Gäſcheint te glich, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Der Feiertage. r Adonnementspreis beträgt monatlich 65 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.95. A Kriegschronik 1916 0 90 1 SSS S e S 7 üben:, Das Dorf Douaumont wurde vom Feind ge⸗ mein wegen über 1000 Gefangene und d ſchwere Geſchütze ne. — iegertätigkeit im Feſtungsbereich Verdun. vegulſ abt ſatillengefechte an der Düna, öſtlich von Friedrich⸗ 5„ ſowie an der Serwetſch⸗ und Scharafront. 4 1, Anterwer 05 8 f. iß 00 die 0 2 öſtlich und weſtlich Aden unter orf 5 Mg e der Theben gegen Erzingjan und Bitlis. reicher 5 M. S.„Möve“ iſt nach mehrmonatiger erſolg⸗ liche, einseugfahrt heimgekehrl. Das Schiff hat 13 eng⸗ emem chen franzöſiſchen und einen belgischen Dampfer mit und hat Jamttonnengehalt von 57835 Tonnen aufgebracht denen A ter berdem an der feindlichen Küſte Minen gelegt, ward VII. 8 5— 955 Küblachtſchif„King Ed⸗ 855 50 er gefallen iſt. mer anöſiſce Angriffe auf das Dorf Douaumont wurden 1000 Geßen Verluſten für den Feind abgeſchlagen, weitere D. Bisfefangene eingebracht. ſchütze her wurden 5 Die 161 Maſchinengewehre erbeutet. 0 uſſen wurden aus ißren Stellungen nordöſtlich N 1 Durazzo wurden, wie nunmehr feſtſteht, 34 ftalieniſche D Erobe und 11 400 Gewehre erbeutet. . kung von Bitlis durch die Ruſſen. —— Sonntagsgedanken. welch dat einen härteren Kampf zu beſtehen, als beit ſch ſelbſt beſiegen will? Das ſollte unſere raft und ſein, ſich ſelbſt zu beſiegen; täglich in der aum Guten zu wachſen. 5 3 Thomas von Kemßis. 8 Wochenrundſchau. am legte Die Kanzlerrede 1 t f 5 1 dung don diensg im Reichstag wurde mit Span⸗ 15 Verkündich Die äußere politiſche Lage hat ja ſeit 1 dc ezember un des deutſchen Friedensangebots vom 1 na fung erſaſ eine gewaltige Veränderung und Ver⸗ 7 dei der jn ohren. Die deutſche Regierung hat ſich %% zur ung des er unverſchämteſten Art erfolgten Zurück⸗ 1 95 Aucchfüß iedensangebots durch die Entente⸗Mächte 95 wahſlaſſen Wil des uneingeſchränkten känblihe Maß 5 1 05 e de 55 on 7 wenn een Notwehr mit dem brüsken Abbruch und d indem ar in Deutſchland ſichern zu müſſen ich duch aur enſer Art vor die Füße warf, en. ühe eines begründenden Wortes ar gt verſtä azu kamen einige komplizierte und nicht riſchen gendliche, jedenfalls mehrdeutige Reden des da Utnehmen wollten— jedenfalls zu Un⸗ N Holl g if rraßen enttäuſcht. Herr von Beth⸗ iſt kein Freund von kräftigen Worten, N 88 ſo hohem Maße und immer zur iwie de Gebote ſtanden; ihm liegen ſie nicht ſche Voteichslan ler das anmaßende und durch⸗ chen Wi ennzei„war kor⸗ uf einen 0 t Wilſons kennzeichnete, w g. eine finden der groben Klotz hätte ſich nach deut⸗ 1 f oberſte Beamte einer Großmacht inſang des sen Keils bedienen dürfen. Mit der Nanzlers, daß Deutſchland bereit ſei, möglich iſt, kalen ſoweit entgegenzukommen, als „den 3 we ohne unſeren„unwiderruflichen“ Ent⸗ 5 unſerer Seeſperre unbe⸗ len, dadurch zu beeinträchtigen, wird auf die anden ſein. Freilich wird man im eſter und erikaniſchen Verſuchsſchiffe Orleans 8 9 en däniſchen Verſuch, die Lebensmit⸗ 9 bedin u,, den bes glands ungeachtet der Seeſperre fort⸗ let siche, Legen. Adderen Nachdruck auf das Wort„un⸗ a en Uher ſein, we lſeitiger Zuſtimmung darf der Kanz⸗ end„ zum Sieg er ſagte, daß wir durchhalten wol⸗ e — S= A 2 — S 2 2 2 em nat e, da i .* 8„edagegen klang ſeine Rede auffal . at de 5 fol die, Krie igel zu ſprechen ö Ober Deutſchlang olle eine geſtcherte Zukunft für ein ben 8 bringen d. und uns volle Eatſchädigung für alle . 5 eutſchen 5 1 der ruchloſe Angriff der Feinde 8 Reichskanz! auferlegt habe. Die Formulierung, 7 N„ist noch ner bei der Beſprechung dieſer Frage wo er N klar und poſitiv als in jener im Weſten utz im Oſten und den realen en ſprach. Was den Kanzler be⸗ Hmisblatff der Bürgermelsferàmter Seckenheim, Henskheim, Nackarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 8 2 msfag, den 3. März ——— 3 928 2 r wog, in dieſer Sache noch vorſichtiger und als je zuvor ſich aus udrücken, kann man nur ſchwer deuten, daß er es aber mit vollem Bewußtſein und reiflicher Ueberlegung getan hat, in unzweifelhaft. Nicht unmöglich wäre es, daß die Gründe außerhalb des Reichs liegen. i Die Rede des Grafen Tisza, die der ungariſche Miniſterpräſ den. Ende voriger Woche im ungariſchen Abgeordnetenhauſe als Entgegnung auf die ſcharfen Angriffe eines Abgeordneten gegen Deutſch⸗ land hielt, hat im Deutſchen Reiche einige Verwun⸗ derung hervorgerufen. Tisza führte den Beweis, daß nicht Deutſchland die Verantwortung für den Krieg trage, wie der Abgeordnete behauptet hatte, ſondern— Ruß⸗ land und Frankreich. Von England ſprach Tisza nicht. Das iſt immerhin auffallend, da einem leitenden Staatsmann die auf die Einkreiſung und Vernichtung Deutſchlands gerichtete Politik Englands ſeit 1903 jeden⸗ falls genau bekannt iſt. Auch in ungarn kenn man die britiſchen Schliche, wenngleich England ebenſo wie Frank⸗ reich ſich ſtets bemüht haben und noch bemühen, Ungarn möglichſt pfleglich zu behandeln, um es von Oeſterreich abzutrennen. In ſeiner Rede ſagte Tisza:„Ein dauer⸗ hafter Friede kann nur ſo beſchaffen ſein, daß er bei niemandem Revanchegedanken erregt. Darin ſtimmen alle unſere Bundesgenoſſen überein“.