3 1 ner Erdwachs(3. B. Ozokerit, Zeref g zen, teten ſpäteſtens binnen zwei Wochen von d a Bebauntmachung über die Verwendung bon die nach dern Jae Fieser Tage 22 ee e Fer 9 ö 1 de f 1 1 a aus dem Ausland eingeführt werden, dürfen nur ſchmieröl⸗Geſellſchaft das Verlangen zugeht. Er⸗ ö üben bel bet Berkitung Don Roggenbrot. durch die Kriegsſchmierzl⸗Geſellſchaft m. b. H. in folgt die Abnahme nicht innerhalb dieſer Friſt, g Vom 5. Februar 1917. Berlin oder mit deren Genehmigung in den Ver⸗ ſo geht die Gefahr des Unterganges und der Auf Grund des§ 5 der Verordnung über die kehr gebracht werden. Verſchlechterung auf die Kriegsſchmieröl⸗Geſell⸗ N Bereitung von Backware vom 26. Mai 1916 Wer nach dieſem Zeitpunkt Gegenſtinde der be⸗ ſchaft über, und der Uebernahmepreis iſt von (Reichsgeſetzblatt S. 413) und der Verordnung zeichneten Art aus dem Ausland einführt, hat ſie dieſem Zeitpunkt ab mit eins vom Hundert über ö A 33 15 117 15 die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft m. b. H. zu dem jeweiligen e zu verzin⸗ ö reit 5 ackware vom 18. Januar 1. iefern. ſen. Die Zahl des Uel mepreiſes er 153„ eee e „bekommen am 27. und 28. ds. Ptunden. f Sprechſtunden Sonntags und Mittwochs von 9—1 Uhr. ſchmieröl⸗Geſellſchaft endgültig feſt. 8 8 38 pi ſchmerzloſes chwache und Nervöſe ſehr zu emp 3 65, 35 P.. gläser.. 18, 35, 48, 35 pf Samme i S Spezialität:„Gebiſſe ohne Gaumenplaite“. Amarbeitung nichtpaſſender Gebiſſe binuen 24 * 7 1 nigen Mitglieder, die im Dezember Schwefel⸗ Seckenkheim Schloßſtraße 29 II. it Glas 131 1.50, 1.25, 95. locken becher. ½ Ltr. 48, 38. 24 P. Sturzflaschen n 1.10, 65, ga; ij Ammoniak bezogen haben Plalten ts. den Mehrbetrag beim Rechner zurückerſtattet. ziell für 0 2 1 Zahn- Higlfier HATHA Eösche unt für zitgl be rückſichtigt werden. Faſt f 8 EK Ueberlaſſung 911 9 s Gewahrſams ler a8eg lere Elasteller schön gepreßt 18, 12. 10 pf. Hompottschalen 18. 48, 22, 18 P. Butterdosen. 78, 43 RHuchen teller.. 50 * 1 5 Me 72 ſpätere Anmeldungen vom Bezug von Kunſtdünger ausgeſchloſſen. Miiekkannen bunt... Stück 49, 35 pi. MANNHEIM 35 pf. 9,* Sucht. in 0 Ae Jeller tief und fan... Stück 30 pf der Bekanntmachung über die Erri 1 1 1 N 1 Sinne diefer Biſtim 8 55 JßßßF”6˙ͤ w Krlegsernährungsamts vom 22. Mai 1916(Reichs⸗ unico gilt, wer nach Eingang der Gegenſtände nahme. ge ett S. 402) wird bestimmt: zi ele)s? im Inland zur Verfügung über ſie für eigene%%% 5 8 5 1. 5 oder fremde Rechnung berechtigt iſt. Befindet ſich Die Kriegsſchmieröl⸗Geſellſchaft hat bei Ab⸗ ö Zur Bereitung von Roggenbrot können ſtatt der Verfügungsberechtigte nicht im Inland, ſo gabe der erworbenen Gegenſtände die Weiſungen g Kartoffeln Rüben, mit Ausnahme von Zucker⸗ tritt an ſeine Stelle der Empfänger. des Reichskanzlers innezuhalten. rüben, verwendet werden. Dabei entſprechen hun⸗ a 1 8 2 i 15 5 8 12. 2 dert Gewichtsteile Trockenrüben hundert Ge] Wer Gegenſtände der im 8 1 bezeichneten Art,] Nicht unter dieſe Beſtimmungen fallen Mine⸗ wichtsteflen Kartoffelflocken und hundert Gewichts⸗ die im Inland erzeugt ſind, in Gewahrſam hat, ralöle, die bei plus 15 Grad Celſius ein ſpezi⸗ teile friſcher Rüben fünftig Gewichtsteilen ge⸗ hat dieſe Gegenſtände der Kriegsſchmieröl⸗Geſell⸗ fiſches Gewicht von nicht über 0,835 einſchließlich quetſchter oder 17 Kartoffeln. ſchaft zu liefern. 5 haben(Gaſolin, Vene Petroleum). . 985 Die gleiche Verpflichtung hat, wer nach dem 185 „Dieſe Beſtimmung tritt mit dem Tage der Ver- Inkrafttreten dieſer Verordnung Gegenſtände] Die Vorſchriften der Bekanntmachung, betref⸗ 9 2 in Kraft. 8 5 Bz. 12 der bezeichneten Art im Inland erzeugt. 73 wesen 11 5 7 3 erlin, den 5. Februar 1917. 8 3 Kerzen, vom 4. Dezember 190 eichs⸗Geſetzbl. 5 Der Prändent des Kriene ihrungsamts Wer aus dem Ausland Gegenſtände der im 8 1 Seite 494) finden auch auf die Packungen mit* N gez. von Batocki—. bezeichneten Art einführt, iſt verpflichtet, der! Cereſin⸗ und Wachskerzen Anwendung. Sseln ü Jean Eder,„zum Engel“. igen Landwirte, welche noch IIIA Zuckerrüben bauen wollen auf, dies bis ſpäteſtens Teltungstragee 1 15 11 jen 2 JFF Tüchtige ae eee ee J Verlag des Neckar-Bote. Beilageschalen.. Stuck 35 Pf. Dessertleller. Stück 20 pf Haffeekannen ves... Stuck 68 Pf RHafleekannen bunt.... Stück 7.25 Teekannen weis.... Stück 93, 48 pf. Milekkannen„eis.. Stück 25 p.. Jerrinnen Platten gross.. Stück 98 pf Saucieren.. Stück 93, 55 pi. Mereckige Sc Fordere die N U HI Ior der un g. 5 1 28. Februar 1917 bei mir anzumelden und ſind —————