— Das Wort ſcheint nicht ganz glücklich gewählt zu ſein. Wie müßte denn der Friede beſchaffen ſein, der z. B. bei unſeren Feinden keine Revanchegedanken aufkommen ließe? Of⸗ fenbar ſo, daß Deutſchland und ſeine Verbündeten ſich auf Gnade und Ungnade ergäben und die militäriſche, politiſche und wirtſchaftliche Erdroſſelung an ſich voll⸗ ziehen ließen. Unſere Feinde würden ſich nicht einmal mit einem„Frieden ohne Sieg“ begnügen. Das kann unbeſtimmter aber Graf Tisza unmöglich gemeint haben, er fügte ja hinzu:„Wir werden ſo lange kämpfen, wie es zur Rettung unſeres Lebens, zur Sicherung unſerer Exi⸗ ſtenzintereſſen notwendig iſt“, und eben dieſe Exiſtenz⸗ ſicherung ſoll nach der amtlichen Note des Vierverbands an Wilſon unmöglich gemacht werden. Würden unſere Feinde dieſes ihr Ziel durch den gegenwärtigen Krieg nicht erreichen, ſo iſt nicht einzuſehen, was das Eat⸗ ſtehen und Beſtehen von„Revanchegedanken“ ausſchlie⸗ ßen ſollte. Vielleicht hat Graf Tisza ſagen wollen, die Feinde müßten ſo gründlich beſiegt werden, daß ihnen für alle Zeiten die Revanchegedanken vergehen. Dieſe Deutung würde denn auch mit den Worten des Kaiſers Wilhelm, die er in ſeinem prachtvollen Auf⸗ ruf an das deutſche Volk kundgegeben hat, und mit der männlich⸗kräftigen Erklärung des Großweſiers Talaat Bey im türkiſchen Abgeordnetenhaus übereinſtimmen. Die Verſenkung der holländiſchen Schiffe hat begreiflicherweiſe in unſerem Nachbarland große Auf⸗ regung verurſacht. Die Schiffsbeſitzer haben die ihnen gewährte, reichlich bemeſſene Friſt, innerhalb deren ſie ihre Dampfer aus den engliſchen Häſen in die Hei⸗ mat zurückrufen konnten, aus bis jetzt unbekannten Grün⸗ den verſtreichen laſſen, und als die Schiffe endlich nach wiederholter Friſtverlängerung ſich auf den Weg machten, da war es zu ſpät: die Tauchboote konnten nicht mehr rechtzeitig benachrichtigt werden und 7 Dampfer mit wertvoller Ladung gingen zu Grunde, ein weiterer lief auf eine engliſche Mine und ſank gleichfalls. Die un⸗ mittelbare Verantwortung fällt auf die Reeder ſelbſt, die nicht die Friſt der unbedingten Sicherheit benütz⸗ ten, ſondern— wohl auf Nötigung der engliſchen Re⸗ gierung— den als Tag„bedingter“ d. h. nicht ge⸗ währleiſteter Sicherheit 22. Februar wählten. Die Ver⸗ ſenkung der 7 Holländer iſt kein„Zwiſchenfall“, kein für ſich daſtehendes Ereignis, ſondern eine einfache Folge des Tauchboothandelskrieges, beruhend auf der Tatſache, daß das Sperrgebiet keine papierene Vorſpie⸗ gelung, eine militäriſche Tatſache iſt. England will den Neutralen glauben machen, daß der Tauchboolkrieg eine unwirkſame Maßregel von kurzer Dauer ſei. Es iſt alſo von Bedeutung für das Verhalten der neutralen Schiff⸗ fahrt, ob man der engliſchen Darſtellung glaubt, oder ob man begreift, daß der deutſche Tauchbootkrieg mit jeder Woche kräftiger und bis zum Enderfolge unbe⸗ irrbar durchdringen wird. England will die neutralen Schiffe bekanntlich nur unter der Bedingung aus groß⸗ britanniſchen und britiſchen Kolonſalhäfen ausfahren laſ⸗ ſen, wenn ſie ſich verpflichten, ihre nächſte Reiſe in britiſchem Dienſte zu machen oder einen Teil ihres Lade⸗ raums für britiſche Zufuhr zur Verfügung zu ſtellen. Durch die neue engliſche Verordnung werden alle neu⸗ tralen Schiffe unter Drohung der Wegnahme angehalten, britiſche Häfen anzulaufen. Das heißt: England will die neutralen Schiffe zwingen, im Dienſtie Großbritan⸗ niens ſich der Gefahr des Torpediertwerdens auszu⸗ ſetzen. Daraus folgt, daß es im Intereſſe der Neu⸗ tralen iſt, britiſche Häfen, wie die Häfen der uns feind⸗ —— 1817. e eee eee FF In ſerttionspreis. Die einſpaltige Petitzetle 15 Pfg., Reklamen 30 1 die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. 9 FJernſprechanſchluß Nr. 16. 1— En fünfmalgger russischer Antsurm zusammengebrochen. lichen Länder überhaupt zu meiden. Und wenn einige holländiſche Zeitungen meinten, Deutſchland müſſe die Schiffe erſetzen, ſo wäre es doch richtiger, ſich damit an die engliſche Regierung zu halten, denn dieſe hat letzten Endes die Schuld an dem Verlust der 7 Schiffe und aller anderen, die noch auf ähnliche Weiſe ver⸗ loren gehen ſollten. 8 Der Umſchwung in Schweden verdient bei uns alle Beachtung. Die Regierung hatte vom ſchwediſchen Reichstag 30 Millionen Kronen zum Schutze der Neutralität verlangt. Die in der Mehrheit befindliche Linke des Hauſes hat unter Führung des Miniſters Wallenberg(Bruder des Bankiers Wallen⸗ berg) die Vorlage abgelehnt und der Miniſterpräſident Hammarſkjöld, gegen den ſich die Demonſtration richtet, wird wohl genötigt ſein zurückzutreten. Hammarſkjöld war es, der bisher auf die ſtren de Neutralität hielt, während Wallenberg zu den weiteſtgehenden Zugeſtänd⸗ niſſen an England und Rußland bereit war, namentlich hinſichtlich der Durchfuhr von engliſcher und amerika⸗ niſcher Munition nach Rußland. Da klugerweiſe die feindlichen Staaten mit dem Gelde nicht geizten, ſo verdienten die Eiſenbahngeſellſchaften, bei denen der Ban⸗ kier Wallenberg hervorragend beteiligt iſt, außerordent⸗ lich hohe Summen, und ſie hätten noch weit mehr ver⸗ dienen können, wenn Hammarſkjöld es zugelaſſen hätte. Nun tagt gegenwärtig ein Kongreß der Alltierten in Petersburg, der hauptfächlich die Frage der Beſchaffun von Munition für Rußland löſen ſoll; Schweden ſoll zum Zugeſtändnis der unbeſchränkten Durchfuhr von Mu⸗ nition uſw. gez wungen werden, und wenn das Geld nicht genügend Ueberzeugungskraft beſäße, würden Koh⸗ len- und ſonſtige Sperren verhängt, nötigenfalls auch an⸗ dere Gewaltmittel angewendet werden. Um das Reich gegen dieſe Anſchläge zu ſchützen, hat Hammarſtjöld die Forderung von 30 Mitlionen eingebracht. Sie ſteht alſo mit der Konferenz in Petersburg offenbar in deißß gleichen urſächlichen Zuſammenhang wie andererſei die Ablehnung durch die Mehrheit des Reichstags Schweden iſt jetzt am Scheidewege angelangt. 5 1223 1 Die Weltweizenernte. Nach den Berechnungen des Internationalen Land⸗ wirtſchaftsinſtituts in Rom ergab die Weizenernte auf der nördlichen Erdhälfe 691 Mill. Doppelzentner gegen 917 Mill. Dztr. im Jahr 1915, und auf der ſüdlichen Erdhälfe 61,5 gegen 85,9 Mill. Dztr. Da die Beſtände inzwiſchen in der Hauptſache aufgebraucht ſein werden, kann man ſich ein Bild von der Notlage machen, in die vor allem die Eigländer ſchon in nächſter Zeit kom⸗ men werden. Beſonders ſtark iſt der Rückgang der Wei⸗ zenernte in Kanada, den Vereinigten Staaten und Ar⸗ gentinien, de in erſter Linie für die Verſorgung von England und Frankreich in Frage kommen. Im ein⸗ zelnen ergab die Weizenernte das nachſtehende Bild, wobei zu bemerken iſt, daß auch die Anbauflächen, von geringen Ausnahmen abgeſehen, ſich überall vermindert haben. 85 1916 1915 In Millionen Doppelztr. von 1915 Frankreich 58,4 60,6 96,3 England 16,5 21,.— 82.— Italien 4 48,— 46, 103,5 Rumänien 5 3 24,4 87,5 Europ. Rußland. 162. 204,.— 79,4 Kanada 6 116,1 51,6 Vereinigte St a en 173,5 279,1 62,4 Indien 86,5 102,5 84,4 Argentinien 353 47,.— 44,8 Südafrika 0,97 1,3 73,6 Auſtralien 2 40,5 38,9 104.— Der Weltkrieg. WTB. Großes Hauptquartier, 2. März.(Amtlich.) Weſtlicher Kriege ſchauplatz: Zwiſchen Ypern und Arras blieben mehrere Eckun⸗ dungsvorſtöße des Feindes ohne Erfolge. Gegen un⸗ ſere Gräben öſtlich und ſüdlich von Souchez drangen nach lebhaftem Feuer ſtarke engliſche Abteilungen vor, ſie wurden abgewieſen; im Nahkampf blieben 20 Gefangene mit einem Maſchinengewehr im unſerer Hand.. Im Ancre⸗Gebiet vielfach Zuſammenſtöße im Vor⸗ feld unſerer Stellungen; dort und bei Säuberung der Engländerneſter bei Sailly wurden 30 Gefangene und 3 Maſchinengewehre eingebracht. a a An der franzöſiſchen Front fanden mehrere örtliche Unternehmungen ſtatt. Südlich von Nouvron holten un⸗ ſere Stoß trupps einige Gefangene aus der zweiten feind⸗ lichen Grabenlinie.„ a Deſtlicher Kriegsſchauplatz: i Heeresgruppe des Generalfeldmarſchalls Prinz Leopold von Bayern: Südweſtlich und ſüdlich von Riga, zwiſchen Miad⸗ ziol⸗ und Narocz⸗See, an der Schtſchara, ſowie zwiſchen dem oberen Sereth und dem Dyjeſtr war zeilwellig die Gefechtstätigkeit rege. Auf dem Oſtufer der Narajowka — ein Vorſtoß unſerer Sturmtrupps vollen Gc⸗ olg. In der ruſſiſchen Stellung wurden Minenſtollen eſprengt, ein Offizier, 170 Mann gefangen und je 3 aſchinengewehre und Minenwerfer erbeutet. Front des Generaloberſt Erzherzog Joſ ph: In fünfmaligem, ſehr verluſtreichem Anſturm ver⸗ ſuchten die Ruſſen die Höhen nördlich der Valeputna⸗ Straße wieder zu nehmen. Die Angriffe ſind ſämt ich vor unſeren Stellungen zuſammengebrochen. Bei der a f Heeresgruppe des Generalſeldmarſch als von Mackenſen Mazedoniſchen Front iſt die Lage unverändert. Der Erſte Generalquartiermeiſter: Ludendorff. 5* und an der Während draußen auf den Mecren unſere wackeren Tauchboote den Feind packen, wo ſie ihn treffen, häu⸗ ſen ſich auf dem Lande die deutlichen Anzeichen der beginnenden großen Offenſive. Von den Hauptpunk⸗ ten Bapaume, Pinsk und Kut⸗el⸗Amara gehen die Wel⸗ len der Bewegungen aus, die die größten Ereigniſſe in der Kriegsgeſchichte bringen werden. Rußland hat noch einmal den Reſt ſeiner Reſerven zu einem Angriffsheer geſammelt, das beim Losbrechen des erwarteten Stur⸗ mes einen Entlaſtungsangriff auf breiteſter Grundlage unternehmen ſoll. Das Heer Sarrails iſt durch italieni⸗ ſche und farbige Kolonialtruppen verſtärkt worden. Die Engländer haben in zäher Beharrlichkeit ein außeror⸗ dentlich ſtarkes indiſches Heer an die Irakfront gewor⸗ fen und ſind unter ſehr großen Opfern und ſchrittweiſe vordringend, in den Beſitz von Kut⸗el⸗Amara gelangt. = Es ſollten dort unten am perſiſchen Meerbuſen ein paar Tauchboote ſtationiert ſein.— Der drohenden Umzüngelung haben ſich die Türken durch geſchickte Ma⸗ növer und tapfere Nachhutkämpfe entzogen. Die Eng⸗ länder können das beſetzte Kut wieder zum Stützpunkt ihrer weiteren Operationen gegen Norden, gegen Bag⸗ dad, machen, aber der Weg dahin iſt weit und dazwiſchen liegen verſchiedene Punkte, die mit den Stromſchleifen des Tigris vorzügliche Verteidigungsſtellen bieten; ſchließ⸗ lich liegt dicht vor Bagdad das alte Kampffeld von Kteſiphon, dem vielleicht beſchieden iſt, wieder eine Ent⸗ ſcheidungsſchlacht zu ſehen wie in den Jahren 115, 162, 201 und 637 n. Ehr. Die Art und Weiſe, wie die Türken der indiſch⸗engliſchen Uebermacht auszuwei⸗ chen verſtanden haben, läßt auf eine ſehr geſchickte und kluge Führung ſchließen. Die Engländer werden daher, wenn es ihnen wirklich gelingen ſollte, über Azizie (halbwegs Kut und Bagdad) hinaus vorzudringen, manche arte Nuß zu knacken bekommen, zumal wenn auch die Türken Verſtärkungen herangezogen haben werden. Im Ancretal ſehen ſich die Engländer einer neuen Grundlinie der Offenſive werden. Allerdings befürchtet man in militäriſchen Kreiſen der Entente, daß die Deut⸗ ſchen ihrerſeits zum Angriff übergehen könnten und Ge⸗ teral de Lacroix mahnt daher im„Temps“ zur Eile; man dürfe unter keinen Umſtänden den Deutſchen Zeit laſſen, den Zeitpunkt des Angriffs zu wählen und den moraliſchen Vorteil der Ueberraſchung auszunützen. Der zroße Kampf, von dem alle die Entſcheidung erhoffen, ( hürfte daher ziemlich nahe gerückt ſein. * 2 2* 2 2„ Die Ereigniſſe im Weſten. Der franzöſiſche Tagesbericht. WB. Paris, 2. März. Amtlicher Bericht von geſtern zachmittag: In der Nacht Patrouillengefechte in den Argonnen und in der Gegend öſtlich von Metzeral. Wir machten Hefangene. Zeitweilig unterbrochene Artillerietätigkeit an einigen Punkten der Front, beſonders zwiſchen der Oiſe und Aisne und in der Champagne bei Auberive. N. e Avendos: Ein von uns gegen einen deutſchen in der Gegend von Tahure ausgeführter ndſtreich brachte uns Gefangene ein. An der Front von Chambrettes⸗Bezan⸗ vaux ziemlich heſtige Artillerietätigkeit. An der übrigen Front verlief der Tag verhältnismäßig ruhig. Der engliſche Tagesbericht. Meſopotamien: Kavallerie und Kanonenboote ſetzten die Verfolgung des geſchlagenen Feindes am ganzen Dienstag Fuaßſchiff en Gefangene, erbeuteten 6 Geſchütze und ein großes ußſchiff. 3 Der Krieg zur See. Der norwegiſche Dampfer Sjokſtad iſt nördlich von Le Havre geſunken; verſenkt ſind der holländiſche Seg⸗ ler Maria Adriana, ferner die italieniſchen Dampfer Pru⸗ denza(3307 T.), Cremerna(3132 T.), zwei italieniſche Segler und ein ruſſiſcher Schoner(178 T.) Rotterdam, 2. März. Nach aus Glasgow ein⸗ getroffenen Nachrichten liegen in dem dortigen Hafen viele amerikaniſche Schiffe, denen die Abfahrt verweigert wird. Unter der Schiffsbeſatzung herrſcht deshalb eine beträcht⸗ liche Unruhe. Auch unter den engliſchen Seeleuten iſt die Stimmung aufſäſſig gegen die Regierung, da dieſe nichts gegen die Unterſeeboote unternehmen würde oder unter⸗ nehmen könne. Die Lebensmittel ſind ſpärlich und ſehr teuer. Das Volk hat vor den Unterſeebooten mehr Angſt als vor den Zeppelinen. Es herrſcht die Auffaſſung, daß die Regierung gegen den U⸗Bootskrieg ohnmächtis ift. Der türkiſche Krieg. WB. Konſtantinopel, 2. März. Ami er Z. richt von geſtern: In Perſien verſuchte am 26. Fe⸗ bruar ſtarke feindliche Kavallerie, begeiſ et von Infan⸗ terie, an unſere vorgeſchobenen Stellungen an der Straße von Hamadan—Kaſwin heranzukommen. Durch Feuer wurden ſie abgewieſen. Am 27. Februar fand nur ein Gefecht von Aufklärungspatrouillen ſtatt.— Kauka⸗ ſusfront: Auf dem linken Flügel wurde in der Nacht zum 28. Februar ein Ueberrumpelungs⸗verſuch des Fein⸗ des abgewieſen. 8„ er Der Krieg mit Italien. WTB. Rom, 2. März. Heeresbericht vom 1. Mürz: Auf allen Hauptgeb eten herrſchte geſtern größte Artillerietätigkeit mit heftigen Kampfhandlungen im Ledro⸗Tale, im Lagarina⸗ Tale, im oberen Aviſio und an der Juliſchen Front. Auf den Abhängen des Monte Nomſiagh(Hochfläche von Aſiago) griffen feindliche Abteilungen nach Jeuervorbereitung einen Abſchnitt unſerer Gräben an, wurden abgemleſen und erlitten empfindliche Verluſte. Das gleiche Los hatte ein anderer Angriff gegen unſere Stellungen nördlich des Sober(Görz) und machten einige Gefangene. Jeindliche Flieger warfen Bom⸗ ben auf Görz und verwundeten 4 Ziviliſten. Viele andere verſuchte Luftſtreifen wurden durch unſere Jagdgeſchwader ab⸗ gewieſen. Zwei feindliche Flugzeuge wurden, von unſerem Geſchützſeuer getroffen, herabgeſchoſſen, eines bei Voscomalo, das andere nördlich von Duino. Neues vom Tage. Heydebrand über das Kriegsziel. Hamburg, 28. In einer ſehr ſtark beſuchlen Ver⸗ ſammlung ſprach auf Veranlaſſung der konſ. Vereini⸗ gung Reichstagsabg. v. Heydebrand. Er führte u. a. aus, daß über 30 000 Tonnen täglich verſenkt würden, Im 1 8 n was, wie er aus berufenſtem Munde wie, alle mili⸗ Frontlinie gegenüber, unerwartet, und dieſe dürfte die täriſchen Erwartungen übertreffe. Er fuhr fort: Wenn es uns nicht gelinge, England vollſtändig niederzuringen, und ſeine Weltherrſchaft zu brechen, haben wir den Krieg nicht gewonnen. Wehe uns, wenn wir Englands Hand ergreifen müßten, und ſie uns etwas Halbes böte. Die Bedingungen, die wir gegebenenfalls im Dezember 1916 bei einem Frieden geſtellt hätten, ſind überholt. Wir müſſen fordern, daß das wiederhergeſtellt werde, was der Krieg vernichtet hat. Das gilt nicht nur von Oſt⸗ preußen, vom Elſaß, von unſern Schiffen, ſondern auch von unſeren Verluſten, die wir im Ausland gehabt haben, auch von unſeren Kolonien, die wir im abgerundeten Maße zurückbekommen müſſen. Das gilt ſchließlich auch von dem Geldpunkte. Es geht nicht an, daß betref⸗ fend der Kriegskoſten jeder ſeine eigene Laſt trägt. Es wäre das Verkehrteſte, was wir tun könnten, wenn wir unſerm Beſitz das Fell über den Kopf ziehen würden. Ein Land, das keinen Beſitz mehr hat, wird in der Kultur zurückgeworfen. Unſere Büraſchaften ſollen genau ſo e Graben ehen, wie die Femoe ſie jetzt von un gen. Davon iſt unſer Volk durchdrungen um hängt unſere Zukunft, die Zukunft eines au ſbl ſtärkeren Deutſchlands. Es iſt Deutſchlands E ſtunde, die ſich jetzt entſcheidet. Wollte Gott,“ uns zum Siege würde.— Die Verſammlung dann eine Entſchließung zum U⸗Bootkrieg an, won, Heeres⸗ und Marineleitung unerſchüttertes Vert ausgedrückt wird. Es gäbe kein Zurück mehr. Au denburg, Admiral Scheer und Großadmiral v. wurden Huldigungstelegramme abgeſandt. 4 Der Amerikaner⸗FJonds. Berlin, 2. März. Der amerikaniſche Botſchaftet hat vor ſeiner Abreiſe einen in den Vereinigten 10 ten geſammelten Betrag für deutſche Kriegerwilen en von rund 500 000 Mark einem Ausſchuß wieſen. Dieſer Ausſchuß iſt heute unter dem des Botſchafters a. D. Freiherr Ferdinand von 8 zuſammengetreten und hat beſchloſſen, den Betraß zur Verteilung zu bringen, vielmehr ihn einer zur Verwahrung zu übergeben mit der Anweisung dem Botſchafter Gerard zur Verfügung zu halten fü, Fall, daß dieſer das Geld anders zu verwenden ſchen ſollte.. Die Antwort an Wilſon. i 5 5 re Wien, 2. März. Die Antwort der öſterrelh ungariſchen Regierung auf die Anfrage Wilſong gen ihrer Stellung zum Tauchbootkrieg wird ine ſter Woche dem amerikan ſhen Botſchaft er Pen ield ſtellt werden. a Die Abreiſe der auſtraliſchen Min iſten Rotterdam, 2. März. Dem Nieuwe Rott h ſchen Courant zufolge meldet die Times aus n daß die Miniſter Hughes, Foreſt und Irving den 0 abreiſen, um ſich zur Reichskonferenz nach Londo begeben. i f Reichstag. Berlin, 1. Schluß. 0 5.)— Abg. Mayer ⸗ Kaufbeuren(Ztr.): Der Kriegsminiſtel, des Dankes des ganzen Volkes für feine Erklärungen ſein. Hofſentlich bringt ein Nachtragsetat einen Po 1% den Rhein⸗Donaukanal. Auch ohne eine Kriegs 0 gung wird Deutſchland nicht zuſammenbrechen. Die 91 der Kriegsgeſellſchaften nimmt überhand. 30 72 muß Rückſicht auf kinderreiche Jamilien geil werden. bl Abg. Seyda(Pole): Wir bewilligen die Kredite, 10 ſie für das Reich notwendig ſind. Ueber die Prohla Polens wurden wir nicht gezügend unterrichtet. Unſerk bindung mit Worſchau iſt noch immer ſehr ſchwe Abg. Keil(Soz.): Einen Wettlauf in der Bi mit den Franzoſen dürſen wir bei der Geſangenenbeſe 0 nicht mitmachen. Repreſſalien müſſen an den hö ie fangenen Offizieren geübt werden. Die Arbeiterausſchi Gefangenen können angeſichts der Sprachſchwierighelten unſerem Intereſſe liegen. Die Verantwortung für die N tragen wir gerne. Für die Ledebourſchen leien zahlen unſere Soͤldaſen im Schützengraben mit Blut die Zeche. Für die Forderungen der Recht Eroberungen haben unſere Soldaten kein Verſtändnis, Widerſpruch.) Die vorgelegten Steuern können wil 10 f annehmen. Wir treten für ein Kohlenmonopol 0 10 neuen Steuern regen die Arbeiter nur zu neuen Lo rungen an. 5 ahh Abg. Streſemann(Nall.): Sofortige Gegenmaß ga angeſichts der grauſamen Behandlung unſerer deutſchen i gefangenen ſind notwend'g. Tatſächlich beſtehen Arbe ſchüſſe unter den Kriegsgefangenen. Daß die Brot⸗ und rationen für die Gefangenen vielfach reichlicher ſind der deutſchen Zivilbevölksrung, geht über den Spaß ah Abbruch der diplomatiſchen Beziehungen mit Amer ite wenig an der Lage. Mit dem U⸗Baokskrieg konnten w ſolange warten, bis das Völkerrecht entſprechend ung iſt.(Sehr gut.) Die Erwartung des Staatsſetzretärs mann, daß es im Sommer Frieden geben wird, 10 ich erfüllen. Wir freuen uns, daß wir fetzt wieder Staatsſekretär von Fleiſch und Blut haben.(Seht, Für die Annexion Belgiens iſt Graf Weſtarp nicht nal jur für die Befreiung der Vlamen von den. Für unſere Kriegsverſorgung müſſen wir deutſches Rel ſchaffen. Das hängt zuſammen mit der Reform der en, inanzen. Beſonderen Dank ſind wir unſeren Tapf 10 Iſtafekka schuldig.(erb. Pravo.) Unverſtändlſch die Anſchauung des Generaladjutanten v. Löwenſeld 190 Auslandsdeutſchen. Eine Perſönlichtzeit mit ſolchen ingen gehört nicht auf den Poſten, auf dem Sehr richtig) Der Staalsorgenksmus, wi: er ſi Frieasgefellſchattn—»ein 185 12 Der Aeberfall von Montescourt. Kriegsnovelle von O. Elſter. 6. Jortſetzung.(Nachdruck verboten.) „An meine Frau— meine Tochter—“. Die Kräfte verließen ihn, und leiſe liſpelte er:„Meine letzten Grüße—“ a Horſt nahm den Brief. 5 „Ich werde ihn abgeben, wenn es mir möglich iſt.“ „Merci— mille fois—“ Er ſank bewußtlos zurück. las er:„A Madame de Montescourt—“. Doch es war keine Zeit mehr, ſich um den Verwundeten zu kümmern. Das Torf war in den Händen der Deutſchen, aber Schlag auf Schlag krachten jetzt die franzöſiſchen Granaten, und in wenigen Minuten ſtanden die Häuſer in Flammen. Horſt mußte zu ſeinen Maſchinengewehren zurück und bahnte ſich den Rückweg durch das brennende Dorf, vor dem die deutſche Infanterie ſchon im heftigſten Feuer⸗ gefecht mit dem Gegner lag, der Schützengräben auf der Mitte der Anhöhen beſetzt hatte. Die Maſchinengewehre mit ihren Munitionswagen 75 weiter zurück, ſollten aber ſofort vorgezogen werden. r „Wir müſſen vor,“ ſagte dieſer,„die Franzoſen ſchießen in einzelnen Lagen, die Feuerpauſe mlſſen wir (nutzen. In Abſtänden von hundert Metern geht jedes hütz und jedes Fahrzeug einzeln in ſchärſſter Gangart vor! Leutnant Breuſtedt, Sie ſind der erſte. Ich be⸗ gleite Sie. Vorwärts! Marſch, marſch!“ Die Fahrer der Gewehre und Fahrzeuge begriffen, daß nur die äußerſte Schnelligkeit ſie retten konnte; ſie hieben auf die Pferde ein. Im ſchärfſten Galopp raſſelte das erſte Maſchinengewehr vorwärts. Der Hauptmann und Horſt voran, während die Granaten krachend neben und hinter ihnen einſchlugen. Und nun folgte ein Fahr⸗ Horſt warf einen Blick auf die Adreſſe. Ueberraſcht! Horſt, der wieder zu Pferde war, hielt neben dem zeug nach dem andern in einem wahnſinnigen Tempo. Aber es gelang!— Wie durch ein Wunder war kein Fabrdeng getroffen, nur einige Leute wurden leicht ver⸗ etzt. 1 Hinter dem Dorfe eine kurze Pauſe, ein kurzes Auf⸗ atmen. Dann hinein in die Stellung hinter einer ſich lang hinziehenden Hecke! „Gewehre frei!“ ertönte das Kommando.„Achthun⸗ dert Meter! Auf die feindlichen Schützengräben!“ Im Nu waren die Gewehre frei gemacht, und bald praſſelten die Geſchoſſe gegen die Bruſtwehren der feind⸗ lichen Schützengräben. Jetzt miſchte ſich auch die deutſche Artillerie in das Gefecht. Pfeifend ſauſſen die Schrapnells durch die Luft, platten über der feindlichen Stellung und ſandten ihre verderbenbringende Saat nieder. Krachend ſchlu⸗ gen die Granaten ein, und heulend kamen die Geſchoſſe der Haubitzen angeflogen. Das Hurra der ſtürmenden Jufanterie ertönte— raſendes Schnellfeuer— ein kurzer Bajonettkampf, und die feindliche Infanterieſtellung war genommen. In wilder Flucht zog ſich die franzöſiſche Infanterie zurück, um jenſeits der Anhöhen, wo die Artillerie ſtand, Schutz zu ſuchen. Aber die deutſchen Schrapnells und die Geſchoſſe der Maſchinengewehre waren ſchneller; manch einer der Fliehenden ſank noch tot oder verwundet nieder. Tauſende von Gefangenen wurden auf der ganzen Schlachtlinie gemacht. Nur die franzöſiſche Artillerie hielt noch ſtand. Sie hatte weiter rückwärts von neuem Stellung genom⸗ men und feuerte über die Anhöhe hinweg, namentlich auf die vordringende deutſche Infanterie und die Poſi⸗ tion der Maſchinengewehre. Freilich, ihr Feuer war im⸗ mer langſamer; allmählich brachten die deutſchen Ge⸗ ſchütze ſie zum Schweigen. Der Hauptmann trat zu Horſt. Er wiſchte ſich den perlenden Schweiß vom Geſicht und ſagte mit einem nervöſen Lächeln:„Das war ſchwere Arbeit heute. Ich danke Ihnen für Ihre Umſicht und Tapferkeit, lieber ſterte er.. uf. Breuſtedt. Ich werde dafür ſorgen, daß Sie zun ſernen Kreuz eingegeben werden—“ 735 Ein Freudenſtrahl zuckte in Horſts Auge ö 0 Aud A ie Den Triede ns 0 „Ich danke gehorſamſt, Herr Hauptmann Ju Ein furchtbarer Krach— eine Staub⸗ un in ihrer Nähe eingeſchlagen. 0 ihn Der Hauptmann taumelte zurück. Ein Soldat f g ihn. 5 „Sind Herr Hauptmann verwundet?“ i Er riß ſich empor. Nein, er war nicht verngn Dann ſchaute er ſich um. Wo war ſein junger rad, mit dem er eben noch geſprochen? Da 0 Zwei Mann knieten 2 regungslos auf der Erde! ihm und richteten ihn empor. „Iſt er tot?“ fragte der Hauptmann tief ergeh „Er lebt noch, Herr Hauptmann—“ Der Hauptmann trat zu dem Bewußtloseheh ein Granatſplitter in die Bruſt getroffen. das Blut aus der Wunde. g. „Tragt ihn zum Verbandplatz— aber vorſichtih 1 Da ſchlug Horſt die Augen auf. „Haben Sie Schmerzen, lieber Breuſtedt?“* der Hauptmann beſorgt. wundeten. Er ſchüttelte den 5 e „Das Eiſerne Kreuz, Herr Hauptmann „Sie ſollen es erhalten, mein Wort darau Horſt wollte erwidern, aber bewußtlos ſank er Vorſichtig trugen die Soldaten den ſchwer? 85 deten fort, den alle wegen ſeines friſchen Weſen“ gewonnen hatten. Ein Sanitätsſoldat ſuchte zu ſtillen und legte einen Verband an. In der Ferne verhallte der Donner der *** 5 Fortſetzung folgt. 94 4. Ein leiſes Lächeln irrte über das Geſicht be de dampfwolke umhüllte die beiden Offiziere. Eine letzten Granaten, die der Feind abfeuerte, 1 2 0 * . j ²⁵˙ mA. a ä 8 KVVVVVVVCTCCCCCCVVCGCCVVCCVVVVVVVTTT 1 N 2 25„„ ͤͥ Kd 12 8 e 5*— J T 1 8—* 5 n. Mehr als die Arbeiter leiden die ſeſt Veſorbeten habe. Wenngleich auch auf dem Land vielfach kein Ueber⸗ 45 n Ven den A ien desen fluß an Lebensmitteln mehr iſt, ſo glaubt das Ordinariat g Bekanntmachung. 2 ben, eine Werſtindtgung affen Eiſenbahn⸗ und Kanal- doch, daß es noch Familien gibt, die für einige Wochen un 5 2 5 N e e 3 ik. d 5 d einen kleinen Gaſt aufnehmen und pflegen können. Daher m den dringendſten Bedarf an enfutter zu 8 richtet das Ordinariat erneut die Bitte, dieſes Werk decken und um die Nachzucht in der Hühnerhaltung zu Na, 2 Berlin, 2. März. der Nächſtenliebe überall, wo Wohnungs⸗ und Ernäh- ſichern, hat die Geſchäftsſtelle der Badiſchen Futtervermitt⸗ ſortgeſehl Erledigung einiger Anfragen wird die Elatsberatung rungsverhältniſſe es noch erlauben, zu empfehlen und lung pro Brutsatz-Hühner 5 Pfund grobgeschroteten 1 Mezen den General von Löwenſeld erhobenen Vorwurf Freiburg, 2. März. Die Strafkammer ver⸗ ſolange Gültigkeit, angels an Takt weiſe ich zurück. Die Frage, ob es urteilte einen mehrfach vorbeſtraften Kaufmann we en begeracht ſt, einen ſolchen Mann auf ſeinem Poſten zu rfach 0 f 9 belaſſen. in e Neill le ich der zuſtändigen Stelle zu überlaſſen.(Große als die vorhandenen Vorräte reichen. Da die Vorräte nicht ſehr groß ſind, ſo müßte recht ſpar⸗ Erpreſſung zu einem Jahr Gefängnis und Aberkennung ſam mit den vo handenen Mengen umgegangen werden. der bürgerlichen Ehrenrechte auf drei Jahre. Der Kauf- Es ist dafür zu sorgen, dass kein Missbrauch mit diesem l muste o gun ann(F. B): Nicht an uns, blondern[mann hatte an hieſige vermögende alte Damen Droh⸗ Angebot und bei der Verteilung getrieben wird. nachdem don 8 iſt es, ſich eines Beſſeren zu beſinnen, briefe geſchrieben, in welchen er ſagte er ſei ein zum Beſtellungen von einzelnen Landwirten oder Züchtern b en it, Der Altdeutsche Derpand ist geg ändſt aborden.] Krüppel geſchoſſener Daune 55 in Not. Wenn. 1 können nicht erfolgen, vielmehr ſind die Beſtellungen n Sanſſen den Grafen Caprivi Sturm zu laufen als dieſer an einem 1 1 85 11 55 925 e 1 den einzelnen Gemeinden zu ſammeln und hierher weiter⸗ 2 deutet, dürfte Helgoland austauſchte. Was Helgoland be⸗ o würde er das Haus mit Handgranaten un onen zugeben. 1 e ſich jetzt gezeigt haben. Bei den Verhandlungen zerſtören. Die Beſtellungen müſſen bis spätestens Samstag 3 f 9 8 g 8 52 Notwehr gegen zehn Feinde. Die Alldeutſchen ſollten nicht g(J. Heidelberg 8. 3 7 5 1 der gen 10. März ds. J8., vormittags 8 Unr in unſerem Be⸗ crane ge neung angreifen, die nicht mit wahren Tatſachen] Aniverſität hat an die Studierenden einen ufruf ge- ſitz ſein. Dringend notwendige frühere Belieferungen können ie Veteheef kann, weil ſie ſonſt dem Feinde dienen würde. richtet, ſich dem Vaterländiſchen Hilfsdienſt zur Verfügung a i — ehrsſteuern n g ach Möglichkeit ausgeführt werden. e werden ſich nicht vermeiden laſſen, doch 1 len.* r 5 des Reich größere Belaſtung der Einzelſtaaten für die Zwecke 5 0 8101 2. März. Beim Ueberſchreiten der Bahn⸗ Der Preis des Futters beträgt Mk. 29.— per 100 leg Eifenb eiches nicht zu empfehlen. Eine Vereinheitlichung des 0 91, 2. 1 Fp 8 ohne Sack bezw. in Leihſäcken, die franko an das Getreide⸗ ſchleßt boweſens iſt zu wünſchen. Das 3 gleiſe auf der Straße Bühl—Kappelwindeck wurde der büro in Mannheim längſtens 14 Tage uach Erhalt zurüͤck⸗ 5 eiegege wn e ſich, den e. 15 zandwirt Karl Maier aus Müllenbach von einem Zug zusenden ſind, ab Mannbeim oder ab anderen Lagern in 140 10 ne dafür zu benützen. Desha ſollte es bis 1. Sgefährli letzt. 5 4 „ 1 22 85 ſich. dem Aiege ruhen ee e. Weehzienle,c 2, Pn dach ben ſtädt. Voranſchlag Sactelhzebah batte Rücſſendung der leeren Säcke wied *. 1 5 ſich de eichs a; um preußiſe i it 7 9 8. V N i n son 1 er Sal 5— 5 8. beträgt die Umlage auch in dieſem Jahr wiederum 50 Pfg. Sackleihgebühr erhoben. 1 10 muß bnd 1 e e 115 17 5 6 Schopfheim, 2 März. Der Gemeindevoranſchlag Mannheim, den 26. Februar 1917. el“““ e r die Politi es Reiches mit verantwor Fiir ieht die Beibehallung der bisherige fag 8 eu„werden Dane hbter auch gie Niacenſchafen au, mit 8 J. eherigen Umlage] Kommunal⸗Verband Mannheim-Land. iſter Scharfmaaldlon⸗Berfammlung. Das deutſche dete belt ban mit 38 Pfennig 17 3——— 2 er. Das deutſche Volk hat vieles gelernt un fag! J ottech fein weiterernen. Und,—. am Ae lernt, wird Sieger Lokales. Vorſtehendes bringen wir hiermit mit dem Anfügen ö 8.——., 9. Stgatslotterie. Die 3. Klaſſe der 9. Preu-⸗ zur allgemeinen Kenntnis, daß Anmeldungen am dem 5 f feln een g(Konſ.): Ju der Behandlung der Kriegs- n S 1 9 5„ Montag, den F. ds. Ats. vorm. von 812 Ahr do en di 7 3 3 iter f 5 90 7 5 . a Went bet ie eigelenten auheſebert, Gewinne zu 75000 Mk, zu 50000 W und zu 30000 auf dem Rathaus Zimmer 7 entgegen genommen werden. 72 e E 4. g g 15 3 7 Spätere Anmeldungen wären zwecklos. 8 politik mehr als bisher zu kümmern. Nach einer Mk., wird am 13. und 14. ds. Mis. gezogen. Hiebei g N 1 fuel ſind die deutsch dance Verhandlungen bereits machen wir darauf aufmerkſam, daß nach dem Württ. Seckenheim, den 27. Februar 1917. 3 Angaben 8 5 3 8 6 Hübiaung Lotteriegeſetz das Spielen in der ſächſiſchen Landeslotterie Bürgermeiſteramt: 1 AFiuſen wir. ſonſt* werden. und in der Hamburger Stadtlotterie verboten iſt und mit J. V. Hoerner. Koch. . leſte Wirt ſchaftsleben wird nach en Kriege ſeine Schwierig. Geldſtrafe bis zu 600 Mk. oder mit Haft beſtraft wird. 1 8 haben.— Die kleinen Diebe. Die Deutſche Tagesztg. Sammel⸗An ei er % lach Haunſchretär Zimmermann: Wenn däniſche— 15 berichtet: Bisher ſind, nach der Angabe einer Nachrich⸗ 3 S e zeig aste gane de ee b tenſtelle, weit über 2000 Perſonen, meiſt Berliner, in uur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Verkaufsgenoſſenſchaſt. Schiff, auf der Fahrt von Norwegen nach England würden den letzten Tagen feſtgeſtellt worden, die außerhalb ein⸗ Wer ſich als Mitglied anmelden will, muß ſich bei chiffe aber ihrem Schickſal, verſentt zu werden, kaum geholt haben. Beſonders 1. e 8 Gg. Joſeph Volz anmelden, woſelbſt nach Genehmigung its ab eſch 2 5 g ter, Potsdamer, Stettiner un Oſtbahn wurden zah reiche des Geſamtvorſtandes die eigenhändige Unterſchrift erfor⸗ 1 aber ene de. Nane e ergebe nal Korkoffeln, Een, Milch, Brot, derlich itt auch kann das Eintrittgeld bort entrichtet werden. Klan 2 Hanbel 6 daraus überzeugen können, daß es uns mit Mehl, Speck, Butter, Käſe u. a. m. Alles wurde ihnen Gerſtendünger trifft im Laufe kommender Woche ein e aben, welsſpe ler. i, dieſe 1 1 ernſt iſt und daß wir keine Neigung 1 Die e über dieſe! und wird ſofort nach Maßgabe der Anbaufläche verteilt. 3 urchlöchern. groß ſie überträgt ſich auch auf Perſonen, die f u. a ver g nüſſebe. Freſherr 5 5 Gamp(Deutſche Fraktion): Wir 2 1 8 55 6 5 5 159 ſtänd 8 5 85 daß 5 3 Alle, die ſchon Dünger erhalten haben, ſind ausgeſchloſſen. 5 macht dafür ſorgen, daß Dänemark ſich von England frei nicht hamſtern, aber ein ü haben, daß der un- Näheres wird bekannt gegeben. Der Vorſtand. don d und ſich uns nähert. Amerika hat ſich die Aöſperrun ſtreitbare Mangel an manchen notwendigen Lebensmit⸗ wil es ee durch England gefallen laſſen. 3 En aue 5 1 dazu 1 11 7 mitleidige 17 4 unſere aber von uns nicht abſperren laſſen. abe wandte und Be annte im ande in 2 uſpruch au ne* a destens denn e er ber pie Shannen 15 55 men— ob es erlaubt iſt oder nicht. Das Vorſchrifts⸗ das mefangenen 8 ging uns anders zu Herzen, als widrige ihres Veginnens will dieſen„kleinen Dieben, 1 0 ewf vom Vertreter des Auswärtigen Amtes hörten. durchaus nicht einleuchten; in böſer Abſicht„hamftern“ ereit rrige U Amt hofft immer noch, Rußland werde ſich ſie gowiß nicht. 2 Pferd fort Sesucht finden af 90 19 5 8 E 5 ⁊ SPden s0ofo 9* ankrei, laſſen, unſere Krieger beſſer zu behandeln. In— 8 5 1 0 teich ſollte 55 Itotabe l 588 unſere Front ſtellen, Ein Gedenkblatt der Großherzogin Luiſe. nd. Bei deutſchen Gefangenen unſerem Feuer ausgeſetzi Auch in dieſem Jahr wird die Großherzogin Luiſe den Bad. Rennverein, Mannheim. dur 55— Adlon⸗Verſammlung handelte es ſich doch Konfirmanden und Erſtkommunikanten, denen der Vater Bundgänger, die inzwiſchen ſchon brepiert ſind. 5 dem Feld der Ehre entriſſen wurde, ein Gedenkblatt All Einladung. 8. e widmen. a 5 Vermiſchtes 5.Die Lage des Arbeitsmarktes. Die durch* 8 2 An Fanetag. den 8. Mürz, „ 5 8 5 abends 8 Ahr findet unſere 8 Unrecht rächt ſich auf Erden. Der Kapitän des eng⸗ die militäriſchen au blicher 5 20 3 5 5 2 Wehen. 6 ſchdam' 1„Jeb anſpruchnahme gewerblicher und induſtrieller etriebe 15 g We e 1 ber euiſchen Luſt⸗ einerſeits und die Wirkung des Inkrafttretens des Ge⸗. 92 9 12 oneralversamm ung und der daft ihrer Hilfegeſuche elendiglich ertrinken ſetzes für den vaterländiſchen Hilfsdienſt andererſeits ver⸗ 0 7* ö im Vereinslokal zur Kapelle ſtatt, wo⸗ V 2 kaſoigungswahnfin Erzbiſchol in London belobigt wurde, urſachten eine allgemeine lebhafte Vermittlungstätigkeit 5 zu wir die Kameraden freundlichſt ein⸗ As wahnſinn berfallen. der öffentlichen Arbeitsnachweiſe in Baden. Das Sta- laden mit der Bitte, pünktlich und voll⸗ a Baden. tiſtiſche Landesamt hat feſtgeſtellt, daß in der männlichen. zählig zu erſcheinen. i 0 Karls Abteilung die Zahl der offenen Stellen im Januar 1917 Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. chen ruhe, 2. März.(Vollverſammlung der ka Lando 1 b um rund 1400, die der Stellenſuchenden um 890 und Der Vorſtand. 3 bremer führte wirtſchaftskammer.) Die Landwirtſchafts⸗ die der erfolgten Vermittlungen um über 600 geſtiegen 3 Gesten Rau. geſtern ihre Verhandlungen zu Ende. Den iſt. Bei der weiblichen Abteilung ſtieg die Zahl der offenen ZAhn-HNielier I Arta Löscke— de ter 8 der dritten Sitzung nahm die Frage der Stellen um rund 2100, die Zahl der Stellenſuchenden um Seckenkeim 8 5 29 ll 2 885 Thema mümmerung ein. Berichterſtatter zu die⸗ 2020 und die Zahl der Vermittelungen um 1120 gegenüber„Senenkeim Schloß fraße 3 5 ſeldorf und aren Landtagsabg. Weißhaupt⸗Pful⸗ dem Dezember 1916. Faſt gänzlich ſchmerzloſes Zahnziehen, i la ten den Finanzrat Reinach⸗ Karlsruhe. Beide— 5 5 8 i ſpeziell für Schwache und Nervöſe ſehr zu empfehlen. ſſen, das dakrag, die Regierung möge ein Notgeſetz er⸗ Verantwortlich für die Redaftſon d. Zimmermann, Seckenßeim. Spezialität:„Gebiſſe ohne Ganmenplaite“. N de terzert* beſonders im Oberland umſichgreifenden CCC D Amarheitung nichtpaſſender Gebiſſe binuen 24 5.. 2. Ind Wer Hafer, Mengkorn, Misch- Stnuden. f gren fast ſämtliche Redner für ein frucht, worin sieh Hafer befin- Syrechſtunden: Der Miniſter des Innern Dr. Frhr. ease e Sonntags und Mittwochs von 9—1 Uhr. lich kerte daß auch er die Güterzertrümmerung Dalte wenn ſie auch in Baden nicht ſo ie Mass verfüttert, versündigt sich 2 ſtets zu baben in der Frachthriefe Buchdrucker: — Od. öimmermann. 8 0 1 N. eee 1 Swei Simmer ue nische und Küche Kleeäcker 15 f 35 1 5 1515 nicht unter 1 8 der 17. Wkesrechnung für 1915 und der Voranſchlag Ei inn l. N 7 1. 41. 0 Nähe der eudenheimer ſprg bei„Ant Zum Sahle der Tagesordnung kam es 1 182. E Jegellschalt 2. Fähre zu pachten geſucht. 5 8 über dige und Wünſche“ zu einer lebhaften Aus⸗. r N baden dsc rina enge eb sega, die Beſchaffung A.-G. 0 3 m Vater lande! entf noch Entſcheidung des Staatsminiſteriums 0 8 dai drechend abgewartet werden, ehe dem Landtag ein 5 der der ſimmeſeßzentwurf vorgelegt werden könne. Die o 5 chaftandwi e ſodann dem Ankrag des Vorſtandes feafelchendeſchafts dan. auf Errichtung einet landwirt⸗ N de Aunkau etriebsabteilung zu, ebenſo dem Antrag über 0 N ö U a fernzeſe les Forchheimer Exerzierplatzes zum Zwecke 9 EE 1 De fr 191 Jahreeines Verſuchsgutes. Erledigt wurden N Zu erfragen in der Ge⸗ Kaiſerſtr. 33. f ſchäftsſtelle obman milttgrif 7 5 e 5 5 2˙3 Iimmorwobnung. 7 mi eilte; e Beurlaubungen. iniſter v.* 8 1 00 8 a 2 8 5 0 Waben 480 iderung auf verſchiedene 8— Morgen Sonntag von 3—2 Uhr wird 8 8 2 5 1 2 Nächſte Badiſche— W t angändalte 88 5 8 der ole ktrische Strom abgestellt. mieten geſucht Zu er. Rote 4 5 a 1 er Nahe daß Eier, Butter und Milch gegeben N 1 een Wind; Schwanen. Geld-Lotterie 2 115 ungsmittel, an denen in der Stadt— 3 Fimmer und flüche Ae ng Scben 1 zuſchte i 05 1 3328 Geldgew. u. 1 Prämie 2 inſchag wird deim, 2. März. Nach dem ſtädt. Vor⸗ Cottesdienst⸗Ordnung Zu Lermiefen. bar. ennzbre 1916 und age für 1917 die gleiche ſein wie] m ger kath. Rirche in der evang. Kirche: Hauptſtr. 103. 32000 Mk. 8 e 15800 zent der Stenerwert aricbeverncgens, 16 Pfennig von(4. März 1917.) Sonntag Reminiscere. 3 a 5 2 6 3327 Geldgewinne höht, der für derwort des Kapitalbermögens und 80 Pro⸗ ½8 Uhr: Frühmeſſe mit ½10 Uhr: Hauptgottesdienfß. N 1 i 22000 Mk. 5 ads W el und 1917 feſtgeſetzten ler⸗ Predigt. 2 0 We N ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt. Lose à 1 Mk. a 7 1 f g 2 11 L. 10 M. Porto u. Liste 30pf. eibn 2 Nez mensſteuerſä 5 5 J½oUhr: Hauptgottesdienſt. 1 Uhr: Chriſtenlehre. Ent⸗ ö l at eiy, 2. März. Das Erzbiſchöfliche Ordi⸗ hr: 1 5 des 5 18 empfiehlt Lotterie · Untern. erbri gung bondnung an den Seelſorge⸗ lerus über n an des 2 wein f a 5 J. Stürmer bedürftiger Stadtki a 12 Uhr: Corporis Chrifti⸗ der Mädchen. Bäckerei 5 8 r iuaciet weit bra hn de die 8 J Bruderſchaft mit Segen. Donnerstag, den 8. März A E rt Strass. a mmer Findtkinder auf das Land, wie ſie ½ Uhr: Foſtenpredigt mit 1917. ½8 Uhr: Keiegs⸗ Allg. Engert, 5 Lei a. Ah,, Hauptstr. 47 1916 olgte, guten Erfolg gehabt Segens andacht. i andacht. 71 Riedstr. 50. S Der Aeberfall von Montescourt. s Kriegsnovelle von O. Elſter. 7. Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Der dumpfe Donner der Geſchütze ſchreckte Madame de Montescourt und Germaine aus ihrem Verſteck auf. Zitternd kam der alte Diener Pierre und meldete, daß die deutſchen Soldaten abmarſchiert ſeien und daß ſich der Kampf nach Norden hinziehe, ſo daß keine Gefahr mehr beſtehe. „Die Deutſchen haben ſich recht freundlich benom⸗ men, Madame,“ fuhr der Alte fort.„Es iſt von ihnen kein Schaden angerichtet.“ Madame de Montescourt richtete ſich empor. Sie war eine ſchöne, ſtattliche Frau von einigen vierzig Jahren. Ihre braunen Augen blickten ſtolz und herriſch. „Es war unrecht von uns, uns zu verbergen,“ ſagte ſie,„und eine ſolche Verkleidung zu wählen. Die Deut⸗ ſchen ſind keine Barbaren, vor denen man ſich verſtecken müßte. Wenn ſie zurückkommen, werden wir ſie empfan⸗ gen. Komm, Germaine, wir wollen uns umlleiden.“ Germaine ſtimmte ihrer Mutter bei. Sie dachte an den jungen deutſchen Offizier, der ihnen mit ſo großer Freundlichkeit entgegengetreten war; ſie dachte daran, daß ſie während der ganzen Zeit, da die Deutſchen in dem Schloß geweſen waren, ganz unbehelligt geblie⸗ ben, und ſie konnte es nicht mehr glauben, daß die Deut⸗ ſchen ſo wilde Barbaren ſein ſollten, wie ſie in den Pariſer Zeitungen geſchildert wurden. Sie durchſchritten das Schloß. Manche Unordnung war da wohl zu ſehen, wie es nicht anders möglich war, wenn eine Menge Menſchen und Pferde plötzlich in Haus R Madame in Ordnung gebracht,“ erwiderte der Diener. „Im Zimmer von Mademoiſelle bin ich noch nicht ge⸗ ö weſen.“ 5 „Hat dort jemand geſchlafen?“ .„Ja, der junge Offizier, den Madame geſehen ha⸗ en.“ Die Damen begaben ſich in ihre Zimmer. Aber wie erſtaunte Germaine, als 8 ihr Jungmädchenſtübchen trat und keinerlei Unordnung bemerkte, nur auf dem Teppich zeigten ſich einige Spuren der ſchweren Stiefel des Offiziers und ſeines Burſchen. Germaine ließ ihre Augen ſuchend umherſchweifen. Da ſah ſie ihr Album aufgedeckt auf dem Schreibtiſch liegen. Sie eilte auf den Tiſch zu und ergriff das Buch, das ihre Mädchenerinnerungen enthielt. Alſo hatte der deutſche Offizier doch in ihren Geheimniſſen geforſcht! Sie ſetzte ſich an den Tiſch, ſtützte die Wange in die Hand und ſchaute auf die Seiten des Buches nieder, in denen der deutſche Offizier, der Feind ihres Vater⸗ landes, geblättert, aber ſie konnte ſich in ihn nicht als Feind vorſtellen. War der ein Feind, der ſich ſelbſt im Kriege mit ſolcher Ritterlichkeit gab, wie er getan hatte? Und dabei waren ihre Mutter und ſie doch als ganz einfache Leute verkleidet geweſen, als der deutſche Offi⸗ zier in ihr Zimmer trat.— Eine friedliche Stimmung überkam ſie. Da ſchallten dumpfe Donnerſchläge zu ihr herüber. Die Fenſterſcheiben klirrten, das Haus ſchien zu beben, und ſie erinnerte ſich erbleichend, daß da draußen rings um die Stadt St. Queutin der Krieg tobte und der Kampf zweier Völker ſeine Opfer forderte. Sie ſchlug die Hände vor das Geſicht und ſaß zit⸗ ternd da, jeden Augenblick erwartend, daß eins der Automobile vorüber und galoppierten Ulanen durch Dorf, aber der Kampf ſelbſt wütete weiter u und berührte das Torf nicht, deſſen Einwohner, ſie nicht entflohen waren, mit angſtvollen Augen den übertrabenden Ulanen, den vorbeiraſſelnden Geſchül nachſahen. 2 Aber nach und nach füllte ſich die Dorfſtraf Automobile mit Kranken und Verwundeten kamen mn Schlachtfeld zurück. Soldaten, die weniger ſchwer wundet waren, lagerten ſich hier und dort, ger, Sanitätsſoldaten, Aerzte mit der Roten 6 Binde um den Arm waren um die Verwundeten ben Eine Viertelſtunde ſpäter ließ ſich ein graubärlſ Oberſtabsarzt bei Madame de Montescourt melden dem Arzt bleichen Angeſichts, aber mit ruhiger Wi entgegentrat. 5 „Es tut mir leid, Madame,“ ſagte der Arzt frei 1 lich,„aber ich muß in Ihrem Haus das Feldlazal aufſchlagen.“ 5 5 f„Tun Sie Ihre Pflicht!“ Montescourt ruhig. 3 „Es werden auch viele Ihrer Landsleute hier, bracht werden,“ fuhr der Arzt fort.„Vielleicht bert S ie einige Erfriſchungen für die Verwundeten vor.“ il entgegnete Madame 1 „Was in meinen Kräften ſteht, ſoll geſchehen s Der Arzt verbeugte ſich und ging, um die nö Anordnungen zu 511 5 Bald war das Schloß deutſchen und franzöſiſchen Verwundeten überfüllt. 10 einige Engländer befanden ſich unter ihnen. Die 5 ter Verwundeten nahmen die Wirtſchaftsgebäude ein 90 machten es ſich auf Heu und Stroh bequem. ſchwerer Verwundeten wurden von den Krankenteahe Krankenpf — C D — Ur. A 0 8 2 und Hof Quartier beziehen. Aber von mutwilliger Zer⸗ furchtbaren Geſchoſſe in das Dach des Schloſſes ein⸗in das Schloß gebracht und dort auf Matratzen oder a, een. ee e. Seen d ſchlagen werde. 5 5 8— Stroh, über das eine Decke gelegt wurde, „Wir wollen uns jetzt umziehen. ö D 5 fer. 8 5 unſere Zimmer in Seng 5 8 5 ſchuhe, deb Kuattern e Wohl raſſelbe Fortſetzung folgt. 2 7 „Ich habe, ſo gut ich konnte, das Zimmer von l klirrend eine Batterie durch die Dorfgaſſe, wohl raſten— 5 9 8 g e 5 75. 85 2 TA b 2 28 5 2 5 3 0 0 8 1 S cee 5 Bü 1 Au 8 Gesang- Bücher d 5 27 3 nach 1 5„Tagnifikate a ig 0 a ua „ oon den einfachsten bis au den berh U 00— Foinslen Hinbdnden. 5 155 0— 5 2 gg. 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